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Zeit für neue Wege ANTJE THON über die Chancen alter Städte E inerseits sind die Fach- werkhäuser ein kostbares Erbe. Mehrere hundert Jahre lang boten sie Generatio- nen ein Zuhause, sie überstan- den Kriege und Brände. Allein das macht die Gebäude wert- voll. Doch der Bestand der alten Häuser hat auch eine Schatten- seite, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer stärker zum Tragen kommt. Die Immobilien zu erhalten ist teuer, jede Tür, jedes Fenster ist ein Unikat. Mehrere kleine Zimmer umzuwandeln in gro- ße, moderne Räume, wie sie für junge Familien attraktiv wären, stellt einen großen finanziellen Aufwand dar. Die Grundstücke sind klein, oft fehlt der Platz, um ein paar Beete einzusäen. Das schreckt Mieter wie Käufer ab. Die Folge: Die alten Häuser stehen zunehmend leer, sie verlieren an Attraktivität und Wert. Wer das verhindern will, muss neue Wege gehen. Der Denkmalschutz darf für die Eigentümer keine Last sein. Gelingt es nicht, die alte Bau- substanz an die Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft anzupas- sen, werden die historischen Stadtkerne über Kurz oder Lang verfallen. [email protected] ZUM TAGE

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tümern, denen die 300 Gebäu-de in der Altstadt gehören.„Wir haben die Öffentlichkeitbis jetzt ganz bewusst außenvor gelassen“, sagt Joost. Er be-gründet dies mit dem Aufbaueiner neuen Kommunikati-onsstruktur, bei der sich Ei-gentümer, Behördenmitarbei-ter und Fachleute auf Augen-höhe begegnen.

Seitdem fanden 14 Work-shops mit den Eigentümernstatt. Es hat 115 Hausbegehun-gen gegeben. Es wurden Ge-bäudegeometrie, Bauwerkzu-stand und -beschaffenheit be-gutachtet. Auch Informatio-nen zum Thema „Haustechnikund Energie“ wurden erho-ben. Zudem war von Belang,wie das Gebäude in Zukunftgenutzt werden soll. Die Er-

VON ANT J E THON

WOLFHAGEN. Nicht einzelneGebäude, sondern städtebauli-che Ensembles werden beimErhalt historischer Stadtkernekünftig im Fokus stehen. Des-sen ist sich Wolfhagens Bau-amtsleiter Michael Joost si-cher. Dabei stützt er sich aufein Forschungsprojekt, in des-sen Herzen Wolfhagens Alt-stadt und deren Bewohner ste-hen. Es wird vom Bundesfor-schungsministerium mit einerMillion Euro unterstützt. Vonden Erkenntnissen aus demProjekt sollen andere deut-sche Altstädte profitieren.

Seit anderthalb Jahren pfle-gen Joost und sein Team en-gen Kontakt mit der Hälftevon insgesamt 270 Hauseigen-

Wolfhagen ist Laborfür andere AltstädteForschungsprojekt untersucht Rolle der Stadtgesellschaft

kenntnis: Das soziale Gefügespielt beim Erhalt historischerGebäude eine wichtige Rolle.Joost setzt darauf, dass dieStadtgesellschaft aus persönli-cher Betroffenheit heraus diealte Substanz rettet. Altstädte,die überleben wollen, müssenfamilienfreundlich und senio-rengerecht sein. Hierfür seienEingriffe nötig, einzelne Ge-bäude müssten zugunsten vonGärten, Garagen und Spielge-räten abgerissen werden.

Vor dem Hintergrund desdemografischen Wandels undden bisherigen Erkenntnissenscheint eine Rückführung zueiner pulsierenden Altstadtmit Läden, Dienstleistung undGastronomie unmöglich zusein. ZUM TAGE,

HINTERGRUND, 3. SEITE

HINTERGRUNDFünf deutscheStädte sind dabeiDie erste Phase des For-schungsprojekts „Quar-tierbezogene energeti-sche Gebäudesanierungundmodulare Energiever-sorgung“ ist abgeschlos-sen. Am Freitag, 12. Sep-tember, startet in der Kul-turhalleWolfhagen um15Uhr ein zweiter Teil, zudem Bewohner, Hausei-gentümer und Geschäfts-leute der Altstadt eingela-den sind. Es sollen weitereIdeen entwickelt werden,wie das historische Zen-trum belebt werden kann.

Unter 72 Bewerbernum das Geld vom Bundes-forschungsministeriumwaren fünf Städte ausge-wählt worden. NebenWolfhagensinddiesEssen,Magdeburg, Delitzsch undStuttgart. Wolfhagen er-hält fünf Millionen Euro,das Geld teilen sich fünfPartner. (ant)

Wetterballon fliegt insWeltallEinenWetterballon, dermit Heliumgefüllt und Technik ausgerüstet ist,umBilder der Erde aus einer Höhe von 35 000 bis 40 000Metern Höhezumachen,habendieSchülerKjelldSchwarzer,MichelDiez, LeoFischerundLukas Pfeiffer (von links) entwickelt.DerBallonhat seinen Jungfern-flug bereits bestanden und erste Aufnahmen unseres Planeten aus derStratosphäregemacht.AmSamstagstartetnunderzweiteFlug indasAllfür den Ballon der vier Jungs. (mhb) Foto: Privat 3. SEITE

DÖRNBERG. Zwei Männer,ein Ziel: Amtsinhaber ThomasRaue (SPD) und der unabhän-gige Herausforderer HaraldKlippert (parteilos) kandidie-ren für das Bürgermeisteramtder Gemeinde Habichtswald.In knapp zwei Wochen amSonntag, 21. September, wer-den die Wähler entscheiden,wem sie das Vertrauen schen-ken.

Zuvor treffen beide Kandi-daten beim HNA-Lesertreff amheutigen Donnerstag um 19Uhr in der MehrzweckhalleDörnberg aufeinander. DieBürger Habichtswalds habenan diesem Abend die Möglich-keit, Amtsinhaber und He-rausforderer mit ihren Fragenzu konfrontieren.

Moderiert wird die Veran-staltung von den HNA-Redak-teuren Antje Thon und FlorianQuanz. (ant)

HNA-Lesertreff:Raue trifft heuteauf Klippert

KASSEL. Bundespräsident Joa-chim Gauck ist heute im Bun-dessozialgericht, das sein 60-

jähriges Beste-hen feiert.Gauck wirdden Festvor-trag der Jubilä-umsveranstal-tung halten.Das Bundesso-zialgerichtwurde am

11. September 1954 eröffnet.Die Feier, die nur für gelade-

ne Gäste ist, beginnt um 14Uhr. Ob sich der Bundespräsi-dent vorher oder nachher öf-fentlich zeigen wird, ist nichtbekannt. Es ist Gaucks zweiterBesuch in Kassel: 2012 hatte eram 9. Juni die documenta 13offiziell eröffnet. (rud) Foto: dpa

Die HNA überträgt die Redeab 14 Uhr live im Internet unterwww.hna.de

Die Rede vonJoachim Gaucklive auf hna.de

JoachimGauck

14 Uhr als Live-Video auf HNAonline unterhttp://zu.hna.de/gauckks• Ein Beitrag zur HalbzeitbilanzGaucks steht auf POLITIK

Feier, die nur für geladene Gäs-te ist, beginnt um 14 Uhr.

• Den Festvortrag des Bundes-präsidenten übertragen wir ab

nun zu Gast im Bundessozial-gericht, das sein 60-jährigesBestehen feiert. Dabei wirdGauck den Festvortrag der Jubi-läumsveranstaltung halten. Die

Bundespräsident JoachimGauck (74) besucht heute zumzweiten Mal in seiner AmtszeitKassel: Nach der Eröffnung derdocumenta im Jahr 2012 ist er

Gauck in Kassel: Live-Video auf hna.de

Nachrichtenkompakt

Machtverschiebungin EU-KommissionDer neue EU-Kommissionspräsi-dent Jean-Claude Juncker (Foto)hat Macht und Einfluss in derkünftig von ihm geführten wich-tigsten EU-Behörde deutlich ver-lagert. Der bisherige niederlän-dische Außenminister FransTimmermans wird Erster Vize-präsident, ein bisher unbekann-ter Posten. Insgesamt gibt es sie-ben Vizepräsidenten. Der bishe-rige Energiekommissar GüntherOettinger (CDU) erhält das Res-sort Digitalwirtschaft. Wir stel-len die wichtigsten neuen Res-sortchefs in der EU-Kommissionvor. BLICKPUNKT

Apple-Watch ab 2015auf demMarktDie neueComputeruhr vonApp-le soll Anfang kommenden Jah-res auf den Markt kommen. Mitihr kannman auch telefonierenund SMS schreiben. Die Apple-Watch misst auch den Puls desTrägers. Allerdings funktioniertsie nur, wenn sie drahtlos mit ei-nem iPhone der neuenGenerati-on verbunden ist. WIRTSCHAFT

Middelhoff: Der Falleines Top-ManagersEinst wurde erals Top-Mana-ger bejubelt,jetzt kämpft Ex-Arcandor-ChefThomas Mid-delhoff (61,Foto) gegen im-mer mehr Forderungen. Wir zei-gen, warum. WIRTSCHAFT

Explosion einer Fabrikgibt Rätsel aufNach der verheerenden Explosi-on einer Entsorgungsfabrik inRitterhude rätselt die Polizeiüber die Ursache. Gestern ver-hinderten Glutnester die Ermitt-lungsarbeit. MENSCHEN

Sonderseiten:Huskiesvor demStart derDEL2Am Freitag starten die KasselHuskiesmit einemHeimspiel ge-genWeißwasser in die Eis-hockey-Liga DEL2 (19.30 Uhr,Eissporthalle). Auf zwei Sonder-seitenblickenwirausführlichaufdenSaisonauftakt: Sie lesendortein Interviewmit CheftrainerRossi, alles zum Kader und denneuen Gegnern. SPORT

Donnerstag, 11. September 2014 Nr. 211 ⋅ 1,60 Euro

H 3859

Zeit fürneue WegeANTJE THON über dieChancen alter Städte

E inerseits sind die Fach-werkhäusereinkostbaresErbe. Mehrere hundert

Jahre lang boten sie Generatio-nen ein Zuhause, sie überstan-den Kriege und Brände. Alleindas macht die Gebäude wert-voll. Doch der Bestand der altenHäuser hat auch eine Schatten-seite, die vor dem Hintergrunddes demografischen Wandelsimmer stärker zum Tragenkommt.

Die Immobilien zu erhaltenist teuer, jede Tür, jedes Fensterist ein Unikat. Mehrere kleineZimmer umzuwandeln in gro-ße, moderne Räume, wie sie fürjunge Familien attraktivwären,stellt einen großen finanziellenAufwand dar. Die Grundstückesind klein, oft fehlt der Platz,um ein paar Beete einzusäen.Das schreckt Mieter wie Käuferab. Die Folge: Die alten Häuserstehen zunehmend leer, sieverlieren an Attraktivität undWert. Wer das verhindern will,muss neue Wege gehen.

Der Denkmalschutz darf fürdie Eigentümer keine Last sein.Gelingt es nicht, die alte Bau-substanz an die Bedürfnisse derheutigen Gesellschaft anzupas-sen, werden die historischenStadtkerne über Kurz oderLang verfallen. [email protected]

ZUM TAGE

Mit Radio HNAin den Tag startenAb 7 Uhr begrüßt ModeratorDaniel Ebert die Hörer vonRadio HNAmit Wissenswer-tem zum Tag. Ebenfalls imBlickfeld: der Jahrestag derAttentate vom 11. Septem-ber. ZumBesuch des Bundes-präsidenten in Kassel gibt esaußerdem eine Überra-schung: Wer den Stream aufHNA.de schaut und Radiohört, hat die Chance auf tollePreise. www.radiohna.tv

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4 1 5 3 7

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tümern, denen die 300 Gebäu-de in der Altstadt gehören.„Wir haben die Öffentlichkeitbis jetzt ganz bewusst außenvor gelassen“, sagt Joost. Er be-gründet dies mit dem Aufbaueiner neuen Kommunikati-onsstruktur, bei der sich Ei-gentümer, Behördenmitarbei-ter und Fachleute auf Augen-höhe begegnen.

Seitdem fanden 14 Work-shops mit den Eigentümernstatt. Es hat 115 Hausbegehun-gen gegeben. Es wurden Ge-bäudegeometrie, Bauwerkzu-stand und -beschaffenheit be-gutachtet. Auch Informatio-nen zum Thema „Haustechnikund Energie“ wurden erho-ben. Zudem war von Belang,wie das Gebäude in Zukunftgenutzt werden soll. Die Er-

VON ANT J E THON

WOLFHAGEN. Nicht einzelneGebäude, sondern städtebauli-che Ensembles werden beimErhalt historischer Stadtkernekünftig im Fokus stehen. Des-sen ist sich Wolfhagens Bau-amtsleiter Michael Joost si-cher. Dabei stützt er sich aufein Forschungsprojekt, in des-sen Herzen Wolfhagens Alt-stadt und deren Bewohner ste-hen. Es wird vom Bundesfor-schungsministerium mit einerMillion Euro unterstützt. Vonden Erkenntnissen aus demProjekt sollen andere deut-sche Altstädte profitieren.

Seit anderthalb Jahren pfle-gen Joost und sein Team en-gen Kontakt mit der Hälftevon insgesamt 270 Hauseigen-

Wolfhagen ist Laborfür andere AltstädteForschungsprojekt untersucht Rolle der Stadtgesellschaft

kenntnis: Das soziale Gefügespielt beim Erhalt historischerGebäude eine wichtige Rolle.Joost setzt darauf, dass dieStadtgesellschaft aus persönli-cher Betroffenheit heraus diealte Substanz rettet. Altstädte,die überleben wollen, müssenfamilienfreundlich und senio-rengerecht sein. Hierfür seienEingriffe nötig, einzelne Ge-bäude müssten zugunsten vonGärten, Garagen und Spielge-räten abgerissen werden.

Vor dem Hintergrund desdemografischen Wandels undden bisherigen Erkenntnissenscheint eine Rückführung zueiner pulsierenden Altstadtmit Läden, Dienstleistung undGastronomie unmöglich zusein. ZUM TAGE,

HINTERGRUND, 3. SEITE

HINTERGRUNDFünf deutscheStädte sind dabeiDie erste Phase des For-schungsprojekts „Quar-tierbezogene energeti-sche Gebäudesanierungundmodulare Energiever-sorgung“ ist abgeschlos-sen. Am Freitag, 12. Sep-tember, startet in der Kul-turhalleWolfhagen um15Uhr ein zweiter Teil, zudem Bewohner, Hausei-gentümer und Geschäfts-leute der Altstadt eingela-den sind. Es sollen weitereIdeen entwickelt werden,wie das historische Zen-trum belebt werden kann.

Unter 72 Bewerbernum das Geld vom Bundes-forschungsministeriumwaren fünf Städte ausge-wählt worden. NebenWolfhagensinddiesEssen,Magdeburg, Delitzsch undStuttgart. Wolfhagen er-hält fünf Millionen Euro,das Geld teilen sich fünfPartner. (ant)

Wetterballon fliegt insWeltallEinenWetterballon, dermit Heliumgefüllt und Technik ausgerüstet ist,umBilder der Erde aus einer Höhe von 35 000 bis 40 000Metern Höhezumachen,habendieSchülerKjelldSchwarzer,MichelDiez, LeoFischerundLukas Pfeiffer (von links) entwickelt.DerBallonhat seinen Jungfern-flug bereits bestanden und erste Aufnahmen unseres Planeten aus derStratosphäregemacht.AmSamstagstartetnunderzweiteFlug indasAllfür den Ballon der vier Jungs. (mhb) Foto: Privat 3. SEITE

DÖRNBERG. Zwei Männer,ein Ziel: Amtsinhaber ThomasRaue (SPD) und der unabhän-gige Herausforderer HaraldKlippert (parteilos) kandidie-ren für das Bürgermeisteramtder Gemeinde Habichtswald.In knapp zwei Wochen amSonntag, 21. September, wer-den die Wähler entscheiden,wem sie das Vertrauen schen-ken.

Zuvor treffen beide Kandi-daten beim HNA-Lesertreff amheutigen Donnerstag um 19Uhr in der MehrzweckhalleDörnberg aufeinander. DieBürger Habichtswalds habenan diesem Abend die Möglich-keit, Amtsinhaber und He-rausforderer mit ihren Fragenzu konfrontieren.

Moderiert wird die Veran-staltung von den HNA-Redak-teuren Antje Thon und FlorianQuanz. (ant)

HNA-Lesertreff:Raue trifft heuteauf Klippert

KASSEL. Bundespräsident Joa-chim Gauck ist heute im Bun-dessozialgericht, das sein 60-

jähriges Beste-hen feiert.Gauck wirdden Festvor-trag der Jubilä-umsveranstal-tung halten.Das Bundesso-zialgerichtwurde am

11. September 1954 eröffnet.Die Feier, die nur für gelade-

ne Gäste ist, beginnt um 14Uhr. Ob sich der Bundespräsi-dent vorher oder nachher öf-fentlich zeigen wird, ist nichtbekannt. Es ist Gaucks zweiterBesuch in Kassel: 2012 hatte eram 9. Juni die documenta 13offiziell eröffnet. (rud) Foto: dpa

Die HNA überträgt die Redeab 14 Uhr live im Internet unterwww.hna.de

Die Rede vonJoachim Gaucklive auf hna.de

JoachimGauck

14 Uhr als Live-Video auf HNAonline unterhttp://zu.hna.de/gauckks• Ein Beitrag zur HalbzeitbilanzGaucks steht auf POLITIK

Feier, die nur für geladene Gäs-te ist, beginnt um 14 Uhr.

• Den Festvortrag des Bundes-präsidenten übertragen wir ab

nun zu Gast im Bundessozial-gericht, das sein 60-jährigesBestehen feiert. Dabei wirdGauck den Festvortrag der Jubi-läumsveranstaltung halten. Die

Bundespräsident JoachimGauck (74) besucht heute zumzweiten Mal in seiner AmtszeitKassel: Nach der Eröffnung derdocumenta im Jahr 2012 ist er

Gauck in Kassel: Live-Video auf hna.de

Nachrichtenkompakt

Machtverschiebungin EU-KommissionDer neue EU-Kommissionspräsi-dent Jean-Claude Juncker (Foto)hat Macht und Einfluss in derkünftig von ihm geführten wich-tigsten EU-Behörde deutlich ver-lagert. Der bisherige niederlän-dische Außenminister FransTimmermans wird Erster Vize-präsident, ein bisher unbekann-ter Posten. Insgesamt gibt es sie-ben Vizepräsidenten. Der bishe-rige Energiekommissar GüntherOettinger (CDU) erhält das Res-sort Digitalwirtschaft. Wir stel-len die wichtigsten neuen Res-sortchefs in der EU-Kommissionvor. BLICKPUNKT

Apple-Watch ab 2015auf demMarktDie neueComputeruhr vonApp-le soll Anfang kommenden Jah-res auf den Markt kommen. Mitihr kannman auch telefonierenund SMS schreiben. Die Apple-Watch misst auch den Puls desTrägers. Allerdings funktioniertsie nur, wenn sie drahtlos mit ei-nem iPhone der neuenGenerati-on verbunden ist. WIRTSCHAFT

Middelhoff: Der Falleines Top-ManagersEinst wurde erals Top-Mana-ger bejubelt,jetzt kämpft Ex-Arcandor-ChefThomas Mid-delhoff (61,Foto) gegen im-mer mehr Forderungen. Wir zei-gen, warum. WIRTSCHAFT

Explosion einer Fabrikgibt Rätsel aufNach der verheerenden Explosi-on einer Entsorgungsfabrik inRitterhude rätselt die Polizeiüber die Ursache. Gestern ver-hinderten Glutnester die Ermitt-lungsarbeit. MENSCHEN

Sonderseiten:Huskiesvor demStart derDEL2Am Freitag starten die KasselHuskiesmit einemHeimspiel ge-genWeißwasser in die Eis-hockey-Liga DEL2 (19.30 Uhr,Eissporthalle). Auf zwei Sonder-seitenblickenwirausführlichaufdenSaisonauftakt: Sie lesendortein Interviewmit CheftrainerRossi, alles zum Kader und denneuen Gegnern. SPORT

Donnerstag, 11. September 2014 Nr. 211 ⋅ 1,60 Euro

H 3859

Zeit fürneue WegeANTJE THON über dieChancen alter Städte

E inerseits sind die Fach-werkhäusereinkostbaresErbe. Mehrere hundert

Jahre lang boten sie Generatio-nen ein Zuhause, sie überstan-den Kriege und Brände. Alleindas macht die Gebäude wert-voll. Doch der Bestand der altenHäuser hat auch eine Schatten-seite, die vor dem Hintergrunddes demografischen Wandelsimmer stärker zum Tragenkommt.

Die Immobilien zu erhaltenist teuer, jede Tür, jedes Fensterist ein Unikat. Mehrere kleineZimmer umzuwandeln in gro-ße, moderne Räume, wie sie fürjunge Familien attraktivwären,stellt einen großen finanziellenAufwand dar. Die Grundstückesind klein, oft fehlt der Platz,um ein paar Beete einzusäen.Das schreckt Mieter wie Käuferab. Die Folge: Die alten Häuserstehen zunehmend leer, sieverlieren an Attraktivität undWert. Wer das verhindern will,muss neue Wege gehen.

Der Denkmalschutz darf fürdie Eigentümer keine Last sein.Gelingt es nicht, die alte Bau-substanz an die Bedürfnisse derheutigen Gesellschaft anzupas-sen, werden die historischenStadtkerne über Kurz oderLang verfallen. [email protected]

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Mit Radio HNAin den Tag startenAb 7 Uhr begrüßt ModeratorDaniel Ebert die Hörer vonRadio HNAmit Wissenswer-tem zum Tag. Ebenfalls imBlickfeld: der Jahrestag derAttentate vom 11. Septem-ber. ZumBesuch des Bundes-präsidenten in Kassel gibt esaußerdem eine Überra-schung: Wer den Stream aufHNA.de schaut und Radiohört, hat die Chance auf tollePreise. www.radiohna.tv

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WolfhagenDonnerstag, 11. September 2014

HNA.de

„Nudelchallenge“sollFacebookerobernNach der „Ice Bucket Challen-ge“ kommt jetzt die „Nudel-challenge“: Auch die neue Ak-tion im sozialen Netzwerk Fa-cebook dient einem gutenZweck. Erdacht wurde sie vonzwei Helfern derWismarer Ta-fel, die – wie andere Tafeln inDeutschland – Nudeln im An-gebot vermissten. Mehr überdie Aktion erfahren Sie hier:

http://zu.hna.de/nudelig

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• facebook.com/HNA• twitter.com/HNA_online• zu.hna.de/googleplushna• youtube.com/hnaonline

Kontakt: [email protected]

Für einen guten Zweck: NachEiswasser sind jetzt Nudelnan der Reihe. Foto: dpa

tung ist in den vergangenen25 Jahren wenig geschehen.Dabei ist die energetische Ge-bäudesanierung eines der gro-ßen Ziele im Forschungspro-jekt. Was von den Idee umge-setzt wird und ob tatsächlich

„Doch die Realität ist eine an-dere.“

Ein Großteil der Altstadtge-bäude ist nur äußerlich in ei-nem guten Zustand. AmWohngefühl, an der sanitärenoder energetischen Ausstat-

vollen Immobilie zu sein. Sieglaubten, diese im Alter loh-nend veräußern und sich vomGeld die Pflege im Senioren-heim leisten zu können. Ande-re glaubten, die Wohnungenseien leicht zu vermieten.

VON ANT J E THON

WOLFHAGEN. Für die Hausei-gentümer in Wolfhagens Alt-stadt, deren Gebäude im ver-gangenen Jahr von Expertenunter die Lupe genommenworden waren, dürfte der 12.September eine gewisse Span-nung bringen. Denn dann er-halten sie das Exposé, das Aus-kunft gibt über Stärken undSchwächen ihrer Immobilie,über die Beschaffenheit desBauwerks und das eine ener-getische Analyse enthält.

Michael Joost fiebert demDatum ebenfalls entgegen.Der Bauamtsleiter der Stadtmöchte mit der Veranstaltungam Freitag das vom Bundes-forschungsministerium be-gleitete Projekt „LebendigeAltstadt“ stärker in die Öffent-lichkeit bringen. Weitere Ide-en sollen geschmiedet werdenzu der Frage, wie der von Leer-stand durchsetzte und von Sa-nierungsstau betroffene Stadt-kern für die Zukunft fit ge-macht werden kann. Das auswissenschaftlicher Sicht Span-nende ist der Prozess von derBestandsaufnahme der Alt-stadtgebäude über die Kom-munikation und Einbindungder Hauseigentümer bis hinzur Umsetzung und Gestal-tung eines lebendigen histori-schen Stadtzentrums. „Wolf-hagen ist sozusagen das La-bor“, sagt Joost, der sichwünscht, den Prozess auf an-dere historische Städte über-tragen zu können, deren Grö-ße und Struktur Wolfhagengleichen.

Im geschützten RaumBislang fanden die Gesprä-

che mit den Hauseigentümernim geschützten Raum statt.„Die Leute haben ihre Türengeöffnet und uns ihre Privat-sphäre gezeigt“, sagt Joost.Ziel war und ist es, den Bauzu-stand der 300 Altstadtgebäudezu erfassen. Auch, welche Vor-stellungen die Eigentümer zurkünftigen Nutzung der Häuserhaben, war Thema.

„Teilweise haben wir Illu-sionen zerstört“, meint Joost.Einige der Interviewten glaub-ten, Eigentümer einer wert-

Es hapert am WohngefühlHauseigentümer öffneten ihre Türen – Fachleute erstellten Stärken-Schwächen-Profil der Immobilien

WolfhagensAltstadt: Etwa300Gebäudegibt es in der Innenstadt zwischen Landgrafenstraße, Ritterstraße,DellbrückenstraßeundWil-helmstraße. Einige Häuser stehen leer, einige müssten saniert werden. Archivfoto: Norbert Müller

einzelne historische Gebäudezugunsten einer Altstadtauf-wertung abgerissen werden,müsse die Politik entscheiden.

Aktive KernbereicheDas Team um Bauamtsleiter

Joost möchte gerne die Eigen-tümer von zehn bis 15 Gebäu-den dazu bringen, in ihre Im-mobilien zu investieren.Glücksfall für die Altstadtbe-wohner ist, dass Wolfhagennoch bis zum Jahr 2017 vomFörderprogramm Aktive Kern-bereiche (Städtebauförderung)profitiert. Und das Förderge-biet ist identisch mit jenemStadtviertel, das derzeit er-forscht wird. Wer also Geld indie Hand nimmt, kann auf öf-fentliche Zuschüsse bauen.

Mehr zum Thema: Wolfhagen ist Labor für andere Altstädte

HINTERGRUND

Erdgeschosse als barrierefreierWohnraumEine besondere Rolle bei derGestaltung der WolfhagerAltstadt dürften die Erdge-schosse der Fachwerkgebäu-de einnehmen. Traditionellbefanden sich dort Läden,kleine Handwerksbetriebeund Gaststätten.Seit einigen Jahren stehen

zunehmendmehr Unterge-

schosse leer. Die Geschäftsin-haber finden keineNachfolger.Ideen für alternative Nutzun-gen gibt es bislang kaum.Michael Joost glaubt vor

dem Hintergrund einer altern-den Gesellschaft nicht daran,dass die Innenstadt zu ihrereinstigen Vielfalt an Läden, Fri-seurgeschäften, Bäckereien,

Fleischereien und Restaurantszurückkehren kann. LediglicheinMindestmaßder Infrastruk-tur sei überlebensfähig.Die Erdgeschosse sollten

vielmehr als barrierefreier, se-nioren- und behindertenge-rechterWohnraumbetrachtetund entsprechend umgebautwerden. (ant)

Kurz notiertBasar fürKindersachenISTHA. Ein Second-Hand-Basarfür Kindersachen veranstaltetder Förderverein KindergartenIstha am Sonntag, 14. Septem-ber, von10bis 13Uhr imDorfge-meinschaftshaus. Die angebote-nen Begleidungsstücke sindnach Größen sortiert. Für Kaffeeund Kuchen ist gesorgt. (dit)

Immer dabei.

Leser-Gewinnspielder HNA: Täglich 1.000 Euro zu gewinnen!Kombinieren und kassieren.Was zeigt unserBilderrätsel heute?KombinierenSie die Begrifferichtig – dannfinden Sie dasLösungswort.Bis zum3. 10. 2014gibt es täglich1.000 Euro inbar zu gewinnen.

So geht’s: Rufen Sie heute bis 15 Uhr bei der Gewinn-Hotline an undnennen Sie das Lösungswort. Damit wir Sie im Gewinnfall be-

nachrichtigen können, hinterlassen Sie bitte Ihren Na-men, Adresse und Telefonnummer. Aus allen Teilneh-

mernmit der richtigen Lösung ermittelnwir jeweilseinen Tagesgewinner. Wir wünschen viel Glück!

Gewinn-Hotline:

01379 699666**0,50 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil viel höher. Der Teil-nahmeschluss ist immer um 15 Uhr des jeweiligen Spieltags.Personen unter 18 Jahren dürfen nicht teilnehmen. Der Rechts-

weg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird unter den Teilnehmernausgelost, und noch am selben Tag telefonisch benachrichtigt(Samstagsgewinner am Montag). Zur Gewinnübergabe muss derGewinner am Folgetag (Freitagsgewinner am Montag und Sams-tagsgewinner am Dienstag) im Verlagsgebäude der HNA (Frank-furter Str. 168, 34121 Kassel bis 15 Uhr) erscheinen. Der Gewinner

erklärt sich damit einverstanden, mit Bild in der HNA veröffentlicht zuwerden.Mitarbeiter/innen der Verlag Dierichs GmbH& Co. KG und derenAngehörige dürfen an dem Gewinnspiel nicht teilnehmen.

5.Spieltag

Lösungvom10. 9. 2014:

Eiswürfel

Gewinner vom 9. 9. 2014:

Inge Wiegandaus Trendelburg