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HerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHerausgeberHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenHelmholtz Zentrum MünchenDeutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHGesundheit und Umwelt GmbHIngolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1Ingolstädter Landstraße 1D – 85764 NeuherbergD – 85764 NeuherbergD – 85764 NeuherbergD – 85764 NeuherbergD – 85764 NeuherbergD – 85764 NeuherbergD – 85764 Neuherberg

Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefon: +49(0)89 3187-0Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 3187-3324Telefax: +49(0)89 [email protected]@[email protected]@[email protected]@[email protected]@helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.dewww.helmholtz-muenchen.de

© Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. © Helmholtz Zentrum München 2011. Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; der Redaktion sowie Angabe der Quelle; Belegexemplar erbeten. Belegexemplar erbeten. Belegexemplar erbeten. Belegexemplar erbeten. Belegexemplar erbeten. Belegexemplar erbeten.

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Helmholtz Zentrum München: Leuchtturm der Wissenschaftslandschaft

Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit, die sich immer mehr ausbreitet. Sie ist seit jeher eine schwere Belastung für die Patienten, inzwischen ist sie aber auch eine große Herausforderung für unser Gesundheitswesen und unsere Gesellschaft geworden. In Deutschland leiden fast zehn Prozent der Bevölkerung an dieser Krankheit.

Um ihre komplexen Zusammenhänge zu erforschen und Erfolg versprech- ende Methoden der Prävention, Diagnose und Therapie zu entwickeln, müssen verschiedene medizinische Teildisziplinen eng zusammenwirken. Ich freue mich deshalb sehr, dass am Helmholtz Zentrum München ein neu er Forschungsbereich ins Leben gerufen wurde, der sich dieser Auf-gabe widmet. Hier setzt man auf exzellente Grundlagenforschung ebenso wie auf intensive Zusammenarbeit mit Kliniken, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Hier legt man auch besonderen Wert auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Das Helmholtz Zentrum München bestätigt mit der Einrichtung des Diabetes Research Departments seine Stellung als ein Wegbereiter der Innovation und als ein Leuchtturm unserer Wissenschaftslandschaft, der weit über Bayern hinaus strahlt. Hier wird im Bereich der biomedizinischen Forschung die Zukunft unseres Landes gestaltet. Gerade auch in Neuherberg findet der „Aufbruch Bayern“ statt, mit dem die Staatsregierung gezielt auf die Förde-rung von Familie, Bildung und Innovation setzt, um die Spitzenposition des Freistaats weiter auszubauen.

Dem Helmholtz Zentrum München und allen Mitwirkenden danke ich für ihr Engagement. Dem Diabetes Research Department wünsche ich eine erfolgreiche Arbeit.

Horst SeehoferMinisterpräsident des Freistaates Bayern

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Helmholtz Zentrum München: Kristallisationspunkt für die Münchner Diabetesforschung

Diabetes mellitus stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen — sowohl in der Medizin und Versorgung als auch bei der Erforschung der Krankheitsursachen. Über 360 Millionen Menschen sind weltweit von der Stoffwechselkrankheit betroffen, und die Zahl steigt stetig an. Diabetes ist nicht heilbar. Noch ist unklar, welche Faktoren zusammenkommen müssen, damit die Krankheit entsteht.

Nur gemeinsam finden wir Antworten auf die vielen Fragen, die im Zusam-menhang mit Diabetes noch offen sind. Aus der Kooperation zwischen Hoch-schulen und Forschungseinrichtungen auf regionaler, nationaler und interna-tionaler Ebene können wertvolle Synergieeffekte erwachsen. Das Helmholtz Zentrum München hat die Zeichen der Zeit erkannt. Es bildet eine starke Alli-anz mit den beiden Exzellenz-Universitäten in der Landeshauptstadt, die sich sowohl in der Grundlagen- als auch in der klinischen Forschung zum Diabetes international einen Namen gemacht haben. Die beteiligten Einrichtungen und Kliniken sind über Projekte und Institute gut vernetzt und erfüllen alle Voraus-setzungen, um Erfolg zu haben. Der Wissenschaftsstandort München bleibt damit auch in Zukunft ein Top-Partner in der weltweiten Diabetesforschung.

Das Diabetes Research Department, das wir heute eröffnen, leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Ich gratuliere dem Helmholtz Zentrum München zu dieser deutschlandweit einzigartigen Bündelung von biomedizinischer Hochtech-nologie und international renommierter Expertise. Das Department bietet alles, um sich mit voller Kraft der Erforschung des Diabetes zu widmen — zum Wohle der Patientinnen und Patienten.

Dr. Wolfgang HeubischBayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst

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Helmholtz Zentrum München: Diabetes, eine drängende Herausforderung für die Gesellschaft

Die Helmholtz-Gemeinschaft stellt sich den großen und drängenden Fragen der Gesellschaft. Im Gesundheitsbereich gehören dazu die großen Volkskrank-heiten, die durch den globalen Wandel, die wachsende Lebenserwartung und den veränderten Lebensstil seit dem zweiten Weltkrieg dramatisch zunehmen. Als weltweit führendes Forschungszentrum auf dem Gebiet Environmental Health verbindet das Helmholtz Zentrum München Gesundheitsforschung mit der Untersuchung relevanter Umwelteinflüsse. Einige, wie Überernährung und mangelnde Bewegung, sind bereits als wichtige Faktoren bei der Entste-hung von Diabetes mellitus bekannt. Andere wie Luftverschmutzung, Infek-tionen und neuropsychiatrische Erkrankungen werden erst in letzter Zeit als wichtige auslösende oder Einfluss nehmende Faktoren erkannt.

Um neue Therapien für die stetig zunehmende Zahl an Diabetes erkrankter Menschen zu entwickeln — zuletzt wurden 366 Millionen Diabetiker weltweit gemeldet — müssen wir verstehen, welche Faktoren Entstehung und Verlauf beeinflussen und auf welche Weise sie dies tun. Dabei müssen wir die nicht übertragbaren Erkrankungen und ihre Wechselwirkungen und Komorbiditäten als System begreifen und untersuchen.

Die etablierte Partnerschaft des Helmholtz Zentrums München mit den beiden Münchner Universitäten schafft im Bereich der Diabetesforschung und der Translation der Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung optimale Bedin gungen für die Forschung. Das gemeinsame Ziel ist es, Millionen von Patienten schneller und wirkungsvoller zu helfen und die Therapiemöglichkei-ten entscheidend zu verbessern. Das Helmholtz Zentrum München trägt damit vorbildlich zur Erfüllung der Mission der Helmholtz-Gemeinschaft bei.

Prof. Dr. Jürgen MlynekPräsident der Helmholtz-Gemeinschaft

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Helmholtz Zentrum München: Partnerschaften zur Erforschung des Diabetes mellitus

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, auf Basis exzellenter Grundlagen-forschung wesentliche Beiträge zur Diagnose, Therapie und Prävention von Volkskrankheiten zu leisten. Dabei werden künftig Ansätze der personalisier-ten Medizin immer stärkere Bedeutung erlangen.

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Erforschung der sich epidemisch ausbrei-tenden Volkskrankheit Diabetes mellitus. Hier arbeiten wir in enger Partner-schaft mit den Münchner Forschungseinrichtungen. So hat das Helmholtz Zentrum München mit der Technischen Universität München drei strategisch wichtige Berufungen im Bereich Diabetes durchgeführt: Prof. Matthias Tschöp, der Diabetes im Kontext des Stoffwechsels untersucht, wurde zusätzlich zur gemeinsamen Berufung im Oktober 2011 mit einer Humboldt-Professur aus-gezeichnet. Prof. Heiko Lickert erforscht Insulin-produzierende Zellen und Möglichkeiten für deren Regeneration. Prof. Anette-Gabriele Ziegler hat sich auf die Untersuchung von Typ 1- und Gestationsdiabetes spezialisiert. Das neue Diabetes Research Department mit all seinen Partnern und Klinischen Kooperationsgruppen schafft die Voraussetzungen, um erfolgreich zusam-menzuarbeiten, Spitzenwissenschaft am Standort zu bündeln und weitere herausragende Forscherpersönlichkeiten nach München zu berufen.

Das Helmholtz Zentrum München leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die traditionell starke Position Münchens in der Diabetesforschung weiter auszubauen. Zugleich nimmt das Helmholtz Zentrum München im Rahmen des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung eine führende Rolle ein. Als einziges Forschungszentrum haben wir die wissenschaftliche Expertise, Hochleistungstechnologie und Infrastruktur, um das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil systemisch zu untersuchen.

Prof. Dr. Günther WessWissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München

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Helmholtz Zentrum München: multifaktorielle Erkrankungen mit einem integrierten Forschungsansatz verstehen und bekämpfen

Obwohl bekannt ist, dass Lebensstilfaktoren in Kombination mit bestimmten Genen zu Diabetes mellitus führen können, kennen wir die genauen Entste-hungsmechanismen nicht. Derzeit verfügbare Behandlungsmöglichkeiten sind deshalb sehr begrenzt, und es gibt nur unzureichende Präventions- und Therapieoptionen. Um dieses für Patienten unbefriedigende Szenario zu verbessern, erforscht das Helmholtz Zentrum München Diabetes mellitus als multifaktorielle Erkrankung mit einem integrativen, systemischen Forschungs-ansatz: Das Diabetes Research Department (DRD) beleuchtet die Volkskrank-heit aus der Sicht verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen wie Genetik, Epidemiologie, Immunologie, Stammzellforschung und Systembiologie. Durch den ständigen wissenschaftlichen Austausch innerhalb des Departments wer-den Synergieeffekte erzielt, die die Komplexität dieser Erkrankung erfassen, ein umfassendes Verständnis ermöglichen und so zu wesentlich verbesserten Ansätzen für Therapie, Diagnose und Prävention führen.

Das Diabetes Research Department arbeitet eng mit klinischen Partnern der beiden Münchner Eliteuniversitäten, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität sowie mit Partnern im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung e. V. zusammen. Zusätzlich zu dieser interdis-ziplinären Expertise der Wissenschaftler stehen am Helmholtz Zentrum Mün-chen zentrale Technologieplattformen auf höchstem Niveau zur Verfügung. Diese drei Faktoren – Expertise, Kooperation und High-Tech-Infrastruktur – stellen sicher, dass wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in die medizinische Praxis einfließen und den Patienten zugute kommen.

Prof. Dr. Martin Hrabě de AngelisKoordinator Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München

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Diabetesforschung hat am Standort München eine lange Tradition. Ein Meilenstein war die Gründung der Forscher-gruppe Diabetes e. V. durch Prof. Otto Wieland und Prof. Hellmut Mehnert im Jahr 1968. Das Krankenhaus München Schwabing und die Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erforschten bereits seit den 1950er Jahren diabetologische Schwerpunkte.

Durch diese Kombination wurde München zu einem der führenden Standorte auf dem Gebiet der Diabetesfor-schung in Deutschland. Bis 1993 habilitierten sich aus der Forschergruppe Diabetes heraus über 20 Ärztinnen und Ärzte im Fach Diabetologie, unter anderem die heutige Leiterin der Forschergruppe und Direktorin des Instituts für Diabetesforschung des Helmholtz Zentrums München, Prof. Anette-Gabriele Ziegler. Sie ist eine der zentralen Personen des Diabetes Research Department. Zu den Protagonisten der Münchner Diabetesforschung gehören heute außerdem Prof. Martin Hrabě de Angelis, Sprecher des Diabetes Research Departments, Direktor des Instituts für Experimentelle Genetik und der German Mouse Clinic, Prof. Heiko Lickert, Direktor des Instituts für Diabetes und Regenerationsforschung, sowie Prof. Matthias H. Tschöp, Direktor des Instituts für Diabetes und Adipositas. Sie alle sind zugleich Inhaber von Lehrstühlen an der Tech-nischen Universität München (TUM). Tschöp, der kürzlich als erster Mediziner mit der Alexander von Humboldt-Professur ausgezeichnet wurde, zeigt nicht zuletzt mit seiner Vita, wie attraktiv der Standort München ist: Nach-dem er an der LMU Medizin studiert hatte, forschte er an der University of Cincinnati, USA, um dann als einer der international renommiertesten Experten für Stoffwechsel-krankheiten nach München zurückzukehren und gemein-sam mit den Kollegen den Diabetes-Standort München weiter auszubauen.

Hinzu kommen zwei Klinische Kooperationsgruppen, die für die Translation der Ergebnisse von großem Wert sind:

Gemeinsam mit der TUM wurde „Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes mellitus“ unter der Leitung von Prof. Hans Hauner, Direktor des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin eingerichtet. Die gemeinsame Klini-sche Kooperationsgruppe mit der LMU „Vorhersage und Subklassifikation von Typ 2 Diabetes mellitus“ wird von Prof. Jochen Seißler geleitet, dem Direktor des Diabetes-Zen trums der LMU. Am Institut von Prof. Hrabě de Angelis ist die Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie ange-siedelt, die von Prof. Hans Ulrich Häring, dem Ärztlichen Direktor der Medizinischen Klinik IV der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, geleitet wird und ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur schnellen Weiterentwicklung der Ergebnisse leistet.

Diese Experten ermöglichen es dem Diabetes Research Department am Helmholtz Zentrum München, in der Diabetesforschung eine Führungsrolle einzunehmen. Die Verbindung mit der bestehenden High-Tech-Infrastruktur führt zu schneller Translation der Ergebnisse aus der For-schung zum Wohle der Patienten.

München: Führender Diabetes-Standort in Deutschland

A8 Stuttgart

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A94 PassauA96 Lindau

A95 Garmisch-Patenkirchen A8 Salzburg

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MünchenZentrum

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Integrierter Forschungsansatz des Diabetes Research Departments im regionalen und nationalen Verbund

Legende zur Karte linke Seite

1 Abteilung Molekulare Epidemiologie Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie Institut für Diabetesforschung Institut für Diabetes und Adipositas Institut für Diabetes- und Regenerationsforschung Institut für Epidemiologie I Institut für Epidemiologie II Institut für Experimentelle Genetik Institut für Gesundheitsökonomie Institut für Genetische Epidemiologie Institut für Stammzellforschung

2 Lehrstuhl für Diabetes und Gestationsdiabetes, Technische Universität München Klinische Kooperationsgruppe Vorhersage und Subklassifikation von Typ 2 Diabetes mellitus, Diabetes Zentrum der Ludwig-Maximilians- Universität München

Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen, Ludwig-Maximilians-Universität München

3 Institut für Diabetes und Adipositas Institut für Diabetes- und Regenerationsforschung

4 Klinische Kooperationsgruppe Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes mellitus Else Kroner-Fresenius-Zentrum für Ernährungs-medizin, Technische Universität München

5 Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie, Eberhard Karls Universität Tübingen

6 KORA — Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg

Das Diabetes Research Department am Helmholtz Zentrum München versteht Diabetes als System, bei dem Genetik und Umwelteinflüsse – insbesondere der Lebensstil – zusammen kommen. Um neue Therapie-, Präventions- und Diagnosewege zu finden, arbeitet das Forschungs-zentrum eng mit den beiden Münchner Universitäten zusammen. Im Zentrum steht dabei ein integrierter For-schungsansatz, der Grundlagen- und klinische Forschung eng verzahnt. Durch eine Diabetes Research Matrix wird sichergestellt, dass vorhandene Expertisen optimal in drei Schwerpunkten gebündelt werden: Translationale For-schung und klinische Projekte, molekulare Mechanismen der Diabetesentstehung sowie Systembiologie und Model-lierung. Erfolgskritische Technologien auf den vier Ebenen Genetik, Biologie, Klinik und Umweltfaktoren (siehe Gra-fik folgende Seite) stehen den beteiligten Wissenschaftlern zur Nutzung und Kooperation zur Verfügung.

Um die Forschung zu den bedeutsamen Volkserkran-kungen zu bündeln und die Translation zu beschleuni-gen, hat die Bundesregierung die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung gegründet. Das Helmholtz Zentrum München übernimmt eine führende Rolle im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung e. V. mit Sitz in München, an dem vier weitere renommierte Forschungsinstitutionen beteiligt sind: das Deutsche Diabetes Zentrum, das Deut-sche Institut für Ernährungsforschung und die Paul-Lan-gerhans-Institute der Universitäten Tübingen und Dresden.

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Working as a Team — Integrative Forschung am Diabetes Research Department

AME Abteilung Molekulare Epidemiologie AMP Abteilung Mikroben-Pfl anzen InteraktionenAMSD Abteilung Medizinische Strahlenphysik und Diagnostik ASC Abteilung Scientifi c Computing EPI I Epidemiologie I EPI II Epidemiologie II GAC GenomanalysezentrumGMC German Mouse Clinic IBB Biomathematik und Biometrie

IBIS Bioinformatik und Systembiologie IBMI Institut für Biologisches und Medizinisches

ImagingIDF Diabetesforschung IDO Diabetes und Adipositas IDR Diabetes- und Regenerationsforschung IEG Experimentelle Genetik IGE Genetische Epidemiologie IGM Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen

IHG Humangenetik IMI Molekulare Immunologie IÖC Ökologische Chemie ISF Stammzellforschung KKG NG Klinische Kooperationsgruppe Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes mellitusKKG SK Klinische Kooperationsgruppe Vorhersage und Subklassifi kation von Typ 2 Diabetes mellitus

KORA Kooperative Gesundheitsforschung in der Region AugsburgPROT Proteinanalytik STB Strukturbiologie TD Arbeitsgruppe translationale DiabetologieTOXI Toxikologie VIRO Virologie

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Proteomik

Stress

Regeneration

Gesundheits-ökonomie

Regeneration

Atemluftanalyse

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Versorgung

ZentralesNervensystem

Wirkstoff eUmweltschadstoff e

Genetik

Klinische Studien

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Entzündung

Infektion

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Biobanken

Personalisierte Medizin

Entwicklung

Klinische Subtypen

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Ernährung

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Genetik

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Biologie

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Infektion Infektion Infektion Infektion

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UmweltUmweltUmweltUmweltUmweltUmweltUmwelt

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Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration GenetikGenetik

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Gesundheits-Gesundheits-ökonomie ökonomie

AtemluftanalyseAtemluftanalyseAtemluftanalyseAtemluftanalyseAtemluftanalyseAtemluftanalyseAtemluftanalyseAtemluftanalyseVersorgungVersorgungVersorgungVersorgungVersorgungVersorgungVersorgung

Klinische StudienKlinische StudienKlinische StudienKlinische StudienKlinische StudienKlinische Studien

Personalisierte Personalisierte Personalisierte Personalisierte Personalisierte Personalisierte Personalisierte Personalisierte Personalisierte Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin Medizin

Klinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische SubtypenKlinische Subtypen

KlinikKlinikKlinikKlinik

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STB iMi iEG

Immunität Immunität Immunität Immunität Immunität

Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik Metabolomik

Proteomik Proteomik

Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration Regeneration

MathematischeMathematischeMathematischeMathematischeMathematischeMathematischeMathematischeMathematischeMathematischeMathematischeModelleModelleModelleModelleModelleModelleModelleModelleMausmodelleMausmodelleMausmodelleMausmodelleMausmodelle

ZentralesZentralesZentralesZentralesZentralesZentralesZentralesNervensystem Nervensystem Nervensystem Nervensystem Nervensystem

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Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung Entzündung

Entwicklung Entwicklung Entwicklung Entwicklung Entwicklung Entwicklung Entwicklung

Oxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressOxidativer StressSignalling Signalling Signalling Signalling Signalling Signalling Signalling Signalling Signalling Signalling Signalling

BiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologieBiologie

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Institut für Experimentelle Genetik (IEG)ForschungsprofilDas Institut für Experimentelle Genetik (IEG) ist ein international führendes Institut im Bereich der Genetik und Forschung an Mausmodellen. Es ist an zahlreichen internationalen Großprojekten, beispielsweise mit Forschungspartnern aus Japan und den USA federführend oder kooperativ beteiligt. Das IEG befasst sich mit der funktionellen Analyse des Genoms der Säugetiere. Zur Aufklärung von Genfunk-tionen werden Mausmodelle entwickelt und neue Untersuchungsmethoden der Genomik, Proteomik und Bioinformatik angewendet. Ziel ist es, Ursachen und Entstehungsmuster von Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus aufzuklären. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die umfassende systemische Analyse der Erkran-kung. Teil des IEG sind die German Mouse Clinic (GMC), das Genomanalysezent-rum (GAC), die Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie (TD) unter Leitung von Prof. Hans Ulrich Häring sowie die Nachwuchsgruppe Pathomechanismen in Dia-betes-Mausmodellen unter Leitung von Dr. Susanne Neschen.

German Mouse Clinic (GMC)Die German Mouse Clinic unter Wissenschaftlich-Administrativer Leitung von Dr. Valérie Gailus-Durner und Wissenschaftlich-Technischer Leitung von Dr. Helmut Fuchs erforscht mithilfe von Mausmodellen humane Volkskrankheiten wie Diabe-tes mellitus, um neue Diagnose- und Therapieansätze zu entwickeln: Die Exper-tise von 14 nationalen und internationalen Forschungspartnern fließt ebenfalls in die GMC ein. Standardisierte Untersuchungsmethoden bieten die einzigartige Möglichkeit, Mauslinien anhand von mehr als 550 phänotypischen Parametern in einem Primärscreen zu charakterisieren. Für detaillierte Untersuchungen in Sekundär- und Tertiärscreens stehen weitere Tests mit mehr als 500 Parametern zur Verfügung.

Genomanalysezentrum (GAC)Das Genomanalysezentrum unter Leitung von Prof. Dr. Jerzy Adamski bündelt Infrastruktur und Expertise zur Erforschung von Mechanismen des Genoms, Trans-kriptoms und Metaboloms. Mittels modernster Hochdurchsatzverfahren können Prozesse vor, zu Beginn und während des Verlaufs komplexer Erkrankungen umfassend analysiert und in den Kontext von Umwelteinflüssen gestellt werden.

Prof. Dr. Martin Hrabě de Angelis

•Direktor des Instituts für Experimentelle Genetik am Helmholtz Zentrum München

•Lehrstuhl Experimentelle Genetik der Technischen Universität München; gemeinsame Berufung

•Direktor der German Mouse Clinic•Sprecher des Diabetes Research Departments•Vorstand im Deutschen Zentrum für

Diabetesforschung e. V.

VitaStudium und Promotion im Fach Biologie an der Philipps-Universität Marburgseit 2000 Direktor des Instituts für Experimen-telle Genetik am Helmholtz Zentrum München und Berufung auf den gleichnamigen Lehrstuhl der Technischen Universität München; Direktor des European Mouse Mutant Archiveseit 2001 Direktor der zentralen wissenschaftli-chen Einheit „German Mouse Clinic“ •Mitglied im Projekt-Komitee des NGFN

(Nationales Genomforschungsnetz)•Über 200 Publikationen in wissenschaftlichen

Fachjournalen•Gründungsmitglied und Vorstand im Deutschen

Zentrum für Diabetesforschung DZD e. V.

[email protected]. +49 (0)89 / 3187–3502

Umwelt• Ernährung → iEG / GMC / GAC• Bewegung → iEG / GMC / GAC• Stress → GMC• Wirkstoffe → GMC / iEG / GAC• Infektion → GMC

Klinik• Klinische Chemie und Biomarker → iEG / GAC• Atemluftanalyse → GMC• Personalisierte Medizin → GAC• Klinische Subtypen → iEG / GAC / GMC

Biologie• Metabolomik → iEG / GAC• Mausmodelle → iEG / GMC• Zentrales Nervensystem → GMC• Entwicklung → iEG / GMC

Genetik• RNA → iEG• Regeneration → iEG• Genetik → iEG• Kohorten → GAC

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Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie (TD)

ForschungsprofilDie Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie (TD) arbeitet an der Ver-besserung diagnostischer, präventiver und therapeutischer Möglichkeiten in den Bereichen Prädiabetes und Typ 2 Diabetes mellitus. Ziel ist es, an primär kultivierten Fett-, Muskel- und Leberzellen eingehend phänotypi-sierter Spender die pathobiochemischen, genetischen und epigenetischen Mechanismen zu charakterisieren, die für den Übergang vom Prädiabetes zum Diabetes verantwortlich sind. Anhand der gewonnenen mechanisti-schen Erkenntnisse sollen zum einen neue molekulare Biomarker identi-fiziert werden, die der Einschätzung des individuellen Typ 2 Diabetesrisi-kos und der Früherkennung des Typ 2 Diabetes dienen, und zum anderen neue molekulare Angriffspunkte für die Prävention und Therapie des Typ 2 Diabetes definiert werden.

Ein gemeinsames Institut der Universität Tübingen und des Helmholtz Zentrums München befindet sich in Gründung.

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Ulrich Häring

•Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV der Eberhard Karls Universität Tübingen

•Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Diabetologie am Institut für Experimentelle Genetik des Helmholtz Zentrums München

VitaMedizinstudium in Freiburg und München1976 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München1986 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenseit 1991 Leiter der klinisch-experimentellen Abteilung des Instituts für Diabetesforschung1992 Professor für Innere Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenseit 1996 Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik IV der Eberhard Karls Universität Tübingen

[email protected]

[email protected]. +49 (0)7071 / 298 27 35

Umwelt• Ernährung • Bewegung

Klinik• Klinische Chemie und Biomarker • Personalisierte Medizin

Biologie

Genetik• Epigenetik • Genetik• Kohorten

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Institut für Diabetesforschung (IDF)

ForschungsprofilDie Forschungsschwerpunkte des Instituts für Diabetesforschung (IDF) sind Pathogenese und Prävention von Typ 1 Diabetes und Gestationsdiabetes. Vor allem möchte das IDF Mechanismen identifizieren, die zur Initiierung und Progression der Erkrankungen führen. Um Interventionsstrategien zu entwickeln, erforscht es Gen-Umwelt-Interaktionen und identifiziert Mar-ker für die frühe Diagnose des Typ 1 und Typ 2 Diabetes. Zusätzlich werden in präklinischen Modellen Mechanismen untersucht, die Insel-Autoimmu-nität initiieren, und Präventionsstudien durchgeführt.

Das Institut konzentriert sich in verschiedenen Arbeitsgruppen auf folgende Themen: •Typ 1 Diabetes Kohortenstudien•Phänotypisierung (immunologisch, metabolisch)•Typ 1 Diabetes Prävention; klinische Studien•Gestationsdiabetes / Typ 2 Diabetes —

Pathogenese und Prävention•Bayerisches Diabetesregister „DiMelli“ •Präklinische Modelle

Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler

•Direktorin des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München

•Lehrstuhl Diabetes und Gestationsdiabetes der Technischen Universität München

•Vorstandsvorsitzende der Forschergruppe Diabetes e. V., Neuherberg

•Leiterin der Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München

•Sprecherin des Krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Diabetes mellitus des BMBF

•Principal Investigator des NIH-TEDDY-Consortiums

VitaMedizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München1984 Medizinisches Staatsexamen an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Approbation als Ärztin1992 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München1992 Verleihung des Ferdinand-Bertram-Preises der Deutschen Diabetes Gesellschaft1993—1996 Heisenbergstipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Institut für Diabetesforschung in München1995 Zertifizierung als Diabetologin DDGseit 2007 Vorstandsvorsitzende der Forscher-gruppe Diabetes e. V.seit 2010 Direktorin des Instituts für Diabetes-forschung, Helmholtz Zentrum Münchenseit 2011 Inhaberin des Lehrstuhl für Diabetes und Gestationsdiabetes der Technischen Universität München

[email protected]. +49 (0)89 / 3187–3405

Claudia Günther (Sekretariat)Tel. +49 (0)89 / 3187–2896

Cordula [email protected]. +49 (0)89 / 3187–3157

Claudia [email protected]. +49 (0)89 / 3187–2547

Umwelt• Ernährung • Bewegung • Infektion

Klinik• Imaging• Klinische Chemie und Biomarker • Klinische Studien• Klinische Subtypen

Biologie• Immunität• Entzündung

Genetik• Kohorten

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Institut für Diabetes und Adipositas (IDO)

ForschungsprofilDas Institut für Diabetes und Adipositas (IDO) erforscht das Metabolische Syndrom mittels systembiologischer und translationaler Ansätze. Es sucht nach neuen Signalwegen, um interdisziplinär innovative Therapieansätze für die personalisierte Prävention und Behandlung von Adipositas, Diabe-tes und deren Begleiterkrankungen zu entwickeln. Dabei liegen methodi-sche Schwerpunkte auf synergistischen Studien in zellbasierten Systemen, genetisch modifizierten Mausmodellen und klinischen Interventionsstudien. Bisherige Forschungsergebnisse haben bislang nicht nur zur Entdeckung eines der wichtigsten Kontrollsignale von Appetit und Stoffwechsel geführt (Ghrelin), sondern auch zum Design neuer Medikamente, die sich jetzt be-reits in klinischen Studien befinden.

Prof. Dr. Matthias Tschöp

•Direktor des Instituts für Diabetes und Adipositas am Helmholtz Zentrum München

•Lehrstuhl Stoffwechselerkrankungen der Technischen Universität München, gemeinsame Berufung

•Alexander von Humboldt-Professor

VitaStudium, Promotion und Assistenzarzt an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Ab-teilung Endokrinologie1998—2002 Postdoc in einer internationalen pharmazeutischen Firma in den USA2002—2003 Arbeitsgruppenleiter am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam2003—2011 Professor für Endokrinologie am In–stitut für Stoffwechselerkrankungen und wissen-schaftlicher Direktor des Zentrums für Diabetes-forschung an der University of Cincinnatiseit 2011 Direktor des Instituts für Diabetes und Adipositas am Helmholtz Zentrum München, Inhaber des Lehrstuhls für Stoffwechselerkran-kungen an der Technischen Universität München2011 Verleihung des Outstanding Scientific Achievement Award der American Diabetes Association2011 Verleihung der Alexander von Humboldt-Professur

[email protected]. +49 (0)89 / 3187–2103

Umwelt• Ernährung • Stress • Wirkstoffe

Klinik• Klinische Studien • Personalisierte Medizin • Klinische Subtypen

Biologie• Immunität• Zentrales Nervensystem• Energiestoffwechsel• Entzündung• Oxidativer Stress• Signalling

Genetik• RNA

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Institut für Diabetes und Regenerationsforschung (IDR)

ForschungsprofilDiabetes ist eine Volkskrankheit mit stetig steigenden Fallzahlen. Haupt-ursache ist der Verlust von Insulin-produzierenden β-Zellen. Das Institut für Diabetes- und Regenerationsforschung (IDR) untersucht schwerpunkt-mäßig die Biologie und Regeneration des Pankreas, insbesondere die der Insulin-produzierenden β-Zellen. Es identifiziert Risikogene, um die Entstehungsmechanismen von Diabetes mellitus besser zu verstehen und forscht nach Wirkstoffen, die die β-Zellfunktion verbessern. Vorrangiges Ziel ist es, regenerative Therapieansätze zur Behandlung von Diabetes mellitus zu ermöglichen und damit Alternativen zu klassischen immunolo-gischen und metabolischen Therapieansätzen zu bieten. Der Zusammen-schluss hochmotivierter Spitzenforscher in den Bereichen Entwicklungs- und Stammzellbiologie sowie die wissenschaftlich-technische Infrastruktur am Helmholtz Zentrum München ermöglichen diese innovativen Ansätze.

Prof. Dr. Heiko Lickert

•Direktor des Instituts für Diabetes und Regenerationsforschung am Helmholtz Zentrum München

•Lehrstuhl Diabetesforschung / Beta-Zell- Biologie an der Technischen Universität München, gemeinsame Berufung

VitaStudium und Promotion mit summa cum laude im Fach Biologie an der Albert-Ludwigs-Univer-sität in Freiburg2002 Hans-Spemann-Preis für die beste Promo-tion im Fach Biologie2003 Otto-Hahn-Medaille für herausragende Leistungen in der Max-Planck-Gesellschaft2002—2004 Postdoc am Samuel Lunenfeld Research Institute Mount Sinai Hospital, Toronto, Kanada, im Labor von Prof. Janet Rossant2005 Leitung der Emmy-Noether-Nachwuchs-gruppe Entwicklung und Regeneration des Endoderms am Institut für Stammzellforschung des Helmholtz Zentrums München2009 Starting Grant des European Research Councilsseit 2011 Direktor des Instituts für Diabetes- und Regenerationsforschung am Helmholtz Zentrum München und Inhaber des Lehrstuhls Diabetes-forschung / Beta-Zell-Biologie an der Technischen Universität München

[email protected]. +49 (0)89 / 3187–3760

Umwelt• Wirkstoffe

Klinik• Imaging

Biologie• Proteomik• Regeneration• Energiestoffwechsel• Entwicklung• Oxidativer Stress• Signalling

Genetik• RNA• Epigenetik• Regeneration• Genetik

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Klinische Kooperationsgruppe Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes mellitus (KKG NG)

ForschungsprofilAdipositas und Diabetes zählen zu den wichtigsten Herausforderungen für die moderne Medizin. In den letzten Jahren zeichnet sich immer deutlicher ab, dass Ernährung und Lebensstil den Stoffwechsel zentral beeinflussen. Adipositas ist einer der Hauptrisikofaktoren für Diabetes mellitus. Der an-haltende Anstieg der Zahl übergewichtiger Menschen wird daher zu einer dramatisch steigenden Zahl von Diabetikern in Deutschland führen. Da im-mer mehr Jugendliche stark übergewichtig sind, verschiebt sich auch das Auftreten des Typ 2 Diabetes in immer jüngere Altersgruppen. Die Folgen für das Gesundheitssystem sind nicht absehbar: Die Zuckerkrankheit ist bereits heute die teuerste chronische Erkrankung. Die Klinische Kooperationsgruppe Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes mel-litus (KKG NG) erforscht die Wechselwirkungen zwischen Diabetes-Risiko-genen, Ernährung und Stoffwechsel, um auf Grundlage von Genen und Biomarkern neue Präventions- und Interventionsstrategien für Diabetes-Risikopatienten zu entwickeln.

Prof. Dr. Hans Hauner

•Leiter der Klinischen Kooperationsgruppe Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes mellitus am Helmholtz Zentrum München und an der Technischen Universität München

•Direktor des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ)

•Lehrstuhl Ernährungsmedizin der Technischen Universität München

VitaStudium der Humanmedizin an der Universität Regensburg und der Technischen Universität München1984—1989 Internistische Facharztausbildung mit Schwerpunkt Endokrinologie / Diabetologie am Universitätsklinikum Ulm1989—2003 Oberarzt bzw. leitender Oberarzt an der Klinischen Abteilung des Deutschen Diabe-tes-Forschungsinstituts an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 1990 Habilitation im Fach Innere Medizin an der Universität Ulm 1995 Ernennung zum außerplanmäßigen Profes-sor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf seit 2003 Ordinarius für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München und Direktor des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizinseit 2011 Leitung der Klinischen Kooperations-gruppe Nutrigenomik und Typ 2 Diabetes melli-tus am Helmholtz Zentrum München und an der Technischen Universität München

[email protected]. +49 (0)89 / 8161 71 3501Tel. +49 (0)89 / 8161 71 5029

Umwelt• Ernährung

Klinik• Klinische Chemie und Biomarker • Klinische Studien• Personalisierte Medizin • Klinische Subtypen

Biologie

Genetik

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Klinische Kooperationsgruppe Vorhersage und Subklassifikation von Typ 2 Diabetes mellitus (KKG SK)

ForschungsprofilObwohl die Zahl der an Diabetes mellitus erkrankten Menschen welt-weit kontinuierlich stark zunimmt, werden die Entstehungsmechanismen der Erkrankung bisher nur sehr unvollständig verstanden. Aus diesem Grund stehen keine kausalen Therapieoptionen zur Verfügung. Die Mis-sion des Diabetes Zentrums der Ludwig-Maximilians-Universität Mün-chen ist es, die zentralen Mechanismen der Inselzelldysfunktion und β-Zellregeneration aufzuklären, um neue Strategien für die Krankheitsprä-vention und Therapie des Diabetes mellitus zu entwickeln.

Der Fokus der experimentellen Arbeiten liegt in der Zellersatztherapie bei Typ 1 Diabetes durch Transplantation von transgenen Schweine-Inselzellen und Vorläuferzellen von pluripotenten adulten Stammzellen.

Ziel der Klinischen Kooperationsgruppe Vorhersage und Subklassifizierung von Typ 2 Diabetes mellitus (KKG SK) ist es, Biomarker zu identifizieren, die drei Aspekte der Früherkennung ermöglichen: bereits bei Menschen mit einem normalen Zuckerstoffwechsel ein erhöhtes Risiko für Typ 2 Diabe-tes anzuzeigen, zwischen verschiedenen Diabetesformen zu unterscheiden und die individuellen Erkrankungsverläufe vorherzusagen.

Prof. Dr. Jochen Seißler

•Leiter des Diabetes Zentrums der Medizinischen Klinik — Campus Innenstadt an der Ludwig-Maximilians-Universität München

•Leiter der Klinischen Kooperationsgruppe Vorhersage und Subklassifikation von Typ 2 Diabetes mellitus am Helmholtz Zentrum München und an der Ludwig-Maximilians-Universität München

VitaStudium der Medizin an der Universität Ulm1989—1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Ulm und der Universität Leipzig1997—2006 Oberarzt und Forschungsgruppen-leiter am Deutschen Diabetes-Zentrum der Universität Düsseldorfseit 2006 W2-Professur an der Ludwig-Maxi-milians-Universität München und Leiter des Schwerpunkts Diabetologie der Medizinischen Klinik — Campus Innenstadtseit 2011 Leitung der Klinischen Kooperations-gruppe Vorhersage und Subklassifikation von Typ 2 Diabetes mellitus

[email protected]. +49 (0)89 / 5160–2200

Umwelt

Klinik• Klinische Chemie und Biomarker • Klinische Studien• Personalisierte Medizin • Klinische Subtypen

Biologie

Genetik

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Epidemiologie und Gesundheitsökonomie

ForschungsprofilAufgrund veränderter Lebensumstände bedrohen heute vor allem chroni-sche, komplexe Erkrankungen wie Diabetes mellitus die Gesundheit der Bevölkerung. Das stellt auch die bevölkerungsbasierte Gesundheitsforschung vor große Herausforderungen: Denn nur gesicherte Daten über Häufigkeit und Verbreitung dieser Krankheit ermöglichen zuverlässige Aussagen über ihre Entstehung. Zusammen mit Versorgungsdaten lassen sich effektive und wirtschaftliche Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung identifizieren. Das Helmholtz Zentrum München erforscht mit seinen Bevölkerungsstudien die Wechselwirkungen zwischen genetischen Ursachen und Einflüssen aus der Umwelt bei der Entstehung chronischer Krankheiten. Es klärt damit komplexe Wirkungszusammenhänge auf, bewertet Versorgungsoptionen und leistet entscheidende Beiträge für die Entwicklung neuer Therapien, diagnostischer Verfahren und Präventionsstrategien. Mit den Studien der Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA), in die bevölkerungsbasierte Versorgungsforschung und gesundheitsökonomische Evaluationsforschung einfließen, leisten Helmholtz-Epidemiologen und -Gesundheitsökonomen wichtige Beiträge zum Verständnis von Krankheits-ursachen und Risikofaktoren, zur Verbesserung der Wirksamkeit und der Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsforschung und tragen so zur Verbesserung der Volksgesundheit bei.

Die epidemiologische und gesundheitsökonomische Expertise am Helmholtz Zentrum München ist in folgenden Instituten und Abteilungen vertreten:

Die selbstständige Abteilung für Molekulare Epi-demiologie (AME) unter Leitung von Prof. Thomas Illig untersucht die molekularen Entstehungsme-chanismen komplexer Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Adipositas. Die Abteilung befindet sich im Genomanalysezentrum des Helmholtz Zent-rums München. Hier sind modernste Methoden für Genomik, Epigenomik, Transkriptomik, Pro-teomik, Metabolomik und funktionelle Analysen etabliert. AME wendet diese Methoden auf die populationsbasierten Kinder- und Erwachsenen-kohorten (KORA, GINI, LISA) sowie spezielle Fall-studien für bestimmte Krankheiten an. Zusätz-lich ist die Abteilung für die Bioprobenbank des Department für Epidemiologie verantwortlich,

welche DNA, RNA, Serum-, Plasma- und Urinpro-ben sowie immortalisierte Zelllinien beherbergt. Darüber hinaus übernimmt AME die Probenver-waltung und -lagerung für die Nationale Kohorte.

Das Institut für Epidemiologie I (EPI I) unter kom-missarischer Leitung von Dr. Joachim Heinrich erforscht die Bedeutung von Umwelt- und Le-bensstilfaktoren, genetischer Konstitution und Stoffwechsel unter anderem für Typ 2 Diabetes mellitus und Adipositas. Das Institut nutzt hierzu die Daten und biologischen Proben aus den lau-fenden Kinderkohorten (GINI und LISA) und der MONICA /KORA-Studie. Es beteiligt sich feder-führend an der Planung der Nationalen Kohorte,

einer neuen, zukunftsweisenden Kohortenstudie für Erwachsene in Deutschland.

Das Institut für Epidemiologie II (EPI II) unter Lei-tung von Prof. Annette Peters erforscht die Rolle von Umwelt und Lebensstil unter anderem bei der Entstehung von Diabetes. Berücksichtigt wer-den in diesem Zusammenhang insbesondere die genetische Prädisposition sowie molekulare Marker. Die Forschung des Instituts stützt sich auf die einzigartigen Ressourcen der KORA-Kohorte, des KORA-Herzinfarktregisters und der KORA-Aerosol-Messstation. Mit Folgestudien innerhalb der Kohorte werden Frühformen ausgesuchter chronischer Erkrankungen und deren Häufigkeit

Umwelt• Ernährung → AME / Epi i / Epi ii• Bewegung → Epi i / Epi ii • Stress → Epi ii • Umweltschadstoffe → Epi i / Epi ii

Klinik • Klinische Chemie und Biomarker → AME• Gesundheitsökonomie → iGM / KORA• Versorgung → iGM / Epi ii / KORA• Klinische Subtypen → iGM

Biologie• Metabolomik → AME / iGE• Entzündung → KORA /Epi ii• Oxidativer Stress → Epi ii

Genetik• Epigenetik → AME• Genetik → Epi i / Epi ii / AME / iGE • Kohorten → Epi i / Epi ii / AME / iGE / KORA • Biobanken → KORA / AME

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Prof. Dr. Thomas Illig

•Leiter der Abteilung Molekulare Epidemiologie

VitaStudium der Biologie an der Universität Re-gensburg1995 Ph.D. in Biologie an der Universität Regensburg1995—2001 Postdoc am Institut für Zellbiolo-gie an der Universität Regensburg, am Institut für Säugetiergenetik am Helmholtz Zentrum München und am Institut für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München2006 Habilitation an der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenseit 2011 Leiter der Abteilung Molekulare Epidemiologie

bestimmt. Erst vor kurzem wurden der KORA-Forschungsplattform neue Module zur Bestim-mung der Gesundheit im Alter hinzugefügt.

Das Institut für Genetische Epidemiologie (IGE) unter Leitung von Prof. Konstantin Strauch be-schäftigt sich mit genetischer Statistik. Dies be-inhaltet die Planung, Durchführung und Aus-wertung von Genkartierungsprojekten bei komplexen Krankheiten sowie die Entwicklung und Implementierung neuer statistischer Verfah-ren. Ziel des Instituts ist es, zur Aufklärung der genetischen Ursachen für komplexe Krankheiten beizutragen. Die Aktivitäten erstrecken sich auf genomweite Assoziationsstudien sowie Kopp-

lungsanalysen (Familienstudien). Der Schwer-punkt liegt auf Phänotypen, die im Rahmen der populationsbasierten KORA-Kohorte untersucht werden.

Das Institut für Gesundheitsökonomie und Ma-nagement im Gesundheitswesen (IGM) unter Lei-tung von Prof. Reiner Leidl untersucht Möglich-keiten, die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Mit empirischen Methoden werden Fragen der Öko-nomie und Sozioökonomie sowie des Manage-ments auf der Ebene des Gesundheitssystems, der Ebene von medizinischen Technologien und der Ebene von Versorgungsformen erforscht.

Die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) unter Leitung von Prof.Annette Peters untersucht seit über 20 Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus dem Raum Augsburg. Ziel ist es, die Auswirkungen von Um-weltfaktoren, Verhalten und Genen zu verstehen. Kernthemen der KORA-Studien sind Fragen zu Entstehung und Verlauf von chronischen Erkran-kungen, insbesondere Herzinfarkt und Diabetes mellitus. Hierzu werden Risikofaktoren aus dem Bereich des Gesundheitsverhaltens, der Umwelt-einflüsse und der Genetik erforscht. Aus Sicht der Versorgungsforschung werden Fragen der Inan-spruchnahme und Kosten der Gesundheitsver-sorgung untersucht.

Prof. Dr. Reiner Leidl

•Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen am Helmholtz Zentrum München

•Lehrstuhl Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen der Ludwig-Maximilians-Universität München, gemeinsame Berufung

VitaStudium und Promotion in Volkswirtschafts-lehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München1989—1992 Leiter der Abteilung Gesundheitssys-temanalyse, Institut für Medizinische Informatik und Gesundheitssystemforschung am Helmholtz Zentrum München1992—1996 Lehrstuhl und Direktor der Abteilung Gesundheitsökonomie, Fakultät für Gesund-heitswissenschaften an der Universität Maas-tricht, Niederlande1996—2003 Lehrstuhl und Direktor der Abteilung Gesundheitsökonomie, Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, Universität Ulm seit 2003 Direktor des Instituts für Gesund-heitsökonomie und Management im Gesund-heitswesen am Helmholtz Zentrum München; gleichnamiger Lehrstuhl an der Fakultät für Be-triebswirtschaft und Koordinator des Münchner Zentrums für Gesundheitswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Annette Peters

•Direktorin des Instituts für Epidemiologie II•Vorstandssprecherin Kooperative Gesund-

heitsforschung in der Region Augsburg (KORA)

VitaStudium der Biologie und Mathematik in Tübingen und Konstanz und der Epidemiologie an der Harvard School of Public Health 1996 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München2003 Habilitation an der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenseitdem Lehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Gastprofessur an der Harvard School of Public Health in Boston1997—1998 Postdoc an der Harvard School of Public Health 2001—2010 Arbeitsgruppenleiterin am Helm-holtz Zentrum seit 2008 Gastprofessur in Harvardseit 2010 Direktorin des Instituts für Epidemio-logie II am Helmholtz Zentrum München

[email protected] Tel. +49 (0)89 / 3187–4249

[email protected]. +49 (0)89 / 3187–4168

[email protected]. +49 (0)89 / 3187–4566

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