HELIOS aktuell · Im Kompass kann jeder Auszubildende dokumentieren und beurtei-len, wo er steht,...

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SOMMERSPEZIAL So verbringen HELIOS Mitarbeiter ihren Urlaub SEITE 10/11 MENSCHEN Vom Profi-Fußballer zum Reha-Manager: Jens Duve SEITE 20 NACHRICHTEN HELIOS Experten operieren Hirnaneurysmen, ohne Schädel zu öffnen SEITE 14 Wie sich das Verständnis dieses Berufes und die Ausbildung verändert haben SEITE 3 TITELTHEMA Die neue Generation Pflege Einfach scannen und kostenlose App herun- terladen: die HELIOS aktuell fürs iPad HELIOS aktuell Das Magazin der HELIOS Kliniken Gruppe JULI/AUGUST 2013

Transcript of HELIOS aktuell · Im Kompass kann jeder Auszubildende dokumentieren und beurtei-len, wo er steht,...

SommerSpezial

So verbringen HELIOS Mitarbeiter ihren Urlaub Seite 10/11

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Vom Profi-Fußballer zum Reha-Manager: Jens Duve Seite 20

nachrichten

HELIOS Experten operieren Hirnaneurysmen, ohne Schädel zu öffnen Seite 14

Wie sich das Verständnis dieses Berufes und die Ausbildung verändert haben Seite 3

titelthema

Die neue Generation Pflege

Einfach scannen und kostenlose App herun-

terladen: die HELIOS aktuell fürs iPad

HELIOS aktuell Das Magazin der HELIOS Kliniken Gruppe

juli/auguSt 2013

2 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

Liebe Leserinnen und Leser,

wer sich für eine Pflegeaus-bildung entscheidet, erlernt einen der anspruchsvollsten Berufe überhaupt. In den HELIOS Kliniken werden derzeit über 1750 Pflegeschüler zu Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegern ausgebildet, 53 von ihnen am HELIOS Bil-dungszentrum Helmstedt. Wie der Klinikalltag die Schüler fordert und verändert, lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 4.

Eine Klinikstation auf eigene Faust leiten – an vielen unserer Standorte ist dies ein Projekt im dritten Aus-bildungsjahr. Was die Sieg-burger Pflege-Auszubildenden während dieser zwei Wochen erlebten, zeigen wir auf den Seiten 8 und 9.

Um die Qualität der Pflege-Ausbildung zu sichern und zu verbessern, haben wir einen neuen Bewertungsbogen eingeführt. Mit ihm beurteilen die Pflegeschüler ihre prak-tische Ausbildung, während die Praxisanleiter ihre Schüler bewerten. Damit entstehen ein umfassendes Bild über die Ausbildungsarbeit und die Basis für einen Dialog über Verbesserungen. Mehr über die Reviewbögen erfahren Sie auf Seite 19.

Mit freundlichen Grüßen,

Prof. Dr. med. Ralf Kuhlen, Armin Engel, Dr. Francesco De Meo, Jörg Reschke, Karin Gräppi und Olaf Jedersberger

nachrichten

BVB-Fan operiert Schalke-Anhänger

titelthema

Sprungbrett für die zukunft: Über 1750 Pflegeschüler lernen bei HELIOS den Beruf des Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegers. Er fordert, erfüllt und verändert sie. » 3

„jetzt übernehmen wir“: 20 Pflegeschüler im dritten Ausbildungsjahr leiteten für zwei Wochen eine Station und dokumentierten diese Erfahrung mit Fotos. » 8

unternehmen

Ferienzeit: HELIOS Mitarbeiter verraten ihre urlaubsziele und geben tipps für Daheimge-bliebene. » 10/11

nachrichten

lauf zwischen den meeren: 633 Staffel-teams liefen von der Nord- zur Ostsee, darun-ter sieben HELIOS Mannschaften. » 12

toller Komfort: Anja Beeck über ihre Erfah-rung mit der HELIOSplus-Card. » 13

austausch von hüftgelenken: Kurzschaft-prothesen erleichtern OPs, wenn künstliche Gelenke ausgetauscht werden müssen. » 16

resorbierbare gefäßstützen: Scaffolds sind neuartige Implantate, die sich im Körper von selbst abbauen. » 17

wiSSen

Fit für Führung: Auf dem Weg zu einer Füh-rungsposition bewältigten zehn HELIOS Ärzte die Herausforderung Floßbau. » 18

menSchen

jens Duve: Vize-Präsident des FC St. Pauli und Reha-Manager für HELIOS. » 20

organspende im Fokus: Chefarzt und trans-plantationsbeauftragter Dr. Michael Olbrecht leistet Aufklärungsarbeit. » 21

Fehler des monats: In der Aufwachphase nach einer OP besteht Sturzgefahr. Worauf zu achten ist. » 21

wussten Sie schon..? Dass Rotwein und Käse gar nicht gut harmonieren? Was wirklich zusammenpasst. » 22

Inhalt | Juli /August 2013

Warum eine OP-Haube in Bochum Blitzlichtgewitter auslöste. » Seite 15

FOtO: VOLkER WIcIOk

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 3

Schüler übernehmen kommandoKurz vor ihren examensprüfungen übernahmen die 20 angehenden Gesund-heits- und Krankenpfleger im HELIOS Klinikum Siegburg die Betreuung der internistischen Station 2B. Nebenbei machten sie auch noch Fotos. Seite 8

Titelthema

Ausbildung bei HELIOS

4 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

Sprungbrett für die ZukunftDie Pflege ist die größte Berufsgruppe bei HELIOS – auch in der Aus-bildung. Zurzeit lernen über 1750 Pflegeschüler in den HELIOS kliniken den Beruf des Gesundheits- und (kinder-)krankenpflegers. Er fordert, erfüllt und verändert sie.

tExt: KirSten menzel | FOtOS: thomaS oberlänDer

M eine erste Patientin werde ich nie vergessen“, sagt Freya Marleen. Seit Oktober ist sie Auszubilden-

de für Gesundheits- und Krankenpflege im HELIOS Bildungszentrum Helmstedt. Erlebnisreiche Monate liegen hinter ihr. Auch das Unvermeidliche geschah bereits im ersten Praxiseinsatz: Eine Patientin, die sie morgens noch versorgt hatte, starb. „Das ist schon schwierig“, sagt die 17-Jährige, „aber man wächst auch daran.“ Während andere Jugendliche noch die Schulbank drücken oder einen kaufmännischen oder handwerklichen Beruf erlernen, sind Pfle-geschüler tagtäglich mit Krankheit und Tod konfrontiert und hautnah an Menschen und ihren Schicksalen. „Kein Schüler verlässt die Schule so, wie er gekommen ist. Die Erfah-rungen auf Station verändern die Auszubil-denden“, sagt Juliane Hunze, die das Bil-dungszentrum im Erdgeschoss der HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt leitet. Wie

alle 17 HELIOS-eigenen Bildungszentren ist die Helmstedter Pflegeschule staatlich anerkannt und an eine HELIOS Klinik angegliedert. Darüber hinaus kooperieren zehn weitere HELIOS Kliniken mit externen Schulen.

Zusammen mit drei Lehrerinnen und ver-schiedenen Fachdozenten unterrichtet Julia-ne Hunze zurzeit 53 angehende Pflegekräfte. Besonders wichtig ist den Lehrkräften, dass sie das, was sie ihren Schülern lehren, in der Schule vorleben: Jeden Menschen individuell zu betreuen, auf ihn einzugehen und in sei-nen Ressourcen zu unterstützen. Um das Er-lebte zu reflektieren und sich auszutauschen, kommen die Helmstedter Pflegeschüler auch während der mehrwöchigen Praxisein-sätze ein Mal pro Woche, am Studientag, in die Pflegeschule.

Das 2004 in Kraft getretene Krankenpfle-gegesetz hat nicht nur die früheren Berufs-bezeichnungen „Krankenschwester“ und

Titelthema

Ausbildung bei HELIOS

„Krankenpfleger“ durch „Gesundheits- und Krankenpfleger“ ersetzt, sondern auch das Verständnis des Pflegeberufes verändert. Seitdem stehen nicht mehr nur die Erkran-kungen, die Pathogenese, sondern auch die Gesundheitsförderung, die Salutogenese, im Fokus. „Diese veränderte Sichtweise wurde auch in den Unterricht integriert“, sagt Juliane Hunze. Die Schüler pauken bei-spielsweise keine reine Anatomie, sondern betrachten ein Thema sowohl aus gesund-heits- und pflegewissenschaftlicher als auch aus medizinischer, sozialwissenschaftlicher oder rechtlicher Perspektive.

Das neue Verständnis von Pflege gab auch den Impuls für ein Projekt des Helm-stedter Bildungszentrums, das HELIOS in diesem Jahr mit Leistungsorientierten Mitteln, kurz LOM, finanziell fördert. Der Kerngedanke: „Wenn ich nicht weiß, wie ich meine eigene Gesundheit fördere, kann ich auch Patienten nicht anleiten und beraten“, erklärt Juliane Hunze. Die Schulleiterin und ihre Kolleginnen hatten in den letzten Jahren festgestellt, dass immer mehr Schüler wäh-rend der Ausbildung an Gewicht zunahmen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Rücken-probleme entwickelten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, stehen nun Trainings-einheiten für den Rücken, Fitness-Kurse, gemeinsame Kochschule, gesundes Früh-stück, rauchfreie Pausen mit Entspannungs-übungen oder Stressbewältigungsseminare regelmäßig auf dem Stundenplan.

Juliane Hunze leitet das Bildungszentrum der HELIOS St. Marien-berg Klinik Helmstedt.

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Titelthema

Während ihrer dreijährigen Ausbildung absolvieren die Schüler 2100 Unterrichts-stunden in der Schule und 2500 Stunden auf Station. Im Laufe der Ausbildung wechseln sich mehrwöchige Unterrichtsblöcke und Praxiseinsätze ab. Unterstützung auf Station erhalten die Schüler vom jeweiligen Praxis-anleiter. Mit ihm führen sie vor, während und nach einem Praxiseinsatz ein Gespräch über Vorwissen, Lernziele, Stärken und Schwächen. Als Begleiter dient ihnen dabei der Kompetenzkompass. Der Ordner, den HELIOS 2011 eingeführt hat, beinhaltet alle wichtigen Themen der pflegerischen Praxis. Wie gut ist die Sozialkompetenz der Schüler, ihr Umgang mit Patienten und Angehörigen? Wie viele Injektionen haben sie verabreicht, welche Erfahrungen beim Wundmanage-ment gesammelt? Im Kompass kann jeder Auszubildende dokumentieren und beurtei-len, wo er steht, was er schon kann, was er noch verbessern sollte. „Dieses Instrument unterstützt die Schüler beim selbstständigen Lernen“, erklärt Mandy Dietel, Koordinatorin der HELIOS Bildungszentren. „Im Fokus steht die Entwicklung von Fach-, Methoden, Sozial- und Selbstkompetenz.“

Um das selbstorganisierte und interaktive Lernen zu fördern, hat HELIOS den Digita-len Campus eröffnet: Die Bildungszentren verfügen über WLAN; der Zugriff auf das Wis-sensnetzwerk im Intranet und das HELIOS

Bibliotheksportal ermöglichen Recher-chen auf eigene Faust. Zudem drehen

die Schüler kurze Lernfilme und stellen diese als Podcasts anderen

Auszubildenden zur Verfügung. Die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger werden

nach derzeitigem Konzerntarifvertrag mit einem Notebook ausgestattet, das sie nach der Ausbildung behalten dürfen. Ebenfalls tariflich festgehalten ist, dass 25 Prozent der Schüler nach ihrem Examen ein Übernahme-angebot erhalten.

Das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis ist in Helmstedt Michaela Wettig. Sie selbst lernte in der Helmstedter Pflege-schule – vor über 20 Jahren. „Zwischen der Ausbildung damals und heute liegen Wel-ten. Früher wurden die Azubis nicht gezielt gefördert, sondern oft für einfache Arbeiten eingeteilt“, erinnert sie sich. Weil sie das störte, begann sie sich für den Nachwuchs zu engagieren. Als verantwortliche Praxisanlei-terin arbeitet sie nicht auf Station, sondern koordiniert die Arbeit der Praxisanleiter und ist Ansprechpartnerin für sie und die Schüler. Heute müssen zehn Prozent der praktischen Ausbildung, also 250 Stunden, durch geeigne-te Fachkräfte angeleitet werden. „Neben den ‚By-the-way-Anleitungen’, die sich spontan im Arbeitsalltag ergeben, legen wir unser Augenmerk auf gezieltes Anlernen und de-cken die gesamten 250 Stunden mit unseren sogenannten Gruppenanleitungen ab“, sagt Michaela Wettig, die ein entsprechendes Konzept in Helmstedt mitentwickelt hat. Dabei unterrichten Praxisanleiter aus unter-schiedlichen Stationen in einer Art Workshop eine Kleingruppe aus vier oder fünf Schülern intensiv und individuell zu bestimmten The-men. „So unterstützen wir die Schüler beim Theorie-Praxis-Transfer“, sagt die 48-Jährige.

Von der Chirurgie, der Inneren Medi-zin über Gynäkologie und Geburtshilfe bis zur Notaufnahme durchlaufen die Schüler während ihrer Ausbildung verschiedenste

» Während eines Prakti-kums habe ich gemerkt, dass ich im Krankenhaus arbeiten will.nadine eicke, Pflegeschülerin HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt

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Abteilungen. „Bei jedem Praxiseins-atz wieder kurz bei Null anzufangen, jedes Team und seine Arbeitsweisen neu kennenzulernen, das war anstren-gend“, erinnert sich Nicole Chudy an ihre Ausbildung, die sie 2011 in der Helmstedter Pflegeschule abschloss. Heute arbeitet sie eine Etage höher auf der Intensivstation. Das Herumkommen im Haus hat ihr aber auch geholfen: „So habe ich gemerkt, wo ich am besten reinpasse.“ Um für eine Woche mal in andere Bereiche an anderen HELIOS Standorten schnuppern zu können, vergibt HELIOS zudem Reisestipendien für Schü-ler, deren Ausbildungsleistungen besonders gut waren.

Auch Philipp, Nadine und Natalja wissen inzwischen, wo es nach der Ausbildung in etwa hingehen soll. Wenn alles klappt, haben die drei Helmstedter Pflegeschüler im September das Examen in der Kittelta-sche. „Respekt!“, sagten Philipps Freunde vor drei Jahren zu seiner Ausbildungsent-scheidung, die der 20-Jährige bis heute nicht bereut: „Wenn ich das Ergebnis meiner Arbeit sehe und es einem Patienten besser geht, ist das einfach schön.“ Während Phil-ipp die umfassende Pflege von drei bis vier Patienten auf der Intensivstation mag, inte-ressiert sich Nadine für Wundmanagement und orientiert sich Richtung Chirurgie. Die 22-Jährige absolvierte nach dem Realschul-abschluss zunächst eine schulische Ausbil-dung zur Diätassistentin. Während eines Praktikums im Krankenhaus wurde ihr klar, dass sie eine engere Beziehung zum Patien-ten aufbauen will. Pflege also.

Mitschülerin Natalja ist mit 41 Jahren die Klassenälteste im dritten Lehrjahr. Die studierte Buchhalterin kam vor zwölf Jahren mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern aus Kasachstan nach Deutschland. Als ihre Kinder aus dem Gröbsten heraus waren und

sie sich auf dem Arbeitsmarkt umsah, diagnostizierte sie die Pflege als Beruf mit sicheren Perspektiven: „Mit dem Job

wird man nicht arbeitslos.“ Während der Ausbildung gefiel ihr der Trubel in der

Notaufnahme am besten und sie könnte sich vorstellen, dort zu arbeiten. „Es ist ein Job für die Zukunft“, findet auch Philipp, sowohl im Hinblick auf die alternde Gesellschaft als auch für die eigenen Entwicklungsmög-lichkeiten: Ob Fachfortbildung, Studium, Stationsleitung, Praxisanleitung oder Lehrer – Pflegende können sich auf verschiedenste Weise spezialisieren.

„Gesundheits- und Krankenpflege ist der perfekte Start, von da aus kann man in unterschiedliche Richtungen gehen“, sagt Pflegeschülerin Freya Marleen. Dass sie im sozialen Bereich arbeiten würde, war ihr irgendwie immer klar: „Schon in der Schule hab ich gerne Verantwortung in Gruppen übernommen.“ Für sie ist Verantwortungs-bewusstsein eine Grundvoraussetzung für den Pflegeberuf. Philipp, Nadine und Natalja finden Empathie, Feingefühl und Freund-lichkeit wichtig, Pflegerin Nicole Chudy betont die Teamfähigkeit. „Schüler sollten Neugierde, Toleranz und Kritikfähigkeit mit-bringen“, ergänzt Schulleiterin Juliane Hun-ze, die im Frühsommer die Bewerbungs-gespräche für das nächste Ausbildungsjahr geführt hat. Im Oktober fangen die neuen Schüler an. Dann werden Freya Marleen und ihre Mitschülerinnen aus dem zweiten und dritten Lehrjahr ihnen von ihren Erfah-rungen berichten und ihnen die Angst vor dem ersten Patienten nehmen.

» Alle Informationen rund um Ausbildung bei HELIOS lesen Interessierte unter www.auszubildende-bei-helioS.de

» Wenn ich das Ergeb-nis meiner Arbeite sehe und es einem Patienten besser geht, ist das einfach schön.philipp hartmann, Pflegeschüler HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt

Ausbildung bei HELIOS

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Titelthema

Übergabe an den nachwuchsSiegburg Auf der Station 2B des HELIOS Klinikums Siegburg übernahmen die Aus-zubildenden des dritten Ausbildungsjahres zwei Wochen lang das Kommando. Vom 3. bis 16. Juni waren die 20 angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger für die

Pflege und Betreuung der Patienten dieser internistischen Station zuständig. Das Pro-jekt war eine Premiere im HELIOS Klini-kum Siegburg und soll mit den kommenden Ausbildungsjahrgängen fortgesetzt werden, um Theorie und Praxis noch besser zu

verknüpfen. Nach ihren Abschlussprüfungen im Sommer starten die Azubis jetzt gestärk-ter und mit mehr Selbstvertrauen in ihren zukünftigen Beruf. Mit dem Fotoapparat dokumentierten die Schüler die Erfahrungen auf „ihrer“ Station.

1 Marina Singer misst bei ihrem morgendlichen Rundgang Blutdruck. 2 Anne-Kathrin Blau und Marina Singer geben die tägliche Medikamentendosis. 3 Katharina Klos schätzt den Pflegekomplexmaßnahmen-Score ein. 4 Christina Wolff gibt Essen aus. 5 David Müller vereinbart Termine für Patienten in der Endoskopie.

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6 Stationsärztin Parnia Abolhassan Choubdar und Jasmin Herber bei der Visite.7 Melanie Wiebe verschafft sich für ihren Spätdienst einen Überblick. 8 Ludmilla

Dolinger und Anne-Kathrin Blau sortieren die Patientenakten. 9 Anne-Kathrin Blau und Christina Wolff stellen Medikamente zusammen. 10 Jasmin Herber und Brigitte Kühn haben Spaß bei der Arbeit. 11 Erika Janke und Katharina Klos sitzen gemeinsam am Stationsstützpunkt und arbeiten die Visite aus. 12 Saskia Horn bereitet Infusionen vor. 13 Die Praxisanleiterin Claudia Steinbrink (r.) erläutert Marina Singer die Urikulte für bakterienreiche Untersuchungen.

Ausbildung bei HELIOS

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Unternehmen

Ferienzeit

Wie verbringen Sie Ihren Urlaub?

Von Strand über Metropole bis Balkonien – Mitarbeiter aus allen HELIOS Regionen verraten ihre Urlaubsziele und geben tipps für die Daheimgebliebenen.

» Der jüngste Mitrei-sende ist 9, der älteste 90 jahre alt.

» Fulda bietet viel für Na-turverbundene, aber auch kulturelles Programm.

SOMMER SPEzIAL

So verbringen

helioS mitarbeiter

ihren urlaub

region oSt

Gesellige Abende mit Camping-FreundenRauschendes Meer, weiße Kreidefel-sen und weitläufige Natur locken Anke Wick (50) seit ihrem fünften Lebens-jahr nach Rügen zum Kap Arkona. Die Sozialdienstmitarbeiterin der HELIOS Klinik Schkeuditz zieht es jedes Jahr ins Regenbogen-Camp Dranske Non-nevitz: „Ich freue mich auf Beachvol-

leyball und gesellige Abende mit Camping-Freunden.“ In ihrer Reiseliteratur berichtet „Ein Hundertjähriger, der aus dem Fenster stieg und

verschwand“ unterhaltsam, was ihm widerfuhr. Daheim-

gebliebenen empfiehlt sie den Aue-Radweg von

Leipzigs Innenstadt bis zum Neuseenland.

region SüD

Radfahren in der Rhön„Man muss nicht weit weg fahren, um ein paar schöne Tage zu erleben“, sagt Guido Hermanns, Arzt in Weiterbildung für Anästhesie, Intensiv- und Notfall-medizin am HELIOS Spital Überlingen. Diesen Sommer macht er einen Kurz-trip in die Rhön: „Fulda bietet viel für Naturverbundene, wie Kanufahrten oder Radtouren, aber auch kulturelles Pro-gramm. Unbedingt gesehen haben sollte man das Stadtschloss, den Schlosspark und den Dom.“ Auf dem Rückweg wird der 30-Jährige im HELIOS allgäu resort einkehren und hier den Rabatt für Mitar-beiter nutzen.

region rheinlanD

Ein Haus in Kroatien Aleksandra Hansen, die aus der kro-atischen Küstenstadt Zadar stammt, verbringt ihre Ferien im Haus ihrer Familie. „Da kann ich besonders gut entspannen“, erzählt die Mitarbeiterin der Zentralen Sterilgutversorgung am HELIOS Klinikum Krefeld. „Die Gegend um Zadar ist herrlich, man kann etwa die Plitvica Seen, die Krka Wasserfälle oder den Nationalpark Paklenica besuchen.“ Für einen erlebnisreichen Abend im Rheinland empfiehlt die 42-Jäh-rige die Sommer-konzerte in Schloss Benrath: „Bei mit-gebrachtem Picknick im Schlosspark dem Orchester lauschen.“

region norD-oSt

Ab auf die Insel Seit 20 Jahren ist sie gesetztes Ziel für den Sommerurlaub von Dr. Christian Weiß (51): Die Nordseeinsel Texel in der niederländischen Provinz Nordholland. „Aus der Großfamilie fahren wir mit ins-gesamt fünfzehn Personen. Der jüngste Mitreisende ist 9, der älteste 90 Jahre alt“, erzählt der Bereichsleiter Intensiv-, Notfall-, Schmerz- und Palliativmedizin aus der HELIOS Klinik Leezen. Eben-falls „Wiederholungstäter“ ist Dr. Weiß, wenn es um die Strandlektüre geht: „Zum zweiten Mal werde ich ‚Die Säulen der Erde’ von Ken Follett lesen. Ein spannendes Buch, in dem man zudem viel über die Baukunst im Mittelalter er-fährt.“ Daheimgebliebenen empfiehlt der Facharzt eine Kanufahrt auf der Warnow.

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» Meine Kinder sind jetzt so groß, dass sie Flug und jetlag gut wegstecken.

region weSt

Urlaub vor der HaustürKatja Schreyer (41) und ihr Ehemann haben sich bereits das dritte Jahr in Folge für Urlaub in der Region entschie-den: „Wir werden drei Wochen lang das Ruhrgebiet unsicher machen. Wir haben festgestellt, dass der ‚Pott’ viele tolle Ausflugsorte bietet”, sagt die Diplom- Sozialarbeiterin von der HELIOS Klinik Bergisch Land in Wuppertal. „Wir haben uns anfangs auch gefragt, ob wir es schaffen, den Alltag hinter uns zu lassen, wenn wir zu Hause bleiben. Aber es hat hervorragend funk-tioniert.“ Ein Tipp? Open-Air-Thea-terstücke in den „Weißen Nächten“ in Mülheim.

region mitte

New York, New YorkIm Sommer in den Urlaub? Dirk Juhan und seine Familie machen das in diesem Jahr anders: „Wir fliegen im Herbst nach New York, gehen von dort aus auf Kreuz-fahrt nach Miami.“ Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der letzte Sommerurlaub an der Ostsee, „ein reiner Regenurlaub“, so der Leiter der Physio-therapie am HELIOS Kreiskrankenhaus Gotha/Ohrdruf. Eine Sehenswürdigkeit, die ganz oben auf Dirk Juhans Liste steht, ist das Empire State Building. Seine siebenjährige Tochter Lilian hin-gegen hat einen anderen Favoriten: FAO Schwarz, das älteste Spielzeuggeschäft der USA. Für Sommer-Ausflüge in Thü-ringen empfiehlt Dirk Juhan den egapark in Erfurt mit Japanischem Garten, Tro-penhaus, Schmetterlingshaus und dem größten Blumenbeet des Freistaates.

region mitte-norD

Fremde Kultur und Traditionen Einmal Insel und zurück: Das heißt es für Kathleen Wehner, stellvertretende Leitende MTRA am HELIOS Klinikum Emil von Behring. Drei Wochen wird sie in Thailand verbringen, genauer: auf der Insel Phuket. „Ich bin zum ersten Mal dort. Meine Kinder sind mit 11 und 15 Jahren jetzt so groß, dass sie den weiten Flug und den Jetlag gut wegstecken“, sagt die 44-Jährige. Gewählt hat sie ihr Ziel, weil die fremde Kultur und deren Traditionen sie faszinieren. Ihr Tipp für Erholung in Berlin und Brandenburg: „Menschen, die es sportlich und gemüt-lich zugleich mögen, empfehle ich eine Radtour von Kleinmachnow zur Schleuse über den Teltowkanal bis zum nahegele-genen Griebnitzsee.“

region norD-weSt

Ferien bei der FamilieTim Deponte, Leiter der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) in der HELIOS ENDO-Klinik Hamburg, bleibt diesen Sommer in Deutschland. Der 31-Jährige fährt in seinem Urlaub nach Bremen und Stuttgart. „Also nicht sonderlich spektakulär“, sagt der gebür-tige Bremer, „aber ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Familie und Freunden“. Zudem plant er einen Besuch im Europa-Park in Rust. „Solche Freizeitparks sind immer klasse.“ Als gute Adresse für einen Ausflug in Ham-burg empfiehlt Deponte den Hamburger Hafen: „Besondere Highlights gibt es in der Speicherstadt, zum Beispiel das Hamburg Dungeon oder das Miniatur Wunderland. Schön ist auch eine Hafen-rundfahrt oder ein Spaziergang durch die neue Hafencity.“

region norD-weSt

Bella Italia Vom Meer an den See: Seit fast 20 Jahren fährt Gerd Heinrich, stellver-tretende Stationsleitung Orthopädie in der HELIOS Ostseeklinik Damp, jedes zweite Jahr an den Gardasee nach Italien. „Ich mag das mediterrane Klima und das leckere Essen der italienischen Küche“, sagt der 50-Jährige. Fest eingeplant war in diesem Jahr ein Ausflug nach Verona, wo sich Gerd Heinrich u.a. die Arena angesehen hat. Sein Tipps für Urlauber oder Daheimgebliebene in der Damper Region: Ein Trip nach Kappeln und das Schwansener Umland: „Von Kappeln aus kann man mit verschiedenen Ausflugs-schiffen die Schlei erkunden – ein echtes Erlebnis!“

Nachrichten

12 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

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engagement für die organspende

m erFurt Für ihr Engage-ment im Organspendepro-zess wurden die Mitarbeiter des HELIOS Klinikums Er-furt von der Deutschen Stif-tung Organtransplantation (DSO) ausgezeichnet. Damit würdigt die DSO die Arbeit nach 2004 zum zweiten Mal. Der Transplantationsbe-auftragte und Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Inten-sivmedizin und Schmerzthe-rapie, Dr. Torsten Meinig, nahm die Urkunde gemein-sam mit Vertretern aller beteiligten Berufsgruppen in der Thüringer Staatskanzlei entgegen.

Die Staffel „Helios Kliniken“ war das schnellste Team der Klinikengruppe.

Andreas Reichardt, Cornelia Prüfer-Strocks, Dr. Joachim Pelz (v.l.)

Zieleinlauf am OstseestrandRund 6.000 Läufer, 633 Staffeln und 96,3 kilometer Strecke: das war der „Lauf zwischen den Meeren“.nw Damp Der Startschuss für die inzwischen achte Auflage des Laufs fiel am 1. Juni um 9 Uhr morgens am Husumer Hafen an der Nordsee. Von dort trugen die Teilnehmer ihr Staffelholz über zehn Etappen bis zum Ostseestrand in Damp. Die Strecke führte die Teams durch Nordfriesland, die Geest, die Schleiregion und die Halbinsel Schwansen. HELIOS trat mit sieben Mannschaften an. Darun-ter das Team „HIT Parade“ mit Dr. Francesco De Meo, Vorsit-zender der Geschäftsführung der HELIOS Kliniken. De Meo lief drei Etappen mit insgesamt 33,3 Kilometern und fuhr die restlichen 63 Kilometer mit dem Rad. Er zeigte sich begeistert von der Veranstaltung des ost-see resorts damp: „Im vergange-nen Jahr stand noch nicht fest,

inwiefern wir an diesem Projekt festhalten können. Nun bin ich froh, dass dieser Lauf weiterhin stattfindet und ich dabei sein konnte. Das Engagement der Mitarbeiter für dieses Event ist beeindruckend.“

Bei sommerlichen Tempera-turen liefen manche bis in die Abendstunden. Das Team vom TSV Ostheim/Rhön erkämpfte sich mit 5:25:17 Stunden zum sechsten Mal den Titel. Als schnellste HELIOS Staffel kam die Mannschaft „HELIOS Kli-niken“ mit 6:10:22 Stunden ins Ziel und landete in der Gesamt-wertung auf dem siebten Platz.

Der neunte Lauf zwischen den Meeren findet am 24. Mai 2014 statt. Anmeldungen sind ab dem 1. September möglich. Melanie Jaeger» www.laufzwischendenmeeren.de

grundstein für Klinikneubaunw hamburg Am 30. Mai fand die feierliche Grund-steinlegung für den Klinik-neubau der HELIOS Ma-riahilf Klinik statt. Cornelia Prüfer-Storcks, Senatorin für Gesundheit und Ver-braucherschutz in Ham-burg, Andreas Reichardt, Klinikgeschäftsführer, und Dr. Joachim Pelz, Ärztlicher Direktor, mauerten eine mit symbolischen Dokumenten gefüllte, kupferne Zeitkapsel in den Grundstein ein. Der Neubau für 199 Patienten-betten soll 2015 fertiggestellt sein. Von der Investitions-summe in Höhe von 42 Millionen Euro finanziert HELIOS 22 Millionen aus Eigenmitteln.

zitat DeS monatS

» Wir freuen uns, dass in unserer neu-en Notauf-nahme schon 1500 Men-schen gehol-fen werden konnte.annekatrin Kranepuhl, Geschäftsführerin der HELIOS Klinik Bad Gan-dersheim, über die im April eröffnete Rettungsstelle.

Aus den Regionen

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momentauFnahme

Klitzekleines labor mit familiärem Flair nw cuxhaven Das Labor des HELIOS Seehospitals Sahlenburg ist für Martina Nitschke mehr als nur ein Arbeitsplatz. Seit 28 Jahren ist sie in der Klinik am Nordseestrand tätig und hat viele Veränderungen mit-erlebt. Trotzdem blieb das Seehospital immer auch ein Stück Familie für die 48-jährige Mutter von Zwillingen. Martina Nitschke leitet eigenverantwortlich eines der kleinsten Labore bei HELIOS und führt das Blutdepot.

Das dreiköpfige Laborteam ist fest in die Klinik-struktur integriert. „Die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen ist intensiv und mir ebenso wichtig wie die Tätigkeit als Laborleitung“, sagt die gelernte medizinisch-technische As-sistentin. Neben ihrer Arbeit im Labor en-gagiert sich Martina Nitschke auch gern bei Veranstaltungen des Seehospitals.

HELIOSplus: Gut aufge- hoben unter KollegenEine HELIOS Mitarbeiterin machte positive Erfahrungen mit der HELIOSplus-card auf der Wahlleistungsstation.

Tatort-Kommissare ermittelten in HELIOS Klinikum

nw SchleSwig Nur einen Tag nachdem sie die HELIOSplus-Card bekommen hatte, musste Anja Beeck, Sekretärin des Ärzt-lichen Direktors der HELIOS Fachklinik Schleswig, ins Krankenhaus. Es war Fe-bruar und die 43-Jährige hatte nach einem Sturz bei Glatteis starke Schmerzen im linken Knie. Die Diagnose: Meniskusein-riss. Sie entschied sich für eine Behandlung im zweiten HELIOS Haus am Ort, dem HELIOS Klinikum Schleswig: „Weil es unser Krankenhaus ist und ich Vertrauen zu den Ärzten habe.“

Obwohl sie seit neun Jahren in einer Klinik arbeitet, war auch sie angesichts der anstehenden Operation nicht frei von Angst – im Nachhinein völlig unbegrün-det. „Ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben“, berichtet sie begeistert. Die Wahlleistungsstation mit modernen Zweibettzimmern mit Badezim-mer empfand sie wie ein Hotel. Einen längeren Klinikaufenthalt als ihren zweitägigen? „Das kann ich mir hier ohne Probleme vorstellen.“

Am Operationstag erklärte der Anästhesist ihr den genau-en Ablauf und nach der Spritze für die Rückenmarksnarkose verflog auch der letzte Rest

ihrer OP-Angst: Live verfolgte sie die OP.Nach dem Eingriff genoss sie die An-

nehmlichkeiten der Wahlleistungsstation: gutes Essen, Tageszeitung, Nachtschrank mit Kühlschrank, Flachbildschirm, Bade-mantel, Minibildschirm und Telefon am Bett. „Ich war aber nicht nur vom Kom-fort beeindruckt. Auch das Stationsteam war ausgesprochen fürsorglich“, sagt die Schleswigerin.

Inzwischen geht es ihr so gut, dass sie wieder mit ihren zwei Hunden spazierenge-hen kann und seit Anfang Mai auch wieder joggt. Das Fazit von Anja Beeck: „Ich kann nur allen Kollegen empfehlen, sich die HELIOSplus-Card zu besorgen. Es lohnt sich.“ Inke Asmussen

» Mitarbeiter finden mehr Infos im Intranet: myhelioS > unternehmen > helioSplus

m erFurt Die Leiche einer Studentin im Hörsaal, der mutmaßliche Mörder im Krankenbett: Für den ersten Fall der Krimi-Reihe „Tatort“ aus Erfurt wurden neben dem Auditorium und der Pathologie auch speziell eingerichtete Patientenzimmer sowie ein gläserner Gebäudeübergang des Klinikums zur Filmkulisse. Als Komparsinnen beim Dreh standen auch die Laborantinnen der Pathologie im Scheinwerferlicht. Allerdings mussten sie viel Geduld aufbringen, als das Filmteam an ihrem Arbeitsplatz etwa Bilder abhängte und allerhand Lichttechnik installierte. An-dere Komparsen gerieten ins Visier der echten HELIOS Mitarbeiter, die sie in grüner OP-Kleidung auf dem Freige-lände sichteten. Das ist laut Kleiderord-nung nicht erlaubt. Beatrix Salzgeber

HELIOS Mitarbeiter haben im Krankheitsfall u.a. Anspruch auf Wahlarztbehandlung in HELIOS Kliniken.

Im November wird der erste Erfurter Tatort voraussichtlich ausgestrahlt.

14 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

» Im Katheterlabor können wir sowohl vor als auch nach dem Eingriff den Sitz des Implantats kontrollieren.prof. Dr. joachim Klisch, Chefarzt für Neuroradiologie

Nachrichten

Sylvia KreySSel-minar | ERFuRt

Attia Schmidt (56) litt seit Monaten unter star-kem Schwindel. Als sie deswegen im Som-mer 2011 zum Arzt geht, lautet die Diagnose:

Hirnaneurysma. Dabei handelt es sich um eine Aussackung an den Hirngefäßen. Diese entsteht in einem geschwächten Abschnitt der Arterienwand, die an dieser Stelle nicht mehr der durch die Blut-strömung ausgeübten Druckbelastung standhalten kann. Bleibt das Aneurysma unbehandelt, kann es einreißen und eine Blutung auslösen, die oft tödlich verläuft. Um die gefährliche Erweiterung zu behan-deln, hält der Arzt von Attia Schmidt eine Operation am offenen Kopf für unvermeidlich. Der Gedanke an einen solchen Eingriff versetzt die gelernte Krankenschwester in Panik und sie beginnt, nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten zu suchen. Attia Schmidt stößt auf WEB-Device: ein noch sehr junges Verfahren, bei dem die Ärzte in einer mini-mal-invasiven OP ein Implantat in das Aneurysma einbringen und damit seine Durchblutung stoppen – ohne dafür den Schädel zu öffnen. Das Implantat wurde entwickelt, um breitbasige Aneurysmen im

minimal-invaSive behanDlung

Über die Leiste zum Gehirn- aneurysma Mit WEB-Device bieten die HELIOS kli-niken in Erfurt und Berlin-Buch eine Methode, mit der Aneurysmen im Groß-hirn operiert werden können, ohne den Schädel zu öffnen.

Professor Dr. med. Joachim Klisch (r.) und OP-Schwester Manuela Heinze während einer Operation, bei der die neue Methode zum Einsatz kommt.

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 15

Im OP-Saal schlägt das Herz schwarz-gelb Warum der BVB nicht nur auf dem Fußballplatz eine Rolle spielt, hat ein Schalke-Fan im HELIOS St. Josefs-Hospital Bochum erfahren.

ulriKe Flume | BOCHuM

G rüne Fliesen, grelles Licht, grüne Kleidung: Farbenfroh geht es in einem OP-Saal eher

weniger zu. Es sei denn, der Lieb-lingsverein Borussia Dortmund hat im Halbfinalhinspiel der Champions League Saison 2012/2013 sensatio-nell den Favoriten Real Madrid aus dem eigenen Stadion geschossen. Dann kann es passieren, dass Dr. Helmut Grosch, Allgemein- und Vis-zeralchirurg am HELIOS St. Josefs-Hospital Bochum-Linden, am nächs-ten Morgen seine übliche OP-Haube gegen eine schwarz-gelbe BVB-Kap-pe tauscht und damit Patienten und OP-Team gleichermaßen begeistert. „Meine Kollegen haben mit Mobil-telefonen Erinnerungsfotos von meiner Kopfbedeckung geschossen. Es war ein richtiges Blitzlichtgewit-ter“, lacht der Oberarzt.

Sein erster Patient an die-sem Morgen – er sollte in lokaler Anästhesie einen neuen Herz-schrittmacher erhalten – wurde für Fußballfan Grosch jedoch zu einer echten Herausforderung. „Ich trat mit meiner schwarz-gelben Kappe an den Tisch, fragte höflich, ob die Kopfbedeckung für ihn ein Problem sei, und für welchen Verein denn sein Herz schlagen würde“, erinnert sich der Chirurg. Die Antwort des Patienten: „Schalke“. Mehr Fußball-rivalität geht nicht. Das Leben eines Blau-Weißen lag in den Händen eines Schwarz-Gelben.

„Besser hätte es sich auch kein Drehbuchautor ausdenken können“, schmunzelt Grosch. Er durfte seine BVB-Haube trotzdem aufbehalten. „Wir haben uns gut verstanden.“ Der Eingriff im Anschluss verlief planmäßig und der Schrittmacher versieht seitdem brav seine Dienste.

Bei besonderen Anlässen trägt Dr. med. Helmut Grosch seine BVB-Haube. FOtO: VOLKER WICIOK

Aus den Regionen

Dieses kleine Implantat rettet Menschenleben.

Kopf besser behandeln zu können. Bisher ging dies nur mit Platinspiralen (Coils) und der zusätzlichen Hilfe von Modellierballons oder Mikrogefäßstützen.

Weltweit erstmals angewendet wurde WEB-De-vice im Oktober 2010 im HELIOS Klinikum Erfurt von einem Team aus US-amerikanischen und deut-schen Ingenieuren sowie den Ärzten um Professor Dr. Joachim Klisch, Chefarzt für Neuroradiologie.

„Für mich war das Wichtigste: Der Kopf bleibt zu. Dass es sich um ein Verfahren handelt, mit dem weltweit erst rund 60 Patienten behandelt worden waren, war mir egal“, erinnert sich Attia Schmidt. Auch dass der Termin unmittelbar vor ihrem Ge-burtstag angesetzt wurde, sei ihr gleich gewesen. „Aus heutiger Sicht war es sogar recht passend. Jetzt habe ich an meinem Geburtstag doppelt Grund zum Feiern.“

„Wir haben die Patientin in einem so genannten Katheterlabor operiert, einer Art OP, in dem wir mit radiologischen Bildgebungsverfahren sowohl vor als auch nach dem Eingriff den Zustand des Aneu-rysmas beziehungsweise den Sitz des Implantats kontrollieren können“, berichtet Prof. Klisch. Die Erfurter Ärzte legten einen Zugang in der Leisten-gegend und navigierten von dort das Implantat mit Kathetern über die Blutgefäße in den Kopf bis direkt in das Aneurysma. Dort entfaltet sich das aus elastischen Metallfäden hergestellte Implantat, wird dann vom Katheter gelöst und verbleibt schließlich im Aneurysma. Im Laufe der Zeit verkümmert das Aneurysma dann.

Inzwischen wird die Methode auch im HELIOS Klinikum Berlin-Buch durchgeführt, weltweit wur-den schon über 300 Patienten mit ihr behandelt. Die Behandlungsergebnisse sind durchweg positiv. Pati-entin Attia Schmidt kann das bestätigen: „Ich habe bereits 24 Stunden nach dem Eingriff erste Gehver-suche unternommen, zwei Tage nach der Operation durfte ich wieder nach Hause. Vor allem aber: Sechs Monate nach der OP zeigte eine Kontrolluntersu-chung, dass das Aneurysma verschlossen geblieben ist. Ich bin rundum zufrieden und sehr glücklich.“

16 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

Nachrichten

Dr. grit czapla | SCHWERIN

Mit einem reißenden Schmerz in der rechten Hüfte fing alles an. Wann genau er ihn zum ersten Mal spürte, daran kann sich Bernd

Tramnitzke (50) nicht mehr erinnern. Anfang des Jahres nahmen die Schmerzen plötzlich so stark zu, dass sich der Paketzusteller beim Treppenstei-gen mit beiden Händen am Geländer hochziehen musste.

„Wenn ein Gelenk so stark abgenutzt ist und der Betroffene so intensive Schmerzen hat, ist die Im-plantation eines Gelenkersatzes oft unumgänglich“, sagt Dr. Michael Biedermann, Chefarzt der Klinik für Orthopädie der HELIOS Kliniken Schwerin. „Bei Patienten im Alter von Bernd Tramnitzke muss man jedoch bedenken, dass bei einer Funktionsdauer des künstlichen Gelenkes von durchschnittlich 15 bis 20 Jahren im Rentenalter eine Wechseloperation anstehen kann.“

Bei Trägern herkömmlicher Hüftgelenkprothesen

Dr. med. Michael Biedermann und Dr. med. Stefan Meisel (v.r.) erläutern Bernd Tramnitzke den Unterschied zwischen einem konventionellen und einem kurzen Prothesenschaft.

kann ein solcher Wechsel ein Problem sein, da der Knochen unter Umständen nicht mehr ausreicht, um ein neues Implantat zu verankern. In Schwerin verwenden die Orthopäden in solchen Fällen seit einem halben Jahr sogenannte Kurzschaftprothe-sen. Sie sind etwa ein Drittel kleiner als bisherige künstliche Hüftgelenke und der anatomischen Form des Oberschenkelknochens nachempfunden. Zuvor hatten die Schweriner Ärzte bei ihren HELIOS Kollegen in Erfurt und Bleicherode hospitiert und wertvolle Erfahrungen mit nach Hause genommen.

„Vorausgesetzt, es ist ausreichend stabiler Kno-chen vorhanden, ist das eine sehr elegante Metho-de“, sagt Dr. Stefan Meisel, Endoprothetikspezialist in den HELIOS Kliniken Schwerin. Bei Bernd Tram-nitzke war das der Fall. Anfang April implantierte ihm Dr. Stefan Meisel eine Kurzschaftprothese. Bereits am nächsten Tag konnte der 50-Jährige wie-der aufstehen, nach neun Tagen wurde er entlassen. Und beim Treppensteigen hat er inzwischen wieder beide Hände frei.

enDoprothetiK

Gelenkaustausch erleichtertUm ein künstliches Hüftgelenk besser austauschen zu können, setzen die Orthopäden der HELIOS kliniken Schwerin kleinere und speziell geformte Implantate ein. Sie erleichtern Wechsel-Operationen.

21.000 prothesen werden pro jahr unternehmensweit in den HELIOS Kliniken eingesetzt.

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 17

Aus den Regionen

Die Gefäßstütze, die von selbst verschwindetManfred Seimel litt unter einer Verengung der Herzkranzgefäße. Im HELIOS klinikum Erfurt erhielt er eine Gefäßstütze aus neuem Material.

beatrix Salzgeber | ERFuRt

t rotz seiner 69 Jahre steht Manfred Seimel noch voll im Berufsleben. Doch plötzlich strengte den Kfz-

Meister schon der kleinste Weg an. „Ich war überhaupt nicht mehr belastbar und fühlte mich wie ein Achtzigjähriger. Hinzu kamen Schmerzen, als ob mir die Brust platzen würde“, erzählt der Thüringer. Schuld an den Beschwerden waren verengte Herz-kranzgefäße.

Um diese Engstellen zu öffnen, wurden bisher Stents aus Metall in die Arterie ge-setzt. Seit Mai implantieren die Kardiologen des HELIOS Klinikums Erfurt nun auch Ge-fäßstützen aus bioresorbierbarem Material aus Milchsäuremolekülen. „Diese so genann-ten Scaffolds bauen sich im Körper von selbst ab, sodass kein dauerhaftes Implantat zurückbleibt“, erklärt Prof. Dr. Harald Lapp, Chefarzt der Kardiologie. Wie ein konventi-oneller Stent stabilisiert auch die neuartige Gefäßstütze die erkrankte Arterie für einen bestimmten Zeitraum. Nach zwei Jahren ist sie vollständig abgebaut und das Gefäß wieder frei von Fremdkörpern.

Das Implantat bietet mehrere Vorteile: Es ist besonders für Patienten mit einer Allergie gegen Chrom oder Nickel geeignet, die einen Stent aus Metall eventuell nicht vertragen würden. Außerdem ist es eine

gute Alternative zu herkömmlichen Stents, wenn die Gefäße an einer ungünstigen Stelle verengt sind. „Bräuchte der Patient beispielsweise bei einem Fortschreiten der Erkrankung einen Bypass, würde ein Metallstent an den Anschlussstellen diese Operation behindern. Ein Scaffold hingegen ist schon nach sechs Monaten nicht mehr sichtbar und könnte jederzeit leicht entfernt werden“, erklärt Prof. Lapp.

Nach dem Eingriff im Herzkatheterlabor fühlte sich Manfred Seimel schnell viel bes-ser. Schon einen Tag später konnte er das Klinikum beschwerdefrei verlassen. Er freut sich auf die Arbeit in seinem Autohaus und darauf, endlich wieder seine geliebten Kegelabende genießen zu können.

Moderne Pflege in altmodischer TrachtDer internationale tag Der pFlegenDen am 12. Mai würdigt weltweit die große Leistung und das hohe Engagement von beruflich Pflegenden. Der 12. Mai war der Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Pflege, die von 1820 bis 1910 lebte.

Die Frühschicht des Pflegedienstes in der HELIOS Klinik Bleicheicherode überraschte aus diesem Anlass ihre Patienten an diesem Datum mit einem Outfit aus früheren Zeiten inklusive Haube. Florence Nightingale wurde durch ihren Einsatz im Lazarett während des Krim-Krieges zur Nationalheldin und durch ihre Schriften wie „Note on Nursing“ zur Pflege-Pionierin.

Kita erweitert betreuung Die helioS KliniK titiSee-neuStaDt hat ihre seit 2010 bestehende Kindertagesstätte „Christina“ mit zehn Be-treuungsplätzen für Kinder zwischen Null bis drei Jahren um weitere zehn Ganzta-gesbetreuungsplätze für Kindergartenkinder von drei bis sechs Jahren erweitert. Damit können die Kinder nun nahtlos bis zum Eintritt in die Grundschule betreut werden. Die Kindertagesstätte hat fünf Tage die Woche von sechs bis 18 Uhr geöffnet und bietet den Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder für sechs, acht oder gar zehn Stunden betreuen zu lassen.

Klinikkunst im ministerium DaS SächSiSche SozialminiSte-rium in Dresden stellte vier Wochen lang die künstleri-schen Arbeiten von Patienten der HELIOS Klinik Schwe-denstein aus. Die sechs Bilder und vier Steinarbeiten sind in der Klinik für Psychosomati-sche Medizin entstanden und gehören zu einer Wanderaus-stellung der Klinik mit dem Titel „Kreativität als Thera-pie“, die seit 2009 in Sachsen unterwegs ist. Hintergrund der Ausstellung im Sozialmi-nisterium war ein Besuch der Sächsischen Staatsministerin Christine Clauß in der Klinik im vergangenen Jahr.

Kurznotiert

Frühschicht in alter Schwesterntracht

Manfred Seimel ging es schon am Tag nach dem Eingriff deutlich besser.

Steinarbeiten aus Pulsnitz

18 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

Kurznotiert

Duales Studium – und dann?Was bedeutet Führung? Gibt es nur einen richtigen Führungsstil? Und welche Verantwortung trägt eine Füh-rungskraft? Das sollten un-sere dual Studierenden beim zweitägigen Workshop „Dual Studierender bei HELIOS – und dann?“ in der Unterneh-menszentrale herausfinden. Die Veranstaltung stellte den Teilnehmern berufliche Perspektiven bei HELIOS vor, bot vor allem aber auch die Chance, sich intensiv mit dem Thema Führung auseinander-zusetzen.

Relevant ist das Thema für die HELIOS Studieren-den, weil sie nach ihrem Studienabschluss häufig eine Expertenlaufbahn am Stand-ort einschlagen oder in das zentral organisierte Trainee-Programm einsteigen, das schnell zu Führungsverantwor-tung führt. Um zwischen den verschiedenen Optionen die richtige zu wählen, müssen die Studierenden aber schon vor dem Studienabschluss wissen, wohin sie wollen und was zu ihnen passt. Auch dafür gab der Workshop Orientie-rung und die Möglichkeit zur Selbstreflexion.

HELIOS bietet duale Ausbildungen in verschiedens-ten Fachbereichen wie zum Beispiel Gesundheits- oder Personmanagement, Control-ling oder Medizintechnik.

julia DuboiS | KREFELD

D ie zehn Ärzte aus den HELIOS Regio-nen Rheinland und West, die sich Ende Mai im niederrheinischen Moers tra-

fen, haben ein und dasselbe Ziel: eine Füh-rungsposition in der Klinikengruppe. Beim Camp „Fit für Führung“ in Damp und Al-tenberg hatten die Teilnehmer die HELIOS Führungskultur bereits hautnah und (inter-)aktiv erlebt. Zirka anderthalb Jahre später wollten die regionalen Ansprechpartner für Talentmanagement, Mandy Stüber, Birgit Olbrich und Heike Ketzlin, beim Follow-Up von den drei Ärztinnen und sieben Ärzten wissen: Wo stehen Sie heute? Was fehlt Ih-nen noch, um fit für eine Führungsposition im ärztlichen Dienst zu sein?

Zunächst hieß es aber für die Teilnehmer per Rad einen rund 14 Kilometer langen Weg zum Lohheider See in Duisburg zu finden,

um dort ihr Talent als Floßbauer unter Be-weis zu stellen – nur mit dem Allernötigsten: Rundhölzer, Holzplanken, Fässer, Seile und Schere. Nicht einfach, aber erkenntnisreich: „Unsere Talente haben erlebt, dass Handeln zum Erfolg – in diesem Fall zum schwim-menden Floß – führt, wenn alle an einem Strang ziehen und dabei strategisch vorge-hen“, resümiert Birgit Olbrich. Mit Regio-nalgeschäftsführer Hans Walter Singer und dem ärztlichen Direktor des HELIOS Kli-nikums Krefeld, Professor Rudolf Leuwer, diskutierten die Mediziner – vier von ihnen inzwischen Oberarzt – über die Kernkompe-tenzen einer ärztlichen Führungskraft. Nach den anderthalb Tagen wusste jeder, welche Fähigkeiten er noch ausbauen sollte und wie ihn HELIOS dabei unterstützt.

» Mehr zu „Fit für Führung“ unter http://www.helios-wissen.de

Mit Floßbau fit für FührungZehn teilnehmer des HELIOS Entwicklungsprogramms für angehende Führungskräfte trafen sich zur Bestandsaufnahme wieder.

zahl DeS monatS

– so viele anfragen sind in der ersten jahreshälfte bei der kostenlosen HELIOS Service-Hotline 0800-MEDIzIN

eingegangen. „Häufig helfen wir zum Beispiel bei einer terminvereinbarung, klären über Reha-Aufenthalte auf oder geben konkrete Auskunft zum Leistungsspektrum einer Klinik“, sagt Antje Weis, team-leiterin der Hotline. Seit Anfang juli hat die Service-Hotline ihre

„Sprechstunde“ um eine Stunde am Morgen und eine Stunde am Abend erweitert: Ab sofort ist die Hotline werktags von 7 bis 18 uhr unter der telefonnum-mer 0800-633 49 46 erreich-bar. Auch per E-Mail können Anfragen gestellt werden: [email protected]

3734

Wissen

Das duale Studium ist oft der Start einer Expertenlaufbahn bei HELIOS.

Ob Floß oder Führung:

Gemeinsames Handeln führt

zum Erfolg.

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 19

berühmt & KranK

Frida KahloVielleicht würde die Malerin heute kaum einer kennen, wenn nicht ein verhängnisvoller Unfall die damals 18-Jährige aus ihrem bis dahin nor-malen Leben geworfen hätte: Beim Zusammenstoß eines Omnibusses mit einer Straßenbahn wurde sie im Bereich des Unterleibs von einer Eisenstange förmlich aufgespießt. Allein Wirbelsäule und Schambein wurden drei Mal gebrochen. Einge-gipst im Bett und zur Untätigkeit verurteilt, fing sie an zu malen – vor allem sich selbst in Bezug zu ihrem geschundenen Körper und der lei-denden Seele.

» Den gesamten Artikel lesen Mitarbeiter im HELIOS Bibliotheksportal: myhelioS > wissen > bibliotheksportal > infotainment

e-booK

Sicher ist besserDer erste Band der Schriftenreihe „Ge-sunder Dialog“ prä-sentiert die mehr als zehnjährige Geschich-te des Peer Reviews und des Qualitätsma-

nagements bei HELIOS. Zahlreiche Beteiligte aus unterschiedlichen Fachgebieten berichten, was sie gelernt haben. Im Bibliotheksportal können interessierte Mitarbeiter das Buch als E-Book herunterladen.

intranet

Mit Mediscript Online zum Examen» Studierende bei HELIOS können sich über das Intranet für die größte Datenbank mit medizinischen und pharmazeutischen Prüfungsfragen kostenlos registrieren: myhelioS > wissen > online-Fortbildungen

überblicK

HELIOS Seminare» Alle Seminartermine finden HELIOS Mitarbeiter unter: myhelioS > wissen > Seminardatenbank

4. Septemberbasiswissen ethik im Kran-kenhaus / DuisburgDie fünfteilige Fortbildung führt ein in theoretische und angewandte Ethik, Grundlagen der Medizin- und Pflegeethik. Aktuelle Debatten um Embryonenschutz, Hirntod etc. stel-len Bezug zum Klinikalltag her.

10. SeptemberKundenorientierung im Kran-kenhaus / KrefeldInhalte dieses Kurses sind Grund-

lagen der Gesprächsführung, Kunden(rück)gewinnung, Beschwer-demanagement, telefoncoaching.

11. SeptemberFachkompetenzen für berufs-starter im ärztlichen Dienst / ErfurtDer Kurstag bietet die Gelegenheit, unter Anleitung erfahrener Ärztin-nen und Ärzte wichtige Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben, die den Beginn einer erfolgreichen Berufslaufbahn erleichtern sollen.

Es gibt ausreichend Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit den Experten.

30. Septemberpädagogisches Know-how für nichtpädagogen / AueÄrzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen, die unterricht oder Seminare halten, lernen pädagogi-sche Grundlagen: Wie gestalte ich eine unterrichtsstunde? Welche unterrichtsmethoden gibt es? Wie gestaltet sich die Erfolgskontrolle?

termine Für helioS mitarbeiter

Reviewsystem für mehr Qualität in der AusbildungEin neuer Bewertungsbogen zeigt, wie Schüler und Praxisanleiter die praktische Ausbildung bei HELIOS beurteilen.

Katharina Kurzweg | AuE

um die Qualität der praktischen Aus-bildung in der Pflege zu sichern und zu verbessern, hat HELIOS 2013 ein

neues Reviewsystem eingeführt. „Bisher gab es mit dem Kompetenzkompass nur eine Bewertung des Schülers. Uns ist jedoch wichtig, dass die Schüler zusätzlich die praktische Ausbildung bewerten und wir eine Einschätzung des Praxiseinsatzes er-halten“, erklärt Mandy Dietel, Koordinatorin der HELIOS Bildungszentren. Einheitliche Reviewbögen vereinfachen zukünftig diese Vorgehensweise. In einem ersten Schritt werden die Schüler von den Praxisanleitern hinsichtlich ihrer Fach-, Methoden-, Sozial-

und Selbstkompetenz beurteilt. Außerdem gibt nun auch der Schüler eine Einschätzung des zurückliegenden Praxiseinsatzes ab: Wie war die praktische Anleitung, wie sahen die Rahmenbedingungen aus, welche Beachtung wurde dem Schüler zuteil? „Wir möchten, dass auch die jeweiligen Stationen und Anleiter eine Einschätzung über ihre Aus-bildungsarbeit bekommen“, sagt Dietel. „Im Sinne eines vertrauensvollen Miteinanders schlagen wir den Schülern vor, die Einschät-zungen im Anschluss gemeinsam mit der Station zu besprechen. So kann Potential für Verbesserungen aufgezeigt werden.“

» Reviewbögen in myHELIOS: > wissen > wenn ich dazu lernen möchte > Kompetenzkompass

Pflegeschüler und Pra-xisanleiter reflektieren gemeinsam den zurück-liegenden Praxiseinsatz.

20 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

Menschen

michaela FreunD-wiDDer | HAMBuRG

Der Wechsel vom Bundesligaverein FC St. Pauli hinein in die Welt des Gesundheitswesens traf Jens Duve auf dem Höhepunkt seiner Spieler-

Karriere. Zwei Kreuzbandrisse im linken Knie, danach monatelange Reha. Mit 27 Jahren musste er seine Karriere als Profi-Spieler an den Nagel hängen. Dem gebürtigen Hamburger war klar, dass er sich um eine neue Perspektive kümmern musste. Er entwickelte eine Geschäftsidee: „Als Patient war ich zwölf Monate in der Reha und wusste gleich, dass die ambulante Reha ein Markt der Zukunft ist“, so Duve. „Damals haben die Gesundheitspolitiker gerade über die hohen Kosten für Kuren diskutiert und mein Geschäftsmodell half, Kosten zu sparen.“

Mit einem befreundeten Orthopäden eröffnet Duve, der neben dem Fußballspielen BWL studiert hatte, 1992 zwei Reha-Zentren in Hamburg. Zwölf Jahre leitet er sie. 2004 tut sich Duve mit dem Damp-Konzern zusammen und eröffnet drei weitere Reha-Zentren. Heute ist er, gemeinsam mit einem Kollegen, Geschäftsführer von sechs Reha-Zentren und führt rund 350 Mitarbeiter – vom Arzt über den Masseur bis hin zum Physiotherapeuten. „Ich bin

wie der Trainer einer Fußballmannschaft, muss Tak-tik und Strategie entwickeln, muss die passenden Mitspieler engagieren und sie motivieren“, erklärt der 50-Jährige.

Knapp ein Jahr spielt sich Jens Duve nun mit HELIOS die Doppelpässe zu. Das erste gemeinsame Projekt ist gerade an der Hamburger Holstenstraße entstanden. „Mit der HELIOS ENDO-Klinik haben wir zum ersten Mal einen medizinischen Partner direkt an unserer Seite“, so Duve. „Mit der Kranken-hausbehandlung sowie der ambulanten und statio-nären Reha entsteht jetzt eine geschlossene Behand-lungskette an einem Campus. Treten Probleme auf, sind Operateur und Reha-Arzt gemeinsam vor Ort. Das deckt sich mit der HELIOS Strategie im Reha-Bereich.“ Im neuen ENDO Reha-Zentrum kümmern sich fast 80 Mitarbeiter verteilt auf sechs Etagen um die vielen deutschen und ausländischen Patienten, die zuvor von den Gelenkspezialisten in der HELI-OS ENDO-Klinik operiert worden sind. Und noch eine weitere Gruppe von Patienten wird demnächst im Reha-Zentrum auflaufen: Die ENDO-Klinik wird der medizinische Partner der Braun-Weißen. „Den Ball haben wir aufgenommen und müssen nun nur noch den Treffer landen“, freut sich Jens Duve.

porträt

Spielmacher in der RehaFrüher war Jens Duve Profi-Fußballspieler beim Fc St. Pauli. Heute führt er für HELIOS sechs Reha-Zentren.

» Ich bin wie der trainer einer Fußball-mannschaft.jens Duve, Geschäftsführer Casemanagement Reha Nord GmbH

Jens Duve ist auch Vize-Präsident des FC St. Pauli. FOtOS: SVEN BRÜGMANN

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 21

etwa 12.000 menSchen in Deutschland brau-chen ein Spenderorgan. Täglich sterben statistisch gesehen drei von ihnen, weil für sie kein passendes verfügbar ist. Mit einem Organspendetag in Plauen hat Dr. Michael Olbrecht, Chefarzt der Klinik für Anästhesie am HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen, das Thema in den Fokus gerückt.

1 warum ist ihnen organspende so wichtig? Wir können mit ihrer Hilfe schwer kran-

ken Menschen helfen. Und gerade vor dem Hintergrund des Organspendeskandals mit seinen negativen Geschehnissen ist es mir wichtig, über das Thema aufzuklären.

2 Sie waren mit dem infotag an gymnasien und im rathaus. wie war die resonanz? Die

Zehnt- und Elftklässler waren sehr interes-siert und beeindruckt. Alle mitgebrachten Organspendeausweise waren vergriffen. Bei den Erwachsenen war das Interesse eher verhalten.

3 gibt es eine altersgrenze für die organspen-de? Nein. Entscheidend ist der Zustand

der Organe. Er hängt jedoch nur bedingt vom Alter ab. Über die Frage, ob ein Organ transplantiert werden kann, entscheiden medizinische Tests nach dem festgestell-

ten Hirntod – und der Arzt, der die Organe transplantiert.

4 genügt der organspendeausweis als rechts-grundlage für eine organentnahme? Ja. Ist

das Einverständnis des Verstorbenen doku-mentiert, ist eine Organentnahme rechtlich zulässig.

5 welche voraussetzungen müssen für eine postmortale organspende erfüllt sein? Zum

einen muss der Hirntod des Spenders nach den Richtlinien der Bundesärz-tekammer festgestellt worden sein. Zum anderen muss eine Einwilligung vorliegen – entweder als schriftliche Einverständniserklärung des Verstorbenen wie etwa durch den Organspendeaus-weis oder indem Angehörige zustimmen.

geSunDheitStipp

Druckausgleich beim Fliegen Für manche menschen beginnt der urlaub unangenehm: Sie leiden unter Ohrenschmerzen beim Fliegen. Gerade wenn das Flugzeug startet oder landet, verändert sich der umgebungsdruck so schnell, dass der Druckausgleich nicht funktioniert und wir „einen Druck im Ohr“ fühlen. Für den Ausgleich zuständig ist die Eusta-chische Röhre, auch als Ohrtrompete oder tuba bekannt. Sie verbindet das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum. Wer einen Ohrendruck spürt, kann den Ausgleich gezielt herbei-führen durch Schlucken, Gähnen, Kaugummi-Kauen oder Bonbon-Lut-schen. „All dies hat dieselbe Wirkung, nämlich Luft aus dem Mittelohr entweichen zu lassen“, erklärt Prof. Dr. Marc Bloching, HNO-Chefarzt im HE-LIOS Hörzentrum Berlin-Buch. Ist die Eustachische Röhre zu eng, kann der Ausgleich misslingen. „Dann ist das trommelfell gespannt, was weh tun kann“, sagt Prof. Bloching. „Bei den meisten Menschen ist dieses Problem angeboren“, so der Experte. Aber auch eine Erkältung oder Heuschnupfen kann die Röhre verengen und so den Druckausgleich erschweren. Dann sind abschwellende Nasentropfen ratsam, am besten bereits eine halbe Stunde, bevor das Flugzeug startet.

5 Fragen an …

Dr. Michael Olbrecht: „Es fehlen Organspender“

in einer op werden Bauchschlagader und Beckenarterien eines 86-jährigen Patienten mit Stents versorgt. Als der Beatmungs-schlauch nach der OP entfernt wird, ist der Patient wach und ansprechbar, jedoch wegen Harndrangs etwas unruhig. Es ist nur ein kurzer Moment, in dem sich der direkt am OP-Tisch stehende Anästhesist zur Seite dreht, um den Tubus abzuwerfen; jedoch reicht er dafür aus, dass der Patient vom OP-Tisch fällt. Zum Zeitpunkt des Sturzes befanden sich OP-Pfleger und OP-Schwester auch in unmittelbarer Nähe. Der Sturz

wurde möglicherweise begünstigt, weil sich auf dem OP-Tisch des neuartigen Hyprid-Operationssaals keinerlei Möglichkeit zur Fixierung des Patienten befindet. Infolge des Sturzes bricht er sich das Felsenbein an der Schläfe und erleidet einen Bluterguss unter der äußersten Hirnhaut. Eine intensiv-medizinische Behandlung wird erforderlich. Der Patient, der zuvor selbständig in seiner eigenen Wohnung lebte, wird jetzt mit Pfle-gestufe 1 in einem Seniorenheim betreut.

FolgenDeS iSt zu beachten: Auch wenn es aus

operationstechnischen Gründen während des Eingriffs nicht möglich ist, den Patien-ten zu fixieren, muss dies in der Aufwach-phase und während des Transportes zwin-gend erfolgen. Alternativ muss das Personal den Patienten direkt und lückenlos sichern. Durch eine leichte Desorientierung, eventu-elle Schmerzen, Harndrang u.ä. besteht in der Aufwachphase eine Gefahr für unkon-trollierte Bewegungen des Patienten.

» Mehr Informationen finden Mitarbeiter unter: http://myhelios.helios-kliniken.de/felherdesmonats

OP-Tisch: Sturzgefahr in der Aufwachphase

wo menSchen arbeiten, paSSieren Fehler – Damit wir bei helioS Die Fehler nichtalle SelbSt machen müSSen, bevor wir auS ihnen lernen Können, Stellen wir monatlicheinen anonymiSierten einzelFall auS Der zentralen haFtpFlichtbearbeitung vor.

Dr. med. Michael Olbrecht, Transplan-tationsbeauftragter am HELIOS Klini-kum in Plauen

22 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

melanie jaeger | DAMP

Käse und Rotwein – ein kulinarisches Traum-paar? Ein weit verbreiteter Irrtum, denn unpas-sender Käse ist die optimale Speise, um einen

guten Wein zu ruinieren.Der Grund: Die im Käse reichlich vorhandene

Milchsäure verträgt sich schlecht mit der Gerbsäure des Rotweines. Und das führt zu einem metalli-schen, kupfernen Geschmack. Dazu enthält Käse salzige, saure, würzige oder süße Komponenten und insbesondere Fett, das den Geschmack verstärkt und die feinen Aromen des Rotweines überdeckt.

Zu einer Käseauswahl reicht man daher bes-ser einen kräftigen und säurebetonten oder einen herben oder restsüßen Weißwein. „Stimmt die Beziehung zwischen Wein und Käse, ist ein ge-schmacklich tolles Erlebnis garantiert“, verspricht Jana Karsten, stellvertretende Restaurantleiterin im Ostsee-Restaurant Damp. Schwierig ist, für eine Käseplatte mit verschiedenen Sorten einen einzigen passenden Wein zu finden. Allgemein gilt, dass Käse und Wein aus einer Region sich aufgrund derselben klimatischen und geografischen Gegebenheiten gut vertragen.

Hilfreich sind auch folgende Tipps: Säurebetonter Wein harmoniert mit cremigem Käse wie Camem-bert; je cremiger der Käse ist, desto mehr Säure darf der Wein haben.

Zu säuerlichem Käse wie Schafs- oder Ziegenkäse passt feinherber Weißwein, zu salzigem Käse reicht man am besten halbtrockenen oder edelsüßen. „Eine besondere Empfehlung zu säuerlichem Käse sind jedoch edelsüße Weine wie Trockenbeerenauslesen oder Eisweine. Sie bilden einen hervorragenden Kontrast“, weiß Jana Karsten. Einzig bei Hartkä-se wie Parmesan darf es gern ein gerbstoffreicher Rotwein sein: Denn je härter der Käse, desto mehr Gerbstoff (Tannin) kann der Wein aufweisen.

Käse und Wein sollten in etwa ein gleich star-kes Aroma besitzen. Ein gereifter, kräftiger Käse harmoniert mit einem gehaltvolleren und vollmun-digen Wein, während bei einer Käsesorte mit feinem Aroma ein dezenter und filigraner Wein besser passt. Reicht man bei einer gemischten Käseplatte einen einzelnen Wein, sollte der sich am kräftigsten Käse orientieren. Wer die genannten Grundregeln beachtet, kann sicher sein, dass Käse und Wein per-fekt harmonieren. Nicht zuletzt gilt aber auch hier: „Erlaubt ist, was schmeckt“.

Warum Weißwein besser zu Käse passtDie wichtigsten Grundregeln für eine gelungene käseplatte zu Wein

Wussten Sie schon..?

Schlau in

60SEKuNDEN

UmamiSüß, sauer, salzig, bitter – diese Ge-schmacksrichtungen kennen wir. Bereits 1908 kam durch den japanischen Forscher Kikunae Ikeda eine fünfte dazu: umami, was auf japanisch etwa fleischig-pikant oder wohlschmeckend bedeutet. Auslöser dieses Geschmacks sind die Natriumsalze der Glutaminsäure, die als Glutamat bekannt ist. Es kommt in natürlichen Lebensmitteln wie eiweißreichem Fleisch oder Seefisch, Oliven, reifen tomaten oder lange gegärtem Käse wie Parmesan vor. Es kann aber auch synthe-tisch hergestellt werden

– man findet es etwa in Gewürzmischungen oder Fertiggerichten, wo es vor allem als Geschmacksverstärker dient. Isst man vor allem frische, natürliche Lebensmittel, kann man den umami-Geschmack bei Gerichten in asiati-schen Restaurants als unangenehm empfinden. Anhaltendes Durstge-fühl, Kopfschmerzen oder ein Blähbauch können die Folgen sein. Nimmt man Glutamat in hohen Dosen zu sich, können rauschähnliche Symptome auftreten: Ein künstlich gesteiger-ter Appetit wird erzeugt, der zu Schweißausbrü-chen, Bluthochdruck und Herzrasen führen kann.

Käse enthält viel Milchsäure – das passt schlecht zur Gerbsäure in Rotwein. FOtO: MELANIE jAEGER

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 23

Bad GrönenbachWiebke Weißmann (34) ist seit Anfang 2013 HELIOS Regionalmanagerin Reha-

bilitation für die Regionen Süd und Ost. Die gebürtige Kielerin war bisher in ver-

schiedenen Führungsfunk-tionen eines überregionalen privaten Klinikträgers tätig.

BochumKathleen Büttner-Hoigt (35) ist seit dem 19. Juni Klinikge-schäftsführerin des HELIOS

St. Josefs-Hospitals Bo-chum-Linden. Die studierte Diplom-Wirt-schaftsjuristin

war von 2001 bis 2008 be-reits in verschiedenen Positi-onen bei HELIOS tätig, u.a. als stellv. Verwaltungsleiterin in Schwelm und Siegburg. Zuletzt war sie nach einer Familienphase freiberufliche Unternehmensberaterin im Krankenhauswesen.

DiezMarko Schwartz (31) über-

nimmt zum 15. Juli die Kli-nikgeschäfts-führung der HELIOS Klinik Diez.

Der Jurist ist seit 2011 bei HELIOS tätig. Zuletzt war er Assistent der Geschäftsfüh-rung im HELIOS Klinikum Krefeld.

DuisburgDr. Holger Raphael (41) ist seit dem 1. Juli Klinikge-schäftsführer im HELIOS Klinikum Duisburg. Der

promovierte Wirtschafts-wissenschaft-ler verantwor-tet künftig gemeinsam

mit Anna Berrischen das Management der Akutkli-niken. Zuvor leitete der gebürtige Wattenscheider die HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt und das HELIOS St. Josefs-Hospitals Bochum-Linden.

HelmstedtMatthias Hahn (42) hat am

1. Juni die Kli-nikgeschäfts-führung der HELIOS St. Marienberg Klinik Helm-

stedt übernommen. Hahn begann seine Kliniklaufbahn 1999 als kaufmännischer Controller im Krankenhaus Salzwedel. Seit 2010 war der Diplom-Betriebswirt Ge-schäftsführer der Altmark-Klinikum gGmbH.

NortheimDr. med. Tobias Heinrichs (41) ist seit 1. Juli Chefarzt

der Urologie in der HELI-OS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim. Zu-

vor war er im Sana Klinikum Hameln als Oberarzt tätig.

Schleswig Dr. med. Andreas Hohmann (53) wurde am 20. Juni in das Amt des Ärztlichen

Direktors des HELIOS Klini-kums Schles-wig einge-führt. Bereits seit 2003 leitet

er als Chefarzt das Institut für Diagnostische und Inter-ventionelle Radiologie. Sein Medizinstudium absolvierte der gebürtige Braunschwei-ger an der Christian-Albrecht Universität in Kiel.

SchwerinDr. med. Jürgen Reese (52) ist seit 1. Juli Chefarzt der Augenklinik in den HELI-OS Kliniken Schwerin. Der gebürtige Westfale studierte

an der Ruhr-Universität Bochum und der McMaster-University im kanadischen

Hamilton Medizin. Zuletzt war er Leitender Oberarzt der Klinik für Refraktive und Ophthalmochirurgie am Klinikum Niederrhein in Duisburg.

WuppertalDietmar Bönsch (46) ist seit Mitte Juni Klinikge-schäftsführer des HELIOS

Klinikums Wuppertal. Der Diplom-Ökonom aus Brühl kehrt damit in seine Hei-matregion zurück. Bönsch studierte Wirtschaftswissen-schaften an der Bergischen Universität in Wuppertal. Vor seinem Wechsel zu HELIOS war er fünf Jahre Geschäftsführer am städti-schen Klinikum Landshut.

Priv.-Doz. Dr. med. Afshin Rahmanian-Schwarz (40) ist seit April Chefarzt der

Klinik für Plastische, Ästhetische Chirurgie, Re-konstruktive- und Handchi-

rurgie am HELIOS Klinikum Wuppertal. Zuvor arbeitete Dr. Rahmanian-Schwarz als Leitender Oberarzt und Leiter des Schwerbrand-verletztenzentrums an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen.

Personalien

perSonalveränDerungen

Stellenanzeigen

Chefärztin/Chefarzt• Kinder- und Jugendmedizin,

Hamburg-Harburg• Anästhesie, Hamburg-Harburg • Allgemein- und Viszeralchirur-

gie, Wipperfürth

Oberärztin/Oberarzt• Kinder- und Jugendpsychiatrie,

Schleswig• Dermatologie, Oberhausen

• Neurologie, zwenkau• Hämatologie, Aue

Pflegedienst• Gesundheits- und Krankenpfle-

ger (m/w), Schleswig • Gesundheits- und Krankenpfle-

ger (m/w), Erfurt

Funktionsdienst• Funktionsdienstleitung (m/w),

Northeim• Ergotherapeut (w/m), Duisburg

Medizinisch-technischer Dienst• Apotheker (m/w), Schwerin• Apotheker (m/w), Rottweil• Logopäde (m/w), Leezen

Verwaltung• Leiter (m/w) Personal Region

west, Wuppertal• Leitung Medizincontrolling

(m/w), Oberhausen• Leitung Medizincontrolling

(m/w), Bad Schwalbach

• Mitarbeiter IT (m/w), Schwerin• Volljurist (w/m) Arzt-Haft-

pflicht, Berlin-zentrale• Volontär in der Unternehmens-

kommunikation (m/w), Schleswig

» Alle freien Stellen finden Sie im Internet unter: http://helios-kliniken.de/karriere

24 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

Region

Nach der Geburt konnte Anna nicht richtig atmen. Der Grund dafür war eine Fehl-bildung der Lunge, die in die Speiseröhre

statt in die Luftröhre mündete, wodurch dem Baby Muttermilch und Magensäure direkt in die rechte Lunge liefen und dort verklumpten. Nach der Diagnose der Erkrankung, die mit circa 50 weltweit beschriebenen Fällen extrem selten ist, wurde das Kind am 20. Lebenstag in die Klinik für Kinderchirurgie nach Berlin-Buch verlegt, einem international anerkannten Zentrum für minimal-invasive und mikrochirurgische Eingriffe bei Fehlbildungen des Brustkorbs und der Brustorgane bei Kindern und Jugendlichen. Als Behandlungsstandard wird die Entfernung der ganzen betroffenen Lunge empfohlen, jedoch leiden die Kinder dann oft lebenslang unter Atemnot und einem schiefen Wachstum und sind dauerhaft für Bronchitis und Lungen-entzündung anfällig. Um dies zu verhindern, versuchten die Bucher Kinderchirurgen den mi-krochirurgischen Wiederanschluss der getrenn-ten Lunge an die Luftröhre – mit Erfolg! Prof. Dr. Schaarschmidt erläutert: „Wir haben in einer siebenstündigen Operation den rechten Haupt-bronchus von der Speiseröhre getrennt und die Speiseröhre verschlossen. Nach der Verlagerung der rechten Lunge nach oben, wurde der Haupt-

bronchus erweitert und durch eine Naht an die Luftröhre angeschlossen. Die Lunge wurde gespült.“ Schon vier Wochen nach der Operati-on kann das Mädchen selbstständig atmen und selber trinken. Die Experten in Berlin-Buch sind sich einig darüber, dass eine frühzeitige Rettung einer so fehlgebildeten Lunge in erfahrenen Zentren in enger interdisziplinärer Zusammen-arbeit größere Aussicht auf Erfolg hat als bisher angenommen.

Das Expertenteam v.l.n.r : Prof. Dr. Marc Bloching, Chefarzt Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Prof. Dr. Schaar-schmidt, Marion Reiter mit Töchterchen Anna, Dr. Wolfgang Flügel, Lt. Oberarzt Klinik für HNO-Heilkunde, Prof. Dr. Jochen Strauß, Chefarzt Klinik für Anästhesie, Dr. med. Egmont Harps, Lt. Oberarzt Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin.

Kurznotiert

Region

Sicher mit dem Storch nach hause

Ab sofort bieten die HELIOS Kliniken in Northeim und Bad Gandersheim jungen Müttern und Vätern einen besonderen Service nach der Entbindung: das HELIOS Storchentaxi. Ausgestattet mit speziellen Babyschalen treten Eltern mit ihrem Nachwuchs die sichere Fahrt nach Hause an. Auf Wunsch bestellt das Pflegeteam der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe eines der speziell ausgestatteten Fahr- zeuge in die Klinik. Der Service ist für die jungen Familien kostenfrei.

Kunstausstellung verstorbener pa-tientin gewidmet„Maria – ein Leben mit Mukoviszidose“ heißt die Ausstellung, die der Verein Oskar-Helene-Heim derzeit im HELIOS Klinikum Emil von Behring zeigt. Zu sehen sind Werke der im Alter von nur 20 Jahren verstorbenen Maria Kalbitz. Die junge Frau begann früh, sich durch Malerei mit ihrer Erkran-kung auseinanderzusetzen. Ihre Kunst weckte nun auch Medieninteresse. So berich-tete u.a. die B.Z. über Maria. Die ihr gewidmete Ausstel-lung läuft noch bis zum 30. September 2013.

von Danielle Dähn | BERLIN-BuCH

Seltene Lungen-Fehlbildung erfolgreich operiertZum dritten Mal weltweit gelang dem interdisziplinären Operationsteam unter Leitung von Prof. Dr. med. Dr. h. c. klaus Schaarschmidt, chefarzt der klinik für kinderchirurgie im HELIOS klinikum Berlin-Buch, der Wiederanschluss einer Lunge bei einem fünf Wochen alten Mädchen aus Innsbruck.

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juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 25

Mitte – Nord

berlin-zehlenDorF „Die Schmerzgeplagten, die zu uns in die Klinik für Psychosoma-tische Medizin und Psychotherapie nach Berlin-Zehlendorf kommen, leben häufig jahrelang mit unterdrückter Wut - ihr Le-bensfluss ist in Stocken geraten - was sich in chronischen Schmerzen beispielsweise am Rücken widerspiegelt,“ erläutert Chef-arzt Dr. med. Dipl.- Psych. Helmut Albrecht die Problematik. Damit diese Menschen sich und ihre Gefühle wieder spüren lernen, und sie ihre Angst vor der eigenen Kraft verlieren, gibt es in der Klinik seit kurzem das therapeutische Boxen. Es findet einmal in der Woche statt und ist fester Bestand-teil des multimodalen Therapiekonzepts, zu dem unter anderem Entspannungstechni-ken wie Shiatsu, Musiktraining oder Einzel-

und Gruppengesprächstherapien zählen. Häufig verschwinden die Schmerzen, wenn die Betroffenen bei dem körperlich an-strengenden rund 50-minütigen Training merken, dass sie ihre inneren Spannungen selbst abbauen können und sie die Scham verlieren, vor anderen Mitpatienten ihre Gefühlsausbrüche oder Weinkrämpfe ausleben zu dürfen. „Manchmal öffnet sich fast eine Art Ventil bei den Betroffenen, das etwas freigibt, was lange im Verborgenen lag,“ beschreibt Therapeutin Barbara Naur ihre Erfahrungen mit den Patienten. Diese Wirkung bestätigt auch Stefan B., der nach sechswöchiger Behandlung entlassen wird: „dieses Auspowern beim Boxen hilft mir, meine Aggressionen abzubauen und einen freien Kopf zu bekommen.“

Boxen gegen den (seelischen) Schmerz

Therapeutin Barbara Naur als Sparing Partner von Patient Stefan B.

baD Saarow Mit dem neuen Hör-system hat sich Stefanie Sachses Lebensqualität deutlich verbessert. Die 37-Jährige litt zuvor an einer Schallleitungsschwerhörgkeit, die zu erheblichen Verständigungspro-blemen führte. Nach mehrfachen erfolglosen Operationen kam die Berlinerin nach Bad Saarow und entschied sich für das Bonebridge-System. Nach erfolgreicher Implan-tation, Aktivierung und Einstellung des Bonebridge-Hörsystems verfügt Stefanie Sachse über ein deutlich

größeres Hörvermögen. „Die Bone- bridge ist das erste aktive Hörim-plantat, das keinen Zugang zum Mit-telohr benötigt und nicht sichtbar, vollständig unter der Haut verankert wird. Das Hörsystem besteht aus dem Implantat und einem extern getragenen, batteriebetriebenen Audioprozessor“, erläutert der Ope-rateur, Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Schrom, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen.

»Bonebridge – die Brücke zum Hören«Im HELIOS klinikum Bad Saarow wurde im Mai 2013 das erste aktive knochenleitungsimplantat „Bonebridge“ eingesetzt.

16./17. August 3. bad Saarower basiscurriculum anästhesie / Bad Saarow 8.30–18.00 uhr, Wendisch-Rietz und Bad Saarow

monat in zahlen

800 KILOMEtER

wurden am 31. Mai 2013 beim 14. Berliner tier-garten team-Staffellauf zurückgelegt.

31. Augusttag der offenen tür im helioS Klinikum bad Saarow / Bad Saarow10.00 bis 14.00 uhr, Führungen, Vorträge und ein buntes Rahmenpro-gramm mit BB Radio und Radio teddy

nicht verpaSSen

ran an die töpfe –TV-Profikoch Ralf Zacherl kochte mit kleinen Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Auf dem Speisenplan standen Spätzle mit Käsesauce, dazu Gartensalat mit Joghurt-Zi-tronendressing und als Des-sert gab es frische Erdbee-ren mit Schokoladenpudding und Eis. Der Kochevent ist Teil eines vielfältigen bunten Programms, das von Chef-arzt Prof. Dr. Lothar Schwei-gerer und seinem Team re-gelmäßig für die kleinen Patienten organisiert wird.

Familien und Ska- ter aufgepasst! Das nächste HIT-Event findet am 14.09.2013 im Fläming statt. Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder, alle können die Fortbewegung auf Rollen probieren. Nach einem professionellen Coa-ching erkunden wir gemein-sam die 11 km lange Strecke. Auch Fahrradfahrer sind herzlich willkommen. Bei Bedarf ist die Ausleihe von Material kostenfrei möglich. Fragen jederzeit: [email protected]

Unsichtbar: Ausgezeichnete Hörergebnisse, die die Bonebridge aufgrund ihrer hervorragenden Signalverarbeitung liefert

Foto: Barbara Lay

26 | HELIOS aktuell | MAI 2013

Nachrichten | Aus den RegionenRegion | Mitte-Nord

26 | HELIOS aktuell | juLI/AuGuSt 2013

von julia SziKSzay | NORtHEIM

„HybridKnife und Bärenkralle – Was nach Laser-schwert und Raubtier klingt, zählt zu den moderns-ten Behandlungstechniken in der Gastroentero-logie“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Meister, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastro-enterologie in der HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim. Minimal-invasive endoskopische Ein-griffe wie das Abtragen von Polypen gehören heute zum Standard. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Eingriff ist minimal, der Patient kann schneller ge-nesen und eine Operation kann vermieden werden. Dennoch gibt es Situationen, in denen der Einsatz des Endoskops schwierig sein kann: bei starken Blutungen oder Rissen der Darmwand zum Beispiel. In allen gastroenterologischen Kliniken der Region Mitte-Nord werden daher neuartige Klippsysteme verwendet. „Die sogenannte Bärenkralle ist in der Lage, Risse der Darmwand zu verschließen und star-ke Blutungen aus Gefäßen der Magen- oder Darm-wand zu stillen. Unbehandelt können Patienten bei

solchen Vorfällen innerhalb von Stunden versterben. Schnelles, präzises Handeln ist lebenswichtig“, er-klärt Dr. Tobias Meister.Das HybridKnife hingegen vereint die Funktion des elektrischen Schneidens und der Unterspritzung mittels Wasserstrahl in einem Instrument. Diese Multifunktionssonde deckt alle Arbeitsschritte bei einem endoskopischen Eingriff ab. Verwendet wird das Hybridmesser beispielsweise zum Abtragen von flachen Polypen im Magen, in der Speiseröhre und im Dickdarm, die sich zum Krebs entwickeln könn-ten. „Mit dem Hybrid-Messer wird eine Kochsalzlö-sung mit hohem Druck (20 Bar) unter den Polypen gespritzt, sodass die Schleimhaut von der Muskel-schicht abgehoben wird. Im nächsten Schritt wird der bedrohliche Polyp mit Hitze an einem Stück herausgeschält. Über das Endoskop kann dieser dann zum Beispiel mit einem Netz aus dem Körper entfernt werden“, erklärt der Northeimer Chefarzt das Verfahren. Das HybridKnife wird bisher in den HELIOS-Kliniken in Berlin-Buch, Bad Gandersheim und Northeim angewendet.

baD Saarow Die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im HELIOS Klinikum Bad Saarow ist seit 17. Juni 2013 in hochwertig sanierten Räumlichkei-ten untergebracht. Die Fachabteilung verfügt über 34 moderne und komfortable Patientenzimmer mit eige-ner Nasszelle, davon sechs Isolations-Einzelzimmer mit Reinluftfilter für Intensivtherapien sowie ansprechende zehn Palliativzimmer mit Unterbringungsmöglichkeiten für Angehörige. Anlässlich der Eröffnung des neuen Gebäudes fanden im HELIOS Klinikum Bad Saarow am 15. Juni 2013 ein onkologisches Symposium und

eine Festveranstaltung statt. Enrico Jensch, Regionalge-schäftsführer der HELIOS Region Mitte-Nord dankte Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt. Gemein-sam mit seinen engagierten Mitstreitern habe er aus der Klinik das gemacht, was sie heute ist – ein besonde-rer und hochkompetenter Leuchtturm auf dem Gebiet der Onkologie und insbesondere der Sarkombehand-lung, der weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist. Weiterhin hob der Regionalgeschäftsführer hervor, dass der Um- und Ausbau der Klinik aus Eigen-mitteln erfolgte.

Neu saniert: Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ab sofort in modernen Räumlichkeiten

So klein und doch so effektiv: Die Bärenkralle ist kaum größer als 1 cm und kann Risse in der Darm-wand verschließen sowie starke Blutungen stillen

HybridKnife und Bären-kralle In den kliniken für Gastroenterologie der HELIOS Region Mitte-Nord wird mit mo-dernster technik gearbeitet, um Eingriffe so schonend wie möglich zu gestalten und dadurch noch mehr Sicherheit für Patienten zu schaffen.

Schnelles, präzises Han-deln ist le-benswichtig.

Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Meister, Chefarzt

Symbolische Schlüsselübergabev.l.n.r. Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Klinikgeschäftsführerin Julia Christodulow und Regional-geschäftsführer Enrico Jensch

Impressumverleger HELIOS Kliniken GmbH Geschäftsführung Friedrichstraße 136, 10117 Berlin tel.: 030-521 321-0

verantwortlich für den inhalt tobias Meixner (V.i.S.d.P.) c/o HELIOS Kliniken GmbH

Regionalseiten HELIOS Region Mitte-Nord: Natalie Erdmann (V.i.S.d.P.) c/o HELIOS Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin

redaktion Konstanze Richter (Leitung), Marina Dorsch, Natalie Erdmann, Dr. Susanne Krüger, Kira Kollmeier, Annett Lott, Kirsten Menzel, tobias Pott, Dr. johann Peter Prinz, Erik thiel, tanja Velter

gestaltung und Satz Katja MihailovaRegionalseiten: jürgen Dachner

Druck Druckerei Rindt Daimler-Benz-Str. 30, 36039 Fulda

erscheinungsweise HELIOS aktuell erscheint monatlich. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 12. August.

Kontakt [email protected] Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir in den texten überwiegend die männliche Form.HELIOS aktuell wird gedruckt auf FSc-zertifiziertem Papier.

SuDoKu bilDerrätSel

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So geht’s: Füllen Sie die leeren Felder so, dass in jeder zeile, jeder Spalte und jedem 3×3-Kästchen die zahlen 1 bis 9 nur einmal vor kommen.

unser bilderrätsel zeigt jeden Monat ein Motiv aus dem Klinikalltag oder einen unserer Standorte. Die Auf-lösung gibt‘s in der nächsten Ausgabe!

Auflösung juni-ausgabe:Das Foto zeigte einen Ausschnitt der HELIOS Klinik Volkach, einer Kli-nik mit 40 Betten für den Fachbereich Chirurgie in der HELIOS Region Süd.

KreuzworträtSel

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Hinder-nis beimSpring-reiten

Medi-ziner

Unglück,Miss-geschick

Grün-fläche

Ab-schnittderWoche

Hast Skalpell(ugs.)

Glied-maßen

Platz,Stelle

spani-scherFluss

Verband-material

Prah-lerei,Protzerei

feineKoch-,Tisch-sitten

Jagd mitHunden

Zahn-ersatz Beispiel

natür-licheErdab-tragung

exis-tieren,vorhan-den sein

Unnach-giebig-keit

flüssigesFett

böse,schlimm

früheresNarkose-mittel

Stadt u.Provinzin Nord-italien

unge-kochtesObst,Gemüse

kastrier-tes männ-lichesRind

feuchterWiesen-grund

Abk. fürZentralerOmnibus-bahnhof

Vor-silbe:Nerven(griech.)

Trauer-spielvonGoethe

Nähr-mutter

beleidigt,gekränkt

Alb, quä-lendesNacht-gespenst

hohesBauwerk

chemi-schesZeichenfür Selen

jap.Herr-scher-titel

klein-lichesTadeln,Mäkelei

1 5 82 63 7 94

Rätsel

juLI/AuGuSt 2013 | HELIOS aktuell | 27

Sparsam haushaltenWussten Sie schon, dass in Ihren kleinen Stations- oder Büroküchen großes Potential zum Energiespa-ren liegt? Das Erhitzen von Wasser oder Speisen geht in der Mikrowelle schneller als auf der Herdplatte, gleichzeitig verbrauchen Sie deutlich weniger Strom. Moderne Geschirr-spüler sind meist zum Anschluss an die Warmwasserversorgung geeig-net. Damit lassen sich Energiekosten sparen, da Energie aus Erdgas, Heizöl oder Pellets deutlich güns-tiger ist als aus Strom. Beladen Sie Ihre Geschirrspüler voll und nutzen Sie die Kurzprogramme. Achten Sie auf optimal eingestellte temperatu-ren an Ihrem Kühlschrank ( 7 Grad Celsius) und setzen Sie diesen nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.

umFrage DeS monatS

„Welches Eis essen Sie am liebsten?“

Milcheis wie Vanille oder Schoko Fruchtsorbet Frozen yogurt Wassereis oder Softeis Gar kein Eis

Dialog

teilnehmerzahl: 1056

56 %

12 %13 %

13 % 6 %

Fotowettbewerb: Ihr schönster HELIOS MomentEin Griff zur Fotokamera und schon war er festgehal-ten: astrid meinhardts HELIOS Moment im diesjäh-rigen Griechenlandurlaub. Mit dem Bild der Buchhal-terin vom HELIOS Seehospital Sahlenburg eröffnen wir unseren neuen Foto-Wettbewerb: Senden Sie uns Ihren HELIOS urlaubs-Moment! Egal ob mit HELIOS

tasche, HELIOS Kaffeebecher oder HELIOS aktuell – schicken Sie uns Ihr Foto bis zum 31. august per e-mail an [email protected] Abgebildete Personen müssen mit der Veröffent-lichung in der HELIOS aktuell und auf myHELIOS einverstanden sein. Wir freuen uns auf Ihre Bilder!

bei helioS arbeiten täglich mehr als 30.000 Kollegen an über 20.000 IT-Arbeitsplätzen mit Microsoft Office. Office 2010 ist dabei der ak-tuelle Standard. Es bietet den Nutzern bei ihrer täglichen Arbeit eine bessere Unterstützung als Office 2003. Das neue Programmpa-ket bringt nicht die eine neue „Killer-Funktion“, wohl aber eine Vielzahl von Verbesserungen, die – nach einer Umge-wöhnungsphase – vieles einfacher und schneller machen. Das beste Beispiel ist Outlook 2010 mit vielen „Helferlein“ für das Ver-arbeiten der stark angestiegenen Anzahl von Mails. Außerdem wird Office 2010 den gestiege-nen Anforderungen der Informa-

tionssicherheit gerecht, indem z.B. die Verbrei-tung von Schadsoftware besser verhindert wird. Zusätzlich verfügen wir mit Office 2010 auch über die Dateiformate, die in der Kommunikation mit Geschäftspartnern erforderlich sind. Nicht zuletzt

können wir direkt aus Office 2010 PDF-Datei-en erstellen. Das vereinfacht die Handhabung für den Anwender und spart zusätzlich auch noch Lizenzkosten für Fremdprodukte.

» Sie haben eine Frage zu Office 2010? Im Intranet finden HELIOS Mitarbeiter Lernfilme zum neuen System: myhelioS > wissen > mediathek > mS office anleitungen

Sie Fragen, wir antworten

„Warum stellt HELIOS auf Office 2010 um?“

Die Juli/August-Frage beantwortete Dirk Herzberger, Leiter HELIOS IT.

energieSpartipp

leSerbrieFe

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Die Redaktion behält sich die Auswahl, eine Kürzung und die übliche redaktionelle Bearbeitung Ihrer Beiträge vor. » Haben auch Sie eine Frage an unsere Experten? Egal, ob aus Medizin, It oder Verwaltung – senden Sie Ihre Frage an:

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