Import Export und Roundtrip - willert.de - Polarion - 1.7... · Excel Import TrainUnt - Polarion...

Import Export und Roundtrip

POLARION® ALM™ Start-Up Training

Inhalt

Excel Import / Export

Excel Roundtrip

Word Import / Export

Word Roundtrip

ReqIF Import / Export

ReqIF Roundtrip

Datenaustausch mit anderen Werkzeugen und OEM‘s

Auch wenn ALM Werkzeuge wie Polarion sich gerne als ganzheitliche Lösung im Entwicklungsprozess präsentieren, so werden doch oftmals noch weitere Werkzeuge

für die unterschiedlichen Engineering Disziplinen benötigt. Gerade deswegen ist es besonders wichtig bei der Zusammenstellung einer

Toollandschaft auch die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Werkzeugen im Blick zu haben. Praktisch in jedem Bereich des V-Modells kann es zu einer

Datenübergabe zu anderen Werkzeugen (bspw. Testwerkzeuge, Bugtracker, MDD-Tools, IDE‘s, etc.) kommen.

Sind unterschiedliche Werkzeuge im Spiel, ist ein standardisiertes Datenaustauschformat von Vorteil. Polarion bietet gleich drei gängige Formate für den

Datenaustausch an. Neben den üblichen Office Formaten „Excel“ und „Word“ wird seit 2014 auch das „ReqIF“ (Requirements Interchange Format) der OMG

unterstützt. Dieses auf XML basierte Format wurde von den großen deutschen Automobilherstellern in das Leben gerufen und hat sich mittlerweile nicht nur im

Automotive Umfeld zu einem der wichtigsten Formate für den Datenaustausch von Anforderungen und Spezifikationen zwischen Herstellern und Erstausrüstern (OEM)

gemausert. Doch gerade dieser Datenaustausch zwischen Hersteller und Zulieferer ist ein

leidiges Thema, da selbst im Jahr 2015 noch immer vollkommen ungeeignete Formate (PDF’s) für den Austausch missbraucht werden. Oftmals ist es einfache Unwissenheit

über die Existenz besserer Möglichkeiten.

InhaltsverzeichnisExcel Import 3

Excel Export 4

Export aus der Repository Ansicht 4

Filtern 4

Export starten 4

Export von Polarion Dokumenten 5Export starten 5

Excel Roundtrip 6

Änderungen nachvollziehen 6

Word Import 8

Regeln erstellen 11

Nachbearbeitung 11

Titel and Description 11

Überprüfen des Imports 11

Word Export 12

Export über den Index 12Export Templates anpassen 12

Export über die Dokumentenansicht 13

Export Template anpassen 13

Word Roundtrip 14

Word Re-Import 15

Änderungen nachvollziehen 15

Datenaustausch via ReqIF 16

RIF oder ReqIF 16

ReqIF Export 17

Zuweisung abspeichern 18

DOORS Kompatibilitäts Modus 18

Linkbeziehungen übertragen 18

ReqIF Import 19Speicherort für die neuen Inhalte 19

Zuweisung: ReqIF Attribute <-> Polarion Attribute 20

Linkbeziehungen 21

Original ID 22

OLE - Objekte 22

Importe zurücksetzen 22

ReqIF Roundtrip 23

Dokumente kommentieren und zurückschicken 23

Weitere Dokumente verlinken und anhängen 23

TrainUnt - Polarion 2015 - 1.7 Import Export Roundtrip - V1.0 Seite � / � 2 24

Excel Import


Die Import- Funktion von Excel Formaten ist nur aus der Repository Ansicht von Polarion zu erreichen. Für den Import von neuen Inhalten (neue Work Items werden in Folge angelegt) muss das „Microsoft Excel Workbook“ Format ausgewählt werden.

InfoEine Import-Konfiguration besteht aus Filterregeln und der Zuweisung zwischen Polarion Attributen und Excel Spalten. Hierdurch können aufwendige Import Einstellungen schnell wiederverwendet werden. Die Import-Konfiguration kann später angelegt und danach wiederverwendet werden.

Im nächsten Schritt ist zu entscheiden, ob die neuen Work Items „lose“ in das Repository, oder direkt in ein neues Dokument geschrieben werden. Wird ein Dokument angelegt, ist hierbei zu beachten, dass dieses lediglich eine strukturlose Liste von Work Items enthalten wird.

Ist der Work Item Typ ausgewählt, müssen die Spalten des Excel Dokumentes den Polarion Attributen zugewiesen werden. Über die Preview Schaltfläche lassen sich die Einstellungen vor dem Import noch einmal kontrollieren. Es können bei Bedarf sogar Filterregeln auf die Excel Spalten angewendet werden. Sollen öfters Excel Dokumente im gleichen Stil importiert werden, lassen sich die gerade gemachten Einstellungen auch als Konfiguration abspeichern und wiederverwenden.

Excel Export

Export aus der Repository Ansicht

Filtern

Export starten


Beim Start des Exports werden grundsätzlich alle Work Items exportiert, welche sich zur Zeit in der Liste der Repository Ansicht befinden. Da dies in den wenigsten Fällen erwünscht ist, muss die Liste vorher durch geeignete Filter auf die gewünschten Work Items reduziert werden.

Bevor das Excel Dokument generiert wird, will Polarion wissen, welche Attribute in den Spalten des Excel Dokumentes abgebildet werden sollen.Über die „Schloss Symbole“ lassen sich Attribute, die nicht in Excel geändert werden sollen mit einem Schreibschutz versehen.

Der Export von Excel Dokumenten ist in Polarion an zwei unterschiedlichen Stellen ausführbar. Zum einen lassen sich ganze Polarion Dokumente in Excel Tabellen abbilden. Zum anderen können auch die zuvor gefilterten Work Items aus der Repository Ansicht in Excel überführt werden.

Der Excel Export in der Repository Ansicht sollte gewählt werden, wenn Kapitelstruktur und Reihenfolge aus dem Heimatdokument der Work Items keine Rolle spielen. Es wird lediglich eine flache Liste von Work Items übertragen, die in Auswahl und Reihenfolge die aktuelle Repository Ansicht widerspiegelt.

Export von Polarion Dokumenten

Export starten


Der Export eines Polarion Dokumentes wird von dem zugehörigen Index aus gestartet. Diese Form des Excel Exports überträgt das gesamte Dokument, inklusive Kapitelstruktur und Reihenfolge der Work Items. Weitere Filter können bei diesem Export nicht ausgewählt werden.

Die Reihenfolge der WorkItems entspricht der des Ursprungsdokumentes in Polarion. Die Ebenen der Kapitel werden durch eine Einrückung der ID symbolisiert.

Genau wie bei dem aus der Repository Ansicht gestarteten Export, müssen auch hier wieder die Attribute ausgewählt werden, welche in das Excel Dokument übertragen werden sollen. Mit den „Schloss Symbolen“ lassen sich die Attribute im Excel Dokument mit einem Schreibschutz versehen, was vor allem für einen etwaigen Roundtrip interessant ist.

Bei Bedarf können sogar mehrere Polarion Dokumente in eine Excel Tabelle exportiert werden. Über die „Up“ und „Down“ Schaltflächen lässt sich dann die Reihenfolge der der Dokumente in der Excel Tabelle bestimmen.

Excel Roundtrip

Änderungen nachvollziehen


Unter einem Roundtrip versteht Polarion den Export und Re-Import von ein- und demselben Datensatz. Die Daten können nach dem Export mit anderen Werkzeugen abgeändert und anschließend wieder in Polarion importiert werden. Der Export unterscheidet sich hierbei nicht von einem „Einweg“ Export, für den gar kein Re-Import vorgesehen ist. Lediglich beim Re-Import muss Polarion über das Format gesagt werden, dass die folgenden Daten bereits in der Datenbank existieren.

Das Import Format für einen Excel Re-Import heißt „Microsoft Excel Round-trip Changes“. Nach der Auswahl der zu importierenden Excel Datei kann der Re-Import gestartet werden.

A C H T U N GBei einem Roundtrip sind dieselben Daten zur gleichen Zeit über zwei verschiedene Werkzeuge editierbar. Für den Fall das auf beiden Seiten die Daten an der gleichen Stelle geändert werden, bricht der Import mit einer Fehlermeldung ab. Dies kann über die Checkbox „Overwrite Conflicts“ umgangen werden. Dann dominiert der zu importierende Datensatz.

Über die „View“ Schaltfläche lassen sich nach dem abgeschlossenen Import die geänderten Work Items in einer Liste zusammenfassen. Über das bekannte „Uhrensymbol“ lässt sich nun die letzte Änderung an jedem Work Item nachvollziehen.


W O R K F L O W S A C H T U N GAuch der Status des Workflow kann auf Wunsch im Dokument geändert werden. Allerdings steckt im Excel Dokument lediglich die Enumeration der verschiedenen Status. Der verbindliche Workflow ist hingegen in Polarion verblieben. Somit können in Excel alle Status beliebig ausgewählt werden. Weiterhin werden „Actions“ die an Statusübergängen hängen, auf diese Weise nicht ausgeführt und „Conditions“ nicht beachtet!

R I C H T E X T A C H T U N GAuch RichText Attribute (wie z.B. die Work Item Description) können beim Roundtrip Probleme bereiten. Etwaige Bilder, Tabellen, Listen, etc. werden nicht in das Excel Dokument übertragen. Ändert nun jemand im Excel Dokument eine solches Attribut, wird beim Re-Import das gesamte Attribut mit dem Text aus dem Excel Dokument überschrieben. Alle Bilder, Tabellen, etc. werden damit gelöscht.

Word Import


Der Word Import wird über den Index eines Spaces eingeleitet. Bei einem Word Import wird immer ein neues Polarion Dokument angelegt. Es ist nicht möglich in bestehende Dokumente zu importieren.

Auch hier lassen sich die später getroffenen Importeinstellungen wieder in einer Konfiguration abspeichern und wiederverwenden.

Im oberen, rechten Bereich können nun alle Einstellungen für das neue Dokument getätigt werden (Titel, Name, Typ, Speicherort). Etwas tiefer werden die Regeln für den Import festgelegt. Über die „Preview“ Schaltfläche wird die Vorschau des Polarion Dokumentes aktualisiert und die aktuelle Regel getestet.


Best Practice TipsUm möglichst wenig Energie in die Nachbearbeitung von Word Importen stecken zu müssen, sollten die Word Dokumente wie folgt aufgebaut sein:

1. Für Kapitelstrukturen müssen Formatvorlagen verwendet werden. Nur so wird die Hierarchiestruktur des MS-Word Dokumentes exakt auf Polarion übertragen.

2. Polarion durchsucht das gesamte Dokument nach benutzerdefinierten Schlagwörtern. Im Falle eines Treffers, wird der gesamte Absatz in dem sich das Schlagwort befindet in ein Work Item umgewandelt. Daher muss jede Anforderung oder Spezifikation durch einen Absatz von der nächsten und vorherigen getrennt werden.

3. Auch einzelne Listenpunkte lassen sich problemlos in ein Work Item überführen. Hierbei wird sogar die Listenhierarchie durch verschachtelte Work Items abgebildet.

T A B E L L E N A C H T U N GTabellen können von Polarion nur in ihrer Gesamtheit in ein Work Item kopiert werden. Somit sollten Tabellen mit einer zeilenweisen Auflistung von Anforderungen oder Spezifikation vermieden werden.


O L E O B J E K T E A C H T U N GGerade wenn die zu importierenden Word Dokumente ihren Ursprung in einer IBM Rational DOORS Umgebung haben, wird es beim Import zwangsweise zu Problemen mit OLE Objekten kommen. Ein OLE Objekt ist ein Inhaltselement (Bild, Tabelle, Formel, etc…) eines MS Office Produktes, welches in einem fremden Dokumententyp eingebaut oder verlinkt wird. Mit dieser Technologie lassen sich MS Office Programmfunktionen auch in anderen Werkzeugen nutzen. Beispielsweise der MS-Word Tabelleneditor in IBM Rational DOORS. DOORS nutzt diese Technologie ausgiebig, so dass fast jedes nicht textbasierte Element in einem DOORS Modul als OLE Objekt abgespeichert wird.

Aber auch ohne DOORS kann es OLE Objekte in einem Word Dokument geben. Beispielsweise werden Formeln des Formeleditors immer als OLE Objekt abgespeichert.

Polarion kann als Webanwendung leider nicht mit OLE Objekten umgehen und ersetzt die OLE Objekte daher beim Import durch den folgenden Warnhinweis.

Es gibt allerdings die Möglichkeit OLE-Objekte in ein Bildformat zu transferieren. Hierdurch geht natürlich die Editierbarkeit des Objektes auf immer verloren. Aus einem Bild kann schließlich im Nachhinein nicht wieder ein OLE-Objekt erstellt werden. Für das Konvertieren muss das freie Bildbearbeitungsgrogramm „ImageMagick“ heruntergeladen

http://www.imagemagick.org/script/binary-releases.php (z.B. ImageMagick-6.9.2-0-Q16-x64-static.exe)

…und unter C:\Polarion\polarion\imagemagick (auf Windows Systemen) entpackt werden.

Wichtig, in dem Ordner „C:\Polarion\polarion\imagemagick“ muss sich anschließend die „convert.exe“ von ImageMagick befinden!

In der Konfigurationsdatei „C:\Polarion\polarion\configuration\polarion.properties“ müssen nun noch ein paar ImageMagick Konfigurationen und der Installationspfad entkommentiert werden. # Configuration for ImageMagick on Windows platform # - Before uncommenting configuration for ImageMagick read README.txt in "Polarion Installation Dir"/polarion/imagemagick. com.polarion.oleconverter.app=$[com.polarion.home]/imagemagick/convert.exe # # Configuration for ImageMagick on Linux platform #com.polarion.oleconverter.app=convert # # Rest of configuration for ImageMagick on Widows and Linux platform com.polarion.oleconverter.usefiles=false com.polarion.oleconverter.param1=-flatten com.polarion.oleconverter.param2=- com.polarion.oleconverter.param3=png:- com.polarion.oleconverter.convertedImageFormat=png

Polarion übernimmt die Einstellungen nach einem Neustart des Polarion Services. Es sollten nun alle OLE Objekte in eine PNG Grafik konvertiert werden.

http://www.imagemagick.org/script/binary-releases.php

http://www.imagemagick.org/script/binary-releases.php

Regeln erstellen

Nachbearbeitung

Titel and Description

Überprüfen des Imports


Absätze werden nach den hier definierten Schlagwörtern durchsucht und in die hier ausgewählten Work Item Typen umgewandelt.

Unter den „Advanced Options“ gibt es die Möglichkeit den nächsten Absatz ebenfalls in die Work Item Description aufzunehmen, falls bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Aufwendige Filterkonfigurationen lassen sich hier abspeichern und wiederverwenden.

Weitere Regeln (bspw. für einen weiteren Work Item Typen) lassen sich hier anlegen.

Es können auch gleich bestimmte Attribute eines Work Items mit den hier definierten Inhalten gefüllt werden.

Zur Kontrolle lassen sich die geänderten Attribute direkt in der Preview Ansicht einblenden.

Es ist eine Polarion spezifische Eigenart, dass alle Inhaltselemente (Work Items) einen Kurztitel und eine ausführliche Beschreibung besitzen. In den meisten anderen Anforderungsmanagement Werkzeugen gibt es jedoch nur den ausführlichen Beschreibungstext. Daher müssen nach einem Word Import zunächst die Work Item Titel angezeigt und anschließend „manuell“ ergänzt werden. Leider gibt es hier keinen Automatismus, der einem diese Arbeit abnimmt.

Nach dem Ausführen des Imports sind leider immer noch ein paar Restarbeiten zu erledigen.

Schlussendlich muss jedes noch so gut aufbereitete und formatierte Word Dokument nach dem Import in Polarion nachbearbeitet und überprüft werden:- Ist die Kapitelstruktur korrekt abgebildet?- Wurden alle Anforderungen und Spezifikationen richtig und vollständig erkannt?- Sind alle grafischen Elemente von Polarion übernommen worden?

Word Export

Export über den Index

Export Templates anpassen


Auch Word Exporte lassen sich in Polarion an zwei unterschiedlichen Stellen anstoßen. Die erste Word Export Option lässt sich beim aktuell geöffneten Polarion Dokument über die Dokumenten-werkzeugleiste starten. Diese Export Option ist auch für einen eventuellen Roundtrip mit MS-Word zu verwenden. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit, über den zum Polarion Dokument zugehörigen Index, einen Export in Richtung Word vorzunehmen. Bei dieser Variante gibt es allerdings keine Option zum Roundtrip. Es stehen hier per default drei projektspezifische Word Templates zur Verfügung, die bei Bedarf an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.

Über die Export Schaltfläche der Index - Werkzeugleiste lässt sich die Exportfunktion starten.

Bei Bedarf können sogar mehrere Polarion Dokumente in ein Word Dokument exportiert werden. Über die „Up“ und „Down“ Schaltflächen lässt sich dann die Reihenfolge der Dokumente bestimmen.

Die Word Export Templates können in der Projektadministration unter dem Menüpunkt:„Work Items \ Export Templates“heruntergeladen und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Export über die Dokumentenansicht

Export Template anpassen


Für den einfachen Export ohne Rückfahrkarte ist die „Review“ Exportoption auszuwählen. Es werden alle Attribute exportiert, die sich z.Z. in der Polarion Dokumentenansicht befinden.

In der Dokumentenansicht wird der Word Export direkt aus der Werkzeugleiste eines geöffneten Dokumentes gestartet.

Es kann für jedes Polarion Dokument ein eigenes, angepasstes Word Template für die Word Export Funktion hochgeladen werden. Über die „Document Properties“ Seitenleiste lassen sich diese Templates herunterladen, in Word modifizieren und anschließend wieder hochladen.

Word Roundtrip


Der Word Roundtrip wird ebenfalls direkt aus der Dokumenten Werkzeugleiste gestartet. Anders als beim „Einweg-Export“, gibt es hier zwei unterschiedliche Export Optionen, die sich lediglich in den unter MS Word zu bearbeitenden Attributen unterscheiden. Es werden aber auch hier alle Attribute exportiert, die sich z.Z. in der Polarion Dokumentenansicht befinden.

Bei der Prioritization können folgende Attribute bearbeitet werden:- Titel- Prioritäts & Severity Attribut- selbst definierte Attribute

Bei der Collaboration können folgende Attribute bearbeitet werden:- Titel- Description- Prioritäts & Severity Attribut- selbst definierte AttributeSollen Attribute in Word nicht editierbar sein, müssen Sie in der

Liste abgewählt werden.

In Word lassen sich nun alle zuvor ausgewählten Attribute editieren.

Word Re-Import

Änderungen nachvollziehen


Direkt unterhalb der Export Funktion befindet sich der Re-Import für bereits zuvor exportierte und abgeänderte Datensätze.

A C H T U N GBei einem Roundtrip sind dieselben Daten zur gleichen Zeit über zwei verschiedene Werkzeuge editierbar. Für den Fall, dass auf beiden Seiten die Daten an der gleichen Stelle geändert werden, bricht der Import mit einer Fehlermeldung ab. Dies kann über die Checkbox „Overwrite Conflicts“ umgangen werden. Dann dominiert der zu importierende Datensatz.

Nach dem erfolgreichen Import des geänderten Word Dokumentes können die Änderungen aus MS Word mit der Polarion Historie Funktion (Uhrensymbol) nachvollzogen werden.

Die letzten beiden Revisionen müssen für einen Vergleich angehakt werden. Anschließend wird die „Compare“ Schaltfläche aktiv.

Datenaustausch via ReqIF

RIF oder ReqIF


Der Datenaustausch zwischen Anforderungsmanagement Werkzeugen verschiedener Hersteller war jahrelang ein großes Problem. Office Dokumente wurden oft dazu missbraucht, einen Datentransfer zwischen Auftragnehmern und Auftraggebern oder verschiedenen Projektgruppen zu bewerkstelligen. Doch PDF‘s, Word- und Excel-Dokumente sind nicht dafür geschaffen worden. Ihnen fehlt eine standardisierte Metastruktur, welche es erst ermöglicht, Anforderungen verlustfrei ohne Verwechslungsgefahr zu transportieren. Um dies zu ändern begannen 2004 die großen, deutschen Automobilhersteller (Daimler, VW, BMW, Audi, Porsche) ein standardisiertes Datenaustauschformat zu erschaffen, welches die verlustfreie Synchronisation von Anforderungen ermöglicht. Mittlerweile ist dieses XML basierte Format in der Version 1.1 angekommen und wurde, um Verwechslungen mit einem anderen Format zu vermeiden, von ehemals „RIF“ in „ReqIF“ (Requirements Interchange Format) umbenannt. Die Schirmherrschaft über den ReqIF Standard ist inzwischen über ProSTEP weiter gewandert und wurde an die OMG (Object Management Group) übergeben. Somit kann sich jeder am weiteren Ausbau dieses Standards engagieren.

ReqIF beschränkt sich nicht nur auf den Austausch von textuellen Informationen. ReqIF ermöglicht es zudem eingebettete Objekte wie Grafiken, Tabellen, Dateien, etc. in den Export und Import mit einzubinden. Werden mehrere Dokumente über ReqIF exportiert, können sogar Linkbeziehungen ex- und importiert werden. Auf diese Weise lassen sich sogar ganze Projekte zwischen unterschiedlichen Werkzeugen (bspw. DOORS / Polarion) auf einfache Weise austauschen.

Polarion DB andere Polarion DB oder

andere Werkzeuge

InfoViele Hersteller haben mittlerweile die Vorzüge von ReqIF erkannt und unterstützen dieses Format mit ihren Anwendungen.

IBM Rational DOORS, IBM Rational DOORS Next Generation Polarion PTC Integrity Willert ReqXChanger für Rhapsody Willert ReqXChanger für Enterprise Architect Atego Exerpt Requisis ReX enso managers ReqIF Server Visure Requirements Eclipse

u.v.m.

Die meisten Werkzeuge unterstützen sowohl RIF als auch ReqIF Formate in unterschiedlichen Versionen. Die erste RIF Version 1.0 vom März 2005 wurde über die Jahre (v1.0a 11/2005 – v1.1 10/2006 – v1.1a 05/2007) gepflegt und zur Finalen RIF v1.2 10/2008 ausgebaut. Nach Übergabe an die OMG wurde der Standard in ReqIF umbenannt. Es folgten ReqIF v1.0.1 04/2011 und die derzeitig aktuelle ReqIF v1.1 10/2013. In der Praxis hat sich der Einsatz der letzten RIF v1.2 oder aktuellen ReqIF v1.1 bewährt. Beim ReqIF Dateiformat ist es sogar egal, ob v1.0.1 oder v1.1 des ReqIF Formats erzeugt wird, da sich diese beiden Versionen lediglich in der Dokumentation unterscheiden.

Ein RIF Export besteht immer aus einer *.xml Datei. Wenn das exportierte Dokument OLE Objekte oder sonstige eingebettete Elemente (z.B. Bilder, Formeln, Tabellen, etc.) enthält, wird meist zusätzlich ein Ordner mit diesen Elementen hinzugefügt.

Ein ReqIF Export besteht auch aus einer XML Datei, welche aber die Dateiendung *.reqif besitzt. Auch hier werden eingebettete Objekte in einem Extraordner beigepackt.

Mittlerweile hat es sich unter ReqIF etabliert, die XML Datei und die eingebetteten Objekte in einer einzigen ZIP Datei zu im- und exportieren. Die Dateiendung lautet bei dieser Form *.reqifz.

ReqIF Export


Der ReqIF Export basiert immer auf mindestens einem Dokument und ist daher auch nur unter „Documents & Pages“ zu erreichen.

Sollen mehrere Dokumente in eine ReqIF Datei exportiert werden, muss dies über den zugehörigen Index geschehen. Ganze Projekte lassen sich nur exportieren, wenn alle Dokumente temporär in einen gemeinsamen Space verschoben werden.

Wenn nur ein einzelnes Dokument per ReqIF exportiert werden soll, geht dies auch über die Werkzeugleiste des zu exportierenden Dokumentes.

Nachdem der Export gestartet wurde, muss zunächst ein Dateiname für den ReqIF Export gewählt werden. Bei Bedarf können auch die älteren RIF Versionen des Standards ausgewählt werden.

Anschließend ist für jedes zu exportierende Dokument eine Zuweisung (Mapping) zwischen den Work Item Attributen und den ReqIF Attributen zu erstellen. Beim Export werden die Standard Work Item Attribute automatisch den entsprechenden ReqIF Attributen zugewiesen.

Neben den Standard Attributen (Titel, Beschreibung, ID Author, Erstellungsdatum) können bei Bedarf auch alle weiteren Polarion Attribute in den ReqIF Export einfließen.

Zuweisung abspeichern

DOORS Kompatibilitäts Modus

Linkbeziehungen übertragen


Wenn immer wieder exakt die gleichen Dokumente nach ReqIF exportiert werden sollen, macht es Sinn, die getätigten Einstellungen in einem wiederverwendbaren Template abzuspeichern.

Der DOORS Kompatibilitäts Modus bettet die Bilder der Polarion Dokumente in OLE Objekte (RTF) ein, damit diese von DOORS beim Import eingebunden werden können.

Damit mehrere Dokumente inklusive Linkbeziehung in einer ReqIF Datei übertragen werden können, müssen diese im ersten Schritt in einen gemeinsamen Space verschoben werden. Nachdem der Export abgeschlossen ist, kann dieses wieder rückgängig gemacht werden.

Im gemeinsamen Space müssen nun alle zu exportierenden Dokumente markiert werden. Anschließend kann der Export gestartet werden.

Best Practice TipWeiterhin ist es ratsam die Work Item Titel der spezifizierenden Work Items nicht nach DOORS zu übertragen (ausgenommen die „Heading“ Work Items), da dieses nicht zu der Arbeitsweise in DOORS Modulen passen würde.

ReqIF Import

Speicherort für die neuen Inhalte


Jedes Polarion Dokument hat in der Export Zuweisungsansicht eine eigene Sektion (blauer Balken). Damit die Linkbeziehungen in die ReqIF Datei übertragen werden, müssen bei dem Dokument mit den ausgehenden Linkbeziehungen die „Relations“ komplett zugewiesen werden.

In DOORS würde nun beispielsweise beim Import ein „DOORS Links“ Module angelegt, welches die „satisfies“ Linkbeziehungen enthält. Lediglich die modulspezifischen Präfixe müssten händisch nachgepflegt werden.

Sollen in Polarion neue Inhalte durch einen ReqIF Import angelegt werden, so muss dieser über den Index eines Spaces gestartet werden.

Für jeden Spezifikationstyp muss beim Import ein Speicherort und ein Dokumentenname angegeben werden. Falls es Dokumententypen gibt, können diese auch an dieser Stelle zugewiesen werden.

Zuweisung: ReqIF Attribute <-> Polarion Attribute


Die grundlegende XML Struktur einer ReqIF Datei ist immer identisch. Jedes Work Item wird als sogenanntes <SPEC-OBJECT> abgespeichert, welches eine eindeutige, 32 stellige ReqIF-ID besitzt. Ein Spec-Object besteht genau wie ein Work Item aus verschiedenen Attributen. Innerhalb eines Spec-Objects werden die Attribute allerdings je nach Herkunft der ReqIF Exportdatei unterschiedlich benamst.

Auszug aus einer Polarion ReqIF Exportdatei

Werden mehrere Dokumente inklusive Linkbeziehungen übertragen, so wird in der ReqIF Datei auch jeder Linkbeziehungstyp (zB. satisfies, verfies, etc.) mit einer eindeutigen ID versehen. Die eigentlichen Linkbeziehungen werden dann im Abschnitt „SPEC-RELATION“ geknüpft, indem ReqIF ID’s von Source und Target über einen Linkbeziehungstyp verbunden werden.

ReqIF Attribute eines Spec-Objects

Polarion DOORS

ReqIF.ChapterName WorkItem Titel Objekt HeadingReqIF.ForeignCreatedBy Author (Loginname) Author (Loginname)ReqIF.ForeignCreatedOn Erstellungsdatum Erstellungsdatum

ReqIF.ForeignCreatedThru wird nicht genutzt wird nicht genutztReqIF.ForeignDeleted wird nicht genutzt existiert wenn Objekt in DOORS

gelöscht wurde(nur beim nochmaligen Export mit derselben ReqIF Konfiguration)

ReqIF.ForeignID WorkItem Präfix + ID Objekt ID (ohne Modulpräfix)ReqIF.ForeignModifiedBy wird nicht genutzt zuletzt durch Benutzer XY geändert

(Loginname)

ReqIF.ForeignModifiedOn wird nicht genutzt ÄnderungsdatumReqIF.Text WorkItem Description Objekt TextSpec Object Type wird nicht genutzt wird nicht genutzt

Verwendung der ReqIF Attribute bei einem Export aus Polarion und aus DOORS

Linkbeziehungen


Im Gegensatz zum Export, sind beim Import einer ReqIF Datei noch keinerlei Zuweisungen in der Konfiguration eingetragen. In diesem Beispiel kommt die ReqIF Datei aus einer DOORS Datenbank. Polarion hat zwei unterschiedliche Spec-Objekte gefunden, welche als Heading und Requirement angezeigt werden. Im ersten Schritt müssen diese Spec-Objekte jetzt jeweils einem Work Item Typen zugeordnet werden. Danach können die einzelnen Attribute der Spec-Objekte den Work Item Attributen zugewiesen werden.

Das „Heading“ Work Item benötigt lediglich den Titel Text, welcher als „ReqIF.ChapterName“ abgespeichert wurde. Bei den „Functional Requirements“ steht der Description Text im „ReqIF.Text“ Attribute. Da DOORS keinen Titel Text für Spezifikationen und Anforderungen vorsieht, bleibt „ReqIFChapterName“ ohne Zuweisung (wäre die ReqIF Datei einer Polarion Datenbank entsprungen, sähe dies anders aus). Nutzer Attribute wie beispielsweise die „DOORS _Priority“ können natürlich auch den eigenen Attributen zugewiesen werden. Ist kein passendes Attribut in der eigenen Datenbank vorhanden, muss dieses vorher angelegt werden.

Werden mehrere, verlinkte Dokumente in einer ReqIF Datei übertragen, muss auch hier wieder eine Zuweisung der Linkbeziehungen erfolgen. Diese Zuweisung muss beim Dokument mit den ausgehenden Linkbeziehungen eingetragen werden.

Original ID

OLE - Objekte

Importe zurücksetzen


Oft erleichtert es die Kommunikation mit dem Kunden wenn die ursprüngliche ID einer Anforderung bekannt ist. Zur Übernahme muss lediglich ein beliebiges Attribut vom Typ „String“ angelegt werden, welches beim ReqIF Import eine Zuweisung zum „ReqIF.ForeignID“ Attribut erhält. Anschließend kann das importierte Dokument so konfiguriert werden, dass hinter der lokalen ID die ursprüngliche ID angezeigt wird.

Genau wie beim Word Import, werden auch beim ReqIF Import die OLE Objekte standardmäßig durch einen Platzhalter ausgetauscht. Mit Hilfe von ImageMagick lassen sich diese Objekte allerdings in Bildformate umwandeln.

Weitere Informationen auf Seite10.

Bei jedem Import eines ReqIF Dokumentes wird für den Fall eines nochmaligen Imports (Aktualisierung der Daten) die Zuweisungskonfiguration, sowie die zuletzt importierte ReqIF Datei abgespeichert. Falls bei dem initialen Import etwas schief gelaufen ist, kann dieser mit einem kurzen Eingriff in das SVN Repository wieder rückgängig gemacht werden. Es reicht nicht, dass importierte Dokument über den Index zu löschen. Beim nächsten Importversuch würde sonst die obige Fehlermeldung wieder erscheinen.

Es muss entweder mit Tortoise SVN oder mit dem eingebauten Repository Browser in die lokale Projektadministration navigiert werden.In den Ordnern:.polarion/reqif/configurations.polarion/reqif/documentsbefinden sich die zum letzten Importversuch gehörenden Dateien. Sowohl die *.reqif, als auch die *.xml Datei müssen gelöscht werden.

ReqIF Roundtrip

Dokumente kommentieren und zurückschicken

Weitere Dokumente verlinken und anhängen


L i n k b e z i e h u n g e n A C H T U N GNicht vergessen die Linkbeziehungen hierbei im Dokument auf der ausgehenden Link-Seite in der ReqIF Export- Zuweisung einzutragen (also im Spezifikations- Dokument).

Für einen ReqIF Roundtrip dürfen sich die ID’s einer ReqIF Datei nicht ändern. Nur so erkennt die Gegenstelle, dass es sich bei dem hereinkommenden Dokument um einen vormals exportierten Datensatz handelt. Es ist dabei jedoch nicht nötig, die importierte ReqIF Datei aufzubewahren. Polarion speichert diese eigenständig innerhalb der Projektkonfiguration ab und bietet sie beim erneuten Export zur Übernahme an. Eine neue ReqIF Datei ist immer mit neuen ID’s verbunden und daher für einen Roundtrip nicht geeignet.

Neben der obigen Vorgehensweise gibt es aber manchmal auch den Wunsch nach einer verlinkten Spezifikation. Der Auftragnehmer muss die Lastenheftanforderungen also mit dem eigenen Spezifikations-Dokument verlinken und anschließend das verlinkte Dokument zum Auftraggeber zurückschicken. Hierfür muss lediglich in dem neuen, verlinkten Spezifikations-Dokument der ReqIF Export gestartet werden. Das Dokument wird jetzt einfach an den „fremden“ ReqIF Datensatz angehängt.

Meist erwarten Auftraggeber von ihren Zulieferern lediglich kommentierte Lastenheftanforderungen. Der Kommentar wird in einem bereits vorhandenen extra Attribut abgespeichert und durch ein Update des existierenden ReqIF Datensatzes wieder exportiert. Der Auftraggeber liest diesen aktualisierten ReqIF Datensatz ein und importiert sich die Kommentare des Zulieferers.


Autor:

Marco Matuschek

Herausgeber:

WILLERT SOFTWARE TOOLS GMBHHannoversche Str. 2131675 Bü[email protected]+49 5722 / 9678 60

Polarion, Polarion Software, Polarion ALM, Polarion ALM Enterprise, Polarion ALM Pro, and Polarion Track & Wiki are worldwide trademarks or registered trademarks of Polarion SoftwareMS Word® is a registered trademark of Microsoft CorporationGrafik zur Cover-Gestaltung lizenziert über iStockphoto.com

Produkt: POLARION® ALM™ StartUp Training

mailto:[email protected]

mailto:[email protected]

Import Export und Roundtrip - willert.de - Polarion - 1.7... · Excel Import TrainUnt - Polarion...

Documents

Transcript of Import Export und Roundtrip - willert.de - Polarion - 1.7... · Excel Import TrainUnt - Polarion...