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Impulse für mehr Freiheit. Basisschulung – Block 2-3 – Karusselltüren / 1 Sachkundeschulung / 1 Fachverband Türautomation Impulse für mehr Freiheit. Einführung in automatische Türsysteme Block 2-3 Karusselltüren Datum Ort Basisschulung

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Impulse für mehr Freiheit. Basisschulung – Block 2-3 – Karusselltüren / 1

Sachkundeschulung / 1

Fachverband TürautomationImpulse für mehr Freiheit.

Einführung in automatische Türsysteme Block 2-3 Karusselltüren

Datum

Ort

Basisschulung

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Inhalt

• Karusselltürtypen• Hauptbestandteile 3- und 4-Flügler• Hauptbestandteile 2-Kammertüren• Terminologie bei Karusselltüren• Besondere Anforderungen (Fluchtweg, Brandschutz,

Zutrittskontrolle)• Bedienungselemente• Elemente für Schutzfunktion• Übersicht Sonderausstattung• Anlagenspezifische Funktionen

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Karusselltürtypen

2-flügelig

3-flügelig

4-flügelig

Nachtverschlüsse

manuellautomatisch

Sonderlösungen

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Hauptbestandteile 3- und 4- Flügler

Antrieb mit Steuerung-In Karusselltürdecke-In der Zwischendecke

Antrieb mit Steuerung-In Bodengrube- Unter der Decke

Optionale Bodenbaugruppe - ohne Wasserführung- Mit Wasserführung- Mit Antriebsgrube

Türflügelkreuze- fein gerahmt ohne Säulenkern- normal gerahmt mit Säulenkern- massive Ausführung mit WK- mit Blechfüllung und „Fenster“

Türseitenwände- rahmenlos zu Boden und Decke- fein gerahmte Glasfüllung- normal gerahmt mit Säulenkern- massive Glasausführung mit WK- Blechausführungen

Karusselltürdecke- mit normalem Dachrand- mit schmalem Dachrand- mit Dachranderhöhung- mit Glasdach

Bodenlager der Türflügelkreuze

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Bestandteile einer 2 - Kammertüren

Laufschiene

Antrieb

Steuerung

Schleifring

Mitdrehende Unterdecke

Türseitenwände

Vitrine

Integrierter Nachtabschluss

Deckenträger

Antriebsträger

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Terminologie bei Karusselltüren

Legende: normative Begriffe

•A: Hauptschließkante (HSK)

•B: Nebenschließkante (NSK)

•C: Gegenschließkante (GSK)

•D: Vorderkante

•E: Vorderpfosten

•F: Vordere Flügelkante

•G: Nachlaufpfosten

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Besondere Anforderung: Fluchtweg

• Klappbare Türflügel Mit max. 220N ausrasten

• Unverriegelte Türflügel• Verriegelte Türflügel (der abklappbaren

Türflügel [Sturmverriegelung])

• Elektrisch: stromlos offen• Entriegelung: siehe Auslösung

• Auslösung der Verriegelung• Brandmeldeanlage• Ständig besetzte Stelle• Not-Halt-Einrichtung in Fluchtrichtung

• Antrieb• Aus, darf Fluchteigenschaft nicht beeinflussen.• Darf nicht zum Öffnen des Fluchtwegs erforderlich sein!• Muss bei 15° Auslenkung des Flügels abgeschaltet werden.

• Nachtverschluss• darf Fluchteigenschaft nicht beeinflussen• Kann durch eine berechtigte Person für die Dauer in denen

KEIN Fluchtweg benötigt wird verschlossen werden.• Verriegelung des Türsystem

• Nur durch berechtige Person• Nur wenn kein Fluchtweg benötigt wird

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Besondere Anforderung Brandschutz

• Brandschutz • Vorgesetzter geprüfter Brandabschluss als

Umhüllung bis zur Brandwand.

• oder• gutachterliche Stellungnahme in Anlehnung an

einen geprüften Brandabschluss plus Zustimmung im Einzelfall durch die Bauaufsicht.

• Empfehlung:• Brandabschluss separat lösen

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Besondere Anforderungen Zutrittskontrolle

• Einfache Zutrittkontrolle• Türflügelkreuz ist in Grundstellung

verriegelt oder NV geschlossen• Öffnung nach Freigabe über

Kartenleser, Schlüsseltaster o.ä. (Prüfung bauseitig) lediglich für Dauer des Durchtritts

• Sicherheitskarusselltür• Mindestens Segmentüber-wachung

durch Präsenz-sensoren.• Teilweise mit speziellen

Vereinzelungssensoren.

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Bedienungselemente

Schlüsselschalter (Europrofilzylinder)Bewegungsmelder

Bedienelement

Handicap-taster

Konsolen für Einbauten Befreientaster

Signalanlage in Konsole

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Elemente für Schutzfunktionen

Sicherheitsleisten vertikal, am Vorderpfosten

Sicherheitsleisten horizontal,Nebenschließkante zum Boden

Not-Halt

Sensorleiste horizontaloben am Türflügel

Aktiv-Infrarot-Lichttaster vor dem Vorderpfosten

Sicherheitsleiste Hauptschließkante

Not-Halt an einem Fluchtweg mit Verriegelung der Türflügel.

Break-Out-ZeichenAuf jedem Türflügel

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Übersicht Sensorausstattung

Präsenz- und Vereinzelungs-Sensoren.meist nur bei Zutrittskontrolle - Aktiv-Infrarot energetisch- Aktiv Infrarot Trangulation- Taktil über Kontaktmatte- Ultraschallsensoren- Bildsensor basierende Sensoren

Schutzsensoren- Aktiv-Infrarot (energetisch) oder Laserscanner vor dem Vorderpfosten- Aktiv Infrarot (Trangulation) oder Laserscanner auf dem Türflügel.- Taktil über Schutzkontaktleisten an den Hauptschließ- und Gegenschließ- kanten sowie den Nebenschließkanten zum Boden.

Auslösesensoren- Radarbewegungsmelder (mit oder ohne Richtungserkennung)- Passiv Infrarotbewegungsmelder

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Beispiel Sicherheitsausstattung2- Kammer Karusselltür

1. Not-Halt

2. Sicherheitskontaktleiste senkrecht

3. Sicherheitskontaktleiste waagerecht

4. Lichtschranke

5. Sicherheitssensorik Schiebetür

6. Türauslenkungsschalter Vitrine/Klappflügel

7. Anwesenheitssensor

8. Vorlaufsensor

9. Bewegungsmelder

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Anlagenspezifische Funktionen

• Start-Stopp-Betrieb: • Der Motor tourt das Türflügelkreuz nach einem leichten Impuls (durch

Bewegungsmelder, Taster, Kartenleser Anstoßen) auf Durchtrittsgeschwindigkeit auf. Nach dem Durchtritt erfolgt eine motorische Positionierung in Grundstellung.

• Dauerlauf mit Kriechgeschwindigkeit:• Wie bei Start-Stopp-Betrieb, allerdings bleibt die KT nicht in der

Grundstellung stehen, sondern zeigt durch langsames weiterdrehen die Gehrichtung an.

• Handicap-Fahrt: • Reduzierung der Drehgeschwindigkeit auf eine, für

mobilitätseingeschränkte Personen angemessene Geschwindigkeit. • Auslösung mittels Behinderten-Taster in den Tür-Eintrittsbereichen

• Einbahnbetrieb:• Einfache Lösung nur einseitig Impulsgeber aktiv • Aufwändiger Lösung: Unberechtigter Durchgangsbereich mit Sensoren

überwacht.