Heft Nr. 586 Kölner Bilderbogen Januar 2008

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NR. 586 Januar 2008 Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Jennifer Bongardt, Dorothea Grommes, Andreas Henseler, Hubert Koch, Günther Kube, Christian Maassen, Michael Miehe, Henry Palmbusch, Christina Paradies, Dr. Michael Paul, Dr. Bernd Potthast, Dr. Andreas Reimann, Dr. Joachim Schulz-Hardt, Bernd Tillmann-Gehrken, Susanne Uhlen.

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NR. 586 Januar 2008

Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Jennifer Bongardt, Dorothea Grommes, Andreas Henseler, HubertKoch, Günther Kube, Christian Maassen, Michael Miehe, Henry Palmbusch, Christina Paradies, Dr. Michael Paul,Dr. Bernd Potthast, Dr. Andreas Reimann, Dr. Joachim Schulz-Hardt, Bernd Tillmann-Gehrken, Susanne Uhlen.

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Da haben unsere Bezirkspoliti-ker im Bezirksrathaus ja malrichtig schnell geschossen.Haben sich schon in der Frakti-onsvorsitzenden-Versammlungdarauf verständigt, unserenschönen RodenkirchenerWochenmarkt am Samstag umein paar Stände zu erweitern.„Neue Impulse für dasMarktge-schehen und eine Steigerungder Attraktivität des Marktes“wollen sie dadurch erreichen,wie zu hören war.

Dem muss ich leider energischwidersprechen.

Was soll das denn für Impulsebringen, wenn man den fünf-ten Gemüsehändler oder den sechsten Blumenverkäu-fer auf dem Wochenmarkt platziert? Die kaufen dochauch auf demselben Großmarkt ein wie die Händler, dieschon seit Jahren auf dem Maternusplatz ihre Wareanbieten.

Vielleicht will man später, wenn auf dem Platz keineBaustelle mehr ist, noch ein paar Billig-Anbieter ansie-deln. Einen „preiswerten Leo“ haben wir in Rodenkir-chen auch noch nicht, und ein Standmit „Ein-Euro-Arti-keln“ würde sicher gut ins Marktbild passen!

Nein, nein, liebe Freunde. Lasst den Markt mal so, wieer ist. Gestaltet ihn nur etwas offener, nehmt ihm die„Wagenburg-Menthalität“, und sorgt mit breiterenGängen dafür, dass sich auch Familien mit einem Kin-derwagen oder Rollstuhlfahrer auf dem Markt wohlfühlen können. Wenn dann noch ein Platz frei ist undman dort einen Händler ansiedeln kann, der eine wirk-liche Bereicherung darstellt, kannman das immer nochmachen. Nur sollte man unseren schönen Markt nicht

künstlich aufblasen: Und: mansollte den dort anbietendenHändlern auch die Möglichkeitgeben, Geld zu verdienen!

Was man in Gesprächen mitHändlern, Geschäftsleuten undKunden immer wieder hört, istderWunsch nach einem zweitenMarkttag. So ein schöner Platzwie der neue Maternusplatzmuss dochmit Leben erfüllt wer-den.Warum fragt dasMarktamtnicht mal die Händler, ob siesich vorstellen könnten, aucham Mittwoch ihre Waren hier inRodenkirchen anzubieten.

Vielleicht hat ja auch der eineoder andere von den Rodenkir-

chener Geschäftsleuten Lust, sich mit einem Standoder einemWagen auf denMarkt zu stellen? Das ganzesinnvoll ergänzt durch den einen oder anderen Neu-Beschicker: ein zweiter Markttag könnte durchaus auchzu einer Attraktion für Rodenkirchen werden.

Denn unserWochenmarkt am Samstag ist einMarkt mitNiveau, der auch Kunden mit Niveau nach Rodenkir-chen zieht. Ein ähnlicher Markt dienstags oder mitt-wochs würde auch wieder Kunden mit Niveau nachRodenkirchen ziehen. Und die können wir hier inRodenkirchen brauchen. Alles andere funktioniert nichtund kann man getrost vergessen.

Die Weisheit der Verantwortlichen wünscht sich

Ihr Helmut Thielen

und allen Bilderbogen-Lesern ein gutes Jahr 2008.

D E R K O M M E N T A R

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CDU: Landtagsbesuchbei Franz-Josef KniepsWer will mit in den Landtag nachDüsseldorf? Die CDU im Stadt-bezirk Rodenkirchen bietet 25politikinteressierten Menschenam 16. April dieses Jahres dieGelegenheit dazu. Landtagsbe-such mit Teilnahme an einer Ple-narsitzung, Diskussion mit demLandtags-Abgeordneten Franz-Josef Knieps, Besuch in der Lan-deszentrale für politische Bildungund Mittags-Imbiss. Abfahrt mitdem Bus circa 11.30 Uhr, Rück-kehr in Köln circa 18.30 Uhr. Fürden Bustransfer wird ein Kosten-beitrag erhoben.Anmelden kann man sich absofort schriftlich bei KarstenMöring, Johann-Pullem-Stra-ße 13a in 50999 Köln, oder perMail an karsten. moering @stadt-koeln.de.

Märchen-Matinee imJanuar„Der Pfannekuchen lief, kantap-per, kantapper in den Wald hin-ein“, so heißt die erste Märchen-Matinee des neuen Jahres vonMarlis Arnold in der JungenKammeroper Köln, Friedrich-Ebert-Straße 4 in Rodenkirchen.Die Märchenerzählung findetstatt am Sonntag, 13. Januar,um 11 Uhr und wird von sanfterMusik begleitet. Am Ende derVorstellung gibt es für kleine undgroße Kinder einen warmen

Pfannekuchen mit Puderzucker(spendiert vom benachbartenHotel Begardenhof).Die Vorstellung richtet sich anKinder ab fünf Jahren undErwachsene. Der Eintritt beträgtacht Euro, ermäßigt vier Euro.Karten können unter Telefon0221/24 36 12 vorbestellt wer-den.

Mit Kolping zumFrauenwochenendeDie Kolpingsfamilie Köln –„Rund um Immendorf“ lädt vom29. Februar bis 2. März zueinem „Frauenwochenende“ inssauerländische Finnentrop ein.Ausspannen und Erholung ste-hen auf dem Programm. Nebenviel Ruhe gibt es auch die Gele-genheit zu Saunagang und Mas-sage. Nähere Informationen gibtes bei Ursula Engelskirchen unterder Rufnummer 02232/6589.

Workshop„Klezmertanz“Zum 20-jährigen Bestehen derBerufsfachschule für Gymnastikdes Berufskolleg Michaelshovenim Berufsförderungswerk organi-siert der Förderverein der Schuleeinen Workshop „Klezmertanz“.Der findet statt am Sonntag, 27.Januar, von 10 bis 17 Uhr imBerufsförderungswerk.Die sprühende Festmusik derOstjuden wird hierzulande meistkonzertant gespielt. Den Zuhö-rern zucken aber bei den mitrei-ßenden Rhythmen unwillkürlichdie Beine. Kein Wunder – warKlezmer doch eine Feiermusik,zu der tage- und nächtelanggetanzt wurde. Damit es nichtbeim zucken bleibt, bieten Tanz-meisterin Marianne Lange unddas Live-Duo „nu“ diesenWork-shop an. Die leicht zu erlernen-den Schritte machen Spaß undsind enorm ansteckend, die Tänzemachen Klezmer in all seinerLust und seinem ausdrucksvol-lem Temperament erfahrbar. Vor-kenntnisse sind nicht erforder-lich.Die Teilnehmergebühren betra-gen 35 Euro. Da es sich meist umKreistänze handelt, muss dieAnmeldung nicht paarweiseerfolgen. Wer Interesse hat:[email protected] oderTelefon 02226-91 81 03.

Namen + Notizen

Hauptsache,Fastelovend istordentlich was

gebacken.

BÄCKEREI-FACHGESCHÄFT

H U B E R T K O C H

W W W . B A E C K E R E I K O C H . D E

RODENKIRCHEN Hauptstr. 94, Tel. 02 21/ 9 35 30 30SÜRTH Bahnhofstraße 2 – 4, Tel. 0 22 36 / 6 93 34

Mit jeckem Gruß: Prinz Hubert I.

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INHALT JANUAR-HEFT 586

Sehr schön anzusehenwar der elf Meter hoheWeihnachtsbaum aufdem Maternusplatz.Dank der privatenInitiative eines Metz-germeisters wurde ervor dem ersten Adventaufgestellt und erfreu-te die Passanten. Wases sonst noch an ad-ventlichen und vor-weihnachtlichen Aktivitäten in Rodenkirchen gab, lesen Sie in einem kurzenRückblick auf Seite 5. Ein Foto von Helmut Thielen.

Zum Titelbild:„Dat sinn se!“ – Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen, gestellt von der KG „Lösti-ge Flägelskappe“ aus Sürth, in der Allee vor der Sürther Pfarrkirche St. Remigius. Prinz HubertI. (Koch), Bauer Christian (Maassen) und Jungfrau Henrynette, (Henry Palmbusch), werdenam 4. Januar im Festzelt auf dem Sürther Marktplatz proklamiert und dann gut einen Monatlang in der kürzesten Session des Jahrhundert die Jecken in Rodenkirchen und Umgebungregieren. Ein Foto von Helmut Thielen, der sich beim Festkomitee der Altgemeinde noch ein-mal für die Sondergenehmigung bedankt.

RODENKIRCHEN

Der Kommentar 1

35 Jahre Tagesstätte AltbürgerbetreuungRodenkirchen 4

Tannenbäume, Nikoläuse, BlasmusikKleiner Rückblick auf RodenkirchenerAdvents- und Weihnachts-Aktivitäten 5

Verwaltung und Politik wollen den Wochen-markt mit zusätzlichen Ständen auflockernund optisch aufwertenAngestammte Händler sind gegen eineErweiterung 9

Susanne Uhlen zu Gast beim„Bilderbogen-Stammtisch“Die Himmel un Ääd-Premiere 11

Ehemaliger Rodenkirchener Bezirksvorsteherfeierte Geburtstag mit großer FamilieDr. Bernd Potthast wurde 85 13

Theaterwoche der Ernst-Moritz-Arndt-SchuleZehn Stücke in drei Tagen 14

Der Bilderbogen erinnert an die beiden Vor-gänger des designierten RodenkirchenerNarrenfürsten und die Anfänge des organi-sierten Karnevals in Rodenkirchen:„Einmal Prinz zu sein! –für einen Hubert Koch kein Problem“ 15

Karneval in Stadt und Veedel 18, 20 – 23

Designiertes Dreigestirn der AltgemeindeRodenkirchen fiebert der Session entgegen –Zweiter TeilAm Anfang der Kette stand ein Blauer Funk 19

Kunst im CAZ: „Phantastische Orte“im Altenzentrum 24

Lebenshilfe: Sonntags vormittags kegelt die

„Lustige Truppe“ 25

Dr. Andreas Reimann neuer Vorsitzender

des CDU-Ortsverbandes Rodenkirchen 26

Gütesiegel des Landes für Familienzentrum

„Südpunkt“ 28

Mondrian: Vom Abbild zum Bild 29

Eiserne Hochzeit:

„Wir halten immer zusammen“ 30

Kirschbäume für den „Fronhofs-Herrgott“ 31

Jugend-Kunstschule mit weiterer Ausstellung

in ihrem „Kunstspeicher“ 32

WEISS

TTC mit neuem Vorstand 30

RONDORF

Brautpaar des Monats 27

RUBRIKEN

Neue Bücher 40/41

Rodenkirchener Veranstaltungskalender 44–46

Unsere Inserenten 47

Worte des Monats 48

Gegründet 1959

KBB-VerlagBriefanschrift:

Postfach 50 19 06 · 50979 KölnHausanschrift:

Wilhelmstraße 59 · 50996 KölnTelefon (02 21) 9 35 26 88Telefax (02 21) 9 35 26 86Unsere Internet-Adresse:

www.bilderbogen.deE-Mail-Adresse:

[email protected]

Herausgeber: Karl-Heinz Thielen

Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung:Helmut Thielen, [email protected]:Herbert Hafeneger, Helmut ThielenStändige Mitarbeiter:Ute Schmidt, [email protected] Fells, Hanne Spees, Dr. Klemens SurmannMitarbeiter dieser Ausgabe:Engelbert Broich, Leila Uwera,Sarah ThielenSekretariat:Marie-LuiseWißdorf,redaktion@ bilderbogen.deNachdruck nur mit Genehmigung der Redaktiongestattet. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte keine Gewähr. „Rodenkirchen – KölnerBilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen undEinzelhändler verteilt und kann schriftlich beimVerlag bestellt werden.Postbezugspreis:24 € inkl. MwSt + Porto pro Jahr.Außerdem liegt unser Heft in den meisten Ro-denkirchener Arztpraxen, bei vielen Friseuren, inRestaurants und Ämtern zum Lesen undMitneh-men aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom1. Januar 2007.Alle Anzeigen sind urheberrechtlich geschütztund dürfen nur mit Genehmigung des VerlagesundgegenUrheberschutzgebührweiter verwen-det werden.Bankverbindung:Sparkasse KölnBonn(BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016Druckvorlagen-Herstellung:grafik+objekt-design Bernd KreftingMannsfelder Straße 66, 50968 KölnTelefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94e-Mail: [email protected]: Druckzentrum KÖLNWEST

Toyota-Allee 23 – 2550858 Köln-Marsdorf, Tel. 02234 1848-0

WEISS

RUBRIKEN

RODENKIRCHEN

RONDORF

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TVR: Fitness für dieKleinstenEinen Fitnesstag für die Kleinstenbietet der Turn-Verein Rodenkir-chen ab dem 8. Januar jedenDienstag in der TVR-Gymna-stikhalle im Schwimmbad an.Es beginnt um 9 Uhr mit derBaby-Fitness für für die Aller-kleinsten zwischen sechs Mona-ten und einem Jahr.Um 10 Uhr geht es mit derKleinkind-Fitness für die zwölf-bis 24-Monate alten Kinder wei-ter, bevor um 11 Uhr bei der Kin-der-Fitness die Zwei- bis Dreijäh-rigen an den Start gehen. Gebotenwerden jeweils unter fachgerech-ter, liebevoller Anleitung und inentspannterAtmosphäre ein demjeweiligen Alter entsprechenderoptimaler „Bewegungsstart“.Ebenfalls dienstags bietet derTVR Eltern-und-Kind-TurnenfürAnderthalb- bis Vierjährigean. Und das von 16.30 bis 17.30Uhr in der Turnhalle der SchuleRingelnatzstraße. Das Beste: mankann bei allen vier Kursen jeder-zeit einsteigen und auch einmalein „Probetraining“ machen.Info in der Geschäftsstelle desTVR in der Augustastraße 1und unter 0221/35 23 80.

Hallenturniere des VfLSürthDer Hallencup 2008 des VfLSürth geht in die Januar-Runde.Erster Termin ist am Samstag, 5.Januar, von 9 bis circa 18.15 Uhr,wenn in der Sportschule derGesamtschule in der Sürther Stra-ße 191 zwölf der besten U19-Teams aus dem Bereich desWestdeutschen Fußballverbandesaufeinander treffen. Unter ande-rem sind dabei: KFC Uerdingen,Union Solingen, Siegburg 04,Düren-Niederau und zwei Teamsdes Veranstalters. Das Endspielist für 17.40 Uhr geplant.Wer sich gerne mal Jugendfuß-ball in der Halle anschauenmöchte, das U19-Turnier abernicht sehen kann, hat den ganzenJanuar über Gelegenheit. Am 12.Januar steht das U16-Turnierauf dem Programm, am 13.Januar spielt die U17, am 19.die U14, am 20. die U15, am 26.die U12 und am 27. Januar dieU13.

35 Jahre TagesstätteAltbürgerbetreuungRodenkirchenZu einem Jahresabschluss-Essenhatte der Vorstand Mitglieder undFreunde des Vereins in das weih-nachtlich geschmückten Restau-rant „Il Pazzo“ eingeladen, um instilvollem Rahmen das 35-jährigeBestehen zu feiern. VorsitzenderWalter Engelmann und seine Stell-vertreterin Irene Hollmann konn-ten neben eigenenMitgliedern undFörderern des Vereins eine Grup-pe ehrenamtlicher Mitarbeiter ausden Haus Simeon in Michaelsho-ven willkommen heißen. Besonde-rer Dank ging an MetzgermeisterClaus Wagner, der das Essenspendierte. Bescheiden sagte erzum Bilderbogen: „Das war fürmich eine Selbstverständlichkeitfür mich!“Gastronomin Petra Gil-gen zauberte den Gästen ein Drei-Gänge-Menue und rundete das miteinem kleinenWeihnachts-Präsentab.Die Tagesstätte Altbürgerbe-treuung hat ihren Treffpunkt inden eigenen Räumen in derHer-rengartenstraße 12 in Roden-kirchen und ist für alle älterenMenschen montags und don-nerstags jeweils von 14 bis 17.30Uhr geöffnet.Der Verein, der nurvon Spenden lebt, fördert dieGeselligkeit der älteren Mitbürgerim Kölner Süden mit viel Erfolg.Selbstverständlich ist die Mit-gliedschaft kostenlos. HildegardLyon, die den Seniorenkreisbetreut, zum Bilderbogen: „JederGast ist willkommen!“. Sie istwährend den Öffnungszeiten unterder Telefonnummer 0221/39 4565 Ansprechpartner für alle Inter-essenten und steht den älterenMitbürgern im Kölner Süden mitRat und Tat zur Seite. (USCH).

Namen + Notizen

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Es war eine schöne Advents-zeit in Rodenkirchen. Zum

ersten Mal zierten fast dreihun-dert „halbe Fichten“ die Straßen,und auch dieWeihnachtsbeleuch-tung der Aktionsgemeinschaftstrahlte heller als in den Jahrenzuvor. Zudem hatten viele Ge-schäftsleute in die eigene Weih-nachtsbeleuchtung investiert, undin der Wilhelmstraße hatten diedort ansässigen Ladeninhaberwieder gemeinsam für Straßenüberspannende Tannen-Girlan-den gesammelt.Auch den neuen Maternusplatzzierte ein über zehn Meter großerTannenbaum. Den hatte der

Metzgermeister ClausWagner inBad Münstereifel besorgt, Trans-port und Beleuchtung organisiert,die Kosten vorfinanziert. Wie eres früher schon bei den Girlandenin den Bäumen gemacht hat, ginger bei den Geschäftsleuten „köt-ten“, unterstützt von Petra Zünk-ler-Walterscheidt. „Wir hatten einsehr positives Echo. Viele habendie Aktion unterstützt, nur eineeinzige Geschäftsfrau ließ unsohne Spende wieder gehen“, soWagner zum Bilderbogen. Kurznach demAufstellen des Baumeshatte es noch Irritationen gege-ben. „Das Amt“ hatte Bedenkenwegen des samstäglichen Mark-

tes und wollte den Baum bis indie Höhe von drei Metern ohneZweige sehen. „Der sieht ja dannwie ein Maibaum aus“, mutmaß-ten Geschäftsleute. Eine kurzfri-stig einberufene Gesprächsrunde

unter der Leitung von Bürger-amtsleiter Reiner Lindlahr einig-te sich dann, und die Äste konn-ten dran bleiben.Nicht mehr wegzudenken ausdem vorweihnachtlichen Roden-kirchen ist der von der Aktions-gemeinschaft „bestellte“ Niko-laus, der am zweiten Advents-samstag seine Runden durchRodenkirchen macht. Unterstütztvon den unermüdlichen „Dorf-bläsern“ bereitet es dem „heiligenMann“ keine Mühe, innerhalbweniger Stunden 500 Schokola-den-Nikoläuse an das Kind zubringen. Ein Höhepunkt war auchwieder das „Treppchen-Konzert“der Dorfbläser. Allein die Mode-ration von Dr. Jürgen Eltze lohn-te diesmal das Verweilen, abgese-hen von den schönen Trompe-ten- und Posaunenklängen und

Kleiner Rückblick auf RodenkirchenerAdvents- und Weihnachts-Aktivitäten

Tannenbäume,Nikoläuse, Blasmusik

Brave Kinder – leckere Schokolade. 500 kleine Nikoläuse verteilte derNikolaus der Aktionsgemeinschaft aus seiner Kutsche. Foto: Thielen.

Hubert Koch zeigte den „Traum-pänz-Pänz“, wie Teig geflochtenwird. Foto: Thielen.

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dem von Rodenkirchens ältestemLokal spendierten Glühwein.Kleiner Tipp am Rande: wer ein-mal so richtig vom Vorweih-nachtsstress abschalten will, soll-te eine der „Rorate-Messen“ imKapellchen besuchen. Ein vorweihnachtlicher Gottesdienst imKerzenschein. Wer einen Sitz-platz haben will, muss aber wiebei der Christmette früh da sein.Ein anderer Nikolaus stieg fürden im Rodenkirchener Fährhausansässigen Kölner Yacht-Clubsogar aufs Schiff. Die Beschen-kung der Rheinschiffer hat beimKYC schon eine lange Tradition.Sie ist ein Zeichen der Verbun-denheit der Sportschiffer mit denBerufsschiffern. Vorstandsmit-glied Dr. Margret Liesegang zumBilderbogen: „Wir, die Seglerund Motorbootfahrer, dankendamit den Kapitänen der Fracht-schifffahrt für ihr Verständnis undwollen gleichzeitig das Bewusst-sein wach halten, das der Rheinein internationaler Fluss undwesentlicher Teil der Landschaftist, in der die Menschen an seinenUfern leben und an ihm Anteilhaben!“Einem Ameisenhaufen glich aneinem Vorweihnachtssonntagauch die Backstube von Bäcker-

meister Hubert Koch. Der desi-gnierte Prinz Karneval imDreigestirn derAltgemeinde Ro-denkirchen ist dem jungen Ro-denkirchen Karnevals-Verein„Traumpänz“ schon seit den Zei-ten der katholischen Jugend ver-bunden, und so stellte er sich undseine Backstube für eine Backak-tion mit den „Pänz“ der „Traum-pänz“ zur Verfügung. Gut dreißigKinder waren gekommen, um vorder Weihnachtsfeier des Vereinsmal selbst zu backen und vorallen Dingen zu erfahren, wie

zum Beispiel einWeckmann ent-steht.Weckmänner und Plätzchenaus eigener Produktion schmek-ken doch ganz anders als diegekauften.Am Rande von einer jungenMut-ter gehört: Die „Traumpänz“haben sechzig Mitglieder. Unddiese Mitglieder wiederum habenschon 56 „Pänz“. Trotzdem wirdes noch etwas dauern bis die„Pänz“ die Traumpänz überholthaben. Denn im Moment ist nurein kleiner „Panz“ unterwegs.

Es gab noch einige vorweih-nachtliche Aktionen in Roden-kirchen, über eine besondersgelungene wollen wir zumSchluss noch berichten: vierGeschäfte im Sommershof hattensich im Dezember zusammengetan, um vier unterschiedlicheAnlässe zu feiern: Anne Köhlsorgt mit „Raumkultur“ seit 15Jahren in Rodenkirchen fürGeschmackvolles in den Häusernund Wohnungen, Corinna vonSeckendorff und Claudia vonSeckendorff-Gonsior lassen mitihrem „Kistentoyfel“ seit fünfJahren die Herzen der Kinderhöher schlagen. Markus Hau-schild übernahm vor fünf Jahren„Optik Lehnen“ und gilt als Spe-zialist für den modischen Durch-blick und seit ein paar Wochenund damit noch relativ neu istdas Team vom „Glotzenshop“ imSommershof vertreten.Die vier Geschäfte hatten sichaus diesenAnlässen überlegt, derHauptschule Ringelnatzstraßeeine Spende zukommen zu las-sen. Ein Teil des Umsatzes anden vier Adventssamstagen undder Erlös einer Tombola mithochwertigen Preisen, für die einWeihnachtsmann am Samstagvor dem drittenAdvent Lose ver-kaufte, brachte eine stolzeSumme zusammen. SchulleiterWilfried Graf konnte für den För-derverein der Hauptschule 1.000Euro in Empfang nehmen.

In Rodenkirchen kommt der Nikolaus mit der Kutsche, in Köln mit demBus. So gesehen an der Haltestelle auf der Bonner Straße. Foto: Thielen.

Die Geschäftsinhaber konnte 1.000 Euro an Schulleiter Wilfried Grafüberreichen. (haf)

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Gesamtschule bei Philhar-monie-ProjektIm Rahmen eines Response-Pro-jektes der Kölner Philharmonienahm die Klasse 7.2 der Gesamt-schule Rodenkirchen unter der Lei-tung von Ursula Schulten Endeletzten Jahres an einem Kompositi-ons- und Kunst-Workshop zumThema „Natur und Naturphänome-ne“ teil.Der Komponist Thomas TaxusBeck entwickelte mit den Schüle-rinnen und Schülern eine Gemein-schaftskomposition zum ThemaLuft. Die Künstlerin Dagmar Stök-ker gestaltete zu diesem Thema eingroßes Gemeinschaftsbild, dasbeim Konzertbesuch der Jugendli-chen in der Philharmonie ausge-stellt war. Die Komposition führtendie Schüler wenige Tage später im„Alten Pfandhaus“ auf. Hier trafensich die Schüler aller sechs teilneh-menden Schulen, um sich gegensei-tig ihre Werke vorzuführen.Ziel dieses Projektes war, Schwel-lenängste gegenüber neuer Musikabzubauen. Die Schüler erlebtenam eignen Leibe den manchmalmühsamen Prozess der schöpferi-schenArbeit bis hin zum Erfolgser-lebnis der Aufführung. Sowohl dieAnerkennung des Publikums alsauch das respektvolleWahrnehmender Arbeiten anderer Jugendlicherwaren wertvolle Erfahrungen.

Familienbildung:Programm 2008 ist daDie katholische FamilienbildungKöln stellt ihr neues Kursprogrammfür 2008 vor. Es bietet ein vielfälti-ges Angebot für Eltern mit ihrenKindern, aber auch Kurse für Ju-gendliche, unter anderem eineBabysitter-Ausbildung oder Kurseim Bereich Beruf und Gesellschaftmit verschiedenen Qualifizierun-gen. Ein weiterer Schwerpunkt sindKurse zum Thema Ernährung, tex-tiles und bildnerisches Gestaltenund Gesundheit.Das Programm liegt in den Famili-enforen aus oder kann angefordertwerden unter der Rufnummer0221/9318400 oder unter www.familienbildung-koeln.de.

„Kölsche Sportnaach“ –Vorverkauf hat begonnenUnter dem Motto „Wir feiern denKölner Sport und ehren unsereBesten“ feiert der Stadtsportbundam 22. Februar erstmals die

„Kölsche Sportnaach“. Die Veran-staltung findet imTanzbrunnen stattund soll alle Sport begeisterten Köl-ner ansprechen.Im Mittelpunkt werden Ehrungen(Sportlerin und Sportler des Jah-res, 50 Jahre Sportabzeichen), span-nende Sporteinlagen und natürlicheine fröhliche Party mit kölscherGeselligkeit stehen. Der Ticketpreisvon 40 Euro (inklusive Buffet) stelltdie „Sportnaach“ ein ideales Ge-schenk für Sportgruppen, verdienteVereinsmitglieder, Freunde undBekannte dar. Vom Programm biszurWahl von Sportlerin und Sport-ler des Jahres findet man alle Infor-mationen unter www. koelsche-sportnaach.de. Tickets gibt esüberKölnTicket und die bekann-ten Vorverkaufsstellen.

Michaelshoven: ZwanzigJahre Berufsfachschule fürGymnastikDie Berufsfachschule für Gymna-stik am Berufskolleg Michaelsho-ven feiert ihr 20-jähriges Bestehenmit einer Tanzaufführung am Frei-tag, 25. Januar, um 19 Uhr, in derTurnhalle des Berufsförderungs-werkes in Michaelshoven, SürtherStraße 191. Anschließend könnenbei einem gemeinsamen Beisam-mensein Fotos angeschaut undErinnerungen ausgetauscht werden.Alle Ehemaligen sind herzlich ein-geladen. Zusätzliche Infos unterwww.diakonie-michaelshoven.de.

Namen + Notizen

suchtDachdecker-Geselle/-Meisterals Vorarbeiterfür selbstständige Arbeitenim Flachdachbereich (bitu-minös) im Großraum Köln,ab sofort in Festanstellungoder auf selbstständigerBasis.Langjährige Berufserfahrungund Führerschein sind Vor-aus setzung.Bewerbungen bitte schrift-lich an:BedachungenSchüller GmbH, Grüner Weg 57 – 5950999 Köln, Tel. 02236 - 3 97 50Fax 02236 - 3 97 59

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„Der freundlichste Blu-menhändler auf demR o d e n k i r c h e n e rWochenmarkt”, schriebder Bilder-Bogen schon1986 über Karl-HeinzGiehl (oben). HermannMerz aus Meschenichverkauft Obst undGemüse und HeribertClasen aus Porz-LiburEier, Wild und Geflü-gel. Foto: Thielen.

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„Schön haben wir es hierbekommen“, sagt eine

Kundin, die wie an jedem Sams-tag ihr frisches Obst und Gemü-se auf dem Wochenmarkt ein-kauft. Nicht alle sind so zufriedenwie sie. Besonders die Anord-nung der Marktstände auf demneuen Maternusplatz stört somanchen Besucher. Von einer„schmuddeligen Rückfront“ istdie Rede und von einer abweisen-den „Wagenburg“. Vor allem ander südlichen und westlichenSeite entlang der Geschäfte prä-sentiert sich der Markt von„außen“ betrachtet tatsächlichwenig attraktiv. Hinter den Ver-kaufswagen stapeln sich Kartons,Säcke undMüll. „Man findet denEingang gar nicht“, sagt ein irri-tierter Marktbesucher.Das soll sich demnächst ändern.Das Marktamt hat in Abstim-mung mit der Bezirkspolitikbeschlossen, an der Südwestseitenoch „drei bis vier neue Händ-ler“ zu platzieren, wie ReinerStröbelt, der Leiter der Markt-verwaltung, sagt. Die wagen-burgähnliche Rückenfront sollsomit aufgelockert und derAnblick schöner werden. Bereitsim Januar sollen die neuen Händ-ler angesiedelt werden. Nach demUmbau biete der Maternusplatzmehr Stellfläche als vorher, meintStröbelt und es gebe schließlichgenügend Bewerbungen vonHändlern. Voraussetzung sei,dass deren Stände optisch anspre-chend gestaltet seien und mög-

lichst ein Sortiment bieten könn-ten, das noch fehle auf demMarkt.Für eine offenere Gestaltung plä-diert auch die Bezirksvertretung.Ein paar Stände könne der Platznoch vertragen, meint dieBezirksbürgermeisterin MonikaRoß-Belkner, CDU. Auch Ger-hard von Dreusche, der SPD-Fraktionsvorsitzende, erhofft sichdadurch „neue Impulse für dasMarktgeschehen und eine Stei-gerung der Attraktivität desMarktes“. Er hofft, dass mög-lichst ortsansässige Händlerdazukämen. In einem Punkt wür-den jedenfalls alle Fraktionenübereinstimmen, sagt Karl-HeinzDaniel, FDP: „Konkurrenz belebtdas Geschäft“. Auch Bezirks-amtsleiter Reiner Lindlahr befür-wortet vor diesem Hintergrunddie Erweiterung.So einig sich Verwaltung undPolitik auch sein mögen, bei eini-gen der derzeit 23 Händler stößtdie Erweiterungs-Idee auf erheb-liche Kritik. Das sei ein Eingriffin ein eingespieltes Gefüge, sagtetwa Herbert Clasen. Seit 20 Jah-ren verkauft er Eier, Wild, Geflü-gel auf dem RodenkirchenerMarkt. Er kommt aus Libur, ganzim Kölner Süden. „Jahrelanghaben wir unseren festen Kun-denstamm aufgebaut“, sagt er.Wenn immer neue Beschickerhier eindringen würden, bedeutedas stets neuen Preiskampf. Erhätte vom Marktamt mehr

Verwaltung und Politik wollen denWochenmarkt mit zusätzlichenStänden auflockern und optisch

aufwerten

AngestammteHändler sind gegeneine Erweiterung

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Bestandsschutz für die ange-stammte Mannschaft erwartet.Dass der Markt lockerer gestaltetwerde, mit breiteren Durchgän-gen, das begrüße auch er. Aberneue Anbieter seien nicht nötig,

weil im Frische-Sortiment nichtsfehle. „Auflockerung Ja“, sagtauch der Obst- und Gemüsehänd-ler Hans-Josef Walterscheidt.Aber am derzeitigen Angebotgebe es nichts zu meckern. Es

sei völlig ausreichend. Vor allemdürften „fliegende Händler“ nichtüberhand nehmen. Seit dreißigJahren steht der Gemüsemannaus Rodenkirchen auf demMarkt.

Standnachbar HermannMerz ausMeschenich ist genau so langedabei mit Obst und Gemüse. Nor-malerweise seien zwei Stände mitdiesem Sortiment genug, findeter; drei gibt es bereits in Roden-kirchen. Dennoch glaubt er andie Treue seiner Stammkund-schaft und meint nicht, dass neueHändler die Geschäfte erheblichbeeinträchtigen könnten. „Textil-märkte würden jedoch einen grü-nen Markt kaputt machen”, sagter.Karl Heinz Giehl muss sich seinBlumengeschäft inzwischen mitfünf Konkurrenten teilen. „All-mählich wird es ein bisscheneng“, findet er, bleibt ansonstenaber gelassen. „Der Markt wurdedoch ziemlich aufgehübscht seitdem Umbau des Maternusplat-zes“, sagte er. Er freue sich schonauf die Außengastronomie, dieden Markt zusätzlich noch bele-ben würde. „Da werde ich michdann ins Café setzen und meineKundschaft in aller Ruhe be-trachten“. US.

Wo, bitte, geht’s zum Markt?Viele Rodenkirchener kritisie-ren die „Wagenburg-Mentali-tät” auf dem MaternusplatzFoto: Thielen

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Siewählt eines der kölschestenGerichte: Himmel un Ääd hat

Susanne Uhlen noch nie gegessen– wieder einmal eine Premierefür die Schauspielerin, wenn auchgastronomischer Art. Und sie istbegeistert.Vor zwölf Jahren ist die zierlicheFrau mit den unglaublichen gro-ßen braunen Augen von Berlinnach Köln gekommen. Wegenihres Lebensgefährten („meinMann“), der hier ein kosmetisch-pharmazeutisches Unternehmenführt. Zuerst hockten sie in Riehl,ständig auf der Suche nach„einem passenden Häuschen“,bis es endlich vor sieben Jahrengefunden war: das Anwesen amRodenkirchener Ufer auf halbemWeg zwischen Grüngürtelstraßeund Campingplatz. „Einfachideal“, schwärmt Susanne Uhlen.„Diesen Schritt haben wir niebereut.“ Und so „sehen Sie FrauUhlen zweimal am Tag mit ihrenHunden am Rhein spazieren.“Was sie mag an Rodenkirchen?„Das Dörfliche, das sich nocherhalten hat, aber auf hohemNiveau. Es ist alles da, was ichbrauche.“ Sie schätzt die sehrpersönliche, freundliche Atmo-sphäre: „Die Leute zeigen, dassman bekannt ist, ohne aufdring-lich zu werden. Ich möchte näm-lich nicht als Prominente ange-starrt werden.“Mit Schickimickihat sie nichts am Hut, Marien-burg zum Beispiel ist ihr „zuabgehoben“. Das sei ähnlich wieimMünchener Vorort Grünwald:„Da legen sie Wimperntuscheauf, wenn sie zum Mülleimergehen.“Köln war für die Schauspielerinfrüher nur „Arbeitsstadt“. Siehatte viel beim WDR zu tun;außer dem Dom und der „Fuß-gängerzone mit den vielenSchuhgeschäften“ kannte sie hiernichts. Das mag auch in anderenStädten so gewesen sein, durchdie sie in ihrer langen Laufbahngetourt ist.Ihre Karriere begann die Tochteraus einer berühmten Schauspie-ler-Ehe (Gisela Uhlen und Wolf-gang Kieling) mit gerade einmalneun Jahren in einem damals sehrbekannten Werbespot: „Dashwäscht so weiß – weißer geht’snicht!“ Mit „Der Mörder mit demSeidenschal“ (Regie: AdrianHoven“) folgte der erste Spiel-film für den Kinderstar. Schoneine Auswahl ihres Schaffens

umfasst an die 50 Titel (sieheKasten „Theater, Tourneen, Filmund Fernsehen“).Als ihren eigentlichen Entdeckernennt sie den Regisseur HelmutKäutner („Himmel ohne Sterne“,„Die letzte Brücke“), der sie alsKind ins Fernsehen brachte („BelAmi“). Mit 20 Jahren spielte sieunter der Regie des legendärenSchweden Ingmar Bergman(„Wilde Erdbeeren“ auf derBühne des Münchner Residenz-theaters, unter anderem in Molie-res „Tartuffe“. Als Bergman ihrjedoch ein festes Engagementanbot, lehnte sie ab: „Ich wolltenie auf dem Schwarzen Brettlesen müssen, was ich als Näch-stes zu spielen habe.“ Susanne

hatte und behielt ihren eigenenKopf; für sie sollte es immer nurGastverträge geben.Vom Fach her möchte sie sichnicht festlegen lassen, auch wennder Boulevard lange Zeit einenSchwerpunkt bildete – auchwegen ihrer 13-jährigen Bezie-hung zu dem Boulevard-StarHerbert Herrmann (siehe auch„Zur Person“). Und auch, wennsie das Fernsehvolk als „dieseZicke“ aus den „Guldenburgs“kennt. „Boulevard ist ein schwie-riges Metier“, unterstreichtSusanne Uhlen. „Immer auf derKante zwischen gutem Niveauund Schenkelklopfen.“ AberTheater braucht sie, die auch imernsten Fach gearbeitet hat, zur

eigenen Kontrolle: „Man brauchtdie unmittelbare Kontrolle durchdas Publikum. Dann habe ich dieGenugtuung, dass ich das nochhinbekomme.“ Im letzten Som-mer hat sie übrigens zum erstenMal im Theater am Dom gastiert,in „Geliebter Feigling“ von Fran-coise Sagan.„Alle paar Jahre muss ich malwieder durch die Lande ziehen“,beschreibt sie ihre Liebe zumTourneetheater, die ihr Mannbegreiflicherweise nicht teilt.Anfang dieses Jahres Jahres ist eswieder so weit, dann reist FrauUhlen mit dem Dauerbrenner„Die Kaktusblüte“ durch dieRepublik.Eine Schauspielschule hat Susan-ne Uhlen nie von innen gesehen.Wenn ihre Mutter Theater spielte,saß sie „im Eckchen“ und sah zu.Mit dreizehn Jahren lebte sieschon „in der Erwachsenenwelt“,fast immer auf sich gestellt, wäh-rend die Eltern ihren Engage-ments nachgingen und sie ihreneigenen. Mit vierzehn war sie ineinen anderen prominentenSchauspieler-Sprössling „tierischverliebt“. Das war der 15 Jahreältere Götz George – der sie dochnur einmal zum Flughafen gefah-ren hat, wonach sie ihm nie mehrbegegnet ist. Mit fünfzehn risssie mit „einem Jungen“ ins schot-tische Gretna Green aus, wo manauchMinderjährige traute – Mut-ter Uhlen ließ die Teenie-Eheprompt annullieren. >>>>>

Im Gespräch. Von links Ute Schmidt, Rudolf Spiegel, Marie LuiseWiß-dorf, Susanne Uhlen und Helmut Thielen. Foto: Thielen.

Susanne Uhlen zu Gast beim „Bilder-Bogen“-Stammtisch

Die Himmel un Ääd-Premiere

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Und sonst, Frau Uhlen?Sie engagiert sich seit 20 Jahrenbei „World Vision“, weigert sichaber, Kindern in der DrittenWeltmedienwirksam das schwarzeKöpfchen zu streicheln – siebleibt als Helferin lieber anonym.Außerdem unterstützt sie dieZiele von Tierschutz und Green-peace. Sie hat einen Pilotenscheinund teilt die Flugleidenschaft mitihrem Mann.Sie hat auch ein Buch geschrie-ben, aber das liegt bei ihr in derSchublade. Es ist die Geschichteeines Hundes, aber als die fertigwar, war sie der Autorin zu auto-biographisch: „So viel Privateswollte ich dann doch nicht drinhaben.“Wie es auch niemals Memoirengeben wird: „Es gibt nichts, wasuninteressanter wäre.“Mama hatda anders gedacht: Sie hat gleichdrei Bände über ihr Lebengeschrieben. RUDOLF SPIEGEL

Dass Schauspieler-Kinder wie-derum Schauspieler werden –diesenAutomatismus wird es beiden beiden Söhnen von SusanneUhlen nicht geben. Sie hat in die-ser Richtung keinen Ehrgeiz ent-wickelt, obwohl ihre Mutter – sieverstarb im Januar letzten JahresimAlter von 87 Jahren in Köln –gerne eine Art Schauspielerdy-nastie aufgebaut hätte.Susanne Uhlen: „Schauspieler istein sehr harter Beruf. Ich habeschon früh die Schattenseitenkennen gelernt. Existenzängste,Probleme mit Regisseuren …“Zudem sei die Schauspielerei imZeitalter der Serien-Inflation zur„Massenware“ geworden: „Leutewerden in Serien verbraten, undirgendwann will man sie nichtmehr sehen. Statt Qualität führtheute die Quote Regie.“ Undschließlich: Einen „Elternbonus“gebe es für die nächste Generati-on durchaus, „aber der hält nichtewig.“

Zur PersonSusanne Uhlen wurde 1955in Potsdam geboren und istdie Tochter von Gisela Uhlenund Wolfgang Kieling sowiedie Halbschwester desSchauspielers Florian Mar-tens („Ein starkes Paar“). Siehat zwei Söhne – einen ausihrer Ehe mit dem Kamera-mann Charly Steinberger undeinen aus der Verbindungmitdem Schauspieler Herbert Herrmann. Sie lebt zusammen mitihrem Lebensgefährten seit sieben Jahren in Rodenkirchen.

Theater, Tourneen, Film und FernsehenAus einer umfangreichen Auswahl aus Susanne UhlensWirkenhier eine ganz kleine Auswahl (in Klammern: der jeweiligeRegisseur) :

Theater:„Romeo und Julia“ (Helmut Matiasek)„Tartuffe“ (Ingmar Bergmann)„Der Hauptmann von Köpenick“ (Horst Sachtleben)

Theater-Tourneen:„Stella“ (Michael Degen)„Gespenster“ (Boleslav Barlog)„Der Beweis“ (Krzysztof Zanussi)

Filme:„Der Mörder mit dem Seidenschal“ (Adrian Hoven)„Wenn süß das Mondlicht auf denHügeln schläft“ (Wolfgang Liebeneiner)„Ein Mädchen aus zweiter Hand“ (Alexander Zibell)

Fernsehen:„Der Panama-Skandal“ (Paul Verhoeven)„Schwarz-Rot-Gold: Unser Land“ (Dieter Wedel)„Herzensfeinde“ (Peter Weck)

Dazu in Rollen in Rosamunde Pilcher-Verfilmungen, in „DerKommissar“, „Derrick“, „Traumschiff“.

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„Bei mir gingen die Abstim-mungen immer 19:0

aus“, ist Dr. Bernd Potthast, dererste Bezirksvorsteher in Roden-kirchen nach der Eingemeindung,noch heute stolz darauf, wie erzwischen den Politikern Einig-keit herstellte. „Ich habe michmit denen zusammengesetzt,etwas nach links, etwas nachrechts und dann passte es.“Hilf-reich war auch, dass seine FrauAdelgunde jedes Jahr zu Weih-nachten die Fraktionsvorsitzen-den aller Parteien zum Essen ein-geladen hat. Damals wurdenwichtige Dinge in Rodenkirchendiskutiert und entschieden:Rodenkirchen und Wesselingwurden 1975 nach Köln einge-

meindet, 1976 hat sich Wesse-ling wieder verabschiedet. Dr.Bernd Potthast brachte denRodenkirchenern als Bezirksvor-steher bei, sich mit Köln zu arran-gieren. Er war später fünf Jahrelang im Rat der Stadt Köln undhat so die entsprechenden Kon-takte geknüpft.Die Politik war eigentlich nurNebensache für den engagiertenRodenkirchener. Im Hauptberufwar der promovierte Jurist alsAnwalt tätig und hat auch dortauf sein ausgleichendes Wesengebaut. Manchmal war dazuetwas Schlitzohrigkeit nötig.„Wenn sich da welche nicht eini-gen wollten, bin ich nach hinten

gegangen und habe die Gebüh-renordnung geholt“, schildert erschmunzelnd seine einfache, aberäußerst wirksame Methode,etwaige Kontrahenten doch nochzu einer Einigung zu bewegen.Heute ist Dr. Bernd Potthast froh,sich mit seinen Hobbies beschäf-tigen zu können. „Ich lese mor-gens ganz viel Zeitung“, schilderter seinen Start in den Tag. Dannsind immer noch viele Papiereim Arbeitszimmer auf demSchreibtisch zu sortieren, bevorer sich seiner großen Leiden-schaft widmen kann: Im Schrankbefindet sich eine riesige Brief-markensammlung, die immernoch weiter ergänzt wird. NebenBriefmarken ist Dr. Bernd Pott-hast Büchern und klassischerMusik sehr zugeneigt. In einerRegalwand stehen jede MengeBücher mit den unterschiedlich-sten Themen, die er „fast alle“gelesen hat. Auch in der katholi-

schen Kirche war Dr. Bernd Pott-hast aktiv. Als Kanzler des Erz-bistums – heute gibt es die Funk-tion nicht mehr – hat er für denKölner Kardinal so mancheKohle aus dem Feuer geholt:„Wenn da mal etwas Falschesüber den Kardinal berichtetwurde, stand ich aber in derRedaktion“, erinnert sich Dr.Bernd Potthast. Ein ganz beson-deres Erlebnis war die Begeg-nung mit Papst Johannes Paul II.in Israel, den er als „geistig sehrwachen Menschen“ in Erinne-rung behalten hat.Heute lebt Dr. Bernd Potthast mitseiner Frau mitten in Rodenkir-chen. Vor einem Jahr zog er sicheinen Oberschenkelhalsbruch zu,was seine Beweglichkeit nochsehr einschränkt. Jetzt hat er ersteinmal mit seiner Familie, allenvoran fünf Kindern und zwölfEnkelkindern, seinen 85. Ge-burtstag gefeiert. Zur nächstengroßen Feier, dem 90. Geburts-tag, sind alle schon wieder einge-laden. (KS).

Dr. Bernd Potthast sitzt noch vielam Schreibtisch in seinemHaus inRodenkirchen. (Foto: Surmann).

Alle bisherigen (männlichen) Bezirksvorsteher von Rodenkirchen aufeinem Blick. In derMitte Peter-Max Jansen, im Jahr 1975 Chef des BV,verabschiedete sich mit „seinem“Wesseling wieder in den Erftkreis, linksDr. Bernd Potthast, von 1976 bis 1989 an der Spitze des Bezirks, rechtsGerhard von Dreusche, der das Amt von 1989 bis 1999 inne hatte. 1999folgte Gabriele von Dombois, seit 2004 werden wir von Monika Roß-Belkner „regiert“. Ein Foto von Helmut Thielen, aufgenommen vor Jah-ren auf einem Neujahrsempfang im Bezirksrathaus.

Ehemaliger RodenkirchenerBezirksvorsteher feierte Geburtstag

mit großer Familie

Dr. Bernd Potthastwurde 85

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Drei Abende Theater nonstop– das bekamen die Besucher

der Theaterwoche der Ernst-Moritz-Arndt-Schule (EMA) imGemeindesaal der evangelischenKirche an der Sürther Straßegeboten. Bei freiem Eintritt undleckerer Pausen-Verpflegung warder Saal an allen drei Tagen rest-los gefüllt. Die Besucher warenbegeistert über die Vielfalt desProgramms. Da gab es Pantomi-me, Musicals, Sprechstücke undTanz – eigentlich alles, was einTheater so zu bieten hat.„Wann geht das denn endlichlos,“ hört Lehrerin MechthildKemper aus vielen aufgeregtenKehlen gleichzeitig. DieAntwortwarteten die Kinder gar nicht erstab, so spannend war das Ganzefür sie. „Wir haben zusammenTheaterstücke und Rollen ausge-sucht und alles im Unterricht ein-studiert,“ beschreibt MechthildKemper die Vorbereitungen.Mit dabei waren auch Schüleraus der integrativen Klasse, inder behinderte und nicht behin-derte Kinder gemeinsam unter-richtet werden. Die Begeisterungund Aufregung war bei allengleich groß, als Schulleiterin Hil-degard Höhfeld-Kalter endlichden Startschuss gab und die Kin-der in ihren knallbunten Kostü-men als Erstes an diesem Abenddas Weihnachts-Wichtelstückvorführen durften.Auch die Eltern haben sich andem Projekt beteiligt. Bei denKostümen und dem Bühnenbild

war ihre Hilfe gefragt, auchhaben viele durch großzügigeSpenden die Theaterwoche erstmöglich gemacht. Besondersgefreut haben sich alle, dass auchnoch etwas Geld übrig blieb. Dasging als Spende an Kanikuli e.V.,einem Verein zur Unterstützungund Integration von Menschenmit Behinderung.Für die Kinder war das Projekteine ganz wichtige Erfahrung, diealle Schüler der EMA künftigeinmal machen sollen. „Theaterspielen soll ein wesentlicherBestandteil unseres Unterrichtswerden,“ plant die Schulleiterinfür die Zukunft. Künftig soll einesolche Theaterwoche alle zweiJahre stattfinden. Natürlich konn-ten in diesem Jahr nicht alle Klas-sen dabei sein, aber jeder, dermitmachen will, soll dadurch ein-mal die Chance haben, auf dieBühne zu kommen.Auch in der Pause war übrigensalles wie im richtigen Theater.Man konnte sich dem leckerenEssen und Trinken hingeben undsich locker über das Dargeboteneunterhalten. In den Gesprächenwunderten sich so manche Eltern,was alles an schauspielerischemTalent in ihren Sprösslingensteckt. Zu Hause konnten sie dasvorher alles schon einmal haut-nah miterleben. Bis zur General-probe wurde auf dem heimischenSofa gesungen, gesprochen undgetanzt, bis alles perfekt saß. Jetztist zumindest auf diesem Gebieterstmal wieder Ruhe eingekehrt.(KS).

Theaterwoche derErnst-Moritz-Arndt-Schule

Zehn Stückein drei Tagen

Das wäre doch was für daheim: In bunten Kostümen erledigen dieWich-tel alle Handwerksarbeiten in Windeseile. (Foto: Surmann).

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Am ersten Freitag im Januar 2008wird das Dreigestirn der Altge-

meinde Rodenkirchen proklamiert.Jungfrau „Henrynette“ (Henry Palm-busch) und Bauer Christian (Maas-sen) sind aus Sürth, der Prinz HubertI., Hubert Koch, kommt aus Rodenkir-chen. Hubert Koch? Prinz? Da wardoch mal was......?Na klar! Das hatten wir doch allesschon! Ältere Rodenkirchener wissen,dass der aktuelle Prinz Hubert KochNummer fünf ist. Im Jahr 1971 gab esfür Rodenkirchen, Weiß, Sürth undImmendorf schon mal einen Prinznamens Hubert Koch, das ist der Vater,also Hubert Koch Nummer vier. 1957gab es in Rodenkirchen einen PrinzenHubert Koch, das war der Großvater(Nummer drei). Dessen Vater hießauch schon Hubert Koch (Nummerzwei). Der war zwar nie Prinz, abersein Name ist eng mit der Entstehungdes offiziellen Karnevals in Roden-kirchen verbunden. Die Bäckerei „op

Hubert Koch als Karnevalsprinz im Jahr 1973. Der Präsident der „Flä-gelskappe“ war damals Edy Thelen, die beiden Prinzenführer AdolfElsen von der „GRKG“ undAloys Hannappel von den „Kapelle Jonge“in Weiß. Bild: Pressefoto Günter Schröder.

Der Bilderbogen erinnert an die beiden Vorgänger des designierten Rodenkirche-ner Narrenfürsten und die Anfänge des organisierten Karnevals in Rodenkirchen

„Einmal Prinz zu sein! – für einen HubertKoch kein Problem“

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Koch’s Eck“, die im Jahr 2009das 150-jährige Bestehen feiernkann, war sozusagen die „Eizelle“des organisierten RodenkirchenerFasteleers.Fangen wir vorne an. Zunächstwill ich der Form halber auchHubert Koch Nummer eins erwäh-nen: Der war in den sechziger Jah-ren des vor-vorigen Jahrhundertsals Bäckergeselle aus Gemünd inder Eifel gekommen und hat inRodenkirchen die Tochter seinesMeisters, Margareta Zink geheira-tet, die Bäckerei nach dem Todeseines Schwiegervaters übernom-men und die Koch-Dynastiebegründet. Ob und wie „jeck“Hubert Koch Nummer eins war,ist heute nicht mehr bekannt.Sie werden mir sicher beipflichten,liebe Leser, das aber Rodenkir-chener „an sich“ schon immer einbisschen „jeck“ gewesen sind. Inden Jahren nach dem ersten Welt-krieg tat sich in Sachen Karnevalvor allen Dingen der „Hundever-ein“, warum auch immer, beson-ders hervor. Der Wunsch nacheiner eigenen RodenkirchenerKarnevals-Gesellschaft mit eige-nen Farben bis hin zum „Bütten-marsch“ nahmen in den Köpfeneiniger Rodenkirchener „Karne-valsjecken“ und auch beim Bäk-kermeister Hubert Koch II. in dendreißiger Jahren des vorigen Jahr-hunderts Gestalt an. Das seineBackstube zum „Geburtsort“wurde, lag an dem „Geburtshel-fer“, der dort ein- und ausging:ein Marzipan-Verkäufer namensServatius Jussenhoven.Der war 1922 ein Mitbegründerund dann der erste Präsident desheutigen Traditionskorps der „Alt-städter“ gewesen und half den„Rudekirchener Boore“, wo er nurkonnte. Als Farben wurden blauund gelb gewählt, das Motto war„Trotz stievem Boor – treu demHumor“. Ein Tanzkorps wurdegegründet und sogar ein eigenerBüttenmarsch komponiert. DerText stammte von keinem Gerin-geren als dem bekannten DichterJohannes Theodor Kuhlemann,der vor dem zweiten Weltkrieg inRodenkirchen, bezeichnenderwei-se gegenüber von „Koch’s Eck“wohnte. Kuhlemanns Werkschließt mit der wirklich jeckenBehauptung: „Wat Kölle kann,wat Kölle kann, dat künne merald lang!“Mit Peter Mack, Willi Schiefer,Josef Christian (damaliger Präsi-dent) und Josef Olepp seniorkonnten die karnevalsbegeisterten„Boore“ von 1936 bis 1939 nochvier Karnevalsprinzen küren,bevor auch Rodenkirchen inSchutt und Asche fiel. 1949 ging

es noch in den Trümmern mit JeanDerkum und bekannten NamenwieWilli Stark, Hans Otten, WilliWalter, Gerd Brügelmann, PeterBrahm, Rudi Fries junior undMichael Jonas weiter, und alsHubert Koch III. 1957 als PrinzHubert I. über die RodenkirchenerJecken regierte, war die Prinzen-Proklamation im Saal vom HotelGertrudenhof schon wieder eingesellschaftliches Großereignismit 800 Besuchern.1957 gab es die Proklamation undvielleicht noch drei, vier andereGRKG-Veranstaltungen, dann denZug am Karnevalssonntag, undanschließend ging es durch dieKneipen. Ein besonderer Terminwar für die Rodenkirchener Prin-zen der fünfziger Jahre der Besuchim Kindergarten von St. Mater-nus. Der Schreiber dieser Zeilenerinnert sich noch an den Besuchvon Hubert I., bei dem er nicht nurdie kindergarteneigene „Musikka-pelle“ als Tambourmajor anführte,sondern auch seine erste Büttenre-de hielt. Anschließend durfte sichjedes Kind mit dem Prinzen foto-grafieren lassen – das wars.Als Hubert Koch IV. 1971 Prinzwurde, „herrschte“ er bereits überdie Jecken von Rodenkirchen,Weiß, Sürth und Immendorf. Eineigenes Festkomitee war „in Grün-dung“, schon wegen der drohen-den Eingemeindung, die ja dannzum 1. Januar 1975 vollzogenwurde. Bereits 1974 war mit PrinzRico, Bauer Hans und JungfrauGerlinde das erste Dreigestirn derAltgemeinde proklamiert worden.Doch zurück zu Hubert Koch demvierten. Der hatte in der GRKGschon früh Karriere gemacht. SeinVater machte ihn zum Literaten(„Der Jung kann dat!“), als er nochgar keine Verträge unterzeichnendurfte. Dann machte er auch füreine Session in der Tanzgruppeder „GRKG“ mit. Und zwar alsein Teil einer Esel-Figur, die beieinem bestimmten Tanz über dieBühne „bockte“. Ein Engagementmit Folgen. Der andere Teil desEsels verabredete sich einmal mitder hübschen Anita aus Sürth,musste aber schon um neun Uhrnach Hause. Hubert Koch durftebis elf Uhr, und deshalb wurde diehübsche Anita ein paar Jahre spä-ter die Mutter von Hubert KochNummer fünf.Als Prinz Hubert II. kam der Bäk-kermeister damals so auf 50, 60Auftritte. Das waren mehr als beianderen Rodenkirchener Prinzen.Beide Kochs, Vater wie Sohn,waren auch in der Bäcker-Innungaktiv und bei zahlreichen „Bre-zel-Sitzungen“ am Start. Hubert II.ging als „Brezelprinz“ in die

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Geschichte ein, weil er statt OrdenBrezeln verteilte. EinAuftritt beim„Bäckerball“ im Senatshotel zähl-te zu den Höhepunkten der Sessi-on 1971. Proklamiert worden warHubert II. in der Turnhalle derKölner Ruder-Gesellschaft von1891. Und durfte gleich zwei Maleinziehen: zur Proklamation undein zweites Mal auf der Schulterdes damaligen Eilemann-Bassi-sten Charly Niedeck.Besonders gern denkt HubertKoch an die vier Züge zurück.Samstags in Weiß, sonntags mor-gens in Sürth, nachmittags inRodenkirchen und Rosenmontag

in Immendorf. Hatte man zunächstSchwierigkeiten, den auf einenTieflader gebauten Prinzenwagenüberhaupt wieder aus der Scheuneheraus zu bekommen, lief nachheralles glatt. „Besonders schön wardas in Immendorf. Da hatte ich dieLeute vom Bitzerhof übersehen,und da hat der Fahrer gedreht undist einfach noch mal an denen vor-bei gefahren“, weiß er noch heute.Nach seiner Zeit als Prinz warKoch weiter für die „GRKG“aktiv. Meistens als Literat oder alsPrinzenführer. Irgendwann schau-te aber auch er über den karneva-listischen Tellerrand Rodenkir-

chens hinaus und orientierte sichin die Stadt, wie man so schönsagt. Fündig wurde er – auch hierschließt sich ein Kreis – bei denAltstädtern. Inzwischen ist HubertKoch seit vielen Jahren Literat desgrün-roten Traditionskorps. Dies-mal war es nicht sein Vater, der ihnin dieses Amt gehievt hat, son-dern Ehefrau Anita.Sie war am Telefon, als ein frühe-rerAltstädter-Präsident anrief undfragte, ob sie sich vorstellen könn-te, dass ihr Mann als Literat und soweiter. Anita Koch konnte es sichvorstellen und sagte sofort zu.Hubert Koch hat ihre Entschei-

dung bis heute nicht bereut.Aus dem Jahr 2008 zurückbetrachtet: 1957 und selbst 1971herrschte im Rodenkirchener Kar-neval noch die gute, alte Zeit.Alles war noch nicht so durchorganisiert wie heute, das zeitli-che wie auch finanzielle Engage-ment war bei weitem noch nichtso hoch.Ein Dreigestirn der Altgemeindein diesen Jahren kommt, wenndie Session nicht gar so kurz istwie 2008, locker auf über 200Auftritte. Was da alles organisiertwerden muss – eine logistischeMeisterleistung!

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Hubert Koch Nummer drei (links) mit seinemVater, demMitbegründerder „Großen Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“, als Prinz von1957 mit Tambourmajor im Kindergarten von St. Maternus und beim125-Jährigen vor dem Backofen mit Sohn und Enkel, dem diesjährigenPrinz Hubert I. im Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen. Fotos:Privat/Thielen.

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Auf gehts: Das Godorfer Prinzenpaar auf dem langen Weg auf dieBühne. Foto: Surmann.

Godorf: Hier regierenHans und IngeGodorf hat ein neues Prinzen-paar.Auf einer rauschenden Feierin der ausverkauften Realschuleübernahmen Inge I. und Hans II.das Zepter von ihren Vorgängern.Das Prinzenpaar wird in diesemJahr von den Hexen gestellt, diegleichzeitig ihr 25-jähriges Jubi-läum feiern.Seit Wochen waren die 200 Kar-ten für die Veranstaltung in derAula der Realschule ausverkauft,in Godorf hat sich mittlerweileherumgesprochen, dass dort Kar-neval pur geboten wird. Genau sowar es auch in diesem Jahr. DasKindertanzkorps der Prinzengar-de Köln sorgte schon bei derEröffnung für die richtige Stim-mung. Danach wurde einfachausgelassen gefeiert, vor allemals der Höhepunkt des Abendsnahte. Mit riesigem Gefolge mar-schierten die neuen Tollitäten ein.Vorne weg das Musikkorps derKapelle Jonge aus Weiß, danachdas alte Dreigestirn, Vertretereiniger Gesellschaften und zumSchluss Inge I. und Hans II., dieihre Fans mit Blumen und Stoff-tieren beglückten. Durch denganzen Saal hatten sie sich nachvorne gekämpft und mit demganzen Gefolge die Bühne kom-plett belegt.„Mir fehlen einfach die Worte”,schaut Hans II. völlig gerührt vondem begeisterten Empfang in denSaal. Auch Inge I. freut sich aufdie Session.: „Das wird einfacheine superjeile Zick”, ruft sie indie Menge und trifft damit genauden Nerv der Godorfer. Mit einpaar Dankesworten übergibt das

alte Dreigestirn das Zepter, dieneuen Majestäten nehmen aufihren Stühlen Platz, Godorf wirdwieder standesgemäß regiert.(KS).

KindersitzungRote FunkenWer seinen Kindern einmal einenrichtigen Einblick in den „köl-sche Fastelovend“ geben will, isthier richtig: auf der Kinder-Sit-zung der Roten Funken. Die fin-det amMontag, 28. Januar um15 Uhr im Kölner Maritim-Hotelstatt. Karten zum Preis für elfEuro (Kinder und Erwachsene)gibt es noch unter [email protected] oder per Fax unter0221/310 4864.

Karneval in Stadt und Veedel

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Ein Roter und ein Blauer Funkam Ende des Rosenmontagszuges2007. Hubert Koch (rechts) undChristian Maassen wußtendamals schon, dass sie 2008 im„Rodenkirchener Dreigestirn“ anden Start gehen. Foto: Privat.

Wenn man den Karneval inder Altgemeinde Rodenkir-

chen schon lange betrachtet, wirdeinem eine Tatsache schnell klar:laufen in der Prinzenbegleitungdrei Herren mit gleichen Mützenhinter einander her, die man so indieser Zusammensetzung nochnicht gesehen hat, kann man einesmit fast hundertprozentigerSicherheit behaupten: das ist dasdesignierte Dreigestirn vom näch-sten Jahr. Die schauen sich schonmal alles an, damit sie im nächstenJahr nicht ins kalteWasser gewor-fen werden müssen. Allerdingsklappt diese Prognose nicht injeder Session. Als Anfang 2007Prinz Claus, Bauer Uwe und Jung-frau Rosi durch die Säle zogen,hielt man vergeblich Ausschau.Grund: ein künftiges Dreigestirnwar noch nicht gefunden – zumin-dest nicht komplett.Gesucht wurde der dritte Mann –beziehungsweise Frau. Der erstein der Kette war ein blauer Funk,Christian Maassen, der Bauer wer-den wollte. Dann folgte ein RoterFunk, Hubert Koch, der als Prinzvorgesehen war. Die beiden warensich schon einig, als sie am Rosen-montag in ihrer jeweiligen Fun-ken-Uniform durch Köln unter-wegs waren. Normalerweise sinddie Blauen Funken immer dieerste Gruppe, und die Roten Fun-ken folgen als Nummer sechs odersieben. Jetzt stellten die RotenFunken 2007 ja das Dreigestirn,und damit die Truppe näher andiese „Auserwählten“ rücken soll-ten, waren die Roten diesmalNummer 25.Vor dem Dom wartete jetzt derBlaue Funk auf seinen „roten Bru-der“. Nun ist der Rosenmontags-zug ja eine straff organisierte Ver-anstaltung, und die Zugleitungsieht es nicht gern, wenn einer ausder ersten Gruppe auf einen ausder 25. Gruppe wartet, und das

auch noch vor dem Dom. Immer-hin schaffte es Christian Maassen,er fand seinen Roten Funk, undgemeinsam liefen die beiden denZug zu Ende, Freude trunken vonder jetzigen, und in Vorfreude aufdie kommende Session. HenryPalmbusch verbrachte den Rosen-montag jedenfalls nicht in Köln, erkannte Hubert Koch und ChristianMaassen noch gar nicht.Die designierte Jungfrau ist, wieman in Köln so sagt, karnevali-stisch nicht vorbelastet. Ihr Vaterwar mal Prinz in Wesseling, wiewir schon im letzten Bilderbogenerfahren haben, und sie hat maleinen Karnevalszug in der Eifelgesehen. Seit 26 Jahren wohnt ermit Ehefrau Margarete in Sürth,und als Sürther Bürger war er auchGast der Kostümsitzung der „Flä-gelskappe“. Deren Sitzungspräsi-dent Stefan Kretschmer erzählteden Jecken, dass man noch einDreigestirn für 2008 suche. AmTisch wurde geflachst, schnellwaren drei Jecken ausgeguckt,zusammen rund 200 Jahre alt, „einwürdiges Dreigestirn für die Alt-Gemeinde“, wie Palmbusch heutenoch sagt. Er selbst war als Jung-frau auserkoren, und als das „rich-tige“ Dreigestirn kam, rief Henryder Jungfrau Rosi zu: „Ich werdedein Nachfolger!“Aber es war „Flachs“, und nachAschermittwoch erst mal keineRede davon. Eine Freundin derFamilie Palmbusch wusste aber,dass jetzt nur noch eine Jungfrau

gesucht wurde. Sie informierteMargarete, und die sagte zu ihremMann: „Ruf doch mal an!“ An-fang April trafen sich die drei As-piranten zum ersten Mal, und nachseinem Urlaub sagte Henry Palm-busch Ende Mai „Ja“.Bei den beiden Funken sah dasnatürlich anders aus. Hubert Kochist erblich so vorbelastet, wie manes nur sein kann (siehe auch: „Ein-mal Prinz zu sein, als Hubert Kochkein Problem“). Schon früh kamer durch Elternhaus und katholi-sche Jugend mit dem Karneval inBerührung, moderierte den Kin-derkarneval von St. Maternus, warbei seinen Funken im Organisati-onsteam für die „Wibbeldance-Party“, lernte von seinem Vater,wie man Programme zusammen-stellt. Seit 15 Jahren moderiert erden Rodenkirchener Zug perMikrofon aus der Garage heraus,begrüßt die Zugteilnehmer mitRudekircheAlaaf. KleineAnekdo-te: „Der Wagen der Knobelbröderstand mal sehr lange vor unseremGeschäft. Die habe ich 27 malbegrüßt und fünf Mal verabschie-detet. Als die endlich weiter fuh-ren, hatten die kein Wurfmaterialmehr!“Auch Christian Maassen kam frühmit dem Karneval in Berührung.Als Dreijähriger fuhr er zumersten Mal im Sürther Zug mit, alsFünfjähriger als Froschkönig ver-kleidet auf einemWagen mit Hol-lywood-Schaukel. Als denWagenein paar Jahre später ein „Tee-

haus“ zierte, lagen zehn Zentime-ter Schnee. Als Heranwachsenderhieß es dann, nach dem Zug nachHause, Kostüm wechseln, und abhinter die Theke zum Zapfen.Durch Freunde kam er vor einpaar Jahren zu den Blauen Fun-ken, „und als ich den erstenRosenmontagszug hinter mirhatte, da habe ich so geheult, dassich keinen mehr erkennen konn-te“, läuft ihm noch heute bei demGedanken ein Schauer den Rük-ken hinunter.Ein Schauer läuft dem Dreigestirnüber den Rücken, wenn es an dieProklamation denkt. Ein Super-Programm mit Höhner, Paveier,Guido Cantz, Rote Funken, Klün-gelköpp usw., das kann sich sehenlassen. In der kürzesten Sessionaller Zeiten gibt es keine Pause.Einen Tag nach der Proklamationdie erste Mädchensitzung in Sürth,schnell auch ein Highlight, wosich jedes Dreigestirn drauf freut,die Sitzungen der „Löstige Wie-ver“ in Weiß. Als das Rodenkir-chener Festkomitee von PrinzHubert im Vorfeld zwei verschie-dene Reden zum „drüberkucken“haben wollte, musste der passen.„Ich habe auf der Wibbeldance-Party erlebt, wie man die Leutemit wenigen Worten und Gestenbegeistern kann. Ich halte michfür so improvisationsfähig, dassich spontan sprechen kann. Undwenn etwas spontan auf unszukommt, wollen wir uns auch sel-ber mitreißen lassen!“Wo sich das Dreigestirn sicherdrauf verlassen kann, sind diePrinzenführer. Günter Mullerij, einPünktlichkeitsfanatiker, ein ganzalter Hase, hat sich in der SessionUrlaub genommen. Der zweiteMann, Joachim Buchmüller, auchein erfahrener Karnevalist, warvor Jahren selbst einmal Prinz.Gemeinsam mit dem Festkomiteewerden die beiden das Trifoliumschon gut durch die Session brin-gen. Bis hin zumAschermittwoch,der ja diesmal schon am 6. Febru-ar ist. Bei Redaktionsschluss freu-ten sich Prinz Bauer und Jungfraunoch auf den Einzug in die Hof-burg. Das Hotel Maassen in Sürthist bis Karneval für das Dreigestirnund seine Begleitung reserviert.Dem Gerücht, das beim Dreige-stirn 2008 als erstes die Hofburgfeststand, widerspricht lachendHubert Koch: „Trotz böser Unken-rufe hatten wir auch hier ein Mit-spracherecht!“

Designiertes Dreigestirn derAltgemeinde Rodenkirchen fiebert der

Session entgegen – Zweiter Teil

Am Anfang der Kettestand ein blauer Funk

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Die künftige Jungfrau „Henrynette“ vorne war der gefragteste Tänzerbei den „Knobelbrödern“. Foto: Thielen.

Der letzte noch lebendeMitbegründer der „Flägelskappe“: Eddi Thelen(links) wird vom Präsdenten Adolf Erkenrath ausgezeichnet. Foto:Thielen.

„Knobelbröder“:Stammkneipe mit eigenerTiefgarageIhrer Stammkneipe Maternusstu-be ein Denkmal gesetzt haben dieKnobelbröder mit ihrem diesjäh-rigen Sessionsorden. Der zeigtdas kleine, feine Lokal mit denButzenscheiben neben dem Spar-kassenhochhaus am Maternus-platz und – ganz aktuell – dieseit kurzem darunter befindlicheTiefgarage.Zur Sessionseröffnung wähltendie „Knobelbröder“ allerdingsausschließlich ihr Stammlokal.Das war „rappelvoll“, als Präsi-dent Martin van Duiven demWirtWilli Michels einen der erstenOrden überreichte. Besondersspannend wird es in der Mater-nusstube, wenn sich das Dreige-stirn mit seiner Begleitung einenWeg durch die Gäste und einenPlatz zum sammeln sucht. Das

gelang schließlich in der Nähevon „Stehtisch eins“, und PrinzHubert konnte sein närrischesProgramm verkünden. In deranschließenden „Feierstunde“entpuppte sich die designierteJungfrau Henry Palmbusch alsflotter Tänzer, und nur wenigeDamen bei den „Knobelbrödern“bleiben an diesem Nachmittag„unbetanzt“.

50 Jahre im Dienst derFreude„50 Jahre im Dienst der Freude –die Kraade haben Jubiläumheute!“ Das einzige Damen-Komitee hier bei uns im KölnerSüden, die „Löstige Kraade“ ausMeschenich, können in dieserSession ihr 50-jähriges Bestehenfeiern. Das tun sie mit einemFestkommers am 26.April – aberdas ist ja erst nach der Session.Zum Sessionsauftakt hatten sichdie grün-weißen Damen im Saal

von „Toni`s Brauhaus“ versam-melt, um wieder einmal so richtigauf die Pauke zu hauen. Die Dar-bietungen kamen aus den eigenenReihen, und so konnten sich diezahlreichen Gäste über lustigeZwiegespräche, Lieder, ein Mär-chen, Tänze, eine Modenschauund sogar einen „Adventskranz-tanz“ mit brennenden Kerzenfreuen. Dafür sorgten unter ande-rem Anni und Michaela Eich,Rita Jörgen, Adele Geritan, Frie-del Totzke, Ilona Moes, ResiSchöpe, Gerda Ossege undAnge-la Bachem-Brögger, die zu den„Kraade“-Veranstaltungen extraaus demMünsterland anreist. DasSahnehäubchen außer dem herz-lich begrüßten designierten Drei-gestirn der Altgemeinde, PrinzHubert, Bauer Christan und Jung-frau Henrynette, war der „Kraa-de“-Nachwuchs Liliane May,Anna-Franziska Riehn undMari-na Eich.

„Fess in Rut-Wieß“Zu einer tollen Veranstaltung hatsich das „Fess in Rut-Wieß“ derSürther Karnevals-Gesellschaft„Löstige Flägelskappe“ entwik-kelt. Aufgelockerte Stimmungvon Beginn an, keine langenReden, Feiern und Freude pur.Dafür sorgte schon die Gruppe„Meddendren“, die über eineStunde lang den vornehmlich inrot und weiß gekleideten Jeckeneinheizte. Selbst die Ehrensenato-ren hielt es nicht mehr auf denStühlen, und so konnte man denJubel bis nach Weiß hören, alsdas designierte Dreigestirn nachder Tour durch die Veranstaltun-gen der anderen Gesellschaftenendlich in „seine“ Hofburg ein-zog. Prinz Hubert Koch, BauerChristian Maassen und JungfrauHenrynette, Henry Palmbusch,wechselten vom Anzug ins rot-weiße Ringelhemd, ummit Mari-na Kirsten, dem wohl besten„Andrea-Berg-Double“ bis in denfrühenMorgen so richtig abzufei-ern.Ein paar Ehrungen sollen nichtunerwähnt bleiben: MarianneGirth, Christina Kannengießerund Thorsten Sperling wurdenfür elf Jahre im Verein geehrt,Nina Bloch und Romana Vella-Biargentina für zehn Jahre imTanzkorps und der letzte nochlebende Mitbegründer, Edy The-len, für 40 Jahre mit dem Ver-dienstorden der KG ausgezeich-net.

Karneval in Stadt und Veedel

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Die Ornate passen schon: Jung-frau Albertina, Prinz Rainer undBauer Harald bei derAnprobe imKarnevals-Museum. Foto: Joa-chim Badura.

Ganz Köln hebt mit derLuftflotte abDie Kölner Karnevals-Gesell-schaft „Seiner Tollität Luftflotte“stellt das Kölner Dreigestirn2008. Prinz Rainer Herschel,Bauer Harald Kloiber und Jung-frau Albertina, Thomas AlbertHeinen, werden ab der Proklama-tion die Kölner Jecken regieren.Mit Prinz Rainer steht ein „rich-tiger“ Pilot an der Spitze des Tri-foliums. Rainer Herschel wurdevor 42 Jahren in Köln geboren.Seine Lebensgefährtin Hanne istin Norwegen zu Hause. Schonals 14-jähriger lernte er dasSegelfliegen. Nach seiner Aus-bildung zum Piloten flog er mei-stens Urlauber zu ihren Reisezie-len. Heute ist er als Kapitän beider Cargolux mit seinem Jumboweltweit unterwegs. Im Karnevalsammelte er schon als Kind ersteErfahrungen in der Bütt, seinVater führte in an den organisier-ten Karneval heran. Seit 2001 istHerschel Mitglied der Luftflotte,außerdemMitglied bei der „Köl-nischen KG“ und Senator bei den„Löstigen Paulanern“.Als Bauer Harald wird HaraldKloiber in der Session 2008durch die Kölner Säle ziehen. Erist 39 Jahre jung und in Kölngeboren, verheiratet mit seinerFrau Christine. Mit seinem Amtmöchte er seine Verbundenheit

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zu „seinem“ Veedel Nippes sym-bolisieren. Seit 2001 arbeitetHarald Kloiber beim Kölner Tele-kommunikations-UnternehmenNetCologne und ist unter ande-rem für die Einkauf von Marke-ting-Dienstleistungen, Werbe-maßnahmen und Druckerzeug-nissen verantwortlich. Bereits alskleiner Junge war er in Straßen-karneval aktiv, trat bei Schulsit-zungen auf. Seit 2004 Mitgliedder Luftflotte.

Als JungfrauAlbertina wird Tho-mas Albert Heinen die KölnerJungfrau verkörpern. Heinen ist47 Jahre alt und in Lindenthalgeboren. Seine LebensgefährtinRenate freut sich mit ihm auf dietollen Tage. Heinen hat im elter-lichen Betrieb Drei-PunktBerufskleidung GmbH eine kauf-männischeAusbildung absolviertund gleichzeitig Betriebswirt-schaft studiert. Seit 1996 ist erGeschäftsführer. Schon als klei-

ner Junge nahm er am Karne-valszug in Refrath teil, durch sei-nen Vater kam er mit den „Lösti-gen Paulanern“ in Berührung.Seit 2005 ist er Mitglied der Luft-flotte.Wie ihre Rodenkirchener „Kolle-gen“ wird das Kölner Dreige-stirn am 4. Januar proklamiert.Die einen im Gürzenich durchOberbürgermeister Fritz Schram-ma, die anderen im Festzelt inSürth durch Bezirksbürgermei-sterin Monika Roß-Belkner.Nach der kürzesten Session desJahrhunderts wird für beide Drei-gestirne am Aschermittwoch,diesmal am 6. Februar, schonalles wieder vorbei sein.

„GRKG“: Erbsensuppeund Krätzje zurSessionseröffnungKräzjenssänger Philip Oebel sitztan seinem Pult und geht dieSongs noch einmal durch. „Diemüssen erst einmal was imMagen haben,“ schaut er ver-schmitzt in den Saal. Dann hat erfür die Gäste und Mitglieder der„Großen Rodenkirchener Karne-valsgesellschaft von 1935“ einpaar musikalische Leckerbissenbereit. Die lassen sich derweildie Erbsensuppe schmecken undsinnieren über die kommendeSession. „In diesem Jahr ist allesetwas eng“, so SchatzmeisterHubert Golly zum Bilderbogen.

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Kein Wunder – am 6. Februar istalles schon wieder vorbei, mangeht in die kürzeste Session die-ses Jahrhunderts.Zur Eröffnung dieser Sessionhaben die Rodenkirchener zumtraditionellen Mützenappell gela-den. Jedes Mitglied der Gesell-schaft hat dort mit seiner Mützezu erscheinen, wenn nicht, wirdzumindest ein Obulus an die Ver-einskasse fällig. Etwas Sorgenmachen sich die Rodenkirchenerum ihren Nachwuchs. „Es istschwer, junge Leute zu finden“,weiß Hubert Golly aus Erfah-rung. Dabei hat man den Mit-gliedern einiges zu bieten: Fahr-ten, Feten und natürlich Karnevalfeiern macht in Gemeinschafteinfach viel mehr Spaß. Davonkonnte man sich beimMützenap-pell überzeugen.Nachdem an alle Mitglieder dieSessionsorden ausgegeben wa-ren, stieg Philip Oebel auf diekleine Holzbühne. Mit Gitarreund Kappe bewaffnet ging eszurück zu den Ursprüngen desKarnevals. Lieder von WilliOstermann, Karl Berbuer oderJupp Schmitz begeisterten alleGäste, die gerade die ganz altenLieder textsicher mitsingen konn-ten. „Ich möchte den Leuten alt-bekannte aber auch vergesseneLieder vorstellen“, freut sich derEhrenfelder Sänger über seinejüngsten Erfolge. „Gerade dieleisen Töne kommen im Karnevalimmer besser an.“ Philip Oebel

bestritt den gesamten musikali-schen Teil im Haus Schmitz undhätte nach demWunsch der Gästegar nicht aufhören dürfen. Werjetzt übrigens meint, Philip Oebelvon irgendwo her zu kennen– gutmöglich, schließlich kommen diewohl bekannten Oebels Brötchenaus seiner Familie. (KS).

Karnevalszug inMeschenichWie uns Heinz Riehn, derGeschäftsführer der Bürger- undVereinsgemeinschaft Mesche-nich, mitteilte, steht der Zugwegdes Karnevalszuges jetzt fest.Aufstellung ist am Karnevals-sonntag, 3. Februar, ab 12 Uhr„Auf der Ronne“ und in derDechant-Renner-Straße. Ab 14Uhr geht der Zug dann über dieAlte Brühler Straße, Blasiusstra-ße, B51, Schulstraße, Alte Köln-straße, Zaunhofstraße, Kloster-straße, Trenkebergstraße, Süd-straße, Im Rheintal, EngeldorferStraße bis zur Auflösung „AmKrütz“.Alle Meschenicher, die Interessean einer Teilnahme an diesemZug haben, können sich unter derRufnummer 02232/69188 oderwww.BV-Meschenich.de infor-mieren oder anmelden. Anmel-deschluss ist der 25. Januar.Eine Informationsveranstaltungder BVM zum Zug findet amMittwoch, 9. Januar, um 19 Uhrim Jugendheim der Pfarre St.Blasius statt.

Interessante Ausstellung:Vom Harlekin zumLappenclownAus aktuellem Anlass (Karne-val!) weisen wir noch einmal aufdie Sonder-Ausstellung hin, diebis zum 30. März im KölnerKarnevalsmuseum, Maarweg134 – 136, gezeigt wird.Diese Ausstellung zeichnet denEinfluss Italiens auf den KölnerKarneval nach. Heute wirken derKölner und der italienische Kar-neval völlig verschieden, inWahrheit aber greifen beide aufdasselbe Vorbild zurück: das ita-lienische Stegreiftheater, dieCommedia dell’ Arte. Neue,überraschende Einsichten wer-den zu vermeintlich altbekann-ten Kölner Traditionen aufge-deckt. Wer weiß schon, dass derKölner Prinz Karneval aus Italien

Philip Oebel begeisterte beimMützenappell der „GRKG“ mitalten „Krätzje“ Foto: Surmann.

Karneval in Stadt und Veedel

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stammt und der urkölsche Lap-penclown mit dem italienischenHarlekin verwandt ist? Die Aus-stellung will die Verbindung vonKölner Tradition und Europäi-scher Festkultur aufspüren undin einer frischen Perspektiverepräsentieren.Öffnungszeiten donnerstags von10 bis 20 Uhr, freitags von 10 bis17 Uhr, samstags und sonntagsvon 11 bis 17 Uhr. Eintritt vierEuro, ermäßigt 2.50 Euro. InfoFührungen: Telefon 0221/574 0074, Info Internet www.kk-museum.de.

„tärää“wird „25“ Jahre altKölns älteste Jugend-Karnevals-fete feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Veranstaltetvon der gemeinnützigen Gesell-schaft Kölner Karneval und derKölner Bank findet sie wieimmer am Karnevalssonntag,diesmal am 3. Februar, in derFlora statt. Der Vorverkauf fürdie Karten ist schon am 9. und10. Januar, und zwar jeweils von10 bis 15 Uhr in der Zentrale derBank am Hohernzollernring 31-35. Der Eintrittspreis beträgtunverändert sieben Euro pro Per-son.

„Wießer Funken“:Dreigestirn beimUniformappellBei den Funken muss es einfachso sein, die Uniformmuss perfektsitzen. Oder auch nicht?Um darüber Klarheit zu bekom-men, traten die Wießer Funkenzum traditionellen Ordensappellan. Im Clubheim des KanuclubGrün-Gelb in Rodenkirchen wur-den die Uniformen genauestensinspiziert. Bei dem einen oderanderen waren doch tatsächlichUniformteile falsch angebracht,mit den Socken stimmte etwasnicht oder gar Orden waren nichtrichtig angesteckt.Allerdings liefdas hier etwas anders als beimechten Militär, den Offizieren derFunken war es gar nicht so un-recht, dass so manche Uniformnicht wirklich den Vorschriftenentsprach. Jeder Fehler ließ denKassenwart jubeln, für einen klei-nen Beitrag in die Vereinskassewurde das Manko dann großzü-gig übersehen. Mit viel Spaß nah-men die Gäste, darunter Bezirks-

bürgermeisterin Monika Roß-Belkner und viele Vertreterbefreundeter Vereine, am Unifor-mappell der Funken teil. Für diepassende Musik sorgten derRegimentsspielmannszug derKlüttefunke aus Oberliblar sowiedie Gruppe Meddendren.Zum ersten Mal in ihrerGeschichte hatte sich hoherBesuch beim Uniformappell derFunken angesagt, ein echtes Drei-gestirn schaute in Weiß vorbei.Die designierten RodenkirchenerTollitäten ließen es sich nichtnehmen, die Uniformen höchst-persönlich zu begutachten. Auchin der Besetzung der Funken gabes Neuigkeiten. Mit Rainer Klein

wurde ein neuer Tanzoffizier vor-gestellt, danach gab es einigeBeförderungen innerhalb der‚militärischen’ Hierarchie. (ks).

Karneval inRodenkirchenEs muss nicht immer der Gürze-nich sein. Karneval kann manauch in Rodenkirchen feiern.Vorteil: man kann zu Fuß nachHause gehen, und in der Regelein leckeres Kölsch trinken.ImAngebot: am 19. Januar kannman sich gleich zwischen dreiGesellschaften entscheiden. Die„Botterblömchen“ feiern ihrenKarnevalsball traditionell im

„Bistro verde“ in der altenSchmiede, Maternusstraße 6.Eine stimmungsvolle Fete ingrün-gelb, Eintritt sieben Euro.Im „Haus Schmitz“ feiern zurgleichen Zeit die „Große Roden-kirchener Karnevals-Gesell-schaft“ und die „Knobelbröder“gemeinsam. Den ganzen Abendmit Live-Musik, Eintritt zehnEuro. Karten für beide Veranstal-tungen sollte man sich imVorver-kauf sichern.Nur imVorverkauf gibt es Kartenfür die Karnevals-Party der„Traumpänz“ im Rodenkirche-ner Brauhaus „Quetsch“. EineWoche später am Samstag, 26.Januar, ab 20 Uhr, eine der ange-sagtesten Karnevals-Partys inRodenkirchen.

Beim Wibbeln hatten die Funken, das designierte Dreigestirn (imschwarzen Anzug) und Ex-Prinz Martin van Duiven (rechts) richtigSpaß. Foto: Surmann.

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Kunst im CAZ:„Phantastische Orte“ imAltenzentrumIn seiner Reihe „Kunst im CAZ“präsentiert das Caritas Altenzen-trum St. Maternus noch bis zum30. März eine Ausstellung mitCollagen der Kölner KünstlerinDorothea Grommes. Die Künst-lerin beschäftigt sich darin mitdem Thema „Fantastische Orte“.Diese „Fantastischen Orte“ ent-standen seit dem Sommer 2006.Sie sind Teil eines Gesamtwerkesvon mittlerweile 150 Collagen zudiesem Thema. Grommes fügtihreArbeiten aus unterschiedlich-sten Materialien zusammen.Aus-schnitte aus Zeichnungen undKartons, Küchen- und Backpa-pier, Servietten, Lack, Wandfar-ben, Folien, Leimöl, Bindfadenbearbeitet sie mit Stiften allerArt.Die Oberflächen werden von ihrintensiv behandelt, oft mehrfachauf den Kopf gestellt, gedreht,zerschnitten, wieder zusammen-gefügt. Grommes folgt ihrerIntuition, setzt unerwartete, ver-wirrende Effekte bewusst ein.„Fantastische Orte“ sind fürGrommes in allen Dingen zu

erkennen. Ihre Motive sindNaturlandschaften, der Sternen-himmel, Städte und Plätze, realeund utopische Bauwerke,Außen-räume und Innenräume. Aucherinnerte Details aus der Vergan-genheit, etwa eine verschneiteTerrasse vor dem Weihnachts-zimmer oder ein rosenfarbeneralter Kaminsims, können zu fan-tastischen Orten werden. Grom-mes (künstlerische)Welt umfasstdie kosmischen Sternennebelebenso wie kleine zärtlicheReminiszenzen aus der Kultur-geschichte, und mit einem spiele-rischen Sinn für Kleinigkeitenbietet sie der Phantasie unbe-grenzte Möglichkeiten für stilleTräumereien.Die Motive sind stets gegen-ständlich: ein verschneiter Wald,ein sommerlicher Schlafraum,der alte Bahnhof von Rodenkir-chen. Allerdings werden sie inverschiedenster Weise verfrem-det. Scheinbar vertrautes entziehtsich der gewohnten Sichtweise.Verwandlungen finden statt, ver-wirrende Zusammenhänge wer-den hergestellt, Grenzen ver-schwimmen, Dinge stehen Kopf,hängen schwerelos im Raumoder treten plastisch aus dem

Untergrund hervor, als wolltensie berührt werden.So arbeitet Grommes unentwegtdaran, den fantastischen Ort imAugenblick seines Aufleuchtensdarzustellen und seinen verborge-nen Zauber sichtbar zu machen.

Diese fantastischen Orte, diesonst nur in Träumen flüchtig zusehen sind. „In meinen Collagenwerden sie zum Greifen nah insBild gebannt“, so Grommes zumBilderbogen. So dass für sie zurRealität wird, was einst derromantische Dichter Josef vonEichendorf beschrieb: „...und dieWelt hebt an zu singen, triffst dunur das Zauberwort!“Dorothea Grommes wurde in derEifel geboren, wuchs in Köln aufund machte am Irmgardis-Gym-nasium ihr Abitur. Es folgte einStudium mit dem Abschluss„Diplom-Verwaltungsleiterin“,von 1969 Beamtin des gehobe-nen Dienstes bei der Bezirksre-gierung, 2004 als Regierungs-amtsrätin pensioniert. Seitdemhat sie die Künste in ihrer ganzenVielfalt für sich entdeckt. Unteranderem widmet sie sich derMusik, eigenen Lyrik- und Prosa-Texten und dem Bilder machen.Im Caritas-Altenzentrum ist siebestens bekannt. Dort führtGrommes einmal imMonat mitden Bewohnerinnen und Be-wohnern das beliebte „Ge-meinsame Singen im Lichthof“durch. Die Ausstellung ist täg-lich von 10 bis 18 Uhr im Licht-hof und im angrenzenden Flurdes Caritas-Altenzentrums inRodenkirchen, Brückenstraße 21,zu sehen.

„Die Nacht, in der das Heiligtum auf demMaternusplatz lag“. Eine Col-lage von Dorothea Grommes in der Ausstellung im Caritas-Altenzen-trum. Foto: Thielen.

Namen + Notizen

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Kammeroper: Von Nullauf „80“ in fünf MonatenSeit Eröffnung der KammeroperKöln imAugust letzten Jahres hierbei uns in der Friedrich-Ebert-Straße 4 in Rodenkirchen wurdenbereits über 10.000 Karten ver-kauft. Die durchschnittlicheAusla-stung in den ersten fünf Monatenliegt bei 80 Prozent, Ende Dezem-ber lag die Zahl der gezeigten Vor-stellungen schon bei über 70.Vor allem die Kinderopern spielenmeist vor ausverkauftem Haus.Gründerin und Chefdirigentin IngaHilsberg freut sich über die hoheAuslastung: „Wir sind glücklich,dass die neue Spielstätte vomPublikum so gut angenommenwurde. Wir haben vor Weihnach-ten sogar noch zusätzliche Auf-führungen ins Programm genom-men. Der Bedarf an gut gemach-ten Kinderopern ist riesengroß!“Was bisher weniger bekannt ist:Nicht nur Kinderopern, sondernauch Produktionen für Erwachse-ne werden in der Kammeroperangeboten. Im Dezember feierteMozarts Oper „Don Giovanni“erfolgreich Premiere, an Silvesterund Neujahr stand die Operetten-Revue „Der Donaudampfer“ aufdem Programm, und zum Jahres-beginn zeigt die Operngala „Car-men & Co“, wo die starken Frau-en in der Oper zu finden sind. IngaHilsberg: „Das besondere an denVorstellungen bei uns ist immerdas junge Ensemble, das alleOpern mit großer Spielfreude dar-bietet!“Info und Kartenbestellungenunter der Rufnummer 0221/2436 12 und über KölnTicket.

Lebenshilfe: Sonntagsvormittags kegelt die„Lustige Truppe“Vor gut zwanzig Jahren hatte Eli-sabeth Gottmann eine gute Idee:sie gründete, nicht nur für ihreTochter Andrea, sondern auch fürderen Freundinnen und Freundevon der Lebenshilfe einen Kegel-club für Menschen mit Behinde-rung. Auch eine Kegelbahn warschnell gefunden: das heutige„Vereinslokal“, das Hotel-Res-taurant Maassen in Sürth.Seitdem trifft sich die „LustigeTruppe“, so der Name des Kegel-clubs, alle vier Wochen sonntagsmorgens, um „in die Vollen“ zuwerfen. Seit zwei Jahrzehnten ist

das Kegeln ein Highlight im Frei-zeitprogramm der Behinderten,die in der Regel in der beschützen-denWerkstätten der GWK arbeite-ten beziehungsweise arbeiteten.Auch Behinderte werden älter, imKegelclub gibt es schon die erstenRentner, wie Elisabeth Gottmanndem Bilderbogen verriet. Die stell-vertretende Vorsitzende derLebenshilfe Rodenkirchen betreutdie Truppe von Beginn an.Sie war natürlich auch dabei, alsder Club zwischen 1997 und 2004beim „Gemeindepokal-Kegeln“antreten durfte. In der Mannschaftgab es meist hintere Plätze, in denEinzelwettbewerben waren für dieTeilnehmen auch schon mal Plät-ze zwischen den Rängen zehn undzwanzig drin, also im vorderenDrittel des Klassements. Aus die-

ser Zeit stammen auch dieWimpelund der Pokal der „Lustigen Trup-pe“, der bei jedem Treffen ausge-kegelt wird und den jeder schoneinmal für vier Wochen mit nachHause nehmen durfte. Leider gibtes die Kegler-Vereinigung derAlt-gemeinde nicht mehr, und so fürdie Behinderten nur noch deninternen Wettstreit.Den nehmen die heute 15 Kegle-rinnen und Kegler aus den Jahr-gängen 1944 bis 1969 durchausernst. Vor zwanzig Jahren mit„zwanzig Mann“ gestartet, sindnoch viele Kegler der ersten Stun-de mit dabei. „Neue Mitgliederkönnen wir im Moment leidernicht mehr aufnehmen, das istschon allein aus organisatorischenGründen gar nicht machbar“, soGottmann. Und so besteht die

„Lustige Truppe“ aus SusanneKümpel, Frauke Skrzipczyk,Andrea Gottmann, Monika Hinz,Gerda Dietrich, Christa Muders,Frank Pilot, Marianne Meurer,Heinz-Günter Strombach, BrigitteBungarz, Josy Porschen, SusiGammersbach, Birgit Meiser,Ingrid Dobek und Oliver Reinartz.Und was wünscht man einemKegelclub? Gut Holz!

Weiß: „Heilende Hände“im JugendzentrumUnsere Vorfahren wussten noch,wie es geht: Linderung alltägli-cher Beschwerden durch Hand-auflegen. Das kann zwar den Gangzum Arzt nicht ersetzen, aber fürEntspannung sorgen und zumBeispiel chronische Beschwerdenerträglicher machen. Jeder von unsist mit kleineren bis größerenAll-

Seit zwanzig Jahren ist die Kegelbahn „vomMaassen in Sürth“ die Hei-mat der „Lustigen Truppe“. Foto: Thielen.

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tagsschmerzen belastet. Diese rei-chen von steifen Gliedern und kal-ten Füßen über Müdigkeit undSchlafproblemen bis hin zuZahnschmerzen, Magenschmer-zen und Rückenproblemen allerArt. Auch die Kleinsten werdennicht davon verschont. Wer hatnicht schon intuitiv etwa die Handauf den Bauch seines Kindesgelegt, um die Koliken-Schmerzenvon ihm zu nehmen? Die Mensch-heit hat Jahrhunderte langErfahrungen gesammelt, diese Be-schwerden erträglicher zu machen.Vor allem asiatische Techniken,bekannt alsAkupressur und Shiat-su, aber auch europäische Traditio-nen der Entspannung und desHandauflegens sind für ihre hei-lenden Wirkungen bekannt.Besonders gute Ergebnisse ver-sprechen diese Techniken fürMenschen, die eineAlternative zurklassischen Schmerztablette su-chen, etwa im Fall von Migräneund Rückenschmerzen. SaschaWershoven zum Bilderbogen:„Natürlich gehört eine gewisseÜberwindung und Geduld dazu,

im akuten Schmerzfall eine erlern-te Übung durchzuführen!“ Wers-hoven, der chinesische Massagean der WaijiaAcademie of Chine-se MartialArts and Culture gelernthat, Reiki-Meisters ist und in die-sem Monat seinen Heilpraktiker„macht“, bietet jetzt Interessentendie Möglichkeit, selbst einmalErfahrungen als sinnvolle Ergän-zung zur ärztlichen Behandlungzu machen.Im Jugendzentrum in Weiß,Georgstraße 2, wird ab dem 15.Januar der Kurs „HeilendeHände“ angeboten. Dieser fort-laufende Kurs richtet sich an alleAltersgruppen, die selbst einmalheilende Techniken für denAlltagerlernen oder einfach einenAbendin der Woche abschalten wollen.Von Stress und Hektik, die ja oftUrsachen der vorgenanntenKrankheiten sind. Mitgebrachtwerden sollen eine Unterlage wieIsomatte und Wolldecke und zehnEuro pro Abend. Ab 15. Januar,dienstags ab 18.30 Uhr, Jugend-zentrum in Weiß, Leitung SaschaWershoven.

Dr. Andreas Reimannneuer Vorsitzender desCDU-OrtsverbandsRodenkirchenDr.Andreas Reimann (41) ist zumneuen Vorsitzenden des CDU-Ortsverbands Rodenkirchen-Weiß-Hahnwald gewählt worden.Er folgt Karl-Jürgen Klipper (64)nach, Mitglied des Rates der Stadt

Köln, der aus persönlichen Grün-den auf eine weitereAmtszeit ver-zichtete. Klipper wurde zusam-men mit Andrea Verpoorten (34),René Chudzicki (43) und Dr.Johannes Hoffmann (44) zu Stell-vertretenden Vorsitzendengewählt.Reimann dankte bei der General-versammlung des Ortsverbandesseinem Vorgänger im Namen desgesamten Vorstands für seineArbeit in den zurückliegendenzwei Jahren.Klipper habe zahlreiche für dieStadtteile Rodenkirchen, Weissund Hahnwald wichtige politischeInitiativen „energisch und mit gro-ßem Engagement vorangetrieben“.Beispielhaft nannte er den Hoch-wasserschutz, die Umgestaltungdes Maternusplatzes und denKampf um den Erhalt des Roden-kirchener Hallenbades. Er freuesich sehr, dass Klipper den Vor-stand auch weiterhin mit seinerlangjährigen politischen Erfahrungund hervorragenden Vernetzungbereichern werde.

Namen + Notizen

Chef des CDU-Ortsverbandes: Dr.Andreas Reiman. Foto: Privat.

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„Kommunalpolitik muss nah amBürger sein. Dazu müssen wir ihreBedürfnisse und Interessen ken-nen. Mein Ziel ist es, die Bürgernoch stärker in den Dialog überpolitische Themen einzubinden,die sie vor Ort bewegen“, sagteReimann. Der CDU-Ortsverbandwerde daher zum Beispiel ver-stärkt Diskussions- und Informati-onsveranstaltungen zu aktuellenFragen anbieten.Zu Beisitzern gewählt wurdenBenjamin Albrecht, Jan Brandt,Dr. Reiner Baumeister, Gabrielevon Dombois, Joachim Meyer-Pelzer, Ursula Ohk, Helmut Raba-nus, Monika Roß-Belkner, Dr.Joachim Schulz-Hardt sowieWal-ter Stefanides. Dem OrtsverbandRodenkirchen-Weiß-Hahnwaldder CDU gehören rund 210 Mit-glieder an.

Brautpaar des Monats„Fürsten-Hochzeit“ – an diesesPrädikat dachten wohl zahlreiche(Zaun)Gäste der kirchlichen Trau-ung von Petra Zirwes-Bongardtund Martin Bongardt.

Das über fünf Jahre liierte Paarbezeichnet Reisen als sein größtesHobby. Europäische Hauptstädte,das Baltikum und die USA hießendie bisherigen Ziele. MitAustralienund Mittelamerika sind bereits wei-tere ausgemacht. Aber die Reise,die sie nun auf dem Standesamtund tags darauf in der evangeli-schen Emmanuelkirche in Rondorfangetreten sind, erstreckt sich überwahrlich größere Dimensionen.Versprochen haben sie sich dasTicket ins gemeinsame Leben unterdem Eiffelturm.„Wir haben uns gegenseitig einenAntrag gemacht“, denkt Petra Zir-wes-Bongardt an den stimmungs-vollen Juni-Abend in Paris zurück.Bis dahin war Heirat in beiderZukunftsplanung nicht vorgesehen.Eigentlich. Kennen gelernt habensich die selbständige Immobilien-maklerin aus Hochkirchen und derdamals als Unternehmensberater inKöln tätige Diplom-Kaufmann imFebruar 2002.Auf der Geburtspar-ty eines gemeinsamen Freundes.„Dann ging es relativ schnell“,erinnert die 34-Jährige. „Wir habenalle neuen Kommunikationswege

ausgeschöpft und uns zwei Wochenauf einer anderen Fete wiedergesehen.“Nach der von Pfarrer Thomas Hüb-ner sehr persönlich vollzogenenund von „wunderbaren“ Instru-mental- und Gesangsbeiträgenbegleiteten Trauung seiner ehema-ligen Konfirmandin mit dem 38-jährigen gebürtigen Kölner MartinBongardt feierten Verwandte undFreunde in den Deutzer Rhein-terrassen. Mit „herrlichem Blick“auf den angestrahlten Dom. Ob derleidenschaftliche FC-AnhängerMartin in diesen „schönen Stun-

den“ über dem Strom an das ver-passte Ligaspiel gedacht hat, istnicht überliefert. Gesichert istjedoch, dass die frisch Vermähltenanschließend mit ihren NewYorkerTrauzeugen Dennis und Tara Mit-chel-Tree einen Kurztrip nach Rigaund Berlin unternahmen.Aber auch in Hochkirchen undRondorf fühlen sich beide sehrwohl. Petra Zirwes-Bongardt, diehier aufgewachsen ist, Kunstgla-serin gelernt und ein Architek-turstudium absolviert hat, sowie-so. Und Martin Bongardt hat dasViertel im Kölner Süden rasch

Schönes Paar: Petra Zirwes-Bongardt und Martin Bongardt vorbekannt Kölner Kulisse Foto: Privat.

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schätzen gelernt. „Hier haben wiralles“, begründet die Braut. Alswesentlichen Wohlfühlfaktornennen beide, dass zahlreicheihrer Freunde in der Nähe woh-nen. „Wir haben schon einigehierher geholt. Freunde sind unssehr wichtig. Wir unternehmenviel gemeinsam“, so Martin Bon-gardt, der seit 2003 mit einemPartner eine Internet-Agentur mitSitz in Hürth betreibt. E. BROICH.

Gütesiegel des Landes fürFamilienzentrum„Südpunkt“Kindergarten, Koordinationsstel-le und Evangelische Kirchenge-meinde Rodenkirchen – auf diesendrei Säulen ruht das Familienzen-trum „Südpunkt“ in Rodenkir-chen. Im Rahmen eines kleinenEmpfangs feierte man im letztenJahr den Erhalt des Gütesiegels„Familienzentrum NRW“. Mitdiesem Status sind jährlich Lan-deszuschüsse in Höhe von 12.000Euro verbunden. Zuvor hatte dievon der Kirchengemeinde getrage-ne Einrichtung an einem nord-rhein-westfälischen Pilotprojektteilgenommen. Die Federführunglag bei den beiden Koordinatorin-nen, den Diplom-Sozialpädago-ginnen Nancy Lässig-Hoffmannund Inge Malcherek-Mordelt,sowie der KindergartenleiterinHeike Ernst. Im Juni endete diePilotphase. FamilienministerArmin Laschet händigte in Duis-burg die Zertifikate aus. „Insge-samt waren 250 Einrichtungenbeteiligt. Wir zählen zu den 25Prozent besten in NRW“, freutesich Pfarrer Michael Miehe überdie „große Ermutigung“.Miehe adressierte seinen Dankzunächst an die derzeit acht „Süd-punkt“-Kooperationspartner. „Der

Kindergarten steht nicht mehralleine da. Manche Partner habenAngebote mit entwickelt. Mitanderen besteht ein enger Aus-tausch“, betonte er die Bedeutungder Vernetzung vonAngeboten fürFamilien im Stadtteil. Ein beson-deres Lob zollte er den beidenehrenamtlich tätigen Koordinato-rinnen sowie dem Kindergarten-Team. „Unser Kita ist eine kleineEinrichtung, entsprechend dünnist unsere Personaldecke. Aber dieMitarbeiterinnen haben sichanstecken lassen“, stellte Miehefest. „Wir in Rodenkirchen sindExoten – weil wir nicht in einemsozialen Brennpunkt liegen“, for-mulierte der Pfarrer. Dabei seienFamilienzentren nicht nur dortsinnvoll, „wo die Not zu packenist“. Anders gelagerte Problemebedürften ebenfalls der Beglei-tung.Beispielsweise habe Rodenkir-chen stadtweit mit die höchsteQuote von Alleinerziehenden.Darauf soll ab Januar mit einemGesprächskreis reagiert werden.„Insgesamt haben wir eine Struk-tur gefunden, die hierin passt. Kir-chengemeinden sind gut geeignet,Familienzentren zu tragen“, soMiehe. Das Kümmern um Famili-en und Kinder gehöre zu ihrenselbstverständlichen Aufgaben.Zudem verfügten sie über entspre-chende Räumlichkeiten. „Süd-punkt“ versteht sich laut Malche-rek-Mordelt als überkonfessionel-leAnlaufstelle für alle Familien imStadtteil. Als Knotenpunkt einessich erweiternden Netzwerkes.Zentrale Aufgaben sind Betreu-ung, Beratung, Bildung undBegegnung. Informationen überdie immer zahlreicher werden-denAngebote bietet die Internet-seite www.familien-zentrum-rodenkirchen.de. E. BROICH.

Namen + Notizen

Von links: Inge Malcherek-Mordelt, Nancy Lässig-Hoffmann, PfarrerMichael Miehe, Heike Ernst. Foto: E. Broich.

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Jederzeit in alle städtischeMuseenEin interessantes Angebot richtetdie Kulturverwaltung der StadtKöln an besonders eifrige Besu-cher der Kölner Museen. ZumPreis von 68 Euro können mitder „Jahreskarte der KölnerMuseen“ die Sammlungen undalle Sonderausstellungen in denacht städtischen Museen und imNS-Dokumentationszentrumzwölf Monate lang und sechs Tagein der Woche beliebig oft besuchtwerden. Schüler, Auszubildende,Studierende sowie Wehr- undErsatzdienstleistende zahlen einenermäßigten Preis von 51 Euro.Kinder bis sechs Jahren haben inBegleitung Erwachsener freienEintritt.Mit der Jahreskarte, die sich auchprima als „Kultur-Geschenk“ eig-net, haben Besucher freien Eintrittin folgende Häuser: MuseumLudwig, Wallraf-Richartz-Mu-seum & Foundation Corboud,Römisch-Germanisches Museum,Museum für Angewandte Kunst,Museum für Ostasiatische Kunst,Museum Schnütgen, Rauten-strauch-Joest-Museum, Kölni-sches Stadtmuseum und NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus.Die Jahreskarte kann während derÖffnungszeiten an den Museums-kassen der Häuser erworben wer-den, außerdem ist sie im Internetbei KölnTicket (www. koelntik-ket.de) erhältlich. Die Karte giltein Jahr ab Ausstellungsdatum.Weitere Informationen gibt es aufder städtischen Internetseitewww.stadt-koeln.de /kulturstadtund beim Museumsreferat unterder Rufnummer 0221/221-22334.

Wahlen bei den „Grünen“Wichtigster Punkt der Jahres-hauptversammlung der Rodenkir-chener „Grünen“ waren die Vor-standswahlen. Hedi Kaltbeitzel-Bonn wurde zur Sprecherin undRegine Icking zur Beisitzeringewählt. Karsten Witt als Spre-cher, Hartmut Neubauer als Kas-sierer und Frederic Jung als Beisit-zer wurden im Amt bestätigt. Mitalter Besetzung und lediglichleicht veränderten Zuständigkei-ten geht somit der alte Vorstandmit dem vollen Vertrauen deranwesenden Mitglieder in einezweite Amtszeit.

Für das Jahr 2008 sind die Roden-kirchener Grünen bestens gerü-stet. „Das erfolgreiche Bürgerbe-gehren gegen den Ausbau desGodorfer Hafens und der guteKontakt zu den Menschen vor Ortwerden unsere Arbeit beflügeln!“,so Karsten Witt.

Mondrian:VomAbbild zum BildBis zum 30. März präsentiertdas Museum Ludwig eine derweltweit größten und bedeutend-sten Mondrian-Sammlungen. Siekam aus dem Gemeentemuseumin Den Haag nach Köln. Dieunvergleichliche Kollektion gibteinen Überblick der EntwicklungMondrians Werk von seinenAnfängen bis zu seinem Spätwerk.Mit rund 70 Gemälden undPapierarbeiten wird die Werk-entwicklung Mondrians nach ge-zeichnet von seinen frühenimpressionistischenWerken in derManier der Haager Schule, überseine Begegnung mit dem analyti-schen Kubismus von Braque undPicasso, die seinen Weg in dieAbstraktion lenkte, über die Grün-dung von De Stijl 1917 (gemein-sam mit Theo van Doesburg) biszum Neoplatizismus.Selbstverständlich werden auchdie zu den Ikonen der klassischenModern zählenden Kompositio-nen aus roten, gelben und blauenRechtecken in einem System ausschwarz-weißen rechtwinkligenKonstruktionen gezeigt. Diesehaben sich zu einem regelrechtenMarkenzeichen des Künstlers ent-wickelt und werden auch von derMode und derWerbung gerne auf-gegriffen.

Im Mittelpunkt der Ausstellungsteht der künstlerische Prozess,den Mondrian auf dem Weg zurAbstraktion durchlief. Mondrianselbst schrieb bereits 1914: „DieLeute halten meine Werke grund-sätzlich für ziemlich unbestimmt.Ich entwerfe Felder aus Linienund Farben auf einer Oberfläche,um eine universale Schönheit pla-stisch zum Ausdruck zu brin-gen....Die Natur (oder das Sicht-bare) regen mich an....., aber ichwill mich der Wahrheit so weit wiemöglich nähern; dafür abstrahie-re ich soweit bis ich zum Wesender Dinge vordringe...Ich binsicher, indem man vermeidet, alleseindeutig auszudrücken, gelangt

man zum Ausdruck des Endgülti-gen schlechthin: der (allumfassen-den) Wahrheit.“Parallel zur Präsentation der Mon-drian-Ausstellung in Köln hat dasMuseum Ludwig seine Picasso-Sammlung nach Den Haaggeschickt. Es handelt sich hierbeium die weltweit drittgrößteKollektion des KünstlergeniesPablo Picasso, die einen Überblicküber alle Schaffensperioden undTechniken des wohl bekanntestenKünstlers des 20. Jahrhundertsgibt. Bis zum 30. März wird sie imGemeentemuseum in Den Haagden niederländischen Publikumoffen stehen.

Titel des Bildes: „Komposition mit großer roter Fläche, gelb, schwarz,grau und blau“ von 1921, Öl auf Leinwand. Foto: Thielen.

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TTCWeißmit neuem VorstandAuf einer außerordentlichen Mit-glieder-Versammlung hat derTisch-Tennis-Club Weiß einenneuen Vorsitzenden gewählt. DieWahl war notwendig geworden,weil die bisherige VorsitzendeGaby Lippoldt von ihremAmt auspersönlichen Gründen zurückgetreten war.Vorsitzender wurde ohne Gegen-stimmen Günther Kube. Durchseine Wahl bleibt die Kontinuitätin diesem Sportverein erfreuli-cherweise gesichert, denn er warder einzige, der sich bereit erklärthatte, diese Funktion zu überneh-men. Komplettiert wird der Vor-stand durch den zweiten Vorsit-zenden Achim Hein, KassenwartAngelika Kube-Kreher und Beisit-zer Klaus Napp.Das Angebot des Vereins richtetsich an alle am Tischtennissportinteressierten Menschen, weiblichwie männlich, Jugendliche undSenioren. Dabei liegt einer derSchwerpunkte in der Ansprachevon Senioren, um nicht nur derenBewegungsapparat fit zu halten,sondern dieser Sport fordert undschult auch darüber hinaus die gei-

stige Beweglichkeit durch Erken-nen und Antizipation verschiede-nen Spielsituationen, wobei auchder Spaßfaktor nicht zu kurzkommt.Die Spiel- und Trainingsabendenfinden jeweils mittwochs und frei-tags von 19 bis 21.30 Uhr in derSporthalle der Albert-Schweitzer-Schule inWeiß statt. Interessentensind jederzeit willkommen undkönnen sich beim Vorsitzendenunter der Rufnummer 02236/389089 persönlich informieren.

Eiserne Hochzeit inRodenkirchen:„Wir halten immerzusammen“65 Jahre haben es die beiden mit-einander ausgehalten und sie blit-zen sich immer noch an. Geradewenn die Fragen nach demErfolgsrezept für eine so langeEhe kommen, schauen sie sich indie Augen und sind sich einig:„Wir halten immer zusammen undstehen alles gemeinsam durch“,ist die einhellige Antwort der bei-den Jubilare.Jetzt feierten Josefine und PeterBitz ihre eiserne Hochzeit imASB-Zentrum in Rodenkirchen.

Eingeladen waren alle Nachbarn,mit ihnen am Tisch saßen zweiKinder, zwei Enkel und zweiUrenkel. Es gab Kaffee undKuchen für alle, jede MengeGlückwünsche, Gedichte, vieleGeschenke und Blumen. Die Feierhaben die beiden ganz alleinegeplant, dieASB-Mitarbeiter durf-ten nur bei der Organisation hel-fen. Überhaupt legen Josefine undPeter Bitz viel Wert auf ihre Selb-ständigkeit. Mit ihren 87 und 88Jahren organisieren sie ihr Lebenweitgehend selber, im Rahmen desbetreutenWohnens haben sie aberstets Helfer für schwierige Dingean ihrer Seite. Ab und zu ein Spa-ziergang gehört zum Tagesablauf,natürlich wird auch der gemein-sam unternommen.Die härteste Zeit erlebten die bei-den zwischen 1939 und 1945, alsPeter Bitz zumArbeits- und Mili-tärdienst eingezogen wurde. Dablieb gerade noch Zeit für eineschnelle Hochzeit im Jahre 1942.Später sorgte Peter Bitz als Luft-hansa-Mitarbeiter für das Famili-eneinkommen, während diegelernte Näherin Josefine Bitzihren Beruf aufgab und die Kindergroß zog. Seit 2001 leben diegebürtigen Kölner in Rodenkir-chen und fühlen sich dort richtig

wohl. Besondere Glückwünscheüberbrachte Ratsherr Karl-JürgenKlipper im Namen von OB FritzSchramma. Mit vielen gutenWün-schen überreichte er die Ehrenga-be der Stadt Köln. (KS).

Brühler Schlosskonzerte2008: 50 Jahre großeMusikDas Jahr 2008 wird ein besonderesJahr: die Brühler Schlosskonzertefeiern ihr 50-jähriges Bestehen.Vom 3. Mai bis zum 24. Augustwerden die Konzerte im UNES-CO-Weltkulturerbe SchlossAugu-stusburg wieder Tausende Musik-freunde anlocken.Dass das imposante Rokoko-Bau-werk mit seinem weltberühmten,von Balthasar Neumann gestalte-ten Treppenhaus einen einzigarti-gen Rahmen für klassische Kon-zerte bietet, ist für Musikfreundeaus der Region kein Geheimnismehr. Mit einem hochkarätigemJubiläumsprogramm, das in insge-samt 36 Konzerten Künstler wieSol Gabetta, Emmanuel Pahud,Lauma Skride, The English Con-cert, dieAkademie fürAlte MusikBerlin und dasAmati-Quartett prä-sentiert, sorgen die BrühlerSchlosskonzerte im Jahr 2008 fürechte Glanzlichter.Auch die Tatsache, dass dieSchlosskonzerte von der bundes-weiten Standort-Initiative„Deutschland – Land der Ideen“aus rund 1.500 Bewerbern für dasJahr 2008 ausgewählt und als einervon 366 Orten präsentiert wird,in denen besonders zukunfts-weisende Ideen geschaffen wer-den, ist eine Besonderheit in derGeschichte der Konzertreihe undunterstreicht erneut ihre Bedeu-tung.Eine dieser Ideen ist das im Rah-men der Schlosskonzerte stattfin-dendeHaydn-Festival, dass vom15. bis 24. August den Abschlussder Konzertsaison bildet. AndreasSpering, Künstlerischer Leiter derSchlosskonzerte, hat das WerkJoseph Haydns bereits vor siebenJahren zum thematischen Schwer-punkt eines zehntägigen Festivalsgemacht und damit das erste undeinzige Haydn-Festival inDeutschland aufgebaut.Informationen über die Konzerteder Jubiläumssaison gibt es abFebruar 2008 unter www. schloss-konzerte.de. Das gedruckte Pro-

Namen + Notizen

65 Jahre glücklich verheiratet: Josefine und Peter Bitz feierten ihre eiser-ne Hochzeit. Foto: Surmann.

Führt den TTC Weiß: GüntherKube. Foto: Privat.

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gramm kann über die Geschäfts-stelle unter der Telefonnummer02232/94 18 84 bestellt werden.Der Kartenvorverkauf beginntam 20. Februar 2008.

Weiß:Themen-Abend für ElternAm Dienstag, 4. März, findeterstmalig im Kinder- und Jugend-zentrum Weiß, Georgstraße 2, einThemenabend in Kooperation mitder Evangelischen Familien-Bil-dungsstätte statt. Hier wird derstellvertretende Leiter des Zen-trums,WolfgangWirtz, einen Ein-blick in die Thematik „Spielendlernen – Bildungschancen für Kin-der“ geben.Wer dabei sein möchte, wird umeine Anmeldung bis zum Mon-tag, 11. Februar, gebeten. DieTeilnahmegebühr beträgt fünfEuro. Nähere Informationen gibtes bei Janina Himmelheber unterder Rufnummer 02236/66795.

Johannes-Passion –Wer singt mit?Die Kantorei Rodenkirchen führtdie Johannes-Passion Telemannsaus dem Jahr 1737 am Sonntag,dem 9. März in der Erlöserkir-che auf.Telemann, als „Vielschreiber“ oftverkannt, war in der HansestadtHamburg als Kantor des Johan-neums und als Director Musicesfür die Musik an den fünf lutheri-schen Hauptkirchen zuständig.1722, ein Jahr nach seinem Amt-santritt in Hamburg, war er alsThomaskantor in Leipzig gewähltworden. Telemann trat das Tho-maskantorat aber dann doch nichtan, weil er in Hamburg die gefor-derte Gehaltserhöhung erhaltenhatte. das bemerkenswerte undfast unglaubliche an der Geschich-te: Johann Sebastian Bach kamdank Telemanns Verzicht in derzweiten Bewerbungsrunde alsThomaskantor zum Zuge und die-ses auch nur, weil der ihm vorge-zogene und eigentlich gewählteChristoph Graupner von seinemFürsten nicht aus den Dienstenentlassen wurde.Interessierte Sängerinnen undSänger mit guter Chorerfah-rung sind eingeladen, mittwochsabends das Werk kenne zu ler-nen und mit zu singen. WeitereInformationen gibt gerne die Lei-terin des Projekts, Kantorin Barba-

ra Mulack unter der Rufnummer0221/34 48 82.

Kirschbäume für den„Frohnhofs-Herrgott“„Zunächst haben wir zwei Kirsch-bäume gepflanzt, denn das Kreuzwar immer von Büschen und Bäu-men begleitet. Außerdem habenwir noch Stiefmütterchen und Win-terheide gesetzt!“ Dr. JoachimSchulz-Hardt und sechs Mitgliederaus dem Rodenkirchener CDU-Vorstand haben an einemAdvents-samstag den Platz um den sogenannten „Frohnhofs-Herrgott“am Durchgang zwischen Haupt-straße und Maternusplatz ordent-lich hergerichtet. Wie schon anden zahlreichen Beeten auf der

Hauptstraße durch die Bürgerver-einigung undAnwohner des Som-mershofes war es wieder eine pri-vate Initiative, die zur Selbsthilfegriff und eine Grünfläche verschö-nerte. Stoßseufzer eine Passantin:„Hoffentlich bleibt das auch langeso!“In diesem Jahr ist das Kreuz, dasnicht nur eine lange Geschichte,sondern auch eine „Odyssee“ hin-ter sich hat, wieder auf denBereich des alten Frohnhofeszurückgekehrt. Der stand hier jahr-hundertelang und wurde Mitte der1930er Jahre abgerissen. 1780errichteten die damaligen Pächterdes Hofes, Johann Grein und Cata-rina geborene Moll das Denkmalals Prozessionskreuz für die tradi-

tionellen Maternus-Prozessionen,Grenzkreuz für die Frohnhofs-Ländereien und Schutzkreuz fürsich und ihren Besitz.Ursprünglich stand es am Wegnach Rondorf, dort, wo sich heutedie Köln-BonnerAutobahn befin-det. Von dort kam es schließlichnach dem Krieg auf die Westseitedes Maternusplatzes, und das biszum Baubeginn der Tiefgarage.Nach erfolgter Restauration wurdees schließlich an seinen jetzigenStandplatz gestellt. Dr. JoachimSchulz-Hardt: „Das Kreuz hateine über 200-jährige Geschichte.Es ist damit ein historisches Ver-mächtnis und Teil RodenkirchenerIdentität. Für uns Grund genug,sich mehr als bisher darum zukümmern und einen würdigenHerrgottswinkel am neuen Mater-nusplatz zu schaffen!“

Meschenich:Musikalischer Senioren-NachmittagDer Senioren-Nachmittag desVdK-Ortsverbandes Meschenichfand wieder im Pfarrheim von St.Blasius statt. Der Saal war vollbesetzt, und als Ehrengäste konn-ten die Organisatoren unter ande-rem Ingrid Hack, Mitglied desLandtages NRW, Inge Deinet, Vor-sitzende der Bürger- und Vereins-gemeinschaft, Pfarrer MichaelNolten und Hans Waschek ausdem Rat der Stadt Köln begrüßen.Diesmal ging es sehr musikalischzu: Heinz-Jürgen Becker unter-hielt die Gäste zunächst auf sei-nem Akkordeon. Nikolaus Man-fred Maron hielt eine besinnlicheAnsprache und verteilte kleineChriststollen, dann begeistertendie Bernardy-Brüder mit ihrenMundharmonikas. Und wie jedesJahr wurde der Nachmittag vomMänner-Gesang-Verein beschlos-sen.

Die fleißigen „sieben Zwerge“ vom CDU-Vorstand sorgten für anspre-chenden Blumenschmuck rund um den „Frohnhofs-Herrgott“. Foto:Thielen.

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Jugend-KunstschuleRodenkirchen mitweiterer Ausstellung inihrem „Kunstspeicher“Ihren unmittelbaren Lebensraumhaben SchülerInnen der Grund-schule Ketteler Straße in Mesche-nich in großformatige Gemäldeund Montagen übertragen. Vorweiten Feldern ragt die Hochhaus-Siedlung „Kölnberg“ empor. Inderen Schatten, im alten Dorfkern,ducken sich Reihenhäuser undSpielgeräte. Straßenszenen wer-den geschildert, Nachbarn undMitschüler portraitiert. Am Him-mel kreuzen allerlei Luftfahrzeu-ge.Zu sehen sind diese Bilder in der„Galerie Junge Kunst“ der Jugend-Kunstschule Rodenkirchen. Zumwiederholten Mal bietet die Ein-richtung in ihrem bahnhofsnahenDomizil Heranwachsenden eineAusstellungs- Möglichkeit. Dies-

mal wurde der „Kunstspeicher“von Meschenicher und VingsterGrundschülerInnen bestückt. Zielauch dieser Präsentation ist es,Öffentlichkeit für die Werke vonjungen Kreativen herzustellen.Diese wiederum können lernen,sich respektvoll mit Beiträgenanderer Kinder auseinanderzuset-zen.Zur Eröffnung der Schau erläu-terten die SchülerInnen selbst ihreBilder und Skulpturen. „Das ist soüblich“, betont Ingeburg Zimmer-mann, fachliche Leiterin der Ein-richtung. Die Arbeiten derMeschenicher Kinder sind im letz-ten Halbjahr des vergangenenSchuljahres entstanden. Innerhalbdes von der Jugend-KunstschuleRodenkirchen initiierten und vomLand geförderten Projekts „Denk,Mal“. Es zielt darauf ab, dasszukünftige oder bestehende Offe-ne Ganztagsschulen sich Gedan-ken machen, was sie ihren Schüle-rInnen im Nachmittagsprogramm

anbieten wollen: zum BeispielKunst. Atelier-Projekte dieser Artführt die Jugend-KunstschuleRodenkirchen bereits an diversenGrundschulen in derAltgemeindedurch. Und in Person von Künstle-rin Sabine Schaffmeister begleite-te die Rodenkirchener Einrichtungnun auch SchülerInnen derMeschenicher Grundschule aufdemWeg zum Ganztag. Von ihrenErfahrungen berichtete sie imRahmen einer Kurz-Tagung, diesich an die Vernissage anschloss.Geöffnet ist die Präsentation inder Jugend-Kunstschule, Fried-rich-Ebert-Straße 2, bis März2008. Eine Besichtigung ist nachVereinbarung unter Telefon0221/354552 möglich. E. BROICH.

Wandernmit dem EifelvereinDie Karnevalssession ist kurz undheftig, da muss man zwischen-durch schon mal Frischluft tan-ken. Der Eifelverein Köln bietethierzu einen Rundgang „unterdem Dom“ und eine Wanderungüber den neuen Eifelsteig an.Wer schon immer mal den Domvon unten sehen wollte, trifft sicham Donnerstag, 10. Januar, um17.30 Uhr an der Dom-Bahnhof-seite an der Treppe, nachdem ersich vorher bei WanderführerinLieselotte Drumm unter der Ruf-nummer 02254/83 72 76 angemel-det hat.Der neue Eifelsteig zwischenKornelimünster und Roetgensteht am Samstag, 19. Januar, aufdem Programm. Es geht in fünfStunden über 20 Kilometer,Anmeldung bis zum 17. Januarunter der Rufnummer 0221/46 5733 (Oerder).

Der Februar sieht amAschermitt-woch, 6. Februar, eine Wande-rung mit Fischessen am Stauseevon Obermaubach. Abfahrt amHauptbahnhof um 10.17 Uhr mitNRW-Ticket. Am Samstag, 16.Februar wird eineWanderung überzwölf Kilometer mit Erlebnistagim Freilicht-Museum in Kommerngeboten (Anmeldung wieder beiLieselotte Drumm, Telefonnum-mer siehe oben), und am 27.Februar sind die Senioren gefor-dert, die in vier Stunden über achtKilometer von Merkenich überKasselberg zur Fähre Rheinkas-sel wandern. Treffpunkt: Neu-markt, 10.18 Uhr Linie 18.

Kibiz – neue Zukunft fürunsere KinderDas neue Kinderbildungsgesetz(Kibiz) soll ein Gewinn für dieZukunft unserer Kinder sein. MehrBildung, mehr Betreuung, mehrGeld und mehr Flexibilität sinddie Leitgedanken dieserWeichen-stellung in eine neue Zukunft fürdie Entwicklungsmöglichkeitender Kinder in unserem Land. Wieimmer bei solchen umfangreichenNeuerungen werden sie begleitetvon intensiven öffentlichen Dis-kussionen und politischem Streit.Wer sich informieren und gegebe-nenfalls auch streiten will, sollteam Dienstag, 22. Januar, um19.30 Uhr in den großen Sit-zungssaal des Bezirksamtes,Hauptstraße 85 kommen. DieCDU der drei Stadtbezirke Roden-kirchen, Innenstadt und Porz lädtzu einer öffentlichen Diskussionmit der Staatssekretärin MarionGierden-Jülich vom Ministeriumfür Generationen, Familie, Frauenund Integration des Landes Nord-rhein-Westfalen.

Namen + Notizen

SchülerInnen der Meschenicher Grundschule präsentieren eines ihrerBilder. Foto: Broich.

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Für den Nikolaustag hatte sichdie Gothaer-Versicherung ge-

meinsam mit der DKMS Deut-sche Knochenmarkspenderdateietwas Besonderes einfallen las-sen. Über 600 Mitarbeiter derVersicherung, darunter Gesamt-Vorstandschef Dr. Werner Görgund Kranken-Vorstand Dr.Michael Kurtenbach, ließen sichtypisieren, um für eine Knochen-markspende zur Verfügung zustehen. Mit einer Knochenmark-spende bekommt ein leukämie-kranker Mensch eine zweiteChance auf ein neues Leben. DieTypisierung erfolgt durch eineeinfache Blutentnahme. Die Got-haer trug dabei die Kosten von 50Euro pro Mitarbeiter.Der Typisierungsaktion sindumfangreiche Informationsmaß-nahmen im Unternehmen voraus-gegangen. Ausführliche Artikelin den hauseigenen Informations-medien und Flugblätter sowieInfostände der DKMS gaben denGothaer-Mitarbeitern in den ver-gangenen achtWochen die nötigeSicherheit und die Gewissheit,mit ihrer möglichen Knochen-markspende Leben retten zu kön-nen. Alle 45 Minuten erkrankt inDeutschland ein Mensch anLeukämie, darunter viele Kinderund Jugendliche. Eine Knochen-markspende ist oft die einzigeMöglichkeit, das Leben derPatienten zu retten. Da jederMensch ganz individuelle Gewe-

bemerkmale hat, ist es sehrschwer, den passenden Spenderzu finden. Eine Übereinstim-mung der Gewebemerkmalekommt nur sehr selten vor, istaber Voraussetzung für eineerfolgreiche Transplantation.Unter Umständen kommt nur eineinziger Mensch unter mehrerenMillionen als Spender in Frage.Um den richtigen Spender zu fin-den, ist eine vorherige Typisie-rung notwendig. Die dort ermit-telten Daten werden in eine zen-trale Datei eingetragen, so dass

man im Notfallschnell den ge-eigneten Spenderausfindig ma-chen kann.Für den Spenderbedeutet die tat-sächliche Kno-chenmarkspendeeinen zwei- bisd r e i t ä g i g e n .Krankenhausauf-enthalt, bei demunter Vollnarko-se das Knochen-mark entnom-men wird. Risi-ken existieren bisauf das übliche

Narkoserisiko nicht. „Ich habeschon gründlich überlegt, zurTypisierung zu gehen“, so eineGothaer-Mitarbeiterin. „Wenn icheinmal in der Kartei stehe, möch-te ich das auch bis zur Knochen-markspende durchziehen.“ Sohaben wohl alle der über 600Mitarbeiter der Kölner Versiche-rung gedacht, als sie am Nikol-austag zur Blutentnahme kamen.Nachdem das Röhrchen gefülltwar, sind alle mit einem richtigguten Gefühl an ihren Arbeits-platz zurückgekehrt. Man gibteinem anderen Menschen zumin-dest die Chance auf einWeiterle-ben. Und wer weiß, vielleicht istman ja selber einmal auf eine sol-che Knochenmarkspende ange-wiesen.

Aufruhr in derGastro-WeltDie Gerüchte-Küche brodelt wie-der in der Gastrowelt. Malschließt der „Treffpunkt“ in Ron-dorf, mal die „Alte Post“ auf derHauptstraße in Rodenkirchen.Doch nichts ist dran, an der - obkölsch : „Schwaderei“.Gastronom Rolf Janzowski vonder „Alten Post“ zum Bilderbo-gen: „Weihnachten und Silvesterliegen nun hinter uns, jetztkommt der Karneval und da las-sen wir es richtig krachen! Allesist bestens geplant, dass Dreige-stirn hat sich angesagt und undviele Gruppen haben sich schonverabredet, dass man sich zumund nach dem Sonntags-Zug beiuns trifft. Ich persönlich freuemich schon auf das Aschermitt-woch-Fischessen, da ich nebengute Soßen auch gerne leckereFischgerichte zubereite, ichdenke, auch da wird es voll.Gedanklich sind wir allerdingsschon im Frühjahr. Wie gestaltenwir in diesem Jahr unsere Außen-Terrasse? Welche Farben neh-men wir, was passt zur Kommuni-on und in die Sommermonate?Darum ärgert es uns, dass manhinter unserem Rücken soschlecht redet. Wir arbeiten fürunsere Gäste. Viel Lob haben wirfür die Weihnachts-Deko erhal-ten, doch leider auch so man-chen Anruf, ob es bei der Reser-vierung bleibt fürs Weihnachtses-sen.“Dieter Schiffbauer vom „Treff-punkt“ in Rondorf kann ein Lieddavon singen: „So geht es uns

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Gothaer finanzierte Typisierung von über 600 Mitarbeitern

„Haben Sie schon einmal darangedacht, Leben zu retten?“

Alle freuen sich über die gelungene Spendenaktion: Organisatorin Isa-bel Israel von der Gothaer, Schirmherr und Gothaer-Vorstand Dr. Her-bert Schmitz, Stefanie Düsterhöft und Conny Schmidt von der DKMSund Betriebsärztin Dr. med. Susanna Liedtke vomTÜVRheinland (vonlinks). Foto: Surmann.

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ist dabei eine biologischeAnbau-methode, die auf einer besonde-ren Bodenpflege beruht, auf trei-bende Mineraldünger und che-misch-synthetische Schutzmittelverzichtet. Bei Demeter-Geträn-ken kommt dann noch das Wirt-schaften in möglichst geschlosse-nen Kreisläufen hinzu, Aussaatund Ernte orientieren sich an kos-mischen Rhythmen und derBoden wird durch Pflanzenpräpa-rate gepflegt.Ähnliches gilt auch für die zahl-reichen Biersorten bei Vierlin-den. Für sämtliche Rohstoffe, diefür das Brauen benötigt werden,gelten die Bio-Grundsätze. Hop-fen, Gerste, Weizen und Dinkelwerden ohne Agrarchemikalien,chemische Pflanzenschutzmittel(Pestizide) und Kunstdünger her-gestellt. Die landwirtschaftlichenFlächen werden erst nach zweibis drei Jahren Umstellungszeitvon der AGÖL (Arbeitsgemein-schaft für ökologischen Landbauin Deutschland) als ökologischanerkannt. Das bedeutet für diePraxis: Verzicht auf Unkrautbe-kämpfungsmittel (Herbizide).Stattdessen wird der Bodenmechanisch geharkt, gestriegeltoder mit speziell für den ökologi-schen Landbau entwickeltenMaschinen abgeflammt. Außer-dem werden keine künstlich her-gestellten Insekten- und Pilzbe-kämpfungsmittel (Insektizide undFungizide) eingesetzt. Alternativwerden besonders widerstands-fähige, gesunde Sorten ausge-wählt, eine standortgerechtePflanzenwahl berücksichtigt unddie Förderung der Bodengesund-heit und Kräftigung der Pflanzenmit Pflegemitteln aus Pflanzen-extrakten gestärkt. Auch Kunst-dünger ist verboten und daherwird auf sorgfältige Pflege und

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schon seit Jahren. Dinge, die gutlaufen, werden bewusst kaputtgeredet und man kann sich mei-stens nicht mal wehren. DieseQuatscherei ist absolut geschäfts-schädigend. Es liegt doch anjedem selbst, ob das Geschäftläuft oder nicht. Bringt man einegute Leistung und viel Einsatz,klappt es auch. So planen wirzum Beispiel schon, die Hofburg2009 zu werden!“Die Gastronomen sind sich einig,prosten sich zu und sagen wieaus einem Mund zum Bilderbo-gen: „Und wird es einmal nichtso sein, werden wir es Euch alserstes wissen lassen und Ihrkönnt dann einen riesengroßenBericht machen!“ (USCH).

Gerade jetzt zur Karne-valszeit: Bio-Getränkeaus dem Vierlinden Bio-SupermarktGesund Karneval feiern undGesundes trinken, das kann manmit den Getränken aus dem Bio-Supermarkt Vierlinden in Hoch-kirchen. Und selbstverständlichgilt dies nicht nur für die tollenTage. Die große Getränkefach-abteilung im neuen Bio-Marktenthält ausschließlich Getränke,die den höchsten ökologischenAnsprüchen gerecht werden. ObSäfte, Mineralwässer, Biere,Weine oder andere Alkoholika,alles bei Vierlinden erfüllt diehohen Ansprüche der EG-Bio-verordnung, der Verbände Deme-ter, Bioland oder Ecovin.Schon bei den Säften kommt esauf viele Faktoren an. Dazu zähltschon, die Werte der Natur zurespektieren, mit ihren Ressour-cen schonend umzugehen undqualitativ hochwertige ökologi-sche Produkte anzubieten. BasisEin riesiges Angebot von Bio-Getränken bietet der Vierlinden Bio-Supermarkt in Hochkirchen. (haf)

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Anwendung der wirtschafteige-nen Dünger, Kompostierung desMists, Belüftung der Gülle, sorg-fältige Bodenbearbeitung, Grün-düngung, ständige Bodenbedek-kung und vielfache Fruchtfolgegeachtet. Zum Unterschied her-kömmlich hergestellter Biere gibtes bei Bio-Bieren bei Vierlindenkeine Kunstdünger und che-misch-synthetische Pflanzen-schutzmittel bei Rohstoffanbau,keine Schwefelung von Malz undHopfen, nicht verwendet werdenHopfenextrakt / Hopfenpulversowie Hilfsmittel zur künstlichenHaltbarmachung, wie z.B. Kie-selsäurepräparate, Polivinylpoly-pyrrolidon.Auch dieWeine aus Deutschland,Frankreich und Italien unterschei-den sich bei Vierlinden. Hier wer-den ausschließlich Weine ange-boten, die aus ökologischemWeinanbau stammen. Diesbedeutet, die Wiederherstellung,Erhaltung und Steigerung dernatürlichen Bodenfruchtbarkeitdurch geeignete Kulturmaßnah-men und Bodenbearbeitung undder konsequente Verzicht auf che-misch-synthetische Dünger. Hier-zu zählen auch die Züchtunggesunder, widerstandsfähigerPflanzen ohne den Einsatz vonorganischer Fungizide und dieFörderung und Mehrung derArtenvielfalt der Pflanzen- undTierwelt im ÖkosystemWeinbergdurch den Verzicht auf chemisch-synthetische Herbizide und In-sektizide. DieWeinbauern habensich außerdem verpflichtet, dieGewässer- und Bodenbelastungzu reduzieren (z. B. durch Ver-zicht auf Nitrate, Phosphate undPflanzenschutzmittel) und gen-manipulierte Pflanzen (Rebenund Begrünungspflanzen) abzu-lehnen.

HWT– Touristik &Incentive nun im Herzenvon RodenkirchenDie Jungunternehmerin HeidiWagner ist innerhalb von Roden-kirchen mit Ihrem Büro umgezo-gen und hat sich deutlich vergrö-ßert. Seit dem 8. Dezember 2007arbeitet Sie nun mit ihrem Teamdirekt auf der Maternusstraße 4.Schon in derWilhelmstrasse erin-nerte nichts an ein typisches Rei-sebüro, keine Kataloge in Rega-len, keine großen Plakate mitSonderangeboten, obwohl beideszu haben ist. Heidi Wagner, diedie konsequent den Weg in dieReisewelt gegangen ist, zum Bil-derbogen: „Meine Kunden sol-len sich Wohl fühlen vonAnfangan. also konnte ich das Angebotvor acht Wochen auch nichtabschlagen.“ So wurde aus einem„Schraubenladen“ ein wunder-schönes Reisebüro.Auf zwei Eta-gen stehen nun bei HWT bekann-te Fachleute aus der Reiseweltfür maßgeschneiderten Indivi-dual-Urlaub zur Verfügung. Mit

allen gängigen Veranstaltern undAirlines arbeiten Sie zusammen.Egal ob Pauschal-Angebote fürden Familienurlaub, Reise oderKreuzfahrt mit dem Schiff, SportundWellness-Urlaub oder Incen-tive-Reisen, es ist alles da. Undjeder der Reisefachleute hat seinSpezial-Gebiet.Heidi Wagner „Platz und Größewaren mir wichtig. Abgeschlos-sene Bereiche, wo in Ruhe dieschönste Zeit des Jahres geplantwerden kann - zwingend notwen-dig.“ Der individuelle Service istbei HWT etwas Besonderes, hierkann der Kunde, wie es seine Zeitzulässt, einen Termin vereinbarenund in Ruhe und entspannterAtmosphäre planen.Wenn es umeine größere Reise geht, stelltHWT ihren Kunden im Vorfeldalles maßgeschneidert zusam-men. Es wird geprüft, bei wel-chen Veranstaltern die Reise amgünstigen ist und mit den Wün-schen am besten übereinstimmt.Auch der Incentive-Bereich fürVereine, Groß- und Fimenkun-den ist bei HWT deutlich

gewachsen. Dafür gibt es nuneinen eigenen Planungsbereich,den Ralf Kutter in Kooperationmit Incentive-Events-Kongresseunterstützt.Traumurlaub - der Begriff ist sobunt und vielfältig, demnach sindKerstin Reinold, Sonja Ferlingund Jeannette Schorn zum1.Januar 2008 auch im Teamdurch Bianka Heller und Caroli-ne Brovot verstärkt. Sechs jungeFrauen und ein Mann sind nunzusammen das“"HWT-Touristik& Incentive-Team" im Herzenvon Rodenkirchen und freuensich am Samstag 05.Januar2008 ab 9.30 Uhr die Neueröff-nung mit Ihnen zu feiern.

Partystimmung im HausBergerLange wurde sich beschwert, inRodenkirchen ist nix los. Dochdas ändert sich nun! Im „HausBerger“ wurden die Worte derGäste erhört. „Ich würde sogerne mal was tanzen“, oder„Ich würde so gerne einen nahegelegenen Treffpunkt haben, nurfür den Zappeltempel in Kölnfühle ich mich zu alt“. Zu althieß, dass man über 30 ist. JörgBlöck dachte, dass kann dochnicht sein und begann im Som-mer mit seinen Themenabendenmit großem Erfolg. Am Karnel-valsfreitag und Karnevalsams-tag (1. und 2. Februar) steht alsMotto "Pirates of Caribbean"jeweils ab 20.00 Uhr mit Cock-tails und allem was eine Party sobraucht, und wo ein nettes Publi-kum mit guter Stimmung zuerwarten ist.Auch in diesem Jahr wird es denbeliebten Shuttle-Service zwi-schen Maternusplatz und HausBerger geben, der die Gäste trok-

ImHausMaternusstraße 4 befindet sich jetzt das Reisebüro „HeidiWag-ner Touristik“. Foto: Ute Schmidt.

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kenen Fußes hin und her kut-schiert, sowie auch am Karne-valssonntag nach dem Umzug inRodenkirchen, wo im „Haus Ber-ger“ wieder die großeAbschluss-party stattfindet. Bleibt noch zuerwähnen, dass die beliebteLokalität am Campingplatz inRodenkirchen an Weiber-fastnacht und Rosenmontag ge-schlossen bleibt. Jörg Blöck zumBilderbogen „Ich möchte meinenMitarbeitern auch privaten Spaßgönnen und ruhe mich dann aus.Außerdem müssen wir uns für dasAschermittwoch-Fischessenrüsten, da es an diesem Tag wie-der richtig rund geht und ich fitsein möchte!“ (USCH).

Glückliche Urlauber inder ReiseloungeZum Adventkaffee aus Anlassdes 4-jährigen Bestehens derNMWReiselounge hatte Inhabe-rin Nina Maria Wittig-Luchten-berg eingeladen. Davon machtenauch zahlreiche Kunden Ge-brauch und so war die gemütliche

Sitzgruppe der Reiselounge stän-dig belagert. Neben Kaffee undSelbstgebackenem war es aberauch die Chance auf ein kostenlo-ses 3-Gänge-Menü, wenn maneinen Aufenthalt im berühmtenHotel Cipriani in Venedig buchte.Am Ende des Tages hatten dannauch eine ganze Reihe Urlauberihre Tickets in der Hand und freu-ten sich auf ein leckeres Menü imausgezeichneten Restaurant deslegendären Hotels.

Weihnachtsbescherungbei der LBS in derWilhelmstraßeManfred Ruckes, Uwe Ulrichund CanYücel Basak hatten sichim Dezember eine Kinderüberra-schung einfallen lassen. Am 5.Dezember schickten sie einenNikolaus durch die Straßen inRodenkirchen und ließen ihnTaler verteilen. Mit diesen Talernkonnten die Kinder dann in dieWilhelmstraße ins Alte Fischer-haus kommen und an einemGewinnspiel teilnehmen. Unter

Ihre Kunden beschenktenMonika Geuer, Oulfa Jebali und NinaMariaWittig-Luchtenberg im Dezember. (haf)

Einen Disney-Wecker hatte Philippa Thurz bei der LBS gewonnen. Mitihr freuten sich Can Yücel Basak, Uwe Ulrich, Manfred Ruckes undMeike Thurz. (haf)

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allen Teilnehmern wurden dannwertvolle Preise verlost. In derWoche vor Weihnachten wurdendann alle Gewinner eingeladen,um die Preise abzuholen. Sokonnten sich viele Kinder überLego-Spiele, Haribo-Teller odergroße Fernbedienungsautos undvieles mehr freuen.

Fleischhauer: Fußball-tennis imAUDI-toriumMal forderte er seine Mitspielerauf, den Ball nur auf seinen lin-ken Fuß zu servieren, dann ließ erdas Leder elegant über seinengrauen Bürstenhaarschnitt glei-ten. Keine Frage: Hannes Löhrwar gut drauf an diesem Samstagmorgen. Er und seine Mitspielervom „FC“ forderten mit fußballe-rischen Kabinettsstückchen dieZuschauer gleich mehrfach zumSonder-Applaus auf. Zu sehen imAUDI-Autohaus der FirmaFleischhauer an der Bonner Stra-ße Ecke Gürtel, wo dieAlt-Inter-nationalen beim Tag der OffenenTür mit „Fußballtennis“ für einsportliches Highlight inmitten derausgestellten Nobelkarossensorgten.Gegner war eine Fleischhauer-Auswahl, die sich redlich bemüh-te, aber gegen soviel fußballeri-sche Kompetenz in den viergespielten Sätzen nur wenigChancen hatte. So zauberten vor-nehmlich der schon erwähnteHannes Löhr, FC-Star aus Eitorfan der Sieg, der es in 384 Bun-desligaspielen auf 166 Bundesli-ga-Tore brachte, an den DFB-Pokalgewinnen 1968 als Spieler,1983 als Co-Trainer und 1978beim Double ebenfalls als Co-Trainer beteiligt war. Karriere-Höhepunkt als Fußballer warsicherlich dieWM 1970 in Mexi-ko, wo er den Seeler, Müller &Co die Flanken maßgerecht auf

Fuß und Kopf zirkelte.Ebenfalls Fußball-Nationalspie-ler des 1. FC Köln waren StefanEngels aus Mondorf und GerdStrack aus Frechen. Beide mach-ten jeweils knapp 300 Bundesli-gaspiele für den Geißbock-Club.Engels erzielte als Mittelfeldspie-ler viele Tore für seinen Verein,das berühmteste Tor von GerdStrack köpfte er im Nationaldressgegen Albanien: es bedeutet die

Qualifikation für die Europamei-sterschaft 1982.Der vierte Mann auf dem Feld,Marcelo Carracedo, wohnt heutein Sechtem. Seine Wiege standaber auch nicht im Raum Köln,sondern in Buenos Aires. AlsTeilnehmer an der U19-WM1989 ging er später für FortunaDüsseldorf in der Bundesliga aufTorjagd und spielte unter ande-rem in Japan, Österreich, Mexi-ko, Chile und wieder in Argenti-nien. Trotzdem hat er eine Bezie-hung zum FC: seinSchwiegervater ist Karl-HeinzThielen, der als Spieler, Managerund Funktionär an allen Erfol-gen des Geißbock-Clubs betei-ligt war. Der stand bei diesemFußballtennis-Match nur amRand, kommentierte den Spiel-verlauf und unterhielt dieZuschauer mit Fakten undAnek-

doten über die Aktiven. ZumSchluss gab es viel Applaus fürSieger und Verlierer. AUDI-Autohauschef Wilfried Koeppund Fleischhauer-Geschäftsfüh-rer Klaus Franz verteilten Prä-sente, und darunter war auch derfür die Sieger schon während desSpiels von Hannes Löhr ausge-lobte AUDI A4 – allerdings nurals Modell.

Ihr Hund zu Gast in der„Huta“Wenn sie zum Einkaufsbummeloder bei einem wichtigen Ge-schäftstermin sind und keinennetten Nachbarn oder Verwand-ten haben, um auf ihren liebenVierbeiner aufzupassen, danngibt’s nur eine Lösung: Die „Hu-Ta" (Hunde-Tagesstätte) auf derSürther Straße in Rodenkirchen.

Alle Blicke auf den Ball. Ex-Profis Stefan Engels, Gerd Strack, HannesLöhr und Marcelo Carracedo beim Fußballtennis im Autohaus. Foto:Thielen.

Nach dem Spiel ein Gruppenbild. Die FC-Profis (Taxofit-Trikot), dieJungs von Fleischhauer (AUDI-Trikot), Moderator Karl-Heinz Thielen(Trainingsanzug) und die Autohaus-Spitze Wilfried Koepp und KlausFranz (Krawatte). Foto: Thielen.

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Der Hund als Freund des Men-schen ist gefragter denn je. Dochleider hat man nicht immer dieZeit für ihn. Vor allem jetzt zurKarnevalszeit ist man viel unter-wegs und kann den Hund nichtmitnehmen. In der „HuTa“ wirdihr Hund, ob groß oder klein, vonmorgens bis abends stundenwei-se betreut. Hier hat Bello dieMöglichkeit, Kontakt mit ande-renArtgenossen mit entsprechen-dem Sozialverhalten zu genie-ßen.Die Betreuer gehen mit den Hun-den natürlich auch spazieren undgeben ihnen zwischendurch lie-bevolle Streicheleinheiten. Esfehlt ihm an nichts, denn sie bie-ten ihrem Liebling alles, was erbraucht: einen abgesicherten Hofmit Spielwiese zum austoben,einen kleinen Pool, der im Som-mer zur Abkühlung sorgt, Spielund Aufenthaltsraum mit hunde-freundlicher Ausstattung. Undeine Krankenstation, wo Wund-reinigung, Verbandswechsel undRuhe möglich sind, falls ihr Lieb-ling eine Operation hinter sichhat.Die „HuTa“ als Tipp für alleHundebesitzerTelefon: 0221/3937 75 (LU).

Kronenberg informiertezum ThemaHybridheizungenEinen Informationsabend führteim Dezember das bekannte Sani-tär- und HeizungsunternehmenKronenberg in der hauseigenenAusstellungshalle in der Adam-straße durch. Dass das ThemaEnergiesparen immer wichtiger

wird, konnte man an den Fragender Besucher feststellen. Dochnicht nur Haus- und Wohnungs-besitzer machen sich Gedankenüber Einsparungen, sondern auchArchitekten und Bauunternehmerwaren sehr interessiert an denAusführungen von Dieter Arenzvon der Firma Kronenberg undJörg Weich von der Firma RotexHeating Systems. Die meistenHeizungen verbrauchen heutzuta-ge zu viel Energie. Die Kostenfür Heizung und Warmwasserbelasten die privaten Haushalteam stärksten: 61 Prozent desEnergieverbrauchs in privatenHaushalten entfallen hierauf.Noch immer sind viele Heizun-gen auf dem technischen Standder 80er Jahre. Hier liegt einenormes Potential zum Energie-sparen und zur Entlastung derUmwelt.Wie beimAuto geht auch bei derHeizung der Trend zur Hybrid-technik. Hybridheizungen kom-binieren unterschiedliche Ener-gieträger, beispielsweise Solar-energie mit Heizöl, dem Bioölaus pflanzlichen Rohstoffen bei-gemischt ist.Beim Informationsabend imHause Kronenberg wurde auchklar, dass man nicht unbedingtseine komplette Heizanlage erset-zen muss. Bei Renovierungenlassen sich einzelne Komponen-ten nachrüsten, sofern der Heiz-kessel nicht zu alt ist. Bei Neu-bauten empfiehlt sich einaufeinander abgestimmtes Hy-bridsystem bestehend aus Brenn-wertkessel, Solarwärmespeicherund regenerativen Bio-Brennstof-fen.

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Mittels einer Präsentation anhand modernster Geräte der Firma Rotexerläuterten Dieter Arenz und Jörg Weich das Prinzip der Hybridheiz-technik. (haf)

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Das Geld blieb im Dorf:Bäckerei Nelles spendetefür die MatschlandschaftDie Bäckerei Nelles liegt, wiejeder weiß, seit fast 20 Jahren imToom-Markt gegenüber den Kas-sen. Und arrangierte zuletzt eineGlücksrad-Spenden-Aktion zuGunsten des Maternus-Kinder-gartens im Zusammenhang mitder Neueröffnung des Marktes.„Erst wusste wir gar nicht, wowir hin spenden sollten. Wirwussten nur, dass wir etwas fürRodenkirchen machen wollten“,so Sandra Nelles zum Bilderbo-gen. „Da uns die Kinder undJugendarbeit am Herzen liegt, abdem Sommer suchen Sie auchAuszubildende aus Rodenkirchen,

fanden wir die Matsch-Land-schaft als sehr sinnvoll an.“Und so wurde gedreht, was dasZeug hielt. Jeder Dreh war einGewinn, vom Teddy bis zumWeckmann. Eine beachtlicheSumme kam zusammen, so dasSimone Dauns 400 Euro an dieTagesstätte überreichen konnte.Kinder und Betreuer warenhöchst erfreut über die großzügi-ge Spende.„Schön, dass wir mit warmenKakao und bunten Smily-Ameri-kanern empfangen wurden. RoteLuftballons, T-Shirts und einenTeddy bekamen die Kinderaußerdem noch zum Abschied“,als Sie fröhlich von dannenzogen. Eine gelungene Sache fürbeide Seiten (LU).

HWHN: Ein Beuys-Schü-ler im Rhein-CarréeBilder von Karl-Josef Berger sindbis in den März hinein in der Pra-xis von Hecker, Werner, Him-melreich und Nacken, Rechtsan-wälte, Steuerberater und Wirt-schaftsprüfer-Partnerschaft imRhein-Carrée in Rodenkirchen,Oststraße 11-13 zu sehen. Wersich interessiert, kann sich dieBilder während der normalenArbeitszeit anschauen, wenn ersich unter der Rufnummer0221/93 55 210 vor angemeldethat.Der 1948 in Overath geboreneKünstler studierte von 1967 bis1971 ab der Kunstakademie in

Düsseldorf unter Professor JosefBeuys.An seinem Professor fander die Begabung für das Zeichnenfaszinierend. Bis zum Sommer1982 lebte Berger als Maler inKöln, 1983 übersiedelte er nachAmerika und lebte dort bis 1999also insgesamt 16 Jahre, die mei-ste Zeit an der Westküste zwi-schen LosAngeles und San Fran-cisco, aber auch in Mexico, CostaRica und Palm Springs.Zur Jahrtausendwende kehrte ernach Europa zurück, verbrachtezunächst noch ein Jahr in Borde-aux, bevor er endgültig wiedernach Köln zurückkehrte. Die Bil-der in der sehenswerten Ausstel-lung sind alle 2006 und 2007 ent-standen.

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Kinder wie Erzieherinnen hatten gut lachen, als ihnen Simone Dauns 400Euro überreichte. Foto: Ute Schmidt.

Stellt bis zumMärz im Rhein-Carrè aus: Karl-Josef Berger. Foto: Thielen.

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Neue Lokale aus derWDR-Kultserie„Ich bin kein klassischer Testes-ser. Entweder der Laden gefälltmit, oder er gefällt mir nicht. Unddrumherum erzähle ich ich einekleine Geschichte!“ Immerhin –die „Kneipen-Geschichten“ vonGerd Krebber sind so anspre-chend, dass eine große Fange-meinde mittwochs zwischen19.30 und 20 Uhr vor dem Fern-seher sitzt und die „Lokalzeit“des WDR einschaltet. Als„Nebenprodukt“ seiner Arbeitsind im Bachem-Verlag zweiBücher erschienen: das erste,„Krebbers Kölner Kneipen“ gehtdemnächst in die dritte Auflage,das zweite „Krebbers Kneipen –Köln und Umgebung“, ist soebenerschienen.

Ohne Zweifel – Krebbers Kon-zept hat sich bewährt. Neugierigstößt er auf Kneipen und Cafes,die er zufällig sieht oder auf dieihn seien Zuschauer hingewiesenhaben. Dort probiert er dann nachHerzenslust Speisen und Geträn-ke aus. In seiner Sendung und inseinem Buch lässt er dann auchStammgäste zu Wort kommen,schließlich wissen die am besten,was die jeweilige Gaststätte sobesonders macht.Waren es in den ersten Jahrenwirklich „Krebbers Kölner Knei-pen“, so schaute derAutor in letz-ter Zeit auch häufig über den köl-schen Tellerrand hinaus. Auf sei-ner „Tour de Jenuss“ stellte erfest, dass es unter anderem auchin Brühl, Lechenich, Kerpen,Bergisch Gladbach, Kürten undBensberg Gaststätten mit Charme

und leckerem Essen gibt. Dieseneuen gastronomischen Schätzein Köln und Umgebung findensich in dem neuen Band wieder.Und der Leser erfährt, was sichhinter Schlagworten wie „Eimer-chinese“, „Hähnchen-Ewald“oder einem Lokal namens „Out-back“ verbirgt.Mehr als 80 neue Kneipen,Restaurants und Cafés haben indiesem Buch einen Platz in einervon sieben Rubriken gefunden:Café, Draußen, Imbiss, Interna-tional, Kneipe/Bar, Kölsches undRestaurant. Übersichtlich präsen-tiert mit allen Daten, farbigenAbbildungen und prägnantenTexten stellt Krebber fachkundigund kompetent „seine“ bestenLokale in Köln und Umgebungvor. Er bewertet Essen, Getränke,Service undAmbiente und infor-miert am Ende jeder Beschrei-bung auch über die Kontaktdatendes Lokals samt ÖffnungszeitenundAnfahrtipp mit der KVB. Mitden jeweils drei beliebtestenGerichten und einerAuswahl ausder Getränkekarte inklusive aktu-eller Preise gewährt Krebberauch einen Einblick in Angeboteund Preiskategorien der Lokalitä-ten.

ArchitektonischeKostbarkeitenDer Kölner Stadtteil Marienburgzählt zu den größten und ge-

schlossensten Villenvierteln inganz Deutschland. Die „Garten-stadt“ sollte den Menschen in denZeiten der IndustrialisierungLuft, Licht und ländliche Freudennahe der Stadt bringen. Einzigar-tig ist der angloamerikanischeCharakter Marienburgs, der seitdem späten 19. Jahrhundert durchIndustrielle und vor allen Din-gen durch die weitverzweigteFamilie des amerikanischenZahnarztes Dr. Merrill geprägtwurde.Wolfram Hagspiel (Text) undHans-Georg Esch (Fotos) präsen-tieren in diesem Buch einenRundgang durch Marienburg undvermitteln beispielhaft die archi-tektonischen Kostbarkeiten die-ses Villenviertels. In stilistischenGruppen zusammen gefasst, wer-den 134 Gebäude von namhaftenArchitekten in diesem umfangrei-chen Werk vorgestellt. Vom spä-ten Klassizismus über Jugendstilhin zur Moderne bietet Marien-burg einen Querschnitt durch 150Jahre Architekturgeschichte.Das aufwändig gestaltete Buchversteht sich als eine Hommagean ein wunderschönes KölnerWohngebiet mit Bauten von ofthoher baukünstlerischer Qualität.Wolfgang Hagspiel gelingt es inseinen Texten, die Historie desOrtes mit der Entwicklung derneuzeitlichen Baukunst zu ver-

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Gerd Krebber mal vier. Auch das zweite Buch über dieWDR-Kultseriebietet wieder zahlreiche kulinarische Überraschungen. Foto: Thielen.

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binden. Die hervorragenden,meist großformatigen Farbfoto-grafien von Hans-Georg Eschzeigen eindrucksvoll die Qualitätder Architektur der beschriebe-nen Gebäude.Marienburg. Ein Kölner Vil-lenviertel und seine architek-tonische Entwicklung. 232 Sei-ten, mit 139 farbigen, 66schwarz-weißen Abbildungenund einer Karte. ISBN: 978-3-7616-2012-0, 39.95 Euro.

Buchtipp:Lesebuch über einKölner Alleinstellungs-merkmal„Es war mir eine Herzensangele-genheit, dieses Buch über einKölner Alleinstellungsmerkmal,den Rosenmontagszug, mit aufden Weg zu bringen. Und dasschönste ist: es nicht nur einNachschlagewerk, sondern einrichtiges Lesebuch geworden!“ -Der das sagt, muss es wissen:Christoph Kuckelkorn ist nichtnur Vizepräsident des KölnerFestkomitees, sonder auch derZugleiter eben dieses Rosenmon-tagszuges.„D’r Zoch kütt“ schallt es jedesJahr durch die Kölner Straßen,wenn der Fastelovend amRosenmontag seinen Höhepunkterreicht. Über 10.000 Teilnehmer

mit prächtigen Mottowagen neh-men die Stadt ein und feiern mitden Jecken den größten Volks-festumzugs Europas. Der Rosen-montagszug ist zum Kölner Mar-kenzeichen geworden und hat dieStadt weltweit berühmt gemacht.Er ist zudem ein überaus wichti-ger Faktor für dieWirtschaft undden Tourismus der Stadt.Diese erweiterte und neu bearbei-tete Auflage des längst vergriffe-nen Bandes „Die Kölner Mas-kenzüge von 1823 bis 1914“ vonMichael Euler-Schmidt blicktzurück in die Geschichte des tra-ditionsreichen Festelements undgibt erstmals einen vollständigenÜberblick über alle Rosenmon-tagszüge von den Anfängen imJahr 1823 bis in die Zeit nachdem zweiten Weltkrieg. DieAutoren Michael Euler-Schmidtund Markus Leifeld stellen dieZüge in all ihren Facetten dar,erläutern Hintergründe, Organisa-tionsformen und Inhalte, erzählenGeschichten und Anekdoten.Aus ungewöhnlicher Perspekti-ve heraus wird damit gleichzeitigauch die rheinische und kölni-sche Geschichte fassbar: DieIdeen von „Gleichheit, Freiheit,Einigkeit“, die in den 1830er und1840er Jahren aus Frankreichnach Köln schwappten, die natio-nale Einigung des DeutschenReiches 1871, die EntwicklungKölns zur modernen Großstadt,

die Wirtschaftskrisen in den1920er Jahren, die Machtüber-nahme der Nationalsozialisten –all diese gesellschaftlichen, wirt-schaftlichen und politischen Ver-änderungen wurden im Rosen-montagszug bemerkenswertgenau reflektiert.Entstanden ist so eine reich bebil-derte Chronik der Kölner Rosen-montagszüge und des KölnerKarnevals allgemein, herausge-geben vom Festkomitee. Die ver-gangenen Zeiten werden wiederlebendig und ein besseres Ver-ständnis der Gegenwart für den

Leser geschaffen. Und: in zweiJahren soll der zweite Banderscheinen, der die Rosenmon-tagszüge der Jahre von 1949 bisheute umfasst. Die beidenAuto-ren arbeiten schon dran.Der Kölner Rosenmontagszug1823 bis 1948. Herausgegebenvom Festkomitee Kölner Kar-neval. Autoren: Dr. MichaelEuler-Schmidt und MarkusLeifeld. Erschienen im Bachem-Verlag, ISBN 978-3-7616-2062-5, für 19.95 Euro in allen Buch-handlungen.

Die beiden Autoren und ihr Buch: Dr. Michael Euler-Schmidt undMarkus Leifeld. Foto: Thielen.

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Im Gespräch mit dem Bilderbo-gen: Jan-Dirk Tengelmann,Heilpraktiker für Chiroprak-tik, Osteopathie und ManuelleNeurotherapie sowie SigridLauff, Heilpraktikerin für Tra-ditionelle Chinesische Medizin(TCM).Bilder-Bogen:Herr Tengelmann,gerade im Winter leiden vieleMenschen unter Schmerzen.Woran liegt das?Tengelmann: Ein wesentlicherGrund neben der Kälte ist derpermanente Lichtmangel, wo-durch die Menschen zu wenig Vit-amin D bilden. Dieses Vitamin istunter anderem für die Knochenbesonders wichtig. Der Organis-mus ist dann insgesamt anfälligerund der gesamte Bewegungsap-parat ist instabiler als im Som-mer.Bilder-Bogen: Gilt das nur fürMenschen ab einem gewissenAlter?Tengelmann: Nein – auch jungeMenschen haben in dieser Jah-reszeit Probleme: Vor Verrenkun-gen, Verspannungen oder Migrä-ne ist niemand gefeit.Bilder-Bogen: Frau Lauff, kön-nen Sie die häufigeren Schmer-zen imWinter aus Sicht der TCMbeschreiben?

Schmerzfrei durch die kalte JahreszeitIm ganzheitlichen Gesundheitszentrum villavita arbeiten Heilprakti-ker und Ärzte unter einem Dach. Ein großer Teil der Patienten klagtüber Schmerzen im Bewegungsapparat, über Kopfweh oder Migräne.Für diese Beschwerden ergänzen sich die Spezialisten aus Rodenkir-chen auf vielschichtigeWeise, so dass Betroffenen ganzheitlich gehol-fen wird.

Lauff: Menschen fallen zwarnicht in den Winterschlaf, den-noch ist der Stoffwechsel durchdie Kälte verlangsamt. So werdenMuskeln, Knochen, Nerven, Seh-nen und die Organe schlechtermit Nährstoffen versorgt. Hinzukommt, dass wir uns eher ingeschlossenen Räumen aufhaltenund uns weniger bewegen. So istdie Sauerstoff-Sättigung im Blutreduziert, und die gesamte Zirku-lation im Körper beeinträchtigt.Schmerzen können dann schnel-ler durch so genannte ‚Stasen’entstehen.Bilder-Bogen:Wie sind Sie dar-auf gekommen, Ihre Schmerzthe-rapien zu kombinieren?Tengelmann: Die Ursachen desSchmerzes können sehr viel-schichtig sein. Der Vorteil bei dervillavita ist die Möglichkeit, sichgegenseitig medizinisch auszu-tauschen. Wenn ich den Eindruckhabe, dass ein Patient anderwei-tig beeinträchtigt ist, dann schik-ke ich ihn zu Frau Lauff, die überganz andere Formen der Diagno-stik und Therapie verfügt.Bilder-Bogen:Wenn nun jemandmit Schmerzen zu Ihnen kommt,wie gehen Sie dann vor?Tengelmann: Zunächst analysie-ren wir die Ursache der Schmer-

zen. Oft ist es so, dass entwederdie eine oder die andere Behand-lung sofort hilft. Ich praktiziereunter anderem die ‚ManuelleNeurotherapie’. Dabei steht dieBehandlung des Nervensystemsim Fokus. Gerade die Nervensind beim Schmerz-Geschehenbesonders beansprucht und wer-den doch selten therapiert.Bilder-Bogen:Was heißt das imDetail?

Tengelmann: Mit den Händenbearbeite ich die betroffenenAreale der Haut. Durch eine spe-zielle Technik ist es möglich,sowohl die Nerven als auch diegesamte Zirkulation in demGebiet zu stimulieren. Mit derChiropraktik kann ich zudemleicht verdrehte oder verkanteteKnochen wieder in ihre ur-sprüngliche Position rücken. DieOsteopathie verhilft dann dazu,Muskeln, Sehnen und Bänderebenfalls in die richtige Strukturzu bringen.Bilder-Bogen: Frau Lauff, wiekönnen Sie diese Therapie unter-stützen bzw. ergänzen?Lauff: Herr Tengelmanns The-rapie stellt im Körper sozusagendie notwendige „Ordnung“ her.Häufig ist es aber so, dass dieWirbel wieder und wieder ver-kanten und die Gelenke weiter„knacksen“. Dann empfehle ichChinesische Kräuter, die insge-samt den Stoffwechsel inSchwung bringen und unteranderem die „Haltekraft“ derKnochen, Sehnen und Muskelnaufbauen.Bilder-Bogen: Wie könnenKräuter da helfen?

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Die Manuelle Schmerztherapie stimuliert Nerven und kurbelt den Stoffwechsel an.

Die Ginseng-Wurzel zählt zu denwichtigsten Kräutern der TCM

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Lauff: Die Kräuter-Rezepte derChinesischen Medizin basierenauf jahrtausende altem Wissenund werden in einer ausgeklü-gelten Weise kombiniert. Dafürwird eine spezielle Diagnoseerstellt, woraus sich dann dieDosierung der einzelnen Pflan-zen ergibt. Die eigentliche Wir-kung entsteht durch die gegensei-tige Verstärkung der einzelnenBestandteile. Es ist immer wiedererstaunlich, wie viel Heilkraftdurch die Pflanzen entsteht, dieden Körper quasi nicht belasten.

Bilder-Bogen: Nun verbindenviele mit der TCM ja eher Aku-punktur als Kräuter. Wie kommtdiese denn zum Einsatz?Lauff: Das stimmt. Die Medizinder Chinesischen Kräuter istnoch nicht so bekannt. Dabei istgerade diese Form der Heilungimmer wieder sehr beeindruk-kend. Doch auch Akupunktur istbeim Schmerz besonders hilf-reich. Im Gegensatz zu HerrnTengelmanns Therapie wirkt dieNadeltechnik weniger auf dieMechanik des Körpers, sondern

eher auf den Energiehaushalt unddie Mikrozirkulation im Gewebe.Bilder-Bogen: Wann entschei-den Sie denn, Patienten gemein-sam zu behandeln?Tengelmann: Oft haben wir jaChroniker in der villavita, dieeinfach schon viel versuchthaben. Gerade ihnen hilft diekombinierte Therapie. So wirdzum einen die gesamte Körper-statik gesundheitsorientiert wie-der hergestellt. Und damit derZustand nachhaltig erhaltenbleibt, verschreibt Frau Lauffdazu noch das individuelle Kräu-terrezept.Lauff:Auch mit der Kombinationder Manuellen Neurotherapieund der Akupunktur haben wireindrucksvolle Erfahrungen ge-macht. Zum einen bewirkt dieBehandlung des Nervengewebes,dass Schlackenstoffe abtranspor-tiert werden, wodurch sich derGesamtzustand drastisch verbes-sert. Mit der Akupunktur wirddann noch das in der TCM sogenannte ‚Qi’angekurbelt und inBewegung gebracht. Dadurchkann die Mikrozirkulation derbetroffenen Areale wieder sorichtig in Gang kommen.Bilder-Bogen: Ausdrücke wie‚Qi’oder ‚Mikrozirkulation’klin-gen fremd. Erklären Sie IhrenPatienten, was dahinter steckt?Lauff: Wer’s genau wissen will,wird in der villavita umfangreich

aufgeklärt. Bei der ChinesischenMedizin ist es zum Beispiel sehrinteressant, dass sie bei genauerBetrachtung absolut logisch ist.Sie arbeitet mit anderen Para-metern als die Schulmedizin undbetrachtet ‚Gesundheit undKrankheit’ aus einer anderenPerspektive.Bilder-Bogen: Frau Lauff, HerrTengelmann, danke für dieseErklärungen zu Ihren Heil-Ver-fahren, die ja für manche nochabsolutes Neuland sind. Be-stimmt haben Sie damit das Inter-esse unserer Leser geweckt.Ihnen beiden viel Erfolg und viel"Qi".Wer Interesse an weiterenInformationen oder einer Be-handlung hat:villavitaHauptstraße 24, 50996 KölnTel.: 0221-22 25 25-0Fax: 0221-22 25 25-15www.villavita-med.de

Eta Brunert, Sigrid Lauff undJan-Dirk Tengelmann vom Teamvillavita. Alle Fotos: Villavita.

Zahlreiche Akupunkturpunkte befinden sich auf dem menschlichenKörper. Gerade bei Kopf- oder Rückenschmerz ist die Nadeltechnik ausdem Reich der Mitte besonders erfolgreich.

Das chinesische „Qi“-Zeichenfür Kraft und Geist.

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Bis zum 1. Februar 2008Ausstellung „Rheinbilder undBilder einer Rheinwanderungvon Köln bis Mainz“ von Cle-mens Hillebrand und Kollegen,zu sehen im Kunstraum 27 inRodenkirchen,Walther-Rathenau-Straße 27. Öffnungszeiten: don-nerstags von 15 bis 18 Uhr, frei-tags von 14 bis 20 Uhr, feiertagsgeschlossen.

Bis Ende März„Fantastische Orte“ – Ausstel-lung von interessanten Collagevon Dorothea Grommes imLichthof und den anschließendenGängen des CaritasAltenzentrumsSt. Maternus in Rodenkirchen,Brückenstraße 21, täglich von 10bis 18 Uhr geöffnet.

Freitag, 4. Januar,19 UhrPrinzenproklamation des Drei-gestirns der AltgemeindeRodenkirchen im großen Festzeltauf dem Marktplatz in Sürth mitdem Festkomitee und der SürtherKarnevals-Gesellschaft „LöstigeFlägelskappe“.

Samstag, 5. Januar:Heute sind in Rodenkirchen,Weiß und Sürth ganztägig die„Sternsinger“ unterwegs undsammeln für notleidende Kinder inaller Welt.

Samstag, 5. Januar,14 UhrErste Mädcher-Sitzung derSürther Karnevals-Gesellschaft„Löstige Flägelskappe“ im Fest-zelt auf dem Marktplatz.

Samstag, 5. Januar,20 UhrMusik in der Emmanuelkirchein Rondorf: mit Werken vonSchubert und Schumann. Eintrittfrei, um eine Spende wird gebeten.

Sonntag, 6. Januar,14 UhrZweite Mädcher-Sitzung derSürther Karnevals-Gesellschaft„Löstige Flägelskappe“ im Fest-zelt auf dem Marktplatz.

Sonntag, 6. Januar,17 UhrKonzert zum neuen Jahr in derPfarrkirche St. Joseph, Roden-kirchen, Weißer Straße 64, mit

Sebastian Schärr, Trompete undStefan Harwardt, Orgel.

Sonntag, 6. Januar,17 Uhr„Wie schön leuchtet der Mor-genstern“ – WeihnachtlichesKonzert zu Epihanias bei Ker-zenschein in der Auferstehungs-kirche in Sürth, Auferstehungs-kirchweg, mit Musik von Buxte-hude, Bach und Herbert Collum.

Montag, 7. Januar,16 UhrKindersitzung der Sürther Kar-nevals-Gesellschaft „LöstigeFlägelskappe“ im Festzelt aufdem Marktplatz.

Dienstag, 8. Januar,19 UhrFestmesse mit allen Kirchenchö-ren der Pfarrgemeinde St.Remigius und St. Joseph in derPfarrkirche St. Georg in Weiß.Anschließend Neujahrsempfangfür die ganze Gemeinde im Pfarr-heim.

Freitag, 11. Januar,19 UhrKostümsitzung der WeißerKarnevals-Gesellschaft „Ka-pelle Jonge“ im Festzelt auf demKirmesplatz. Unter anderem mitWillibert Pauels, Zwei Schlawi-ner, Bürgergarde Blau-Gold, Dell-bröcker Boore Schnäuzer-Ballett,Dreigestirn der Altgemeinde,Ratsherren Unkel und anderen.Eintritt 22 Euro.

Samstag, 12. Januar,10 bis 14 UhrTag der Offenen Tür in der Kin-der-Tagesstätt in Rondorf,Adlerstraße 18, mit Präsentationdes Kindergarten-Alltags, Projek-ten und Hausführungen.

Samstag, 12. Januar,15 UhrKinder-Kostümball der WeißerKarnevals-Gesellschaft „Ka-pelle Jonge“ im Festzelt auf demKirmesplatz. Eintritt für Kinderdrei Euro, Erwachsene fünf Euro.

Samstag, 12. Januar,20 Uhr„Kapelle-Oldie-Party“ derWei-ßer Karnevals-Gesellschaft„Kapelle Jonge“ im Festzelt aufdem Kirmesplatz. Eintr. 5 Euro.

RodenkirchenerVeranstaltungskalender

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Sonntag, 13. Januar,11 UhrMärchen-Matinee mit MarlisArnold in der Jungen Kammer-oper Köln, Friedrich-Ebert-Straße4 in Rodenkirchen, für Kinder abfünf Jahren und Erwachsene. Ein-tritt acht Euro, ermäßigt vier Euro.

Sonntag, 13. Januar,11.11 Uhr„Herren-Kommers“ mit Häm-mchen-Essen, gemütlichem Bei-sammensein und karnevalisti-schem Programm der WeißerKarnevals-Gesellschaft „Ka-pelle Jonge“ im Festzelt auf demKirmesplatz. Eintritt 17 Euro plusfünf Euro für das Hämmchen.

Sonntag, 13. Januar,11.30 UhrGemeinsamerNeujahrsempfangder Bürgervereinigung und derAktionsgemeinschaft Rodenkir-chen im Kunstzentrum Wachsfa-brik, Rodenkirchen, Industriestra-ße 180.

Dienstag, 15. Januar,19.30 bis 21 UhrSeminar für Eltern und Großel-tern zum Thema „Hausaufga-ben und selbstständiges Lernen“mit Dr. Norbert Rauch im Lehrin-stitut für Orthografie und Schreib-technik in Rodenkirchen, Schil-lingsrotter Straße 31. Bitte anmel-den unter Telefon 0221/367 9770.

Donnerstag, 17. Januar,19.30 UhrMusik in Michaelshoven –Schlussveranstaltung des Orgel-Zyklus aus Anlass des 300.Todesjahres von Dietrich Buxte-hude in der Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Straße.Eintritt frei, um eine kleine Spen-de wird gebeten.

Samstag, 19. Januar,15 UhrKinder-Kostümball der Hoch-kirchener Karnevals-Gesell-schaft „Der Reiter“ in der Sport-halle der Anne-Frank-Schule inder Adlerstraße.

Samstag, 19. Januar,15 UhrSenioren-Sitzung des Festkomi-tees Karneval in derAltgemein-de Rodenkirchen in der Mensa inMichaelshoven.

Samstag, 19. Januar,19.30 UhrGemeinsamer Kostümball derRodenkirchener Karnevals-Gesellschaften „GRKG“ und„Knobelbröder“ im „HausSchmitz“ in der Rheinstraße.

Samstag, 19. Januar,19.30 UhrKostümfest der „Botterblöm-che“ im „Bistro verde“ in deralten Schmiede in Rodenkirchen,Maternusstraße 6. Eintritt siebenEuro.

Sonntag, 20. Januar,10 Uhr„Kölsche Mess“ mit derWeißerKarnevals-Gesellschaft „Ka-pelle Jonge“ in der PfarrkircheSt. Georg in Weiß.

Sonntag, 20. Januar,10 Uhr„Kölsche Mess“ in St. Mater-nus, Hauptstraße 17 in Rodenkir-chen, mit der „Großen Rodenkir-chener Karnevals-Gesellschaft“.

Sonntag, 20. Januar,11.11 UhrTollitäten-Treff in Immendorfmit der Immendorfer Karne-valsgesellschaft und befreunde-ten Dreigestirnen in der GaststätteAlt-Immendorf.

Termine und Veranstaltungen senden Sie bitte per Brief, Faxoder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50 19 06in 50979 Köln, [email protected].

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Sonntag, 20. Januar,15 UhrDamensitzung mit demMesche-nicher Damen-Komitee „LöstigeKraade“ im Saal von „Toni’sBrauhaus“ in der Schulstraße.

Sonntag, 20. Januar,15 UhrHerren-Sitzung derHochkirche-ner Karnevals-Gesellschaft„Der Reiter“ in der Sporthalleder Anne-Frank-Schule.

Montag, 21. Januar, 15.30UhrSenioren-Sitzung der Hochkir-chener Karnevals-Gesellschaft„Der Reiter“ in der Sporthalleder Anne-Frank-Schule in derAdlerstraße.

Dienstag, 22. Januar,19.30 Uhr„Kibiz“ - Die neue Zukunftunserer Kinder. Öffentliche Ver-

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anstaltung der CDU Rodenkir-chen zum neuen Kinderbildungs-gesetz mit der NRW-Staatssekretä-rin Marion Gierden-Jülich imgroßen Sitzungssaal des Bezirks-rathauses in Rodenkirchen, Haupt-straße 85.

Freitag, 25. Januar,19 UhrFeier zum 20-jährigen Bestehender Berufsfachschule für Gym-nastik am Berufskolleg Micha-elshoven in der Turnhalle desBerufsförderungswerkes. AlleEhemaligen sind eingeladen.

Freitag, 25.Januar,20 Uhr„Ma-Jo-Sitzung“ – Pfarrkar-neval „för jung un alt, für dichun mich“ der beiden katholischenPfarreien in Rodenkirchen, St.Maternus und St. Joseph im Pfarr-heim „Wabe“ in der Siegstraße.Eintritt frei.

Samstag, 26. Januar,11.11 UhrEröffnung des Straßen-Karne-vals in derAltgemeinde Rodenkir-chen auf dem Maternusplatz.

Samstag, 26. Januar,20 UhrRäuberball der Rondorfer Kar-nevals-Gesellschaft „LöstigeÖhs“ in der Gaststätte „Treff-punkt“ in Rondorf.

Samstag, 26. Januar,20 UhrKarnevalsparty der Rodenkir-chener „Traumpänz“ im Brau-haus „Quetsch“ in Rodenkirchen,Hauptstraße 7.

Sonntag, 27. Januar,9.30 Uhr„Kölsche Mess“ in Immendorfmit der IKG in St. Servatius.

Sonntag, 27. Januar,10 bis 17 UhrWorkshop „Klezmertanz“ imBerufsförderungswerk Micha-elshoven, Sürther Straße 191. Teil-nehmergebühr 35 Euro, Info undAnmeldung unter 02226/91 81 03.

Sonntag, 27. Januar,11 UhrFunken-Biwak der „Wießer

Funken“ auf dem Hof der FirmaHannappel inWeiß, Auf der Ruhr.

Montag, 28. Januar,15 UhrAusstellungseröffnung imKunst-Kabinett Knauf in derMarienburg, Unter den Ulmen132. Bis zum 3. Februar werdentäglich von 16 bis 18 UhrArbeitenvon Gerlinde und Johanna Creutz-burg gezeigt.

Donnerstag, 31. Januar,18 UhrWeiberfastnachtsball mit derKarnevals-Gesellschaft „WießerFunken“ im Festzelt auf dem Kir-mesplatz in Weiß.

Samstag, 2.Februar,14.30 UhrKarnevalszug durch Weiß mitder Karnevals-Gesellschaft„Kapelle Jonge“:Auf dem Klem-berg-Weißer Hauptstraße-Hein-richstraße-Holzweg-Auf der Ruhr-Weißer Hauptstraße.

Samstag, 2. Februar, circa17 Uhr (nach dem Zug)Tanzveranstaltung mit der Kar-nevals-Gesellschaft „WießerFunken“ im Festzelt auf dem Kir-mesplatz in Weiß.

Sonntag, 3. Februar,12 UhrKarnevalszug durch Sürth mitder Interessengemeinschaft Sürt-her Karnevalszug.

Sonntag, 3. Februar,15 UhrKarnevalszug durch Rodenkir-chen mit der Interessengemein-schaft Karenval in Rodenkirchen.

Montag, 4. Februar,12.30 UhrRosenmontagszug in Immen-dorf, Aufstellung Siedlung Eus-kirchener Straße, Zugweg wieimmer.

Montag, 4. Februar,14.30 UhrGemeinsamer Rosenmontagszugder Karnevals-Gesellschaften„Der Reiter“ und „Löstige Öhs“durch Hochkirchen und Rondorf.

Rodenkirchener Terminkalender

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Inserenten in dieser AusgabeÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, GESUNDHEIT, ALTENPFLEGEHahn, Dr. Oliver S. 31Klinik „Links vom Rhein“ S. 4Maternus-Seniorenwohnheim S. 17Medifit-Gesundheitszentrum S. 25Turn-Verein Rodenkirchen S. 26Villavita S. 1, 42-43AUTOMOBILE, ZUBEHÖRAUDI-Zentrum Köln S. 16Auto-finish S. 34Autoglas Colonia S. 13Autohandel Baki S. 38Autohaus Barthel S. 22Autohaus Bauer S. 12Autoreparatur Müller & Kellig S. 8Porsche Zentrum Köln S. U3Rodenkirchener Karosserie-und Lackierbetrieb S. 39BANKEN, KREDITINSTITUTE, BAUSPARKASSENLBS S. 36BRAUEREIENPrivatbrauerei Reissdorf S. U4DIENSTLEISTUNGENdomus data GmbH S. 44Hamacher & Schieffer, Heizöl-Partner S. 11Lohnsteuerhilfe Köln-Süd S. 28Medizinischer Fahrdienst S. 40Rodenkirchener Mietwagen und Taxi S. 10Tiefgarage Maternusplatz S. 5TÜV Rheinland S. 23DRUCKEREIENDruckerei Liebig S. 4EMS-Druckerei S. 35EINZELHANDEL, HANDELAnne’s Hundeboutique S. 36Badstudio Marks & Partner S. 40Bäckerei-Fachgeschäft Hubert Koch S. 2Buchhandlung Köhl S. 41

Duschat-Getränke S. 40Elektro Parsch Haushaltsgeräte UmhefterGänseblümchen S. 44Heerdt InneneinrichtungenWesseling S. 33Gustav Geller Büroeinrichtungen S. 28Hamacher & Schieffer, Heizöl S. 11Metzgerei Schmickler, Godorf S. 38Metzgerei Wagner S. 2Müller, Orthopädie und Schuhtechnik S. 8PoensgenWohnen und Licht GmbH S. 18Tabaktreff S. 36Wagner, Johannes, Delikatessen S. 32Törtchen, Törtchen, Premium Patisserie S. 20Vierlinden, Biosupermarkt S. U2Wäsche und Strümpfe Engels S. 48GASTRONOMIE UND HOTELSBrauhaus „Quetsch“ S. 48Cortina Eiscafe S. 8Granarium, Sürth S. 34Haus Berger S. 21„Hinger d’r Heck“ S. 38Paspierre Restaurant S. 9Steakhouse Maamoun S. 24Walterscheidts „Bistro verde“ S. 18HANDWERKCansan-Kanalsanierung S. UmhefterChriske, Andreas, Sanitär & Heizung S. 28Cichon & Stolberg, Elektroanlagenbau S. 28Dachdecker Schüller S. 8Elektro Krahé S. 6Elektro Parsch S. 8Engelbert Otter S. 10Engelmann Bestattungshaus S. 44Grabmale Schmitt S. 44Kronenberg Sanitär Heizung S. 45Malerbetrieb Fuchs S. 3Malermeister Robert Kropp S. 18Marczinski, Klaus Heizung Sanitär S. 38

Marks, Oliver, Sanitär & Heizung S. 6Osenberg Bad & Heizung S. 46Pitterle, Marc, Raumausstattermeister S. 30Prinzliche Bodenbeläge S. 40Schröder Bedachungstechnik S. 6Thoben, JosefMalerarbeiten-Teppichböden S. 12IMMOBILIENEngel & Völkers S. 7Albert Wolter S. 14Maxeiner Immobilien S. 38Steckelbach Immobilien S. 22MODE, BEAUTY, FRISEUREClan Ledermode Outletstore S. 37Gerecke, Anja, Fachkosmetikerin S. 13Kosmetik-Institut Vera Krohn S. 18MÖBEL, KÜCHENPfaff Inneneinrichtung S. 46Varia Küchen Loft Thomas Friedrich S. 34OPTIKER, HÖRGERÄTE-AKUSTIKEROptik & Hörgeräte Hennes S. 10REISEVERANSTALTER, REISEBÜROSFelix-Reisen S. 2Heidi-Wagner-Touristik S. 27NMW Reiselounge S. 46RECHTSANWÄLTE, STEUERBERATERMartin van Duiven, Steuerberater S. 35Kentenich, Alexandra, Rechtsanwältin S. 45Wolters, Karl, Rechtsanwalt S. 39UNTERRICHT, SCHULE, NACHHILFEBallettschule LaDanse S. 29Lehrinstitutfür Orthographie und Schreibtechnik S. 15Turn-Verein Rodenkirchen S. 26VERSCHIEDENES A BIS ZBürgervereinigung Rodenkirchen/Aktionsgemeinschaft S. 47

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Wortedes

Monats„Hast Du Geld an

der Börse verloren?

Tröste Dich! Dein

Geld ist gar nicht

weg. Das hat nur

jemand anders!“

In der „Quetsch“ gehört

„Selbst der Eunuch,

der Hodenlose, der

trägt von Frey die

Lodenhose!“

Werbespruch, in der„Quetsch“ gehört.

Zum Schluss

Sechste Kunst-Meilestartet am 9. MärzAuch im Jahr 2008 veranstaltetdieAktionsgemeinschaft Roden-kirchen wieder eine Kunst-Meile.Start ist am Sonntag, 9. März,um 12 Uhr mit der Vernissageim Sommershof.Ab 13 Uhr kannman sich die Kunst dann in vielenRodenkirchener Geschäften,Arztpraxen und anderen Räum-lichkeiten ansehen, denn mit demBeginn der Kunst-Meile einhergeht ein verkaufsoffener Sonn-tag von 13 bis 18 Uhr. EineKunst-Meilen-Party steigt dannan diesem Sonntag ab 18 Uhr im„Bistro verde“. Hier können dieKünstler, die Aussteller undKunstinteressierte den Tag nocheinmal reflektieren oder einfachnur feiern.Die Kunst in den Geschäften undPraxen ist dann eine Woche langbis zum Samstag, 15. März nochzu sehen. Zur Kunst-Meile 2008erscheint auch wieder ein Führer,in dem Künstler wie Ateliers derReihe nach aufgeführt werden.Die Unterlagen für die Teilnahmean der sechsten Kunst-Meile sindinzwischen verteilt. Wer sich

informieren will, sollte sich andes entsprechenden Ausschuss,das sind Jürgen Alius (Telefon0221/39 16 15), Michael Bischoff(Telefon 0221/39 51 41) oderHelmut Thielen (Bilderbogen,Telefon 0221/935 26 88) wen-den.

KiTa:Tag der OffenenTürZu einem Tag der Offenen Türlädt die Kindertagesstätte in derAdlerstraße in Rondorf ein. Ter-min ist am Samstag, 12. Januarvon 10 bis 14 Uhr. An diesemTag sind alle Gruppen für Interes-senten geöffnet, die dadurcheinen Blick in den Kindergarten-Alltag, vertieft durch eine Haus-führung und eine Projektpräsen-tation erhalten.

Ein Jahr Bildung mit derVHS-KarteAuf ihr in diesem Semesterhalb-jahr neu eingeführtes Pauschalan-gebot in Sachen Bildung, näm-lich auf die VHS-Karte, weist dieVolkshochschule Köln nochmalshin. Zum Preis von 15 Euro kön-nen Bildungswillige eine Berech-

tigungskarte im Scheckkartenfor-mat erwerben, die ein Jahr langfreien Eintritt zu allen Vorträgenund vielen Einzelveranstaltungenermöglicht. Die insgesamt mehrals 100 frei zugänglichen Ange-bote sind im Programmheft derVHS mit einem roten Sternbesonders gekennzeichnet.Mit dem Erwerb der Karte erhal-ten die Käufer kostenlos dasaktuelle Hauptprogrammheft,ebenso bekommen sie das zweiteim Gültigkeitsjahr erscheinendeHalbjahresheft kostenlos zu-geschickt. Außerdem können siesich per Post oder Email die aktu-ellen Informationen über dasstädtische Bildungsangebot unddie Einladungen zu allen VHS-Kunstausstellungen zusenden las-sen. Eine Besonderheit ist außer-dem die kostenlose Teilnahme füralle Kartenbesitzer an einer aktu-ellen Stadtführung.Erhältlich ist die Karte imVHS-Kundenzentrum amNeu-markt, die Öffnungszeiten sindmontags bis donnerstags von 9bis 18 und freitags von 9 bis 12Uhr. Wer in diesen Tagen dieKarten erwirbt, kann das soebenerschienene Halbjahrespro-grammheft sofort mitnehmen.

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