Impulse 2013-1

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D 5662 !mpulse für missionarisches Christsein Thema Ganz normale Missionare Interview Als Familie im Krisengebiet Gebet Dem Himmel näherkommen Mission hat viele Gesichter 1/13

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Mission hat viele Gesichter

Transcript of Impulse 2013-1

D 5662

!mpulsefür missionarisches Christsein

ThemaGanz normale Missionare

InterviewAls Familie im Krisengebiet

GebetDem Himmel näherkommen

Mission hat viele Gesichter

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2 !mpulse 4/12

InhalT

4 Ganz normale Missionare annette und al Drinkwalter

10 Ungewöhnliche Missionare Bibelarbeit

14 Ich bin dann mal weg ...

als FSJ-ler unterwegs mit Campus für Christus

12 Als Familie freiwillig im Krisen-gebiet

Interview

18 Dem Himmel näherkommen

19 Premiere in Hamburg 20 In humanitärer Mission

21 Gott, vergib Uganda

24 Gewinnspiel

3 Editorial 9 leitgedanken 22 Impressum 22 Veranstaltungen 2012/13

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Ich habe früher pantomime gespielt und kann pantomimisch „gehen“. Sie haben so et-

was bestimmt schon einmal gesehen. Wenn ich meine eingerosteten Fähigkeiten etwas

aktiviert habe, dann wirkt der Bewegungsablauf dabei täuschend echt. Wer mir dann zu-

schaut, der könnte meinen, dass ich gehe, vorankomme – doch Fehlanzeige.

Ich habe mich als Jugendlicher dafür entschieden, mit Jesus zu leben. Seitdem habe ich etli-

che Schritte in meinem Glauben unternommen. aber ich habe gemerkt, dass ich auch pan-

tomimisch „glauben“ kann. Sie können es sich vorstellen, oder? Wer mir dann zuschaut,

der könnte meinen, dass ich glaube, vorankomme – doch Fehlanzeige.

Mission – Sendung – das ist viel mehr als Betriebsamkeit. Es geht gar nicht in erster linie

darum, den Kontinent zu wechseln, von Spenden zu leben, die Bibel auswendig zu ler-

nen oder in jeder hosentasche ein heft „Gott persönlich kennenlernen“ zu haben. Doch

Mission ohne Bewegung – das geht nicht. Da wo ich selbst von Gott „bewegt“ bin, ge-

schehen in mir und meiner umgebung Veränderungen, kommen Menschen Gott näher, ob

in posemuckel oder in afrika. Da werde ich zum „Missionar“.

Begegnen Sie in dieser Impulse einigen typisch-untypischen Missionaren wie zum Beispiel

annette Drinkwalter, die über Stationen in afrika und Kanada in die nähe ihrer heimat

nach Deutschland zurückgekommen ist und als Buchhalterin arbeitet – und als Missionarin

(S. 4). oder Bärbel Faminu, die trotz Teilreisewarnung des auswärtigen amtes nach nige-

ria, in ein sogenanntes Krisengebiet, ausgereist ist (S. 12). Begegnen Sie ehemaligen FSJ-

lern, die nach einem Jahr im ausland inzwischen wieder zu hause sind (S. 14) oder jeman-

dem, der als gesuchter Krimineller „ausgereist“ ist, um später als Missionar wieder nach

hause zurückzukehren (S. 10).

Ich wünsche Ihnen gute Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt

hauke Burgarth

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annette und allan Drinkwalter aus Gießen: Irgendwie „normal“ und dann auch wieder nicht. Ihr lebensweg hatte Kurven und ist gerade deswegen eine Ermutigung für all jene, die sich fragen, ob man eigentlich als ganz normaler Mensch Missionar sein kann. Man kann!

Ganz normale Missionare

ThEMa

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Ihr leben ist auf jeden Fall berechen-barer geworden. nicht nur, weil sie langsam „ins alter“ kommen, son-dern schlicht, weil es inzwischen so etwas wie eine alltägliche routine bei

ihnen gibt, normalität zwischen Beruf, Fa-milie, Gemeinde und einem kleinen Gar-ten. Das war nicht immer so. Es gab Zeiten, da wussten annette und allan Drinkwal-ter nicht, ob sie in der kommende Woche genug zu essen haben würden. Damals wohnten sie in Kanada, der heimat von al. Beide hatten den Wunsch, in den christ-lichen Dienst zu gehen.

annette, in Siegen geboren und als Kind zum Glauben gekommen, hatte irgend-wann im laufe ihrer Tätigkeit als Bankkauf-frau die Überzeugung gewonnen, dass sie ihr leben nicht für die Bankkarriere einset-zen wollte, sondern für Gott. Was immer das bedeutet … Sie will nicht andeuten, dass ein Banker nicht imstande wäre, sein leben für Gott zu leben, aber ihr persönlich schwebte etwas anderes vor. Mission zum Beispiel – nur, wie wird man Missionar? Sie hatte keine ahnung, fing einfach an, christliche Veranstaltungen zu besuchen und verschiedene organisationen abzu-klappern, um ein Gespür dafür zu bekom-men, was für sie passen könnte. letztlich entschied sie sich für DIGuna, eine über-konfessionelle organisation, die in entlege-ne Gebiete afrikas vordringt, um den Men-schen von Gott zu erzählen.

Afrika war „ihr Ding“Zwei Jahre lang lebte sie in Kenia, in der nähe von nairobi, und ist noch heute be-geistert von der Zeit. „Das Gottvertrauen meiner afrikanischen Freunde hat mich sehr beeindruckt“, sagt sie, und überhaupt habe ihr vieles an der kenianischen Kultur gefallen: Wie man miteinander redet; die positive Einstellung; dass man nicht pünkt-lich sein muss. Da lacht sie, und ich lache mit und bin zudem überrascht, denn ich kenne sie nur als akkurate, immer pünkt-liche Buchhalterin aus dem Büro von ne-benan. Ein herz kann offensichtlich in verschiedenen Takten schlagen, sachlich-pünktlich-deutsch und salopp-flexibel-afri-kanisch.

auf kurvigem lebensweg der Berufung treu bleiben

Ein Jahr, bevor annette nach afrika reiste, war al dort angekommen, ebenfalls im Di-ens-te von DIGuna. Dort lernten die beiden sich kennen und verloren sich auch dann nicht aus den augen, als al 1989 afrika verließ, um in Kanada Theologie zu studieren. Zwei Jahre später läuteten die hochzeitsglocken für das deutsch-kanadische paar. nach abgeschlos-senem Theologiestudium und abgeschlos-sener Master-ausbildung in biblischer Seelsor-ge (Familien- und Einzeltheraphie) bekam al eine Stelle als Jugendpastor, während annet-te mit den Kindern beschäftigt war. Bis hierher war es eine eher „gerade“ Missionslaufbahn. nur – irgendetwas stimmte nicht; sie stellten fest, dass dieses leben nicht wirklich zu ihnen passte. Deswegen hängten sie zwei Jahre spä-ter die „pastorerei“ an den nagel und al fing wieder an, als lkw-Fahrer zu jobben.

Mission zwischen Lkw und leerem Kühlschrank

Gelassen erzählt sie das, ohne viel Drama-tik. „Ganz ohne“ kann es dennoch nicht ge-wesen sein – nicht für jemanden, der aus Deutschland kommt und arbeitsverträge, or-dentliche Kündigungsfristen und soziale absi-cherungssysteme kennt. Kanada funktioniert anders. arbeit gab es manchmal nur wochen-weise, es war ein leben von der hand in den Mund ohne deutsche Sicherheiten. Jahrelang ging das so. Die ganze Zeit hatte annette den Wunsch vor augen, für Gott zu arbeiten. oder konnte das ihr Dienst für Gott sein?

Was ist überhaupt Mission und was ein Missionar? Tatsächlich kommen beide Worte in der Bibel so gar nicht vor. Dort ist schlicht

Erst war es eine

eher „gerade“

Missionslauf-

bahn. nur:

irgend etwas

stimmte nicht; sie

stellten fest, dass

dieses leben

nicht wirklich zu

ihnen passte.

In Afrika hat Annette Drinkwalter ihr Herz verloren – in doppeltem Sinne.

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von Jüngern die rede, die überall hingehen sollen, um – sagen wir mal salopp – die Sache Jesu weltweit expandieren zu lassen. Dieser auftrag gilt allen nachfolgern, ausnahmslos! und doch ist schon beim Zeugnis der ersten Christen klar: nicht alle müssen die Koffer packen und ins ausland gehen. Das taten selbst unter den urchris-ten nur einige, wie im neuen Testament nachzulesen ist. Trotzdem waren sie allesamt „Jünger“ mit einem deutlichen Sendungsbe-wusstsein, nur dass die einen sich tatsächlich auf die reise mach-ten und die anderen die Sache von zu hause aus unterstützten. Maßgeblich unterstützten! Durch Besuche, Gebet und die nöti-gen Finanzen, ohne die nichts, aber auch gar nichts passiert wäre.

unser heutiges Wort „Mission“ leitet sich vom lateinischen Wort „missio“ ab, was schlicht „Sendung“ bedeutet. Erst im 17. Jahrhundert bekam es durch das Kirchenlatein die Bedeutung „aussendung im namen Christi zur Bekehrung der heiden“.* Im laufe der Kirchengeschichte entwickelte sich in den frommen

Köpfen dann immer mehr die Vorstellung, dass Mission etwas außergewöhnlich Sa-krales sei, ein Dienst von wenigen beson-ders Frommen, darüber hinaus immer im „schlimmsten“ ausland und verbunden mit abenteuerlichen Strapazen. Zugege-ben, das ist schon sehr klischeehaft aus-gedrückt, und mittlerweile hat sich herum-gesprochen, dass Missionare nicht mehr zwingend die Buschmesser schwingen müssen, aber trotzdem: Kann ein Missionar schlicht im lkw sitzen? Kann jemand, der „nur“ lkw fährt, ein Missionar sein?

Vom Ölfeld nach Deutschland„Das war schon ein bisschen befremdlich“, erzählt annette. „Wir wollten immer noch unser leben für Gott einsetzen. Was hät-te klassischer sein können als eine pasto-

renstelle? Wir hatten viel Zeit und Geld in als Studium gesteckt, die arbeit war gut und sinnvoll, aber es war einfach nicht das richtige.“ Dafür war das leben als lkw-Fahrer oft viel anstrengender, als es die ar-beit als pastor gewesen war. Es kam vor, dass sie nicht wussten, ob es am nächsten Tag etwas zu essen oder eine arbeit geben würde. Im neunten Jahr wurde dann im-mer klarer, dass nun wirklich eine Verände-rung kommen musste. Es häuften sich gro-teske berufliche Schwierigkeiten, so dass es mehr als sinnvoll schien, nun die Zelte ab-zubrechen. „Einmal hatte al gerade einen neuen Job bei einer Erdölfirma bekommen und war unterwegs, als eine Freundin mich anrief. Sie war total aufgeregt und erzähl-te, die raffinerie sei gerade in die luft ge-flogen. Wo al wäre …?“ Es gab Gott sei Dank keine opfer, aber einen Job gab es natürlich auch nicht mehr. Dann hatte er einen neuen auftraggeber, für den er am nächsten Tag eine Fuhre erledigen sollte. Kurz vor „amtsantritt“ kam der anruf, der lastzug, der einzige des unternehmers, sei kaputt – der auftrag damit hinfällig. Dinge dieser art kamen auf einmal geballt. Wid-rigkeiten – ja, so kann man das wohl nen-nen. Vier Jahre lang! Wie gesagt: Es war Zeit, die Zelte abzubrechen.

Deutschland bot sich an, schon um den drei Söhnen Gelegenheit zu geben, die Sprache und Kultur ihrer Mutter besser kennenzulernen. Durch Bekannte wurden sie auf Campus für Christus aufmerksam.

Gerade die Mitarbeiter im Ausland wissen: Ohne jemanden wie Annette, die sich um Abrechnungen und Zahlen kümmert, wäre ihr Dienst nicht möglich.

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Dort wurden gerade vermehrt Mitarbei-ter gebraucht, um auf der Weltausstellung in hannover tätig zu werden. Im „pavillon der hoffnung“ fanden ständig evangelis-tische aktionen, Einsätze und Verteilaktio-nen statt, die koordiniert und durchgeführt werden mussten. Die EXpo 2000 war Drinkwalters Einstieg in die arbeit bei Cam-pus für Christus. nach der Weltausstellung wurde al bei Campus in dem Bereich tätig, der ihm schon aus DIGuna-Zeiten vertraut war: Einsätze im ausland. Er war in afgha-nistan, der Sahara, algerien, Israel, Kana-da und anderen ländern, um Menschen in not zu helfen und ihnen von der hoff-nung des christlichen Glaubens zu berich-ten. und annette wurde 2000 nach einem Intermezzo bei der Sparkasse schließlich in der Buchhaltung von Campus für Christus tätig. In diesem Bereich arbeitet sie noch heute. Zusammen mit den anderen sechs Kollegen der Buchhaltung sorgt sie dafür, dass im verzweigten Campus-Geflecht bei Soll und haben alles seine richtigkeit hat.

Was ist, wenn Mission nicht wie Mission aussieht?

Mission und Buchhaltung – auch nicht un-bedingt ein paar, das man geläufig zusam-menbringt. nur die wenigsten haben Zah-len oder den Steuerprüfer vor augen, wenn sie an den Missionsbefehl denken. Tat-sächlich aber ist ein Missionswerk organi-satorisch aufgestellt wie eine Firma. Muss es sein, schon aus rechtlichen Gründen.

nimmt man einen Wirtschaftbetrieb als Vergleich, haben wir es im Falle von Campus für Christus Deutschland mit einem mittelstän-dischen unternehmen zu tun. Weltweit betrachtet wäre es mit sei-nen 26.000 Mitarbeitern ein „Großunternehmen“. In Deutschland sind es 120, die alle im deutschen Steuer- und rentensystem ge-nau so erfasst und verwaltet werden müssen wie jeder andere ar-beitnehmer im land. Mit einer ausnahme: Wer hier angestellt ist, muss, von wenigen Mitarbeitern abgesehen, selber dafür sorgen, dass das Geld für sein Gehalt zusammenkommt. auf die Frage, was sie an ihrem Job schwierig findet, ist genau das annettes ant-wort: Die aufbringung der nötigen Finanzen. „leider habe ich er-lebt, dass Christen einerseits Mission unterstützen möchten, aber andererseits nicht für etwas zahlen wollen, das für sie nicht wie Mission aussieht. afrika war da wesentlich leichter zu finanzieren.“

Mission ist PartnerschaftDie Gehälter sind nicht üppig, aber diejenigen, die hier arbeiten, sind allesamt nicht des Geldes wegen hier und finden das Gehalt durchaus ausreichend – immer vorausgesetzt, das „Finanz-Team“, das für das Gehalt spendet, steht. Das ist leider gerade bei denen, die an den weniger „spektakulären“ Stellen dienen, nicht immer der Fall: Verwaltungsangestellte, Buchhalter oder Öffentlichkeits-mitarbeiter z.B. bekommen die nötigen Finanzen oft nicht zusam-men und müssen immer wieder auf Teilzeitarbeit oder ganz gehen, obwohl es arbeit für wesentlich mehr Mitarbeiter gäbe.

ungeachtet der position, der art der arbeit oder der vorherge-henden Bildung werden alle nach demselben Tarif bezahlt, der in Deutschland an den des Diakonischen Werkes angelehnt ist. Kon-kret bedeutet das, dass die Missionsleitung hier keinen Cent mehr bekommt als ein Mitarbeiter in der Studentenarbeit oder eine re-zeptionistin.

um ein durchschnittliches Gehalt zu bekommen, braucht ein Mitarbeiter im Durchschnitt circa 80 Missionspartner, manche schaffen es mit weniger, andere brauchen mehr. Missionspartner, das sind Menschen, die den Dienst eines Mitarbeiters im Gebet

nur die we-

nigsten haben

Zahlen oder den

Steuerprüfer vor

augen, wenn sie

an den Missions-

befehl denken.

Tatsächlich aber

ist ein Missions-

werk organisato-

risch aufgestellt

wie eine Firma.

Neben der Arbeit bei Campus für Christus ist Annette immer als Familienfrau aktiv. So richtig entspanen kann sie sich dagegen in ihrem Garten.

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und finanziell regelmäßig und verbindlich mittragen. Diese personen sind nicht bloß unpersönliche „Geldmaschinen“, sie ste-hen ebenso im Dienst Gottes, sind eben-so Missionare wie die Campus-Mitarbeiter selber. allen innerhalb der organisation ist das klar. Wirklich klar, denn sie erleben am eigenen leib und sehr existenziell, dass es ihren Dienst nicht gibt, wenn nicht genü-gend partner da sind, die für die nötigen Finanzen sorgen.

landauf, landab ist diese Überzeugung – dass es nämlich vor Gott keinen unter-schied macht, wo und wem man dient – durchaus in christlichen Köpfen als gute Theorie präsent, dennoch sprechen die Tat-sachen eine gegenteilige Sprache. „Männ-lich – Familie – Deutschland – Verwaltung“ sind menschlich gesprochen schlechte Kar-ten für den vollzeitlichen Dienst, erklärt Jürgen Gibbisch. Er ist in der personalab-teilung von Campus für Christus tätig und muss es wissen. Im laufe seiner 11-jähri-gen Dienstzeit in der personalabteilung hat er etliche Missionare kommen und gehen sehen und weiß, dass viele Christen lieber jemanden finanzieren, der erzählen kann, wie armen hungernden Menschen gehol-fen wird. „Weiblich – ledig – afrika“, das zieht! „Klar, darum geht es uns ja auch wirklich“, sagt er, „wir wollen helfen, und Menschen sollen zum Glauben kommen, aber es gibt so viele Bereiche, in denen es wesentlich mehr hintergrund-personal gibt als akteure im Vordergrund. Bei Kon-

zerten zum Beispiel sind auch nur so und so viele Musiker auf der Bühne, aber im regelfall arbeiten deutlich mehr dahinter. und in der Formel 1 arbeiteten zu hochzeiten 900 angestellte meist un-gesehen im hintergrund, damit einer im schicken red-Bull-Boliden ins Ziel rasen und später im Champagner baden kann.“**

Der Berufung treu gebliebenannette Drinkwalter ist also eine von den hintergrund-leuten. ohne Menschen wie sie ginge hier nichts. und ohne die Missions-partner, die hinter-hintergrund-arbeiter, ginge es ebenfalls nicht. Sie sind der nachschub. Die Versorgung. ohne sie könnte kein einziger Missionar – Vorder- oder hintergrund – bei Campus für Christus lange im Dienst stehen. Missionar zu sein ist demnach ein äußerst vielschichtiges unterfangen. Für annette Drinkwalter heißt es, jede Spende gewissenhaft bu-chen, auslandsspenden weiterleiten, Spendenquittungen und Be-dankungen versenden, Vereinsregularien vorschriftsmäßig ein-halten, rechnungen bezahlen, Telefonate entgegennehmen, Mitarbeiterfragen beantworten, akten für das Finanzamt und die Steuerprüfung aufbereiten.

Für al wiederum sieht es mittlerweile ganz anders aus. Vor neun Jahren fing der damals 38-Jährige eine ausbildung als Kran-kenpfleger an. Der Missionspartnerkreis war eingebrochen, die Fi-nanzen reichten nicht mehr und al und annette suchten eine al-ternative. Dies war besonders wichtig, weil in Deutschland die kanadischen Berufsabschlüsse nicht anerkannt werden. Eine neue herausforderung: drei Jahre Schulbank und lehre. Inzwischen ist diese Zeit der anstrengung vorbei. al steht fest im Beruf, ist so-zusagen Krankenschwester, wie Freunde ihn schmunzelnd aufzie-hen, und arbeitet für die hessische Diakonie. Er hat eine halbe Stel-le in der ambulanten pflege und eine halbe Stelle als Fachpfleger für Demenz. Dabei betreut er Therapiegruppen, die er seit 2006 mit aufgebaut hat. Ist das nun der richtige platz? Es sieht ganz so aus. So, wie es jetzt ist, „passt“ es und al findet, dass er seiner Be-rufung immer noch treu ist. Er dient Menschen, wobei ihm seine

„Männlich,

Deutschland,

Verwaltung“

sind mensch-

lich gesprochen

schlechte Karten

für den vollzeit-

lichen Dienst.

Viele Christen

finanzieren lieber

jemanden, der

erzählen kann, wie

armen Menschen

geholfen wird.

Annette und Al Drinkwalter mit ihren drei Söhnen Joshua, Patrick und Andy (liegend)

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„Tage der Stille“ im Advent

Sie sind gefragt!

theologischen und seelsorger-lichen abschlüsse im großen Maße helfen – deutsche aner-kennung hin oder her. als pastor würde er mehr verdienen, aber Mission ist eben nicht Karriere, sondern auch lebensstil.

Ginge es nach annette, dann könnte ihr leben so, wie es nun ist, bis zur rente weitergehen. Sie hat ihre Entscheidung, Missi-onarin zu werden, nicht bereut, auch wenn es wirklich nicht im-mer wie eine Erfolgsstory aus-sah. Sie würde es wieder tun und kann alle, die sich fragen, ob Mission etwas für sie wäre, nur ermutigen: Einfach auspro-bieren!

Judith Westhoff

* www.wortbedeutung.info** auto motor und sport, 26. august 2010

Für Annette Drinkwalter heißt Missio-narin sein, jede Spende gewissenhaft buchen, Vereinsregularien vorschrifts-mäßig einhalten, Rechnungen bezahlen, Akten für das Finanzamt und die Steuerprüfung aufbereiten.

Die Berichte in der Impulse klingen ja im-mer ganz interessant, aber Sie haben’s lie-ber interaktiv?

Treffen mit alten (und noch nicht so alten!) Campus-Bekannten

Berichte aus der Arbeit Mini-Workshops Kaffee und Abendessen

Samstag, 4. Mai, Dresden Georgenstraße 2 (räume der lKG) Samstag, 25. Mai, Gießen am unteren rain 2 (Campus-Zentrale)

jeweils 14.30 bis ca. 20.00 uhr

weitere Infos und anmeldung: www.Campus-D.de/Veranstaltungen

Campus für Christus Begegnungstage

lEITGEDanKEn

Bleiben oder gehen – was ist ein Missionar?

„o nein, dann muss ich wohl als Missi-onar nach afrika!“, schoss es mir durch den Kopf, als mich ein Mitstudent he-rausforderte, mein leben ganz unter Gottes herrschaft zu stellen. Mit dieser Befürchtung war ich nicht allein. Zwei Ängste sind weit verbreitet: Gott denkt sich sicher etwas Schlimmes für mich aus. und: Wenn ich richtig Christ sein will, muss ich als Missionar nach afrika. aber Gott denkt anders. Er begegnet uns Menschen zuerst mit liebe und an-nahme. Das Schlimme hat er selber am Kreuz getragen. Jetzt will er uns Men-schen davor schützen und uns zu einem leben in Fülle verhelfen. Das habe ich selber erlebt, und meine anfänglichen Ängste haben sich bald in luft aufge-löst.

auch meine Gedanken über Missio-nare haben sich gewandelt. Wenn ich zu Gottes Familie gehöre, wird mir mehr und mehr das wichtig, was dem Vater wichtig ist. und da ist die Bibel ganz klar: Von der paradiesgeschichte bis zur letzten Seite geht es darum, Menschen wieder mit Gott zu versöhnen. Das ist der ruf Gottes an abraham. Dazu ist Je-sus in die Welt gekommen, und das ist der Dienst des heiligen Geistes, bis Je-sus wiederkommt. Wer zu Gottes Fami-lie gehört, hat diese Mission. nicht jeder wird wie ich seine lebensplanung än-dern und in den vollzeitlichen Dienst ge-hen. Wir müssen auch nicht alle als Mis-sionare nach afrika gehen. aber jeder Christ hat den auftrag, sein leben von Gott bestimmen zu lassen und in seinem umfeld zu einem leben mit Gott einzu-laden. Diese Mission ist das zentrale an-liegen Gottes.

Clemens Schweiger, Missionsleiter von Campus für Christus

Sie sind eingeladen!

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In der nächsten Impulse wird es ums Thema „platz in der Gemeinde“ gehen. Damit mei-nen wir einerseits, wie man seinen platz in der Gemeinde findet oder warum man genau das (noch) nicht erlebt hat. andererseits geht es um die Frage, wie viel platz in Gemeinde denn ist für anderes und neues Denken, für Menschen mit ihren unterschiedlichen prägungen. Das ist Ihr Thema? Dann schreiben Sie uns bitte ein paar Sätze darüber, was Sie persönlich oder was Sie als Gemeinde damit erlebt haben. Was haben Sie zu Gemeinde zu sagen?

Bitte mailen Sie Ihren Kurzbericht bis zum 25. Februar an [email protected], Betreff „Statements“. Für jeden veröffentlichten Text erhalten Sie als Dankeschön eine kleine Überraschung.

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BIBElarBEIT

Wie ungewöhnliche Menschen auf ungewöhnliche Weise zu ungewöhnlichen Missionaren werden

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Wenn ein Prediger seiner Gemeinde sagt: Bitte schlagt den Philemonbrief auf, dann kann man sich relativ sicher auf eine gewisse Zeit der Unruhe einstellen. Wie heißt der Brief noch einmal? Ist der auch in meiner Bibel? Und wenn ja, wo finde ich ihn? Aber nachdem die meisten den Text in der Län-ge einen großen Postkarte zwischen dem Titus- und dem Hebräer- bzw. Petrusbrief entdeckt haben, findet man einen der Schätze im Neuen Testament: Paulus’ vielleicht persönlichsten Brief, ein gesell-schaftliches Drama der Antike, eine Geschichte von Streit und Versöhnung – eben einen „Missions-bericht“.

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Wie ungewöhnliche Menschen auf ungewöhnliche Weise zu ungewöhnlichen Missionaren werden

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an Missionsbericht denken viele zuletzt, wenn sie den philemonbrief aufschlagen. paulus sitzt zu der Zeit ge-rade im Gefängnis. Er schreibt den Brief an philemon, einen guten Freund und wohlhabenden Bürger von Ko-

lossä. Darin bittet er ihn, seinen entflohenen Sklaven onesimus wieder aufzunehmen, mehr noch, ihm zu vergeben und ihm in Zu-kunft als Freund und Bruder zu begegnen. und um das zu unter-streichen, gibt er onesimus gleich den Brief mit und schickt ihn da-mit zurück nach hause.

Da ist was vorgefallenpaulus verrät uns nicht, was genau geschehen ist. Braucht er auch nicht, denn sowohl der Briefträger als auch der Empfänger kennen die Geschichte ja schon. uns als heutige leser lässt er damit als Zaungäste bei einer problemlösung zuschauen, ohne dass wir das eigentliche problem kennen. aber die Konstellation enthält schon einigen Sprengstoff: philemon ist Christ. Für uns unvorstellbar, für damals völlig normal: Er ist der Besitzer mindestens eines Sklaven mit dem damals für einen leibeigenen typischen namen „nützli-cher“, onesimus. Dieser flieht. ob er in die Kasse gegriffen hat, die arbeitsbedingungen zu schlimm fand oder etwas anderes auf dem herzen hat: Wir wissen es nicht. Erstaunlicherweise aber flieht onesimus, der selbst mit dem christlichen Glauben noch nichts am hut hat, geradewegs zu einem Freund seines herrn, zu paulus. Er besucht diesen im Gefängnis. und paulus beschreibt, was bei die-ser Begegnung geschieht: Ich bin sein Vater geworden, „weil ich ihn hier im Gefängnis zum Glauben an Christus geführt habe“ (V. 10). onesimus lernt Jesus kennen und möchte von nun an diesem neuen herrn dienen, sein nachfolger sein.

Was nun? Wir haben jetzt zwei Freunde. Der Sklave des einen ist gerade beim anderen zum Glauben gekommen. aber dummer-weise hat er sich vorher in die Illegalität begeben und steht auf je-der Fahndungsliste. Eine verfahrene Situation. Sie klingt nach po-lizei, nach Strafe, nach noch größeren problemen als schon bisher. aber paulus geht einen sehr ungewöhnlichen Weg.

Abschied von der Privatsphärepaulus verhält sich hier wie ein echter Mafioso: Er macht philemon ein angebot, das dieser nicht ablehnen kann. nach einem gro- ßen lob für dessen anteilnahme legt paulus alle apostel-allüren ab und schreibt einen Empfehlungsbrief für onesimus. Er stellt klar, dass der Sklave zum Glauben gekommen ist, dass längst aus einem „unnützen“ ein echter onesimus, ein „nützlicher“ geworden ist (V. 11). Er unterstellt philemon, dass dieser wahrscheinlich onesi-mus gern an seiner Stelle bei ihm, paulus, gelassen hätte, um ihm zu helfen – und dann bittet er seinen alten Freund, ihn „nicht mehr als einen Sklaven, sondern als etwas weit Besseres: als einen ge-liebten Bruder“ (V. 16) anzunehmen. Er nennt dabei zwar auch die „irdischen Verhältnisse“ der „Zugehörigkeit“ (V. 16) – sprich: pau-lus zieht nicht offen gegen die Sklaverei zu Felde. andererseits, wer kann schon seinen Bruder besitzen?

Früher verstanden manche diesen Text als rechtfertigung für Sklaverei – immerhin protestiert paulus nicht direkt dagegen und schickt onesimus zurück zu seinem herrn. Bei licht betrachtet muss man jedoch sagen: Das Gegenteil ist der Fall! paulus schreibt aller Wahrscheinlichkeit nach der ganzen Gemeinde, die sich bei

philemon im haus trifft. alle wissen Bescheid. alle hö-ren, was paulus sagt: „nimm onesimus so auf, wie du mich aufnehmen würdest. und sollte er dir […] etwas schulden, stell es mir in rechnung“ (V. 18). und paulus schließt mit einem „Ich bin sicher, du wirst sogar noch mehr tun als das, worum ich dich bitte“ (V. 21).

Wenn die beiden keine guten Freunde wären, wäre ein solcher Brief absolut manipulativ. aber so nimmt paulus nur vorweg, was philemon seiner Meinung nach sowieso tun wird. Vielleicht hilft er ihm etwas auf die Sprünge. Denn wie sollte philemon nach diesem Brief „seinem“ Sklaven noch einen neuen halsring umle-gen?

Überraschende Vergebung

Können Sie sich vorstellen, was am Tag X, als onesimus mit dem Brief eintrifft, in Kolos-sä los ist? Jeder weiß, was passiert ist. Jeder hat gesehen, dass onesimus wieder ins haus

des philemon zurückgekommen ist. und jeder hält die luft an. Wetten werden abgeschlossen: Wird er getö-tet? Verliert er einen Finger? Verkauft philemon seinen flüchtigen Sklaven? Der Bibeltext hört vorher auf, doch die Kirchengeschichte berichtet von der Versöhnung der beiden. nach dem engagierten Brief von paulus ist auch kaum eine andere lösung vorstellbar, oder?

und wenn paulus solch einen Brief an uns in unseren Kirchen und Gemeinden geschrieben hätte? also nicht nur im übertragenen Sinne, sondern wirklich? Stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn private Besitz- und unrechtsverhältnisse samt Streitereien dort zum Thema würden. und stellen Sie sich weiter vor, was ge-schehen würde, wenn diejenigen Christen, die sich seit Jahr und Tag aus dem Weg gehen, sich schneiden, sich nicht riechen können, kein gutes haar am anderen las-sen, plötzlich miteinander ins reine kommen. unmög-lich? Ja, aber genau dieses „unmöglich“ ist offensicht-lich bei onesimus und philemon passiert.

Mission? Mission!Ist dieser Brief nun ein Missionsbericht? nein, es ist kein klassischer Missionsbericht, weil hier niemand zu irgendwelchen heiden ausgesandt wurde, um sie vom Glauben zu überzeugen. Ja, natürlich ist es ein Missi-onsbericht. Ein frischgebackener Christ ist innerlich frei geworden und kann deshalb in seine Sklaverei zurück-kehren. Ein reifer Christ verzichtet auf sein gutes recht, vergibt ihm, beendet die abhängigkeit seines Sklaven und gewinnt einen Bruder. Kein Wunder, dass phile-mon später der erste Bischof von Kolossä wird …

Was hier passiert, ist mehr als gesellschaftlicher Zündstoff. Das ist mehr als ein bemühtes Zeugnis mit Worten. hier wird ein Stück weit Gottes reich sichtbar, so wie Gott es sich gedacht hat. Das mag ungewöhn-lich sein, doch: Gibt es etwas Überzeugenderes?

Hauke Burgarth

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als Familie freiwillig im Krisengebiet

F o T o S : p r I VaT

In unseren Medien ist immer wieder von Unruhen in Nigeria die Rede, gerade auch in eurer Region. Wie ist die Situation vor Ort und wie viel bekommt ihr davon per-sönlich mit?

nigeria hat seit 1999 eine demokrati-sche regierung und zurzeit einen christli-chen präsidenten, Goodluck Jonathan. Das land kann man grob in einen eher christ-lich geprägten Süden und einen islamisch geprägten norden unterteilen. allerdings gibt es auch etliche christlich geprägte eth-nische Gruppen, und die Yorubas im Süd-westen sind sogar innerhalb einzelner Fa-milien religiös gemischt. Extremistische islamische Gruppen gibt es schon lange, aber in den letzten Jahren sind anschläge auf regierungseinrichtungen und christli-che organisationen oder Kirchen technisch ausgereifter und richten mehr Schaden an. In einigen Teilen der nördlichen Bundes-staaten ist ein Klima der Christenverfol-gung entstanden. Das kann man für unse-ren Bundesstaat, plateau, so nicht sagen, obwohl Jos auch schön öfter von extremis-tischen anschlägen betroffen war. Wir sind im Übergangsgebiet zwischen nord und Süd, und Konflikte schwelen zwischen ein-heimischen, traditionell christlich gepräg-ten ethnischen Gruppen und den musli-mischen haussa/Fulanis, die sich aus dem norden hier angesiedelt haben und politi-sche Macht einfordern. Diese Konflikte ha-ben auch eine ethnische und politische Di-mension, und man kann sie nicht einfach auf das Schlagwort „Christenverfolgung“ reduzieren. Die regierung reagiert unter anderem mit verschärften Sicherheitsmaß-nahmen, zum Beispiel mit Straßenkontrol-

len oder mit besonderen Sicherheitsvorkeh-rungen bei Gottesdiensten.

aber es prägt schon unseren alltag, es kostet Zeit, nerven und Kraft – aber gleich-zeitig hält es uns nicht ständig in atem. Die leute passen sich an und leben wei-ter. Wir fühlen uns nicht „persönlich“ be-droht, auch wenn wir vorsichtiger und ein-geschränkter leben als früher.

Gerade habt ihr ein Jahr in Deutschland ver-bracht. Als im Sommer wieder eure Ausrei-se nach Nigeria anstand, haben euch man-che Freunde gefragt, warum ihr euch das „antut“. Ihr könntet es doch viel sicherer und bequemer in Deutschland haben!

Es ist wirklich nicht so, dass alles in Deutschland gut und einfach ist und alles in nigeria schlecht und schwierig! Während unserer Zeit in Deutschland habe ich oft ge-dacht: In nigeria ist der alltag „körperlich“ gefährlicher; es ist einem stärker bewusst, dass man „seines lebens nicht sicher ist“. aber in Deutschland erschreckt mich immer wieder, was in ethisch-moralischer hinsicht alles möglich und inzwischen völlig akzep-tabel ist. Ich finde, da ist die Seele viel mehr in Gefahr, gerade bei der jüngeren Genera-tion. Das fällt vordergründig vielleicht nicht so auf, ist aber im Endeffekt noch tödlicher.

Wir hatten ja außerdem auch mit unse-rem Team in nigeria abgemacht, dass wir nach einem Jahr zurückkehren, und daran haben wir erst einmal festgehalten. persön-lich war an dieser Stelle für mich wichtig, dass Gott meine „Sicherheitsfrage“ verän-dert hat von „Vater, ist Jos noch sicher ge-nug?“ zu „Vater, wo willst du für uns sor-gen?“ Wir sehen uns langfristig in den

interkulturellen Dienst gestellt und schlie-ßen nicht aus, dass auch Deutschland für uns dran sein könnte, aber nigeria ist auf jeden Fall ein strategisch günstiges land: Es sieht so aus, als ob zukünftige leiter in-ternationaler christlicher Bewegungen ver-mehrt aus afrika oder asien kommen – und innerhalb von afrika hat nigeria schon eine Schlüsselstellung. Sicher ist es deswe-gen auch geistlich so umkämpft.

In Deutschland denken wir beim Wort Missionar oft zuerst an ei-nen, der nach Afrika geht. Was haben Afrikaner bzw. Nigerianer für ein Bild von Mission und wie leben sie das aus?

nigerianische Christen haben in der regel viel achtung für westliche Missi-onare, die ins land kommen. auf der an-deren Seite nehmen sie sehr bewusst wahr, dass Europa und amerika mehr und mehr ihr christliches Erbe verlieren. Sie trauen dem allgemeinen Christentum, das dort gelebt wird, nicht mehr so sehr, und sehen es eher als Missionsfeld.

Die nigerianer selbst haben eine niedrigere hemmschwelle, missio-narisch aktiv zu sein. Grundsätz-lich sind Themen wie Glaube, aber auch der Konflikt mit dem Islam, viel akuter und mehr ein Teil des alltags. Christen leben Mis-sion je nach geistlicher prägung ganz unterschiedlich aus. Es gibt sehr sim-plifizierte ansätze, wo sich jemand einfach morgens um fünf predi-gend mit einem Megaphon vor einem Studentenwohnheim

Für Bärbel Faminu und ihre nigerianisch-deutsche Familie lässt sich die „sichere Heimat” nicht so leicht vom „gefähr-lichen Missionsfeld“ trennen. Seit fast zwei Jahrzehnten lebt die Campus-Mitarbeiterin in Jos, Nigeria. Zurzeit sind ihr Mann Niyi und sie in den Bereichen Personal und Mitarbeiterausbildung bzw. Organisation, Technik und Medien bei Great Commission Movement (GCM), der nigerianischen Campus-für-Christus-Arbeit, tätig. Die beiden haben 1999 ge-heiratet, ihre Kinder Ruth und Barnabas wurden 2002 und 2003 in Jos geboren. Zusammen mit den Familien der ande-ren einheimischen Mitarbeiter – Bärbel ist inzwischen die einzige Weiße – leben sie auf dem Wohngelände von GCM.

!mpulse 1/13 13F o T o : C l a u D I a D E Wa l D

Es ist wirklich nicht so, dass alles in Deutschland gut und einfach ist und alles in nigeria schlecht und schwierig!

aufbaut, in einem vollbesetzten reisebus laut von Jesus zu reden anfängt oder ohne kulturelles Verständnis in einer andersgläu-bigen Volksgruppe evangelisiert. Das wird zwar – das muss man gerechterweise da-zusagen – von den Zuhörern nicht sehr kri-tisch gesehen, aber es ist vermutlich auch nicht besonders effektiv.

und dann gibt es sehr spezialisierte und gut ausgebildete leute, die im eigenen land und in ländern mit ähnlichen Kul-turen westlichen Missionaren in manchem weit überlegen sind. Insgesamt sind die af-rikaner, mit denen wir zu tun haben, sehr flexibel. Sie nehmen zum Beispiel auch Fa-milientrennungen viel leichter in Kauf als wir und ziehen mit weniger aufwand um.

Im Moment laufen in Nigeria die Vorbe-reitungen für die große Konferenz „Pamo-ja“, bei der Tausende junge Leute aus ganz Afrika zusammenkommen werden. Was möchtet ihr ihnen mitgeben?

Bei Konferenzen wie „pamoja“ geht es darum, junge leute mit leiterpotential für Mission zu begeistern, ähnlich wie bei Campus in Deutschland und überall auf der Welt. Für afrikanische uniabsolventen ist es allerdings schwer, auf Dauer Vollzeitmissi-onar zu werden, wenn das auf Spenden-basis geschehen soll. Von Seiten der Fami-lie ist die Erwartung sehr stark, dass jemand mit einem uniabschluss Geld verdient und die Verwandten versorgt. Kurzzeiteinsätze oder christliche arbeit in Verbindung mit einem „regulären“ Beruf sind für viele at-traktiver; Internetevangelisation ist sehr im Kommen. Eine Besonderheit ist sicher auch, dass leute sich ganz konkret schu-len lassen, um das Evangelium in Gegen-den weiterzugeben, wo es keine oder nur sehr wenige Christen gibt. Es gibt christli-che Studenten, die bewusst an einer uni im norden nigerias oder in einem islamisch geprägten nachbarland studieren.

Die Fragen stellte Andrea Wegener

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F o T o S : F r E E o B J E C T S , u n D p I X E l I o ( B I G B E n )

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Ich

bin

dann

mal

weg...als FSJ-ler unterwegs mit Campus für Christus

Hape Kerkeling gehört seit seinem Ausstieg auf Zeit und dem dazu gehörenden Buch sicher zu den bekanntesten derer, die sich ent-schieden haben, ihren gewohnten Lebensrhythmus für eine Weile zu unterbrechen. Aber der Einzige ist er beileibe nicht. Es gibt viele, die sich auf die Socken machen. Die Motivationen sind so unter-schiedlich wie die Zielsetzungen. Für die einen soll es eine Zeit der Kontemplation und Selbstfindung sein, für die anderen eine Zeit, in der man neue Erfahrungen sammelt und anderen dient. Alles ist möglich und vieles ist sinnvoll. An dieser Stelle möchten wir Ih-nen in Kürze Walja, Silja, Raphael, Carmen, Marion, Samuel und Matthias vorstellen. Sie alle waren mit Campus für Christus sechs bis zwölf Monate im Ausland, entweder, um ein freiwilliges sozi-ales Jahr zu absolvieren, (FSJ, heute Internationaler Jugendfreiwilli-gendienst IJFD) oder sich im Rahmen eines STINT (Short Term Inter-national Team) zu engagieren. Alle waren sie an christlichen, meist auch humanitären Projekten beteiligt. Bereut hat es niemand von ihnen. Alle würden es wieder tun und sagen, dass sie es auch an-deren wärmstens empfehlen. Auch das kann Mission sein: Ich bin dann mal weg …

Wo bist du gewesen und was ist noch hängen geblieben?

Walja: Ich war in nigeria bei „hope Eden“, einer Station, in der besonders hilfsbedürftige Kinder gefördert und geschult werden. Ich habe dort nach-hilfe gegeben, die Sonntagsschule geleitet und auch als Krankenschwester gearbeitet. Beeindruckt hat mich, dass sich nigerianer viel Zeit nehmen, so-wohl für Menschen als auch für alles andere.

Raphael: Mein Einsatzort war auch in nigeria, in Jos. Dort ist die natio-nale Zentrale von Campus für Christus, wo ich für die Vervielfältigung des Films „Jesus“ zuständig war. Dieser Film ist ein sehr wichtiges Mittel, um die Menschen in nigeria mit dem Evangelium zu erreichen. Ich habe die Filme ins ganze land versendet. außerdem haben wir oft Evangelisationen in Städten und Dörfern durchgeführt. Ich fand die Gemeinschaft toll und dass immer was los war. hängen geblieben ist mir auch, wie die Menschen während der Filmvorführungen immer begeistert geklatscht haben, wenn im Film gezeigt wurde, wie ein Wunder geschah. Mein Jahr war ein großes abenteuer.

Carmen: Ich war in portugal in einem Kinderheim tätig. Ich habe im haus geholfen, bei den hausaufgaben und der generellen Betreuung der Kinder. Die portugiesen sind sehr freundlich – außerdem habe ich „gelernt“, Kaf-fee zu trinken.

Marion: Ich war in der Studentischen hochschularbeit in Chile tätig. Wir wollten dort mit Studenten ins Gespräch kommen. Chile hat tolle kulturelle Traditionen, leckeres Essen, gastfreundliche Menschen und eine atemberau-bende landschaft. Ich habe immer noch eine leidenschaft für das land und würde gerne mal wieder dorthin. Geblieben sind ein paar Gerichte, die ich manchmal koche, und der Kontakt zu einigen Menschen dort.

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Walja, 27 JahreMedizinische Fachange-stellte, Minden

Silja, 29 JahreSonderschullehrerin, Berlin

raphael, 27 JahreGemeindearbeit ICF, München

Hat die Zeit deine Zukunftsplanung verändert?

Raphael: Direkt nach dem abitur dachte ich, ich würde Wirtschaftsingenieurswesen studie-ren. aber während des auslandsjahres hatte ich immer mal wieder den Gedanken, ob ich auf Theologie umschwenke. Ich habe mich dann entschieden, es erst einmal ein Jahr mit Theolo-gie zu probieren und bin in dem Bereich ja auch hängen geblieben, was ich nicht bereut habe.

Matthias: Bis zu meinem FSJ wollte ich Diakon werden, um später mit Jugendlichen zu arbei-ten. Ich bin auch zurzeit in der ausbildung zum Diakon, aber ob es die Jugendlichen werden, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich spiele mit dem Gedanken, ins ausland zu gehen, in die Missi-on oder mit einem humanitären hilfswerk.

Hat Dich das Jahr persönlich und geistlich weitergebracht oder verändert?

Walja: Ja! Ich hatte vorher oft das Gefühl, als ob in meinem le-ben alles so selbstverständlich ist. Ich konnte gar nicht mehr von ganzem herzen Danke sagen für alles, was Gott mir täglich schenkt!

Raphael: Ich habe im ersten halben Jahr eine enorme Durststre-cke der Einsamkeit erlebt, die mich in die abhängigkeit zu Gott gebracht hat, aber auch gleichzeitig in auseinandersetzungen mit ihm. Einiges hat mich einfach geprägt. So ist es mir z.B. noch be-wusster geworden, dass man eine unglaubliche Verantwortung als Christ hat. Besonders hat es mich aufgeregt, wenn Menschen von einem Wohlstandsevangelium berichteten und sich damit an anderen Menschen finanziell bereichert haben.

Carmen: Die Zeit hat meine Beziehung zu Gott auf jeden Fall verändert, ich denke auch meine Einstellung. am anfang hatte ich ziemlich heimweh. Da habe ich intensiv gebetet und wirklich gemerkt, wie Gott mir Menschen zur Seite gestellt hat, die mich da „durchgetragen“ haben. Sonst hätte ich bestimmt nach den ersten paar Wochen wieder die Koffer gepackt. Geprägt hat mich aber auch, wie anders die Menschen in portugal ihren Glauben in den alltag mitgenommen haben.

Marion: Ja, auf jeden Fall. Ich wurde aktiv herausgefordert, mei-nen Glauben mitzuteilen. Ich habe auch gelernt, Gott mehr und mehr zu vertrauen, für meine eigene finanziellen Situation (Spen-derkreis), aber auch für die Gespräche mit chilenischen Stu-denten. Vorher bin ich nie so aktiv auf Menschen zugegangen.

Samuel: Ich bin Gott dankbarer, dass ich in eine deutsche Familie hinein geboren wurde. und auch für so viele Dinge, die er getan hat. Ich denke, ich habe eine tiefere Beziehung zu Gott aus mei-ner Zeit in nigeria mitnehmen können.

Matthias: Das Jahr hat mich auf jeden Fall weitergebracht. Die persönliche Entwicklung fällt mir am meisten auf, aber auch geistlich bin ich vorangekommen. So ein Jahr im ausland for-dert eine ganz andere art von Gottvertrauen. Das Schönste ist, dass Gott sich dabei immer wieder auf besondere art zu erken-nen gibt.

17!mpulse 1/13

Selber gehen

Zum Weiterlesen

Einsätze mit Campus für Christus im rahmen eines Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (bis 26 Jahre) sind zur-zeit möglich in Bosnien-herzegowina, Chile und Israel. Weitere Einsatzländer sind armenien, haiti, Kroatien, lettland, nigeria und uganda. Ein Einsatz im rahmen eines STInT (Short Term International Team) ist möglich in jedem land, in dem es Campus für Christus gibt, also in 180 ländern weltweit. Voraussetzung für einen Einsatz ist die Volljährigkeit, je nach Einsatzstelle auch Sprachkenntnisse oder eine entsprechende Berufsausbildung und die offenheit, sich auf neue Situationen und eine fremde Kultur einzustellen. Infos unter Tel. 04641-97518-44 oder-37

Was hätte dir geholfen, wenn du es vorher gewusst hättest?

Walja: Ich wurde toll eingearbeitet und aufgenommen. aber vielleicht hät-te ich mal mit meinem Vorgänger telefonieren können.

Silja: Ich finde es gut, nicht alles vorher zu wissen und sich in einigem überraschen zu lassen. almut hat mich wunderbar vorbereitet und gema-nagt (anmerkung der redaktion: almut Siebel arbeitet in Gießen in der deutschen Zentrale von Campus für Christus und ist für personalfragen verantwortlich. alle Mitarbeiter durchlaufen eine intensive Zeit der Schu-lung und Vorbereitung für die Zeit des Dienstes im ausland. Zudem wird auch während des auslandsaufenthaltes regelmäßiger Kontakt zu den FSJ-lern wie auch zu den langzeit-Missionaren gepflegt.) Carmen: Möglichst wenig mitnehmen; man kommt mit doppelt so viel zu-rück!

Mein Jahr mit Gott. Wahre Geschichten.Detlef Eigenbrodt (Hrsg.), Gerth Medien 2012, ISBN 978-3-86591-771-39.99 Euro

hier berichten junge Christen ganz frisch nach ihrer rückkehr, was sie während ihres freiwilli-gen sozialen Jahrs mit Gott erlebt haben. 22 verschiedene Charaktere, 22 Einsatzländer, 22 ganz unterschiedliche heraus-forderungen – da kommt eine ganz ansehnliche Bandbreite von Erfah-rungen zusammen. Gut lesbar, erfrischend offen und erstaunlich ehrlich berichten die autorinnen und autoren von gelun-genen aktionen und vom eigenen Scheitern, von großen Überraschungen und tiefen Enttäuschun-gen, von Bewahrung, Krankheit und heimweh, von hoffnungszeichen in unvorstellbarer armut, von herausforderungen, kleinen und größeren Siegen. Eine Campus-Kurzzeitlerin ist übrigens auch dabei: Tamara leuze, die nach Kroatien ging (siehe letzte Impulse). „Mein Jahr mit Gott“ ergänzt die Infos und Übungen, die man bei Vorbereitungsseminaren und Kulturtrainings kennenlernt, durch erlebte Geschichten. Es eignet sich als Geschenk für werdende (oder noch überlegende) Kurzzeitler und deren Fa-milien. aber auch für alle, die es spannend finden, wie Gott in und durch Menschen handelt.

Was war negativ?

Silja (war in den uSa, Studentenarbeit an der universität von Indiana): Ich hatte so oft mit Subway, McDonald’s und Co zu tun, dass ich die jetzt mehr meide als zuvor. aber die amis mag ich!

Raphael: In nigeria haben Ältere immer recht; das fand ich gewöhnungs-bedürftig. auch, dass man Dinge macht, ohne sie jemals zu hinterfragen.

Carmen: auf pünktlichkeit wird nicht viel Wert gelegt.

Samuel (war ebenfalls in Jos, nigeria): Total schlecht fand ich gar nichts, aber ich musste mich an die Kakerlaken und das ständige Bangen um Strom gewöhnen.

Matthias: negativ fand ich das unverantwortliche Verhalten in Bezug auf die umwelt. Der Müll wird überall hingeworfen.

raphael, 27 JahreGemeindearbeit ICF, München

Carmen, 21 Jahre Studentin Zahnmedizin, Freiburg

Marion, 34 JahreWorld Vision Deutschland, Friedberg

Samuel, 23 JahreSchreiner, Dottenhausen

Matthias, 22 Jahreausbildung zum Diakon, porta Westfalica

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GEBET

Dem himmel näherkommenMiteinander wandern – Männer kennenlernen – Gott begegnen

„Ein prophetisches Wort ermutigte mich, Mentor für junge Menschen zu sein.“

„Herrlich!“, hallt es durch die Berge und bricht sich als Echo an den mas-siven Felswänden der Alpen. Lutz ju-belt vor Begeisterung. Schon als ich vor zehn Jahren mit Verantwortungsträ-gern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Gemeinde das erste Mal zu einer Wan-derwoche aufbrach, war er als einer der Ersten mit dabei.

Seitdem hatte jede Gruppe eine andere, spannende Zusammensetzung: junge Er-wachsene, fast pensionierte herren, Stu-denten, handwerksmeister, unternehmer, pastoren, Bürgermeister, richter, Ärz-te und, und, und … lutz leitet eine kleine Baufirma. Wir sind vereint durch das Mot-to „Dem himmel näher“. natürlich wollen wir super Zeiten in herrlicher Bergwelt erle-ben, aber es ist noch mehr: Wir leben wäh-rend dieser Tage nach prinzipien, die uns ebenfalls dem himmel näher bringen.

Keiner muss sich darstellen. Jeder darf der sein, der er ist. Wir sind ehrlich „bis auf die Knochen“ – in allen höhen und Tie-fen! Wir lernen voneinander und schließen neue Freundschaften. Wir gehen gemein-sam probleme an, auch in sehr persönli-chen Bereichen. Bei all dem nehmen wir Jesus als unseren Freund und lebendigen Gott auf eine natürliche Weise mit hin-ein, z.B. durch unverkrampftes Gebet! Im-mer wieder erfahren wir, dass uns lieder und Gebete auf einem Gipfel, einer gefähr-lichen Stelle oder in unserem abendlichen austausch die Gegenwart Gottes fast greif-bar erleben lassen. Dies berührt auch dieje-nigen unter uns, die bisher Gott noch nicht persönlich erfahren haben.

rückblickend staune ich einfach über Gottes Gnade. 33 Mal war ich mit Män-nern zu einer Wanderwoche in den Ber-gen – und immer wieder hat Gott unterstri-chen, dass diese Idee von ihm kommt, dass er lebt und liebt und wirklich erfahrbar ist.

Andreas Steinert

„Ich bin jedes Jahr dabei, weil es für mich die beste geistliche und körperliche Erho-lung ist. Ich konnte Erfahrungen machen, die mein leben geprägt haben. Einmal hat-te ich einen Gehörsturz und fuhr noch mit gewissen nachwirkungen zur Wanderwo-che. an unserem ruhetag war ich allein auf einer almwiese und verbrachte Zeit mit Gott. plötzlich hörte ich den wunderbaren Ton einer Trompete. Dann hörte ich eine Stimme, die sagte: Ich habe dich geheilt und ich werde dich versorgen. Die arbeits-aufträge für meine Firma reichten damals nur noch für drei Tage. Ich fuhr geheilt nach hause und in den darauf folgenden drei Tagen erhielt ich so viele aufträge, dass ich das restliche Jahr gut versorgt war.“Lutz Langhof, Bauunternehmer, Striegistal

„Ich hab keine Zeit!“, dachte ich, als ich das erste Mal von den Wanderwochen

hörte. aber die Idee fand ich gut, also schaufelte ich mir die Zeit frei – und ich habe es nicht bereut! In diesen Wanderwochen erlebte ich jeweils viel mehr als nur einen Tapetenwechsel. Ich begegnete Gott in tie- fer und vertraulicher Weise, sodass nicht nur mein körperlicher und seelischer Tank, son-dern auch der geistliche aufgefüllt wurde. Ich staune heute noch über Gottes Wunder. Wir durften ehrlich voreinander sein und er-leben, wie Gott unsere herzen berührt und heilt. Wenn in Vertrautheit Tränen fließen, wird es unwichtig, ob man den Titel Dok-tor, pfarrer oder Geschäftsführer trägt. Ich werde nie vergessen, wie ich bei einer Wan-derwoche richtungsweisung für meinen geistlichen Dienst bekam. Ein prophetisches Wort ermutigte mich, Mentor für junge Menschen zu sein. Davon profitiere ich bis heute, und meine Jugendlichen auch.

Dr. Andreas Walther, Anästhesist und Jugendleiter in Chemnitz

Teilnehmer-Stimmen

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Samstag, 4.45 Uhr. Mein Wecker klingelt, und heu-te soll er‘s auch. Ich kann beschwingt aus dem Bett steigen, obwohl heute mein dritter Arbeits-Sams-tag in Folge ist. Aber was vor mir liegt, macht mir so viel Spaß, dass die „Kosten“ Nebensache sind: Ich kann meine Berufung leben. Heute fin-det die Premiere unseres neunmonatigen nebenbe-ruflichen Seminars „Berufung konkret“ in Ham-burg statt. Ich bin dort der Tagesreferent. Abfahrt in Dresden: 6 Uhr.

Bis vor wenigen Wochen gab es noch keinen einzigen fest angemeldeten Teilnehmer. also haben mein Kollege Frank Winnemöller, unser Mitarbeiter in hamburg, und ich weiter gebetet, gehofft und eingeladen. Dann melde-ten sich neun personen kurzfristig an, so viele wie im in-zwischen dritten Kurs in Chemnitz, dessen Start ich vor 14 Tagen miterlebt habe und im 14. Kurs in Dresden, den wir vor einer Woche begonnen haben.

Beim Mittagessen in hamburg erzählen die Teilneh-mer, was sie bewogen hat, sich anzumelden. „Ich habe bisher noch nie post von Campus bekommen und kann mir nicht erklären, warum ich nun einen Einladungsbrief bekam. aber er kam zum richtigen Zeitpunkt. Ich glaube, dass Gott in unserer Gemeinde mehr vorhat, als wir ge-rade erleben“, meint eine Frau. Sie hat dann gleich noch eine Freundin eingeladen, so dass sie nun zu zweit aus ihrer Gemeinde dabei sind. Eine andere Frau berichtet: „Bei uns kommt die post immer in der Werkstatt mei-nes Mannes an, damit bin ich vor Werbesendungen ge-schützt. Weil aber dort etwas zu renovieren war, landete der Brief von Campus plötzlich vor mir. Der absender war mir gleich ein Begriff. Ich konnte mir nur nicht erklären, warum mein Mann angeschrieben worden ist. Jedenfalls habe ich’s mir gut überlegt und mich dann angemeldet.“

Solche Berichte zeigen mir, wie Gott unsere premiere vorbereitet hat. Sie war für uns im Vorfeld spannend bis zuletzt – aber die Teilnehmer kamen rechtzeitig. und da-mit nicht genug. am abend nach dem Starttag lese ich in meinen Mails: „Ich lebe in hamburg und wollte fragen, ob eine Teilnahme an dem Seminar noch möglich ist …“ – natürlich ist es das. Was für ein ermutigender Start! nun hoffen wir, dass aus den jetzigen Teilnehmern auch die Mitarbeiter für den beabsichtigten nächsten Start in hamburg im herbst 2013 heranwachsen.

Friedemann Schwinger, Leiter von Berufung leben

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premiere in hamburg„Berufung konkret“ startet in norddeutschland

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„Ein prophetisches Wort ermutigte mich, Mentor für junge Menschen zu sein.“

Seelsorgeseminar

Seelsorgeseminar im rahmen des hamburger Kurses – offen für weitere Interessenten:„Frei werden für meine persönliche Berufung – Seelsorge erleben und lernen“

Termin: 8.–12. april 2013Preis: 340 Euro (Doppelzimmer) oder 360 Euro (Einzelzimmer).Ort: liensfeld/Schleswig-holsteinInfos und Anmeldung: Frank.Winnemö[email protected].: 040 – 27 86 12 20Änderungen vorbehalten

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GloBal aID nETWorK

Zugegeben: so groß und bekannt wie das Rote Kreuz ist Campus für Chris-tus nicht. Aber Cru (früher Campus Crusade for Christ), unsere weltwei-te Dachorganisation, hat immerhin in 187 Ländern Mitarbeiter, das sind nur zwei Länder weniger als beim Roten Kreuz und Roten Halbmond. Weil das Bewerbungsverfahren weltweit sehr einheitlich ist, kann man sicher sein, „dass da, wo Campus draufsteht, auch Campus drin ist“, wie es eine Mitar-beiterin im Personalbereich einmal ausgedrückt hat.

und was hat das mit Katastrophenhilfe zu tun? nun, in fast allen ländern der Erde kann Gain, unser partner in der humani-tären hilfe, im Katastrophenfall Cru-Kol-legen finden, die unsere Werte und Ziele trotz mancher kultureller unterschiede tei-len und ihrerseits gut mit Christen und Ge-meinden vor ort vernetzt sind. Das schafft hervorragende Möglichkeiten, schnell und

In humanitärer Mission Katastrophenhilfe, die ankommt

unkompliziert hilfsgüter zu liefern. Ein Erd-beben in haiti, Überschwemmungen auf den philippinen, der Tsunami in Myanmar – bisherige Erfahrungen haben allerdings auch gezeigt, dass die einheimischen Kolle-gen oft selbst von der Katastrophe betrof-fen und, auf sich gestellt, mit der logistik humanitärer Einsätze überfordert sind.

Deswegen gibt es seit diesem Jahr DarT, Gains „Disaster assistance and respon-se Team“: Eine kleine Gruppe speziell aus-gebildeter, großteils ehrenamtlicher helfer fliegt, das ist die Idee, für einige Wochen ins Katastrophengebiet und kann dort ge-zielt hilfsgüter verteilen, einheimische Mit-arbeiter entlasten, helfer zurüsten und bei Bedarf längerfristige hilfe einleiten.

Zum ersten DarT-Training im Septem-ber kamen 25 Teilnehmer aus acht ländern in lettland zusammen. „Bei uns in Estland gibt es kaum Möglichkeiten für auslands-einsätze“, meinte Triin rait, Mitarbeite-rin bei agape Eesti, der dortigen Campus-für-Christus-arbeit. „Wir sind eben doch ein sehr kleines land. Dabei gibt es ganz viele qualifizierte leute, die sich gerne ein-

bringen würden.“ Froh über die Gelegen-heit eines internationalen Teams, brachte sie gleich drei landsleute mit und war fas-ziniert von den engagierten Menschen und starken persönlichkeiten, die sie beim Trai-ning traf. „Das habe ich noch nie erlebt, dass in einer Gruppe alle Verantwortung übernehmen, ohne dass man ihnen spezi-elle anweisungen gibt“, staunte sie.

Ein gedachtes Erdbeben in der regi-on um riga zog sich als planspiel durch die ganze Woche und war sehr praktisch ausgerichtet: ein Basislager aufbauen und zeitweise darin wohnen, sich mit einhei-mischen partnern und Behörden abstim-men, Zollformalitäten erledigen, den Ge-brauch von Satellitentelefon, Generatoren und Wasserfiltern lernen … Zwischen pra-xis und theoretische Einheiten zum Thema logistik, Finanzen, Sicherheit, Werte und Vision von Gain eingebettet, fanden rea-le hilfseinsätze statt: Besuche bei einzelnen armen lettischen Familien und eine Vertei-lung von hilfsgütern an eine größere Men-schenmenge. Manchmal bis in die frühen Morgenstunden hinein wurden diese Ein-sätze organisiert, Container ausgeladen und pakete gepackt.

Müde und etwas verstrubbelt werten die Teilnehmer am letzten abend aus: „Ich kann mir jetzt viel besser vorstellen, wie ein solcher Einsatz aus-sehen und was mei-ne eigene rolle da-rin sein könnte“, meint Joanna aus Kanada, die wäh-rend der Woche un-ter anderem für die Kommunikation ih-res Teams verant-wortlich war. „Man hofft ja, dass gar keine Katastrophen passieren“, fügt Siim aus Estland hinzu, „aber mit der Truppe, die ich hier kennengelernt habe, würde ich sofort ausreisen.“ Andrea Wegener

Kommunikation ist ein wichtiger Bereich von Katastrophenhilfe. Teilnehmer machen sich mit dem Satellitentele-fon (oben) bzw. dem Wasserfilter (unten) vertraut.

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Gott, vergib ugandaEin land zwischen Gebet und tatkräftiger hilfe

uGanDa

„Gott Vater im Himmel, heute stehen wir hier als Ugander, um dir für Uganda zu danken. Wir sind stolz, dass wir Ugander und Afrikaner sind. Wir danken dir für all deine Güte. Ich stehe heute hier auf der Schwelle zu einer neuen Zeitrechnung, um die böse spirituelle Vergangenheit und im Speziellen die vergangenen 50 Jahre unserer nationalen Führungen zu beenden. Ich stehe hier in meinem eige-nen Namen und auch im Namen unserer letzten Führer, um Buße zu tun. Wir bit-ten dich um Vergebung für unsere eige-nen Sünden und diejenigen unserer letz-ten Führer …“

Kaum zu glauben! Es war präsident Museveni persönlich, der dieses Gebet öffentlich vor Tau-senden Gästen sprach. anlässlich des 50-jäh-rigen unabhängigkeitstages hatten Christen zu einer Gebetsnacht ins nationalstadion ein-geladen. Gain-Freund und Förderer Johannes lindemann war live dabei. Er erzählt:

„Ich sitze mit dem holländer piet Buitendijk im nelson-Mandela-Stadion. Er wurde als lei-ter des Kinderdorfs ‚arche noah’ zur Gebets-nacht eingeladen. als Gast, der mit Gain ge-rade das Kinderdorf besuchte, nahm er mich einfach mit. piet lebt schon mehr als zehn Jah-re im land und ist als Christ bekannt. Viele Kir-chenmänner und -frauen sind anwesend. Wir sitzen in der zweiten reihe inmitten von Bi-schöfen, politikern und anderen offiziellen Ver-tretern. Wir sind die einzigen Weißen, die ich hier sehe. Die atmosphäre ist friedlich, festlich und bewegend. Für sieben zentrale Bereiche, ‚sieben Berge’ genannt, wird um Vergebung gebeten und sie werden Gottes herrschaft unterstellt: ausbildung, unterhaltung, regie-rungsgewalt und politik, Medien und Kom-munikation, Familie und Kultur, Gesellschaft, Geschäftsleben und Wirtschaft. nach Mitter-nacht erscheint präsident Museveni persönlich auf der Bühne, nennt ganz konkret die Sünden seines landes und seiner regierungen, bittet

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um Vergebung und weiht das land Gott. piet erzählt mir später, dass uganda in den vergangenen 50 Jahren sehr viele leidvolle unruhen und auseinandersetzungen hatte. heute geht es den Menschen im land zwar besser, aber es ist noch ein langer Weg zur normalität. Viele Wunden und Verletzun-gen werden bei näherem hinsehen deut-lich sichtbar. Es gibt weit verbreitete Göt-zenverehrung, Kinder werden geboren und verhungern auf der Straße, hunger und not sind allgegenwärtig. In uganda war ich nun schon zweimal zu Besuch im Kinder-heim, und immer wieder bin ich traurig und erschüttert über das, was ich in der um-gebung dort sehe und was piet und seine Frau pita berichten. Tränen hatte ich dort fast täglich in den augen.

Mich begeistert die art und Weise, wie piet und pita mit den vielen alltäglichen problemen umgehen. Sie geben sie einfach an Gott ab und erleben, dass er handelt. Es ermutigt die beiden leiter und ihre Mitar-beiter, dass die leute von Gain tatkräftig mit anpacken und das projekt regelmäßig

unterstützen. Ich selbst engagiere mich in uganda, weil ich hier erlebe, wie der Traum ‚vom niemand zum Jemand’ mit leben ge-füllt und Wirklichkeit wird.“

Johannes Lindemann

Präsident Museveni betet für sein Land.

ansprechpartner für das uganda-projekt: Birgit Zeiss, Tel: 0641-97518-13 oder [email protected]

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länder entdecken Menschen helfenmit Herz.

armenienErleben Sie die älteste christliche na-tion mit ihrer kulturellen Vielfalt und traumhaften landschaft. Besuchen Sie orte mit 1700 Jahre alten Kathe-dralen und erkunden Sie die haupt-stadt Jerevan. Ein ausflug zum 2000 m hoch gelegenen Sevansee bietet Zeit zum Erholen und Baden. Erleben Sie humanitäre hilfe auf unterschied-liche arten: hilfsgütersortierung und -verteilung, Baueinsatz, Durchfüh-rung eines Kindernachmittages.

Termin: 16.8.-30.8.2013Preis: 690 E zzgl. Flug Kontakt: Elke.Seifert@GAiN- Gemany.orgTel. 0641-97518-50

lettlandBummeln Sie durch die romantische altstadt von riga, genießen Sie den traumhaft weißen ostseestrand und fahren Sie Kanu im Gauja-national-park. Schauen Sie hinter die Kulissen des hilfswerkes „Gain“ und erle-ben humanitäre hilfe hautnah: Ent-laden Sie einen hilfstransport, Sor-tieren und Verteilen Sie hilfsgü-ter an arme Familien auf dem land, machen Sie mit bei einem dreitägi-gen Baueinsatz.

Termin: 21.7. – 3.8.13Ort: Gästehaus bei Riga (ide.lv), 2-4-Bett-ZimmerPreis: 490 E zzgl. FlugKontakt: Zaiga.Vilde@GAiN- Germany.org, Tel. 0641-97518-50

Mehr Infos und weitere Veranstaltungen:www.cfc-veranstaltungen.de oder Tel. 0641-97518-0

FrEIZEITEn & SEMInarE

herausgeber: Campus für Christus e.V., postfach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@ Campus-D.de, Internet: www.Campus-D.deredaktion: hauke Burgarth, andrea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff, Druck: Welpdruck, Wiehl, gedruckt auf chlorfrei gebleich-tem papier, Erscheinungsweise: vierteljährlichBezug: Schutzgebühr 1,70 E. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre adresse mit hilfe der Daten verarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Volksbank Mittel hessen, nr. 50 168 808, BlZ 513 900 00anzeigenverwaltung: hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, hauke.Burgarth@ Campus-D.deVertrieb: Campus für Christusabdruck: abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustra tionen und Fotos nur mit Genehmigung des herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, privat oder archiv. Cover: Claudia DewaldCampus für Christus versteht sich als Missions bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. Gain ist der partner von Campus für Christus für humanitäre hilfe.arbeitszweige: Studenten arbeit, Berufung leben, Mission Welt, Internet und Film, professorenforum, athleten in aktion, Crown life, Ehe und Familie Missionsleitung: Clemens Schweiger ( leiter), Klaus Dewald ( stellvertretender leiter), achim Gramsch ( Geschäftsführer)Vorstand: achim Gramsch, Jochen Detlefsen, Klaus Dewald, Bernd Edler, linda Karbe, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim (Vorsitzender). Campus für Christus ist der deutsche Zweig von agape Europe. Ein hinweis für unsere Bezieher: anschriften änderungen werden uns von der Deutschen post aG mit-geteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider sprochen hat. Die Deutsche post aG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer adress änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider spruch an die zuständigen Zustellpost-ämter weiterleiten.

IMprESSuM

Seelsorge erleben und lernen referate, persönliche aufgaben und Gesprächsan-gebote ermöglichen Ihnen, Seelsorge selbst zu erleben, eine wichtige Voraussetzung, um anderen seelsorgerlich zu dienen. Sieerhalten praktische hilfen und anleitungen in den Bereichen Gottesbild, Schuld und Schuldgefühle,

Befreiung von Bindungen, falsche Denkmuster, Vollmacht in Christus etc. Termine und preise siehe links.

23.-24.2.13 Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 Euro

24.2.-3.3.13 Läufercamp in Eldoret, Kenia; 1650 Euro für Vp, Flug, Versicherung, lauftraining, Safari

9.-16.3.13 Campus meets Munich – Wie sag ich’s meinen Kom-militonen? Kreativer missionarischer Einsatz für Studenten, München, 125 Euro

11.-15.3.13 Seelsorge erleben und lernen – Grundkurs; naundorf, Sächsische Schweiz, 375 Euro im EZ, 340 Euro im DZ (inkl. Vp, Seminarkosten)

21.-24.3.13 „Heilende Gotteserfahrung in der Anbetung“ für Musiker, nordalb Deggingen, 138 Euro plus hauskosten

23.3.-6.4.13 Haiti Spring Project (englischsprachig), besonders für Berufstätige aus den Bereichen Bauwesen, Medizin und Schule/Erziehung, 650 Euro plus Flug

27.-28.3.13 Rhetorikkurs, Gießen, 125 Euro, Schüler/Studenten 30 Euro

2.-5.4.13 „Helfen mit Herz und Hand“ bei der Schulranzenaktion von Gain; vormittags im Gießener lager helfen und Einbli-

cke in die humanitäre hilfe bekommen, nachmittags eigene unternehmungen

8.-12.4.13 Seelsorge erleben und lernen – Grundkurs, in liensfeld, Schleswig-holstein, 340 Euro im DZ, 360 Euro im EZ, inkl. Vp und Seminarkosten

26.-28.4.13 Gebetsseminar „Stark in Christus – Bestehen im Span-nungsfeld geistlicher Mächte“; Brunnen lebensgemein-schaft, langenbernsdorf bei Zwickau

4.5.13 CfC-Begegnungstag in Dresden, Treffen mit Campus-Bekannten, Berichte aus der arbeit, Mini-Workshops, Kaffee und abendessen

24.-26.5.13 Ehewochenende „Gemeinsam Eins“, FeG Bonn, 55 Euro pro person, ggf. zzgl. Übernachtung

25.5.13 CfC-Begegnungstag in Gießen, Treffen mit Campus-Be-kannten, Berichte aus der arbeit, Mini-Workshops, Kaffee und abendessen

25.-26.5.13 Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 Euro

5.-12.7.13 Mountainbike-Alpenüberquerung, panorama-Traum-tour rund um den ortler, Südtirol, 500 Euro (ÜF, Tourguide, Trainingsplan)

4.-10.8.13 Fußball-Übernachtungscamp lechbruck/allgäu für Jungen und Mädchen von 9-16 Jahren, 200 Euro (Vp,

Trikots, ausflüge)

Beleg für den Kontoinhaber

Begünstigter

Campus für Christus e.V.

Konto-Nr.

501 688 08bei

Volksbank Mittelhessen

E U R O

Kontoinhaber/Einzahler

Bis zu Euro 100 gilt dieser Beleg als Zuwendungsbestätigung.

Bei Bareinzahlung Empfangsbestätigung des annehmenden Kreditinstituts.

Konto-Nr. des Kontoinhabers

Campus für Christus e.V., Postfach 100 262, 35332 Gießen

Hausanschrift: Campus für ChristusAm Unteren Rain 235394 Gießen

Telefon 06 41-9 75 18-0Telefax 06 41-9 75 18-40E-Mail: [email protected]

Campus für Christus ist der deutsche Zweig von

Bankverbindung:Volksbank MittelhessenNr. 50 168 808BLZ 513 900 00

Den Menschen unserer Zeit Christus vorstellen

2012_CFC BRiefbogen_Ü-Träger.indd 1 27.09.12 17:29

Bestätigung(zur Vorlage beim Finanzamt)

Campus für Christus e.V. ist durch das Finanzamt Gießen laut Freistellungsbescheid vom 27.06.2012, Steuernummer 20 25 05 21 10, wegen religiöser Zwecke gemäß § 5, abs. 1, Ziffer 9 KSTG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Der genannte Spendenbetrag ist bei der lohn- bzw. Einkommenssteuer abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir den Spendenbetrag nur satzungsgemäß verwenden.

„Das hat mich absolut umgehauen!“

Impulse 0113

Claudia war mit einer amerikanischen Campus-Mitarbeiterin in der

Mensa, weil sie umfragen unter Studenten durchführen wollten. Da-

bei trafen sie auf eine junge Frau, die offensichtlich nicht viel über den

christlichen Glauben wusste. Claudia selbst wusste auch nicht wirklich

viel, sie stand noch ganz am anfang ihrer reise mit Gott. also erklär-

te die amerikanerin der Studentin die vier geistlichen Gesetze, sprach

von Sünde, Vergebung und der liebe Gottes. Claudia hörte einfach

nur gebannt zu. „Das hat mich umgehauen“, sagte sie später, „abso-

lut umgehauen. In dem, was ich da hörte, fand ich die antworten auf

alle schon so lange in mehr schwelenden Fragen! Ich verstand zum

ers ten Mal, was das Evangelium wirklich bedeutet. und das, obwohl

ich schon ein ganzes Jahr in der Bibel las und zu einem hauskreis ging.

Endlich lernte ich Gott kennen, ganz persönlich und überwältigend

nah. und das praktisch ganz nebenbei!“

heute ist sie verheiratet, lebt mit ihrem Mann in England und arbeitet

dort als Campus-Missionarin unter internationalen Studenten.

Wir wollen Menschen für den Glauben an Gott gewinnen, wollen sie

in ihrem persönlichen Wachstum fördern und sie dann zu den Men-

schen senden. Gewinnen. Fördern. Senden. Dazu brauchen wir drin-

gend Ihre unterstützung. Vielen Dank für Ihre Spende!

Bitte benutzen Sie bei Ihrer Spende folgendes Kennwort: Impulse 0113

postfach 100 26235332 Gießen www.Campus-D.de

Suchen, puzzeln Wer wagt gewinnt. Heißt es. Aber manchmal muss man gar nichts wagen. Für dieses Gewinnspiel reichen gute Augen und eine Postkarte oder eine E-Mail. Und Ihre Teilnahme lohnt sich in jedem Fall: Ob Sie nun eine Reise gewinnen oder einfach „nur“ für Mission beten. Sind Sie mit dabei?

1. Chancelinks im Bild finden Sie viele Flaggen. Suchen Sie alle heraus und beten Sie für Mission in diesen ländern und anderen, die Ihnen am herzen liegen. Schreiben Sie auf, wie viele Flaggen und von welchen ländern Sie gefunden haben und schicken uns die lösung. Den Bildteil finden Sie übrigens auch als Download auf unserer Website: Campus-D.de/Gewinnspiel. Einsendeschluss ist der 8. März.

2. ChanceDen ersten Teil des Bildes haben alle Spender bereits per post erhalten – alle an-deren Teilnehmer finden ihn auch im Internet (s.o.). Für die lösung und das Ein-senden der dort beschriebenen Suchaufgabe haben Sie Zeit bis zum Einsende-schluss am 25. Februar.

3. Chanceab 20. März wird der dritte Teil des Bildes mit dazugehöriger aufgabe im Inter-net als Download bereitstehen. achtung: Sie benötigen dazu auch die beiden anderen Bildteile! alle Spender von Campus für Christus bekommen das letzte puzzleteil direkt zugeschickt. Einsendeschluss: 8. april

Jede richtige Einsendung (maximal 3 Chancen) nimmt an der Verlosung teil. Bitte denken Sie an Ihren Absender! Die Gewinner werden schriftlich benachrich-tigt und in Impulse 2/2013 bekanntgegeben. Teilnahme und Gewinnchancen sind unabhängig von Spenden. Mitarbeiter von Campus für Christus dürfen nicht mitmachen. Alle Teilnehmer bekommen zusätzlich ein kleines Dankeschön. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendungen bitte per Postkarte an: Campus für Christus, 1. Chance, Postfach 100262, 35332 Gießen oder per E-Mail an, [email protected], Betreff „1. Chance“. Jeder Teilnehmer hat die Chance auf folgende Gewinne:

1. Preis: Gutschein für eine Reise mit Campus für Christus im Wert von bis zu 500 Euro

Übrigens: Alle Preise wurden uns von einem großzügigen Spender zur Verfügung gestellt. Danke dafür!

2.-5. Preis: Je ein Kindle Paperwhite 6.-10. Preis: Je ein Amazon Ein-kaufsgutschein im Wert von 75 Euro

11.-25. Preis: Je ein Buch „Gott braucht dich nicht. Eine Bekehrung“

Gewinnspiel

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