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projekt Informationen - Ideen - Initiativen Juni 2009 Inhalt: SUDAN: Babies Hunger nach Leben S. 1-2 UGANDA: Die Buschkinder S. 3 PAPUA NEUGUINEA: Das Netz, das Leben rettet S. 4 SENEGAL: Traumberuf „Müllerin“ S. 5 ÖSTERREICH: Auf dem Rad von Wien nach Jerusalem S. 6 / 8 Medien & Materialien S. 7 Sudan: Babies Hunger nach Leben das neue Missio-Kinderjahrbuch 2009/10 zum Beispielland Senegal, erhältlich ab September 09 Kinderaktion und Aktionstipps XULLY BET Öffnet die Augen Das Kind ohne Schuhe Poster, Rätsel, Spiele u.v.m. „Alles Schaf” DAS TABASKIFEST JAHRBUCH 2009/10 Aus dem seit 50 Jahren von Krieg, Vertreibung und Not geplagten Land erreichte Missio in den vergangenen Tagen ein Hilferuf des örtlichen Part- ners Diakon Kamal: acht von 16 Aus- speisungszentren für vom Hunger bedrohte Kleinkinder müssen ge- schlossen werden, über fünftausend Babys haben keine gesicherte Ernäh- rung mehr! Grund: viele langjährige Unterstützer aus der „westlichen Welt“ ziehen derzeit ihre Finanzmittel ab, obwohl in unseren Breitengraden niemand verhungern muss. Missio sieht nicht tatenlos zu, sondern verdoppelt seine Anstrengun- gen, diese Kinder zu retten. Diakon Kamal, der als örtlicher Leiter des Missiopartners Saint Vincent de Paul das Lebenswerk von Schwester Emmanuelle, der im Vorjahr verstor- benen „Mutter der Müllmenschen“ im Sudan fortsetzt, berichtet uns: „Seit mehr als acht Jahren betreiben wir nun rund sechzehn sogenannte „Baby-Fee- ding-Centers“, wo an die zehntausend vom Hunger bedrohte Babys und Klein- kinder Nahrung bekommen. Die Not im Sudan ist so groß und ich konnte einfach nicht mehr zusehen, wie Kinder vor meinem Haus sterben, weil sie zu wenig zu essen haben. Und nun lassen uns einige wichtige Unterstützer offen- bar aufgrund der anhaltenden Wirt- schaftskrise im Stich. Wir müssen acht unserer Zentren schließen. Es trifft mich zutiefst, wenn die Eltern mit ihren Klei- nen vor verschlossenen Türen stehen und verzweifelt fragen, wann wir wie- der öffnen. Wer einmal ein Kind vor Hunger weinen gesehen hat, vergisst das nie …“ Fortsetzung auf Seite 2 Im Baby-Feeding-Center: eines der vielen Babys, das auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen ist

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projekt

I n f o r m a t i o n e n - I d e e n - I n i t i a t i v e n

Juni 2009

Inhalt:

SUDAN:Babies Hunger nach Leben S. 1-2

UGANDA:Die Buschkinder S. 3

PAPUA NEUGUINEA:Das Netz, das Leben rettet S. 4

SENEGAL:Traumberuf „Müllerin“ S. 5

ÖSTERREICH:Auf dem Rad von Wien nach Jerusalem S. 6 / 8

Medien & Materialien S. 7

Sudan:Babies Hunger nach Leben

das neue Missio-Kinderjahrbuch 2009/10 zum Beispielland Senegal,erhältlich ab September 09

Kinderaktion und Aktionstipps

ON

MIS

SIO

N 2

00

8/0

9

XULLY BETÖffnet die Augen

Das Kind ohne Schuhe

Poster, Rätsel, Spiele u.v.m. „Alles Schaf”

DAS TABASKIFEST

JAHRBUCH 2009/10

Aus dem seit 50 Jahren von Krieg, Vertreibung und Not geplagten Land erreichte Missio in den vergangenen Tagen ein Hilferuf des örtlichen Part -ners Diakon Kamal: acht von 16 Aus -speisungszentren für vom Hunger bedrohte Kleinkinder müssen ge -schlossen werden, über fünftausend Babys haben keine gesicherte Ernäh-rung mehr!

Grund: viele langjährige Unterstützer aus der „westlichen Welt“ ziehen derzeit ihre Finanzmittel ab, obwohl in unseren Breitengraden niemand verhungern muss. Missio sieht nicht tatenlos zu, son dern verdoppelt seine Anstrengun-gen, diese Kinder zu retten.Diakon Kamal, der als örtlicher Leiter des Missiopartners Saint Vincent de Paul das Lebenswerk von Schwester Emmanuelle, der im Vorjahr verstor-benen „Mutter der Müllmenschen“ im Sudan fortsetzt, berichtet uns: „Seit mehr als acht Jahren betreiben wir nun rund sechzehn sogenannte „Baby-Fee-ding-Centers“, wo an die zehntausend vom Hunger bedrohte Babys und Klein-kinder Nahrung bekommen. Die Not im Sudan ist so groß und ich konnte einfach nicht mehr zusehen, wie Kinder vor meinem Haus sterben, weil sie zu wenig zu essen haben. Und nun lassen uns einige wichtige Unterstützer offen-bar aufgrund der anhaltenden Wirt-schaftskrise im Stich. Wir müssen acht unserer Zentren schließen. Es trifft mich zutiefst, wenn die Eltern mit ihren Klei-nen vor verschlossenen Türen stehen und verzweifelt fragen, wann wir wie-der öffnen. Wer einmal ein Kind vor Hunger weinen gesehen hat, vergisst das nie …“

Fortsetzung auf Seite 2

    Im Baby-Feeding-Center: eines der vielen Babys, das auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen ist

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   Flüchtlingsmutter mit Kind – in der kargen Wüstengegend angewiesen auf unsere Hilfe

Fortsetzung von S. 1

Die Eltern der Kleinen sind Flüchtlinge, die nur das nackte Leben aus den Kriegsgebieten im Süden und Westen des Landes retten konnten. In den Flüchtlingscamps, errichtet in staubigen Wüstengegenden, wo die Sonne erbarmungslos herunterbrennt, gibt es keine Chance, Ackerbau zu betreiben oder ein geregeltes Einkommen zu erwirtschaften. Die Herausforderung heißt, den nächsten Tag zu überstehen. Hütten aus Lehmziegeln und Sperrmüll sind das Zuhause.

Die Menschen sind Opfer der seit fastfünfzig Jahren tobenden bewaffneten Konflikte zwischen den verschiedenen Regierungen in der Hauptstadt Khar -toum und dem Süden. 2004 brach ein weiterer Konflikt im Westen des Landes mit voller Härte aus: in Darfur starben fast 300.000 Menschen an den Folgen. Der Sudanese Diakon Kamal, einst wohl bestallter Ölmanager eines internationalen Konzerns, steht nunmehr seit vielen Jahren seinen leid-geprüften Landsleuten mit umfassenden Hilfs programmen zur Seite. Seine Be -gegnung mit Schwester Emmanuelle, die mit 77 Jahren begann sich um Kriegs -waisen im Sudan zu kümmern, prägtesein Leben nachhaltig: mittlerweile bereits selbst über 70 Jahre, trat er vor vielen Jahren in ihre Fußstapfen und konnte so bereits zehntausenden Men-schen helfen.

Nun steht er vor der bitteren Entschei-dung aufgrund mangelnder Finanz mittel die Hälfte der lebensrettenden Baby-Feeding-Centers schließen zu müssen, wenn nicht rasch Hilfe kommt. Dabei kos -tet die Ernährung eines Kindes bloß EUR 50,– pro Jahr. Missio hat sich zum Ziel gesetzt, so viel Babys wie möglich Nahrung zu sichern. Bitte helfen Sie uns dabei!

Projekt: Sudan – Baby-Feeding-Centers

Projektort:Khartoum, Sudan

Projektleiter:Diakon Kamal Tadros Samaan

Projektsumme: EUR 45.000,–

Kennzahl: PM 294

    Kinder vor einem von der Schließung bedrohten Baby-Feeding-Center: „Bitte lasst uns nicht im Stich!“

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Im Blickpunkt

Liebe Leserin,lieber Leser!

Ich liebe Kinder über alles,diese kleinen unschul-digen, noch ganz un-verbildeten Wesen! Wenn ich meine kleineNichte (im Bild rechts)in den Armen halte,dann ist das ein großesGlücksgefühl – alle sons tigen Sorgen werden zur Neben sache. Wahrschein-lich haben Sie alle – als Eltern, Tanten, Onkeln, Großeltern diese besondere Erfahrung gemacht, so wie ich.

Wenn ich dann bedingtdurch mei ne Arbeit mit so

vielen unfassbar grausamen Kinderschicksalen konfrontiert bin, lässt mir das natürlich keine Ruhe. Es ist einfach nichtzu verstehen, wie viel Leid Er-

wachsene den Kindern anzutun imstande sind. Man bekommt

den Eindruck, dass in manchen Teilen der Welt ein Kinderleben

nicht viel Wert hat. Wir alle sind aufgerufen, diese Kin der,um die sich niemand kümmert, die Hun-ger und Not leiden, die missbraucht wer-den, in unsere geistigen Arme zu schlie-

ßen, so wie wir das mit unserem eigenen Nachwuchs tun. Die Kleinen haben nur uns. Deshalb finden Sie in dieser Aus-gabe von Projekt Missio wieder schwer-punktmäßig Kinderprojekte.„Lasset die Kinder zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich“, sagte dereinstEiner, unter dessen besonderem Schutz all die Kleinen stehen.Bemühen wir uns, Seinem Beispiel zu folgen.

Ihre Dr. Monika Frank-Keminger

Wie durch ein Wunder haben sie über-lebt – die kindlichen Mütter mit ihren Babys. Nun versuchen die Mädchen, ein halbwegs normales Leben für sich und ihre Kinder aufzubauen. Sie bemühen sich, in ihre Dorfgemeinschaften wieder aufgenommen zu werden, sie suchen nach einer regelmäßigen Einkommens-quelle. In einer Kriegsregion, wie Nord-uganda ist das besonders schwierig. Viele Mädchen finden ihre vertriebe-nen Familien nicht wieder, viele haben große Schwierigkeiten aufgrund der ihnen widerfahrenen Vergangenheit in der Gemeinschaft Akzeptanz zu finden,

denn oft werden sie eher als Täter, denn als Opfer angesehen.Die jungen Mütter hätten keine Chance, sich auf die Suche nach einer neuen Zukunft für sich und ihre Kinder zu machen, wenn es da nicht Schwester Hellen und ihre Mitschwestern gäbe, die ihnen ein erstes Zuhause bieten und sich aufopfernd um ihre Kinder kümmern. Schwester Hellen ist mitten in der seit 22 Jahren von Krieg und Terror geschüttelten Region von Norduganda aufgewachsen und musste selbst einmal mehrere Wochen in Militärcamps im Busch verbringen, wo sie die Leiden der Kinder hautnah miterlebte. Das veranlasste sie, all ihre Kraft für die Kindersoldaten und ihre Babys einzu-setzen und ihnen einen Hort der Sicher-heit und Wärme zu schaffen. Schwester Hellen ist ausgebildete Lehrerin, die nun sogar ihren Master in Österreich an der Friedensuniversität Schlaining macht, um den betroffenen Kindern bestaus-gebildet bei der Traumabewältigung, einer der wesentlichen Schritte in eine gewaltfreie, hoffnungsfrohe Zukunft, beistehen zu können.Die Hilfe und die Anwaltschaft für ehemalige Kindersoldaten ist Missio seit vielen Jahren ein ganz besonderes Anliegen. Projekt Missio berichtet lau-fend über die Kindersoldaten proble -matik und über die aktuelle Situation in Norduganda, wo seit Beginn der bewaffneten Konflikte über 20.000 Kinder entführt und als Kindersolda-ten missbraucht wurden. Die Kinder waren unvorstellbaren Quälereien aus-gesetzt um sie zu desensibilisieren und zu gefühllosen Kampfmaschinen aus-

Projekt:Uganda - Hilfe für Kindersoldaten

Projektort:Gulu, Uganda

Projektleiterin:Sr. Hellen Lamunu

Projektsumme: EUR 40.990,– / Jahr

Kennzahl: PM 295

Uganda: Buschkinder– die Kinder der Kindersoldaten

Die Mütter, selbst noch Kinder, wurden ihren Familien gewaltsam entrissen, ent-führt, als Kindersoldaten und „Soldatenbräute“ missbraucht. Sie selbst wur den hineingeboren in ein Umfeld von Krieg und Gewalt – kamen zur Welt in Militär -lagern, auf Kriegszügen – mitten im Busch: die Kinder der Kindersoldaten.

    das kleine Mädchen hat bei den Schwestern ein Zuhause gefunden

    Sr. Hellens Kinderheim: eine Mauer soll den Kindern Schutz bieten

    Schwester Hellen mit einigen ihrer kleinen Schützlinge

zubilden. Immer wieder zeichnen sich Friedensabkommen zwischen Regierung und der Lords Resistance Army ab, Ver-träge werden unterzeichnet, Verhand-lungen geführt. Doch Schwester Hellen, die vor kurzem auf Besuch bei Missio war, sagt, dass die im Vorjahr sich verbes-sernde Situation für die Zivilbevölkerung nun wieder stagniert. Die Schwester hat große Sorge um ihre kleinen Schützlin-ge. Ihrem Zentrum fehlt eine Mauer, die den Kindern Schutz gegen Entführung und Übergriffe bietet. Auch fehlen die Mittel, die die Schwester für eine profes-sionelle Traumabewältigung, sowie eine zukunftsorientierte Ausbildung für die Mädchen braucht.Eine Nähmaschine, auf der mehrere Mädchen ausgebildet werden können, kostet beispielsweise EUR 100,–, ein Zementsack für die Mauer kostet 12,– EUR, ein Ziegel 4 Cent.

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Projekt Uganda

   Kind aus dem Projektgebiet

Projekt:Papua Neuguinea – Malariaprävention

Projektort:Madang, Papua Neuginea

Projektleiterin:Sr. Theresita Kol

Projektsumme: EUR 20.000,– / Jahr

Kennzahl: PM 296

Wenn Großmutter Anna ihre dreikleinen Enkel in der Provinz Madangdes Inselstaates Papua Neuginea zuBett bringt, dann schließt sie jedenAbend sorgfältig die Netze über ihren Schlafstellen. Großmutter Annaweiß, was sie tut: ihr eigener, erst dreiundzwanzigjähriger Sohn ist seitdem Kleinkindalter Opfer der heim-tückischen Krankheit Malaria, aus-gelöst durch einen Moskitostich.

Immer wieder leidet er unter oft lebens - bedrohlich verlaufenden Ausbrüchen der Krankheit. Jedes Mal beginnt ein großes Bangen um sein Leben. Als Klein -kind wurde er infiziert, bereits im Altervon drei Jahren begann ein drama-tischer Wettlauf gegen den Tod. Die Mutter musste das schwerkranke Kind zu Fuß über viele Kilometer durch den Dschungel bis zu einer medizinischen Ersthilfe station tragen. Der junge Mannhat Missio einen bewegenden Bericht über seine Leidensgeschichte geschickt.Anna will nicht, dass es weitere Opfer in ihrer Familie gibt. Als Teilnehmerin

des Projektes „Eden“ der Erzdiözese Madang hat sie gelernt, wie man sich mit einfachen Mitteln vor heimtücki-schen Krankheiten wie Malaria und Tuberkulose schützen kann. Zusätzlich hat sie für die Familie Moskitonetze und Hautschutzmittel zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn ihr Sohn unter einem Malariaanfall leidet, erhält er medizinische Behandlung.Papua Neuginea liegt im Südpazifik – einerseits ein paradiesischer Ort, ande-rerseits kämpft der Staat mit großen Problemen. Mehr als 50% der Bevölke-rung sind arbeitslos, leiden unter bitte-rer Armut. Für viele ist ein Schulbesuch unerschwinglich – Mangel an Wissen ist die Folge. Einer der größten Schwach-punkte ist das Gesundheits system. Esfunktioniert besonders in ländlichenGebieten kaum. In den tropisch feuch -ten Gebieten, klassische Brut stätten für Moskitos, erkranken jährlich bis zu 90% der Bevölkerung an Malaria, einer Krankheit, deren Ausrottung in vielen anderen Teilen der Welt bereits ge lungen ist. Hunderte Kinder und Er-wachsene sterben. Es fehlt den Men-schen einerseits an Wis-sen, wie man sich schüt-zen kann, andererseits an den Mitteln hierfür.Die Schwestern der Erz-diözese Madang lassen die Menschen nicht im Stich und setzen sich be -sonders für präventiveMaßnahmen ein: sie un-terweisen die Bevölke-rung, wie man sich schüt-zen kann, sie bilden Frau-en aus, die ihr Wissen wiederum weiterge ben. Sie verteilen Moskito- netze – Netze, die buch -

das tropische Klima begünstigt die Verbreitung der gefährlichen Krankheit    

stäblich Leben retten, sowie Haut-schutzmittel, damit eine weitere Aus-breitung der Krankheit verhindert wird. Sie kümmern sich aber auch um die bereits Kranken, wie Annas Sohn, und bieten medizinische Hilfe für Notfälle an – die einzige in halb-wegs erreichbarer Nähe! Dazu wer-den dringend Diagnoselabors benö-tigt, wo rasch einwandfrei diagnosti-ziert werden kann. Eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung ist die Grundlage einer möglichen Heilung!

Mit 12,– EUR können Moskitonetze und Moskito abweisende Sprays als Präventionsmaßnahme für eine gan-ze Großfamilie besorgt werden.

22,– EUR versorgen eine Familie mit den lebensrettenden Medikamenten und ermöglichen eine rasche Diagno-se.

Mit 34,– EUR kann die Ausbildung einer Frau finanziert werden, die tau-sende Menschen in Malariapräven-tion unterweist.

Papua Neuguinea: Das Netz, das Leben rettet

    ein Moskitonetz bietet Schutz vor Malaria übertragenden Moskitostichen

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Projekt Papua Neuguinea

    Harter Frauen-alltag: Bohnen

werden zu Mehl zerstampft

Senegal: Traumberuf „Müllerin“Eine Getreidemühle als nachhaltige Einkommensquelle für 140 Frauen und ihre Familien

Eine Frauengruppe aus der Dompfarre Ziguinchor kämpft tapfer und erfolgreich gegen die ökonomischen Konsequenzen.2004 gründete sie die Association Sainte Angèle, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein Netzwerk der gegenseitigen Hilfe für Frauen zu bilden, Talente zu fördern und soziale und pastorale Initiativen in der Gemeinde zu bündeln. AssociationSainte Angèle tritt als Sprachrohr der katholischen Frauen auf, fördert Frauen-schulungen und einkommensschaffen-de Initiativen. Als Anerkennung für ihregroßartigen Leistungen erhielten die 140 Mitglieder der Association vom senegale -sischen Staat eine moderne Getreide-mühle geschenkt, die Einkommen für dieFrauen und ihre Familien erwirtschaftenkönnte. Zu sätzlich könnte die Mühlemindestens siebentausend Abnehmer -innen mit günstigeren Mehlprodukten versorgen. Doch die zur Verarbeitung vor allem von Hirse, aber auch von Reis und Erdnüssen vorgesehene Mühle ist nicht in Betrieb: es gibt kein Gebäude, in

    Missioprojekt-expertinnenRittsteuer und Zachmann mitMitgliedern der Association Sainte Angèle

Projekt:Senegal - Getreidemühle

Projektort:Ziguinchor, Senegal

Projektleiterin:Fr. Marie Rosalie Anna Lopy

Projektsumme: EUR 3.828,–

Kennzahl: PM 297

    die Getreidemühle braucht ein Haus, in dem sie betrieben werden kann

Die Casamance, eine im Süden des Senegal gelegene Region, wird seit 1982 immer wieder von bewaffneten Konflikten heimgesucht. Isoliert vom Rest des Landes leidet die Bevölkerung unter den Folgen der Gewalt. Landminen, die niemand räumt, fordern laufend Opfer unter der Zivilbevölkerung. Am 12. Juni wurde eine junge Frau beim Holzsammeln durch eine Mine schwer verletzt. Die Landflucht unter vor allem jungen Männern ist hoch. Zurück bleiben die Frauen mit ihren Kindern.

dem sie aufgestellt und betrieben wer -den kann! Die Association hat große An-strengungen unternommen, um zumin-dest einen Teil der notwendigen Mittel aufzubringen, doch mehr als die Hälfte war nicht zu schaffen.

Missio möchte die noch fehlenden rund 50% beitragen, sodass die Getreide-mühle endlich in Betrieb gehen kann. Sie wird nachhaltig und langfristig das wirtschaftliche Überleben von 140 Frauen, ihren Kindern und Familien-angehörigen sichern.

Unterstützen wir die tüchtigen zukünf-tigen Müllerinnen durch eine einmalige Hilfe, die sie in die Lage versetzt, sich selbst zu helfen!

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Projekt Senegal

SpendeninformationProjekt Missio möchte Projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben. Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt. Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende für das von Ihnen ausgewählte Projekt verwendet werden kann. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche Projekte verwendet. Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem Projekt interessiert sind oder Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio1015 Wien, Seilerstätte 12

Tel.: 01/513 77 22Fax: 01/513 77 37

E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:PSK 7015.500

Österreich: Auf dem Rad von Wien nach JerusalemIm Zeichen des Friedens und der Ver-söhnung unternahm Missioprojekt-experte Hans Gattringer eine Radtour der Superlative: mit siebzehn Gleich-gesinnten fuhr er rund 3.700 km auf dem Rad und durchquerte dabei sieben Länder bis zum Ziel.

Projekt Missio berichtet er von seiner außergewöhnlichen Reise:

„Immer noch sinniere ich über die längs-te Radreise meines Lebens, die knapp 6 Wochen dauerte. Jeden siebenten Tag gönnten wir uns eine Pause. Das vorerst Unvorstellbare ist gelungen: per Rad am Landweg direkt von Wien nach Jerusa-lem! Die Teilnehmer, darunter drei Frau-en, waren alle ( bis auf zwei Personen) über fünfzig, der älteste Radler feiert demnächst seinen siebzigsten Geburts-tag.Es zeigte sich, dass man kein Spitzen-sportler sein muss, um eine solche Distanz zu bewältigen, wenn man die

tägliche körperliche An -strengung im Rahmen der eigenen Leistungs-fähigkeit hält. Auch gelungene Wallfahrten und Pilgerreisen haben diese Merkmale: keine spirituelle od. körper-liche Hochakrobatik, sondern sich einlassen auf das „Unterwegs-Sein“ und dabei Gott zu finden in allen Dingen, in den Menschen, der Natur, der Kunst .Missio-Kollegin Zäzilia Mayr begleitete die Gruppe auf 1.500 km bis nach Istanbul, dann musste sie aus beruf-lichen Gründen wieder heim. Tapfer widerstand sie Sturm und Regen, vor allem in Serbien. Ich hatte Glück im Unglück, eine gebrochene Hinterradfel-ge zwang mich in Belgrad eine Mecha-

nikerwerkstatt aufzusuchen. Mit dem Nachtzug holte ich die Truppe in Sofia wieder ein – und ersparte mir dadurch 200km … Ein Begleitwagen stand uns für Gepäck, Werkzeug, Verpflegung und Notsituationen erfreulicherweise zur Verfügung. Nur wenn einer gar nicht mehr konnte – sehr selten – wurde die „Mitfahrgelegenheit“ genutzt (z.B. als einen Teilnehmer im Jordantal bei 48 C im Schatten ein Kreislaufkollaps ereilte).Acht Mal hatten wir politische Grenzen zu überwinden und gewannen dabei neue „Friedens“- Perspektiven: Öster-reich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulga-rien, Türkei, Syrien, Jordanien, Palästina und schließlich Israel! Nur ein einziges Mal – in Palästina – misslang der Ver-such einzureisen. Das israelische Militär konnte und wollte keine Sicherheits-garantien für uns geben, verweigerte den Grenzübertritt ins West-Jordanland. Nach 4 Stunden Warten und Verhandeln – auch mit Hilfe der österreichischen Botschaft – fuhren wir enttäuscht und ohne palästinensische Erfahrungen wei-ter. Ein Tagesausflug von Jerusalem nach Bethlehem bestärkte den Eindruck, dass die israelische Siedlungs- und Sicher-

   Missio-Mitarbeiter Zäzilia Mayr und Hans Gattringer in Bulgarien

   die Friedensradler in den anatolischen Bergen Fortsetzung auf Seite 8

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Patronen-KreuzEs ist ein dramatisches Symbol für Tod, Leben und Hoffnung und erzählt die Geschichte eines der unmenschlichsten Dramen unserer Zeit – dem Missbrauch von Kindern als Soldaten. Das Patronen – Kreuz wird von ehemaligen Kindersoldaten aus Patronenhülsen gefertigt. Es kommt aus Afrika.Als George Togba anfing, Patronenhülsen aufzubiegen und Kreuze zu schneiden, war es eine persönliche Traumabewältigung und öffentliches Bekenntnis zugleich. Der ehemalige Bürgerkriegsrebell, der seine Familie in einem Massaker verlor, hatte ein für alle Mal genug vom Morden. „Am unteren Ende des Kreuzes“, sagt Togba, „ist die Patronenhülse noch als Zeichen der Zerstörung zu erkennen. Darüber ist das Zeichen des Lebens und der Rettung sichtbar.“Der Reinerlös kommt ehemaligen Kindersoldaten auf ihrem Weg in ein normales Leben zugute.

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Betender EngelDieser handgemachte Engel aus Olivenholz stammt aus Palästina.Er besticht durch seine Schlichtheit. (12 cm)

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Medien & Materialien

Name:

Päpstliche Missionswerke

Seilerstätte 12A-1015 Wien

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ImpressumProjekt Missio, Ausgabe 13/09Medieninhaber und Herausgeber:Missio – Päpstliche Missionswerkein ÖsterreichRedaktion und Layout:Dr. Monika Frank-KemingerAlle: Seilerstätte 12, 1015 WienTel.: (01) 513 77 22, Fax: (01) 513 77 37E-mail: [email protected]: S. 1, 2 Rauscher / Missio, S. 3, 4 Missio, S. 5 Rittsteuer / Missio,S. 6, 8 Gattringer / MissioHersteller: Gradwohl,Spielberger Straße 28, 3390 MelkHerstellungsort: WienVerlagsort: WienErscheinungsweise: viermal jährlichPROJEKT MISSIO informiert über Projekte, Aktionen, Veranstaltungen und Materialien, präsentiert „Blitzlichter“ aus den Kirchen der „Länder des Südens“ und gibt An regungen zum Engagement.

Verlagspostamt 1010 Wien„Österreichische Post AG/Sponsoringpost“GZ 02Z030162 S

Antwortkarte

heitspolitik, bei allem Verständnis für historische Entwicklungen, in einer poli-tischen Sackgasse enden muss.

Die Tagesetappen von 80 bis einmal so -gar 170 Kilometern wurden überwie-gend eingehalten. Manchmal brachte Unvorhersehbares den Zeitplan durch-einander ( z.B. ein 200 km Umweg zur Visabesorgung für Syrien) Unvergesslich bleibt der Anstieg von Meereshöhe auf 700 m von Iskenderun in Richtung Antakya / Antiochien mit schier endlosen Steigungen! Während ich mich noch in aller Ruhe Meter um

Meter „hinauf trete“, rastet sich der Großteil der Gruppe schon längst auf der Anhöhe aus … Oft radelten wir auf breiten Pannenstreifen von Über-landstraßen und Autobahnen, die ein sicheres Fahren erlaubten. Spannend war der Spurwechsel einer vielbefah-renen Autobahn bei der Einfahrt nach Istanbul oder die 20 km lange Fahrt auf einer israelischen Autobahn bei Dunkel-heit und dichtem Verkehr.So unterschiedlich wie die Landschaften, die wir durchquerten, oder die Tempe-raturen, denen wir ausgesetzt waren (zwischen 2 C und fast 50 C), präsen-tierten sich auch unsere Unterkünfte: vom evangelischen Schülerheim über

Pfarrhöfe, orthodoxe Klostergemeinschaf-ten, einen an eine Moschee angeschlos-senen Turnsaal bis hin zu guten, aber preis-günstigen Hotels waralles dabei. Die An -strengung des Tages ließ mich überall gut schlafen!Die körperlichen Pro-bleme hielten sich in Grenzen: keine Rückenbeschwerden oder Blasen. Gegen schmerzende Augen aufgrund der Sonne oder des Wüstensan-des in Syrien halfen Augentropfen und Sonnenbrillen.

Die Verpflegung: das Mitgebrachte wurde naturgemäß immer weniger, landesüb-liche Verpflegung

Fortsetzung von S. 6

   Begleitauto und ein Teil der Radler

   Jerusalem ist erreicht: Hans Gattringer am Ziel

überwog bald, was der Gesundheit der Langstreckenfahrer sehr entgegenkam: keine schweren Speisen, wenig Fleisch, Schaf- und Ziegenkäse, Fladenbrot je mehr es gegen Osten ging. Ab der Türkei waren auch mögliche „Alkoholtank-stellen“ an den Raststätten nur mehr mit Mineralwasser und Limonaden bestückt. Im Umfeld christ licher Gemeinden z.B. in Damaskus konnte man auch Wein kaufen.

Am besten mundete dieser nach unserer Ankunft beim Damaskus-Tor in Jerusa-lem: Erschöpft und glücklich fielen wir uns in die Arme und ließen dann später im österreichischen Hospiz den Frieden und die gelungene Radfahrt hochleben: „Zum Wohl“ oder „Lochaim“ auf heb-räisch und auf arabisch „Alla sachtek!“.

Hans Gattringer

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Aktionen

Großer steirischer Missionar und Kulturanthropologe Pater Hermann Hochegger SVD verstorbenAm 27. März 2009 bekam ich das letzteE-Mail von P. Hermann. Ich hatte ihn zuvor zu unserem missio.haus Fest am 30. April eingeladen. Ich kannte P. Hermann noch aus der Zeit als er im Kongo faszinierende Studien zu den Riten der dort ansässigen Völker und ihre Bedeutung für das Verständnis biblischer Geschichten durchführte. Er sollte eine Gesprächsrunde zum ThemaMission und Wissenschaft leiten. Im Rahmen der Ausstellung „Pioniere Got tes: historische Fotografi en aus der Mission“ hatte mir P. Hermann auch Bilder aus seiner Zeit an einemKulturinstitut im Kongo zur Verfügung gestellt. P. Hermann teilte das Schick-sal vieler großer österreichischer Mis -sionare, die im Ausland mehr Be -achtung fanden als im Inland. Seine körperliche Beweg lichkeit war in die-sen letzten Monaten schon sehr ein-geschränkt und führte letztlich auch dazu, dass P. Hermann kurzfristig ab-sagen musste. Nicht eingeschränkt war seine geistige Beweglichkeit. Stolz erzählte er mir am Telefon, dass er über Internet mit vielen wissenschaft-lichen Einrichtungen und Studenten ineinem regen Austausch stehe. So sandteer mir in seinem letzten E-Mail auch einen Link zu einer großen Reihe anAnthropologen und ihrem Schaffen ausSt. Gabriel. Diesen möchte ich postumgerne weitergeben: www.ceeba.atund http://www.ceeba.at/hist/voel-kerkundler/hist_vk_page.htmP. Hermann Hochegger ist am 21. Mai verstorben und wurde am 27. Mai 2009am Friedhof des Missionshauses St. Gabriel beigesetzt.

Ernst Zerche

Eine kurze Biografi e:

• P. Hermann Hochegger wurde am 17. März 1931 in Köppling, Diözese Graz-Seckau geboren und hatte achtGeschwister.

• Er besuchte die Gymnasien in St. Se -verin / Fürstenfeld und in St. Rupert /Bischofshofen, wo er 1953 die Maturaablegte.

• Am 8. September 1953 wurde er insNo viziat in St. Gabriel aufgenom-men. Am 26. Mai 1960 wurde er zum Priester geweiht.

• Danach Studium der Ethnologie an der Universität Löwen. Von 1963 bis 1965 arbeitete er als Professor am College in St. Paul / Bandundu, Kongo.

• Von 1965 bis 1998 war er Direktor des Kulturinstitutes CEEBA.

• Von 1970 bis 1973 studierte er in Parisan der Sorbonne (Claude Lévi-Strauss)und erwarb das Doktorat.

• In seinem Bestimmungsland, dem Kongo, war er insgesamt 34 Jahre als Pfarrer, Professor, Studienleiter und Forscher tätig. Nach dem blu -tigen Konfl ikt zwischen Hutus und Tutsis wurde er 1997 nach Burundi berufen, um Wege der Versöhnung zu fi nden.

• Im Jahre 1998 kam er nach Öster-reich zurück und dozierte im sel-ben Jahr und auch drei Jahre später Kulturanthropologie am Institut für Indische Kultur in Mumbai, Indien. Bis zu seinem Tod war er wissen-schaftlich tätig. Die Liste seiner Pu-blikationen in seinem Fachgebiet ist beachtlich. Besonders zu erwähnen ist das 20-bändige Dictionnaire des rites, ceeba (1984-1992).

• Am Fest Christi Himmelfahrt, seinemNamenstag, rief ihn der Herr in die ewige Heimat.

Kunterbunt, sowie die Welt, war mein Arbeitsplatz im missio.haus. In neun Monaten wurden aus meinen Arbeits - kollegen Freunde und für mich wur-den diese neun Monate zu einer Be-reicherung. Ich entdeckte durch meinen Zivil-dienst viele neue Fähigkeiten, zum Beispiel wurde meine kreative Seite durch den Photoshop und auch meine Handwerkskünste aus dem Dorn - röschenschlaf erweckt. Wenn irgend-wo einmal eine Tür quietschte oder eine Dachrinne nicht ihren Dienst tat,

ich war vor Ort und bemühte mich das Problem zu lösen. Selbst die He-cken in Raaba haben jetzt Angst vor mir. Das wunder volle Essen im missio.haus gab mir die nötige Kraft und Energie da zu.Das wichtigste Hilfsmittel war zwar mein Computer, aber zu einem Büro - hengst bin ich auf keinen Fall mutiert. Ich hatte die unterschiedlichsten Ein-satzbereiche, angefangen von der Missio Wallfahrt von Schutzengel nach Thal, bis zum Aufbauen der Ausstel-lung „Pioniere Gottes“ im missio.haus.

Zivildienst AbschlussberichtClemens Klass

Zivildienst bei Missio Steiermark:

Für den Zeitraum September 2010 bis Mai 2011

sucht Missio Steiermark wieder einen Zivildiener in Graz.

Interessenten, die in diesem Zeit-raum Anspruch auf Zivildienst haben und sich für den Bereich Weltkirche,

Mission und Entwicklungs-zusammenarbeit begeistern,

sind herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

[email protected]; www.missio.at/steiermark

Der Aufbau der Ausstellung war harte Arbeit, aber das Ergebnis dafür umso schöner. Weiters durfte ich viele schöne Dinge miterleben wie die Besichtigung der Wallfahrts strecke 2009 in Leoben, die Pfarrerwoche im Schloss Seggau und die Einladung zum Multi-Kulti Ball.Unser missio.haus Fest wurde durch unsere Gäste und das Buffet auch multi-kulti, weiters war es auch meine Abschlussveranstaltung. Wenn mal die Arbeit rar war, dann korrigierte ich den Schematismus oder trank eine Tasse Kaffee mit meinen Arbeitskollegen.Das tollste an meinem Zivildienst war jedoch, dass ich viele faszinierende Persönlichkeiten kennen lernen durf - te, welche mir einen Einblick in die Weltkirche gaben. Dadurch konnte ich Verbindungen für meinen Aus-landsaufenthalt in Tansania knüpfen, welchen ich im Sommer antreten werde.Es war eine großartige Zeit im missio.haus, auf welche ich immer gerne zurück blicken werde. Ich möchte mich auch bei all jenen bedanken, die mich in diesen neun Monaten begleitet und unterstützt haben.

Bis bald, Clemens

missio.haus Fest

Am 30. 4 war es wieder soweit: Mis sioSteiermark und die Comboni Mis-siona re luden zum alljährlichen mis-sio.haus Fest das schon traditionell vom jeweils scheidenden Zivildiener (Clemens Klass) organisiert wird. Das gut besuchte Fest startete um 18 Uhr mit der Tansania Tonbildschau von Johannes Neumann und dem Entwick - lungshelferbericht aus Papua Neugui-nea der Familie Strasser. Weiter ging es mit historischen Dokumenten aus der Mission, der Finissage der Aus - stellung „Pioniere Gottes“, welche uns einen Schnitt durch die Missionsge-schichte zeigte und der Prämierung der drei besten Bilder. „Let´s talk and eat“ der Hauptpunkt des Abends wa ren Round - Table - Gespräche mit Missionaren, Volontären und Ent-wick lungs helfern bei einem multi - kul turellen Buffet. Zum Schluss gab es noch attraktive Preise aus der Missio-Schatzkiste zu gewinnen.

Finissage der Fotoausstellung

„Pioniere Gottes“

Round-Table-Gespräch zu Tansania mit Michaela Reinprecht

ImpressumRedaktion und Layout:Ernst Zerchemissio.hausAutalerstraße 5, 8042 GrazTel.: (0316) 38 22 31,Fax: (0316) 38 22 31-3.Fotos: Missio

Erhältlich zum Selbstkostenpreisin der Pfarre Graz Liebenau St. Paul,

Tel.: 0316/472319 bzw.E-Mail: [email protected]

Nähere Informationen:www.eineweltweg.at

MultiplikatorInnen brauchen gute Materialien, um für Themen im Be -reich der Entwicklungspolitik undder Mission sensibilisieren zu kön -nen. Ein echter Schatz dafür ist die neue digitale Tonbildschau über den EineWeltWeg in Graz-Liebenau, er-stellt von Ernst Zerche und Ursula Keutmann.

Seit 2005 steht mit dem „EineWelt-Weg“ für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit ein v.a. bei Kindern und Jugendlichen äußerst beliebter Lehrpfad zur Verfügung. Die Erfah-rung zeigt ja, dass erlebnisorientier-te Zugänge am besten geeignet sind, Herz und Hirn anzusprechen und zu einer positiven inhaltlichen Ausein-andersetzung zu motivieren. Beim EineWeltWeg nähern die Besucher sich den großen Themen unserer glo-balisierten Welt mit Spielen, Aktio-nen und meditativen Elementen, mit allen Sinnen und einer Mischung von Spaß und Nachdenklichkeit.

Wer nicht nach Graz-Liebenau kom-men und dort den EineWeltWeg kennen lernen kann, hat nun eine neue Möglichkeit, die in den neun Stationen des Lehrpfades angespro-chenen Themen aufzugreifen. Mit der neuen digitalen EWW-Tonbild-schau können MultiplikatorInnen in-teressierte Klassen oder Gruppen ge-zielt informieren. Die einzelnen Se-quenzen sind inhaltlich geordnet (z.B. „Wasser“, „Wirtschaft“, „ Millenium-goals“ etc.). Sie eignen sich hervor-ragend für die inhaltliche Vorberei-tung oder Nacharbeit eines Besuchs vor Ort.

Neue digitale Tonbildschau für Klassen und Gruppen– die Themen des EineWeltWeges in Graz-Liebenau einfühlsam aufbereitet