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Basiswissen Psychologie Herausgegeben von J. Kriz, Osnabrück

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Basiswissen Psychologie

Herausgegeben vonJ. Kriz, Osnabrück

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Die Lehrbuchreihe im VS Verlag: Das Basiswissen ist konzipiert für Studierende und Lehrende der Psychologie und angrenzender Disziplinen, die Wesentliches in kompakter, übersichtlicher Form erfassen wollen.

Eine ideale Vorbereitung für Vorlesungen, Seminare und Prüfungen: Die Bücher bieten Studierenden in aller Kürze einen fundierten Überblick über die wichtigs-ten Ansätze und Fakten. Sie wecken so Lust am Weiterdenken und Weiterlesen.

Neue Freiräume in der Lehre: Das Basiswissen bietet eine flexible Arbeitsgrund-lage. Damit wird Raum geschaffen für individuelle Vertiefungen, Diskussion aktueller Forschung und Praxistransfer.

Herausgegeben vonProf. Dr. Jürgen KrizUniversität Osnabrück

Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Markus Bühner Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Thomas Goschke Technische Universität Dresden

Prof. Dr. Arnold LohausUniversität Bielefeld

Prof. Dr. Jochen Müsseler Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Prof. Dr. Astrid SchützOtto-Friedrich-Universität Bamberg

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Matthias Ziegler • Markus Bühner

Grundlagen der Psycho-logischen Diagnostik

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ISBN 978-3-531-16710-7 ISBN 978-3-531-93423-5 (eBook)DOI 10.1007/978-3-531-93423-5

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Prof. Dr. Matthias ZieglerHumboldt-Universität zu Berlin, Deutschland

Prof. Dr. Markus BühnerLudwig-Maximilians-Universität München, Deutschland

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Inhalt

Vorwort ...................................................... 9

1 Der diagnostische Prozess .................................. 11

1.1 Definition Psychologische Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

1.2 Der diagnostische Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.2.1 Planungsphase ........................................ 15 1.2.2Durchführungsphase .................................. 20 1.2.3 Integrationsphase .............. ..... ..... ..... ..... ... 21 1.2.4 Investigatorische vs. Terminale Entscheidung ............. 22 1.2.5 Diagnostische Entscheidungsfehler ............ • . . . . . . . . . 24 1.2.6 Berichterstattung ...................................... 24

1.3 Die DIN 33430 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 1.4 Fallbeispiel ................................................ 26

2 Auftragsklärung und Formulieren Psychologischer Fragen 29 2.1 Auftragsklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

2.1.1 Wer steht im Fokus der Frage? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.1.2 Was ist die Konsequenz der Diagnose? ................... 32 2.1.3 Welche zeitliche Stabilität soll die Diagnose haben? 37 2.1.4 Ist die Frage ethisch vertretbar? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 2.1.5 Ist die Frage prinzipiell beantwortbar? .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2.1.6 Verfüge ich als Aufragnehmer über ausreichende

fachliche Kompetenz? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2.1.7 Das Gespräch mit dem Auftraggeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

2.2 Ableiten spezifischer psychologischer Fragen (Hypothesen) 39 2.2.1 Verhaltensgleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 2.2.2 Knowledge, Skills, Abilities und Personality (KSAs + P) 46 2.2.3 Klinische Klassifikationssysteme ........................ 4B 2.2.4 Allgemeine Hinweise zur Hypothesenformulierung ....... 49

2.3 Fallbeispiel ................................................ 52 2.3.1 Knowledge (Wissen) . . . . . . . . . . . . . . .. . .. . . . . . . . . . . . . . . . . 53 2.3.2 Skills (Fertigkeiten) .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. . 55 2.3.3 Abilities (Fähigkeiten) .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. .. . .. . 55 2.3.4 Persönlichkeit .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. . 56

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6 Inhalt

3 Entscheidungsregeln und Operationalisierung .............. . 3.1 Entscheidungsregeln ...................................... .

3.1.1 Kompensatorische Regel .............................. . 3.1.2 Oder-Regel .......................................... . 3.1.3 Konjunktive Regel .................................... . 3.1.4 Mischformen ........................................ .

3.2 Entscheidungsregeln im diagnostischen Prozess .............. . 3.2.1 Fall 1 ............................................... .

3.2.2 Falb ............................................... . 3.2.3 Fall 3 ............................................... . 3.2.4 Fall 4 ............................................... . 3.2.5 Fall 5 ............................................... .

3.3 Die Auswahl geeigneter Methoden (Operationalisieren der Fragestellungen) ..................... . 3.3.1 Arten psychologisch-diagnostischer Verfahren .......... . 3.3.2 Gütekriterien psychologisch-diagnostischer Verfahren .... .

3.4 Fallbeispiel ............................................... . 3.4.1 Wissen .............................................. . 3.4.2 Fertigkeiten ......................................... . 3.4.3 Fähigkeiten .......................................... . 3.4.4 Persönlichkeit ....................................... .

4 Erstellen eines Untersuchungsplans ........................ . 4.1 Ein- und mehrstufige Untersuchungspläne ................... .

4.1.1 Einstufige Untersuchungspläne ........•......•..•...... 4.1.2 Mehrstufige Untersuchungspläne ...................... . 4.1.3 Integrierende Betrachtung ............................. .

4.2 Allgemeine Hinweise zur Untersuchungsplanung ....•..•...... 4.2.1 Zeitliche Anordnung ................................. . 4.2.2 Formalia ............................................ . 4.2.3 Vorbereiten von Testleitem und Protokollanten 4.2.4 Vorbereitung des Untersuchungsleiters ................. .

4.3 Fallbeispiel ............................................... .

5 Ergebnisintegration und Güte von Entscheidungen .......... . 5.1 Integration der Ergebnisse ................................. .

5.1.1 Klinische vs. statistische Urteilsbildung ........•..•...... 5.1.2 Messfehlerkritische Absicherung ....................... . 5.1.3 Profilauswertung ..................................... .

59 59 59 61 62 64 65 66 66

&J &J 68

105 1°5 106 108 111 116 116 117 117 118 119

123 123 124 129 140

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Inhalt

5.1.4 Integration von Informationen aus unterschiedlichen Methoden

7

5.1.5 Umgang mit Diskrepanzen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 142 5.2 Güte von Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

5.2.1 Sensitivität und Spezifität .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . ... 146 5.3 Fallbeispiel ................................................ 149

5.3.1 Berechnung KI ....................................... 149 5.3.2 Zwischengutachten .................................... 150 5.3.3 Diagnostische Entscheidung ............................ 157

6 Das Psychologische Gutachten .............................. 159 6.1 Das Psychologische Gutachten - Eine Definition . . . . . . . . . . . . . . . 160 6.2 Der Aufbau eines Gutachtens ....................... . .. . . . . . . 161

6.2.1 Titelseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 6.2.2 Untersuchungsaniass .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 6.2.3 Fragestellung und Hypothesen ....... . .. . . . . . .. . .. . . . . . . 162 6.2.4 Untersuchungsmethoden ............................... 163 6.2.5 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 6.2.6 Befund ...................................... . .. .. . .. . 165 6.2.7 Stellungnahme ........................................ 165

6.3 Häufige Fehler und Möglichkeiten zur Vermeidung . . . . . . . . . . . . 167

Literatur ...................................................... 169

Stichworte 175

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Vorwort

Zu Beginn des Psychologiestudiums haben viele die Vorstellung, durch die im Studium vermittelten Inhalte in die Lage versetzt zu werden, die Handlungen anderer Menschen komplett verstehen zu können. Schnell stellt sich dann bei einigen Ernüchterung ein, wenn sie, in den ersten Monaten mit Statistik und anderen Grundlagenfächern beschäftigt, dieses Ziel nur noch weit entfernt sehen. Das Fach Psychologische Diagnostik klingt dann meist wie der Heils­bringer, ja, die ultimative Veranstaltung, um endlich in die Lage versetzt zu werden, andere Menschen und deren Handlungen zu verstehen oder gar vor­herzusagen. In den eigentlichen Lehrveranstaltungen kann es dann dennoch schnell passieren, dass einem die Lust am Fach vergeht. Noch mehr Methodik, graue Theorie und viel geduldiges Papier scheinen das leuchtende Ziel zu ver­stellen. Dieses Buch will sich natürlich nicht in diese Reihe der Hindernisse einordnen. Dennoch ist es mit Sicherheit nicht der gewiinschte Heilsbringer. Stattdessen versuchen wir in diesem Buch, den diagnostischen Prozess mit allen Stufen möglichst konkret darzustellen. In diesem Sinne kann das Buch schon als hilfreiche Anleitung für später verstanden werden. Dennoch kön­nen wir nicht auf die wissenschaftliche Präzision und gerade methodische Exaktheit verzichten. In der Praxis existieren bereits genügend schlecht ge­plante und noch schlechter umgesetzte diagnostische Prozesse.

Ein Schwerpunkt des Buches liegt auf der Eignungsdiagnostik. Dies mag einige Leser abschrecken, wollen sie doch gute Therapeuten werden. Diese Einschätzung wäre aber zu kurz gedacht. Der diagnostische Prozess, so wie er hier an einem praxisnahen, eignungsdiagnostischen Beispiel dargestellt wird, ist ein Prozessmodell, dass sich so auch auf andere psychologisch-diagnos­tische Kontexte anwenden lässt. An den Stellen, an denen aus klinisch-psy­chologisch oder pädagogisch-psychologischer Sicht andere Vorgehensweisen oder Schwerpunkte empfehlenswert sind, weisen wir darauf hin.

Natürlich möchten wir an dieser Stelle auch unseren Dank an all dieje­nigen richten, die dieses Buch unterstützt haben: Doreen Bensch, Dr. Erik Danay, Johanna Eisenhofer, Dr. Moritz Heene, Tom Landes, Ulrike Maaß, Anja Scheuer und Franziska Schölmerich.

Besonderer Dank gilt unseren Partnerinnen für das wieder einmal gezeigte Verständnis und die Geduld mit uns.

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10 Vorwort

Nun soll der Vorrede genug Raum eingeräumt sein. Wir wünschen dem Leser viel Freude und vor allem viel Erkenntnisgewinn mit diesem Buch. Soll­ten Sie bei der Lektüre auf Unstimmigkeiten oder Fehler stoßen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Nur durch einen guten Feedbackprozess ist eine leserorientierte Optimierung möglich.

Matthias Ziegler und Markus Bühner Berlin und München, im Februar 2012