ip.news Ausgabe 2

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AUS DEM INHALT ip.news Lageplan: Was finden Sie wo? ...................... Seite 7 Neuigkeiten vom Internationalen Platz im Nationalpark Eifel Nr. 2 · 2010 I 2011 NEUE FARBTUPFER IN VOGELSANG WIR ZEIGEN IHNEN DIE ZUKUNFT Vogelsang-Referent Jost Stodt hat den Schlüssel zur Zukunft. Es ist Sonntag, 14 Uhr, die „Bau- stellenführung“ beginnt, und weil Jost Stodt die Gruppe heute in die Zukunft führen möchte, schließt er die braune Holztür am ehemaligen Appellplatz unterhalb des Besucherzentrums auf. „Magazin“ steht auf dem Schild. Diese „verborgenen Räume“ sind außerhalb der Baustellenführung für Gäste der ehemaligen NS-Ordensburg nicht zugänglich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2 NS-DOK: ZEITZEUGEN GESUCHT! 65 Jahre ist es her, dass Vogelsang NS-Ordens- burg war. 1945 konnten die Amerikaner das Gelände kampflos einnehmen. 65 Jahre später wird der Kreis von Menschen, die Vogelsang in nationalsozialistischer Zeit selbst erlebt haben, immer kleiner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 ALTES UND NEUES VERBINDEN Eifeltypische Wolkenberge ziehen am Sonntag, 26. September 2010, 14 Uhr, über das frühherbstliche Vogelsang. Die erste 25-köpfige Gruppe unter der Leitung von Vogelsang-Referentin Gabriele Harzheim nimmt die frisch sanierten historischen Freianlagen in Augenschein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 VOGELSANG IP BESUCHEN Führungen, Turmbesteigungen, Ausstellungen und noch viel mehr bietet vogelsang ip seinen Gästen vor und auch während der Bauzeit. Das Forum Vogelsang in malerischer Lage inmitten des Nationalparks Eifel oberhalb des Urftsees ist Startpunkt für vielfältige Erlebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7 „Mensch, komme ich mir hier klein vor!“ Gregor Tillich, 35, steht mit seiner Wandergruppe auf der Freilichtbühne, die von den Nazis als „Thingstätte“ bezeichnet wurde. Er legt den Kopf in den Nacken und schaut zum Turm der ehemaligen NS- Ordensburg Vogelsang empor ... K lein und unterlegen - dieses Gefühl wollten die Nationalsozialisten durch die Herrschaftsarchitektur in Vogelsang erzeugen: Oben die Allmacht der Partei und unten der kleine Mensch, der zu seinen Führern aufblicken muss. Doch diese Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei. Seit 2006 haben die Verantwortlichen in vo- gelsang ip Vieles vorbereitet und angestoßen, um Vogelsang in die Zukunft zu führen. Albert Moritz, Geschäftsführer des Besucherzentrums Forum Vogelsang, freut sich, dass im September 2010 mit einem neuen ausgeschilderten Hang- rundgang, mit Freilichtbühne und „Sportler- relief“ weitere Teile des historischen Baubestan- des für Besucherinnen und Besucher freigege- ben werden konnten. Und nach Genehmigung des „vorzeitigen Maßnahmebeginns“ durch die Bezirksregierung Köln können die Planungen zum Umbau des Forum Vogelsang durchstarten. Während der anstehenden Bauphase wird das heutige Besucherzentrum zeitweise im Vogel- sang-Kino untergebracht, um rund um den „Adlerhof“ Neues schaffen zu können: eine neue Besucherinformation, Ausstellungsräume für die NS-Dokumentation und den Nationalpark Eifel. Hinzu kommen Seminar- und Tagungs- räume, eine Panoramagastronomie mit Außen- terrasse. Am Turm soll ein Außenaufzug zum „Eifelblick“ geschaffen werden. Und im Schau- Fenster Eifel-Ardennen wird sich die Region präsentieren. In den Gebäuden werden Barrieren für geh- behinderte Personen abgebaut, Aufzüge und rollstuhlgerechte Rampen installiert. Johannes Bortlisz-Dickhoff, Aufsichtsratsvorsitzender der vogelsang ip gemeinnützige GmbH: „Dies alles soll bis 2013 in Vogelsang entstehen, bei kalkulierten Kosten von rund 35 Millionen Euro - nur für die Bauarbeiten.“ „Nebenbei“ werden so auch neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Auch während der Umbauphase wird vogelsang ip weiterhin 365 Tage im Jahr für Gäste geöffnet sein. Ganz nach dem Motto „offen und leben- dig“. Geschäftsführer Albert Moritz: „Kommen Sie vorbei und verschaffen sich einen Überblick! Und: Kommen Sie wieder, wenn es fertig ist!“ Apropos Überblick: vogelsang ip plant während der Bauzeit die Einrichtung einer Aussichtsplatt- form oberhalb des Forums. Von dort werden Besucher Baufortschritt und Eifelpanorama mit einem Blick erfassen können. Der Wanderer Gregor Tillich ist inzwischen als erster im Besucherzentrum angekommen. Um 14 Uhr soll die vorab gebuchte Geländefüh- rung der Gruppe losgehen. Er schaut aus dem Fenster ins Tal und sieht seine Wanderfreunde: Einige stehen auf der Freilichtbühne, andere gehen die neuen Wege entlang oder kommen die Treppen hinauf. Wie Farbtupfer verteilen sie sich in ihren bunten Wanderjacken über den grasgrünen Hang. Alle sind auf dem Weg zum neuen Forum Vogelsang. Die Wanderer und - mit dem anstehenden Umbau - auch die ehemalige NS-Ordensburg. n www.vogelsang-ip.de „In das Forum Vogelsang investieren EU, Bund, das Land NRW und die regionalen Gesellschafter zu- sammen rund 35 Millionen Euro - reine Baukosten. Hinzu kommen 7,2 Mio. Euro für Ausstellungen. Wir erwarten noch in diesem Jahr 9 Millionen Euro mit dem ersten Zuwendungsbescheid. Auch wenn die ersten Bagger Anfang 2011 anrollen, kann die ehemalige NS-Ordensburg besucht werden!“ Johannes Bortlisz-Dickhoff, Aufsichtsratsvorsitzender vogelsang ip gemeinnützige GmbH VOGELSANG IP 26. September 2010: Die ersten Gäste besichtigen die frisch sanierte neueröffnete Freilichtbühne in Vogelsang, lassen sich während einer Führung von einem Vogelsang-Referenten die ver- steckte Propaganda der ehemaligen NS-Ordensburg entschlüsseln.

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Die zweite Ausgabe der ip.news.

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AUS DEM INHALT

ip.news

Lageplan:Was finden Sie wo? ......................Seite 7

Neuigkeiten vom Internationalen Platz im Nationalpark Eifel

Nr. 2 · 2010 I 2011

NEUE FARBTUPFERIN VOGELSANG

WIR ZEIGEN IHNEN DIE ZUKUNFTVogelsang-Referent Jost Stodt hat den Schlüssel zur Zukunft. Es ist Sonntag, 14 Uhr, die „Bau-stellenführung“ beginnt, und weil Jost Stodt die Gruppe heute in die Zukunft führen möchte, schließt er die braune Holztür am ehemaligen Appellplatz unterhalb des Besucherzentrums auf. „Magazin“ steht auf dem Schild. Diese „verborgenen Räume“ sind außerhalb der Baustellenführung für Gäste der ehemaligen NS-Ordensburg nicht zugänglich.

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NS-DOK: ZEITZEUGEN GESUCHT!65 Jahre ist es her, dass Vogelsang NS-Ordens-burg war. 1945 konnten die Amerikaner das Gelände kampflos einnehmen. 65 Jahre später wird der Kreis von Menschen, die Vogelsang in nationalsozialistischer Zeit selbst erlebt haben, immer kleiner.

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ALTES UND NEUES VERBINDENEifeltypische Wolkenberge ziehen am Sonntag, 26. September 2010, 14 Uhr, über das frühherbstliche Vogelsang. Die erste 25-köpfige Gruppe unter der Leitung von Vogelsang-Referentin Gabriele Harzheim nimmt die frisch sanierten historischen Freianlagen in Augenschein.

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VOGELSANG IP BESUCHENFührungen, Turmbesteigungen, Ausstellungen und noch viel mehr bietet vogelsang ip seinen Gästen vor und auch während der Bauzeit. Das Forum Vogelsang in malerischer Lage inmitten des Nationalparks Eifel oberhalb des Urftseesist Startpunkt für vielfältige Erlebnisse.

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„Mensch, komme ich mir hier klein vor!“ Gregor Tillich, 35, steht mit seiner Wandergruppe auf der Freilichtbühne, die von den Nazis als „Thingstätte“ bezeichnet wurde. Er legt den Kopf in den Nacken und schaut zum Turm der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang empor ...

Klein und unterlegen - dieses Gefühl wollten die Nationalsozialisten durch die Herrschaftsarchitektur in Vogelsang erzeugen: Oben die Allmacht der Partei

und unten der kleine Mensch, der zu seinen Führern aufblicken muss. Doch diese Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei.

Seit 2006 haben die Verantwortlichen in vo-gelsang ip Vieles vorbereitet und angestoßen, um Vogelsang in die Zukunft zu führen. Albert Moritz, Geschäftsführer des Besucherzentrums Forum Vogelsang, freut sich, dass im September 2010 mit einem neuen ausgeschilderten Hang-rundgang, mit Freilichtbühne und „Sportler-relief“ weitere Teile des historischen Baubestan-des für Besucherinnen und Besucher freigege-ben werden konnten. Und nach Genehmigung des „vorzeitigen Maßnahmebeginns“ durch die Bezirksregierung Köln können die Planungen zum Umbau des Forum Vogelsang durchstarten.

Während der anstehenden Bauphase wird das heutige Besucherzentrum zeitweise im Vogel-sang-Kino untergebracht, um rund um den „Adlerhof“ Neues schaffen zu können: eine neue Besucherinformation, Ausstellungsräume für die NS-Dokumentation und den Nationalpark Eifel. Hinzu kommen Seminar- und Tagungs-räume, eine Panoramagastronomie mit Außen-terrasse. Am Turm soll ein Außenaufzug zum „Eifelblick“ geschaffen werden. Und im Schau-Fenster Eifel-Ardennen wird sich die Region präsentieren.

In den Gebäuden werden Barrieren für geh-behinderte Personen abgebaut, Aufzüge und rollstuhlgerechte Rampen installiert. Johannes Bortlisz-Dickhoff, Aufsichtsratsvorsitzender der vogelsang ip gemeinnützige GmbH: „Dies alles soll bis 2013 in Vogelsang entstehen, bei kalkulierten Kosten von rund 35 Millionen Euro - nur für die Bauarbeiten.“ „Nebenbei“ werden so auch neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen.

Auch während der Umbauphase wird vogelsang ip weiterhin 365 Tage im Jahr für Gäste geöffnet sein. Ganz nach dem Motto „offen und leben-dig“. Geschäftsführer Albert Moritz: „Kommen Sie vorbei und verschaffen sich einen Überblick! Und: Kommen Sie wieder, wenn es fertig ist!“Apropos Überblick: vogelsang ip plant während der Bauzeit die Einrichtung einer Aussichtsplatt-form oberhalb des Forums. Von dort werden Besucher Baufortschritt und Eifelpanorama mit einem Blick erfassen können.

Der Wanderer Gregor Tillich ist inzwischen als erster im Besucherzentrum angekommen. Um 14 Uhr soll die vorab gebuchte Geländefüh-rung der Gruppe losgehen. Er schaut aus dem Fenster ins Tal und sieht seine Wanderfreunde: Einige stehen auf der Freilichtbühne, andere gehen die neuen Wege entlang oder kommen die Treppen hinauf. Wie Farbtupfer verteilen sie sich in ihren bunten Wanderjacken über den grasgrünen Hang. Alle sind auf dem Weg zum neuen Forum Vogelsang. Die Wanderer und - mit dem anstehenden Umbau - auch die ehemalige NS-Ordensburg.n www.vogelsang-ip.de

„In das Forum Vogelsang investieren EU, Bund,

das Land NRW und die regionalen Gesellschafter zu-

sammen rund 35 Millionen Euro - reine Baukosten.

Hinzu kommen 7,2 Mio. Euro für Ausstellungen.

Wir erwarten noch in diesem Jahr 9 Millionen Euro

mit dem ersten Zuwendungsbescheid. Auch wenn

die ersten Bagger Anfang 2011 anrollen, kann die

ehemalige NS-Ordensburg besucht werden!“

Johannes Bortlisz-Dickhoff, Aufsichtsratsvorsitzender

vogelsang ip gemeinnützige GmbH

VOGELSANG IP

26. September 2010: Die ersten Gäste besichtigen die frisch

sanierte neueröffnete Freilichtbühne in Vogelsang, lassen sich

während einer Führung von einem Vogelsang-Referenten die ver-

steckte Propaganda der ehemaligen NS-Ordensburg entschlüsseln.

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EröffNuNg forum

2010 2011 2012 2013 2014

forum Vogelsang: Vor- und Entwurfs-planung der Architekten

freianlagen und gelände:Planung der Maßnahmen

forum Vogelsang: Eingang des vor-zeitigen Maßnahmen-beginns

NS-Dokumentation:Eingang des vor-zeitigen Maßnahmen-beginns

forum Vogelsang: Zusammenstellung des Projektteams

NS-Dokumentation:Suche Wissen-schafts- undGestaltungsteam

Nationalpark-ausstellung:Freigabe weitereAusstellungsplanung

Besucherzentrum:BaubeginnÜbergangslösung Kino freianlagen undgelände:Realisierung ersterMaßnahmenAusstellungen:Materialrecherche, wissenschaftliche, pädagogische, gestal-terische und mediale Aufarbeitung

forum Vogelsang: geplanter Bau der Aussichtsplattform

forum Vogelsang: Bauphase

Ausstellungen:Abschlussarbeiten zuden pädagogischen Programmen, FinishAusstellungskonzepte

Ausstellungen:Realisierung

forum Vogelsang:Eröffnung

freianlagen undgelände:Realisierung weitere Maßnahmen

forum Vogelsang: Start Ausschreibungen

Besucherzentrum:Umzug in das ehemaligebelgische Kino

forum Vogelsang: Bauantrag und Genehmigungen

forum Vogelsang: Ausführungs-planungen

freianlagen undgelände:Realisierung weiterer Maßnahmen

4IQuArTAL

JAHr

II III IV 4I II III IV 4I II III IV 4I II III IV I II III

rEALISIEruNg AuSSTELLuNgEN

PLANuNg forum

BAu zWIScHENLöSuNg kINo

BAu gELäNDE BAu frEIrAum forum

BAu forum

PLANuNg AuSSTELLuNgEN

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

vogelsang ip ist ein lebendiger Internatio-naler Platz, ein Zentrum zur Auseinander-setzung mit der NS-Geschichte sowie Start- und Zielpunkt für Wanderer in den Natio-nalpark. Sie, lieber Gast, tragen mit Ihrem Besuch dazu bei, nehmen ihn für sich in Besitz.

Sie und mit Ihnen seit 2006 über 850.000 Gäste sind es, die die historische Anlage in die Gegenwart holen, sich mit ihr kritisch auseinandersetzen und für die Zukunft reflektieren. Insbesondere Ihre Teilnahme wie die von bisher 300.000 an den Führun-gen zeigt uns, dass Sie die Wirkung der NS- Architektur verstehen und entlarven wollen.

Die öffentliche Hand hat ein Versprechen für die Zukunft gegeben: Der Bund, das Land NRW und die Region wollten hierinvestieren. Dieses Versprechen lösen sie jetzt ein.

Historische Freiflächen wurden erstmalig zugänglich, das ehemalige belgische Kino wird saniert, das Forum Vogelsang wird um-gebaut und saniert, die NS-Dokumentation und die Nationalparkausstellung sind ge-sichert und die Infrastruktur des Geländes wird sukzessive erneuert.

Die weitere Entwicklung wird durch eine Leitentscheidung und eine Rahmenverein-barung über alle politischen Ebenen breit getragen.

vogelsang ip ist damit jetzt auch ein Inter-nationaler Platz für private Investoren: Das DRK ist bereits hier, eine Jugendherberge kommt, Ernst und Neuberger Consult will ein Krimiresort mit Vier-Sterne-Hotel ansie-deln, Harald Bardenhagen eine Sternwarte mit einer „Astronomie-Werkstatt“. Weitere Projekte stehen in den Startlöchern.

Und was können Sie als Gast konkret jetzt hier erleben? Darüber wollen wir auch in der zweiten Ausgabe der ip.news berichten. Wir wollen Sie wieder mitnehmen, Sie informie-ren, was am Internationalen Platz vogelsang ip mitten im Nationalpark Eifel entsteht.

Für Sie, lieber Gast, ein Grund, immer wie-der zu uns zu kommen. Beobachten Sie, was hier passiert, nehmen Sie daran teil. Und vielleicht haben auch Sie eine Idee, die zu uns passt. Sprechen Sie uns an. Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihr Thomas Fischer-ReinbachGeschäftsführer Standortentwicklungsgesellschaft

Vogelsang GmbH

WIR ZEIGEN IHNEN DIE ZUKUNFT

Die Umwandlung des zentralen Gebäu-dekomplexes der NS-Ordensburg zu einem Ausstellungs- und Bildungs-, sowie touristischen Informationszent-

rum bringt viele Veränderungen. „Wo zu Zeiten der Nazis nach aktuellem Forschungsstand ein Teil der Küche untergebracht war“, sagt Stodt, dreht den Lichtschalter und geht voran, „betrie-ben die Belgier ihre Schlosserei.“ Davon ist je-doch nicht mehr viel zu sehen: Auf dem Boden des ansonsten leeren Raumes markiert ein gelb-

Vogelsang-Referent Jost Stodt hat den Schlüssel zur Zukunft. Es ist Sonn-tag, 14 Uhr, die „Baustellenführung“ beginnt, und weil Jost Stodt die Grup-pe heute in die Zukunft führen möchte, schließt er die braune Holztür am Appellplatz unterhalb des Besucherzentrums auf. „Magazin“ steht auf dem Schild. Diese „verborgenen Räume“ sind außerhalb der Baustellen-führung für Gäste der ehemaligen NS-Ordensburg nicht zugänglich.

EDITORIAL

FORUM VOGELSANG

lackierter Fußweg, wo Arbeiter früher gefahrlos zwischen den großen Maschinen hindurchgehen konnten. Es riecht immer noch nach Metallspä-nen, doch künftig soll die Natur hier im Mittel-punkt stehen: Die Nationalparkausstellung wird in diesen Räumen ihre Heimat finden.

Stodt geht weiter, das Ende der ehemaligen belgischen Lagerräume verliert sich im Dunkel. Nach Fertigstellung der Umbaumaßnahmen des Forums werden Raumkörper die historische Bausubstanz an mehreren Stellen durchbrechen und sichtbar machen. Eine neue Besucherin-formation mit einem in den Hof abgesenkten Glasdach wird dann die unterirdischen Räume miteinander verbinden und als zentraler Zugang funktionieren. In den Räumen unter der großen Außentreppe zwischen Ost- und Westteil wird

das SchauFenster Eifel-Ardennen platziert.Jost Stodt ist mit seiner Gruppe im unterirdi-schen Stockwerk des Westflügels angekommen. Die ehemalige belgische Schreinerei wird zu-künftig die Heimat einer NS-Dokumentationmit dem Titel „Der ‚neue deutsche Mensch‘.

Nationalsozialistische Erziehung und Formierung“ sein.

Nach rund 30 Minuten steht die Gruppe wieder in der frischen Eifel-Luft und vor dem Gebäude der ehemaligen belgischen Kaserne Van Dooren – der nächsten Zukunftsstation: Hier soll ein Vier-Sterne-Hotel mit 150 Betten entstehen, das Krimiresort. Etwas weiter bleibt Stodt wieder stehen: „Links von dem nächstenGebäude“, sagt er und zeigt mit dem Arm auf ein Haus, in dem zu NS-Zeiten weibliche Ange-stellte untergebracht waren, „soll eine Jugend-herberge entstehen, rechts ein Jugendwald-heim.“

„Aber jetzt gehen wir ins Kino.“ Nach fünf Mi-nuten Fußmarsch hat die Gruppe das ehemalige belgische Kino erreicht. Von der Seite betreten die Besucher den großen Kinosaal: Steil fallen die langen Reihen mit den hölzernen Klapp-sitzen ab, die Wände links und rechts sind mit grünem Kunstleder gepolstert. Im denkmalge-schützten 50er Jahre-Kino finden bald wieder 1.100 Menschen Platz. Demnächst wird hier der Brandschutz modernisiert und die sanitären An-lagen erneuert. Wenn dies geschehen und eine kleine Imbiss-Küche in einen der zahlreichen Nebenräume gebaut wurde, dann können die Garderoben und der Schminkraum hinter der Bühne wieder von Künstlern genutzt, der große Saal von Kulturinteressierten besucht werden. Und im Kino heißt es dann: „Bitte Ruhe. Auffüh-rung!“

„Ende 2011 ist es soweit“, sagt Vogelsang-Refe-rent Stodt und verschließt die Kinotür, „dann ist hier zeitweise auch das Besucherzentrum von vogelsang ip untergebracht, denn: Solange das Forum Vogelsang umgebaut wird, werden Besu-cherinformation, Shop, Gastronomie und Semi-nar- und Tagungsräume vorübergehend im Kino untergebracht.“

Info: Baustellenführung „Die Zukunft hat begonnen. Planen und Bauen in Vogelsang“; sonn- und feiertags 14 Uhr; 5 Euro; ermäßigt4 Euro; Kinder bis 12 Jahre frei; TreffpunktForum Vogelsang, Besucherzentrumn www.vogelsang-ip.de

Die Schlosserei Gestern und Heute: Auf dem Boden des Raumes markiert ein gelblackierter Fußweg, wo

Arbeiter früher gefahrlos zwischen den großen Maschinen hindurchgehen konnten. Künftig befindet sich hier

die Nationalparkausstellung.

Es riecht immer noch nach Metallspänen, doch künftig soll die Natur hier im Mittelpunkt stehen: Die Nationalparkausstellung wird in diesen Räumen ihre Heimat finden.

So entsteht dasneue „ForumVogelsang“mit seinen Ausstellungen.

*ZeitlicheVerschiebungenkönnen sichbaubedingtergeben.

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EröffNuNg forum

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forum Vogelsang: Vor- und Entwurfs-planung der Architekten

freianlagen und gelände:Planung der Maßnahmen

forum Vogelsang: Eingang des vor-zeitigen Maßnahmen-beginns

NS-Dokumentation:Eingang des vor-zeitigen Maßnahmen-beginns

forum Vogelsang: Zusammenstellung des Projektteams

NS-Dokumentation:Suche Wissen-schafts- undGestaltungsteam

Nationalpark-ausstellung:Freigabe weitereAusstellungsplanung

Besucherzentrum:BaubeginnÜbergangslösung Kino freianlagen undgelände:Realisierung ersterMaßnahmenAusstellungen:Materialrecherche, wissenschaftliche, pädagogische, gestal-terische und mediale Aufarbeitung

forum Vogelsang: geplanter Bau der Aussichtsplattform

forum Vogelsang: Bauphase

Ausstellungen:Abschlussarbeiten zuden pädagogischen Programmen, FinishAusstellungskonzepte

Ausstellungen:Realisierung

forum Vogelsang:Eröffnung

freianlagen undgelände:Realisierung weitere Maßnahmen

forum Vogelsang: Start Ausschreibungen

Besucherzentrum:Umzug in das ehemaligebelgische Kino

forum Vogelsang: Bauantrag und Genehmigungen

forum Vogelsang: Ausführungs-planungen

freianlagen undgelände:Realisierung weiterer Maßnahmen

4IQuArTAL

JAHr

II III IV 4I II III IV 4I II III IV 4I II III IV I II III

rEALISIEruNg AuSSTELLuNgEN

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IP.NEWS Nr. 2 · 2010 I 2011

FORUM VOGELSANG

65 Jahre ist es her, dass Vogel-sang NS-Ordensburg war. 1945 konnten die Amerikaner das Gelände kampflos einnehmen.

65 Jahre später wird der Kreis von Menschen, die Vogelsang in nationalsozialistischer Zeit selbst erlebt haben, immer kleiner. Für For-schung und Schülerprojekte am außerschuli-schen Lernort Vogelsang ist es daher immens wichtig, mit Vogelsang-Zeitzeugen zu sprechen.

Stefan Wunsch ist Historiker und Vogelsang-Referent. Für den Kölner Wissenschaftler ist die „Erinnerung in mancher Hinsicht das Einzi-ge, was uns zu bestimmten Details über Vogel-sang helfen kann, wenn es keine schriftlichen Quellen gibt.“ Die Interviews mit Zeitzeugen führt Wunsch nach wissenschaftlichen Me-thoden. So werden die Erzählungen „in ihren Kernaussagen vergleichbar“. Und er zeichnet die Gespräche – je nach Bereitschaft der Zeit-zeugen – in Ton oder Bild auf. Anschließend sollen diese für die Forschung ausgewertet werden und sie können in die NS-Dokumen-tation in Vogelsang einfließen, darüber hinaus künftig als Material in Studien- und Projekttage in Vogelsang. Gerade auch für Schülerinnen und Schüler sind die Erfahrungen der Zeitzeu-gen von großer Bedeutung.

VOR ORT INS GESPRÄCH KOMMENDer Historiker spricht mit Zeitzeugen „am liebs-ten in Vogelsang, denn ein Besuch an dieser Stätte hilft, tief vergrabene Erinnerungen aus dem Gedächtnis hervorzuholen.“ Manchen Zeit-zeugen trifft Stefan Wunsch auch ohne Verabre-dung, und zwar dann, wenn jemand als norma-ler Besucher auf das Gelände kommt.

In Dreiborn am Rande des Nationalparks konnte Ende September 2010 eine Aus-sichtsplattform des Nationalparks Eifel zur Beobachtung von Rothirschen eingeweiht

werden. 60 überdachte Sitzplätze auf einer auch für Rollstuhlfahrer erreichbaren Empore sind das Ergebnis eines Stiftungsengagements.

Die Kirche im 1946 zwangsgeräumten Ort Woll-seifen konnte ebenfalls mit Stiftungsgeldern renoviert und wetterfest gemacht werden, was existenziell zu ihrem Erhalt beigetragen hat. Darüber hinaus ist sie mit drei Kunstwerken ausgestattet worden: einem christlichen Kreuz und Steinbildern, die Porträts von Wollseifener Bürgerinnen und Bürgern zeigen, sowie einem Geländemodell des Ortes.

Was mit regionaler Beteiligung möglich ist, zei-gen diese ersten mit Stiftungshilfe realisierten Projekte. Doch dies kann nur ein Anfang sein.Hubert Breuer, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Nationalpark Eifel und Vogelsang: „Die ersten Bürgerinnen und Bürger der Region engagieren sich bereits in unserer Stiftung – auch Sie können das gerne tun!“

Möchten Sie zum Beispiel dazu beitragen, dass junge Menschen Vogelsang als Ort der internati-onalen Begegnung erleben und begreifen, ganz im Sinne Vogelsangs als Internationaler Platz im Nationalpark Eifel?

Besucherführungen über das historische Gelän-de, Fachvorträge, Filmreihen und Kunstprojekte stehen im Zentrum der engagierten Bildungs-arbeit in vogelsang ip. Nun gilt es, das Motto Vogelsangs als offener und lebendiger Ort der Begegnung weiter mit Leben zu füllen. Mit Pro-jekten, die von vogelsang ip nicht alleine geleist-et werden können.

Kontakt: Julia Schmidt fon +49 (0)2444 91579-20 [email protected] www.stiftung-nev.de

„STIFTEN, JA BITTE!“

Stefan Wunsch interviewt Zeitzeugen bevorzugt in Vogelsang: „Das hilft, tief vergrabene Erinnerungen

aus dem Gedächtnis hervorzuholen.“

Laut Stefan Wunsch leben wohl nur noch wenige der Lehrgangsteilnehmer der NS-Ordensburg Vo-gelsang, von den Nazis damals als „Ordensjun-ker“ bezeichnet. Während des Zweiten Weltkriegs war Vogelsang jedoch Standort von drei „Adolf-Hitler-Schulen“, und die Zahl der als Zeitzeugen zur Verfügung stehenden Adolf-Hitler-Schüler „ist größer als die der ‚Ordens-junker‘, sie kamen damals im Alter von etwa zwölf Jahren in die Schulen.“ Friedrich T., ab 1942 in einer „Adolf-Hitler-Schule“ in Vogelsang, hat seine Erfah-rung und Lehren auf die Formel gebracht: „Ich bin genau zum Gegenteil dessen geworden, was ich hier werden sollte“. Auch die Gespräche mit Verwandten von direkt in Vogelsang gewesenen Menschen, wie beispielsweise mit der Frau aus Köln, deren Vater Handwerker war und das Mo-saik im Vogelsang-er Schwimmbad geklebt hat, sind dabei eine wertvolle Quelle für die Standort-geschichte. Die nach der Methode der mündlich erzählten Geschichte (oral history) gewonnenen Erkenntnisse versucht der Kölner Historiker mit erreichbaren schriftlichen Quellen zu verifizieren – soweit möglich.

Um die 30 Interviews hat Stefan Wunsch bereits geführt, weitere geplant. Da der Bedarf weiterhin sehr groß ist, appelliert Stefan Wunsch: „Wenn Sie etwas über Vogelsang zu erzählen haben, sei es ein Besuch in den 1940er Jahren oder wenn Sie mit einem ‚Adolf-Hitler-Schüler‘ verwandt sind oder jemand aus Ihrer Familie damals in Vogelsang war: Für die NS-Dokumentation in vogelsang ip brauchen wir Ihre Erinnerung. Bitte melden Sie sich, helfen Sie uns! Und vielleicht können wir auch Ihrer Erinnerung helfen.“

Kontakt: Stefan Wunsch fon +49 (0)175 4164859 [email protected]

NS-DOK: ZEITZEUGEN GESUCHT!

Die Kirche Wollseifen im zwangsgeräumten Ort Wollseifen konnte mit Stiftungsgeldern renoviert und wetterfest

gemacht werden.

Hubert Breuer: „Unterstützen Sie uns bitte!

Engagieren Sie sich finanziell und werden

Stifterin oder Stifter!“

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4 IP.NEWS Nr. 2 · 2010 I 2011

Mit dabei: Professor Norbert Kloeters, der ausführende Landschaftsarchi-tekt vom Aachener Büro 3+ Frei-raumplaner. Seinen zusammengeroll-

ten Regenschirm als Spazierstock nutzend läuft er die Treppen hinab, schaut sich um und wirkt sehr zufrieden.

„Normalerweise“, sagt er, „versuchen Architek-ten gerne, einem Objekt ihren Stempel aufzu-drücken, aber in Vogelsang war es die Heraus-forderung, in enger Abstimmung mit dem Denk-malschutz nur das Notwendigste zu realisieren, sanft Altes und Neues zu verbinden.“ Er bleibt auf einer Treppenstufe nahe der Freilichtbühne stehen, zeigt mit dem Schirm auf eine Regen-rinne unterhalb des Geländers: „In diesem ar-chitektonischen Fenster sieht man links schön den alten Teil und rechts den von uns mit Stei-nen aus der Region gestalteten neuen.“

FREIER ZUGANG ZUM „SPORTLERRELIEF“

Inzwischen steht die Gruppe weiter unterhalb am Rand des Fußballfeldes. Gabriele Harzheim versammelt die Gruppe vor dem „Sportlerrelief“ - dieses war bislang nicht für die Öffentlichkeit zugänglich: Jahrelange Witterungseinflüsse ha-ben den sieben Figuren aus porösem rotem La-

vastein mitgespielt. Sie tragen keine Köpfe mehr auf den Schultern, die Körper haben Einschuss-löcher. Dennoch sind die Figuren deutlich als trainierte Sportler zu erkennen. Die studierte Volkskundlerin Gabriele Harzheim erzählt: „Die Figur des Speerwerfers hat der NS-Bildhauer Willi Meller einfach den Hintern zeigen lassen - ein ‚Kunstgriff‘. Damit konnte er den Speer in den Stein meißeln.“

VERSCHNAUFPAUSE AM„FACKELTRÄGER“Kurz darauf steht die Gruppe auf einem Platz, den die Nationalsozialisten überhöhend „Son-nenwendplatz“ nannten, vor dem „Fackelträ-ger“. Die knapp sechs Meter hohe Skulptur, wiederum von Willi Meller, verkörpert das men-schenverachtende und rassistische NS-Herren-menschenideal. Harzheim: „Mit den zahlreichen Reliefs im Gelände sollte den Lehrgangsteilneh-mern in Vogelsang ständig das NS-Körperideal vor Augen gehalten werden.“ Mancher Besu-cher sinkt auf die neuen, als Sitzgelegenheit nutzbaren langen Baumstämme.

Nach gut 90 Minuten erreichen Gabriele Harz-heim, Architekt Kloeters und die anderen „Erst-begeher“ das Forum Vogelsang auf der Höhe.

Diese Form der Eröffnung passt zum Vermitt-lungskonzept von vogelsang ip. Denn: Die ehe-malige NS-Ordensburg mit ihren NS-architek-tonischen Eigenheiten ist erklärungsbedürftig, nicht ohne weiteres durchschaubar.

KONVERSION WEITERVORANTREIBEN

Neben der Sicht auf die Geschichte Vogelsangs gibt es aber noch eine weitere. Thomas Fischer-Reinbach von der SEV GmbH ist geschäftsfüh-rend für die Standortentwicklung zuständig und hat die Maßnahmen veranlasst: „Es ging uns da-rum, diesen für den Standort wesentlichen Teil des Baudenkmals dauerhaft zu sanieren.“

Auf zirka sieben Hektar wurden Wege, Treppen, Mauern, Wasserrinnen, Handläufe und Geländer behutsam saniert oder erneuert. Dabei wurde der Zustand von 2005 nach Abzug der Belgi-er größtenteils erhalten und wiederentdeckte NS-Architektur teilweise in „architektonischen Fenstern“ sichtbar gemacht. Im Zentrum der bis dahin nicht öffentlich zugänglichen Anlagen liegt das sanierte Freilichttheater (NS-Begriff „Thingstätte“).

800.000 Euro aus Mitteln der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wurden für diese erste Ausbaustufe verwendet. „Wir konnten mit die-sen Mitteln mehr schaffen, als ursprünglich ge-plant war; und zudem ist es pünktlich fertigge-stellt worden“, betont Thomas Fischer-Reinbach den verantwortungsvollen Umgang mit öffentli-chen Mitteln.

Info: Die aufschlussreichen Führungen durch die neueröffneten historischen Freianlagen im Hang können als Gruppenführungen gebucht werden. (Ansprechpartner siehe Seite 7)n www.vogelsang-ip.de/investieren

ALTES UNDNEUES VERBINDEN

VOGELSANG IP

Im Hang, unter dem Rasen des alten Freilufttheaters,

fanden die Architekten Sitzreihen aus früheren

Zeiten, zum Teil nur noch als Unterkonstruktionen,

zur Aufnahme hölzerner Sitzbänke erhalten.

Endlich begehbar: der Sportplatz mit dem

„Sportlerrelief“ und darüber die Sportplatztribüne

sowie darüber die Freiluftbühne mit Tribüne.

Professor Norbert Kloeters: „Sanft Altes und

Neues verbinden“.

Neue Sitzgelegenheiten am „Fackelträger“ für

Wandergruppen und Schulklassen.

Eifeltypische Wolkenberge ziehen am Sonntag, 26. September 2010, 14 Uhr, über das frühherbstliche Vogelsang. Die erste 25-köpfigeGruppe unter der Leitung von Vogelsang-Referentin Gabriele Harzheim nimmt die frisch sanierten historischen Freianlagen in Augenschein.

„Wenn Besucher den neueröffneten Hang wie

Farbtupfer optisch füllen, dann sieht man: Der

Weg zum neuen Forum Vogelsang geht voran, für

Investoren wie für Gäste. Und für vogelsang ip.“

Manfred Poth, Aufsichtsratvorsitzender der Standort-entwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH

VOGELSANG IP

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5IP.NEWS Nr. 2 · 2010 I 2011

Unter Einbeziehung des in belgischer Zeit Redoute genannten Gebäudes, dem Haus der weiblichen Angestellten der ehemaligen NS-Ordensburg, wird das

DJH nach den Entwürfen der Berliner Hascher + Jehle Planungsgesellschaft mbH bis 2013 eine Internationale Begegnungsstätte für Jugendli-che, junge Erwachsene und Familien sowie ein Jugendwaldheim (Träger: Nationalparkforstamt Eifel) entstehen lassen.

Während die denkmalgeschützte Redoute die zentralen Einrichtungen wie Speisesaal, Küche und Tagungsräume aufnimmt, werden für die 200 Betten des DJH und die 70 Betten des Jugend-waldheims rechts und links der Redoute innovati-ve Neubauten in Holzbauweise errichtet. Künftig werden somit mehrtätige Besuche in Vogelsang möglich.

Die Wettbewerbsjury bezeichnete den Entwurf der Berliner als „ein selbstbewusstes, aber auch für

die Aufgaben angemessenes Ensemble.“ Durch die konsequente Verwendung der Baustoffe Holz und Glas werden sich die neuen Gebäude harmo-nisch in die Naturumgebung und filigran neben die Redoute einfügen, ohne den alten denkmalge-schützten Bau optisch zu verdrängen. Insgesamt entstehen knapp 7.500 Quadratmeter Nettoge-schossfläche.

Zusammen mit den neuen Gebäuden soll ein 3,5 Hektar großes Grundstück rund um die Redou-te neu gestaltet sowie Sportplätze und großzügi-ge Parkflächen angelegt werden. Die Bauherren kalkulieren bislang mit rund 15 Millionen Euro Investitionskosten. Derzeit wird der Bebauungs-plan erarbeitet.

Nach dem Sieger des Architekturwettbewerbs steht also der nächste Sieger auch schon fest:Es ist die Jugend aus der ganzen Welt. n www.djh-nrw.de

KRIMI: FORTSETZUNG FOLGT!

Rund 20 Millionen Euro sollen nach Plänen der Ernst & Neuberger Consult GbR aus Kall in die ehemals belgische Kaserne Van Dooren investiert werden, um dort ein Krimiresort entstehen zu lassen. Das in dieser Form in Europa einzigartige Konzept bein-haltet ein Vier-Sterne-Hotel mit 150 individu-ell gestalteten Zimmern und speziell für die Durchführung von Krimidinnern konzipierte Räume.

Eine eigene Schauspielakademie wird für spannende Inszenierungen sorgen. 50.000 Gäste-Übernachtungen im Jahr sollen u.a. durch ein umfangreiches Seminar- und Ta-gungsangebot für Geschäftskunden erzielt werden. Die reizvolle landschaftliche Lage sowie die Nähe zum Vogelsang-Kino erhöhen die Attraktivität des Resorts zusätzlich. Bis zu 200 neue Arbeitsplätze sollen hier geschaf-fen werden. Die Fortsetzung der „Criminale 2010“ folgt also. Derzeit läuft die Suche nach Betreibern und Investoren.n www.krimiresort.de

DJH-WETTBEWERB: ZWEI SIEGERDer erste Sieger ist gekürt. Nach Abschluss des internationalen Architek-turwettbewerbs, ausgeschrieben vom Landschaftsverband Rheinland des Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) in enger Abstimmung mit der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH (SEV), steht der Siegerentwurf fest.

INFRASTRUKTUR | MOMENTAUFNAHMEAugust 2008 - April 2009

Das Gelände erhält eine neue Haupt-versorgung für Strom (Starkstrom und Niederspannung) und Wasser; dieGlasfaseranbindung wird gesichert.

Invest: 460.000 Euro

Mai - August 2010

Kino und Transit 59 des DRK erhalten eine neue Strom- und Wasserversorgung.

Invest: 60.000 Euro

März - September 2010

Auf sieben Hektar Fläche werden Wege neu gebaut und saniert, sowie Freilicht-bühne und Tribüne, Treppen und Sport-platztribüne saniert und „historische Fens-ter“ geschaffen. Ein neuer Rundgang für Besucher wird ebenfalls ausgeschildert.

Invest: 800.000 Euro

August - Oktober 2010

Auf dem Gelände werden gefährlicheAbsturzstellen entschärft und am Depot 31 sowie am Schwimmbad Geländer an den Stützmauern angebracht.

Invest: 100.000 Euro

Mai - November 2010

Die Entwässerungsanlagen werden vermessen und befahren, Kanäle und Schächte gespült sowie ein Sanierungs-konzept für das Entwässerungssystem erstellt.

Invest: 290.000 Euro

Juni 2010 - März 2011

Rahmenpläne für die Erschließung, das Außengelände und die Beleuchtung werden als Grundlagen für weitere Investitionsentscheidungen bei Infra-strukturmaßnahmen erstellt.

Invest: 90.000 Euro

2011 bis … Fortsetzung folgt ...

VOGELSANG IP

„Jetzigen und zukünftigen DJH-Mitgliedern kön-

nen wir bald eine internationale Begegnungsstät-

te mit hohem Standard in einzigartiger Holzbau-

weise anbieten, im Herzen des einzigen Natio-

nalparks in NRW gelegen. Unser Ziel: Bis 2013

wollen wir die zwei neuen Gebäude fertig gestellt

und die ‚Redoute‘ als zentrales Gebäude saniert

und umgebaut haben.“

Friedhelm Kamps, Geschäftsführer DJH

VOGELSANG IP

Ernst &Neuberger

Consult

KRIMI-RESORT “VOGELSANG/EIFEL”

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6 IP.NEWS Nr. 2 · 2010 I 2011

EIN TAG RUND UM VOGELSANG Dauer: Insgesamt 8 Std.; darinBasisführung in Vogelsang 90 Minuten; Rundwanderung nach Wollseifen ca. 2.5 Std. (Länge der Wanderung, 6,5 km) Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind erforderlichPreis: 160 Euro + VerpflegungGruppengröße: bis zu 25 PersonenTreffpunkt: Besucherinformationim Forum

ZUM BEISPIEL THEMENFÜHRUNG

Neben 90-150minütigen Führungen über das historische Gelände der NS-Ordensburg und wechselnden Ausstellungen im Forum Vogelsang

beeindruckt vogelsang ip durch seine Lage inmitten der herbschönen Natur des National-parks Eifel. Rundwanderwege, Eifelsteig, das ehemalige Dorf Wollseifen und die imposan-te Victor-Neels-Brücke über den Urftsee laden zum Wandern und Radfahren ein; vielleicht ein-mal bis zur Staumauer und zurück?

Aus diesem breiten Angebot könnte beispiels-weise der Vormittag eines Betriebsausflugs zusammengestellt werden. Und nach einem gemeinsamen Mittagessen können die Gäste an-schließend auch Fachvorträge buchen. Für Mit-glieder einer Chorgemeinschaft ist vielleicht das Thema „Schärfste Waffen der Propaganda – Das Lied im NS-Alltag“ besonders interessant. Ange-stellte einer kommunalen Verwaltung möchten eventuell mehr über „Investment für die Eifel – NS-Wirtschaftspolitik in der Region“ erfahren, die Betriebsausflügler aus einer Jugendeinrich-tung interessiert „Manipulierte Jugend. Erzie-hung im Nationalsozialismus“ am meisten? Kein Problem.

Zum Abschluss könnten die Tagesbesucher im Vogelsang-Schwimmbad schwimmen gehen und beispielsweise den Betriebsmeister über 50 Meter Kraul küren. Oder den Abend im „Kaminzimmer“ beschließen.

FÜR JEDEN WAS DABEIAstrid Flömer managt in vogelsang ip das Pro-grammangebot: “Wir können flexibel auf Anfor-derungen, Wünsche und Bedürfnisse verschie-dener Gruppen eingehen und praktisch jedem ein individuelles Programm aus den verschiede-nen Angeboten zusammenstellen.“

RÄUME MIT NATIONALPARK-AUSSICHTDarüber hinaus können auch in einem der zahl-reichen Seminarräume des Forums Vogelsang Veranstaltungen, Treffen oder Konferenzen für bis zu 200 Personen durchgeführt werden. Fast alle Räume bieten eine schöne Aussicht in den Nationalpark Eifel. Die zahlreichen Unter-

künfte am Rande des Nationalparks sind nicht weit. Und wenn die Jugendherberge und auch das Krimiresort fertiggestellt sind, dann können Gäste auch direkt am Standort übernachten.

Das Forum Vogelsang und die Gastronomie haben an 365 Tagen im Jahr von 10 - 17 Uhr geöffnet; bei spezieller Buchung auch darüber hinaus. Parkplätze sind ausreichend vorhanden, Busse parken kostenlos. Bei der Planung sind wir gerne behilflich, sprechen Sie uns an. Unser Service-Team berät Sie gerne und stellt Ihnen das Angebot nach Ihren Bedürfnissen zusam-men!

Info: Das gesamte Programmangebot finden Interessierte auf unserer Internetseite zum Download oder fordern es direkt an [email protected] +49 (0)2444 91579-0n www.vogelsang-ip.de

VOGELSANG IP: ZIEL FÜR BETRIEBSAUSFLÜGE UND VEREINSFAHRTENOb Betriebsausflug, Tagesreise des Männergesangsvereins oder Vorstandssitzung: Für natur- und historisch interessierte Besuchergruppen von Institutionen, Firmen und Vereinen bietet vogelsang ip spannende Ganztagesangebote.

FORUM VOGELSANG

„In vogelsang ip ist für jeden etwas dabei. Und jeder ist willkommen!“ Astrid Flömer

LESETIPP 1

„Fackelträger der Nation“Wissenschaftliche Texte zu Erziehung und Formierung in der nationalsozialistischen

Zeit mit Schwerpunkt NS-Ordensburgen und besonderer Betrachtung Vogelsangs.

ISBN: 978-3-412-20554-6Preis: 24,90 Euro

LESETIPP 2

Ein Begleitheft durch die NS-OrdensburgErste Informationen zur Geschichte der NS-Ordensburg von 1933 bis heute. Inklusive Rundgangsbeschreibung sowie Service-

und Infoteil, einer Chronik und einer Geländekarte.

ISBN: 978-3-935873-11-6Preis: 4,95 Euro

LESETIPP 3

Die ehemalige Ordensburg VogelsangDer von der Denkmalpflegerin Monika Her-zog überarbeitete eindrucksvolle Text-Bild-band zur Bau- und Wirkungsgeschichte von Vogelsang aus der Feder von Ruth Schmitz-

Ehmke stellt auch die ehemaligen NS-Ordens-burgen Krössinsee und Sonthofen vor.

ISBN: 978-3-88462-299-5Preis: 24,80 Euro

Alle Publikationen erhältlich imBookshop des Forum Vogelsang

Große Räume zum Teil mit Nationalparkaussicht zum

Treffen, Essen und Besprechen.

Einfache Anfahrt mit dem Bus Ausblicke genießenEine Führung kann auch das ehemalige belgischen

Kino einschließen.

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7IP.NEWS Nr. 2 · 2010 I 2011

Besucherzentrum

Die Besucherinformation im Forum Vogel-sang ist an 365 Tagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet; Heiligabend und Silvester von10 bis 14 Uhr.

Unser Service-Team hilft bei allen Fragen rund um vogelsang ip und die Regionweiter. Hier können Sie Führungen, Turm-aufstiege und weitere Programmangebote buchen.

Im Forum befindet sich auch der vogelsang ip-Shop. Hier präsentieren wir „Marke-Eifel“-Produkte, alles rund um’s Wandern, umfangreiches Kartenmaterial sowie vielfäl-tige Literatur unter anderem zur Geschich-te der NS-Ordensburg Vogelsang und zur Erlebnisregion Nationalpark Eifel. n www.vogelsang-ip.de

Vogelsang Gastronomie

Vor oder nach dem Rundgang in Vogelsang bietet sich ein Besuch der Gastronomie an. Sie ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet und bietet neben Erfrischungen auch regio-nale Spezialitäten an.n fon +49 (0)2444 912589

Wechselausstellung„Ferien im Dritten Reich“Grundlage ist die vom Dokumentationszentrum Prora erarbeitete Ausstellung „Freizeit im Fa-schismus“, die um regionale Bezüge zur Eifel und zur NS-Ordensburg ergänzt wurde.

Termin: voraussichtlich bis Ende März 2011, täglich, 10 - 17 Uhr

Kosten: frei und ohne Anmeldung

Ort: Forum Vogelsang

Rangertouren: Wildnis EntdeckenDie von Nationalpark-Rangern geführte Rund-wanderung verläuft über die Dreiborner Hoch-fläche zur Wüstung Wollseifen.

Termin: sonntags, 13 Uhr

Dauer: 3 Stunden / 6,5 Kilometer, für Kinder und geländegängige Kinderwagen geeignet, beinhaltet eine Steigung

Kosten: frei und ohne Anmeldung

Treffpunkt: Forum Vogelsang, am Wildkatzenfoto

Veranstalter und Info: Nationalparkforstamt Eifel, fon +49 (0)2444 9510-0, fax: -85, [email protected] n www.nationalpark-eifel.de

VOGELSANG IP BESUCHENFührungen, Turmbesteigungen, Ausstellungen und noch viel mehr bietet vogelsang ip seinen Gästen vor und auch während der Bauzeit.

Das Forum Vogelsang in malerischer Lage inmitten des Nationalparks Eifel oberhalb des Urftsees ist Startpunkt für vielfältige Erlebnisse.

Lernort vogelsang ipJugendliche und junge Erwachsene, die sich ak-tiv mit Vergangenheit und Zukunft auseinander setzen wollen, sind in Vogelsang gern gesehene Gäste.

Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang ist heute ein Ort der Erinnerung an die national-sozialistische Geschichte Deutschlands. Das Forum Vogelsang will als Bildungszentrum und außerschulischer Lernort die „Zukunft des Erin-nerns“ aktiv gestalten. Unser Programm ist Teil der Transformation der ehemaligen NS-Erzie-hungsstätte zu einem von Offenheit und Tole-ranz geprägten Internationalen Platz im Natio-nalpark Eifel.

Mit unserem Angebot möchten wir einen Erfahr-ungsraum des exemplarischen Lernens und des Erlebens schaffen. Teilnehmerinnen und Teil-nehmer werden sensibilisiert und motiviert, eine eigenverantwortliche Position ihres Lebens in ei-ner demokratischen Gesellschaft zu begründen. Dies unterstützt auch, den Verführungsoffensi-ven der Rechten zu widerstehen.

Für Jugendgruppen sind Förderungen möglich. Lassen Sie sich beraten!n www.vogelsang-ip.de/Lernangebote

Tägliche FührungenVogelsang-Referentinnen und -Referenten bie-ten Einblicke in Historie, Architektur, denkmal-geschützte Gebäude und die Entwicklung von vogelsang ip.

Termin: Täglich ohne Voranmeldung, 14 Uhr, sonn- und feiertags zusätzlich 11 Uhr

Dauer: 90 Minuten

Kosten: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei

Treffpunkt: Besucherinformation, Forum Vogelsang

GruppenangeboteNeben verschiedenen Geländeführungen bieten wir vertiefende Spezialführungen, Studien- und Fachvorträge, Seminare, Exkursionen und Stu-dientage an. Ein Blick in unser Programm lohnt sich – ob in der Broschüre oder im Internet www.vogelsang-ip.de. Unser Service-Team berät Sie gerne und stellt Ihnen das Angebot nachIhren Bedürfnissen zusammen!

P

NationalparkEifel

NationalparkEifel

N

50

0 m

Plateaurundgang 1,3 km

Forum VogelsangBesucherzentrum

Hangrundgang 1,2 km

„Eifelsteig“„Wildnis-Trail“

Gemünd„Eifelsteig“„Wildnis-Trail“B 266

Wollseifenblick

P2

P1

„Haus der weiblichen Angestellten“

belgisches Kino

„Burgschänke“

„Fackelträger“

„Thingstätte“„Kameradschaftshäuser“

Turm

„Malakoff“

belgische Tankstelle

Sportanlage

„Adlerhof“„Hundertschaftshäuser“

Urftseeblick

belgische Kaserne „Van Dooren“

Weg zur Victor-Neels-Brücke über den Urftsee, Radwanderweg K7 (Strecke 0,7 km, 16 % Steigung /Gefälle)

Wollseifen„Eifelsteig“„Wildnis-Trail“

Kassenautomat

Kassenautomatan der Schranke

„Transit 59“ Seminarzentrum des DRK

NationalparkEifel

DreibornWanderweg nach

Jennifer Hilgersfon +49 (0)2444 91579-11

Mira Cvejicfon +49 (0)2444 91579-12

[email protected]

Für die individuell buchbaren Führungen und Programme wird eine frühzeitige Termin-Absprache emp-fohlen.

n www.vogelsang-ip.de

INFORMATION & BUCHUNG

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8 IP.NEWS Nr. 2 · 2010 I 2011

HERAUSGEBERvogelsang ip gemeinnützige GmbHvertreten durch: Albert Moritz (Geschäftsführer), mitStandortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbHvertreten durch: Thomas Fischer-Reinbach(Geschäftsführer)Forum Vogelsang53937 Schleiden I GERMANYfon +49 (0)2444 91579-0fax +49 (0)2444 [email protected], www.vogelsang-ip.de

LEITUNGBjörn Troll (V.i.S.d.P.)

REDAKTION Thomas Fischer-Reinbach, Astrid Flömer, Petra Kleen, Birgit Linden, Albert Moritz, Klaus Ring, Julia Schmidt

TEXTETim Hannes Schauen, Sterneins Medienbüros, Köln

BILDNACHWEISAlle Bilder: vogelsang ip gemeinnützige GmbH | Roman Hövel; außer: siehe Vermerke am Bildrand

GRAFISCHES KONZEPT g29, Aachen

GRAFISCHE UMSETZUNGW-Design, Simmerath

DRUCKSchenkelberg Druck- und Medienhaus, Meckenheim

Alle Angaben ohne Gewähr,Preisänderungen vorbehalten, Stand November 2010

KONTAKT

Forum Vogelsang53937 SchleidenGERMANYfon +49 (0)2444 91579-0fax +49 (0)2444 [email protected]

VOGELSANG IP BESUCHEN

In der Reihe „Film-Winter“ führe

ich in selten zu sehende Historien-

Spielfilme der NS-Zeit ein. Un-

ter dem Thema „Die Preußen und

die Nazis“ geht es hauptsächlich

um die Epoche des Siebenjähri-

gen Krieges und die Figur Fried-

richs des Großen. Vor allem werde

ich aufzeigen, wie und mit welchen

Absichten die Nazis diese äußerst

populäre Figur bewusst verformten,

Geschichte umdeuteten und propa-

gandistisch aufluden.

Wir freuen uns auf Sie!

Klaus Ring, vogelsang-ip-Team

VOGELSANG IP EMPFIEHLT

Seit 2009 können Gäste sich hier dem „Ernstfall“ hingeben: Vom Atomalarm, ersten Detonationen im Ruhrgebiet bis zum Betreten des Bunkers werden die Besucher aktiv in ein Rollenspiel ein-gebunden, als wären sie Beamte der Landesre-gierung, die dienstlich in den Bunker beordert werden, um die vitalen Funktionen des Landes in der Katastrophe aufrecht zu erhalten.

In den meisten Räumen ist die Originaleinrichtung erhalten: eine Zeitreise in die Vergangenheit des Kalten Krieges.

Dauer: 8 Std., ca. 4 km Fußwegstrecke, inkl. Bus, zuzügl. Verpflegung Kosten: 180 Euro plus 8 Euro pro Person für den Eintritt in den Bunker; ohne Fahrt- und Verpflegungskostenn www.ausweichsitz-nrw.de

Die ganztätige Veranstaltung auf den „Spuren des Kalten Krieges in der Nordeifel“ beginnt für Gäste vormittags auf dem Gelände in vogelsang ip. Zu Fuß oder per Bus erkunden Besucher, was zu belgischer Zeit unter dem Namen „Camp Vo-gelsang“ Truppenübungsplatz gewesen ist. Dabei wird u.a. erklärt, warum und wie die Briten und später die Belgier Vogelsang zum Militärgelände machten. Im Programm enthalten ist eine Wande-rung nach Wollseifen, dem 1946 für das Truppen-gelände zwangsgeräumten Dorf.

Bei einem Mittagessen in der Vogelsang-Gastro-nomie stärken sich die Gäste für den Nachmittag. Anschließend fahren sie mit dem Bus in das 18 Kilometer entfernte Kall-Urft zum „Ausweichsitz“: Hinter dieser Bezeichnung steckt ein unterirdi-scher Bunker, den die Landesregierung von NRW in den 1960er Jahren bauen ließ.

ANREISE

Bus: Station „Adlerhof“ mit dem Nationalpark-shuttle SB 82 aus Richtung Kall, SB 63 und 63 aus Richtung Aachen/Simmerath;Infos unter www.vrsinfo.de, www.avv.de oder http://rve.eurocit.comPKW: B 266 aus Richtung Einruhr bzw. Gemünd;Eingabe Navigation: 53937 Morsbach,Einruhrer Straße; folgen Sie dann derAusschilderung „Vogelsang“.Der zentrale Besucherparkplatz ist gebührenpflichtig: 3 Euro pro Fahrzeug/Tag. Reisebusse frei.

In den meisten Räumen des Ausweichsitzes NRW ist die Originaleinrichtung erhalten.

TERMINE

Film Winter

„Die Preußen und die Nazis“ In diesem Jahr steht der nationalsozialistische Historienfilm im Mittelpunkt: Drei Spielfilme zum Thema Preußen und Friedrich der Große werden durch den vogelsang ip-Historiker Klaus Ring historisch-politisch und filmästhe-tisch kommentiert und in die NS-Ideologie eingeordnet. Teilweise handelt es sich umindizierte „Vorbehaltsfilme“, die nur imRahmen der politischen Bildung gezeigtwerden dürfen.

Dienstag, 7.Dezember 2010Jugendliche Helden im preußischen Soldatenrock„Kadetten“, 1939Regie: Karl Ritter

Dienstag, 25. Januar 2011Friedrich der Große und der „Führer“„Der große König“, 1940Regie: Veit Harlan

Dienstag, 22. Februar 2011Der „Endsieg“ als Revision derpreußischen Niederlage„Kolberg“, 1944Regie: Veit Harlan

Beginn: 19 UhrDauer: zirka 2 StundenKosten: 5 EuroTreffpunkt: Forum VogelsangParken: frei

Info: Mehr zu den einzelnen Filmen unter n www.vogelsang-ip.de/Veranstaltungen

You Enter Germany IIDas Archivmaterial | The Archive Material- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Die Konejung Stiftung zeigt und kommentiert Ausschnitte aus einer DVD mit über 4 Stunden historischem Filmmaterial aus den Jahren 1944 - 1954. Auch der Einsatz im Unter-richt wird beispielhaft dargestellt. Die beiden Hauptfilme „Westwall – Aachen – Hürtgenwald 1944“ und „Nordeifel – Düren – Rur 1944 - 45“ zeigen ungeschnittene Filmrollen, die während der Kämpfe vom US Signal Corps aufgenommen wurden.

Termin: 22. März 2011, 19 UhrDauer: zirka 2 StundenKosten: 5 EuroTreffpunkt: Forum VogelsangParken: frei

Info: DVD, ISBN 978-3-941037-62-5; ©Konejung Stiftung: Kultur 2010; Preis 19,50 Euro; Erhältlich im Buchhandel oder bein www.konejung-stiftung.de

SPORTISSIMO.2011 / EifelXtremeRun

Zum dritten Mal findet in Vogelsang unter dem Motto SPORTISSIMO ein Wochenende des Sports und der Bewegung mit Spaß, Dialog, Informationen und vielen Aktivitäten sowie dem EifelXtremeRun statt.

Termin: 21./22. Mai 2011 Kosten: Eintritt frei Treffpunkt: Außengelände vogelsang ip

Info: Informationen und Anmeldemodalitäten zum Lauf finden Sie unter

n www.EifelXtremeRun.de

WEITERE TERMINE finden Sie auf www.vogelsang-ip.de

IMPRESSUM

Gesellschafter der vogelsang ip gemeinnützige GmbH: _________

gefördert von: ____________________________________________

Stadt Schleiden

EifelXXXtremeRun

FRÜHER: GEHEIM! - HEUTE: ÖFFENTLICH!