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1 Gemeindebrief der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Marienheim Nr. 116 Juli 2017 ___________________________________________ Im Juli Ich wünsche dir, dass ein Blick in den Himmel dich erinnert: Gottes Herz ist weit. Er gibt dir Raum, dich zu entfalten. Er schenkt dir ein Zuhause bei sich. Ich wünsche dir, dass du dich unter seinem weiten Herzen immer wieder auf den Weg machst in ein neues Land. Tina Willms

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Gemeindebrief der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Marienheim Nr. 116 Juli 2017 ___________________________________________

Im Juli

Ich wünsche dir, dass ein Blick in den Himmel dich erinnert: Gottes Herz ist weit. Er gibt dir Raum, dich zu

entfalten. Er schenkt dir ein Zuhause bei sich. Ich wünsche dir, dass du dich unter seinem weiten Herzen immer wieder auf den Weg machst in ein neues Land.

Tina Willms

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 2 Gottesdienste von Juli bis Oktober 3 Andacht von Pfr. Sperber zum Monatsspruch Juli 4 Was so geschah und geschieht in der Gemeinde 7 Ausflug des Frauenkreises nach Schwabach und Erlangen 14 Vom Schweizer Reformator Ulrich Zwingli 16 Gedanken von Waltraud Götz 18 Kinderspaß 19 Schmunzelseite 20

Gemeindebrief der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Marienheim, Kurfürstinstr. 30, 86633 Neuburg/Donau Tel. 08431/8553, E-Mail: [email protected]

Redaktion, Layout und Fotos Waltraud Götz,

Texte: Pfr. Herbert Sperber, Waltraud Götz, Tina Willms, Reinhard Ellsel

Ich wünsche dir, dass ein Blick in den Himmel dich erinnert: Gottes Herz ist weit.

Er gibt dir Raum, dich zu entfalten. Er schenkt dir ein Zuhause bei sich.

Ich wünsche dir, dass du dich unter seinem weiten Herzen immer wieder auf den Weg machst

in ein neues Land. Tina Willms

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Gottesdienste Juli bis Oktober 2017

Juli 2.7. 9.00 Uhr Maxweiler Kirche Pfr. Sperber 9.7. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber 16.7. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Rupprecht 23.7. 18.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber Gottesdienst „a wengerl anders“ mit Salbung und Segnung 30.7. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Schiller August 6.8. 9.00 Uhr Maxweiler Kirche Pfr. Bogenreuther 13.8. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber 20.8. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche n.V. 27.8. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche n.V. September 3.9. 9.00 Uhr Maxweiler Kirche Pfr. Späth 10.9. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Späth 17.9. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber 24.9. 18.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber Gottesdienst „a wengerl anders“ unter dem Motto „Oh mei, die Familie!“ Oktober 1.10. 10.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber Erntedankgottesdienst mit dem Posaunenchor, Abendmahl und anschl. Erntedank-Frühstück 8.10. 9.00 Uhr Maxweiler Kirche Pfr.Sperber 15.10. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber 22.10. 9.00 Uhr Marienheimer Kirche Lektor Dausend 29.10. 18.00 Uhr Marienheimer Kirche Pfr. Sperber Gottesdienst „a wengerl anders“ zum Thema „Zeichen der Zeit“

Herbert Sperber
Herbert Sperber
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Monatsspruch Juli

Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher

werde an Erkenntnis und aller Erfahrung. (Philipper 1.9.)

Ich bete darum … ich bete für euch… Einer hat die Leute lieb. Paulus. Seine Philipper. Zuerst hat man miteinander über Gott und die Welt geredet. Dabei hat man sich kennen und schätzen gelernt, sich verstanden. Man hat voneinander gelernt. Man hat die Dinge mit den Augen des Anderen sehen gelernt. Natürlich war Paulus ein Apostel. Hat den Menschen vom Menschen Jesus erzählt. Und dessen Liebe zu jedem Menschen. Und dass in die-ser Liebe Gottes Liebe in die Welt gekommen ist. Er hat den Men-schen in Philippi gesagt: Ihr seid auch gemeint. Ihr seid auch geliebt. Ihr sollt euch selbst lieb haben wie ihr seid. Und eure Nächsten auch. Ob Mann oder Frau, Skave oder Freier, Jude oder Grieche. Ihr alle seid Gottes Kinder. Die Leute von Philipp haben das gern gehört. Sie waren begeistert davon, sich selbst so zu sehen. Und ihre Nächsten auch. Mit Gottes Augen. Sie waren begeistert. Und Paulus war es auch. Von diesen wunderba-ren Menschen, die sich zu Gott bekannten. Und zu sich selbst. Und zu ihren Nächsten. Nicht nur mit Worten. Mit ihrem ganzen Leben. Die Gemeinschaft in Philippi war begeistert. Und begeisternd. Liebe Leute. Einander lieb habende Leute. Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde. Dass ihr durch euer Leben und Lieben bereichert werdet. Immer mehr. Das ist Reichtum, sagt Paulus. Was ich mit euch erlebe: Eure Freund-schaft, eure Fürsorge, euer Mitfreuen und Mitleiden. Euer füreinander da sein und für mich all die Jahre, Leben im Geiste Jesu. In der Kirche und auf dem Stadtmarkt. Das Teilen des Brotes und das Teilen eines Lächelns – überall. So muss es sein, so ist es gut, unter Christenbrüdern und –schwestern. So müsste es überall sein. Dass man sich reicht fühlt, immer noch reicher, je länger, je mehr wir uns sehen. Je mehr wir uns so sehen, je

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mehr wir uns so ansehen, als liebenswerte Menschen, als von Gott geliebte Menschen. Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkennt-nis und aller Erfahrung. Einander kennenlernen, miteinander Leben erfahren macht reich. Paulus spricht mir aus der Seele. Ich erleb es auch so, ich möcht es auch so erleben, ich in Marienheim, in meiner Gemeinde, so wie er in Philippi in seiner Gemeinde. Je mehr wir uns kennen, voneinander erfahren, Erfahrungen teilen, desto mehr wächst sie, wird sie reicher, die Liebe. Auch das Liebhaben der Menschen, hier und heut. Hier in Marienheim und heut, im Sommer 2017. Auch bei allen Mühen, bei allen Sorgen, die wir grad haben: den persönlichen Sorgen ums Wohlergehen und den Sorgen ums Wohl der Welt. Das ist schon oft schwer. Aber das Liebhaben wiegt schwerer, macht’s leichter, macht’s reicher, das Leben. Paulus macht ihnen eine Liebeserklärung, seinen Philippern. Ich mache sie Euch auch – Euch, meinen Marienheimern (und den Max-weilern, den Heinrichsheimern, Bruckern, Karlshuldern, Ingolstädtern, Augsburgern usw. natürlich auch). Ich hab euch lieb gewonnen und ich werd reicher mit Euch, je mehr ich von Euch kenn, je mehr ich mit Euch an Erfahrungen teile. Je mehr Geburtstage und Feste ich mit Euch feiere. Je mehr ich euch begleite, in Hoch-Zeiten und Trauer-Zeiten. Je mehr ich Euch erlebe, als Leut, die da sind für ihre Leut, wenn sie gebraucht werden. Je mehr ich sehe und höre von Euch, beim Seniorenclub, beim Frauenkreis, im Ju-gendkeller, im Gottesdienst, in Euren guten Stuben. Nein, natürlich hör und seh ich auch, dass nicht alles gut ist bei Euch! Doch natürlich hör und seh ich auch, dass Ihr alle gut seid, dass Güte ist in Euch allen! Das ist es, was mir Paulus heute wieder klar macht. Ich muss nicht alles gut finden, bei mir, und bei meinen Nächsten. Doch ich kann in allen Güte finden, je länger ich sie kenne, je mehr ich von ihnen erfahre, mit ihnen Erfahrungen teile. Je mehr ich Euch, liebe Leut, in meiner Gemeinde kennenlernen darf. Je mehr ich mit Euch erfahren darf. Einander gut finden, in sich und in dem anderen das Gute finden, die Güte finden, das macht uns reich.

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Gut, dass bald Ferienzeit ist. Da haben wir vielleicht mal wieder mehr Zeit dafür, voneinander zu hören, uns anzusehen und uns gut zu fin-den, und uns lieb zu haben und uns reich zu fühlen. Und gut, wenn wir uns auch vor und nach den Ferien die Zeit nehmen. Um uns immer wieder gut zu finden. Zu Zweit. Mit unseren Kindern, in unserer Nachbarschaft, in unserer Gemeinde. Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkennt-nis und aller Erfahrung. Dafür kann man schon mal beten, finde ich – oder?! Mit guten Segenswünschen

Ihr und Euer Herbert Sperber

Hast du geliebt?

Gott zu begegnen ist nicht schwer. Das Wasser und die Liebe Gottes

haben eines gemeinsam: Sie suchen immer die niedrigste Stelle.

Gott wurde Mensch, um uns nahe zu sein,

wenn wir schwach sind oder krank, in Not oder Verzweiflung. Und du? Bist du barmherzig

gewesen? Hast du geliebt?

Reinhard Ellsel zum Monatsspruch Juli.

Die Liebe ist es, die über den eigenen Tellerrand

hinausblickt und die Welt im Kleinen und Großen verändert. – Tina Willms -

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Was so geschah und geschieht in der Gemeinde… Konfirmation in Marienheim und neue Konfirmanden „Sehr gut haben sie es gemacht...“, das haben mir die Leut gesagt, nach dem Vorstellungsgottesdienst unserer nun Konfirmierten und auch nach ihrem Prüfungsgespräch. Gut mitgemacht haben sie alle-samt, die eine vielleicht etwas sprudelnder, der andere vielleicht etwas ruhiger. Aber alle waren sie gut mit dabei.

Wie sieht ein pensionierter James Bond sein bisheriges Leben und worauf kann er in seinem künftigen in einem Seniorenheim bauen? In Gesprächen versuchen ver-schiedene Mitarbeiter des Heimes Ihm eine Perspektive unter Gottes

Liebe und unter seinem Schutz aufzuzeigen. Trotz Aufregung hatten unsere Konfirmanden viel Freude an diesem Spiel.

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Und nun sind sie konfirmiert. Groß sind sie geworden, Und sehr er-wachsen haben sie ausgesehen, in ihren schicken Kleidern und Sakkos. Und gestrahlt haben sie alle. Und wir alle auch. Denn sie haben JA gesagt. Ihre erste eigenverantwortliche Entscheidung getrof-fen, nach knapp zwei Jahren Bedenk- und Gesprächszeit. Und nun sind sie vollgültige Mitglieder unserer Gemeinde mit fast allen Rechten und Pflichten. Dürfen Paten werden. Dürfen PresbyterInnen wählen. Nur selber gewählt werden dürfen sie erst ab 18. Aber das kommt ja automatisch. Aber eben nicht automatisch, nicht selbstverständlich ist es, dass sie JA sagen. Zu unserer Gemeinde. Dass sie dazugehören wollen, zu ihren Christen-Schwestern und -Brüdern, den Jungen und den Alten. Zu Gottes ganzer bunten Familie. Mir haben sie viel Freude gemacht, unsere drei Mädels und drei Jungs: Lukas und Laura, Celina und Manuel, Hanna und Julian. Und viel Freude werden sie noch vielen Leuten machen. Auch in unserer Gemeinde.

v.l. Manuel Schläfer, Julian Steinberger, Lukas Gaul, Pfarrer Sperber, Laura Kessler, Hanna Sperber, Celina Scherer

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Und ab Ende Juni treffen sich schon mal die neuen Konfirmanden der kommenden zwei Jahre. Zum ersten Kennenlernen, zur ersten syno-dalen Konfirmandenfreizeit, diesmal am Ingolstädter Baggersee. Und zu hoffentlich einer guten Zeit miteinander und mit mir, ihrem Pfarrer. Alle 14 Tage werden wir uns dann nach dem Sommer wieder regelmäßig treffen. Und bestimmt werden auch am Ende ihrer Konfirmandenzeit die Leut wieder zu mir kommen und sagen: „Sehr gut haben sie es gemacht!“ Hochzeiten und Taufen Hochzeiten und Taufen sind nun in der schönen Jahreszeit auch wieder häufer dran. Und sie sind immer wieder etwas Besonderes. Wenn etwa ein Gospelchor schwungvoll nach den Brautleuten aus der Kirche auszieht und die Gemeinde mitzieht, wenn dann das Paar bei der Feier auch noch ein paar Zwergschweinderl geschenkt bekommt, die inzwischen auch schon das eine oder andere Mal munter durch Ma-rienheim spaziert sind oder wenn trotz anfallenden Regens die Stim-mung im großen Hochzeitszelt bei Steckerlfisch und Spanferkel unter der Begleitung von stimmungsvoller Hausmusi steigt: dann werden dies unvergessene Stunden. Hoch-Zeiten bei der Hochzeit! Und natürlich hoff ich, dass das eine oder andere Lied oder Wort noch hängen bleibt und auch mal durch die Alltags-Zeiten tragen hilft. Und eine Taufe zum Pfingstfest, das ist ja auch für die ganze Gemein-de etwas Besonderes. Den Geburtstag der Gemeinde mit dem Will-kommen einer neuen kleinen Christenschwester zu begehen, des is scho was scheens! Aber auch, wenn wir demnächst in der Kirche eine diamantene Hoch-zeit begehen und dafür danken können, dass zwei Menschen sechzig Jahre zueinander gehalten haben und von Gott begleitet wurden, das sind schon ganz besondere Erfahrungen im Leben. Für das diamantene Paar, aber auch für uns als Gemeinde. Gottesdienst, so heißt es, sei die Mitte der Gemeinde. Wo wir zusammen sind, zwei oder drei oder mehr, in seinem Namen, miteinander danken, füreinander beten, wo wir spüren: Da ist Gott mitten unter uns, Gottes Geist in unserer Mitte. Sein Geist der Liebe. Und das ist er: bei jeder Taufe, bei jeder Hochzeit, ob grün, golden oder diamanten – aber auch bei jedem Abschied am Grab. Und deshalb hier ein Dankeschön: An Martin und Sandra, an Simone und Philipp, an Lorene und Theresa und ihre Eltern, an Ernie und seine

Herbert Sperber
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liebe Frau und an euch alle, mit denen ich schon Gottesdienst feiern und Gottes Geist spüren konnte, in unserer Mitte! Ökumene auf dem Sportplatz Und auch an einem anderen Ort als der Kirche wurde der Geist spürbar: wieder mal zu Himmelfahrt, beim gemeinsamen Gottesdienst mit den Gemeinden Untermaxfeld, Karlshuld und Ludwigsmoos. Diesmal auf dem Untermaxfelder Sportplatz! Wo sonst die Fußballer eine volle Tri-büne haben, da wurde es auch beim Gottesdienst Ende Mai richtig schön voll. Mit den Leuten aus allen Gemeinden. Da wurde eine Lesung nicht nur gelesen, sondern von Kindern gespielt, da wurden ein alter Christuskirchler und ein neu hineingetaufter iranischer Christuskirchler interviewt zu ihren Erfahrungen mit der Bibel, da wurde vom Luther-musical berichtet und die Geschichte des alten Gospels „Amazing Grace“ erzählt und natürlich auch auf bayrisch gesungen. Und auch

wenn dieses Jahr ein Posaunenchor fehlte: der Gesang mit Gitarrenbegleitung war dennoch wieder mächtig und fröhlich. Und danach ging es noch ins Sportheim zu einem köstlichen italienischen Braten – besser hätte ein Him-melfahrtstag unter wunderbarem Sonnenschein nicht starten können. Und nächstes Jahr sehen wir uns ja in dieser Runde bestimmt wieder.

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Und wer vorab noch die große Ökumene in Neuburg zum „Reforma-tionsjubiläum erleben will: Am Sonntag, dem 16. Juli wird auf dem Schrannenplatz um 10 Uhr ein großer ökumenischer Gottesdienst zum Jubiläum gefeiert, mit lutherischer, katholischer und auch refor-mierter Beteiligung. Seien Sie auch dazu herzlich eingeladen! Ausgeflogen ist im sommerlichen Juni natürlich auch wieder der Frauenkreis, diesmal nach Schwabach und Erlangen. Einen ausführli-chen Bericht mit Fotos von Waltraud Götz, unserer Organisatorin, kön-nen Sie auf den weiteren Seiten nachlesen und –erleben. Und schließlich: Wieder mal muss Abschied genommen werden in unserer schönen Neuburger Ökumene. Diesmal von unserem am längsten in Neuburg amtierenden evangelischen Pfarrerehepaar Stempel/de Fallois. Genauer gesagt: Arriverderci müssen wir sagen, denn es zieht sie nach Italien, in die Nord-Metropole Mailand. Und da werden sie dann eine der zwei evangelischen Auslandspfarrstellen übernehmen, und zwar die reformierte! Viel Freude wünschen wir ihnen und ihrer Familie in ihrem neuen Dienst, in ihrer neuen Stadt. Und vielen Dank gilt es zu sagen, für ganz viel Unterstützung während der Vakanzzeit vor meinem Eintreffen und auch in den vier Jahren, in denen ich das Glück hatte, mit diesem tollen Pfarrersehepaar viele wunderbare Erfahrungen zu teilen. Und privat muss ich natürlich dem Johannes sehr danken, dass ich mit ihm zusammen in Freud und Leid im Nürnberger Stadtion zusammenstehen konnte. Für die Apostelkirche war es eine segensreiche Zeit, mit vielen Innova-tionen, die der Gemeinde viel Anerkennung, viel Geld für das Gemeinde-haus und viel ehrenamtliches Engagement bescherte. Und ich bin mir sicher: all das Aufgebaute wird segensreich weiterwirken! Zum Abschied am 24. Juni haben Reinhold Fritzsch, Bernd Dausend und ich noch ein kleines Lied gedichtet, das kleine Episoden aus dem Pfarrerleben der Familie de Fallois behandelte und das wir bei der Verabschiedung am 24. Juni in der Apostelkirche mit viel Spaß und Sangesfreude vorgetra-gen haben.

Verabschiedung in der Apostelkirche: Dekan Thomas Schwarz und Pfarrerin Anne Stempel-de Fallois und Pfarrer Johannes de Fallois. (Foto Donaukurier Andrea Hammerl)

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Und was noch so kommen wird in den kommenden Monaten: Die Gottesdienste „a wengerl anders“ bleiben auch weiterhin fest im Programm! Ausnahmsweise am vorletzten Sonntag im Juli (wegen der Ferienzeit und meiner Mitreise bei der Jugendsommerfreizeit) wird am 23. Juli um 18.00 Uhr unser besonderer Gottesdienst stattfinden und zwar, wie im letzten Sommer, als Salbungs- und Segnungsgottes-dienst, zusammen mit den Untermaxfelder KollegInnen. Wir laden wäh-rend dieses Gottesdienstes herzlich ein, mit einem persönlichen Anlie-gen nach vorn zu kommen, um miteinander für das Anliegen oder für Menschen, die einem am Herzen liegen, zu beten und einen Segen zu empfangen. Am 24. September 18.00 Uhr wird das Thema lauten: „Oh mei, die Fa-milie!“ – von biblischen und alltäglichen Familiengeschichten. Am 29. Oktober 18.00 Uhr wird es in unserem Gottesdienst um „Zei-chen der Zeit“ gehen: warum etwa der Regenbogen ein Zeichen ist und wie wir Zeichen setzen in unserem Leben. Ich danke Ihnen sehr, dass Sie dem Gottesdienst „a wengerl anders“ so die Treue halten und immer wieder gern kommen. Und ich freu mich auf unsere kommenden gemeinsamen Abende in der Marienheimer Kirche, mit Bibel, Gitarre, Heiterem und Bessinlichem. Natürlich feiern wir wieder unser Erntedankfest mit einem stimmuings- Gottesdienst und anschließendem ausgiebigen Erntedankfrühstück. Am 1. Oktober laden wir Sie diesmal um 10.00 Uhr zum Gottesdienst

ein, mit Posaunenchor und mit Abend-mahl und im Anschluss treffen wir uns dann im Gemeindesaal neben dem Pfarr-haus. Jede oder jeder, die oder der mag, bringt wieder ein Schmankerl seines Hau-ses mit, damit unser Buffet am Tresen, wie auch in den vergangenen Jahren, reich bestückt ist und wir in froher Runde nicht nur miteinander essen, sondern auch ratschen können. Aber auch wer „nur“ gute Laune mitbringt, ist herzlich willkommen. Und im voraus schon mal ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle Spender und Helfer.

Herbert Sperber
Herbert Sperber
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Herbert Sperber
Herbert Sperber
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Ein weiterer Oktobertermin ist unsere alljährliche Gemeindeversamm-lung und zwar im Anschluss an den Gottesdienst am 15. Oktober. Wie immer werden unser vergangener Jahreshaushalt 2016 vorgestellt und die Haushaltsplanung für 2018. Von mir erhalten Sie außerdem einen kleinen Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Und wenn Sie Fragen haben, Kritik üben oder Anregungen geben wollen, auch das können Sie bei der Gemeindeversammlung gerne tun. Wir haben für alles ein offenes Ohr. Nun aber – zu guter Letzt: Erholen Sie sich gut im Sommer und kommen Sie wohl behütet und gut gestimmt in den Herbst! Herzlichst

Ihr und Euer Herbert Sperber

Oktober

Es wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut. Lk 15,10 (L)

Monatsspruch August

Gottes Hilfe habe ich

erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier

und bin sein Zeuge bei Groß und Klein.

Apg. 26.22

Monatsspruch September

Und siehe, es sind Letzte die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden

die Letzten sein. Lk. 13.30

Zum Monatsspruch August von Reinhard Ellsel

Auch wenn ich weiß, was ich tun soll, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch schaffe.

Auch wenn ich den Weg kenne, heißt das nicht, dass ich ´ ihn auch gehe.

Auch wenn ich die Wahrheit weiß, habe ich doch oft nicht den Mut, sie auch zu sagen.

Gott sei Dank gibt es einen, der mich den Weg der Liebe führt, der mir die wahren Perspektiven öffnet und der mich

ermutigt, das Leben zu leben!

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Ausflug des Frauenkreises nach Schwabach und Erlangen Beim letztjährigen Landeskirchentag der Evangelisch-reformierten Kirche Bayerns durften wir, als ein Programmpunkt der Veranstaltung, an einer kleiner Stadtführung in Schwabach teilnehmen. Leider war die Zeit viel zu kurz für diese hübsche Frankenstadt, so dass wir kurzer-hand beschlossen, unserern diesjährigen Frauenkreisausflug eben-falls gen Franken zu starten. Herr Huber erwartete uns schon und machte uns charmant, interessant und lehrreich mit der Geschichte Schwabachs bekannt. Unser erstes Ziel, die Stadtkirche Sankt Johannes und Sankt Martin beeindruckte durch seine wunderschönen Kunstwerke und Altäre im Inneren, aber auch der Marktplatz mit seinen bunten Fachwerkhäusern, dem „Schönen Brunnen“ und dem mit Blumen prächtig herausgeputzten Rathaus gefiel uns sehr gut. Ge-mächlich spazierten wir am „Goldenen Ei“, das an Schwabach als Goldschlägerstadt erinnert, vorbei zur reformierten Franzosenkirche.

Nach Ausweisung der calvinistischen Hugenot-ten aus Frankreich, fanden viele von ihnen Aufnahme in den evangelischen Gebieten Deutschlands. Auch die Markgrafen von Bran-denburg-Ansbach nahmen die Glaubensflücht-linge auf, die auch neue handwerkliche Fähig-keiten (z. B. Bortenmacher und Handschuhma-cher) mit ins Land brachten. 1685 wurde Schwa-bach als Wohnort für alle Hugenotten im Fürstentum Ansbach bestimmt.

l.o. Stadtkirche l.u. Marktplatz und Rathaus u. „Goldenes ei

Ihnen wurde gestattet, eine Kirche zu bauen, deren Weihe im November 1687 erfolgte. Noch bis 1857 fanden die Gottesdienste in französcher Sprache statt.

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Hoch hinaus müssen die Pfarrer von Schwabach (links) und Erlangen, um zu predigen. l. Franzosenkirche in Schwabach

Nach einem wunderbaren Mittagessen im Biergarten des „Goldenen Sterns“ ging unsere Reise dann weiter nach Erlangen, wo wir die zweite Kirche hugenottischen Ursprungs besichtigten. Presbyter Kurt-Werner Schuppener empfing uns im verwunschenen Pfarrgarten der reformierten Gemeinde und erzählte uns ebenfalls anschaulich und

spannend von der Entstehung der Kirche, die ebenfalls huge-nottischen Glaubensflüchtlingen als Versammlungsort diente und die im Februar 1693 als nun-mehr älteste Kirche der Erlanger Neustadt eingeweiht wurde. Der Turm allerdings wurde erst 39 Jahre später errichtet und am 20. Juni 2017 von einigen unse-

rer fitten Mitreisenden erklommen und der Blick über Erlangen genossen. Wir nahmen schöne Ein-drücke mit aus dem Fran-kenland und durften uns über viel Sonnenschein und eine gute Heimfahrt freuen.

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Der Leutpriester von Zürich: Ulrich Zwingli Es ist ja ein ganz besonderes Jubiläums- jahr für die evangelisch-lutherische Kirche und selbstverständlich bedeutet dieses auch für uns Reformierte viel, aber viel- leicht ist es ganz interessant, auch an einen anderen Reformator zu erinnern, nämlich den Leutpriester von Zürich – Ulrich Zwingli: „Ein Christ sein, heißt nicht von Christus schwätzen, sondern wandeln, wie Christus gewandelt ist.“ Um diesen Leitspruch für sein Leben zu finden, musste der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli die Bibel neu entdecken. Sie allein hat Autorität und nicht die Tradition der Kirche. Ulrich Zwingli wird als als Sohn eines Bauern am 1. Januar 1484 in Wildhaus geboren. Ab 1506 arbeitet er als volksnaher Pfarrer in Glarus. Durch eine Begegnung mit Erasmus von Rotterdam, dem führenden Humanisten seiner Zeit, findet er zum vertieften Studium der Heiligen Schrift. Der bis dahin kirchentreue Priester entwickelt sich zu einem mutigen Kritiker der damaligen kirchlichen Missstände. Ab 1519 bekleidet er am Züricher Großmünster das einflussreiche Amt eines Leutpriesters. 1522 findet in der Fastenzeit im Haus des Buchdruckers Froschauer ein Wurstessen statt. Demonstrativ durchbrechen die Teilnehmer die kirchlichen Fastengebote. In seiner ersten reformatorischen Schrift „Die freie Wahl der Speisen“ rechtfertigt Zwingli diese Aktion Weil das Fastengebot keine Auto-rität hinter sich hat, muss ihm keine Folge geleistet werden. Damit ist in Zürich die Autorität der römisch-katholischen Kirche in Frage gestellt und die Altgläu-bigen protestieren heftig. Der Rat Zürichs lädt zu einem öffentlichen Glaubensgespräch ein. Mit seinen 67 Thesen kann Zwingli den Zürcher Rat überzeugen. Die Reformation setzt sich im Alltag durch: Klöster werden aufgehoben, kirchliche Besitztümer fließen in die Armenfürsorge, ein schlichter Predigtgottesdienst ersetzt die Messe, aus den Kirchen werden die Bilder entfernt.

Das Festjahr zum 500. Reforma-tionsjubiläum ist in vollem Gange. Die evangelische Kirche feiert die Ver-öffentlichung der 95 Thesen durch Martin Luther (1483-1546) und damit ihren Anfang vor 500 Jahren, im Jahr 1517. 35 Jahre seines Lebens verbrachte Luther in Wittenberg, in Erfurt trat er ins Kloster ein, auf der Eisenacher Wartburg übersetzte er die Bibel. Luther starb am 18. Februar 1546 in Eisleben, an dem Ort, wo er auch das Licht der Welt erblickt hatte.

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Zwingli, der mit Leo Jud die Bibel in die eidgenössische Kanzleisprache über-setzt, will die Reformation in der gesamten Schweiz durchsetzen. Tragischer-weise scheut er auch vor einer kriegerischen Auseinandersetzung mit den noch altgläubigen Kantonen nicht zurück und verlässt damit die Grundlage der Evangelien. Am 11. Oktober 1531 unterliegen die Züricher in der Schlacht bei Kappel, auch Zwingli fällt. Damit ist die reformatorische Bewegung in der Schweiz aber nicht geschei-tert. Nachfolger Zwinglis wird in Zürich für 44 Jahre sein Freund Heinrich Bullinger (1504-1575). In Genf gibt Johannes Calvin (1509 – 1564) den Schweizer Reformierten neue Impulse. – Reinhard Ellsel-

Reliefs der Reformatoren Johannes Calvin (li.) und Ulrich Zwingli am wel-größten Lutherdenkmal in Worms.

Ich wünsche dir im August

Ich wünsche dir, dass im Abstand zum Alltag und seinen

eingespielten Abläufen sich Freiräume öffnen, die dir gut tun. Dass du entdeckst: Da sind Möglichkeiten, die wirklich

Werden wollen, neue Seiten, die sich leben lassen, ungeahnte Perspektiven, die dich beflügeln.

Ich wünsche dir, dass über deinem Leben immer wieder der Horizont sich weitet.

Ich wünsche dir im September

Worte, die dich spüren lassen, wie wichtig du bist.

Blicke, die zu leuchten beginnen, wenn sie dir begegnen. Ein Händedruck, der Danke sagt,weil es dich gibt.

Ich wünsche dir, dass du erfährst, wie kostbar du bist.

Tina Willms

Herbert Sperber
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, ist sie nicht wunderbar, diese Sommerzeit? Ja klar, manchmal klagen wir schon über die Hitze, schließlich treibt sie uns den Schweiß aus allen Poren und wer mag das schon? Aber immer Regen passt uns halt auch nicht und so genießen wir voller Freude die Wärme der Sonne, das Schwimmen im Schwimmbad oder Weiher, Urlaubstage am Meer, in den Bergen, an einem See, gemütliche Abende auf der Terrasse im Kreis der Familie oder lieber Freunde. Manchmal überkommt mich dann ein solches Gefühl der Dankbarkeit für alles Wunderbare, das wir von unserem Schöpfer empfangen dürfen. Man muss nur mit Kinderwunderaugen durch das Leben wandeln: Wie herrlich kann doch eine kleine Blume sein, das federleichte Wolkenspiel am Himmel, die Glitzerkaskaden von Wasserfontänen, das Singen der Vögel, das Versinken der Sonne und und und. Es müssen nicht immer große Events sein, spektakuläre Sonnenuntergänge am Meer, Reisen möglichst weit weg oder prächtige Schlösser und Burgen. Es liegt einzig an uns, aus unseren Tagen auch im Kleinen die Schönheiten des Lebens herauszupicken und in uns zu bewahren – für Momente, in denen es mal nicht so gut läuft, in denen wir vielleicht traurig oder sauer sind. Vielleicht haben Sie ja Freude an meinem Sommergedicht, das die einen oder anderen unter Ihnen vielleicht schon kennen. Sommersinne: Ganz leise mach ich mich auf die Reise, den Sommer zu finden in Wald und Feld, in Wiesen und Hecken, in lauschigen Ecken.

Sinnliche Dürfte Nach Nelken und Rosen Wehn durch die Lüfte. Ich atme tief, sie betören die Sinne, erinnern an Minne.

Das samtweiche Moos, die kratzigen Ähren, flaumfedergleich ein Polster von Blüten, Sommerregentropfen, kaum noch zu zählen, umschmeichelnde Kühle von zärtlichen Wellen

Ich schmeck in den Beeren die Wärme der Sonne, küsse den Sommer mit kirschenem Mund berausch mich am Duft verschie-denster Kräuter und atme ganz tief die samtene Luft.

Lerchengetriller hoch oben im Blau, das Gurren der Tauben und Summen der Bienen, Kinder lachen bei Wasserspielen. Ich schrei vor Lust und lass mich verführen, den Sommer mit allen Sinnen zu spüren.

Versuchen Sie es: Spüren Sie den Sommer, genießen sie die Tage! Ihre und Eure Waltraud Götz

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Nach den Sommerferien in der Schule: Der Lehrer sagt zu den Schülern: „Bitte schreibt im Unterricht einen Aufsatz zum Thema „Besuch bei Verwandten“. Nach zwei Minuten ist Karlchen schon fertig. Der Lehrer fragt erstaunt: „Du

bist schon fertig? Dann lies doch gleich mal vor!“ Karlchen beginnt zu lesen: „Ich fuhr zu meinen Verwandten, aber keiner war da!“

Kommst du mit uns ins Wasser? Oder ein Eis essen? Oder Federball spielen?

Nö! Nö!

Nein!

Was ist denn da so interessant? Hhm

Nö!Nö! Nein!!!!

Meine neue

Sommer-App!

Egon und Frieda dürfen ihre Ferien auf dem Land verbringen. Interessiert schauen sie zu, wie die Kuhherde von der Weide zurückkommt und in den Stall trottet. - Das ist ja fabelhaft", begeistert sich Egon, jede Kuh findet gleich ihren richtigen Platz." -Was ist denn da fabelhaft" winkt Frieda ab, über jedem Platz hängt ja das Schild mit ihrem Namen."

Page 20: Im Juli - calvin09.de Marienheim/Gem_Blatt...Er schenkt dir ein Zuhause bei sich. Ich wünsche dir, dass du dich unter seinem weiten Herzen immer wieder auf den Weg machst in ein neues

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Sie möchten also miteinander die Ehe eingehen?

Ja, ich dachte so für’s Erste… und dann

schauen wir mal, wie’s so läuft…

Eine junge Braut erzählt dem Dorfpfarrer begeis-tert von ihrem zu-künftigenEhemann„Ich bin so glücklich, so einen Mann gefunden zu haben. Er bewun-dert alles an mir! Meine Hände findet er schön, meine Haut zart, meine Figur perfekt, mei-ne Stimme melo-disch und meine Erziehung ausge-zeichnet.“ „Und was finden Sie an ihm bewun-dernswert?“, erkun-digt sich Hoch-würden. „Na, seinen wirklich guten Geschmack!“

Der kleine Martin besucht mit seinem Vater den Sonntagsgottesdienst, bei dem für eine Mission in Afrika gesammelt wird. Nachdem der Vater seinen Beitrag in das Spendenkörbchen geworfen hat, will der Bub wissen: „Haben die armen Afrikaner wirklich nichts anzuziehen?“ „Ja, das stimmt“, antwortet der Vater. „Aber dann haben sie ja auch keine Hosen an“, wundert sich der Junge. Auch dem stimmt der Vater zu. „Aber“, fragt Martin, „warum hast du Ihnen dann einen Hosenknopf gespendet?“