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Der Bundesrat April 2020 IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 Anhang B: Masterplan Ausgabe 2020 (Planungsstand März 2020)

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Der Bundesrat

April 2020

IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 Anhang B: Masterplan Ausgabe 2020 (Planungsstand März 2020)

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IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 Anhang B: Masterplan Ausgabe 2020 (Planungsstand März 2020)

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung, Grundsätze und Regeln ............................................................ 3

2 Schwerpunkte und Initiativen der Strategieperiode 2020–2023 ............... 5

2.1 Schwerpunkte der Strategieumsetzung ............................................................... 5

2.2 Übersicht Strategische Initiativen 2020–2023 ...................................................... 8

3 Die Strategischen Initiativen (Stand März 2020) ........................................ 9

3.1 Strategische Initiative SI-1 «IKT-Lenkung», Kern-Initiative ................................. 9

3.2 Strategische Initiative SI-2 «Kundenzentrierung», Kern-Initiative .................... 10

3.3 Strategische Initiative SI-3 «Once-Only Prinzip», Kern-Initiative ...................... 12

3.4 Strategische Initiative SI-4 «Hybrid Multi-Cloud», Kern-Initiative ..................... 14

3.5 Strategische Initiative SI-5 «Neue Technologien», Kern-Initiative .................... 15

3.6 Strategische Initiative SI-6 «Data Science», Kern-Initiative .............................. 16

3.7 Strategische Initiative SI-7 «Finanzielle Anreize», begleitende Initiative ......... 17

3.8 Strategische Initiative SI-8 «Führungswissen», begleitende Initiative ............. 18

3.9 Strategische Initiative SI-9 «Beschaffung», begleitende Initiative .................... 19

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1 Einleitung, Grundsätze und Regeln

Der Masterplan zeigt auf, wie die IKT-Strategie auf der Stufe Gesamt-Bundesverwaltung um- gesetzt wird. Er ist integraler Bestandteil der IKT-Strategie der Bundes 2020–2023 (Anhang B), wird als eigenständiges Dokument geführt und jährlich aktualisiert.

Der vorliegende Masterplan (Ausgabe 2020) löst den letztjährigen Masterplan (Planungsstand März 2019) ab und wurde auf der Grundlage der erneuerten IKT-Strategie erarbeitet. Er legt ei-nerseits Umsetzungsschwerpunkte über die gesamte Strategieperiode 2020–2023 fest, anderer-seits umreisst er konkretisierte Massnahmen, primär der Jahre 2020 und 2021. Einzelne Mei-lensteine aus der Strategieperiode 2016–2019, deren Umsetzung noch nicht abgeschlossen ist, wurden übernommen.1

Die Festlegung konkreter Massnahmen – zur Umsetzung der Massnahmenbereiche und deren Ziele aus den strategischen Stossrichtungen – erfolgt im Rahmen der jährlichen Masterplanung. Damit wird die Steuerung zur strategischen Weiterentwicklung der IKT-Organisation und des Einsatzes von IKT in der Bundesverwaltung flexibler, besser koordiniert und durch einen kon- tinuierlichen Planungsdialog gestärkt. Die Masterplanung 2020–2023 basiert auf folgenden Grundsätzen und Regeln.

Primat der strategischen Ausrichtung in der digitalen Transformation

Die IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 gibt in vier Stossrichtungen die strategische Ausrich-tung vor. Sie benennt Massnahmenbereiche (strategischer Veränderungsbedarf) und die dabei zu verfolgenden strategischen Ziele (Ausrichtungsziele zum angestrebten Soll-Zustand).

Der Masterplan bündelt die Massnahmenbereiche in Form von Strategischen Initiativen, konkre- tisiert die Massnahmenbereiche und operationalisiert die Ziele der Strategie als Umsetzungs-ziele innerhalb der Initiativen.

Rollende, partnerschaftliche und konforme Umsetzungsplanung

Die Departemente und die Bundeskanzlei setzen die IKT-Strategie des Bundes in ihren jeweili-gen Planungsfeldern um und stimmen ihre IKT-Planung mit dem Masterplan der Stufe Bund ab.

Nicht Gegenstand des vorliegenden Masterplans sind die Detailplanungen der Strategischen Initiativen. Diese sind nachgelagert und werden von den jeweils federführenden Organisationen verantwortet (Initiativenleitung).

Ebenfalls nicht beschrieben sind operative IKT-Planungen ohne direkten Bezug zur Strategie-ebene. Jedoch gilt, dass auch IKT-Vorhaben, die nicht im Masterplan genannt sind, konform zu Zielen und Grundsätzen der IKT-Strategie des Bundes zu beauftragen und zu führen sind.

1 Folgende Meilensteine wurden in eine Strategische Initiative überführt:

Strategische Informatikplanung Stufe «Bund», Zuordnung zur Strategischen Initiative SI-1 (IKT-Lenkung) mit Termin Q2/2020 (bisher als Element der Stossrichtung S02 zur IKT-Strategie 2016–2019 geführt);

Umsetzungsetappe 1 zur «IKT-Sourcing-Strategie des Bundes 2018–2023», Zuordnung zur Strategischen Initiative SI-1 (IKT-Lenkung) mit Termin Q4/2020 (bisher als Element der Stossrichtung S01 zur IKT-Strategie 2016–2019 geführt);

Strategie und Zielarchitektur «Hybrid-Cloud des Bundes», Zuordnung zur Strategischen Initiative SI-4 (Hybrid Multi-Cloud) mit Termin Q4/2020 (bisher als Element der Stossrichtung S02 zur IKT-Strategie 2016–2019 geführt);

Betriebsmodell RZ-Verbund «Zielbild 2025», Zuordnung zur Strategischen Initiative SI-4 (Hybrid Multi-Cloud) mit Termin Q4/2020 (bisher als Element der Stossrichtung S02 zur IKT-Strategie 2016–2019 geführt);

Design «Digital Backbone», Zuordnung zur Strategischen Initiative SI-5 (Neue Technologien) mit Termin Q2/2021 (bisher als Element der Stossrichtung S03 zur IKT-Strategie 2016–2019 geführt).

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Verantwortung, Beauftragung und Ressourceneinsatz

Die Leitung einer Strategischen Initiative durch die jeweils bezeichnete federführende Organi- sation ist als Beauftragung zur Planung und Umsetzung der Initiative zu verstehen. Gemäss definierter Verantwortung für die strategische IKT-Steuerung umfasst eine Initiativenleitung ins-besondere die Rechenschaftspflicht über die Erreichung der zugeordneten Strategieziele sowie die Federführung bei der Festlegung und Beauftragung von Umsetzungszielen und Massnah-men.

Diese Federführung beinhaltet die Möglichkeit – insbesondere um den Prozess zur Master- planung 2020–2023 flexibel zu gestalten –, dass die Initiativenleitungen ihre Massnahmen- bereiche auch unterjährig kontinuierlich verfeinern.

Für die Unterstützung der Umsetzungsmassnahmen des Masterplans können zentral einge-stellte IKT-Finanzmittel beantragt werden. Für die Planung der benötigten Ressourcen – ins-besondere für die nötigen Absprachen und Abstimmungen mit den anderen Beteiligten – ist grundsätzlich die verantwortliche federführende Organisation zuständig.

Strategisches IKT-Controlling und -Monitoring

Im Rahmen des Strategischen IKT-Controllings wird der Stand der Strategieumsetzung über-wacht und dem Bundesrat jährlich vorgelegt. Der Bundesrat beschliesst bei Bedarf zusätzliche Steuerungsmassnahmen.

Zum Berichtszeitpunkt 31. Dezember 2019 wurden bezüglich des Masterplans 2019 zur IKT-Strategie 2016–2019 keine derartigen Massnahmen bestimmt.

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2 Schwerpunkte und Initiativen der Strategieperiode 2020–2023

Die IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 gliedert die strategischen Ziele (thematisch) nach den Stossrichtungen und Massnahmenbereichen (Ausrichtung zum Führungshandeln). In dieser Strategiesicht steht die neue Positionierung der Informatikorganisation im Kontext der Digitali-sierung im Vordergrund, auf Basis dafür gemeinsam vereinbarter Leitlinien und Zielvorgaben.

Im Masterplan ändert sich die Perspektive, er bildet eine Umsetzungssicht ab. Diese konkreti-siert für die verantwortlichen Führungskräfte der Bundesverwaltung nötiges Handeln, so dass die strategische Ausrichtung in die Gestaltung der IKT-Organisation, deren Abläufe und letztlich des IKT-Einsatzes einzufliessen vermag.

Dazu bietet sich eine (sachlogische) Gruppierung der Umsetzungsschwerpunkte an, einerseits um die Koordination zu vereinfachen und andererseits, um den Akteuren der Digitalisierungs- und IKT-Steuerung eine bessere Vorstellung zur mittel- und langfristigen strategischen Entwick-lung (Wirkungsebene) zu ermöglichen. Kapitel 2.1 und 2.2 geben dazu eine Übersicht.

Als Kernelement des Masterplans bündeln daher Strategische Initiativen inhaltlich zusammen gehörende Massnahmenbereiche. Zu deren Umsetzung wird einzelnen Stellen die Gesamtver-antwortung übertragen, um Synergiepotenziale in Umsetzungsaktivtäten über die Hierarchie-ebenen der Bundesverwaltung zu identifizieren und dafür zu sorgen, dass der angestrebte Nutzen realisiert werden kann. In Kapitel 3 sind die Initiativen näher beschrieben.

2.1 Schwerpunkte der Strategieumsetzung Die im Masterplan abgebildete Umsetzungssicht mit einzelnen Umsetzungszielen und konkreti-sierten Massnahmen beschreibt die Handlungsebene des strategischen IKT-Managements.

Um die planerischen Absichten und Steuerungsaspekte aus einer Gesamtsicht zu vermitteln, ist die beabsichtigte Schwerpunktsetzung zur strategiekonformen Steuerung der operativen IKT-Führungsebene nachstehend entlang der Strategischen Initiativen zusammengefasst.

Abbildung 1: Strategische Initiativen 2020–2023 (Stand März 2020)

Die Strategischen Initiativen SI-7, SI-8 und SI-9 decken Massnahmen ab, die der Bundesrat im Dezember 2019 verabschiedet hat. Diese Massnahmen dienen dazu, gute Voraussetzungen zu schaffen und die Rahmenbedingungen zu verbessern, um die Bundesinformatik auf die zukünf-tigen Geschäftsbedürfnisse auszurichten und das Verwaltungsgeschäft bei der digitalen Trans-formation optimal zu unterstützen.

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Strategische Initiative SI-1 (IKT-Lenkung) Optimierung von IKT-Lenkungsstrukturen und -Steuerungsinstrumenten: Die Bundes- informatik strategisch als Digital Enabler positionieren und als Partnerin der Geschäfts-bereiche befähigen

Mit der Verabschiedung des Masterplans, Ausgabe 2018, hat der Bundesrat bestimmt, dass die Erneuerung der IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 darauf abzielen soll, den «Informatik-bereich» in der Bundesverwaltung als Partner des «Geschäftsbereichs» bei der Unterstützung im Rahmen der digitalen Transformation zu positionieren. Diese neue Positionierung als Digital Enabler bedingt ihrerseits eine Transformation der Funktion «Informatik und Telekommunika-tion» hin zum erweiterten Aufgabenbereich «Digitalisierung und IKT». Diese nun anlaufende IKT-Transformation gilt es aktiv zu gestalten und vorausschauend strategisch zu führen.

Strategische Initiativen SI-2 (Kundenzentrierung) und SI-3 (Once-Only Prinzip) Kundenzentrierung der IKT: Den Dialog zur Gestaltung der digitalen Transformation vertiefen und – in Umsetzung des Once-Only Prinzips – Leistungsarchitekturen für vernetzte digitale Services entwickeln

Während der letzten Strategieperiode hat sich der Bundesrat anlässlich mehrerer Klausuren und mittels zahlreicher Beschlüsse mit der weiter voranschreitenden Digitalisierung befasst. Die digitale Transformation – in der Gesellschaft, der Wirtschaft und im Staat, damit auch der Bundesverwaltung – bleibt in Bezug auf die Umsetzung und Weiterentwicklung der IKT-Strate-gie des Bundes der primäre Treiber.

Der im Rahmen der Erneuerung der IKT-Strategie des Bundes angestossene Ausrichtungsdia-log bezüglich der digitalen Transformation der Bundesverwaltung soll nun genutzt und vertieft werden. Dieser Dialog zwischen dem Geschäftsbereich und dem Informatikbereich ist essen- ziell, um in jedem Departement – auf die jeweiligen Gegebenheiten abgestimmte – konkrete Digitalisierungsthemen identifizieren bzw. diese aus allenfalls bereits gestarteten Digitalisie-rungsvorhaben direkt herleiten zu können.

Um eine breite Koordination über gemeinsame Aufgaben- und Problemstellungen in anstehen-den und bereits angelaufenen Digitalisierungsvorhaben bewirken zu können, werden die Stra-tegischen Initiativen SI-2 (Kundenzentrierung) und SI-3 (Once-Only Prinzip) gut abgestimmt. Zum Zweck der optimalen Unterstützung der Fachbereiche und mit Blick auf realisierbare Synergiepotenziale unterstützen beide Initiativen iterative Ansätze zur Ausgestaltung neuer, modularer Dienste und zum Etablieren der benötigten Fähigkeiten, einschliesslich breitem Erfahrungsaufbau.

Strategische Initiativen SI-4 (Hybrid Multi-Cloud) und SI-5 (Neue Technologien) Neue Technologien und moderne IKT-Leistungen für die Bundesverwaltung aus Public Clouds und Private Clouds

Die Zielsetzung zum Aufbau des Rechenzentren-Verbundes wird seit 2012 verfolgt und steht vor der Verwirklichung. Während in der Strategieperiode 2012–2015 die konsolidierenden Effekte im Vordergrund lagen, sind es nun die ermöglichenden, insbesondere in Umsetzung des Komplementaritäts-Grundsatzes bei der IKT-Leistungsproduktion. Deshalb ist im Zuge der Realisierung dieses Verbunds seit 2018 die Strategie und Zielarchitektur der Hybrid-Cloud des Bundes in Vorbereitung. Diese wird per Ende 2020 weitere Grundsätze zur Ausrichtung der in-ternen IKT-Leistungserbringer und der bundeseigenen harmonisierten Infrastrukturen festlegen.

Um die digitale Transformation seitens IKT-Leistungserbringer optimal zu unterstützen, reichen lediglich modernisierte Infrastrukturen nicht aus. Es bedarf dazu u.a. auch einer strategischen Ausrichtung bezüglich der drei Themenkomplexe: (1) auf welchen Plattformen künftig (2) wel-che Typen von Anwendungen und Diensten (3) auf welche Art und Weise entwickelt und bereit-gestellt werden sollen. Die Ausrichtung hat nicht nur Wechselwirkungen mit der IKT-Technolo-gie, sondern auch Einfluss auf die Organisation der IKT-Leistungserbringer, damit sichere und stabile IKT-Grundleistungen, aber auch departementsübergreifende, auftragskritische Leistun-gen in allen Lagen einerseits sowie agile, flexible und innovationsgetriebene Digital-Plattformen

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andererseits durch die Bedarfsträger nach ihren Geschäftsanforderungen genutzt werden kön-nen.

Um die Chancen neuer Technologien nutzen zu können, müssen deren Potenziale erkannt und die konkreten Anwendungsmöglichkeiten in der Verwaltung geprüft bzw. erprobt werden. Dies soll systematisch und koordiniert erfolgen, um neue Chancen nicht zu verpassen, aber gleich-zeitig auch Doppelspurigkeiten bei der Erprobung zu vermeiden.

Strategische Initiative SI-6 (Data Science) Informationen und Daten im Kern der Erfüllung von Verwaltungsaufgaben: Kompetenzen zu Data Science aufbauen und dafür sukzessive eine neue Fachdisziplin gestalten

Komplementär zu bereits bestehendem Fachwissen in Verwaltungseinheiten und Departemen-ten im Bereich der Data Science werden weitere Kompetenzen systematisch und bundesweit aufbaut. Die Strategische Initiative SI-6 Data Science wirkt somit vorbereitend, um auf Stufe Bundesverwaltung ein Kompetenznetzwerk etablieren zu können, aus dem die Bedarfsträger in den Verwaltungseinheiten und Departementen auf sie zugeschnittene Beratungsdienstleis-tungen beziehen werden können.

Strategische Initiativen SI-7 (Finanzielle Anreize), SI-8 (Führungswissen) und SI-9 (Beschaffungen) Gute Voraussetzungen schaffen, gemeinsam neue Wege gehen: Rahmenbedingungen für die Bundesinformatik und die digitale Transformation der Bundesverwaltung ver- bessern

Die IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 zielt unter anderem darauf ab, einen kulturellen, or-ganisatorischen und formellen Rahmen für Digitalisierungsprojekte mit explorativem Charakter zu schaffen. Um Innovationen vorantreiben zu können, braucht es einerseits Handlungsfreihei-ten und passende Anreize, gerade auch im Bereich der finanziellen Führung. Andererseits sind die Rahmenbedingungen auch so zu verbessern, dass für die Verwaltungseinheiten eine Beschleunigung und insgesamt eine Optimierung bei den Beschaffungen spürbar wird. Eben-falls sollen für die einzelnen Mitarbeitenden noch mehr Ausbildungsangebote geschaffen wer-den, die sie dabei unterstützen, die digitale Transformation im eigenen Wirkungsfeld voranzu-treiben.

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2.2 Übersicht Strategische Initiativen 2020–2023 Die nachstehende Darstellung zeigt die Strategischen Initiativen mit ihren wichtigsten Umset-zungsetappen (Planungsstand März 2020). Diese Übersicht dient dazu, die Koordination zu vereinfachen und eine klare Vorstellung zur mittel- und längerfristigen strategischen Entwick-lung zu vermitteln bzw. eine bessere Nachverfolgung derselben zu ermöglichen.

Abbildung 2: Übersicht Strategische Initiativen 2020–2023 mit geplanten Etappen (Stand März 2020)

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3 Die Strategischen Initiativen (Stand März 2020)

3.1 Strategische Initiative SI-1 «IKT-Lenkung», Kern-Initiative

Initiativenleitung EFD (ISB) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung BR, GSK, Amtsleitungen; IKT-Leitungen Departemente/BK

Planungsfeld Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung»

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Optimierung von IKT-Lenkungsstrukturen und -Steuerungsinstrumenten: Die Bundesinfor-matik strategisch als Digital Enabler positionieren und als Partnerin der Geschäftsbereiche befähigen.

Entlang der Massnahmenbereiche D1 und D2 werden folgende Ausrichtungsziele der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

D1-1: IKT in der obersten Führungsebene verankern D2-1: IKT partnerschaftlich mit dem Geschäft steuern

Die hierfür erforderliche Transformation der Funktion «Informatik und Telekommunikation» hin zum erweiterten Aufgabenbereich «Digitalisierung und IKT» gilt es aktiv zu gestalten und vorausschauend strategisch zu führen.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

SI-1.1: Die Rolle des CIO ist neu ausgerichtet und etabliert. SI-1.2: Die Steuerung der IKT ist ins Geschäft integriert. SI-1.3: Eine gestärkte IKT-Gouvernanz ist etabliert und wirksam. SI-1.4: Die Sourcing-Steuerung für überdepartementale Leistungen ist operativ.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A: Zukunftsfähige Strukturen festlegen, organisatorische Umsetzung (bis 31.12.2021)

Massnahmen gemäss Aussprache im Bundesrat zur übergeordneten Frage der IKT-Lenkung

Klärung der Rolle des Chief Information Officer (CIO) sowie der Einbettung der IKT-Steuerung ins Geschäft

Klärung der Zuständigkeiten und Koordination für Planungsfelder mit auftragskritischen Leistungen (IKT-Resilienz) und der Interoperabilität zu Sicherheitsorganen in der Schweiz

Validieren und ergänzen der heutigen IKT-Rollenbilder (LBLE) Konkretisieren Sourcing-Steuerungsmodell und Schaffen der Sourcing-Steuerung

(Umsetzungsetappe 1 zur IKT-Sourcing-Strategie des Bundes)

Etappe B: Neue Instrumente konzipieren, Digital-/IKT-Lenkung operationalisieren (bis 31.12.2023)

Strategische Portfolios führen (strategische Partner; digitale Services, Infrastrukturen, Plattformen)

Strategische Führung (Leitungskompetenzen, strategische Initiativen verankern, neue Lenkungsstrukturen koordinieren)

Kontext Darstellung relevanter Zusammenhänge, Zusatzinformationen

Abhängigkeiten Umfeld, Koordinationsbereiche

zu SI-4 «Hybrid Multi-Cloud»: Sourcing-Steuerung der überdepartementalen IKT-Leistungen erstes strategisches Cloud-Service-Portfolio ist definiert Weiterentwickeln (hybrider) Infrastruktur- und Plattformdienste

bezüglich Beiträgen zur Unterstützung weiterer Massnahmenbereiche: SI-1 bildet Grundlage und definiert Rahmenbedingungen für alle strategischen Initiati-

ven und Massnahmenbereiche

Bemerkungen Die Initiative ist dem Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung» zugeordnet und betrifft den Organisationsaspekt (bundesweite) «IKT-Steuerung und IKT-Führung».

Die Umsetzungsplanung zur IKT-Sourcing-Strategie des Bundes 2018-2023 erfolgt ab 2020 im Rahmen der Strategischen Initiative SI-1.

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3.2 Strategische Initiative SI-2 «Kundenzentrierung», Kern-Initiative

Initiativenleitung EFD (ISB) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung Amtsleitungen, IKT-Leitungen Departe-mente/BK; Fachbereiche, benannte Rollenträger (vgl. Abhängigkeiten)

Planungsfeld Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung»

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Kundenzentrierung der IKT: Den Dialog zwischen Geschäft und IKT zur Gestaltung der digitalen Transformation vertiefen und gemeinsam digitale Services entwickeln.

Entlang der Massnahmenbereiche A3, B2 und C1 werden folgende Ausrichtungsziele der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

A3-1: Geschäftsprozessmanagement auf- bzw. ausbauen A3-2: Bedarf für digitale Basisdienste bündeln B2-1: Rahmenbedingungen für agile Methoden verbessern B2-2: Einsatz agiler Methoden ausweiten C1-1: Kundenorientierung entwickeln

Durch agile Vorgehensweise und mittels Prototyping sind in explorativen Projekten jeweils Szenarien für verwaltungseinheitsübergreifende digitale Kundeninteraktion zu beleuchten.

Die Explorationsprojekte zeigen beispielhaft auf, dass die Kundeninteraktion vereinfacht und beschleunigt werden kann. Die dabei entwickelten Lösungsmuster können auf andere Aufgabenbereiche und Kundensegmente übertragen werden.

Dabei wird auch der Bedarf für digitale Basisleistungen geschärft und gebündelt, so dass mehrfach nachgefragte Basisdienste modular bereitgestellt bzw. geeignete, bereits beste-hende Module einer möglichst breiten Nutzung zugeführt werden können.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

SI-2.1: Drei Prototypen für durchgängige digitale Kundeninteraktion sind entwickelt (für je ein abteilungs-, amts- oder departementsübergreifendes End-to-End Szenario; auch für interne Kunden).

SI-2.2: Strategische Ausrichtung bezüglich Digitalisierungsschwerpunkten der Departe-mente bis 2025 ist geklärt (Aufgabengebiete, Kundensegmente).

SI-2.3: Prioritäre digitale Basisdienste für digitale Verwaltungsleistungen sind identifiziert, dafür nötige Gestaltungsgrundlagen (Leistungsarchitekturen) sind erarbeitet.

SI-2:4: Ergänzte methodische Grundlagen zur agilen Arbeitswelt liegen vor, sind kommu-niziert, geschult und werden breit angewendet.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A: Mitwirkung initiieren, Prototyping «Kundeninteraktionen» starten (bis 31.12.2020)

Verwaltungseinheiten gewinnen, die Szenarien zu Kundeninteraktionen beisteuern und bei der Prototyp-Entwicklung mitwirken können

Explorationsprojekte starten; agil und iterativ Prototypen entwickeln

Grundlagen für Kundensegmentierung und typische «Personas» bilden (für die Inter- aktionen mit Kantonen, Gemeinden, Unternehmen, Bürgern)

Etappe B: Ausrichtungen der Digitalisierung festlegen, Beteiligung ausweiten (bis 30.06.2021)

Departementale Digitalisierungsstrategien oder entsprechende Ausrichtung bzw. Schwerpunktbildung erarbeiten (bis 31.12.2021)

Erkenntnisse aus Explorationsprojekten auswerten und weiteres Vorgehen festlegen (ggf. weitere Pilotierung im Anschluss an das Prototyping)

Bedarf für digitale Basisdienste bündeln, Entwicklungen/Bereitstellung initiieren

Grundlagen zu agilen Methoden ergänzen (z.B. «HERMES agil»)

Etappe C: Leistungsarchitekturen für digitale Services entwickeln und realisieren (ab 2021, mit Etablieren Fähigkeiten aus SI-3; bis 31.12.2023)

Architektur für vernetzte Verwaltungsleistungs-Verbünde entwickeln

Gestaltungsgrundlagen für digitale Verwaltungsleistungen definieren

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Kontext Darstellung relevanter Zusammenhänge, Zusatzinformationen

Abhängigkeiten Umfeld, Koordinationsbereiche

EDA (alle Direktionen): Roadmap «Digitalisierung EDA»

EDI (gesamt): Programm «Digitale Transformation und Innovation»

EFD (EZV): Programm «DaziT»; EFD (diverse): ePortal EFD

EFD (gesamt): Umsetzung «Übergeordnete Ziele des EFD»

UVEK (gesamt): Aufbau Digital Services UVEK; E-Gov-Portal UVEK

VBS (GKG, swisstopo): Neue Strategie Geoinformation Schweiz

WBF (SECO): Nationales Zugangsportal für die Wirtschaft (EasyGov.swiss)

generell: Umsetzung E-Government-Strategie Schweiz auf Staatsebene Bund

Strategische Initiative SI-3 (Once-Only Prinzip): Abstimmung der Prototyp-Entwicklung mit Grundanforderungen zur Informations-/Daten-Interoperabilität und zu Architektur-konzepten (gemeinsam zu nutzende Basisdienste, Modulprinzip, Sicherheit etc.)

Überprüfen und ggf. Aktualisieren des Zielbildes für die digitale Transformation in der Bundesverwaltung (BR-Geschäft, Q1/2021)

Bemerkungen Die Initiative ist dem Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung» zugeordnet.

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3.3 Strategische Initiative SI-3 «Once-Only Prinzip», Kern-Initiative

Initiativenleitung EFD (ISB) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung IKT-Leitungen Departemente/BK; EDI (BFS) für Datenarchitekturfragen und Interoperabilitätsaspekte; Fachbereiche, benannte Rollenträger (vgl. Abhängigkeiten)

Planungsfeld Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung»

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Leistungsarchitekturen für vernetzte digitale Services über die Umsetzung des Once-Only Prinzips entwickeln.

Entlang der Massnahmenbereiche A1, C2 und D4 werden folgende Ausrichtungsziele der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

A1-1: Informations- und Datenmanagement etablieren C2-1: Portale und Schnittstellen bereitstellen D4-1: Planungsdisziplinen etablieren

Das Once-Only Prinzip (OOP) gemäss der Tallinn-Deklaration zu E-Government wird bun-desweit umsetzbar gemacht. Dabei stehen jene Verwaltungsleistungen im Fokus, die aus Sicht Kundeninteraktion am meisten Optimierungspotenzial haben.

Im Rahmen der Initiative sind organisatorische, rechtliche und technische Voraussetzungen für die Nutzung von Informationen bzw. Daten im Kontext der Digitalisierung zu adaptieren oder neu zu schaffen.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

SI-3.1: Iterativer Ansatz zum Etablieren neuer Fähigkeiten umgesetzt (Architekturfähigkeit begleitend für Fähigkeiten zum Informations-/Datenmanagement aufbauen; dazu gemeinsame Fähigkeitskonzeptionen).

SI-3.2: Bundesstaatliche Gouvernanz hinsichtlich schweizweiter Informationsinteroperabi-lität ist definiert, aufgebaut und funktionsfähig (Fokus auf OOP-relevante digitale Verwaltungsleistungs-Verbünde).

SI-3.3: Strategische Ausrichtung zur Datenbewirtschaftung der Bundesverwaltung ist überprüft und erfolgt abgestimmt, aus Gesamtsicht (Prinzipien zu Open Govern-ment Data, bundesinternen Stamm- und Referenzdaten in einheitliche Daten-architekturbasis überführt).

SI-3.4: Digital-Portale der Bundesverwaltung sind modular gestaltet, Funktions- und Datenschnittstellen werden auf Basis gemeinsamer Referenzarchitekturen umgesetzt (System Design Richtlinie für Portale).

SI-3.5: Inhaltliche Steuerung mittels Unternehmensarchitektur der Bundesverwaltung ist vorbereitet und in Umsetzungsreife gestaltet (Aufbau Transformationsfähigkeit der Bundesverwaltung, Periode 2024–2027).

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A: Gemeinsame Fähigkeitskonzeptionen Architektur – Informationen/Daten, Fähigkeiten schrittweise und nachhaltig etablieren (bis 31.12.2022)

Etappe B: Umsetzungsregeln Once-Only Prinzip festlegen, Umsetzung planen (ab Mitte 2020; bis 31.12.2022)

für eine durchgängige Kundeninteraktion wichtige Informationsflüsse identifizieren; Grundlagen für die Informationsinteroperabilität ableiten

geplante Vorhaben bzw. laufende Projekte umfassend koordinieren, Gesamtsicht «Once-Only» bilden und Umsetzungsansätze konsolidieren

gemeinsame Planungen erarbeiten, Vereinbarungen treffen

Etappe C: Referenzarchitektur «Portale» entwickeln, Bausteine realisieren (ab 2021; bis 31.12.2023 [mindestens])

Etappe D: Künftige inhaltliche Gesamtsteuerung der digitalen Transformation in der Bundesverwaltung konzipieren (Architecture Governance, in 2023)

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IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 Anhang B: Masterplan Ausgabe 2020 (Planungsstand März 2020)

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Kontext Darstellung relevanter Zusammenhänge, Zusatzinformationen

Abhängigkeiten Umfeld, Koordinationsbereiche

EDI (BFS): Aufbau Interoperabilitätsplattform: Nationale Datenbewirtschaftung (NaDB)

EFD (EZV): Programm «DaziT»

EFD (ISB): Umsetzung «Strategie für den Ausbau einer gemeinsamen Stammdaten-verwaltung des Bundes»

VBS (GKG, swisstopo): Nationale Geodaten-Infrastruktur

WBF (SECO, BLW): Portale «easygov.swiss» und «agate»

generell: Umsetzung E-Government-Strategie Schweiz auf Staatsebene Bund

Strategische Initiative SI-2 (Kundenzentrierung): Rückkopplung mit Erkenntnissen aus Prototyp-Entwicklung, Grundlagen (Architektur, Interoperabilität) darauf abzustimmen

Bemerkungen Die SI-3 ist dem Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung» zugeordnet. Die Um-setzung der «Strategie für den Ausbau einer gemeinsamen Stammdatenverwaltung des Bundes» ist in die SI-3 eingebettet.

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3.4 Strategische Initiative SI-4 «Hybrid Multi-Cloud», Kern-Initiative

Initiativenleitung EFD (ISB) Zeitrahmen bis 2025

Beteiligung EFD (BIT, BBL) für die Beschaffung von Public Cloud Diensten; IKT-Leitungen Departemente/BK, IKT-Leistungserbringer

Planungsfeld Planungsfeld «bundesweite IKT-Grundleistungen»

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Moderne IKT-Leistungen aus Public Clouds und Private Clouds: Eine Hybrid-Cloud des Bundes aufbauen, den RZ-Verbund weiterentwickeln sowie hierfür zukunftsfähige Digital-Plattformen konzipieren und bereitstellen. Entlang des Massnahmenbereichs C3 wird folgendes Ausrichtungsziel der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt: C3-1: Hybrid-Cloud aufbauen Die Verwaltungseinheiten sollen auf sichere, innovative und kostengünstige Cloud-basierte Lösungen und Dienste zurückgreifen können, um damit bei der Bereitstellung digitale Ver-waltungsleistungen ihre Fertigungstiefe zu optimieren.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

SI-4.1: Grundlagen für die Nutzung der Public Clouds sind erarbeitet (rechtliche Rahmenbedingungen sind geklärt, Bedarfsbündelung ist erfolgt).

SI-4.2: Public Cloud Anbieter sind bestimmt, Dienste sind verfügbar (Beschaffung ist erfolgt, Zuschläge ist erteilt, Verträge sind abgeschlossen).

SI-4.3: Bundesinterne IKT-Leistungserbringer sind bereit für die Hybrid Multi-Clouds (Betriebsbereitschaft interner Cloud-Plattformen ist nachgewiesen).

SI-4.4: Integriertes bundesweites IKT-Service-Portfolio ist aufgebaut (extern beziehbare und intern verfügbare IKT-Leistungen sind übersichtlich dokumentiert und kommuniziert, das Abruf-/Bestellverfahren ist digitalisiert).

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A: Rahmenbedingungen klären, Grundlagen erarbeiten (bis 31.03.2021) Beschaffungsgrundlagen im Kontext Public Clouds entwickeln Richtlinien/Handbücher betreffend Sicherheit, Datenschutz sowie weiterer rechtlicher

Aspekte bei der Nutzung von Public Clouds erstellen Etappe B: Ausrichtung festlegen; Organisation vorbereiten (bis 31.03.2022) weitere Umsetzung des Meilensteins «Strategie und Zielarchitekturen Hybrid Cloud

des Bundes» vorantreiben Cloud Service Broker Modell der Bundesverwaltung konzipieren und umsetzen Etappe C: IKT-Leistungen weiterentwickeln und Migrationen vorbereiten

(bis 31.12.2023 [mindestens]) erstes strategisches Cloud Service Portfolio ist definiert Weiterentwickeln (hybrider) Infrastruktur- und Plattformdienste Konzept «Migrationspfade in die Hybrid-Cloud des Bundes» entwickeln

Kontext Darstellung relevanter Zusammenhänge, Zusatzinformationen

Abhängigkeiten Umfeld, Koordinationsbereiche

EFD (BBL, EFV, EPA): Programm SUPERB EFD (EZV): Programm «DaziT» EFD (ISB): Teilstrategie Büroautomation VBS (FUB): «RZ VBS - IKT Arch und Infra» VBS (GS): Programm Entflechtung IKT-Basisleistungen VBS VBS (swisstopo): Bundes Geodaten-Infrastruktur EJPD (ISC): «PaaS-Pilot» / Referenz Architektur V5 Strategische Initiative SI-1: Umsetzung IKT-Sourcing-Strategie 2018–2023 generell: Synergiepotenzial bei den abzulösenden Anwendungen (GSK)

Bemerkungen Strategie «Hybrid-Cloud des Bundes» (BR-Geschäft Ende Q4/2020) Zielarchitektur «Hybrid-Cloud des Bundes» (BR-Geschäft Ende Q4/2020) Cloud-Broker Modell der Bundesverwaltung (BR-Geschäft Ende Q4/2020) Zielbild Betriebsmodell RZ-Verbund 2025 (BR-Geschäft Ende Q4/2020) Prüfung «Migration der RZ/Serverräume der zentralen Bundesverwaltung in den RZ-

Verbund» (BR-Geschäft Ende Q4/2020)

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3.5 Strategische Initiative SI-5 «Neue Technologien», Kern-Initiative

Gemeinsame Initiativenleitung

EDI (BFS), EFD (ISB)

Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung BK, Departemente, Verwaltungseinheiten Planungsfeld Planungsfeld «bundesweite IKT-Grundleistungen»

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Neue Technologien erproben und nutzen: Fähigkeit stärken, neue Technologien rasch beurteilen und – sofern zur Anwendung geeignet – nutzbringend einsetzen zu können.

Entlang des Massnahmenbereichs B3 wird folgendes Ausrichtungsziel der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

B3-1: Systematisches Technologie-Scouting aufbauen

Um neue Technologien (im Kontext eines bestimmten Geschäfts) systematisch erproben zu können, werden die beiden Ansätze «dezentrale Exploration» und «zentraler Support und Koordination» kombiniert.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

SI-5.1: Lokale Explorationsprojekte der Verwaltungseinheiten: In jedem Departement ist mindestens ein Technologie-Explorationsprojekt beauf-tragt und im Portfolio (vgl. Ziel SI-5.3) dokumentiert. Der Erfahrungsaustausch über das geplante Kompetenznetzwerk (vgl. Ziel SI-5.4) ist sichergestellt.

SI-5.2: Zentrale und dezentrale Scoutingprozesse (Forschung, Lehre, Markt, andere öffentliche Verwaltungen, internes Knowhow) sind initialisiert und über das Kompetenznetzwerk koordiniert.

SI-5.3: Ein gemeinsames Portfolio der Technologie-Explorationsvorhaben ist aufgebaut und wird aktiv gepflegt.

SI-5.4: Kompetenznetzwerk «Neue Technologien» (Bundesverwaltung): Ein Konzept sowie eine geeignete Plattform und Prozesse zum Erfahrungsaus-tausch zwischen interessierten Verwaltungseinheiten bzw. Departementen ist operativ. Verwaltungseinheiten mit Explorationsprojekten beteiligen sich aktiv. Das Kompetenznetzwerk sorgt auch für eine Vernetzung mit Lehre, Forschung und Industrie in geeigneter Form.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A: Grundlagen erarbeiten, Explorationsansätze eruieren (bis 30.09.2020)

Mehrwert und Machbarkeit eines Kompetenznetzwerks neue Technologien (Auftrag an EFD/EDI gemäss BRB, EXE 2019.2506)

Bestehende Explorationsvorhaben finden und konsultieren

Etappe B: Explorationsprojekte unterstützen, Kompetenzen vernetzen (bis 31.12.2021)

Übersicht der Technologie-Explorationsprojekte erlangen Kompetenznetzwerk «Neue Technologien» aufbauen Prozesse für Technologie-Scouting etablieren Portfolio der Erkenntnisse aus Explorationsprojekten Service-Portfolio des Digital Backbone definieren

Kontext Darstellung relevanter Zusammenhänge, Zusatzinformationen

Abhängigkeiten Umfeld, Koordinationsbereiche

Gemäss Bericht der IDA KI sind in verschiedenen Verwaltungseinheiten bereits Explo-rationsprojekte zur KI beauftragt (EZV, ESTV, BFS, BLW). Diese sind rasch zu konsul-tieren und beim Aufbau des Kompetenznetzwerks einzubeziehen.

WBF (SBFI): Strategische Leitlinien gemäss Auftrag aus EXE 2019.2560 EFD (ISB) / EDI (BFS): Machbarkeitsstudie Kompetenznetzwerk KI (BRG, Mitte 2020) Es besteht ein Zusammenhang mit dem NFP «Big Data» des Schweizerischen Natio-

nalfonds sowie weiteren Aufträgen des Aktionsplans «Digitale Schweiz». Strategische Initiative SI-6 (Data Science): Abstimmbedarf bezüglich gemeinsamer

Grundlage für die Gesamtsteuerung und Handhabung grosser Datenmengen.

Bemerkungen Diese Initiative ist dem Planungsfeld «bundesweite IKT-Grundleistungen» zugeordnet.

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3.6 Strategische Initiative SI-6 «Data Science», Kern-Initiative

Initiativenleitung EFD (ISB) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung EDI (BFS) als Kompetenzzentrum für Data Science

Planungsfeld Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung»

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Informationen und Daten im Kern der Erfüllung von Verwaltungsaufgaben: Kompetenzen zu Data Science aufbauen und dafür sukzessive eine neue Fachdisziplin gestalten.

Entlang des Massnahmenbereichs A2 wird folgendes Ausrichtungsziel der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

A2-1: Kompetenzen und Beratung zu Data Science aufbauen

Die IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 zielt u.a. darauf ab, dass Verwaltungseinheiten das Potenzial intelligenter Analyse sehr grosser, heterogener Datenmengen abschätzen und in ihrem Geschäftskontext nutzen können.

Zu diesem Zweck soll komplementär zum punktuell bereits vorhandenen fachspezifischen Wissen in Departementen und Verwaltungseinheiten ein Kompetenznetzwerk etabliert werden, das methodische Unterstützung bietet und die Vernetzung mit Lehre, Forschung und Industrie sowie mit anderen öffentlichen Verwaltungen sicherstellt.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

SI-6.1: Vorbereitend: Die Umsetzungsziele zur SI-6 sind definiert und die Umsetzungs-massnahmen geplant.

In einem ersten Schritt ist vorgesehen, innerhalb der Bundesverwaltung bereits bestehen-de Vorhaben und Kompetenzen zu erheben und in Zusammenarbeit mit den identifizierten Kompetenzträgern die Strategische Initiative näher auszugestalten. Dies beinhaltet, die Umsetzungsziele zu formulieren und entsprechende Umsetzungsmassnahmen zu planen.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Initialisierung der Strategischen Initiative (bis 30.09.2020):

bestehende Vorhaben und Kompetenzen erheben

Umsetzungsziele formulieren

Umsetzungsmassnahmen planen

Kontext Darstellung relevanter Zusammenhänge, Zusatzinformationen

Abhängigkeiten Umfeld, Koordinationsbereiche

Aktionsplan zur Strategie Digitale Schweiz zu Open Government Data (OGD)

EFD (EZV): Programm «DaziT»

EFD (ISB): Explorationsauftrag «Pilot DataLab»

Bemerkungen Die Initiative ist dem Gesamt-Planungsfeld «IKT der Bundesverwaltung» zugeordnet.

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3.7 Strategische Initiative SI-7 «Finanzielle Anreize», begleitende Initiative

Initiativenleitung EFD (EFV) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung EFD (BIT, ISB)

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Gute Voraussetzungen schaffen, gemeinsam neue Wege gehen: Rahmenbedingungen für die Bundesinformatik und die digitale Transformation der Bundesverwaltung verbessern.

Entlang der Massnahmenbereichs B1 wird folgendes Ausrichtungsziel der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

B1-1: Handlungsfreiheit ausbauen und Innovationsanreize schaffen

Um auf Digitalisierungspotenziale eingehen und Innovationen vorantreiben zu können, braucht es Handlungsfreiheiten und passende Anreize, gerade auch im Bereich der finanziellen Führung.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

Gemäss Bundesratsbeschluss vom 6. Dezember 2019 (EXE 2019.2517):

SI-7.1: Folgende Massnahmen sind konkretisiert und umgesetzt: a) Erhöhung der Prozesseffizienz; b) Verbesserung der Kostentransparenz; c) Möglichkeit der Fixpreisvereinbarungen; d) Ergänzende Regelung bei Schlechterfüllung; e) Vereinfachung der Abwicklung im Bereich Pflichtnutzung.

SI-7.2: Die Umsetzung der Massnahmen gemäss SI-7.1 ist hinsichtlich ihrer Wirkung beurteilt, und der Entscheid über die Fortführung der Strategischen Initiative ist getroffen.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A (bis 31.12.2020):

Massnahmen gemäss Umsetzungsziel SI-7.1 umsetzen

Etappe B (bis 31.12.2021):

Wirkungsprüfung der Massnahmen und Berichterstattung an den Bundesrat

Anschliessend Entscheid über Fortführung und weitere Ausgestaltung der SI-7.

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3.8 Strategische Initiative SI-8 «Führungswissen», begleitende Initiative

Initiativenleitung EFD (EPA) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung EFD (ISB)

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Gute Voraussetzungen schaffen, gemeinsam neue Wege gehen: Rahmenbedingungen für die Bundesinformatik und die digitale Transformation der Bundesverwaltung verbessern.

Entlang der Massnahmenbereiche B4 und D3 werden folgende Ausrichtungsziele der IKT-Strategie 2020–2023 verfolgt:

B4-1: Zur Führung von Veränderungsprozessen befähigen B4-2: Weiterbildung an der Wirkung orientieren D3-1: Führungswissen für den IKT-Einsatz stärken

Um die Digitale Transformation gestalten und Innovation fördern zu können, ist die Rolle der Führungskräfte neu zu denken. Dabei sind Führungskompetenzen zu Veränderungs- und Transformationsthemen sowie zu Aspekten des IKT-Einsatzes zu identifizieren und weiterzuentwickeln.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

Gemäss Bundesratsbeschluss vom 6. Dezember 2019 (EXE 2019.2518):

SI-8.1: Folgende Massnahmen sind konkretisiert und umgesetzt: a) Kaderausbildung mit spezifischen Aspekten der Digitalisierung erweitern; b) «Transformation LAB» schaffen; c) Kommunikation zugunsten der Führungskräfte optimieren; d) Bundesweite Sensibilisierungskampagne zur digitalen Transformation durch-

führen.

SI-8.2: Die Umsetzung der Massnahmen gemäss SI-8.1 ist hinsichtlich ihrer Wirkung beurteilt, und der Entscheid über die Fortführung der Strategischen Initiative ist getroffen.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A (bis 31.12.2020):

Massnahmen gemäss Umsetzungsziel SI-8.1 umsetzen

Etappe B (bis 31.12.2021):

Wirkungsprüfung der Massnahmen und Berichterstattung an den Bundesrat

Anschliessend Entscheid über Fortführung und weitere Ausgestaltung der SI-8.

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3.9 Strategische Initiative SI-9 «Beschaffung», begleitende Initiative

Initiativenleitung EFD (BBL) Zeitrahmen bis 2023

Beteiligung VBS (armasuisse), UVEK (ASTRA), EFD (ISB)

Ambition der Initiative Wirkungsebene, Strategiebezug

Kurzbeschreibung Wirkung bezogen auf Strategieausrichtung

Gute Voraussetzungen schaffen, gemeinsam neue Wege gehen: Rahmenbedingungen für die Bundesinformatik und die digitale Transformation der Bundesverwaltung verbessern.

Entlang des Massnahmenbereichs B5 werden folgende Ausrichtungsziele der IKT-Strate-gie 2020–2023 verfolgt:

B5-1: Beschaffungsverfahren beschleunigen B5-2: Spielräume erkennen und konsequent nutzen

Um die Rahmenbedingungen für die Bundesinformatik und die digitale Transformation zu verbessern sind vereinfachte Beschaffungsprozesse, insbesondere für projektunabhängige Rahmenverträge, Marktanalysen und das Dialogverfahren weiter zu konkretisieren und zu pilotieren. Ebenso sind die erforderlichen Kompetenzen bei den Beschaffungsstellen und bei Verwaltungseinheiten mit grossen Digitalisierungsvorhaben aufzubauen.

Zielsetzungen der Initiative Zielkonkretisierung, Leistungsebene

Umsetzungsziele jährlich zu prüfen bzw. zu ergänzen

Gemäss Bundesratsbeschluss vom 6. Dezember 2019 (EXE 2019.2516):

SI-9.1: Folgende Massnahmen sind konkretisiert und umgesetzt: a) Verbesserung der Beschaffungsgrundlagen; b) Beschleunigung und Optimierung nicht-komplexer Beschaffungen; c) Beschleunigung und Optimierung komplexer Beschaffungen.

SI-9.2: Die Umsetzung der Massnahmen gemäss SI-9.1 ist hinsichtlich ihrer Wirkung beurteilt, und der Entscheid über die Fortführung der Strategischen Initiative ist getroffen.

Etappen & Massnahmen Konkretisierung Massnahmenbereiche

Massnahmen chronologisch, gruppiert in Etappen

Etappe A (bis 31.12.2020):

Massnahmen gemäss Umsetzungsziel SI-9.1 umsetzen

Etappe B (bis 31.12.2021):

Wirkungsprüfung der Massnahmen und Berichterstattung an den Bundesrat

Anschliessend Entscheid über Fortführung und weitere Ausgestaltung der SI-9.