Hubschraubereinsatz im Pflanzenschutz ?! Dr. Wilfried Zipse · Aktueller Stand der Umsetzung des...
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Ahr-Rotweintag 20123. März 2012, Dorfgemeinschaftshaus Dernau, Ahrweg 7
Hubschraubereinsatz im Pflanzenschutz ?!
DLR MoselDr. Wilfried Zipse
Helicopter-Service, RhaunenFreimut Stephan
� Aktueller Stand der Umsetzung des deutschen Pflanzenschutzrechtes
� Vorteile Hubschrauberapplikation
� Versuchsergebnisse� Spritzabstände
� Wasseraufwand (75l/ha – 150l/ha überlappend)
� Probleme bei der Hubschrauberapplikation
� UAV-Versuche (Unmanned Aerial Vehicle)
Einsatz des Hubschraubers imPflanzenschutz
Aktueller Stand der Umsetzung des deutschen Pflanzenschutzrechtes
neu: 1) EU – PS-Anwendungsrichtlinie 2009/128/EG
Artikel 9: „Spritzen oder Sprühen mit Luftfahrzeugen“
2) Neues Pflanzenschutzgesetz PflSchG v. 2011§§§§ 18 „Anwendung von PSM mit Luftfahrzeugen“
3) „Verordnung über die Anwendung von Pfl.schutzmittelnmit Luftfahrzeugen“ (2012)
bisher: BBA – Richtlinie für die Ausbringungvon Pflanzenschutzmitteln mitLuftfahrzeugen (1991)
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (2)
(1)„Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass das Spritzen oder Sprühen aus der Luft verboten ist.“
(2) „.. darf das Spritzen oder Sprühen mit Luftfahrzeugennur in besonderen Fällen genehmigt werden, wennfol gende Voraussetzungen erfüllt sind:....“
( 6 Voraussetzungen; alle sind zu erfüllen)
„eingeschränktes Anwendungsverbot !“(Beschränkung auf das absolut notwendige Maß der Anwend ung)
Rili. 2009/128: Artikel 9
Folie 54. März 2012© Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und ForstenRheinland-Pfalz
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (3)
Rili. 2009/128: Artikel 9….
a) „.. keine praktikable Alternative gegeben ...oder...eindeutige Vorteile gegenüber bodengestützten Verfahren...geringere Auswirkungen auf Umwelt und menschlicheGesundheit “
Voraussetzungen:
(b) „PSM.. besondere Bewertung der Risiken ... ...ausdrücklich für das Spritzen oder Sprühen mit Luf tfahrzeugen genehmigt worden sein “
(c) „.. Anwender muss sachkundig sein “
Folie 64. März 2012© Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und ForstenRheinland-Pfalz
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (4)
Rili. 2009/128: Artikel 9….
Voraussetzungen:
(d) „.. Dienstleistungunternehmen müssen behördlichanerkannt sein “
(e) „.. das zu besprühende Gebiet in unmittelbarer Nähe von öffentlich zugänglichen Flächen ...spezifische Risikomanagementmaßnahmen festlegen. ...nicht in unm ittelbarer Nähe von Wohngebieten..... “
(f) „.. ab 2013 die beste verfügbare Technologie zur Verringerung der Abdrift.... “
Folie 74. März 2012© Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (5)
(3) „.. Zuständige Behörde genehmigt.... Kul turpflanzen und Gebiete...Umstände und Auflagen... “
(4) „.. Genehmigung eines Anwendungsplans.... rechtzeitig übermittelt...voraussichtliche Zeitpunkte der Applikation..Mengen.....Pflanzenschutzmittel... “
Rili. 2009/128: Artikel 9….
(5) „.. stellen sicher, dass Voraussetzungen erfüllt sind.... in dem sie geeignete Kontrollen durchführen... “
(6) „.. Zuständige Behörde führen Aufzeichnungen.... ste llen diese … der Öffentlichkeit zur Verfügung... “
Folie 84. März 2012© Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und ForstenRheinland-Pfalz
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (6)
Pflanzenschutzgesetz §§§§ 18
(1) Anwendung von PSM a.d. Luft ohne Genehmigungist verboten
(2) Ausnahmegenehmigungen (widerrufbar!)- im Weinbau in Steillagen- im Kronenbereich von Wäldern
(3) Anwendung von PSM, die- vom BVL für Luftanwendung zugelassen sind- vom BVL für Luftanwendung genehmigt sind
Zust.BehördeADD
Folie 94. März 2012© Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und ForstenRheinland-Pfalz
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (7)
(4) BVL genehmigt im Benehmen mit UBA und BfR(Gesundheit Mensch, Tier; Wasser; Naturhaushalt)(PSM – Anträge von Zulassungsinhabern, Praxis, Dienstleistern,
wiss. Institutionen, amtlichen Stellen möglich)
(5) BVL veröffentlicht Liste mit genehmigten PSM
(6) Ermächtigung BMELV eine VO zu erlassen, die regelt1. Anforderungen an PSM, Anwendung selbst und Geräte2. Genehmigungen (Voraussetzungen, Inhalte, Verfahren)
Pflanzenschutzgesetz §§§§ 18…..
??
Folie 104. März 2012© Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und ForstenRheinland-Pfalz
2. Regelungen zum Hubschraubereinsatz (8)
Pflanzenschutzgesetz §§§§ 18…..
(7) Meldepflicht der zuständigen Behörde an BVL1. jährlich: erteilte Genehmigungen und Inhalte
2. unverzüglich: Anhaltspunkte für Gefahren
Zust.BehördeADD
Genehmigungsverfahren f ür den Hubschraubereinsatz in RP (Steillagenweinbau)
Verfahren in Rheinland – Pfalz
Weinbau-kartei
5 16
1) Abgrenzung der zu genehmigenden Flächen:
2) Ablauf des Verfahrens: Antrag:- Spritzgemeinschaften /Mittelrh. Rebschutz GmbH (Fläch en)
- ADD: Prüfung
- DLR: Spritzpläne (PSM, voraussichtl. Anwendung)
- ADD: Prüfung
Genehmigung:- ADD: Bescheid
- Spritzgemeinschaften /Mittelrh. Rebschutz GmbH; DLR
3) Kontrollen der Anwendungen / Meldungen etc. (ADD)
Vorteile des Hubschraubereinsatzes
� Behandlung großer Flächen in kürzester Zeit möglich
� Gute Kontrollmöglichkeiten über Art und Menge der ausgebrachten Pflanzenschutzmittel
� Kontrolle des Spritzzeitpunktes durch die Buchführungspflicht der Piloten
� Vermeidung von Brühe- und Pflanzenschutzmittelresten, Reinigungsminimierung
� Arbeitsentlastung speziell in der Phase der Arbeitsspitzen der Betriebe
� Wegfall der Gesundheitsbelastung des einzelnen Anwenders
� Neue Erkenntnisse (z.B. Resistenzmanagement) finden schnellen Eingang in die Praxis
Vorteile des Hubschraubereinsatzes
� Erosionsvermeidung, Vermeidung von Bodenverdichtung (Raupe = 6-8-malige zusätzliche Überfahrt)
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Hubschraubereinsatz
� Grundlage für die Existenz des Steillagenweinbaues
� Erhaltung der einzigartigen Kulturlandschaft
Versuche zur Applikationsqualität bei Hubschrauber
Versuchsanlage LieserLieser 1,03 ha
Variante A = 0,5 ha 9 Flüge
Variante B = 0,5 ha 7 Flüge
Hubschrauberversuche 2009 - 2010
� Einfluss der Spritzabstände auf Schaderreger
� Applikationsqualität Hubschrauber 75l -150l/ha
Anlage der DRK-Sozialstation
Versuchsanlage Briedel
Briedel 0,81 ha
Variante A = 0,45 ha 7 Flüge
Variante B = 0,36 ha 5 Flüge
Kontrolle
1
2
3
4
5
6
7B
efal
lsst
ärke
(1-
7)
= 8 Tage Spritzintervall= 12 Tage Spritzintervall
27.07. Briedel 16.07. Lieser
Befalls-klassen:1 = 0%2 = 1- 5%3 = 5-10%4 = 10-25 %5 = 25-50%6 = 50-75%7 = > 75%
2,3
4,24,2
1,11,61,9
= unbehandelt
Hubschrauberversuch 2008 Oidium
25
50
75
100
% W
irkun
gsgr
ad
Briedel Lieser
59,9
0,6
87,1
40,9
2009
1,5 1,2 1,0
5,2
2,8
5,8
Hubschrauberversuch Briedel 2008/2009 Peronospora
2008
1
2
3
4
5
6
7B
efal
lsst
ärke
(1-
7)
97,9
55,3 62,1
13,9
20092008
25
50
75
100
% W
irkun
gsgr
ad
= 8 Tage Spritzintervall= 12 Tage Spritzintervall= unbehandelt
Befalls-klassen:1 = 0%2 = 1- 5%3 = 5-10%4 = 10-25 %5 = 25-50%6 = 50-75%7 = > 75%
Fazit der Versuche 2009-2010
� Biologische Wirksamkeit bei 8 Tage-Intervall war sowohl bei Oidium als auch bei Peronospora am höchsten.
� Verkürzte Spritzintervalle bedeuten im Schnitt 2 Spritzungen mehr während der Spritzsaison.
� Bei sehr hohem Befallsdruck kann allerdings selbst bei 8-Tages-Intervallen nicht auf eine Handapplikation in den kritischen Stadien (letzte Vorblüte bis Schrotkorn) verzichtet werden.
� Grund dafür ist die im Vergleich zu Bodengeräten/Schlauchspritzung geringere Applikationsqualität der Hubschrauberspritzung
Ehnen, 06.07.2011
Versuche 2011:
Wasseraufwand (75l/ha – 150l/ha überlappend)
Grevenmacher, 20.07.2011
laubwandbezogenBlattunterseite rechts Blattunterseite links75 l/ha
Belag>5% 12,0% 4,0%Belag<1% 76,0% 80,0%
laubwandbezogenBlattunterseite rechts Blattunterseite links150 l/ha
Belag>5% 8,0% 14,0%Belag<1% 84,0% 62,0%
laubwandbezogenBlattoberseite rechts Blattoberseite links75 l/ha
laubwandbezogenBlattoberseite rechts Blattoberseite links150 l/ha
Belag>5% 68,0% 18,0%Belag<1% 22,0% 62,0%
Belag>5% 62,0% 30,0%Belag<1% 14,0% 40,0%
Ehnen, 06.07.2011Blattbelag in % des Aufwandes bezogen auf die Laubwandfläche
Oberseite_75 l ha (06.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Mittelw.
Blattoberseite rechts
Blattoberseite links
Blattoberseite rechts
Blattoberseite links
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf LaubwandflächeOberseite_150 l ha (06.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Mittelw.
Blattoberseite rechts
Blattoberseite links
Blattoberseite rechts
Blattoberseite links
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf LaubwandflächeBlattoberseite- 150 l/haBlattoberseite- 75 l/ha
180
160
140
120
100
80
60
40
20
180
160
140
120
100
80
60
40
200 10 20 30 40 50 60 70 75% 0 10 20 30 40 50 60 70 75%
Zufriedenstellendes Anlagerungsergebnis, wenn bei mindestens 50 % der Blätter > 5% der ausgebrachten Stoffmenge (Nominalaufwand) angelagert wird.
Unterseite_75l ha (06.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Mittelw.
Blattunterseiterechts
Blattunterseite links
Blattunterseiterechts
Blattunterseite links
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf LaubwandflächeUnterseite_150l ha (06.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Mittelw.
Blattunterseiterechts
Blattunterseite links
Blattunterseiterechts
Blattunterseite links
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf LaubwandflächeBlattunterseite- 75 l/ha Blattunterseite-150 l/ha
180
160
140
120
100
80
60
40
20
180
160
140
120
100
80
60
40
200 10 20 30 40 50 60 70 75% 0 10 20 30 40 50 60 70 75%
Höh
enpo
sitio
n de
s B
latte
s
Horst Knewitz, DLR RNH
Blattunterseite_75 l/ha(20.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Mittelw.
Blattunterseite links
Blattunterseiterechts
Blattunterseite links
Blattunterseiterechts
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf Laubwandfläche
Blattunterseite_150 l/ha(20.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Mittelw.
Blattunterseite links
Blattunterseiterechts
Blattunterseite links
Blattunterseiterechts
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf Laubwandfläche
Blattoberseite_75 l/ha(20.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100
Mittelw.
Blattoberseite links
Blattuoberseite rechts
Blattoberseite links
Blattuoberseite rechts
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf Laubwandfläche
Blattoberseite_150 l/ha(20.07.2011)
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100
Mittelw.
Blattoberseite links
Blattoberseite rechts
Blattoberseite links
Blattoberseite rechts
%
Blattbelag in Prozent des Aufwandes bezogen auf Laubwandfläche
Grevenmacher, 20.07.2011
Belag>5% 6,0% 14,0%Belag<1% 78,0% 72,0%
laubwandbezogenBlattunterseite links Blattunterseite rechts75 l/ha
150 l/ha laubwandbezogenBlattunterseite links Blattunterseite rechts
Belag>5% 4,0% 10,0%Belag<1% 90,0% 72,0%
laubwandbezogenBlattoberseite links Blattoberseite rechts
laubwandbezogenBlattoberseite links Blattoberseite rechts
75 l/ha
150 l/ha
Belag>5% 24,0% 28,0%Belag<1% 74,0% 42,0%
Belag>5% 18,0% 54,0%Belag<1% 56,0% 28,0%
Blattbelag in % des Aufwandes bezogen auf die Laubwandfläche
Blattunterseite- 75 l/ha Blattunterseite-150 l/ha
Blattoberseite-150 l/haBlattoberseite- 75 l/ha
180
160
140
120
100
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40
20
180
160
140
120
100
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20
180
160
140
120
100
80
60
40
20
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0 10 20 30 40 50 60 70 75% 0 10 20 30 40 50 60 70 75%
0 10 20 30 40 50 60 70 75% 0 10 20 30 40 50 60 70 75%
Horst Knewitz, DLR RNH
� Bei der 75 l-Variante wurden in etwa gleiche Wirkstoffmengen gemessen wie bei der 150 l-Variante.
� Wegen
�der ungleichmäßigen Verteilung durch Windeinfluss, Flugmanöver etc.
�der an der deutschen Mosel problematischen topographischen Verhältnisse
� hat der bessere Bedeckungsgrad der überlappt geflogenen 150 l-Variante Vorteile bezüglich der Wirkungssicherheit.
� Deshalb wird an der deutschen Mosel ein überlappender Flug empfohlen.
Fazit der Anlagerungsversuche 2011
Probleme bei der Hubschrauberapplikation
� In der Regel sind die Flächen nur quer befliegbar
� Topografische Gegebenheiten
� Hindernisse
� Windeinfluss, Thermik
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Hubschrauber 07.07.2009Anteil Blätter mit Belag > 5%
BlattunterseiteBlattoberseite
quer geflo
gen, Ost
quer geflo
gen, Ost
quer geflo
gen, West
quer geflo
gen, West
?
längs geflogen
längs geflogen
Applikationsergebnisse: DLR RNH
Hubschraubereinsatz in Steillagen
Weitere Einflussfaktoren:
�Windeinfluss�Vortex (Wirbelringzustand)
�Höhe über der Laubwand�Pilot
�Fluggerät
�Hindernisse
�Geländeausformung
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Windeinfluss
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Hubschraubereinsatz in Steillagen Hindernisse-Sträucher-Bäume..
Hindernisse- Strommasten
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Hindernisse-Felsformationen
Hindernisse-Geländeformation
Impressionen aus den HS-Versuchen
Das Sprühsystem
12m Spannweite- Arbeitsbreite mit Downwash 14m
Arbeit V = 25km/h
Ausbringung 150l/ha
Systemdruck 2,1bar
34 Düsen
Keine Veränderung der Simplex-Einheit möglich
Simplex-Einheit darf nicht verändert werden,ist im Lufttüchtigkeitszeugnis ausgewiesen.
Foto: Klaus SchmidtLandwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg
Simplex Model 222For the Robinson R22
Simplex Model 210FAA STC AND EASA CERTIFICATION FOR THE AS350 SERIES
Keine Veränderung der Simplex-Einheit möglich
Einsatzgebiet 2010: 3180 ha
1.Mosel: 2700 ha
2.Ahr: 280 ha
3.Mittelrhein: 140 ha
4.Nahe: 60 ha
Einsatzgebiet des Hubschraubers in Rheinland-Pfalz
Today more than 2300 unmannedhelicopters are in service in Japan foragricultural applications, and more than12000 operators have a license forunmanned helicopters in Japan.In 2007, about 220 new unmannedhelicopters were registered and UAS salesrepresented approximately 30 millionUS dollars, including spare parts sales.The history of unmanned helicopters goesback twenty years.Since then the Japanese farming industryhas been plagued with problems like theaging of the work force and a lack ofyounger generation successors. In light of this situation, various kinds of unmannedhelicopters were developed to spray pesticides on rice fields in Japan. In 1989 only 106 unmanned helicopters and 469 operators were registered.Each figure has increased by more than 20 times in 18 years.
YamahaRmax
Japan UAV Association
…Heute sind mehr als 2300 unbemannte Hubschrauber in Japan im Dienst für landwirtschaftliche Anwendungen, und mehr als 12000 Betreiber haben eine Lizenz für unbemannte Helikopter in Japan...Die Geschichte der unbemannten Hubschrauber geht 20 Jahre zurück,da die japanische Landwirtschaft geplagt wurde durch Probleme wie die Alterung der Erwerbsbevölkerung und einem Mangel an Betriebsnachfolgern diesen Zuwachs ermöglichte.
UAV in japanischen Reisfeldern
Institut für Flugsystemtechnik
Braunschweig
Abteilung unbemannte Luftfahrzeuge
NEO S-300 seriesMit Turbinenantrieb
2010: Erste Kontakte- Bau eines Applikationsgeerätes
FreimutStephan
CAD+ModelltechnikVolker JungMinisterin
Ulrike Höfken
Antrag auf F örderung aus dem Fonds f ür die Entwicklung ländlicher Räume in Rheinland-Pfalz (FELR), Februar 2011
Gesamtausgaben ca. 60.000.- €
FELR-Zuschuss:24.400.- €
Eigenmittel 60%
Dank an:
FreimutStephan
CAD+ModelltechnikVolker Jung
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
1. Modellhubschrauber des DLR Braunschweig mit Messeinrichtungen im Steilhang
2. UAV-Helikopter mit Doppelrotor und 2 Spritzmittelbehältern á 12 ltr. am Flugplatz
UAV- Erste Flugversuche 201129.06.2011, Neumagen-Dhron
Spritzversuche Neumagen-Dhron
Steillage 25.07.2011
Modellhubschrauber des DLR Braunschweig mit Messeinrichtungen im Steilhang
Modellhubschrauber des DLR Braunschweig mit Messeinrichtungen, Neumagen-Dhron, 29.06.2011
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Einmessen der Versuchsparzelle
Modellhubschrauber des DLR Braunschweig mit Messeinrichtungen im Steilhang
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Erste Flugversuche an der Versuchsparzelle mit dem Hubschrauber des DLR
Modellhubschrauber des DLR Braunschweig mit Messeinrichtungen im Steilhang
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
UAV-Helikopter mit Spritzgestänge und 2 x 4 Injektordüsen
Manometer
Spritzversuche Flugplatz Neumagen-Dhron 08.07.2011
Höhe: 83 cmLänge: 210 cmRotordurchmesser: je 260 cm
über beide Rotoren: 290 cmAbfluggewicht: 60 kg
Sprühbalkenbreite: 270 cmSprühbreite ca. 400 cmSpritzbrühe: 24 l
UAV-Daten:
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Elektropumpe
Spritzversuche Flugplatz Neumagen-Dhron 08.07.2011
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
UAV-Helikopter mit Spritzgestänge und 2 x 4 Injektordüsen im Einsatz
Spritzversuche Flugplatz Neumagen-Dhron 08.07.2011
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Links 3 m
Links 2 m
Links 1 m
Mitte
Rechts 1 m
Rechts 2 m
Rechts 3 m
Spritzbelagsmessung mittels Markierungsband
Tröpfchenverteilung auf Markierungsband
Bild: Elmar Kohl, DLR Mosel
Erster Start im Weinberg und die Überfliegung.
Spritzversuche Neumagen-Dhron Flachlage 19.07.2011
Anlagerungs- und Abdriftversuch bei stabilem, fast windstillem Wetter.
Spritzversuche Neumagen-Dhron Steillage 25.07.2011
� In Kooperation mit dem Antragssteller Freimut Stephan aus Rhaunenwurde der Einsatz eines unbemannten Hubschraubers als Sprühgerät in Weinbausteillagen in einem Pilotprojekt getestet .
� Von zentraler Bedeutung war dabei die Untersuchung der Flugstabilität eines zu konstruierenden Kleinhubschraubers inclusivePflanzenschutzmitteltanks und funktionierender Sprühanlage.
� Erste Eindrücke zur Applikationsqualität an Blattoberseite, Blattunterseite, dem Stielgerüst und den Trauben konnten gewonnen werden, sind aber noch nicht beurteilbar.
� Ziel ist, dass die Applikationsqualität bei einem unbemannten System ähnlich bzw. besser und die Abdriftwerte umweltschonender sind als mit einem herkömmlichen bemannten Hubschrauber.
� Der entwickelte Prototyp soll die Basis darstellen für die Konstruktion eines weitgehend autonom gesteuerten Hubschraubers , welcher den bemannten Hubschrauber als Applikationsgerät im Steillagenweinbau ergänzen kann.
Erste Ergebnisse zur Anlagerung bei UAV (unbemannter Hubschrauber)
Vorläufiges Fazit
??? Mission Impossible ???
Vorläufiges Fazit
�Um einen gleichmäßig schnellen Flug bei möglichst geringer Höhe über der Laubwand zu realisieren, ist eine autonome Steuerung unabdingbar.
� Gesetzliche Rahmenbedingungen sind anzupassen, um eine Aufstiegsgenehmigung für UAVs im Pflanzenschutz zu erlangen.
� Weiterer Forschungsbedarf erforderlich
Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz-Richtlinie über die Förderung innovativer Vorhaben zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Rahmen der Richtlinie zurInnovationsförderung vom 1. Februar 2011
Projektskizze:Entwicklung eines unbemannten Hubschraubers alsumweltschonendes und abdriftminderndes Rebschutz-Applikationsgerät für den Steillagenweinbau
Institut für Robotik und Mechatronik
Oberpfaffenhofen
HochgenaueGPS-Lösung mit Phasenauswertung und externen Korrekturdatenim Teststadium
• Genauigkeit der Positionsbestimmung mit DGPS < 0.05 m (Updateraten bis zu 100 Hz)
• Mit Hochleistungsregelung ist ein genaues Abfliegen der vorgegebenen Trajektorien möglich (Schweben oder langsamer Flug bis zu 0.1 m genau)
Autonome Steuerung des Hubschraubers mit DGPS
3D-Karte der Umgebung
Trajektorien-planung
Hochleistungs-regelung
Ansatz:
Automatische Generierung der 3D-Karte
• Aufnahme der sich überlappenden Bilder im Überflug mit einer Kamera
• Automatische Berechnung der 3D-Karte:• Genauigkeit von der Kamera und der Flughöhe abhängig• bis zu 0.3 m möglich
Benutzung der 3D-Karte im Steuerungssystem
• Planung der Trajektorien (Beispiel Reiteralpe) mit Berücksichtigung der Missionsparameter, z.B.: Abstand zum Gelände, Fluggeschwindigkeiten etc.
• Genaues Abfliegen der Trajektorien mit Einhaltung der Missionsparameter
Weinbau: Entwicklung einer Inertialsensorik
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit