HIFI Test 2014 - Lautsprecher

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Lautsprecher Test-Jahrbuch 2014 HiFi Ausgabe 2014 · Deutschland 4,80 · Schweiz CHF 9,50 · Ausland 5,00 Spezial HiFi-Lautsprecher Test-Jahrbuch 2014 Die besten Boxen aller Klassen 8 Kompaktboxen, 20 Standlautsprecher Drei- und Vierwege- Hornsysteme Innovative Klangkonzepte 16 Exklusivtests HiFi Test TV HIFI

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Stereo speakers:German Physiks HRS 120-D Dynaudio Excite X34 Klipsch Klipschorn AK5 Vroemen La Chiara ceramica Elac FS 197 Cessaro Beta 2 plus front-bass horn Devil definion 5 Capriccio Continuo Admonitor Premiere + SubMonitor III Duevel Enterprise Kaiser Kawero Chiara Vienna Acoustics Beethoven Baby Grand SE Spendor A6R Bean Audio Spirit Manger MSSp1 Totem Element Fire Krell modularity Duo Gauderfest acoustic Arcona 100 Horn Factory Eder Wild One II Taga Platinum F-100 SE Phonar Veritas P8 Next JMR Offrande Supreme V2 Devil T 400 Mk2 JaWil Ragnarök Elac FS 407 Davis Matisse HD Valeur Audio Micro Point 4SE Vienna Acoustics Mozart Grand SEElectrostatics:Audio Exclusive P6.1 2.1 speaker set:Piega TMicro 3 / TMicro Sub SVS Ultra Bookshelf / SB12-NSD

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  • LautsprecherTest-Jahrbuch 2014

    HiFiAusgabe 2014 Deutschland 4,80 Schweiz CHF 9,50 Ausland 5,00

    Spezial

    HiFi

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    2014

    Die besten Boxen aller Klassen 8 Kompaktboxen,

    20 Standlautsprecher Drei- und Vierwege-

    Hornsysteme Innovative Klangkonzepte 16 Exklusivtests

    HiFiTestTVHIFI

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    Audio Reference

    SSOONNUUSS FFAABBEERR

    V E NN EE R E

    Die Venere-Baureihe besteht aus zwei Standlautsprechern (Venere 2.5 und 3.0), zwei Kompaktlautsprechern (Venere 1.5 und 2.0 [Bild oben], fr die ein speziell angepasster Standfuentwickelt wurde), einem Center-Lautsprecher (Venere Center) und einem Modell fr die Wandinstallation (Venere Wall).

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    Venere 1.5 Venere 2.5 Venere 3.0

  • Editorial 3

    Oft genug haben andere und auch wir ber die schier unendliche Anzahl von Lautsprecherherstellern gerade auf dem deutschen Markt geklagt zu gering erscheinen die berlebensaussichten gera-de fr die ganz Kleinen. Und doch genau sie sind das Salz in der Suppe, das uns das groe HiFi-Men erst schmackhaft macht. Nichts gegen die tech-nisch ausgereiften und durch Groserien-fertigung auch preisgnstigen Boxen der etablierten Hersteller sie alle sind ele-mentar wichtig fr die Grundversorgung mit funktionierender und gut klingender Technik. Fr den kleinen Kreis der wahr-lich Lautsprecherverrckten, zu denen ich unser Redaktionsteam klar zhle, sind die Schallwandler abseits des Mainstreams na-trlich extrem spannend. Da gibt es Her-steller, die setzen nicht nur auf Holz als Baumaterial, sondern auf Stein und sogar

    VielfaltMetall. Rundumstrahler und Dipole ha-ben sich einen festen Marktanteil erobert. Uralte Baukonzepte wie die ganz groen Mehrwege-Hrner erleben im 21. Jahr-hundert mit modernster Technik ihre Re-naissance. Und dann gibt es geniale Quer-einsteiger, die einfach das Bewhrte ber den Haufen werfen und ganz neue Kon-zepte entwickeln oder ihre Chassis gleich selber bauen. Und so mchten wir Ihnen auch in diesem Jahr auergewhnliche Lautsprecher pr-sentieren, die neue Mastbe setzen. Beim Messen, Testen und vor allem Hren hat-ten wir eine Menge Spa wir hoffen, Sie haben ihn beim Lesen!

    Thomas Schmidt

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  • ^ Exotische Natrlichkeit 12

    Exklusivtest: German Physiks HRS 120-D

    ^ Harmonielehre 18

    Exklusivtest: Dynaudio Excite X34v

    ^ Groe Tne 22

    Test: Klipsch Klipschorn

    ^ Harter Stoff 28 Test: Vroemen La Chiara ceramica

    ^ Nordische Kombination 32

    Test: Elac FS 197

    ^ Trichter-Show 34

    Erlebnisbericht: Cessaro Beta-2 plus Basshorn

    ^ Neu de niert 38

    Test: Teufel De nion 5

    ^ Fels in der Brandung 42

    Exklusivtest: Capriccio Continuo Admonitor Premiere + Submonitor III

    ^ Neue Welten 46

    Exklusivtest: Duevel Enterprise

    ^ Was Feines 50

    Exklusivtest: Kaiser Kawero Chiara

    ^ Vollblutmusiker 54

    Test: Vienna Acoustics Beethoven Baby Grand SE

    ^ Die Magie des Hrens 56

    Test: Spendor A6R

    ^ Downsizing 58

    Exklusivtest: Bohne Audio Spirit

    ^ Totem und Tabu 62

    Exklusivtest: Totem Element Fire

    ^ Full Metal Jacket 66

    Exklusivtest: Krell Modulari Duo

    ^ Passivitt wagen 70

    Test: Manger MSSp1

    ^ Backwaren der anderen Art 74

    Erlebnisbericht: Mitec Lautsprecher

    ^ Schweizer Przision 78

    Test: Piega TMicro 3 und TMicro Sub

    4 Inhalt

    Nr_1-2014

    66

    84

    42

    46

  • Inhalt 5

    ^ Editorial 3^

    Inhalt 4^

    Magazin 6^

    Vorschau/Impressum 130

    ^ Die neue Mitte 80

    Exklusivtest: Gauder Akustik Arcona 100

    ^ Born to Be Wild 84

    Exklusivtest: Hornfabrik Eder Wild One II

    ^ Volldampf voraus 88

    Test: Taga Platinum F-100 SE

    ^ Sphren-Klnge 92

    Exklusivtest: Anthony Gallo Micro + TR-1D

    ^ Einfach nur Musik 96

    Exklusivtest: Phonar Veritas P8 Next

    ^ Gerade volljhrig 100

    Exklusivtest: JMR Offrande Supreme V2

    ^ Zweier plus Steuermann 104

    Exklusivtest: SVS Ultra Bookshelf + SB12-NSD

    ^ Neuau age 108

    Test: Teufel T400 Mk2

    ^ Die Hrner aufgesetzt 112

    Exklusivtest: JaWil Audio Ragnark

    ^ Supermodel 116

    Test: Elac FS 407

    ^ Franzsischer Charme 118

    Test: Davis Matisse HD

    ^ Mehrwert 120

    Exklusivtest: Valeur Audio Micropoint 4SE

    ^ Symphonisch 124

    Test: Vienna Acoustic Mozart Grand SE

    ^ Der zweite Streich 126

    Exklusivtest: Audio Exklusiv P6.1

    Nr_1-2014

    18

    11212

  • 6 Magazin

    Nr_1-2014

    STAFF von Engelholm

    Etwas kompakter als beim letztjhrigen Testgert geht es bei der neuen Engelholm STAFF zu. Dennoch reicht ihre Wiedergabe dank eines 22-Zentimeter-Keramik-Tieft-ners bis in die tiefsten Tiefen des Frequenz-gangkellers. Dazu wurde die Mitteltonwie-dergabe optimiert, und nach oben hinaus sorgt ein Bndchenhochtner fr die feinen Akzente. Wie immer bei Engelholm stellen die Laut-sprecher keinen Verstrker vor Probleme, weswegen sie sich universell einsetzen las-sen.

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    Kelinac Electroacoustique Lautsprecher aus Frankreich

    Eleganz, Natrlichkeit, Emotion und eine unverflschte Akustik: Dafr stehen die Lautspre-cher von Kelinac; ein kleines franzsisches Unternehmen, im Jahr 2000 in der Nhe von Versailles von Patrice Nicoleau gegrndet. Kelinac-Produkte zeichnen sich durch Przision, Geradlinigkeit und ein unvergessliches Musikvergngen aus. Die wirkungsgradstarken Laut-sprecher sind in Frankreich mehrfach ausgezeichnet und stehen fr hchste Ansprche an die Verarbeitung, Produktqualitt und Lebensdauer. Sie werden mit 10 Jahren Garantie aus-geliefert.Kelinac wird seit 2012 von Siegl-Hi vertrieben. Kelinac wird bei den Hi -Tagen in Hamburg am 1. und 2. Februar 2014 vertreten sein.

    Acoustique la franaise!Thomas SieglKantstr. 98 D-10627 BerlinTelefon: 030 32701916Internet: www.kelinac.deE-Mail: [email protected]

    An die Wand mit ihm

    Die Firma IBEX Audio ist stolz darauf, zwei renom-mierte Produkte auf dem deutschen Markt vertreten zu drfen: Mystre Audio aus den Niederlanden und die deutsch-amerikanische Lautsprecherlegende Von Schweikert. Mit der im letzten Jahr in den USA neu vorgestellten Von Schweikert VR-35 Export Deluxe prsentiert IBEX AUDIO einen Lautsprecher, dessen einziges Entwicklungsziel es war, ein Live-Erlebnis bei extrem wandnaher Aufstellung ohne klangliche Kompromisse zu erzeugen. Der gebrtige Heidelber-ger Albert von Schweikert, der zu den renommiertes-ten Entwicklerpersnlichkeiten in den USA zhlt, war der Meinung, dass viele Musikliebhaber ber keinen eigenen Hrraum verfgen und die Aufstellung im Wohnzimmer mit blichen Lautsprechern sehr hu- g zu Kompromissen zulasten des Musikgenusses fhrt. ber einen Zeitraum von ber 12 Monaten ent-wickelten er und sein Team die VR-35 Export Deluxe, die bereits mit lediglich 10 cm Abstand zur Rckwand einen extrem tiefen und dabei schnellen, straffen Bass ohne jegliche Aufdickungseffekte erzeugt. Dies wird zum einen durch ein hochgradig resonanzopti-miertes Gehusedesign erreicht sowie durch Auswahl und Anordnung der hochwertigen aufeinander abge-stimmten Lautsprecherchassis.

    Ibex Audio, HeidenheimTelefon: 07321 25487 Internet: www.ibex-audio.deE-Mail: [email protected]

  • W Th Ri Pi P j t I

    Vorspiel (Teil I Das Rheingold)

    1 of 11

    Vorspiel (Teil I Das Rheingold)

    Wagner, The Ring Pianos Project I

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  • 8 Magazin

    Nr_1-2014

    Neues Flaggschiff von Ikon Akustik

    Ikon Akustik hat einen technologisch aus-gereizten Leckerbissen, der das Konzept Zwei-Wege-Box auf die absolute Spitze treibt: Mit dem groen Raal-Bndchen 140 und einem 8-Zoll-Audio-Technology-Tief-mitteltner sind die Zutaten auf jeden Fall vom Feinsten. Die Verkabelung erfolgt mit Mudra-Silberleitern; die Frequenzweiche ist mit Mundorf-Silber/Gold-Kondensatoren im Hochton, Duelund-Kondensatoren und Duelund-Silver-Cast-Widerstnden aufge-baut. Das groe Anschlussterminal hat Silber-Nextgen-WBT-Klemmen. Grundton, Mittel-ton und Hochton sind ber steckbare Wider-stnde (Duelund) regelbar.Paarpreis: 28.000 Euro

    Ikon Akustik, Mrlenbach Telefon: 06209 4080 Telefax: 06209 4528Internet: www.ikonakustik.deE-Mail: [email protected]

    LINN AKUBARIK

    Die neue Akubarik ist ein 5-Wege-Lautsprecher mit integ-rierten Chakra-Endstufen, Aktiv-Frequenzweiche, Dynamik-Schaltnetzteil und einem nach unten abstrahlenden Iso-barik-Bass-System. Im Verstrkermodul sind die analogen Aktiv-Filternetzwerke und die Chakra-Endverstrker auf einer gemeinsamen Platine untergebracht. Das Schaltungslayout ist fr ultrakurze Signalwege optimiert, was Strgerusche minimiert und Steckverbindungen ber ssig macht. Das isobarische Bass-System macht kraftvolle Tiefbsse bei ver-blffend kompakten Gehuseabmessungen mglich. Das von Linn entwickelte 3K-Array-Modul ist in einem massiven Aludruckgussgehuse untergebracht und beherbergt auf engstem Raum Mitteltner, Hochtner und Superhochtner. Es kommt klanglich dem Ideal der Punktschallquelle nahe und bietet praktisch unabhngig vom Hrplatz eine realis-tische, naturgetreue und rumlich glaubhafte Musikwieder-gabe

    Ausfhrungen: Esche Schwarz, Kirsche, Eiche, Rosenut, Nussbaum, WeiHochglanzausfhrungen: Klavierlack Schwarz, Kirsche, Eiche, Rose-nut, Nussbaum, Wei plus ber 200 RAL-Classic-Hoch-glanzfarben

    Preis: 18.500 Euro (Paar)Kontakt: Linput ConsultingTelefon: 08341 993515Internet: www.linn.co.uk

    Klassische Standbox von Spendor

    Neben den traditionellen Studiomo-nitoren hat sich Spendor schon seit einiger Zeit ein zweites Standbein geschaffen: Schlichte und elegante HiFi-Lautsprecher, die zu einem im-mer wieder erfreulich gnstigen Preis wirklich gediegene Qualitt bieten in Sachen Technik und Ver-arbeitung. Neuester Streich ist die D7, eine Zweieinhalb-Wege-Box mit zwei 18-Zentimeter-Bssen und einer Hochtonkalotte, die durch eine spezielle akustische Linse ber ein sehr gleichmiges Abstrahlverhal-ten verfgt. Der Preis fr diese elegante Neu-erscheinung liegt in Holzausfhrung bei 4.190, lackiert bei 4.790 Euro.

    BT Hi VertriebTelefon: 02104 175560Internet: www.bt-vertrieb.deE-Mail: [email protected]

  • Magazin 9

    Nr_1-2014

    Fr ganz unten

    Mit dem AW-500 ist Nubert die Entwicklung eines ausge-sprochen kompakten und dennoch sehr leistungsfhigen Subwoofers gelungen. Fr einen Bassisten dieser Gren-klasse stellt eine untere Grenzfrequenz von 32 Hz (-3 dB) bei hohem Schalldruck ein absolutes Novum dar. So ist der AW-500 berall dort der ideale Bassspezialist, wo fr gro-volumige Subwoofer kein Platz ist und dennoch der Wunsch nach bestmglicher Basswiedergabe besteht. Dank voll-stndiger Fernbedienbarkeit ist auch der Bedienkomfort absolut erstklassig.

    Preis: 495 EuroKontakt: Nubert, Schwbisch GmndTelefon: 0800 6823780Internet: www.nubert.de

    Wer hats erfunden?

    Hochtner nach dem Air-Motion-Prinzip gibt es inzwischen wie Sand am Meer erfunden hat es Oskar Ernst Heil, der im Lauf seines Lebens an diversen technischen Lsungen in Sachen Tonreproduktion gearbei-tet hat. Sein AMT ist heute in den Precide-Heil-AMT-Lautsprechern zu nden.Den Kompaktlautsprecher AULOS mit 4 Ohm Impedanz, 91 dB 1 W/1 m Wirkungsgrad gibt es zu einem erfreulichen Einstandspreis von 2.800 Euro. Er ist erhltlich in Ahorn, Kirsche, Nuss, Eiche dunkel und schwarz.Der Standlautsprecher KITARA hat ebenfalls 4 Ohm Impedanz und 94 dB 1 W/1 m Wirkungsgrad. Der Air-Motion-Transformer arbeitet hier im Bereich von 600 23.000 Hz. Optional gibt es eine Bodenplatte mit einem Diffusor fr gleichmige Bassre exion. Paarpreis ohne Boden-platte 6.800 Euro, mit: 7.500 Euro.

    Isenberg Audio, HamburgTelefon: 040 447037Internet: www.isenbergaudio.deEmail: [email protected]

    Die Mutter aller Lautsprecher

    Der in Colorado beheimatete Lautsprecherhersteller Avalaon Acoustics macht Ernst und prsentiert das neue Flaggschiff Tesseract, den vermutlich extremsten HiFi-Lautsprecher dieser Tage. Das P ichtenheft zu der Vierwegekonstruktion offenbart extreme Lsungen zu so ziemlich allen grundlegenden Problemen des Laut-sprecherbaus. Gleichwohl drfte das Interesse an der Box mit vier teilaktiv angesteuerten Fnfzehnzoll-Woofern pro Seite eher akademischer Natur sein: Mit einem angepeil-ten Verkaufspreis in der Gegend von 300.000 350.000 Dollar ist es fraglich, ob ein Prchen davon jemals den Weg nach Europa ndet. Wer trotzdem spontan bestellen mchte:

    Vertrieb: Active Audio, NrnbergTelefon: 0911 880330 Internet: www.active-audio.de

  • 10 Magazin

    Nr_1-2014

    Quadral AURUM VULKAN

    Quadral prsentiert mit der AURUM VULKAN VIII die verbesserte Neuau age des Erfolgsmodells. Es kommen die gleichen exzellenten Hoch- und Mitteltner wie in der TITAN VIII zum Einsatz, le-diglich die Gehuseabmessungen und die Bass-treiber sind wohnraumfreundlicher ausgefallen. Die Hochton-Bndchen sind komplett neu ent-wickelt, die Tieftner optimierte Weiterentwick-lungen. Die neue AURUM VULKAN VIII R wird ab Januar 2013 fr den Stckpreis von ca. 4.000 Euro lieferbar sein.

    QuadralAm Herrenhuser Bahnhof 26-2830419 HannoverTelefon: 0511 7904195E-Mail: [email protected]: www.quadral.com

    Premium-Lautsprecher aus dem Baltikum

    Mit der litauischen Lautsprechermanufaktur AudioSolutions betritt ein junges Unternehmen aus dem Baltikum den deutschen High-End-Markt. Damit die hochwertigen Lautsprecher aus Vilnius in Deutschland professionell vermarktet werden, setzt Unternehmensgrnder Gediminas Gaidelis auf den GENUIN Audiovertrieb aus Cottbus. Wir sehen die Lautsprecher von AudioSolutions unter anderem als ideale Ergnzung zu den Ver-strkern des neuseelndischen Herstellers Perreaux. Das Team aus Litauen hat innerhalb weniger Jahre eine spannende Serie an Lautsprechern entwickelt, die sowohl durch eine hohe Wiederga-bequalitt als auch durch Design und Fertigungsqualitt zu einem fairen Preis berzeugen, fasst Thomas Wendt, Geschftsfhrer des GENUIN Audio Vertriebs zusammen.Seit 2011 ist das litauische Unternehmen aktiv und hat sich bei seiner Arbeit dem Motto The Art and Science of Speakers Engineering verschrieben. Getreu diesem Grundsatz setzt AudioSolu-tions fast durchgngig auf reine Handarbeit. Lediglich ein geringer Teil der verbauten Elemente, bei denen maximale Przision gefragt ist, entsteht an CNC-Maschinen. Die eigentliche Montage jedoch setzt voll und ganz auf den Faktor Mensch.Natrlich ist ein Lautsprecher ein technisches Produkt, das wie ein Verstrker nach xen Kriterien gemessen, analysiert und bewertet werden kann. Allerdings sind Lautsprecher auch Produkte, die einen eigenen Charakter haben, selbst wenn sie Musik mglichst originalgetreu wiedergeben, er-klrt Unternehmensgrnder Gediminas Gaidelis. Unsere Lautsprecher sollen nicht nur technisch einwandfreie Lsungen sein, die hchsten Ansprchen gengen. Wir entwickeln Produkte, die mit ihrem Charakter die Klnge so transportieren, dass genau die Emotionen geweckt werden, die Musiker und Komponisten hervorrufen wollen.

    Genuin Audio VertriebCottbusTelefon: 0355 38377808E-Mail: [email protected]: www.genuin-audio.de

    Ganz offen

    Der Mann heit Harald Rupf und ist ein Lautsprecherentwickler mit Vergangenheit er schuf sei-nerzeit die legendren Isostatic-Lautsprecher fr ACR. Neuerdings frnt Herr Rupf wieder dem Dipol seine eigene Variante des Themas nennt er RUpol und baut damit eine ganze Reihe beeindruckender Lautsprechermodelle. Exemplarisch sei hier die RU300 vorgestellt, eine Vier-wege-Konstruktion, die von einer DSP-gesteuerten Aktivelektronik angesteuert wird. Der beson-dere Trick ist das mchtige Zwlfzoll-Bassabteil, das nach dem RUpol-Prinzip arbeitet; im Mittel-hochtonbereich kommen magnetostatische Wandler zum Einsatz. Preise waren zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt, sind aber mittlerweile bestimmt beim Hersteller zu erfragen.

    activ Audio Harald Rupf, Maisprach, SchweizTelefon: 0041 618431200Internet: www.isostatic.ch

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  • 12 Exklusivtest: German Physiks HRS 120-D

    Nr_1-2014

    Bestimmt 90 Prozent aller Lautsprecher auf dem Markt sind sich recht hnlich: Ein paar dynamische Chassis Kalotten oder Konuslautsprecher in einem Gehuse, fast alles Bassre ex. Da freut man sich als Redakteur ber Abwechslung. Wie wre es mal mit einem Biegewellenwandler? Oder was mit omnidirektionalem Abstrahlverhalten? Die German Physiks HRS 120-D bieten beides

    Exotische Natrlichkeit

  • Nr_1-2014

    Anlage

    Quelle: Laptop mit JRiver

    DAC: CAD 1543 DAC

    Verstrker: Pioneer A 70 mit Phonosophie - Tuning

    Standlautsprecher 13

  • 14 Exklusivtest: German Physiks HRS 120-D

    Nr_1-2014

    MusikJacques Ammon

    The Piazolla Project

    Diana KrallGald Rag Doll

    FeistThe Reminder

    Deedee BridgewaterLive at Yoshis

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    Das Herz der German Physiks HRS 120-D ist, wie bei allen Lautsprechern des Herstellers, der DD Wandler. Der sieht auf den ersten Blick aus wie ein konventi-onelles Konuschassis, bei dem der Mem-brankonus in die Lnge gezogen wurde. Das Chassis hat dann anscheinend jemand verkehrt herum auf eine schlanke Laut-sprechersule geschraubt. Und so falsch ist diese Annahme nicht. Bei tieferen Fre-quenzen schwingt die Membran des DD Wandlers kolbenfrmig, wie es im Idealfall auch bei einem konventionellen Chassis der Fall ist. Anstatt zu hohen Frequenzen hin in unkontrollierte Partialschwingungen auszubrechen, wie dies die Membran eines blichen Chassis tun wrde, breiten sich h-here Frequenzen beim DD Wandler jedoch

    kontrolliert entlang der Membran aus und werden dabei von ihr abgestrahlt. Damit wird das Chassis zum Biegewellenwandler. In allen Fllen arbeitet der oben auf dem sulenfrmigen Gehuse montierte Wand-ler omnidirektional, das heit, der Schall wird rundherum in alle Richtungen ab-gestrahlt. Dabei arbeitet der DD Wandler fast als Breitbnder. Nur in den Basslagen unterhalb von 240 Hz bernimmt bei der HRS 120-D ein separater 25-cm-Tieftner, der in einem geschlossenen Gehuse arbei-tet und nach unten abstrahlt.Normale Lautsprecher bndeln den Schall zu hheren Frequenzen hin und strahlen den Hochton nur gerichtet ab. Damit hat man die Mglichkeit, die Hoch-tondosis am Hrplatz zu beeinfl ussen, indem man die Lautsprecher mehr oder weniger stark auf den Hrplatz ausgerich-tet aufstellt. Das funktioniert bei einem omnidirektional abstrahlenden Lautspre-cher naturgem nicht. Um die Lautspre-cher trotzdem an eine mehr oder weniger bedmpfte Hrumgebung anpassen zu knnen, kann der Hochtonbereich der German Physiks HRS 120-D mittels Steck-brcken in einem Bereich von -2 bis +4 dB eingestellt werden.Bei der HRS 120-D handelt es sich um ein Modell, das speziell fr den deutschen Markt gebaut wird (daher das D hinter der Typenbezeichnung), und im Hoch-tonbereich zahmer abgestimmt ist. Wer sich beim Gehuse noch auf die Auswahl schwarz oder wei, matt oder hochgln-zend beschrnkt, bekommt die Lautspre-

    Traditionell strahlt der zustzliche Tieftner nach unten ab. Bei German Physiks bevorzugt man fr eine bessere Impuls-wiedergabe die geschlossene Bauweise frs Tieftonabteil

    Das Herzstck des gesamten German-Physiks-Programms: der DDD-Biegewellenwandler, hier in der Version mit Carbonfaser-Membran

  • cher darber hinaus zu einem Preis, der Kunden in anderen Lndern vor Neid erblassen lsst. Ach ja wer vom Klang der HRS 120-D angefi xt wird und strkeren Stoff braucht, kann die Lautsprecher auch nach Jahren noch zurckgeben und bekommt beim Kauf grerer Modelle einen erkleck-lichen Anteil des ursprnglichen Kaufpreises angerechnet.Im Hrraum waren die HRS 120-D schnell angeschlossen Bi-Wiring ist nicht vorgesehen, so dass ein normaler Satz Lautsprecherkabel reicht. Tja, und als dann die ersten Tne erklangen, ging fr mich die Sonne auf. Falls ich jetzt ein wenig ins Schwrmen gerate sehen Sie es mir nach, aber die HRS 120-D treffen so ziemlich genau meinen Hrgeschmack.Was mir bei der recht freien Aufstellung in unserem Hrraum als Erstes auffllt, ist die rumliche Abbildung. Die German Physiks machen keine breite Bhne auf und nageln nicht jedes akustische Ereignis punktgenau fest. Sie fllen vielmehr den Raum mit Musik. Der Klang kommt nicht von vorne, er ist einfach im gesamten Raum. Dabei bekommt man schon eine konkrete Vorstellung davon, wo sich die Musiker befi nden. Trotzdem ist der Unterschied beim Erleben der Musik ungefhr der, als ob ich einfach in der ersten Reihe dabeisitze, wogegen mir die meisten anderen Lautsprecher eher das Gefhl vermitteln, dass ich mir das Geschehen im Kino angucke von mir aus auch mit bester Projektionstechnik. Ich zumindest empfi nde diese

    Art der Rumlichkeit, wie sie die HRS 120-D wiedergeben, als sehr natrlich.

    Diese Natrlichkeit scheint mir auch bei allen anderen Aspekten der Wie-dergabe oberste Maxime zu sein. Das

    fngt im Bass an. Die tiefen Lagen, die der Achtzller in seinem geschlossenen

    Gehuse (re-)produziert, sind mehr als ordentlich. Dabei klingt es weder berkontrolliert noch irgendwie weich oder undefi niert. Was mich allerdings am meisten freut, ist, dass die German Physiks nicht nach Kiste klingen, wie das in meiner Wahrnehmung viele Bassrefl exkon-struktionen tun. Das Ganze geht so-gar mchtig laut erst kurz vor der Schmerzgrenze fi ndet die Pegelorgie dann doch ein Ende. German Phy-siks gibt an, dass die Lautsprecher fr kleinere Rume bis 40 m kon-zipiert sind unser Hrraum ist da schon mal ein Eck grer. Bei 40 m und kleiner ist garantiert der Hrer der limitierende Faktor in Sachen Lautstrke.Vllig angetan bin ich von den Mit-ten. Da ist nichts Vordergrndiges, dafr aber schier endlose Tiefe. Stimmen reproduziert der DDWandler mit einer frappierenden Echtheit. Dabei berzeugen die

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  • 16 Exklusivtest: German Physiks HRS 120-D

    Nr_1-2014

    German Physiks HRS 120-D Paarpreis matt: 6.950 Euro Hochglanz: 7.950 Euro Vertrieb German Physiks, Maintal Telefon 06109 5029823 Internet www.german-physiks.de Garantie 5 Jahre B x H x T 32 x 114,5 x 320 cm Gewicht 30 kg Ausfhrungen Schwarz oder Wei, matt oder HochglanzFazitWas die Wandlertechnik betrifft, ist die Ger-man Physiks HRS 120-D sicher ein Exot. Was die

    Musikwiedergabe betrifft, einer der natrlichsten und authentischsten Lautspre-cher, die mir bisher zu Oh-ren gekommen sind.

    Lautsprecher mit so gut wie allem, was ich an Sngern gehrt habe. Fragile Frauen-stimmen wie etwa Feist kommen zerbrech-lich, aber ausdrucksstark, die Stimme von Deedee Bridegewater, hat genau den rich-tigen Soul, ohne dass ich mich angeschrien fhle. Wow! Aber auch mit guten lteren Aufnahmen, etwa von Dinah Washington, kommen die German Physiks bestens zu-recht. Sie schaffen es hier irgendwie, ge-nau die Essenz zu vermitteln, die solche Aufnahmen ausmacht. Auch Instrumente wie Geigen oder Klavier vermitteln die Lautsprecher mit einer lassen Sie es mich zurckhaltenden Intensitt nennen. Sie drngen sich nicht auf, aber wenn man hinhrt, zieht es einen in seinen Bann.Im Hochtonbereich sind die HRS 120-D

    keine Kinder von Traurigkeit. Erstaunlich, wie viel Air diese Lautsprecher vermit-teln. Trotz der deutschen Abstimmung habe ich in unserem recht stark bedmpf-ten Hrraum kein Verlangen, den Hochton mittels der Steckbrcke anzuheben. Absen-ken muss aber auch nicht sein fl at passt fr mich. Dabei gert der Hochton nicht aufdringlich, bietet aber eine Flle von In-formationen, so dass ich nicht das Verlan-gen nach mehr habe.Richtig Spa macht auch das dynamische Verhalten. Eine angezogene Handbremse gibt es bei den HRS 120-D nicht, ebenso wenig wie knstliche Hektik. Auch hier bin ich wieder bei dem Begriff natrlich. Ge-nau so hre ich gerne Musik.

    Martin Mertens

    Direkt am Terminal kann man per Steckbrcke den Pegel des Hochtonbereichs festlegen

    Im Mittel zeigt der Biegewellenwandler einen sehr ausgewogenen Frequenzgang, der naturgem etwas unruhiger aussieht, als die direkt strahlenden Kollegen. Da der abgestrahlte Frequenzgang in allen Richtungen exakt gleich aussieht, haben wir einmal den Einfluss der Hochtonanpassung gezeigt blau ist -2 dB, rot +4 dB.Wasserfalldiagramm und Klirrmessungen zeigen vereinzelte Resonanzen, die aber absolut im grnen Bereich bleiben, ebenso wie der Impedanz-verlauf, der keinen Verstrker vor Probleme stellt krftig darf der An-trieb wegen des recht geringen Wirkungsgrades jedoch sein.

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  • 18 Exklusivtest: Dynaudio Excite X34

    Nr_1-2014

    Der dnische Lautsprecher-spezialist Dynaudio prsen-tiert mit den noch jungen Excite-Modellen Lautspre-cher, die das Kunststck schaffen wollen, fr ver-gleichsweise wenig Geld High-End-Klangqualitt abzuliefern

    Harmonielehre

  • Exklusivtest 19

    Nr_1-2014

    bewhrte Technologien aus dem eigenen Haus. Rundum verstrkerfreundlich wird das Lautsprechermodell Excite X34 durch die hohe und gleichmig verlaufende Im-pedanz ohne kritische Einbrche.Ansonsten besitzt die neue Excite all die klassischen Attribute, die einen Lautspre-cher von Dynaudio auszeichnen: Das Ge-huse der Standbox ist geradlinig und ganz ohne Schnrkel eben puristisch schn. Vier unterschiedliche Oberfl chen bietet Dynaudio fr die Excite-Modelle an, wel-che davon die schnste ist, darf jeder fr sich entscheiden. Wir haben zum klassisch schwarzen Modell gegriffen, mit tadelloser, seidenmatter, Lackierung, die das hand-werkliche Knnen der Dnen einmal mehr unterstreicht. Den in der Praxis erfreu-lich unempfi ndlichen Lack gibt es auch Wunsch auch in der weien Variante, wer lieber Echtholzfurniere mag, darf zwischen den beiden Oberfl chen Palisander und Nussbaum whlen. Wie bei Dynaudio blich, werden die Excite-Modelle ebenfalls im dnischen Skanderborg gefertigt. Im Werk der D-nen entstehen auch die drei zum Ein-satz kommenden Chassis. Als Hochtner setzt Dynaudio in der Excite X34 eine 28-mm-Kalotte ein, deren Textilmem-bran mit einer Beschichtung versehen wird, um die gewnschten akustischen Eigenschaften zu ermglichen. Leicht und dennoch auerordentlich steif sind die Aluminiumschwingspulen der Tiefmittel-tontreiber, die auf die bereits erwhnten MSP-Membranen zur Reproduktion von Audio-Signalen vertrauen. Die Memb-ranen werden aus einem Stck gefertigt, die Staubschutzkalotten im Zentrum der

    Anlage

    Plattenspieler:Transrotor Zet 1 TMD mit SME 5012 und Merlo Reference

    CD-Player:Rega Planet

    Verstrker:dartZeel CHT 8550

    Wer die Dnen kennt, wei, dass die-ser Anspruch nicht ganz von unge-fhr kommt, denn seit der Grndung von Dynaudio im Jahre 1977 haben die musi-kalischen Nachbarn so manche Lautspre-cherreferenz entwickelt. Ursprnglich war die Idee der drei Grndervter, Lautspre-cher zu schaffen, die klanglich und tech-nisch besser waren, als es die HiFi DIN 45500 verlangte. Dazu schufen sie neue Lautsprecherkonzepte sowie eine eigene Entwicklungsabteilung, die unter anderem das Dynaudio-eigene Membranmaterial mit der Bezeichnung MSP schufen. Die Magnesium-Silikat-Polymer-Verbin-dung sollte Grundstein sein fr viele er-folgreiche Lautsprechermodelle, die das Werk in Skanderborg verlieen. Entwi-ckelt, produziert und gefertigt werden die Lautsprecher im dnischen Skanderborg von etwa 200 Mitarbeitern. Mitbegrnder Wilfried Ehrenholz lenkt von Rosengar-ten bei Hamburg aus die Geschicke der Dynaudio International GmbH, die in den vier Geschftsbereichen Home Systems, Professional, Automotive und Multi-media ttig ist. Dynaudio verfolgt mit der Neuaufl age der Excite-Modelle einen sehr interessanten Ansatz: nahezu unabhngig von den ein-gesetzten Quellgerten sollen die Lautspre-cher high-endigen Klang in Wohnrumen oder dedizierten Hrrumen ermglichen. Und somit Wohlklang fr alle liefern, die nicht in der Lage sind, vier- oder fnfstel-lige Geldbetrge in HiFi-Anlagen, Verstr-ker oder AV-Receiver zu investieren. Um bestmgliche Grundvoraussetzungen fr hervorragende Klangqualitt zu schaf-fen, vertraut Dynaudio selbstredend auf

    Die MSP-Membran von Dynaudio kennen wir schon lnger, sie verleiht den Lautspre-chern den hohen Wiedererkennungswert

    Neu berarbeitet im Programm von Dynaudio ist die 27-mm-Hochtonkalotte mit beschichteter Textilmembran

    Wer eine unaufgeregte Optik bevorzugt, kann die verbaute Technik hinter magnetisch haf-tenden Stoffblenden verstecken

  • 20 Exklusivtest: Dynaudio Excite X34

    Nr_1-2014

    Musiklafur Arnalds

    ... and they have escaped the weight of darkness

    Anoushka ShankarTraces of You

    BeirutThe Rip Tide

    Gary NumanSplinter (Songs from a Broken Mind)

    ModdiKm va du?

    Chris JonesRoadhouses & Automobiles

    la

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    Treiber sind demzufolge nicht geklebt. So entstehen, sehr zum Vorteil und zur Freude der Akustiker, sehr stabile, verwindungstei-fe Konustreiber, deren Klangeigenschaften sehr przise mit wenigen Frequenzwei-chenbauteilen eingestellt werden knnen. Entgegen der sonst bei Dynaudio hufi g zum Einsatz kommenden 6-dB-Filterung, setzen die Lautsprecherentwickler bei den Excite-X34-Modellen auf steilfl ankigere Filter. Damit erreiche man laut Dynaudio eine besonders gute Phasentreue der drei am Klang beteiligten Chassis. Die Tiefmit-teltner sind, nebenbei erwhnt, moderne Treiber mit grozgigen Belftungsma-nahmen und stabilen Aluminium-Druck-gusskrben.Zwei Arten der Aufstellung ermglicht das mitgelieferte Zubehr der Excite X34-Speaker: Zum einen erlauben die stabilen Metall-Ausleger das Eindrehen von vier Metallspikes, um die schlanken Standlaut-sprecher an den Fuboden ankoppeln zu knnen. Alternativ bewirken die beige-legten Gumminoppen das Entkoppeln der Lautsprecher vom Untergrund. Werfen wir noch einen Blick auf die Rckseite der Ex-cite X34: Hier fi nden sich ein sehr ordent-lich gefertigtes Lautsprecherterminal in Single-Wiring-Ausfhrung und das gro-zgig dimensionierte Bassrefl exrohr, das den Frequenzgang des Lautsprechers nach unten erweitert. Den Dynaudio Excite X34 darf man durch-aus eine lngere Einspielzeit gnnen, damit die unter einem Meter hohen und nur 17 cm breiten Lautsprecher zur Hchstform aufl aufen knnen. Wenn die Lautspre-

    cher dann immer noch verdchtig mul-mig klingen, sollte zur Sicherheit ein Blick hinter die magnetisch haftenden Stoff-Ab-deckblenden geworfen werden. Dynaudio liefert seine Excite-Modelle nmlich mit einem stabilen Kalottenschutz aus, um die weichen Hochtonmembranen vor Schden zu bewahren. Mit etwa zwei Metern Abstand zueinan-der und 2,5 Metern zum Hrplatz stehen die Dynaudio Excite X34 mit viel Luft im Rcken in unserem doch recht groen Hrraum. Der Auftritt der schlanken Bass-refl exlautsprecher ist schon in Kombinati-on mit einer 50er-Pioneer-Kombi auer-ordentlich harmonisch, das klingt als ob es genau so sein msste und nicht anders. Die Standboxen halten sich angenehm zurck, lsen den Klang sehr schn von den Boxen und lassen vergessen, wer hier die Musik macht. Der Bassbereich besitzt ausreichend Kraft und Tiefe, Stimmen ge-ben die Lautsprecher ausgewogen und mit korrekter Tonalitt wieder. Norah Jones haucht auf der neuen Scheibe von Anoush-ka Shankar wieder einmal gnsehauterre-gend schn, das zarte Suseln der Sngerin bertragen die Dynaudios sehr atmosph-

    Die Magabe, einen mglichst unkritischen Impedanzverlauf zu erzielen wurde mit Bravour erreicht. Bei der Dynaudio Excite X34 handelt es sich um einen reinrassigen 8-Ohm-Lautspre-cher, der kaum einen Verstrker auf die Probe stellen drfte. Glnzend sind ebenfalls der ausgewogene Frequenzgang sowie das ganz hervorragende Rundstrahlverhalten der Stand-lautsprecher. Das Ausschwingverhalten ist tadellos, oberhalb von etwa 1.000 Hertz sind keinerlei Resonanzen zu erkennen. Vornehm zurck hlt sich die Excite X34 bei den Verzer-rungen der kritische K3-Wert klettert erst unterhalb von 100 Hertz ber die 1-%-Marke.

    Sehr ordentliche Anschlussklemmen, abge-rundete Bassreflexrohre und hhenverstell-

    bare Spikes was will man mehr?

    Die Ecite X34 sind perfekt verarbeitet und fgen sich, dank vier unterschiedlich erhltlicher Oberflchen, harmonisch in jedes Wohnambiente ein

  • Exklusivtest 21

    risch in den Hrraum. Auch Moddis helle, fast schon zerbrechlich wirkende Stimme wird lupenrein und genau auf den Punkt von den Excite X34 in den Raum gestellt, den die Lautsprecher sehr gut in Breite und Tiefe aufzufchern verstehen. Chris Jones singt mit bekannt sonorem Charakter, sein virtuoses Gitarrenspiel reproduzieren die Dynaudios ebenfalls meisterhaft. Elektro-nik-Altmeister Gary Numan sorgt dann mit dem neuen Album Splinter fr den Hrtetest: Die fette Abmischung mit vielen elektronischen Strer-Sounds, bretthar-ten Gitarren-Riffs und mchtigen Synthis bringen die schmchtigen Standlautspre-cher nicht aus dem Tritt. Im Gegenteil, die Modelle knnen, wenn sie gefordert werden, richtig gut austeilen. brigens, wer die Lautsprecher mit hochwertigerer Elektronik betreiben mchte, macht eben-falls nichts falsch. Die Dynaudio Excite X34 sind dank ihrer uerst gelungenen Abstimmung und der sehr guten Treiber in der Lage, auch feinste Klangdetails in den Hrraum zu transportieren.

    Jochen Schmitt

    Dynaudio Excite X34 Paarpreis um 2.200 Euro Vertrieb Dynaudio, Rosengarten Telefon 04108 41800 Internet www.dynaudio.com Garantie 5 Jahre B x H x T 170 x 929 x 270 mm Gewicht 17 kg Chassis 2 x 150 mm Tiefmitteltner, 1 x 28 mm Hochtner Ausfhrungen Seidenmatt wei, Seidenmatt schwarz, Nussbaum, PalisanderFazitDie Dynaudio Excite X34 ist eine klassische Dynaudio-Box im besten Sinne. Hier gibt es zu einem sehr verfhrerischen Preis tadellos verarbeitete Lautsprecher mit geradliniger, at-traktiver Optik und sehr harmonischer Klang-

    abstimmung. Die Excite X34 macht alles richtig und eignet sich fr all die-jenigen, die vor allem eines wollen Musik genieen!

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    Die Metallausleger sorgen in Kombination mit den hhenverstellbaren Spikes fr sta-bilen Stand der schlanken Lautsprecher

  • 22 Test Standlautsprecher Klipschorn

    Nr_1-2014

    Denken Sie mal intensiv nach: Fllt Ihnen irgendein komplexes technisches Produkt ein, das seit 67 Jahren weitgehend unverndert produziert wird? Mglicherweise wre das ja ein Zeichen dafr, dass an einem solchen Produkt irgendetwas richtig ist

    Grosse Tne

    Vielleicht ist es vllig berfl ssig, ber diesen Lautsprecher berhaupt noch irgendwelche Worte zu verlieren. Es gibt so ziemlich nichts, was seit 1946 nicht ber das Klipschorn gesagt, geschrieben, ge-postet, gesimst, getwittert oder was auch immer wurde. Und? Diese Box ist immer noch eine absolute Ausnahmeerscheinung, und es wurde Zeit, dass auch wir unseren Senf dazugeben.Nein, wir haben kein h vergessen. Es heit, seiner uramerikanischen Herkunft geschuldet, wirklich Klipschorn. Sei-nen Erbauer Paul Wilbur Klipsch macht das Orn in jedem Fall zur Legende, und alle anderen Lautsprecher des Herstellers

    tragen das eine oder andere Gen dieses Monsters bis heute in sich. Und was gibts heutzutage fr die verlangten 14.000 Euro pro Paar? Zwei grovolumige Scheidungs-grnde, bei deren Farbgebung man sich zwischen schwarz und amerikanischer Walnuss entscheiden darf. Nach Lautspre-cher sehen die nherungsweise dreieckigen Schrnke jedenfalls erst einmal nicht aus. Die beiden Hrner fr den Mittel- und Hochtonbereich verstecken sich hinter grobmaschigem Bespannstoff, den Bass sieht man gar nicht. Und jener ist der Teil dieses Lautsprechers, der den besonderen Reiz des Klipschorns ausmacht: Wir ha-ben es nmlich mit einem Vertreter der

    Gro und bse: Das Klipschorn ist kein Lautsprecher frs Nachttischschrnkchen

  • Standlautsprecher Test 23

    Mitspieler

    Plattenspieler: Kuzma Stabi M / 4Point / Lyra Atlas Clearaudio Master Innovation /

    TT2 / Gold nger

    Phonovorstufen: MalValve preamp three phono

    Vorstufen: Rogue Audio 99 Malvalve preamp four line

    Endverstrker: Rogue Audio Stereo 90 DIY 6CB5A SE

    Vollverstrker: Krell S-550i ASR Emitter 1

    Zubehr: Netzsynthesizer PS Audio P10 NF-Kabel von van den Hul

    und Transparent Phonokabel van den Hul Lautsprecherkabel von Transparent Plattenwaschmaschine von

    Clearaudio

    Gegenspieler

    Lautsprecher: Audio Physic Avantera Klang + Ton Nada

    Parametersatz des Billigheimers aber so perfekt, dass das Chassis beim Einsatz im Klipschorn zum Monster mutiert. Und viele Nachbauer haben, obschon mit ihren fremdbestckten Lautsprechern hoch zu-frieden, nach dem versuchsweisen Einsatz eines K33 die Trnen in den Augen gehabt. Nur dieses Ding ist der einzig wahre Stoff.Das Erstaunliche ist: Dafr, dass der Fnf-zehner keinerlei direkten Kontakt zur Auenwelt hat, spielt er erstaunlich weit rauf. Ein paar hundert Hertz muss er sich indirekt abstrahlend abntigen, bevor er an das trotzdem erstaunlich weit herunter betriebene Mitteltonhorn bergibt. Jenes und sein kleiner hochtnender Bruder wurde irgendwann in der Klipschorn-Hi-storie mal von Metall- auf stabil verripp-te Kunststofftypen umgestellt, was ihrem Klang dem Vernehmen nach erhebliche Zugewinne eingebracht hat. Vorher musste man, wenn man dem Lautsprecher zivili-sierte Tne entlocken wollte, die Blech-trichter mit Bitumen bekleben. Die beiden kleineren Hrner bewohnen ein eigenes Abteil, das ber drei Gummipuffer vom Bassgehuse entkoppelt ist. Darber, ob man die Schallwandabdeckung hrt oder nicht, braucht man sich keine Gedanken zu machen man kann sie ohnehin nicht entfernen. Wohl aber eine Seitenwand des Basskabinetts, hinter der die Frequenz-

    Nr_4-2013

    relativ raren Spezies Eckhorn zu tun. Diese wurde brigens, entgegen landlu-fi ger Meinungen, keinesfalls von Paul W. Klipsch erfunden, das war einige Jahre zu-vor der Brite Paul A. G. H. Voigt. Zu Ruhm und Ehre verholfen jedoch hat der Kon-struktion zweifellos Mr. Klipsch.Und worum gehts? Darum, dass Hr-ner fr die Abstrahlung tiefer Frequenzen riesig sein mssen, sonst funktioniert das Prinzip nicht. Es sei denn, man bedient sich eines natrlichen Horns wie zum Beispiel zwei angrenzenden Zimmerwn-den, die letztlich nichts anderes darstellen als einen Trichter. Ein Eckhorn ist eine Box, die einem Tieftner zunchst einen Horn-hals verpasst und diesen im Nachgang an die Raumecke als Verlngerung anpasst. Die untere Grenzfrequenz wird dabei theo-retisch nur von der Gre des Raumes be-stimmt. Der Trick ist genial, hat aber Fol-gen: Die Boxen mssen zwingend in zwei benachbarte Ecken geschoben werden und Dinge wie Ausrichtung auf den Hrplatz kann man gleich mal vergessen. Was in Anbetracht dessen, was ein Klipschorn zu leisten imstande ist, eigentlich auch vllig egal ist. Wenn es einen Lautsprecher gibt, bei dem audiophil geprgtes Zutun eher ein Sakrileg denn sinnvolle Aktion dar-stellt, dann ist es der hier.Ein Alptraum ist das Bassgehuse des Klipschorns fr Schreiner. Die kompli-zierte Faltkonstruktion rund um den Fnfzehnzller ist nicht ganz einfach zu verstehen, geschweige denn aufzubauen. Natrlich hat es immer wieder Bem-hungen gegeben, hnliche Gehuse oder auch Kopien des Klipschorns zu bauen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ein Geheimnis des Originals ist zweifellos der Basstreiber. Der legendre K33 ist, ober-fl chlich betrachtet, ein Schei. Billiger Stahlblechkorb, hundsgewhnliche Papier-membran, mittelprchtiger Ferritantrieb. Auf gar keinen Fall ein Grund nach Hause zu schreiben. Nun passt der unorthodoxe

    Mittel- und Hochtonhorn sind mittler-weile versteifte Kunststoffkonstruk-tionen, die viel besser als die alten Metallhrner sein sollen

    Die ppige Frequenzweiche residiert auf einer abnehmbaren Platte im Tieftongehuse

  • 24 Test Standlautsprecher Klipschorn

    Nr_1-2014

    GespieltesTurntablerocker

    Alles auf die 303

    TrentemllerThe Last Resort

    Chet BakerChet

    Brubeck QuartettTime Out

    Dead Can DanceToward the Within

    Turn

    tabl

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    30

    3

    weiche zum Vorschein kommt. Und das ist der Part, bei dem sich im Laufe der Zeit das meiste getan hat: Bei der aktuellen Klip-schorn-Variante AK5 ist das ein ziemlich aufwendiges Filterwerk mit sehr anstn-digen Bauteilen; augenscheinlich wurde hier vielfltig eingegriffen, um dem Laut-sprecher Tugend anzuerziehen.Auch wenn es den Anschein hat, als ob das Klipschorn ein eher grober Klotz ist ge-

    Eine Legende der besonderen Art: Der Tieftner K33 ist die einzig

    wahre Lsung fr dieses Horn

    Messtechnisch ist einem solchen Lautsprecher schwer beizukommen, trotzdem siehts auch vor dem Mikrofon ganz brauchbar aus. Der Bass in unserer Testecke reicht bis locker un-ter 40 Hertz, jenseits von 15 Kilohertz streckt das Hochtonhorn weitgehend die Flgel. So etwas wie Linearitt ist durchaus vorhanden, der Wirkungsgrad liegt bei gigantischen 102 Dezibel an 2,83 Volt. Die Impedanz liegt im Bass eher bei vier Ohm, darber gehts mun-ter auf und ab, im Schnitt wrde ich der Box um die sechs Ohm attestieren. Wer dank Hor-neinsatz immens niedrige Klirrwerte erwartet, sieht sich getuscht: Das Klipschorn verzerrt im Mittelhochtonbereich ordentlich, im Bass sind die Werte in der Tat recht niedrig.

    Hier hat niemand etwas ver-gessen, durch die rckwrtigen ffnungen des Bassgehuses wird die Raumecke zum Horn

    gen die Verarbeitung des Ganzen ist rein gar nichts zu sagen. Das Gehuse ist sehr ordentlich furniert und lackiert, alle Teile passen ausgezeichnet aneinander. Das lst das Problem der nicht ganz einfachen Un-terbringung der zwei Schrnke nicht, ver-mittelt aber einen reellen Gegenwert frs Geld.Das Bassgehuse trgt auf den rcksei-tigen Kanten Dichtungen, die den Ab-

  • schluss zur Wand bewerkstelligen sollen. Optimalerweise. Tatschlich aber zeigt die Praxis, dass das Thema lange nicht so hei gegessen wie gekocht wird, wir jedenfalls haben einfach keine Ecken gefunden, die frei von Steckdosen, Kabelkanlen, Fu-leisten und hnlichen Problemen waren den einen oder anderen Zeintimeter Luft mussten wir immer in Kauf nehmen. Wenn wir irgendetwas trotz dieser Einschrn-kungen nicht hatten, dann ein Problem mit dem Tiefton. Und ja, die Gerchte sind wahr, der Bass eines Klipschorns ist nichts weniger als sensationell. Interessanterwei-se ist das der Frequenzbereich, der am wenigsten deutlich auf die Wahl des Verstr-kers reagiert. Was auch immer man an die Bi-Wiring-Terminals klemmt, der Tief-ton kommt mit beispielloser Leichtigkeit und Akkuratesse daher. Der Witz an der Sache ist nicht, wie man vielleicht vermuten knnte, ein Bass, der einen durch die rckwrtige Wand katapultiert, sondern einer, der einfach frei von Aufdickung, Trg-heit und Langeweile ist. Natrlich kann man es sich damit auch richtig geben, wenn der Antrieb stimmt: Das Experiment, einfach mal den pro Kanal 500 Watt starken Krell S-550i anzuschlieen, mag bei einem Lautsprecher mit ber 100 Dezibel Wir-kungsgrad idiotisch erscheinen, funktioniert in der Praxis aber erstaunlich gut. Okay, auch bei der niedrigsten Pegeleinstellung kommt schon nennenswert Musik aus dem Setup und vielleicht gibts noch ein paar etwas musikalischere Kombinationen als diese hier, aber Krach lsst sich damit in unglaublichem Mae machen. Und wenns wie hier guter Krach ist, dann erstaunt die Lautstrke, die man vllig entspannt er-tragen kann. Die Fuhre schiebt bis in tiefste Regionen wie die sprichwrtliche Sau, alle nicht angeschraubten Einrichtungsgegenstnde vermelden ihr Vorhandensein akustisch.Natrlich ist das nicht der Sinn der Sache. Schon eher die Kombination mit zwei entz-ckenden Selbstbaumonos auf Basis der Fernsehrhre 6CB5A, die gerade bei uns zu Gast

    Im Optimalfall dichten Gummilippen das Bassgehuse gegen die Wand ab. Das ist aber nicht unbedingt erforderlich

    Bevor Sie fr einen

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    ausgeben, sollten Sie sich

    diesen hier zumindest erst

    einmal angehrt haben.

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    Lautsprecherbau Dipl.-Ing. Bernd Vroemen

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    FazitDass das Klipschorn seit so langer Zeit ein Er-folgsmodell ist, hat es sich redlich verdient.

    Die aktuelle Ausgabe AK5 kapituliert vor keiner He-rausforderung von hart bis zart und lsst sich fr jeden Hrgeschmack auf Hchst-leistung trimmen.

    sind. Der Bass ist immer noch eine Show, aber hier gibts Details, Wrme und so etwas wie Gnade. Der K-nigsweg liegt irgendwo dazwischen, je nach Geschmack. Das Klipschorn kann defi nitiv sanft und seidig, es geht aber bei Bedarf auch wie ein Abbruch-hammer. Mir persnlich gefi el die Kombination mit der KT88-Gegen-taktendstufe von Rogue Audio am besten; das hat die ntige Disziplin, offenbart Mengen von Details, reicht aber auch fr einen Anschlag auf Leib und Leben.Ein mglicher Lautsprecher frs gan-ze Musikhrerleben? Aber defi nitiv!

    Holger Barske

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  • 28 Test: Lautsprecher Vroemen La Chiara ceramica

    Nr_1-2014

  • Gleich acht seiner Lautsprechermodelle bietet der Steingehusespezi-alist Bernd Vroemen neben der Standard- und Superiorevariante auch mit den berhmten Thiel-Keramikchassis an. Wie harmonisch die Ehe der beiden harten Materialien ist, untersuchen wir anhand der schlan-ken Zweiweg-Standbox La Chiara

    Harter Stoff

    nen ausgenommen. Gerade bei Vinyl und den dabei drohenden subsonischen Fre-quenzen (auch beim Auf- und Absetzen der Nadel) ist also Vorsicht geboten, denn die sprde Keramik quittiert das Anschla-gen des Schwingspulentrgers auf der hin-teren Polplatte mit Scherben. Panik ist hier Fehl am Platze, aber Respekt vor der Tech-nik sollte schon sein.In der La Chiara ceramica verdingen sich der genau zwischen 13er und 17er ange-siedelte C158 und die kleinere Keramik-kalotte C25 mit kleiner Front, beide von Thiel und Partner aus Pulheim. ber diese Chassis braucht man keine Worte mehr zu verlieren, denn sie fi nden sich seit vielen Jahren in der versammelten Eli-te der Lautsprecherwelt wieder. Gerade in diesem Lautsprecher

    Keine 20 Zentimeter misst die La Chi-ara ceramica in Breite und Tiefe, hoch ist sie exakt einen Meter. Eine schlanke Erscheinung in wunderschn dezentem, eine angenehme Ruhe ausstrahlendem Schiefer. 4.900 Euro ruft Herr Vroemen fr das Prchen in der Ceramica-Version auf, egal ob mit Gehuse aus Schiefer, Marmor oder Granit. Die Bearbeitung aller dieser Materialien beherrscht sein Unternehmen perfekt, denn sowohl die ffnungen fr die Treiber als auch die Klebekanten sind perfekt gearbeitet beziehungsweise prak-tisch unsichtbar. Wem die Schiefervarian-te aufgrund der in ihrem typischem Wei daherkommenden, vergitterten Keramik-membranen noch zu dick auftrgt, be-kommt aufpreisfrei auch dunkel grafi erte Membranen gerade in Kombination mit Schiefer eine wunderschne Ausfhrung.Garantie auf seine Steingehuse gibt Herr Vroemen lebenslang, wobei man laut ak-tueller Rechtsprechung in Deutschland damit nicht werben darf, weil die Aussage laut den Paragraphenreitern nicht eindeu-tig genug sei. Sie knnen aber nichtsdes-totrotz davon ausgehen, dass Ihnen das Steingehuse kaum innerhalb von drei Wochen unterm Tonabnehmer wegbrseln wird. Auf die verbauten Treiber gibt es eine fnfjhrige Garantie, zerstrte Membra-

    Die Reflexffnung verschwindet unauf-

    fllig als Schlitz nach oben ins Gehuse

    Lautsprecher 29

    Nr_1-2014

    Anlage

    Plattenspieler: Acoustic Solid Machine mit SME

    M2-12 und Clearaudio Gold nger

    Phonovorverstrker: Malvalve preamp three phono

    Vorverstrker: Accuphase C-2810

    Endverstrker: Accuphase A-65

    Zubehr: Netzleiste: PS-Audio Stromkabel: Silent Wire NF-Kabel: Van den Hul Phonokabel: Furutech Lautsprecherkabel: Intertechnik Racks: Copulare Plattenwaschmaschine: Clearaudio Powerconditioner: Accuphase PS-1210

  • 30 Test: Lautsprecher Vroemen La Chiara ceramica

    Nr_1-2014

    MusikScottish Chamber Orchestra

    Mozart Symphonies 29, 3, 32, 35 & 36

    Yuri Honing TrioStar Tracks

    Hugh MasekelaHope

    Stoppok plus WorthyGrundvergngen

    Scot

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    sind sie allerdings so gut wie selten auf-gehoben, stellt das unerschtterliche Schiefergehuse dieser Standbox doch die ideale Arbeitsbedingung fr die hochpr-zisen Keramiktreiber dar. Dabei ist jedoch auch Vorsicht geboten: Optimiert man das System zu weit, klingen die Chassis ausgerechnet wegen der Abwesenheit von Wiedergabefehlern schnell so neutral, dass der Spa am Musikhren verloren geht. Herr Vroemen wei jedoch um dieses Problem und konzentrierte sich bei der Abstimmung der La Chiara ceramica ausdrcklich auf die Mu-

    sikalitt des Schallwandlers. Flache Fil-ter (sechs Dezibel pro Oktave fr beide Zweige) mit besten Bauteilen sorgen fr die Aufteilung des Frequenzspektrums, ei-nige wenige Bauteile greifen zustzlich be-hutsam korrigierend ein. Der Hochtner bleibt unverpolt und sorgt mit korrekter Phasenlage fr exzellente Rumlichkeit. Die Voraussetzungen sind also ideal. Und doch ist das mit der Theorie so eine Sache. Sie liest sich immer toll, wird von der Pra-xis aber oft frech ignoriert. Ob zwei prak-tisch ideale Lautsprechermembranen in einem praktisch idealen Gehuse auch ei-nen praktisch idealen Klang abliefern, wird erst der Hrtest zeigen. Nach dem Warmwerden an der uerst musikalisch aufspielenden Accuphase-Kombi mssen sich die ceramicas also vor meinen Ohren beweisen. Und ich mchte kein Gewese darum machen ich bleibe verblfft zurck. Verblfft ob der unglaub-lichen Przision und Feinsinnigkeit dieses Zweiweglers, der die Klnge so zielsicher im Hrraum platziert, dass die schlanken Schiefersulen als Schallquellen schnell aus meinem Bewusstsein verschwinden. Natrlich bin ich wieder mit meinen fran-

    Die empfindlichen Keramikmembranen hausen zu ihrem eigenen Schutz hinter stabilen Metallgittern

    Option ohne Aufpreis: mit grafitbeschichteten

    Membranen wird die La Chiara ceramica mit

    Schiefergehuse noch dezenter

    Die La Chiara ceramica liefert einen minimal bass- und hhenbetonten Frequenzgang bei mittlerem Wirkungsgrad. Das Rundstrahl-verhalten ist exzellent, die leichte Senke im Prsenzbereich verschwindet auerhalb der Hauptachse. Die Impedanz ist mit 8 Ohm ab-solut verstrkerunkritisch. Die Klirrwerte blei-ben auch bei gehobenen Pegeln insbesondere im Mittelton sehr gering und liegen bei 95 dB grtenteils unterhalb von 0,5 %. Wie zu erwarten sorgen das hochfeste Steingehuse und die przisen Treiber fr ein perfekt reso-nanzfreies Ausschwingen.

  • Lautsprecher 31

    Nr_1-2014

    Die Klebekanten der Steinplatten sind in der Praxis weder sichtbar, noch kann man sie an den gefrsten Kanten erfhlen

    zsichen Elektropop-Freunden von Air angerckt, um die Vroemen blozustellen, ihr irgendwelche Fehler nachzuweisen. Das Einzige, was passiert, ist, dass ich den Fehler gemacht habe, genau jenes zu versu-chen. Rechts die Gitarre, mittig das Schlag-zeug, beides wie festgenagelt im Raum. Whrenddessen legt sich der Stimmentep-pich so schwerelos darber, als se man in einem gigantischen Kopfhrer. Es ist die vllig unspektakulre und dabei per-fekt przise Trennung dieser Ereignisse, die mich sprachlos macht. Diese absolute Ruhe, dieser pechschwarze Hintergrund ist mit Holz, egal in welcher Dicke und Darreichungsform, einfach nicht zu er-zeugen. Offensichtlich geht die Rechnung in Sachen Stein plus Keramik voll auf. Nie hrte ich von den Thielschen Keramik-membranen eine derart deutlich heraus-gearbeitete Mikrodynamik, welche nicht nur alles(!) auf einem Tontrger hrbar macht, sondern dieses auch perfekt in die dazugehrigen Lautstrke- und Positions-schubladen sortiert. Das zieht sich vom przisen und vor allem in tiefsten Lagen staubtrockenen Bass bis zur herausra-genden Hochtonprzision. Dabei ist der La Chiara ceramica Bassmulm genauso fremd wie bereifrige Aufdringlichkeit im Kurz-wellenbereich. Selbst eine wandnahe Auf-stellung nimmt der Tiefton nicht bel, was den Schallwandler auch fr beengte Hrsi-tuationen fi t macht.Bei aller dargebotenen Przision geht der Box die bereits erwhnte, ingenieursm-ige Sperrigkeit des eigenklangfreien Aus-gangsmaterials vllig ab. Die Vroemen lebt, atmet, swingt und singt, lsst Instrumenten wie Knstlern mehr als genug Raum zur Entfaltung. Ebenso fehlt ihr jegliche Form der Aggressivitt. Gerade die betagteren Aufnahmen klingen auf hochaufl senden Lautsprechern meist ungeniebar. Trotz der unerschpfl ichen Vielzahl an Detail-informationen schafft die Vroemen das Kunststck, offensiv Abgemischtes oder schlicht Altes anhrbar zu machen.Wenn Sie nun Angst um die Qualitt Ihrer vorgeschalteten Komponenten bekommen haben, kann ich Sie zum Teil beruhigen: Die Vroemen stellt zumindest elektrisch keine besonderen Ansprche an die vor-

    geschaltete Elektronik. Klanglich diffe-renziert sie deutlich, wenn auch nicht so gnadenlos, dass Sie dem ortsansssigen HiFi-Hndler panikartig den nchst-besten High-End-Amp aus dem Regal rei-en mssen. Sagen wirs mal so: Ihr Ver-strker muss bei der ceramica schon seine Hosen runterlassen, aber blostellen und auslachen wird sie ihn niemals.Mein einziger Wunsch? Mehr davon! Mehr Membranfl che fr mehr Pegel fr mehr Spa. Nicht dass die ceramica in Sachen erreichbare Lautstrke ein Kind von Trau-rigkeit wre, aber die Verzerrungsarmut und der schlicht exzellente Klang verleiten mich permanent zur Massage des Plus-Knopfes auf dem Accuphase-Geber. Erst als die Angst um die Tieftonmembran mich wieder in die reale Welt zurckholt, hre ich auf, der Vroemen die Sporen zu geben. Milde stimmt mich zudem das Wis-sen, dass mein Wunsch ein erfllbarer ist: Die La Chiara ist Bernd Vroemens kleinste Standbox mit Keramiktreibern, nach oben ist noch drei Modelle Luft.

    Christian Gather

    Vroemen La Chiara ceramica Preis 4.900 Euro pro Paar Vertrieb Vroemen, Aachen Telefon 0241 1804161 Internet www.vroemen.de B x H x T 195 x 1000 x 195 mm Gewicht 40 kg Garantie 5 Jahre (Chassis) lebenslang (Gehuse) Chassis 1 x 158-mm-Tiefmitteltner 1 x 25-mm-Hochtner

    FazitBernd Vroemens La Chiara ceramica ist ein im positivsten aller Sinne unaufflliger, aus dem Hintergrund agierender Lautsprecher, der eine fr einen Zweiwegler ultimative Feindynamik und Au sung ber den gesamten Frequenz-

    bereich liefert. Dabei bleibt sie so locker wie musika-lisch und bezaubert Genie-er und Technikfreaks zu gleichen Teilen.

  • 32 Test: Elac FS 197

    Nr_1-2014

    Seit Jahren macht der Kieler Lautsprecher-Hersteller mit seinen exzellenten JET-Bnd-chen-Hochtnern auf sich auf-merksam.

    Ausstattung Auch in der FS 197 wird der le-gendre JET-Hochtner einge-setzt, der neben seiner luftigen, seidigen und feinen Wiedergabe den Frequenzbereich des Laut-sprechers deutlich nach oben er-weitert. Die weitere Bestckung der rund 97 Zentimeter hohen und 21 Zentimeter schlan-ken Standbox besteht aus zwei Tiefmitteltnern mit 110-mm-Membranen aus einem Alumini-um-Sandwich-Verbundmaterial. Diese Membranen zeichnen sich durch hohe Steifi gkeit, geringes Gewicht und hohe Resonanzar-mut aus. Fr Begeisterung sorgt die hochwertige Lackierung der FS 197, die wahlweise in Wei oder Schwarz erhltlich ist. Eine massive Bodenplatte samt ver-

    chromten Fchen hebt den Lautsprecher vom Boden ab und dient auerdem als Auslass

    fr die Bass refl exffnung der FS 197. Ausgeliefert werden die Elac mit jeweils einem Bespanngitter aus Stoff und einem Abdeckrahmen aus Metall, perfekt fr die individuelle Wohnraumintegration.

    Klang Schon nach den ersten Takten von Chris Jones Roadhouse and Automobiles war klar, wo die Strken der Elac FS 197 liegen. Sie beherrscht das komplette Frequenz-spektrum von ultratiefen, packenden Tief-bssen bis hin zu seidig perlenden Ober-

    Mit dem JET-Hochtner verfgt Elac ber eine sichere Bank in Sachen Hochtonwiedergabe es geht bei neuen Boxen nur darum, welche Tieftonuntersttzung man dem Detail-Knstler zur Seite stellt

    Elac FS 197 Preis um 1.760 Euro pro Paar Vertrieb Elac, Kiel Telefon 0431 647740 Internet www.elac.de Garantie 10 Jahre

    Ausfhrungen Schwarz, Wei B x H x T 210 x 975 x 290 cm Gewicht 15 kg Bauart Bassre ex Impedanz 4 Ohm Anschluss Bi-Wiring Tieftner 2 x 110 mm Hochtner JET

    FazitSo schn kann Musikhren sein: Elacs neue FS 197 erfreut Auge und Ohr gleichermaen. Ihre tolle Verarbeitung, schlanke Form und das an-sprechende Design sind zeitlos elegant. Dazu

    verwhnt die FS 197 mit einer packenden, neutralen und uerst vielschich-tigen Wiedergabe, die durch den JET-Hochtner in ungeahnte Klangdimen-sionen vorstt.

    scm

    AAgssdswdukTMuDdGmdFo

    Schon fast legendr: der JET-Bndchen-hochtner sorgt fr bril-lante Hhen

    0 15 30

    Messtechnik-KommentarErstklassiger, linearer Fre-quenzgang und saubere Tief-bassabstimmung bis 50 Hz

    Nordische Kombination

    tnen. Dabei spielt sich der feinzeichnende JET-Hochtner nie in den Vordergrund, sondern verleiht jeder Musik einen leich-ten Glanz und vermittelt eine fantastische Rumlichkeit. Auch die fr Stimmen wich-tigen Mitten liefert die FS 197 in absolut neutralen, vielschichtigen Klangfarben. Durch ihre detailreiche Wiedergabe ertnt Musik fast dreidimensional und griffi g im Raum.

    Labor Fantastisch: Schon ab 50 Hertz liefert die Elac FS 197 einen vorbildlich linearen Fre-quenzgang und glnzt zudem durch nahe-zu perfektes Impulsverhalten

    Michael Voigt

  • IHRE FRAU STEHT AUF DESIGN?

    - MACHEN SIE ES SICH WOANDERS GEMUTLICH!

    KEEPERS OF THE SOUND

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  • 34 Erlebnisbericht: Cessaro Beta 2 plus Fronthorn

    Nr_1-2014

    Gewiss. Einfacher ist es fr uns, wenn wir mit einem Hersteller oder Vertrieb telefonieren, uns aus dem Lieferprogramm ein beiderseits genehmes Modell heraussu-chen und einfach zum Test ordern. Dann gibts ein paar Tage spter zwei mehr oder weniger groe Kisten, deren Inhalt nachei-nander ins Fotostudio, in den Mess- und letztlich in den Hrraum wandert. Manch-mal allerdings geht das nicht. Dann schei-tert das Unterfangen ob des schieren Auf-wandes einfach an der Logistik oder daran, dass der Lautsprecher ums Verrecken nicht durch die Tr zum Hrraum passt. Ande-re Lautsprecher wiederum sind so speziell, dass sie gar nicht so richtig in Serie produ-ziert werden und eigentlich immer eigens fr eine spezielle Situation beim Kunden

    sonderangefertigt werden. In vielen Fllen handelt es sich dabei um Systeme, die auch mit Problem eins zu kmpfen htten.Das hier, das ist so eins. Eigentlich gibts das gar nicht so richtig ab Katalog. Deshalb auch die etwas unhandliche Bezeichnung Cessaro Beta 2 mit Front-Basshorn.Vor einem Jahr besuchten wir Cessaro-Boss Ralph Krebs zu Hause und lausch-ten dem gewaltigen bei ihm installierten Fnfwege-Hornsystem zweifellos ein bleibendes Erlebnis. Eine Nummer kleiner spielts nunmehr bei besagtem Plattenspie-lerhersteller, bei dem es sich natrlich um Tom Woschnick handelt, den Chef von TW-Acustic, mit seinen Raven-Platten-spielern und -Tonarmen mittlerweile eine weltweit etablierte Gre. Tom Woschnick

  • Erlebnisbericht 35

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    Bestimmte Einladungen sollte man auf gar keinen Fall ablehnen. Zum Beispiel die eines mittlerweile ziemlich bekannten Plattenspielerherstellers aus Herne, wenn er zur Hrprobe mit der nchsten Evolutionsstufe seines Lautsprechersystems ldt

    Trichter-Show

    Auch ein so groes Lautsprecher-system ist berzeugend auf 30 Quadratmetern Flche unterzubringen

    ist schon seit etlichen Jahren bekennender Fan der Hornsysteme aus dem hessischen Nidda, beherbergte schon verschiedene Inkarnationen dieser Lautsprecher und hat jetzt das System, das er fr seine per-snliche endgltige Lsung hlt. Natrlich glaube ich ihm das keine Sekunde lang, der Mann ist berzeugter HiFi-Fan, und da ist ein Optimum immer eine ziemlich temporre Angelegenheit. Allerdings: Das hier noch zu toppen, das wird keine ganz leichte Aufgabe.Grundvoraussetzung fr die Installation eines so groen ausladenden Lautspre-chersystems sind entsprechende rumliche Verhltnisse. Und die hat TW eigentlich nur sehr bedingt.

  • 36 Erlebnisbericht: Cessaro Beta 2 plus Fronthorn

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    Eine Vierwege-Hornlsung auf einer Grundfl che von 30 Quadratmetern unter-zubringen, dazu gehrt Mut. Und ein paar bauliche Vernderungen am Dachgeschoss. So gibts ber dem eigentlichen Hrraum nunmehr noch ein groes Volumen in Form des offenen Dachstuhls, und ohne das wrde die Angelegenheit nicht funk-tionieren. Lautsprechersysteme in dieser Grenordnung regen den umgebenden Raum weit intensiver an als ganz norma-le Boxen, und die Interaktion zwischen Lautsprecher und Umgebung wird zum klanglich entscheidenden Faktor. Deshalb bestellt man ein Cessaro-Hornsystem eher nicht einfach aus dem Katalog, sondern eruiert im Vorfeld mit Ralph Krebs die fr eine gegebene Situation sinnvollen Mg-lichkeiten. Selbstverstndlich verfgt der Mann auch ber die Mglichkeiten, raum-akustische Probleme konstruktiv zu lsen.

    Tom Woschnicks Hrraum ist in moder-nen Wei- und Grautnen gehalten. Die Farbgebung fr die groen Trichter war ein lange diskutiertes Thema, das ausge-whlte Dunkelrot war die absolut richtige Wahl: Die Lautsprecher passen ausgezeich-net in das Zimmer, ohne den Raum optisch zu erschlagen. Und das will etwas heien, der Trichter des Tiefmitteltonhorns durch-misst immerhin 110 Zentimeter. Es arbei-tet ab 140 Hertz aufwrts, fr die Abteilung darunter sind zwei liegende Basshrer zu-stndig, in denen jeweils zwei 16-Zoll-Treiber vom japanischen Profi ausstatter TAD ihren Dienst versehen. Obschon nicht klein, wurden die Basshrner hier ausge-zeichnet in den Raum integriert und fallen verhltnismig wenig auf natrlich liegt das auch an der neutralen weien Farbge-bung. Jedes der Hrner ist aus mehreren Segmenten aufgebaut, anders wren die Einzelteile nicht ber die Wendeltreppe ins Dachgeschoss zu manvrieren gewesen. Natrlich gehren auch solche konstruk-tiven Besonderheiten zum Service von Ralph Krebs. Die Tieftonabteilung wird aktiv von gleich vier Verstrkern befeuert, wobei viermal 500 Watt Leistung fr ein System mit rund 110 Dezibel Wirkungsgrad, vorsichtig for-

    muliert, etwas reichlich erscheinen. Die Verstrker sind in konventioneller Halb-leitertechnik ausgefhrt und wurden bei Cessaro eigens fr diesen Anwendungsfall entwickelt. Bei Tom Woschnick sind sie in eine Art Schrank eingebaut, der neben den Lautsprechern an der Wand steht.Werfen wir einen Blick in das Tiefmittel-tonhorn. Darin arbeitet ein sehr spezieller elf Zoll durchmessender Lautsprecher mit sehr geringer Membranmasse und kleinem Antrieb, der prdestiniert fr diesen Job ist. Bei den beiden kleineren Hrnern sind hinten Druckkammertreiber angefl anscht, ebenfalls sndteure Exemplare von TAD, Den Mittelhochtonpart bernimmt ein Zweizller, ganz oben ist ein Einzller zustndig. Die vier Hrner sind in ein uerst stabiles Gestell eingespannt. Um-fangreiche Kipp- und Verschiebemecha-nismen, Letztere mit Feingewindeantrieb, erlauben eine hochprzise Ausrichtung der Trichter. Jene brigens sind alle die ersten Inkarnationen einer neuen Konstruktions-philosophie bei Cessaro: Setzte man bei den Hrnern bislang auf Drehteile aus zu dicken Blcken verleimten Multiplexplat-ten, werden nunmehr zweischalige Kunst-stoffhrner eingesetzt. Der Aufwand dafr ist extrem: Fr jede Horngre gibts eine Innen- und eine Auenform aus massivem Aluminium, auf die die beiden Halbscha-len laminiert werden. Bei Teile werden dann miteinander verklebt, der Zwischen-raum mit einem hochdmpfenden Poly-mer vergossen. Das Ergebnis sind extrem schwere und akustisch vollkommen tote Trichter, die zudem keinerlei Verzugspro-bleme mehr kennen. Fr die Formen des Tiefmitteltonhorns mssen also zwei rund kubikmetergroe Blcke Aluminium auf

    Cessaro Beta 2 plus Front-Basshorn

    Preis rund 200.000 Euro pro Paar Vertrieb Cessaro, Nidda Telefon 06043 9887070 Internet www.cessaro.deFazitEin solches System ist ein das Bewusstsein erweiterndes Erlebnis. Nicht der Krach, den man damit zweifellos machen kann, sondern

    die Natrlichkeit, die Fein-zeichnung und das Hnd-chen fr die kleinen Dinge in der Musik erfordern of-fensichtlich so groe Laut-sprecher.

    Die Trichter wurden in einem dezenten Dunkelrot lackiert das passt hier ausgezeichnet

    Einer der vier Bassverstrker. Die Elektronik leistet 500 Watt und wurde bei Cessaro entwickelt

  • Erlebnisbericht 37

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    chenden Antritt aus dem rmel schttelt, verwundert nicht. Der interessantere Part steckt im Differenzierungsvermgen einer solchen Anordnung. Sie serviert subtilste Verstelungen, kleinste Nuancen nein, nicht mit dem Vergrerungsglas, sondern mit atemberaubender Natrlichkeit. Ich bin geneigt zu sagen: Man kennt die Quali-tten einer Aufnahme nicht, wenn man sie nicht ber so ein Kaliber gehrt hat. Wir haben uns durch alle mglichen musika-lischen Genres gehrt; auffllige Vorlieben haben diese Lautsprecher nicht. Sie repro-duzieren groorchestrale Klassik genauso eindringlich wie eine einzelne, zarte Ge-sangsstimme.Tom, Pech fr dich: Ich komme wieder, mit einer Menge Platten im Gepck.

    Holger Barske

    einer entsprechenden Drehmaschine be-arbeitet worden sein vielleicht vermittelt das den Hauch einer Idee davon, warum so ein System rund 200.000 Euro kostet.Und wie steuert man so etwas an? Vor-zugsweise mit Rhren. Gerne mit Trio-den im Single-Ended-Betrieb. Krebs und Woschnick sind Fans der Elektronik des britischen Herstellers Tron, dessen Verstr-ker die Befeuerung des Systems zum gr-ten Teil bernahmen. Angesichts so eines Lautsprecherkalibers sind die rund fnf Watt einer 300B schon fast berbordend, Woschnick hats gemessen: Deutlich mehr als ein halbes Watt setzt er in den Lautspre-chern praktisch nicht um, mehr Pegel ist schlicht nicht auszuhalten.Wie es klingt? Zunchst erst einmal ber-haupt nicht so riesig, wie die optische Anmutung des Geschtzes vermuten liee. Dank der peniblen Ausrichtung der Hrner wirkt das Klangbild kompakt, ge-schlossen und berhaupt nicht zerrissen. Die einzelnen Trichter zu lokalisieren ist praktisch unmglich, auch die Integration der Basshrner geriet bravours.Dieses System berzeugt nachhaltig davon, dass Realismus in der Musikreproduktion eine Menge mit Dynamik zu tun hat, und zwar im Kleinen wie im Groen. Letzteres ist dabei zweifellos der einfacher zu bedie-nende Aspekt dass ein solches System so ziemlich alles musikalisch Denkbare in Originallautstrke mit dem entspre-

    Grenvergleich: Tom Woschnick und das Tiefmitteltonhorn seines neuen Lautsprechers

    Aus dem Stabilbaukasten: Mit diesen Edelstahlarmaturen lsst sich das Mittelhochtonhorn genau definiert kippen

  • 38 Test: Lautsprecher Teufel De nion 5

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    Defi nion 5 heit das neue HiFi-Flagg-schiff von Teufel zu Recht, denn die Berliner haben mit dem neuen, selbst entwickelten und patentierten Koaxial-Mittelhochtner die Musikwiedergabe neu defi niert. Die Vorteile eines Koaxial-Laut-sprecherchassis liegen auf der Hand: Lauf-zeitunterschiede zwischen Hoch- und Mit-telton lassen sich minimieren; abgesehen vom Tiefbass stellen solche Schallwandler praktisch eine optimale Punktschallquelle dar.

    Koaxial-ChassisTeufels Entwickler perfektionierten diese Technologie, indem sie fr den Frequenz-bereich zwischen 350 Hz und 3,5 kHz eine extrem stabile Flachmembran mit Hexacone-Versteifungen einsetzen, die fr lineare Bewegung mit zwei Sicken im Korb befestigt wurde (eine vorne und eine weitere Sicke hinter der Membran). Inmit-ten dieser Konstruktion sitzt der 25-mm-Gewebe-Kalottenhochtner, so dass im Frequenzbereich von 350 Hz bis weit ber die Hrgrenze praktisch eine ideale Punkt-schallquelle arbeitet. Perfekte Vorausset-zungen fr ideale Ortbartkeit von Stim-men und Instrumenten, verfrbungsfreie Klangfarben und przise Feindynamik.

    Lautsprecher Teufel setzt schon seit Jahrzehnten immer wieder Akzente und neue Impulse im Lautsprecherbau. Diesmal haben die Berliner neue Wege beschritten und setzen bei der De nion 5 auf eine komplett neu entwickelte Chassis-Technologie.

    Neu de niert Teufels pa-tentiertes Koax-Chassis mit Hexacone-Flachmembran und doppelter Aufhngung sorgt fr ein einzigartiges Klangerlebnis

  • Lautsprecher 39

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    Labor und PraxisUnsere Labormessung bescheinigt der Defi nion 5 kaum messbare Verzerrungen oberhalb von 500 Hertz, ein praktisch perfektes Rundstrahlverhalten und einen sehr ausgewogenen Frequenzgang. Im Tiefbass liefert die Defi nion 5 ab rund 55 Hz vollen Pegel mit leichter Betonung um 70 Hz, nicht schlecht fr einen schlanken Lautsprecher in geschlossener Bauweise. Im Hrtest zeigt die Defi nion die Vorz-ge ihres Koaxial-Treibers, denn Stimmen und Instrumente werden wunderbar auf-gefchert, hchst przise und packend wie-dergegeben. Auch Schlagzeugaufnahmen wie Heads up von Dave Weckl ertnen extrem impulsiv und livehaftig, Snare-schlge explodieren mit ungebremster Dynamik und Rolls auf den Toms lassen sich przise orten, so als stnde das Drum-set im Hrraum. Bass und Bassdrum wer-den druckvoll und przise reproduziert, trotz leichter berbetonung im Tiefton bleibt die Gesamtperformance der Defi ni-on 5 uerst musikalisch und angenehm.

    Michael Voigt

    De nion 5Neben der faszinierenden Technologie des Koaxial-Chassis begeistert Teufels Neu-zugang mit einem zeitlosen, eleganten Design. Das hervorragend lackierte Ge-huse in seidenmatter Schleifl ack-Optik ist aufwendig versteift und reduziert dank leicht trapezfrmigem Grundriss stehende Wellen und Resonanzen im Gehusein-neren auf ein Minimum. Eine Fllung mit Dmmmaterial aus echter Schurwolle erwies sich zudem als klanglich optimal und vergrert das virtuelle akustische Volumen der rund 1 Meter hohen Stand-box um ca. 10 % Wirkungsgrad und un-tere Grenzfrequenz profi tieren von diesem kleinen Detail. Fr die Wiedergabe tiefer Frequenzen setzt Teufel ausnahmsweise mal nicht auf eine Bassrefl exkonstruktion, sondern auf ein geschlossenes Gehuse mit drei 130-mm-Tieftontreibern. Dies bringt Vorteile in der Impulswiedergabe, voraus-gesetzt man setzt Chassis mit passenden Parametern ein. Diese Chassis hat Teufel speziell fr die Defi nion 5 ebenfalls neu entwickelt und reizt mit diesen Treibern die physikalischen Parameter wie untere Grenzfrequenz, Belastbarkeit, Maximalhub und Verzerrungsarmut bis aufs uerste aus.

    Teufel De nion 5 Preis um 2.800 Euro Vertrieb Lautsprecher Teufel, Berlin Telefon 030 3009300 Internet www.teufel.de Garantie 12 Jahre

    B x H x T 220 x 1090 x 370 mm Gewicht 31 kg Ausfhrungen Schlei ack Wei Bauart geschlossen / 4 Ohm / Bi-Wiring Tiefttner 3 x 130-mm Sandwich-Membran Mittel-Hochtner 110-mm Flachmembran 25-mm Gewebe-Kalotte (Koax)

    FazitTeufels neue De nion 5 ist eine wunderschne Kombination von zeitloser Eleganz, bester Ver-arbeitung, modernster Chassis-Technologie und hochgradig musikalischen Klangeigen-schaften. Fr deutlich unter 3.000 Euro pro

    Paar bietet Teufel mit der De nion 5 einen langzeit-tauglichen musikalischen Lautsprecher der Referenz-klasse, der Augen und Oh-ren gleichermaen erfreut!

    Dem Koaxial-Chassis wurde ein abgeschlos-senes Gehusesegement spendiert, in dem auch die aufwendige Frequenz-weiche Platz findet

    0 15 30

    Sauberer, sehr ausgewogener Frequenz-gang und tolles Rundstrahlverhalten. Leichte Betonung um 70 Hertz.

    Das Impulsverhalten der Definion 5 ist mustergltig: kein Nachschwingen oder Resonanzen oberhalb 50 Hz erkennbar

    Fr optimales Abstrahlverhalten ist die Frontplatte um die Chassis he-rum asymmetrisch angeschrgt

  • Unsere Leser Sekunde ber

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  • 42 Exklusivtest: Capriccio Continuo Admonitor Premiere + Submonitor III

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  • Standlautsprecher 43

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    kombiniert mit den eleganten Spike-F-en, sorgt fr einen sichern und bewe-gungsfreien Stand fr Parkettbden oder hnliche Stachel- und boxenfeindliche Un-tergrnde gibt es absorbierende Fe von Alto Extremo. Zwischen dem Submonitor und dem Ad-monitor ist eine spezielle Absorberkon-struktion geplant, die aber zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht vollendet war. Wir haben uns daher nach Empfehlung des deutschen Vertriebs mit jeweils zwei Gummihalbkugeln vorne und je einem SSC-Netpoint hinten beholfen, die wir fr die Fotos aber einfach weggelassen haben, damit der Winkel stimmt. Kurz zur Technik des Topteils: Im Admo-nitor arbeitet ein sogenannter F.A.S.T.-Hochtner (Folded Aero Striction Trans-ducer) wir kennen das Prinzip eher unter AMT sowie ein nur 13 cm durch-messender Tiefmitteltner. Beide Trei-ber sind Eigenkonstruktionen. Bei vielen Konstruktionen mit dieser Kombination gibt es einen hrbaren akustischen ber-gang zwischen AMT und Konustreiber, der aber bei ATD technisch extrem aufwendig konzipiert ist und mit der Schnelligkeit des F.A.S.T. mithalten kann. Dies erreicht man durch einen bis ins kleinste Detail durch-konstruierten Aufbau der extrem leichten und doch stabilen Membran aus einem Hartschaumkern und einer gehrteten Oberfl che wie das ja auch schon die legendren Podszus-Grlich-Chassis vor-exerziert haben, allerdings nicht mit einem solch perfekten Finish.

    Vor Jahresfrist haben wir die Hlfte des hier vorgestellten Lautsprechers getestet nein, nicht mono. Der Capriccio Monitor erwies sich schon ohne die ergnzende Bassuntersttzung als extrem feinsinniger und edler Kompaktlautsprecher, dem wir hier in der Standbox-Ausfhrung auf die Membranen fhlen wollen

    Fels in der Brandung

    Anlage

    Plattenspieler:Transrotor ZET1 TMD mit SME5012 und Transrotor Merlo Reference

    Verstrker:Dartzeel CHT 8550

    Auch dieses Jahr kommen wir nicht umhin, uns erst einmal den optischen Reizen der italienischen Schnheit hinzu-geben, wie etwa die hervorragend gelun-gene Klavierlackoberfl che auf den auf-wendig herausgeformten Gehusen, die Kantenrefl exionen keine Chance geben. Beim Gehuse wurden MDF-Platten in unterschiedlichen Dicken verbaut, dazu Fronten aus HDF, im Inneren verlegte langfaserige Alpaka-Wolle und eine dnne PE-Luftpolsterfolie. Joseph Szall, der Kon-strukteur der Firma ATD (Audio Transdu-cer Design), die seit drei Jahrzehnten High-End-Treiber herstellt, hat sich mit dem Capriccio-System den Traum eines kom-promisslosen High-End-Lautsprecherserfllt. Das heit, einen Kompromiss ist er doch eingegangen: Sogar die zweiteilige Standbox ist extrem kompakt geraten und da sie wie gesagt auch blendend aus-sieht, sollte sie auch vor den gestrengsten Augen einer Ehefrau bestehen, auer diese ist extrem eiferschtig auf rassige Italiene-rinnen. Spa beiseite: Dass die Konstruktionen eine durchaus ernsthafte ist, zeigt der Transport. Dass Bassabteil ist nicht mehr mal eben so zu tragen, sondern bringt ordentlich Gewicht auf die Waage. Dies,

    Zwei Technologietrger im trauten Zusammenspiel: AMT und Vollkonus-bass aus hauseigener Fertigung

    Fr krtitische Bden gibt es alternativ zur Spike-Bestckung die vorzg-lichen Fe von Alto Extremo

  • 44 Exklusivtest: Capriccio Continuo Admonitor Premiere + Submonitor III

    MusikRobert Coyne with Jaki Liebezeit

    The Obscure Department

    Clara HaskilBeethoven-Sonaten

    Deep PurpleMachine Head

    Dire StraitsCommuniqu

    Jazz at the Pawnshop

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    Geradezu langweilig nehmen sich dagegen die Tieftner des Submonitor aus okay, es sind Vollkonusmembranen mit einer eben-falls sehr stabilen Kohlefaserstruktur. Inte-ressanter ist aber hier der Weichenaufbau, der sich nicht nur auf den bergang zwi-schen Sub und Topteil beschrnkt, sondern die Aufgaben auch innerhalb der Bass-abteilung verteilt. Parallel spielen die drei Chassis nur bis etwa 50 Hertz, der oberste des Trios ergnzt den Tiefmitteltner bis etwa 100 Hertz. Das addiert sich zu einem vorzglich ausgewogenen Frequenzgang, der den Eindruck erweckt, dass die Kombi-nation von vorneherein als reine Standbox konzipiert wurde.

    Genauso ausgewogen und in sich schlssig ist ihr Auftreten im Hrtest. Klar auch jetzt macht sich zunchst der formidable Hochtner bemerkbar, der dynamisch bril-lant seine Extraklasse zeigt vom leisesten Streicheln einer Stahlgitarrensaite bis zum harten Schlag aufs Schlagzeugblech. Dabei stellt er sich nicht auf unangenehme Wei-se in den Vordergrund der Entwickler zeigt einfach mit Fug und Recht, dass er hier einen absoluten Ausnahmewandler konstruiert hat. Der nicht weniger interes-sante Tiefmitteltner ist mehr als nur das Bindeglied zwischen Sub und Hochtner: Er spielt bis zu gewaltigen Lautstrken hin absolut sauber, timbriert korrekt und schafft tatschlich das fast Unmgliche: Er hinkt dem Hochtonbereich kein bisschen hinterher.Wo wir gerade bei bergngen sind: Die sauber abgestufte bernahme zwischen dem Topteil und dem Submonitor ist ebenso przise gelungen. Auch hier muss man attestieren, dass der zustzliche Bass keine Abstriche in Sachen Temperament bedeutet im Gegenteil. Durch das kleine Gehuse und die extrem tiefe Refl exab-stimmung mssen die Tieftonspezialisten

    Solide Spikes fr den sicheren und reso-nanzfreien Stand

    Die aufwendige Terminalbestckung er-laubt den Anschluss zahlreicher Varianten aktiver und passiver Weichentechnik

    Die Tieftner sind ebenfalls Vollkonus-Chassis in diesem Fall mit einer Kohlefasermembran

    Sehr ausgewogener Frequenzgang mit einer sehr linearen Bassabstimmung. Das nach unten abstrahlende Bassreflexrohr spielt in dieser Freifeld-Messung eine tragende Rolle, weswegen der Tiefton bei Bodenaufstellung deutlich weiter hinunter reicht. Sehr weit hinaufreichender Hochtner mit einem hervorragenden Rundstrahlverhalten. Die Klirrmessung verdeutlicht die Gte des Lautsprechers: Bis in den Bass hinein bleiben K2 und K3 bei unter einem Prozent, bei 95 dB sieht es genauso aus. Das Wasserfalldiagramm zeigt keinerlei Resonanzen. Lediglich der Impe-danzverlauf wird im bergangsbereich zwischen Sub und Top etwas nie-derohmig, so dass ein laststabiler Verstrker hier die bessere Wahl ist.

  • gar keinen besonders groen Hub machen und klingen dadurch extrem sauber. Auerdem kann die gesamte Kom-bination recht nah an die Rckwand gestellt werden eine noch grere Tiefbassausbeute bei unverminderter Sau-berkeit ist der Lohn. Einen so leichtfigen Bass hat man abseits komplett per DSP entzerrter Systeme selten einmal gehrt groe Klasse. Und auch weiter nach oben hinaus zeigt die zustzliche Oktave nach unten ihre Wirkung: Die ohnehin schon beeindruckende rumliche Abbildung ge-winnt noch einen Schuss Tiefe und Przision, so dass man der Capriccio Continuo neben einem Podestplatz in Sachen Kompaktlautsprecher auch einen bei den erwachsenen Boxen geben muss. Thomas Schmidt

    Capriccio Continuo Admonitor Premiere + Submonitor III

    Preis ab 16.000 Euro Vertrieb Transparent Acoustic Telefon 06173 9938 10 Internet www.transparent-acoustic.de Garantie 5 Jahre

    B x H x T 185 x 1100 x 415 mm Gewicht ca 50 kg Ausfhrungen Hochglanzschwarz

    FazitMit drei technisch brillianten Chassis und eini-gen ausgefuchsten Lsungen hat Joseph Szall

    einen weiteren Lautspre-cher der absoluten Spit-zenklasse auf die Spikes gestellt.

    .. es gibt wohl kaum ein Superlativ mit dem die Laut-sprecher der neuen ARCONA-Serie noch nicht von derFachpresse ausgezeichnet wurden. Zu Recht, wie wirmeinen. berzeugen Sie sich selbst. Jetzt Hrtest ver-einbaren. Telefon 0 71 59/92 01 61

    Elegant, dynamisch, kraft-voll, feinzeichnend, rum-lich, losgelst im Raumstehend, impulsgetreu...

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    ARCONA-SERIE

    Wandelbar: Das Volumen fr die drei Tieftner zieht der Submonitor aus einem sich nach unten erweiternden Gehuse

  • 46 Exklusivtest: Duevel Enterprise

    Nr_1-2014

  • Exklusivtest 47

    Nr_1-2014

    Wir knnen bei genauerer berlegung nicht davon ausgehen, dass alle Menschen Musikhren als hochkonzentrierte Ttigkeit ausben, sondern eben auch mal einfach Musik um sich herum haben mchten, wenn sie etwas anderes tun. Dann muss man eben Abstriche bei der Qualitt machen nein, muss man nicht

    Neue Welten

    Anlage

    Plattenspieler:Transrotor ZET 1 mit SME5012 und Transrotor Merlo Reference

    Verstrker:darTzeel CHT 8550

    Nicht mit Lautsprechern der Marke Duevel, die durch alle Lautsprecherklassen hindurch als Rundumstrahler konzipiert sind. Nachdem wir letztes Jahr die kleinen und sehr gnstigen Planets getestet haben , eine schlanke Sule, die man ohne Bedenken an jede Stelle in jedem Raum stellen kann haben wir unsere Ansprche dieses Jahr ein bisschen gesteigert. Das nchstgrere Modell ist es geworden, eine etwas dickere Sule immer noch in jeden Raum integrierbar die auf den Namen Enterprise hrt. Jetzt muss ich zu meiner Schande ge-stehen, dass ich lange nicht darauf gekommen bin, warum die Box so heit, bis ich mir noch einmal ein Bild des Diffusors angesehen habe klar, der sieht aus wie die legendre NCC-1701, die seit Jahrzehnten unterwegs ist, neue Welten zu er-forschen, neues Leben und so weiter. Unsere Sache ist es, neue Formen der Musikwiedergabe zu erkunden naja, sagen wir zumindest auergewhnliche Formen.

  • 48 Exklusivtest: Duevel Enterprise

    Nr_1-2014

    MusikJohnny Cash

    American Recordings

    Grateful DeadLive Dead

    BeethovenKlaviersonaten, Alfred Brendel

    TschaikowskySymphonie Nr. 6, Solti

    John

    ny C

    ash

    A

    mer

    ican

    Rec

    ordi

    ngs

    strahlenden Kollegen echte Konkurrenz machen tonal und von der Abbildungs-genauigkeit her war das schon richtig gut. Der einzige Unterschied: Whrend bei den konventionellen Boxen das Klangbild so-fort zusammenbricht, wenn man den Kopf aus dem Sweet Spot herausbewegt, blieb hier alles stabil nur die Recht-Links-Ba-lance leidet ein bisschen. Wie auch die Planets besitzt die Enterprise ein krftiges und dynamisches Bassfunda-ment, das fr einen ordentlichen Antritt weit ber die Grenzen einer friedlichen Nachbarschaft hinaus reicht. Und so hat auch das eine oder andere hrtere Material whrend des Hrtests seinen Weg auf den Plattenteller gefunden, mithin also Musik, die nicht eben oft durch audiophile Subti-litt glnzt, Nun, der Enterprise ist es egal - unten schiebt sie ordentlich und nach oben hinaus ist es wohl der einmaligen Schall-

    Duevel Enterprise Paarpreis ca. 2.000 Euro Vertrieb Duevel GbR Telefon 05475 206427 Internet www.duevel.com Garantie 2 Jahre B x H x T 300 x 830 x 200 mm + Diffusor Gewicht 15 Kg Ausfhrungen: Fast alle Kundenwnsche erfllbarFazitEinfacher geht es nicht: Die Duevel kann man berall hinstellen, anschlieen und es kommt

    wunderbare Musik dabei heraus und das Ganze kostet auch noch erstaun-lich wenig Geld. Worauf warten Sie?

    Nach so viel Science Fiction zurck zum Lautsprecher. Die Enterprise ist wie die Planets ein Zwei-Wege-System mit im Deckel einer Sule eingelassenen Chassis, die ungehindert nach oben abstrahlen wr-den, wenn nicht der ausgefuchste Diffusor, den Schall horizontal in den Hrraum um-lenken wrde. Die Chassis stammen von renommierten Zulieferern fr den Hoch-tner hat sich Duevel sogar eine Sonder-serie mit Titankalotte fertigen lassen, um gegenber dem ansonsten fast baugleichen Treiber der Planets den entscheidenden Vorsprung in Sachen Hochtonenergie zu erzielen. Im Bass geht es dafr aufgrund des gesteigerten Konusdurchmessers und des greren Volumens noch einmal ein bisschen tiefer hinunter und auch der Ge-samtpegel der Konstruktion ist gegenber dem Einsteigermodell gestiegen. Auf der Unterseite versteckt sitzt neben dem Refl exkanal das Terminal, an das man sowohl Kabelschuhe als auch Bana-nenstecker anschlieen kann. Den fr die Abstrahlung des Refl exanteils ntigen Ab-stand zum Boden schaffen Metallfe mit Plastikkappe und Filzgleitern.

    Die Aufstellung der Enterprise ist wegen des rundumstrahlenden Prinzips weitest-gehend unproblematisch. Duevel emp-fi ehlt eine Aufstellung mit der Breitsei-te nach vorne und den Hochtnern nach auen positioniert. Hier kann man si-cher auch noch experimentieren. Mit den Hochtnern nach innen verlieren die Pla-nets