Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014 - · PDF file6 Sonderausgabe zum 23. August 2014...

24
EXTRA Im Gedenken an Albert Willmerdinger

Transcript of Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014 - · PDF file6 Sonderausgabe zum 23. August 2014...

Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014

DOJOINFODOJOINFODOJOINFOE X T R A

Im Gedenken an Albert Willmerdinger

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

Titelfoto:

Foto von: Unbekannt (Archiv)Der damals aktive Dojo-Kader, vermutlich nach einem der erfolgreichen Turniere oder Vergleichs-kämpfe irgendwann zwischen 1981 und 1983.

Vorne: Albert WillmerdingerMitte (v.l.n.r.): Horst Jung, Michael Jarchau, Jochen GlaßHinten (v.l.n.r.): Renate Losbrodt, Georg Sieger, Bahram Jianfar

3

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

Inhalt

Titelseite ................................................................................................................... 1

Inhalt ....................................................................................................................... 3

Vorwort ( ) ................................................................................................... 4

Vorwort (Jochen Glaß) ................................................................................................. 5

Einleitung ................................................................................................................. 6

Über Albert Willmerdinger .......................................................................................... 7

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. .......................................................... 8

Alberts eigenes Dojo, Karate-Club Münster-Roxel e. V. .................................................... 13

Abschied von Albert ................................................................................................. 17

Albert und seine Schüler ............................................................................................ 18

Bilderinnerungen ...................................................................................................... 20

Nachwort ............................................................................................................... 21

Danksagung ........................................................................................................... 22

Ausschreibung ........................................................................................................ 23

Impressum .............................................................................................................. 24

4

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

Vorwort (Vorsitzender)

Meine erste Karateprüfung zum Weißgurt durfte ich bei Albert Willmerdinger ablegen. Das war 1990. Albert kam damals regelmäßig zu uns ins Dojo in der Bennostraße, um die Prüfungen unse-rer Anfänger abzunehmen, da wir zu dieser Zeit noch keine eigenen Prüfer hatten. Als frischgeba-ckener Einsteiger hatte ich zwar nur wenig Kontakt zum Dojo in Roxel, aber fast alle der Menschen, die mir damals im Dojo schon wichtige Vorbilder, sowohl persönlich wie auch im Karate, gewesen sind, sind regelmäßig zu Alberts legendärem Oberstufentraining gefahren. Er hat sie alle in beson-derer Weise inspiriert und vorangebracht. Für mich war das Oberstufentraining damals allerdings noch gefühlte Lichtjahre entfernt.

Als ich mich 1993 bei einem großen Osterlehrgang in Osnabrück schließlich zum Grüngurt anmel-den durfte, war ich der einzige Prüfl ing mit einer solch „hohen“ Prüfung. Dafür gab es vor Ort aber gar keinen Prüfer. Ich weiß noch, dass ich die Anmeldung deshalb zurückziehen wollte, um keinen Aufwand zu machen. Doch der Veranstalter hatte kurzerhand Albert angerufen, der sich sofort auf den Weg machte, um eine Stunde später einen einzigen Prüfl ing alleine durch eine große Turnhalle zu scheuchen. Mich hat dieser Einsatz damals sehr beschämt – für Albert hingegen war er völlig selbstverständlich. Ich glaube das spricht Bände über diesen Menschen und ich werde den Tag wie auch diesen Menschen ganz sicher nie vergessen.

Wir waren alle sehr betroffen, als wir von Alberts schlimmer Krankheit erfuhren. An der sehr be-wegende Trauerfeier kurz darauf nahmen wirklich unzählige namhafte Karateka teil, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, um von Albert Abschied zu nehmen. Das war am 10. August 2004, also vor genau 10 Jahren. Viele der heute aktiven Karateka bei uns im Dojo haben Albert nicht mehr kennengelernt. Die, die ihn kennenlernen durften, haben ihn stets in bester Erinne-rung gehalten als einen besonderen Trainer, Mentor, Trainingspartner, erfolgreichen Wettkämpfer, guten Freund und sehr sehr herzlichen und liebenswerten Menschen. Dieses Gedenken und diese Werte weiterzutragen, ist der Sinn dieses Lehrgangs.

Als ich anfi ng, die ersten Kontakte zu den „alten“ Weggefährten Alberts aufzunehmen, war ich überwältigt von der Resonanz. Ich habe enormen Zuspruch und Unterstützung für diese Aktion von Menschen erfahren, die ich als gefühlter Grünschnabel zum Teil nur vom Namen her als Legenden der Karategeschichte aus den schwelgenden Erzählungen meiner Senseis kannte. Ich freue mich darauf, sie an diesem Wochenende auch persönlich kennenzulernen.

Ganz besonders freue ich mich aber, dass gerade Jochen das Training im lebendigen Gedenken an Albert übernehmen kann. Ich glaube uns allen ist kürzlich noch mal bewußt geworden, dass Lebendigkeit wirklich ein hohes Gut ist, dass es mit Achtung zu pfl egen gilt. Lasst uns dies Wo-chenende genießen, nicht in Trauer, sondern so lebendig, dass auch Albert seine Freude daran gehabt hätte.

OSS, Oliver

5

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

VorwortJochen Glaß

Mein langjähriger Freund Albert Willmerdinger hat uns vor 10 Jahren verlassen.

Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn ich an unsere unzähligen gemeinsamen Stunden im Dojo und auch privat denke?

Albert kreuzte erstmals 1975 als Orangegurt mein Leben, als ich mich als Anfänger im Dojo Müns-ter einreihte. Er war nie das Talent, den die Karatetechniken von Anfang zum Ippon führten. Albert hat sich alles mühsam mit viel Ehrgeiz und Schweiß erarbeiten müssen. Das hatte ihn wahrlich zu einem starken Kämpfer gemacht. Seine Entschlossenheit als Sieger die Kampffl äche zu verlassen machte es so manchem Gegner schwer, dagegen zu halten. Er besiegte sogar schon als Braungurt Roland Lowinger, damals bereits 3. Dan.

Seine lustige bayrische Art ermöglichte es jedem, seine Freundschaft zu gewinnen. So verbrachten wir auch privat viele Stunden gemeinsam. Wandern, Skifahren, Kegeln und Partys füllten einige Tagesprogramme. Nach meinem Umzug nach Konstanz 1986 nutzen wir die Möglichkeiten wie Gasshukus und Skilager, um uns zu treffen. Die Nachricht über seine schwere Krankheit hatte mich damals tief erschüttert.

Kurz vor seinem Tode durfte ich mich aber im Hospiz von ihm verabschieden. Wir haben einen guten liebenswerten Freund verloren und ich freue mich, dass wir uns heute zur Erinnerung an ihn, hier treffen.

OSS, Jochen

„Ein Mensch, der in einer Kunst zur Meisterschaft gelangt ist,beweist dies durch alle seine Taten.“

Samurai Spruch

6

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

EinleitungViel zu oft geraten in der heutigen zu schnelllebigen und oberfl ächlichen Zeit wichtige Dinge in den Hintergrund oder gar ganz in Vergessenheit. Anders verhält sich das in der Regel bei Dingen die wir unmittelbar über körperliche Anstrengung und den damit einhergehenden Emotionen erlernt ha-ben. Wie beispielsweise über das Karatetraining. Immer wieder hört man Ehemalige von früheren harten Trainingseinheiten schwärmen, von alten Wettkampferfolgen oder Niederlagen sowie überTrainer mit einem bestimmten Trainingsstil oder von erlebtem Zusammenhalt und gemeinsamen Erlebnissen. Das Alter und die Dauer der eigenen Laufbahn ist hierbei völlig unerheblich! Immer wieder fi nden Menschen zurück, zu dieser intensiven Auseinandersetzung mit sich selber. Entweder als aktiver Karateka oder in den Erinnerungen an die eigene aktive Zeit. Als Trainer ist man hier ein wichtiger Lehrer, Mentor und Multiplikator.

Albert Willmerdinger hat immer daran geglaubt, dass Karate nicht nur Kampfsport ist, sondern auch ein Weg zur Selbstfi ndung und Selbsterfahrung. Nicht Sieg oder Niederlage seien die vorrangigen Ziele des Karate, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.Insbesondere für Kinder und Jugendliche hatte Albert ein klar defi niertes Ziel, möglichst viele Kinder und Jugendliche von der „Straße“ zu holen und ihnen ein Gefühl für Disziplin, Fairness und Toleranzzu vermitteln.

Widerspiegeln wird sich dies immer in den Erinnerungen und Geschichten seiner ehemaligen Schüler sowie in der Weitergabe dieser Prinzipien an ihre eigenen Schüler.

In den folgenden Kapiteln wird der Versuch unternommen, Alberts umfangreiches Karateleben Revue passieren zu lassen. Es werden dabei bewusst sachliche Informationen mit Persönlichem verknüpft. Einen Anspruch auf Vollständigkeit haben diese Ausführungen nicht! Unzählige Erinnerun-gen stecken in den Köpfen und Herzen der Menschen, denen Albert im Laufe seines 30 jährigen Karatelebens begegnet sind.

7

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

Über Albert WillmerdingerAlbert wurde am 5. Mai 1950 in Elbach/Fischbachaue geboren. Das liegt in Oberbayern am Schliersee. Bevor Albert 1974 dem Freistaat Bayern den Rücken kehrte, war er mit Herz und Seele dem Fußball verschrieben. Verantwortlich für den Umzug in die Fremde war die Liebe zu seiner Frau Brigitte. Seine beiden Söhne wurden dann in Münster geboren. Stefan erblickte im Jahr 1975 das Licht der Welt und Roland im Jahr 1981.

In Münster heimisch geworden startete Albert mit 23 Jahren sein Karateleben im Karate-Dojo Müns-ter e. V., nachdem die ersten fußballerischen Eingliederungsversuche misslangen. In einem Zei-tungsartikel über Menschen in Münster berichtete Redakteur Sigmar Teuber die Anfänge Alberts wie folgt: Der Zufall führte Albert letztendlich vom grünen Rasen in ein Karate-Dojo. „Ich sah beim Training zu und war begeistert.“ Einem Anfängerkurs folgten Lehrgänge, den Lehrgängen Wett-kämpfe und Turniere.

Der Leidenschaft Alberts konnten dann auch seine Frau Brigitte (Orangegurt) und die Kinder Stefan (Braungurt) und Roland (Violettgurt) nicht wiederstehen und begannen später ebenfalls mit Karate. Die Familie war es auch, die Albert in den kommenden trainingsintensiven Jahren den Rücken frei-hielt. Aufgrund seiner Leidenschaft für das Karate war Albert viel unterwegs. Später dann auch als Prüfer und Kampfrichter sowie wöchentlich nach Bottrop zum Training von Ochi Sensei.

8

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.Mit dem Anfängerkurs im Jahre 1974 startete Albert dann sein sehr intensives Karateleben im Karate-Dojo Münster. Seine Trainer waren damals in den ersten Jahren unter anderem Rolf Bahl, Michael Stein, Michael Stuckenholz und Günther Blanke.

Im Laufe der kommenden Jahre durchlief Albert wie jeder Schüler die verschiedenen Schülergrade und trainierte fl eißig mit seinen Dojofreunden und besuchte zahlreiche Lehrgänge.

Auch sportliche Erfolge sollten in dieser Zeit nicht zu kurz kommen. So gelang der Kumite-Mann-schaft auf dem Billerbecker-Pokalturnier in den Jahren 1978-1980 ein Dreifacherfolg. Der Wander-pokal durfte anschließend behalten werden und ist auch heute noch im Dojo zu bewundern. Es ist derjenige, der am ältesten ausschaut!

Wie zahlreiche Fotos beweisen, wurden auch die Feierlichkeiten sehr genossen.

9

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.

1975 nach einem gemeinsamen Training. Der Orange-Gurt, kniend rechts, ist Albert Willmerdinger

Im Jahre 1980 bestand Albert dann die Prüfung zum 1. Dan (Shodan) zusammen mit Franz Jonas und Jochen Glaß auf dem Ochi-Lehrgang (09.-11.05.).

Mit der Umbenennung des Karate-Dojo-Münster in Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. sowie dem Beschluss einer neuen Satzung am 23.02.1978 durch die Mitgliederversammlung vollzog unser Verein eine Umorientierung. Die Vereinsführung erhielt damals ein vollständig neues Gesicht. Die Funktion eines eigenständigen Dojoleiters wurde durch einen auf sechs Personen aufgefüllten Vor-stand abgelöst. Zusammengesetzt war dieser erste neue Vorstand aus den damaligen Leistungsträ-gern Georg Sieger, Albert Willmerdinger, Franz-Josef Jonas, Horst Jung, Christina Maretzke und Dieter Lüdtke.

Albert übernahm die Position eines 2. Vorsitzenden und sollte diese bis 1981 (21.02.1981) beibehalten. Ein Jahr später wurde Albert dann für zwei weitere Jahre als 1. Vorsitzender unseres Vereines gewählt (22.04.1982 - 23.02.1984).

Mit dieser Umorientierung ging der regelmäßige Besuch von Turnieren und damit auch die Ver-stärkung der Vereinsaktivitäten einher. Zahlreiche Trainingseinheiten und Lehrgänge mit externen Karategrößen (z. B. Hideo Ochi, Norbert Dalkmann, Werner Büttgen, Dr. Jürgen Willrodt, Franz Bork, Horst Handel, Elisabeth Harmel, Michael Jarchau, Erwin Querl, Burkhard Rebmann, Hanskarl

10

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.

Rotzinger und Dieter Steinegg) wurden abgehalten, um das Leistungsniveau weiter zu steigern. Ab 1980 wurde der Münsterpokal (30. November) regelmäßig durch unser Dojo ausgerichtet. Der 3. Münsterpokal 1982, übrigens zum 15. Jubiläumsjahr des Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V., sollte eine Veranstaltung zugunsten der Aktion Sorgenkind werden. Durch erhöhte Startgebühren, Losverkauf und das Eintrittsgeld der Zuschauer konnte den Vertretern der Aktion Sorgenkind ein Scheck in Höhe von DM 2.000,— ausgehändigt werden. Folgen hatte diese gute Tat nicht nur für die Empfänger der Spende, sondern auch für Albert und Jochen Glaß, die sich gepudert und geschminkt im ZDF in Szene setzen mussten.

Zu diesem Jubiläum im Jahre 1982 gastierte auch erstmals ein Team aus Ungarn in Münster. Nach einem gemeinsamen Lehrgang unter der Leitung von Horst Handel kam es anschließend zu einem Vergleichskampf zwischen dem Ungarischen Team und einer Münsteraner Auswahl. Ein zweiter Ver-gleichskampf der Ungarn gegen den Landeskader NRW folgte. Im Landeskader, welcher Ungarn mit 5:1 besiegte, standen mit Georg Sieger, Horst Jung, Albert Willmerdinger und Jochen Glaß vier Münsteraner. Auch das „Dojo-Team“ behielt mit einem 3:1-Erfolg die Oberhand. Zehn Tage später gelang es dem Landeskader den Sieg zu wiederholen.

Vergleichskampf Landeskader NRW - Ungarn im Jahre 1984. Auch hier ein paar bekannte Na-men: Stehend von links: 1. Erich Busch, 2. Dr. Reinhard Neukam, 4. Burkhard Rebmann, 5. Micha-el Branschert, 7. Georg Sieger, Kniend von links: 1. Norbert Dalkmann, 2. Hermann Wittenbrink, 4. Albert Willmerdinger Sitzend von links: 2. Erwin Querl, 3. Ulf Wollrath, 4. Michael Jarchau (hinten), 5. Rainer Kattelhuhn, 6. Horst Jung, 7. Jochen Glaß

11

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.

Der zweimalige Besuch der Karatefreunde aus Ungarn verlief nicht in allen Bereiche absolut rei-bungslos. So brachte Albert spontan zehn ungarische Karateka mit nach Hause, die eine Über-nachtungsmöglichkeit suchten. Mit der Hilfe der Nachbarn wurden vier der Truppe außerhalb der Familie Willmerdinger betreut. Die restlichen sechs wurden bei Willmerdingers einquartiert. Welch eine Gastfreundlichkeit. Hut ab!

Einen der sportlich erfolgreichsten Zeitabschnitte der Vereinsgeschichte fi nden wir in den Jahren 1982/83. Durch ein sehr hohes Niveau auf Landesebene, u. a. waren es Georg Sieger, Jochen Glaß, Albert Willmerdinger, Ulrike Pienkos und Marcella Pescova, die in den Landeskader NRW berufen worden waren, war es unserem Verein möglich, Teilnehmer an den Deutschen Meister-schaften, Landesmeisterschaften und Deutschen Hochschulmeisterschaften zu stellen. Herausragend war zu dieser Zeit besonders die Mannschaftsleistung des Kumite-Teams der Herren.In der Besetzung Bahram Jianfar, Michael Jarchau (Wesel), Georg Sieger, Albert Willmerdinger und Jochen Glaß gelang es diesem Team auf den Jubiläumsmeisterschaften des DKB in Gießen 1983 einen 3. Platz zu belegen. Im Jahr zuvor gelang ihnen in Freiburg der 5. Platz. Weitere Erfolge gelangen Albert und dem Kumite-Team mit einem 3. Platz auf dem Shotokan-Cup 1980 in Bottrop sowie dem 3. Platz auf den NRW-Landesmeisterschaften 1982.

11

12

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.

Neben der Beteiligung an all diesen sportlichen Erfolgen gelang es Albert 1983 auch, die Prüfung zum 2. Dan (Nidan) erfolgreich zu bestehen.

Als Trainer leitete Albert unter anderem das Oberstufentraining im Dojo.

13

Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Albert und das Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.

Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Am 28. August 1985 gründete Albert (35 Jahre alt und 2. Dan) sein eigenes Dojo (90 qm), den Karate-Club Münster-Roxel e. V. Bei der Eröffnung hatte der Verein etwa 30 Mitglieder. Am Eröffnungstag stellten Albert und Jochen Glaß in einem kurzen Schaukampf die Kampfkunst Karate vor. Das Training fand in den Übungsräumen auf dem Gelände der Gaststätte „Federball“ statt. In Eigenarbeit hatten Albert und Vereinsmitglied Karl Röttger einen Trainingsboden hergerichtet. Dieserwurde als Holzträgerkonstruktion über einem alten Schwimmbecken installiert. Am Anfang musste Albert als Dojoleiter und 1. Vorsitzender noch alle Trainingseinheiten allein übernehmen (bis zu 18 Trainingsstunden in der Woche). Später wurde er dann von mehreren Co-Trainern unterstützt (Ludger Klamm, Konny Darmer, Andreas Hauling). Den ersten Anfängerkurs gab Albert am 27.09.1985 im neuen Dojo. Neben Kindertraining gab es Unterricht für mehre Leistungsklassen aufgeteilt nach Kyu-Graden sowie ein wöchentliches Gästetraining mit der „Kampfgruppe“ der Uni-Münster. Zu-sätzlich gab es Frauengymnastik und Selbstverteidigungstraining.

Das Vereinsabzeichen des Karate-Club Münster-Roxel e. V. und die neue Adresse

Die Form des Kindertrainings gab es zu dieser Zeit in Münster noch nicht. Es wurde eine Gruppe für das Alter von 8-14 Jahren eingerichtet. Somit war Albert hier in Münster Vorreiter des Kinder-trainings.

Inzwischen ist Kindertraining auch in anderen Münsteraner Karatevereinen nicht mehr wegzuden-ken. Das Engagement von Albert Willmerdinger, der mit seinem neuen Verein wertvolle Erfahrung auf dem Gebiet des Kindertrainings sammeln konnte, brachte auch seinem „alten Verein“ Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V. neue Impulse. Zeitweise war das Dojo sogar „offi zieller Jugendstützpunkt“ des Karate-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und Albert „Jugendstützpunkt-Trainer“. Ziel war

14

es, Talente für den Landes- und Bundeskader weiterzuempfehlen. In den Folgejahren richtete das Dojo sogar zweimal die Landesmeisterschaft der Kinder, Jugend und Junioren in Münster aus (1988 und 1989). In späteren Jahren war Albert mit einem Karate-Kurs für Senioren noch einmal Vorreiter in Münster.

Auch nach der Eröffnung seines eigenen Dojos unterstützte Albert weiterhin als Prüfer sein altes Dojo regelmäßig, bis dort Trainer mit eigener Prüferlizenz nachkamen. Nahezu jeder Prüfl ing Mitte der 80er Jahre hat einmal eine Prüfung bei Albert erleben dürfen.

Prüferstempel Albert Willmerdinger

Ein Jahr nach der Dojogründung gab Koichi Sugimura (damals Schweizer Nationaltrainer und 5. Dan) bei einem kurzen Besuch im Dojo ein spontanes Probetraining. Bei dem traditionellen „Sugi-Lehrgang“ der Uni-Münster wurde seine Neugier bezüglich des neu gegründeten Dojos und des außergewöhnlichen Hallenbodens geweckt.

Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Grund zu diversen Feierlichkeiten im Roxeler Dojo. Es wurde ein Ochi-Lehrgang ausgerichtet und es gab unzählige sportliche Erfolge der Kinder und Erwachsenen zu verzeichnen. Absolut unvergessen waren die kultigen Grillfeste auf der Garten-terrasse des Dojos. Auch gab es immer wieder Besuche aus Ungarn und gemeinsame legendäre Trainingseinheiten (ab Dan), bei denen es hoch her ging. Die Mitgliederanzahl im Dojo wuchs in dieser Zeit an auf ca. 80 Mitglieder. Mit ungewöhnlichen Werbeaktionen versuchte Albert neue Anfänger zu motivieren. In aller Regelmäßigkeit ließ er seine Schüler zum Trainingsauftakt barfuß und im Gi durch Roxel joggen. Unbekannt ist die Auswirkung auf das Mitgliederwachstum. Den-noch gab es unzählige neugierige Blicke.

Fünf Jahre nach der Dojogründung im Jahre 1990 bestand Albert die Prüfung zum 3. Dan (San-dan) erfolgreich.

Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.

15

Zu Alberts 40. Geburtstag wurde eine Überraschungsfete in Form einer „Bayerischen Weißwurst-party“ in der Gaststätte Federball durch einige Vereinsmitglieder organisiert. Inklusive „bayerischer dicke Backen Musik“ aus dem „Ghettoblaster“. Albert hatte zuvor bereits das Kata-Training abge-sagt weil er an seinem Geburtstag einen ruhigen Familientag machen wollte. Der Pächter der Gast-stätte war in das Vorhaben eingeweiht. Ralf lockte Albert mit einem angeblichen Wasserrohrbruch ins Dojo nach Roxel. In rasender Geschwindigkeit kam die komplette Familie ins Dojo und dann gab es plötzlich ein Geburtstagsständchen seiner Schüler und beruhigende Worte für Albert, der erst eine ganze Weile später nicht mehr an den Wasserrohrbruch glauben wollte.

Am 7. August 1999 stellte sich Albert der nächsten Dan-Prüfung zusammen mit Michael Rissmann.Albert bestand die Prüfung zum 4. Dan (Yondan) erfolgreich.

15 Jahre nach Dojogründung, drohte der Verlust des angestammten Dojos an der Welsingheide

Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V.

16

in Roxel. Aufgrund eines vom Besitzer durchgeführten Umbaus des gesamten Gebäudes war kein Platz mehr für den Karate-Club Münster-Roxel e. V. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversamm-lung traf sich ein großer Teil der damals 90 Mitglieder, um die Vorgehensweise zu besprechen. Albert lagen eine Menge Angebote für Räumlichkeiten vor, die in der Regel aber nicht in Roxel waren. Die Kindergruppe sollte in jedem Fall in Roxel bleiben. Eine räumliche Teilung des Vereines sei unumgänglich! Letztendlich fand das Dojo 1993 in Münster an der Dortmunder Straße im Hansaviertel seinen neuen Standort. Das Kindertraining blieb dauerhaft in Roxel. In der fast drei-jährigen Übergangsphase trainierte Albert mit seinem Dojo in der Marienschule in Roxel sowie in der Sporthalle der PH (Pädagogische Hochschule) am Aasee. Diese Übergangsphase führte zuMitgliederverlusten, die erst in den Jahren an der Dortmunder Straße langsam wieder kompensiert werden konnten.

Die grundsätzliche Stimmung im Karate-Club Münster-Roxel war immer sehr familiär. Als zentrale und väterliche Bezugsperson hatte Albert immer das Vertrauen seiner Schüler. Albert hatte immer ein offenes Ohr für die persönlichen Belange seiner Schüler.

Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Abschied von Albert WillmerdingerAlberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Abschied von Albert WillmerdingerAlberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Abschied von Albert Willmerdinger

17

Abschied von AlbertZum 30. Karatejubiläum hatte Albert einen Jubiläumslehrgang mit Toribio Osterkamp geplant. Die Ausschreibung waren bereits verteilt und alles organisiert. Aufgrund Alberts Erkrankung und sei-nem immer schlechter werdenden Gesundheitszustand musste dieser Lehrgang kurzfristig ausfallen. Toribio Osterkamp und Georg Sieger aus Hamburg kamen dennoch nach Münster, um Albert zu besuchen.

In den Wochen danach nahmen noch zahlreiche seiner Schüler und Freunde Abschied von Albert. Am 10. August 2004 verstarb Albert Willmerdinger (4. Dan) nach schwer Krankheit.

Alberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Abschied von Albert WillmerdingerAlberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Abschied von Albert WillmerdingerAlberts eigenes Dojo: Karate-Club Münster-Roxel e. V. Abschied von Albert Willmerdinger

18

Albert im Gedenken an Albert WillmerdingerAlbert im Gedenken an Albert WillmerdingerAlbert im Gedenken an Albert Willmerdinger

Albert und seine SchülerViele der „alten Hasen“ haben Albert als ihren langjährigen Trainer in Erinnerung, der maßgeb-lichen Einfl uss auf ihre Entwicklung im Karate hatte und auch heute noch hat. Auch viele der heute jüngeren Vereinsmitglieder kannten Albert als Prüfer oder als Trainer seines eigenen Vereines (Karate-Club Münster-Roxel). Diese sollen an dieser Stelle zu Wort kommen.

Patrick Müsker:1998 eröffnete Albert Willmerdinger sein Dojo an der Dortmunderstraße in Münster. Ich erinnere mich noch sehr genau wie ich sein Eröffnungstraining besucht habe. Zu der Zeit war ich selbst elf Jahre alt. Genauso gut wie ich mich an diesen Tag erinnere, spüre ich jetzt noch die Freundlichkeit, die Albert all seinen Schülern und Besuchern seit der ersten Stunde entgegengebracht hat und man konnte ihm gegenüber einfach nur Sympathie empfi nden. Noch heute spreche ich oft von der Zeit in seinem Dojo und auch von ihm. Für mich war Albert mehr als ein Trainer. In meinen jungen Jahren, in denen ich unter seiner Leitung trainieren durfte habe ich ihn stets als sehr guten Freund gesehen und mich durch seine Herzlichkeit zu ihm verbunden gefühlt. Ich weiß, dass es Kinder in so jungen Jahren schwer fällt, die Motivation für das vielleicht zähe Grundschul-Training zu halten, doch an dieser sollte es in seinem Training nie fehlen. Ganz besonders hat ihm das Kindertrainingam Herzen gelegen und es war ihm stets wichtig dieses zu fördern. Ich bin froh unter ihm Karate von der Pike auf lernen zu dürfen und denke oft an diese Zeit zurück. Ich bin mir sicher, dass ich heute im Karate wie auch in allen anderen Belangen des Lebens nicht da stehen würde, wenn ich Albert nicht kennengelernt hätte. Er hat mich geprägt und nach seinem für mich sehr traurigen Tod habe ich, wie sicherlich viele andere auch, bitterlich geweint. Doch habe ich mir geschworen seinWissen, das ich in mir trage, mein Leben lang weiter zu vervollkommnen und so gut wie möglich weiter zu vermitteln und in die Welt hinauszutragen. Denn auf diese Weise, wie auch in unseren Erinnerungen, wird er stets weiterleben.

Andreas Hauling:Im Herbst 1982 lernte ich Albert beim Anfängerlehrgang kennen. Damals ahnte ich noch nicht wie sehr Albert mein Leben beeinfl ussen würde. Als Anfänger im Karate, beeindruckt von seinem Training und irritiert von seiner standhaft beibehaltenen bayrischen Sprache, merkte ich zunächst nicht, wie sehr mich seine Persönlichkeit an das Karate gebunden und mit ihm verbunden hat.

Für mich war insbesondere seine Art und Weise wie er offen auf Menschen zuging, sie sein ließ wie sie waren, sie respektierte, ohne zu maßregeln, in besonderem Maße beeindruckend.

Er hatte für mich immer ein offenes Ohr und brachte oft Dinge, die kompliziert schienen, auf einen einfachen Nenner. Ippon eben. Ippon – ich glaube, das war in vielen Bereichen Alberts Leitgedan-ke. Nicht umsonst trug auch die Dojo-Zeitung des KC-Münster-Roxel e. V. diesen Namen.

Im Training verstand Albert es immer wieder mich auch in „Schwächelphasen“ zu motivieren und Leistungen abzurufen, von denen ich selbst nicht geglaubt habe, diese bringen zu können. Albert hat mir durch das Training beigebracht, mich auf Dinge, die für mich wichtig sind, zu fokussieren

19

Albert im Gedenken an Albert WillmerdingerAlbert im Gedenken an Albert WillmerdingerAlbert im Gedenken an Albert Willmerdinger

und diese dann einfach zu machen.

In der Zeit, in der er mich im Dojo mit verschiedenen Aufgaben betraut hat, hat er mir sein Vertrau-en und mir auch Selbstvertrauen geschenkt. Diese Zeit mit Albert habe ich sehr intensiv und auch arbeitsintensiv erlebt. Und das immer mit größter Freude und Stolz.

Unvergessen bleiben die gemeinsamen Momente auf Gasshukus, diversen Lehrgängen, Festen und Feiern, Slibowitz-Aufguss in der Sauna etc. Bis heute wirkt nach, dass Albert mir auf meinem ersten Gasshuku 1983 das Weizentrinken beigebracht hat. Daran denke ich heute häufi g, wenn ich mir ein Feierabendweizen gönne.

Auch wenn wir in den letzten Jahren durch meinen Wegzug aus Münster nicht mehr viel Kontakt hatten denke ich viel an Albert – bis heute, nicht nur im Training, sondern bei allen möglichen All-tagssituationen, die mich an ihn erinnern. Und ich bin dankbar für die Dinge, die er mir mitgegeben hat und für seine Freundschaft.

So wird es bleiben.

DokanDer Weg ist ein Kreis

20

Bilderinnerungen

Bild rechts:Albert beim Turnierstart mit Kata

Bild unten:Vergleichskampf gegen 1. Kara-te-Dojo Fallersleben (gab‘s zwei Mal, Foto entweder von 1980 oder 1981).Personen (v.l.n.r.): Albert Will-merdinger, Jochen Glaß, Frau ?, Klaus Maretzke, Georg Sieger, Franz Jonas

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

21

NachwortEs ist nicht einfach die richtigen Worte über eine Person zu schreiben, die so viel für das Karate ge-tan hat sowie für jeden ganz individuell eine besondere Persönlichkeit und Bezugsperson darstellte.

In einem alten Zeitungsartikel fand ich ein Zitat Alberts, welches ich persönlich sehr charakteristisch fi nde:

„Früher konnte man innerhalb einer Kampfzeit von zwei Minuten entweder einen Ippon oder zwei Wazari erreichen. Heute wurde die Zeit auf drei Mi-nuten, die möglichen Punkte auf drei Ippon oder sechs Wazari gesteigert. Dabei sei es nun nach seiner Ansicht wichtig – nicht wie häufi g praktiziert – mit aller Macht viele Punkte zu erreichen. Lieber in drei Minuten mit einem sauberen Ippon gewinnen, als mit sechs geschluderten Wazari“.

Mit Albert als Trainer wurde man gezwungen, sich seine Fähigkeiten hart zu erarbeiten.

Wir danken Albert für alles, was er für uns und für das Karate in Münster getan hat und wir werden ihn in einem ehrenden Andenken bewahren.

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

„Tue nie etwas halb,sonst verlierst du mehr,

als du je wieder einholen kannst.“

(Louis Armstrong)

22

DanksagungWir möchten uns von Herzen für die Hilfe bei der Erstellung dieses Textes (Jörgl), der Recherche nach dem alten Bildmaterial und Zeitungsartikeln sowie bei der Suche nach Alberts alten Wegge-fährten bedanken. Ein großer Dank geht hier insbesondere an Brigitte Willmerdinger, die uns nicht nur wertvolle Informationen zur Verfügung gestellt sondern auch unzählige Telefonate geführt hat, um die Idee des Gedächtnislehrganges in die Breite zu tragen. Auch möchten wir uns bei Andreas Hauling bedanken, der uns nicht nur an seinen Erinnerungen hat teilhaben lassen, sondern auch ein besonderer Impulsgeber für diese Aktion war. Und nicht zuletzt gilt unser Dank auch Jochen Glaß für seine dauerhafte Unterstützung, die vielen Informationen aus persönlichen Gesprächen, die rege Nutzung seiner vielen alten Kontakte und schließlich auch für die Durchführung des Trai-nings zum Lehrgang in lebendigem Gedenken an Albert Willmerdinger.

OSS, Jörgl & Oliver

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

23

Sonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert WillmerdingerSonderausgabe zum 23. August 2014 im Gedenken an Albert Willmerdinger

23

Samstag,

KarateMit Jochen Glaß(5. Dan aus Konstanz) &weiteren langjährigenWeggefährten Alberts

Im Gedenken an Albert Willmerdinger*

Weggefährten Alberts

Samstag, 23. Aug. 2014

Training mit Freunden und Karateka

Training mit Freunden und Karateka

Training mit Freunden und Karateka

der ersten Stunde aus Münster

der ersten Stunde aus Münster

der ersten Stunde aus Münster

Bei uns im Dojo

Bei uns im Dojo

Bei uns im Dojo

Vorab TrainertrainingFreitag, 22. Aug. 19:00 - 20:30 Uhr (Übergang vom Karatetraining zur Selbstverteidigung) Anschließend gemeinsam Essen im Pinkus (Kreuzstr. 4-10), offen für alle!LehrgangSamstag, 23. Aug. Gemeinsames Training aller Gurtfarben 12:00 - 13:45 Uhr (Training in Gedenken an alte Zeiten und Albert) 15:00 - 16:45 Uhr (Schwerpunkt Selbstverteidigung)

Anschließend Sommerparty im Dojo (für alle, open end)

In der Trainingspause wird es einen kleinen Imbiss, Obst, Kaffee und Tee geben (kostenfrei). Kühle Getränke gibt‘s wie immer zum Selbstkostenpreis. Nach dem Training ist für Euch die Sauna vor-geheizt, bevor es abends mit unserer Dojo-Sommerparty weitergeht, zu der Ihr alle herzlich einge-laden seid – selbstverständlich mit Anhang, Kind und Kegel (siehe separate Party-Ausschreibung)! Zwischen den Einheiten und am Abend wird es jede Menge Zeit zum Austausch und für gute Ge-spräche geben. Die Übernachtung im Dojo ist ebenfalls möglich.

Kostenbeitrag Lehrgang: • Vereinsmitglieder 5 Euro • Externe Gäste (mit Einladung) 10 Euro

Im Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V., Manfred-von-Richthofen-Straße 46a, 48145 Münster.Der Veranstalter lehnt jegliche Haftung ab.

*Albert Willmerdinger war Karateka der ersten

Stunde aus Münster, ein sehr erfolgreicher Wettkämpfer auf den

ersten großen Karatetmeisterschaften in Deutschland und viele Jahre lang Trainer und aktives Mitglied in unserem Dojo, bevor er 1985 in Roxel sein eigenes Dojo gründete. Auch danach stand er uns jederzeit als Trainer, Prüfer, Freund, und einfach als sehr toller und liebenswerter Mensch nahe. Er hat in Münster und darüber hinaus die Karatelandschaft der ersten Jahre maßgeblich mitgeprägt.Albert verstarb vor zehn Jahren am 10. Aug. 2004 viel zu früh nach kurzer schwerer Krank-heit. Wir möchten ihn mit diesem kleinen Lehr-gang zusammen mit zahlreichen alten Wegge-fährten in lebendiger Erinnerung halten.

Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014Impressum Sonderausgabe zum 23. August 2014

Das DOJOINFO ist die Vereinszeitschrift des Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.

Shotokan-Karate-Dojo Münster e. V.Manfred-von-Richthofen-Straße 46a48145 Münster

Telefon +49 251 6868580 Fax +49 251 6868582

www.karate-muenster.de

Amtsgericht Münster, VR 1765

Bankverbindung Dojo:Sparkasse Münsterland-OstBLZ 400 501 50Konto 570 572BIC: WELADED1MSTIBAN: DE40 4005 0150 0000 5705 72

Redaktion dieser Sonderausgabe: Co-Redaktion, Layout & Satz:Jörg Greve

Hinweis: Die im DOJOINFO abgedruckten Artikel spiegeln nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wider. Verantwortlich für die jeweiligen Inhalte ist allein der unter-zeichnende Verfasser.