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Die Zeitung der Bücherei und Spielothek Mäder Nr. 2 | Juli 2011 info Lese-, Hörbuch- & Spieletipps Alte Spiele – neu entdeckt! und mehr Foto: Stefan Franke / youthmedia.eu

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library news magazine, july 2011 issue

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Die Zeitung der Bücherei und Spielothek Mäder

Nr. 2 | Juli 2011

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Lese-, Hörbuch- & SpieletippsAlte Spiele – neu entdeckt!und mehr

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In eigener Sache.

Ferienlesepass7

Damit in den Schulferien für die SchülerInnen keine Langeweile aufkommt, führen wir die Aktion Ferien-Lesepass nun schon zum 7. mal durch. Den Mäde-rer VolksschülerInnen wird der Lesepass durch die Lehrpersonen ausgeteilt. Für Kinder aus anderen Gemeinden bzw. Schulen liegen Lesepässe in der Bü-cherei auf. Ab 7. Juli wird wieder jede Buchausleihe mit einem Stempel im Lesepass bestätigt. Die letzte Möglichkeit den vollen Lesepass abzugeben besteht am Dienstag, den 13. September 2011. Zur Preisver-teilung am 14. September werden alle TeilnehmerIn-nen schriftlich eingeladen.

Aktivwoche 2011Am Mittwoch, den 31. August und Donnerstag, den 1. September haben Kinder von 8-11 Jahren die Möglichkeit mit uns ein eigenes Buch zu gestalten. Am Mittwoch werden die Schmuckpapiere gemacht. Am Donnerstag können aus diesen ein Buch und andere Gegenstände wie z. B. Kuvert, Lesezeichen und anderes gebastelt werden. Genauere Infos und Anmeldung sind im Aktivwoche-Programmheft der Gemeinde zu finden.

Wir wünschen allen LeserInnen einen schönen Som-mer und freuen uns auf Ihren Besuch bei uns!

Das Team der Bücherei und Spielothek Mäder

Herausgeberin: Bücherei und Spielothek MäderRedaktion: Team der Bücherei und Spielothek MäderGestaltung: Emanuel Jochum, www.ejochum.comDruck: Diöpress, Feldkirch

Impressum

Ulimahd 4, 6841 MäderT 05523 [email protected]

Sommeröffnungszeiten der Bücherei:Dienstag: 8 – 11 und 17.30 – 19.30 UhrDonnerstag: 17.30 – 19.30 Uhr

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Für euch gelesen.

Cleave ChrisLittle BeeManchmal wünscht sie sich, sie wäre eine englische Pfundmünze: dann würde sich nämlich jeder freuen, sie zu sehen. Little Bee ist 16 Jahre alt und stammt aus Afrika. In ihrer Heimat ist ihr Schreckliches zugestoßen, und seit zwei Jahren lebt sie in ei-nem englischen Abschiebelager für Asylbewerber. Trotz allem ist sie ein Mensch voll Lebensfreude, Witz und Intelligenz. In England kennt sie außerhalb des Lagers nur zwei Menschen: Vor Jahren hat sie in Nigeria das Ehepaar Sarah und Andrew, die im englischen Kingston-upon-Thames ein privilegiertes Leben führen, kennengelernt. Ein furchtbares gemeinsames Erlebnis hat eine tragische Verbindung zwischen ih-nen geschaffen. Als Little Bee aus dem Lager entlassen wird, ruft sie bei Sarah und Andrew an. Ein Anruf, der unvorhersehbare Folgen hat: Einige Tage später bringt sich Andrew um. Und kurz darauf steht Little Bee vor Sarahs Tür...

Schneider HansjörgSilberkiesel – Hunkelers erster FallDie Jagd nach Diamanten, die der Drogenmafia gehören, hält Kommissär Hunke-ler in Atem. Ein libanesischer Kurier entledigt sich seiner Ware, bevor die Polizei zugreifen kann. Gefunden werden die Diamanten von einem Kanalarbeiter, der das ihm zugefallene Glück nicht mehr hergeben will. Doch der Kurier setzt alles daran, sie zurückzuerobern Mit diesem Fall betritt Kommissär Peter Hunkeler aus Basel die literarische Bühne.

Persson Leif GWDer sterbende Detektiv Stockholm, vor einer Würstchenbude: Der pensionierte Lars Martin Johansson, legendärer Mordermittler und bei seinen ehemaligen Kollegen als der Mann bekannt, der um die Ecke denken kann, erleidet einen Schlaganfall. Gerade noch rechtzeitig wird er in ein Krankenhaus eingeliefert. Als er dort drei Tage später wieder aus dem Koma erwacht, rechtsseitig gelähmt, steht eines fest: von Johannson, wie man ihn einst kannte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Seine Lebensgeister werden erst wieder geweckt, als ihm seine behandelnde Ärztin von einem brutalen Mord an einem kleinen Mädchen erzählt, der 25 Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde. Vom Krankenbett aus beginnt Johansson mit den Ermittlungen. Er will Gerechtig-keit, und er ahnt, dass das womöglich sein letzter Fall sein wird.

Omari Laila ElDer Purpurhimmel1778: Das Leben der Offizierstochter Olivia Kilbourne ändert sich schlagartig, als ihr Vater nach Gibraltar versetzt wird. Ihre Eltern entzweien sich, ihre Geschwister scheinen etwas vor ihr zu verbergen, und der Offizier Sir John Retallick drängt sie in eine Ehe. Trotz der Unnahbarkeit, die ihn umgibt, verliebt sich Olivia in ihn. Als es zur Belagerung von Gibraltar kommt, spitzt sich ihr Schicksal jedoch dramatisch zu. Ein düsteres Geheimnis verbindet John und ihre Familie, und Olivia wird hineinge-zogen in ein Spiel um Vergeltung, Intrigen und Verrat.

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Kalwitzki SabineDetektiv-RalleyZwei spannende Lesetiger-Geschichten von dreisten Dieben und geheimnisvollen Schatzkarten. Los geht‘s auf eine abenteuerliche Rallye! Schlaufüchse und clevere Wörterdetektive sind gefragt. Von Etappe zu Etappe können sie verzwickte Rätsel knacken und versteckte Hinweise entschlüsseln. Wer alle Aufgaben dieser rasanten Rallye meistert, steht ganz oben auf dem Siegertreppchen! – Knifflige Rätselfragen zu jeder Geschichte – Von Etappe zu Etappe werden Antworten gesammelt - Alle Antworten ergeben im Kreuzworträtsel das Lösungswort.

Rosenthal Amy KrouseDas kleine Ferkel, das immer aufräumen wollteEin richtiges Schwein liebt Unordnung, Schmutz und Chaos. Normalerweise. Diesem kleinen Ferkel fällt es allerdings sehr schwer, in seinem Zimmer einen Saustall anzu-richten. Es würde viel lieber alles ordentlich aufräumen und zurechtlegen. Aber das widerspricht natürlich völlig den Traditionen der Schweine-Familie. Unordnung ist schließlich das oberste Ziel in der Erziehung kleiner Ferkel. Ein humorvolles Bilder-buch für alle, die nicht gerne aufräumen.

Thiesen PeterKomm, lass uns draußen spielen! Mehr als 200 Spiele für Garten, Hof & Co.Draußen spielen ist am schönsten! Denn Bewegungsspiele entsprechen dem kind-lichen Bedürfnis nach Aktivität und tragen zu einer ganzheitlichen Förderung der Entwicklung bei. Der Autor stellt viele Hüpf-, Lauf-, Ball-, Wasser- und Wettspiele vor - zum Beispiel „Briefhüpfen“, „Elefantenfangen“ oder „Wolkentheater“. Hier gibt es für jede Gelegenheit ein passendes „Überraschungsspiel“ für Kinder von 3 bis 11 Jahren. Alle Spiele lassen sich mit geringem Aufwand und einfachen Mitteln durch-führen. Eine Übersicht liefert für jedes Spiel die wichtigsten Informationen: Material, Altersgruppe, Teilnehmerzahl und geförderte Kompetenzen sind somit auf einen Blick erkennbar. Eine bunte Ideenkiste für Spiele im Freien und ein unverzichtbarer Begleiter für Erzieher/-innen, die gerne mit den Kindern draußen sind.

Woll Johanna, Merzenich Margret, Götz TheoAlter Kinderspiele wieder entdecktZeitlos schöne Kinderspiele– Für draußen: Verstecken, Fangen, Blinde Kuh– Für drinnen: Lieder, Reime, Rate- und Fingerspiele– Selbst gebastelt: Spielzeug aus NaturmaterialAn die vielen Spiele aus der Kindheit erinnern sich die Großeltern von heute nur noch dunkel. Doch genau wie früher werden diese Klassiker von heutigen Kindern geliebt und sind keineswegs aus der Mode gekommen. Dieses Buch bringt alle alten Spiele, Rätsel, Reime, Kinderlieder und Abzählverse wieder ins Gedächtnis. Auch jede Men-ge Anleitungen zum Basteln und Werken aus Naturmaterialien werden gegeben. Mit vielseitigen Anregungen für Eltern, Erzieher, Lehrer und alle, die gerne mit Kindern spielen.

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Für euch gehört.

Bottini OliverIm Auftrag der VäterGelesen von Martina Gedeck, 5 CDs, 400 MinutenDer Herbst ist grau im Breisgau. Da dringt plötzlich ein völlig unbekannter Mann ins Haus der Niemanns ein. Er verlangt, dass sie sofort ausziehen sollen. Der Mann scheint zu allem entschlossen. Louise Bonì übernimmt den mysteriösen Fall und hat schnell ein sehr ungutes Gefühl: Etwas Schreckliches wird passieren...

Rose KarenDas Lächeln deines MördersGelesen von Julia Fischer, 6 CDs, 485 MinutenSie verschwinden in der Nacht, sie sind hübsch und wenig später tot. Special Agent Steven Thatcher hat sich geschworen, den Frauenmörder zu stellen. Nebenbei soll er sich aber noch um seinen schwierigen Sohn kümmern. Bei dessen attraktiver Leh-rerin Jenna findet er Verständnis und mehr. Doch Jenna hat der Mörder als nächstes Opfer ausgewählt...

Lennox JudithDas Haus in den WolkenGelesen von Doris Wolters, 8 CDS, 565 MinutenAls Richard an der Küste Devons der dunkelhaarigen Schönheit Isabel begegnet, ist es schnell um ihn geschehen. Sie aber zögert, seinen Heiratsantrag anzunehmen. Aus gutem Grund... Die Bestsellerautorin Judith Lennox erzählt hier eine englische Familien-Saga, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt.

Chaplet AnneSchrei nach StilleGelesen von Andrea Sawatzki, 4 CDs, 292 Minuten0 Jahre nach dem wilden Jahr 1968 wird Sophie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Bis jetzt konnte sie ihr dunkles Geheimnis bewahren. Vielleicht hätte sie keinen Kri-mi über die damalige Zeit schreiben sollen. Und sie hätte nicht in das Haus ziehen sollen, in dem die schöne junge Hippie-Frau damals verschwand. Was ist bloß in diesem Sommer ‚68 wirklich geschehen?

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4 Joggle – Kugeln clever kombinieren im Quadrat!Strategiespiel für 2 Spieler oder Teams (ab 8 Jahre)Jeder Spieler erhält 16 gleichfarbige Murmeln, die am Spielfeldrand aufgereiht werden. Die Spieler würfeln abwechselnd und legen eine Murmel auf ein beliebiges freies Feld, das der gewürfelten Farbe entspricht. Ziel ist es, ein Rechteck mit sechs eigenen Murmeln zu bilden und gleichzeitig den Gegner beim Bau seines Rechtecks zu stoppen. Wer als Erster sein Rechteck vollenden kann, gewinnt das Spiel.

Der Heidelbär – Das Tier im WortKommunikationsspiel für 3-6 Spieler (ab 8 Jahre)Man soll „bärige“ Begriffe wie Gastgebär und Zaubärer möglichst erfolgreich um-schreiben und bekommt dafür die Karte mit dem Begriff. Der aktive Spieler bekommt „oben“ oder „unten“ vorgegeben und wählt dementsprechend einen Begriff aus seinen Karten und legt die Karte in die Tischmitte. Dann umschreibt er den Begriff mit einem Satz aus 6 Worten, der mit „Dieser Bär“ beginnt, erlaubt sind Fremdwor-te, aber Übersetzungen und gleiche Wortstämme sind verboten. Wird der Begriff erraten, bekommt man die Karte. Und erstaunlicherweise gewinnt am Ende, wer die meisten Schlaubärger-Karten erobärt hat.

Grimassimix – ein lustiges Spiel zur Förderung der Zungen- undLippengeschicklichkeitLern- und Kommunikationsspiel für 2-4 Spieler (ab 4 Jahre)In der Clownschule Grimassimix heißt das Hauptfach Grimassen schneiden mit den Übungen Zungen rausstrecken, Wangen aufblasen und Lippenakrobatik. Die Grimas-sen werden in den Spielplan eingesetzt. Ein Spieler zieht die oberste Grimassenkarte und versucht, die abgebildete Grimasse möglichst exakt zu imitieren. Die Mitspieler suchen die entsprechende Grimasse auf dem Spielplan. Der Schnellste setzt seinen Luftballon drauf und bekommt für die richtige Wahl die Grimassenkarte. Wer als Erster 5 Karten gesammelt hat, gewinnt. Ein Spiel mit logopädischer Wirkung und viel Spielspaß!

Hexenduell Geschicklichkeitsspiel für 2-4 Spieler (ab 5 Jahre)Die Hexen treten zum Duell gegen den verhexten Besen Hokuspokus an und wol-len ihn so bändigen, dass er die eigenen Zaubersteine in den großen Hexenkessel bewegt. Hexe und Besen sind magnetisch, die Hexe schiebt dadurch den Besen von sich weg. Wer dran ist, setzt  die Hexe hinter den Besen und schiebt damit die Steine Richtung Kessel. Dabei darf man nur die Hexe berühren, nicht den Besen, und nur der Besen darf Steine schieben, nicht aber die Hexe. Jeder der Mitspieler nimmt einen Zauberwürfel und alle würfeln so lange, bis alle drei Würfel das Zaubersymbol zeigen. Das Hexenduell endet, der Spieler nimmt alle Zaubersteine aus dem Kessel und legt sie auf dem passenden Sammelfeld ab.  Wer seine vier Steine abgelegt hat, gewinnt.

Für euch gespielt.

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Lisa Wohnen & Dekorieren„Lisa Wohnen & Dekorieren“ beinhaltet vielseitige Beratung und Informationen rund um das kreative Wohnen. Neue Möbeltrends, Reportagen zum Thema „Wohnen“ sowie Tipps für Gäste und Feste finden sich im Heft. Gleichfalls erhält man Infos zu Hausbau und Versicherungen.„Lisa Wohnen & Dekorieren“ erscheint monatlich.

P.M. HistoryDas Magazin „P. M. History“ beschäftigt sich mit wichtigen Ereignissen und be-deutenden Personen der Geschichte. Die Berichte aus allen Epochen lassen uns begreifen, wie sehr unsere Gegenwart und die Zukunft auf vergangene Gescheh-nisse aufbauen. So wird Geschichte zum Abenteuer und Lesevergnügen. Durch enge Zusammenarbeit von Journalisten und Geschichtswissenschaftlern entstehen fundierte und hochwertige Beiträge.„P. M. History“ erscheint monatlich.

Neu imZeitschriftenregal.

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Alte Spiele –neu entdeckt!Wehmütig erinnern sich manchmal Erwachsene an die Spiele ihrer Kindheit und Jugend: von den Finger- und Handspielen über die Versteck- und Fangspiele, das Gummi- und Seilhüpfen, bis hin zum Basteln von Blumenkränzen, Papierbooten, eigenen Stelzen und Baumhäusern.

Alle diese Spiele lagen quasi in der Luft und wurden spontan gespielt. Man traf sich wie selbstverständ-lich jeden Tag – bei gutem und schlechtem Wetter. Platz gab es genug auf der wenig befahrenen Straße, im Hof, auf der Wiese, im Wald oder bei Freunden im Garten. Auch heute noch sind die bewegungsinten-siven und Raum greifenden Ball- u. Fangspiele auf eine kinderfreundliche Umgebung angewiesen.

NamenballAlle stehen in einem engen Kreis um das Kind, das den Ball hat. Es ruft nun den Namen eines Mitspielers und wirft den Ball so hoch wie möglich in die Luft. Dann laufen alle schnell davon, während das genannte Kind den Ball auffängt. Hat es den Ball gefan-gen, ruft es laut „Stopp“, und alle müssen sofort stehenbleiben. Das Kind versucht nun, mit dem Ball einen Mitspieler zu treffen, der dann in der nächsten Runde den Ball hochschleu-dert.

Die Natur, in Form überall anzutreffender Blumen und Gräser, ist früher wie heute Gegenstand einfacher kleiner Spiele. Ob nachmittags auf dem Spielplatz oder bei längeren Spaziergängen am Wochenende lassen sich spontan – ohne vorher Material bereit-gelegt zu haben – die verschiedensten Naturspiele einbauen.

SchnitzeljagdIn einem freien, abwechslungsreichen Gelände versteckt ein Mitspieler einen Gegenstand. Dann wird der Weg zum Versteck durch un-auffällige Zeichen angezeigt, etwa durch einen geknickten Zweig, ein Steinhäufchen, in den Boden gesteckte Stöckchen oder ähnliches. Die restlichen Mitspieler gehen nun auf die Su-che – wird der Gegenstand gefunden, bekom-men alle eine Belohnung!

Himmel und HölleGehüpft wird auf einem Bein von einem Feld zum nächsten, wobei man nicht auf einen Strich springen, versehentlich ein Feld auslassen oder in die „Hölle“ treten darf. Im „Himmel“ kann man sich kurz aus-ruhen, und dort wird auch gewen-det. Der Himmel stellt das oberste Feld dar, die Hölle liegt z.B. direkt darunter. Am besten beschriftet man diese Kästchen oder malt sie fertig an. Weitere Durchgänge mit zwei Beinen, geschlossenen Augen oder rückwärts.

Industriell hergestelltes Spielzeug war früher sehr teuer und hauptsächlich besseren Schichten vorbe-halten. Die aufwändig gefertigten Schmuckstücke waren von Kinderherzen heiß begehrt, doch zum alltäglichen Spiel taugten sie kaum. Dazu waren sie zu wertvoll und nicht strapazierfähig genug. Deshalb vergnügten sich die meisten Kinder damals mit Glas-murmeln, Kreiseln, Steinschleudern und selbstgebas-telten Papierfliegern, -hüten oder -schiffchen.

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Rindenschiffchen bauenMan braucht ein Stück Rinde, ein kleines Stöckchen als Mast, den man in das Rindenstück drückt, und ein möglichst großes Blatt, etwa ein Ahornblatt. Nun setzt

man die Schiffchen nebeneinander ins Was-ser und läuft am Bachrand mit. Wessen Schiff einen bestimmten Punkt bachabwärts zuerst erreicht, der hat gewonnen!

Steinchen werfenAus einem Abstand von zwei bis drei Metern versuchen die Mitspieler nacheinander einen Stein in ein Loch am Boden zu werfen. Das erste Kind, dessen Stein im Loch landet, darf versuchen, die anderen herumliegenden Steine mit einem Fingerschnippen ebenfalls hinein-zubefördern. Gelingt ihm das, bekommt es alle Steine, die im Loch sind. Schießt es einmal da-neben, darf das Kind, dessen Stein dem Loch am nächsten liegt, versuchen, weitere Steine hineinzuschnippen.

Aber natürlich kann nicht immer schönes Wetter sein und nicht immer können oder wollen Kinder im Frei-en spielen. Auch drinnen lässt sich kindlicher Bewe-gungsdrang ausleben, kann Geschicklichkeit geübt und Rätselspiele gelöst werden. Solche Spiele sind also keine Notlösung für Regentage, sondern eine willkommene Ergänzung zu den Spielen draußen.

WattepustenAlle Kinder sitzen am Tisch, in dessen Mitte ein Stück Watte liegt. Vorsichtig wird nun die Watte über die Tischplatte gepustet. Jeder Mitspieler versucht sie von sich wegzupusten, denn sie darf nicht in seinem Bereich vom Tisch fallen.

Ich sehe was, was du nicht siehstEin Kind beginnt. Es sagt: „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist rot!“ Nun müssen alle anderen raten, um was es sich handelt. Wer den richtigen Gegenstand erraten hat, darf weitermachen.

Rätsel› Es hat viele Häute und beißt alle Leute. › Wie kann man Wasser in einem Sieb tragen?› Was hört ohne Ohren, spricht ohne Mund und redet in allen Sprachen?› Was geht übers Wasser und wird nicht nass?› Es hat einen Rücken und kann nicht fliegen, zwei Flügel hat’s und kann nicht liegen, es hat ein Bein und kann nicht stehn, laufen kann es, doch nicht gehen.› Du siehst es stets bei Sonnenschein, am Mittag ist es kurz und klein und wächst bei Sonnenuntergang und wird gar wie ein Baum so lang.

Und heute? Gibt es das alles noch? Haben Familien in unserer Hightech-Welt, zwischen Videospielen, Fernsehgeflimmer, Schul- und Freizeitstress über-haupt noch Spaß an Spiel und Gemeinsamkeit? Wir glauben Ja! Auch heute noch werden sie gespielt, die guten alten Kinderspiele. Die Bedürfnisse der Kinder haben sich nicht geändert, weshalb also soll unse-ren Kindern nicht gefallen, was uns so viel Freude gemacht hat?

Die von uns vorgestellten bekanntesten und ein-fachsten Kinderspiele sollen euch Anregung zu einem wertvollen Zeitvertreib und gemeinsamer Aktivität in den Ferien sein. Viel Spaß beim Spielen!

(Quelle: Schöne alte Kinderspiele von Gisela Dürr)

Zwiebel

Gefroren

Echo

Brücke

Nase

Schatten

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Spiel und Spaß.

Irrweg

Wie kommt die Flaschenpost zum Leuchtturm?

Kunderbunt

Male das Bild mit den folgenden Farben an:1 = rot, 2 = gelb, 3 = grün, 4 = blau und 5 = braun

Auflösung: Irrweg: Flasche 2; Sieben Unterschiede: 1. Fisch links oben, 2. Fisch rechts oben, 3. kleine Schwalbe im linken Bild, 4. Flagge des Schiffes vom Jungen, 5. weiße und schwarze Kugeln vertauscht, 6. Farbe der Sieben im Wasser, 7. Bluse des rechten Mädchens

Findest du die sieben Unterschiede zwischen beiden Bildern?

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