Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966);...

100

Transcript of Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966);...

Page 1: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)
Page 2: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

Impressum

Redaktion:Agnes Henning

Herausgeber:Freie Universität BerlinDas Präsidium – Abteilung AußenangelegenheitenFachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften

Umschlaggestaltung:Unicom Werbeagentur GmbHBerlin

Druck:Ahrensfeld & Wolf GbRBerlin

Auflage:800 Stück

Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen.Redaktionsschluss war der 25.9.2006.

unverkäuflich

Page 3: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

1

Zum Wintersemester 2006/07 erscheint unser Vorlesungsverzeichnis für die

Bachelorstudiengänge der am Interdisziplinären Zentrum Alte Welt (IZAW) beteiligten Fächer nun

zum dritten Mal. Damit gehen auch die meisten BA-Studiengänge mit ihren Studierenden in das

zweite Jahr. Gleichzeitig begrüßen wir den zu diesem Semester zugelassenen neuen Jahrgang!

Das vorliegende Heft will eine Zusammenstellung über das reichhaltige Lehrangebot von Fächern

geben, die sich inhaltlich mit der Alten Welt, aber auch mit der Neuen Welt und

Informationsvermittlung beschäftigen. Die BA-Studiengänge sind bewusst so gestaltet, dass der

Blick über die traditionellen Grenzen eines Faches hinausreicht. Dieses Vorlesungsverzeichnis hilft

bei der Zusammenstellung der Lehrveranstaltungen für ein variantenreiches Studium.

Mit fortschreitender Erfahrung und zunehmenden Studentenzahlen der BA-Studiengänge werden

nun auch immer mehr Lehrveranstaltungen angeboten. Besonders erfreulich sind die zahlreichen

30-Leistungspunktmodule, die ebenfalls in diesem Heft aufgeführt sind. Das reichhaltige

Lehrangebot hat jedoch zur Folge, dass dieses Heft in der vorliegenden Form langsam an seine

Grenzen stößt. In Zukunft wird es demnach mehr Seiten haben und im Druck teuerer werden. Die

Konsequenz daraus ist, dass das Vorlesungsverzeichnis des IZAW ab dem nächsten Semester

leider nicht mehr kostenlos abgegeben werden kann. Ab dem Jahr 2007 und auch schon jetzt steht

es jedoch im Internet kostenfrei auf folgender Seite zum Herunterladen zur Verfügung:

http://web.fu-berlin.de/izaltewelt/content/ba.htm

Wie in den vergangenen Semestern bietet auch im Winter eine Ringvorlesung die Möglichkeit, sich

über aktuelle Forschungstendenzen zu informieren und darüber hinaus Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftler anderer Disziplinen zu hören. Sie steht diesmal unter dem Titel: „Von der Einheit

der Kulturwissenschaften - aktuelle Projekte und Perspektiven fächerübergreifender Forschung“

und kann auf das Studium angerechnet werden. Das Programm dieser Vorlesung ist auf Seite 97

abgedruckt. Darüber hinaus gehört sie zum Bereich der Allgemeinen Berufsvorbereitung (ABV)

des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften, der sich ebenfalls in diesem Heft findet

und eine Fülle von Veranstaltungen bietet.

Weitere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen wie Vorträge und Kongresse bietet die

Homepage des IZAW unter:

http://web.fu-berlin.de/izaltewelt/

Ein erfolgreiches Semester wünscht Agnes Henning

(Koordinatorin des IZAW)

Page 4: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

2

Inhaltsverzeichnis

Informationen im WWW...................................................................................................................... 2Abkürzungen ....................................................................................................................................... 2Das Interdisziplinäre Zentrum Alte Welt an der Freien Universität Berlin .......................................... 3Mitglieder des Interdisziplinären Zentrums Alte Welt ......................................................................... 3BA Altertumswissenschaften............................................................................................................... 4BA Chinastudien / Ostasienwissenschaften ..................................................................................... 18BA Geschichte .................................................................................................................................. 26BA Geschichte und Kultur des Vorderen Orients ............................................................................. 36BA Judaistik ...................................................................................................................................... 4330-LP-Modulangebot der Katholischen Theologie ........................................................................... 50Klassische Philologie ........................................................................................................................ 51BA Griechische Philologie................................................................................................................. 52BA Lateinische Philologie.................................................................................................................. 58BA Sprachen der Klassischen Antike ............................................................................................... 64BA Kunstgeschichte .......................................................................................................................... 65BA Publizistik- und Kommunikationswissenschaft ............................................................................ 77BA Sozial- und Kulturanthropologie .................................................................................................. 85Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) in den BA-Studiengängen des Fachbereichs Geschichts-und Kulturwissenschaften ................................................................................................................. 95Ringvorlesung.....................................................................................................................................97

Informationen im WWW

Die Freie Universität Berlin informiert auf folgenden Internetseiten über dieBachelorstudiengänge:

http://www.fu-berlin.de/studium/ und http://www.fu-berlin.de/bms/

Das Vorlesungsverzeichnis des IZAW steht auf folgender Seite als pdf-Datei zur Verfügung:

http://web.fu-berlin.de/izaltewelt/content/ba.htm

Abkürzungen

BP berufsorientiertes Praktikum n. V. nach VereinbarungC Colloquium OAS Ostasiatisches Seminarcr Credit Points P PraktikumEK Einführungskurs PS ProseminarFB Fachbereich RV RingvorlesungFMI Friedrich-Meinecke-Institut S SeminarGK Grundkurs s. A. siehe AushangHS Hauptseminar SK SprachkursHs Hörsaal SWS SemesterwochenstundenK Kurs, Kursus T TutoriumKHI Kunsthistorisches Institut Ü ÜbungL Lektüre UP UnterrichtspraktikumLAI Lateinamerika-Institut V Vorlesung

Page 5: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

3

Das Interdisziplinäre Zentrum Alte Weltan der Freien Universität Berlin

An keinem Ort in Deutschland sind die Kulturen der Alten Welt so gegenwärtig wie in Berlin. In denMuseen der Stadt laden die zahlreichen Zeugnisse vergangener Kulturen jeden Besucher zurintensiven Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte ein. Berlin ist auch die Heimat zahlreicherwissenschaftlicher Einrichtungen und Institute, die in den Regionen der Alten Welt forschen. Vorallem jedoch sind die Kulturen der Alten Welt in der universitären Lehre und Forschung stetsunmittelbar präsent, denn die Freie Universität Berlin bietet eine in Deutschland einmalige Vielfaltvon Fächern, deren zentrale Fragestellungen und Untersuchungen die Gesellschaften der Altenund Neuen Welt betreffen.

Diese Fächer der Freien Universität haben sich im Mai 2004 zu dem Interdisziplinären ZentrumAlte Welt (IZAW) zusammengeschlossen. Damit ist an der Freien Universität einewissenschaftliche Struktur entstanden, die einen über die jeweiligen Fachgrenzenhinausreichenden Dialog ermöglicht. Diese produktive Zusammenarbeit ist die Basis für neue undwesentliche Forschungsergebnisse.

Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Interessen des IZAW stehen die prägenden Phasen derMenschheitsgeschichte. Der geographische Rahmen ist entsprechend weit gesteckt: Er umfasstdie frühen Hochkulturen in Ägypten, im Vorderen Orient sowie in Mittel- und Ostasien undbeschreibt dabei einen Bogen vom prähistorisch und antiken Europa bis hin zur Neuen WeltSüdamerikas. Erst ein so weiter zeitlicher und geographischer Horizont ermöglicht es, dieHerausbildung kultureller Errungenschaften auf der Basis verschiedener Quellen und imtransdisziplinären Vergleich zu begreifen.

Zentrales Anliegen des IZAW ist es, die Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zupräsentieren. Dies geschieht durch Ausstellungen und öffentliche Vorträge. Vor allem derakademische Nachwuchs hat dabei die Möglichkeit, sich aktiv in aktuelle Fragestellungeneinzubringen. In diesem Sinn sind auch die Studierenden der BA-Studiengänge herzlich dazueingeladen, an den zahlreichen Projekten mitzuwirken!

Mitglieder des Interdisziplinären Zentrums Alte Welt

Am IZAW sind Mitglieder aus folgenden Fächern der Freien Universität und Institutionen vertreten:

Ägyptologie Prähistorische Archäologie

Altamerikanistik Publizistik und Kommunikationswissenschaft

Altorientalische Philologie und Geschichte Religionswissenschaft

Arabistik Römisches Recht

Ethnologie Semitistik

Katholische Theologie Sinologie

Klassische Archäologie Vorderasiatische Altertumskunde

Klassische Philolgie Berlin-Brandenburgische Akademie derWissenschaften

Kunstgeschichte Deutsches Archäologisches Institut

Ostasiatische Kunstgeschichte Staatliche Museen zu Berlin

Page 6: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

4

BA Altertumswissenschaften

Der Bachelorstudiengang „Altertumswissenschaften“ bietet eine breit gefächerte Grundausbildungim engen Verbund der sechs Disziplinen Ägyptologie, Altorientalistik, Klassische Archäologie,Religionswissenschaft und Vorderasiatische Altertumskunde an. Dabei werden anhand vonarchäologischen und schriftlichen Quellen Kenntnisse über die einzelnen historischen Epochen,ihre Denkmäler sowie ihre religions- und kulturgeschichtlichen Entwicklungen vermittelt. Durch dieenge Verknüpfung des Lehrangebots der beteiligten Fächer im integrativen Bereich des Bachelor-Studiengangs wird Interdisziplinarität gefördert, die sowohl in der Berufspraxis außerhalb derUniversität als auch in Forschung und Lehre wichtig ist.

Studienfachberatung für Bachelorstudiengang 'Altertumswissenschaften'Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:Univ.-Prof. Dr. Dominik Bonatz

Praktikumsbeauftragter: Dr. Hans-Jörg Nüsse

Einführungsveranstaltung in den Bachelorstudiengang 'Altertumswissenschaften'Vorbesprechung: Mo, 9.10., 10.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45 (Silberlaube), Raum KL25/134

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunktbereich 'Klassische Archäologie'Vorbesprechung: Di, 17.10., 17.00-19.00 Uhr - Abguß-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 39b, 14059 Berlin-Charlottenburg

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunktbereich 'Vorderasiatische Archäologie'Vorbesprechung: Mo, 16.10., 18 Uhr c. t. - Hüttenweg 7, Hörsaal (Container)

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunkt 'Ägyptologie'Vorbesprechung jeweils in der ersten Lehrveranstaltung

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunkt 'Altorientalistik'Vorbesprechung: Mo, 16.10., 17 Uhr c. t. - Hüttenweg 7, Hörsaal (Container)

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunkt 'Religionswissenschaft'Vorbesprechung Di, 17.10., 16.00 Uhr - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (Rm. 210)

Institute:Institut für Klassische Archäologie, Otto-von-Simson-Str. 11 und 7, 14195 Berlin

Institut für Altorientalistik , Hüttenweg 7, 14195 Berlin

Ägyptologisches Seminar, Altensteinstr. 33, 14195 Berlin

Institut für Prähistorische Archäologie (Ur- und Frühgeschichte), Altensteinstr. 15, 14195 Berlin

Institut für Religionswissenschaft, Altensteinstr. 40, 14195 Berlin

Institut für Vorderasiatische Altertumskunde, Hüttenweg 7 und Gelfertstr. 45, 14195 Berlin

Institut für Indische Philologie und Kunstgeschichte, Königin-Luise-Str. 34a, 14195 Berlin

zu näheren Informationen s. unter:http://www.fu-berlin.de/einrichtungen/fachbereiche/gesch-kultur/altwiss/index.html

Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Page 7: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

5

Integrativer Bereich

Integratives Einführungsmodul I

13 699a- V -

Einführung in dieAltertumswissenschaften (6 SWS) (14LP)

(23.10.)

Dominik Bonatz,Eva Cancik-Kirschbaum,Friederike Fless,Elke Kaiser,Hartmut Kühne,Jürgen Osing,Stephan Seidlmayer

Mo, Di, Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (Hörsaal)Das Modul verschafft den Studierenden einen Überblick über die Fachrichtungen Klassische undPrähistorische Archäologie, Altorientalistik, Vorderasiatische Archäologie, Ägyptologie undReligionswissenschaft. Sie erkennen erste disziplinenübergreifende Zusammenhänge underlangen die Fähigkeit zur Beurteilung der jeweils fachspezifischen Kompetenzen im Verhältniszu verwandten Disziplinen.Das Modul liefert einen forschungsgeschichtlichen Überblick auf die in den genanntenFachrichtungen behandelten kulturellen, zeitlichen und geographischen Räume.Klassifikationsbegriffe werden vorgestellt und eine Einführung in den Bereich Quellen undQuellenkritik geboten.

13 699b- Ü -

Übung zur 'Einführung in dieAltertumswissenschaften' (V 13699a)(1 SWS)

(25.10.)

Ariel Mauricio Bagg,Carolin Jauss,Martin Langner,Robert Schiestl,Thomas Zenk

Mi 14.00-16.00, 14-tägl. - in den jeweiligen Instituten

Integratives Themenmodul

13 800- S -

Alexander in Babylon:Antikenrezeption im Film am Beispielder Alexander-Verfilmung von OliverStone (auch als affines Modul wählbar)(2 SWS); Teilveranstaltung deszweisemestrigen Moduls IntegrativesThemenmodul

(19.10.) Dominik Bonatz

Do 10.00-12.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)Am Beispiel des Historienfilms „Alexander“ von Oliver Stone soll die Rolle der modernenFilmindustrie bei der Vermittlung antiker Geschichtsbilder untersucht werden. Es geht um Bilderim wahrsten Sinn des Wortes – Bilder nämlich, die der Archäologie entnommen und in einemneuen szenischen Zusammenhang wieder belebt werden. Mittelpunkt der Betrachtung bildet dieNeuinszenierung der Stadt Babylon im Film, in der Alexander die Hauptstadt seines Weltreicheszu gründen versucht. Es wird nach der Authentizität der Bilder, ihrer heutigen Anziehungskraftund der Vermittlung von Klischees gefragt. Die historische Idee im Film auf der einen und diearchäologische Realität der Stadt Babylon auf der anderen Seite bilden die entgegen gesetztenPole dieser Fragestellung.Zur Vorbereitung: http://alexanderthemovie.warnerbros.com/Literatur: F.N. Bohrer, Orientalism and Visual Culture. Cambridge University Press (2003), J.Renger (Hg.), Babylon: Focus mesopotamischer Geschichte, Wiege früher Gelehrsamkeit,Mythos in der Moderne. Colloquien der Deutschen Orient-Gesellschaft Bd. 2, Berlin (1999)Sprechstunden: Dominik Bonatz: Dienstag: 10.00-13.00 Uhr

(13 903)- S -

Das griechische Theater und seineExponenten aus epigraphischer undarchäologischer Perspektive(Integratives Themenmodul) (2 SWS)

(19.10.) Katja Moede,Daniela Summa

Page 8: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

6

Do 18.15-20.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal)Das antike Theater spielte im öffentlichen Leben einer griechischen Polis eine wichtige Rolle.Theater bedeutete nicht nur reine Unterhaltung, sondern auch die Auseinandersetzung mitaktuellen politischen und philosophischen Diskursen.Neben den archäologischen Denkmälern sind die Inschriften eine bedeutende Quelle für dieRekonstruktion des antiken Theaterlebens. Gemeinsam mit Dr. Daniela Summa von denInscriptiones Graecae der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sollen beideQuellengattungen in der interdisziplinären Veranstaltung zusammengeführt werden.Das Seminarselbst wird mit einer Einführung in die Grundlagen der griechischen Epigraphik beginnen,allerdings sollte das griechische Alphabet allen TeilnehmerInnen in der ersten Sitzung vertrautsein.Literatur: M. Bieber, The History of the Greek and Roman Theater (1961); A.W. Pickard-Cambridge – J. Gould – D.M. Lewis, The Dramatic Festivals of Athens (2. Aufl. 1988); H.-D.Blume, Einführung in das antike Theaterwesen (3. Aufl. 1991); R. Green – E. Handly, Bilder desgriechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl(Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

Profilbereiche (je nach Schwerpunktbereich: Klassische Archäologie, Altorientalistik,Ägyptologie, Prähistorische Archäologie, Religionswissenschaft, VorderasiatischeArchäologie)

Klassische Archäologie

Modul Epochen

13 900- S - Modul: Epochen (2 SWS) (19.10.) Friederike Fless

Do 14.15-16.00 - Otto-von-Simson-Str. 7,3 (Hörsaal)Das Modul Epochen erstreckt sich über zwei Semester und beginnt mit dem Seminar imWintersemester. Am Ende des zweiten Semesters wird nach regelmäßiger aktiver Teilnahme anden Veranstaltungen das Modul mit einer Klausur abgeschlossen.Ziel des Moduls ist es, den Studierenden ein Verständnis antiker und moderner Konstruktion vonEpochen, Periodisierungen, Entwicklungsmodellen und der historischen Abläufe an Beispielenaus der griechischen und römischen Kunst- und Kulturgeschichte zu vermitteln. Dabei sollenauch die Möglichkeiten und Grenzen einer diachronen und synchronen Betrachtungsweiseerarbeitet werden, um ein grundlegendes Verständnis des wissenschaftlichen Umgehens mitvergangenen Zeiten zu erlangen. Die Grundproblematik wird von den Studierenden überselbständig zu erarbeitende Themen vorgestellt und zur Diskussion gestellt und durchBeschreibung und Analyse von Denkmälern oder durch Textlektüren vertieft. Die chronologischeZuordnung antiker materieller Kultur wird eingeübt.

Systematisches Modul A

13 902- S -

Griechische Grabreliefs (SystematischesModul A) (2 SWS) (10 LP) (17.10.) Martin Langner

Di 10.15-12.00 - Otto-von-Simson-Str. 7,3 (Hörsaal)Seit archaischer Zeit werden in Athen (mit Unterbrechungen) die Gräber mit reliefiertenDarstellungen der Toten geschmückt. Grabreliefs des 6. bis 4. Jhs. v.Chr. sind auch aus anderengriechischen Städten erhalten. An dieser umfangreichen Denkmälergattung läßt sich zum einendie Entwicklung der griechischen Kunst dieser Zeit gut verfolgen. Zum anderen verändern sichdie Themen und die Bedeutung der Monumente. Neben den Datierungskriterien sollen also auchdie Funktionen der Bildwerke und die in der Forschung vertretenen Deutungsmodelle diskutiertwerden.Literatur: D. C. Kurtz – J. Boardman, Thanatos. Tod und Jenseits bei den Griechen (1985); B.Schmaltz, Griechische Grabreliefs, Erträge der Forschung 191 (1983); G.M.A. Richter, Thearchaic gravestones of Attica (1961); H. Hiller, Ionische Grabreliefs der ersten Hälfte des 5.Jahrhunderts v.Chr. IstM 12. Beih. (1975); C.W. Clairmont, Classical Attic tombstones.Introductory volume. Catalogue. Plate volume. Prosopography. Indexes. Supplementary volume[9 Bde.] (1993/1995); A. Scholl, Die attischen Bildfeldstelen des 4. Jhs. v.Chr. Untersuchungen zuden kleinformatigen Grabreliefs im spätklassischen Athen, AM Beih. 17 (1996); J. Bergemann,Demos und Thanatos. Untersuchungen zum Wertsystem der Polis im Spiegel der attischenGrabreliefs des 4. Jahrhunderts v.Chr. und zur Funktion der gleichzeitigen Grabbauten (1997); N.Himmelmann, Attische Grabreliefs. Nordrhein.-Westfäl. Akad. d. Wiss., Phil.-Hist. Kl. G 357(1999); B. Schmaltz, Griechische Grabreliefs klassischer Zeit. Beobachtungen zum Menschenbilddes 4. Jhs., in: J. Munk Hojte (Hrsg.), Images of ancestors, Aarhus studies in MediterraneanAntiquity 5 (2002) 49-58; A. Scholl, Geschlossene Gesellschaft. Die Bewohner des klassischenAthen in den Bildern und Inschriften ihrer Grabdenkmäler, in: Die griechische Klassik. Idee oderWirklichkeit. Eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin 1. März - 2. Juni 2002 (2002) 179-190; N. Sojc, Trauer auf attischen Grabreliefs. Frauendarstellung zwischen Ideal und Wirklichkeit

Page 9: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

7

Demos und Thanatos. Untersuchungen zum Wertsystem der Polis im Spiegel der attischenGrabreliefs des 4. Jahrhunderts v.Chr. und zur Funktion der gleichzeitigen Grabbauten (1997); N.Himmelmann, Attische Grabreliefs. Nordrhein.-Westfäl. Akad. d. Wiss., Phil.-Hist. Kl. G 357(1999); B. Schmaltz, Griechische Grabreliefs klassischer Zeit. Beobachtungen zum Menschenbilddes 4. Jhs., in: J. Munk Hojte (Hrsg.), Images of ancestors, Aarhus studies in MediterraneanAntiquity 5 (2002) 49-58; A. Scholl, Geschlossene Gesellschaft. Die Bewohner des klassischenAthen in den Bildern und Inschriften ihrer Grabdenkmäler, in: Die griechische Klassik. Idee oderWirklichkeit. Eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin 1. März - 2. Juni 2002 (2002) 179-190; N. Sojc, Trauer auf attischen Grabreliefs. Frauendarstellung zwischen Ideal und Wirklichkeit(2005); Online Datenbank der attischen Grabreliefs des späten 5. und 4. Jahrhunderts:http://www.dyabola.de/de/bases/bases.htm

13 901- V -

Gattungsgrenzen –Gattungseigenheiten (SystematischesModul A) (auch für Magisterstudiengang)(2 SWS)

(16.10.) Friederike Fless

Mo 14.15-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106In der Vorlesung soll versucht werden, die Eigenheiten einzelner Gattungen, wie Relief, Skulptur,Malerei, Mosaik und Toreutik herauszuarbeiten und ihre Entwicklung und zeitgleichenÜbereinstimmungen nachzuvollziehen, um auf dieser Grundlage Unterschiede zwischen deneinzelnen Gattungen ebenso wie Überschneidungen erkennen zu können.Lit.: DNP 14 (2000) 87-95 s.v. Gattung/Gattungstheorie (B. Huss); J. Irmscher, Der fruchtbareAugenblick. Zum Problem der Gattungsgrenzen in der Kunst aus wissenschaftsmethodischerSicht. 3. Arbeitskreis für Theorie und Geschichte der Kunstgeschichtsschreibung vom 26. - 28. 3.1999 (Stendal 2003). Weitere Literatur wird im Verlauf der Vorlesung angegeben.

Altorientalistik

Akkadisch I

13 750- PS -

Akkadisch I (Teil 1) (Das begleitendeTutorium findet Fr 12-14 Uhr im gleichenRaum statt. Für BA-Studenten: Teil 1 desModuls Akkadisch I; fürMagisterstudierende: Akkadisch I (PS +Tutorium, 6cr)) (2 SWS)

(19.10.) Hervé Reculeau

Do 10.00-12.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)Akkadisch ist die älteste bekannte semitische Sprache und die am weitesten verbreitetesemitische Keilschriftsprache des Alten Vorderen Orients. Akkadische Keilschrifttexte sind vom 3Jt. v. Chr. bis ins 1. Jt. v. Chr. überliefert. Unterschiedliche Textgattungen (Königsinschriften,Briefe, Verwaltungstexte, Rechtsurkunden, literarische Texte, lexikalische Listen u.a.) zeugen vonverschiedenen Aspekten altvorderasiatischer Kulturen. Aus der akkadischen Spracheentwickelten sich die Hauptdialekte Assyrisch und Babylonisch. Das Studium des Akkadischen istobligatorisch für Studentinnen und Studenten der Altorientalistik im Magisterstudium (HF und NF)und im Ba-Studium. In diesem PS wird eine Einführung angeboten, die auf der Basis desAltbabylonischen erfolgt und Grundkenntnisse der akkadischen Grammatik und der Keilschriftvermittelt.Literatur: R. Borger, Assyrisch-babylonische Zeichenliste, Kevelaer - Neukirchen Vluyn 1988, 4.Auflage (AOAT 33/33A); R. Caplice, Introduction to Akkadian, Rom, 1988, 3. Auflage (StudiaPohl: Series Maior 9); R. Labat - F. Malbran-Labat, Manuel d'épigraphie akkadienne (signes,syllabaires, idéogrammes), Paris, 1988, 6. Auflage; W. von Soden, Grundriß der akkadischenGrammatik, Rom, 1995, 3. Auflage (AnOr. 33); W. von Soden - W. Röllig, Das akkadischeSyllabar, Rom, 1991, 4. Auflage (AnOr. 42).

Akkadisch II

13 751- PS -

Akkadisch II (Teil 1) (FürMagisterstudierende: Akkadisch III (6 cr))(2 SWS)

(19.10.) Betina Faist

Do 16.00-18.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum)

Page 10: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

8

Das Seminar hat zum Ziel, anhand ausgewählter mythologischer Texte die Akkadisch-Kenntnissezu festigen und zu vertiefen sowie den Umgang mit der Keilschrift zunehmend vertraulich zumachen. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der erfolgreiche Abschluß vonAkkadisch II (Magisterstudium) bzw. vom Modul Akkadisch I (BA-Studium).

Sumerisch I

13 752- PS -

Sumerisch I (Teil 2): AltsumerischeKönigsinschriften (Für BA-Studenten:Teil 2 des Moduls Sumerisch I; fürMagisterstudierende: Sumerisch II (6 cr))(2 SWS)

(19.10.) Ariel Mauricio Bagg

Do 8.00-10.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum)Dieses Proseminar ist der 2. Teil des Moduls Sumerisch I (für Magisterstudenten eineFortsetzung des PS Sumerisch I), dessen erfolgreicher Abschluss vorausgesetzt wird. Aus deraltsumerischen Zeit (ca. 2500-2340 v. Chr.) stammen die ältesten KönigsinschriftenMesopotamiens, womit eine lange Tradition gegründet wurde. Die anfangs kurz verfassten Bau-und Weihinschriften sind im Laufe der Zeit durch Königsepitheta und Rechenschaftsberichteerweitert worden, die uns nicht nur über die Genealogie und Leistungen der jeweiligen HerrscherAuskunft geben, sondern auch über historische Ereignisse. Neben der Analyse von Formular,Morphologie, Syntax und Schriftträger soll der historischen Geographie, den erwähntenBauwerken und den politisch-militärischen Beziehungen zu den benachbarten StadtstaatenAufmerksamkeit gewidmet werden. Die Liste der Texte, die in Keilschrift gelesen werden, werdenper Aushang bekannt gegeben.Einführende Literatur:J. Bauer, Der vorsargonische Abschnitt der mesopotamischen Gechichte,in: J. Bauer, R. K. Englund, M. Krebernik, Mesopotamien. Späturuk und Frühdynastische Zeit,Freiburg (Schweiz), 1998, 431-564 (OBO 160/1); D. O. Edzard, Stichwort "Königsinschriften. A.Sumerisch", Reallexikon der Assyriologie 6, Berlin/New York, 1980-1983, 59-65.

Hethitisch I

13 753- PS -

Hethitisch I (Teil 2) (FürMagisterstudierende: Hethitisch II (6 cr))(2 SWS)

(25.10.) Daniela Crasso

Mi 10.00-12.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum)Dieses Proseminar ist der 2. Teil des Moduls Hethitisch I (für Magisterstudenten eine Fortsetzungdes PS Hethitisch I), dessen erfolgreicher Abschluss vorausgesetzt wird. Im Kurs werdenunterschiedliche Textgattungen aus verschiedenen Epochen analysiert. Die Texte werden meistin Keilschrift aber auch in Umschrift gelesen.

Kulturhistorisches Modul

13 754a- V -

Einführung zu Religionen im AltenOrient (BA-Studenten: KulturhistorischesModul; zu diesem Modul gehört auch dieÜ 13754b. Magisterstudierende: beideVeranstaltungen sind auch fürMagisterstudierende geeignet (V+Ü 6 cr))(1 SWS)

(17.10.) Eva Cancik-Kirschbaum

Di 14.00-15.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)In den altorientalischen Kulturen haben sich im Laufe der mehrtausendjährigen Geschichtezahlreiche unterschiedliche Religionen herausgebildet. In der Veranstaltung werden diepolytheistischen und monotheistischen Systeme, ihre Genese und ihr Verlauf vorgestellt. Fernerwerden an ausgewählten Text- und Bildmaterialien u.a. kultische Praxis, Staatsreligion undFormen privater Religiosität sowie Grundlagen der Theologie behandelt.Voraussetzungen:Keine. Die Veranstaltung ist auch für Studierende des Magisterstudiengangszugänglich.

Page 11: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

9

13 754b- Ü -

Übung zur Vorlesung Einführung zuReligionen im Alten Orient (V 13754a)(BA-Studenten: Kulturhistorisches Modul;zu diesem Modul gehört auch die V13754a. Magisterstudierende: beideVeranstaltungen sind auch fürMagisterstudierende geeignet (V+Ü 6 cr))(1 SWS)

(17.10.) Eva Cancik-Kirschbaum

Di 15.00-16.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)

Ägyptologie

Modul I: Grundlagen der ägyptischen Archäologie

13 702- V -

Grundriss der ägyptischen Archäologie(1. Teil des Moduls „Grundlagen derÄgyptischen Archäologie“) (2 SWS)(10 LP)

(17.10.) Stephan Seidlmayer,Robert Schiestl

Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 1, 3.10In der Vorlesung wird eine einführende Übersicht über Definiton, Geschichte,Gegenstandsbereiche, Methoden und Perspektiven der Ägyptischen Archäologie gegeben.

Modul II: Einführung in die ägyptische Sprache und Schrift (Mittelägyptisch)

13 703- Ü -

Einführung in die MittelägyptischeSprache und Schrift (1. Teil des Moduls:"Einführung in die ägyptische Sprache undSchrift") (3 SWS) (5 LP)

(18.10.) Alexandra vonLieven

Mi 12.00-14.00 und Fr 12.00-13.00 - Schwendenerstr. 1, 3.10Zugrunde gelegt wird A.H.Gardiner "Egyptian Grammar", Oxford 1957. Bitte vorUnterrichtsbeginn selbst besorgen. Teilnahmebedingungen: keine

Modul III: Sachbereiche und Forschungsperspektiven der Ägyptischen Archäologie

13 705- S -

Sachbereiche undForschungsperspektiven derÄgyptischen Archäologie(1. Teil des Moduls "Sachbereiche undForschungsperspektiven der ÄgyptischenArchäologie".) (2 SWS) (5 LP);

(19.10.) Robert Schiestl

Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum)Die Veranstaltung vermittelt die vertiefte Kenntnisse hinsichtlich der chronologischen,topographischen, soziologischen und funktionalen Differenzierung der Funde und Befunde. Dabeiwird ein generelles Verständnis des Stellenwerts archäologisch gewonnener Einsichten und ihrerIntegration in ein synthetisches Bild der pharaonischen Kultur erzielt.Zugangsvoraussetzung: erfolgreiche Absolvierung des Moduls "Grundlagen der ÄgyptischenArchäologie" oder der "Integrativen Einführungsmodule I und II".

Modul IV: Quellentexte zur Geschichte und Literatur des Mittleren und Neuen Reiches

13 704- S -

Quellentexte zur Geschichte undLiteratur des Mittleren und NeuenReiches(1. Teil des Moduls "Quellentexte zurGeschichte und Literatur des Mittleren undNeuen Reiches".) (2 SWS) (5 LP)

(18.10.) Jürgen Osing

Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum)Die Lehrveranstaltung vermittelt die fachlichen Grundlagen für den Umgang mit ägyptischenQuellentexten des Mittleren und Neuen Reiches (epochenspezifische Textgattungen,Forschungsgeschichte und Forschungsstand).

Page 12: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

10

Zugangsvoraussetzung: erfolgreiche Absolvierung des Moduls "Einführung in die ÄgyptischeSprache und Schrift (Mittelägyptisch)".

Prähistorische Archäologie

Modul 1: Einführung in einen Kulturraum Europas

13 851a- V -

Modul 1A: Neolithische Kulturen inMittel- und Nordwesteuropa 5500-3500calBC (2 SWS)

(17.10.) Wolfram Schier

Di 14.00-16.00 - s. A .Die Vorlesung behandelt den Zeitraum vom Beginn sesshafter bäuerlicher Lebensweise inMitteleuropa, der mit der großräumig verbreiteten Linienbandkeramik (ca. 5600-4900) verbundenist, bis zum Beginn des Spätneolithikums um die Mitte des vierten Jahrtausends. Dazwischenliegen die Kulturen des Mittel- und Jungneolithikums im südlichen Mitteleuropa sowie der etwazeitgleich stattfindende Übergang von späten Wildbeutern zu frühneolithischen Kulturen imnördlichen Mitteleuropa und südlichen Skandinavien. Neben einem Überblick über die wichtigstenFundgruppen, Kulturen und Befundgattungen (Siedlungen, Erdwerke, Gräber) soll die Vorlesungeinen Einblick in die Dynamik dieser kulturhistorisch bedeutsamen Transformationen und ihreWechselwirkungen mit Naturraum und Umweltgeschichte vermitteln.

13 851b- Ü -

Modul 1A: Ausgewählte Quellen zumNeolithikum des westlichenMitteleuropa (2 SWS)

(19.10.) Kirsten Gebhard

Do 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum)Die Übung dient der Vertiefung der Lehrinhalte aus der Vorlesung und dem Modul 2 (Steinzeit).Anhand ausgewählter publizierter und originaler Fundkomplexe wird das Erkennencharakteristischer Merkmale sowie die Bestimmung ihrer Zugehörigkeit zu Kulturgruppen geübt.Die Übung umfasst auch Museumsbesuche.

13 852a- V/Ü -

Modul 1B: Einführung in dieProvinzialrömische Archäologie(2 SWS)

(16.10.) Hans-Jörg Nüsse

Mo 14.00-16.00 - s. AIn der Veranstaltung sollen in Form einer Vorlesung wichtige Aspekte der ProvinzialrömischenArchäologie in Form eines Reisewegs durch die Provinzen an Donau und Rhein vermitteltwerden. Die sich am antiken Straßennetz orientierende Route wird im Alpengebiet ihrenAusgangspunkt nehmen und über Rätien bis in die Germania inferior führen. Auf der Streckeliegende Städte, ländliche Siedlungen und Gutshöfe werden in ihrer Entwicklung ebensovorgestellt, wie beispielsweise Kastelle oder Heiligtümer. Durch die diachrone Betrachtungsweisesoll nicht nur der status quo eines bestimmten Zeitabschnitts dargestellt werden, sondern auchdie Veränderungen von der frührömischen Zeit bis in die Spätantike im historischen Kontextgesehen werden. Hier spielt vor allem die Entwicklung des Limes eine entscheidende Rolle. Diebegleitende Übung hat einen vertiefenden Charakter und beschäftigt sich mit ausgewähltenFragestellungen und mit abseits der Route gelegenen Fundorten. Die Übernahme einesKurzreferates wird für einen Leistungsnachweis vorausgesetzt.Einführende Literatur: - L. Wamser (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer (Mainz2000); G. Horn (Hrsg.), Römer in Nordrhein-Westfalen (Stuttgart 1987) und weitere Bände derReihe; T. Bechert, Die Provinzen des Römischen Reiches. Einführung und Überblick (Mainz1999).

13 852b- HS/Ü -

Modul 1B: Kelten und frühe Germanenzwischen Alpen und Nordsee (2 SWS) (18.10.) Hermann Parzinger

Mi 10.00-12.00 - s. A.Die Lehrveranstaltung, die als Hauptseminar oder Übung bestritten werden kann, befaßt sich mitgrundlegenden kulturellen Veränderungen in Mitteleuropa in den Jahrhunderten um dieZeitenwende. Im keltischen Bereich entsteht die Oppida-Zivilisation, von Norden aus schiebensich germanische Bevölkerungsgruppen nach Süden, aber nicht nur dort treffen Kelten undGermanen aufeinander. Thema ist die Entwicklung der Spätlatèneperiode südlich und derjüngeren vorrömischen Eisenzeit nördlich der Mittelgebirgszone, wobei es um die Untersuchungder wechselseitigen Beeinflussungen und Überschichtungsvorgänge geht. Insbesondere wird dasSchicksal der keltischen wie germanischen Gebiete während und nach dem römischenAusgreifen in den Raum nördlich der Alpen zu berücksichtigen sein.

Page 13: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

11

Germanen aufeinander. Thema ist die Entwicklung der Spätlatèneperiode südlich und derjüngeren vorrömischen Eisenzeit nördlich der Mittelgebirgszone, wobei es um die Untersuchungder wechselseitigen Beeinflussungen und Überschichtungsvorgänge geht. Insbesondere wird dasSchicksal der keltischen wie germanischen Gebiete während und nach dem römischenAusgreifen in den Raum nördlich der Alpen zu berücksichtigen sein.

Modul 2: Prähistorische Epochen im Überblick I

13 853a- V - Steinzeit (2 SWS) (16.10.) Eva Rosenstock

Mo 10.00-12.00 - s. A.Der Kurs vermittelt Grundkenntnisse der frühesten Kulturentwicklung der Alten Welt bis an dieSchwelle der Metallverarbeitung in der Mitte des 5. Jt. v. Chr. In den paläolithischen EpochenAfrikas, Asiens und Europas steht das Ineinandergreifen der biologischen Evolution und derkulturellen Entwicklung der Jäger und Sammler im Vordergrund, danach bildet das GebietVorderasiens und Europas als Schauplatz der wirtschaftlichen und gesellschaftlichenVeränderungen beim Übergang zum Neolithikum den thematischen Schwerpunkt. Neben demchronologischen Überblick werden zu den behandelten Kulturen anhand wichtiger Fundstellendas Siedlungs- und Bestattungswesen sowie charakteristische Artefaktformen erläutert.

13 853b- T - Tutorium zur Vorlesung "Steinzeit" (s. A.) (s. A.)

Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum); (s. A.)

Modul 3: Einführung in Gattungen und Sachgebiete der Prähistorischen Archäologie

13 854a- V -

Modul 3A: Einführung in die Statistikfür Archäolog/inn/en (Vorlesung mitpraktischen Übungen) (2 SWS)Termin noch unklar

(16.10.) Wolfram Schier

Mo 12.00-14.00 – s.A.Die Veranstaltung gliedert sich in eine einführende Vorlesung und einen praktischen Übungsteilmit dem Programmpaket SPSS, der in einem PC-Pool durchgeführt wird. Es werden statistischeGrundkenntnisse vermittelt, die für einen quantitativen Umgang mit archäologischen Datenunumgänglich sind. Dazu gehören deskriptive Statistik (uni- und bivariateHäufigkeitsverteilungen, Verteilungsparameter), gängige Testverfahren der induktiven Statistik(Chi_-Test, T-Test, Varianzanalyse) sowie die graphische Darstellung statistischer Sachverhalte.Vorkenntnisse werden nicht erwartet.

13 854b- Ü -

Modul 3A: Methoden der absolutenAltersbestimmung (2 SWS) (19.10.) Elke Kaiser

Do 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum)An konkreten Beispielen wird der Umgang mit naturwissenschaftlichen Datierungen im Bezugzum Befund geübt. Im Vordergrund werden 14C- und Dendrodatierungen stehen, danebenkommen aber auch andere Datierungsverfahren zur Sprache. Es wird ferner inKalibrierungsprogramme und die Datenbank RADON eingeführt. In Referaten werdenFallbeispiele beschrieben und kritisch analysiert. Der Umfang ist recht unterschiedlich, so daßsich diese Übung für Studierende im Magister- und Bachelorstudiengang gleichermaßen eignet.Für Bachelor-Studierende ist der Besuch von Modul 3 obligatorisch.Grundlegende Literatur: M.A. Geyh, Handbuch der physikalischen und chemischenAltersbestimmung (Darmstadt 2005).

13 855a- V -

Modul 3B: Das Siedlungswesen derEisenzeit in Mitteleuropa (2 SWS) (17.10.) Martin Bartelheim

Di 10.00-12.00 - s. A.Während am Ende der Eisenzeit mit den Oppida die ersten städtischen Anlagen mit komplexenWirtschaftsstrukturen in der Vorgeschichte Mitteleuropas zu beobachten sind, stehen an ihremAnfang noch vor allem agrarisch orientierte Kleinsiedlungen. Die Vorlesung beleuchtet diesenWandel der Besiedlungsverhältnisse, in dem sich besonders deutlich der in dieser Epochezunehmende Kontakt mit mediterranen Kulturregionen manifestiert.

Page 14: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

12

Anfang noch vor allem agrarisch orientierte Kleinsiedlungen. Die Vorlesung beleuchtet diesenWandel der Besiedlungsverhältnisse, in dem sich besonders deutlich der in dieser Epochezunehmende Kontakt mit mediterranen Kulturregionen manifestiert.Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.

13 855b- Ü -

Modul 3B: Übung zur Vorlesung "DasSiedlungswesen der Eisenzeit in

Mitteleuropa" (2 SWS);(18.10.) Martin Bartelheim

Mi 14.00-16.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum)Die Übung ist begleitend zur Vorlesung konzipiert. Ihre Inhalte sollen in Referaten anhand vonFallbeispielen vertieft werden.Die Übung kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang (Grundstudium) besuchtwerden.

Affines Modul

13 857- V -

Einführung in die Archäozoologie:Methoden und genereller Überblick,

Teil I (Vorlesung mit Klausur, Teil II im SS2007) (2 SWS) (5 LP)

(20.10.) Cornelia Becker

Fr 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum)Im Rahmen einer zunehmend ganzheitlichen Betrachtungweise innerhalb der Archäologiegewinnen archäobiologische Untersuchungen immer größere Bedeutung. Die Erforschung desLebens in prähistorischen und historischen Perioden ist ohne die Berücksichtigung vonInformationen aus der Biologie kaum noch denkbar. Aspekte wie Ernährung, Wirtschaftsweise,Ressourcennutzung und Umweltentwicklung spielen hier eine zentrale Rolle. Sie können durcharchäozoologische Analysen erschlossen werden. In einer einführenden Vorlesung soll mit denMethoden, Problemen und dem Potential dieser speziellen Fachdisziplin vertraut gemachtwerden. Aspekte des Alltagslebens werden hierbei ebenso gestreift wie Themen zu Handwerk,Kunst und Ritus. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Einführende Literatur wird jeweilsthemenrelevant vorgestellt. Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

13 858- Ü -

Einführung in die digitaleBildbearbeitung für Archäolog/inn/en (s. A.) Stefan Suhrbier

(s. A.)Digitalbilder lösen die konventionelle Photographie in der Prähistorischen Archäologiezunehmend ab. Dies betrifft die Grabungsdokumentation ebenso wie Erstellungwissenschaftlicher Arbeiten, Präsentationen etc. In dieser Übung sollen grundlegendeFertigkeiten zur Bearbeitung digitalen Bildmaterials am PC erlernt werden. Es wird zudem einEinblick in verschiedene Softwareprogramme gegeben.

Religionswissenschaft

Historisches Modul I

13 971- S -

Achill – Transformationen einesMythos (2 SWS) (16.10.) Susanne Friederike

GöddeMo 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Achill begegnet in der Geschichte der Literatur zunächst, nämlich bei Homer, als zorniger, alstrauernder und als kämpfender Held; das Mittelalter machte aus ihm – in der Folge römischerAutoren wie Properz, Ovid und Statius – vor allem einen Liebenden; um die Wende vom 18. zum19. Jhdt. entstehen fast zeitgleich Goethes schwermütiger Achill, der sein eigenes Grabschaufelt, und Kleists vom Liebeswahn ergriffener Antipode der Penthesilea, bis Christa Wolfschließlich im 20. Jhdt. „Achill, das Vieh“ erfand –, um nur die wichtigsten Stationen dieserRezeptionsgeschichte zu nennen. Aus religionswissenschaftlicher Sicht sind vor allem zweiDeutungsmuster dieser Figur bedenkenswert: zum einen das – in literarischen Bearbeitungenakzentuierte – Paradigma der ‘Initiation’ des jungen Helden, das die beiden großen ThemenKrieg und Liebe miteinander verbindet und so Geschlechterrollen reflektiert; zum anderen AchillsStatus als jung sterbender Heros, der nach einigen Versionen des Mythos auf die Inseln derSeligen entrückt wird. An`dieser Thematik ist zu untersuchen, welche Unsterblichkeits- undJenseitsvorstellungen in diesem Mythos transportiert werden und wie Achills Verhältnis zum Todvon einzelnen Autoren poetologisch genutzt wird. Zur Vorbereitung empfohlen: Homer, Ilias, neueÜbertragung von Wolfgang Schadewaldt, Frankfurt a. M. 1975 (und weitere Auflagen) [insel-taschenbuch].

Page 15: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

13

Krieg und Liebe miteinander verbindet und so Geschlechterrollen reflektiert; zum anderen AchillsStatus als jung sterbender Heros, der nach einigen Versionen des Mythos auf die Inseln derSeligen entrückt wird. An`dieser Thematik ist zu untersuchen, welche Unsterblichkeits- undJenseitsvorstellungen in diesem Mythos transportiert werden und wie Achills Verhältnis zum Todvon einzelnen Autoren poetologisch genutzt wird. Zur Vorbereitung empfohlen: Homer, Ilias, neueÜbertragung von Wolfgang Schadewaldt, Frankfurt a. M. 1975 (und weitere Auflagen) [insel-taschenbuch].

13 974- V - Risiko, Angst, Religion (2 SWS) (16.10.) Olaf Briese

Mo 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal)Gesellschaften zeichnen sich durch bestimmte Risikolagen aus und, damit verbunden, durchkulturell bedingte Leitängste. Religion ist ein nicht unwesentliche Instanz, solche Ängste zuformatieren, zu kanalisieren – und zu erzeugen. Die Vorlesung führt, ausgehend von dergriechisch-römischen Antike, in diesen Problemkomplex ein. Im Mittelpunkt stehen die folgendenFragen: Wie dienen Religionen der Bewältigung von Ängsten? Wie werden Ängste durchReligionen generiert? Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen: Renate Schlesier, Art. Angst,in: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe, hrsg. v. Hubert Cancik u.a., Bd. 1,Stuttgart, Berlin, Köln 1988, S. 455ff.

13 975- S -

Risiko, Angst, Religion (Das Seminar istfür BA-Studierende und auch als HS fürMagister-Studenten gedacht.) (2 SWS)

(19.10.) Olaf Briese

Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Das Seminar knüpft an die zum gleichen Thema im Historischen Modul I angebotene Vorlesungan, ist aber eine eigenständige Lehrveranstaltung und kann auch ohne die Teilnahme an dieserVorlesung besucht werden. Anhand ausgewählter Texte werden historische religiöseFormationen Europas auf ihre Leitängste hin analysiert, wobei die Frage, ob Religionen Ängstebewältigen oder erzeugen, im Mittelpunkt steht. Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen: JeanDelumeau, Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18.Jahrhunderts (deutsche Ausgabe u.a. 1985).

Historisches Modul II

13 950- V -

Moderne Esoterik und Okkultismus -Ausnahme oder Zukunft der Religion?(für BA-Studierende, Historisches Modul IIsowie für Magisterstudierende im Grund-und Hauptstudium) (2 SWS)

(19.10.) Hartmut Zinser

Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal)Die Verkündigung der Religionsfreiheit und die Trennung von Staat und Religion haben u.a. zueiner Privatisierung von Religion geführt, die es jedem einzelnen ermöglicht, sich seine „Religion“zusammenzusetzen. In diesen individuellen Gebilden spielen esoterische und okkulte Praktikeneine große Rolle. In der Vorlesung werden die am meisten verbreiteten Vorstellungen undPraktiken, die esoterischen Lehren, die Wege der Verbreitung und die von Esoterikerneingegangenen Organisationsformen dargestellt. Da Esoterik und Okkultismus „schwankendeGestalten“ zwischen Glauben und Wissen sind, wird die Frage zu erörtern sein, ob es sich beidiesen um Religion handelt. Schließlich wird auch nach den geschichtlichen undgesellschaftlichen Bedingungen und vor allem nach den Konsequenzen für Individuum undGesellschaft zu fragen sein, wie ebenso nach den Wirkungen von Esoterik und Okkultismus aufdie tradierten Religionen. Stellen moderne Esoterik und Okkultismus eine unter bestimmtenBedingungen auftretende Ausnahme dar oder die zukünftige Gestalt von Religion?Ein Leistungsnachweis kann von Studenten des Grundstudiums und des BA-Studiengangs durcheine Klausur am Ende der Vorlesung erworben werden. Studenten des Hauptstudiums mögensich wegen eines Leistungsnachweises bitte am Anfang des Semesters persönlich an michwenden.

Page 16: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

14

Analytisches Modul

13 951- S -

Religion, Repräsentation undGeschlecht: Perspektivenreligionsästhetischer Forschung II (fürBA-Studierende Analytisches Modul sowiefür Magisterstudierende im Grund- undHauptstudium) (2 SWS)

(16.10.) Susanne Lanwerd

Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß die Konstituierung von Geschlechterverhältnissen undGeschlechterhierarchien stets eng mit ästhetischen Dimensionen zusammenhängt, werdensinnlich-religiöse Vorstellungen und Praktiken in den Blick genommen, die für Prozesse derKonzeptualisierung von Weiblichkeiten und Männlichkeiten relevant sind. Im Sommersemesterstanden visuelle Repräsentationen der Geschlechter im Kontext von Orientalisierungs- undOkzidentalisierungsstrategien sowie in den aktuellen Medien im Zentrum der Seminararbeit; dasWintersemester widmet sich dem Thema anhand von Beispielen aus Christentum und indigenenReligionen.

13 952- S -

"Geschlecht" in derReligionswissenschaft - EineEinführung. (für BA-StudierendeAnalytisches Modul sowie fürMagisterstudierende im Grund- undHauptstudium) (2 SWS)

(16.10.) N. N.

Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal)Dieses Seminar bietet eine Einführung in den Stand der religionswissenschaftlichen Forschungzum Verhältnis von Geschlecht und Religion. Dabei soll diese selbst in den Blick genommenwerden:Inwiefern berücksichtigt die Religionswissenschaft "Geschlecht" als analytische Kategorie ? Inwelcher Weise, mit welchen Vorannahmen, verhandeln religionswissenschaftliche Ansätze"Geschlecht" ? Welche Fragen stellen sie an ihre jeweiligen Gegenstände, welche nicht?Im Seminar werden wir religionswissenschaftliche Arbeiten zu den Oberbegriffen "Religion" und"Geschlecht" einsehen und hinterfragen. Neben einer Bezugsetzung zu Entwicklungen undAnsätzen innerhalb der feministischen und gendertheoretischen Forschung werden auch unsereeigenen Fragen und Interessen an das/dem Thema Raum bekommen.Literatur zur Einführung:- Heller, Birgit. "Gender und Religion," in Johannes Figl (Hrsg.),Handbuch der Religionswissenschaft. Innsbruck, 2003, S. 758-770.

13 953- S -

Einführung in die Religionsphilosophie(geeignet für Studierende sowohl im BA-Studiengang Altertumswissenschaften,Profilbereich Religionswissenschaft(Analytisches Modul) wie auch imMagisterstudiengang Grund- undHauptstudium) (2 SWS)

(16.10.) Rudolf Thiessen

Mo 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)

13 957- S -

Politische Theologie (für Magister-Studierende im Grund- und Hauptstudiumund für BA-ler, Analytisches Modul)(2 SWS)

(16.10.) Lorenz Wilkens

Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal)Die Konzeption einer politischen Theologie, wie Carl Schmitt sie entwarf, soll mit der Gegen-Konzeption von Johann Baptist Metz konfrontiert und verglichen werden. Dabei kann von denkirchlichen Traditionen der Bestimmung des Verhältnisses zwischen Kirche und Politik nichtabgesehen werden: Römer 13, Augustin: De Civitate Dei, die Lehre von den zwei Schwertern,das Recht des Widerstands gegen Tyrannis, Luthers Lehre von den zwei Reichen, die Lehre vonden drei Ämtern Christi.

Page 17: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

15

Vorderasiatische Archäologie

Modul: Einführung in die Vorderasiatische Archäologie (auch als affines Modul wählbar)

13 801a- V -

Einführung in die VorderasiatischeArchäologie (auch als affines Modulwählbar) (1 SWS)

(19.10.)

Dominik Bonatz,Rainer Maria

Czichon,Hartmut Kühne

Do 8.00-9.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)Ziel des Moduls ist die Vermittlung von Basiswissen für das weiterführende Studium derVorderasiatischen Archäologie. Behandelt werden Geographie und Ökologie im Vorderen Orient,Periodisierung und Chronologie, Grundzüge der materiellen und geistigen Kultur sowie dasThema Bildgeschichte.

13 801b- Ü -

Übung zur Einführung in dieVorderasiatische Archäologie (auch alsaffines Modul wählbar) (1 SWS)

(19.10.)

Dominik Bonatz,Rainer Maria

Czichon,Hartmut Kühne

Do 9.00-10.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)

Modul: Technische Übung (auch als affines Modul wählbar)

13 802- Ü -

Technische Übung I (auch als affinesModul wählbar) (2 SWS) (17.10.) Peter Bartl

Di 16.00-18.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)Ziel des Moduls ist die Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse zur Durchführungarchäologischer Prospektionen und Ausgrabungen. Das Modul bietet (über zwei Semester) eineEinführung in die Grabungs- und Vermessungstechnik, in relevante Nachbardisziplinen dermodernen Feldarchäologie, Sinn und Bedeutung von Ausgrabungen und Geländebegehungen, indie Arbeiten mit archäologischen Datenbanken und Dokumentationstechniken sowie die Arbeitmit Originalmaterial. Gegenstand des Moduls sind ferner die Geschichte und Entwicklung derFeldarchäologie, die Entwicklung eines Grabungsprojektes, die Fähigkeit, ein Gelände zu sehenund zu zeichnen, Methoden der Geländebegehung, Grabungssysteme, Grabungstechnik,Vermessungstechnik und der Umgang mit elektronischen Vermessungsgeräten in der Praxis.

Modul: Fundgruppen und Typologien (auch als affines Modul wählbar)

13 803- Ü -

Die neolithischen SteingeräteSüdwestasiens (auch als affines Modulwählbar) (2 SWS); Teilveranstaltung deszweisemestrigen Moduls Fundgruppenund Typologien

(19.10.)Dörte Rokitta,

ChristophPurschwitz

Do 14.00-16.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)Vor der Einführung der Keramik sind Steingeräte oftmals der einzige Anhaltspunkt einerDatierung. Die Übung will daher einen Eindruck über die Entwicklung der Steingeräteindustrien inSüdwestasien vom akeramischen bis zum keramischen Neoloithikum vermitteln. Neben einerEinführung in die Grundbegriffe und Abbaukonzepte soll anhand von Originalmaterial dasErkennen von Artefakten trainiert und „Leitfossilien“ vorgestellt bzw. erarbeitet werden. Darüberhinaus wird die zeichnerische Darstellung thematisiert und es besteht fakultativ die Möglichkeiteiner Einführung in die experimentelle Steingeräteherstellung.Einführende Literatur: J. Hahn, Erkennen und Bestimmen von Stein- und Knochenartefakten.Einführung in die Artefaktmorphologie, Tübingen 1991; M.-L. Inizan u.a., Technology andTerminology of Knapped Stone, Nanterre 1999; J. Hahn, Zeichnen von Stein- undKnochenartefakten, Tübingen 1992; A. Gopher, Arrowheads of the Neolithic Levant, Winona Lake1994; S.K. Kozlowski, O. Aurenche, Territories, Boundaries and Cultures in the Neolithic NearEast, BAR Int.Ser. 1362, 2005.

Page 18: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

16

Modul: Archäologie vorschriftlicher und schriftlicher Epochen

13 804- S -

Aspekte altorientalischer Siegelpraxis(2 SWS); Teilveranstaltung deszweisemestrigen Moduls Archäologievorschriftlicher und schriftlicher Epochen

(17.10.) Rainer MariaCzichon

Di 14.00-16.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)Stempel- und Rollsiegel bildeten elementare Bestandteile des altorientalischen Wirtschafts-lebens. Das Seminar liefert eine Einführung in die vielfältigen Aspekte der Siegelpraxis:Entstehung von Stempel- und Rollsiegeln, Herstellungsweise und Werkzeuge, Siegelträger (z.B.Krug-, Sack-, Gefäß-, Türverschlüsse; Tontafeln) und Funktion der Siegelungen, Siegelnutzerund ihre Identität (private und offizielle Siegel, Königssiegel, dynastische Siegel), Rolle undTypologie von Inschriften auf der Siegelfläche, Wert von Siegeln („Verlustanzeige“) sowieBilderwelten und Stile. Der zeitliche Rahmen reicht vom Neolithikum bis in achämenidische Zeit.Der geographische Schwerpunkt liegt auf dem Kerngebiet des Alten Orient.Einführende Literatur: E. Klengel-Brandt (ed.), Mit Sieben Siegeln: Das Siegel in Wirtschaft undKunst des Alten Orient, Mainz 1997; D. Collon, First Impressions. Cylinder Seals in the AncientNear East, London 1987; P.M.M.G. Akkermans/K. Duistermaat, Of Storage and Nomads: TheSealings from the Late Neolithic Sabi Abyad, Syrie, Paléorient 22,2 (1996) 17 ff.; A. Otto, TallBi’a/Tuttul-IV, WVDOG 104 (2004); A. von Wickede, Prähistorische Stempelglyptik inVorderasien, MVS 6, München 1990.

30-LP-Modulangebot der Indischen Kunstgeschichte

Modul: Hinduistische/Buddhistische Ikonographie

13 682a- Ü -

Buddhistische Ikonographie (für BAStudierende, in Verb. mit HinduistischeIkonographie = 10LP) (2 SWS)Veranstaltung entfällt!

(s. A.) Adalbert Gail

Mi 10.00-12.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Kl. VS (Kleiner Vortragsaal)

13 682b- Ü -

Hinduistische Ikonographie (für BAStudierende, in Verb. mit BuddhistischeIkonographie = 10LP) (2 SWS)Veranstaltung entfällt!

(s. A.) Adalbert Gail

Mi 14.00-16.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Kl. VS (Kleiner Vortragsaal)

13 682a- V -

Ikonographie Südasiens I(2 SWS); Für BA-Studierende, in Verb. mitIkonographie Südasiens II = 10 LPACHTUNG! NEU

(s. A.) Christian Luczanits

Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnol. MuseumsDiese Vorlesung versteht sich als Einführung in die Ikonographie und Kunst Südasiens und desweiteren Bereichs indisch beeinflusster Kulturen von Afghanistan bis Java. Indem sie zuerst aufjene Elemente – Symbole und Konzepte, Götter und Dämonen – eingeht, die allen großenindischen Religionen gemeinsam sind, schafft sie eine Grundlage für ein besseres Verständnisder in der Folge behandelten differenzierten Formen in den einzelnen Religionen (Buddhismus,Hinduismus verschiedenster Prägung, Jainismus). Auch werden die wichtigsten Periodenindischer Kunst kurz vorgestellt und die Parallelentwicklungen in den einzelnen Religionen sowiederen gegenseitige Beeinflussung behandelt.

13 682b- Ü -

Ikonographie Südasiens II(2 SWS); Für BA-Studierende, in Verb. mitIkonographie Südasiens I = 10 LPACHTUNG! NEU

(s. A.) Christian Luczanits

Mi 14.00-16.00 - Vortragssaal des Ethnol. Museums

Page 19: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

17

Diese Übung ergänzt die Vorlesung Ikonographie Südasiens I und setzt ihre Teilnahme voraus.Im Rahmen der Übung werden sowohl Objekte am MIK als auch einzelne religiöse Bauten undderen Ausstattung exemplarisch behandelt. Die Besuche am MIK erlauben auf universelleElemente einzugehen und vermitteln einen Eindruck von den wichtigsten Perioden südasiatischerKunst. Die Untersuchung des Programms einzelner religiöser Bauten zeigt dann dasZusammenspiel der verschiedenen Elemente auf und führt in die wichtigsten Gebäudetypen ein.

30-LP-Modulangebot der Indischen Philologie

Modul: Hindi I

13 660- V - Hindi-Grundkurs (1a) (1 SWS) (s. A.) Dirk Lönne

Mo 8.00-9.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum)Im Mittelpunkt des Unterricht steht die Vermittlung der Schrift sowie die Einführung in Grammatikund Lexik des Hindi. Der Kurs wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.Die Lehr- und Übungsmaterialien werden im Semesterverlauf ausgehändigt werden.

13 660a- Ü - Hindi-Grundkurs (1a) (1 SWS) (s. A.) Dirk Lönne

Mo 9.00-10.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum)Siehe Vorlesung 13 660.

Modul: Hindi II

13 661- V - Hindi-Grundkurs (2a) (1 SWS) (s. A.) Dirk Lönne

Mo 10.00-11.00 - Königin-Luise-Str. 27, SeminarraumFortsetzung des GK II aus dem SS06. Der Kurs konzentriert sich auf die weiterführendeVermittlung von Grammatik und Lexik verbunden mit Text- und Sprachübungen. Der Kurs wirdam Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.

13 661a- Ü - Hindi-Grundkurs (2a) (1 SWS) (s. A.) Dirk Lönne

Mo 11.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34 a, SeminarraumSiehe Vorlesung 13 661.

Modul: Sanskrit I

13 662- V -

BA Einführung in das Sanskrit (1a)(1 SWS) (s. A.) Harry Falk

Fr 14.00-15.00 - Königin-Luise-Str. 34aQualifikationsziele und Inhalte: Das Modul vermittelt die grundlegenden Kenntnisse des Sanskrit.Die Studierenden werden mit der Schrift vertraut gemacht und mit der Grammatik. Auf der Basiseines Grundwortschatzes können sie einfache Sätze lesen, verstehen, grammatikalischanalysieren und selbst bilden. Im Modul werden in Vorlesungen und Übungen alle Arten derKommunikation (Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben) in Gruppenarbeit erarbeitet und geübt.Wert wird auf die korrekte Aussprache gelegt. Neben dem Spracherwerb werden diegrundlegenden Begriffe und Methoden der indischen Philologie vermittelt sowie in die Geschichteder Genres der indischen Literatur eingeführt. Das Lehrbuch von Thomas Lehmann wird zuBeginn in Kopie erhältlich sein. Zu Ablauf und Prüfungsformen s. den Studienverlaufsplan und diePrüfungsordnung, die über die Instituts-homepage einzusehen ist.

13 662a- Ü -

BA Einführung in das Sanskrit (1a)(1 SWS) (s. A.) Harry Falk

Fr 15.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 aSiehe Vorlesung 13 662.

Page 20: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

18

BA Chinastudien / Ostasienwissenschaften

Der Bachelorstudiengang „Ostasienwissenschaften“ umfasst die Profilbereiche Japanologie,Korea-Studien und Sinologie. Der Schwerpunkt Sinologie ist an der Freien Universität vorwiegendsozial- und kulturwissenschaftlich ausgerichtet und untersucht die Gesellschaft Chinas in ihrerhistorischen Entwicklung u. a. mit Methoden der Soziologie, der Ökonomie, derPolitikwissenschaft, der Geschichte und der Literaturwissenschaft. Die Studierenden sollenbefähigt werden, am Beispiel Chinas gesellschaftliche Zusammenhänge und Prozesse in ihrerBedingtheit und Veränderbarkeit methodisch adäquat, systematisch und kritisch zu analysieren,die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen des eigenen Handelns zuerkennen und wissenschaftliche Theorien und Methoden auf ihre gesellschaftliche Relevanz undihr Erkenntnisinteresse hin zu analysieren.

Ostasiatisches Seminar - Fachrichtung Sinologie (mit Chinesischer Sprache), Ehrenbergstr 26-28, 14195 Berlin

EinführungsveranstaltungDi, 26.09., 16.30 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, großer Hörsaal

BibliotheksführungFührungen durch die Bibliothek mit Einführung in deren Benutzung (s. A. im Institut)

EinzelberatungWährend der Vorlesungszeit in den wöchentlichen Sprechstunden der Dozenten (Zeiten s. A. imInstitut).

zu weiteren Informationen s. unter:www.fu-berlin.de/sinologie/

Sprache

Modul Chinesisch I

14 150a- Ü -

Chinesisch I: Grammatik (ModulChinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP) (s. A.) Heidi Brexendorff

Mo 8.00-10.00 - s. A .Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

14 150b- Ü -

Chinesisch I: Grammatik (ModulChinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (17.10.) Heidi Brexendorff

Di 8.00-10.00 - s. A .Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

14 151a- Ü -

Chinesisch I: Lesen und Schreiben(Modul I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP) (18.10.) Heidi Brexendorff

Mi 8.00-10.00 - s. A .Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

14 151b- Ü -

Chinesisch I: Lesen und Schreiben(Modul I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) Heidi Brexendorff

Do 8.00-10.00 - s. A .Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

Page 21: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

19

14 152a- Ü -

Chinesisch I: Konversation (ModulChinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP) (18.10.) Picheng Wang

Mi 10.00-12.00 - s. A.Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

14 152b- Ü -

Chinesisch I: Konversation (ModulChinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) Picheng Wang

Do 10.00-12.00 - s. A.Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

14 153a- Ü -

Chinesisch I: Hörverständnis (ModulChinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP) (23.10.) Picheng Wang

Mo 10.00-12.00 - s. A.Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

14 153b- Ü -

Chinesisch I: Hörverständnis (ModulChinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) Picheng Wang

Do 10.00-12.00 - s. A .Falls Sie die Sprachkurse als Teil des BA-Studiums Sozial- und Kulturanthropologie belegen,wenden Sie sich bitte an Frau Schüren: [email protected].

Modul Chinesisch III

14 155a- Ü -

Chinesisch III: Grammatik (ModulChinesisch III, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP) (23.10.) N.N.

Mo 10.00-12.00 s.A.

14 155b- Ü -

Chinesisch III: Grammatik (ModulChinesisch III, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (17.10.) N. N.

Di 10.00-12.00 s.A.

14 155c- Ü -

Chinesisch III: Grammatik (ModulChinesisch III, Gruppe C) (2 SWS) (2 LP) (17.10.) Huiqin Mao

Di 10.00-12.00 s.A.

14 156a- Ü -

Chinesisch III: Lesen und Schreiben(Modul Chinesisch III, Gruppe A) (2 SWS)(2 LP)

(23.10.) N. N.

Mo 8.00-10.00 s.A.

14 156b- Ü -

Chinesisch III: Lesen und Schreiben(Modul Chinesisch III, Gruppe B) (2 SWS)(2 LP)

(17.10.) Huiqin Mao

Di 8.00-10.00 s.A.

14 156c- Ü -

Chinesisch III: Lesen und Schreiben(Modul Chinesisch III, Gruppe C) (2 SWS)(2 LP)

(17.10.) Zhanao Yang

Di 8.00-10.00 s.A.

14 157a Chinesisch III: Konversation (ModulChinesisch III, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP)

(18.10.) N. N.

Page 22: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

20

- Ü - Chinesisch III, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP)

Mi 10.00-12.00 s.A.

14 157b- Ü -

Chinesisch III: Konversation (ModulChinesisch III, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) N. N.

Do 10.00-12.00 s.A.

14 157b- Ü -

Chinesisch III: Konversation (ModulChinesisch III, Gruppe C) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) Huiqin Mao

Do 10.00-12.00 s.A.

14 158a- Ü -

Chinesisch III: Hörverständnis (ModulChinesisch III, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP) (18.10.) N.N.

Mi 8.00-10.00 s.A.

14 158b- Ü -

Chinesisch III: Hörverständnis (ModulChinesisch III, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) Huiqin Mao

Do 8.00-10.00 s.A.

14 158c- Ü -

Chinesisch III: Hörverständnis (ModulChinesisch III, Gruppe C) (2 SWS) (2 LP) (19.10.) Zhanao Yang

Do 8.00-10.00 s.A.

Chinastudien

Grundmodul

14 175- EK -

Orientierungskurs (GrundmodulChinastudien) (2 SWS) (18.10.) Izabella Goikhman,

Nathalie van LooyMi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Der Kurs bietet einen ersten Einblick in wissenschaftliche Arbeitstechniken (Quellenerschließungund -nutzung, korrektes Zitieren, wissenschaftliches Schreiben), vermittelt fachlich relevanteInformationen zu Bibliotheken und Institutionen sowie einen ersten Überblick über die Geschichtedes Faches.

14 176- EK -

Landeskunde (GrundmodulChinastudien) (2 SWS) (17.10.) Izabella Goikhman

Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Der Kurs bietet eine erste Einführung in Geschichte und Gegenstand des Faches. Er verschaffteinen Überblick über die Grundlagen Chinas u.a. in den Bereichen Geschichte und Kultur,Wirtschaft und Recht sowie Politik und Gesellschaft.

Aufbaumodul I: Geschichte und Kultur

14 180- EK -

Chinabilder im Internet: die Wikipedianeu gelesen (Aufbaumodul I: Geschichteund Kultur/Politik undGesellschaft/Wirtschaft und Recht)(2 SWS)

(19.10.) Mechthild Leutner

Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Eine Flut von Einträgen zu China im Web bestimmt heute zu großen Teilen das Chinabild in derBundesrepublik und darüber hinaus. Der EK zielt auf eine kritische Analyse der hier vermitteltenBilder und deren Präsentationen und will Richtlinien zur inhaltlichen Bestimmung vonKernbegriffen erarbeiten.

Page 23: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

21

14 181- EK -

Arbeit und Ausbildung im Wandel(Aufbaumodul I: Geschichte undKultur/Politik und Gesellschaft/Wirtschaftund Recht) (2 SWS)

(23.10.) Nathalie van Looy

Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Arbeit stellt in der VR China im Zeitalter von sozialistischer Marktwirtschaft und WTO-Beitritt keinpolitisch geschütztes Segment mehr dar: Meritokratie, individuelles Beschäftigungsrisiko,Wettbewerbsdruck und z.T. drastisch verschräfte Arbeitsbedingungen fordern die chinesischeArbeiterschaft heraus. Darüber hinaus ist sie mit gewachsenen Ansprüchen an ihre Fähigkeitenkonfrontiert: Der neue Arbeitsmarkt verlangt nach ausgebildeten Facharbeitern, und es gibt einstetig wachsendes Angebot an Erwachsenen- und Weiterbildungsprogrammen sowie "on-the-job-trainings". Der EK soll einen Überblick über gewandelte Arbeitsbedingungen, die konzeptionelleNeudefinition von "Arbeit" und entsprechende Bildungsangebote in der VR China verschaffensowie Karriere- und Bildungschancen und ihre Grenzen aufzeigen.In diesem Kurs wird die E-Learning Plattform Blackboard eingesetzt. Elektronische Anmeldungerforderlich. Für B.A.-Studierende (Aufbaumodul I: Politik und Gesellschaft/Geschichte undKultur/Wirtschaft und Recht - je nach Thema der Hausarbeit) sowie für Magister-Studierende imGrundstudium.

Aufbaumodul I: Wirtschaft und Recht

14 180- EK -

Chinabilder im Internet: die Wikipedianeu gelesen (Aufbaumodul I: Geschichteund Kultur/Politik undGesellschaft/Wirtschaft und Recht)(2 SWS)

(19.10.) Mechthild Leutner

Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Eine Flut von Einträgen zu China im Web bestimmt heute zu großen Teilen das Chinabild in derBundesrepublik und darüber hinaus. Der EK zielt auf eine kritische Analyse der hier vermitteltenBilder und deren Präsentationen und will Richtlinien zur inhaltlichen Bestimmung vonKernbegriffen erarbeiten.

14 181- EK -

Arbeit und Ausbildung im Wandel(Aufbaumodul I: Geschichte undKultur/Politik und Gesellschaft/Wirtschaftund Recht) (2 SWS)

(23.10.) Nathalie van Looy

Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Arbeit stellt in der VR China im Zeitalter von sozialistischer Marktwirtschaft und WTO-Beitritt keinpolitisch geschütztes Segment mehr dar: Meritokratie, individuelles Beschäftigungsrisiko,Wettbewerbsdruck und z.T. drastisch verschräfte Arbeitsbedingungen fordern die chinesischeArbeiterschaft heraus. Darüber hinaus ist sie mit gewachsenen Ansprüchen an ihre Fähigkeitenkonfrontiert: Der neue Arbeitsmarkt verlangt nach ausgebildeten Facharbeitern, und es gibt einstetig wachsendes Angebot an Erwachsenen- und Weiterbildungsprogrammen sowie "on-the-job-trainings". Der EK soll einen Überblick über gewandelte Arbeitsbedingungen, die konzeptionelleNeudefinition von "Arbeit" und entsprechende Bildungsangebote in der VR China verschaffensowie Karriere- und Bildungschancen und ihre Grenzen aufzeigen. In diesem Kurs wird die E-Learning Plattform Blackboard eingesetzt. Elektronische Anmeldung erforderlich. Für B.A.-Studierende (Aufbaumodul I: Politik und Gesellschaft/Geschichte und Kultur/Wirtschaft und Recht- je nach Thema der Hausarbeit) sowie für Magister-Studierende im Grundstudium.

14 183- EK/PS -

Wirtschaftlicher und sozialer Wandel inChina: Pfadabhängigkeit undTransformation (Aufbaumodul I:Wirtschaft und Recht) (2 SWS)

19.10.) Bettina Gransow-vanTreeck

Do 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)

Page 24: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

22

Die Veranstaltung gibt einen Überblick zu grundlegenden Erklärungsansätzen deswirtschaftlichen und sozialen Wandels im modernen China. Hierzu werden westliche undchinesische Sichtweisen herangezogen und ihre wechselseitigen Bezüge beleuchtet.Einführende Literatur: Bettina Gransow, Konzeptionen chinesischer Modernisierung. Auf derSuche nach 'Wohlstand und Stärke', in Thomas Schwinn (Hg.), Die Vielfalt und Einheit derModerne, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006.

Aufbaumodul I: Politik und Gesellschaft

14 180- EK -

Chinabilder im Internet: die Wikipedianeu gelesen (Aufbaumodul I: Geschichteund Kultur/Politik undGesellschaft/Wirtschaft und Recht)(2 SWS)

(19.10.) Mechthild Leutner

Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Eine Flut von Einträgen zu China im Web bestimmt heute zu großen Teilen das Chinabild in derBundesrepublik und darüber hinaus. Der EK zielt auf eine kritische Analyse der hier vermitteltenBilder und deren Präsentationen und will Richtlinien zur inhaltlichen Bestimmung vonKernbegriffen erarbeiten

14 181- EK -

Arbeit und Ausbildung im Wandel(Aufbaumodul I: Geschichte undKultur/Politik und Gesellschaft/Wirtschaftund Recht) (2 SWS)

(23.10.) Nathalie van Looy

Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Arbeit stellt in der VR China im Zeitalter von sozialistischer Marktwirtschaft und WTO-Beitritt keinpolitisch geschütztes Segment mehr dar: Meritokratie, individuelles Beschäftigungsrisiko,Wettbewerbsdruck und z.T. drastisch verschräfte Arbeitsbedingungen fordern die chinesischeArbeiterschaft heraus. Darüber hinaus ist sie mit gewachsenen Ansprüchen an ihre Fähigkeitenkonfrontiert: Der neue Arbeitsmarkt verlangt nach ausgebildeten Facharbeitern, und es gibt einstetig wachsendes Angebot an Erwachsenen- und Weiterbildungsprogrammen sowie "on-the-job-trainings". Der EK soll einen Überblick über gewandelte Arbeitsbedingungen, die konzeptionelleNeudefinition von "Arbeit" und entsprechende Bildungsangebote in der VR China verschaffensowie Karriere- und Bildungschancen und ihre Grenzen aufzeigen.In diesem Kurs wird die E-Learning Plattform Blackboard eingesetzt. Elektronische Anmeldungerforderlich. Für B.A.-Studierende (Aufbaumodul I: Politik und Gesellschaft/Geschichte undKultur/Wirtschaft und Recht - je nach Thema der Hausarbeit) sowie für Magister-Studierende imGrundstudium.

14 184- EK/PS -

NGOs in der VR China (Aufbaumodul 1:Politik und Gesellschaft) (2 SWS) (20.10.) Bettina Gransow-van

TreeckFr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Seit etwa einem Jahrzehnt zeigt sich in der VR China eine deutliche Zunahme anNichtregierungsorganisationen (NGOs). Ziel der Veranstaltung ist es, Charakter und Rolle derNGOs im Kontext eines neu entstehenden Dritten Sektors zu untersuchen und nach ihremEinfluss im politischen System Chinas zu fragen. Hierzu sollen Fallbeispiele ausunterschiedlichen Bereichen (Umweltschutz, soziale Wohlfahrt, Bildung etc.) herangezogenwerden. Chinesischkenntnisse sind erwünscht, aber nicht Voraussetzung der Teilnahme.

Aufbaumodul I: Vormodernes Chinesisch

14 200- Ü -

Einführung in das vormoderneChinesisch (2 SWS) (20.10.) Ingo Schäfer

Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103Einführung in die elementaren Strukturen der älteren "klassischen" Schriftsprache (auf derGrundlage des Lehrbuches von H. Shadick, A First Course in Literary Chinese, Ithaca undLondon 1968). Lektüre und Analyse leichter Originaltexte, Einführung in die Strukturenchinesischer Glossen und Kommentare, zur Rekonstruktion der altchinesischen Aussprache.

Page 25: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

23

Aufbaumodul II: Geschichte und Kultur

14 190- EK -

Die nationalen Minoritäten in China(2 SWS) (17.10.) Erling von Mende

Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106In diesem EK sollen die nationalen Minoritäten Chinas mit ihrem Anteil von etwa 6% an derGesamtbevölkerung und ihre Gebiete mit etwa 60% der Gesamtfläche Chinas vorgestellt undbesprochen werden. Wie definieren sich bzw. werden die Minderheiten definiert? WelcheBedeutung haben die autonomen Regionen Tibet, Xinjiang, Innere Mongolei, Ningxia undGuangxi, die Minoritätengebiete vor allem in den Provinzen Gansu, Qinghai, Sichuan, Hunan,Yunnan, Guizhou, Jilin u.a. unter politischen, strategischen und wirtschaftlichenGesichtspunkten?Literatur u.a.: Rhoads, Edward J.M., Manchus and Han: Ethnic Relations and Political Power inLate Qing and Early Republican China, 1861-1928. Seattle and London: University of WashingtonPress 2000; Millward, James A., Beyond the Pass: Economy, Ethnicity, and Empire in QingCentral Asia, 1759-1864. Stanford: Stanford University Press 1998; Linck-Kesting, Gudula, EinKapitel chinesischer Grenzgeschichte: Han und Nicht-Han im Taiwan der Qing-Zeit 1683-1895.360 pp. Wiesbaden: Franz Steiner Verlag 1979 (Münchener Ostasiatische Studien 22); SimChenglien, "The Miao of South-west China: A Question of Identity", in: Papers on Far EasternHistory 35(1987), 167-178; Gladney, Dru C., Muslim Chinese: Ethnic Nationalism in the People'sRepublic. Cambridge: Harvard University Press, Council on East Asian Studies 1996 (1st Edition,1991); Dikötter, Frank, "Reading the Body: Genetic Knowledge and Social Marginalization in thePeople's Republic of China", in China Information 13.1998-1999, 1-13; Heberer, Thomas, Chinaand its National Minorities - Autonomy or Assimilation? Armonk, NY, etc.: M.E. Sharpe, Inc. 1989;Hsieh Jiann, The CCP's Concept of Nationality and the Work of Ethnic Identification AmongstChina's Minorities, Hong Kong: The Chinese University of Hong Kong 1987; National MinoritiesPolicy and its Practice in China, Hrsg. Information Office of the State Council of the People'sRepublic of China. Beijing 1999; Mackerras, Colin, "What is China? Who is Chinese? Han-minority Relations, Legitimacy, and the State", in: Peter Hays Gries &Stanley Rosen (eds.), Stateand Society in 21st Century China - Crisis, Contention, and Legitimation. New York, etc.:Routledge Curzon 2004; Sautman, Barry, "Myths of Descent, Racial Nationalism and EthnicMinorities in the People's Republic of China", in: Frank Dikötter (ed.), The Construction of RacialIdentities in China and Japan - Historical and Contemporary Perspectives. London: Hurst&Company 1997.In den EKs 14190 und 14191 können insgesamt 12 LP erworben werden. In beiden Kursen istdie Übernahme eines Referats erforderlich, in einem der beiden Kurse muss eine Hausarbeit (ca.3.000 Wörter bzw. 10 Seiten) angefertigt werden.

14 191- EK -

Entwicklung einer chinesischen Kultur(2 SWS) (17.10.) Erling von Mende

Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22Immer wieder wird zu recht die Eigenartigkeit der chinesischen Kultur betont und oft eineindigene Entwicklung angenommen. In diesem Kurs sollen mögliche und tatsächliche Einflüssevon den frühen vorkaiserzeitlichen Nord-Süd-Kulturen über die verschiedenen nord- undnordwestasiatischen Einflüsse unter Einbeziehung Tibets bis zur Qingzeit einschließlichangesprochen werden.In den EKs 14190 und 14191 können insgesamt 12 LP erworben werden. In beiden Kursen istdie Übernahme eines Referats erforderlich, in einem der beiden Kurse muss eine Hausarbeit (ca.3.000 Wörter bzw. 10 Seiten) angefertigt werden.Literatur u.a.: The Cambridge History of Ancient China: From the Origins of Civilization to 221B.D. Hrsg. Michael Loewe and Edward L. Shaughnessy. Cambridge: Cambridge University Press1999; The Golden Age of Chinese Archaeology. Celebrated Discoveries from the People'sRepublic of China. New Haven/London: Yale University Press 1999; (Literatur zu denverschiedenen "Fremddynastien").

Page 26: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

24

14 192- EK -

"Asian Modernities" - "ChineseModernities" (Aufbaumodul II:Geschichte und Kultur/Politik undGesellschaft/Wirtschaft und Recht)(2 SWS)

(18.10.) Jens ChristophDamm

Mi 14.00-16.00 - s. A.Der Kurs befasst sich mit Beispielen aus den gegenwärtigen urbanen Gesellschaften GreaterChinas und anderer ost/südostasiatischer Regionen, denen eine zentrale Bedeutung in derDefinition von asiatischen/chinesischen Kulturen und Modernitäten zukommen. DieseAgglomerationen - beispielsweise Shanghai, Taipei, Singapur oder auch Bangkok und Jakarta -spielen eine Schlüsselrolle in der ost/südostasiatischen Wirtschaft, Pop-Kultur und Politik undsind mit der euroamerikanischen Region zunehmend durch die Kräfte der Globalisierungverbunden. Ziel des Kurses ist es, das Bewusstsein für hybride Formen einer nicht-euroamerikanischen Modernität zu verdeutlichen.

14 193- EK -

Die Beziehungen zwischen der VRChina und der DDR im Kontext derchinesischen Außenpolitik (2 SWS)

(18.10.) Alexander Thies

Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)Die ostdeutsch-chinesischen Beziehungen entwickelten sich im Zeitraum von der Gründungbeider Staaten 1949 bis zum Ende der DDR 1989/90 höchst wechselvoll: Aus der erklärtenPartnerschaft der 50er Jahre wurde ein fast feindseliges Verhältnis, bis sich dieses in den 80erJahren wieder stabilisierte. Dieses Kapitel der deutsch-chinesischen Beziehungen soll vor allemim Hinblick auf seine Bedeutung für die chinesische Außenpolitik jener Zeit untersucht werden,die wiederum eng verbunden ist mit der komplexen internationalen Struktur des Kalten Kriegessowie den innenpolitischen Ereignissen in der Volksrepublik. Vor dem Hintergrund der einzelnenPhasen der Beziehungen, in denen auch kultureller und wirtschaftlicher Austausch bedeutsamsind, soll nach der konkreten Funktion des Verhältnisses besonders aus chinesischer Sicht, aberauch nach Traditionen und Brüchen in der Entwicklung chinesischer Außenpolitik gefragt werden.Für B.A.-Studenten: Aufbaumodul II - Geschichte und Kultur oder Politik und Gesellschaft; fürMagister-Studierende EK im Grundstudium.

Aufbaumodul II: Wirtschaft und Recht

14 192- EK -

"Asian Modernities" - "ChineseModernities" (Aufbaumodul II:Geschichte und Kultur/Politik undGesellschaft/Wirtschaft und Recht)(2 SWS)

(18.10.) Jens ChristophDamm

Mi 14.00-16.00 - s. A.Der Kurs befasst sich mit Beispielen aus den gegenwärtigen urbanen Gesellschaften GreaterChinas und anderer ost/südostasiatischer Regionen, denen eine zentrale Bedeutung in derDefinition von asiatischen/chinesischen Kulturen und Modernitäten zukommen. DieseAgglomerationen - beispielsweise Shanghai, Taipei, Singapur oder auch Bangkok und Jakarta -spielen eine Schlüsselrolle in der ost/südostasiatischen Wirtschaft, Pop-Kultur und Politik undsind mit der euroamerikanischen Region zunehmend durch die Kräfte der Globalisierungverbunden. Ziel des Kurses ist es, das Bewusstsein für hybride Formen einer nicht-euroamerikanischen Modernität zu verdeutlichen.

Aufbaumodul II: Politik und Gesellschaft

14 192- EK -

"Asian Modernities" - "ChineseModernities" (Aufbaumodul II:Geschichte und Kultur/Politik undGesellschaft/Wirtschaft und Recht)(2 SWS)

(18.10.) Jens ChristophDamm

Mi 14.00-16.00 - s. A.Der Kurs befasst sich mit Beispielen aus den gegenwärtigen urbanen Gesellschaften GreaterChinas und anderer ost/südostasiatischer Regionen, denen eine zentrale Bedeutung in derDefinition von asiatischen/chinesischen Kulturen und Modernitäten zukommen. DieseAgglomerationen - beispielsweise Shanghai, Taipei, Singapur oder auch Bangkok und Jakarta -spielen eine Schlüsselrolle in der ost/südostasiatischen Wirtschaft, Pop-Kultur und Politik undsind mit der euroamerikanischen Region zunehmend durch die Kräfte der Globalisierungverbunden. Ziel des Kurses ist es, das Bewusstsein für hybride Formen einer nicht-euroamerikanischen Modernität zu verdeutlichen.

Page 27: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

25

Chinas und anderer ost/südostasiatischer Regionen, denen eine zentrale Bedeutung in derDefinition von asiatischen/chinesischen Kulturen und Modernitäten zukommen. DieseAgglomerationen - beispielsweise Shanghai, Taipei, Singapur oder auch Bangkok und Jakarta -spielen eine Schlüsselrolle in der ost/südostasiatischen Wirtschaft, Pop-Kultur und Politik undsind mit der euroamerikanischen Region zunehmend durch die Kräfte der Globalisierungverbunden. Ziel des Kurses ist es, das Bewusstsein für hybride Formen einer nicht-euroamerikanischen Modernität zu verdeutlichen.

14 193- EK -

Die Beziehungen zwischen der VRChina und der DDR im Kontext derchinesischen Außenpolitik (2 SWS)

(18.10.) Alexander Thies

Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)Die ostdeutsch-chinesischen Beziehungen entwickelten sich im Zeitraum von der Gründungbeider Staaten 1949 bis zum Ende der DDR 1989/90 höchst wechselvoll: Aus der erklärtenPartnerschaft der 50er Jahre wurde ein fast feindseliges Verhältnis, bis sich dieses in den 80erJahren wieder stabilisierte. Dieses Kapitel der deutsch-chinesischen Beziehungen soll vor allemim Hinblick auf seine Bedeutung für die chinesische Außenpolitik jener Zeit untersucht werden,die wiederum eng verbunden ist mit der komplexen internationalen Struktur des Kalten Kriegessowie den innenpolitischen Ereignissen in der Volksrepublik. Vor dem Hintergrund der einzelnenPhasen der Beziehungen, in denen auch kultureller und wirtschaftlicher Austausch bedeutsamsind, soll nach der konkreten Funktion des Verhältnisses besonders aus chinesischer Sicht, aberauch nach Traditionen und Brüchen in der Entwicklung chinesischer Außenpolitik gefragt werden.Für B.A.-Studenten: Aufbaumodul II - Geschichte und Kultur oder Politik und Gesellschaft; fürMagister-Studierende EK im Grundstudium.

Geschichte

Geschichte Chinas ab 1911

14 242- GK - Geschichte Chinas, 1912-1949 (2 SWS) (17.10.)

Jens ChristophDamm,Mechthild Leutner

Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)In dem Grundkurs werden die Grundzüge politischer und wirtschaftlicher Entwicklung von 1911bis 1949 dargestellt. Dies schließt ein: die historische Bedeutung der Revolution von 1911, dieintellektuellen Strömungen der Vierten-Mai-Bewegung von 1919, eine Behandlung derunterschiedlichen ideologischen Positionen der beiden großen Parteien - der Guomindang undder Kommunistischen Partei -, eine Analyse der 1. und 2. Einheitsfront von GMD und KPCh, denantijapanischen Widerstandskrieg 1937-1945, wirtschaftliche und politische Entwicklung in denGuomindang-Gebieten und in den Sowjetgebieten.

14 243- GK -

Geschichte der VR China (ModulGeschichte ab 1911) (2 SWS) (23.10.)

Jens ChristophDamm,Mechthild Leutner

Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)Ziel des Grundkurses ist es, anhand ausgewählter Themenschwerpunkte (polit. System der VRChina, Großer Sprung nach vorn, Kulturrevolution, Modernisierungsprogramm, Wirtschafts- undSozialpolitik, Globalisierungsfragen) eine grundlegende Einführung in die Entwicklung der VRChina zu bieten.Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisseüber die geschichtliche Entwicklung Chinas ab 1911 einschließlich der Grundlagenwissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.

Page 28: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

26

BA Geschichte

Gegenstand der Geisteswissenschaft ist der Wandel der Gesellschaft, Wirtschaft, Staat, Politik undKultur, der sich in Vergangenheit und Gegenwart in Interpendenzen von individuellen undkollektiven Kräften vollzieht. Sie stützt sich unter anderem auf die Besonderheit der jeweiligenQuellen und der Techniken ihrer Auswertung. Geschichtswissenschaft versteht sich als eineinheitliches Fach: ihre Einteilung in Alte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte entspricht dereuropäischen historiographischen Tradition. Neben der chronologischen Einteilung hat sich an derFreien Universität Ost- und Südosteuropäischen Geschichte als eigener Zweig historischerForschung und Lehre herausgebildet. Zu den Sachgebieten der Geschichtswissenschaft gehörenPolitische Geschichte, Verfassungs-, Verwaltungs- und Rechtsgeschichte, Wirtschafts- undSozialgeschichte, Religions- und Kirchengeschichte, Kultur-, Geistes- und Mentalitätsgeschichte,Historische Anthropologie, Landes- und Regionalgeschichte, Theorie, Methodologie undGeschichte der Geisteswissenschaft, Frauen- und Geschlechtergeschichte, HistorischeHilfswissenschaften sowie vergleichende Geschichte.Das Studium bereitet sowohl auf das Lehramt als auch auf eine Berufspraxis in der Forschung unduniversitären Lehre vor.

Friedrich-Meinecke-Institut , Koserstraße 20, 14195 Berlin

StudienfachberatungBeauftragter für die Studienfachberatung: Univ.-Prof. Dr. Ernst BaltruschSprechstunde: Di 9.00 s. t. - 12.00Vertr.: Univ.-Prof. Dr. Peter Spahn, Sprechstunde: Di 10.00 s.t. - 12.00

Einführungsveranstaltung Bachelorstudiengang:

Mo, 16.10., 12.00-14.00 Uhr - Koserstr. 20, Hs B

EinzelberatungKoserstr. 20, Raum A 116, 838-54516

Studentische StudienfachberatungMirjam Bombis, Di und Fr 11.00-14.00 Uhr, Koserstr. 20, A 116, 838-54516; E-Mail:[email protected]

für weitere Informationen s. unter: http://www.friedrich-meinecke-institut.de/

Modul 1 - Theorie, Methode und Geschichte der Geschichtswissenschaften, Teil 1

13 040- Ü -

Lernen aus der Geschichte? - Erinnernin geschichtswissenschaftlichenTheorien (2 SWS)

(20.10.) ChristineGundermann

Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)„Lernen aus der Geschichte.“ Diese ganz selbstverständlich klingende Aufforderung setzt bereitsviele Annahmen über die Funktionen von Geschichte und das Funktionieren von Geschichtevoraus. Keine Geschichte ohne Erinnern? In dieser Übung werden wir über diese grundsätzlichenVoraussetzungen anhand ausgewählter Theorien zur Erinnerung diskutieren und versuchen zuklären, welchen Stellenwert Erinnern und Gedächtnis für die Geschichtswissenschaft einnehmen.Basis sind hierfür die Theorien von Aleida und Jan Assmann, Otto Gerhard Oexle, MauriceHalbwachs und Harald Welzer. Technisch und methodisch werden wir uns vor allem mit demUmgang mit theoretischen Texten befassen. Durch das Einbeziehen von Beispielen aus derErinnerungspolitik der Bundesrepublik werden ebenso Arbeitstechniken wie das Bibliografieren,Referieren und das Schreiben von kleineren Texten geübt.

13 041- Ü -

Lokalgeschichten, Globalgeschichten -Quellen, Methoden, Perspektiven(2 SWS) (max. 30 Teiln.)"Achtung" Änderung der Dozentin

(17.10.) Michaela Hohkamp

Page 29: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

27

Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)In diesem Einführungsseminar machen wir uns mit grundlegenden Theorien und Methoden derGeschichtswissenschaft vertraut. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf demSpannungsverhältnis zwischen lokalen und globalen Perspektiven liegen. Hier werden Texte derStruktur- und Mikrogeschichte behandelt und analysiert. Eine Leitrage des Seminars kreist umdas Verhältnis von Zentrum und Peripherie, in der Geschichte und in derGeschichtswissenschaft. Einen weiteren Fokus bildet die spannende, umstrittene Frage derwissenschaftlichen Neutralität und Objektivität. Hier werden insbesondere Texte des Historismussowie der postkolonialen und subalternen Geschichtsschreibung von Interesse sein. Schließlichist in diesem Seminar Raum für grundlegende propädeutische („Was ist eine Quelle?“, „Was isteine Monographie?“ usw.) sowie weiterreichende methodische Fragen und kleinere schriftlicheÜbungen.

13 042- Ü -

Vom Historismus zur NeuenKulturgeschichte: Einführung inTheorien und Methoden derGeschichtswissenschaft (2 SWS)(max. 40 Teiln.)

(17.10.) Daniel Schönpflug

Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Auch die Geschichtswissenschaft hat eine Geschichte. Im Laufe ihrer zweihundertjährigenExistenz hat sich ihr Gesicht kontinuierlich geändert, es wurden immer neue Antworten auf diegrundlegenden Fragen nach ihrer Aufgabe und ihren Methoden gefunden. Die Übung soll durchdie gemeinsame Lektüre theoretischer und methodischer Positionsbestimmungen aus dem 19.und 20. Jahrhundert einerseits einen Überblick, andererseits aber auch vertiefende Einblickegeben. Sie vermittelt darüber hinaus grundlegende handwerkliche Fähigkeiten wie analytischesLesen, sowie mündliches und schriftliches Präsentieren.Einführende Literatur: Christoph Cornelissen, Geschichtswissenschaften. Eine Einführung,Frankfurt 2000; Georg Iggers, Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert, Göttingen 1999;Volker Sellin, Einführung in die Geschichtswissenschaft, Göttingen 2005.

13 043- Ü -

Interpretation historischer Quellen(2 SWS) (18.10.) Silke Törpsch

Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum)Anhand ausgewählter Quellen aus dem 16.-18. Jahrhundert soll dieses Seminar eine Einführunggeben in Forschungsansätze, Methoden und Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft. ImMittelpunkt stehen methodische Ansätze und theoriegeleitete Fragestellungen, die vor allemdurch die Frühneuzeitforschung geprägt wurden (v.a. Historische Anthropologie,Geschlechtergeschichte). Darüber hinaus erhalten die Studierenden die Möglichkeit, relevanteArbeitstechniken zu erlernen (z.B. Bibliographieren, Präsentieren, Interpretieren).Literatur: Anette Völker-Rasor, Frühe Neuzeit, München 2000.

Modul 2 - Einführung in die Alte Geschichte, Teil 1

13 020- S -

Probleme und Quellen der AltenGeschichte (2 SWS) (max. 30 Teiln.) (16.10.) Peter Spahn

Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Im Seminar werden Probleme aus verschiedenen Epochen der griechischen und römischenGeschichte behandelt, die einerseits für das Verständnis des politischen, sozialen und kulturellenLebens in der Antike relevant und für die historische Eigenart der Epoche typisch sind, dieandererseits auch das Fortwirken der Antike zum Teil bis in die Gegenwart deutlich werdenlassen. Im Zentrum stehen Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellentexte, dieinsbesondere an die klassische antike Historiographie heranführen. Ferner wird der Umgang mitmoderner wissenschaftlicher Fachliteratur und verschiedenen Forschungsrichtungen und -methoden erlernt und das Arbeiten mit fachspezifischen Hilfsmitteln und Techniken geübt.Einführende Literatur: W. Dahlheim, Die Antike. Griechenland und Rom von den Anfängen bis zurExpansion des Islam, Paderborn 1994. – H.-J. Gehrke und H. Schneider (Hrsg.), Geschichte derAntike. Ein Studienbuch, Stuttgart / Weimar 2000. – Pipers Handbuch der politischen Ideen, hg.von I. Fetscher und H. Münkler, Bd. 1: Frühe Hochkulturen und europäische Antike, München /Zürich 1988.

Page 30: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

28

Zürich 1988.

13 021- S -

Probleme und Quellen der AltenGeschichte (2 SWS) (max. 30 Teiln.) (19.10.) Peter Spahn

Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum)Im Seminar werden Probleme aus verschiedenen Epochen der griechischen und römischenGeschichte behandelt, die einerseits für das Verständnis des politischen, sozialen und kulturellenLebens in der Antike relevant und für die historische Eigenart der Epoche typisch sind, dieandererseits auch das Fortwirken der Antike zum Teil bis in die Gegenwart deutlich werdenlassen. Im Zentrum stehen Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellentexte, dieinsbesondere an die klassische antike Historiographie heranführen. Ferner wird der Umgang mitmoderner wissenschaftlicher Fachliteratur und verschiedenen Forschungsrichtungen und -methoden erlernt und das Arbeiten mit fachspezifischen Hilfsmitteln und Techniken geübt.Einführende Literatur: W. Dahlheim, Die Antike. Griechenland und Rom von den Anfängen bis zurExpansion des Islam, Paderborn 1994. – H.-J. Gehrke und H. Schneider (Hrsg.), Geschichte derAntike. Ein Studienbuch, Stuttgart / Weimar 2000. – Pipers Handbuch der politischen Ideen, hg.von I. Fetscher und H. Münkler, Bd. 1: Frühe Hochkulturen und europäische Antike, München /Zürich 1988.

13 022- S -

Probleme und Quellen der AltenGeschichte (2 SWS) (max. 30 Teiln.) (20.10.) Julia Wilker

Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum)Im Seminar werden Probleme aus verschiedenen Epochen der griechischen und römischenGeschichte behandelt, die einerseits für das Verständnis des politischen, sozialen und kulturellenLebens in der Antike relevant und für die historische Eigenart der Epoche typisch sind, dieandererseits auch das Fortwirken der Antike zum Teil bis in die Gegenwart deutlich werdenlassen. Im Zentrum stehen Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellentexte, dieinsbesondere an die klassische antike Historiographie heranführen. Ferner wird der Umgang mitmoderner wissenschaftlicher Fachliteratur und verschiedenen Forschungsrichtungen und -methoden erlernt und das Arbeiten mit fachspezifischen Hilfsmitteln und Techniken geübt.Einführende Literatur: W. Dahlheim, Die Antike. Griechenland und Rom von den Anfängen bis zurExpansion des Islam, Paderborn 1994. – H.-J. Gehrke und H. Schneider (Hrsg.), Geschichte derAntike. Ein Studienbuch, Stuttgart / Weimar 2000. – Pipers Handbuch der politischen Ideen, hg.von I. Fetscher und H. Münkler, Bd. 1: Frühe Hochkulturen und europäische Antike, München /Zürich 1988

Modul 3 - Einführung in die Geschichte des Mittelalters , Teil 1

13 010- V -

Einführung in die mittelalterlicheGeschichte (2 SWS) (19.10.) Stefan Esders

Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Die Vorlesung gibt einen Überblick über die mittelalterliche Geschichte und stellt neben wichtigenEreigniszusammenhängen vor allem verfassungs- und strukturgeschichtliche Aspekte in denMittelpunkt, so die politischen Organisationsformen, Grundherrschaft und Lehenswesen, Adelund Städte, Kirche und religiöse Lebensformen. Die Vorlesung richtet sich an BA- und Magister-bzw. Staatsexamenskandidaten gleichermaßen.Einführende Literatur: Boockmann, Hartmut, Einführung in die Geschichte des Mittelalters,München 5.Aufl. 1992; Goetz, Hans-Werner, Leben im Mittelalter. Vom 7. bis zum 13.Jahrhundert, München 1986. Heimann, Heinz-Dieter, Einführung in die Geschichte desMittelalters, Stuttgart 1997. Knefelkamp, Ulrich, Das Mittelalter. Geschichte im Überblick,Paderborn 2000.

Modul 4 - Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert), Teil 1

13 001- S -

Glikl bas Judah Leib - Mutter, Kauffrau,Autobiographin(2 SWS) (max. 30 Teiln.)

(19.10.) Annekathrin Helbig

Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)

Page 31: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

29

Zentrale Quelle dieses Grundlagenseminars stellt die Autobiographie der jüdisch-deutschenKauffrau Glikl bas Judah Leib (1646-1724), der Glückel von Hameln dar. Anhand ihrer Memoirensollen die Studierenden in Fragestellungen zur jüdischen Geschichte und Kultur während derFrühen Neuzeit eingeführt werden. Neben der Vermittlung historischer Grundkenntnisse steht dieEinübung von Techniken und Methoden der Geschichtswissenschaft, so die kritische Lektürewissenschaftlicher Texte, die Quellenanalyse, das Bibliographieren, Zitieren und Exzerpieren, wieauch die mündliche und schriftliche Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse, imVordergrund des Seminars. Neben einer aktiven, regelmäßigen Teilnahme am Seminar, derErledigung kleinerer Hausaufgaben und der Erarbeitung eines Kurzreferates wird für den„Scheinerwerb“ das Schreiben einer veranstaltungsbegleitenden Hausarbeit vorausgesetzt.Unbedingt zu lesen ist und zur Anschaffung empfohlen sei: Die Memoiren der Glückel vonHameln. Übersetzt von Bertha Pappenheim nach der Ausgabe von David Kaufmann. Meyer&Pappenheim, Wien 1910 (Nachdruck mit Vorwort von Viola Roggenkamp: Beltz, Weinheim1994, ISBN 3-89547-040-6; oder als Taschenbuchausgabe: Beltz, Weinheim 2005, ISBN 3-407-22169-X). Teilnehmerzahl: 30

13 002- S -

Herrschaft in der Frühen Neuzeit(2 SWS) (max. 30 Teiln.)"Achtung" Änderung der Dozentin

(16.10.) Michaela Hohkamp

Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)Die Analyse von Herrschaftsbeziehungen stellt einen zentralen Zugang zum Verständnis derGeschichte der Frühen Neuzeit dar. Dabei werden im Seminar unterschiedliche Perspektiven aufHerrschaft erarbeitet. Ein Schwerpunkt wird auf der Legitimation und Delegitimation vonHerrschaft und Herrschaftsrechten/pflichten liegen, weitere Schwerpunkte werden seinGrundherrschaft, Ehe und Verwandtschaft, die Durchsetzung von Herrschaft, Widerstand,normative Konzepte von Herrschaft und ihr Wandel. Die Historiographiegeschichte bildet einenweiteren Schwerpunkt des Seminars.Die verpflichtende Textgrundlage mit Arbeitsaufgabe für die erste Sitzung (Die Frühe Neuzeit alsEpoche) finden Sie als Kopiervorlage im Handapparat in der Bibliothek. DieTeilnahmevoraussetzungen und Leistungsanforderungen entnehmen Sie bitte derStudienordnung. Die Zahl der Teilnehmer/innen ist auf 30 begrenzt.

13 003- S -

Die Seeschlacht von Lepanto (1571)(2 SWS) (max. 30 Teiln.) (17.10.) Claudia Ulbrich

Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Ausgehend von einem wichtigen Ereignis, der Seeschlacht von Lepanto, sollen in diesemSeminar Grundlagen der frühneuzeitlichen Geschichte erarbeitet werden. Thematisch geht esdabei nicht nur um die Machtverhältnisse im Mittelmeerraum in der Epoche Philipps II., sondernauch um die großen Religionskonflikte im 16. Jahrhundert, um Handel, Wirtschaft und technischeInnovation am Beginn der Neuzeit und um die Möglichkeiten der Kommunikation undNachrichtenverbreitung sowie der medialen Verarbeitung von Ereignissen in einer vormodernenGesellschaft.Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, mit verschiedenen Forschungsansätzen derGeschichtswissenschaft und mit verschiedenen Methoden vertraut zu werden, Problemehistorischer Urteilsbildung zu erkennen und die erforderlichen Arbeitstechniken zu erlernen.Teilnehmerzahl: 30

13 004- S -

Von Heinrich IV. zu Ludwig XIV. -Französisches Königtum im 17.Jahrhundert (2 SWS)

(17.10.) N. N.

Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)

Page 32: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

30

Modul 5 - Einführung in die Neueste Geschichte (19.-21. Jahrhundert), Teil 1

13 030- V -

Grundlagen einer europäischenGeschichte der öffentlichenKommunikation in der Neuzeit:Diktatoriale Regime im Europa des 20.Jahrhunderts (2 SWS)

(17.10.) Bernd Sösemann

Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Das 20. Jahrhundert erweist sich nicht erst im Rückblick als eine Epoche derAuseinandersetzung zwischen Demokratien und Diktaturen unterschiedlichster Struktur,Zielsetzung und Wirkungsmacht. An ausgewählten Themen der öffentlichen Kommunikation undPropaganda sollen im Medienverbund Grundlagen und bedeutende Einzelphänomene vonDiktaturen quellennah erarbeitet sowie Methoden und Konzepte der vergleichendenDiktaturforschung kritisch vermittelt werden: Machteroberungs- und Herrschaftstechniken,poltisch-ideologische Legitimation, Aktivierung von Massen (Medien, Feiern, „Führerkult“,„Volksgemeinschaft“, Symbolik und „politische Religion“), der Machtsicherung und desMachterhalts, Geheimpolizei und Terror, Opposition und Widerstand. Der Vergleich zwischenItalien der Sowjetunion und Deutschland wird im Mittelpunkt stehen, soll aber auch auf Spanien,die osteuropäischen Diktaturen und die DDR ausgeweitet werden. Weitere Informationen zurLehrveranstaltung und zu diversen Hilfsmitteln finden Sie im Netz auf der Seite AKiP meinesLehrstuhls: http://www.fu-berlin.de/akip.Einführende Literatur: Dawn Ades u.a. (Hg.), Kunst und Macht im Europa der Diktatoren 1930 bis1945 (Ausstellung des Europarats). London 1996; Walter Rauscher, Hitler und Mussolini, Graz2001; Detlef Schmiechen-Ackermann, Diktaturen im Vergleich, Darmstadt 2002; Jürgen Kocka,Das Nazi-Reich und die anderen europäischen Diktaturen, in: Bernd Sösemann (Hg.), DerNationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. München 2002, S. 329-344.

Modul 6 - Historische Probleme in epochenübergreifender Perspektive, Teil 1

Modul 6a - Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelmeerraum

13 050- S -

Die Pirenne-These und dieEpochengrenze zwischen Antike undMittelalter (2 SWS) (max. 35 Teiln.)

(20.10.) Stefan Esders

Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Das 1936 posthum veröffentlichte Werk „Mahomet et Charlemagne“ des belgischenWirtschaftshistorikers Henri Pirenne zählt zu den bedeutendsten historischen Gesamtentwürfen,welche die Frage nach der Epochengrenze zwischen Antike und Mittelalter problematisierthaben. Die Diskussion über Pirennes These, daß die Expansion des Islam die kulturelle undwirtschaftliche Einheit der antiken Mittelmeerwelt zerstört und einen Verselbständigungsprozeßder nördlichen Regionen ausgelöst habe, ist bis in die jüngste Zeit nicht abgerissen. Im Seminarsoll zunächst die These eingehend vorgestellt werden, um sie anschließend für einzelneLebensbereiche und Regionen auf der Grundlage der neueren Forschung zu überprüfen.Einführende Literatur: Pirenne, Henri, Mohammed und Karl der Große. Untergang der Antike amMittelmeer und Aufstieg des germanischen Mittelalters, dt. von Paul Egon Hübinger, Frankfurt/M.1963 (oder spätere Auflagen).Mohammed und Karl der Große. Die Geburt des Abendlandes. MitBeiträgen von Francesco Gabrieli, André Guillou, Bryce Lyon, Jacques Henri Pirenne und HeikoSteuer, Stuttgart u. a. 1987.

Modul 6b - Armut im Mittelalter und Früher Neuzeit

13 053- S -

Bettelorden und Stadt im Mittelalter(2 SWS) (max. 35 Teiln.) (18.10.) Ralf Lützelschwab

Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Die vier großen, im 13. Jahrhundert gegründeten Bettelorden – Franziskaner und Dominikaner ander Spitze, gefolgt von Karmeliten und Augustinereremiten – ließen sich bevorzugt innerhalb derStädte nieder, um dort ihrem pastoralen Auftrag nachzukommen: Nicht eremitisches Leben in derEinsamkeit, sondern aktives Wirken in der Stadt, die Sorge um das Seelenheil derStadtbevölkerung, prägten die monastische Existenz. Durch ihre Armut konnten dieBettelmönche volksnah agieren, was jedoch oft auch zu Konflikten mit den Stadtherren bzw. demübrigen Klerus führte. Im Seminar sollen zum einen die ordensspezifischen Seelsorgestrategienmit der (Volks)Predigt im Zentrum, zum anderen die Organisationsstruktur der unterschiedlichenOrdenshäuser mit ihrer klaren Hierarchisierung untersucht werden. Schließlich soll der Fragenachgegangen werden, welche Bedeutung die Armut für die jeweilige monastische Spiritualitätbesaß, welcher Stellenwert ihr jenseits programmatischer Aussagen zukam.

Page 33: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

31

übrigen Klerus führte. Im Seminar sollen zum einen die ordensspezifischen Seelsorgestrategienmit der (Volks)Predigt im Zentrum, zum anderen die Organisationsstruktur der unterschiedlichenOrdenshäuser mit ihrer klaren Hierarchisierung untersucht werden. Schließlich soll der Fragenachgegangen werden, welche Bedeutung die Armut für die jeweilige monastische Spiritualitätbesaß, welcher Stellenwert ihr jenseits programmatischer Aussagen zukam.Literatur: Grundmann, Herbert, Religiöse Bewegungen im Mittelalter, Darmstadt 41977, S. 127-157; Elm, Kaspar, Franziskus und Dominikus. Wirkungen und Antriebskräfte zweier Ordensstifter,in: Saeculum 23 (1972), S. 127-147; Kulturgeschichte der christlichen Orden, hg. v. PeterDinzelbacher und James Lester Hogg, Stuttgart 1997, S. 55-67, 117-193, 242-275.

Modul 6c - Gelehrsamkeit und Bildung im Mittelalter und Früher Neuzeit

13 056- S -

Paris und Bologna – zweimittelalterliche Universitäten imVergleich(2 SWS) (max. 35 Teiln.)

(18.10.) Ralf Lützelschwab

Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)In Paris und Bologna entstehen um 1200 – und somit fast zeitgleich - die ersten Universitäten desAbendlandes. Aus Kloster- und Kathedralschulen hervorgegangen, weisen beide Institutionen einhohes Maß an körperschaftlicher Autonomie auf, sind nach Fakultäten bzw. den Nationes derStudenten gegliedert und präsentieren den Unterrichtsstoff in Form von Vorlesungen undDisputationen. Im Seminar sollen Fragen nach der rechtlichen Organisationsstruktur, derZusammensetzung des Lehrkörpers bzw. der Studentenschaft und den Lehrinhalten im Zentrumstehen. Der Blick soll jedoch auch nach außen gerichtet werden: wie werden die Universitätenvon ihrer städtischen Umwelt wahrgenommen, welchen Einfluß besitzen sie, welche Konfliktesind zu bewältigen?Literatur: Esch, Arnold, Die Anfänge der Universität im Mittelalter, Bern 1985; Landau, Peter,Bologna. Die Anfänge der europäischen Rechtswissenschaft, in: Stätten des Geistes, hg. v. A.Demandt, Köln u.a. 1999, S. 59-75; Ehlers, Joachim, Paris. Die Entstehung der europäischenUniversität, in: ebd., S. 75-91.

Modul 7 - Regionale Perspektiven der Geschichte, Teil 1

31 906- Wahlveranstaltung -

Das Gedächtnis der Nation.Polnische Malerei des 19. Jh. alshistorische Quelle (2 SWS) (8 LP)

(19.10.) Gertrud Pickhan

Do 12.00-14.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal)Das Konzept der Nation wurde im 19. Jahrhundert zur wirkmächtigsten politischen Idee. IhreImplementierung in die Gesellschaft erfolgte nicht zuletzt durch einen nationalen Bildercode, mitdem die gedanklichen Konstrukte imaginiert und popularisiert werden konnten. Wie insbesonderedas polnische Beispiel zeigt, kam der Historienmalerei dabei eine besondere Bedeutung zu. DieDemütigung und das Trauma der Teilungszeit wurden kompensiert durch Bilder des Nationalen,die durch ihre emotionale Aufladung gleichzeitig gemeinschaftsstiftend wirkten. Die Ikonologieder nationalen Bildersprache Polens im 19. Jh. steht im Mittelpunkt dieser Vorlesung, in dergleichzeitig auch die Grundlagen des „iconic turn“ in der Geschichtswissenschaft behandeltwerden. Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme und Lektüre, aktive Mitarbeit sowieAbschlussklausur bzw. Hausarbeit.Einführende Literatur: Bernd Roeck, Das historische Auge. Kunstwerke als Zeugen ihrer Zeit.Göttingen 2004; Peter Burke, Augenzeugenschaft. Bilder als historische Quellen. Berlin 2003.Janusz Wa_ek, Dzieje Polski w malarstwie i poezji. Warszawa 1991

33 400- V -

Die iberischen Reiche in Lateinamerika(30er-Modul-Pflichtveranstaltung)(2 SWS)

(25.10.) Stefan Rinke

Mi 10.00-12.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)In der historischen Lateinamerikaforschung ist die mittlere Kolonialzeit, speziell das 17. Jh., einebislang wenig bearbeitete "dunkle" Epoche. Das darauf folgende Reformjahrhundert istdemgegenüber v.a. als Vorläufer der Unabhängigkeitsbewegungen bereits gut erforscht. In derVorlesung wird diese wichtige Phase kolonialer Herrschaft im Zusammenhang dargestellt und dieFrage aufgegriffen, inwiefern sich Zeitabschnitte der Blüte und des Niedergangs ausmachenlassen. Ferner wird die Entwicklung spezifisch amerikanischer Identitäten eine Leitfragestellungsein. Im einzelnen werden u.a. die Grundlagen der kolonialen Praxis in Verwaltung, Gesellschaftund Wirtschaft, der transatlantische Sklavenhandel sowie die Rivalitäten der europäischenMächte untereinander dargestellt.

Page 34: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

32

Frage aufgegriffen, inwiefern sich Zeitabschnitte der Blüte und des Niedergangs ausmachenlassen. Ferner wird die Entwicklung spezifisch amerikanischer Identitäten eine Leitfragestellungsein. Im einzelnen werden u.a. die Grundlagen der kolonialen Praxis in Verwaltung, Gesellschaftund Wirtschaft, der transatlantische Sklavenhandel sowie die Rivalitäten der europäischenMächte untereinander dargestellt.Einführende Literatur: Annino, Antonio: "The Long Seventeenth Century in Latin America",Itinerario 21 (1997), S. 20-32; Bakewell, Peter J.: "A History of Latin America: Empires andSequels, 1450-1930". Oxford 1997; Romano, Ruggiero: "Coyunturas opuestas: La crisis del sigloXVII en Europa e Hispanoamérica". Mexiko 1993.

Modul 8 - Wahlpflichtmodul Epochale Vertiefung, Teil 1 und 2

Modul 8a - Die Geschichte der Juden in der Antike

13 070a- V -

Judenfeindschaft in der Antike(2 SWS) (20.10.) Ernst Baltrusch

Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Judenfeindschaft? Judaeophobie? Antijudaismus? Oder gar Antisemitismus? Es stehen eineReihe von Begriffen zur Verfügung, mit denen die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjudenin bestimmten Phasen der Antike beschrieben werden. Die Vorlesung verfolgt dieses Phänomenüber einen Zeitraum von etwa 1000 Jahren, von den biblischen Anfängen bis in die Spätantike(ca. 500 v.Chr. bis 500 n.Chr.). Das jüdische Kerngebiet um Jerusalem wird dabei ebensoberücksichtigt wie die insbesondere seit dem Ende des 4. Jahrhunderts v.Chr. zunehmendeAusbreitung jüdischer Gemeinden in den gesamten Mittelmeerraum. Immer auch ist der jeweiligehistorische Zusammenhang zu berücksichtigen. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Wannbeginnt „Judenfeindschaft“? Welche Vorwürfe wurden gemacht? Wann und aus welchenGründen kamen Gewaltausbrüche gegen Juden ins Spiel? Welche Gegenreaktionen gab es?Welche Rolle spielte der jeweilige „Staat“, welche auch andere Religionen? Gibt es Ähnlichkeitenzum modernen Antisemitismus? Die Vorlesung richtet sich an BA-Studierende des 3. Jahrgangessowie an Studierende der „alten“ Studiengänge und an Gasthörer.Einführende Literatur: P. Schäfer, Judeophobia. Attitudes toward the Jews in the Ancient World,Cambridge (Mass.) 1997; E. Baltrusch, Bewunderung, Duldung, Ablehnung: Das Urteil über dieJuden in der griechisch-römischen Literatur, in: Klio 80 (1998), 403-421; W. Bergemann,Geschichte des Antisemitismus, München 2002; K. Bringmann, Geschichte der Juden imAltertum, Stuttgart 2005

13 070b- S - Der jüdische Krieg (2 SWS) (20.10.) Ernst Baltrusch

Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum)Im Jahre 66 n.Chr., unter der Herrschaft des römischen Kaisers Nero, kam es zu einem großenjüdischen Aufstand gegen die römische Herrschaft, dessen Motivlage äußerst komplex ist.Spannungen mit der römischen Verwaltung und mit den griechisch-syrischen Mitbewohnernlösten in einer eigentümlichen Mixtur mit messianischen Strömungen sowie innerjüdischenKonflikten den großen Krieg aus, der gewaltige Blutopfer unter den Juden verlangte und miteinem römischen Erfolg endete. Der jüdische Tempel in Jerusalem wurde zerstört, eineNeuausrichtung des Judentums zu einer tempellosen Religion war unumgänglich. Das Seminarwird sich anhand der Quellen und zentraler Literatur mit den Ursachen und Anlässen desAufstandes, den verschiedenen Deutungen und den Folgen des Krieges auseinandersetzen.Einführende Literatur: Zur Vorbereitung wird empfohlen, sich mit Flavius Josephus, demzeitgenössischen Autor des „Jüdischen Krieges“ vertraut zu machen (Ausgabe vonMichel/Bauernfeind). Zur allgemeinen Einführung in das Thema: K. Bringmann, Geschichte derJuden im Altertum, Stuttgart 2005.

Modul 8b - Das deutsche Reich zur Zeit der Salier

13 080a- V -

Das deutsche Reich zur Zeit der Salier(2 SWS) (16.10.) Matthias Thumser

Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Die Überblicksvorlesung wird sich vornehmlich mit der Geschichte des deutschen Reiches von1024 bis 1137 befassen, wobei auch gesamteuropäische Aspekte Berücksichtigung finden. Zumeinen sollen die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungslinien jener Zeit aufgezeigt, zumanderen allgemeine Phänomene der Epoche wie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, dieGrundlagen des deutschen Königtums, der Einfluß von Papsttum und Kirche und dieKreuzzugsbewegung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich an BA- und Magister- bzw.Staatsexamenskandidaten gleichermaßen.

Page 35: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

33

einen sollen die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungslinien jener Zeit aufgezeigt, zumanderen allgemeine Phänomene der Epoche wie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, dieGrundlagen des deutschen Königtums, der Einfluß von Papsttum und Kirche und dieKreuzzugsbewegung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich an BA- und Magister- bzw.Staatsexamenskandidaten gleichermaßen.

13 080b- S -

Die Annalen des Lampert von Hersfeld(2 SWS) (17.10.) Matthias Thumser

Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Die Annalen des Lampert von Hersfeld gelten als eine der wichtigsten historiographischenQuellen aus der Zeit des Investiturstreits. Von dem Benediktinermönch aus dem Kloster Hersfeld1078/79 in einem Zug niedergeschrieben, behandeln sie die Ereignisse von der Erschaffung derWelt bis in seine Gegenwart. Der Verfasser nimmt einen sehr traditionellen Standpunkt ein, ohneVerständnis für die reformerischen Bewegungen seiner Zeit aufzubringen. Die Darstellung iststilistisch hervorragend und zeugt von der hohen Bildung Lamperts, daneben wird sie in hohemMaße von einer erbitterten Gegnerschaft zu König Heinrich IV. bestimmt. Im Seminar werdenausgewählte Passagen der Annalen gelesen und analysiert. Darüber hinaus wird anhand vonReferaten und in der Diskussion das Werk in seiner Gesamtheit erfaßt, aber auch diegrundlegenden Probleme der Salierzeit und insbesondere des Investiturstreits werden behandelt.Ausgabe (synoptisch latein und deutsch): Lampert von Hersfeld, Annalen, übersetzt von AdolfSchmidt (Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 13), Darmstadt 4. Aufl. 2000.Einführende Lektüre: Lexikon des Mittelalters, Bd. 5, Sp. 1632–1633 (T. Struve); Wattenbach-Holtzmann. Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Die Zeit der Sachsen und Salier,Neuausg. v. Franz-Josef Schmale, Bd. 2, Darmstadt 1967, S. 456–473.

Modul 8c - Frühe Neuzeit

13 090b- S -

London im 18. Jahrhundert. Einemultikulturelle Metropole. (2 SWS) (16.10.) Rebekka von

MallinckrodtMo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)London ist im 18. Jahrhundert die Hauptstadt eines weltumspannenden Imperiums. Häufig richtetsich der Blick bei einer Untersuchung des British Empire von „innen“ nach „außen“ auf dieAuswirkungen kolonialer Bestrebungen auf die außereuropäische Welt, wohingegen Wechsel-und Rückwirkungen auf das Mutterland seltener zur Kenntnis genommen werden. In diesemSeminar soll hingegen in einer Kombination aus Stadtgeschichte und global history genau nachdiesen Vernetzungen lokaler und globaler Geschichte geschaut werden.Einführende Literatur: Andreas Fahrmeir: Ehrbare Spekulanten. Stadtverfassung, Wirtschaft undPolitik in der City of London 1688-1900, München 2003; Michael Herbert Fisher: Counterflows tocolonialism: Indian travellers and settlers in Britain, 1600-1857, Delhi 2004; Gretchen HolbrookGerzina: Black London: life before emancipation, New Brunswick 1995; Daniel Statt: Foreignersand Englishmen: the controversy over immigration and population 1660-1760, Newark 1995;Rozina Visram: Asians in Britain. 400 Years of History, London 2002.

13 090a- V -

Mobilität in der Frühen Neuzeit(2 SWS) (17.10.) Rebekka von

MallinckrodtDi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Lange Zeit wurde die Frühe Neuzeit vor allem als „statische Epoche“ betrachtet. DieEntwicklungsmöglichkeiten einzelner schienen aufgrund der ständischen Ordnung starkeingeschränkt, der Horizont der Zeitgenossen begrenzt. Transnationale und globalgeschichtlicheBetrachtungsweisen verstärken auch in diesem Bereich die Aufmerksamkeit für die Vielzahl vonMenschen, die zeitweilig oder auf Dauer, aus wissenschaftlichen, beruflichen oder religiösenGründen, freiwillig oder erzwungen unterwegs waren, mehrfach oder auch dauerhaft ihrenWohnsitz änderten. Diese Vorlesung möchte angefangen bei der „hardware“ frühneuzeitlicherMobilität (zu Fuß, per Schiff oder Wagen) über den Austausch von Waren und Informationendiese Bewegung einzelner bzw. ganzer Gruppen nachzeichnen. KolonialeExpansionsbestrebungen ebenso wie „counterflows to colonialism“ stellen dabei einen wichtigen,aber neben Reisen, religiösen Vertreibungen und beispielsweise akademischenWanderbewegungen nur einen Schwerpunkt der Veranstaltung dar. Literaturhinweise werden zuden einzelnen Sitzungen ausgegeben.

Page 36: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

34

Modul 8d - Späte Neuzeit

13 100a- S - Europäische Erinnerungsorte. (2 SWS) (16.10.) Hagen Schulze

Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum)Kollektive, vor allem nationale Erinnerungen befestigen sich oft an tatsächlichen oder imaginärenOrten, die zu Symbolen mit wechselnden Bedeutungen werden. Diese Feststellung, die aufPierre Noras großem Werk „Les lieux de mémoire“ basiert, soll auf Europa angewendet werden.Gibt es europäische – und nicht nur nationale - Erinnerungsorte, die einer systematischenAnalyse zugänglich sind?Einführende Literatur: Pierre Nora: Zwischen Geschichte und Gedächtnis, Berlin 1990;ders.:Französische Erinnerungsorte, München 2005; Horst Müller / Jacques Morizet (Hrsg.):Franzosen und Deutsche. Orte der gemeinsamen Geschichte, München 1996; Etienne Francois /Hagen Schulze (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte, 3 Bde., München 2001

13 100b- Ü -

Nationale Symbole im politischenDiskurs Deutschlands im 19. und 20.Jahrhundert. (2 SWS)

(16.10.) Hagen Schulze

Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum)Nicht nur Einzelne erinnern sich, sondern auch Kollektivindividuen, Familien, Vereine, inbesonders hohem Grad auch die Nationen. Ihre historischen Deutungsmuster bieten einenRahmen kollektiver Identitäten, die sich ständig verändern. Im Verlauf der Übung soll dies imHinblick auf die deutsche Geschichte im 19./20. Jhrh. untersucht werden. Zugrunde gelegt wird:Etienne Francois/Hagen Schulze (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte, 3 Bde, München 2001.Jeder Sitzung wird ein „Erinnerungsort“ zugrunde gelegt. Die Einleitung (Bd. 1, S. 9 – 24) solltebereits vor Vorlesungsbeginn gelesen werden. Es werden nicht mehr als 25 Teilnehmerzugelassen; der Ablaufplan wird Anfang Oktober ausgehängt.Einführende Literatur: Etienne Francois (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte, 3 Bde., München2001; Constanze Carcenac-Locomte u.a.(Hrsg): Steinbruch. Deutsche Erinnerungsorte, Ffm2000; Wolf-Daniel Hartwich: Deutsche Mythologie, Ffm 2000.

13 101a- S -

Europäische Geschlechtergeschichteim 19. und 20. Jahrhundert (auchFrankreichstudien) (2 SWS)

(18.10.) Gisela Bock

Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum)Das Seminar behandelt Angel- und Wendpunkte der europäischen Frauen- undGeschlechtergeschichte vom Zeitalter der Französischen Revolution bis zur Mitte des 20.Jahrhunderts, in ihrer Verschränkung mit der übrigen Geschichte. Im Vordergrund stehen sozial-,politik- und kulturgeschichtliche Aspekte, einschließlich der Frauenbewegungen und dereninternationalen Dimensionen. Außerdem geht es um methodisch-theoretische Fragen derGeschlechtergeschichtsschreibung.Einführende Literatur: Bonnie S. Anderson, Joyous Greetings. The First International Women’sMovement, 1830-1860 (2000); Gisela Bock, Frauen in der europäischen Geschichte (2005, TB);Georges Duby u. Michelle Perrot (Hg.), Geschichte der Frauen, Bd. 4 u. 5 (1994 u. 1995, auchTB); Kirsten Heinsohn u. Stefanie Schüler-Springorum (Hg.), Deutsch-jüdische Geschichte alsGeschlechtergeschichte (2006); Patricia Grimshaw u.a. (Hg.), Women’s Rights and HumanRights: International Historical Perspectives (2001); Karen Offen, European Feminisms, 1700-1950: A Political History (2000); Leila J. Rupp, Worlds of Women: The Making of an InternationalWomen’s Movement (1997); Éliane Gubin u. Leen Van Molle (Hg.), Des femmes qui changent lemonde: Histoire du Conseil international des femmes (2005); Thomas Kühne (Hg.),Männergeschichte – Geschlechtergeschichte: Männlichkeit im Wandel der Moderne (1996).

13 101b- Ü -

Die Hohenzollern - eine Dynastie insozial-, kultur- undgeschlechtergeschichtlicherPerspektive. (2 SWS)

(16.10.) Daniel Schönpflug

Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)Die Geschichte der brandenburgisch-preußischen Hohenzollern, einst Herzstück einerborussischen oder nationalen Historie, war nach deren Abdankung in der Revolution von 1918lange Zeit ein von der Wissenschaft kaum behandeltes Thema. In jüngerer Zeit belebt sichjedoch das Interesse für eine Familie, der es gelang, sich fünf Jahrhunderte an der Spitze einesKurfürstentums, später König- und Kaiserreiches zu behaupten. Ein Blick auf das „lange“ 19.Jahrhundert zeigt, daß der Dynastie gerade im entstehenden bürgerlichen Zeitalter eine zentraleRolle zufiel. Dies zeigte sich im politischen Denken und der politischen Praxis der Zeit und schlugsich auch in neuen Repräsentationsformen und einer verstärkten medialen Wirksamkeit nieder.Solche Transformationsprozesse führten nicht zuletzt zu einer Neudefinition der Rollen einzelner

Page 37: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

35

borussischen oder nationalen Historie, war nach deren Abdankung in der Revolution von 1918lange Zeit ein von der Wissenschaft kaum behandeltes Thema. In jüngerer Zeit belebt sichjedoch das Interesse für eine Familie, der es gelang, sich fünf Jahrhunderte an der Spitze einesKurfürstentums, später König- und Kaiserreiches zu behaupten. Ein Blick auf das „lange“ 19.Jahrhundert zeigt, daß der Dynastie gerade im entstehenden bürgerlichen Zeitalter eine zentraleRolle zufiel. Dies zeigte sich im politischen Denken und der politischen Praxis der Zeit und schlugsich auch in neuen Repräsentationsformen und einer verstärkten medialen Wirksamkeit nieder.Solche Transformationsprozesse führten nicht zuletzt zu einer Neudefinition der Rollen einzelnerFamilienmitglieder, wie sich besonders deutlich an einer veränderten Wahrnehmung von Königund Königin ablesen läßt.Einführende Literatur: Wolfgang Neugebauer, Die Hohenzollern, Bd. 2: Dynastie im säkularenWandel von 1740 bis in das 20. Jahrhundert, Stuttgart 2003.

Bachelorstudiengang / Lehramtsbezogene Berufswissenschaft (LBW)

Grundlagenmodul bzw. Basismodul: Didaktik der Geschichte

13 480- GS I -

Einführung in die Didaktik derGeschichte (2 SWS) (17.10.) Birgit Wenzel

Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)Das Grundseminar "Einführung in die Didaktik der Geschichte" ist grundlegend für alle weiterengeschichtsdidaktischen Veranstaltungen und muss als erstes geschichtsdidaktisches Seminarbelegt werden. Es führt ein in Grundbegriffe, Aufgaben und Probleme der Geschichtsdidaktik, essol l die theoretische und notwendige Verbindung von Geschichtsforschung,Geschichtswissenschaftstheorie und Geschichtsunterricht darstellen und reflektieren.Wesentliche Fragen werden dabei sein: Wozu dient historische Bildung im Geschichtsunterricht?Welche Bedeutung kann Geschichtsunterricht heute haben? Aktuelle Themen derGeschichtsdidaktik werden anhand von Thesenpapieren vorgestellt und erörtert, z.B. lern- undentwicklungsspychologische Voraussetzungen historischen Lernens, multiperspektivischer undproblemorientierter Geschichtsunterricht, Alltagsgeschichte, Medien und Methoden desGeschichtsunterrichts, Museumsdidaktik. Die wichtigsten geschichtsdidaktischen Handbücherund Zeitschriften werden vorgestellt. Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen. Es wirdnur für BA-Studierende angeboten. Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.):Geschichtsdidaktik, Berlin 2003. Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach2004. Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 1999.

13 481- GS II -

Planung von Geschichtsunterricht zudem Längsschnittthema "Erziehungund Bildung" aus dem neuen BerlinerRahmenlehrplan (2 SWS)

(18.10.) Birgit Wenzel

Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)Das Grundseminar II bereitet auf das Fachpraktikum im Fach Geschichte vor, es soll zeigen undüben, wie Geschichtsunterricht zu planen und zu analysieren ist. Im Seminar werden wir vorallem Methoden, Medien und Prinzipien des Geschichtsunterrichts im Einzelnen wie in ihremZusammenspiel und im Blick auf ihre Verwendbarkeit im Unterricht untersuchen. Inhaltlich wollenwir uns auf die Vorgaben des neuen Berliner Rahmenlehrplans für die Sekundarstufe Ikonzentrieren, der für das Fach Geschichte die Behandlung von Längsschnitten vorsieht.Das Seminar II baut auf dem Grundseminar I auf und kann nur im Verbund mit diesem oder imAnschluss an dieses belegt werden. Es wird nur für BA-Studierende angeboten.Prüfungsleistung ist eine benotete Hausarbeit (Planung und Vorstellung einesUnterrichtsentwurfs).Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003. H. Meyer:Leitfaden der Unterichtsvorbereitung, Königstein 2003, 13. Aufl. M. Sauer: Geschichteunterrichten, Seelze-Velber 2001.

Page 38: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

36

BA Geschichte und Kultur des Vorderen Orients

Die Gesellschaften des Vorderen Orients und Nordafrikas erleben tief greifende soziale, politischeund kulturelle Veränderungen, die zu einem wesentlichen Teil durch die Auseinandersetzung mitden westlichen Gesellschaften bedingt sind. Verständnis der gegenwärtigen Situation kann nurgewonnen werden auf der Grundlage genauer Kenntnis der diese Region prägenden sozialen undreligiösen Traditionen und der historischen Bedingungen, unter deren Einfluss sich dieTransformationsprozesse vollziehen. Das Studium bietet daher einen umfassenden Überblick überGeschichte und Kultur des islamischen und christlichen Vorderen Orients von der Frühzeit bis indie Gegenwart. In den Sprachkursen werden die Fähigkeit zur Verwendung originalsprachigerQuellen und einer orientalischen Sprache sowie Grundkenntnisse einer weiteren orientalischenSprache vermittelt. Außerdem dient das Studium der Einübung wissenschaftlicherArbeitsmethoden einschließlich der kritischen Analyse wissenschaftlicher Forschungsergebnisse.

EinführungsveranstaltungMontag, 16. Oktober, 10.00 Uhr, Schwendenerstr. 1, HörsaalAlle Schwerpunkte

Schwerpunkt Turkologie:Mo, 16.10., 12.00 - Schwendenerstr. 33, Erdgeschoss, Raum 05

Institute:Institut für Iranistik, Schwendener Str. 17, 14195 Berlinhttp://www.fu-berlin.de/iranistik/

Institut für Islamwissenschaft, Altensteinstr. 40, 14195 Berlinhttp://userpage.fu-berlin.de/~islamwi/

Seminar für Semitistik und Arabistik; Altensteinstr. 34, 14195 Berlinhttp://www.fu-berlin.de/semiarab/

Institut für Turkologie, Schwendenerstr. 33, 14195 Berlinhttp://userpage.fu-berlin.de/~turkinst/

Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Grundlagenphase

Modul Sprache I (je nach Schwerpunktbereich: Arabisch, Persisch, Türkisch)

14 460- SK -

Türkisch I für Turkologiestudierende(6 SWS) (9 LP)

(16.10.) Elif Dilmaç

Mo, Mi, Fr 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Dieser Sprachkurs richtet sich an Anfänger ohne Vorkenntnisse, die den SchwerpunktbereichTurkologie gewählt haben. Qualifikationsziel ist die Beherrschung der vier Grundfertigkeiten inden Bereichen A2 (Hören und Sprechen) und B1 (Lesen und Schreiben) nach demGemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Teilnahmevorraussetzung: Anmeldung.Regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, Tests während desSemesters sowie eine Klausur zum Semesterabschluss sind für alle Teilnehmer verbindlich.

14 401- Ü -

Persisch I (Für BA- undMagisterstudierende) (6 SWS) (12 cr)(12 LP) (max. 32 Teiln.)

Farifteh Tavakoli-Borazjani

Mo, Di, Do 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)

Page 39: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

37

14 261- Sk -

Arabisch I (Nur für BA-Studierende,Schwerpunkt Islamwissenschaft!)(8 SWS) (12 cr) (13 LP)

(16.10.) Wolf-Dietrich Fromm

Mo, Di, Mi, Do 8.30-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (Übungsraum)

14 302- SK -

Arabisch I (Nur fürSchwerpunktbereiche Arabistik undIslamwissenschaft) (8 SWS) (13 LP)

(16.10.) MohammadWannous

Mo, Di, Mi und Do 8.00-10.00

Modul Geschichte und Gesellschaft I (je nach Schwerpunktbereich Arabistik, Iranistik,Islamwissenschaft, Turkologie)

14 250- V -

Geschichte und Gesellschaft desVorderen Orients I (2 SWS) (2 cr)

(24.10.) Gudrun Krämer

Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal)Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. biszum 13. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen,religiösen und rechtlichen Entwicklungen. Sie wird im SoSe 2007 mit einem zweiten Teilfortgesetzt, der die Darstellung bis in die Gegenwart führen soll. Für B.A.- undMagisterstudiengang (die Vorlesung tritt an die Stelle der V Einführung in die Islamwissenschaft).

14 400- S -

Geschichte und Gesellschaft imVorderen Orient I (G) (2 SWS) (2 cr)(8 LP) (max. 30 Teiln.)

(17.10.) Maria Macuch

Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Gegenstände, Methoden und Arbeitsweisen desFachgebiets/Studienschwerpunkts Iranistik. Neben einer Einführung in die Geschichte undAufgaben der Iranistik stehen die politische, soziale und religiöse Entwicklung Irans im Zentrumdes Seminars. (Für BA- und Magisterstudierende!)

14 251- S -

Kultur und Gesellschaft inabbasidischer Zeit (SchwerpunktIslamwissenschaft und 30-LP-Modul)(2 SWS) (8 LP) (max. 40 Teiln.)

(16.10.) Axel Havemann

Mo 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im VorderenOrient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es beschäftigt sich mitgrundlegenden Aspekten der geistigen und materiellen Kultur sowie der sozialen Entwicklung inislamischen Gebieten unter der Herrschaft der Abbasidenkalifen (750-1258); u. a. derdominierenden Rolle und Blüte der Städte, der ländlich-bäuerlichen und tribalen Gesellschaften,der wichtigsten sozialen Gruppen und aus ihnen hervorgegangener Organisationen undBewegungen. Von den Teilnehmern werden Referate, Diskussionsbeiträge und schriftlicheEssays zu ausgewählten Themen erwartet.

14 252- S -

Kulturelle und soziale Entwicklungenim frühen Islam, 7.-13. Jh. (2 SWS)(8 LP) (max. 40 Teiln.)

(20.10.) Johann Büssow

Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im VorderenOrient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es dient der Vertiefungdes Vorlesungsstoffs mit Schwerpunkt auf kulturellen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen,die für die islamische Kultur späterer Jahrhunderte prägende Wirkung hatten. ZweiterSchwerpunkt der Veranstaltung ist eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Von denTeilnehmern werden Referate und Kurzessays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.

Page 40: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

38

Teilnehmern werden Referate und Kurzessays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.

14 450- S -

Kultur und Gesellschaft: VomOsmanischen Reich zur RepublikTürkei (2 SWS)

(17.10.) Barbara Kellner

Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum)Studierende im Bacherlorstudiengang "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" mit Türkischals erster Sprache erhalten eine Einführung in die wichtigsten Fragestellungen und Arbeitsmitteldieses Schwerpunkts am Beispiel des Osmanischen Reiches. Darüber hinaus ist die Relevanzder zu erwerbenden Kenntnisse für zeitgeschichtliche Fragestellungen am Beispielder Türkei Gegenstand des Proseminars. Methodische Grundlagen und Techniken deswissenschaftlichen Arbeitens werden ebenfalls behandelt.Voraussetzungen: Belegung des Sprachkurses Türkisch I; Referat mitschriftlicher Ausarbeitung; Klausur.

14 300- S -

Die Araber und ihre semitische Umwelt:Sprachen, Schriften, Lebenswelten(2 SWS) (max. 38 Teiln.)

(18.10.) Michael Marx,Frank Weigelt

Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum)Das Seminar bietet eine Einführung in die methodischen Grundlagen des Vorderen Orients imBereich Arabistik und Semitistik. Es werden Arbeitstechniken (Bibliographien, Zitieren) sowieStandard- und Forschungsliteratur vorgestellt. Ein Überblick über Sprachen, Schriften und denkulturellen Raum von Akkadern, Ugaritern, Phöniziern, Nabatäern, Äthiopiern, Juden und Arabernwird gegeben, wobei die Geschichte der arabischen Lebenswelten einen besonderenSchwerpunkt bildet. Neben der Behandlung der Geschichte und der Entwicklung der Schriftwerden Grundkenntnisse über die jeweiligen Schriftkulturen vermittelt.

Aufbauphase

Modul Sprache III (über 2 Semester) [je nach Schwerpunktbereich: Arabisch III, Persisch III,Türkisch III)

14 404- Ü -

Persisch III (Für BA- undMagisterstudierende) (4 SWS) (12 cr)(12 LP) (max. 32 Teiln.)

(18.10.) Farifteh Tavakoli-Borazjani

Mo 10.00-12.00, Mi 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)

14 262- Sk -

Arabisch III (8 SWS) (12 cr) (12 LP) (16.10.) Wolf-Dietrich Fromm

Mo, Do 10.00-12.00, Rost-/Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/201Für BA-Studierende Schwerpunkt Islamwissenschaft. Voraussetzung: Arabisch I und II oderEinstufungstest. Das Modul geht über 2 Sem.; Teil 2 im WS!

14 462- SK -

Türkisch III für Turkologiestudierende(6 SWS) (9 LP)

(19.10.) Ayse Tetik

Mo, Mi und Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Dieser Sprachkurs richtet sich an Studierende, die das Grundmodul Türkisch erfolgreichabgeschlossen haben oder einen Nachweis entsprechender Kenntnisse bringen können.Inhaltlich behandelt das erste Semester im Grundmodul Elemente des Aufbauwortschatzes, derGrammatik und der Sprechfertigkeit für die Ausführung kommunikativer Grundfunktionen. Ergänztwird dies durch Arbeit mit verschiedenen Textsorten. Qualifikationsziel ist die Beherrschung dervier Grundfertigkeiten in den Bereichen A2-B1 (Hören und Sprechen) und B1-B2 (Lesen undSchreiben) nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen.Eine Abschlussklausur, ein Testat, Hausaufgaben, ein Referat und dessen schriftlicheAusarbeitung sind für alle Teilnehmer obligatorisch.

Page 41: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

39

Ausarbeitung sind für alle Teilnehmer obligatorisch.

14 303- SK -

Arabisch III (Nur fürSchwerpunktbereiche Arabistik undIslamwissenschaft) (4 SWS)

(16.10.) MohammadWannous

Mo, Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum)

Modul Literatur und Quellen I (je nach Schwerpunktbereich: Arabistik, Iranistik,Islamwissenschaft, Turkologie)

14 402- V -

Literatur und Quellen im VorderenOrient I (2 SWS) (6 LP)

(19.10.) Barbara Kellner,Maria Macuch

Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I)Die Vorlesung vermittelt in ihrem ersten Teil im WS einen Überblick über die wichtigsteniranischsprachigen und türkischsprachigen Schriftzeugnisse, Quellengruppen und Literaturen, diedie Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten in den Schwerpunktbereichen bilden. In dembegleitenden Seminar wird der Stoff anhand exemplarischer Beispiele aus einzelnen literarischenEpochen oder Textgattungen aus der Sicht des gewählten Schwerpunktbereichs vertieft. Dabeiwerden zentrale Forschungsgebiete des jeweiligen Schwerpunktbereichs angesprochen.

14 403- S -

Literatur und Quellen im VorderenOrient I (2 SWS) (8 LP) (max. 20 Teiln.)

(17.10.) Götz König

Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)Der Kurs gibt einen Überblick über die vorislamischen iranischen Textzeugnisse. Diese umfasseneine umfangreiche religiöse Literatur (verschiedener Religionen), kaum weniger Texte politischer,juristischer, ökonomischer Natur. Texte der Schönen Literatur sind zwar, da vielfach nur oraltradiert, quantitativ weniger überliefert, die Nachrichten darüber erlauben aber den interessantenVersuch von deren Rekonstruktion. Zeitlich erstreckt sich die alt- und mitteliranische (=„vorislamische“) Literatur vom späten 2.Jt.v.Chr. – den Gathas – bis ca. in das 9.Jh.n.Chr., bis indie sog. Renaissance der Zoroastrischen Literatur im Westen oder bis zum Ende dermitteliranischen Literaturen Ostirans.

14 253- S -

Islamische Theologie (2 SWS) (8 LP)(max. 40 Teiln.)

(17.10.) Sabine Schmidtke

Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Grundfragen, die im Zentrum der Diskussionislamischer Theologen standen, bes. ihre Vorstellungen von Gott und seinen Attributen, dieBeziehung Gottes zu seiner Schöpfung, die Frage von Vorbestimmung bzw. Selbstbestimmungdes menschlichen Handelns usw. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die relevantenAussagen des Korans zu den genannten Fragen, sowie eine systematische Darstellung derunterschiedlichen theologischen Denkrichtungen. Weiterhin werden die verschiedenenliterarischen Gattungen, mittels derer theologische Inhalte und Positionen vermittelt wurden,eingeführt.

14 254- S -

Die frühislamische Überlieferung(2 SWS) (8 LP) (max. 40 Teiln.)

(17.10.) Andreas Görke

Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal)Das Seminar soll einen Überblick über die Quellenlage und die -problematik zum frühen Islamgeben. Den Schwerpunkt werden dabei die literarischen Quellen darstellen (hauptsächlich Koran,Korankommentare, Hadith- und Rechtswerke, Prophetenbiographie, Geschichtswerke). ImMittelpunkt wird die Frage nach der Entstehung dieser Werke und ihrer Weiterüberlieferungstehen.

Page 42: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

40

stehen.

14 451- S -

Literatur und Quellen I (SchwerpunktTurkologie) (2 SWS) (8 LP)

(19.10.) Barbara Kellner,Karin Schweißgut

Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)In dem Begleitseminar zur Vorlesung werden anhand exemplarischer Beispiele Texte aus derschriftlichen und mündlichen Literatur der Türkvölker von den Anfängen („Orchoninschriften“) biszum 15. Jahrhundert („Dede Korkut“) vorgestellt und die wichtigste Sekundärliteratur erarbeitet.

14 301- S -

Einführung in die semitischenLiteraturen und Quellen (2 SWS)(max. 38 Teiln.)

(18.10.) Michael Marx,Frank Weigelt

Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum)Anmeldung bis 16.10.06 im Sekretariat.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) (Empfehlungen)

(14 460)- SK -

Türkisch I für Turkologiestudierende(6 SWS) (9 LP)

(16.10.) Elif Dilmaç

Mo, Mi, Fr 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Dieser Sprachkurs richtet sich an Anfänger ohne Vorkenntnisse, die den SchwerpunktbereichTurkologie gewählt haben. Qualifikationsziel ist die Beherrschung der vier Grundfertigkeiten inden Bereichen A2 (Hören und Sprechen) und B1 (Lesen und Schreiben) nach demGemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Teilnahmevorraussetzung: Anmeldung.Regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, Tests während desSemesters sowie eine Klausur zum Semesterabschluss sind für alle Teilnehmer verbindlich.

14 266- S -

Indigene Sprachen: Einführung in dielinguistische Feldforschung amBeispiel des Türkischen in Berlin (Teil1) (2 SWS) (5 LP)

(18.10.) Elif Dilmaç

Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Dieses Modul entspricht Modul 7 für Studierende des BA-Studiengangs Sozial- undKulturanthropologie; es kann nach Absprache als affines Modul von Studierenden des BA-Studiengangs Geschichte und Kultur des Vorderen Orients belegt werden. Max. 20 TeilnehmerBA Sozial- u. Kulturanthropologie; max. 10 Teilnehmer BA Geschichte und Kultur des VorderenOrients In diesem Kurs sollen erste praktische Erfahrungen auf dem Feld gesammelt werden.Hierbei steht das Türkische, die in Deutschland am zweithäufigsten muttersprachlichgesprochene Sprache, im Zentrum unserer Arbeit. Neben der Vermittlung einer Basisgrammatikund einem Grundvokabular des Türkischen soll es vor allem um typologische Unterschiede,Hintergrundwissen zu Sprachverwandschaften und Sprachkontakten gehen. Ein zentrales Themawird die Verschriftlichung von sprachlichen Äußerungen darstellen, was wir basierend aufeigenen Aufnahmen üben werden. Voraussetzung für die Arbeit mit und an anderen Sprachen istdas Wissen über unsere Ausgangssprache. Daher werden wir uns auch mit dem Deutschenbefassen und lernen, verschiedene Aspekte unserer Ausgangssprache (neu) zu entdecken.Ausgehend von Fallbeispielen, realen und imaginären Situationen und anhand diverser Texteund grammatischer Beschreibungen werden wir gemeinsam theoretische Grundlagen erarbeiten.Das übergeordnete Lernziel ist die Sensibilisierung für die Arbeit mit Interviewpartnern, dieErarbeitung von nicht-europäischen Sprachstrukturen und die Fähigkeit, im Team zu arbeiten.Folgende zwei Titel sollte jeder Teilnehmer zu Beginn des Kurses besorgt haben:1. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod – Ein Wegweiser durch den Irrgarten derdeutschen Sprache, Kiepenheuer &Witsch Köln und Spiegel Online GmbH Hamburg 2004 (ISBN3-462-03448-0; 8,90 €); 2. ein kleines Wörterbuch Deutsch-Türkisch / Türkisch-Deutsch vonLangenscheidt oder PONS.Der Kurs startet mit einer Vernisage zum Thema Sprachen; Gebäck u.ä. sind willkommen!

Page 43: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

41

30-LP-Modulangebot in Geschichte und Kultur des Vorderen Orients (im Rahmen andererStudiengänge)

(14 250)- V -

Geschichte und Gesellschaft desVorderen Orients I (2 SWS) (2 cr)

(24.10.) Gudrun Krämer

Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal)Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. biszum 13. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen,religiösen und rechtlichen Entwicklungen. Sie wird im SoSe 2007 mit einem zweiten Teilfortgesetzt, der die Darstellung bis in die Gegenwart führen soll. Für B.A.- undMagisterstudiengang (die Vorlesung tritt an die Stelle der V Einführung in die Islamwissenschaft).

(14 251)- S -

Kultur und Gesellschaft inabbasidischer Zeit (2 SWS) (8 LP)(max. 40 Teiln.)

(16.10.) Axel Havemann

Mo 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im VorderenOrient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es beschäftigt sich mitgrundlegenden Aspekten der geistigen und materiellen Kultur sowie der sozialen Entwicklung inislamischen Gebieten unter der Herrschaft der Abbasidenkalifen (750-1258); u. a. derdominierenden Rolle und Blüte der Städte, der ländlich-bäuerlichen und tribalen Gesellschaften,der wichtigsten sozialen Gruppen und aus ihnen hervorgegangener Organisationen undBewegungen. Von den Teilnehmern werden Referate, Diskussionsbeiträge und schriftlicheEssays zu ausgewählten Themen erwartet.

(14 252)- S -

Kulturelle und soziale Entwicklungenim frühen Islam, 7.-13. Jh (2 SWS)(8 LP) (max. 40 Teiln.)

(20.10.) Johann Büssow

Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im VorderenOrient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es dient der Vertiefungdes Vorlesungsstoffs mit Schwerpunkt auf kulturellen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen,die für die islamische Kultur späterer Jahrhunderte prägende Wirkung hatten. ZweiterSchwerpunkt der Veranstaltung ist eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Von denTeilnehmern werden Referate und Kurzessays zu ausgewählten The-menbereichen erwartet.

(14 450)- S -

Kultur und Gesellschaft: VomOsmanischen Reich zur RepublikTürkei (2 SWS)

(17.10.) Barbara Kellner

Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum)Studierende im Bacherlorstudiengang "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" mit Türkischals erster Sprache erhalten eine Einführung in die wichtigsten Fragestellungen und Arbeitsmitteldieses Schwerpunkts am Beispiel des Osmanischen Reiches. Darüberhinaus ist die Relevanzder zu erwerbenden Kenntnisse für zeitgeschichtliche Fragestellungen am Beispiel der TürkeiGegenstand des Proseminars. Methodische Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichenArbeitens werden ebenfalls behandelt.Voraussetzungen: Belegung des Sprachkurses Türkisch I; Referat mitschriftlicher Ausarbeitung; Klausur.

(14 400)- S -

Geschichte und Gesellschaft imVorderen Orient I (G) (2 SWS) (2 cr)(8 LP) (max. 30 Teiln.)

(17.10.) Maria Macuch

Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Gegenstände, Methoden und Arbeitsweisen desFachgebiets/Studienschwerpunkts Iranistik. Neben einer Einführung in die Geschichte undAufgaben der Iranistik stehen die politische, soziale und religiöse Entwicklung Irans im Zentrumdes Seminars.

Page 44: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

42

des Seminars.

(14 402)- V -

Literatur und Quellen im VorderenOrient I (2 SWS) (6 LP)

(19.10.) Barbara Kellner,Maria Macuch

Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I)Die Vorlesung vermittelt in ihrem ersten Teil im WS einen Überblick über die wichtigsteniranischsprachigen und türkischsprachigen Schriftzeugnisse, Quellengruppen und Literaturen, diedie Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten in den Schwerpunktbereichen bilden.In dem begleitenden Seminar wird der Stoff anhand exemplarischer Beispiele aus einzelnenliterarischen Epochen oder Textgattungen aus der Sicht des gewählten Schwerpunktbereichsvertieft. Dabei werden zentrale Forschungsgebiete des jeweiligen Schwerpunktbereichsangesprochen.

(14 253)- S -

Islamische Theologie (2 SWS) (8 LP)(max. 40 Teiln.)

(17.10.) Sabine Schmidtke

Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Grundfragen, die im Zentrum der Diskussionislamischer Theologen standen, bes. ihre Vorstellungen von Gott und seinen Attributen, dieBeziehung Gottes zu seiner Schöpfung, die Frage von Vorbestimmung bzw. Selbstbestimmungdes menschlichen Handelns usw. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die relevantenAussagen des Korans zu den genannten Fragen, sowie eine systematische Darstellung derunterschiedlichen theologischen Denkrichtungen. Weiterhin werden die literarischen Gattungen,mittels derer theologische Inhalte und Positionen vermittelt wurden, eingeführt.

(14 254)- S -

Die frühislamische Überlieferung(2 SWS) (8 LP) (max. 40 Teiln.)

(17.10.) Andreas Görke

Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal)Das Seminar soll einen Überblick über die Quellenlage und die Quellenproblematik zum frühenIslam geben. Den Schwerpunkt werden dabei die literarischen Quellen darstellen (hauptsächlichKoran, Korankommentare, Hadith- und Rechtswerke, Prophetenbiographie, Geschichtswerke).Im Mittelpunkt wird die Frage nach der Entstehung dieser Werke und ihrer Weiterüberlieferungstehen.

(14 403)- S -

Literatur und Quellen im VorderenOrient I (2 SWS) (8 LP) (max. 20 Teiln.)

(17.10.) Götz König

Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)Der Kurs gibt einen Überblick über die vorislamischen iranischen Textzeugnisse. Diese umfasseneine umfangreiche religiöse Literatur (verschiedener Religionen), kaum weniger Texte politischer,juristischer, ökonomischer Natur. Texte der Schönen Literatur sind zwar, da vielfach nur oraltradiert, quantitativ weniger überliefert, die Nachrichten darüber erlauben aber den interessantenVersuch von deren Rekonstruktion. Zeitlich erstreckt sich die alt- und mitteliranische (=„vorislamische“) Literatur vom späten 2.Jt.v.Chr. – den Gathas – bis ca. in das 9.Jh.n.Chr., bis indie sog. Renaissance der Zoroastrischen Literatur im Westen oder bis zum Ende dermitteliranischen Literaturen Ostirans.

Affine Module

(14 266)- S -

Indigene Sprachen: Einführung in dielinguistische Feldforschung amBeispiel des Türkischen in Berlin (Teil1 (2 SWS) (5 LP)

(18.10.) Elif Dilmaç

Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Beschreibung s. o. unter ABV.

Page 45: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

43

BA Judaistik

Die Judaistik an der Freien Universität Berlin beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte undLiteratur des Judentums im geographischen und kulturellen Raum der Spätantike und mit derSozial- und Geistesgeschichte des Spätmittelalters und der Neuzeit in Europa. Das Studium soll inmöglichst viele Aspekte des Judentums einführen und die Absolventen befähigen, das komplexePhänomen Judentum als eine eigenständige Größe zu erfassen, es in seiner Interaktion mitwechselnden Umweltkulturen zu analysieren und seine Stellung im jeweiligen historischen Kontextherauszuarbeiten.

Institut für Judaistik, Schwendener Straße 27, 14195 Berlin

StudienfachberatungBeauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:Univ.-Prof. Dr. Giulio Busi; Vertreterin: Univ.-Prof. Dr. Tal Ilan

EinführungsveranstaltungMi, 26.10., 12.00 Uhr c.t., Habelschwerdter Allee 45, Raum K 25/11(im Rahmen des GK 14 514'Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit', Prof. Busi)

Studentische StudienfachberatungJohannes Gockeler (838-53773), Anmeldung per E-Mail: [email protected]

Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

für weitere Informationen s. unter:http://userpage.fu-berlin.de/~jewstud/

Einführungsmodul: (a) Spracherwerb I

14 521- SK - Hebräisch I (2 SWS); (16.10.) Niko Oswald

Mo, Mi und Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22Dieser im Sommersemester weiterlaufende Hebräisch - Grundkurs für Anfänger verfolgt das Zieleiner vollständigen Erarbeitung der Elementargrammatik (Formenlehre), die in allen Epochen derSprachentwicklung fast unverändert geblieben ist. Textbeispiele aus der Hebräischen Bibel sowieaus der gegenwärtigen hebräischen Sprache sollen die praktischen Fähigkeiten des(unvokalisierten) Lesens und Übersetzens einüben (fotokopierte Unterrichtsmaterialien werdenbereitgestellt).Der Kurs schließt im zweiten Semester mit dem Hebraicum ab.

14 522- SK - Begleitkurs zu Hebräisch I (2 SWS) (17.10.) Gila Wendt

Di 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133

Einführungsmodul: (b) Einführung in die Jüdische Geschichte

14 511- GK/V

Geschichte der Juden III - Neuzeit(Pflichtveranstaltung fürJudaistikstudierende im Hauptfach, imGrundstudium u. für BA-Studiengang im 1.Semester.) (2 SWS)

(18.10.) Giulio Busi

Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11Der Grundkurs wird die Geschichte der Juden von der frühen Neuzeit bis einschließlich desZionismus behandeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der jüdisch-deutschen Geschichte liegen,es werden aber auch andere wichtige europäische Entwicklungen nachgezeichnet.Bibliographie: Haim Hillel Ben –Sasson, Geschichte des jüdischen Volkes, München, Beck 1995.

Page 46: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

44

14 513- GK/V -

Geschichte der Juden I: Antike(2 SWS) (16.10.) Tal Ilan

Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 201Dieser Grundkurs gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte von der Rückkehr aus demKrieg und der Eroberung des Nahen Osten durch Alexander den Großen bis hin zur Eroberungdesselben Teils der Welt durch die Muslime. Der Kurs konzentriert sich auf Hauptthemen, so zumBeispiel den Hellenistischen Einfluss, die römische Herrschaft, den Aufstieg des Christentums,die Unabhängigkeit der Juden und deren Verlust und die Gründung einer jüdischen Diaspora.

14 535- Ü -

Das Neue Testament als Quelle desJudentums (2 SWS) (19.10.) Niko Oswald

Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140Daß der christliche Kanon neutestamentlicher Schriften ohne seine jüdischen Voraussetzungennicht zu verstehen ist, gehört, verstärkt in neuerer Zeit, zu den Axiomen christlicherBibelwissenschaft. Von den Evangelien über Paulus bis hin zur Offenbarung des Johanneseröffnet sich ein weites Feld von Vergleichsmöglichkeiten. Dies soll an ausgewählten Paradigmenphänomenologischer und exegetischer Betrachtungsweise aus judaistischer Sicht herausgestelltwerden

14 539- PS/LV

Nation und Religion: Das Verständnisder deutschen Juden vom Kaiserreichbis zur Weimarer Republik imeuropäischen Vergleich (2 SWS)

(27.10.) Silvia Cresti

Block jeweils Fr 27.10., 10.11. 15.12. und 19.1. 10.00-19.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum)In meinem Kurs möchte ich die Frage angehen, wie die deutschen Juden nach derStaatsgründung sich sowohl als Staatsbürger wie als Juden definierten und wie sich ihreDefinition im Laufe des Zweiten Reiches bis hin zur Weimarer Republik veränderte. DieseEntwicklung wird mit dem Verständnis verglichen werden, das zur gleichen Zeit französischeJuden während der Dritten Republik oder italienische Juden im liberalen Italien von sich alsBürger und Juden hatten. Durch diese Gegenüberstellung wird die deutsche Entwicklung in ihrerBesonderheit hervorgehoben. Es wird bekanntlich angenommen, dass das Verständnis derNation auch die Kategorien der Integration beeinflusst. So bestimmte das politische Verständnisder Nation in Frankreich die Integration über universelle Werte, wohingegen das im 19.Jahrhundert dominierende kulturelle Verständnis der deutschen Nation die Integration über dieSprache und Kultur freisetzte.Mein Kurs wird sich nicht darauf beschränken, die jeweils anderen Kategorien festzuhalten, überdie sich die deutschen Juden als Deutsche verstanden – eben über die Sprache und Kultur,wohingegen die französischen Juden ein politisches Verständnis der citoyenneté hatten. Einbesonderes Anliegen meines Kurses wird sein, auch die Einflüsse zu zeigen, die die Art derIntegration auf die jeweilige Definition des Judentums gehabt hat. So wird bei italienischen undfranzösischen Juden auch das Judentum im politischen Vokabular der Französischen Revolutionfestgehalten, wo es als "Religion der Brüderlichkeit“ definiert wird. In Deutschland wird hingegendas Judentum im Laufe des 19. Jahrhunderts historisiert und als „jüdische Kultur“, bei der derRitus nicht mehr im Mittelpunkt ist, als weiterer Garant der deutschen Zugehörigkeit verstanden.

14 541- Ü/LV

Josephus als Geschichtsschreiber(2 SWS) (17.10.) Tal Ilan

Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 201Die Geschichtsschreibung Josephus‘ ist die wichtigste Quelle für das Judentum zwischen 450 v.und 70 n.d.Z. In dieser Übung werden wir ausgewählte Abschnitte untersuchen und mitParalleltexten vergleichen.

14 542- Ü/LV -

Texte und Quellen zur jüdischenGeschichte Berlins (2 SWS) (18.10.) Klaus Herrmann

Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 201Die Übung versteht sich als Begleitkurs zu dem Grundkurs „Geschichte der Juden III: Neuzeit“.Anhand ausgewählter Texte sollen Entwicklung, Vielfalt und Dynamik des jüdischen Lebens inBerlin von der Aufklärungszeit bis hin zu den Verbrechen des NS-Regimes vertieft werden.

Page 47: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

45

Berlin von der Aufklärungszeit bis hin zu den Verbrechen des NS-Regimes vertieft werden.Lit.: Juden in Berlin 1671-1945. Ein Lesebuch. Berlin 1988. R. Rürup (Hrsg.), JüdischeGeschichte in Berlin. Essays und Studien, Berlin 1995.

Aufbaumodul: (c) Spracherwerb II

14 525- SK - Hebräisch III (2 SWS); (17.10.) Irina Wandrey

Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum)Lektüre hebräischer Prosa und aktueller wissenschaftlicher und journalistischer Texte ausverschiedenen für das Studium der Judaistik relevanten Gebieten. Vertiefung grammatischerThemen aus den Bereichen Morphologie und Syntax.

Aufbaumodul: (d) Die Hebräische Bibel

14 512- GK -

Lektüre ausgewählter Texte aus derTora (2 SWS) (20.10.) Klaus Herrmann

Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14Neben philologischen Aspekten sollen grundlegende Fragestellungen der modernenBibelwissenschaft und "traditionelle" Typen der jüdischen Bibelauslegung in Antike und Mittelalterbehandelt werden.

Aufbaumodul: (e) Judentum in der Antike

14 515- GK - Einführung in den Midrasch (2 SWS) (16.10.) Gottfried Reeg

Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102Ziel ist es, anhand ausgewählter rabbinischer Texte in die Midrasch-Literatur einzuführen. Nebender Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Denk- und Auslegungsweisedes Midrasch vertraut zu werden.Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. Aufl. 1992.BA-Studiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2.Studienjahr erfolgreich absolviert werden. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt-und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung. Der Kurs findetin zwei Teilen statt: a) Die Vermittlung des Grundwissens erfolgt über ein e-Learning Modul in"Blackbord", das von den Studierenden individuell bearbeitet wird. Offene Fragen werden inSitzungen am Anfang, in der Mitte und am Ende des Semesters besprochen. b) Die Lektüre derTexte findet in Präsenzeinheiten während des Semesters statt.)

14 532- PS -

Bavel und Eretz Israel in dertalmudischen Zeit (2 SWS) (17.10.) Tal Ilan

Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum)Die Untersuchungen rabbinischer Quellen sowohl aus Bavel als auch aus Eretz Israel zeigen,daß es interessante Unterschiede zwischen den beiden wichtigsten jüdischen Zentren dieser Zeitgab. In diesem Proseminar werden wir die verschiedenen Themen und Methoden betrachten, inwelchen diese Kriterien des Unterschieds benutzt werden.

14 517- GK - Einführung in die Mischna(2 SWS) (16.10.) Gottfried Reeg

Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140Der Kurs wird außerhalb der Reihe angeboten, und zwar für BA-Studenten ab dem 5. Semestersowie für Magister-studierende, die den Grundkurs noch nicht absolvierten.Ziel ist es, anhandausgewählter Texte in die Mischna, eines der Hauptwerke der rabbinischen Traditionsliteratur,einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit derArgumentations- und Denkweise der Mischna vertraut zu werden. Pflichveranstaltung fürJudaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum undZwischenprüfung. Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. Aufl. 1992.

Page 48: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

46

Aufbaumodul: (f) Judentum im Mittelalter

14 516- GK -

Einführung in die jüdische Literatur desMittelalters (2 SWS) (16.10.) Annett Martini

Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 23/21 (Übungsraum)Ziel ist es, anhand ausgewählter Texte in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literatur sowie indas mittelalterliche Hebräisch einzuführen

14 537- PS -

Einführung in Leben und Werk vonAbraham Abulafia (2 SWS) (19.10.) Bill Rebiger

Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 23/21 (Übungsraum)Das aufregende Leben und wirkungsvolle Werk des Kabbalisten Abraham Abulafia (1240-1292)soll anhand von Originalzeugnissen kennengelernt werden. Zugleich werden die wegweisendenKontroversen um den Hauptvertreter einer ekstatischen Kabbala in der neueren Forschungbeleuchtet.Literatur: Gershom Scholem, Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt a.M. 1980,S. 128-170; Moshe Idel, Abraham Abulafia und die mystische Erfahrung, Frankfurt a.M. 1994.

14 538- PS -

Sprachmystik und Sprachtheorie(2 SWS) (19.10.) Annett Martini

Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14Ziel dieses Proseminars ist ein einführender Überblick über die Entstehung und Entwicklung derSprachmystik im Judentum. Dabei werden antike und mittelalterliche Texte, in denen davon dieRede ist, daß Gott etwas durch Sprache geschaffen habe, auszugsweise gelesen und analysiertwerden. Um sich dem Phänomen „Sprachmystik“ weiter anzunähern, werden des weiterenSprachtheorien, etwa von Martin Heidegger oder Walther Benjamin zu Rate gezogen und auf ihreAnwendbarkeit auf die jüdische Sprachmystik untersucht werden.Literaturempfehlung: Gershom Scholem: „Der Name Gottes und die Sprachtheorie der Kabbala“,in: Studien zur jüdischen Mystik (=Judaica, Bd. 3). Frankfurt a. Main 1970; Giulio Busi: TheGrammatical Classification of Hebrew Letters as a Mystical Tool, in Indigenous Grammar AcrossCultures, edited by H. Kniffka, Frankfurt a.M., Peter Lang. 2004.

Aufbaumodul: (g) Judentum in der Neuzeit

14 514- PS/LV

Hebräische Literatur in der Neuzeit -Israelische Dichterinnen (2 SWS) (16.10.) Tal Ilan

Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 202 (Übungsraum)Obwohl es nicht sehr viele israelische Dichterinnen gab, waren trotzdem einige von ihnen vongroßer Bedeutung. In diesem Grundkurs werden wir besonders die Werke von Rachel und LeaGoldberg, aber auch von anderen israelischen Dichterinnen lesen und teilweise die Vertonungihrer Dichtung hören.

14 531- PS/LV -

Jüdische Dichterinnen des XX.Jahrhunderts (2 SWS) (19.10.) Giulio Busi

Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 201Der Kurs bietet ein Panorama weiblicher Stimmen in der deutschen Dichtung des 20.Jahrhunderts von Else Lasker-Schüler bis Nelly Sachs. Aus unterschiedlichen Milieus stammend,teilten diese Frauen sowohl die jüdische Herkunft also auch den Wunsch, in Versen ihre eigeneVision der Welt zu erzählen. Sie haben eine bleibende Spur in der deutschen Kultur hinterlassen.Die Entwicklung ihrer künstlerischen Ausdruckskraft wird durch eine Auswahl von poetischenTexten und biografischen Zeugnissen aufgezeigt.

14 540- PS -

Jüdisches Leben im Dritten Reich -Geistige und kulturelle Zeichen desDaseins (2 SWS)

(12.01) Kornelia Papp

12.1.-14.1. jeweils 9.00-17.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum)

Page 49: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

47

Alle Hoffnungen auf die Emanzipation und Assimilation der deutschen Juden erwiesen sich alsIllusion nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. Sie sind aus dem kulturellen undgeistigen Leben ausgeschaltet, ihre Existenz in Deutschland unterm Hakenkreuz ist unmöglichgemacht worden. Viele sind bereits früh emigriert, noch mehr hofften dagegen auf ein baldigesEnde der NS-Herrschaft und versuchten, ihr Leben unter den geänderten politisch-gesellschaftlichen Bedingungen in Deutschland weiterzuführen. Die Künster und Intellektuellenjüdischer Herkunft sind aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen worden, diejüdische Kultur wurde ghettoisiert, in kleine Organisationen gezwungen. Während aber diejüdische Kultur ausgeschlossen wurde, konnte gleichzeitig auch die - nach den Ideologien desSystems funktionierende, in diese eingeschlossene - deutsch Kultur nicht produktiv sein. ImRahmen des Seminars sollen einerseits jüdische kulturelle Einrichtungen vorgestellt werden, dieerst nach 1933 gegründet wurden oder aber auch im Dritten Reich, wenn auch für wenige Jahre,ihre Existenz bewahren konnten. Die bedeutendste kulturpolitische Initiative war der "Kulturbunddeutscher Juden", mit einer Abteilung für Theater und Musik, gegründet im Jahr 1933. Darin sindjene Künstler aufgetreten, die nicht emigriert sind, aber von deutschen Bühnen ausgeschlossenworden waren. Indes bot die Vereinigung dem jüdischen Publikum zuerst noch eine Alternative,nach den Nürnberger Gesetzen überhaupt eine Möglichkeit, kulturelle Ereignisse weiterhin zugeniessen. Die Gründung des Dachverbandes "Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischenGlaubens" geht zwar auf das Jahr 1893 zurück, bekam - obwohl unter verändertem Namen -nach 1933 eine wichtige Rolle. Auch die literarische Szene versuchte ihrem jüdischen Publikumund seinen Künstlern einen neuen Weg zu bieten, eine Chance für ihre Daseinsberechtigung zuschaffen - der Schocken Verlag, der Philo Verlag, der Jüdische Verlag und die JüdischeBuchvereinigung (vom CV gegründet) waren die bedeutendsten Orte für den kulturellen Dialog.Andererseits werden wir in Werken von deutsch-jüdischen Autoren, die im Dritten Reichentstanden bzw. erschienen sind - Tucholsky, Wassermann, K. J. Hirsch, G. Stern, J. Picard -ihre Identitätsbehauptung in Augenschein nehmen.

Spezialisierungsmodul: (h)

14 551- HS/K -

Seder Mo’ed in dem babylonischenTalmud – betrachtet aus einerfeministischen Perspektive (2 SWS)

(16.10.) Tal Ilan

Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14Dieses Forschungsseminar des Projektes „Seder Mo’ed“ wird hauptsächlich von denMitarbeiterinnen desselben gestaltet. Student(inn)en, die Interesse an der rabbinischen Literaturund dem antiken Judentum haben, sind zu diesem Seminar ebenfalls herzlich eingeladen, um dieUntersuchung in bezug auf die feministischer Frage näher zu betrachten.

14 552- HS/K -

Jüdische Geschichtsdeutungen derKhmelnytsky-Verfolgungen 1648/49(2 SWS)

(18.10.) Frauke von Rohden

Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132Die als „Verhängnisse von 1648/49“ (gezerot tah ve-tat) bezeichneten Verfolgungen undVertreibungen der Juden Polen-Litauens in der Mitte des 17. Jahrhunderts galten in der jüdischenHistoriografie bis zur Sho’ah als die größte jüdische Katastrophe nach der Tempelzerstörung undder Vertreibung aus Spanien. In das jüdische kollektive Gedächtnis gingen sie durch mehrerehebräische Chroniken sowie eine Vielzahl von hebräischen und jiddischen historisch-liturgischenTexten ein, die von den Ereignissen sowie den Erfahrungen und Handlungsweisen derBetroffenen berichten. Unter Berücksichtigung der neuesten Forschung zu den historischenEreignissen soll anhand der Lektüre ausgewählter Texte der historiografischen Literatur diefolgende Fragestellung untersucht werden: Wurde bei der Darstellung und der Interpretation derErfahrungen auf transzendente Deutungsmuster und Wahrnehmungscodes zurückgegriffen, dieseit der Antike und dem Mittelalter in den religiösen Texten tradiert wurden, oder kam esangesichts der verheerenden Ereignisse zu einem Bruch mit diesen, so dass sich neueErinnerungs- und Interpretationsmuster herausbildeten.Einführende Literatur: A. Mintz, Hurban. Responses to Catastrophe in Hebrew Literature, NewYork 1984; J. Raba, Between Rememberance and Denial. The Fate of the Jews in the Wars ofthe Polish Commonwealth During the Mid-Seventeenth Century as Shown in ContemporaryWritings and Historical Research, New York 1995; S. Stampfer, „What actually happened to theJews in the Ukraine in 1648?“; in: Jewish History 17 (2003), S. 207-227; B.D. Weinryb, „TheHebrew Chronicles on Bohdan Khmel‘nytskyi and the Cossack-Polish War“, in: Harvard UkrainianStudies, 1 (1977), S. 153-177; Y.H. Yerushalmi, Zachor: Erinnere dich! Jüdische Geschichte undjüdisches Gedächtnis, Berlin 1996.

Page 50: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

48

Jews in the Ukraine in 1648?“; in: Jewish History 17 (2003), S. 207-227; B.D. Weinryb, „TheHebrew Chronicles on Bohdan Khmel‘nytskyi and the Cossack-Polish War“, in: Harvard UkrainianStudies, 1 (1977), S. 153-177; Y.H. Yerushalmi, Zachor: Erinnere dich! Jüdische Geschichte undjüdisches Gedächtnis, Berlin 1996.

14 553- HS/K

Pessach, Shavuot und Sukkot - die dreiWallfahrtsfeste in ihrer Entstehung,Entwicklung und Bedeutung (2 SWS)

(19.10.) Irina Wandrey

Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14Ziel des Seminars wird es sein, die drei Wallfahrtsfeste Pessach (Pascha), Shavuot (Wochenfest)und Sukkot (Laubhüttenfest), zu deren Anlass in der Antike der Tempel in Jerusalem aufgesuchtwurde, in ihrer Entstehung und Entwicklung kennenzulernen. Der Bogen wird dabei von derAntike bis ins Mittelalter gespannt - auch neuzeitliche Entwicklungen können in den Blickgenommen werden. Es wird um die Analyse der biblischen, rabbinischen und liturgischen Quellengehen sowie darum ein Verständnis der Kultpraxis und der liturgischen Gestaltung der Feste inder Synagoge sowie im häuslichen Rahmen zu gewinnen. Eng miteinander verknüpft werdendabei die historischen und theologischen Entwicklunglinien.

14 558- HS/K

Hebräische Paläographie undCodicologie am Beispiel mystischerund magischer Texte (2 SWS)

(20.10.) Klaus Herrmann

Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 23/21 (Übungsraum)Im Jahre 1897 veröffentlichte Moritz Steinschneider seine in Berlin gehaltenen "Vorlesungen überdie Kunde hebräischer Handschriften, deren Sammlungen und Verzeichnisse". Aus diesenAnfängen hat sich ein eigener Forschungszweig zur hebräischen Handschriftenkunde entwickelt,der heute sein Zentrum an der Hebräischen Universität in Jerusalem hat. Am Beispielausgewählter Handschriften zur Mystik und Magie soll in grundlegende Fragen der hebräischenPaläographie eingeführt werden. Ein Besuch der wichtigen Sammlung hebräischer Handschriftenin der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz steht ebenfalls auf dem Programm.Lit. M. Beit-Arié, The Makings of the Medieval Hebrew Book, Jerusalem 1993; id., HebrewManuscripts of East and West: Towards a Comparative Codicology, London 1993; J. Dan/K.Herrmann, Studies in Jewish Manuscripts, Tübingen 1999.

14 559- HS/K -

Frauen in der jüdischenReformbewegung (2 SWS) (17.10.) Klaus Herrmann

Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208Mit dem Aufkommen der jüdischen Reformbewegung zu Beginn des 19. Jh.s erfuhr dietraditionelle Position der Frau bedeutende Veränderungen. Ziel des Seminars ist es, diesenWandlungsprozess von den ersten emanzipatorischen Schriften über die im 20. Jh. mehr undmehr erstarkende Frauenbewegung bis hin zum jüdischen Feminismus unserer Tagenachzuzeichnen.Lit.: Ein Reader mit den einschlägigen Texten wird den TeilnehmerInnen zu Beginn desSemesters als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.

14 560- HS/K -

Der Perush ha-Teffilot von Menahem(2 SWS) (19.10.) Giulio Busi

Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14Voraussetzung ist eine sehr gute Kenntnis der hebräischen Sprache und der Kabbala des 13.und 14. Jahrhunderts. Menahem Recanati ist der bedeutendste Vertreter der mittelalterlichenKabbala in Italien. Ziel des Seminars ist es, den Inhalt seines Kommentars zum Pentateuchangesichts der Manuskriptüberlieferung gründlich zu untersuchen.

Page 51: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

49

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

14 545- Ü/PS -

Einführung in TUSTEP TUSTEP I(2 SWS) (21.2.) Gottfried Reeg

Block Mi 21.2. bis 28.2. jeweils 9.00-12.00 und 14.00-17.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum)TUSTEP (Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen) hat sich als vielseitigesProgramm für die Geisteswissenschaften - vor allem für Editionen - erwiesen. Es eignet sich zumErstellen von Editionen, Registern, Bibliographien, Konkordanzen und Datenbanken sowie zurAnalyse und wissenschaftlichen Bearbeitung von Textdaten; es steht unter Windows sowieLinux/Unix zur Verfügung. Der Kurs führt in die Grundlagen von TUSTEP sowie in dieVerarbeitung von strukturierten Textdaten ein. Im Rahmen der ABV bildet diese Veranstaltungzusammen mit TUSTEP II das Modul "Satzherstellung von wissenschaftlichen Texten" und istVoraussetzung für diesen Kurs, der im kommenden Sommersemester (2007) angeboten wird.Voranmeldung bei Dr. Gottfried Reeg Tel. 838-55088; email: [email protected] der Editionswissenschaft melden sich bitte ausserdem über das Campus-Management-System an. Literatur: Lernbuch TUSTEP. Einführung in das Tübinger System vonTextverarbeitungsprogrammen, bearbeitet von Winfried Bader, Tübingen 1995; PeterStahl,TUSTEP für Einsteiger. Würzburg 1996. TUSTEP - Das Handbuch, Tübingen 2001.

14 546- Ü/S -

Editionen: TUSTEP III (Der Kurs gehörtzum Ergänzungsmodul "7. Neue Medien"des MasterstudiengangsEditionswissenschaft bzw. gehört zu denobligatorischen Übungen desStudiengebietesEditionswissenschaft.Voraussetzungen:Kenntnisse im TUSTEP-Editor dringendempfohlen.) (2 SWS)

(20.10.) Gottfried Reeg

Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum)Elektronische Editionen gewinnen eine immer größere Bedeutung. Im Rahmen der Veranstaltungsollen zwei Möglichkeiten vorgestellt werden: a) Die Aufbereitung in Form von PDF-Dateien; b)Erstellen einer dynamischen Edition aufgrund von XML-Dateien und TU-Script(Makroprogrammierung in TUSTEP).Anmeldung bei Dr. Gottfried Reeg, Tel.: 838_55088 bzw. Email: [email protected],Masterstudierende der Editionswissenschaft melden sich bitte ausserdem über das Campus-Management-System an.

14 547- Ü - Judenspanisch (2 SWS) (17.10.) Almuth Münch

Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132Judenspanisch ist die von den spanischen Juden nach der Vertreibung von der IberischenHalbinsel im Osmanischen Reich gesprochene Sprache. Neben einem komprimierten Überblicküber die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Sepharden soll hauptsächlich aufsignifikative Konstanten und Veränderungen in der sephardischen Gesellschaft eingegangenwerden. Das Material für den Sprachunterricht stellt die Dozentin. Des weiteren gebenausgewählte Beispiele (ggf. mit dt. Übers.) aus der judenspanischen Literatur einen Einblick indie literarischen Aktivitäten der Sepharden. Im Vordergrund wird die Frage nach der jeweiligenBedeutung dieser Literatur im gesellschaftlichen Diskursspektrum der Sepharden stehen. Fürsprachwissenschaftlich Interessierte bieten diese Texte u.a. reiches Material zu Betrachtungeninnerhalb von Soziolinguistik, Kontaktlinguistik etc.Einführende Lektüre: Gerber, Jane. 1992. The Jews of Spain. New York; Shaw, Stanford J. 1991.The Jews of the Ottoman Empire and the Turkish Republic. London. Paloma Díaz-Mas. 1986.Los Sefardíes. Barcelona. (span.), bzw. 1992. Sephardim. Chicago (u.a.) (eng.).

Page 52: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

50

30-LP-Modulangebot der Katholischen Theologie

Seminar für Katholische Theologie, Schwendenerstr. 31, 14195 Berlin

StudienfachberatungBeauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung: Univ.-Prof. Dr. Rainer Kampling

Einführungsveranstaltung:Mo, 17.10., 10.00-14.00 Uhr - Schwendenerstr. 31, 14195 Berlin.Ein Aushang im Seminar für Katholische Theologie wird die Kernelemente dieserOrientierungseinheit zeitlich präzisieren.

14 600- V -

Über das Lesen der Schrift - ZurHermeneutik der Annäherung(Einführungsmodul "KatholischeTheologie") (2 SWS) (8 LP)

(16.10.) Rainer Kampling

Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11Die Vorlesung bildet zusammen mit einem Einführungsseminar im kommenden Sommersemester2007 das Einführungsmodul "Katholische Theologie".Die Vorlesung führt in das Verstehen und die Verstehensgeschichte der Bibel ein. Anausgewählten Texten werden die wichtigsten Positionen der Vergangenheit und Gegenwarterläutert.Literatur: Dohmen, Christoph: Die Bibel und ihre Auslegung, München 32006.

14 601- V -

Zur Geschichte des christlichenAntijudaismus II: Patristik (2 SWS)(8 LP)

(17.10.) Rainer Kampling

Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11Diese Vorlesung bildet zusammen mit dem HS von Matthias Blum: Antijudaismus im NeuenTestament? das Affine Modul Theologie I im Rahmen anderer Studiengänge.Diese Vorlesung ist die zweite in einem auf vier Semester angelegten Zyklus. Sie stellt dieAusprägung des theologischen Antijudaismus der Patristik in den Mittelpunkt.Literatur: H. Schreckenberg: Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte. (1. - 11. Jh.), Frankfurt 4.überarb. und erg. Aufl. 1999

14 602- HS -

Antijudaismus im Neuen Testament? ()(2 SWS) (8 LP)

(17.10.) Matthias Blum

Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11Das Seminar bildet im Zusammenhang mit der Vorlesung Zur Geschichte des christlichenAntijudaismus das Affine Modul Theologie I im Rahmen anderer Studiengänge.Der christliche Antijudaismus hat in weiten Teilen die christliche Bibelauslegung undinsbesondere die Auslegung des Neuen Testaments geprägt. Dies führt zwangsläufig zu derFrage, ob nicht bereits das Neue Testament selbst den kirchlichen Antijudaismus begründet undlegitimiert hat. Diese Frage ist längst kein Randthema der neutestamentlichen Wissenschaftmehr, sondern in ihr Zentrum gerückt. Im Seminar werden die einschlägigen Stellen so wie ihreRezeption zur Diskussion gestellt.Literatur: M. Blum: „Kann man etwas denn etwa ganz einfach so verstehen, wie es gesagt ist?“Zur Selbstverständlichkeit antijüdischer Lesarten des Alten und Neuen Testaments, in:Evangelische Aspekte, 14 (2004) 4, 27-30; R. Kampling (Hg.): „Nun steht aber diese Sache imEvangelium...“ Zur Frage nach den Anfängen des christlichen Antijudaismus, Paderborn 22003(1999).

Page 53: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

51

Klassische Philologie

Seminar für Klassische Philologie, Ehrenbergstraße 35, 14195 Berlin

Allgemeine HinweiseSoweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen und die Sprachkurse für Höreraller Fachbereiche im Seminar für Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, statt. Erdgeschoss:Hörsaal (Hs) A, B und Kleiner Übungsraum (Kl. ÜR);

Semestereröffnung für alle Studierenden der Klassischen Philologie, insbesondere fürStudienanfänger, Do. 26.10.2006, 18.30 - Hs A

Obligatorische Studienberatung:Dr. Christiane Goldberg (Latein, Mo 12-14, Raum 16, EG), Tel. 838-54609PD Dr. Norbert Blößner (Griechisch, Di 13-14, Raum 8, EG), Tel. 838-52212

Spätere Änderungen und weitere Aushänge an den Brettern im Erdgeschoss des Seminars undunter http://www.fu-berlin.de/vvsowie auf der Homepage des Seminars http://www.fu-berlin.de/klassphi/

Propädeutika

Modul Griechisch

(16 238)- Ü -

Griechische Sprache und Kultur I(6 SWS)

(17.10.) Dietmar Najock

Di und Do 16.00-18.00 sowie Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)

Modul Latein

(16 236)- Ü -

Lateinische Sprache und Kultur I(6 SWS)

(16.10.) Jürgen Wiesner

Mo 16.00-20.00 und Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (Hörsaal)

(16 237)- Ü -

Lateinische Sprache und Kultur I(6 SWS)

(16.10.) Susanne Plewa

Mo 18.00-20.00 und Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (HörsaalFr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (Hörsaal)

Page 54: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

52

BA Griechische Philologie

Grundlagenphase (1. Semester)

Modul 1 - Griechische Sprache I (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 200- Ü -

Grammatik- und Übersetzungskurs I(Prosa) (4 SWS)

(17.10.) Norbert Blößner

Di und Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Modul 1 des B.A.-Studiengangs Griechisch an der FU Berlin besteht aus zweiLehrveranstaltungen, die in zwei aufeinander folgenden Semestern systematisch die für einGriechischstudium notwendigen sprachlichen Fundamente legen. Der erste Kurs (Prosa), derparallel zu Modul 2 (Griechische Literatur I: Einführung Prosa) absolviert werden soll, wendet sichan den Anfänger, knüpft an dessen Attischkenntnisse an, vertieft sie und eröffnet den Blick aufandere Dialekte wie Ionisch und Koiné. (Der zweite Kurs im Sommer wird dann in dieDichtersprachen einführen.)Beide Kurse erfordern ein hohes Maß an Eigenarbeit (Grammatikstudium plus regelmäßigesÜbersetzungspensum). Der hohe Anteil an Eigenarbeit ist in der Zuordnung der Leistungspunkteberücksichtigt (12 LP!).Voraussetzungen für die Teilnahme am Modul 1 sind Griechischkenntnisse im Umfang derGraecumsprüfung, wie sie z.B. auch ein einjähriges Sprachpropädeutikum vermittelt (kann an derFU absolviert werden). Die erfolgreiche Teilnahme an Kurs 1 des Moduls wird durch eine Klausurvon 60 Minuten Dauer nachgewiesen, die gegen Semesterende stattfindet und bei der einProsatext von ca. 60-70 Wörtern übersetzt werden soll; ergänzend sind Fragen zu Morphologieund Syntax zu beantworten.Bitte kaufen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Platonis Opera (ed. Burnet, OxfordClassical Texts), Band III.Beachten Sie bitte: Das Modul wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im erstenStudienjahr (erfolgreich) absolviert werden!

Modul 1 - Griechische Literatur in Übersetzung I (30 LP-Modulangebot)

16 204- Ü -

Prosa (Überblick über die Gattungen)(2 SWS)

(17.10.) Norbert Blößner

Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Modul 1 des Studienangebots „Griechische Literatur in Übersetzung“ bietet einenGesamtüberblick über die altgriechische Literatur sowie Ausblicke auf ihr Weiterwirken in denLiteraturen Roms und Europas. Zur Sprache kommen alle wichtigen Epochen und Gattungensowie eine Vielzahl wichtiger Autoren und Texte der griechischen Literatur. Parallel zu denSachinformationen werden ausgewählte Texte (z.B. Ilias und Odyssee, lyrische Gedichte, Textevorsokratischer Philosophen, Tragödien des Aischylos, Sophokles und Euripides, Komödien desAristophanes, historische Werke von Herodot und Thukydides, Dialoge Platons, Pragmatien desAristoteles, Dichtungen des Hellenismus, Satiren Lukians) in Übersetzung gelesen. Damit ist fürweitere, eindringendere Beschäftigung mit bestimmten Gattungen, Werken oder Autoren einesinnvolle Grundlage geschaffen. Das Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die in zweiaufeinander folgenden Semestern besucht werden. Die erste (Einführung Prosa) legt dieGrundlagen (Literaturbegriff der Klassischen Philologie, Überlieferung der griechischen Literatur,Epochen, Gattungen) und widmet sich sodann den Prosagattungen Philosophie undWissenschaft, Geschichtsschreibung, Rhetorik und Roman. (Die zweite im Sommer behandelt inanaloger Weise die poetischen Gattungen Epos, Lyrik und Drama.) Dabei werden nicht nurGattungen, Autoren und Texte besprochen, sondern auch historische, materielle undsoziologische Rahmenbedingungen geklärt (mündliche Tradierung und Funktionen der Schrift,Buchwesen, Gerichtswesen, Schulen), geistesgeschichtliche Entwicklungen notiert (Wandel desMenschenbilds, monistische und dualistische Weltkonzepte, Wandel des Philosophiebegriffs) undantike Reflexionen auf die eigene Sprache und Literatur einbezogen (z.B. Sophistik und Rhetorik,Platons Dialoge, Aristoteles’ Poetik). Dosierte Literaturangaben und die Diskussion ausgewählter,methodisch lehrreicher Forschungsprobleme vermitteln einen Eindruck vom aktuellen Stand derFachphilologie. Aus regelmäßig ausgeteilten Lehrmaterialien ergibt sich ein Reader, der für dasweitere Studium hilfreich ist. Die erfolgreiche Teilnahme am Modul wird durch eine mündlichePrüfung von etwa 20 Minuten Dauer nachgewiesen. Geprüft werden Grundkenntnisse dergriechischen Literaturgeschichte, wobei individuelle Schwerpunktsetzungen möglich sind.

Page 55: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

53

griechischen Literaturgeschichte, wobei individuelle Schwerpunktsetzungen möglich sind.

Modul 2 - Griechische Literatur I: Einführung in die Prosa (Kernfach, 60 LP - Modulangebot)

16 201- Ü -

Prosa (Überblick über die Gattungen)(2 SWS)

(17.10.) Norbert Blößner

Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Das Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die im selben Semester zu absolvieren sind.Der hier vorgestellte Kurs lenkt den Blick auf Grundzüge der altgriechischen Literatur(Literaturbegriff, Überlieferung, Gattungen, Epochen, Funktionen der Schrift) und konzentriertsich dann auf Prosatexte aus den Bereichen Philosophie, Wissenschaft, Geschichtsschreibung,Rhetorik und Roman. Er verschafft einen Überblick über wichtige Autoren, Gattungen und Texteund leitet dazu an, wesentliche Eigenheiten und Züge dieser Texte (Gattungsregeln,Epochenmerkmale, individuelle Charakteristika) schärfer zu sehen. Regelmäßig ausgeteilteLehrmaterialien addieren sich zu einem umfassenden und für das weitere Studium hilfreichenKompendium der griechischen Prosaliteratur. Die Lektüre ausgewählter Texte in Übersetzungergänzt den Kurs; der Kursleiter gibt das Pensum vor. Die Lehrveranstaltung ist vernetzt mit demLektürekurs, der das theoretisch Erfahrene anhand der Interpretation konkreter Texte schult undvertieft. Parallel zu beiden Kursen vermittelt die Grammatik- und Übersetzungsübung I (Prosa)aus Modul 1 grundlegende sprachliche Kompetenz. Sprachliche Schulung, inhaltlicher Überblickund Verbreiterung der Kenntnisbasis durch eigene Lektüre ergänzen einander.Die Gesamtleistung des Moduls wird in einer Abschlussklausur von 90 Minuten Dauer geprüft.Dort werden Fragen zur griechischen Prosaliteratur gestellt; ferner wird ein Textstück übersetztund anhand von Zusatzfragen inhaltlich interpretiert. Achtung: Das Modul wird nur einmal jährlichangeboten und soll im ersten Studienjahr absolviert sein.

16 202- L -

Prosa (Lektüre von Texten in Auswahl)(2 SWS)

(20.10.) Norbert Blößner

Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Kommentar s. oben Modul 1 Griechische Literatur

Modul 2 - Griechische Literatur in Übersetzung II (Archaische und Klassische Zeit) (30 LP-Modulangebot)

16 205- V -

Das griechische Theater (2 SWS) (16.10.) Bernd Seidensticker

Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)Die Vorlesung wird versuchen, einen Überblick über Entstehung und Entwicklung desgriechischen Theaters zu geben. Der Akzent liegt dabei nach einem kurzen Blick auf dieEntstehung des antiken Dramas und Theaters nicht auf Stücken und Autoren, sondern auf demTheater als Institution. Behandelt werden die Entwicklung des Theaterbaus (vom Tanzplatz zumhellenistischen Steintheater) und die Organisation des Theaterbetriebs von Spielplan undFinanzierung über Personal (Schauspieler, Statisten, Chor, Musiker, Bühnenarbeiter) undAusstattung (Maske, Kostüme, Requisiten, Theatermaschinen) bis zu den verschiedenen Formendramatischen Spiels (Tragödie, Komödie, Satyrspiel, Mimos u.a.), sowie zu Inszenierung undPublikum. Eingehende Interpretationen ausgewählter Szenen aus Stücken der drei großenTragiker Aischylos, Sophokles und Euripides sowie aus den Komödien des Aristophanes werdenzudem die große Bedeutung der 'Opsis', der szenischen Umsetzung der Texte ins Visuelle,dokumentieren, die Aristoteles in der Poetik fast völlig ignoriert hat. Ein Blick auf das römischeTheater wird die Vorlesung abrunden.Das Theater spielte in Griechenland (wie später auch in Rom) eine bedeutende kulturelle,gesellschaftliche und politische Rolle und ist bis heute auf der Bühne lebendig. Eine Vorlesungüber das griechische Theater ist deswegen nicht nur für klassische Philologen, sondern auch fürTheaterwissenschaftler und Komparatisten, Germanisten, Anglisten und Romanisten,Archäologen und Althistoriker von Interesse.Interessierte Studenten dieser Fächer sind herzlich willkommen. Besondere Sprachkenntnissesind nicht erforderlich. Alle antiken Texte und Quellen werden (auch) in Übersetzung vorgelegt.Ein detailliertes Programm, das zu Beginn des Semesters verteilt und ausgehängt wird,ermöglicht auch die Teilnahme an einzelnen Stunden bzw. an Teilen der Vorlesung.

Page 56: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

54

Modul 4 - Methoden und Grundlagen der Griechischen Philologie (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 203- Ü -

Zielsetzungen, Verfahren undMethoden der Griechischen Philologie(2 SWS)

(20.10.) Gerson Schade

Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Die zweisemestrige Veranstaltung dient der Einführung in die griechische Philologie. Anhand vonausgewählten Partien der griechischen Literatur werden die Teilnehmer bekannt gemacht mit denverschiedenen Problemen der Texte und den verschiedenen Zugangsweisen der klassischenPhilologie. Ich möchte die Teilnehmer bitten, sich in der vorlesungsfreien Zeit mit den folgendenbeiden Bänden bereits etwas vertraut zu machen: Heinz-Günther Nesselrath (Hrsg.), Einleitung indie griechische Philologie, Teubner, Stuttgart 1997; Peter Riemer, Michael Weißenberger,Bernhard Zimmermann, Einführung in das Studium der Gräzistik, Beck, München 2000.

B. Aufbauphase (3. Semester)

Modul 3 - Griechische Literatur in Übersetzung (30 LP-Modulangebot)

(16 205)- V -

Das griechische Theater (2 SWS) (16.10.) Bernd Seidensticker

Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)Kommentar s. oben Modul 2 Griechische Literatur in Übersetzung

Modul 6 - Griechische Literatur IV: Klassik (Kernfach/60 LP-Modulangebot)(16 205)

- V -Das griechische Theater (2 SWS) (16.10.) Bernd Seidensticker

Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)Kommentar s. oben Modul 2 Griechische Literatur in Übersetzung

16 206- L -

Aischylos, Agamemnon (2 SWS) (17.10.) Gerson Schade

Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Die Tragödie erzählt die Geschichte des aus Troja heimkehrenden Atridenführers Agamemnon,der von seiner Frau Klytämnestra umgebracht werden wird. Neben diesen beiden ist Kassandra,die Beutefrau des Agamemnon, eine Hauptfigur des Dramas. In der Veranstaltung sollenmöglichst große Teile des Textes auf Griechisch gelesen und übersetzt werden. Als knapperLesekommentar eignet sich die Ausgabe von J.D. Denniston und D. Page, Aeschylus,Agamemnon, Oxford 1957.

Modul 7 - Griechische Literatur V: Nachklassik (Kernfach)

16 207- Ü -

Nachklassische Literatur im Überblick(2 SWS)

(18.10.) Dietmar Najock

Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)

Modul 8/7 Griechische Kultur und Geschichte (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

(13 216)- V -

Judenfeindschaft in der Antike(2 SWS)

(20.10.) Ernst Baltrusch

Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Judenfeindschaft? Judaeophobie? Antijudaismus? Oder gar Antisemitismus? Es stehen eineReihe von Begriffen zur Verfügung, mit denen die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjudenin bestimmten Phasen der Antike beschrieben werden. Die Vorlesung verfolgt dieses Phänomenüber einen Zeitraum von etwa 1000 Jahren, von den biblischen Anfängen bis in die Spätantike(ca. 500 v.Chr. bis 500 n.Chr.). Das jüdische Kerngebiet um Jerusalem wird dabei ebensoberücksichtigt wie die insbesondere seit dem Ende des 4. Jahrhunderts v.Chr. zunehmendeAusbreitung jüdischer Gemeinden in den gesamten Mittelmeerraum. Immer auch ist der jeweiligehistorische Zusammenhang zu berücksichtigen. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Wannbeginnt „Judenfeindschaft“? Welche Vorwürfe wurden gemacht? Wann und aus welchenGründen kamen Gewaltausbrüche gegen Juden ins Spiel? Welche Gegenreaktionen gab es?Welche Rolle spielte der jeweilige „Staat“, welche auch andere Religionen? Gibt es Ähnlichkeitenzum modernen Antisemitismus?

Page 57: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

55

beginnt „Judenfeindschaft“? Welche Vorwürfe wurden gemacht? Wann und aus welchenGründen kamen Gewaltausbrüche gegen Juden ins Spiel? Welche Gegenreaktionen gab es?Welche Rolle spielte der jeweilige „Staat“, welche auch andere Religionen? Gibt es Ähnlichkeitenzum modernen Antisemitismus?Die Vorlesung richtet sich an BA-Studierende des 3. Jahrganges sowie an Studierende der„alten“ Studiengänge und an Gasthörer.Einführende Literatur: P. Schäfer, Judeophobia. Attitudes toward the Jews in the Ancient World,Cambridge (Mass.) 1997; E. Baltrusch, Bewunderung, Duldung, Ablehnung: Das Urteil über dieJuden in der griechisch-römischen Literatur, in: Klio 80 (1998), 403-421; W. Bergemann,Geschichte des Antisemitismus, München 2002; K. Bringmann, Geschichte der Juden imAltertum, Stuttgart 2005

(13 217)- V -

Klassisches Griechenland (2 SWS) (17.10.) Monika Schuol

Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Als die klassische Zeit Griechenlands gilt das 5. Jahrhundert v. Chr. mit den Perserkriegen, derEtablierung der Demokratie in Athen und dem Dualismus Athen – Sparta. Die Vorlesung bieteteinen Überblick über die politisch-soziale Entwicklung Athens, Spartas, Süditaliens und Sizilienssowie über die griechische Kultur von den Reformen des Kleisthenes (508/07 v. Chr.) bis zumAufstieg Makedoniens (336 v. Chr.).Literatur: J. Bleicken, Die athenische Demokratie, Paderborn 1995 (4. Aufl.); J.K. Davies, Dasklassische Griechenland und die Demokratie, München 1983; H.-J. Gehrke, Jenseits von Athenund Sparta. Das dritte Griechenland und seine Staatenwelt, München 1986; Ch. Schubert, Athenund Sparta in klassischer Zeit. Ein Studienbuch, Stuttgart 2003.

(13 699a)- V -

Einführung in dieAltertumswissenschaften (6 SWS)

(23.10.) Dominik Bonatz, EvaCancik-Kirschbaum,Friederike Fless, ElkeKaiser, HartmutKühne, JürgenOsing, StephanSeidlmayer

Mo, Di, Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (Hörsaal)Das Modul verschafft den Studierenden einen Überblick über die Fachrichtungen Klassische undPrähistorische Archäologie, Altorientalistik, Vorderasiatische Archäologie, Ägyptologie undReligionswissenschaft. Sie erkennen erste disziplinenübergreifende Zusammenhänge underlangen die Fähigkeit zur Beurteilung der jeweils fachspezifischen Kompetenzen im Verhältniszu verwandten Disziplinen. Das Modul liefert einen forschungsgeschichtlichen Überblick auf die inden genannten Fachrichtungen behandelten kulturellen, zeitlichen und geographischen Räume.Klassifikationsbegriffe werden vorgestellt und eine Einführung in den Bereich Quellen undQuellenkritik geboten.

(16 002)- V -

Einführung in die frühgriechischePhilosophie (2 SWS)

(17.10.) Christian Iber

Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (Übungsraum)Die Vorlesung behandelt Fragestellungen, Themen, Denkfiguren und Grundbegriffe desfrühgriechischen Denkens. Beabsichtigt ist, die Entwicklung dieses Denkens untersystematischen Gesichtspunkten darzustellen. Ihre aktuelle philosophische Perspektive gewinntsie, indem sie die moderne Rezeption der frühgriechischen Philosophie durch Hegel, Nietzscheund Heidegger beleuchtet. Textgrundlage: Mansfeld, J. (Hg.): Die Vorsokratiker. Griech. u. dt.Auswahl der Fragmente. Stuttgart 1987

C. Vertiefungsphase

Modul 4: Griechische Literatur in Übersetzung IV (30 LP-Modulangebot)

(16 205)- V -

Das griechische Theater (2 SWS) (16.10.) Bernd Seidensticker

Page 58: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

56

Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)Kommentar s. oben Modul 2 Griechische Literatur in Übersetzung

Modul 10/8 - Griechische Literatur VI/V (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 208- HS -

Ilias (2 SWS) (17.10.) Norbert Blößner

Di 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Die ältesten literarischen Texte Europas sind Epen wie die Ilias, die Odyssee oder dieDichtungen Hesiods; unter ihnen gilt die Ilias als das früheste. Dargestellt werden dort in knapp16.000 Versen die Geschehnisse einiger weniger Tage aus dem zehnjährigen Kampf um Troia;zurückliegende und künftige Ereignisse sind u.a. in Rückblenden und Vorausverweiseneinbezogen. Thema der Ilias ist ein innergriechischer Konflikt, der zwischen dem legitimenBefehlshaber (Agamemnon) und dem erfolgreichsten Kämpfer (Achill) aufbricht; dabei wirdgezeigt, wie eine zunächst verständliche Reaktion auf öffentliche Demütigung durchÜberschreiten des rechten Maßes in eine Katastrophe mündet.Im Zentrum der Darstellung steht nicht allein der (allgegenwärtige) Krieg, sondern vor allem derMensch und sein Handeln, das bestimmt wird von gesellschaftlichen Normen, einer Vielzahlseelischer Instanzen, vor allem aber von den Wünschen und Absichten der Götter; Themen wiedie homerische Gesellschaft, das epische Menschenbild und die Theologie der Ilias werden unsbeschäftigen. Behandelt werden charakteristische Elemente frühgriechischer Epik wieFormelverse, typische Szenen, Gleichnisse, Kataloge, Gegenstandsbeschreibungen undanderes. Die Fülle der Themen, die in der Ilias zur Sprache kommt – Naturvorgänge (Tiere,Pflanzen, Wetter, Meer), Gegenstände (Ausrüstung, Kleidung u.a.), Lebensgewohnheiten(Zubereitung des Essens, Opfer- und Trauerriten, Gastfreundschaft, Gesang, Erziehung, Sportusw.), berufliche Tätigkeiten (Landwirtschaft, Handwerk, Fischen, Medizin u.a.), kultische undreligiöse Bräuche, mythische Stoffe und vieles mehr. – erlaubt angesichts der klaren, plastischenund detaillierten Art der Darstellung faszinierende Einblicke in das Leben und Denken einervergangenen Zeit. Die Götter der Ilias agieren oft willkürlich, manchmal grausam; schon früh hatsich an ihrer Darstellung Kritik entzündet, die zu (wirkungsmächtigen) neuen, philosophischenGottesvorstellungen geführt hat. Die Zeichnung der Menschen ist differenziert: Charaktere trageneinerseits feste Züge (der pflichtvergessene Paris, der aufrechte Aias, der schlaue Odysseus)und können sich andererseits entwickeln (besonders deutlich bei Agamemnon und Achill). DieHandlung ist oft komplex, manchmal eigenartig; zuweilen erlauben Indizien die Rekonstruktioneinfacherer und ursprünglicherer Handlungsmuster. Nicht selten lassen sich sachliche,sprachliche und metrische Eigentümlichkeiten erklären, wenn man die Epen nicht nur in ihrerheutigen Gestalt betrachtet, sondern auch ihre Genese in Rechnung stellt.Die überlieferten Texte sind vor ihrer schriftlichen Fixierung lange Zeit mündlich überliefertworden; um ihre Eigenarten zu verstehen, muß man sich daher auch mit Fragen derErzählforschung, der mündlichen Tradierung von Texten (Anhaltspunkte liefert die südslavischeHeldendichtung) und des Übergangs von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit befassen; eine Rollespielen ferner die Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen der Epen und die Eigenarten der(niemals gesprochenen, auf die Verwendung im Hexameter optimierten) epischen Kunstsprache.Die Frage nach der Genese unserer Texte, die als ‚homerische Frage‘ berühmt geworden ist,führt zu einem Überblick über die Hauptrichtungen der Homerforschung und derenunterschiedliche methodische Ansätze. Wie weitgehend die Ilias (als autoritativer Text, alsSchultext und als Dichtung) die griechische, römische und europäische Literatur beeinflusst hat,soll (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) wenigstens an einigen Beispielen deutlich werden.

16 209- L -

Frühgriechische Epik (2 SWS) (20.10.) Norbert Blößner

Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Die erhaltene frühgriechische Epik umfasst rund 34.500 Verse; darunter sind ‚Heldenepen’ wieIlias und Odyssee, die Dichtungen Hesiods, die so genannten ‚homerischen’ Hymnen und einigewenige Verse aus anderen epischen Texten. Aus dieser Menge sollen repräsentative Auszügegelesen werden. Wir beginnen mit zwei wichtigen ‚homerischen’ Hymnen, nämlich demDemeterhymnos (Nr.2), der als Gründungslegende der eleusinischen Mysterien und frühesteattische Dichtung neben den Texten Solons gilt, und dem Aphroditehymnos (Nr.5), derinteressante Bezüge zur so genannten ‚Äneis’ der Ilias aufweist. – Text: Homeri Opera, ed.Th.W.Allen, vol.V (Oxford Classical Texts).

Page 59: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

57

Th.W.Allen, vol.V (Oxford Classical Texts).

D. Basismodul Grundlagen der Didaktik des Griechischunterrichts (Teil derlehramtsbezogenen Berufswissenschaft)

16 210- PS -

Einführung in die Didaktik desGriechischunterrichts (2 SWS)

(19.10.) Stefan Kipf

Do 8.30-10.00 - HU, Unter den Linden 6, 2093bDas Proseminar richtet sich an Studierende, die noch an keiner Veranstaltung zur griechischenFachdidaktik teilgenommen haben, und führt daher in die grundlegenden didaktischen undmethodischen Leistungen, Anforderungen und Probleme des Griechischunterrichts ein. Derthematische Schwerpunkt liegt neben der Lehrbuchphase der 9. und 10. Klasse auch bei Fragendes Lektüreunterrichts.Folgende Themen sollen u. a. behandelt werden: - Legitimation und Perspektiven des Griechischunterrichtes - Geschichte des Griechischunterrichts - Differenzierung zwischen Latein- und Griechischunterricht - Grundfragen des griechischen Anfangsunterrichts (z. B. Die erste Stunde, Erwerb der Lese-und Schreibfähigkeit) - Lernziele und Rahmenrichtlinien - Basisgrammatik - Vorstellung einschlägiger Lehrbücher und Schulgrammatiken - Griechische Schulautoren (Übergangs-, Anfangs- und Hauptlektüre) - Neugriechisch im Griechischunterricht

Page 60: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

58

BA Lateinische Philologie

A. Grundlagenphase (1. Semester)

Griechisch (Kernfach)

16 215- SpÜ -

Griechische Sprache und Kultur I(4 SWS)

(17.10.) Norbert Blößner

Di und Fr 8.30-10.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Griechischkurse sind mehr als nur Sprachkurse; das Erlernen griechischer Begrifflichkeit und dieBeschäftigung mit griechischen Originaltexten lenkt Ihren Blick auf die Fundamente europäischerLiteratur, Wissenschaft und Philosophie. Weil die römische Kultur und alle späteren europäischenKulturen auf dieses Fundament gegründet sind, ist die Beschäftigung mit griechischer Spracheund Literatur unverzichtbarer Bestandteil eines gründlichen Lateinstudiums und jeder wirklicheindringenden Beschäftigung mit europäischer Geschichte oder Kultur. Das Modul ‚Griechisch’wendet sich an Anfänger ohne Vorkenntnisse und behandelt binnen zweier Semester allewichtigen Sprachphänomene attischer Prosa. Es dient der Vermittlung einer soliden sprachlichenBasis sowie der ersten Begegnung mit griechischen Originaltexten und ausgewähltenPhänomenen der griechischen Kultur. Damit ist es zugleich der notwendige erste Schritt auf demWeg zum Erwerb des staatlichen Graecums, das seinerseits Voraussetzung eines späterenMasterstudiums Latein und eines staatlichen Lehramts für Latein darstellt. Das Lerntempo isthoch und erfordert von der ersten Sitzung an intensive Eigenarbeit der Studierenden. ReinerLernstoff (Vokabeln, Ausdrücke, Formen) muss selbständig erarbeitet und durch regelmäßigesWiederholen hinreichend befestigt werden. Der Kurs kann Ihre notwendige Eigenarbeit nurmoderieren und unterstützen, aber nicht ersetzen!Wir arbeiten mit dem Lehrbuch „Kantharos“ (Klett-Verlag), das Sie bitte bereits zur ersten Sitzungmitbringen sollten; das zugehörige Schülerarbeitsheft ist zur täglichen Einübung und Vertiefungdes Stoffs unabdingbar. Ferner benötigen Sie die griechische Schulgrammatik „Ars Graeca“(Schöningh-Verlag) und als Sachbuch „Hellenika: Einführung in die Kultur der Hellenen“(Cornelsen-Verlag, 2002), in das Sie sich schon vorab ein wenig einlesen können (z.B. S. 118-133). – Erst in Kurs II (ab Sommer) benötigen Sie ein (auch in der Prüfung verwendetes)griechisch-deutsches Schulwörterbuch (vorzugsweise „Gemoll“).

Grundkenntnisse der lateinischen Sprache (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 216- Ü -

Grundkenntnisse der lateinischenSprache: Grammatik (2 SWS)

(19.10.) Felix Mundt

Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)In einem systematischen Durchgang wird die Syntax der lateinischen Grammatik behandelt undeingeübt. Ferner werden Hilfestellungen für die weitgehend selbständig zu erarbeitenden bzw. zufestigenden Formenkenntnisse gegeben. Arbeitsgrundlage ist die "Lateinische Grammatik" vonRubenbauer/Hofmann/Heine.

16 217- L -

Grundkenntnisse der lateinischenSprache: Leichte Prosa (2 SWS)

(19.10.) Nikolaus Thurn

Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)In der Lektüre werden Texte aus Caesars De bello Gallico und eines leichteren Textes aus denReden Ciceros gelesen.

Methoden und Grundlagen der Lateinischen Philologie (Kernfach, 60 LP-Modulangebot/30LP-Modulangebot)

16 218- GK -

Methoden der lateinischen Philologie(2 SWS)

(17.10.) Nikolaus Thurn

Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)Die Übung soll in die Grundlagen altphilologischer Forschung einführen: Recherche,Überlieferung, Editionstechnik, Interpretation. Sie gibt einen Überblick über die verschiedenenliterarischen Genera, ihre Entwicklung und schließlich die Geschichte der Klassischen Philologie.Ferner werden die Schritte und Anforderungen zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeitvorgestellt und eingeübt.

Page 61: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

59

Ferner werden die Schritte und Anforderungen zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeitvorgestellt und eingeübt.

16 219- V -

Die lateinische Literatur derrepublikanischen Zeit (2 SWS)

(16.10.) Widu-WolfgangEhlers

Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)Die Vorlesung führt in grundsätzliche Fragen und Probleme der römischen Literatur(-geschichte)ein, vermittelt Informationen über die wichtigsten Autoren und Werke von 240 bis etwa 40 v. Chr.,stellt ausgewählte Textabschnitte vor und nennt grundlegende Literatur (Ausgaben, Kommentare,Sekundärliteratur) und aktuelle Fragestellungen im Bereich der Forschung. - Alle Texte werdenzweisprachig vorgestellt, so dass auch 'Nichtlateiner' neben dem Überblick über die Literaturdieser Epoche Texte und Autoren kennenlernen können, die für die spätere europäische Literaturentscheidend sind. - Texte und bibliographische Hinweise werden zur Verfügung gestellt.

B. Aufbauphase (3. Semester)

Griechisch (60-LP-Modulangebot)

(16 215)- SpÜ -

Griechische Sprache und Kultur I(4 SWS)

(17.10.) Norbert Blößner

Di und Fr 8.30-10.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Kommentar s. oben Grundlagenphase Griechisch

Römische Geschichtsschreibung (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 220- AS -

Sallust (2 SWS) (20.10.) Nikolaus Thurn

Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Der Historiker C. Sallustius Crispus hat mit seinen beiden Monographien Bellum Catilinae undBellum Iugurthinum einen kritischen Blick auf die Verhältnisse der Späten Republik entwickelt.Die aus eigener Anschauung und Erfahrung gewonnenen Erkenntnisse über dieMachtmechanismen Roms sind in einer durch brevitas gekennzeichneten Sprache präsentiert,die mit der Ciceros konkurriert. Das Seminar soll, neben einer ausführlichen Lektüre derCatilinarischen Verschwörung, durch Referate die verschiedenen Aspekte des SallustischenGesamtwerks beleuchten.

16 221- AS -

Livius, 1. Dekade (2 SWS) (19.10.) Nikolaus Thurn

Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Die erste Dekade der Ab urbe condita libri CXLII des Titus Livius widmet sich der FrühgeschichteRoms. Das Seminar soll neben der Lektüre ausgewählter, möglichst abgeschlossener Episoden -auch aufgrund von Einzelinterpretationen einen Einblick in die Darstellungstechnik desHistorikers gewähren.

(13 070a)- V -

Judenfeindschaft in der Antike(2 SWS)

(20.10.) Ernst Baltrusch

Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Judenfeindschaft? Judaeophobie? Antijudaismus? Oder gar Antisemitismus? Es stehen eineReihe von Begriffen zur Verfügung, mit denen die Beziehungen zwischen Juden und Nichtjudenin bestimmten Phasen der Antike beschrieben werden. Die Vorlesung verfolgt dieses Phänomenüber einen Zeitraum von etwa 1000 Jahren, von den biblischen Anfängen bis in die Spätantike(ca. 500 v.Chr. bis 500 n.Chr.). Das jüdische Kerngebiet um Jerusalem wird dabei ebensoberücksichtigt wie die insbesondere seit dem Ende des 4. Jahrhunderts v.Chr. zunehmendeAusbreitung jüdischer Gemeinden in den gesamten Mittelmeerraum. Immer auch ist der jeweiligehistorische Zusammenhang zu berücksichtigen. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Wannbeginnt „Judenfeindschaft“? Welche Vorwürfe wurden gemacht? Wann und aus welchenGründen kamen Gewaltausbrüche gegen Juden ins Spiel? Welche Gegenreaktionen gab es?Welche Rolle spielte der jeweilige „Staat“, welche auch andere Religionen? Gibt es Ähnlichkeitenzum modernen Antisemitismus?

Page 62: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

60

zum modernen Antisemitismus?Die Vorlesung richtet sich an BA-Studierende des 3. Jahrganges sowie an Studierende der„alten“ Studiengänge und an Gasthörer.Einführende Literatur: P. Schäfer, Judeophobia. Attitudes toward the Jews in the Ancient World,Cambridge (Mass.) 1997; E. Baltrusch, Bewunderung, Duldung, Ablehnung: Das Urteil über dieJuden in der griechisch-römischen Literatur, in: Klio 80 (1998), 403-421; W. Bergemann,Geschichte des Antisemitismus, München 2002; K. Bringmann, Geschichte der Juden imAltertum, Stuttgart 2005

Aktive Sprachkompetenz (90 LP)

16 222- Ü -

Deutsch-Latein II (2 SWS) (19.10.) Christiane Goldberg

Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)

Klassische lateinische Dichtung, ihre Vorbilder und ihre Rezeption (90 LP/60 LP)

16 223- AS/L -

Vergil, Aeneis (2 SWS) (18.10.) Nikolaus Thurn

Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Die Aeneis Vergils ist zum Verständnis nicht nur der augusteischen Klassik, sondern der ganzenspäteren lateinischen Literatur von grundlegender Bedeutung. Der Kurs soll anhandrepräsentativer Lektüre und Interpretation einen Überblick über das Werk und seine Facettenermöglichen. Zur Vorbereitung ist eine vollständige Lektüre der Aeneis (gegebenenfalls indeutscher Übersetzung) notwendig.

16 225- L/S -

Heldenepik: Valerius Flaccus und dasneulateinische Epos (2 SWS)

(18.10.) Nikolaus Thurn

Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Der Flavische Dichter C. Valerius Flaccus schildert in seinem bis ins achte Buch erhaltenen, wohlaber unvollendeten Epos die Geschichte der Argonautenfahrt bis zur Rückreise der Argonautenaus Kolchis. Im 15. Jh. durch Poggio wiederentdeckt wirkte sie auf die sich in der Renaissanceneu entwickelnde Heldenepik nach klassisch-antikem Muster (bzw. Epen auf ChristophorusColumbus) befruchtend ein; das Werk selber wurde ausgiebig kommentiert und sogar in einemSupplement zum Abschluss gebracht. Der Kurs soll sich, neben der Lektüre ausgewählterTextabschnitte, neulateinischer Epen insofern widmen, als sie eine Aufnahme der Argonauticades Valerius Flaccus darstellen, um über deren Rezeption einen Zugang zum antiken Text zuerarbeiten.

Dichtung und Prosa des 1. Jahrhunderts v. Chr. (30 LP)

(16 220)- AS -

Sallust (2 SWS) (20.10.) Nikolaus Thurn

Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Kommentar s. Aufbauphase (3. Semester), Griechisch (60-LP-Modulangebot)

(16 221)- AS -

Livius, 1. Dekade (2 SWS) (19.10.) Nikolaus Thurn

Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Kommentar s. Aufbauphase (3. Semester), Griechisch (60-LP-Modulangebot)

(16 223)- AS/L -

Vergil, Aeneis (2 SWS) (18.10.) Nikolaus Thurn

Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)Die Aeneis Vergils ist zum Verständnis nicht nur der augusteischen Klassik, sondern der ganzenspäteren lateinischen Literatur von grundlegender Bedeutung. Der Kurs soll anhandrepräsentativer Lektüre und Interpretation einen Überblick über das Werk und seine Facettenermöglichen. Zur Vorbereitung ist eine vollständige Lektüre der Aeneis (gegebenenfalls indeutscher Übersetzung) notwendig.

Page 63: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

61

ermöglichen. Zur Vorbereitung ist eine vollständige Lektüre der Aeneis (gegebenenfalls indeutscher Übersetzung) notwendig.

C. Vertiefungsphase

Lateinische Literatur der Kaiserzeit (Kernfach)

16 226- L -

Iuvenal (2 SWS) (17.10.) Christiane Goldberg

Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)D. Iunius Iuvenalis (60-127 n. Chr.) schreibt unter den Kaisern Trajan und Hadrian 16 Satiren in 5Büchern. Als moralisierender Satiriker (im MA: "poeta ethicus") greift er entrüstet undschonungslos Missstände und Verkehrtheiten seiner Zeit an. Sein Spott richtet sich u.a. gegendas sittenlose Leben vieler Männer und Frauen, gegen das Leben in der Großstadt Rom, gegendas üppige, maßlose Leben der Reichen, gegen den Verfall der Erziehung.Im Rahmen der gemeinsamen Lektüre sollen die Satiren Iuvenals in Auszügen gelesen(Hexameter-Dichtung) und übersetzt werden.Als Text wird zugrunde gelegt: W. V. Clausen, Oxford 21992.Zur Einführung empfohlen: J. Adamietz, Die römische Satire, Darmstadt 1986, 231-307.

16 227- L -

Seneca, Phaedra (2 SWS) (18.10.) Nikolaus Thurn

Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Die Liebe der Gattin des Theseus, Phaedra, zu ihrem Stiefsohn Hippolytus thematisierte Seneca(in Nachfolge des Euripides) in seiner Tragödie Phaedra. Es gehört zu den bekanntesten desStoikers und hat viele neuzeitliche Dramen beeinflusst. Im Kurs soll neben der Lektüre auch diemetrische Kompetenz entwickelt werden.

Lateinisch-deutsche Übersetzungsfähigkeit (Kernfach)

16 228- Ü -

Schriftliches Übersetzen von Dichtung(2 SWS)

(16.10.) Markus Schauer

Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)

16 229- Ü -

Lateinisch-deutscher Klausurenkurs(2 SWS)

(16.10.) Christiane Goldberg

Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)

Drama (Kernfach)

16 230- L -

Plautus, Amphitruo (2 SWS) (20.10.) Fritz Felgentreu

Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Der Amphitruo des Plautus vermittelt als Verwechslungs- und Beziehungskomödie in demeigentlich für die Tragödie charakteristischen Milieu des thebanischen Herrscherhauses denbesten Eindruck von der Mittleren Komödie Athens, den die Überlieferungslage zulässt. Zugleichsteht Amphitruo buchstäblich und im literaturgeschichtlichen Sinne am Anfang der römischenPalliata. Durch die Neugestaltung bei Heinrich v. Kleist hat er die Geschichte des deutschenTheaters nicht unmaßgeblich beeinflusst. In der Lehrveranstaltung soll die Komödie ganz gelesenwerden und dabei auch als Einführung in die Metrik der (plautinischen) Bühne und in das Altlateinfungieren. Semesterbegleitend werden Kurzreferate die Kenntnisse von den Methoden deswissenschaftlichen Arbeitens vertiefen und einen Überblick über die Geschichte der antikenKomödie sowie die aktuellen Forschungsfragen zu Plautus bzw. Amphitruo geben. ZurVorbereitung der ersten Sitzung: Gesamttext der Komödie bitte lesen (gerne auch nur inÜbersetzung).Literatur: T: Lindsay, Oxford 1905. Kommentar: Sedgwick, Manchester 1960. Zur Einführung: J.Blänsdorf, Plautus, in: Das römische Drama, hg. von E. Lefèvre, Darmstadt 1978, 135-222. G.Maurach, Kleine Geschichte der antiken Komödie, Darmstadt 2005.

Page 64: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

62

(16 227)- L -

Seneca, Phaedra (2 SWS) (18.10.) Nikolaus Thurn

Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Die Liebe der Gattin des Theseus, Phaedra, zu ihrem Stiefsohn Hippolytus thematisierte Seneca(in Nachfolge des Euripides) in seiner Tragödie Phaedra. Es gehört zu den bekanntesten desStoikers und hat viele neuzeitliche Dramen beeinflusst. Im Kurs soll neben der Lektüre auch diemetrische Kompetenz entwickelt werden.

Lateinische Literatur der Vor- und Nachklassik (60 LP-Modulangebot, 30 LP-Modulangebot)

(16 230)- L -

Plautus, Amphitruo (2 SWS) (20.10.) Fritz Felgentreu

Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)Der Amphitruo des Plautus vermittelt als Verwechslungs- und Beziehungskomödie in demeigentlich für die Tragödie charakteristischen Milieu des thebanischen Herrscherhauses denbesten Eindruck von der Mittleren Komödie Athens, den die Überlieferungslage zulässt. Zugleichsteht Amphitruo buchstäblich und im literaturgeschichtlichen Sinne am Anfang der römischenPalliata. Durch die Neugestaltung bei Heinrich v. Kleist hat er die Geschichte des deutschenTheaters nicht unmaßgeblich beeinflusst.In der Lehrveranstaltung soll die Komödie ganz gelesenwerden und dabei auch als Einführung in die Metrik der (plautinischen) Bühne und in das Altlateinfungieren. Semesterbegleitend werden Kurzreferate die Kenntnisse von den Methoden deswissenschaftlichen Arbeitens vertiefen und einen Überblick über die Geschichte der antikenKomödie sowie die aktuellen Forschungsfragen zu Plautus bzw. Amphitruo geben. ZurVorbereitung der ersten Sitzung: Gesamttext der Komödie bitte lesen (gerne auch nur inÜbersetzung).Literatur: T: Lindsay, Oxford 1905. Kommentar: Sedgwick, Manchester 1960. Zur Einführung: J.Blänsdorf, Plautus, in: Das römische Drama, hg. von E. Lefèvre, Darmstadt 1978, 135-222. G.Maurach, Kleine Geschichte der antiken Komödie, Darmstadt 2005.

(16 226)- L -

Iuvenal (2 SWS) (17.10.) Christiane Goldberg

Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs C (Hörsaal)D. Iunius Iuvenalis (60-127 n. Chr.) schreibt unter den Kaisern Trajan und Hadrian 16 Satiren in 5Büchern. Als moralisierender Satiriker (im MA: "poeta ethicus") greift er entrüstet undschonungslos Missstände und Verkehrtheiten seiner Zeit an. Sein Spott richtet sich u.a. gegendas sittenlose Leben vieler Männer und Frauen, gegen das Leben in der Großstadt Rom, gegendas üppige, maßlose Leben der Reichen, gegen den Verfall der Erziehung.Im Rahmen der gemeinsamen Lektüre sollen die Satiren Iuvenals in Auszügen gelesen(Hexameter-Dichtung) und übersetzt werden. Als Text wird zugrunde gelegt: W. V. Clausen,Oxford 21992. Zur Einführung empfohlen: J. Adamietz, Die römische Satire, Darmstadt 1986,231-307.

Sprachkompetenz und Übersetzungsfähigkeit (60 LP-Modulangebot)

(16 222)- Ü -

Deutsch-Latein II (2 SWS) (19.10.) Christiane Goldberg

Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)

(16 229)- Ü -

Lateinisch-deutscher Klausurenkurs(2 SWS)

(16.10.) Christiane Goldberg

Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)

D. Basismodul Grundlagen der Didaktik des Lateinunterrichts (Teil der lehramtsbezogenenBerufswissenschaft)

(16 235)- GK -

Einführung in die Didaktik desLateinunterrichts (2 SWS)

(20.10.) Andreas Fritsch

Fr 8.30-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140

Page 65: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

63

Lernziele, thematische Schwerpunkte:a) Überblick über grundlegende Fragestellungen und Aufgaben der Didaktik des altsprachlichenUnterrichts, insbesondere des Fachs Latein: u.a. Geschichte und derzeitige Situation desLateinunterrichts, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen derOberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Legitimation,Curriculumentwicklung, Lernziele, Auswahl des Lehrstoffs, „Lektürekanon”, Grundfragen derUnterrichtsplanung und -methodik.b) Einblick in die zu Beginn des Semesters vereinbarten Themenbereiche, z. B.Lehrbuchkonzeptionen, Wortschatz, Linguistik und Grammatikunterricht, Sachinhalte, neuereKonzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre,Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Probleme und Möglichkeiten derLeistungsbeurteilung, fachübergreifende Aspekte.c) Gründliche Kenntnis eines von den einzelnen Teilnehmern jeweils selbst gewählten und alsReferat ausgearbeiteten Themas.Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:Einführende Kurzreferate des Dozenten mit Aussprache; Studium der empfohlenen Literatur undder ausgegebenen Arbeitspapiere; mündlicher Vortrag eines schriftlich ausgearbeiteten Referatsmit Diskussion; regelmäßige, aktive Teilnahme. („Eine regelmäßige Teilnahme liegt vor, wenn derStudierende nicht mehr als 15 % der Lehrveranstaltungstermine einer Lehrveranstaltungversäumt hat.” Vgl. § 9,6 der Studienordnung Latein an der FU.)Empfohlene Teilnahmevoraussetzungen:Für Studierende des Fachs Latein (mit Studienziel Lehramt), die noch nicht an einerLehrveranstaltung in der Fachdidaktik Latein teilgenommen haben; zu empfehlen ab 2. Semester.Einführende Literatur:a) ALFRED RIEDL: Grundlagen der Didaktik. Wiesbaden: Franz Steiner 2004.b) HANS-JOACHIM GLÜCKLICH: Lateinunterricht - Didaktik und Methodik. Göttingen, 2., erg.Aufl. 1993.c) GERHARD FINK / FRIEDRICH MAIER: Konkrete Fachdidaktik Latein L 2. München:Oldenbourg 1996.d) RAINER NICKEL: Einführung in die Didaktik des altsprachlichen Unterrichts. Darmstadt: WBG1982.e) JOACHIM GRUBER/FRIEDRICH MAIER (Hg.): Handbuch der Fachdidaktik. FachdidaktischesStudium in der Lehrerbildung. Alte Sprachen. München, Bd. 1, 1979; Bd. 2, 1982.f) WILHELM HÖHN/NORBERT ZINK (Hg.): Handbuch für den Lateinunterricht. Frankfurt/M.,Berlin, München. 2 Bände: Sekundarstufe I, 1987; Sekundarstufe II, 1979.g) RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht. Bamberg: Buchner 2001.Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Die wichtigsten Standardwerke undZeitschriften sind in der Bibliothek des Instituts für Klassische Philologie der HU und in derBereichsbibliothek Erziehungs- und Unterrichtswis-senschaften der FU vorhanden. Besondershingewiesen sei auf die beiden Bibliographien zum Lateinunterricht:1. Bibliographie für den Lateinunterricht - Clavis Didactica Latina, erarbeitet von ANDREASMÜLLER und MARKUS SCHAUER. Hg. von FRIEDRICH MAIER. Bamberg: Buchner 1994.2. Bibliographie: Lateinunterricht von DIETER GERSTMANN, 2 Bände:a) Didaktik, Methodik, Realien, Sachbegriffe, Eigennamen, Grammatik. Paderborn: Schöningh1997b) Lateinische Autoren: Sekundärliteratur, Werkausgaben, Kommentare und Übersetzungen.Paderborn: Schöningh 1997.Die Mediensammlung zur Didaktik der Alten Sprachen befindet sich in der „Silberlaube“ der FU,Raum KL 24/112.Seit 1. Oktober 2003 ist dort Frau stud. phil. Corinna Preuss zuständig. Die Öffnungszeitenwerden jeweils durch Aushang und auf der Homepage mitgeteilt. Das Arbeitsgebiet Didaktik derAlten Sprachen ist im Internet erreichbar unter:http://www.fu-berlin.de/klassphi/didaktik/index.htmlDort auch Hinweise zum Lehrangebot und weitere bibliographische Empfehlungen.Vgl. auch und http://www2.hu-berlin.de/klassphil/frames1.htm

Page 66: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

64

BA Sprachen der Klassischen Antike

A. Grundlagenphase

Modul 1 - Grundlagen der lateinischen Sprache

16 236- Ü -

Lateinische Sprache und Kultur I(6 SWS)

(16.10.) Jürgen Wiesner

Mo 16.00-20.00 und Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (Hörsaal)

16 237- Ü -

Lateinische Sprache und Kultur I(6 SWS)

(16.10.) Susanne Plewa

Mo 18.00-20.00 und Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal), Fr 12.00-14.00 -Ehrenbergstr. 35, Hs B (Hörsaal)

Modul 3 Lateinische und griechische Originallektüre

16 238- Ü -

Griechische Sprache und Kultur I(6 SWS)

(17.10.) Dietmar Najock

Di und Do 16.00-18.00 sowie Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal)

Modul 3 Lateinische und griechische Originallektüre

(16 217)- L -

Grundkenntnisse der lateinischenSprache: Leichte Prosa (2 SWS)

(19.10.) Nikolaus Thurn

Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (Übungsraum)In der Lektüre werden Texte aus Caesars De bello Gallico und eines leichteren Textes aus denReden Ciceros gelesen.

(16 202)- L -

Prosa (Lektüre von Texten in Auswahl)(2 SWS)

(20.10.) Norbert Blößner

Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (Übungsraum)Das Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die im selben Semester zu absolvieren sind.Der Lektürekurs dient der Vertiefung und praktischen Fundierung jener theoretischen Kenntnisse,die Ihnen der Überblickskurs vermittelt: Er legt aus den dort behandelten Prosagattungenkonkrete Beispiele vor und schult Ihre Fähigkeiten, solche Texte mit Blick auf ihre spezifischenVoraussetzungen (historischer und kultureller Kontext, Gattungsmerkmale, Autorintention) korrektzu übersetzen und inhaltlich korrekt zu verstehen (Anleitung zur Interpretation). – Parallel zubeiden Kursen festigt der Grammatik- und Übersetzungskurs Prosa Ihre sprachliche Kompetenz.Die Gesamtleistung des Moduls wird in einer Abschlussklausur von 90 Minuten Dauer geprüft.Dort werden Fragen zur griechischen Prosaliteratur gestellt; ferner wird ein Textstück übersetztund anhand von Zusatzfragen inhaltlich interpretiert.Achtung: Das Modul wird nur einmal jährlich angeboten und soll im ersten Studienjahr absolviertsein.

Page 67: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

65

BA Kunstgeschichte

Das Fach Kunstgeschichte, wie es an der Freien Universität verstanden wird, lässt sich imGesamten nicht mehr nur in den traditionellen, an der europäischen Kunst entwickelten Grenzenfassen. Unter Fokus aus spezifische Historisierung und Kontextualisierung einzelner Kulturen sollüber die traditionellen Kernbereiche (europäische und nordamerikanische Kunst) hinaus,Kunstgeschichte in einer regional übergreifenden Perspektive gelehrt werden. Dabei ist auch eineSchwerpunktsetzung in Indischer und Ostasiatischer Kunstgeschichte möglich.

Kunsthistorisches Institut, Koserstraße 20, 14195 Berlin

StudienfachberatungBeauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung: Univ.-Prof. Dr. Eberhard König

Einführungsveranstaltung für den BachelorstudiengangMo, 16.10., 14.00-16.00 Uhr, Koserstr. 20, Hs B - Vorstellung der Dozenten

Einzelberatungs. Aushang, Koserstr. 20

zu näheren Informationen s. unter: http://www.fu-berlin.de/kunstgeschichte/Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Grundlagenphase

Einführungsmodul 1: Bildkünste

13 500- V -

Rembrandt (2 SWS) (18.10.) Werner Busch

Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Die Vorlesung bemüht sich, einen Überblick über Rembrandts Werk zu geben. Sie geht aus vondem Topos, der den frühen ungehobelten, bäurischen Rembrandt von dem spätenverinnerlichten, eigentlichen Rembrandt scheidet und dazwischen eine Art Bekehrungsvorgangannimmt. Bei aller Zeitbedingtheit hat dieser Topos, wie alle Topik, einen wahren Kern, Frühwerkund Spätwerk unterscheiden sich grundsätzlich. Vor allem aber gilt es, das Frühwerk neu zugewichten. Es wird sich zeigen, in welchem erstaunlichen Maße sich das Frühwerk mit dergesamten Kunsttradition auseinandersetzt und, alles andere als naiv, versucht, die eigenePosition auch kunsttheoretisch zu bestimmen. Die „Entwicklung“ in Rembrandts Werk wird sicherweisen als eine fortschreitende Bewusstwerdung der Möglichkeiten der Kunstmittel und ihresEinsatzes als Ausdrucksqualitäten, die die Individualität der Dargestellten und ihrengesellschaftlichen und historischen Sinn zugleich zu fassen suchen.Einführende Literatur: Chr. Tümpel, Rembrandt, Mythos und Methode, Königstein 1986, ders.Rembrandt (Bildmonographien Rowohlt) Reinbeck 1977, W. L. Strauss und M. v.d. Meulen, TheRembrandt Documents, New York 1979.

13 501- V -

Französische Buchmalerei von JeanPucelle bis Jean Fouquet (2 SWS)

(19.10.) Eberhard König

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Mit dem Stundenbuch der Jeannne d’Evreux setzt die Rezeption der italienischen Malereinördlich der Alpen ein. Jean Fouquet eröffnet die Reihe der Künstler, die in jungen Jahren nachItalien fahren, um mit verändertem Blick zurückzukehren. Zwischen beiden entwickelt sich inFrankreich zunächst eine stark stilisierte Grisaille-Malerei; kurz nach 1400 kommen neue Farbenund neue Bildkonzepte auf. Von Paris gehen die wichtigsten Impulse auf die spätgotische Malereides Nordens aus. Die Vorlesung wird Einblicke in die faszinierenden Bildwelten aber auch in dieimmer noch sehr lebendige Forschungslage geben. Zugleich dient die Vorlesung als Einführungin die christliche Ikonographie und einige der wichtigsten Buchtypen, die gängige Bildfolgenangeregt haben.Die bei weitem beste Vorbereitung besteht darin, parallel zur Vorlesung das InternetLernprogramm: „Burgundische Buchkunst von den Valois bis zu den Habsburgern“durchzuarbeiten, das auf der Website des KHI unter „Lehre“ für Studenten der FU angebotenwird. Dort findet sich auch eine Anleitung zum Erhalt eines Passworts.

Page 68: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

66

Lernprogramm: „Burgundische Buchkunst von den Valois bis zu den Habsburgern“durchzuarbeiten, das auf der Website des KHI unter „Lehre“ für Studenten der FU angebotenwird. Dort findet sich auch eine Anleitung zum Erhalt eines Passworts.Einführende Literatur: Meiss, Millard, French Painting in the Time of Jean de Berry: The Late 14thCentury and the Patronage of the Duke, The Boucicaut Master, The Limbourgs and TheirContemporaries, London/New York 1966, 1968 und 1974. Eberhard König, FranzösischeBuchmalerei um 1450, Der Jouvenel-Maler, der Maler des Genfer Boccaccio und die AnfängeJean Fouquets. Berlin 1982. ders., Die Très Belles Heures de Notre-Dame von Jean de FranceDuc de Berry. München 1998. ders.: Die Belles Heures des Duc de Berry. Stuttgart 2004.Ausstellungskataloge: F. Avril/N. Reynaud: Les Manuscrits à peinture en France. 1440-1520.Bibliothèque nationale Paris, BN, 1993. Paris 1400. Les arts sous Charles VI. Paris, Louvre,2004. F. Avril, Jean Fouquet. Paris, BN, 2003.

13 502- GK -

Bildkünste I (mit Mentorium) (4 SWS) (24.10.) Werner Busch

Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum)Die drei Grundkurse geben anhand ausgewählter Bereiche eine Einführung in Geschichte,Techniken und Funktionen der Bildkünste von der Spätantike bis in die Moderne und üben dieEntwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte undihre Bedingungen. Dabei sollen die fachspezifische Terminologie und die wichtigstenmethodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt sowie die Grundlagenwissenschaftlicher Arbeit erlernt werden (bibliographische Recherche, Erstellung einesForschungsstandes, Quellenstudium, Zitierweisen, Ausarbeitung von Referaten undHausarbeiten). Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschritteneStudierende mit Kleingruppen von Anfängern das im Grundkurs theoretisch vermittelte undpraktisch geübte Wissen in der Anschauung von Originalen in Berliner Sammlungen vertiefen.Literatur (Auswahl): Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln1998; Hans Belting u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (mit Lit.!);Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodikund Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Umberto Eco: Wie man einewissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Stuttgart 20059; Kunstgeschichte – aber wie? ZehnThemen und Beispiele, Berlin 1989; Marlite Halbertsma/Kitty Zijlmans (Hg.): Gesichtspunkte.Kunstgeschichte heute, Berlin 1995; Thomas Hensel/Andreas Köstler (Hg.): Einführung in dieKunstwissenschaft, Berlin 2005; Richard Shiff – Robert S. Nelson (Hg.), Critical Terms for ArtHistory, Chicago/London 1996.

13 503- GK -

Bildkünste II (mit Mentorium) (4 SWS) (18.10.) Karin Gludovatz

Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum)Die drei Grundkurse geben anhand ausgewählter Bereiche eine Einführung in Geschichte,Techniken und Funktionen der Bildkünste von der Spätantike bis in die Moderne und üben dieEntwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte undihre Bedingungen. Dabei sollen die fachspezifische Terminologie und die wichtigstenmethodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt sowie die Grundlagenwissenschaftlicher Arbeit erlernt werden (bibliographische Recherche, Erstellung einesForschungsstandes, Quellenstudium, Zitierweisen, Ausarbeitung von Referaten undHausarbeiten). Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschritteneStudierende mit Kleingruppen von Anfängern das im Grundkurs theoretisch vermittelte undpraktisch geübte Wissen in der Anschauung von Originalen in Berliner Sammlungen vertiefen.Literatur (Auswahl): Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln1998; Hans Belting u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (mit Lit.!);Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodikund Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Umberto Eco: Wie man einewissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Stuttgart 20059; Kunstgeschichte – aber wie? ZehnThemen und Beispiele, Berlin 1989; Marlite Halbertsma/Kitty Zijlmans (Hg.): Gesichtspunkte.Kunstgeschichte heute, Berlin 1995; Thomas Hensel/Andreas Köstler (Hg.): Einführung in dieKunstwissenschaft, Berlin 2005; Richard Shiff – Robert S. Nelson (Hg.), Critical Terms for ArtHistory, Chicago/London 1996.

Page 69: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

67

13 504- GK -

Bildkünste III (mit Mentorium) (4 SWS) (16.10.) Wolf-Dietrich Löhr

Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum)Die drei Grundkurse geben anhand ausgewählter Bereiche eine Einführung in Geschichte,Techniken und Funktionen der Bildkünste von der Spätantike bis in die Moderne und üben dieEntwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte undihre Bedingungen. Dabei sollen die fachspezifische Terminologie und die wichtigstenmethodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt sowie die Grundlagenwissenschaftlicher Arbeit erlernt werden (bibliographische Recherche, Erstellung einesForschungsstandes, Quellenstudium, Zitierweisen, Ausarbeitung von Referaten undHausarbeiten). Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschritteneStudierende mit Kleingruppen von Anfängern das im Grundkurs theoretisch vermittelte undpraktisch geübte Wissen in der Anschauung von Originalen in Berliner Sammlungen vertiefen.Literatur (Auswahl): Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln1998; Hans Belting u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (mit Lit.!);Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodikund Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Umberto Eco: Wie man einewissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Stuttgart 20059; Kunstgeschichte – aber wie? ZehnThemen und Beispiele, Berlin 1989; Marlite Halbertsma/Kitty Zijlmans (Hg.): Gesichtspunkte.Kunstgeschichte heute, Berlin 1995; Thomas Hensel/Andreas Köstler (Hg.): Einführung in dieKunstwissenschaft, Berlin 2005; Richard Shiff – Robert S. Nelson (Hg.), Critical Terms for ArtHistory, Chicago/London 1996.

Modul 3: E-Learning: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktion

13 505- EL/T -

Kunst und Funktion mit Tutorium, Teil I Karin Kranhold,Saskia Pütz

Ort- und zeitunabhängig (Tutorium Mi 12.00-14.00 Uhr, A 163, Koserstr. ab 18.10.06)"Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, istein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unterder besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtenderBestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an dieGrundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zurArchitektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, diejeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuellort- und zeitunabhängig bearbeitet werden, für Studierende ohne geeignete eigene Ausrüstungstehen im Medienraum (Koserstraße 20, Raum A 340) Computer zur Verfügung. Termine für dieEinführung in das Programm sowie für die Klausuren werden zu Beginn des Semesters in beidenGrundkursen bekannt gegeben. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in demFragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden."Kunst und Funktion" ist über die Website des Kunsthistorischen Instituts zu erreichen:http://www.fu-berlin.de/kunstgeschichte/ Dort findet sich unter dem Menüpunkt "Lehre" der Linkzur "Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", wo Anmeldung und Login erfolgen. Füreine erfolgreiche Anmeldung wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt, der bei derZedat (www.zedat.fu-berlin.de/services) beantragt werden muss.Begleitend zum Internet-Lernprogramm "Kunst und Funktion" wird ein wöchentliches Tutoriumangeboten, das sich an die Studierenden der Bachelor-Studienordnung im ersten Semesterrichtet. In diesen Präsenzveranstaltungen werden Fragen bezüglich des Lernprogramms geklärt,die jeweiligen Lektionsinhalte der Reihe nach durchgesprochen und nach Möglichkeit anausgewählten Beispielen vor Originalen in Berliner Sammlungen angewendet. Der Besuch desTutoriums ist freiwillig und dient der Klärung und Vertiefung des Materials aus "Kunst undFunktion", wobei eine aktive Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorausgesetzt wird.Für das Tutorium werden keine Leistungsnachweise vergeben. Diese können ausschließlichdurch die erfolgreich bestandenen Abschlussklausuren des E-Learning-Moduls erworben werden,für die das Tutorium keine notwendige Voraussetzung ist. Wie das E-Learning-Modul wird auchdas Tutorium im Sommersemester fortgesetzt.

Page 70: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

68

Aufbauphase

Modul 1: Mittelalter

(13 501)- V -

Französische Buchmalerei von JeanPucelle bis Jean Fouquet (2 SWS)

(19.10.) Eberhard König

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Kommentar s. obern Grundlagenphase Einführungsmodul

13 507- PS -

Einführung in die mittelalterlicheSkulptur (Skulpturengalerie) (2 SWS)

(20.10.) Maximilian Benker

Fr 10.00-12.00 - MuseumDas Proseminar findet vor Originalen in der Skulpturengalerie des Mitte Oktober wiedereröffnetenBodemuseums statt und ist teilnehmerbegrenzt. Die Lehrveranstaltung wird in das MediumSkulptur einführen und richtet sich ausdrücklich an Studienanfänger. Es sollen Techniken derBeschreibung und Interpretation von Skulptur des 11. bis 15. Jahrhunderts erarbeitet undeingeübt werden. Anhand ausgewählter Beispiele werden Fragen der Funktion, des Inhalts, desAufstellungsortes, des Materials ebenso behandelt wie die Genese der verschiedenen Bildtypenund des jeweiligen Stils.Einführende Literatur: Willibald Sauerländer: Die Skulptur des Mittelalters. Frankfurt am Main1963; Adolf Feulner, Theodor Müller: Geschichte der deutschen Plastik. München 1953; WilhelmVöge: Bildhauer des Mittelalters: Gesammelte Studien. Berlin 1958; Rainer Budde: Deutscheromanische Skulptur. 1050-1250. München 1979; Willibald Sauerländer: Gotische Skulptur inFrankreich 1140-1279. München 1970; Friedrich Möbius, Ernst Schubert: Skulptur desMittelalters. Funktion und Gestalt. Weimar 1987; Alfred Schädler: Deutsche Plastik der Spätgotik.Königstein i. Taunus, 1962; Michael Baxandall: Die Kunst der Bildschnitzer: TilmanRiemenschneider, Veit Stoß und ihre Zeitgenossen. München 1985; Joachim Poeschke: DieSkulptur des Mittelalters in Italien, Bd. 1 – 2. München 1998 – 2000.

13 508- PS -

Der gemarterte Leib. MittelalterlichePassionsfrömmigkeit (2 SWS)

(18.10.) Margit Kern

Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)Die erbitterten Auseinandersetzungen um das Verhältnis zwischen Präsenz und Repräsentationdes Göttlichen im religiösen Bild, die in der Reformationszeit ausbrechen, haben ihre Wurzeln imSpätmittelalter. Am Beispiel der Passionsikonographie soll im Rahmen des Seminars diskutiertwerden, wie in dieser Zeit der Wunsch nach größtmöglicher emotionaler Nähe undUnmittelbarkeit in der Gotteserfahrung mit dem Bedürfnis nach göttlicher Allmacht undTranszendenz kollidiert. Diese Problematik läßt sich sehr gut anhand der Darstellung derLeidensgeschichte analysieren, da hier Christus als Erniedrigter in seiner Menschnatur und alsgöttlicher Erlöser zugleich erscheint. Vor allem die Transsubstantiationslehre löste eine stärkereAuseinandersetzung mit der Körperlichkeit Christi, seinem Leib und seinem Blut, aus, was sichauch in bildlichen Repräsentationen widerspiegelt. Eine ähnliche Steigerung imRealitätscharakter liegt den Reinszenierungen der biblischen Erzählung zugrunde, wie etwa derVisualisierung der Kreuzabnahme mit Hilfe eines Holzkruzifixus mit schwenkbaren Armen oderder Gestaltung von biblischen Memoriallandschaften, etwa im Fall des Heiligen Grabes in Görlitz.Demgegenüber wird aber ebenso die Distanzierung des Betrachters von dem geweihten Leib desErlösers, der Eucharistie, wie sie durch die Einführung monumentaler Sakramentshäuserentsteht, zu diskutieren sein. Eine Tagesexkursion zu einer der wichtigsten spätmittelalterlichenWallfahrtsstätten, die auf ein Blutwunder zurückgehen, nach Bad Wilsnack, ist zur Einführung indiese Frömmigkeitskultur geplant.Einführende Literatur: Kat. Ausst. Glaube, Hoffnung, Liebe, Tod, hrsg. von Christoph Geissmar-Brandi und Eleonora Louis, Wien, Kunsthalle, Klagenfurt 21996; Ulrich Köpf, Art.„Passionsfrömmigkeit“, in: Theologische Realenzyklopädie, hrsg. von Gerhard Müller, Bd. 1ff.,Berlin / New York 1977ff., Bd. 27, S. 722–764; James Clifton, „Ein Brunnen voll Blut“:Darstellungen des Blutes Christi vom Mittelalter bis zum achtzehnten Jahrhundert in: Kat. Ausst.Blut. Kunst, Macht, Politik, Pathologie, hrsg. von James M. Bradburne, Frankfurt a. M., Museumfür Angewandte Kunst und Schirn Kunsthalle, München / London / New York 2001, S. 64–87 undMiri Rubin, Blut: Opfer und Erlösung in der christlichen Ikonographie, in: ebd., S. 88–99; Jan-DirkMüller, Realpräsenz und Repräsentation. Theatrale Frömmigkeit und Geistliches Spiel, in: Ritualund Inszenierung. Geistliches und weltliches Drama des Mittelalters und der Frühen Neuzeit,hrsg. von Hans-Joachim Ziegeler, Tübingen 2004, S. 113–133.

Page 71: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

69

und Inszenierung. Geistliches und weltliches Drama des Mittelalters und der Frühen Neuzeit,hrsg. von Hans-Joachim Ziegeler, Tübingen 2004, S. 113–133.

13 509- PS -

Inszenierung von Königskult imMittelalter (2 SWS)

(20.10.) Martina Schilling

Fr 14.00-18.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum)Könige und Kaiser des Mittelalters bedienten sich der Bau- und Bildkünste zu Zwecken derRepräsentation, Machtdemonstration und politischen Propaganda. Die Assoziation mitausgewählten Kirchenbauten (z.B. St-Denis, Ste-Chapelle, Westminster Abbey) zielte dabei aufeine Sakralisierung und kultischen Überhöhung der weltlichen Herrschaft. Unter Einbeziehungvon Architektur, Skulptur, liturgischer Ausstattung, Wand- oder Glasmalerei wurden sie als Orteder Krönung und dynastischen Grablege aufwendig gestaltet und inszeniert. Dieses formale wieprogrammatische Zusammenspiel ist Gegenstand des Seminars, in dem wirgattungsübergreifend die wichtigsten Orte behandeln und die Formulierung verschiedener Topoiverfolgen werden. Der Schwerpunkt wird auf Orten im Hl. Römischen Reich, Frankreich undEngland im 12.-14. Jahrhundert liegen.Einführende Literatur: P. Binski, Westminster Abbey and the Plantagenets: Kingship and theRepresenation of Power 1200-1400 (New Haven/London, 1995); R. Branner, St Louis and theCourt Style in Gothic Architecture (London, 1965); W. Saulerländer, “Die Sainte-Chapelle duPalais Ludwigs des Heiligen”, in: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Jahrbuch 1977(München, 1977), S. 92-115.

13 510- PS -

Gotische Portalskulptur in Frankreich(2 SWS)

(19.10.) Martina Schilling

Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum)Mit dem Bau der gotischen Kathedralen ging die Entstehung aufwendiger, reich skulptierterPortalanlagen einher. Lebensgroße Gewändefiguren – die erste Monumentalskulptur seit derAntike - lösten sich dabei zunehmend von der Architektur und machten unter Einflussverschiedener Vorbilder eine beträchtliche Stilentwicklung durch. Die komplexen Programmespiegelten die theologischen Debatten der Zeit und verliehen den Portalen im Kontext ihreslokalen Kultes zeremonielle, repräsentative und politische Funktion. Anliegen des Seminars istdie formale wie inhaltliche Analyse der bedeutendsten Portalanlagen (u.a. St-Denis, Chartres,Paris, Reims, Amiens) von ca. 1140 bis ins mittlere 13. Jahrhundert. Der Schwerpunkt wird aufder Ile-de-France um Paris als dem künstlerischen und intellektuellen Zentrum liegen.Einführende Literatur: W. Sauerländer, „Französische Plastik“, in: Propyläen Kunstgeschichte,Das Mittelalter II, hg. von O. v. Simson (Frankfurt/Main, 1990); W. Sauerländer, Das Jahrhundertder großen Kathedralen: 1140-1260 (Universum der Kunst, 36; München, 1990); P. Williamson,Gothic Sculpture 1140-1300 (Pelican History of Art; New Haven/London, 1995).

13 511- PS -

Tod, Memento mori und Vanitas in derKunst des Mittelalters und der FrühenNeuzeit (2 SWS)

(20.10.) Caroline Zöhl

Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum)Vergänglichkeit und Tod, Gericht, Seelenfürsorge und Totenmemoria bestimmten im Mittelalterund in der frühen Neuzeit sehr unterschiedliche Werke in allen Gattungen der Bildkünste vonmonumentalen Architekturreliefs über Grabmalsplastik, Wandmalerei und Altarkunst bis zuprivaten Andachtsbildern, Kleinplastik und Porträts oder umfangreichen Bildzyklen in derBuchmalerei und Graphik. Das Seminar betrachtet Wandel und Spektrum der Bildvorstellungendes Todes vom 14. bis ins 16. Jahrhundert sowie deren unterschiedliche Funktionen nachEntstehungsbedingungen und Wirkungskontext. De Übernahme eines Referates, regelmäßige,aktive Mitarbeit und Ausarbeitung einer Hausarbeit sind Voraussetzungen zum Scheinerwerb.

Modul 2: Neuzeit

(13 500)- V -

Rembrandt (2 SWS) (18.10.) Werner Busch

Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)

Page 72: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

70

KOmmentar s. oben Grundlagenphase Einführungsmodul

(13 501)- V -

Französische Buchmalerei von JeanPucelle bis Jean Fouquet (2 SWS)

(19.10.) Eberhard König

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Mit dem Stundenbuch der Jeannne d’Evreux setzt die Rezeption der italienischen Malereinördlich der Alpen ein. Jean Fouquet eröffnet die Reihe der Künstler, die in jungen Jahren nachItalien fahren, um mit verändertem Blick zurückzukehren. Zwischen beiden entwickelt sich inFrankreich zunächst eine stark stilisierte Grisaille-Malerei; kurz nach 1400 kommen neue Farbenund neue Bildkonzepte auf. Von Paris gehen die wichtigsten Impulse auf die spätgotische Malereides Nordens aus. Die Vorlesung wird Einblicke in die faszinierenden Bildwelten aber auch in dieimmer noch sehr lebendige Forschungslage geben. Zugleich dient die Vorlesung als Einführungin die christliche Ikonographie und einige der wichtigsten Buchtypen, die gängige Bildfolgenangeregt haben.Die bei weitem beste Vorbereitung besteht darin, parallel zur Vorlesung das InternetLernprogramm: „Burgundische Buchkunst von den Valois bis zu den Habsburgern“durchzuarbeiten, das auf der Website des KHI unter „Lehre“ für Studenten der FU angebotenwird. Dort findet sich auch eine Anleitung zum Erhalt eines Passworts.Einführende Literatur: Meiss, Millard, French Painting in the Time of Jean de Berry: The Late 14thCentury and the Patronage of the Duke, The Boucicaut Master, The Limbourgs and TheirContemporaries, London/New York 1966, 1968 und 1974. Eberhard König, FranzösischeBuchmalerei um 1450, Der Jouvenel-Maler, der Maler des Genfer Boccaccio und die AnfängeJean Fouquets. Berlin 1982. ders., Die Très Belles Heures de Notre-Dame von Jean de FranceDuc de Berry. München 1998. ders.: Die Belles Heures des Duc de Berry. Stuttgart 2004.Ausstellungskataloge: F. Avril/N. Reynaud: Les Manuscrits à peinture en France. 1440-1520.Bibliothèque nationale Paris, BN, 1993. Paris 1400. Les arts sous Charles VI. Paris, Louvre,2004. F. Avril, Jean Fouquet. Paris, BN, 2003.

13 513- PS -

Jan Vermeer und die Delfter Malereides 17. Jahrhunderts (2 SWS)

(19.10.) Karin Gludovatz

Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)Jan Vermeer (1632-1675) zählt seit seiner ‚Wiederentdeckung’ im 19. Jahrhundert zu denbekanntesten Malern des holländischen Barock. Biographische Daten sind kaum bekannt, dasüberlieferte Oeuvre ist verhältnismäßig klein, gibt aber Einblick in ein thematischesInteressensspektrum, das von religiösen Allegorien über Stadtansichten bis hin zu Genreszenenreicht. Das Proseminar widmet sich einerseits intensiv der beschreibenden Analyse undInterpretation einzelner Werke Vermeers und seinem Verständnis des künstlerischen Bildes, wirdaber andererseits auch sein (kunst)historisches Umfeld im Blick haben. Weiterhin sollenmethodische Forschungsansätze zur niederländischen Malerei der jüngeren Zeit diskutiertwerden. Erforderlich für den Erwerb eines Scheines sind ein mündliches Referat und eineschriftliche Hausarbeit im Umfang von 10-12 Seiten, die Erbringung kleinerer Aufgaben(Bibliographie, Thesenpapiere), die relevant für die Ausarbeitung von Referat und Hausarbeitsind, sowie die regelmäßige Teilnahme (max. 3 Fehlstunden) und Diskussionsbeteiligung.Literatur (Auswahl): Alpers, Svetlana: The strangeness of Vermeer, in: Art in America 84 (1996),S. 62-69; Arasse, Daniel: Vermeers Ambition, Basel 1996; Asemissen, Hermann U.: JanVermeer, Die Malkunst. Aspekte eines Berufsbilds, Frankfurt 1988; Gaskell, Ivan u.a. (Hg.):Vermeer studies. Proceedings of the symposia „New Vermeer studies“, New Haven 1998; Greub,Thierry: Vermeer oder die Inszenierung der Imagination, Petersberg 2004; Hammer-Tugendhat,Daniela: Arcana Cordis. Zur Konstruktion des Intimen in der Malerei von Vermeer, in: GiselaEngel (Hg.): Das Geheimnis am Beginn der europäischen Moderne (= Zeitsprünge 6 (2002), S.234-256; Jensen Adams, Ann u.a. (Hg.): Leselust. Niederländische Malerei von Rembrandt bisVermeer, Stuttgart 1993; Leonhard, Karin: Das gemalte Zimmer. Zur Interieurmalerei JanVermeers, München 2003; Serres, Michel: Über Malerei. Vermeer, La Tour, Turner, Dresden1995; Wheelock, Arthur K. (Hg.): Vermeer. Das Gesamtwerk, Stuttgart 1996.

13 514- PS -

Die Malerei der frühen Niederländer:Van Eyck bis Breughel (vor Ort:Gemäldegalerie) (2 SWS)(max. 20 Teiln.)

(19.10.) Klaus Krüger

Page 73: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

71

(max. 20 Teiln.)

Die erste Sitzung mit der Vorbesprechung findet am 19.10.2006, 12.00-14.00 Uhr, Koserstr.20, A 336 statt, danach in der Gemäldegalerie. Do 11.00-13.00 - Gemäldegalerie, erste SitzungKoserstr. 20, A 336Der Schwerpunkt der Seminararbeit soll darauf liegen, durch Kurzreferate in die einzelnen Werkeund ihren historischen Kontext einzuführen und durch die gemeinsame Diskussion einenvertrauteren Umgang mit Fragen der Datierung, des Stils, der Ikonographie etc. zu gewinnen.Nicht zuletzt sollen dabei auch die spezifischen Probleme der ästhetischenWirklichkeitserfassung und Weltdeutung in der frühniederländischen Kunst in den Blick treten.Die Termine vor Ort (Gemäldegalerie) werden voraussichtlich flankiert durch einige Sitzungen imSeminarraum, in denen durch Referate zusätzlich prominente Hauptwerke der niederländischenMalerei vorgestellt und interpretiert sowie weiter greifende Fragestellungen methodischer undtheoretischer Natur erörtert werden sollen. Die Teilnehmerzahl ist angesichts der praktischenGegebenheiten im Museum auf max. 20 begrenzt. Bedingung für den Scheinerwerb ist neben derregelmäßigen, aktiven Teilnahme am Seminar die verbindliche Übernahme eines Referatessowie die Erstellung eines werkbezogenen kommentierten Literaturverzeichnisses unterEinschluss der aktuellen Literatur. Die für einen Leistungsschein obligatorische Hausarbeit ist bisspätestens zum Ende der Vorlesungszeit im Februar 2007 bei mir einzureichen. Voraussetzungfür die Teilnahme ist die verbindliche Übernahme eines Kurzreferates sowie die Erstellung eineswerkbezogenen kommentierten Literaturverzeichnisses unter Einschluss der aktuellen Literatur.Eine Vorbesprechung des Seminars mit Auswahl der Teilnehmer und Verteilung der Referatefindet am 19.10., 12.00-14.00 Uhr, in Raum A 336 statt.Einführende Literatur: Gemäldegalerie Berlin. Katalog der ausgestellten Gemälde des 13.-18.Jahrhunderts, Berlin 1975. Erwin Panofsky, Die altniederländische Malerei. Ihr Ursprung undWesen, übers. und hg. von Jochen Sander und Stephan Kemperdick, Köln 2001(Originalausgabe unter dem Titel: Early Netherlandish Painting, 1953). Hans Belting undChristiane Kruse, Die Erfindung des Gemäldes. Das ertse Jahrhundert der altniederländischenMalerei, München 1994. Otto Pächt, Van Eyck. Die Begründer der altniederländischen Malerei,München 1989. Otto Pächt, Altniederländische Malerei. Von Rogier van der Weyden bis GerardDavid, München 1994.

13 515- PS -

Inszenierte Baukunst. DasArchitekturbild in Grafik und Fotografie(17. bis 20. Jahrhundert) (2 SWS)

(19.10.) Martin Pozsgai

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)Seit Raffaels theoretischer Grundlegung sind Grundriß, Aufriß und Schnitt die üblichen Formender Architekturdarstellung gewesen. Sie waren notwendig, um ein Bauwerk präzise erfassen undbeschreiben zu können. Die gängigen Orthogonalprojektionen offenbarten ihre Informationenjedoch nur demjenigen, der sie zu „lesen“ gewillt war, außerdem erschwerten sie die Volumen-und Raumvorstellungen. Spätestens seit dem 17. Jahrhundert gingen daher die Architekten inDeutschland dazu über, diesen Mangel in erster Linie durch die zentralperspektivischeWiedergabe, aber auch durch repräsentative Darstellungen aus der Vogelschau auszugleichen,die die Bauten dreidimensional erlebbar machten. Mit der zeitgleichen Blütezeit derStadtansichten und der Vedutenstiche einschließlich ihrer Staffageszenen war die breite Basismöglicher Darstellungsformen geschaffen, in denen Bauwerke einem breiten Publikum indruckgraphischen Ansichtenserien vorgestellt werden konnten. Dieser Kanon verkörperte diegesamte Bandbreite der architektonischen Präsentation, auf deren Prinzipien auch noch dieArchitekturfotografie fußte. Im 18. Jahrhundert veranlaßten Bauherren und ArchitektenStichwerke über die von ihnen geschaffenen Schlösser, Stadträte ließen ganze Straßenzüge inProspekten porträtieren, Verlage spezialisierten sich mit Erfolg auf die Produktion vonAnsichtenwerken. Bildpostkarten und Bücher mit ganzseitigen Fotografien ersetzten seit dem 19.Jahrhundert die Stichwerke, Architekturzeitschriften wurden gegründet. Phänomene wie das„Neue Bauen“ der 1920er Jahre gründeten sich maßgeblich auf der publizistischen Verbreitungdurch fotografische Ansichten.Das Seminar wird zunächst an ausgewählten Beispielen die Modi der Architekturzeichnung inden Mittelpunkt stellen. Auf dieser Grundlage sollen die Bilder der Stichwerke des 17. und 18.und die Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht und nach der Entwicklung ihrerDarstellungsformen, nach ihren Funktionen und nach ihrem Publikum befragt werden.

Page 74: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

72

und die Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht und nach der Entwicklung ihrerDarstellungsformen, nach ihren Funktionen und nach ihrem Publikum befragt werden.Einführende Literatur: Moderne Grüße. Fotografierte Architektur auf Ansichtskarten 1919-1939,Ausstellungskatalog, Stuttgart 2004. – Michaela Völkel: Das Bild vom Schloss. Darstellung undSelbstdarstellung deutscher Höfe in Architekturstichserien 1600-1800, München-Berlin 2001. –Walter Müller-Wulckow: Architektur 1900-1929 in Deutschland. Reprint und Materialien zurEntstehung der vier Blauen Bücher, Königstein 1999. – Roland Jaeger: Neue Werkkunst.Architektenmonographien der zwanziger Jahre. Mit einer Basis-Bibliographie deutschsprachigerArchitekturpublikationen 1918-1933, Berlin 1998. – Helmut Gier und Johannes Janota (Hrsg.):Augsburger Buchdruck und Verlagswesen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Wiesbaden1997. – Peter Prange: Salomon Kleiner und die Kunst des Architekturprospekts, Augsburg 1997.– Elisabeth Kieven (Bearb.): Von Bernini bis Piranesi. Römische Architekturzeichnungen desBarock, Ausstellungskatalog, Stuttgart 1993. – Cervin Robinson und Joel Hershman: ArchitectureTransformed. A History of the Photography of Buildings from 1839 to the Present, New York1987, 2. Aufl. 1988. – Winfried Nerdinger (Hrsg.): Die Architekturzeichnung. Vom barockenIdealplan zur Axonometrie, München 1986. – Rolf Sachsse, Photographie als Medium derArchitekturinterpretation. Studien zur Geschichte der deutschen Architekturphotographie im 20.Jahrhundert, München 1984. – Uta Grefe: Die Geschichte der Architekturfotografie des 19.Jahrhunderts. Architekturfotografie - Architekturmalerei, phil. Diss., Köln 1980. – EkhartBerckenhagen (Hrsg.): Architekturzeichnungen 1479-1979, Ausstellungskatalog, Berlin 1979 (84.Veröffentlichung der Kunstbibliothek).

13 516- PS -

Französische Malerei im 17.Jahrhundert (2 SWS)

(17.10.) Fatma Yalçin

Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum)Das Seminar gibt einen Einblick in die wichtigsten Tendenzen und Gattungen der französischenMalerei des 17. Jahrhunderts. Dabei sollen nicht nur italienische Einflüsse auf die Malereiuntersucht werden, sondern auch die Rolle der Akademie und der "Querelle des Anciens et desModernes". Mit den wichtigsten Vertretern der Historien-, Porträt-, Landschafts- undGenremalerei (Le Brun, Poussin, La Tour, Le Nain, Vouet, Vignon, Prévost, Lorrain u.a) werdenwir uns vertraut machen.In kleinen Referaten wird das Beschreiben, vergleichende Sehen und die ersten Schritte derInterpretation geübt werden.Literatur: Alain Mérot, French Painting in the Seventeenth Century, New Haven/London 1995; A.Blunt, Art and Architecture in France 1500-1700, New Haven/London 1999; Ausst.-Kat. Köln,Richelieu, Kunst, Macht und Politik 1585-1642, Köln 2002; Ausst.-Kat. Toursund Toulouse, Lespeintres du roi 1648-1793, Paris 2000.

(13 511)- PS -

Tod, Memento mori und Vanitas in derKunst des Mittelalters und der FrühenNeuzeit (2 SWS)

(20.10.) Caroline Zöhl

Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum)Vergänglichkeit und Tod, Gericht, Seelenfürsorge und Totenmemoria bestimmten im Mittelalterund in der frühen Neuzeit sehr unterschiedliche Werke in allen Gattungen der Bildkünste vonmonumentalen Architekturreliefs über Grabmalsplastik, Wandmalerei und Altarkunst bis zuprivaten Andachtsbildern, Kleinplastik und Porträts oder umfangreichen Bildzyklen in derBuchmalerei und Graphik. Das Seminar betrachtet Wandel und Spektrum der Bildvorstellungendes Todes vom 14. bis ins 16. Jahrhundert sowie deren unterschiedliche Funktionen nachEntstehungsbedingungen und Wirkungskontext. De Übernahme eines Referates, regelmäßige,aktive Mitarbeit und Ausarbeitung einer Hausarbeit sind Voraussetzungen zum Scheinerwerb.

13 517- PS-

Dürer und seine Zeit (vor Originalen)(2 SWS)

(19.10.) Caroline Zöhl

Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)Als Maler, Holzschneider und Kupferstecher, humanistischer Gelehrter und Kunsttheoretikerwurde Albrecht Dürer (1471-1528) bereits zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Künstler derRenaissance nördlich der Alpen und auch in Italien hoch geschätzt. Sein graphisches Werk fandrasche Verbreitung unter Sammlern wie auch als Vorlagenmaterial für andere Künstler und dienteals wesentlicher Vermittler zwischen Norden und Süden am Übergang zwischen Spätmittelalterund Neuzeit. Im Seminar sollen die inhaltlichen und künstlerischen Neuerungen in Dürers Werkund dessen Wirkung auf die Kunst verschiedener Gattungen im Wechsel im Seminarraum undvor Ort in den Berliner Sammlungen (Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Skulpturengalerie)durch Referate vermittelt und in gemeinsamer Diskussion erarbeitet werden. Die Teilnehmerzahlist daher auf 25 Studenten begrenzt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Übernahme einesReferats, das den anderen Studenten mit kommentierter Bibliographie spätestens eine Wochevor dem Termin schriftlich zugänglich gemacht werden soll. Für den Scheinerwerb ist das Referat

Page 75: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

73

als wesentlicher Vermittler zwischen Norden und Süden am Übergang zwischen Spätmittelalterund Neuzeit. Im Seminar sollen die inhaltlichen und künstlerischen Neuerungen in Dürers Werkund dessen Wirkung auf die Kunst verschiedener Gattungen im Wechsel im Seminarraum undvor Ort in den Berliner Sammlungen (Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Skulpturengalerie)durch Referate vermittelt und in gemeinsamer Diskussion erarbeitet werden. Die Teilnehmerzahlist daher auf 25 Studenten begrenzt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Übernahme einesReferats, das den anderen Studenten mit kommentierter Bibliographie spätestens eine Wochevor dem Termin schriftlich zugänglich gemacht werden soll. Für den Scheinerwerb ist das Referatin einer Hausarbeit auszuarbeiten.Einführende Literatur: Wölfflin, Heinrich, Die Kunst Albrecht Dürers, München 1919; Friedländer,Max J., Albrecht Dürer, Leipzig 1921; Panofsky, Erwin, Das Leben und die Kunst Albrecht Dürers,München 1977 (Princeton 1943); Anzelewsky, Fedja, Dürer-Studien, Berlin 1983; Schmid,Wolfgang, Dürer als Unternehmer. Kunst, Humanismus und Ökonomie in Nürnberg um 1500,Trier 2003; Ausstellungskatalog Albrecht Dürer, Wien Albertina, 2003

Modul: Moderne und Gegenwart

13 521- V -

Geschichte als Gegenwart. ZurDarstellung von Zeitgeschichte in derBildenden Kunst (2 SWS)

(18.10.) Martin Schieder

Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Die Historienmalerei stellt im akademischen Verständnis die höchste Bildgattung dar, dieDarstellung von Zeitgeschichte gehört zu den zentralen Aufgaben der Bildenden Kunst. Werkewie Rubens’ Medici-Zyklus, Davids Schwur der Horatier, Delacroix’s Freiheit führt das Volk,Picassos Guernica oder Richters RAF-Zyklus 18. Oktober 1977 gelten als historischeReferenzbilder, als Symbole für einen historischen Ereigniszusammenhang und evozierenbestimmte Erinnerungsinhalte. Während die Historie Kirche und Staat der Legitimation undPropaganda dient, stellt die Darstellung und Verarbeitung von Geschichte für den Künstler dieMöglichkeit zur Kritik, aber auch der existentiellen Selbstvergewisserung, ästhetischenHerausforderung und geistigen Unabhängigkeit dar. An ausgewählten Beispielen von derRenaissance bis zur Gegenwart wird nachgezeichnet, mit welchen Erzählstrukturen undBildformeln Zeitgeschichte dargestellt, kommentiert, bewältigt oder memoriert wird. Denn hinterder scheinbaren historischen Authentizität von Geschichtsbildern verbergen sich stets Projektion,Fiktion und Inszenierung. Literatur wird in der Vorlesung vorgestellt.

13 522- PS -

Einführung in die Geschichte derPhotographie (2 SWS)

(20.10.) Harold Hammer-Schenk

Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum)Das Seminar soll einen Überblick über die Geschichte der Photographie von etwa 1830 bis heutegeben. Die wichtigsten photographischen Techniken (Aufnahme, Abzüge, Geräte) die stilistischeEntwicklung, photographisches Sehen, Bezüge zur Malerei sind Gegenstand. Umgang mit derLiteratur, mit Forschungsmethoden und Sammlungen soll vermittelt werden.Einführende Literatur: Boris von Brauchitsch, Kleine Geschichte der Fotografie, Stuttgart: Reclam2002. Michel Frizot (Hgb.), Neue Geschichte der Fotografie, Köln: Könemann 1998 (auch spätereenglische Neuausgabe). Therese Mulligan, David Wooters, 1000 Photo Icons. George EastmanHouse, Köln: Taschen 2002 (sehr preiswert; auch Ausgaben unter verändertem Titel erhältlich).

13 523- PS/Ü -

Das Erfinden von Tradition.Mexikanische Malerei im 19. und frühen20. Jahrhundert (2 SWS)

(17.10.) Margit Kern

Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum)Die Veranstaltung wird im Modul 'Moderne und Gegenwart' als PS und im Magisterstudiengangals Ü angeboten. Die Suche nach einer nationalen mexikanischen Identität führt, wie FaustoRamírez hervorhob, zwangsläufig immer zu einem Punkt in der Geschichte, der Conquista. Inden verschiedenen Narrativierungen dieses Ereignisses finden sich differierende Codierungenvon Gewalt. Die Eroberung kann als Niederlage oder als Triumph, als Zerstörung oder alsNeugründung beschrieben werden. In den Historiengemälden des 19. und 20. Jahrhundertswerden als Reaktion auf die politischen Auseinandersetzungen der Gegenwart unterschiedlicheKonstruktionen von ethnischen, sozialen und machtpolitischen Differenzen in die Kolonialzeitzurückprojiziert. So etwa wenn Diego Rivera 1929/30 in den Wandmalereien des Palacio deCortés in Cuernavaca die Rolle der Kirche kritisch sieht und die Inquisition alsUnterdrückungsinstanz den Konquistadoren gleichstellt, während Felix Parra 1875 den MissionarFray Bartolomé de Las Casas als einen Beschützer der Indigenen und Gegner derGewaltexzesse der Eroberer inszeniert. In dem Seminar wird anhand von Einzelbeispielen zuanalysieren sein, wie Visualisierungsformen eines nationalen Mythos entwickelt und verhandeltwerden beziehungsweise wie verschiedene Identitätskonstruktionen auch ästhetisch vermittelt

Page 76: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

74

Konstruktionen von ethnischen, sozialen und machtpolitischen Differenzen in die Kolonialzeitzurückprojiziert. So etwa wenn Diego Rivera 1929/30 in den Wandmalereien des Palacio deCortés in Cuernavaca die Rolle der Kirche kritisch sieht und die Inquisition alsUnterdrückungsinstanz den Konquistadoren gleichstellt, während Felix Parra 1875 den MissionarFray Bartolomé de Las Casas als einen Beschützer der Indigenen und Gegner derGewaltexzesse der Eroberer inszeniert. In dem Seminar wird anhand von Einzelbeispielen zuanalysieren sein, wie Visualisierungsformen eines nationalen Mythos entwickelt und verhandeltwerden beziehungsweise wie verschiedene Identitätskonstruktionen auch ästhetisch vermitteltwerden sollten. Bei den Teilnehmern des Seminars werden Spanischkenntnisse nichtvorausgesetzt, obwohl sie natürlich von großem Vorteil sind.Einführende Literatur: Kat. Ausst. Diego Rivera. A Retrospective, hrsg. von Cynthia NewmanHelms, Detroit, Detroit Institute of Arts u.a., New York 1986; Stacie G. Widdifield, TheEmbodiment of the National in Late Nineteenth-Century Mexican Painting, Tucson 1996; EricHobsbawm, Das Erfinden von Traditionen, in: Kultur &Geschichte. Neue Einblicke in eine alteBeziehung, hrsg. von Christoph Conrad und Martina Kessel, Stuttgart 1998, S. 97–118; DesmondRochfort, Mexican Muralists. Orozco, Rivera, Siqueiros, San Francisco 21998; Kat. Ausst. Lospinceles de la historia, Bd. 3, La fabricación del estado 1864–1910, Museo Nacional de Arte,Mexiko-Stadt 2003.

(13 515)- PS -

Inszenierte Baukunst. DasArchitekturbild in Grafik und Fotografie(17. bis 20. Jahrhundert) (2 SWS)

(19.10.) Martin Pozsgai

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)Seit Raffaels theoretischer Grundlegung sind Grundriß, Aufriß und Schnitt die üblichen Formender Architekturdarstellung gewesen. Sie waren notwendig, um ein Bauwerk präzise erfassen undbeschreiben zu können. Die gängigen Orthogonalprojektionen offenbarten ihre Informationenjedoch nur demjenigen, der sie zu „lesen“ gewillt war, außerdem erschwerten sie die Volumen-und Raumvorstellungen. Spätestens seit dem 17. Jahrhundert gingen daher die Architekten inDeutschland dazu über, diesen Mangel in erster Linie durch die zentralperspektivischeWiedergabe, aber auch durch repräsentative Darstellungen aus der Vogelschau auszugleichen,die die Bauten dreidimensional erlebbar machten. Mit der zeitgleichen Blütezeit derStadtansichten und der Vedutenstiche einschließlich ihrer Staffageszenen war die breite Basismöglicher Darstellungsformen geschaffen, in denen Bauwerke einem breiten Publikum indruckgraphischen Ansichtenserien vorgestellt werden konnten. Dieser Kanon verkörperte diegesamte Bandbreite der architektonischen Präsentation, auf deren Prinzipien auch noch dieArchitekturfotografie fußte. Im 18. Jahrhundert veranlaßten Bauherren und ArchitektenStichwerke über die von ihnen geschaffenen Schlösser, Stadträte ließen ganze Straßenzüge inProspekten porträtieren, Verlage spezialisierten sich mit Erfolg auf die Produktion vonAnsichtenwerken. Bildpostkarten und Bücher mit ganzseitigen Fotografien ersetzten seit dem 19.Jahrhundert die Stichwerke, Architekturzeitschriften wurden gegründet. Phänomene wie das„Neue Bauen“ der 1920er Jahre gründeten sich maßgeblich auf der publizistischen Verbreitungdurch fotografische Ansichten. Das Seminar wird zunächst an ausgewählten Beispielen die Modider Architekturzeichnung in den Mittelpunkt stellen. Auf dieser Grundlage sollen die Bilder derStichwerke des 17. und 18. und die Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht undnach der Entwicklung ihrer Darstellungsformen, nach ihren Funktionen und nach ihrem Publikumbefragt werden.Einführende Literatur: Moderne Grüße. Fotografierte Architektur auf Ansichtskarten 1919-1939,Ausstellungskatalog, Stuttgart 2004. – Michaela Völkel: Das Bild vom Schloss. Darstellung undSelbstdarstellung deutscher Höfe in Architekturstichserien 1600-1800, München-Berlin 2001. –Walter Müller-Wulckow: Architektur 1900-1929 in Deutschland. Reprint und Materialien zurEntstehung der vier Blauen Bücher, Königstein 1999. – Roland Jaeger: Neue Werkkunst.Architektenmonographien der zwanziger Jahre. Mit einer Basis-Bibliographie deutschsprachigerArchitekturpublikationen 1918-1933, Berlin 1998. – Helmut Gier und Johannes Janota (Hrsg.):Augsburger Buchdruck und Verlagswesen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Wiesbaden1997. – Peter Prange: Salomon Kleiner und die Kunst des Architekturprospekts, Augsburg 1997.– Elisabeth Kieven (Bearb.): Von Bernini bis Piranesi. Römische Architekturzeichnungen desBarock, Ausstellungskatalog, Stuttgart 1993. – Cervin Robinson und Joel Hershman: ArchitectureTransformed. A History of the Photography of Buildings from 1839 to the Present, New York1987, 2. Aufl. 1988. – Winfried Nerdinger (Hrsg.): Die Architekturzeichnung. Vom barockenIdealplan zur Axonometrie, München 1986. – Rolf Sachsse, Photographie als Medium derArchitekturinterpretation. Studien zur Geschichte der deutschen Architekturphotographie im 20.Jahrhundert, München 1984. – Uta Grefe: Die Geschichte der Architekturfotografie des 19.Jahrhunderts. Architekturfotografie - Architekturmalerei, phil. Diss., Köln 1980. – EkhartBerckenhagen (Hrsg.): Architekturzeichnungen 1479-1979, Ausstellungskatalog, Berlin 1979 (84.Veröffentlichung der Kunstbibliothek).

Page 77: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

75

Idealplan zur Axonometrie, München 1986. – Rolf Sachsse, Photographie als Medium derArchitekturinterpretation. Studien zur Geschichte der deutschen Architekturphotographie im 20.Jahrhundert, München 1984. – Uta Grefe: Die Geschichte der Architekturfotografie des 19.Jahrhunderts. Architekturfotografie - Architekturmalerei, phil. Diss., Köln 1980. – EkhartBerckenhagen (Hrsg.): Architekturzeichnungen 1479-1979, Ausstellungskatalog, Berlin 1979 (84.Veröffentlichung der Kunstbibliothek).

Modul 6b: Ostasiatische Kunstgeschichte - Mittelalter und Neuzeit

(13 620a)- V -

Buddhistische Kunst Ostasiens (auchfür den Magisterstudiengang) (2 SWS)

(18.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Die Religion des Buddhismus drang aus Indien über Zentralasien in die Regionen des gesamtenOstasiens, wo sie zu einer mächtigen religiös-kulturellen Strömung erstarkte und alsbestimmende kulturelle Kraft alle Künste in ihren Bann gezogen hat. In der Vorlesung soll einumfassender Überblick über die buddhistische Kunst in China, Korea und Japan gegebenwerden. Die behandelnden Schwerpunkte der Themen sind u.a. die Darstellungen des Lebensund der Legende des historischen Buddhas, die Grundzügen von Tempelanlagen, Reliquien mitStupas sowie Pagoden, Skulpturen, illuminierte Sutras und Mandalas.

(13 620b)- PS -

Buddhistische Ikonographie (2 SWS) (19.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum)Die buddhistische „Bilderwelt“ ist sehr komplex, jedoch gibt es festgelegte Merkmale, wodurchman die Darstellungen von verschiedenen Buddhas, Bodhisattvas, Wissenskönigen,Wächterfiguren sowie weiteren Schutzgottheiten erkennen und ihre Funktion in buddhistischemKontext einordnen kann. Anhand der ausgewählten buddhistischen Skulpturen und MalereienOstasiens werden u.a. die unterschiedlichen Gesten, Körperhaltungen und -farben sowieAttributen untersucht.Einführende Literatur: Schumann H. Wolfgang: Buddhistische Bilderwelt : e. ikonographisch.Handbuch d. Mahayana- und Tantrayana-Buddhismus. 4. Aufl.-Kreuzlingen; München:Hugendubel (Diederichs) 2001; ders: Buddhabildnisse - ihre Symbolik und Geschichte,Heidelberg/Leimen: Werner Kristkeitz Verlag 2003; Ma Shutian: Zhongguo fo pusa luohandadian, Beijing: Huawen chupanshe 2001; Mun Myeong-dae: Han-guk bulgyomisului hyeongshik,Seoul: Haneon 1999; Sawa, Ryûken: Butsuzô zuten, Tokyô:Yoshikawa Kôbunkan 1962.

Modul 7a: Hinduistische/Buddhistische Ikonographie

(13 682a)- V -

ACHTUNG! NEUIkonographie Südasiens I (2 SWS)

(s. A.) Christian Luczanits

Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnol. MuseumsFür BA-Studierende, in Verb. mit Ikonographie Südasiens II = 10 LPDiese Vorlesung versteht sich als Einführung in die Ikonographie und Kunst Südasiens und desweiteren Bereichs indisch beeinflusster Kulturen von Afghanistan bis Java. Indem sie zuerst aufjene Elemente – Symbole und Konzepte, Götter und Dämonen – eingeht, die allen großenindischen Religionen gemeinsam sind, schafft sie eine Grundlage für ein besseres Verständnisder in der Folge behandelten differenzierten Formen in den einzelnen Religionen (Buddhismus,Hinduismus verschiedenster Prägung, Jainismus). Auch werden die wichtigsten Periodenindischer Kunst kurz vorgestellt und die Parallelentwicklungen in den einzelnen Religionen sowiederen gegenseitige Beeinflussung behandelt.

(13 682b)- Ü -

ACHTUNG! NEUIkonographie Südasiens II (2 SWS)

(s. A.) Christian Luczanits

Mi 14.00-16.00 - Vortragssaal des Ethnol. MuseumsFür BA-Studierende, in Verb. mit Ikonographie Südasiens I = 10 LP(s. A.)Diese Übung ergänzt die Vorlesung Ikonographie Südasiens I und setzt ihre Teilnahme voraus.Im Rahmen der Übung werden sowohl Objekte am MIK als auch einzelne religiöse Bauten undderen Ausstattung exemplarisch behandelt. Die Besuche am MIK erlauben auf universelleElemente einzugehen und vermitteln einen direkten Eindruck von den wichtigsten Periodensüdasiatischer Kunst. Die Untersuchung des Programms einzelner religiöser Bauten zeigt danndas Zusammenspiel der verschiedenen Elemente auf und führt in die wichtigsten Gebäudetypenein.

Page 78: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

76

Im Rahmen der Übung werden sowohl Objekte am MIK als auch einzelne religiöse Bauten undderen Ausstattung exemplarisch behandelt. Die Besuche am MIK erlauben auf universelleElemente einzugehen und vermitteln einen direkten Eindruck von den wichtigsten Periodensüdasiatischer Kunst. Die Untersuchung des Programms einzelner religiöser Bauten zeigt danndas Zusammenspiel der verschiedenen Elemente auf und führt in die wichtigsten Gebäudetypenein.

30-LP-Modulangebot der Ostasiatischen Kunstgeschichte

Modul Ostasiatische Kunstgeschichte: Mittelalter und Neuzeit

13 620a- V -

Buddhistische Kunst Ostasiens (auchfür den Magisterstudiengang) (2 SWS)

(18.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal)Kommentar s. oben Modul 6b: Ostasiatische Kunstgeschichte

13 620b- PS -

Buddhistische Ikonographie (2 SWS) (19.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum)Kommentar s. oben Modul 6b: Ostasiatische Kunstgeschichte

30-LP-Modulangebot der Indischen Kunstgeschichte

Modul: Hinduistische/Buddhistische Ikonographie

13 682a- V -

ACHTUNG! NEUIkonographie Südasiens I (2 SWS)

(s. A.) Christian Luczanits

Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnol. MuseumsFür BA-Studierende, in Verb. mit Ikonographie Südasiens II = 10 LPDiese Vorlesung versteht sich als Einführung in die Ikonographie und Kunst Südasiens und desweiteren Bereichs indisch beeinflusster Kulturen von Afghanistan bis Java. Indem sie zuerst aufjene Elemente – Symbole und Konzepte, Götter und Dämonen – eingeht, die allen großenindischen Religionen gemeinsam sind, schafft sie eine Grundlage für ein besseres Verständnisder in der Folge behandelten differenzierten Formen in den einzelnen Religionen (Buddhismus,Hinduismus verschiedenster Prägung, Jainismus). Auch werden die wichtigsten Periodenindischer Kunst kurz vorgestellt und die Parallelentwicklungen in den einzelnen Religionen sowiederen gegenseitige Beeinflussung behandelt.

13 682b- Ü -

ACHTUNG! NEUIkonographie Südasiens II (2 SWS)

(s. A.) Christian Luczanits

Mi 14.00-16.00 - Vortragssaal des Ethnol. MuseumsFür BA-Studierende, in Verb. mit Ikonographie Südasiens I = 10 LPDiese Übung ergänzt die Vorlesung Ikonographie Südasiens I und setzt ihre Teilnahme voraus.Im Rahmen der Übung werden sowohl Objekte am MIK als auch einzelne religiöse Bauten undderen Ausstattung exemplarisch behandelt. Die Besuche am MIK erlauben auf universelleElemente einzugehen und vermitteln einen Eindruck von den wichtigsten Perioden südasiatischerKunst. Die Untersuchung des Programms einzelner religiöser Bauten zeigt dann dasZusammenspiel der verschiedenen Elemente auf und führt in die wichtigsten Gebäudetypen ein.

Page 79: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

77

BA Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

(neue Ordnung 2006! Aus Platzgründen wurden nur die wichtigsten Angaben abgedruckt.Die ausfürhliche Version ist unter http://www.kommwiss.fu-berlin.de/kvv.html zu finden.)

Publizistik und Kommunikationswissenschaft ist ein transdisziplinär ausgerichtetes, insbesonderesozialwissenschaftliches Fach, das unter verschiedenen fachwissenschaftlichen Perspektiven dieBedingungen, Strukturen, Prozesse, Inhalte und Wirkungen von medialer Kommunikation,insbesondere Massenkommunikation, erforscht und an deren Gestaltung mitwirkt. Dazu gehörenalle Bereiche der direkten und medial vermittelten öffentlichen Kommunikation einschließlichOrganisationskommunikation sowie Computer vermittelter und Netz basierter Kommunikation. DasLehrangebot umfasst vor allem wissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse übergesellschaftliche (insbesondere über technische Medien vermittelte) Kommunikation, analytischeMethoden der Erforschung von Kommunikation, Mediennutzung und –wirkung in Geschichte undGegenwart sowie die Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für professionelleKommunikation erforderlich sind.

Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Hochschulgelände Lankwitz, Malteserstr.74-100, 12249 Berlin

EinführungsveranstaltungenOrientierungstag für Studierende im Bachelorstudiengang am 16.10.2006 von 10.00 bis 14.00 Uhr- Malteserstr. 74-100, 12249 Berlin (Lankwitz), Hörsaal G 202

Einzelberatunghttp://www.kommwiss.fu-berlin.de/studienberatung.html

Nähere Angaben s. unter:http://www.kommwiss.fu-berlin.de/

Nähere Angaben zum BA-Studiengang s. unter:http://www.kommwiss.fu-berlin.de/bachelor.html

Modul II - Einführung in Entwicklungstheorien und -praxis

33 410- V -

Einführung in Entwicklungstheorienund -politik (Pflichtveranstaltung)(2 SWS)

(19.10.) Marianne Braig,Markus-MichaelMüller

Do 10.00-12.00, ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)

33 411- T/PS -

Einführung in die Entwicklungstheorie(30er-Modul-Pflichtveranstaltung)(2 SWS)

(20.10.) Daniel Kumitz,Maria Backhouse

Wochentag/Beginn geändert!Fr 12.00-14.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)

Basismodul 1: Einführung in die Publizistik- undKommunikationswissenschaft/Kommunikations- und Mediengeschichte

28 520- V -

Einführung in die Publizistik- undKommunikationswissenschaft /Kommunikations- undMediengeschichte (2 SWS)

(17.10.) Hans-Jürgen Weiß

Di 14.00-16.00 - Lankwitz Haus G Malteserstr. 74-100, G 202 (Hörsaal Geographie)

Page 80: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

78

28 523- ÜS -

Exilpublizistik: Fluchtpunkt Paris(2 SWS) (4 cr) (15.0 EU)

(24.10.) Hermann Haarmann

Di 10.00-12.00 und n. V. - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 024

28 524- ÜS -

Einführung in die Medientheorie(2 SWS) (4 cr) (15.0 EU)

(24.10.) Uta Beiküfner

Di 10.00-12.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

Basismodul 2: Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit

28 540- V -

Grundlagen von Journalismus undÖffentlichkeitsarbeit (2 SWS) (8 cr)

(23.10.) Juliana Raupp

Mo 12.00-14.00 - Lankwitz Haus G Malteserstr. 74-100, G 202 (Hörsaal Geographie)

28 541- Ü -

Arbeitsmethoden in Journalismus undÖffentlichkeitsarbeit (2 SWS) (4 cr)(15.0 EU) (max. 20 Teiln.)

(s. A.) Ilona Thede

Wochenend-Blockseminar bei der Siemens AG, s. A. - Bildungszentrum, Nonnendammallee 101,beim Pförtner melden

28 542- Ü -

Arbeitsmethoden in Journalismus undÖffentlichkeitsarbeit (praktischejournalistische Übungen) (2 SWS)(4 LP) (15.1 EU) (max. 20 Teiln.)

(19.10.) Andreas-RudolfWosnitza

Do 9.00-12.00, 14-tägl. und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 106/107, Beginnjeweils 9.00 Uhr s.t., Anmeldung vom 15.-25 Juni 06

28 543- Ü -

Arbeitsmethoden in Journalismus undÖffentlichkeitsarbeit (BasismodulGrundlagen von Journalismus undÖffentlichkeitsarbeit) (2 SWS) (4 LP)(15.1 EU) (max. 20 Teiln.)

(24.10.) Michael Meißner

Di 12.00-14.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)

Basismodul 3: Kommunikationstheorie und empirische Medienforschung

28 550- V -

Einführung in die empirischeKommunikationsforschung (2 SWS)

(19.10.) N. N.

Do 14.00-16.00 - Lankwitz Haus G Malteserstr. 74-100, G 202 (Hörsaal Geographie)

28 551- PS -

Einführung in die empirischeKommunikationsforschung ProseminarKurs A (2 SWS)

(17.10.) Torsten Maurer

Di 12.00-14.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 127(126)

28 552- PS -

Einführung in die empirischeKommunikationsforschung ProseminarKurs B (2 SWS)

(17.10.) Katrin Döveling

Di 12.00-14.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

Page 81: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

79

28 553- PS -

Einführung in die empirischeKommunikationsforschung ProseminarKurs C (2 SWS)

(17.10.) N. N.

Di 12.00-14.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

Basismodul 4: Ökonomische, politische, rechtliche Strukturen des Mediensystems

28 570- V -

Einführung in dieKommunikationspolitik (2 SWS)(4/8 LP)

(20.10.) Jan Tonnemacher

Fr 9.00-12.00 - Lankwitz Haus G Malteserstr. 74-100, G 202 (Hörsaal Geographie)

28 575- PS -

Einführung in die Medienökonomie(Kurs A) - Printmedien in Deutschland(2 SWS) (4 LP)

(16.10.) Klaus Goldhammer

Mo 14.00-16.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

28 576- PS -

Einführung in die Medienökonomie -(Kurs B) (2 SWS) (4 LP)

(20.10.) Jan Tonnemacher

Fr 13.00-17.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

Vertiefungsmodule berufsfeldorientiert

Vertiefungsmodul Journalismus

Medien/Projektseminare

28 600- HS -

Medienseminar Presse(Vertiefungsmodul berufsfeldorientiert)(2 SWS) (8 cr) (4/6 LP) (15.1 EU)

(17.10.) Michael Meißner

Di 14.00-16.00 und n. V. - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 025

28 601- HS -

Ressortseminar "Public/InteractiveJournalism" (2 SWS) (12 cr) (4 LP)(15.1 EU)

(19.10.) Margreth Lünenborg

Do 10.00-12.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

28 602- S -

Ressort-/ProjektseminarWissenschaftsjournalismus(Zielgruppe: Magister) (2 SWS) (6 cr)(6 LP) (15.2 EU) (max. 28 Teiln.)

(s. A.) Hans Peter Peters

freitags 14.00-18.00 Uhr, samstags 9.00-13.00 Uhr, Raum L 128

28 603Ressort-seminar

Ressortseminar Politik (2 SWS) (6 cr)(6 LP) (15.1 EU)

(s. A.) Richard Meng

n. V. s. A

Praxisseminare Print

28 610- Ü -

Praxisseminar Magazinjournalismus(Vertiefungsmodulberufsfeldorientiert/PraxisseminarPrint) (2 SWS) (4 LP) (15.1 EU)(max. 16 Teiln.)

(18.10.) Heike Gläser,Michael Meißner

18.10. und 25.10. 16.00-20.00 sowie Mi 14-tägl. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L124/125 (CIP-Raum) und Redaktion "zitty"

Page 82: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

80

124/125 (CIP-Raum) und Redaktion "zitty"

28 611- Ü -

PraxisseminarLokaljournalismus/Regionaljournalismus(Vertiefungsmodulberufsfeldorientiert/Praxisseminar Print)(2 SWS) (4 LP) (15.1 EU) (max. 16 Teiln.)

(20.10.) Annette Kögel,Michael Meißner

Fr 9.30-11.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)und Redaktion "Der Tagesspiegel"

28 612- Praxis-seminar -

Praxisseminar Politischer Journalismus(2 SWS) (4 cr) (4 LP) (15.1 EU)(max. 15 Teiln.)

(17.10.) Rudolf Großkopff

Di 16.00-19.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 106/107Das Seminar beginnt 16.00 s.t.

28 613- Ü -

Praxisseminar Zeitungsgestaltung/DTP(Vertiefungsmodul berufsfeldorientiert:Praxisseminar Print) (2 SWS) (4 LP)(15.1 EU) (max. 16 Teiln.)

(18.10.) Michael Meißner

Mi 14.00-16.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)

28 614- Ü -

Veranstaltung wird unter Vorbehaltangekündigt!Praxisseminar Zeitungsbeilage(2 SWS) (4 LP) (max. 16 Teiln.)

(17.10.) Christoph Nitz,Michael Meißner

Di 9.00-11.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)

Praxisseminare Hörfunk

28 616- SÜ -

Praxisseminar uniRadio I (2 SWS)(4 LP) (15.2 EU) (max. 15 Teiln.)

(s. A.) Andreas-RudolfWosnitza

Block - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 112

28 617- SÜ -

Praxisseminar uniRadio II (2 SWS)(4 LP) (15.2 EU) (max. 15 Teiln.)

(s. A.) Andreas-RudolfWosnitza

Block - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 112

28 618- SÜ -

Praxisseminar Hörfunk: Die Reportage(2 SWS) (4 cr) (4 LP) (15.2 EU)(max. 15 Teiln.)

(19.10.) Andreas-RudolfWosnitza

Do 12.00-14.00 - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 112

28 619- Ü -

Praxisseminar Hörfunk/Fernsehen:Sportberichterstattung RBB (2 SWS)(4 cr) (4 LP) (15.2 EU) (max. 15 Teiln.)

(s. A.) Jochen Sprentzel

Do 17.00-19.00 - RBB, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin, 1. Treffpunkt Eingangshalle. Der Beginnist 17 Uhr s.t.! Anmeldeverfahren Praxisseminare vom 15. bis 25.6.2006 in Lankwitz, Haus L, 4.Etage.

28 620- Ü -

Praxisseminar Hörfunk:Hörfunkjournalismus (2 SWS) (4 cr)(4 LP) (15.2 EU) (max. 15 Teiln.)

(s. A.) Marion Holzinger,Andreas-RudolfWosnitza

Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 112

Page 83: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

81

Praxisseminare Fernsehen

28 622- SÜ -

Praxisseminar Fernsehjournalismus (2 SWS) (4/1 cr) (4 LP) (15.2 EU)(max. 15 Teiln.)

(20.10.) Wolf Scheel

Fr 10.00-12.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 108/109Beim ersten Termin Aufteilung in Gruppen. Danach pro Gruppe drei Wochen im Block in denRäumen M 109 und L 420.

28 623- Ü -

Praxisseminar Fernsehmagazin(2 SWS) (4 LP) (max. 16 Teiln.)

(4.11.) Anja Kretschmer

Block 4.11., 11.11. und 19.11. jeweils 10.00-14.00, 18.11. und 26.11. jeweils 10.00-18.00 -Offener Kanal Berlin, Voltastraße 5

28 624- Ü -

Von der Idee zum Treatment –Themenvorschläge fürs Fernsehenrichtig aufbereiten (2 SWS) (4 LP)(max. 15 Teiln.)

(20.10.) Sigrun Matthiesen

Block 20.10., 19.1. jeweils 10.00-16.00, 10.11., 17.11. und 15.12. jeweils 10.00-18.00 - LankwitzHaus L Malteserstr. 74-100, L 106/107

Praxisseminare Online

28 628- SÜ -

PraxisseminarWissenschaftskommunikation online(2 SWS) (4 cr) (4 LP) (15.1 EU)(max. 15 Teiln.)

(s. A.) Volker Lange

Block Sa 11.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)

28 629- Ü -

Praxisseminar HTML und Internet(Vertiefungsmodulberufsfeldorientiert/Praxisseminaronline) (2 SWS) (4 LP) (15.1 EU)(max. 16 Teiln.)

(18.10.) Michael Meißner

Mi 12.00-14.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)

Vertiefungsmodul Öffentlichkeitsarbeit

Medien/Projektseminare

28 608- HS -

Einführungsseminar:Öffentlichkeitsarbeit /Organisationskommunikation (2 SWS)(12 cr) (15.3 EU)

(16.10.) Christoph Tapper

Mo 18.00-20.00 und n. V. - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 025

Praxisseminare

28 630- Ü -

Praxisseminar: Sponsoring -Grundlagen, Konzeption,Wirkungsweise (2 SWS) (4 cr) (15.3 EU)

(17.10.) Astrid Otto

Di 10.00-12.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 111/11228 631

- Ü -Praxisseminar: Qualität in PR-Konzeptionen (2 SWS) (4 cr)(max. 20 Teiln.)

(s. A.) Frank Fölsch

Fr 20.10., 14.00-18.00 und Sa 11.11., 25.11., 9.12., 20.1. jeweils 13.00-18.00 sowie Fr 17.2. -Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

Page 84: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

82

28 632- Ü -

Praxisseminar: PR unter demGenderaspekt – Praktische Relevanzder theoretischen Befunde (2 SWS)(4 cr) (max. 20 Teiln.)

(17.10.) Astrid Nelke-Mayenknecht

Di 10.00-12.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 106/107

Vertiefungsmodul methodisch vertiefend

28 636- V/S -

Modelle und Methoden derDatenanalyse in der empirischenKommunikations- undMedienforschung (4 SWS)

(18.10.) Benjamin Fretwurst

Mi 16.00-20.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 127(126)

28 637- Ü -

Multivariate Statistik / Datenanalyse amPC (4 SWS)

(18.10.) Benjamin Fretwurst,Torsten Maurer

Mi 16.00-20.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 124/125 (CIP-Raum)

Vertiefungsmodule fachlich vertiefend

fachlich vertiefend: Journalismus/Öffentlichkeitsarbeit

28 605- HS -

Vertiefungsseminar "PolitischerJournalismus" (2 SWS) (12 cr) (4 LP)

(18.10.) Margreth Lünenborg

Mi 12.00-14.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

28 606- ÜS -

Übersichts-/Projektseminar:Organisationskommunikation (2 SWS)(15.3 EU)

(23.10.) Juliana Raupp

Mo 16.00-18.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

28 607- ÜS -

Projekt-/Vertiefungsseminar:Personalisierung als Faktor in derOrganisationskommunikation (2 SWS)(15.3 EU)

(17.10.) Juliana Raupp

Di 14.00-16.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

28 625- Ü -

Forschungsübung "PolitischerJournalismus in Berlin" (Nur fürBachelor-Studierende) (2 SWS) (4 LP)(max. 20 Teiln.)

(19.10.) Margreth Lünenborg

Do 14.00-16.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 108/109

fachlich vertiefend: Empirische Kommunikations- und Medienforschung

28 640- V/ÜS -

Migration und Massenkommunikation(2 SWS)

(19.10.) Jens Vogelgesang

Do 10.00-12.00 - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 025

28 641- HS -

Forschungsprojekt zum SeminarMigration und Massenkommunikation(2 SWS)

(18.10.) Hans-Jürgen Weiß

Mi 14.00-16.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

28 646- HS -

Forschungsprojekt zum SeminarMigration und Massenkommunikation(2 SWS)

(s. A.) Jens Vogelgesang

Page 85: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

83

(2 SWS)

n. V.

28 642- V/ÜS -

Politische Kommunikation (2 SWS) s. A. N. N.

s. A .

28 643- HS -

Forschungsprojekt zum SeminarPolitische Kommunikation (2 SWS)

(s. A.) N. N.

n. V.

(28 645)- V -

Die Etablierung derMeinungsforschung in Deutschlandnach 1945 - Entstehung undEntwicklung; Methoden und Probleme;Akzeptanz und Vorbehalte – (2 SWS)

(16.10.) Manfred Güllner

Mo 16.00-18.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 127(126)

28 647- HS -

Vertiefende Analyse wegweisenderempirischer Studien derMeinungsforschung zwischen 1945 und2005 (2 SWS)

(16.10.) Maryam Hussein

Mo 18.00-20.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 127(126)

fachlich vertiefend: Kommunikationsgeschichte und -kultur

28 650- ÜS -

Debatten zur Kulturtheorie (2 SWS)(12 cr) (15.0 EU)

(16.10.) Hermann Haarmann

Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/11

28 652- HS -

Zur Theorie und Praxis der Geselligkeit(2 SWS) (12 cr) (15.0 EU)

(19.10.) Hermann Haarmann

Do 14.00-16.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

28 651- ÜS -

Theorie der Photographie (2 SWS)(12 cr) (15.0 EU)

(18.10.) Uta Beiküfner

Mi 16.00-18.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

28 653- HS -

Zur Aktualität von Walter BenjaminsBegriff der Geschichte (2 SWS) (12 cr)(15.0 EU)

(17.10.) Falko Schmieder

Di 16.00-18.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 111/112

28 654- HS -

Palimpsest Stadt: Bild/SchriftDokumente (2 SWS) (12 cr) (4 LP)

(16.10.) Dieter Hirschfeld

Mo 16.00-18.00 und n. V. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208

fachlich vertiefend: Kommunikationsökonomie, - politik, -recht

(28 666)- HS -

Kommunikationspolitik / Medienrecht I:Kommunikationspolitik im dualenRundfunksystem (2 SWS) (4 LP)

(19.10.) Jan Tonnemacher

Do 14.00-17.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

Page 86: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

84

28 667- HS -

Kommunikationspolitik / MedienrechtII: Der Schutz der Persönlichkeitsrechte

(s. A.) Matthias Prinz

s. A.

28 670- HS -

Medienmärkte I - Mobile Entertainment(2 SWS) (4 LP)

(16.10.) Klaus Goldhammer

Mo 16.00-18.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

28 671- HS -

Medienmärkte IIa - Folgen derMediendigitalisierung in Europa(2 SWS) (4 LP)

(20.10.) Beate Appel,Klaus Goldhammer

Fr 16.00-20.00, 14-tägl., n. V. - Lankwitz Haus M Malteserstr. 74-100, M 025

28 672- HS -

Medienmärkte IIb - MarktorientierteKonzeption von Medienprodukten:Strategien von TV-Unternehmen(2 SWS) (4 LP)

(20.10.) Georg Ramme,Klaus Goldhammer

Fr 9.00-11.00 und n. V. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

Bachelorarbeit-Vorbereitungsmodul

28 680- C -

Colloquium Journalismus (2 SWS) (17.10.) Margreth Lünenborg

Di 14.00-16.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 108/109

28 681- C -

Colloquium EmpirischeKommunikations- undMedienforschung (1 SWS)

(23.10.) Hans-Jürgen Weiß

Mo 16.00-17.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 108/109

(28 685)- C -

Colloquium: Medienökonomie (16.10.) Klaus Goldhammer

Mo 18.00-20.00, 14-tägl. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129

28 686- C -

Colloquium Kommunikationspolitik (n. V.) Jan Tonnemacher

n. V.

28 692- C -

Forschungsfeld Exilpublizistik (2 SWS)(15.0 EU)

(19.10.) Hermann Haarmann

Do 16.00-20.00, 14-tägl. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 128

(28 690)- C -

Colloquium: Ausgewählte Problemeder Öffentlichkeitsarbeit und derOrganisationskommunikation (2 SWS)(15.3 EU)

(18.10.) Juliana Raupp

Mi 16.00-19.00, 14-tägl. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 117/119Beginn s.t.!

Page 87: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

85

BA Sozial- und Kulturanthropologie

Sozial- und Kulturanthropologie an der Freien Universität ist interdisziplinär konzipiert und umfasstdie Disziplinen Altamerikanistik, Ethnologie, und Vergleichende Musikwissenschaft(Musikethnologie).Der Bachelorstudiengang vermittelt einen Überblick über die Fachgeschichte und grundlegendeMethoden und Theorien der Sozial- und Kulturanthropologie. Die Studierenden erwerben fundierteKenntnisse über kulturelle, soziale, wirtschaftliche, politische und religiöse Formen menschlicherOrganisation und beschäftigen sich mit Prozessen soziokulturellen Wandels und demKulturvergleich. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Auswirkungen zunehmenderGlobalisierung und Medialisierung auf kulturelle Systeme und Sozialstrukturen. Dabei werdeninsbesondere Formen von Ungleichheit in Hinblick auf soziale Konstruktionen wie Geschlecht,Alter Ethnizität und Klasse thematisiert.

Allgemeine Studienfachberatung BA Sozial- und Kulturanthropologie

Dr. Ute Schüren, Wiss. Mitarbeiterin, Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197Berlin, 838-55140, E-Mail: [email protected]

Benedikt Pontzen (Tutor), Institut für Ethnologie, Drosselweg 1-3, 14195 Berlin, Raum 126, 838-56725, E-Mail: [email protected](ab 16. 10.:) Rune Reyhé (Tutor), Institut für Ethnologie, Drosselweg 1-3, 14195 Berlin, Raum126, 838-56725, E-Mail: [email protected]

Informationsveranstaltung für alle BA-Studierenden zu SemesterbeginnMo 16.10., ab 18.00 - Drosselweg 1-3, 14195 Berlin, Großer Seminarraum

Institute:Institut für Ethnologie, Drosselweg 1-3, D-14195 Berlin

Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

Seminar für Vergleichende Musikwissenschaft, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin

Allgemeine Informationen über diesen Studiengang sind erhältlich auf der Homepage:http://www.fu-berlin.de/anthropologie/

Grundlagenphase

Modul 1: Fach- und Theoriegeschichte

30 000- V -

Fach- und Theoriegeschichte derSozial- und Kulturanthropologie(2 SWS) (2 cr)

(17.10.) Jeanne Berrenberg

Di 10.00-12.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum)Die Vorlesung beinhaltet:- eine Einführung in die Besonderheiten des sozial- und kulturanthropologischen Denkens- die Theoriegeschichte des Faches im Kontext ideengeschichtlicher Entwicklungen undZusammenhänge unter Hinzuziehung zeit- und wissenschaftsgeschichtlicher Aspekte- Darstellung der wichtigsten Vertreter der jeweiligen TheorienDie Vorlesung wird eine Orientierung über das Fach und die Theorien insgesamt liefern.Die Teilnahme ist für alle BA-Studierenden des 1. Semesters obligatorisch.

30 001- Ü -

Übung zur Vorlesung Fach- undTheoriegeschichte der Sozial- undKulturanthropologie (2 SWS) (6 cr)

(19.10.) Jeanne Berrenberg

Do 10.00-12.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum)Die Übung wird die Vorlesung 30 000 ergänzen und vertiefen. Wir werden ausgewählte Texte zuden Themen der Vorlesung gemeinsam lesen und besprechen, wobei unterschiedliche Lesarteneingeübt werden. In der Übung werden Referate gehalten.

Page 88: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

86

den Themen der Vorlesung gemeinsam lesen und besprechen, wobei unterschiedliche Lesarteneingeübt werden. In der Übung werden Referate gehalten.Hinweis für BA-Studierende:Die Teilnahme ist für alle BA-Studierenden des 1. Semesters obligatorisch.

30 002- T -

Tutorium zur Fach - undTheoriegeschichte der Sozial- undKulturanthropologie (2 SWS)

(20.10.) Rune Reyhé

Fr 10.00-12.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum)Im begleitenden Tutorium werden grundlegende Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitensvermittelt wie Recherche, Umgang mit Bibliotheken und Texten, Präsentation von Inhalten inmündlicher und schriftlicher Form usf. Darüber hinaus wird es Raum für fachspezifische Fragengeben.Hinweis für BA-Studierende:Die Teilnahme ist für alle BA-Studierenden des 1. Semesters obligatorisch.

Aufbauphase

Modul 3: Sozialstruktur und Wirtschaft

30 003- V -

Sozialstruktur und Wirtschaft (2 SWS)(6 cr)

(16.10.) Georg Pfeffer

Mo 12.00-14.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum)Die Vorlesung wird als Einführung eine Reihe sehr unterschiedlicher Gesellschaftsordnungenvorstellen und dabei insbesondere auf gesellschaftliche Verfassungen eingehen, die andere alsdie vertrauten Dimensionen öffentlich-rechtlicher Ordnungsmuster enthalten. Vor allem sollvermittelt werden, daß in den meisten Gesellschaften der Gegenwart und in langen Phasen derMenschheitsgeschichte Vorstellungen von „Verwandtschaft“ nicht auf die vertrauten Ideen vonAbstammung und genetischen Beziehungen reduziert, sondern für kaum hinterfragbare Modelleallgemeiner Ordnung und Orientierung eingesetzt wurden. Unter diesen Voraussetzungen sindauch die Grundlagen einer kulturell „eingebetteten“ Form des Wirtschaftens (Polanyi) zuverstehen, die insbesondere im Rahmen der Muster von Gaben- und Warentausch vermitteltwerden sollen.Die Teilnahme an dieser Vorlesung wie auch an der ergänzenden Übung (30 004)und dem Tutorium (30 005) ist für alle BA-Studierenden des 3. Semesters obligatorisch.

30 004- Ü -

Übung zu: Sozialstruktur undWirtschaft (2 SWS) (6 cr)

(17.10.) Peter Berger

Di 14.00-16.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum)Die Teilnahme an dieser Übung ist für alle BA-Studierenden des 3. Semesters obligatorisch.

30 005- T -

Tutorium zu: Sozialstruktur undWirtschaft (2 SWS) (6 cr)

(19.10.) Benedikt Pontzen

Do 12.00-14.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum)Die Teilnahme an diesem Tutorium ist für alle BA-Studierenden des 3. Semesters obligatorisch

Sprachpraxis

Modul 7: Indigene Sprachen

(33 301)- Ü/Sp -

Klassisches K'iche' I (2 SWS) (19.10.) Michael Dürr

Do 16.00-18.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K01 (Seminarraum)In der zur Maya-Sprachfamilie gehörenden Sprache K’iche’, in alter Schreibung Quiché, wurdenwährend der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts einige der bedeutendsten Werke in indigenenSprachen Amerikas verfasst, vor allem das "Popol Wuj". K’iche' wird in Guatemala heute nochvon mehr als 1 Million Personen gesprochen. Im ersten Teil des zweisemestrigen Sprachkurseswerden die grammatischen Strukturen des kolonialzeitlichen K’iche’ vermittelt und durch ersteLektüre einfacher Texte geübt. Zugleich dient das K’iche’ exemplarisch zur Vermittlung vonGrundkenntnissen über Mayasprachen und die Analyse von außereuropäischen Sprachenallgemein.

Page 89: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

87

Grundkenntnissen über Mayasprachen und die Analyse von außereuropäischen Sprachenallgemein.Einführende Literatur: Michael Dürr: "Einführung in das Quiché (K’iche’) - anhand der Sprachedes Popol Wuj". Unterrichtsmaterialen für einen Sprachkurs am Lateinamerika-Institut der FUBerlin. 2004 (revidierte Fassung, Juli 2005). VI + 120 S.Download unter: http://home.snafu.de/duerr/PDF_Doku/Kichekurs.pdfFür BA-Studierende der Sozial- und Kulturanthropologie außerdem:Michael Dürr, Peter Schlobinski: "Deskriptive Linguistik. Grundlagen und Methoden." Göttingen:Vandenhoeck &Ruprecht. 2006. 301 S.Ausführliche Informationen zum Spracherwerb "Indigene Sprachen" s. http://web.fu-berlin.de/anthropologie/stud_spracherwerb.html

(33 302)- Ü/Sp -

Klassisches Aztekisch II (2 SWS) (3 cr)(08.3/08.4 EU) (max. 20 Teiln.)

(17.10.) Elke Ruhnau

Di 10.00-12.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K01 (Seminarraum)Ausführliche Informationen zum Spracherwerb "Indigene Sprachen" s. http://web.fu-berlin.de/anthropologie/stud_spracherwerb.html

(33 300)- Ü/Sp -

Quechua II (Anmeldeschluss am LAI:16.10) (2 SWS) (3 cr) (max. 15 Teiln.)

(16.10.) Alfredo AlberdiVallejo

Mo 10.00-12.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K02 (Seminarraum)Einführende Literatur:Quechua Manual de Enseñanza de C. Soto.Diccionario Kechua-Castellano-Kechua de Poroud-ChouviancAusführliche Informationen zum Spracherwerb "Indigene Sprachen" s. http://web.fu-berlin.de/anthropologie/stud_spracherwerb.htmlQuechua-AG, siehe http://userpage.fu-berlin.de/~quechuag

(33 303)- Ü/Sp -

Guaraní I (Online Anmeldung!)(2 SWS);

(19.10.) Helen Kupiainen deNannini

Do 16.00-18.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K03 (Seminarraum)Ausführliche Informationen zum Spracherwerb "Indigene Sprachen" s. http://web.fu-berlin.de/anthropologie/stud_spracherwerb.html

(14 266)- S -

Indigene Sprachen: Einführung in dielinguistische Feldforschung amBeispiel des Türkischen in Berlin (Teil1) (2 SWS) (5 LP)

(18.10.) Elif Dilmaç

Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)Dieses Modul entspricht Modul 7 für Studierende des BA-Studiengangs Sozial- undKulturanthropologie; es kann nach Absprache als affines Modul von Studierenden des BA-Studiengangs Geschichte und Kultur des Vorderen Orients belegt werden.Max. 20 Teilnehmer BA Sozial- u. Kulturanthropologie; max. 10 Teilnehmer BA Geschichte undKultur des Vorderen Orients. In diesem Kurs sollen erste praktische Erfahrungen auf dem Feldgesammelt werden. Hierbei steht das Türkische, die in Deutschland am zweithäufigstenmuttersprachlich gesprochene Sprache, im Zentrum unserer Arbeit. Neben der Vermittlung einerBasisgrammatik und einem Grundvokabular des Türkischen soll es vor allem um typologischeUnterschiede, Hintergrundwissen zu Sprachverwandschaften und Sprachkontakten gehen. Einzentrales Thema wird die Verschriftlichung von sprachlichen Äußerungen darstellen, was wirbasierend auf eigenen Aufnahmen üben werden. Voraussetzung für die Arbeit mit und ananderen Sprachen ist das Wissen über unsere Ausgangssprache. Daher werden wir uns auch mitdem Deutschen befassen und lernen, verschiedene Aspekte unserer Ausgangssprache (neu) zuentdecken. Ausgehend von Fallbeispielen, realen und imaginären Situationen und anhanddiverser Texte und grammatischer Beschreibungen werden wir gemeinsam theoretischeGrundlagen erarbeiten. Das übergeordnete Lernziel ist die Sensibilisierung für die Arbeit mitInterviewpartnern, die Erarbeitung von nicht-europäischen Sprachstrukturen und die Fähigkeit, imTeam zu arbeiten.

Page 90: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

88

Interviewpartnern, die Erarbeitung von nicht-europäischen Sprachstrukturen und die Fähigkeit, imTeam zu arbeiten.Folgende zwei Titel sollte jeder Teilnehmer zu Beginn des Kurses besorgt haben:1. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod – Ein Wegweiser durch den Irrgarten derdeutschen Sprache, Kiepenheuer &Witsch Köln und Spiegel Online GmbH Hamburg 2004 (ISBN3-462-03448-0; 8,90 €);2. ein kleines Wörterbuch Deutsch-Türkisch / Türkisch-Deutsch von Langenscheidt oder PONS.Der Kurs startet mit einer Vernisage zum Thema Sprachen; Gebäck u.ä. sind willkommen!

Wichtiger Hinweis zur Anmeldung:Interessenten an den hier folgenden Sprachkursen Hindi, Chinesisch, Japanisch und Koreanischmüssen sich über die BA-Beauftragte Ute Schüren (E-Mail: [email protected])anmelden, da für Studierende des BA Sozial- und Kulturanthropologie nur ein begrenztesTeilnehmerkontingent zur Verfügung steht!

(13 660)- V -

Hindi-Grundkurs (1a) (1 SWS) (s. A.) Dirk Lönne

Mo 8.00-9.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum)Im Mittelpunkt des Unterricht steht die Vermittlung der Schrift sowie die Einführung in Grammatikund Lexik des Hindi. Der Kurs wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.Die Lehr- und Übungsmaterialien werden im Semesterverlauf ausgehändigt werden.

(14 150A)- Ü -

Chinesisch I: Grammatik (ModulChinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP);

(s. A.) Heidi Brexendorff

Mo 8.00-10.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 150B)- Ü -

Chinesisch I: Grammatik (ModulChinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP)

(17.10.) Heidi Brexendorff

Di 8.00-10.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 151A)- Ü -

Chinesisch I: Lesen und Schreiben(Modul I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP)

(18.10.) Heidi Brexendorff

Mi 8.00-10.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 151B)- Ü -

Chinesisch I: Lesen und Schreiben(Modul Chinesisch I, Gruppe B)(2 SWS) (2 LP)

(19.10.) Heidi Brexendorff

Do 8.00-10.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 152A)- Ü -

Chinesisch I: Konversation (ModulChinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP)

(18.10.) Picheng Wang

Mi 10.00-12.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 152B)- Ü -

Chinesisch I: Konversation (ModulChinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP)

(19.10.) Picheng Wang

Page 91: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

89

; Do 10.00-12.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 153A)- Ü -

Chinesisch I: Hörverständnis (ModulChinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP)

(23.10.) Picheng Wang

Mo 10.00-12.00 - s. A .s. Hinweis oben

(14 153B)- Ü -

Chinesisch I: Hörverständnis (ModulChinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP)

(19.10.) Picheng Wang

Do 10.00-12.00 - s. A .s. Hinweis oben

Japanisch I –Kurse

(14 000)- V -

Grammatikvorlesung (2 SWS) (23.10.) Matthew Königsberg

Mo 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103

(14 001)- Ü -

Grammatikübung (2 SWS) (17.10.) Matthew Königsberg

Gruppe A: Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b(Sprachlabor) Gruppe B: Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL24/121b (Sprachlabor)Die Gruppeneinteilung erfolgt zu Beginn des Semesters durch den Dozenten. In der erstenWoche findet der Unterricht der Gruppen A und B gemeinsam am Dienstag, 17.10., um10.00 Uhr im Raum KL 24/121b statt.

(14 002)- Ü -

Schriftübung (2 SWS) (23.10.) Hiroomi Fukuzawa

Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103

(14 003)- Ü -

Sprechübung (2 SWS) (18.10.) Hiroomi Fukuzawa

Gruppe A: Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21Gruppe B: Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21Die Gruppeneinteilung erfolgt zu Beginn des Semesters durch den Dozenten. In der erstenWoche findet der Unterricht der Gruppen A und B gemeinsam am Mittwoch, 18.10., um10.00 Uhr im Raum K 24/21 statt

Koreanisch I-Kurse

(14 100a)- Ü -

Übungen zur Schrift und Aussprache 1(2 SWS) (max. 25 Teiln.)

(18.10.) Namhee Chon

Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum)Die Studierenden werden systematisch in die Schrift und Aussprache der koreanischenGegenwartssprache eingeführt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Schwerpunkte bildenSprech,- Schreib- und Leseübungen sowie Übungen zum Hörverständnis, sodass alle vierKommunikationsfähigkeiten in integrierter Form entwickelt und gefestigt werden. Die beiden LV14 100 und 14 101 mit insgesamt 8 SWS bilden zusammen einen komplexen Sprachkurs.Lehrmaterial für das Modul Koreanisch I: Integrated Korean - Beginning 1

Page 92: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

90

(14 101a)- V/Ü -

Grammatik mit Übungen 1 (ModulKoreanisch I) (2 SWS) (max. 25 Teiln.)

(19.10.) Holmer Brochlos

Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum)In dieser LV wird eine Basisgrammatik der koreanischen Gegenwartssprache vermittelt, um einGrundverständnis für das Funktionieren des Koreanischen zu entwickeln. Die so erworbenenKenntnisse der grundlegenden Formen und Strukturen werden zu einfachen Äußerungen überAlltagsthemen sowohl mündlich als auch schriftlich angewendet und dabei systematisch geübtund gefestigt. Die beiden LV 14 100 und 14 101 mit insgesamt 8 SWS bilden zusammen einenkomplexen SprachkursLehrmaterial für das Modul Koreanisch I: Integrated Korean - Beginning 1

Modul 8: Fachsprachliche Kompetenz

(33 501)- Ü -

Formen sozialer und politischerOrganisation: Begriffe und Beispiele I(2 SWS) (08.3/08.4 EU)

(18.10.) Ute Schüren

Mi 10.00-12.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K01 (Seminarraum)Diese auf zwei Semester angelegte Veranstaltung wird sich mit unterschiedlichenThemenstellungen und Begriffen der politischen Anthropologie beschäftigen. In diesem Semesterwird es zunächst um den Staat und die Frage nach seiner Entstehung gehen. Uns allen erscheintder Staat selbstverständlich, da wir tagtäglich mit seinen Institutionen wie Universität, Polizei,Finanzamt, Bundestag zu tun haben. Staaten sind jedoch relativ junge Produkte der langenmenschlichen Entwicklungsgeschichte und haben sich nur in bestimmten Räumen und unterspezifischen Bedingungen ausgebildet. In der Übung geht es darum, nach diesen Bedingungenzu fragen. Dabei werden wir uns auf die Herausbildung früher Staaten konzentrieren und unsTheorien, Modelle, aber auch Fallbeispiele ansehen, die uns helfen, Staatsentstehung und dieunterschiedlichen Ausprägungen von Staaten im Kontext soziokultureller Evolutionsprozesse zuverstehen. Zudem ist es notwendig, die spezifischen Eigenarten von Staaten gegenüber anderenFormen politischer Organisation herauszuarbeiten und auch der Frage nach dem Niedergangvieler früher Staaten nachzugehen. Die zu behandelnden Ansätze werden im Kontext der sozial-und kulturanthropologischen Fach- und Theoriegeschichte diskutiert.Einführende Literatur: Diamond, Jared (2005): Collapse: "How Societies Choose to Fail orSucceed". New York: Viking Books. Johnson, Allen W. &Timothy Earle (1987): "The Evolution ofHuman Societies. From Foraging Group to Agrarian State". Cambridge: Cambridge UniversityPress. Trigger, Bruce (2003): "Understanding Early Civilizations: A Comparative Study". NewYork: Cambridge University Press.

(17 762)- PS -

Sitar-Musik in Nordindien (2 SWS) (17.10.) Markus Schmidt

Di 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, K 25 (Seminarraum)Der Sitar ist das wohl populärste Melodieinstrument der nordindischen Kunstmusik und kann inseiner Bedeutung für die Entwicklung der Instrumentalmusik gar nicht hoch genug eingeschätztwerden. Die Entstehung und Weiterentwicklung dieses Instrumentes ist auf das Engste mit denmusikalischen, aber auch politisch-sozialen Veränderungen in der Region verknüpft. Im Rahmendes Seminars wollen wir uns zunächst, ausgehend von der Geschichte der Region, einenhistorischen Überblick zur Entwicklung des Instrumentes aneignen, seinen Einfluss auf diemusikalische und musiktheoretische Phänomene untersuchen, kompositorische undimprovisatorische Aspekte zu unterscheiden lernen, Spieltechniken und Aufführungspraxis sowiedie wichtigsten Vertreter und Traditionen dieses Instruments kennen lernen.

(17 760)- PS -

Die Musik der indigenen VölkerAustraliens und Ozeaniens (2 SWS)

(18.10.) Edda Brandes

Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, K 25 (Seminarraum)Über Prozesse von Untergang, Neugeburt und Transformation musikalischer Kulturen. Mit derEntdeckung Australiens durch die Seefahrer im 17. und 18. Jahrhundert und mit seinerBesiedelung durch die Briten Ende des 18. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gelangen dieersten Nachrichten über das Land und seine Bewohner in die westliche Welt. Von damals etwa300.000 Menschen, aufgegliedert in 500 Stämme, sind im Jahr 1971 nur noch rund 45.000Aborigines und max. 100.000 Mischlinge geblieben. Ihre musikalische Kultur, einst eng an dieStammesriten und Lebensweise herumziehender Kleingruppen gebunden, ist heuteMarkenzeichen der an den Rand gedrängten Überlebenden. – Ozeanien, von der Länderkundezu Australien gerechnet, umfasst die Inselgruppen Melanesien, Polynesien und Mikronesien.Beispielhaft werden traditionelle Musikstile einzelner Inselvölker (Tonga, West-Samoa, Cook-Inseln u.a.) betrachtet, ihre Veränderungen und der Funktionswandel ihrer Ausführungbeleuchtet. Folgende Fragen werden untersucht: Welche Faktoren führen zum Aussterben

Page 93: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

91

300.000 Menschen, aufgegliedert in 500 Stämme, sind im Jahr 1971 nur noch rund 45.000Aborigines und max. 100.000 Mischlinge geblieben. Ihre musikalische Kultur, einst eng an dieStammesriten und Lebensweise herumziehender Kleingruppen gebunden, ist heuteMarkenzeichen der an den Rand gedrängten Überlebenden. – Ozeanien, von der Länderkundezu Australien gerechnet, umfasst die Inselgruppen Melanesien, Polynesien und Mikronesien.Beispielhaft werden traditionelle Musikstile einzelner Inselvölker (Tonga, West-Samoa, Cook-Inseln u.a.) betrachtet, ihre Veränderungen und der Funktionswandel ihrer Ausführungbeleuchtet. Folgende Fragen werden untersucht: Welche Faktoren führen zum Aussterbenmusikalischer Traditionen? Wie vollzieht sich musikalischer Wandel? Lassen sich für dieTransformationsprozesse Strukturen finden?

(17 761)- PS -

Einführung in die VergleichendeMusikwissenschaft (2 SWS)

(18.10.) Christiane Gerischer

Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, K 25 (Seminarraum)Ausgehend von musikethnologischen Biografien sollen Arbeitsfelder, Fragestellungen undMethoden der Vergleichenden Musikwissenschaft / Musikethnologie diskutiert werden. Ging es inden Anfängen des Faches um die „Entdeckung“ nicht europäischer Musikkulturen hat sich nichtzuletzt durch die globalen Entwicklungen nach dem zweiten Weltkrieg auch der Blick auf dieMusiken der Welt grundlegend verändert. Populäre Musikstile, Genderstudies, der häufig zurMusik dazu gehörige Tanz und hybride Musikstile, die aus der Vermischung unterschiedlicherkultureller Einflüsse im Kontext internationaler Migrationen hervorgegangen sind, gehören heuteebenso zu den Feldern musikethnologischer Forschungen, wie historische Untersuchungen zuregionalen Musikstilen. Hinter den zwei Fachbezeichnungen – Vergleichende Musikwissenschaftund Musikethnologie – stehen auch unterschiedliche Forschungsansätze. Während sich dieVergleichende Musikwissenschaft immer als Teil der Musikwissenschaft mit einem Schwerpunktauf musikwissenschaftlichen Analysen verstand, sind US-amerikanische musikethnologischeFachbereiche in der Regel bei der Kulturanthropologie angesiedelt. Music in culture (Merriam)war das Stichwort, unter dem Musik im Kontext und in ihrer Bedeutung für eine Gesellschaftuntersucht wurde. Als Teil der Kulturwissenschaften bleibt Musikethnologie auch nicht unberührtvon der umfangreichen Konstruktivismusdebatte, die neue Sichtweisen auf Begriffe wieEthnizität, Tradition, kulturelle Identität oder Kultur eröffnet hat. Im Seminar werden dieangesprochenen Themenkomplexe und terminologische Fragen sowie die Fachgeschichteeinschließlich ihrer aktuellen Entwicklungen an Hand ausgewählter Texte diskutiert. Lektüre undschriftliche Ausarbeitungen sollen gleichzeitig in wissenschaftliche Arbeitsweisen einführen.Einführende Literatur: The Garland Encyclopedia of World Music, Volume 10: The World's Music:General Perspectives and Reference Tools

(17 771)- GK -

Musikalische Akustik (2 SWS) (17.10.) Klaus Näumann

Di 12.00-16.00, 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, K 25 (Seminarraum)Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen diverse Phänomene der musikalischen Akustik sowiedie Physiologie der Tonerzeugung und und -wahrnehmung. Was die Wahrnehmung betrifft, sosoll neben den Phänomenen, die mit der abendländischen Musik (z.B. absolutes Gehör) inVerbindung stehen, auch auf Konzeptionen in anderen Musikkulturen hinsichtlich derWahrnehmungen von Ton und Rhythmus eingegangen werden. Zudem werden Themen aus derAkustik, die explizit in Verbindung zur Vergleichenden Musikwissenschaft stehen – wiebeispielsweise von Hornbostels Blasquintentheorie – eingehend beleuchtet.

(33 556)- HS -

"Anfänge der Kunst im Urwald"?Bildende Kunst der IndianerAmazoniens (2 SWS) (08.3/08.4 EU)

(16.10.) Bruno Illius

Mo 14.00-16.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)Anhand ausgewählter Beispiele der ästhetischen Produktion südamerikanischer Indianer solleneinige zentrale Fragen der Kunstethnologie diskutiert werden: Kann man noch über Entstehungoder „Anfänge“ von Kunst sprechen? Was bedeuten Individualität, Kreativität, Originalität und„Künstlerfreiheit“ in einer soziozentrierten Gesellschaft? Gibt es ästhetische Universalien? Kannman indianische Kunst verstehen, wenn man Kunstethnologie nur als „Ethnologie der bildendenKünste“ versteht? Ist der „dekorierte Mensch“ der Schlüssel zur Indianerkunst – oder sind es dieTheorien zur Symbolik der Masken und des Federschmucks? Helfen uns Begriffe wie„symbolisch“, „abstrakt“ oder „sakral“, wenn sie in den Sprachen der Künstler keine Äquivalentehaben? Was bedeuten die Globalisierung des Kunstmarktes und die Touristenströme für dieindigenen Künstler? Wie reagieren sie auf den „Primitivismus“ der europäischen Moderne? Wie„verarbeiten“ wir Indianerkunst? Sind unsere Völkerkundemuseen Kunstmuseen?

Page 94: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

92

Theorien zur Symbolik der Masken und des Federschmucks? Helfen uns Begriffe wie„symbolisch“, „abstrakt“ oder „sakral“, wenn sie in den Sprachen der Künstler keine Äquivalentehaben? Was bedeuten die Globalisierung des Kunstmarktes und die Touristenströme für dieindigenen Künstler? Wie reagieren sie auf den „Primitivismus“ der europäischen Moderne? Wie„verarbeiten“ wir Indianerkunst? Sind unsere Völkerkundemuseen Kunstmuseen?Einführende Literatur: Marschall, Wolfgang et al.; Hg. (1992): "Die fremde Form. L’esthétique desautres". Bern. Morphy, Howard (2002) 'The Anthropology of Art', in: T. Ingold, Hg., "CompanionEncyclopedia of Anthropology", 648-685. London. Münzel, Mark (1988): 'Zu den Grenzenethnologischer Kunstbetrachtung', in: ders., Hg., "Die Mythen sehen. Bilder und Zeichen vomAmazonas", Bd. 1:19-51. Frankfurt a.M. Suhrbier, Birgit M. (1998): "Die Macht der Gegenstände".Marburg.

(33 500)- Ü -

Anbauformen und ihre sozialenImplikationen in Amerika (E-learning)(2 SWS) (08.3/08.4 EU)

(27.10.) Jürgen Golte

Fr 16.00-18.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen Überblick über unterschiedliche Anbauformen imvoreuropäischen, kolonialen und republikanischen Amerika zu gewinnen. Hierbei gilt es einenÜberblick über die Landschaftstypen an Hand von Karten- und Bildmaterial zu gewinnen, die inPowerpoint-Präsentationen zusammengestellt werden sollen. Über jede der Anbauformen sollenentsprechend eine powerpoint-Darstellung sowie ausgewählte Texte zusammengestellt werden.

(33 502)- Ü -

Ikonographie des indigenen Amerikasan ausgewählten Beispielen (2 SWS)(08.3/08.4 EU)

(20.10.) Peter Kroefges,Viola König

Fr 14.00-16.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Kl. VS (Kleiner Vortragsaal)Den Studierenden werden die methodischen Grundlagen der Bildanalyse und Interpretationvermittelt. Mit Objekten des Ethnologischen Museums in Berlin-Dahlem werden ikonographischeund stilkundliche Verfahren praxisnah eingeübt. Unsere Beispiele kommen aus Mesoamerika undder Nordwestküste Nordamerikas. Sowohl Malerei als auch Skulptur dienen als Quellen, anhandderer wir Erkenntnisse zu sozialen und ideologischen Aspekten indigener Gesellschaftengewinnen. Einführende Literatur: Mary E. Miller: "The Art of Mesoamerica: From Olmec to Aztec".Third Edition (2001). Thames and Hudson, London. Christian F. Feest: "Native Arts of NorthAmerica". Updated edition (1992). Thames and Hudson, London. Roelof van Straten: "Einführungin die Ikonographie". 3. überarbeitete Auflage (2004). Reimer Verlag, Berlin.

(33 504)- Ü -

Die Geschichte des wissenschaftlich-ethnographischen Sammelns in Berlin(2 SWS) (08.3/08.4 EU)

(26.10.) Bea Hoffmann

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt! Blockveranstaltung!Block, 16.12.-17.12. jeweils 10.00-16.00 und 13.1.-14.1. jeweils 10.00-16.00 - ZI LAI,Rüdesheimer Str. 54-56Vorbesprechung am 26.10., 16-18h in 214; 16./17. in 201; 13./14. in K01Das EM Berlin ist mit einem Bestand von ca. 500.000 Objekten eines der größten ethnologischenMuseen weltweit. Sie wurden hauptsächlich Ende des 19./Anf. 20. Jh. im Kontext der Etablierungdes Faches gesammelt und bilden heute eine wichtige Grundlage der Museumsethnologie. DieGeschichte der Sammel- und Forschungsgegenstände des Museums setzte sich auch nachihrem Erwerb fort, was heute in der Museumsarbeit ebenso in Betracht zu ziehen ist wie dieFunktion der Objekte, bevor sie Teil der Sammlung wurden. In der Übung wollen wir uns einenÜberblick über die Geschichte und Bedeutung wiss. Sammelns verschaffen und auf dieserGrundlage die Historie des EMB einordnen. Neben der Erarbeitung der hist. Daten wird es um dieAuseinandersetzung mit unterschiedlichen Sammelkonzepten, basierend auf den theoret.Ansätzen der Ethnologie gehen. Wir werden den Einfluss der deutschen Zeitgeschichte auf dieEntwicklung des EMB untersuchen und schließlich auf aktuelle Diskurse über die Bedeutung undFunktion von Museumsobjekten eingehen.Einführende Literatur: Feest, Christian F.: 'Ethnologie und materielle Kultur', in: "Das Ding: DieEthnologie und ihr Gegenstand". Ch. Feest (Hg.): "Archiv für Völkerkunde" 51 (2000) pp.:147-155. Haas, Richard: 'Brasilien an der Spree. Zweihundert Jahre ethnographische Sammlungen inBerlin', in: A. Hermannstädter (Hg.): "Deutsche am Amazonas. Forscher oder Abenteurer?Expeditionen in Brasilien 1800 bis 1914". Veröffentlichungen des Ethnologischen MuseumsBerlin. N.F. 71 (2005) pp.: 16-25. Kaufmann, Christian: 'Gegenstände im Warteraum. Wort, Ort,Bild und Sache', in: "Das Ding: Die Ethnologie und ihr Gegenstand". Christian F. Feest (Hg.)Archiv für Völkerkunde 51 (2000) pp.: 135-146. Pomian, Krzysztof: "Der Ursprung des Museums.Vom Sammeln". Aus dem Französischen von G. Roßler. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1998.Westphal-Hellbusch, Siegrid: 'Zur Geschichte des Museums', in: "Hundert Jahre Museum fürVölkerkunde Berlin". Baessler-Archiv, NF XXI (1973) pp. 1-99.

Page 95: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

93

Berlin', in: A. Hermannstädter (Hg.): "Deutsche am Amazonas. Forscher oder Abenteurer?Expeditionen in Brasilien 1800 bis 1914". Veröffentlichungen des Ethnologischen MuseumsBerlin. N.F. 71 (2005) pp.: 16-25. Kaufmann, Christian: 'Gegenstände im Warteraum. Wort, Ort,Bild und Sache', in: "Das Ding: Die Ethnologie und ihr Gegenstand". Christian F. Feest (Hg.)Archiv für Völkerkunde 51 (2000) pp.: 135-146. Pomian, Krzysztof: "Der Ursprung des Museums.Vom Sammeln". Aus dem Französischen von G. Roßler. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1998.Westphal-Hellbusch, Siegrid: 'Zur Geschichte des Museums', in: "Hundert Jahre Museum fürVölkerkunde Berlin". Baessler-Archiv, NF XXI (1973) pp. 1-99.

(33 505)- Ü -

Die Spanier in Mesoamerika und in denheutigen USA – von Kolumbus bis deSoto (2 SWS) (08.3/08.4 EU)

(25.10.) Peggy Goede

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!Mi 16.00-18.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K02 (Seminarraum)Nach der sogenannten „Entdeckung“ Amerikas durch Kolumbus verbreiteten sich die Spanier vonPanama aus relativ schnell im ganzen Land. Die Conquista Mesoamerikas erreichte mit derEroberung Mexikos durch Cortez bald ihren Höhepunkt. Von hier aus gingen die Spanier imSüden nach Guatemala und Honduras, und Eroberer wie de Soto drangen im Norden desLandes sogar bis ins heutige Florida vor. Diese Übung soll einen historischen Überblick über diedamaligen Geschehnisse geben und die Gründe für die Erfolge der Spanier beleuchten. Nebender historischen Behandlung des Themas werden auch die wichtigsten Chronisten wie z.B. Díazdel Castillo und Sahagún betrachtet. Die Übung richtet sich hauptsächlich anStudienanfänger/innen, wobei höhere Semester natürlich herzlich willkommen sind.Spanischkenntnisse sind aufgrund der vorliegenden Literatur wünschenswert, jedoch keineVoraussetzung. Einführende Literatur: "Altamerikanistik. Eine Einführung in die HochkulturenMittel- und Südamerikas", ed. Ulrich Köhler, Berlin 1990. Urs Bitterli: "Die Entdeckung Amerikas",München 1991. William H. Prescott: "Die Eroberung von Mexiko. Der Untergang des Azteken-reiches", Köln 2000. Charles Gibson: "Spain in America", N.Y. 1967. Picón-Salas, Mariano: "ACultural History of Spanish America from Conquest to Independence", Berkeley 1962.

(29 504)- TS/Ü -

Filmanalyse für Ethnologen (2 SWS)(10 cr)

(19.10.) Wolfgang Davis

Do 14.00-16.00 - Ethnologisches Museum Lansstr. 8, Kl. VS (Kleiner Vortragssaal)Die Visuelle Anthropologie ist zu einem bedeutenden Hilfsmittel in der Ethnologie geworden.Filme analysieren zu können ist von zentraler Bedeutung für die Visuelle Anthropologie. Das giltfür Filme als Quellen ebenso wie für die Produktion eigener wissenschaftlicher Ethnofilme:Solche Filme müssen derart produziert sein, dass sie für Fachkollegen analysierbar, verstehbarund wissenschaftlich verwertbar sind, sie müssen einer allgemein gültigen Filmsprache folgen.Anhand von 12 Kurzfilmen wird Filmanalyse diskutiert und praktiziert. Als Beispiele dienenneueste Kurzfilme aus dem Berliner EthnoFilmfest. Drei Termine sind für studentischeFilmproduktionen vorgesehen. Diese Termine sind für Filmvorschläge offen. Dieses Seminarkann als Veranstaltung des Modul 7 (Fachsprachliche Kompetenz) gewählt werden.

30-Leistungspunkte-Modulangebot Lateinamerikastudien

Modul I - Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

33 400- V -

Die iberischen Reiche in Lateinamerika(30er-Modul-Pflichtveranstaltung)(2 SWS)

(25.10.) Stefan Rinke

Mi 10.00-12.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)In der historischen Lateinamerikaforschung ist die mittlere Kolonialzeit, speziell das 17. Jh., einebislang wenig bearbeitete "dunkle" Epoche. Das darauf folgende Reformjahrhundert istdemgegenüber v.a. als Vorläufer der Unabhängigkeitsbewegungen bereits gut erforscht. In derVorlesung wird diese wichtige Phase kolonialer Herrschaft im Zusammenhang dargestellt und dieFrage aufgegriffen, inwiefern sich Zeitabschnitte der Blüte und des Niedergangs ausmachenlassen. Ferner wird die Entwicklung spezifisch amerikanischer Identitäten eine Leitfragestellungsein. Im einzelnen werden u.a. die Grundlagen der kolonialen Praxis in Verwaltung, Gesellschaftund Wirtschaft, der transatlantische Sklavenhandel sowie die Rivalitäten der europäischenMächte untereinander dargestellt.

Page 96: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

94

Mächte untereinander dargestellt.Einführende Literatur: Annino, Antonio: "The Long Seventeenth Century in Latin America",Itinerario 21 (1997), S. 20-32. Bakewell, Peter J.: "A History of Latin America: Empires andSequels, 1450-1930". Oxford 1997. Romano, Ruggiero: "Coyunturas opuestas: La crisis del sigloXVII en Europa e Hispanoamérica". Mexiko 1993.

33 401- T/Ü -

Quellen zur KolonialgeschichteLateinamerikas (30er-Modul-Pflichtveranstaltung) (2 SWS)

(25.10.) Stefan Rinke

Mi 12.00-14.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (Seminarraum)In der Quellenübung wird das Thema der Vorlesung vertieft und an beispielhaften Text- undBildquellen untersucht. Einführende Literatur: H.-J. König, M. Riekenberg und S. Rinke (Hg.):"Die Eroberung einer neuen Welt: Präkolumbische Kulturen, europäische Eroberung,Kolonialherrschaft in Amerika". Schwalbach 2005, (Reihe Fundus - Quellen für denGeschichtsunterricht), ISBN 3-89974210-9 - 16,80 € - zur Anschaffung empfohlen

Modul II - Einführung in Entwicklungstheorien und -praxis

33 410- V -

Einführung in Entwicklungstheorienund -politik (Pflichtveranstaltung)(2 SWS)

(19.10.) Marianne Braig,Markus-MichaelMüller

Do 10.00-12.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)Die Einführung in klassische und neuere Entwicklungstheorien und aktuelleentwicklungspolitische Ansätze besteht aus einer zweistündigen Vorlesung und einemanschließenden Tutorium, in welchem v.a. die unterschiedlichen theoretischen Beiträge vertieftwerden. In der Vorlesung werden auch Referent/inn/en aus der Praxis vortragen.Einführende Literatur: Thiel, Reinold E. (Hg.): "Neue Ansätze zur Entwicklungstheorie", Bonn2001. Gerlach, Olaf u.a. (Hg.): "Peripherie und globalisierter Kapitalismus. Zur Kritik derEntwicklungstheorie", Frankfurt a.M. 2004.

33 411- T/PS -

Einführung in die Entwicklungstheorie(30er-Modul-Pflichtveranstaltung)(2 SWS)

(20.10.) Daniel Kumitz,Maria Backhouse

Wochentag/Beginn geändert!Fr 12.00-14.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum)Im Seminar sollen die Grundlagen entwicklungstheoretischer Fragestellungen und Debattengelegt und darauf aufbauend prominente Ansätze diskutiert und kritisch reflektiert werden. Dabeiist die Doppelposition der Entwicklungstheorie zu berücksichtigen, die einerseits sehr allgemeinsozialen Wandel und (nachholende) wirtschaftliche Entwicklungschancen im kapitalistischenWeltsystem analysiert, andererseits auf's Engste mit der internationalen Entwicklungs-zusammenarbeit verflochten ist. Entwicklungstheorie steht zwischen Theorie, Empirie undStrategie. Wir werden uns mit der Modernisierungstheorie, dem Dependenz-Ansatz,feministischen Entwürfen, Nachhaltigkeit und dem Post-Development-Ansatz beschäftigen. Diepolitische Relevanz, nicht zuletzt in Hinblick auf Lateinamerika, soll immer wiederherausgearbeitet werden; auch wollen wir die derzeitigen Diskussionen um Globalisierung,Imperialismus oder die "Millennium Goals" kritisch würdigen.Einführende Literatur: Gerlach, Olaf; Kalmring, Stefan; Kumitz, Daniel; Nowak, Andreas:"Peripherie und globalisierter Kapitalismus. Zur Kritik der Entwicklungstheorie". Frankfurt/M.2004. Nohlen, Dieter; Nuscheler, Franz (Hg.): "Handbuch der Dritten Welt 1. Grundprobleme,Theorien, Strategien". 3. Auflage. Bonn 1993. PERIPHERIE 100: Hundert Peripherien - Die Weltvon den Rändern her denken. Münster 2005 (PERIPHERIE, 25. Jg., Nr. 100). Schulz, Manfred(Hg.): "Entwicklung. Die Perspektive der Entwicklungssoziologie". Opladen 1997. Thiel, ReinholdE. (Hg.): "Neue Ansätze zur Entwicklungstheorie". Bonn 1999 (InformationszentrumEntwicklungspolitik Themendienst. 10). online auf:www.inwent.org/infostellen/izep/publikationen/themendienst/03723/index.de.shtml

Page 97: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

95

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) in den BA-Studiengängen desFachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften

ABV-Modul: Interdisziplinarität in den Geschichts- und KulturwissenschaftenDieses Modul wird für alle Studierenden des Fachbereichs angeboten.

13 000a- Ringvorlesung -

Von der Einheit derKulturwissenschaften - aktuelleProjekte und Perspektivenfächerübergreifender Forschung(2 SWS)

(24.10.) Dozenten desFachbereichs

Di 18.15-20.00, 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (Hörsaal)

13 000b- S -

Interdisziplinarität in denKulturwissenschaften. Grundlagen undForschungsfelder. (2 SWS)

(20.10.) Doris Bachmann-Medick

Einführungsveranstaltung: Freitag, 20. Oktober 2006, 14.00-17.00 Uhr - Koserstr. 20, A 394Blockveranstaltungstermine: 17.11. - 14.00-18.00, 15.12. und 19.1., 14.00-19.00 - Koserstr. 20, A320 (Übungsraum), 18.11., 16.12. und 20.1., 9.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)Interdisziplinarität ist eine unverzichtbare Forderung der gegenwärtigen Kulturwissenschaften.Welche konkreten Arbeitsweisen damit verbunden sind, wie vielfältig sich dasForschungsspektrum unter einer solchen Perspektive gestaltet und welche Herausforderung diesfür die einzelnen Fächer bedeutet, soll an konkreten Untersuchungsansätzen gezeigt werden. DieSeminarform besteht aus einem Wechsel zwischen vorlesungsartigen Einführungen intheoretische Grundlagen und der Lektürediskussion zentraler Texte. Wie diedisziplinenübergreifenden Zugänge an die jeweiligen Methoden und Kompetenzen derEinzelfächer wieder rückzubinden sind, soll an Beispielen aus aktuellen Forschungsfeldernerarbeitet werden, z. B. Gedächtnis, Bild, Raum/Grenze, Ritual. Neben einemEinführungsnachmittag sind 3 Blockveranstaltungen geplant. Ein Reader wird zurEinführungssitzung bereitgestellt. Literaturhinweise: Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns.Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek 2006 (rowohlts enzyklopädie 55675),bes. „Performative Turn“ (S. 104-143) und „Spatial Turn“ (S. 284-328); Klaus Stierstorfer/LaurenzVolkmann (Hg.), Kulturwissenschaft Interdisziplinär. Tübingen 2005.

ABV-Modul: Schreibpraxis

13 110- S -

Einführung in das berufliche Schreiben(2 SWS) (27.10.) Matthias Eckoldt

27.10. - 16.00-18.00, 3.11., 10.11., 17.11., 24.11., 12.1., 19.1., 16.00-21.00 - Koserstr. 20, A 163Das Modul bietet eine allgemeine Einführung in die Praxis des Schreibens. Die Studierendenerhalten das nötige Basiswissen für das Verfassen form- und mediengerechter Texte. DieVermittlung genereller Anforderungen an Verständlichkeit und Stilistik wird kombiniert mit einerGattungslehre, die sich von wissenschaftlichen Texten über die Rezension, den Essay und dieReportage bis hin zu narrativen Entwürfen spannt. Medien- und formspezifische Gesetzeverschiedener Textformen werden analysiert. Dabei wird ein breites Spektrum wissenschaftlichenund massenmedialen Schreibens einbezogen. Qualifikationsziel ist die Kenntnis und sichereHandhabung verschiedener Textformen. Die Studierenden werden zur kritischen Beurteilung vonTexten sowie zum selbständigen Schreiben angeregt. Darüber hinaus werden das Erstellen vonRechercheplänen und das Redigieren von Texten geübt. Die Studierenden entwickeln in diesemModul sowohl ihre rezeptive als auch ihre angewandte Schreibkompetenz. Als fachnaheZusatzqualifikation erwerben die Studierenden Kompetenzen zur systematischen Planung undAusarbeitung wissenschaftsnaher und journalistischer Texte. An ausgewählten Beispielenwerden insbesondere die jeweils erforderliche Konturierung und Eingrenzung der Themen, dieErarbeitung von Gliederungen, die Auswertung von Recherchen sowie die Anwendung erprobterKorrekturverfahren geschult. Darüber hinaus werden die Grundfertigkeiten des journalistischenSchreibens vermittelt. Dabei wird in praktischen Übungen auch auf die ArbeitsschritteThemenfindung, Recherche und Vorbereitung von Interviews sowie die Möglichkeiten derKontaktaufnahme zu Redaktionen Wert gelegt.

Page 98: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

96

ABV-Modul: Bildwissenschaft und Neue Medien

13 538- Ü -

Bibliografieren und Bildrecherche imInternet (2 SWS) (max. 10 Teiln.) (24.10.) Maximilian Benker

Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum)Die Veranstaltung 'Kunstgeschichte und Computer' entfällt, dafür wird folgende Veranstaltungangeboten!Das Angebot an fachspezifischen Informationen für Kunsthistoriker im Internet istheute bereits sehr groß aber bezüglich der Qualität auch äußerst heterogen. Die für das Studiumrelevanten Angebote und Möglichkeiten im Netz ausfindig zu machen und auf ihre sinnvolleVerwendbarkeit hin zu analysieren, wird das Ziel dieser Lehrveranstaltung sein. DenSchwerpunkt werden die bibliografische Recherche und die Bildrecherche im Internet bilden.Ebenso werden die teilweise umfangreichen internetbasierten e-Learning-Angebote derKunstgeschichte, die zahlreichen Web-Präsentationen von Museen, kunsthistorischenInstitutionen und wiss. Forschungsprojekten untersucht. Der Scheinerwerb erfolgt durch dieÜbernahme eines Referates und durch im Verlauf des Semesters zu absolvierendeRechercheübungen. Für eine sinnvolle Durchführung der Übung ist die Zusammenstellung einerhomogenen Gruppe durch den Dozenten erforderlich.

13 563- Ü -

Inventarisierungsprogramme undcomputergestützte Datenerfassung(2 SWS) (max. 10 Teiln.)

(19.10.) Karin Kranhold

Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum)In Museen und Denkmalämtern, in Fototheken und Forschungsinstituten ist der Einsatz vonDatenbanken zur Verwaltung digitaler Bilder und Informationen mittlerweile unerlässlich. DieFähigkeit zum Umgang mit solchen Datenbanken zählt daher für Studierende derKunstgeschichte zu den wichtigen Zusatzqualifikationen. Gleichzeitig bietet der Einblick in dieDatenbanklogik eine gute Möglichkeit, den eigenen Überblick über die kunsthistorischeTerminologie zu strukturieren. Im Zentrum der Übung steht einerseits das komplexekunsthistorische Datenbanksystem HIDA/MIDAS, das in vielen Museen und Forschungsinstitutengenutzt wird, sowie das darin integrierte ikonographische Klassifizierungssystem ICONCLASS,andererseits das Museumsdokumentationssystem MUSEUM plus, das zunehmend Verbreitungfindet. Erforderlich für den Erwerb eines Scheines sind mehrere Datensätze, die im Laufe desSemesters angefertigt werden.

BV-Modul: Kunst und Recht

13 564- Ü -

Fragen des Urheberrechts in derbildenden Kunst (2 SWS) (10.11.) Cl. Mühlenbernd,

Saskia PützEinführungsveranstaltung: Freitag, den 10.11.2006 um 18.00 Uhr; Block - 13.1., 27.1. und10.2. jeweils 10.00-18.00 - Institut für deutsches und europäisches Wirtschafts-, Wettbewerbs-und Energierecht; Boltzmannstr. 3, Bibliothek, Raum 2202 (max. 20 Teiln.)Um die erfolgreiche Vermarktung von Kunst haben sich die Urheber eines Werkes – dieKünstlerinnen und Künstler – schon seit Jahrhunderten bemüht. In den Zeiten der technischenReproduzierbarkeit von Kunst bietet die Fotografie eine weitere Möglichkeit der kommerziellenVerwertung eines Kunstwerkes. Da heute im World Wide Web eine nahezu unerschöpflicheMenge an Abbildungen frei nutzbar zur Verfügung steht, wirft insbesondere das digitalisierte Bildzahlreiche aktuelle Fragen zum Umgang mit den Reproduktionen von Kunstwerken auf. WelcheRechte kommen dem noch lebenden oder bereits verstorbenen Künstler an seinem Werk zu?Wie unterscheidet sich eine bloße Reproduktion von einer künstlerischen Fotografie und wiewerden diese unterschiedlichen Arten von Fotografien geschützt? In welcher Form dürfenAbbildungen durch Dritte verändert werden? Was ist überhaupt ein Werk und wie setzen Künstlersich mit dieser Frage auseinander? Wird dadurch der Werkbegriff verändert? Die interdisziplinäreÜbung hat zum Ziel, diese und weitere Fragen in direkter Zusammenarbeit mit Studierenden derRechtswissenschaften zu erörtern und angehende Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker aufkonkrete juristische Probleme in der beruflichen Praxis vorzubereiten. Ein Teil der Veranstaltungwird vor Originalen im Hamburger Bahnhof stattfinden.Voraussetzung zur Teilnahme ist dieÜbernahme eines Referates. Die Themen der werden in der Einführungsveranstaltung verteilt.

Page 99: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)

97

Ringvorlesung im WS 2006/07

Von der Einheit der Geschichts- und KulturwissenschaftenSchlüsselfragen und Leitperspektiven fächerübergreifender Forschung

Dienstags, 18:15-20 Uhr, Rost+Silberlaube, Hörsaal 2, Beginn 24. Oktober 2006

Die soziale, politische, intellektuelle und psychologische Existenz des Menschen ist nur in derhistorischen Tiefe und kulturellen Vielfalt, in der sie Wirklichkeit wird, zu begreifen. DerFachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften vereint in einem Spektrum seltener Breite undGeschlossenheit eine Vielzahl von Disziplinen, die unterschiedliche Epochen, Räume undkulturelle Ausdrucksformen in den Blick nehmen. In dieser Konzentration von Kompetenz ist esmöglich, im Kontrast und Vergleich des fächerübergreifenden Dialogs neue Forschungs-perspektiven aufzutun und auch die innere Einheit der historischen und kulturwissenschaftlichenForschung in ihren Schlüsselthemen und Leitperspektiven zu diskutieren. Genau diesem Aspekt istdiese Ringvorlesung gewidmet. Vetreterinnen und Vertreter aller Fachrichtungen berichten auslaufenden Projekten, die erstrangig aus der interdisziplinären Zusammenarbeit schöpfen. Dadurchentsteht ein Querschnitt der aktuellen Forschungsarbeit, ihrer Anliegen und Strategien, sowie einRaum der Reflexion ihrer verbindenden Ideen. Damit wendet sich die Vorlesung gleichermaßen aneine interessierte Öffentlichkeit, die Einblick in die neuesten Forschungsvorhaben wünscht, anStudierende, denen aktuelle Perspektiven fächerübergreifender Arbeit nahe gebracht werden, wiean die Gemeinschaft der Forschenden und Lehrenden, denen sie ein Forum des Austauschs undder Debatte bieten will.

24. Okt. 06 Eberhard König:Brauchen wir noch eine Geschichte des Buchs? Von der Ästhetikder Handschrift und des gedruckten Buchs zur rhetorischen Vermittlung zwischenden Inhalten und den Welten des Lesers

31. Okt. 06 Irmela Hijiya-Kirschnereit, Barbara Kellner-Heinkele und Claudia Ulbrich:Testfall: Gastfreundschaft - Transkulturelle Perspektiven derSelbstzeugnisforschung

7. Nov. 06 Friederike Fless und Svend Hansen:Schwarzmeer „Raum“-Konzepte in der Antike

14. Nov. 06 Tal Ilan:Was ist ein feministischer Talmudkommentar und wer braucht ihn?

28. Nov. 06 Ute Schüren und Stephan Seidlmayer:Bauern und Könige in der Alten und Neuen Welt – kulturelle Differenzierung und Integration infrühen komplexen Gesellschaften

5. Dez. 06 Paul Nolte:Fragen an eine Geschichte der Demokratie

12. Dez. 06 Doris Bachmann-Medick und Michael Bongardt:Vom Wert des Scheiterns. Theologische und kulturwissenschaftliche Anmerkungen zu denGrenzen der Übersetzbarkeit

19. Dez. 06 Bernd Sösemann:Propaganda. Transdisziplinäre Perspektiven, Konzepte und Methoden

9. Jan. 07 Martin Bartelheim und Dominik Bonatz:Die Phönizier – Mittler zwischen Orient und Okzident

16. Jan. 07 Eva Cancik-Kirschbaum:Öffentlichkeit und Erinnerung: Monumentale Schriftlichkeit und gebaute Geschichte im Alten Orient

Page 100: Impressum · griechischen Theaters (1999); G. Klaffenbach, Griechische Epigraphik (2. Aufl. 1966); G. Pfohl (Hrsg.): Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung (1977)