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Hörsysteme

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Das Ohr – ein komplexes Sinnesorgan ........................................4

Hörminderung ................................................................................5

Hörminderung erkennen ...............................................................7

Millionen Menschen sind betroffen .............................................8

Verarbeitungszentrale Gehirn ................................................... 10

Der Weg zum Hörgerät .............................................................. 13

1. Diagnose .............................................................................. 132. Verordnung.......................................................................... 143. Versorgung .......................................................................... 144. Hörgeräte-Auswahl ............................................................ 165. Bauformen ........................................................................... 176. Zubehör ............................................................................... 197. Hörgeräte im Alltag ............................................................ 19

Inhalt

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Wenn die Diagnose Schwerhörigkeit feststeht, gilt es die ver­lorene Lebensqualität durch eine optimale Versorgung wieder­zugewinnen. In Deutschland sind dafür HNO­Ärzte und Hör­akustiker zuständig. Der Arzt diagnostiziert die Hörminderung und klärt die Ursachen ab. Der Hörakustiker übernimmt die Versorgung mit Hörgeräten und steht bei allen Fragen rund um die Hörgeräte als Ansprechpartner zur Seite.

Meist kommt eine Hörminderung schleichend und bleibt lange unbeachtet: Die leisen Geräusche, das Knistern des Kaminfeuers, das Rascheln der Blätter im Herbst und das Umblättern der Zeitung verschwinden langsam aus dem Leben der Betroffenen. Dieser langsame Verlauf der Schwerhörigkeit ist der häufigste Fall, aber eine Hörmin­derung kann auch durch Unfälle bedingt werden oder durch andere Ereignisse plötzlich auftreten.

Dabei ist nicht immer nur das allgemeine Lautstärkeempfin­den betroffen, auch das Hören bestimmter Tonhöhen fällt oftmals schwer. Die menschliche Stimme liegt in einem Frequenzbereich von 500 bis 6.000 Hertz, das gesunde Ohr hört in der Regel auch noch hohe Töne bis 16.000 Hertz, maximal bis ungefähr 20.000 Hertz. Gerade das Schwinden der Wahrnehmung hoher Töne führt beim Verstehen von Sprache häufig zu Missverständnissen. Einzelne stimm lose Konsonanten wie S, F oder Sch werden verwechselt, was den Sinn des Gesagten entstellt und zu Missverständnissen führt. Aus „Raum“ wird dann „Baum“ und der Satz in seiner Bedeutung nicht mehr verständlich.

Außenohr Mittelohr Innenohr

Ohrmuschel

Gehörgang

Hammer

Amboss

TrommelfellSteigbügel

Hörschnecke

Hörnerv

Das sichtbare Außenohr besteht aus der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang. Hier wird der ankommende Schall ge­bündelt und weitergeleitet.

Das Mittelohr ist ein mit Luft gefüllter Raum, der vom äuße­ren Gehörgang durch das Trommelfell getrennt ist. Treffen die Schallwellen auf das Trommelfell, wird dieses in Schwingungen versetzt. Die Gehörknöchelchenkette (Hammer, Amboss und Steigbügel) verstärkt den Schall und überträgt ihn an die mit Flüssigkeit gefüllte Hörschnecke im Innenohr.

Die vielen Millionen Sinneszellen innerhalb der Schnecke wan­deln die mechanischen Schwingungen dann in elektrische Im­pulse um. Der Hörnerv schließlich leitet diese Impulse an das Gehirn weiter.

Das Ohr – ein komplexes Sinnesorgan Hörminderung

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Test: So erkennen Sie eine Hörminderung

• Sie überhören die Türklingel oder das Telefon.• Alltagsgeräusche – Brummen des Kühlschranks, Lüfter

des Computers oder entfernt vorbeifahrende Züge – nehmen Sie nicht mehr wahr.

• Naturgeräusche wie das Zwitschern der Vögel oder das Rauschen des Winds im Wald hören Sie nicht mehr.

• Sie fragen häufig nach bei Gesprächen über größere Distanzen – wie im Treppenhaus – oder am Telefon. Das kann ebenfalls ein Indiz für eine Hörminderung sein.

• Ihre Familienmitglieder beschweren sich über zu laut eingestellte Fernseher oder Radios.

Häufig bleibt eine Hörminderung lange unbemerkt. Für die Betroffenen verschwinden Alltagsgeräusche ganz langsam – ihr Verschwinden fällt nicht weiter auf. Häufig sind es dann Familienmitglieder, die sich über ein zu laut eingestelltes Radio beschweren oder sich darüber wundern, warum die Lautstärke des Fernsehers so hoch gedreht ist.

Angehörige sind wichtige Impulsgeber, deren Rat Sie vertrau­en sollten: Ein Hörtest gibt dann schnell, unkompliziert und verlässlich Aufschluss darüber, wie es um das eigene Hör­vermögen bestellt ist.

Hörminderung erkennen

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Schwerhörigkeit ist nicht selten. In Deutschland geht man der­zeit von bis zu 15 Millionen Menschen mit Hörminderung aus. Davon sind gerade einmal drei Millionen mit Hörgeräten ver­sorgt. Weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorga­nisation rund 360 Millionen Menschen von mittel­ oder hoch­gradiger Schwerhörigkeit betroffen.

Bei vielen Menschen lässt der Hörsinn ab dem 50. Lebens­jahr langsam nach. Diese Altersschwerhörigkeit entwickelt sich sehr langsam und wird häufig zunächst nicht bemerkt. Vielfach gestehen sich Betroffene ihre Hörminderung auch nicht sofort ein. In Deutschland dauert es deshalb im Durchschnitt über sieben Jahre, bis Betroffene einen Hörtest durchführen lassen, sodass eine Hörminderung erkannt und vom HNO­Arzt Hör­geräte verordnet werden können.

Lärm – sei es durch laute Musik in Clubs, bei Konzerten oder in Diskotheken – gilt außerdem als Gefahr für das Gehör: Ist der Schalldruck zu hoch, führt dies zu organischen Schäden des Ohrs, die das Hörvermögen dauerhaft herabsetzen. Seit vielen Jahren warnen HNO­Ärzte deshalb gerade bei Kindern und Jugendlichen vor zu lauter Musik durch Kopfhörer oder in Diskotheken.

Millionen Menschen sind betroffen

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Nicht nur das Ohr bestimmt das Hörvermögen, sondern auch die individuelle Verarbeitung der Hörwahrnehmung im Gehirn.

GehirntrainingDen Zusammenhang zwischen Hören und Gehirn zeigen auch aktuelle Studien. Forscher haben nachgewiesen, dass eine unbehandelte Altersschwerhörigkeit das Risiko von Altersde­menz und Altersdepression erhöhen kann. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Menschen, die gut hören, ihr Risiko an Demenz zu erkranken, senken können. Wenn durch eine anhal­tende Schwerhörigkeit akustische Reize fehlen, lässt die Leis­tung des Gehirns durch fehlendes Training nach.

Das ist eine Herausforderung für Betroffene, die zum ersten Mal mit Hörsystemen versorgt werden und die Verarbeitungs­strategien neu trainieren müssen. Zwar unterstützen moderne Hörgeräte dieses Training, die Arbeit des Gehirns können die Hörsysteme dem Träger jedoch nicht abnehmen. Allerdings sorgen sie mit einer intelligenten Signalverarbeitung von der ersten Anpassung an für ein angenehmes Hörempfinden.

Binaurales HörenFür eine optimale Hörleistung benötigt man ein möglichst ausbalanciertes Gehör. Dann kann das Gehirn Erstaunliches leisten. Kommt der Schall einer Geräusch quelle nicht direkt von vorne, wird dieser auf dem Ohr, das der Geräusch quelle zugewandt ist, schneller an kommen als auf der anderen, ab­gewandten Seite. Die Lautstärke des Signals auf dem ab­gewandten Ohr wird zudem geringer.

Unser Gehirn ist in der Lage, die feine Auflösung von Zeit­ und Lautstärkedifferenz auszuwerten, um beispielsweise die Richtung einer Geräuschquelle zu bestimmen. Wenn die Hör­wahrnehmung gestört ist, funktioniert das beidseitige, das soge nannte binaurale Hören nur unzureichend, wodurch Richtungs hören und Auswahl von einzelnen Geräuschen oder Gesprächspartnern erschwert oder sogar unmöglich werden.

Bei einer Hörminderung auf beiden Ohren ist die Versorgung mit zwei Hörgeräten empfohlen. Somit sind die Voraussetzun­gen für ein ausbalanciertes Gehör gegeben. Nach dem Vor­bild der Natur werden die Signale der Hörsysteme auf beiden Seiten miteinander verarbeitet.

Verarbeitungszentrale Gehirn

„Ich war ganz erstaunt, dass so wenige bemerkt haben, dass ich ein Hörgerät trage. Man will ja eine gewisse Lebensqualität haben und mit Hörgeräten ist es auf jeden Fall besser als vorher.“Michael Hilscher, Unternehmer

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Binaurale Funktionen von Gehirn und HörgerätenHört der Mensch mit beiden Ohren, kommt das gleiche Schall­signal auf jedem Ohr an. Das Gehirn hört somit das gleiche Geräusch zweimal und kombiniert es zu einem Gesamthör­eindruck. Kommt das Signal auf einem Ohr nicht vollständig an, gehen die Informationen dennoch nicht verloren, wenn mindestens ein Ohr das Geräusch wahrnimmt. Das binaura­le Hören sorgt auch dafür, dass das Gehirn Sprache aus einem Hintergrundgeräusch filtern und hervorheben kann. Wenn die Hörwahrnehmung gestört ist, funktionieren diese Effekte nur unzureichend, wodurch es gerade in herausfordernden Situati­onen schwierig sein kann, den Gesprächspartner zu verstehen.

Moderne, binaurale Hörsysteme arbeiten mit einer binauralen Audiodatenübertragung, die Informationen vom einen Hör­system auf das andere überträgt. Durch eine Verstärkung der Richtwirkung können sich die Hörsysteme außer dem auf einen Gesprächspartner fokussieren und Hintergrundgeräusche dämpfen. Das verbessert das Sprachverstehen ganz erheblich. Normales Hören

Binaurale

Audiodatenüber

tragung

Die Diagnose entscheidetIn jedem Einzelfall untersucht zuerst der Hals­Nasen­Ohren­Facharzt die Art der Schwerhörigkeit. Er stellt die Ursache fest, denn die Schwerhörigkeit ist zunächst nur ein Symptom. Kann der Arzt eine Krankheit feststellen, begleitet er diese im optimalen Fall bis zu Heilung. Manchmal ist die Ursache der Schwerhörigkeit aber auch nur eine Verstopfung des Gehör­gangs, weil sich ein Ohrenschmalz­Pfropfen gebildet hat, der den Gehörgang verschließt. Hier hilft eine Spülung zur Rei­nigung. Ein solches Phänomen ist die einfachste Form einer Schall leitungsschwerhörigkeit, bei der der Schall nicht zum Mittelohr vordringen kann.

Bei der sogenannten Schallempfindungsschwerhörigkeit ist das Innenohr betroffen. In der Regel sind die Haarsinnes zellen in der Hörschnecke in ihrer Funktion beeinträchtigt. Dann hel­fen Ihnen meist Hörgeräte, die den Hörverlust ausgleichen können.

Der Weg zum Hörgerät1. Diagnose

Der Facharzt schließt vor der Verordnung von Hörgeräten zunächst Krankheiten aus. Er stellt die Art der Schwerhörigkeit fest und verordnet gegebenenfalls Hörgeräte.

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Der Facharzt verordnet die HörgeräteDie ärztliche Untersuchung beginnt mit dem Abklären der Krankengeschichte. Vorerkrankungen, berufliche Tätigkeit, Freizeitgestaltung und familiäre Vorbelastungen fragt der Arzt ab, bevor Hals, Nase und Ohren ausführlich untersucht wer­den. Veränderungen des Gehörgangs bis hin zum Trommel­fell lassen sich mit einem Otoskop feststellen. Neben einem Hörtest bei dem die Wahrnehmung von Lautstärke und Fre­quenzen sowie das Sprachverstehen getestet werden, führt der Arzt auch Untersuchungen zur Funktion von Hammer, Am­boss und Steigbügel – den Gehörknöchelchen im Mittelohr – durch. Diese Untersuchungen sind völlig schmerzfrei.

Kommt der HNO­Arzt zu dem Schluss, dass keine medizinisch behandelbare Erkrankung vorliegt, schlägt er Ihnen normaler­weise die Versorgung mit Hörgeräten vor. Dazu stellt er einma­lig das Rezept für eine Hörgeräte­Anpassung aus, die soge­nannte ohrenfachärztliche Verordnung. Wenn die Hörgeräte üblicherweise nach sechs Jahren ausgewechselt werden sollen, kann der dafür notwendige Hörtest dann beim Hör­akustiker durchgeführt werden.

Der Hörakustiker nimmt detaillierte Höranalyse vorIhre Versorgung mit Hörgeräten, also die Anpassung der rich­tigen Geräte an Ihr individuelles Hörvermögen, übernimmt dann der Hör akustiker. Er bestimmt auf der Basis der ärztlichen Diagnose die Art und Schwere der Hörminderung.

Der Hörakustiker überprüft Ihr Ohr mit einem detaillierten Hörtest, dem Audiogramm. Das sogenannte audiometrische Ergebnis dieser Messung ist die Grundlage für die individuel­le Hörgeräteanpassung. Für die optimale Auswahl der Gerä­te führt der Hörakustiker mit Ihnen ein ausführliches Gespräch über Ihre Lebensumstände und Gewohnheiten. Denn je bes­ser der Hörakustiker über Ihr persönliches Hörumfeld infor­miert ist, desto gezielter kann er spezielle Hörgerätefunktionen empfehlen. Wer beispielsweise gerne in Gesellschaft ist, wird Wert auf Funktionen legen, die Störgeräusche automatisch un­terdrücken können. Musikliebhaber werden solche Funktionen wünschen, die eine möglichst originalgetreue Musikwiederga­be mit großem Klangumfang erlauben.

Vergleichende AnpassungBei der Anpassung Ihrer Hörgeräte empfiehlt der Hörakusti­ker Modelle und Leistungsklassen, die nach dem Gespräch ge­eignet erscheinen. Sie erhalten dann die Möglichkeit, mehrere Geräte auszuprobieren und in der Regel bis zu 14 Tage kosten­frei zur Probe zu tragen. Erst dann treffen Sie gemeinsam mit dem Hörakustiker die Entscheidung für das passende Modell.

Nach der Auswahl der Hörgeräte bleibt der Hörakustiker Ihr Ansprechpartner für die Feineinstellung der Hörgeräte. Dazu sind in der Regel mehrere Folgetermine nötig, um die jeweils individuelle, optimale Einstellung zu erreichen.

3. Versorgung2. Verordnung

Das übernimmt die Krankenkasse

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für jedes zu versorgende Ohr einen maximalen Festbetrag von bis zu ca. 780 Euro inkl. MwSt. Den Aufwand für die Nachsorge erstatten sie gesondert.

Voraussetzung für die Leistung der Kasse für eine Versor­gung beider Ohren ist, dass auf dem besser hörenden Ohr eine Hörminderung von mindestens 30 dB vorhanden ist. Bei einem an Taubheit grenzenden Hörverlust von mindes­tens 81 dB leistet die Kasse höhere Zuzahlungen. Und wer­den aus beruflichen Gründen leistungsstärkere Hörgerä­te benötigt, erstattet die Kosten dafür gegen Nachweis die Rentenversicherung. Dies betrifft beispielsweise Musiker, die ohne ein funktionierendes Gehör ihren Beruf nicht or­dentlich ausüben könnten.

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Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) Receiver-In-Canal-Hörgeräte (RIC) Im-Ohr-Hörgeräte (IdO)

• Zuhause gut hören• Schnelle Anpassung• Fernbedienung• App­Steuerung über das

Smartphone• Hilfe bei Tinnitus• Besonders einfache

Bedienung

• Spritzwasserschutz• Reduzierung von

Windgeräuschen• Leichteres Fernsehen

durch Audiostreaming• Verringerung von

Straßenlärm• Komfort im Restaurant

• Natürliches Hören• Aufladbar statt

Batteriewechsel• Geringere

Höranstrengung• Leichteres Telefonieren

durch Audiostreaming• Klang­Automatik

• Unterhaltung bei Festen und Feiern

• Hören im Auto• Individuell einstellbar• Musik­Genuss• Verstehen in halligen

Räumen

Diese Vorteile bieten moderne Hörgeräte

Signia MotionDer Hörer befindet sich im Gerät, zum Ohr führt ein dünner Schallschlauch.

Signia PureDer Hörer befindet sich im Ohr, das Gerät hinter dem Ohr.

Signia Insio CIC Signia Silk CICDiese IdOs werden nahezu unsichtbar im Gehörgang getragen.

Untersuchung des FrequenzbereichsJeder Mensch hört unterschiedlich. Die Ergebnisse Ihrer Höranalyse beim Hörakustiker geben dem Fachmann Auf­schluss darüber, welche Frequenzbereiche gut und welche weniger gut wahrgenommen werden. Diese Erkenntnisse sind wichtig, denn in welchem Frequenzbereich mit welchem Pegel Töne und Klänge gehört werden, wirkt sich erheblich auf das Sprachverstehen aus. Es gibt Menschen, die ihren Gesprächs­partner durchaus gut hören können (Lautstärke), doch sie verstehen ihn nicht, weil sie bestimmte Buchstaben bezie­hungsweise sprachliche Laute (Phoneme) nicht vollständig wahrnehmen können.

Ergebnisse der MessungMithilfe einer grafischen Darstellung (s. auch Seite 7) zeigt der Hörakustiker die Ergebnisse Ihrer Messung anschaulich auf. Diese Höranalyse unterstützt Hörgeräteexperten dabei, eine Vorauswahl für das passende Hörgerät zu treffen. Bei der Aus­wahl der Hörgeräte geht es dann in erster Linie um die Funktionen. Danach geht es auch um die Bauform, in der die vielen Funktionen angeboten werden.

Im Ohr oder hinter dem OhrDrei Hörgeräte­Typen lassen sich unterscheiden: Hinter­ dem­Ohr­Hörgeräte (HdO) sind heute sehr klein. Mikrofon und Lautsprecher befinden sich für gewöhnlich im Gehäuse. Sie werden hinter dem Ohr getragen, eignen sich für nahezu alle Hörverluste und sind robust und leicht zu handhaben. Sie sind in vielen Haar­Farbtönen erhältlich, deshalb kaum zu sehen.

Sichtbar aber dennoch unauffällig klein sind Receiver­In­Canal­ Hörgeräte (RIC). Das bedeutet, dass sich der Hörer direkt im Gehörgang befindet, das Gerät ist hinter dem Ohr. So wird der Schall direkter zum Trommelfell geleitet und die Hörgeräte können noch kleiner gebaut werden.

Die Im­Ohr­Hörgeräte (IdO) verschwinden nahezu vollständig im Gehör gang und sind ganz unauffällig zu tragen. Meist können sie über eine sehr dezente Möglichkeit wie mit einem Zugfaden wieder aus dem Ohr heraus genommen werden. Die Bedienung, also das Wechseln verschiedener Programme, er­folgt entweder vollautomatisch, über eine unauffällige Fern­bedienung oder das Smartphone.

5. Bauformen

4. Hörgeräte-Auswahl

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Komfort und Diskretion Für Ihre Hörgeräte gibt es ein umfangreiches Zubehör­Sorti­ment. Diese praktischen Helfer ermöglichen noch mehr Kom­fort und Diskretion. Sie erlauben die diskrete Steuerung und Einstellung der Hörgeräte oder ermöglichen die direkte Ver­bindung der Hörgeräte mit dem Fernsehgerät oder einer an­deren Musikquelle.

Ob Sie die Programme der Hörgeräte per Fernbedienung wählen, Sprache und Musik direkt übertragen oder die Vorteile von Wiederaufladbarkeit nutzen wollen – eine große Auswahl an modernem und praktischem Zubehör macht das tägliche Leben leichter. Das richtige Zubehör gibt Ihnen die Möglich­keit, Ihre Hörgeräte noch einfacher zu nutzen. Stellen Sie sich vor, wie befreiend es sein könnte, unauffällig einen Programm­ und Lautstärkewechsel vorzunehmen, indem Sie einfach auf Ihr Smartphone tippen. Oder einem Sprecher Ihr Mikrofon zu geben, um jedes Wort laut und klar zu hören. Oder Ihre Hörge­räte über Nacht einfach in eine Ladestation zu legen, so dass sie am nächsten Morgen bereit für den neuen Tag sind.

„Mein Hörakustiker hat ein Gerät ausgesucht, das der enormen Belastung beim Sport standhalten kann. Und damit komme ich super klar.“Johannes Rentz, Mitglied der U23 Ruder­Nationalmannschaft

6. Zubehör

7. Hörgeräte im AlltagPflegeBei der Pflege ist es wichtig, die Hörgeräte vor Feuchtigkeit zu schützen, sofern Sie kein wasserbeständiges Gerät einsetzen. Dafür gibt es spezielle Reinigungs­ und Trocknungssysteme, in denen die Geräte meist über Nacht gelagert werden können. Für die äußere Pflege sind Reinigungstücher erhältlich. Das Ohrpassstück sollte einmal in der Woche gründlich mit einer Reinigungskapsel gereinigt und anschließend getrocknet wer­den. Die Pflegeutensilien erhalten Sie alle beim Hörakustiker.

Sechs Jahre ServiceDer Hörakustiker steht Ihnen bei allen Fragen rund um den All­tag mit den neuen Hörgeräten zur Verfügung. Diesen Service leistet der Hörakustiker über einen Zeitraum von sechs Jahren nach der Versorgung mit den Hörgeräten. Danach steht in der Regel die Versorgung mit neuen Geräten an – die sich erfah­rungsgemäß technisch deutlich weiterentwickelt haben. Für die erneute Versorgung mit Hörgeräten reicht dann übrigens ein Hörtest beim Hörakustiker aus, eine zweite Verordnung durch den Facharzt ist nicht notwendig. Verändert sich Ihr Hör­vermögen im Lauf der Zeit, ist es die Aufgabe des Hörakusti­kers, Ihre Hörsysteme entsprechend neu anzupassen.

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Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der techni­schen Möglichkeiten, welche im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen, und können ohne vorherige Bekanntgabe abgeändert werden. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsabschluss festzulegen.

HerstellerSignia GmbHHenri­Dunant­Straße 10091058 ErlangenDeutschland

Signia GmbH ist eine Marken lizenznehmerin der Siemens AG.

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