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infozine 3 / 2003 Sonderheft zur Projektwoche Infozine - Newsletter am Albert-Einstein-Gymnasium, Buchholz, herausgegeben von der Arbeitsge- meinschaft Infozine. Betreuung: Matthias Aschern. Erscheinungsweise: 4 mal im Schuljahr. Vertrieb: kostenlos per E-Mail. Abonnement: [email protected]. Redaktionsschluss: 20.8.2003. "Wir gestalten unsere Schule" Planung Gespräch mit Herrn Hanenkamp S. 1 Außenanlagen Anlage der Benjeshecke S. 2 Nistkästen, Pflanzkübel, Sportanlagen S. 3 Open-Air-Schach, Sitzecken S. 4 Ytong-Figuren S. 5 Gestaltung von Aufhängeleisten S. 6 Fachräumen Chemie-Modelle S. 7 Tierposter S. 8 Spiele und Polis S. 9 Vorführungen Management Information Game S. 10 Rollenspiele S. 11 Aktive Pause S. 12 Theaterprojekte S. 13 Flur- und Surrealistische Motive, Frankreich S. 15 Wandgestaltung Naturwissenschaftlicher Bereich S. 16 Computerraum Schulhomepage, Jahrbuch S. 17 Präsentationstag Bericht zur Abschlussveranstaltung S. 18

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Infozine - Newsletter am Albert-Einstein-Gymnasium, Buchholz, herausgegeben von der Arbeitsge-meinschaft Infozine. Betreuung: Matthias Aschern. Erscheinungsweise: 4 mal im Schuljahr. Vertrieb:kostenlos per E-Mail. Abonnement: [email protected]. Redaktionsschluss: 20.8.2003.

"Wir gestalten unsere Schule"

Planung Gespräch mit Herrn Hanenkamp S. 1

Außenanlagen Anlage der Benjeshecke S. 2Nistkästen, Pflanzkübel, Sportanlagen S. 3Open-Air-Schach, Sitzecken S. 4Ytong-Figuren S. 5

Gestaltung von Aufhängeleisten S. 6Fachräumen Chemie-Modelle S. 7

Tierposter S. 8

Spiele und Polis S. 9Vorführungen Management Information Game S. 10

Rollenspiele S. 11Aktive Pause S. 12Theaterprojekte S. 13

Flur- und Surrealistische Motive, Frankreich S. 15Wandgestaltung Naturwissenschaftlicher Bereich S. 16

Computerraum Schulhomepage, Jahrbuch S. 17

Präsentationstag Bericht zur Abschlussveranstaltung S. 18

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infozine 3 / 2003, S. 1

Projektwoche

“Wir gestalten unsere Schule”Projektwoche professionell geplant

Von Matthias Aschern

Wer in der Woche vom 2.-8.7.2003durch die Flure und über das Ge-lände des Albert-Einstein-Gymna-siums schlenderte, der bekam ei-nen lebendigen Eindruck vonProjektarbeit: Mit großem Enga-

gement undohne dieHinderlichkeitendes Schul-alltags wurdeaktiv und pro-duktiv gearbei-tet, gemein-schaftlich undzum Nutzenunserer Schule.Neben die tra-d i t i o n e l l e nSEK-II-Projek-te „Manage-

ment Information Game“ und „Po-lis“ traten – für jeden Besuchergleich sichtbar – Arbeiten zurGestaltung des Außengeländeswie die Gestaltung von Sitzecken,die Anlage einer Benjeshecke, derBau eines Open-Air-Schachspielsoder das Modellieren von Köpfenaus Ytong-Steinen. Andere Grup-pen bemalten liebevoll Wände undSäulen des Schulgebäudes, wiederandere sorgten für eine bessereoder schönere Ausstattung vonFachräumen, etwa durch den Bauvon Modellen für den Chemie-unterricht oder die Gestaltung vonTierpostern. Einige Schülerinnenund Schüler bereiteten Sketche

und Szenen für den Präsentations-tag oder zur Begrüßung der neuensiebten Klassen vor, und natürlichwaren in den Computerräumenalle Rechner besetzt, weil eifrigam Jahrbuch und an derSchulhomepage gearbeitet wurde.Welchen Planungsaufwand einesolche Projektwoche bedeutet,konnte Bernhard Hanenkamp alsLeiter der Vorbereitungsgruppe ineinem Interview verdeutlichen:Die Gruppe, der auch Frau Linde-mann, Herr Gollmart, HerrThalmann und Herr Tegtmeier so-wie Frau Mogge, MeikeSchweisfurth und Christian Völ-ker angehörten, begann bereitsnach der Gesamtkonferenz am 5.März 2003 ihre Arbeit aufzuneh-men. Nachdem in mehreren Vor-bereitungstreffen das Motto „Wirgestalten unsere Schule“ undGrundsätze der Planung undDurchführung festgelegt wordenwaren, wurden die Kolleginnenund Kollegen, aber auch Elternund Schüler um Projektvorschlägegebeten (Thema, Kosten,Realisierungsmöglichkeiten), diein der Koordinationsgruppe dannwiederum konkretisiert, ergänztund thematisch gegliedert wurden.Daraufhin konnten kurze Projekt-ankündigungen erstellt und zurWahl der Projekte ausgehängtwerden.Hierbei gelang es der Vor-bereitungsgruppe um Herrn

Hanenkamp, den meisten Schüler-wünschen zu entsprechen. Nur inwenigen Fällen musste „umge-topft“ werden – einige Projektewaren bis zu 50 Mal angewähltworden, andere dagegen musstenmangels Nachfrage gestrichenwerden. Die durchschnittlicheTeilnehmerzahl lag schließlich beietwa 15 Schülerinnen und Schü-lern, das Maximum bei 20.Die Finanzierung der Projekt-woche – immerhin geht es um einGesamtvolumen von etwa 3000Euro – erfolgte zum Teil über un-sere Sponsoren. Besonders ge-dankt sei an dieser Stelle der Spar-kasse Harburg-Buxtehude für diegroßzügige Spende zweier Sitz-bänke. Den anderen Teil über-nahm der Landkreis Harburg alsSchulträger, der durch die Projekt-woche in erheblichem Umfangvon Erhaltungs- und Gestaltungs-aufgaben am Schulgebäude und -gelände entlastet wurde. Dennocherwies sich der Landkreis in ein-zelnen Fragen als schwierigerPartner, der nicht nur Vorgabenmachte, sondern ein Projekt – dieBegrünung der Rotunde – auchuntersagte.Befragt, ob es auch im Jahr 2004eine Projektwoche unter seinerRegie geben werde, lächelteBernhard Hanenkamp nur ver-schmitzt. Wir gehen davon aus,dass die Vorbereitungen bereitslaufen.

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infozine 3 / 2003, S. 2

Projektwoche

Ist das Gestrüpp da eine Benjeshecke?

Die Wahrheit über die neue Grünanlage

Von Liisa Simmendinger und Leona Petereit (Jahrgang 9)

In der Projektwoche des Albert-Einstein-Gymnasiums, die unterdem Motto „Gestaltung unsererSchule“ stand, wurden viele Pro-jekte angeboten und ausgeführt.So haben auch Frau Nossag und

Herr Kreidner sich Gedanken ge-macht und ein Thema gefunden,das sowohl zur Verschönerung derSchule als auch zum Unterrichtpasst: Die Anlage einerBenjeshecke, die nach ihrem Er-finder benannt ist, fanden sie äu-ßerst faszinierend und zugleichwertvoll für den Biologie-Unter-richt, da man bei einerBenjeshecke ein sehr großes Re-fugium (Erhaltungsgebiet/Rück-zugsgebiet für bestimmte Tier-und Pflanzenarten) und biologi-sche Entwicklungen finden undbeobachten kann. Die besondereBedeutung der Hecken soll

zugleich mit diesem Beispiel ver-deutlicht werden.Das Projekt war so geplant, dassdie Gruppe unter der Leitung vonFrau Nossag und Herrn Kreidnereine Benjeshecke zwischen den

Südflügeln anlegt. Dazumachte die Gruppe einenAusflug zu dem fach-kundigen Herrn Kempkenach Handeloh, um sichdie Funktionsweise unddie Technik der Anlageerklären zu lassen. Da-mit aber nicht genug,denn man sollte auchzwei bereits angelegteBenjeshecken anschau-en, um eine Vorstellungzu haben, wie es spätereinmal werden könnte.So wurde das nötige

Hintergrundwissen erarbeitet,unddie eigene Tätigkeit konnte begin-nen: Zuerst mussten drei LKW-Ladungen Totholz zu einem Wallaufgestapelt werden, doch nichtirgendwie, sondern die Zweigeund Äste sollten ein wenigmiteinander verflochten werden(damit der Wall nicht umkippt).Dank der fleißigen Arbeit auchseitens der Lehrer kann man nuneinen Wall mit der ungefährenHöhe von 1,60 m und einer Brei-te von etwa 2 m begutachten. Die-ser Schutzstreifen schafft einenLebensraum, in dem Brennnesselnund Winden, aber auch andere

Wildkräuter und verschiedeneGehölze wachsen können.Auch findet man bei einerBenjeshecke eine große Anzahlvon Tieren. Aber es stellt sich dieFrage, was für Tiere sich dort ein-finden, denn Benjeshecken wer-den im Normalfall an einer abge-legenen Stelle angelegt, was beiunserer Schule natürlich nicht derFall ist. Deshalb soll die Hecke vorallem unter diesem Gesichtspunktweiter beobachtet werden.Zu erwarten ist in jedem Fall dieAnsiedlung von Vögeln, die u.a.ein sehr wichtiges Element derEntwicklung sind, da sie mit derWindverbreitung den Samenein-trag erhöhen. So wächst im Schutzdes Gestrüppes eine natürlicheFeldhecke, die hoffentlich auchdas Resultat der Arbeit der Pro-jektgruppe sein wird. Um aberauch eine „lebende“ Hecke in kur-zer Zeit zu besitzen, hat die Grup-pe einen ein Meter breiten Strei-fen ausgehoben und mit Torf ver-mischt, da der Schulboden aus sehrviel Sand besteht. Diese Heckewird dann im Herbst eingepflanzt,da dann die optimalen Bedingun-gen herrschen. Man wird also ge-spannt sein dürfen und wir hoffen,dass die Arbeit Früchte tragenwird. Besonders lobend muss er-wähnt werden, dass die Projekt-gruppe „Benjeshecke“ Regen-pausen verschmäht und tapfer wei-ter gearbeitet hat.

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infozine 3 / 2003, S. 3

Projektwoche

Ein Platz für Fledermäuse...Zur Gestaltung von Außenanlagen in der Projektwoche

Von Liisa Simmendinger und Leona Petereit (Jahrgang 9)

Nachdem Frau Mogge angeregthatte, den Fledermäusen unsererUmgebung, die sowieso schonwenig Unterschlupfmöglichkeitenhaben, mehr Lebensräume für den

Sommer zu bieten, entschloss sichHerr Pees dieses Projekt zu leiten.Also machten sich eine Projekt-gruppe daran, Holzlatten in gleichgroße Bretter zu zersägen. ImBiologieraum flogen dem Beob-achter die Sägespäne nur so um dieNase... Diese Bretter wurden dannzu einem artgerechten, flachenFledermausnistkasten zusammen-geschraubt.Zum Schluss wurde noch eine pas-sende Dachpappe auf die Nistkäs-ten genagelt. Nun haben nicht nurdie Fledermäuse ein neues Zuhau-se gefunden, sondern über ihreLebensart- und ihren Lebensraumkönnen auch anschauliche Infor-mationen vermittelt werden.Im Rahmen der Projektwochefand auch das Projekt Planung/Gestaltung von Freizeitanlagen

unter der Leitung von HerrnTegtmeier und Herrn Wolf statt.Auf die Nachfrage des Landkrei-ses nach Bebauungsideen im Be-reich der Rasenflächen vor der

Rotunde und auf dem Platzzwischen der alten und derneuen Sporthalle ist denbeiden Sportlehrern unse-rer Schule die Idee gekom-men, mit den Schülern ei-nen Plan für diese Freizeit-anlagen herzustellen.Am Mittwoch begannendie Schüler das gesamteSchulgelände auszumessenund es in einem gerechtenMaßstab auf Papier zu

zeichnen. Dann wurden von denSchülern eigens kreierte Beiträgein diesen Plan eingearbeitet. Aufdie Frage, wie sie dieses Pro-jekt finde, antwortete eineSchülerin: “Es macht sehr vielSpaß seine eigenen Ideen zuverwirklichen und eigeneSportgeräte und Anlagen zukonstruieren.”Am Freitag durften die Teilneh-mer des Projektes unter der Lei-tung von Herrn Wolf den gan-zen Vormittag Sport treiben.Und ab Mittwoch können alleSchüler des AEG den neuenund komplett fertigen Plan imAushang betrachten. Zu hoffenbleibt, das möglichst viel von denIdeen der Schülerinnen und Schü-ler auch tatsächlich umgesetztwerden kann.

Das Projekt von Herrn Marggraf,das unter dem Motto „Begrünungder Rotunde und Gestaltung mitSitzmöglichkeiten“ laufen sollte,war vom Landkreis untersagt wor-den. Also musste Herr Margraf mitseinen Schülern für eine andereLösung sorgen. Sie sind zu demEntschluss gekommen die Bänkeund Blumenkübel für das ur-sprüngliche Projekt trotzdem zunutzen und bauten deshalb hölzer-ne Blumenkästen, in die späterschwarze Plastikwannen alsbepflanzbare Blumenkübel hin-eingestellt wurden. Diese vier be-pflanzten Kübel stehen nun vorder Rotunde und zwischen ihnenjeweils zwei Bänke.Leider war dieses Projektbesonders schwer betroffen von

der Verwüstung des Schul-geländes durch bisher unbekann-te Täter in der Nacht zum Diens-tag. Die Bänke und Blumenkästenwerden daher einbetoniert werdenmüssen.

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infozine 3 / 2003, S. 4

Projektwoche

Denken und AusruhenOpen-Air-Schach gebaut und Sitzecken gestaltet

Von Liisa Simmendinger und Leona Petereit (Jahrgang 9)

„Jetzt kann auch draußen dieSchach-AG stattfinden, und wirmüssen nicht immer bei der Hitze

drinnen spielen“ – so der Kom-mentar eines Schach-AG-Mit-glieds. Das machten Frau Bier-mann, Frau Mogge und FrauJanssen mit einer Gruppe vonSchülerinnen und Schülern wahr,indem sie graue Gehwegplatten inden Farben schwarz und weiß an-malten und sie auf einer ausgeho-benen Fläche auf dem linken Ra-senplatz (von der Rotunde aus ge-sehen) verlegten. Hinterher wur-den Holzklötze in gleichgroße Stü-cke gesägt und in den entsprechen-den Schachfarben lackiert. Zuletztmontierten die Schüler kleine

Holzfiguren auf den Holzklötzenin Form der einzelnen Schachfi-guren (z.B.: Turm, Pferd oder Bau-er). Nun, das ist vielleicht eineMöglichkeit für alle Schach zu ler-nen?Eine andere Projektgruppe befass-te sich mit der Gestaltung vonSitzmöglichkeiten rund um dasGebäude des Albert-Einstein-Gymnasium: Dazu trugenHerr Hanenkamp alsOrganisationsleiter derProjektwoch und seineGruppe bei. Dabei ist vorallem daran gedacht wor-den, das Schulgelände ein-ladender zu gestalten, aberauch den Schülerinnen undSchülern die Pausen ange-nehmer zu gestalten. Zweivon den schweren Holz-bänken wurden übrigensvon der SparkasseHarburg-Buxtehude ge–sponsort – dafür an dieserStelle vielen herzlichenDank.Im Zeitraum der Projekt-woche hat die betreffendeGruppe den Pflanzen-bereich zwischen dem neuen unddem altem AEG in Angriff genom-men und nach der Ankunft einesmit Erde beladenen LKW die Ar-beit begonnen: Zuerst mussten diePflanzen ausgegraben und gesam-melt werden, weil diese für diespäteren Wälle vorgesehen waren.Auch Herr Hanenkamp selbst

nahm den Spaten in die Hand undstand den anderen mit Rat und Tatbei.Zwischendurch gab es Regen-pausen. Dann fuhr das Team fortdie Fläche zu ebnen und die Wäl-le schubkarrenweise aufzuschich-ten. Die vorher ausgehobenenPflanzen wurden auf die Wälleverteilt und wieder eingepflanzt.

Zum Schluss hat die Projektgrup-pe dann noch Rindenmulchgleichmäßig verstreut und dieselbst frisch gestrichenen Holz-bänke aufgestellt. Für diese Sitz-möglichkeiten werden alle Schü-ler des AEG Herrn Hanenkampund seinen Mitarbeitern dankbarsein.

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infozine 3 / 2003, S. 5

Projektwoche

Nicht nur ein Baumaterial

Kunstwerke aus Ytong-Steinen

Von Annika Wiechmann (Jahrgang 9)

Im Rahmen der Projektwoche fan-den verschiedene interessanteAußenprojekte statt. Ganzbesonders reizvoll erschien unsdie Gestaltung von Köpfen ausYtongstein unter der Leitung vonFrau Suckow. Frau Suckow warder Meinung, dass das AEG sehreiner unpersönlichen und kaltenMietwohnung gleiche. Diesen

Zustand wollte sie ändern undüberlegte sich daher zusammenmit den Schülern, ausYtongsteinen Köpfe herzustellen,die der Schule eine persönlicheLinie geben sollen.Aber was ist Ytong überhaupt?Ytong ist Gasbetonstein, der ausKalk, Quarzsand und Wasser be-steht. Ytong ist für einen Steinziemlich leicht. Während derProjektwoche entwarfen die Schü-ler Gesichter aus dem alltäglichenSchulleben, mit denen sich ande-

re Schüler möglicherweise iden-tifizieren könnten. Wem von unswären denn nicht schon fast Hör-ner gewachsen, wenn man eine alsungerecht empfundene Note be-kommen hat?Am Mittwoch ging es los: Als ers-tes überlegten sich die beteiligtenSchülerinnen und Schüler anhandvon Beispielen, wie ihr Kopf aus-

sehen sollte, undzeichneten ihreGeistesblitze auf Pa-pier. Als dann allemit ihren Entwürfenzufrieden waren,ging es noch nicht andie Hauptarbeit,sondern die Gesich-ter wurden zunächstaus Ton geformt, umein Gefühl für dieDreidimensionalitätder geplanten Ob-jekte zu bekommen.Donnerstag ging es

dann endlich ans Arbeiten amStein. Mit Schutzmasken machtensich die jungen Künstler im Werk-raum des alten AEG-Gebäudes andie Arbeit. In feinster Handarbeitwurden erstmal die groben Ge-sichtszüge in den Stein gemeißelt.Freitag wurden dann die Feinhei-ten herausgearbeitet. Vorsichtigbrachten die Schüler Augen, Zäh-ne und andere Einzelheiten in denStein. Die Gesichter wurden all-mählich lebendiger.Nach dem Wochenende am Mon-

tag arbeiteten die Schüler, dienoch nicht fertig waren, an ihrenFiguren weiter, während die ande-ren schon das Fundament in denBüschen am Weg hinter denKunsträumen aushoben und eini-ge „Totempfähle“ bauten. Dazuwurden drei bis vier Köpfe mit

Beton aufeinander gesetzt.Zwischendurch fragten wir dieSchüler, warum sie das Projektgewählt haben und eine Schülerinantwortete, dass es ihr Spaß ma-che, kreativ zu arbeiten. DieserWunsch kam ja auch nicht zu kurz.Inzwischen kann man hinter demAlbert-Einstein-Gymnasium dieKunstwerke der Schüler betrach-ten.

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infozine 3 / 2003, S. 6

Projektwoche

Was Leisten alles leistenMontage von Aufhängeleisten in den Klassenräumen

Von Thomas Clausen (Jahrgang 8)

Zu jeder Projektarbeit gehört auchdie Veröffentlichung von Ergeb-nissen, etwa in Form einer Wand-zeitung. Wer sich bisher am Al-bert-Einstein-Gymnasium mit sol-chen Dingen befassen wollte, wur-de schnell enttäuscht: Die vorhan-denen Pinnwände reichtenallenfalls für kleinereInformationspapiere aus, und dasAufhängen größerer Dokumenta-tionen an den Wänden war nichtmöglich: zu labil erschien derbereits einmal überarbeitete Putz.Jetzt hat eine Schülergruppe im

Rahmen der Projektwoche dasProblem eigenständig gelöst undAufhängeleisten in allen Klassen-räumen montiert.In dem Projekt zur Anbringungvon Aufhängeleisten in denKlassenräumen befanden sich 20Schüler. Es standen zwei Bohrma-

schinen zur Verfügung. Der be-treuende Lehrer war Herr Becker.Die Gruppe hat sich immer um 8.45 Uhr im Raum 133 getroffen.Schluss war für dieses Projekt um12.30 Uhr. Bei den Aufhänge-leisten handelte es sich allerdingsstatt um Holzleisten wie in der Be-schreibung angegeben um spezi-elle Leisten, die außen aus Metall,innen aber aus Kork waren (sieheBild).Von den befragten Schülern, dievornehmlich handwerklich inter-essiert waren, wurde vor allem dieAbwechslung zum herkömmli-chen Unterricht begrüßt und dieMöglichkeit sich praktisch zu be-tätigen.In der folgenden Reihenfolge wur-den die Aufhängeleisten ange-bracht: 1. Löcher bohren. 2.Staub wegsaugen. 3. Dübel herein-drehen. 4. Schrauben vorbereiten.5. Schrauben in den Dübeln fest-schrauben. 6. Leisten anbringen.Die Projektgruppe hatte durch die-se Arbeit die Möglichkeit alleKlassenräume zu besuchen undkennen zu lernen. Nun können alleKlassenräume ihre Wandzeitun-gen, Bilder von Ausflügen und Ex-kursionen sowie ihre sonstigen In-formationen an die Aufhänge-leisten hängen.

Diese Arbeit ging sogar relativschnell vor sich, so dass bereitsam Freitag jeder Klassenraum

mit mindestens einer Aufhänge-leiste versehen war. Trotzdemgab es nur eine kurze Pause, dasich schnell neue Arbeiten fan-den. So wurden Fähnchen für dieNeuankömmlinge aus den sechs-ten Klassen im Auftrag von FrauStolte geklebt und mehrereAlarmmelder im Erdgeschoss in-stalliert. So hat dieses Projektalso nicht nur das Anbringen derAufhängeleisten umfasst, son-dern noch weitere Arbeiten.Kurzum, die Projektwoche wur-de sinnvoll genutzt und dieProjektteilnehmer konnten wert-volle handwerkliche Erfahrun-gen sammeln.

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infozine 3 / 2003, S. 7

Projektwoche

Chemie zum AnfassenErstellung von Periodensystemen und Holzmodellen

Von Annika Höfemann und Johannes Fuhrmann (Jahrgang 9)

Die Schüler des Projekts „Gestal-tung von Periodensystemen“ , diemeisten aus der 7. Klasse, lerntennicht nur, wie man am Computerarbeitet und ein Periodensystem

entwirft, sondern der Leiter die-ses Projekts, Herr Falk, erklärteihnen auch die zugrunde liegen-den Atommodelle und die Hinter-gründe des Systems - ob sieallerdings dieses schwere Kapitalder Chemie verstanden haben, isteine andere Frage. Zitat: „Auf je-den Fall bin ich schlauer alsvorher.“Nun aber zur eigentlichen Aufga-be, die bestand nämlich darin, dieeinzelnen Elemente und dazuge-hörigen Daten bunt und interes-sant, gleichzeitig aber informativ,auf ein A4-Blatt zu bringen. Dieserwies sich als nicht allzu schwie-rig, da beim Entwerfen die alte(doch etwas eintönige undmanchmal nur schwer zu verste-hende) Karte des Periodensys-tems, die sich hinter der Tafel im

Chemieraum verbirgt, als Vorlageoder „Spickzettel“ diente. Zuerstwurde ein Entwurf auf Papier ge-macht, auch dies überforderte dieSchüler nicht („das ist ja easy und

macht Spaß“; „ich wusste garnicht, dass wir auch malendürfen“), dann ging es an dieComputer. Es wurde ge-schrieben, gelöscht, Schrift-arten und Schriftgrößen wur-den verändert. Hier wurde esdann doch etwas anstrengendund kompliziert. Man hörteFlüche, wenn der Computernicht so wollte wie manselbst, oder es gab Unstim-migkeiten beim Design. Trotz

allem aber entwickelte die Grup-pe ein verständliches, modern aus-sehendes Periodensystem.Die einzelnen Din A4 Blätter wur-den geordnet zu einem Systemzusammengefügt. Auch hierbeizog man die alte Karte zu Rate.Auch das neue Periodensystemsoll hinter der Tafel an die Wandgebracht werden. Nicht nur dieSchüler unserer Schule, sondernauch zwei unserer französischenGäste durften zur Verschönerungder Schule, hierbei des Chemie-raums, beitragen. Dank dieser flei-ßigen Schüler wird es uns nun baldhoffentlich möglich sein, in dieWelt des Periodensystems einzu-tauchen (und sie auch zu verste-hen!).Auch ein weiteres Projekt bezogsich auf den Chemieunterricht: der

Bau von Holzmodellen für dieChemie. Handwerkliches Ge-schick war hier ein Muss. DieSchüler, aus fast allen Klassen-stufen vertreten, bohrten, bastel-ten, schliffen, strichen und schnit-ten aus. Hier wurden natürlichauch die Mädels zu richtigenHandwerkern. Ob es darum ging,ein Gesier (ein Gerät, das von unsnicht definierbar ist), einSchießscheibenmodell oder ein„Wassermolekül in einem Eiskris-tall“ zu bauen, nichts war den flei-ßigen Schülern unter der Aufsichtvon Frau Ehlers zu schwer: „Wirsind gut, wir schaffen das.“ DieseModelle sollen uns helfen, schwie-rige Experimente und Erklärungenleichter zu verstehen (was unsauch hoffentlich gelingen wird).Aber es wurden auch Spiele ge-schaffen, nämlich zahlreichePuzzle (die alle liebevoll ausge-schnitten wurden), bei denen manzeigen muss, dass man Säuren ih-rer Formel zuordnen kann: „Alsoich würde bei diesem Spiel gna-denlos versagen!“, so einProjektgruppenmitglied. DieSchüler hatten trotz kleinerer Ar-beitsunfälle sehr viel Spaß an die-sem Projekt, da ihnen auf Grundder Vielseitigkeit der Aufgaben nielangweilig wurde. Ziel derProjektwoche war, die Schule zuverschönern - wir denken, dass esauf jeden Fall diesen beiden Pro-jekten gelungen ist, uns das Ler-nen zu erleichtern.

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infozine 3 / 2003, S. 8

Projektwoche

Von der Stubenfliege zum KoalabärenTierposter selbst machen

Von Annika Höfemann und Johannes Fuhrmann (Jahrgang 9)

Das Projekt von Frau Bachmannund Frau Barclay befasste sicheingehend mit der Tierwelt. DieSchüler lernten in die-sen Tagen natürlich vielüber Tiere, aber auchdarüber, wie man Texteversteht und diese dannleicht verständlich undkurz zusammenfasst.Sie konnten sich ihreTiere, über die sich be-richten wollten, ganzfrei aussuchen. So ent-schied sich z.B. eineGruppe für ein eherexotisches Tier, denKoalabären, aber einigeGruppen versuchtensich auch an heimischen und ganzalltäglichen Tieren, wie z.B. derStubenfliege oder demPferd. Als Quellen be-nutzte man Filme, eini-ge Zeitschriften und vie-le Bücher, deshalbstattete man auch derStadtbücherei einen Be-such ab. Die Mitarbei-ter der Bücherei wun-derten sich doch starküber eine so große Men-ge wissenshungrigerTeenager. Aber sie be-antworteten dann dochdie Fragen nach demrichtigen Buch. So wur-de es dann still und allelasen, suchten oder flüchteten vorder gefährlichen Kamera der

„Infozine-Leute“. Zurück in derSchule arbeitete die Gruppe an denPostern weiter, auf die sie die Tex-

te und Bilder zu den jeweiligenTieren kleben sollte. Man schrieb

Berichte auf Computer, die dannausgeschnitten und aufgeklebt

wurden, Poster wurden zerschnit-ten und Buchseiten kopiert. Oderman wurde kreativ und malte und

zeichnete.Die Mitglieder dieserProjektgruppe stelltenihre Poster anschließendihren „Kollegen“ imProjekt vor. So lerntenauch die „Giraffen-Leu-te“ etwas über das Pferdund die „Stubenfliegen-Leute“ etwas über denKoalabären.Nach der Präsentationam Dienstag besuchtennoch viele Interessierteden Biologieraum, umsich die Vorträge und

Erklärungen anhand der Poster an-zuhören. Auch die Biologielehrer

unserer Schule warenanwesend und lerntendazu. Die Vorträge wa-ren sehr informativ undman staunte über Delfi-ne, Ibisse und Schild-kröten. Wer weiß schon,wo genau ein Irbis zumBeispiel lebt oder dassder Irbis zur Gattungder Großkatzen ge-hört?! Es hat uns sehrviel Spaß gemacht überdieses Projekt zu schrei-ben, da wir auch bei denProjekttagen immersehr willkommen waren

und auch einiges über Tiere wiedie Stubenfliege gelernt haben.

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infozine 3 / 2003, S. 9

Projektwoche

Internationale Krisen in der AulaDie Bundeswehr veranstaltet im AEG das Politik-Planspiel POLIS

Von Maximilian von Hoyningen-Huene und Jan Simon Hamann (Jg.11)

Als sie eine bedingungslose Ka-pitulation ablehnen, erklärt ChinaArabien und den GUS-Staaten denKrieg – und innerhalb eines Jah-res sind die Hauptstädte Tokio,Peking und Amman von Atomra-keten zerstört. Das ist natürlich niein Wirklichkeit geschehen, son-dern bei dem Bundeswehrprojekt„Polis“, aber auch da ist so etwasein Einzelfall.„Polis“ („Politik und internationa-

le Sicherheit“) wurde Anfang der80er Jahre von ProfessorDallmeyer an der Universität Er-langen entwickelt. Ein erstesVersuchsobjekt war dann die Bun-deswehr, die das Projekt so an-sprechend fand, dass sie sich ent-schloss, das Projekt weiterhin zuorganisieren.Und so wird das Spiel jedes Jahr

am Albert-Einstein-Gymnasiumvon den Jugendoffizieren ausLüneburg in Kooperation mit denJugendoffizieren aus Bremen fürdie 11. und 12. Klassen veranstal-tet.Die Zuordnung zu diesen Jahrgän-gen wurde vorgenommen, weil dieTeilnehmer über Grundlagen derWeltpolitik wie zum Beispiel dieBedeutung von UNO und NATOBescheid wissen müssen. Die Teil-

nehmer werden in Vierergruppenauf verschiedene Regionen ver-teilt, und innerhalb jeder Regionwerden dann verschiedene Posteneingeteilt, wie der des Staatsober-haupts oder der des Wirtschafts-ministers. Regionen sind zum Bei-spiel Westeuropa und Asien, aberauch die Weltbank und Green-peace sind vertreten.

Fortan müssen die Schüler ihre je-weilige Region verwalten, Hun-gersnöte bekämpfen und natürlichmit den anderen Regionen im Ein-klang leben. Um sich in ihrer Rol-le sicher bewegen zu können, be-kommt jeder Teilnehmer ein sei-ner Rolle angepasstes Regelwerk,in dem die Grundzüge des jewei-ligen Postens beschrieben werden.Das Spiel stützt sich dabei auf„drei große Säulen“: Das immergleich bleibende Regelwerk, dieKreativität der einzelnen Teilneh-mer und die reale weltpolitischeLage, aus der das Spiel ent-springt. „Polis“ ist eine Simulati-on realen Weltgeschehens unddabei sehr nah an die Realität an-gelehnt. So gibt es auch in der„Polis“-Welt Probleme mitSARS, auslaufenden Öltankernund Geiselnahmen in Wüsten.Diese Probleme, vor die die Schü-ler gestellt werden, sollen sie aufdie Komplexität von Weltpolitikaufmerksam machen. Hier ist an-schaulich zu sehen, dass selbstkleine Handlungen große Auswir-kungen haben können. Aber es

geht auch um die Erkenntnis, dasses mitunter einfacher ist, Proble-me wie SARS zusammen mit an-deren Regionen zu lösen. Undschließlich steht bei „Polis“ diefriedliche Lösung von Konfliktenim Vordergrund – weswegen inder „Polis“-Welt ein Krieg, wieoben beschrieben, die Ausnahmeist.

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infozine 3 / 2003, S. 10

Projektwoche

Die Wirtschaftswelt im Kleinen

Ein Bericht über das MIG-Planspiel in der Projektwoche

Von Vera Keil (Jahrgang 13)

Das MIG („Management Informa-tion Game“) ist ein absolut außer-gewöhnliches Projekt, für das sichauch dieses Jahr 23 Schüler der 11.und zum ersten Mal auch 10. Klas-sen begeistern ließen. Seine Be-sonderheit liegt nicht nur im örtli-chen und zeitlichen Rahmen, son-dern auch im komplexen Aufbauder Projekttage. Dieses Jahr fand

MIG in den Räumen der gast-gebenden Buchholzer Stadtwerkeim Gewerbegebiet statt, die auchzur Mittagszeit ihre Kantine fürdie Schüler öffnete. Denn andersals die im AEG stattfindenden Pro-jekte hörte das MIG nicht einfachpünktlich zum Mittagessen auf.Nein, neben einem frischen Be-ginn um acht Uhr morgens wurdevon den Teilnehmern Präsenz bisin den frühen Abend erwartet. Weram Nachmittag vorbeischaute,konnte immer eine große Geschäf-tigkeit erleben – der Nachmittaggalt dem eigentlichen Spiel.

Dabei ist die Spielidee, die Teil-nehmer in Gruppen drei fiktiveUnternehmen gründen zu lassen,welche ein ebenso fiktives Produktvermarkten sollen. In vier Spiel-runden wurde versucht, die Fir-men möglichst erfolgreich vom10. bis ins 14. Geschäftsjahr zubringen. Gleichzeitig musste eineProduktpräsentation ausgearbeitet

werden, um gelungenesDesign sowie geschick-te Produktplatzierungunter Beweis zu stellen.Das Produkt aller Unter-nehmen dieses Jahr: einMassageschuh.Geleitet wurde das Plan-spiel wieder von HerrnManfred Ferdinand imAuftrag des Bildungs-werkes der Nieder-sächsischen Wirtschaft.Dieser wertete

computergestützt die Finanz-planung der Unternehmen aus undorganisierte die finale Abstim-mung über die Qualität derProduktpräsentation durch eineJury aus lokalen Wirtschafts-experten und Besuchern. KeinWunder, dass sich alle drei Unter-nehmen von „Easy Relax“ über„Well-Tex“ bis hin zur „TimeTechnologies AG“ in einepräsentationsvorbereitende Mar–ketingabteilung und eine Ma–nagementgruppe für die Spiel-runden aufspalteten. Beide Abtei-lungen klagten über den immen-

sen Arbeitsaufwand des Plan-spiels, wobei die Finanzexpertenjedoch insgesamt wohl etwasmehr Spaß in der Arbeit sahen.Deutlich zu erkennen warebenfalls, dass sich die Mädelseher ans Design hielten.Mit dem richtigen Hintergrund-wissen über Wirtschaftsfragenwurden die Jungunternehmerdurch mehrere Seminarblöcke ver-sorgt - gestaltet von BuchholzerUnternehmern. Die Seminare er-schienen vielen der Teilnehmerjedoch häufig als zu lang undkräftezehrend innerhalb des übri-gen Spiels. Positiv blieb VerenaBecker von „Easy Relax“ jedochder Vortrag über Marketing in Er-innerung. Die Blöcke halfen un-ter anderem bei der Klärung vonFragen wie: „Zu welchem Preissoll ich mein Produkt verkau-fen?“‚ „Mit welchen Extras statteich es aus?“ oder „Wie verteile ichGewinne auf mein Unterneh-men?“, so dass die Teilnehmer beider Präsentation auch das richtigeMaß an Überzeugungskraft undDynamik vermittelten.Am Ende siegte „Easy Relax“ inder Präsentation. Lobend erwähntvon Vertretern des AEG wurde zudiesem Anlass der große Arbeits-einsatz vor allem der jüngerenTeilnehmer und die Aufgeschlos-senheit der Mitarbeiter der Stadt-werke. Alles in allem – so die ein-hellige Meinung – war MIG einwirklich gelungenes Projekt.

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infozine 3 / 2003, S. 11

Projektwoche

Von Drachen und Schwarzen AugenEinblicke in zwei Fantasy-Rollenspiele

Von Vera Keil (Jahrgang 12)

Es wäre schon interessant zu wis-sen, wie Leonie Meyer und MaxGommert (beide Jahrgang 12)Herrn Hanenkamp überzeugenkonnten, dass Rollenspiele etwasmit Schulgestaltung zu tun haben.Die 15 Teilnehmer dieses Projek-tes sind jedoch sehr glücklichdarüber, dass sie ihrem privatenHobby nun auch in der Schulzeitnachgehen können. Nur wenigeNeulinge sind hin-zugekommen.Da es die unter-schiedlichsten For-men von Fantasy-Rollenspielen gibt,wurde der ersteProjekttag zur Orga-nisation verwendet.So entstanden eineGruppe von„Dungeons-&-Dra–gons“-Spielern un-ter der Leitung vonLeonie und gleichzwei kleine Grup-pen von „Das-Schwarze-Auge“-Jüngern mitMax Gommert und Eric Seipel(11.) als sogenannte Spielmeister.Nur ein Einziger „litt“ unter derAusmusterung des Spiels Buffy –The Vampire Slayer: Daniel Scott(12), der ab Montag Leonie alsMeister von Dungeons & Dragonsablöst.Wer Rollenspiele kennt, der weiß,dass am Anfang jedes Fantasy-Abenteuers das leidige

Zusammenbasteln der einzelnenRollen steht. Bei DSA bedeutetdies in erster Linie würfeln, nach-schlagen und in Listen eintragen.Hierzu wurde noch das alteWürfelsystem genutzt. Jedoch hatsich die Arbeit am Mittwoch aus-gezahlt, so dass man in den Grup-pen von Max und Eric Magier, ei-nen Hesinde-Priester, Zwerge,Krieger, Novadi (ein Wüstenvolk

im Fantasieland Aventurien) undsogar einen Halbelfen findet. DieKonstruktion des Charakters um-fasst sogar Augenfarbe und elter-liche Abstammung – von der Aus-bildung zu bestimmten Fähigkei-ten und der Ausstattung ganz zuschweigen.Die beiden DSA-Gruppen kamengut voran, so dass ihre Spiel-meister rasch zwei Abenteuer indie Wege leiten konnten. Deren

Helden mussten nun gemeinsamunter Anleitung der Meister, diedie Abenteuervorlage haben, undunter ständigem Auswürfeln derMöglichkeit ihrer Handlungen dasAbenteuer zu einem guten odervielleicht auch tragischen Endebringen. Die Spieler gingen amersten Spieltag noch recht ent-spannt an ihre Aufgabe heran. In-wieweit sich dies jedoch bis Mon-

tag, wenn es um jedeneinzelnen Abenteuer-punkt geht und an demdie beiden DSA-Grup-pen zusammengelegtwerden sollen, geän-dert haben wird, bleibtnoch offen. Die Hel-den von D&D warenzunächst noch un-schlüssig. Bei der Klä-rung schwierigerRollenspielfragen wa-ren sie am Freitag nochnicht wesentlich weitergekommen. Gruppen-integration war hierbei

das entscheidende Stichwort.Leonie sollte die Situation jedochsprichwörtlich meistern. Ihr aufFantasy-Rollenspiele zugeschnit-tenes Kleid passte bereits in denRahmen der Live-Rollenspiele.Diese wurden mit einer Vorstel-lung von Latexschwertern zwartheoretisch behandelt, könnenaber aufgrund von Teilnehmer-mangel nicht im Rahmen derProjektwoche umgesetzt werden.

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infozine 3 / 2003, S. 12

Projektwoche

„Aktive Pause”Initiative zur Steigerung der Attraktivität von Schulpausen

Von Kay Mertens (Jahrgang 13)

Es ist Freitag, der 4. Juli, und ei-nige Leute begeben sich gegen9:40 Uhr in die neue Turnhalle des

Albert-Ein-stein-Gymna-siums. Unterder Leitungvon FrauKleinitz wol-len die 12Schülerinnenund Schülerfür ihr Pro-jekt „AktiveP a u s e ”Kunststückelernen und ei-gene Kreatio-nen einstu-dieren.

Die Gruppe ist sehr unterschied-lich zusammengesetzt: Manch ei-ner hatte sich noch nie zuvor andas Jonglieren von drei Bällen ge-wagt - war also ein völliger An-fänger -, während andere sich desöfteren an das Trainieren vonKunststücken ähnlicher Art ge-macht hatten (Fortgeschrittene)und wiederum andere sich schonmal damit befasst hatten, es abernicht weiter spezialisierten. Geübtwird unter anderem das Jonglie-ren von Bällen, Keulen oderbeiden Materialien in Kombinati-on. Fortgeschrittene üben bereitsmiteinander eine selbst entwickel-te Kür, indem sie sich die Bällebzw. Keulen gegenseitig zuwerfenund diese in ihre Jonglierübung

einbauen. Die Teilnehmer des Pro-jektes „Aktive Pause” führten amTag der Präsentation aller Projek-te (Dienstag, 8. Juli) ihr neues bzw.weiter entwickeltes Können vor,um gleichzeitig darzubieten, wasden Schülern in den normalenPausen für neue Beschäftigungs-möglichkeiten geboten werden.Wie schon der Name des Projekts„Aktive Pause” andeutet, soll dieSchulpause den Schülern mehrbieten können und somit attrakti-ver gemacht werden. Dieses solldurch die angeschafften Artikel,die die Gruppe am Präsentations-tag verwendete, ermöglicht wer-den. Durch ein von den Schülernder Projektgruppe erstelltesKarteikartensystem und mit Hilfeder noch kommenden Schüleraus-weise kann sich in Zukunft jeder

Schüler am AEG in der Pause einbeliebiges Gerät ausleihen und da-

mit außerhalb des Gebäudes etwaseinüben. Die Schülerinnen undSchüler dieses Projektes habensich auch dazu bereit erklärt, je-dem Einzelnen die Handhabungder unterschiedlichen Geräte nahezu bringen. Auch die Spielfigurenfür das „Open-Air-Schach” (einanderes Projekt) werden über dasKarteikartensystem ausgeliehen.Voraussichtlicher Starttermin der„Aktiven Pause” wird - schönesWetter vorausgesetzt - in der ers-ten Schulwoche nach den Som-merferien sein.Die Idee selbst gab es schon vorzehn Jahren. Am 13. April 1993wurde das von Frau Suckow ent-wickelte Konzept durch die Mit-hilfe der Brötchenmütter verwirk-licht. 207,93 DM wurden damalsin den Kauf von Basketbällen,

Tennisbällen usw.investiert (zumVergleich: DieGerätschaften von„Aktive Pause”wurden im Herbst2002 für ca. 450,-Euro ange-schafft).Leider schlief dasProjekt nach zweibis drei Jahrenein. „Infozine“ be-g l ü c k w ü n s c h t„Aktive Pause”zur Wiedergeburt

und wünscht seinem Team einenguten Start.

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infozine 3 / 2003, S. 13

Projektwoche

AEG goes internationalFremdsprachiges Theater zur Begrüßung der neuen AEG-Schützen

Von Jasmin Heermann und Kay Mertens (Jahrgang 13)

In der diesjährigen Projektwochewurden nicht nur verschiedeneBereiche des AEG in kleineKunstwerke verwandelt, auchwurde etwas für das kulturelleLeben an unserer Schule getan. Sogab es gleich drei Projektgruppen,die sich ausschließlich auf dasEinüben von kleineren Theaterstü-cken und Sketchen konzentrierten.Das Besonderedaran? Nun ja,jede dieser dreiGruppen übteihre Stücke ineiner anderenSprache ein.Da war zum ei-nen die Projekt-gruppe umHerrn Kraußund Frau Frees,die sich aufdeutsche Thea-terstücke spezia-lisiert hatte.Doch bevor esans großeTheaterspielenging, wurden am ersten Tag eini-ge Aufwärmübungen gemacht. Somusste jeder Einzelne einen Ge-mütszustand bzw. eine Charakter-eigenschaft durch ein Standbild sodarstellen, dass der Rest der Grup-pe ihn erraten konnte. Auch wur-de geübt, wie man eine unsicht-bare Mauer per Pantomime so er-tastet, dass man sie regelrecht vorseinem Auge sieht. Durch solche

Übungen soll den Schülern ge-zeigt werden, wie man allein durchBewegung, Körperhaltung undMimik, ganz ohne Worte oder an-dere Hilfsmittel, Gefühle oderGemütszustände dem Publikumsichtbar machen kann.Am zweiten Tag ging es darum,verschiedene Stücke durchzulesenund diejenigen herauszusortieren,

die für den Tag der Präsentationin Frage kommen würden. AmEnde schafften es drei Theaterstü-cke: Da wären zum einen die Sket-che „Schmeckt’s“ und „Feiera-bend“ von Loriot und zum ande-ren „Hänsel & Gretel“. In„Schmeckt’s“ möchte einRestaurantgast einfach nur dasköstliche Essen genießen, wirdjedoch am laufenden Band von

dem Ober oder anderen Gästendavon abgehalten. Bei dem zwei-ten Loriot-Sketch verhält sich eineFrau ihrem Ehemann gegenüberso lange derartig penetrant, bisdieser am Ende ausrastet. Der letz-te Witz handelt von Hänsel undGretel, die beim Anwalt sind, umihre Mutter zu verklagen. Im wei-teren Verlauf des Stückes treten

noch andereMärchenfigurenauf, die sich vondem Anwalt be-raten lassen. Ab-solutes Highlightist jedoch dasEnde: Dornrös-chen, gekleidetin Mini undHighheels, ver-sucht den Anwaltzu verführen unddieser verwan-delt sich, nacheinem Kuss vonDornröschen, ineine Kröte.Nur einen Raum

neben der deutschen Theater-gruppe trafen sich die Schauspie-ler vom „English Theatre“, die dasenglische Kindergedicht „ThereWas An Old Woman“ für ihre Prä-sentation ausgewählt hatten. Un-ter der Leitung von Frau Schmidtund Frau Stolte wurde der Text desStückes eingeübt. Da der Kurs ausSchülern der siebten und achtenKlassen bestand, wurde ihnen das

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Gedicht zuerst von einer CD vor-gespielt, um den Rhythmus zu hö-ren und um es danach gemeinsamnachzusprechen. Dies gelang denSchülern nicht nur sehr schnell,sondern auch sehr gut.So wie dieses englischsprachigeProjekt für die Einschulung derkommenden siebten Klassen ge-dacht sein sollte, so sollte auchdie Gruppe von Frau Köhler ihrganzes Engagement in die Vor-führung eines deutsch-französi-schen Stückes investieren, umden Neuzugängern den Start amAEG so geschmackvoll wiemöglich zu gestalten.Das Stück „Au Café Daguerre“handelt von der deutschen Fa-milie Meier, die sich in Paris inein Café setzen möchte. Dochdie Sprache und das Gezanke derKinder machen Herrn und FrauMeier arge Probleme. „RunningGag“ in dieser Vorführung ist derPapagei Arthur, der bei der Pro-jektgruppe (ausschließlich ausMädchen bestehend) selbst schon

beim Einlesen des Textes für enor-me Schwierigkeiten sorgte, dennzu krächzen wie ein Papagei wargar nicht so einfach - wie sich he-rausstellte. Und wer sollte nun dieRolle von Arthur übernehmen?Der Härtetest brachte das Ergeb-

nis: Jede Schülerin musste einenTeil von Arthurs Text laut und sokrächzend wie möglich vorlesen.Die Wahl fiel auf Anna-KathrinSekula aus der 7d. Sie konnte amBesten ihre Stimme so verstellen,dass es wie die eines Papageien

klang. Danach wurden die übrigenelf Rollen verteilt und der gesam-te Text von Neuem gelesen, bevorauswendig gelernt wurde. ZumSchluss waren das Bühnenbildund die Kostümierung derDarstellerinnen Thema des Kur-

ses.Die nächsten Tage wurde nichtnur gespielt, sondern auch et-was getanzt. Dieser Tanz istebenfalls für die Einschulungder Siebtklässler geplant.Am Präsentationstag wurdenwir davon überzeugt, dass sichdie neuen siebten Klassen aufihre Einschulung wirklichfreuen können. Denn ein solchschöner Mix aus Gedicht,Tanz und Sketch - zudem nochfremdsprachig vorgetragen -

kann nur einen guten Start amAEG verheißen, den wir im Übri-gen allen Neuzugängern wün-schen. Nicht zu vergessen ein gro-ßes Kompliment an alle hier er-wähnten Projekte aus dem BereichTheater und Vorführung.

Projektwoche

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Projektwoche

“Per aspera ad astra”Säulen und Flure mit französischen und surrealistischen Motiven bemalt

Von Maximilian von Hoyningen-Huene und Jan Simon Hamann (Jg.11)

Da unser Schulgebäude dank desmehrjährigen Gestaltungsverbotsdes Schulträgers etwas grau undeintönig ist, beschäftigten sich inder Projektwoche Herr Gollmartund Frau Ziemendorf mit der

Wandmalerei an verschiedenenStellen der ganzen Schule. HerrGollmart benutzte dabei die Stil-richtungen Kubismus und Surre-alismus, während Frau Ziemen-dorf anlässlich des Schüleraus-tauschs mit Fécamp französischeMotive an die Wand brachte.Ein erstes Projekt von HerrnGollmart, das sich mit dem Kubis-mus beschäftigt und an dem rech-ten, hinteren Treppenaufgang ent-stand, sollte dabei einen Collage-

Charakter haben. Das Motiv ist,um eine allgemeine Assoziationhervorzurufen, die abblätterndeTapete eines Hauses. Dabei wur-den Realität und Vorstellung kom-biniert. Zwei weitere Projekte, die

am Klassenarbeitsraum 134 undrechts neben der Mediothek ent-standen, waren von surrealisti-scher Machart. Das erste Bild isteine Fortsetzung des Teppichbo-dens auf die angrenzende Wandsowie das Abblättern der Tapete,hinter der ein Sternenhimmel zuerkennen ist.Das andere Bild ist ein Loch in derMauer, hinter der sich eine Land-schaft in der Toskana abzeichnet.Die Ideen stammen dabei von sei-

nen Schülern aus den Klassen-stufen 7 bis 12, deren Entwürfe erkombiniert und variiert hat. DieOrte, an denen die Bilder entstan-den, sollten dabei einen Bezug zu

den angrenzenden Räumendarstellen, allerdings keinendirekt erkennbaren, sonderneher der Imagination ent-springenden und Fantasie-räume darstellenden.Da das AEG einen Schüler-austausch mit Fécamp pflegtund während der Projekt-woche Gäste der französi-schen Stadt anwesend waren,bot es sich für Frau Ziemen-dorf an, sich ebenfalls unterdem Titel „Schulverschöne–rung“ zusammen mit FrauTschöpe künstlerisch miteben dieser Stadt zu beschäf-tigen. Zu diesem Zwecke in-formierte sich Frau Ziemen-dorf bereits im Vorfeld aus-führlich durch Bücher mitdiesem Landstrich in Nord-

frankreich. Als Malobjekt dientendann zuerst mehrere Säulen, wo-bei man sich auf eine Säule kon-zentrierte und ein großes Wandge-mälde ins Zentrum stellte.Auf das Wandgemälde wurden vordem Hintergrund eines Metro-Stadtplanes Fotos der Wahrzei-chen von Paris aufgeklebt, wiezum Beispiel der Eiffelturm. DieSäule wurde zunächst blau grun-diert und anschließend mit typi-schen Frankreich-Motiven bemalt.

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Projektwoche

Mikroorganismen auf TapetenIn den Fluren der Naturwissenschaften entstanden erste Wandmalereien

Von Maximilian von Hoyningen-Huene und Jan Simon Hamann (Jg. 11)

Dieses Jahr beschäftigt sich diealle zwei Jahre durchgeführteProjektwoche mit dem Thema„Wir gestalten unsere Schule“. Zu

diesem Zwecke befassen sich ver-schiedene Gruppen mit der Innen-und Außengestaltung unsererSchule. Und während im Außen-bereich Schachbretter und Sitz-ecken entstanden, sollten diegrößtenteils weißen Innenräumedurch abwechslungsreiche Wand-malereien seitens der Schüler an-sprechender gestaltet werden.Und so widmeten sich auch FrauEhlert und Frau Lindemann zu-sammen mit Frau Nossag der Ver-schönerung der Flure im Bereichder Naturwissenschaften. FrauEhlert richtete sich dabei inhalt-lich nach einem Gemälde vonFranz Mark: Der Künstler ist An-hänger der abstrakten Kunst, undso soll auch das Werk der Schüler

aussehen, denen eines der Bilderals Vorbild diente, um diesen Stilnachahmen zu können Ein Bilddes Künstlers wurde dafür in ver-

schiedene Segmente aufge-teilt, und den Schülern wur-de dann jeweils in Zweier-gruppen ein solches Seg-ment als Vorlage für eineEigenkreation zugeteilt.Nun wurde ein eigenes Bildauf Tapetenbahnen gemalt,die sich stilistisch nach demvorgegebenen Segment rich-teten. In dem Bild sollte esdann ein „freies Spiel vonFormen und Farben“ geben,sodass gegenständliche Din-ge „höchstens angedeutetoder assoziiert

werden sollen“. DieseTapetenbahnen von al-len Schülern wurdendann mit geringen Ab-ständen voneinanderzwischen den beidenKunsträumen aufge-klebt. Die Zwischen-räume dienten der Ver-bindung der einzelnenTapetenstreifen, in demsie farblich ausgemaltwurden, sodassletztendlich aus denverschiedenen Segmen-ten ein zusammenhängendes Bildentstand.Mit diesem Projekt vergleichbarist das von Frau Lindemann undFrau Nossag. Diese brachten im

Wasser lebende Mikroorganismenebenfalls auf Tapetenbahnen undklebten diese mit geringen Abstän-den in den Bereich der Türen zuden Biologie-Fachräumen, wobeidie Abstände einer Verbindung dereinzelnen Abschnitte dienten. DasMotiv Mikroorganismus wurdeaufgrund ihrer „gestalterisch sehranregenden Form“ gewählt, undnatürlich auch wegen des direktenBezugs zur Biologie. Laut FrauLindemann kam das Projekt „sehrzügig voran“, was bei dem engenZeitplan auch nicht anders mög-lich war. Allerdings wurde haupt-sächlich in den Kunsträumen ge-arbeitet, und die eigentlichenTapetenstreifen kamen erst gegen

Ende der Projektwoche an dieWand. Wer sich von der Kreativi-tät der Teilnehmer überzeugenwill, der hat seit Dienstag die Ge-legenheit dazu.

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Projektwoche

Klappernde KeyboardsArbeiten an der Schulhomepage und am Jahrbuch gut vorangekommen

Von Thomas Clausen (Jahrgang 8)

Das Homepage-Projekt führte dieArbeit der Web-AG aus, dienormalerweise neben den beidenAdministratoren die Homepagebetreut. Es nahmen 20 Schüler teil.Betreut wurde dieses Projekt vonHerrn Poeschel und Herrn Mat-tick. Ziel war es, die Homepageinsofern zu verbessern, als neueFachbereiche zu Verfügung ste-hen, eine Anfahrts-skizze verfügbar seinund das Solarwerk mitder Internetseite ver-netzt werden sollte,damit man die Daten,die jetzt im Foyer derRotunde zu sehensind, auch im Internetvorfindet (vgl.Infozine 2/2003, S. 4).Zuerst wurdeallerdings ein kleinerHTML-Kurs angebo-ten für die Projekt-teilnehmer, die derSprache noch nichtmächtig waren. Dann konnten dieoben genannten Themen in An-griff genommen werden. Auf Be-fragung antworteten ein paarSchüler, dass vor allem das Arbei-ten am PC Spaß machen würdeund sie vor allem deshalb diesesProjekt gewählt hatten. Nebendem konzentrierten Arbeiten undLernen durfte auch mal Pause ge-macht werden, so dass eine ent-spannte Arbeitsatmosphäre eintre-ten konnte.

Während der Projektwoche wur-den auch Daten hochgeladen – ne-ben Daten, die die Projektgruppeerstellt hatte, auch andere Infor-mationen, so wurde zum Beispieldie Rubrik Geschichte um eineLinkliste erweitert. Spaß machtedies allen, daher kann es nicht ver-wundern, dass die einhellige Mei-nung zu diesem Projekt positiv

war. Falls jemand sich nun für dasHomepageprojekt interessiert,kann er jeden Freitag in der sieb-ten und achten Stunde die Web-AG besuchen.Im „kleinen“ Computerraum wur-de während der Projektwoche fie-berhaft am Jahrbuch gearbeitet:Im Jahrbuchprojekt befanden sich15 Schüler sowie MeikeSchweisfurth und Katja Krause(Jg. 12) als Leiter. Ziel war es, dasJahrbuch fertig zu stellen, das vor–

aussichtlich nach den Sommerfe-rien erscheint und 5 Euro kostenwird. Neben den Fotos von allenSchülern befinden sich im Jahr-buch auch ein paar Artikel über he-rausragende Ereignisse währenddes abgelaufenen Schuljahres. DieGruppe arbeitete vornehmlich amEinfügen der Fotos in vorgegebe-ne Raster, unter denen sich die

Namen der jeweils Foto-grafierten fanden.Für das Jahrbuch wurdesogar eine eigeneHomepage eingerichtet(die Adresse wird nachdem Erscheinen desJahrbuches bekannt ge-geben). Das Projekt warin mehrere Teilgruppengegliedert, die an ver-schiedenen Teilen desJahrbuchprojekts arbei-ten. Die Artikelauswahlwar sehr vielfältig, zumBeispiel gab es Artikelüber Exkursionen man-

cher Klassen und über das Döner-wettessen im Winter. Die ganzeJahrbuchproduktion lief allerdingsgrößtenteils streng geheim ab, sodass die durchgedrungenen Infor-mationen recht spärlich waren.Man muss sich also bis zum Er-scheinen des Jahrbuchs gedulden.Neben dem Jahrbuchprojekt nahmdie Projektleitung auch Schul–shirt-Bestellungen entgegen, dadas Jahrbuch ja ein Projekt derSchülervertretung („SV“) war.

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infozine 3 / 2003, S. 18

Projektwoche

Und das war gut...

Projektpräsentation am 8.7.2003

Von Matthias Aschern

Dass gleich drei Arbeitsgruppen inder Projektwoche mit der Doku-mentation und Präsentation derErgebnisse beauftragt waren,scheint auf den ersten Blick nichtunbedingt einsichtig: Tatsächlich

haben sich die Gruppen sehr Ver-schiedenes vorgenommen, unddas war gut: Während JonasOckelmann mit seiner Gruppeeine multimediale Präsentationvorbereitete und die Infozine-Gruppe dieses Sonderheft zurProjektwoche erstellte, bereitetenJohannes Kunze und ChristianVölker die Präsentations-veranstaltung am letzten Tag derProjektwoche vor. Und diese er-wies sich als voller Erfolg:Schließlich gelang es, hier geradediejenigen Projekte einer breitenSchulöffentlichkeit vorzustellen,die bis dahin eher jenseits desRampenlichts gearbeitet hatten.

Viele Teilnehmer hoben auch lo-bend hervor, dass es dem „Wir-Gefühl“ an unserer Schule gut tue,am Ende einer Projektwoche dasGeleistete noch einmal in kompri-mierter Form zu sehen.

Professionell moderiert vonKay Mertens und MoritzHinz begann die Präsenta-tion mit einer Begrüßungdurch den Schulleiter, dergleichzeitig die neuenStreitschlichter vorstellteund auszeichnete –schließlich hatten diese eineaufwändige Ausbildung er-folgreich abgeschlossen,die wesentlich zur Schul-kultur am AEG beiträgt(vgl. Infozine 2/2002, S. 1).Besonders anschaulich,aber auch amüsant war die

Vorstellung des Projektes „Ret-tungsschwimmen“, das HerrZöller geleitet hatte.Unbeeindruckt von der bedauer-lichen Tatsache, dass die Ergeb-nisse auf dem Trockenen präsen-tiert werden mussten, zeigten dieTeilnehmerinnen und Teilnehmerdie notwendigen Kniffe undTricks bei der Rettung eines Er-trinkenden. Gerade einem solchenProjekt wäre ohne denPräsentationstag sicher die ver-diente Aufmerksamkeit entgan-gen – ebenso wie den Theater-projekten, die im stillen Kämmer-lein vorbereitet worden waren undnun auf die Bühne gebracht wur-

den. Auch wenn vor allem die jün-geren Schüler noch etwas Proble-me mit der verständlichenBühnenartikulation hatten, nahmdas Publikum die Vorführungendoch begeistert auf – schließlichhatten sich alle Gruppen mehroder weniger dem komischenFach verschrieben: Die Gruppevon Frau Frees und Herrn Kraußgab Sketche zum Besten, währenddie Gruppe „English Theatre“ vonFrau Stolte und Frau Schmidt dasGedicht „There was an oldwoman“ auf die Bühne brachte.Bewunderung verdienten hierbesonders die fantasievollen undaufwändig gemachten Kostüme.Das Sprachenensemble vervoll-ständigte die Gruppe von FrauKöhler, die den Sketch „Au cafédaguerre“ aufführte und darüberhinaus eine Tanznummer präsen-tierte.Absoluter Höhepunkt desPräsentationstages war aber zwei-fellos die Filmpräsentation derGruppe um Jonas Ockelmann, dieim Laufe der Woche mit der Vi-deokamera unterwegs gewesen,sonst aber stundenlang hinter ei-nem farbenfrohen Mac ver-schwunden war.Am Ende der Darbietungen prä-sentierte die Gruppe einen tech-nisch anspruchsvollen und ästhe-tisch originellen Kurzfilm über dieProjektwoche, den das Publikummit herzlichem und verdientemApplaus bedachte.