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AVM ISDN MultiProtocol Router for Windows ® 2000 ADSL ISDN SERVICES FOR WINDOWS 2000 Handbuch High-Performance ISDN by . . .

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AVMISDN MultiProtocol Routerfor Windows® 2000ADSL

ISDN SERVICES FOR WINDOWS 2000

H a n d b u c h

High-Performance ISDN by . . .

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2 NT/MPRI

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ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000Diese Dokumentation und die zugehörigen Programme sind urheberrechtlich geschützt.Dokumentation und Programme sind in der vorliegenden Form Gegenstand eines Lizenz-vertrages und dürfen ausschließlich gemäß den Vertragsbedingungen verwendet wer-den. Der Lizenznehmer trägt allein das Risiko für Gefahren und Qualitätseinbußen, diesich bei Einsatz des Produktes eventuell ergeben.

Diese Dokumentation und die zugehörigen Programme dürfen weder ganz noch teilweisein irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln übertragen, reproduziert oder verän-dert werden, noch dürfen sie in eine andere natürliche oder Maschinensprache übersetztwerden. Hiervon ausgenommen ist die Erstellung einer Sicherungskopie für den persön-lichen Gebrauch. Eine Weitergabe der Ihnen hiermit überlassenen Informationen an Drit-te ist nur mit schriftlicher Zustimmung der AVM Berlin erlaubt.

Alle Programme und die Dokumentation wurden mit größter Sorgfalt erstellt und nachdem Stand der Technik auf Korrektheit überprüft. Für die Qualität, Leistungsfähigkeit so-wie Marktgängigkeit des Produkts zu einem bestimmten Zweck, der von dem durch dieProduktbeschreibung abgedeckten Leistungsumfang abweicht, übernimmt AVM Berlinweder ausdrücklich noch implizit die Gewähr oder Verantwortung.

Für Schäden, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der Dokumentation oderder übrigen Programme ergeben, sowie für beiläufige Schäden oder Folgeschäden istAVM nur im Falle des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit verantwortlich zu machen.Für den Verlust oder die Beschädigung von Hardware oder Software oder Daten infolgedirekter oder indirekter Fehler oder Zerstörungen, sowie für Kosten, einschließlich Kostenfür ISDN-, GSM- und ADSL-Verbindungen, die im Zusammenhang mit den gelieferten Pro-grammen und der Dokumentation stehen und auf fehlerhafte Installationen, die von AVMnicht vorgenommen wurden, zurückzuführen sind, sind alle Haftungsansprüche aus-drücklich ausgeschlossen.

Die in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen und die zugehörigen Program-me können ohne besondere Ankündigung zum Zwecke des technischen Fortschritts ge-ändert werden.

Der CD-Key ist Bestandteil der Lizenzvereinbarung.

© AVM Vertriebs KG 2000. Alle Rechte vorbehalten.Stand der Dokumentation 06/2000

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Warenzeichen: AVM und FRITZ! sind eingetragene Warenzeichen der AVM Vertriebs KG.Windows ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Waren-zeichen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.

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Inhalt

1 Einleitung 71.1 Was bietet der ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000? (NT/MPRI) . . . 81.2 Die Merkmale des NT/MPRI im Einzelnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101.3 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

2 Installation und erste Schritte 212.1 Installationsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212.2 Installationsvorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222.3 Installation des NT/MPRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272.4 Der NT/MPRI-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312.5 Testverbindung zum AVM Data Call Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342.6 IDeinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweisedes NT/MPRI 37

3.1 Einstellungen für den Server . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373.2 Einrichten von Zielen – Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393.3 Verbindung zweier Netzwerke mit IP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.4 Verbindung von Microsoft-Netzwerken (Laufwerksfreigabe) . . . . . . . . . . . . . 453.5 Anbindung an das Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463.6 Einstellungen für Routing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.7 Einrichten von Zielen – Verfeinerung der Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 614.1 Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 614.2 Festverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 734.3 Reservierung von B-Kanälen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 774.4 Kostenübernahme (COSO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 784.5 Zugriff zeitlich beschränken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794.6 Datenverschlüsselung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

NT/MPRI – Inhalt 3

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5 Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen 81

5.1 Verbindungssteuerung – ISDN- und ADSL-Verbindungenauf- und abbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

5.2 Management- und Monitorfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .825.3 Datenbankverwaltung des NT/MPRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88

6 Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting 896.1 Allgemeine Probleme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .896.2 Probleme beim Verbindungsaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .896.3 Probleme mit TCP/IP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 916.4 Probleme mit IPX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .946.5 Einstellungen für einkommende Rufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95

7 Meldungen 977.1 Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .977.2 Meldungen des NT/MPRI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

8 Informationen, Updates und AVM-Support 1198.1 Informationsquellen und Updates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1198.2 Unterstützung durch den Support . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Glossar 125

Index 141

4 NT/MPRI – Inhalt

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Konventionen im HandbuchUm den Inhalt dieses Handbuchs übersichtlich zu gestalten und wichti-ge Informationen hervorzuheben, wurden folgende typografische Her-vorhebungen und Symbole verwendet:

HervorhebungenNachfolgend finden Sie einen kurzen Überblick über die in diesemHandbuch verwendeten Hervorhebungen.

SymboleIm Handbuch werden die folgenden grafischen Symbole verwendet,die immer in Verbindung mit grau und kursiv gedrucktem Text erschei-nen:

Hervorhebung Funktion Beispiel

Anführungszeichen Tasten, Schaltflächen, Pro-grammsymbole, Registerkarten, Menüs, Befehle

„Start / Programme“„Eingabe“

Großbuchstaben Pfadangaben und Dateinamen im Fließtext

DOKU\NTMPRI.PDF oder CAPIPORT.HLP

spitze Klammern Variablen <CD-ROM-Laufwerk>

Schreibmaschinen-schrift

Eingaben, die Sie über die Tastatur vornehmen

a:\setup

grau und kursiv Informationen, Hinweise und Warnungen; immer in Verbin-dung mit den zugehörigen Sym-bolen

... Es kann jeweilsnur ein Controllerentfernt werden ...

Dieses Zeichen weist Sie auf nützliche Hinweise und zusätzliche Infor-mationen hin.

Das Ausrufezeichen kennzeichnet Abschnitte, die wichtige Informatio-nen enthalten.

Dieses Zeichen markiert besonders wichtige Hinweise, die Sie auf je-den Fall befolgen sollten, um Fehlfunktionen zu vermeiden.

NT/MPRI – Konventionen im Handbuch 5

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6 NT/MPRI

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Einleitung

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1 Einleitung

Wir freuen uns, dass Sie sich für den ISDN MultiProtocol Router for Win-dows 2000 (NT/MPRI) entschieden haben. Dieses Produkt vereint dieVorteile von ISDN und ADSL mit denen der Microsoft-BetriebsystemeWindows 2000 und Windows NT 4.0. Der NT/MPRI kann als technolo-gisch hochentwickelter Multiprotokoll-Router in vielen Szenarien zumEinsatz kommen.

Mit dem ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 (NT/MPRI) ver-binden Sie räumlich getrennte Netzwerke miteinander. Darüber hinausstellen Sie mit dem leistungsfähigen ISDN- und ADSL-Router die Inter-net-Verbindung für das gesamte LAN/WAN zur Verfügung und schützenes gleichzeitig wirksam vor unberechtigtem Zugriff. Der NT/MPRI arbei-tet ausschließlich nach offenen Internetworking-, ISDN-, ADSL- und PC-Standards und unterstützt ISDN-Wähl- und -Festverbindungen.

ISDN Services for Windows 2000

Der NT/MPRI gehört zu den ISDN Services for Windows 2000 – eineProduktgruppe, die die Kommunikation von Rechnern in Netzwerkenermöglicht. Die ISDN Services for Windows 2000 stellen allen Benut-zern im Netzwerk die ISDN-, GSM- und ADSL-Kommunikationstechnolo-gien zur Verfügung. Jedes der drei Software-Produkte kann sowohl inWindows 2000 Professional und Server, als auch in Windows NT 4.0Workstation und Server betrieben werden. Alle drei Software-Produktearbeiten als Anwendungen für ISDN-Controller.

ISDN Access Server for Windows 2000 – ISDN/GSM-Anbindung vonEinzelplatz-PCs an das lokale Netzwerk

Der ISDN Access Server gewährleistet den schnellen und kostenspa-renden Zugriff entfernter Rechner auf das Unternehmensnetz. Auf die-se Weise können Telearbeiter oder Außendienstmitarbeiter mit denRessourcen des zentralen Unternehmensnetzes arbeiten.

ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 – ISDN/ADSL-Anbindungvon Netzwerken und Internet an das lokale Netzwerk

Der NT/MPRI bietet professionelles ISDN-Routing für Microsoft-Netz-werke und ermöglicht den Aufbau von Weitverkehrsnetzen (WANs =Wide Area Networks) und die Internet-Anbindung. Mit der Unterstüt-zung von ADSL stellt der NT/MPRI ADSL-Internet-Routing zur Verfügung.

NT/MPRI – 1 Einleitung 7

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Was bietet der ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 (NT/MPRI)?

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8 NT/MPRI – 1 Ein

Network Distributed ISDN for Windows 2000 – Zentraler ISDN-Zugangfür alle PCs im lokalen Netzwerk

Mit NDI können alle Anwender im Microsoft-Netzwerk die ISDN-Hard-ware nutzen, die zentral im Server verwaltet wird. Allen Arbeitsstatio-nen im Netzwerk steht eine Schnittstelle CAPI 2.0 zur Verfügung, aufder ISDN-Funktionen wie Fax, Datenübertragung, Internet-Zugang oderOnline-Dienste aufsetzen können.

Die ISDN Services for Windows 2000 zeichnen sich durch konsequenteNutzung der ISDN- und ADSL-Technologie, einfache Installation, flexib-le Verwaltung und wirksamen Zugriffschutz aus. Die Produkte sind Win-dows 2000/NT-basierte Anwendungen auf der Basis von CAPI 2.0, derstandardisierten Anwendungsschnittstelle für ISDN-Controller. Wennder Kommunikationsbedarf Ihres Unternehmens steigt, werden einfachzusätzliche ISDN-Controller in den Server eingebaut, die dank CAPI au-tomatisch erkannt und verwendet werden. So werden Ihre ISDN-Inves-titionen langfristig gesichert und die Kapazitäten des Servers optimalausgenutzt.

1.1 Was bietet der ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 (NT/MPRI)?

In der modernen Unternehmenskommunikation spielt die Vernetzungvon räumlich getrennten lokalen Netzwerken zu einem firmenweitenNetz (WAN=Wide Area Network) sowie der Zugang zum Internet eineimmer größere Rolle. Der NT/MPRI ermöglicht die ISDN-Kopplung vonWindows 2000-/NT-Netzen mit anderen Netzen über TCP/IP undIPX/SPX sowie den Zugang zum Internet über ISDN und ADSL.

Der NT/MPRI wird auf einem Windows 2000- oder Windows NT-Rechnerim Netzwerk installiert.

leitung

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Was bietet der ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 (NT/MPRI)?

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Einsatzmöglichkeiten des NT/MPRI

Der ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 verbindet räumlichgetrennte Netzwerke miteinander. LAN-Ressourcen der Zentrale, bei-spielsweise Server, Mainframes, SAP R/3 oder Datenbanken, stehensomit auch in den Niederlassungen und kleinen Außenstellen zur Ver-fügung. Von Vorteil ist, dass der NT/MPRI automatisch die notwendi-gen Routing-Aktivitäten wie die Verbindungsteuerung übernimmt undfür die Benutzer in der Niederlassung keinerlei Zusatzaufgaben entste-hen.

Umgekehrt ist es auch möglich von der Zentrale aus auf die lokalenNetzwerke der Standorte zuzugreifen, etwa zur Netzwerk-Administrati-on oder um Datenbestände dort zu aktualisieren.

Zusätzlich unterstützt der NT/MPRI in vielfältiger Weise den Zugriff aufdas Internet. Über eine oder mehrere ISDN-Wähl- oder -Fesverbindun-gen oder über ADSL (T-ISDN dsl) gestattet der NT/MPRI für alle Benut-zer im LAN- und WAN den Zugriff auf Internet-Ressourcen wie E-Mail,World Wide Web, News und mehr. Der NT/MPRI unterstützt auch dieKombination mit E-Mail-, Proxy-, oder Web-Servern.

Der NT/MPRI unterstützt den offenen Standard PPP over ISDN (Point-to-Point Protocol) für die Verbindung von lokalen Netzwerken über ISDN.Daher kann der NT/MPRI Verbindungen mit allen ISDN-Routern aufneh-men, die diesen Standard ebenfalls unterstützen. Für das ADSL-Inter-net-Routing wird PPPoE (PPP over Ethernet) unterstützt.

NT/MPRI – 1 Einleitung 9

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Die Merkmale des NT/MPRI im Einzelnen

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1.2 Die Merkmale des NT/MPRI im Einzelnen

10 NT/MPRI – 1 Ein

Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Leistungs-merkmale des NT/MPRI.

Optimale Nutzung des ISDN

Das digitale Kommunikationsnetz ISDN bietet eine Reihe von Merkma-len, die für die Verbindung von Netzwerken und die Internet-Anbin-dung von enormem Vorteil sind. Der NT/MPRI nutzt diese Merkmale op-timal aus.

So ermöglicht der schnelle Verbindungsaufbau im ISDN von wenigerals 1 Sekunde das dynamische und kostensparende Auf- und Abbauenvon ISDN-Verbindungen im Hintergrund.

Das ISDN-Leistungsmerkmal „CLIP“ (Calling Line Identification Presen-tation), die Übermittlung der ISDN-Nummer des Anrufers über denD-Kanal, wird vom NT/MPRI zur Überprüfung der Identität der Gegen-stelle benutzt.

Zur Steigerung der Übertragungsgeschwindigkeit können die ISDN-B-Kanäle gebündelt werden — auch über mehrere ISDN-Controller hin-weg. Durch die Unterstützung von 1 bis 4 AVM ISDN-Controllern B1 odereines ISDN Controllers C4 am Basisanschluß (BRI=Basic Rate Interface)lässt sich der NT/MPRI in der BRI-Variante bis auf 8 Kanäle ausbauen.In der Ausführung für den Primärmultiplexanschluß (PRI=Primary RateInterface) sind bis zu 120 B-Kanäle nutzbar.

Die Treibersoftware für die AVM ISDN-Controller im Windows 2000/NT-Rechner ist im Lieferumfang des NT/MPRI enthalten. Sie befindet sichauf einer separaten CD-ROM mit dem Namen „Server Edition“. Die Trei-bersoftware unterstützt das D-Kanal-Protokoll DSS1 (Euro-ISDN) sowiedie gängigen nationalen Protokolle.

Der NT/MPRI steuert und nutzt die ISDN-Verbindung über AVM ISDN-Controller, über die er sowohl direkt am öffentlichen ISDN-Netz (Mehr-geräte- oder Anlagenanschluss) als auch an einer Nebenstellenanlagebetrieben werden kann.

Außerdem werden die folgenden Festverbindungsarten unterstützt (Be-zeichnungen der Deutschen Telekom AG):

� Digital 64S (B-Kanal 1x64 KBit/s)

� Digital 64S2 (B-Kanal 2x64KBit/s)

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Optimale Nutzung von ADSL

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� Doppelanschaltung Digital 64S (B-Kanal 2x64KBit/s, gesplittetauf 2 Benutzer mit je 1x64KBit/s)

� Digital S0/TS02 (B-Kanal 2x64 KBit/s + D-Kanal 1x16 KBit/s)

Die AVM ISDN-Controller B1, C4 und T1-B bieten die Unterstützung vonGSM nach dem Mobile ISDN-Standard (GSM 07.08). Damit ist eine zu-verlässige und nahtlose ISDN-Anbindung von Netzwerken auch überGSM bzw. HSCSD (High-Speed Curcuit-Switched Data) möglich.

Optimale Nutzung von ADSL

ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) ist eine Technologie, dieden Internetzugang mit einer hohen Bandbreite über die normale Tele-fonanschlussleitung ermöglicht. ISDN und ADSL nutzen unterschiedli-che Frequenzbereiche, wodurch der ungestörte Prallelbetrieb gewähr-leistet ist.

Die Deutsche Telekom AG bietet die ADSL-Technologie mit T-ISDN dslan. Die Übertragung von Daten beim Herunterladen bei T-ISDN dslkann mit bis zu 768 kBit/s erfolgen, in der Gegenrichtung sind bis zu128 kBit/s möglich. Wählverbindungen zu anderen ADSL-Teilnehmernsind nicht möglich.

Für die T-ISDN dsl-Kommunikation unterstützt der NT/MPRI das Proto-koll PPPoE, das Daten über eine Netzwerkkarte an den ADSL-Anschlusssendet und auch von dort empfängt.

Der T-ISDN dsl-Anschluss wird über ein 10Base-T-Kabel mit demNT/MPRI-Rechner verbunden. Der ADSL-Zugang zum Internet steht so-mit dem gesamten LAN zur Verfügung.

Übertragungsleistung

Zur optimalen Nutzung der ISDN-Bandbreite sowie zur Steigerung derÜbertragungsleistung bietet der NT/MPRI die folgenden Funktionen:

� Datenkompression (nach CAPI-Standard V.42bis, Stac LZS undMPPC)

� Headerkompression für IP und IPX (Van Jacobson TCP/IP HeaderCompression, CIPX Header Compression)

� Kanalbündelung (nach CAPI-Standard sowie statisch und dyna-misch über PPP Multilink)

NT/MPRI – 1 Einleitung 11

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Reduzierung und Begrenzung der Verbindungsgebühren

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Reduzierung und Begrenzung der Verbindungsgebühren

12 NT/MPRI – 1 Ein

Der NT/MPRI sorgt durch sein intelligentes Verbindungsmanagementdafür, dass die Kosten für die ISDN-Anbindung entfernter Netzwerkeauf ein Minimum beschränkt werden. Folgende Leistungsmerkmale ge-währleisten dies:

� Der NT/MPRI unterscheidet zwischen logischen und physikali-schen ISDN-Verbindungen. Eine logische ISDN-Verbindung ent-steht mit dem ersten physikalischen Verbindungsaufbau überISDN, bei dem auch die Verbindungsparameter augehandelt wer-den. Dazu gehören z.B. die verwendeten Netzwerkprotokolle, dieDurchführung einer Echtheitsbestätigung, Spoofing-Mechanis-men und Kanalbündelung.

Bei der physikalischen ISDN-Verbindung ist tatsächlich einer odermehrere B-Kanäle aufgebaut, und es entstehen Verbindungsge-bühren. Wenn keine Daten auf der ISDN-Leitung übertragen wer-den, kann der NT/MPRI die physikalische Verbindung selbsttätigabbauen, um die Verbindungskosten zu senken. Je nach Konfigu-ration des entsprechenden Ziels im NT/MPRI kann dabei die logi-sche Verbindung erhalten bleiben, so dass die entfernte Seiteweiterhin im Netz angemeldet ist und Ressourcen für sie reser-viert sind. Sobald wieder Daten zu übertragen sind, baut derNT/MPRI oder die Gegenseite die physikalische Verbindung wie-der auf.

� Die Zeitspanne bis zum physikalischen Abbau kann mit Hilfe vonGebührenprofilen dynamisch an den aktuellen Gebührentakt an-gepasst werden. Gebührenprofile enthalten Informationen zu denunterschiedlichen Gebührentakten abhängig von Tarifzone undTageszeit. Außerdem kann der physikalische Abbau mit Hilfe desam ISDN-Anschluss übertragenen Gebührenimpulses gesteuertoder fest eingestellt werden.

Der NT/MPRI baut die T-ISDN dsl-Verbindung erst dann auf, wennInternetdienste tatsächlich aufgerufen werden. Bei Inaktivitättrennt der NT/MPRI die Verbindung, wobei angefangene 60-Se-kunden-Takte voll ausgenutzt werden.

� Praxiserprobte Filter- und Spoofing-Mechanismen fangen be-stimmte Protokollpakete ab und verhindern deren unnötige Über-tragung über ISDN. Auf diese Weise wird die physikalische Verbin-dungsdauer verkürzt. Der NT/MPRI sorgt so dafür, dass die ISDN-

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Sicherheitsfunktionen

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Leitung fast ausschließlich für Nutzdaten aufgebaut und der Hin-tergrunddatenverkehr im LAN weitgehend vom ISDN ferngehaltenwird.

� Einstellbare Schwellenwerte (pro Tag, Woche und Monat) für maxi-males Budget, maximale physikalische Verbindungsdauer undmaximale Anzahl ausgehender Rufe.

� Definierbare Budgets für jedes Ziel.

� Kostenzuweisung (COSO=Charge One Site Only), beispielsweisedie Übernahme der gesamten Kosten für die Netzwerkanbindungdurch die Firmenzentrale.

Sicherheitsfunktionen

Der NT/MPRI bietet Sicherheitsfunktionen auf zwei verschiedenen Ebe-nen an. Durch einen ausgefeilten Zugriffsschutz sorgt der NT/MPRI da-für, dass nur berechtigte Gegenstellen über ISDN auf das LAN zugreifenkönnen. Mit dem Datenschutz wird sichergestellt, dass kein unberech-tigter Zugriff auf die Daten während der Übertragung stattfindet.

Zugriffsschutz

Folgenden Funktionen stehen zur Verfügung:

� Überprüfung der D-Kanal-Rufnummer der anrufenden Seite

� Echtheitsbestätigung mit den PPP-Protokollen PAP oder CHAP. DerNT/MPRI unterstützt die Echtheitsbestätigung sowohl durch dielokale Seite als auch durch die Gegenstelle. Dabei können unter-schiedliche Passwörter verwendet werden.

� Sicherheitsrückruf bei einkommenden Rufen

� Firewall-Funktionalität durch voreingestellte und konfigurierbareIP-Filterprofile

� IP-Masquerading/Network Address Translation (NAT)

� Konfigurierbare IPX RIP/SAP-Filter

Die Sicherheitsüberprüfungen, die bei einem eingehenden Anruf einesentfernten Benutzers greifen können, werden durch die folgende Abbil-dung veranschaulicht:

NT/MPRI – 1 Einleitung 13

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Einfache Installation und Bedienung

14 NT/MPRI – 1 Ein

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Sicherheitsmechanismen des NT/MPRI am Beispiel Verbindungsaufbau

Datenschutz

Der NT/MPRI bietet die Möglichkeit der Datenverschlüsselung, um Da-tenpakete während der Übertragung vor unberechtigtem Zugriff zuschützen. Mit dem ECP (Encryption Control Protocol), dem symmetri-schen Twofish-Verschlüsselungsalgorithmus und der um die Crypt-Pro-vider-API erweiterten Routing- und Remote-Access-API ist ein sehr ho-her Datenschutz auf der ISDN-Leitung gewährleistet.

ISDN

D-Kanal

B-Kanal

Name/Passwort

D- u. B-Kanal

B-Kanal

B-Kanal

Vorgang

Überprüfung derD-Kanal-Rufnummer

Nach RufannahmeEchtheitsbestätigungmit PAP oder CHAP

Ggf. Verbindungs-abbau und Sicher-heitsrückruf durchNT/MPRI

Weitere PPP-Aus-handlungen, z.B. IP-Adresse, Spoofing,Kanalbündelung.

Übertragung vonNutzdaten, d.h.TCP/IP- und IPX/SPX-Paketen.Ggf. Datenver-schlüsselung undPaketfilterung.Dynamischer Auf-und Abbau derISDN-Verbindung

entfernte Seite(z.B. NT/MPRI)

lokale Seite(NT/MPRI)

Einfache Installation und Bedienung

Die Installation des NT/MPRI ist einfach und menügeführt.

Die Konfiguration und Verwaltung des NT/MPRI erfolgt komplett überHTTP mit Hilfe eines Standard-Web-Browsers wie dem Microsoft Inter-net Explorer oder Netscape Navigator. Dadurch kann der Router jeder-zeit von jedem Rechner im lokalen Netzwerk oder im WAN bedient undverwaltet werden. Der HTTP-Zugriff ist passwortgeschützt.

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Statisches und dynamisches Routing

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Mit Hilfe von vordefinierten Profilen für Ziele (IP, IPX, IP+IPX und Inter-net) wird dem Administrator die Konfiguration wesentlich erleichtert.

Alle Konfigurationsinformationen werden in eine eigene Konfigurati-onsdatenbank, NTR.MDB, geschrieben. Sie befindet sich im Installati-onsverzeichnis des NT/MPRI und kann mit Hilfe von Microsoft Accessangesehen werden.

Statisches und dynamisches Routing

Der NT/MPRI arbeitet wie jeder Router auf Netzwerkprotokollebene(Schicht 3 des ISO/OSI-Referenzmodells) und leitet einkommende Da-tenpakete auf andere an den Router angeschlossene Netzwerke weiter.Dazu benötigt er die folgenden Informationen:

� die logische Adresse des Ziels

� den Weg zum Ziel

Jedes Netzwerkprotokoll verwendet eine eigene Art der Adressierung.Eine ausführliche Erläuterung zu TCP/IP-Adressen finden Sie im Glos-sar unter „TCP/IP-Adressen“ auf Seite 135.

Informationen über die möglichen Wege von Datenpaketen sind in ei-ner sogenannten Routingtabelle zusammengefasst. Routingtabellenkönnen statisch oder dynamisch erzeugt werden:

� Statisch – Beim statischen Routing werden alle Zielnetzwerke unddie zugehörigen Informationen manuell konfiguriert und werdennicht automatisch geändert.

� Dynamisch – Beim dynamischen Routing wird ein Routingproto-koll verwendet, das die Router im gesamten Netzwerk benutzen,um in regelmäßigen Abständen Veränderungen in ihren Routing-tabellen mitzuteilen.

Der NT/MPRI verwendet die folgenden Arten von Routing:

� für IP: dynamisches Routing mit RIP 2 auf der LAN-Seite und stati-sche Routen über ISDN

Durch das Verwenden von statischen Routen über ISDN werdenVerbindungsaufbauten durch dynamisches Austauschen von RIP-Paketen ausgeschlossen. Bei der Konfiguration kann ausgewähltwerden, ob eine statische Route immer im WAN bekannt sein solloder ob sie erst mit dem Aufbau der logischen ISDN-Verbindungdurch den Administrator bekanntgemacht werden soll. Im erstenFall wird durch ein Paket, das für ein Ziel außerhalb des LANs be-

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Statistik- und Protokollfunktionen

16 NT/MPRI – 1 Ein

ntmpri.book Seite 16 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

stimmt ist, die logische ISDN-Verbindung automatisch aufgebaut.Im zweiten Fall können Pakete nur an ein Ziel geschickt werden,wenn zu diesem Ziel eine logische ISDN-Verbindung besteht unddamit die Route bekannt ist.

� für IPX: dynamisches Routing mit IPX RIP und SAP auf der LAN-Sei-te und über ISDN. Mit dem ersten logischen Verbindungsaufbauüber ISDN wird RIP/SAP ausgetauscht und die möglichen Routenim Netz werden bekannt gemacht. Solange eine logische ISDN-Verbindung besteht, wird RIP/SAP genutzt. Zur Kostenreduzierungwerden im NT/MPRI nur bei Änderungen RIP/SAP-Updates ge-schickt.

Zusätzlich kann über ISDN eine statische Route zu einemNetWare-Server definiert werden. Das hat den Vorteil, dass der ex-terne Server immer im lokalen Netz bekannt ist, auch wenn keinelogische ISDN-Verbindung besteht. Stehen Datenpakete zur Über-tragung an den entfernten Router an, wird die physikalische ISDN-Verbindung automatisch aufgebaut.

Statistik- und Protokollfunktionen

Umfassende Statistik- und Protokollfunktionen erlauben eine exakteAuswertung aller Aktionen auf dem Router:

� Statusinformationen über

– den NT/MPRI und die ISDN- und ADSL-Controller

– die verfügbaren IP-, IPX-Routen und SAP-Dienste sowie dieARP-Tabelle

– die physikalisch aktiven ISDN-Verbindungen

� Kosten- und Nutzungsdaten für Verbindungen als Tagesübersichtoder ausgewählt nach bestimmten Kriterien wie z.B. einzelnenZielen

� Ereignismitschnitt als Tagesübersicht oder ausgewählt nach be-stimmten Kriterien wie z.B. dem Meldungstyp „Information“

� Paketmitschnitt mit PPP-Dekodierung

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Interoperabilität über ISDN

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Interoperabilität über ISDN

Durch die Unterstützung des Interoperabilitätsstandards PPP overISDN sowie vieler weiterer PPP-Standards – beschrieben in sogenann-ten RFCs –, sind Verbindungen zu allen Gegenstellen möglich, die die-se Standards ebenfalls unterstützen.

Zusätzlich zu den RFCs sind im NT/MPRI auch schon neuere, noch nichtallgemein anerkannte PPP-Standards – sogenannte Drafts – imple-mentiert. Hierfür soll die Umsetzung verschiedener von AVM entwickel-ter Spoofing-Verfahren erwähnt werden, die im NT/MPRI auf Basis desPSCP-Drafts implementiert sind. Der NT/MPRI unterstützt die folgen-den RFCs und RFC-Drafts:

RFC 1144 Compressing TCP/IP Headers for Low-Speed Serial Links

RFC 1332 The PPP Internet Protocol Control Protocol (IPCP)

RFC 1334 PPP Authentication Protocols (PAP)

RFC 1552 The PPP Internetwork Packet Exchange Control Protocol (IPX-CP)

RFC 1553 Compressing IPX Headers Over WAN Media (CIPX)

RFC 1570 PPP LCP Extensions

RFC 1618 PPP over ISDN

RFC 1631 The IP Network Address Translator (NAT)

RFC 1661 The Point-to-Point Protocol (PPP)

RFC 1662 PPP in HDLC-like Framing

RFC 1962 The PPP Compression Control Protocol (CCP)

RFC 1974 PPP Stack LZS Compression Protocol

RFC 1990 The PPP Multilink Protocol (MP)

RFC 1994 PPP Challenge Handshake Authentication Protocol (CHAP)

RFC 1986 The PPP Encryption Control Protocol (ECP)

RFC 1989 PPP Link Quality Monitoring

RFC 2118 Microsoft Point-to-Point Compression (MPPC) Protocol

RFC 2284 PPP Extensible Authentication Protocol (EAP)

RFC 2516 A Method for Transmitting PPP Over Ethernet (PPPoE)

Draft PPP Callback Control Protocol

Draft PPP Protocol Spoofing Control Protocol (PSCP)

Draft The PPP Bandwith Allocation Protocol (BAP)

The PPP Bandwith Allocation Control Protocol (BACP)

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Verbindungssteuerung

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Verbindungssteuerung

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ISDN-Verbindungen werden in der Regel automatisch unterlagert auf-gebaut, wenn auf Ressourcen der Gegenseite zugegriffen wird. Bei Be-darf können sie auch aus der NT/MPRI-Oberfläche heraus aktiv auf-und abgebaut werden.

In der Verbindungssteuerung erhalten Sie außerdem detaillierte Infor-mationen zu den gerade aktiven logischen ISDN-Verbindungen undden ausgehandelten Verbindungsparametern.

Mit Hilfe des Programms CICC.EXE, das auf demselben Rechner wie derNT/MPRI läuft, lassen sich beispielsweise batchgesteuert IP- bzw. IPX-Verbindungen aufbauen, um sogenannte Dial-around-Szenarien zurealisieren.

Routing and Remote Access API

Die Routing and Remote Access API von AVM ist eine Programmier-schnittstelle und ermöglicht die Steuerung des NT/MPRI durch Softwa-re. Damit können bestimmte Aufgaben bzw. Abläufe mit Funktionendes NT/MPRI kombiniert und automatisiert werden. Beispiele dafürsind die Definition von Rundruf-Routinen zum automatischen Transfervon Datenbankupdates an Außenstellen zum günstigsten Tarif oder dieEinbindung von zusätzlichen Sicherheitsmechanismen wie Chip-Kar-ten und damit der Eingriff in die PPP-Echtheitsbestätigung.

Umfangreiche Zusatzinformationen zur Nutzung der API (Testprogram-me inkl. Source und Libraries) finden Sie auf der CD-ROM im Verzeich-nis UTILS\API\AVMNWAPI.

Crypt Provider API

Die Crypt Provider API ist eine Programmierschnittstelle und dient deranwenderspezifischen Anpassung der Datenverschlüsselung. DieSchlüssel, die zur Codierung der übertragenen Daten benutzt werden,werden mit jedem Verbindungsaufbau neu erzeugt und zur Gegenstelleübertragen. Diese Schlüssel müssen aus Sicherheitsgründen chiffriertübertragen werden. Die Chiffrierung erfolgt im Crypt Provider, der an-wendungsspezifisch programmiert wird (Smart Card, PIN, Biometrieusw.). Die Crypt Provider API ist die Schnittstelle zum NT/MPRI, der aufdie Algorithmen im Crypt Provider zugreift.

Umfangreiche Zusatzinformationen zur Nutzung der Crypt Provider API(Testprogramme inkl. Source und Libraries) finden Sie auf der CD-ROMim Verzeichnis UTILS\API\AVMNWAPI.

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Installation zusammen mit anderen CAPI 2.0-Anwendungen

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Installation zusammen mit anderen CAPI 2.0-Anwen-dungen

Im Zusammenspiel mit den beiden AVM-Produkten ISDN Access Serverund NDI, ist eine sinnvolle und kosteneffektive Mehrfachnutzung derinstallierten ISDN-Controller gewährleistet. Für die Produkte der ISDNServices for Windows 2000 können bestimmte B-Kanäle reserviert wer-den, so dass bei gleichzeitiger Verwendung dieser Produkte eine rei-bungslose Zuordnung der ISDN-Leitungen erfolgt.

Die ISDN-Controller können außerdem von weiteren CAPI 2.0-Anwen-dungen verwendet werden, beispielsweise für den Faxversand. Sindandere CAPI 2.0-Anwendungen, die denselben ISDN-Dienst verwendenwie der NT/MPRI (z.B. Dateitransfersoftware im Server-Modus), aufdemselben Rechner installiert, muss sichergestellt sein, dass alle An-wendungen zur korrekten Annahme einkommender Rufe eindeutigadressiert werden können. Im CAPI 2.0-Standard sind für solche Fälleam Mehrgeräteanschluss die sogenannten Mehrfachrufnummern(MSNs) und am Primärmultiplexanschluß Nachwahlziffern (DDI) vorge-sehen.

1.3 Lieferumfang

Folgendes ist im Lieferumfang des ISDN MultiProtocol Routers for Win-dows 2000 enthalten:

� CD-ROM „ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000“ mit CD-Key auf der CD-ROM

� CD-ROM „Server-Edition“ mit Treibern für die AVM ISDN-ControllerB1, C4 und T1 oder T1-B für Windows 2000/NT

� Handbuch ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000

Das Produkt ist in zwei Varianten verfügbar: BRI-Variante (1-8 B-Kanä-le), PRI-Variante (1-120 B-Kanäle).

Sollte eines dieser Teile fehlen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.

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20 NT/MPRI

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Installation und erste Schritte

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2 Installation und erste Schritte

In diesem Kapitel lernen Sie zunächst, wie Sie Ihr lokales Netzwerk fürdie Installation des NT/MPRI vorbereiten. Anschließend wird die Instal-lation und die Bedienung des NT/MPRI beschrieben.

Nach der Installation sollten Sie sich zunächst mit der Bedienung desNT/MPRI vertraut machen und anschließend eine erste ISDN-Verbin-dung zu einem Referenzrouter im AVM Data Call Center (ADC) in Berlinaufbauen. Wie Sie dazu vorgehen, erfahren Sie ebenfalls in diesem Ka-pitel.

2.1 Installationsvoraussetzungen

Hardware des NT/MPRI-Rechners

Mindestens die Anforderungen des Betriebssystems Windows 2000oder Windows NT, mindestens jedoch

� Intel Pentium® ab 90 MHz.

� Mindestens 50 MB freier Festplattenspeicher

� Mindestens 32 MB RAM

� Für Windows 2000/NT zertifizierte Ethernet- oder Token-Ring-Netzwerkkarte(n)

� Wenn Sie über einen ISDN-Zugang verfügen und diesen nutzenwollen, dann benötigen Sie einen AVM ISDN-Controller B1, C4,T1oder T1-B.

Die BRI-Variante kann durchaus auf einem AVM ISDN-Controller T1oder T1-B installiert werden. Es sind dann allerdings nur 8 B-Kanä-le für den NT/MPRI nutzbar.

� Wenn Sie über einen ADSL-Zugang verfügen und diesen nutzenwollen, dann ist eine zusätzliche Netzwerkkarte erforderlich, umden Rechner an den ADSL-Zugang anzuschließen.

� Die Netzwerkkarten für die Verbindung des Rechners zum LANhin, müssen bereits betriebsbereit, das heißt vollständig in Win-dows 2000/NT installiert und für TCP/IP konfiguriert sein.

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 21

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Software des NT/MPRI-Rechners

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Software des NT/MPRI-Rechners

22 NT/MPRI – 2 Inst

� Windows 2000 Professional oder Server mit dem jeweils aktuel-len Service Pack oder Windows NT Server oder Workstation mitdem jeweils aktuellen Service Pack.

� Web-Browser: Microsoft Internet Explorer (im Lieferumfang desNT/MPRI enthalten) oder Netscape Navigator.

ISDN-Anschluss

Um alle Funktionen des NT/MPRI zu nutzen, sollten an Ihrem ISDN-An-schluss die folgenden Merkmale freigeschaltet sein:

� AOCD

Tarifinformation während der Verbindung gemäß europäischemStandard AOCD – Advice On Charge During Call, der für den auto-matischen physikalischen Verbindungsabbau und die Kostenü-berwachung mit Budgets benutzt wird.

� CLIP

Übermittlung der Rufnummer im D-Kanal. CLIP wird für die Ruf-nummernüberprüfung sowie für die Identifizierung einkommen-der Rufe benutzt.

ADSL-Anschluss

Um die ADSL-Funktionalität zu nutzen, benötigen Sie Folgendes:

� T-ISDN dsl- oder vergleichbaren Anschluss, so dass PPPoE über ei-ne Netzwerkschnittstelle zur Verfügung steht.

2.2 Installationsvorbereitungen

Die Installationsvoraussetzungen sowie die Anforderungen an dieHard- und Software finden Sie unter „Installationsvoraussetzungen“auf Seite 21.

Lokales Netzwerk

Ihr lokales Netzwerk muss schon vor der Installation des NT/MPRI insich funktionsfähig sein. Das heißt, dass alle Server und Arbeitsstatio-nen eindeutig adressiert und der störungsfreie Austausch von Informa-tionen gewährleistet sein muss.

allation und erste Schritte

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Lokales Netzwerk

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TCP/IP-Einstellungen

Verwenden Sie TCP/IP im lokalen Netzwerk, benötigt jede Arbeitsstati-on und der Rechner, auf dem der NT/MPRI installiert werden soll, eineeindeutige IP-Adresse. Wichtig ist hierbei, dass der NT/MPRI-Rechnereine festgelegte IP-Adresse zugewiesen bekommt, auch wenn sonst imNetz DHCP verwendet wird.

Im Folgenden wird der Rechner mit der Beispiel-IP-Adresse 192.168.1.3für die Nutzung des ISDN vorbereitet und um den NT/MPRI ergänzt.

TCP/IP-Einstellungen in Windows 2000 auf dem für die Installation des NT/MPRI vorgesehenen Rechner am Beispiel der IP-Adresse

Besteht Ihr lokales Netzwerk aus nur einem Netzwerkstrang, stellen Siesicher, dass auf allen Arbeitsstationen die IP-Adresse eingetragen ist.Ein Standardgateway muss vor der Installation noch nicht eingetragensein.

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 23

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Lokales Netzwerk

24 NT/MPRI – 2 Inst

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IP-Adressierung vor der Installation des NT/MPRI - kleines Netzwerk

Besteht Ihr Netz aus mehreren Segmenten, die untereinander überRouter verbunden sind, tragen Sie auf allen Rechnern im Netz dieIP-Adresse des Routers im jeweiligen Segment als Standardgatewayein.

IP-Adressierung vor der Installation des NT/MPRI - großes Netzwerk

IP-Adresse: 192.168.1.1Standardgateway: -

IP-Adresse: 192.168.1.3

IP-Adresse: 192.168.1.2Standardgateway: -

Arbeitsstation

Arbeitsstation

Windows 2000/NT

IP-Adresse: 192.168.1.1Standardgateway: 192.168.1.4

IP-Adresse: 192.168.1.3Standardgateway: 192.168.1.4

IP-Adresse: 192.168.1.2Standardgateway: 192.168.1.4

Arbeitsstation

Standardgateway: 192.168.2.1

IP-Adresse: 192.168.2.2Standardgateway: 192.168.2.1

IP-Adresse: 192.168.2.3Standardgateway: 192.168.2.1

RouteroderServer

Windows2000/NT

Arbeitsstation

Arbeitsstation

Arbeitsstation Arbeitsstation

IP-Adresse: 192.168.1.4

IP-Adresse: 192.168.2.1

IP-Adresse: 192.168.2.4

allation und erste Schritte

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Einstellungen für die ISDN- und ADSL-Controller

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IPX-Einstellungen

Verwenden Sie IPX im LAN, benötigt der Rechner, auf dem der NT/MPRIinstalliert werden soll, eine eindeutige interne IPX-Netzwerknummer.Die interne Netzwerknummer kann auch nach der Installation desNT/MPRI im NT/MPRI-Manager eingetragen werden. Beim Rahmentypwerden die Einstellungen „Rahmentyp automatisch erkennen“ sowie„Rahmentyp manuell erkennen“ vom NT/MPRI akzeptiert.

Einstellungen für die ISDN- und ADSL-Controller

ISDN-Controller

Installieren Sie die Treibersoftware für Ihre(n) ISDN-Controller immervon der mitgelieferten CD-ROM „Server-Edition“.

Die ISDN-Controller werden im NT/MPRI entsprechend der Controller-Nummer verwaltet, die sie bei der Installation der Treibersoftware (CA-PI) erhalten. Wollen Sie mehrere ISDN-Controller verwenden, notierenSie sich daher bei der Installation der ISDN-Controller immer die jewei-lige Controller-Nummer.

Die Treibersoftware für den/die AVM ISDN-Controller muss beim Star-ten von Windows NT automatisch geladen werden! Informationen dazufinden Sie in Ihrem Controller-Handbuch bzw. im zugehörigen Readme.

Nachdem Sie den/die ISDN-Controller installiert haben, bauen Sie mitdem Programm Connect32, das im Lieferumfang aller AVM ISDN-Cont-roller enthalten ist, eine Testverbindung zum AVM Data Call Center(ADC) auf, um die ordnungsgemäße Funktion Ihres ISDN-Anschlussesund des/der Controller(s) sicherzustellen.

ADSL-Controller

Um den Rechner an ein ADSL-Modem (NTBBA) anzuschließen, wird ei-ne zusätzliche Netzwerkkarte empfohlen. Das ADSL-Modem wird spä-ter mit dieser freien Netzwerkkarte verbunden. Beachten Sie dazu dieHinweise der Deutschen Telekom AG (http://www.telekom.de/ange-bot/bba/isdn/installation/ethernet/index.htm). Es muss kein TCP/IPan diese neue Netzwerkkarte gebunden sein, da keine IP-Pakete son-dern nur PPPoE-Pakete mit dem ADSL-Modem ausgetauscht werden.

Der WinPOET-Treiber, den T-Online für die PPPoE-Verbindung gelieferthat, darf nicht installiert sein.

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 25

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Einstellungen für die ISDN- und ADSL-Controller

26 NT/MPRI – 2 Inst

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In den Netzwerkeinstellungen muss der DNS-Server von T-Online einge-tragen werden:

Windows 2000

1. Wählen Sie unter „Start / Einstellungen / Netzwerk- und DFÜ-Ver-bindungen“ für die LAN-Verbindung im Rechte-Maustaste-Menüdie Funktion „Eigenschaften“ aus.

2. Wählen Sie auf der Registerkarte „Allgemein“ in der Liste „Akti-vierte Komponenten werden von dieser Verbindung verwendet“den Eintrag „Internetprotokoll (TCP/IP)“ aus und klicken Sie aufdie Schaltfläche „Eigenschaften“.

3. Wählen Sie „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“ aus undtragen Sie im Feld „Bevorzugter DNS-Server:“ die IP-Adresse desDNS-Servers von T-Online ein.

Windows NT

1. Wählen Sie unter „Start / Einstellungen / Systemsteuerung /Netzwerk“ auf der Registerkarte „Protokolle“ den Eintrag „TCP/IP-Protokoll“ aus und klicken Sie auf „Eigenschaften“.

2. Fügen Sie auf der Registerkarte „DNS“ unter „Suchreihenfolge desDNS-Dienstes“ die IP-Adresse des DNS-Servers von T-Online ein.

Sind diese Vorbereitungen getroffen, können Sie den NT/MPRI instal-lieren.

allation und erste Schritte

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Installation des NT/MPRI

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2.3 Installation des NT/MPRI

Bei der Installation werden die folgenden Komponenten auf IhremRechner installiert:

� AVM ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000

� AVM WebServer (dient zur HTTP-Kommunikation zwischenNT/MPRI und Web-Browser)

Zur Installation des NT/MPRI gehen Sie wie folgt vor:

1. Legen Sie die NT/MPRI-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein.

2. Eine CD-Einführung erscheint automatisch. Starten Sie die Instal-lation. Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Der Begrüßungsbildschirm des Installationsprogramms erscheint.

3. Klicken Sie auf „Weiter“, um die Installation fortzusetzen.

4. Geben Sie nun den CD-Key ein. Er befindet sich auf der CD-Hülle.

Klicken Sie zur Bestätigung Ihrer Angaben auf „OK“.

5. Bestätigen Sie die Installation des NT/MPRI durch Klicken auf„OK“.

6. Als nächstes geben Sie den Ordner an, in den der NT/MPRI instal-liert werden soll.

Ist auf dem Rechner bereits der ISDN Access Server for Windows2000 installiert, werden die NT/MPRI-Dateien in denselben Ord-ner kopiert.

Ansonsten wird standardmäßig der Pfad C:\PROGRAMME\AVM\ISDN MULTIPROTOCOL ROUTER vorgeschlagen. Sie können aberauch jeden anderen Pfad angeben. Bestätigen Sie den Installati-onspfad durch Klicken auf „Weiter“.

7. Nun geben Sie den Pfad an, in den der AVM WebServer installiertwerden soll.

Standardmäßig wird der Pfad C:\PROGRAMME\AVM\WEBSERVERvorgeschlagen. Wenn Sie auf dem Rechner auch Network Distri-buted ISDN for Windows 2000 oder den ISDN Access Server forWindows 2000 installiert haben, werden die Dateien in densel-ben Ordner kopiert. Bestätigen Sie durch Klicken auf „Weiter“.

Nun werden die Programmdateien für den NT/MPRI und anschlie-ßend die Programmdateien für den WebServer installiert.

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 27

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Installation des NT/MPRI

28 NT/MPRI – 2 Inst

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Zum Abschluss der Installation wird zum Startmenü von Windows2000/NT ein neues Programm mit dem Namen „AVM NT-MPRI Ma-nager“ hinzugefügt. Mit diesem Programmsymbol wird der von Ih-nen eingerichtete Standard-Web-Browser gestartet und die HTML-Oberfläche des NT/MPRI angezeigt.

8. Installieren Sie nun das Microsoft Service Pack erneut. VerneinenSie dabei die Frage, ob neuere Dateien überschrieben werden sol-len.

Auf der CD-ROM, im Verzeichnis UTILS, finden Sie das zum Zeit-punkt der CD-Erstellung aktuelle Service Pack.

Das zum Zeitpunkt der Installation aktuelle Service Pack, findenSie auf den Internetseiten von Microsoft.

9. Um die Installation abzuschließen, starten Sie Windows 2000/NTneu.

Installation des NT/MPRI-Netzwerktreibers

In Windows 2000 kann der NT/MPRI-Netzwerktreiber nicht automa-tisch installiert werden. Daher sind nach der Standardinstallation desNT/MPRI die nachfolgend aufgeführten Schritte notwendig.

1. Klicken Sie im Windows Explorer mit der rechten Maustaste auf„Netzwerkumgebung“ und wählen Sie „Eigenschaften“ aus.

2. Wählen Sie „Installieren / Dienst / Hinzufügen“.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Datenträger“ und wählen Sie aufder CD-ROM das Verzeichnis NTMPRI\DEUTSCH. Bestätigen Siemit „OK“.

4. Wählen Sie „ISDN Services Wrapper“ und bestätigen Sie die Aus-wahl mit „OK“.

5. Bestätigen Sie alle Hinweise bezüglich Treiber/Signatur mit „OK“.

6. Beenden Sie die Installation mit „Schließen“.

Der Dienst NTRNDIS.SYS wird automatisch gestartet und ist aktiv.

7. Rufen Sie „net start ntmpri“ oder „net start webserver“ auf oderstarten Sie Windows 2000 neu.

allation und erste Schritte

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Durchgeführte Modifikationen in Windows

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Durchgeführte Modifikationen in Windows

In Windows 2000/NT wurden die folgenden Änderungen vorgenom-men:

� Die Dienste „AVM NT/MPRI“ und „AVM WebServer“ wurden inWindows 2000/NT integriert.

� Das Protokoll „ISDN Service Wrapper“ wurde hinzugefügt. In Win-dows NT erfolgt dies automatisch, in Windows 2000 müssen Siedas Protokoll, wie in „Installation des NT/MPRI-Netzwerktreibers“auf Seite 28 ebschrieben, manuell hinzufügen.

Der ISDN Service Wrapper vermittelt zwischen den Netzwerkkar-ten, den Netzwerkprotokollen und dem Windows 2000-/NT-Dienst „AVM NT/MPRI“.

� Die bestehenden Protokollbindungen von TCP/IP und IPX an dieNetzwerkkarten wurden aufgehoben. Dafür wurden TCP/IP undIPX an den ISDN Service Wrapper gebunden.

� Wenn in Windows NT vor der Installation kein Standardgatewayeingetragen war, dann liegt nach der Installation ein Eintrag vor.

In Windows 2000 muss unter „Start / Einstellungen / Netzwerk-und DFÜ-Verbindungen“ in den Eigenschaften des TCP/IP-Proto-kolls als Standardgateway eine IP-Adresse manuell eingetragenwerden. Diese IP-Adresse muss sich im Wert von der IP-Adressedes Rechners unterscheiden. Im Beispiel ist die IP-Adresse192.168.1.1 ein möglicher Wert (siehe nachfolgende Abbildung).

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 29

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Durchgeführte Modifikationen in Windows

30 NT/MPRI – 2 Inst

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Um zu überprüfen, ob der NT/MPRI gestartet ist, gehen Sie wie folgtvor:

1. Wählen Sie im Startmenü von Windows 2000 „Einstellungen /Systemsteuerung / Verwaltung“.

Wählen Sie im Startmenü von Windows NT „Einstellungen / Sys-temsteuerung“.

2. Doppelklicken Sie auf das Symbol „Dienste“.

In der Liste sehen Sie den Dienst „AVM NT-MPRI“. Konnte er ord-nungsgemäß gestartet werden, erscheint unter „Status“ die Mel-dung „Gestartet“.

Unter „Startart“ wurde „Automatisch“ eingetragen, damit derNT/MPRI bei jedem Start von Windows 2000/NT automatisch ge-startet wird.

allation und erste Schritte

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Der NT/MPRI-Manager

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2.4 Der NT/MPRI-Manager

Der NT/MPRI-Manager ist die Web-basierte Benutzeroberfläche desNT/MPRI für den Administrator.

Der NT/MPRI-Manager kann direkt auf dem NT/MPRI-Rechner oder voneinem Rechner im Netzwerk, der über TCP/IP mit dem NT/MPRI verbun-den ist, aufgerufen werden.

Zum Aufruf des Programms auf dem NT/MPRI-Rechner selbst wählenSie „Programme/AVM NT-MPRI“ Manager aus dem Startmenü von Win-dows 2000/NT. Der von Ihnen als Standard-Browser eingerichteteWeb-Browser wird gestartet und die Auswahlseite mit den unterstütz-ten Sprachen des NT/MPRI-Managers angezeigt.

Wollen Sie von einem anderen Rechner im Netz auf den NT/MPRI zu-greifen, starten Sie den dort eingerichteten Standard-Web-Browser undgeben Sie die URL der Startseite ein:

http://<IP-Adresse>:4000/ntmpri.html

(IP-Adresse=IP-Adresse des NT/MPRI-Rechners)

Haben Sie in Ihrem Netz einen Domain Name Server installiert, können Sie den NT/MPRI-Manager auch folgendermaßen aufrufen:

http://<Name>:4000/ntmpri.html

(Name=Name des NT/MPRI-Rechners in der Domain)

Wählen Sie zunächst die Sprache aus, in der Sie den NT/MPRI verwal-ten möchten. Da der Zugriff auf den NT/MPRI geschützt ist, müssen Sienun den Benutzernamen und das Passwort eines Benutzers eingeben,der auf dem Windows 2000/NT-Rechner über Administratorrechte ver-fügt. Klicken Sie anschließend auf „OK“.

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 31

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Der NT/MPRI-Manager

32 NT/MPRI – 2 Inst

ntmpri.book Seite 32 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Nun erscheint die Startseite des NT/MPRI:

Startseite des NT/MPRI

Über diese Startseite gelangen Sie zu allen für die Konfiguration undAdministration des Routers benötigten Funktionen:

� Konfiguration – ruft die Einstellungen auf und ermöglicht Ände-rungen

� Verbindungssteuerung – erlaubt das aktive Auf- und Abbauen vonISDN-Verbindungen

� Monitor – bietet detaillierte Status- und Statistikinformationensowie eine Paket-Mitschnittfunktion

� Spezielles – ermöglicht den Neustart des Dienstes NT/MPRI inWindows 2000/NT, den Zugriff auf die Router-API sowie das Her-unterladen von Ergänzungen und Erweiterungen zum NT/MPRIüber ftp.

� NT/MPRI-Readme – zeigt die aktuellen Informationen zumNT/MPRI an, die erst nach der Drucklegung des Handbuchs ver-fügbar waren.

Die Readme-Datei wird in einem eigenen Browser-Fenster ange-zeigt. Um zum NT/MPRI zurückzukehren, schließen Sie diesesFenster.

� NT/MPRI-Dokumentation – ruft die PDF-Version dieses Hand-buchs auf.

Das Handbuch wird im Acrobat Reader angezeigt. Um zumNT/MPRI zurückzukehren, schließen Sie dieses Fenster.

allation und erste Schritte

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Gemeinsame Installation der ISDN Services for Windows 2000

ntmpri.book Seite 33 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

� AVM-Homepage über ADC – baut über den NT/MPRI unter Verwen-dung des vorkonfigurierten Ziels „ADC-IP“ eine Verbindung zumIntranet-Server von AVM auf. Hier können Sie auf die Web-Seitenvon AVM zugreifen und Informationen zu Produkten abrufen.

� Die detaillierte Online-Hilfe im HTML-Format wird über eineSchaltfläche auf jeder NT/MPRI-Seite aufgerufen. Ein zweitesBrowser-Fenster wird dann geöffnet.

Um das Hilfe-Fenster zu schließen, klicken Sie auf die nebenste-hende Schaltfläche.

Über den Punkt Startseite gelangen Sie wieder zur Startseite derProgrammoberfläche.

Änderungen in der Konfiguration, wie das Hinzufügen neuer Ziele,werden erst aktiv, nachdem der Dienst NT/MPRI in Windows 2000/NTneu gestartet wurde („Spezielles / Dienste-Neustart / Dienst neu star-ten“).

Gemeinsame Installation der ISDN Services for Win-dows 2000

Haben Sie mehrere Produkte der Reihe ISDN Services for Windows2000 installiert, z.B. den NT/MPRI und den ISDN Access Server, kön-nen Sie die gemeinsame Startseite der Produkte nutzen. Sie wird mitfolgender URL aufgerufen:

http://<Name> oder <IP-Adresse>:4000

Bei einer gemeinsamen Installation von NT/MPRI und ISDN Access Ser-ver werden im Startmenü von Windows 2000/NT zwar zwei unter-schiedliche Programmsymbole angelegt, die beiden Programme habenjedoch dieselbe Oberfläche. Eine Reihe der Menüs bezieht sich dannauf beide Produkte – z.B. Server-Status, Einstellungen für die ISDN-Controller und Gebührenprofile. Andere Menüs gelten jeweils nur fürein Produkt, z.B. „Benutzer“ (ISDN Access Server) oder „Ziele“(NT/MPRI).

Änderungen, die Sie in einem gemeinsamen Menü vornehmen, sinddaher sowohl für den NT/MPRI als auch den ISDN Access Server wirk-sam.

Haben Sie beide Programmmfenster parallel geöffnet und schließeneines der beiden Fenster, wird das andere Fenster ebenfalls geschlos-sen.

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 33

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Testverbindung zum AVM Data Call Center

ntmpri.book Seite 34 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

2.5 Testverbindung zum AVM Data Call Center

34 NT/MPRI – 2 Inst

Nachdem Sie den NT/MPRI installiert und den Windows 2000/NT-Rechner neu gestartet haben, führen Sie die folgenden Schritte aus,um eine Testverbindung zu einem Referenzrouter im AVM Data CallCenter (ADC) aufzubauen:

1. Starten Sie den NT/MPRI-Manager.

2. Überprüfen Sie die Einstellungen für Ihre(n) ISDN-Controller unter„Konfiguration / Server-Einstellungen / I SDN-Controller“.

Standardmäßig ist der erste ISDN-Controller als „Benutzt“ einge-tragen. Haben Sie weitere ISDN-Controller in Ihrem Rechner instal-liert, fügen Sie diese hinzu. Gegebenenfalls müssen Sie bei denISDN-Controllern noch weitere Einstellungen vornehmen, z.B.wenn Sie an einer Nebenstellenanlage arbeiten. Wie Sie dazu vor-gehen, finden Sie in der Online-Hilfe beschrieben.

3. Überprüfen Sie das vorkonfigurierte Ziel „ADC-IP“ unter „Konfigu-ration / Ziele / Eingerichtete Ziele / ADC-IP“.

Hier müssen Sie noch die folgenden Einstellungen überprüfenbzw. modifizieren:

– Rufnummer: Rufen Sie von außerhalb Deutschlands an, müs-sen Sie die Rufnummer entsprechend ändern.

– Gebührenprofil für Gebührenabschätzung: Stellen Sie das Ge-bührenprofil ein, das für Sie zutrifft.

Das monatliche Budget für diese Verbindung wurde auf 5 DM ein-gestellt, so dass in keinem Fall zu hohe Verbindungsgebührenentstehen.

4. Starten Sie den NT/MPRI über „Dienste-Neustart“ neu.

5. Gehen Sie in die Verbindungssteuerung und bauen Sie die ge-wünschte Testverbindung zum ADC auf.

6. Gehen Sie auf die Startseite des NT/MPRI und klicken Sie auf„AVM-Homepage via ADC“ oder prüfen Sie die Verbindung, indemSie in der Eingabeaufforderung ping 192.168.113.8 einge-ben.

allation und erste Schritte

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Deinstallation

ntmpri.book Seite 35 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Allgemeine Hinweise zur Konfiguration gibt das nächste Kapitel„Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI“ abSeite 37. Detaillierte Informationen zu den Parametern finden Sie inder Online-Hilfe, die Sie direkt von der HTML-Oberfläche aus aufrufenkönnen.

Mit dieser Testverbindung haben Sie die korrekte ISDN-Einstellung desNT/MPRI geprüft.

2.6 Deinstallation

Zur Deinstallation des NT/MPRI gehen Sie wie folgt vor:

Windows 2000

1. Öffnen Sie über „Start / Einstellungen / Systemsteuerung“ denOrdner „Software“.

2. Aktivieren Sie im linken Fensterteil „Programme ändern oder ent-fernen“ und markieren Sie dann im rechten Fensterteil den Ein-trag „AVM NT/MPRI“.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ändern/Entfernen“.

Es wird kein Bestätigungsdialog eingeblendet!

Der NT/MPRI wird nun entfernt.

Die Komponente WebServer wird in diesem Fall nicht deinstalliert,da sie sonst von anderen Programmen wie Network DistributedISDN for Windows 2000 nicht mehr verwendet werden kann. Umsie ebenfalls zu entfernen, gehen Sie wie oben beschrieben vorund markieren den Eintrag „AVM WebServer“, bevor Sie auf dieSchaltfläche „Hinzufügen/Entfernen...“ klicken.

4. Starten Sie Windows 2000 neu.

Zwischen der Deinstallation und einer Neuinstallation desNT/MPRI muss Windows 2000 neu gestartet werden, damit dieEinträge in der Windows 2000-Registrierung aktualisiert werden!

NT/MPRI – 2 Installation und erste Schritte 35

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Deinstallation

36 NT/MPRI – 2 Inst

ntmpri.book Seite 36 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Windows NT

1. Öffnen Sie über „Start / Einstellungen / Systemsteuerung“ denOrdner „Software“.

2. Markieren Sie im unteren Fenster den Eintrag „AVM NT/MPRI“ undklicken Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen/Entfernen...“

3. Bestätigen Sie, dass Sie die Anwendung wirklich löschen wollen.

Der NT/MPRI wird nun entfernt.

Die Komponente WebServer wird in diesem Fall nicht deinstalliert,da sie sonst von anderen Programmen wie Network DistributedISDN for Windows 2000 von AVM nicht mehr verwendet werdenkann. Um sie ebenfalls zu entfernen, gehen Sie wie oben be-schrieben vor und markieren den Eintrag „AVM WebServer“, be-vor Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen/Entfernen...“ klicken.

4. Starten Sie Windows NT neu.

Zwischen der Deinstallation und einer Neuinstallation desNT/MPRI muss der Windows NT-Rechner auf jeden Fall neu ge-startet werden, damit die Einträge in der Windows NT-Registrie-rung aktualisiert werden!

allation und erste Schritte

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Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

ntmpri.book Seite 37 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

Zur Konfiguration des NT/MPRI gehören die folgenden Schritte:

1. Einstellungen für den Server

2. Einrichten von Zielen

3. Die Verbindungen zu den Zielen testen

4. Verfeinerung der Einstellungen

Dieses Kapitel beschreibt die ersten drei Schritte. Sie lernen, welcheEinstellungen im NT/MPRI vorgenommen werden müssen, um zwei lo-kale Netzwerke miteinander zu verbinden bzw. um die Anbindung andas Internet zu realisieren. Wie Sie die vorgenommenen Einstellungenverfeinern und spezialisieren können, wird in „Spezielle Einstellungenim NT/MPRI“ ab Seite 61 beschrieben.

3.1 Einstellungen für den Server

In dem Menü „Konfiguration / Server-Einstellungen“ nehmen Sie glo-bale Einstellungen vor, die den gesamtem Server betreffen.

Einstellungen für ISDN-Controller

Einstellungen für ISDN-Controller werden im Menü „Konfiguration /Server-Einstellungen / ISDN-Controller“ vorgenommen. Direkt nach derInstallation werden zunächst die Einstellungen des ISDN-Controllers 1angezeigt. Der ISDN-Controller 1 wird bei der Installation des NT/MPRIstandardmäßig als benutzt eingetragen und für den Betrieb an einemMehrgeräteanschluss konfiguriert. Verwenden Sie mehrere ISDN-Con-troller, können Sie nun weitere ISDN-Controller hinzufügen und dieStandardeinstellungen des Controllers 1 ändern.

Wenn Sie einen AVM ISDN Controller C4in den NT/MPRI-Rechner ein-gebaut haben, dann beachten Sie bitte, dass der Controller C4 durchvier einzelne Controller im Rechner repräsentiert wird. Wollen Sie allevier Controller im NT/MPRI nutzen, müssen Sie die drei zusätzlich vor-handenen Controller hinzufügen und separat konfigurieren.

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 37

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Einstellungen für ADSL-Controller

38 NT/MPRI – 3 Gru

ntmpri.book Seite 38 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Konfigurieren Sie Ihre/n ISDN-Controller unter Beachtung der folgen-den Punkte:

� Zuerst legen Sie fest, ob der ISDN-Controller benutzt werden soll.Geben Sie an, ob der ISDN-Controller an eine Nebenstellenanlageangeschlossen ist. Ist dies der Fall, tragen Sie die erforderlichenAngaben wie die Amtsholung und die Mindestlänge externer Ruf-nummern ein.

� Geben Sie an, ob der ISDN-Controller an einem Mehrgerätean-schluss („Punkt-zu-Mehrpunkt“), an einem Anlagenanschluss(„Punkt-zu-Punkt“) oder an einem Primärmultiplexanschluss be-trieben wird oder ob er für eine Festverbindung verwendet wird.Ausführliche Hinweise zu Festverbindungen finden Sie in Ab-schnitt „Festverbindungen“ auf Seite 73.

� Haben Sie neben dem NT/MPRI weitere CAPI-basierende Anwen-dungen auf dem Rechner installiert oder an den gleichen S0-Busangeschaltet, sollten Sie für die Annahme eingehender AnrufeMehrfachrufnummern bzw. Nachwahlziffern vergeben. Nur sokönnen einkommende Datenrufe eindeutig zugeordnet werden.

Nachdem Sie diese Angaben abgespeichert haben, werden die einzel-nen B-Kanäle des ISDN-Controllers aufgeführt. Diese können nun alsbenutzt bzw. nicht benutzt eingetragen und für ein bestimmtes Zieloder ein Produkt der ISDN Services for Windows 2000 reserviert wer-den. Wollen Sie beispielsweise, dass bestimmte Ziele zuverlässigenZugriff auf Ihr LAN haben, können Sie für diese Ziele einen B-Kanal re-servieren. Aktivieren Sie in diesem Fall die Einstellung „Reserviert für“und wählen Sie das Ziel aus der Liste aus.

Einstellungen für ADSL-Controller

Nach der Installation des NT/MPRI ist ein Controller für das ADSL-Mo-dem vordefiniert und als ADSL-Controller 17 gekennzeichnet. Der Con-troller 17 ist für das Ziel „T-Online Speed über ADSL“ reserviert. Wirdüber diesen Controller ein Verbindungsaufbau initiiert, überprüft derNT/MPRI automatisch, an welcher der eingebauten Netzwerkkartendas ADSL-Modem angeschlossen ist.

Soll eine andere bestimmte Netzwerkkarte vom NT/MPRI angespro-chen werden, kann einer der Controller 18, 19 oder 20 ausgesucht wer-den. Diese Controller-Nummern sind den Netzwerkkarten 1, 2 und 3 zu-geordnet.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Einrichten von Zielen – Grundeinstellungen

ntmpri.book Seite 39 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Einstellungen für den ISDN-Controller 1 und den ADSL-Controller 17

3.2 Einrichten von Zielen – Grundeinstellungen

Unter Zielen versteht man im NT/MPRI die Router in entfernten Netzen,die über ISDN an das lokale Netzwerk angebunden werden sollen. DasEinrichten von Zielen dient im NT/MPRI vor allem:

� zum Aufbau von Verbindungen zu entfernten Routern

� zur Identifizierung und Überprüfung von einkommenden Rufen

In diesem und dem nächsten Abschnitt wird beschrieben, wie Sie einZiel einrichten, welche Parameter Sie dabei einstellen können und wiesich die Einstellungen auswirken. Zunächst erfahren Sie, welche Ein-stellungen für ein Ziel grundlegend, d.h. unbedingt erforderlich sind,um eine Verbindung zu dem Ziel herstellen zu können. Im Abschnitt„Einrichten von Zielen – Verfeinerung der Einstellungen“ ab Seite 53werden die Parameter erläutert, mit denen Sie Einstellungen wie Kos-tenreduzierung, Datensicherheit und Datenschutz einstellen können.

Der NT/MPRI bietet zum Einrichten neuer Ziele vordefinierte Profile fürInternetzugang, TCP/IP-Verbindungen, IPX-Verbindungen und Verbin-dungen, bei denen beide Netzwerkprotokolle verwendet werden. Fürjede dieser Verbindungen gibt es jeweils ein Profil für Wählverbindun-gen und eines für Festverbindungen.

Beim Öffnen dieser Profile werden nur die Parameter angezeigt, die fürdie Verbindungsart der einzelnen Profile im Standardfall von Bedeu-tung sind. Eine Vielzahl von Parametern ist bereits mit sinnvollen Wer-

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 39

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Verbindung zweier Netzwerke mit IP

40 NT/MPRI – 3 Gru

ntmpri.book Seite 40 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

ten belegt. Die Profile vermindern den Konfigurationsaufwand. Ist einZiel erst einmal konfiguriert und gespeichert, können die Vorgaben in-dividuell angepasst werden. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Ziel ohnevordefiniertes Profil anzulegen, dabei sind in der Eingabemaske alleverfügbaren Verbindungsparameter aufgeführt.

3.3 Verbindung zweier Netzwerke mit IP

Die nötigen Voraussetzungen und Einstellungen in einem TCP/IP-Netz-werk sollen hier anhand von zwei Beispielen aufgezeigt werden. Imersten, einfacheren Beispiel soll ein kleines TCP/IP-Netzwerk überISDN an ein weiteres TCP/IP-Netzwerk angeschlossen werden. Im zwei-ten Beispiel besteht das eine Netzwerk aus mehreren Netzwerksträn-gen, die untereinander über Router verbunden sind.

Der Einfachheit halber sei hier angenommen, dass jeweils auf beidenSeiten der NT/MPRI eingesetzt wird.

Beispiel 1Anbindung eines kleinen Netzwerkes über ISDN

Anbindung eines kleinen Netzwerkes über ISDN

Schritt 1:

Zunächst richten Sie ein neues Ziel mit der Bezeichnung „Muenchen“ein. Da die beiden Netzwerke über IP verbunden werden sollen, wäh-len Sie dazu das vordefinierte Profil „IP“ unter „Konfiguration / Zie-le/Neues Ziel einrichten“. Eine Eingabemaske mit den für IP-Wählver-

IP-Adr.:192.168.1.1Standardgateway:192.168.1.3 IP-Adr.:192.168.1.3

NT/MPRI

IP-Adr.:192.168.1.2Standardgateway:192.168.1.3

AS

AS

AS=Arbeitsstation

ISDN

Frankfurt

NT/MPRI

AS

AS

IP-Adr.:192.168.10.3

IP-Adr.:192.168.10.2Standardgateway:192.168.10.3

IP-Adr.:192.168.10.1Standardgateway:192.168.10.3

München

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Beispiel 1 Anbindung eines kleinen Netzwerkes über ISDN

ntmpri.book Seite 41 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

bindungen üblichen Parametern wird geöffnet. Nehmen Sie nun die fol-genden Einstellungen vor, die notwendig sind, um einen Verbindungs-aufbau zu erreichen:

1. Tragen Sie im Feld „Bezeichnung“ als Bezeichnung für das Ziel„Muenchen“ ein.

Das Ziel wird nun vom NT/MPRI unter dem Namen „Muenchen“verwaltet.

2. Tragen Sie im Feld „Rufnummer“ 0891234456 (Beispielwert) alsRufnummer des Routers im Münchener LAN ein.

3. In der Zeile „Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle“ tragen Sieim Feld „Name“ „Server-Frankfurt“ ein und in dem Feld „Pass-wort“ das vereinbarte Passwort. Mit diesen beiden Werten weisenSie sich beim Einwählen in das Münchener LAN aus. Beides müs-sen Sie mit dem Netzwerkadministrator der Gegenstelle vereinba-ren.

4. In der Zeile „Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite“ wählen Sie„Nein“ und „Immer durchführen“ aus. Tragen Sie im Feld „Name“„Server-Muenchen“ ein und in dem Feld „Passwort“ das verein-barte Passwort. Mit diesen beiden Werten weist sich die gegen-stelle beim Einwählen in das Frankfurter LAN aus. Beides müssenSie mit dem Netzwerkadministrator der Gegenstelle vereinbaren.

5. Aktivieren Sie in der Zeile „Physikalischer Abbau“ die Auswahl„Anhand Gebührenprofil“ und wählen Sie in der Liste das Gebüh-renprofil „DT GermanCall“ aus.

6. Tragen Sie in der Zeile „Statische Route“ im Feld „Netzadresse“die IP-Adresse 192.168.10.0 ein. Tragen Sie auch im Feld „Maske“den Wert 24 (entspricht 255.255.255.0, siehe „Subnetzmasken(Masken)“ auf Seite 137) und in dem Feld „Metrik“ den Wert 1 ein.Sie können alle Werte von dem Netzwerkadministrator der Gegen-stell erfahren.

7. Speichern Sie das Ziel.

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 41

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Beispiel 1 Anbindung eines kleinen Netzwerkes über ISDN

42 NT/MPRI – 3 Gru

ntmpri.book Seite 42 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Eingabemaske für eine IP-Wählverbindung mit Beispieldaten

8. Wählen Sie nun den Menüpunkt „Spezielles / Dienste-Neustart“und klicken Sie auf die Schaltfläche „Dienst neu starten“.

9. Wählen Sie den Menüpunkt „Verbindungssteuerung“.

In der Liste „Steuerung aller aktivierbaren Verbindungen“ er-scheint das neu eingerichtete Ziel unter der Bezeichnung „Mün-chen“.

10. Klicken Sie auf die Schaltfläche „IP Ping“ in der Spalte „Aktion“.

Eine Verbindung zum Münchener LAN wird auf- und kurze Zeitspäter wieder abgebaut.

Schritt 2:

Tragen Sie auf allen Arbeitsstationen im Netzwerk die IP-Adresse192.168.1.3 des NT/MPRI-Rechners als Standardgateway ein. Damitstellen Sie sicher, dass alle Pakete, deren Zieladresse nicht innerhalbdes lokalen Netzes liegt, an den NT/MPRI geschickt werden.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Beispiel 2 Größeres Netzwerk mit mehreren Segmenten

ntmpri.book Seite 43 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Schritt 3:

Auf dem Münchner NT/MPRI definieren Sie ein Ziel „Frankfurt“ und tra-gen bei „Statische Route“ Folgendes ein: Netzadresse 192.168.1.0,Maske 24. Auch hier müssen Sie auf allen Arbeitsstationen das Stan-dardgateway einstellen, d.h. die IP-Adresse des NT/MPRI-Rechners imlokalen Netz.

Weitere Einstellungen im NT/MPRI in München sind nicht erforderlich.

Schritt 4:

Überprüfen Sie nun, ob Sie einen Ping von einer Arbeitsstation imFrankfurter Netzwerk auf eine Arbeitsstation im Münchner Netz abset-zen können. Bekommen Sie eine Antwort, funktioniert Ihre Konfigurati-on einwandfrei.

Beispiel 2Größeres Netzwerk mit mehreren Segmenten

Größeres Netzwerk mit mehreren Segmenten

Bei der Konfiguration ist hier wichtig, dass der Router im LAN die überISDN verfügbaren Netzwerke kennt. Wird RIP im LAN verwendet, lerntder Router die zur Verfügung stehenden Routen dynamisch vomNT/MPRI. Ansonsten müssen statische Routen definiert werden.

IP-Adr.:192.168.1.1Standardgateway:192.168.1.4

IP-Adr.:192.168.1.3Standardgateway:192.168.1.4

NT/MPRIAS

AS=Arbeitsstation

ISDN

Berlin

IP-Adr.:192.168.1.2Standardgateway:192.168.1.4

AS

NT/MPRI

AS

AS

IP-Adr.:192.168.10.3

IP-Adr.:192.168.10.2Standardgateway:192.168.10.3

IP-Adr.:192.168.10.1Standardateway:192.168.10.3

München

IP-Adr.:192.168.2.3Standardgateway:192.168.2.5

ASIP-Adr.:192.168.2.2Standardgateway:192.168.2.5

AS

IP-Adr.:192.168.2.4Standard-gateway:192.168.2.5

RouterIP-Adr.:192.168.1.4

IP-Adr.:192.168.2.5

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 43

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Beispiel 2 Größeres Netzwerk mit mehreren Segmenten

44 NT/MPRI – 3 Gru

ntmpri.book Seite 44 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Außerdem muss dem NT/MPRI das Netz, das hinter dem Router liegt,bekannt sein. Auch hier gilt, wenn kein RIP verwendet wird, muss dieRoute statisch konfiguriert werden.

Schritt 1:

Legen Sie nach der Installation des NT/MPRI ein neues Ziel „München“an. Unter „Statische Route“ tragen Sie die folgenden Werte ein: Netz-adresse 192.168.10.0, Maske 24. Damit weiß der NT/MPRI, dass allePakete mit den IP-Adressen 192.168.10.x an das Ziel „München“ wei-tergeleitet werden müssen.

Schritt 2:

Wird RIP verwendet, brauchen Sie in diesem Schritt nichts konfigurie-ren.

Wenn im Netzwerk kein RIP verwendet wird, müssen Sie im LAN „Ber-lin“ zunächst alle lokalen Netzwerksegmente als „Weitere Lokale Rou-ten für IP“ („Server-Einstellungen / Allgemein / Für IP-Routing überLAN“) eintragen, damit Pakete, die über ISDN ankommen auch zu die-sem Ziel weitergeleitet werden können. Dazu tragen Sie die Netzadres-se des Netzwerks, die Maske sowie unter „Nächster Hop“ die IP-Adres-se des nächstgelegenen Routers ein, in unserem Fall also die192.168.1.4.

Auf dem im LAN vorhandenen Router definieren Sie eine Route zurNetzadresse 192.168.10.0 und geben als nächsten Hop die IP-Adressedes NT/MPRI-Rechners an, in unserem Fall also die 192.168.1.3.

Schritt 3:

Definieren Sie auf dem Münchner NT/MPRI ein Ziel „Berlin“. Damit Pa-kete aus München auch zuverlässig ihr Ziel in Berlin erreichen, müssenSie für alle Netzwerksegmente in Berlin statische Routen definieren.Tragen Sie zunächst die erste WAN-Route unter „Statische Route“ einund speichern Sie das Ziel ab. Die weiteren IP-Routen geben Sie in denIP-Einstellungen (Schaltfläche „IP“) an.

Einfacher geht es, wenn Sie die Standard-Route (Netzadresse 0.0.0.0,Maske 0) übernehmen. Das heißt, dass alle Pakete, die nicht für daslokale Netz bestimmt sind, zum Ziel „Berlin“ geschickt und dann vomdortigen NT/MPRI-Rechner aus entweder im eigenen Segment zuge-stellt oder an den nächsten Router weitergegeben werden.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Verbindung von Microsoft-Netzwerken (Laufwerksfreigabe)

ntmpri.book Seite 45 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Schritt 4:

Überprüfen Sie nun, ob Sie einen Ping von einer Arbeitsstation imZweier-Segment auf eine Arbeitsstation im Münchner Netz absetzenkönnen. Bekommen Sie eine Antwort, funktioniert Ihre Konfigurationeinwandfrei.

3.4 Verbindung von Microsoft-Netzwerken (Laufwerksfreigabe)

Der NT/MPRI arbeitet als Router im Prinzip unabhängig von dem ver-wendeten Netzwerkbetriebssystem. Nur wenige Einstellungen desNT/MPRI nehmen daher direkt Bezug auf das Microsoft-Netzwerk.

Das Microsoft-Netzwerk arbeitet auf dem Protokoll NetBIOS over IP. Esstellt die Grundlage dar, um entfernte Laufwerke oder andere Netz-werkdienste zu nutzen, sogenannte shares.

Nehmen Sie in beiden LANs die folgenden Einstellungen vor:

� Verwenden Sie „NetBIOS over IP“ als Netzwerkprotokoll.

� Nutzen Sie getrennte Domänen für das lokale und das entfernteLAN. Die Domänen müssen eine gegenseitige „Vetrauensstel-lung“ haben („Trusted Domains“).

� Verwenden Sie WINS zur NetBIOS-Namensauflösung. Dazu instal-lieren Sie in beiden LANs je einen WINS-Server. Tragen Sie auf je-der Seite jeweils den entfernten WINS-Server zur Replikation einund setzen Sie die Replikationszeiten auf einen hohen Wert. Dasspart ISDN-Kosten. Zuletzt tragen Sie auf jeder Arbeitsstation denjeweils lokalen WINS-Server ein.

� Auf dem NT/MPRI in beiden LANs stellen Sie Folgendes ein:

– Legen Sie ein neues IP-Ziel an.

– Gehen Sie in die IP-Einstellungen des Ziels (Schaltfläche „IP“)und aktivieren Sie „NetBIOS over IP Spoofing“. DeaktivierenSie gleichzeitig den „NetBIOS over IP-Filter“.

– Überprüfen Sie, ob IP-Routing via ISDN funktioniert, z.B. mit„Ping“.

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 45

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Anbindung an das Internet

ntmpri.book Seite 46 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

3.5 Anbindung an das Internet

46 NT/MPRI – 3 Gru

Der NT/MPRI stellt eine PPP-Verbindung zu einem sogenannten PoP(Point of Presence) eines Internet-Anbieters her. Die Verbindung zwi-schen PoP und Ihrem lokalen Netzwerk geschieht entweder über eineISDN-Wählverbindung, die je nach Datenaufkommen dynamisch auf-und abgebaut wird, eine ISDN-Festverbindung oder über eine ADSL-Verbindung. Der NT/MPRI routet die Datenpakete zwischen Ihrem loka-len Netzwerk und dem Router Ihres Internet-Anbieters.

Zur Anbindung an das Internet mit dem NT/MPRI können Sie entwedereinen Zugang mit dynamischer IP-Adresse oder einen Zugang mit festerIP-Adresse nutzen.

Der Verbindungsaufbau zwischen NT/MPRI und dem PoP Ihres Interne-tanbieters wird üblicherweise von der Seite initialisiert, bei der Datenzur Übertragung anstehen. Für bestimmte Anwendungen wie E-Mail-Server, die SMTP verwenden, ist dies auch unerlässlich.

Zur Erkennung einkommender Rufe von Ihrem Internet-Anbieter undzur Zuweisung einer Zielkonfiguration, kann der lokale Router entwe-der eine „Echtheitsbestätigung auf der lokalen Seite“ mit PAP oderCHAP verlangen oder die von der Gegenseite übermittelte D-Kanal-Ruf-nummer verwenden.

Verlangt der Internetanbieter eine Echtheitsbestätigung von Ihrer Sei-te, aktivieren Sie im NT/MPRI einfach die Funktion „Echtheitsbestäti-gung bei der Gegenseite“. Auch in diesem Fall werden die VerfahrenPAP und CHAP unterstützt.

Zugang mit dynamischer IP-Adresse

Zugänge mit dynamischer IP-Adresse, wie z.B. zu T-Online, sind in derRegel billiger als Zugänge mit fester IP-Adresse, weil Sie von Ihrem In-ternet-Anbieter eine Internet-konforme IP-Adresse nur beim Verbin-dungsaufbau zugewiesen bekommen. Diese IP-Adresse wird demNT/MPRI während der PPP-Aushandlung mitgeteilt. Um allen Rechnernim lokalen Netzwerk Zugang zum Internet zu gewährleisten, müssenSie in den Ziel-Einstellungen „IP-Masquerading“ aktivieren. Als Mas-querading wird das Verstecken eines internen Netzes und die Umset-zung aller IP-Adressen im LAN auf eine einzige IP-Adresse bezeichnet.Das bedeutet, dass für alle Anfragen ins Internet dieselbe IP-Adresseverwendet wird.

Der Verbindungsaufbau wird nur durch den NT/MPRI initiiert.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Zugang mit dynamischer IP-Adresse

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Beispielhaft soll hier der Zugang über T-Online und ISDN sowie überT-Online Speed und ADSL beschrieben werden. In beiden Fällen be-kommen Sie bei jedem Verbindungsaufbau zu T-Online oder T-OnlineSpeed eine dynamische IP-Adresse zugewiesen.

Zugang über T-Online und ISDN

Anbindung an das Internet über Zugang mit dynamischer IP-Adresse

Sie benötigen von T-Online die folgenden Informationen:

� Rufnummer von T-Online (0191011)

� Ihren Benutzernamen, der sich zusammensetzt aus der An-schlusskennung, Ihrer Teilnehmernummer und Ihrem Mitbenut-zersuffix

� Ihr Passwort

Schritt 1:

1. Um ein neues Ziel als Internet-Wählverbindung einzurichten, wäh-len Sie den Menüpunkt „Konfiguration / Ziele / Neues Ziel einrich-ten / Internet“.

Eine Eingabemaske mit den für Internet-Wählverbindungen übli-chen Parametern wird geöffnet.

2. Tragen Sie im Feld „Bezeichnung“ „Internet T-Online“ als Bezeich-nung für das neue Ziel ein. Unter dieser Bezeichnung wird das Zielvom NT/MPRI verwaltet.

3. Tragen Sie im Feld „Rufnummer“ die Nummer 0191011 von T-On-line ein.

IP-Adr.:192.168.1.2Standard-gateway:192.168.1.3 IP-Adr.:192.168.1.3

NT/MPRI

IP-Adr.:192.168.1.1Standardgateway:192.168.1.3

AS

AS

ISDN

Internet

PoP T-OnlineIP-Adresse:194.1.1.2

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 47

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Zugang mit dynamischer IP-Adresse

48 NT/MPRI – 3 Gru

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4. In der Zeile „Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle“ tragen Siein den Feldern „Name“ und „Passwort“ Benutzername und Pass-wort ein, die Sie beide von T-Online erhalten haben.

5. Aktivieren Sie unter „Physikalischer Abbau“ die Auswahl „Immernach“ und tragen den Wert 60 Sekunden ein.

6. Speichern Sie das Ziel.

7. Wählen Sie nun den Menüpunkt „Spezielles / Dienste-Neustart“und klicken Sie auf die Schaltfläche „Dienst neu starten“.

Schritt 2:

Wählen Sie nun den Menüpunkt „Verbindungssteuerung“. Klicken Siein dem neuen Ziel „Internet T-Online“ auf die Schaltfläche „IP“ in derSpalte „Aktion“.

Die Verbindung zum Internetanbieter wird aufgebaut. Mit dem Web-Browser können Sie nun beliebige Seiten im Internet besuchen. WennSie erneut auf die Schaltfläche „IP“ klicken, wird die Verbindung wie-der abgebaut.

Schritt 3:

Stellen Sie auf allen Arbeitsstationen im Netzwerk die DNS-Namens-auflösung ein, d.h. tragen Sie den DNS-Server von T-Online ein(194.25.2.129). Alternativ können Sie die IP-Adresse des Proxy-Serversvon T-Online im Web-Browser eingeben.

Schritt 4:

Setzen Sie von einer Arbeitsstation im Netzwerk einen Ping auf den Do-main Name Server von T-Online ab:

ping 194.25.2.129 -w 5000

Bekommen Sie eine Antwort, funktioniert Ihre Konfiguration.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Zugang mit fester IP-Adresse

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Zugang mit fester IP-Adresse

Beim Zugang mit fester IP-Adresse bekommen Sie in der Regel einenfesten IP-Adressbereich für Ihr LAN zugewiesen. Aus diesem Pool vonIP-Adressen bekommt jeder Rechner im Netz sowie der NT/MPRI einefeste Adresse.

Anbindung an das Internet über Zugang mit fester IP-Adresse

Vor der Einrichtung des Internetzugangs benötigen Sie von Ihrem Inter-netanbieter die folgenden Informationen:

� IP-Informationen wie Domain Name, Domain Name Server undeventuell E-Mail-Server

� Internet-konformer IP-Adressraum (Klasse C-Netz)

� Rufnummer des PoPs

� Daten zur Echtheitsbestätigung (Name, Passwort)

Ihr Internetanbieter benötigt von Ihnen die folgenden Informationen:

� die Rufnummer Ihres NT/MPRI

Schritt 1:

Vor der Installation des NT/MPRI weisen Sie dem Rechner, auf dem Sieden NT/MPRI installieren wollen, die erste Adresse aus dem IP-Adress-raum zu. Die anderen Arbeitsstationen im Netzwerk bekommen jeweilseine IP-Adresse aus dem zugewiesenen IP-Adressraum.

Installieren Sie den NT/MPRI.

IP-Adr.:194.75.39.3Standard-gateway:194.75.39.1 IP-Adr.:194.75.39.1

NT/MPRI

IP-Adr.:194.75.39.2Standardgateway:194.75.39.1

AS

AS

AS=Arbeitsstation

ISDN

Internet

PoP

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 49

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Zugang mit fester IP-Adresse

50 NT/MPRI – 3 Gru

ntmpri.book Seite 50 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Schritt 2:

Wählen Sie den Menüpunkt „Konfiguration / Ziele / Neues Ziel einrich-ten / Internet“. Eine Eingabemaske mit den für Internet-Wählverbin-dungen üblichen Parametern wird geöffnet.

Richten Sie ein neues Ziel als Internet-Wählverbindung mit den folgen-den Informationen ein:

Alle anderen Parameter behalten die Standardeinstellungen.

Speichern Sie dieses Ziel ab, öffnen es wieder und deaktivieren Sie IP-Masquerading. Starten Sie dann den Dienst des NT/MPRI über „Spezi-elles / Dienste-Neustart“ neu.

Schritt 3:

Tragen Sie nun die folgenden Informationen auf allen Arbeitsstationenim Netzwerk ein:

� Domain-Name („Netzwerkeinstellungen / TCP/IP“)

� verwendeter Namensserver („Netzwerkeinstellungen / TCP/IP“)

� verwendeter Mail-Server (Browser bzw. Mail-Programm)

Parameter Wert

Bezeichnung: Internet

Rufnummer: [Rufnummer des PoPs Ihres Inter-netanbieters]

Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle:

[Name]

Passwort: [Passwort]

Physikalischer Abbau: Anhand Gebührenprofil DTCityCall

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Zugang über T-Online Speed und ADSL

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Zugang über T-Online Speed und ADSL

Wenn Sie über einen ADSL-Zugang verfügen, dann können Sie diesenals Zugang zum Internet nutzen. Da der ADSL-Zugang nur zur Einwahlins Internet über T-Online Speed genutzt werden kann, ist das Ziel„T-Online Speed über ADSL“ im NT/MPRI bereits eingerichtet.

Wollen Sie den ADSL-Zugang nutzen, dann müssen Sie die Konfigurati-on überprüfen und eventuell ergänzen.

Sie benötigen von T-Online die folgenden Informationen:

� Ihren Benutzernamen, der sich zusammensetzt aus der An-schlusskennung, Teilnehmernummer und Mitbenutzersuffix

� Ihr Passwort

Schritt 1:

Öffnen Sie das bereits eingerichtete Ziel „T-Online Speed über ADSL“.Eine Änderungsmaske mit den vorgegebenen Informationen wird geöff-net. Überprüfen und ergänzen Sie eventuell die folgenden Informatio-nen:

Das voreingestellte Budget ist auf einen geringen monatlichenDM-Wert voreingestellt. Gegebenenfalls sollte dieser Wert geändertwerden.

Parameter Wert

Bezeichnung: T-Online Speed über ADSL

Rufnummer: 0191011

Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle:

[Anschlusskennung][Teilnehmer-Nr.]#[Mit-benutzer-Suffix]

Passwort: [T-Online Passwort des Mitbenutzers]

Physikalischer Abbau: Immer nach 60 Sekunden

Status dieser Konfigurati-on:

Aktiv

Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, speichern Sie diese. Wäh-len Sie dann den Menüpunkt „Spezielles / Dienste-Neustart“ und kli-cken Sie auf die Schaltfläche „Dienst neu starten“.

Damit beim Aufbau einer Verbindung zu diesem Ziel der ADSL-Zugangbenutzt wird, muß der ADSL-Controller an dieses Ziel geknüpft werden.Die Verknüpfung entsteht dadurch, dass unter „Konfiguration / Server-Einstellungen / ISDN- und ADSL-Controller“ beim ADSL-Controller der

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 51

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Einstellungen für Routing

52 NT/MPRI – 3 Gru

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PPPoE-Kanal für das Ziel „T-Online Speed über ADSL“ reserviert ist. DerStatus dieser Einstellung ist auf „Nur konfiguriert, nicht aktiv“ gesetzt.Setzen Sie diese Einstellung auf „Aktiv“.

Schritt 2:

Wählen Sie nun den Menüpunkt „Verbindungssteuerung“. Klicken Siein dem Ziel „T-Online Speed über ADSL“ auf die Schaltfläche „IP“ in derSpalte „Aktion“.

Die Verbindung zum Internetanbieter wird aufgebaut. Mit dem Web-Browser können Sie nun beliebige Seiten im Internet besuchen. WennSie erneut auf die Schaltfläche „IP“ klicken, wird die Verbindung wie-der abgebaut.

Schritt 3:

Stellen Sie auf allen Arbeitsstationen im Netzwerk die DNS-Namens-auflösung ein, d.h. tragen Sie den DNS-Server von T-Online Speed ein(194.25.2.129). Alternativ können Sie die IP-Adresse des Proxy-Serversvon T-Online im Web-Browser eingeben.

Schritt 4:

Setzen Sie von einer Arbeitsstation im Netzwerk einen Ping auf den Do-main Name Server von T-Online Speed ab:

ping 194.25.2.129 -w 5000

Bekommen Sie eine Antwort, funktioniert Ihre Konfiguration.

3.6 Einstellungen für Routing

Im Folgenden wird erläutert, welche Routing-Protokolle der NT/MPRIverwendet und was Sie beim Zuweisen dieser Protokolle an die Zielebedenken sollten.

IP-Einstellungen

Der NT/MPRI verwendet das Routing-Protokoll RIP2 im LAN und stati-sches Routing über ISDN. Dies verhindert häufige Verbindungsaufbau-ten durch den Austausch von RIP-Paketen über ISDN.

Bei der Konfiguration eines Ziels können Sie via RIP2 auswählen, obdie statische Route zu diesem Ziel immer im LAN bekannt sein oder obsie erst mit dem Aufbau der logischen ISDN-Verbindung bekanntge-macht werden soll. Im ersten Fall wird durch ein Paket, das für ein Ziel

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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IPX-Einstellungen

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außerhalb des LANs bestimmt ist, die logische ISDN-Verbindung auto-matisch aufgebaut. Im zweiten Fall können Pakete nur an ein Ziel ge-schickt werden, wenn zu diesem Ziel eine logische ISDN-Verbindungbesteht und damit die Route bekannt ist.

IPX-Einstellungen

Für IPX verwendet der NT/MPRI dynamisches Routing mit IPX RIP undSAP im LAN und über ISDN. Mit dem ersten logischen Verbindungsauf-bau über ISDN wird RIP/SAP ausgetauscht und die möglichen Routenim Netz bekannt gemacht. Solange eine logische ISDN-Verbindung be-steht, wird RIP/SAP genutzt.

Um die Kosten dennoch gering zu halten, werden im NT/MPRI stan-dardmäßig nur bei Änderungen RIP/SAP-Updates geschickt („Zielkonfi-guration / RIP / SAP-Aktualisierung - Nur bei Änderung“). Diese Einstel-lung sollte nicht verändert werden.

Zusätzlich können über ISDN statische Routen zu NetWare-Servern imentfernten Netz definiert werden („Zielkonfiguration / IPX / Für diesesZiel festgelegte IPX-Routen“). Das hat den Vorteil, dass diese externenServer immer im lokalen Netz bekannt sind, auch wenn keine logischeISDN-Verbindung besteht. Stehen Datenpakete zur Übertragung an,wird die physikalische ISDN-Verbindung automatisch aufgebaut.

3.7 Einrichten von Zielen – Verfeinerung der Ein-stellungen

Im Folgenden soll vor allem auf das Einrichten von Zielen für Wählver-bindungen unter den Aspekten Kostenreduzierung, Sicherheit und ver-wendete Netzwerkprotokolle eingegangen werden. Ausführliche Infor-mationen zu Festverbindungen erhalten Sie im Kapitel „Spezielle Ein-stellungen“.

Reduzierung der Verbindungskosten

Zur Reduzierung der Verbindungskosten bietet der NT/MPRI eine Reihevon Funktionen und Mechanismen, auf die in diesem Abschnitt nähereingegangen werden soll.

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 53

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Reduzierung der Verbindungskosten

54 NT/MPRI – 3 Gru

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Automatischer Abbau von ISDN-Verbindungen im Leerlauf

Der NT/MPRI kennt logische und physikalische ISDN-Verbindungen.Nur während der physikalisch aktiven ISDN-Verbindung ist ein B-Kanalaufgebaut, und es fallen Gebühren an.

Zwischen Verbindungsaufbau und Abmelden der Gegenstelle mussnicht die ganze Zeit eine physikalische ISDN-Verbindung bestehen. ImVergleich zu analogen Netzen bietet ISDN einen extrem schnellen Ver-bindungsaufbau, so dass ungenutzte physikalische ISDN-Verbindun-gen aus Kostengründen kurzfristig abgebaut werden können. Im Nor-malfall werden nur sporadisch Nutzdaten per ISDN übertragen. Nachdem Abbau der physikalischen Verbindung kann die logische ISDN-Verbindung erhalten bleiben. Solange eine logische Verbindung be-steht, bleiben Verbindungsparameter wie z.B. Spoofing (siehe unten)aktiv.

Damit während der logischen ISDN-Verbindung auch physikalisch ab-gebaut werden kann, muss auf der Gegenseite ein Router vorhandensein, der das Konzept der logischen Verbindung unterstützt und bei Be-darf die physikalische ISDN-Verbindung wieder aufbaut.

Im NT/MPRI kann für jedes Ziel eingestellt werden, nach welcher Zeit-spanne die physikalische ISDN-Verbindung abgebaut werden soll undwie lange danach die logische Verbindung erhalten bleibt. Dies wirdüber die Parameter „Physikalischer Abbau“ (Inactivity Timeout) und„Logischer Abbau“ (Disconnect Timeout) in der Zielkonfiguration ein-gestellt.

Spezielle Filter und Spoofing-Mechanismen

Spezielle Filter und Spoofing-Mechanismen (englisch „to spoof“, hierim Sinne von vorgaukeln) verhindern, dass Netzwerkpakete, die keineNutzdaten enthalten, sondern lediglich für Netzwerkprotokolle und Be-triebssystem notwendig sind, über ISDN übertragen werden. Im loka-len Netzwerk stellen solche Pakete natürlich kein Problem dar; ihreÜbertragung über ISDN würde jedoch erhöhte Verbindungskosten ver-ursachen.

Spezielle Filter: Erfahrungsgemäß tauschen einige Anwendungen stän-dig Pakete aus, die zu häufigen und unnötigen Verbindungsaufbautenführen können. Aus diesem Grund enthält der NT/MPRI einige speziellePaketfilter für TCP/IP und IPX/SPX, die standardmäßig aktiviert sind.So können beispielsweise SNMP-Traps vom SNMP-Filter für IP bzw. IPXherausgefiltert werden, um häufige Verbindungsaufbauten über ISDNzu vermeiden.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Reduzierung der Verbindungskosten

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Diese Filter können Sie in den IP- bzw. IPX-Einstellungen eines Ziels ak-tivieren und deaktivieren (Schaltfläche „IP“ und „IPX“).

Spoofing-Mechanismen: In Microsoft-Netzwerken tritt nach der Anmel-dung eines Klienten bei einem Windows 2000/NT-Server ein regelmä-ßiger Austausch von NetBIOS-Paketen auf, die nicht einfach vomNT/MPRI aus dem Datenstrom herausgefiltert werden dürfen, da an-sonsten die Client/Server-Verbindung unterbrochen wird. Der NT/MPRIbeantwortet solche Pakete lokal und täuscht so die Antworten des Kli-enten vor. Der NT/MPRI unterstützt das Spoofing von NetBIOS-Session-Keep-Alive-Paketen und von SMB-Echo-Paketen (SMB in NetBIOS).

Auch einige Pakettypen, die in Novell NetWare-Umgebungen zwischendem NetWare-Klienten und dem NetWare-Server bzw. dem Ser-ver/Host-Teil einer Anwendung ausgetauscht werden, verlangen eineBestätigung der Gegenseite. Würden diese Pakete einfach herausgefil-tert, würde die Kommunikationsbeziehung zwischen Klient- und Host-Teil eines Dienstes oder einer Anwendung nicht mehr funktionieren.

Beispiel: Würden Watchdog-Pakete, die ein NetWare-Server zur Bestä-tigung an einen Klienten geschickt hat, gefiltert und nicht lokal vomNT/MPRI beantwortet, würde der NetWare-Server daraus schließen,dass der Klient nicht mehr angeschlossen ist. So würde der Klient inder Server-Datenbank als nicht mehr existent vermerkt, obwohl er nochangeschlossen ist.

Beim Spoofing im Novell NetWare-Umfeld beantwortet der NT/MPRI diePakete lokal, die der Host-Teil eines Dienstes oder einer Anwendungschickt. So beantwortet er z.B. die IPX-Watchdog-Pakete des NetWare-Servers bzw. die SPX-Watchdog-Pakete des Host-Teils einer Anwen-dung.

Sobald eine ISDN-Verbindung aufgebaut ist, für die beide Seiten Spoo-fing ausgehandelt haben, wird für die gesamte Dauer der logischenISDN-Verbindung Spoofing durchgeführt.

Spoofing muss auf beiden Seiten der Verbindung unterstützt und akti-viert werden.

Schwellenwerte und Budgets

Zur Begrenzung der ISDN-Kosten bietet der NT/MPRI die Möglichkeit,Höchstgrenzen für ISDN-Gebühren und ausgehende Rufe festzulegen.

Die Schwellenwerte werden im Menü „Konfiguration / Server-Einstel-lungen / Schwellenwerte“ definiert. Sie gelten global für den gesamtenRouter und dienen zur Festlegung von globalen Obergrenzen für ISDN-

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 55

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Reduzierung der Verbindungskosten

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Gebühren (Budget), physikalische Verbindungsdauer und Anzahl aus-gehender Rufe einschließlich fehlgeschlagener Versuche und Signali-sierungen im D-Kanal. Die hier festgelegten Obergrenzen gelten für alleausgehenden Wählverbindungen des NT/MPRI und sollen unerwarteteISDN-Verbindungskosten vermeiden. Wird einer der globalen Schwel-lenwerte überschritten, baut der NT/MPRI bestehende ausgehendephysikalische Verbindungen ab und blockiert alle weiteren ausgehen-den Verbindungen.

Für jedes Ziel können Sie in der jeweiligen Zielkonfiguration ein Budgetfestlegen, d.h. die maximalen Kosten pro Tag, Woche oder Monat, diedurch Verbindungen zu diesem Ziel entstehen dürfen. Sie müssennicht alle drei Werte angeben, sondern können nur ein Limit pro Tagfestlegen. Überschreiten die vom NT/MPRI berechneten Gebühren ei-nen der eingetragenen Grenzwerte, wird die physikalische ISDN-Ver-bindung sofort abgebaut und weitere Rufe einschließlich Signalisie-rung im D-Kanal zu diesem Ziel blockiert. Die logische ISDN-Verbin-dung bleibt davon zunächst unberührt. Müssen Pakete zu diesem Zielübertragen werden, wird so oft versucht, die physikalische Verbindungwieder aufzubauen, wie Sie unter „Wahlwiederholung“ festgelegt ha-ben.

Werden an Ihrem ISDN-Anschluss bzw. Ihrer Nebenstellenanlage Tarif-informationen während der Verbindung übertragen (gemäß europäi-schem Standard AOCD = Advice On Charge During Call), berechnet derNT/MPRI die angefallenen Gebühren anhand dieser Informationen undvergleicht das Ergebnis mit dem eingestellten Wert. Werden an IhremISDN-Anschluss bzw. der Nebenstellenanlage keine Tarifinformationenübertragen, sollten Sie in den Zielkonfigurationen ein Gebührenprofilfür die Gebührenabschätzung auswählen. In diesem Fall findet eineGebührenabschätzung statt, um die angefallenen Gebühren zu berech-nen. Das Ergebnis dieser Abschätzung wird dann ebenfalls mit demeingestellten Wert verglichen.

Über den Menüpunkt „Spezielles / Gebührenprofile“ können neue Ge-bührenprofile erstellt und hinzugefügt werden.

Um trotz überschrittener Grenzwerte wieder eine Verbindung aufbauenzu können, setzen Sie die Werte hoch.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Zugriffschutz und Sicherheitsmechanismen

ntmpri.book Seite 57 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Zugriffschutz und Sicherheitsmechanismen

Der NT/MPRI bietet ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das zuverläs-sig vor unerlaubten Zugriffen auf das lokale Netzwerk schützt.

Die Sicherheitsfunktionen können auf verschiedenen Ebenen konfigu-riert werden:

� global für den gesamten Router, wie z.B. Rufnummernüberprü-fung und globale IP-Filter

� individuell für jedes Ziel, z.B. Echtheitsbestätigung, zielgebunde-ne IP-Filter und IP-Masquerading/NAT

Ausführliche Informationen zu den globalen und zielgebundenen IP-Fil-tern erhalten Sie im Abschnitt „IP-Filter (Firewall)“ auf Seite 61.

Im Folgenden werden die verschiedenen Funktionen und Konzepte er-läutert und Hinweise für die Konfiguration gegeben.

Rufnummernüberprüfung mit CLI

Um das Netzwerk vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, bietet derNT/MPRI die Möglichkeit, bei einkommenden Rufen anhand der über-mittelten CLI-Nummer (D-Kanal-Rufnummer) zu prüfen, ob die Gegen-seite berechtigt ist, sich einzuwählen.

Dazu gehen Sie zum Menü „Konfiguration / Sicherheit / Rufnummernü-berprüfung“. Aktivieren Sie die Option „Rufnummernüberprüfungdurchführen“ und tragen Sie dann für jedes Ziel die Nummer ein, dieüber den D-Kanal übermittelt wird. Wenn Sie in der Zielkonfigurationbereits D-Kanal-Rufnummern eingetragen haben, werden diese Num-mern ebenfalls hier aufgeführt.

Wenn die Gegenstelle mit einem B-Kanal-Pool arbeitet, müssen Sie na-türlich alle D-Kanal-Rufnummern des Pools der Gegenstelle eingeben.

Bei einem eingehenden Ruf wird nun geprüft, ob die im D-Kanal über-mittelte Rufnummer in der Rufnummerndatenbank gespeichert ist. Istdies der Fall, wird der einkommende Ruf erst einmal angenommen. An-schließend können weitere Sicherheitsmechanismen greifen.

Echtheitsbestätigung mit PAP oder CHAP

Für jedes Ziel kann festgelegt werden, dass sich die Gegenstelle beimlokalen Router identifizieren muss („Echtheitsbestätigung auf lokalerSeite”). Hierfür stehen die Verfahren PAP (nach RFC 1334) und CHAP(nach RFC 1994) zur Verfügung. Beide Verfahren erfordern die Konfigu-ration eines Namens und eines Passworts.

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 57

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Zugriffschutz und Sicherheitsmechanismen

58 NT/MPRI – 3 Gru

ntmpri.book Seite 58 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Bei der Echtheitsbestätigung mit PAP werden der Name und das Pass-wort im Klartext übertragen, und die lokale Seite prüft, ob diese mitden eigenen Einstellungen übereinstimmen. Ist dies der Fall, wird derAnruf angenommen.

Bei CHAP generiert die Gegenseite aus dem Namen und einem Zufalls-wert nach einem festgelegten Algorithmus eine Meldung, die zur loka-len Seite geschickt wird. Die lokale Seite generiert aus dieser Meldungund dem Passwort — ebenfalls nach einem festgelegten Algorithmus —einen neuen Wert, der zurückgesendet wird. Die Gegenseite prüft nun,ob der von ihr berechnete Wert aus ursprünglicher Meldung und Pass-wort mit dem übereinstimmt, was die lokale Seite zurückgeschickt hat.Ist dies der Fall, wird der Anruf angenommen.

Falls die Gegenseite eine Echtheitsbestätigung verlangt, können Siedafür den Namen und das Passwort eingeben, die Ihnen die Gegensei-te mitgeteilt hat („Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle”).

Die Echtheitsbestätigung dient auch der Identifizierung der Gegenstel-le, wenn die Überprüfung der D-Kanal-Rufnummer nicht aktiviert ist.

Sicherheitsrückruf

Um die Zugriffssicherheit auf das LAN weiter zu erhöhen, kann für je-des Ziel ein Sicherheitsrückruf nach den LCP Extensions (RFC 1570)oder dem RFC-Draft „PPP Callback Control Protocol” erzwungen wer-den. Dies wird in der Zielkonfiguration festgelegt.

Der Rückruf erfolgt nach der Rufannahme und einer eventuellenPAP/CHAP-Echtheitsbestätigung. Für den Sicherheitsrückruf wird dieRufnummer verwendet, die Sie in der Zielkonfiguration eingetragen ha-ben.

Ist die logische ISDN-Verbindung aktiv, und die physikalische Verbin-dung wird bei Inaktivität von der Gegenstelle abgebaut, wird beim er-neuten Aufbau der Verbindung der Sicherheitsrückruf noch einmaldurchgeführt.

IP-Masquerading/Network Address Resolution (NAT)

IP-Masquerading erfüllt zwei Funktionen, die gerade bei der Internet-Anbindung von Bedeutung sind: Schutz vor ungewolltem Zugriff vonaußen und Umsetzung der IP-Adressen im LAN auf eine einzige Inter-net-konforme IP-Adresse.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Einkommende Rufe

ntmpri.book Seite 59 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Mit IP-Masquerading reicht eine „offizielle“ IP-Adresse für die Kommu-nikation zwischen privatem LAN und dem öffentlichen Internet aus. DerNT/MPRI bearbeitet die IP-Adressen in den TCP-, UDP- und ICMP-Pake-ten so, dass zum Internet hin nur eine IP-Adresse sichtbar ist. Also kön-nen diese Hosts eines privaten LANs interne („inoffizielle“) IP-Adres-sen für die Kommunikation mit dem Internet nutzen. Die Abschirmungeines in dieser Weise geschützten Systems zu durchbrechen ist be-trächtlich schwieriger, als eine Paket-Filter-basierende Firewall zu über-winden.

Der NT/MPRI erweitert bei ausgehenden TCP- und UDP-Verbindungenautomatisch eine interne Tabelle zur Umsetzung von IP-Adressen. Da-bei werden dynamisch generierte Port- oder ICMP-Sequenz-Nummernzur eindeutigen Zuordnung der privaten LAN-Hosts verwendet. FTP wirdin vollem Umfang auch mit IP-Masquerading unterstützt.

IP-Masquerading wird einfach in den IP-Einstellungen eines Ziels akti-viert (Schaltfläche „IP“).

Während klassisches IP-Masquerading nur vom lokalen Netz ausge-hende TCP-Verbindungen zulässt, erweitert der NT/MPRI Masqueradingum die Möglichkeit, wenn gewünscht, auch initiale eingehende TCP-,UDP- und ICMP-Verbindungen in das LAN weiterzuleiten. Hierzu werdensogenannte Masquerading-Profile verwendet. Diese Masquerading-Profile stellen in Form von Regeln eine feste Zuordnung von externer IP-Adresse/Port auf eine interne IP-Adresse/Port und umgekehrt her. Istder Port mit 0 angegeben, so handelt es sich um statische NetworkAddress Translation (NAT) nach RFC 1631.

Die Konfiguration der Masquerading-Profile erfolgt unter „Konfigurati-on / Sicherheit / Masquerading-Profile“. In den IP-Einstellungen einesZiels können Sie dann ein Masquerading-Profil auswählen (Schaltflä-che „IP“).

Auf diese Art und Weise können einkommende E-Mails (SMTP) vomNT/MPRI auf definierte Hosts im privaten LAN weitergeleitet werden.

Einkommende Rufe

Der NT/MPRI nimmt prinzipiell nur Anrufe von Gegenstellen an, die„bekannt“ sind, für die es also eine Zielkonfiguration gibt.

Um einem einkommenden Ruf eine lokale Zielkonfiguration zuordnenzu können, benutzt der NT/MPRI eine der beiden folgenden Informatio-nen:

NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 59

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Einkommende Rufe

60 NT/MPRI – 3 Gru

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� die D-Kanal-Rufnummer (CLIP=Calling Line Identification Presen-tation)

Dazu muss zunächst einmal sichergestellt sein, dass die Rufnum-mer über den D-Kanal übermittelt wird. Dies können Sie bei IhremISDN-Anbieter beantragen. Außerdem muss die D-Kanal-Rufnum-mer der Zielkonfiguration zugeordnet werden. Das geschieht wiefolgt: entweder wird sie direkt in die Zielkonfiguration eingetragen(unter dem Parameter „D-Kanal-Rufnummer (CLI) für Zuordnungeinkommender Rufe“) oder sie wird bei der Einstellung der Ruf-nummernüberprüfung eingetragen („Konfiguration / Sicherheit /Rufnummernüberprüfung / Zur Einwahl berechtigte Rufnum-mern“).

Zwingend erforderlich ist die Nutzung der D-Kanal-Rufnummer zurZuordnung immer dann, wenn in einer Zielkonfiguration die Kos-tenübernahmen durch die lokale Seite oder der Sicherheitsrück-ruf aktiviert wurde.

Es ist möglich, dass Gegenstellen ebenfalls mit einem B-Kanal-Pool arbeiten. In diesem Fall müssen Sie natürlich alle D-Kanal-Rufnummern des Pools der Gegenstelle eingeben (Schaltfläche„ISDN“ in der Zielkonfiguration).

� Angaben für die Echtheitsbestätigung über PAP oder CHAP, die dieGegenstelle bei entsprechender lokaler Konfiguration beim Ver-bindungsaufbau über den B-Kanal übermitteln muss.

Dazu müssen Sie in der lokalen Zielkonfiguration die Echtheitsbe-stätigung auf lokaler Seite über PAP oder CHAP aktivieren und Na-men sowie Passwort eintragen. Für die Identifizierung des ein-kommenden Rufes wird nur der Name verwendet.

Achten Sie bei beiden Informationen darauf, dass die Zuordnung ein-deutig ist. Die D-Kanal-Rufnummer und der Name für die Echtheitsbe-stätigung dürfen nur genau einem Ziel zugeordnet sein.

ndlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI

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Spezielle Einstellungen im NT/MPRI

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4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI

Dieses Kapitel enthält Informationen zu Einstellungen im NT/MPRI, dienicht zwingend für den störungsfreien Betrieb des NT/MPRI notwendigsind sondern nur für bestimmte Anwendungsgebiete gelten.

Zunächst soll auf die vielfältigen Filtermöglichkeiten eingegangen wer-den, die helfen, Ihr Netzwerk vor unerlaubtem Eindringen von außen zuschützen. Außerdem erfahren Sie hier, wie sie vorgehen, wenn SieFestverbindungen nutzen wollen.

4.1 Filter

Filter dienen zum Schutz vor unerlaubtem Eindringen in das Netzwerk,z.B. über das Internet, sowie zur Auswahl der Daten und Dienste, diefür den Zugriff von außen bereitgestellt werden sollen. Durch dieseAuswahl tragen sie auch zur Reduzierung der Verbindungskosten aufein Minimum bei. Über den Menüpunkt „Sicherheit“ bietet derNT/MPRI umfangreiche Filtermöglichkeiten.

Im Folgenden werden die unterschiedlichen Filtermöglichkeiten für IPund IPX genauer beschrieben.

IP-Filter (Firewall)

Für Ihr IP-Netzwerk bietet der NT/MPRI Paketfilterung mit folgenden In-stanzen: globaler Input-Filter, globaler Output-Filter, zielgebundenerInput-Filter, zielgebundener Output-Filter und Forward-Filter. In jederdieser Instanzen können Regeln festgelegt werden, die definieren, wieder NT/MPRI einkommende, ausgehende oder an andere Netze weiter-zuleitende Pakete behandeln soll. Möglich sind die Aktionen „Verwer-fen“, „Zurückweisen“ oder „Durchlassen“. So können Sie beispiels-weise festlegen, dass nur genau definierte Stationen miteinander kom-munizieren können oder bestimmte Dienste, zum Beispiel „WWW“ fürden Zugriff auf das World Wide Web, nur von einigen Stationen in ih-rem Netzwerk genutzt werden können.

Aufgrund des Aufbaus aus mehreren Instanzen bieten die Filter einensehr flexiblen und weitreichenden Schutz. Die Art der Paketfilterung imNT/MPRI ist eine der möglichen Herangehensweisen zum Aufbau einersogenannten Firewall, einer Schutzmauer um Ihr Unternehmen.

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 61

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Filter und Regeln

62 NT/MPRI – 4 Spe

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Die Filterinstanzen des NT/MPRI haben folgende Aufgaben:

� Zielgebundener Input-Filter: Überprüfung von Paketen, die von ei-nem Ziel über ISDN in den NT/MPRI kommen.

� Zielgebundener Output-Filter: Überprüfung von Paketen, die denNT/MPRI in Richtung eines bestimmten Ziels verlassen.

� Globaler Input-Filter: Überprüfung von Paketen, die aus einer be-liebigen Richtung (vom LAN oder über ISDN) in den NT/MPRI kom-men.

� Globaler Output-Filter: Überprüfung von Paketen, die denNT/MPRI in eine beliebige Richtung verlassen (in das LAN oder indas ISDN-Netz).

� Forward-Filter: Überprüfung aller Pakete, die im NT/MPRI von ei-nem auf ein anderes Netz weitergeleitet werden (z.B. vom LAN aufeines der Zielnetze oder von einem Zielnetz auf ein anderes).

Eine zusammenfassende Darstellung mit Beispielen zu den verschie-denen Filterinstanzen finden Sie ab Seite 64.

Filter und Regeln

Filter setzen sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

1. Einer geordneten Abfolge von Regeln.

2. Einer Standard-Aktion, die auf alle Pakete angewendet wird, fürdie beim Durchlaufen aller Regeln des Profils keine anwendbaregefunden wurde.

3. Einer Anweisung für die Protokollierung der Pakete, die von dieserRegel behandelt wurden. Dies dient vor allem dazu, „Einbruchs-versuche“ in das LAN festzuhalten und gegebenenfalls die Spurzum Verursacher zurückzuverfolgen.

Regeln bestehen immer aus den folgenden Komponenten:

� einer Beschreibung des Pakettyps, für den die Regel gelten soll.Dies geschieht anhand von 3 Beschreibungskriterien, mit denender NT/MPRI prüft, ob die Regel auf ein Paket zutrifft:

– Dienst: Hier können alle IP-Dienste, nur bestimmte Dienste,z.B. ftp, telnet, oder nur bestimmte Handlungen, z.B. ftp-Zu-griff aus dem Internet in das LAN, als Kriterium festgelegt wer-den.

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Filter und Regeln

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– Quelle des Pakets: Als Quelle des Pakets kann ein bestimmtesNetzwerk oder eine konkrete Station festgelegt werden.

– Ziel des Pakets: Als Ziel des Pakets kann ein bestimmtes Netz-werk oder eine konkrete Station festgelegt werden.

� einer Aktion, die auf das Paket angewendet werden soll:

– Durchlassen: Das Paket wird an die im Header angegebeneZieladresse gesendet oder dem nächsten Filter übergeben.

– Verwerfen: Das Paket wird nicht weitergeleitet.

– Zurückweisen: Das Paket wird nicht weitergeleitet. An dieQuelladresse wird die Fehlermeldung „Destination not reach-able“ gesendet.

Jedes Paket durchläuft die Regeln von der ersten bis zur letzten, bis esauf die erste anwendbare Regel trifft und entsprechend der Aktion die-ser Regel behandelt wird. Heißt die anzuwendende Aktion „Verwerfen“oder „Zurückweisen“, ist das Filtern für dieses Paket beendet.

Wurde keine passende Regel für ein Paket gefunden und heißt dieStandard-Aktion „Durchlassen“, wird das Paket der nächsten zuständi-gen Filterinstanz übergeben.

Beachten Sie also beim Erstellen eines Filters die folgenden beidenwichtigen Aspekte:

� Ein Filterprofil behandelt immer alle Pakete (Regeln für bestimmtePakete und die Standard-Aktion für alle anderen).

� Die Reihenfolge der Regeln ist wichtig! Es muss unbedingt sicher-gestellt sein, dass eine Regel für ein Paket, die vorne im Profilsteht, nicht allgemeiner gehalten ist als eine Regel, die weiter hin-ten steht. Die Regel, die weiter hinten steht, würde sonst nie an-gewendet werden.

Als Grundprinzip bei der Anordnung der Regeln innerhalb eines Filter-profils gilt: Minderheiten zuerst regeln.

Ein einfaches Beispiel: Sie wollen, dass nur Standort A Zugriff auf denRechner B im LAN hat. Dazu formulieren Sie im globalen Input-Filter diebeiden folgenden Regeln:

1. A darf auf den Rechner B zugreifen. Die Regel lautet also: Paketemit allen Diensten, die von dem IP-Bereich A kommen und an dieIP-Adresse von Rechner B adressiert sind, durchlassen.

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 63

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Filter und Regeln

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2. Keiner darf auf den Rechner zugreifen. Die Regel lautet also: Pake-te mit allen Diensten, die von allen Adressen kommen und an dieIP-Adresse von Rechner B adressiert sind, verwerfen.

Die folgenden Abbildungen zeigen die Abfolge der Filterinstanzen beieinkommenden, ausgehenden und über ISDN auf ein anderes Netzweiterzuleitenden Paketen. Es wird vorausgesetzt, dass alle Filterin-stanzen gesetzt sind und eine passende Regel bzw. die Standard-Akti-on „Durchlassen“ ist. Es wird also immer der maximal mögliche Weg ei-nes Pakets aufgezeigt:

Beispiel einkommende Pakete: Paket kommt über ISDN von entferntem Netz-werk an, Ziel des Pakets ist im LAN

GlobalerForward-Filter

GlobalerOutput-Filter

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

IP-Filterprofil einkommend(zielgebunden)

GlobalerInput-Filter

Standard-Aktion:

Zutreffende Regel:

ISDN

LAN

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Filter und Regeln

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Beispiel ausgehende Pakete: Paket kommt aus dem lokalen Netzwerk, Ziel liegt in einem entfernten LAN, das über ISDN angeschlossen ist

GlobalerForward-Filter

GlobalerOutput-Filter

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

IP-Filterprofil ausgehend(zielgebunden)

GlobalerInput-Filter

Standard-Aktion:

Zutreffende Regel:

ISDN

LAN

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 65

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Beispiele für IP-Filterprofile

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Beispiel Weiterleiten von Paketen: Paket kommt über ISDN aus einem entfern-ten Netzwerk (Ziel A) an, Ziel ist in einem anderen über ISDN angeschlossenen Netzwerk (Ziel B)

IP-Filterprofil eingehend(zielgebunden, Ziel A)

GlobalerForward-Filter

GlobalerOutput-Filter

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

Zutreffende Regel bzw.Standard-Aktion:

GlobalerInput-Filter

Standard-Aktion:

IP-Filterprofil ausgehend(zielgebunden, Ziel B)

Zutreffende Regel:

ISDNZiel B

ISDNZiel A

Beispiele für IP-Filterprofile

Die vordefinierten IP-Filterprofile „Internet eingehend“ und „Internetausgehend“ können für den Standard-Internet-Zugang verwendet wer-den. Sie können sie aber auch Ihren Bedürfnissen entsprechend an-passen. Um in den Filtern die Richtung des Verbindungsaufbaus unter-scheiden zu können, gibt es die Möglichkeit, bei TCP auch die Flags mitzu berücksichtigen. Bitte beachten Sie die Literaturhinweise in „Weiter-führende Literatur“ ab Seite 120.

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Beispiele für IP-Filterprofile

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Diese beiden Profile können ohne weiteres für die Standard-Internet-Anbindung verwendet werden. Sie schützen Ihr Netzwerk zuverlässigvor dem Zugriff von außen und ermöglichen den Anwendern im lokalenNetzwerk den Zugriff ins Internet. Die beiden Profile können in beidenoben beschriebenen Szenarien zur Anwendung kommen.

Im Filterprofil „Internet einkommend” haben eine Reihe von Regelnden Status „Inaktiv”, andere den Status „Aktiv”. Aktiv sind alle Regeln,die jeden von außen initiierten Zugriff auf Ihr LAN verhindern. Die Re-geln mit dem Status „Inaktiv” sind für den Fall vorkonfiguriert, dassSie weitere Dienste für den Zugriff aus dem Internet bereitstellen wol-len, z.B. einen eigenen ftp-Server, einen eigenen Web-Server oder ei-nen eigenen Mail-Server. Wollen Sie also andere Dienste erlauben,müssen Sie dieses Filterprofil erst entsprechend bearbeiten, bevor Siees in Ihrer Internet-Zielkonfiguration nutzen.

Zwei Hinweise zu den beiden Listen:

� In beiden Profilen wurden die Regeln mit allgemeinen Angabenfür die beiden Beschreibungskriterien „Quelle” und „Ziel” erstellt:Quelle des Pakets kann immer alles sein (Angabe in jeder Regelfür Quelle ist also: 0.0.0.0 / 0), dasselbe gilt für das Ziel (Angabein jeder Regel für Ziel: 0.0.0.0 / 0). Diese Angaben werden zurbesseren Lesbarkeit in der folgenden Liste nicht für jede Regel an-geführt.

� Alle Regeln enthalten den Eintrag „Kein Protokoll”. Daher wurdeauch diese Information aus der folgenden Auflistungen entfernt.

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Beispiele für IP-Filterprofile

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Die Regeln in beiden Profilen werden im Folgenden dargestellt und er-läutert.

IP-Filter (Firewall), zielgebundenes Filterprofil „Internet einkommend“

Profil aktivBezeichnungAktion, wenn keine der Regeln zutrifft

JaInternet einkommendVerwerfen

Regeln

Status Dienst/Quelle/Ziel Aktion/Proto-koll

Erläuterung

Inaktiv WWWVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie einen eigenen WWW-Server anbieten.

Inaktiv FTPVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel wenn Sie einen eigenen ftp-Server anbieten.

Inaktiv SMTPVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie keinen POP3 -Dienst des Internetanbieters benut-zen, sondern die Mails per SMPT an Ihren E-Mailserver zu-stellen lassen.

Inaktiv DNS (Nameserver)Anfragen

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie Ihre Internet-Domä-ne über einen eigenen Name-Server verwalten oder einen Secondary Name Server einge-richtet haben.

Inaktiv DNS (Nameserver)Zonentransfer

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie Ihre Internet-Domä-ne über einen eigenen Name-Server verwalten und einen Primary Name Server einge-richtet haben.

Inaktiv NNTPVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie nicht auf den News-Server des Internet-Anbieters zugreifen, sondern sich die News per NNTP vom Interne-tanbieter zustellen lassen.

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Beispiele für IP-Filterprofile

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Inaktiv Network Time Proto-col

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie Ihre Systemzeiten über das Network Time Proto-col mit dem Internet-Anbieter synchronisieren wollen.

Inaktiv UUCPVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Ihnen Ihr Internet-Anbie-ter Daten per UUCP zustellt (z.B. News oder E-Mails).

Inaktiv TelnetVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie den Zugriff über Tel-net auf Ihre Rechner erlauben wollen (z.B. wenn UNIX-Rech-ner von entfernter Seite aus administrierbar sein sollen).

Inaktiv SSHVerbindungsaufbau

Durchlassen Aktivieren Sie diese Regel, wenn Sie den Zugriff über SSH (Secure SHell) auf Ihre Rech-ner erlauben wollen (z.B. wenn UNIX-Rechner von entfernten Seiten administrierbar sein sollen).

Status Dienst/Quelle/Ziel Aktion/Proto-koll

Erläuterung

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 69

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Beispiele für IP-Filterprofile

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Inaktiv TCP/UDP „echo“ Durchlassen Damit erlauben Sie die Anwen-dung der Funktion „tracerou-te“ (UNIX) bzw. „tracert“ (Win-dows 2000, Windows NT, Win-dows 95, DOS) von außen auf Ihr Netzwerk. Damit kann von außen der Weg, über den ein Paket zu Ihrem Netzwerk ge-langt, überprüft werden. Ein Sicherheitsrisiko entsteht da-durch nicht. Es ist einfach üb-lich, die Nutzung dieser Funk-tion von außen zu ermögli-chen, z.B. damit von außen festgestellt werden kann, dass ein Web-Server, den man adressiert hat, zu diesem Zeit-punkt gar nicht erreichbar ist (weil die Route fehlt, weil der Web-Server deaktiviert ist u.ä.).

Aktiv RIP Pakete Verwerfen Damit stellen Sie sicher, dass dem NT/MPRI nur die Routen bekannt sind, die Sie einge-richtet haben. RIP-Informatio-nen, die über das Internet ein-kommen, werden nicht weiter-geleitet. Dies verhindert die sog. „man in the middle at-tack“ auf diesen Router - das Einschleusen von Routing-In-formationen zur Korrumpie-rung Ihrer Routen.

Aktiv NetBIOS Verwerfen Damit stellen Sie sicher, dass von außen kein Zugriff auf Ihre Windows 2000-/NT-Ressour-cen (Laufwerke, Drucker usw.) möglich ist.

Status Dienst/Quelle/Ziel Aktion/Proto-koll

Erläuterung

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Beispiele für IP-Filterprofile

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Filterprofil „Internet einkommend“

Aktiv FTP-Data Durchlassen Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Anwender Daten per ftp aus dem Internet kopieren können. Hinweis: diese Regel können Sie deaktivieren, wenn alle FTP-Klienten in Ihrem Netz die Option „ftp-PASV“ nutzen.

Aktiv TCP Pakete Durchlassen Damit stellen Sie sicher, dass Antwort-Pakete auf von Ihnen initiierte Verbindungen in Ih-rem Netz ankommen.

Aktiv ICMP Pakete Durchlassen Damit stellen Sie sicher, dass Fehlermeldungen aus dem In-ternet an Ihre Rechner zurück-gemeldet werden. Solche Rückmeldungen mit dem Dienst ICMP erfolgen z.B. dann, wenn ein Rechner im In-ternet adressiert wird, der nicht erreichbar ist.

Aktiv Alle Pakete Verwerfen Alles, was bis hierher durch-kommt, kann nur noch als Ein-bruchsversuch interpretiert werden – etwa Tunnel-Pakete, d.h. in IP verpackte Pakete oder Routing-Pakete wie OSPF oder EGP-Pakete. Diese Pakete werden sowieso durch die Standard Aktion verworfen. Diese Regel wurde nur einge-richtet, damit Sie, falls Sie Ein-bruchsversuche nachvollzie-hen wollen, dies tun können. Aktivieren Sie in diesem Fall die Protokollierung.

Status Dienst/Quelle/Ziel Aktion/Proto-koll

Erläuterung

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 71

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IPX RIP/SAP-Filter

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Filterprofil „Internet ausgehend“

IP-Filter (Firewall), zielgebundenes Filterprofil „Internet ausgehend“

Profil aktivBezeichnungAktion, wenn keine der Regeln zutrifft

JaInternet ausgehendDurchlassen

Regeln

Status Dienst/Quelle/Ziel Aktion/Proto-koll

Erläuterung

Aktiv RIP Pakete Verwerfen Damit stellen Sie sicher, dass niemand von außer-halb Ihr Netzwerk kennt.

Aktiv NetBIOS Verwerfen Dieser Filter existiert quasi doppelt (im Filterprofil und bei den „Speziellen Filtern“). Damit stellen Sie sicher, daß Ihre NT-Ressourcen (Lauf-werke, Drucker usw.) nicht nach außen bekannt ge-macht werden. Solche Pake-te kämen zwar i.d.R. nur bis zum Internetanbieter, aber es gehört zu einem vollstän-digen Filterset dazu.

IPX RIP/SAP-Filter

Für das Protokoll IPX kann über RIP/SAP-Filterregeln der Zugriff auf be-stimmte Routen und Netzwerkdienste reguliert werden. Die RIP/SAP-Filter können sowohl global definiert als auch an ein Ziel gebundenwerden. Damit können Sie Ihr IPX-Netzwerk komplett filtern, so dass esvon außen komplett oder z.B. für ein bestimmtes Ziel „unsichtbar“ ist.Außerdem ist es möglich, einzelne Dienste, z.B. lokale Drucker-Server,zu filtern.

Das Protokoll RIP (Routing Information Protocol) ermöglicht den Aus-tausch von Routing-Informationen mit anderen Routern. Mit dem Fil-tern dieser Pakete kann der Zugriff auf bestimmte Routen und damitLANs eingeschränkt werden. Wird ein Teil der RIP-Pakete bereits auf

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Festverbindungen

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dem Weg aus dem LAN zum Router herausgefiltert (RIP-Input-Filter),können die Informationen in der RIP-Tabelle des Routers auf das We-sentliche beschränkt werden.

SAP (Service Advertising Protocol) wird von Servern zur Bekanntgabeihrer Dienste und Adressen in einem Netzwerk verwendet. Mit dem Fil-tern von SAP-Paketen können Sie den Zugriff auf bestimmte Dienste,z.B. Drucker oder Datei-Server, einschränken. Wird ein Teil der SAP-Pa-kete bereits auf dem Weg aus dem LAN zum Router herausgefiltert(SAP-Input-Filter), können die Informationen in der SAP-Tabelle desRouters auf das Wesentliche beschränkt werden.

Jedes ein- und ausgehende RIP/SAP-Paket wird anhand der RIP/SAP-Filter geprüft. Bei der Prüfung werden für jedes Paket die RIP/SAP-Filternach einer passenden Regel durchsucht.

Es gibt die folgenden Filter:

� RIP-Input-Filter –Filter für eingehende RIP-Pakete (vom LAN odereinem Ziel zum Router).

� RIP-Output-Filter – Filter für ausgehende RIP-Pakete (vom Routerzum LAN oder zu einem Ziel).

� SAP-Input-Filter – Filter für eingehende SAP-Pakete (vom LANoder einem Ziel zum Router).

� SAP-Output-Filter – Filter für ausgehende SAP-Pakete (vom Routerzum LAN oder zu einem Ziel).

4.2 Festverbindungen

Um eine Festverbindung zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Stellen Sie sicher, dass der DSS1-Treiber für den ISDN-Controller,über den die Festverbindung laufen soll, installiert ist.

2. Wählen Sie im NT/MPRI-Manager im Menü „Konfiguration / Ser-ver-Einstellungen / ISDN-Controller“ den ISDN-Controller aus,über den die Festverbindung laufen soll.

Arbeiten Sie an einem ISDN-Basisanschluss, aktivieren Sie dieOption „Festverbindung“ und wählen den gewünschten Typ ausder Liste daneben aus

Arbeiten Sie an einem Primärmultiplexanschluss, aktivieren Siedie Option „Primärmultiplexanschluss“ und speichern die Einstel-lungen ab.

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 73

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Festverbindungen

74 NT/MPRI – 4 Spe

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Der für eine Festverbindung konfigurierte ISDN-Controller 1

3. Wählen Sie im Menü „Konfiguration / Ziele / Neues Ziel einrich-ten“ die Eingabemaske „Ohne Profil“ aus.

4. Aktivieren Sie „Festverbindung“ rechts oben in der Eingabemas-ke, um die für Festverbindungen spezifische Maske zu erhalten.Nehmen Sie die in der Tabelle angegebenen Einstellungen vor.Parameter, die nicht in der Tabelle aufgeführt sind, behalten ihreStandardeinstellungen. Wenn keine Standardeinstellung vorgege-ben ist, dann sind keine Angaben erforderlich (siehe auch Abbil-dung „Eingabemaske für eine Festverbindung mit Beispieldaten“auf Seite 76).

Parameter Wert

„Echtheitsbestätigung bei der Ge-genstelle“, „Name“

Bezeichnung des NT/MPRI-Rech-ners der lokalen Seite (Serverna-me)

„Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite“, „Nein“

einschalten

„Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite“, „Immer durchführen“

einschalten

„Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite“, „Name“

Bezeichnung des Router-Rechners der Gegenstelle

„Festverbindung über“ Der für die Festverbindung vorgese-hene und konfigurierte ISDN-Cont-roller

„IP“ einschalten

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Festverbindungen

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5. Speichern Sie das Ziel ab.

6. Starten Sie den Dienst NT/MPRI neu („Spezielles / Dienste-Neu-start“).

7. Starten Sie den Paketmitschnitt, indem Sie im Menü „Monitor /Paketmitschnitt“ auf die Schaltfläche „AUFN.“ klicken.

8. Die LQRP-Pakete (Line Quality Report Protocol) müssen ständiggesendet werden und im Mitschnitt zu sehen sein.

Beispiel für drei LQRP-Pakete

9. Konfigurieren und prüfen Sie nun auf der Gegenseite die Festver-bindung genauso, jedoch bei gezogenem ISDN-Kabel.

10. Stellen Sie nun die physikalische Verbindung wieder her, indemSie auf der Gegenseite das ISDN-Kabel wieder anschließen. Jetztmuss die PPP-Verbindung funktionieren, sollte das nicht der Fallsein, obwohl auf beiden Seiten die LQRP-Pakete gesendet wurden(bei gezogenem ISDN-Kabel), sollten Sie sich an die Deutsche Te-lekom AG wenden.

„Statische Route“, „Netzadresse“, „Maske“, „Metrik“

Die Werte, die für das Netz, das Sie auf der Gegeseite erreichen wollen, zutreffen (z.B. 192.168.10.3, 24,1)

„NetBIOS Spoofing“, „Automatisch aushandeln“

einschalten

„NetBIOS Filter“, „Nicht aktiv“ einschalten

Parameter Wert

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 75

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Festverbindungen

76 NT/MPRI – 4 Spe

ntmpri.book Seite 76 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Eingabemaske für eine Festverbindung mit Beispieldaten

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Reservierung von B-Kanälen

ntmpri.book Seite 77 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

4.3 Reservierung von B-Kanälen

Die B-Kanäle der ISDN-Controller, die der NT/MPRI verwendet, werdenzu einem Pool zusammengefasst und stehen allen Zielen offen. Das istgrundsätzlich sehr flexibel und ermöglicht eine optimale Nutzung derverfügbaren Kanäle. Das Einrichten der Verbindungen erfolgt damitauch unabhängig von den ISDN-B-Kanälen. Eine Ausnahme bilden hierdie ISDN-Fest- sowie ADSL-Verbindungen bei denen die Zielkonfigurati-on an einen bestimmten ISDN-Controller bzw. B-Kanal/Timeslot gekop-pelt werden muss.

Zu einem Zeitpunkt können mehr logische ISDN-Verbindungen zu Zie-len bestehen als ISDN-B-Kanäle zur Verfügung stehen. Dies wird durchden physikalischen Verbindungsabbau möglich, der dafür sorgt, dassungenutzte ISDN-Verbindungen automatisch abgebaut werden. So ste-hen die B-Kanäle des NT/MPRI anderen Zielen zur Verfügung. Die phy-sikalische Verbindung wird aufgebaut, sobald Pakete von der oder zurGegenstelle zur Übertragung anstehen.

Der Systemverwalter muss sicherstellen, dass immer ausreichendB-Kanäle zur Verfügung stehen, wenn für die Mehrzahl der Ziele dieMöglichkeit der logischen ISDN-Verbindung konfiguriert wurde (logi-scher Verbindungsabbau später als physikalischer oder nie).

Der NT/MPRI bietet in diesem Zusammenhang mehrere Möglichkeiten,um auch bei wenigen verfügbaren B-Kanälen Zugang für „wichtige“ Ge-genstellen zu gewährleisten:

� Reservierung von B-Kanälen für bestimmte Ziele, z.B. eine be-stimmte Außenstelle des Unternehmens, in den Einstellungen derISDN-Controller („Konfiguration / Server-Einstellungen / ISDN-Controller“). Diese B-Kanäle werden dann aus dem Pool von Kanä-len herausgenommen.

� Zuweisen einer Priorität in der Zielkonfiguration (hoch, mittel,niedrig). So wird sichergestellt, dass Gegenstellen mit hoher Prio-rität immer einen B-Kanal erhalten. Sind zu dem Zeitpunkt der An-wahl alle B-Kanäle belegt, wird die Verbindung zu einer Gegen-stelle mit niedrigerer Priorität abgebaut.

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 77

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Kostenübernahme (COSO)

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4.4 Kostenübernahme (COSO)

78 NT/MPRI – 4 Spe

Die ISDN-Funktion „Signalisierung im D-Kanal” ist bei den meistenISDN-Anbietern kostenlos und wird im NT/MPRI zur Kostenübernahme(COSO = Charge One Site Only) verwendet.

Mit Hilfe dieser Funktion können Sie für jedes Ziel festlegen, welcheSeite immer für die Verbindungskosten aufkommt. Dies kann die loka-le Seite sein, die Gegenseite oder immer die Seite, die die physikali-sche Verbindung aufbaut.

Da COSO ein reines ISDN-Leistungsmerkmal und noch nicht Bestand-teil eines PPP-Standards ist, muss auch die Gegenseite diese Funktionunterstützen. Eine mögliche Gegenstelle ist z.B. der NetWare® Multi-Protocol™ Router for ISDN 3.1 von AVM.

Die folgende Grafik veranschaulicht die Vorgänge für den Fall, dass dieKostenübernahme auf „Lokale Seite“ eingestellt ist (NT/MPRI über-nimmt die Verbindungsgebühren):

Vorgänge bei Einstellung der Kostenübernahme auf „Lokale Seite“

Annehmen deseinkommendenRufes nach evtl.

Echtheitsbestätigung

ISDN

D-Kanal

Signalisierung des Verbindungswunsches

D- und B-Kanal

Übertragung von Datenpaketen in beide Richtungen

Abbau der ISDN-Verbindung nach

Inaktivität

D- und B-Kanal

Übertragung von Datenpaketen in beide Richtungen

lokale SeiteNT/MPRI)

Ablehnen desVerbindungswunsches.Rückruf und dadurch

Kostenübernahme durchlokale Seite

Datenpaket für die entfernte

Seite, z.B. E-Mail

Identifizierung derGegenstelle anhandD-Kanal-Rufnummer

D- und B-Kanal

entfernte Seite(NT/MPRI)

Datenpaket fürdas entfernte

Netzwerk

Annehmen deseinkommendenRufes nach evtl.

Echtheitsbestätigung

D- und B-Kanal

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Zugriff zeitlich beschränken

ntmpri.book Seite 79 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

4.5 Zugriff zeitlich beschränken

Um den zeitlichen Zugriff auf das LAN zu regeln, können Sie im Menü„Spezielles“ Zeitprofile definieren, die dann über die Zielkonfigurationeinzelnen Zielen zugeordnet werden. So können Sie ein Zeitprofil ein-richten, das den Zugriff zeitlich auf Montag bis Freitag und die Ge-schäftszeiten beschränkt. Dieses Profil wird allen Außenstellen zuge-ordnet. Ein Zugriff außerhalb der festgelegten Zeiten ist nicht möglich.

4.6 Datenverschlüsselung

Der NT/MPRI ermöglicht die Datenverschlüsselung, um Datenpaketewährend der Übertragung vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.

Die Verschlüsselung der Daten erfolgt auf der Ebene des Transportpro-tokolls (PPP). Die Verschlüsselung auf dieser Ebene basiert auf demRFC-Standard und ist somit im Rahmen von PPP over ISDN interopera-bel. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass auch die Datenkomp-ression auf dieser Ebene stattfindet, so dass die Daten zuerst kompri-miert und dann verschlüsselt werden können.

Die Daten werden mit dem Twofish-Algorithmus verschlüsselt. Der Two-fish-Algorithmus verschlüsselt symmetrisch nach dem Secret Key-Ver-fahren. Symmetrisch bedeutet, dass zum Ver- und Entschlüsseln dergleiche Schlüssel verwendet wird. Nur der Sender und der Empfängerkennen den Secret Key.

Der Schlüssel wird beim Verbindungsaufbau mit einer Länge von 128-256 Bit (Random) generiert und ist damit dem Sender bekannt. Damitauch der Empfänger den Schlüssel kennt, muss er zum Empfängerübertragen werden. Auf dem Weg vom Sender zum Empfänger mussder Schlüssel geheim bleiben, weshalb der Schlüssel selbst chiffriertwird. Die Chiffrierung des Schlüssels findet durch eine separate An-wendung, die nicht Bestandteil des NT/MPRI ist, statt und kann somitindividuell angepasst werden. Über die Crypt Provider API kann derNT/MPRI auf externe Routinen, die den Schlüssel chiffrieren, zugreifen.Eine Beispielanwendung zur Veranschaulichung ist auf der NT/MPRI-CD vorhanden.

NT/MPRI – 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI 79

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Datenverschlüsselung

80 NT/MPRI – 4 Spe

ntmpri.book Seite 80 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Architektur von NT/MPRI und Cryptprovider

NT/MPRI

CRYPT-PROVIDER

API

WINDOWS 2000 /WINDOWS NT

zielle Einstellungen im NT/MPRI

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Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen

ntmpri.book Seite 81 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

5 Verbindungssteuerung, Manage-ment- und Monitorfunktionen

Für den Administrator ist es besonders wichtig, die Funktion desNT/MPRI im laufenden Betrieb überwachen zu können. Dazu steht Ih-nen eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Dank der HTTP-Steu-erung des NT/MPRI können Sie von jedem Rechner des Netzwerkes ausauf diese Funktionen zugreifen.

5.1 Verbindungssteuerung – ISDN- und ADSL-Verbindungen auf- und abbauen

Die Funktion „Verbindungssteuerung“ bietet einen Überblick über dieaktuellen ISDN- und ADSL-Verbindungen des NT/MPRI und deren Sta-tus. Außerdem können, je nach Verbindungsstatus, verschiedene Akti-onen durchgeführt werden.

In der Übersicht werden alle Verbindungen zu Zielen aufgeführt, derenEinstellungen den Status „Aktivierbar” haben.

Neben dem Namen des Ziels, der Rufnummer, dem aktuellen Statusder Verbindung und den möglichen Aktionen, die für die Verbindungausgeführt werden können, werden Konfigurations- und Statistikinfor-mationen für diese Verbindung angezeigt.

Für die Statusangaben werden folgende Symbole verwendet:

Symbol Status

Für dieses Ziel existiert kein Eintrag in der Routing-Tabelle des NT/MPRI, d.h. die Route zum Ziel ist nicht bekannt. Ein auto-matischer Aufbau der Verbindung durch den NT/MPRI ist nicht möglich. Sie können die Verbindung zu diesem Ziel manuell aufbauen.

Ein Eintrag in der Routing-Tabelle ist für dieses Ziel vorhanden, d.h. die Route zum Ziel ist bekannt. Müssen Daten zur Gegen-stelle übertragen werden, wird die Verbindung automatisch aufgebaut.

Es besteht eine logische Verbindung zu diesem Ziel. Die physi-kalische Verbindung wurde durch den NT/MPRI nach Inaktivi-tät abgebaut.

NT/MPRI – 5 Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen 81

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Management- und Monitorfunktionen

82 NT/MPRI – 5 Ver

ntmpri.book Seite 82 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Es besteht eine logische und physikalische ISDN-Verbindung zu diesem Ziel, d.h. der ISDN-B-Kanal bzw. der ADSL-Kanal ist aufgebaut und es fallen Verbindungsgebühren an. Die Rich-tung des Pfeils verdeutlicht die Rufrichtung (die abgebildeten Symbole stehen für ausgehende Verbindungen).

Ausgehende Rufe (einschl. Signalisierung im D-Kanal) sind nicht mehr möglich. Grund: einer der globalen Schwellenwerte wurde überschritten oder das zielbezogene Budget wurde er-reicht.

Details

Unter „Details“ werden Konfigurations- und Statistikinformationen für diese Verbindung angezeigt, z.B. zugewiesene IP-Adresse, aktive B-Kanäle und Kos-ten.

Mögliche Aktionen

Je nach Status der Verbindung können Sie verschiedene Aktionen durchfüh-ren: Verbindung auf-/abbauen oder Ping senden etc. Informationen zu den ausführbaren Aktionen finden Sie in der Online-Hilfe.

Ereignisanzeige

Wenn Sie Verbindungen manuell aufbauen oder unterbrechen, können Sie die Vorgänge hier direkt verfolgen.

Symbol Status

5.2 Management- und Monitorfunktionen

Im Menü „Monitor“ erhalten Sie detaillierte Informationen über denServerstatus, aktuelle Routing-Tabellen und Dienste, physikalisch akti-ve Verbindungen, Verbindungsstatus, Kosten- und Nutzungsdaten fürVerbindungen und Ereignisse. Außerdem bietet der NT/MPRI eine Pa-ketmitschnittfunktion.

Unabhängig vom Management über HTTP stellt der NT/MPRI zusätzlichInformationen über SNMP bereit. Wenn sie den SNMP-Zugriff aktivie-ren, können berechtigte Rechner mit einem Netzwerk-Management-System auf den NT/MPRI zugreifen. Dabei können alle Informationenabgerufen werden, die im Beschreibungsstandard MIB II (ManagementInformation Base) definiert sind.

Bei Verwendung von zusätlichen SNMP-basierten Management-Pro-dukten müssen Sie den SNMP-Zugriff auf den NT/MPRI erst aktivieren(„Konfiguration / Sicherheit / SNMP-Zugriff“). Aus Sicherheitsgründen

bindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen

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Serverstatus

ntmpri.book Seite 83 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

ist der SNMP-Zugriff standardmäßig deaktiviert. Ist SNMP-Zugriff deak-tiviert, werden alle SNMP-Anfragen an den MS TCP/IP-Stack weiterge-leitet.

Serverstatus

Diese Funktion ermöglicht einen schnellen Überblick über den Zustanddes NT/MPRI in Bezug auf die verwendeten ISDN- und ADSL-Controller,die Verbindungsgebühren und die Funktionen zur Kostenbegrenzung.

Außerdem wird hier angezeigt, wenn Sie Konfigurationsänderungenvorgenommen haben, diese aber noch nicht durch einen Neustart desNT/MPRI aktiviert haben.

Die folgenden Informationen werden angezeigt:

� Informationen zum Dienst sowie Daten über Kosten und Verbin-dungen, die seit Start des Dienstes aufgebaut wurden.

� Benutzte ISDN- und ADSL-Controller sowie deren Betriebsstatus.

� Konfigurierte globale Schwellenwerte im Vergleich mit den aktuel-len Werten. Mit Hilfe dieser Übersicht können Sie auf einen Blickfeststellen, ob sich die tatsächlichen Verbindungskosten den vonIhnen festgelegten Schwellenwerten nähern.

Die hier angezeigten Werte gelten nur für Verbindungen, die derNT/MPRI aufbaut (ausgehende Verbindungen).

Routen und Dienste

Das Menü „Routen / Dienste“ bietet einen Überblick über alle geradeaktiven IP- und IPX-Routen und ARP-Einträge. Wie viele Routen Sie indiesen Fenstern sehen, hängt davon ab, ob gerade Verbindungen auf-gebaut sind und wie viele statische Routen im NT/MPRI eingetragensind oder per RIP aus dem LAN bekanntgemacht werden.

Außerdem werden die aktiven IPX SAP-Informationen angezeigt. Eswerden alle SAP-Dienste aufgeführt, die aufgrund statischer oder perRIP bekanntgemachter IPX-Routen beim NT/MPRI bekannt sind. Siekönnen diese Funktion z.B. verwenden, um die verfügbaren Dienste imNetzwerk zu überprüfen.

NT/MPRI – 5 Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen 83

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Physikalisch aktive Verbindungen

ntmpri.book Seite 84 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Physikalisch aktive Verbindungen

84 NT/MPRI – 5 Ver

Unter dem Menüpunkt „Physikalisch aktive Verbindungen“ werden allezum aktuellen Zeitpunkt physikalisch aktiven ISDN-Verbindungen auf-geführt.

Es werden die folgenden Informationen angezeigt:

� Name des Ziels

� ISDN-Nummer des Ziels

� Momentaner Datendurchsatz in KBit/s

� Richtung des Rufes (einkommend, ausgehend) und damit Angabedes Kostenträgers (Ziel oder LAN)

� CAPI-Nummer des Controllers, über den die Verbindung läuft

� Kosten der Verbindung für den NT/MPRI und Methode der Ermitt-lung:

– „AOCD”, wenn an Ihrem ISDN-Anschluss bzw. Nebenstellenan-lage Tarifinformationen während der Verbindung übertragenwerden.

– „Nach Gebührenprofil”, wenn Sie in der Zielkonfiguration einGebührenprofil für den physikalischen Abbau oder die Gebüh-renabschätzung („ISDN-Einstellungen”) ausgewählt haben.Der NT/MPRI schätzt dann die Gebühren auf Grundlage desGebührenprofils.

� Dauer der physikalischen Verbindung

In dem Fenster darunter wird ein Auszug aus dem Ereignisprotokoll desNT/MPRI angezeigt, so dass Sie gerade ablaufende Ereignisse verfol-gen können.

bindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen

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Kosten-/Nutzungsdaten für Verbindungen

ntmpri.book Seite 85 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Kosten-/Nutzungsdaten für Verbindungen

Der Menüpunkt „Kosten/Nutzungsdaten für Verbindungen“ bietet Ih-nen die folgenden Möglichkeiten:

� Detaillierte Verbindungsinformationen als Tagesübersicht

Die Tagesübersicht der Kosten-/Nutzungsdaten für Verbindungenenthält genaue Informationen zu allen Verbindungen, die an die-sem Tag zum und vom NT/MPRI aufgebaut wurden. Sie erhaltenAngaben über Ziel, Rufnummer, Kosten (einschließlich Ermitt-lungsmethode AOCD oder Gebührenprofil), Transfervolumen,Dauer der Verbindung sowie Anzahl der ausgehenden und ein-kommenden Rufe.

Aktive logische ISDN-Verbindungen werden nicht aufgeführt. Die-se können Sie unter dem Punkt „Verbindungssteuerung” verfol-gen. Die Kosten-/Nutzungsdaten werden als Summen pro Ziel an-gegeben.

� Verbindungsinformationen als Auswahl

Mit Hilfe einer Auswahl legen Sie fest, welche Kosten-/Nutzungs-daten für Verbindungen angezeigt werden sollen. Sie können dieInformationen nach Zielen oder nach Rufnummern auswählenund für einen beliebigen Zeitraum abfragen. Mit Hilfe der Funktion„Akkumulieren” werden die Kosten-/Nutzungsdaten für jedes Zielals Summen pro Tag, Woche oder Monat angezeigt (sortiert nachZiel). Es werden dieselben Angaben wie in der Tagesübersicht an-gezeigt.

� Aktuelle Werte der zielbezogenen Budgets (Budgetübersicht):

Hier erhalten Sie einen direkten Vergleich der Budgets, die Sie inden Zielkonfigurationen festgelegt haben, mit den bisher verur-sachten Kosten. Auf diese Weise können Sie überprüfen, ob uner-wartet hohe Verbindungskosten angefallen sind oder das Budgetfür eine Verbindung herauf- bzw. herabgesetzt werden sollte.

� Kostenübersicht:

Die Kostenübersicht bietet Ihnen einen Überblick über die Kosten,die Verbindungen zu Zielen verursacht haben. Neben den Kostenfür den NT/MPRI werden auch die Kosten der Gegenstelle mit Hilfeeines Gebührenprofils geschätzt. Sie sollten deshalb in der Ziel-konfiguration („ISDN-Einstellungen“) das richtige Gebührenprofilfür die Gebührenabschätzung auswählen.

NT/MPRI – 5 Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen 85

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Ereignisse

ntmpri.book Seite 86 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Ereignisse

86 NT/MPRI – 5 Ver

Als Ereignisse werden alle ISDN-Meldungen und eventuellen Fehler-meldungen bezeichnet.

Die Meldungen sind in Gruppen eingeteilt, die durch verschiedeneSymbole gekennzeichnet sind. Es gibt die folgenden Meldungstypen:

Alle ISDN-Fehlermeldungen und die Meldungen des NT/MPRI sind in„Meldungen“ ab Seite 97 in diesem Handbuch aufgeführt.

Sie können Ereignisse entweder als Tagesübersicht oder als Auswahlanzeigen.

� Tagesübersicht der Ereignisse

Die Tagesübersicht der Ereignisse bietet einen genauen Überblicküber alle ISDN-Meldungen und eventuellen Fehlermeldungen. DasProtokoll ist nach Zeit geordnet – die neuesten Meldungen stehenganz oben.

� Ereignisse als Auswahl

Mit dieser Eingabemaske legen Sie genau fest, welche ISDN-Ereig-nisse Ihnen der NT/MPRI anzeigen soll. Sie können die Informati-onen nach Meldungstypen, Zielen oder ISDN-Controllern auswäh-len und für einen beliebigen Zeitraum abfragen. So ist es z.B.sinnvoll, bei Problemen nach Fehlermeldungen zu suchen, sich al-le einkommenden oder ausgehenden Rufe anzeigen zu lassenoder alle Meldungen für ein bestimmtes Ziel bzw. einen bestimm-ten Controller aufzuführen.

Fehler, z.B. wenn Gegenstelle nicht antwortet.

Warnung, z.B. bei Überschreitung des zielbezogenen Budgets oder der globalen Schwellenwerte.

Informationsmeldung, z.B. über Verbindungsaufbau und -abbau.

Einkommender Ruf

Ausgehender Ruf

Alarm, z.B. beim Protokollieren eines Verstoßes gegen die Filterre-geln (Firewall

bindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen

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Paketmitschnitt

ntmpri.book Seite 87 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Paketmitschnitt

Mit der Funktion „Paketmitschnitt“ können Sie sich darüber informie-ren, welche Protokollpakete im LAN und über ISDN gesendet werden.Auf diese Weise können Sie z.B. die Ursachen für ungewöhnlich hoheVerbindungsgebühren lokalisieren, bei Verbindungen die PPP-Aus-handlung protokollieren und die Wirksamkeit der eingestellten Spoo-fings überprüfen.

Für den Mitschnitt können Sie verschiedene Optionen festlegen. Sokönnen Sie z.B. einstellen, auf welcher Ebene Sie Pakete protokollie-ren wollen. Sie können außerdem das Ziel der Pakete festlegen und aufallen oder nur einer bestimmten Netzwerkkarte mitschneiden.

Im Folgenden wird anhand von zwei Beispielen beschrieben, was Sietun müssen, um einen Paketmitschnitt zu erstellen.

Paketmitschnitt für Aushandlungsfragen, Festverbindungen

1. Wählen Sie das Menü „Monitor / Paketmitschnitt“ aus.

2. Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor:

3. Starten Sie den Paketmitschnitt durch Klicken auf die Schaltflä-che „AUFN.“.

4. Wählen Sie im Menü „Verbindungssteuerung“ ein Ziel aus undbauen Sie eine Verbindung auf.

5. Warten Sie ab, bis Fehler auftreten und stoppen Sie dann im Me-nü „Monitor / Paketmitschnitt“ den Mitschnitt durch Klicken aufdie Schaltfläche „STOP“.

6. Speichern Sie den Mitschnitt.

Paketmitschnitt für Pollingprobleme

1. Wählen Sie das Menü „Monitor / Paketmitschnitt“ aus.

Parameter Wert

Ebene ISDN/ADSL-Controller/Netzwerkkarte

Ziel einschalten und Ziel auswählen

Netzwerkkarte ausschalten

NT/MPRI – 5 Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen 87

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Datenbankverwaltung des NT/MPRI

88 NT/MPRI – 5 Ver

ntmpri.book Seite 88 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

2. Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor:

3. Starten Sie den Paketmitschnitt durch Klicken auf die Schaltflä-che „AUFN.“.

4. Warten Sie ab, bis 20-100 Pakete mitgeschrieben wurden undstoppen Sie dann im Menü „Monitor / Paketmitschnitt“ den Mit-schnitt durch Klicken auf die Schaltfläche „STOP“.

5. Speichern Sie den Mitschnitt.

Die Online-Hilfe enthält detaillierte Informationen zum Paketmit-schnitt.

Parameter Wert

Ebene NT/MPRI

Ziel einschalten und Ziel auswählen

Netzwerkkarte ausschalten

5.3 Datenbankverwaltung des NT/MPRI

Durch die Unterstützung der Standard-Microsoft-Datenbank-Technolo-gie bietet der NT/MPRI eine solide Grundlage für die Protokollierungund Bearbeitung aller wichtigen Konfigurationsinformationen, Ereignis-se sowie Kosten- und Nutzungsdaten aller ISDN-Verbindungen. DerNT/MPRI legt die folgenden Datenbanken an:

Die Datenbanken befinden sich im Installationsverzeichnis desNT/MPRI und können mit Hilfe von Microsoft Access je nach Bedarf in-dividuell ausgewertet werden.

NTR.MDB Allgemeine Konfigurationsinformationen.

NTRLOG.MDB Ereignisse, Kosten-/Nutzungsdaten für Verbindungen

Die Datenbank NTRLOG.MDB kann im Laufe der Zeit sehr groß werden.Es empfiehlt sich daher, die Größe der Datei zu begrenzen (Server-Ein-stellungen / Allgemein), die Datei von Zeit zu Zeit unter einem anderenNamen zu sichern oder zu löschen.

bindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen

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Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting

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6 Hinweise für den täglichen Be-trieb – Troubleshooting

Dieses Kapitel bietet Lösungsansätze für Probleme, die während deslaufenden Betriebs auftreten können. Eine Liste mit häufig gestelltenFragen und Antworten (FAQ = Frequently Asked Questions) finden Sieals HTML-Dokument auf der NT/MPRI-CD im Verzeichnis DOKU\FAQ.

6.1 Allgemeine Probleme

Der Web-Browser zeigt keine Frames mehr auf einer Seite an.

Beenden Sie den NT/MPRI-Manager und damit den Microsoft InternetExplorer und starten Sie ihn erneut.

Windows NT zeigt an, dass kein virtueller Arbeitsspeicher mehr vor-handen ist.

Beenden Sie den NT/MPRI-Manager (und damit den MS Internet Explo-rer) und starten Sie ihn erneut.

6.2 Probleme beim Verbindungsaufbau

Keine ISDN-Verbindung zu einer Gegenstelle.

Bekommen Sie keine ISDN-Verbindung zu einer Gegenstelle, gehen Siewie folgt vor:

� Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage, überprüfen Sie zu-nächst, ob der verwendete ISDN-Controller für den Betrieb an ei-ner Nebenstellenanlage eingerichtet wurde und ob die richtigeAmtsholung eingetragen wurde („Server-Einstellungen / ISDN-Controller“).

� Ist der NT/MPRI nach einer Konfigurationsänderung neu gestartetworden?

� Ist ein eingestelltes Budget erreicht worden? Sie können im NT-MPRI-Manager unter folgendem Punkt überprüfen, ob Sie ein Bud-get erreicht haben: „Monitor / Kosten / Nutzungsdaten für Verbin-dungen / Budgetübersicht“.

NT/MPRI – 6 Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting 89

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Probleme beim Verbindungsaufbau

90 NT/MPRI – 6 Hin

ntmpri.book Seite 90 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

� Sehen Sie unter der entsprechenden Verbindung nach, ob daszielbezogene Budget erreicht wurde.

� Neben dem zielbezogenen Budget können Sie auch noch die Kon-figuration globaler Schwellenwerte überprüfen. Wählen Sie dazuden Punkt: „Monitor / Serverstatus“.

Die Schwellenwerte werden aufgelistet. Sollte der globale Schwel-lenwert für Budget, Verbindungsdauer oder die Anzahl der ausge-henden Rufe erreicht worden sein, können Sie diesen Wert unterfolgendem Punkt anpassen: „Konfiguration / Server-Einstellun-gen / Schwellenwerte“.

� Bauen Sie zunächst mit dem NT/MPRI eine Verbindung zum AVMData Call Center (ADC) auf. Dazu gibt es für die Netzwerkprotokol-le TCP/IP und IPX je ein bereits vorkonfiguriertes Ziel. Informatio-nen darüber, was Sie bei diesen Zielkonfigurationen überprüfenund gegebenenfalls ändern müssen, finden Sie in „Testverbin-dung zum AVM Data Call Center“ auf Seite 34.

� Ist dieser Verbindungsaufbau nicht erfolgreich, installieren Siedas Dateitransferprogramm Connect32 auf Ihrem Windows2000/NT-Rechner und versuchen Sie damit, eine Verbindung zumADC (Rufnummer 030 39 98 43 00) zu bekommen.

� Die ISDN-Fehlermeldungen 3303 bzw. 3302 bei Wählverbindun-gen deuten auf ein Problem mit Ihrem ISDN-Anschluss hin. DieISDN-Fehlermeldung 3403 bedeutet, dass an Ihrem ISDN-An-schluss der Dienst „Datenübertragung“ nicht freigeschaltet wur-de. Setzen Sie sich in beiden Fällen mit Ihrem ISDN-Anbieter inVerbindung.

� Liegt das Problem nicht an Ihrem ISDN-Anschluss, benutzen Siedie Paketmitschnitt-Funktion des NT/MPRI, um alle Pakete auf derPPP über ISDN-Aushandlungsebene mitzuschneiden. Dazu stel-len Sie als Ebene die Option „ISDN-Controller / Netzwerkkarte“ein und wählen das gewünschte Ziel aus. Klicken Sie anschlie-ßend auf die Schaltfläche „Aufnahme“.

weise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting

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Probleme mit TCP/IP

ntmpri.book Seite 91 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Keine ADSL-Verbindung zum Internet

Überprüfen Sie die Protokollbindung der zweiten Netzwerkkarte:

Während eine Netzwerkkarte für die Verbindung des NT/MPRI-Rech-ners mit dem lokalen Netzwerk zuständig ist, dient die andere Netz-werkkarte ausschließlich der Kommunikation mit dem ADSL-Modem.Für diese Kommunikation wird das Protokoll PPPoE (RFC 2516) verwen-det. Dieses Protokoll überträgt die für die Anmeldung beim ADSL-An-bieter benötigten Informationen. Die Informationen werden über dasADSL-Modem zum Internet-Anbieter übertragen. Deshalb muss diesesProtokoll an die Netzwerkkarte gebunden sein, die für die Kommunika-tion mit dem ADSL-Modem zuständig ist. Die Anbindung erfolgt wäh-rend der Installation des NT/MPRI automatisch. Ein anderes Protokollwird nicht benötigt. Um spätere Konflikte und Fehlerursachen auszu-schalten, empfiehlt sich die Entfernung aller Netzwerkprotokolle vonder zweiten Netzwerkkarte.

6.3 Probleme mit TCP/IP

Konfigurationshinweise für die Verbindung zweier Microsoft-Netzwerkemit Hilfe von TCP/IP über ISDN sowie zur Anbindung an das Internetfinden Sie in „Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise desNT/MPRI“ ab Seite 37.

Bei Routing-Problemen mit TCP/IP versuchen Sie zunächst, ob Sie ei-nen Ping an den Server im ADC absetzen können. Dann schicken Sie ei-nen Ping an die IP-Adresse des eigenen NT/MPRI. Erhöhen Sie gegebe-nenfalls mit der Option „-w“ die Zeit, die die lokale Seite auf eine Ant-wort der Gegenstelle abwartet.

Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass die für den NT/MPRI konfigurierteIP-Adresse die ist, die Sie von Ihrem Internetanbieter zugeteilt bekom-men haben. Sonst können Antwort-Pakete, die für Ihr Netz bestimmtsind, nicht an Sie geroutet werden.

Benutzen Sie die Paketmitschnitt-Funktion des NT/MPRI, um zu über-prüfen, ob das gesendete Ping-Paket überhaupt über ISDN übertragenwird. Ist dies der Fall und kommt trotzdem keine Antwort von der Ge-genstelle, sollten Sie die Routing-Informationen auf der Gegenseiteprüfen.

NT/MPRI – 6 Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting 91

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Probleme mit TCP/IP

92 NT/MPRI – 6 Hin

ntmpri.book Seite 92 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Zugriff von einer Windows 2000/NT- oder Windows 98/95- Worksta-tion im LAN auf einen entfernten Server ist nicht möglich.

Verwenden Sie WINS zur NetBIOS-Namensauflösung.

Dazu installieren Sie in beiden LANs je einen WINS-Server. Tragen Sieauf jeder Seite jeweils den entfernten WINS-Server zur Replikation einund setzen Sie die Replikationszeiten auf einen hohen Wert. Das spartISDN-Kosten. Zuletzt tragen Sie auf jeder Arbeitsstation den jeweils lo-kalen WINS-Server ein.

Keine IP-Verbindung zu einer Gegenstelle möglich.

� Überprüfen Sie, ob Sie versehentlich mehrere Standard-Routenan mehrere Ziele gebunden und aktiviert haben.

� Überprüfen Sie, ob die Einstellungen für das IP-Protokoll in derSystemsteuerung korrekt sind und gegebenenfalls in die Konfigu-ration des NT/MPRI übernommen worden sind. Sie können unterfolgendem Punkt die aktuell gültigen IP-Einstellungen imNT/MPRI-Manager überprüfen: „Spezielles / Support-Daten / Da-tenabfragen / Konfiguration / Spezielles / LAN-Bindings (intern)“.

Entsprechen die dort aufgeführten Daten nicht den von Ihnen er-warteten, überprüfen Sie die TCP/IP-Einstellungen nochmals inder Systemsteuerung unter dem Punkt: „Netzwerk / Protokolle /TCP/IP-Protokoll“.

Um diese Einstellungen in die Konfiguration des AVM NT/MPRI zuübernehmen, wählen Sie den Punkt: „Netzwerk / Protokolle /ISDN Services Wrapper / Eigenschaften“.

Quittieren Sie die gezeigten Meldungsfenster mit „OK“. StartenSie danach den Rechner neu.

NetBIOS über IP-Verbindung zu einer Gegenstelle ist nicht möglich

� Überprüfen Sie die Namensauflösung der NetBIOS-Namen

Zur Überprüfung öffnen Sie ein DOS-Fenster und geben den Be-fehl PING <NetBIOS-Name> -n 8 -w 5000 ein. Als Net-BIOS-Namen setzen Sie den Windows-Rechnernamen der Gegen-stelle ein. Im Normalfall sollte der Name aufgelöst und die ent-sprechende IP-Adresse angezeigt werden.

Werden die NetBIOS-Namen nicht korrekt aufgelöst, dann über-prüfen Sie bitte Folgendes:

weise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting

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Probleme mit TCP/IP

ntmpri.book Seite 93 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

– Sind die Einstellungen in der LMHOSTS-Datei korrekt vorge-nommen worden?

– Ist die LMHOSTS-Abfrage unter „Systemsteuerung / Netzwerk/ Protokolle / TCP/IP-Protokoll / WINS-Adresse“ aktiviert wor-den?

� Überprüfen Sie die Netzlaufwerk-Verbindung zu einem entferntenWindows-Rechner mit freigegebenen Laufwerken.

Zur Überprüfung klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dasSymbol „Netzwerkumgebung“ und wählen aus dem Kontextmenüden Befehl „Netzlaufwerk verbinden...“.

Unabhängig davon, ob der gewünschte Windows-Rechner im un-teren Teil des Fensters angezeigt wird, geben Sie unter „Pfad“ denvollständigen Netzwerkpfad des Windows-Rechners in derSchreibweise <\\Rechnername\Freigabename> an. Der Rechnerna-me steht dabei für den eindeutigen Namen des Rechners imMicrosoft-Netzwerk, der auch als NetBIOS-Name benutzt und inder LMHOSTS-Datei eingetragen wird. Der Freigabename steht fürden Namen der Freigabe eines beliebigen Laufwerkes auf dementfernten Windows-Rechner. Beachten Sie, dass in Windows2000/NT standardmäßig keine Laufwerke für den allgemeinen Zu-griff freigegeben sind. Hinweise zur Freigabe von Laufwerken fin-den Sie im Handbuch Ihres Rechners.

Bei einer NetBIOS über IP-Verbindung schlägt die Netzlaufwerk-Ver-bindung fehl

Wenn beide Netzwerke über denselben Domänen-Controller verbun-den sind, dann ist das Browsing (durchsuchen der Netzwerkumge-bung) im entfernten Netzwerk möglich.

Wenn beide Netzwerke keinen Domänen-Controller haben oder jedesseinen eigenen, dann ist das Browsing nicht möglich. Das Verbindenvon Netzwerkressourcen (Drucker oder Laufwerke) funktioniert in die-ser Konfiguration, entsprechende Freigaben und Benutzerrechte vor-ausgesetzt, jedoch problemlos.

Überprüfen Sie Folgendes:

� Ist die Pfadangabe des entfernten Rechners korrekt?

� Ist die Freigabe auf dem entfernten Rechner korrekt erfolgt?

� Haben Sie als Benutzer ausreichende Rechte, um das freigegebe-ne Laufwerk zu verbinden?

NT/MPRI – 6 Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting 93

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Probleme mit IPX

ntmpri.book Seite 94 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

6.4 Probleme mit IPX

IPX über ISDN

94 NT/MPRI – 6 Hin

Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass Sie für den NT/MPRI eine InterneIPX-Netzwerknummer vergeben haben. Die Netzwerknummer wird beider Installation des NT/MPRI aus der Systemsteuerung von Windows2000/NT abgefragt und im NT/MPRI-Manager in den Router-Einstellun-gen unter dem Punkt „Allgemein“ eingetragen. Haben Sie vorher inWindows 2000/NT keine interne Netzwerknummer angegeben, genügtes, wenn Sie sie an dieser Stelle in der NT/MPRI-Konfiguration eintra-gen.

Eine IPX-Verbindung zu einem entfernten Router kommt nicht zustan-de oder ein Server auf der Gegenseite verschwindet nach einiger Zeit.

Stellen Sie sicher, dass in den beiden LANs keine doppelten IPX-Adres-sen vorkommen. Dies ist einer der häufigsten Fehler, die beim Aufbaueines WANs gemacht werden. Die verwendeten IPX-Adressen in einemWAN müssen eindeutig sein.

IPX im LAN

Keine Verbindungen im LAN möglich.

Dieses Problem kann auftreten, wenn kein Novell-Server im LAN instal-liert ist und auf allen im LAN eingesetzten Geräten der Rahmentyp au-tomatisch gewählt wird.

Der Novell-Server gibt im Normalfall den Rahmentyp vor, und alle ande-ren Geräte im LAN richten sich danach.

Wählen Sie in diesem Fall für den Rechner, auf dem der NT/MPRI instal-liert ist, den Rahmentyp manuell aus.

weise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting

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Einstellungen für einkommende Rufe

ntmpri.book Seite 95 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

6.5 Einstellungen für einkommende Rufe

Beachten Sie die folgenden Ausführungen zur Konfiguration für ein-kommende Rufe, wenn Sie andere CAPI 2.0-Anwendungen auf demsel-ben Rechner installiert haben wie den NT/MPRI:

Der NT/MPRI verwendet den ISDN-Dienst „Daten“. Haben Sie nebendem NT/MPRI weitere CAPI-Anwendungen auf dem Router-Rechner in-stalliert oder an den gleichen S0-Bus angeschaltet, müssen Sie für dieAnnahme eingehender Anrufe MSNs oder DDIs vergeben. Nur so kön-nen Anrufe mit der Dienstekennung „Daten“, die außer dem NT/MPRIz.B. auch FRITZ!data benutzt, eindeutig zugeordnet werden. Ist diesnicht der Fall, würde z.B. FRITZ!data versuchen, einen einkommendenRuf anzunehmen, der eigentlich für den NT/MPRI bestimmt ist.

Befindet sich an dem S0-Bus als weiteres Endgerät z.B. ein ISDN-Tele-fon (Dienstekennung „Sprache“), brauchen Sie keine MSN oder DDI zuvergeben, da sich die Dienstekennung vom NT/MPRI unterscheidet.

NT/MPRI – 6 Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting 95

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Einstellungen für einkommende Rufe

96 NT/MPRI – 6 Hin

ntmpri.book Seite 96 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

weise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting

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Meldungen

ntmpri.book Seite 97 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

7 Meldungen

In diesem Kapitel werden die Fehlermeldungen, die vom ISDN-Netzkommen sowie die vom NT/MPRI angezeigten Meldungen und Fehler-meldungen mit Erläuterungen aufgeführt.

Alle Meldungen werden in das ISDN-Ereignisprotokoll geschrieben undhaben folgendes Aussehen:

Beispiel:

12.05.1997 14:14:42, ADC-IP

ISDN-Controller 1: B-Kanal-Verbindung zu “03039984350” wird aufge-baut.

<Datum> <Uhrzeit>, <Bezeichnung des Ziels>

<Quelle> <Meldung>

12.05.1997 14:14:42, ADC-IPISDN-Controller 1: B-Kanal-Verbindung zu´´03039984350´´ wird aufgebaut.

7.1 Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

Die folgenden Meldungen sind numerisch aufsteigend sortiert.

Nummer Meldungen/Erklärungen

0x0001 NCPI vom aktuellen Protokoll nicht unterstützt, NCPI igno-riert[#0001]

Diese Meldung weist auf Protokollkonflikte zwischen dem sen-denden und dem empfangenden Gerät hin.

0x0002 Flags (Signale) vom aktuellen Protokoll nicht unterstützt, Flags ignoriert[#0002]

Diese Meldung weist darauf hin, dass spezifische Steuerinfor-mationen der gesendeten Daten vom Protokoll des empfan-genden Gerätes nicht unterstützt werden.

0x0003 Signal schon von einer anderen Anwendung gesendet[#0003]

Diese Meldung verweist darauf, dass eine andere aktive An-wendung auf den eingehenden Ruf reagiert hat.

0x1104 Warteschlange ist leer[#1104]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

NT/MPRI – 7 Meldungen 97

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

98 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 98 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x1001 Zu viele CAPI-Anwendungen[#1001]

Es sind zu viele CAPI-Anwendungen aktiv. Beenden Sie nicht benötigte Anwendungen.

0x1002 Logische Blockgröße zu gering, mindestens 128 Bytes erfor-derlich[#1002]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x1003 Puffer überschreitet 64-kByte-Grenze[#1003]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x1004 Nachrichtenpuffer zu klein, mindestens 1024 Bytes erforder-lich[#1004]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x1005 Max. Anzahl logischer Verbindungen nicht unterstützt[#1005]

Diese Meldung gibt an, dass der Controller nicht ausreichend konfiguriert ist. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Control-lers. Konfigurieren Sie ihn so, dass mehr logische Verbindun-gen unterstützt werden.

0x1007 Wegen interner Überlastung kann die Nachricht nicht ange-nommen werden[#1007]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin oder auf Anwendungen, die nicht CAPI-konform sind.

0x1008 Betriebssystem-Ressourcen erschöpft (z.B. Speicherman-gel)[#1008]

Diese Meldung gibt an, dass das Betriebssystem überlastet ist. Schließen Sie Ihre Anwendungen und starten Sie Ihr Betriebs-system erneut.

0x1009 Common-ISDN-API Version 2.0 ist nicht installiert[#1009]

Diese Meldung gibt an, dass CAPI 2.0 nicht installiert ist. La-den Sie CAPI 2.0.

0x100A Controller unterstützt keine externen Geräte[#100A]

Die vom Programm angeforderten Geräte werden vom ISDN-Treiber nicht unterstützt. Die Meldung weist auf einen internen Fehler in der Anwendung hin.

0x100B Controller unterstützt nur externe Geräte[#100B]

Die vom Programm angeforderten Geräte werden vom ISDN-Treiber nicht unterstützt. Die Meldung weist auf einen internen Fehler in der Anwendung hin.

Nummer Meldungen/Erklärungen

ldungen

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

ntmpri.book Seite 99 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x1101 Unzulässige Anwendungsnummer[#1101]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin. Die Anwendung ist abgestürzt. Setzen Sie sich mit Ihrem Soft-warehersteller in Verbindung und informieren Sie sich über CA-PI-konforme Anwendungen.

0x1102 Unzulässiges Kommando oder Subkommando oder Nachricht kleiner als 12 Byte[#1102]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin oder auf Anwendungen, die nicht CAPI-konform sind.

0x1103 Die Nachricht konnte wegen Überlauf der Warteschlange nicht angenommen werden! Nachrichten für andere PLCI oder NCCI sind davon nicht berührt[#1103]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin oder auf Anwendungen, die nicht CAPI-konform sind.

0x1105 Überlauf der Warteschlange, eine Nachricht ging verloren! Konfigurationsfehler, die Anwendung muss sich vom CAPI ab-melden[#1105].

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin. Die Kapazitäten der Anwendung sind nicht ausreichend.

0x1106 Unbekannter Parameter[#1106]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x1107 Wegen interner Überlastung kann die Nachricht nicht ange-nommen werden[#1107]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin oder auf Anwendungen, die nicht CAPI-konform sind.

0x1108 Betriebssystem-Ressourcen erschöpft (z.B. Speicherman-gel)[#1108]

Diese Meldung gibt an, dass das Betriebssystem überlastet ist. Schließen Sie Ihre Anwendungen und starten Sie Ihr Betriebs-system erneut.

0x1109 Common-ISDN-API Version 2.0 ist nicht installiert[#1109]

Diese Meldung gibt an, dass CAPI 2.0 nicht mehr zur Verfügung steht. Es wurde entladen während eine Anwendung aktiv war. Laden Sie CAPI 2.0 erneut.

0x110A Controller unterstützt keine externen Geräte[#110A]

Die vom Programm angeforderten Geräte werden vom ISDN-Treiber nicht unterstützt. Die Meldung weist auf einen internen Fehler in der Anwendung hin.

Nummer Meldungen/Erklärungen

NT/MPRI – 7 Meldungen 99

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

100 NT/MPRI – 7 Me

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0x110B Controller unterstützt nur externe Geräte[#110B]

Die vom Programm angeforderten Geräte werden vom ISDN-Treiber nicht unterstützt. Die Meldung weist auf einen internen Fehler in der Anwendung hin.

0x2001 Nachricht wird im aktuellem Zustand nicht unterstützt[#2001]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x2002 Ungültiger Controller / PLCI / NCCI[#2002]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x2003 Keine freien PLCI[#2003]

Diese Meldung gibt an, dass der Controller nicht ausreichend konfiguriert ist. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Control-lers.

0x2004 Keine freien NCCI[#2004]

Diese Meldung gibt an, dass der Controller nicht ausreichend konfiguriert ist. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Control-lers.

0x2005 Keine freien LISTEN[#2005]

Diese Meldung gibt an, dass der Controller nicht ausreichend konfiguriert ist. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Control-lers.

0x2006 Keine freien Ressourcen für FAX-Betrieb (Protokoll T.30)[#2006]

Diese Meldung gibt an, dass der Controller nicht ausreichend konfiguriert ist. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Control-lers. Konfigurieren Sie ihn so, dass er über mehr freie Ressour-cen verfügt.

0x2007 Ungültige Nachrichtenparameter[#2007]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x3001 B1-Protokoll nicht unterstützt[#3001]

Diese Meldung gibt an, dass der Treiber die von der Anwen-dung geforderten Protokolle nicht zur Verfügung stellt. Instal-lieren Sie die entsprechenden Protokolle.

0x3002 B2-Protokoll nicht unterstützt[#3002]

Diese Meldung gibt an, dass der Treiber die von der Anwen-dung geforderten Protokolle nicht zur Verfügung stellt. Instal-lieren Sie die entsprechenden Protokolle.

Nummer Meldungen/Erklärungen

ldungen

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

ntmpri.book Seite 101 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x3003 B3-Protokoll nicht unterstützt[#3003]

Diese Meldung gibt an, dass der Treiber die von der Anwen-dung geforderten Protokolle nicht zur Verfügung stellt. Instal-lieren Sie die entsprechenden Protokolle.

0x3004 B1-Protokoll Parameter nicht unterstützt[#3004]

Diese Meldung gibt an, dass der Treiber die von der Anwen-dung geforderten Protokollausprägungen nicht zur Verfügung stellt.

0x3005 B2-Protokoll Parameter nicht unterstützt[#3005]

Diese Meldung gibt an, dass der Treiber die von der Anwen-dung geforderten Protokollausprägungen nicht zur Verfügung stellt.

0x3006 B3-Protokoll Parameter nicht unterstützt[#3006]

Diese Meldung gibt an, dass der Treiber die von der Anwen-dung geforderten Protokollausprägungen nicht zur Verfügung stellt.

0x3007 Kombination der B-Protokolle nicht unterstützt[#3007]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin. Es sind Protokollkonflikte aufgetreten. Die verwendeten B-Pro-tokolle sind nicht kombinierbar.

0x3008 NCPI nicht unterstützt[#3008]

Die verwendeten Protokolle im B-Kanal sind nicht kompatibel.

0x3009 CIP-Wert unbekannt[#3009]

Der von der Anwendung angeforderte Dienst ist in der Control-ler-Software nicht implementiert.

0x300A Flags (Signale) nicht unterstützt (reservierte Bits)[#300A]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin. Die von der Anwendung angeforderten Signale (Flags) werden vom CAPI nicht unterstützt.

0x300B Eigenschaft nicht unterstützt[#300B]

Das angeforderte Zusatzmerkmal des Dienstes wird vom ISDN-Treiber nicht unterstützt. Für weitergehende Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Softwarehersteller.

0x300C Länge der Daten vom aktuellen Protokoll nicht unter-stützt[#300C]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

Nummer Meldungen/Erklärungen

NT/MPRI – 7 Meldungen 101

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

102 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 102 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x300D Rücksetzprozedur vom aktuellen Protokoll nicht unter-stützt[#300D]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin. Setzen Sie sich mit Ihrem Softwarehersteller in Verbindung und informieren Sie sich über CAPI-konforme Anwendungen.

0x3301 Protokollfehler Ebene 1 (Verbindung unterbrochen oder B-Ka-nal vom Steuerprotokoll geschlossen)[#3301]

Es konnte keine Verbindung zwischen dem Endgerät und /oder der Vermittlungsstelle aufgebaut werden. Der Verbindungsauf-bau scheiterte auf Ebene 1 des ISDN-Protokolls. Es konnten so-mit keine Nachrichten zwischen dem Endgerät und der Vermitt-lungsstelle ausgetauscht werden. Mögliche Ursachen sind: keine korrekte Kabelverbindung oder Kabel nicht gesteckt; ver-tauschte Kabeladern oder falsche Anschlussdosen; der Netz-anschluss (Network Termination) ist nicht korrekt aktiviert oder der Anschluss an der Vermittlungsstelle ist defekt; ein anderes im Bus eingestecktes Endgerät ist defekt oder blockiert den Bus.

0x3302 Protokollfehler Ebene 2[#3302]

Es konnte keine Verbindung zwischen dem Endgerät und /oder der Vermittlungsstelle aufgebaut werden. Der Verbindungsauf-bau scheiterte auf Ebene 2 des ISDN-Protokolls. Es konnten somit keine Nachrichten zwischen dem Endgerät und der Ver-mittlungsstelle ausgetauscht werden. Mögliche Ursachen sind: Anschluss an der Vermittlungsstelle nicht aktiviert; auf dem Anschluss wird ein inkompatibles D-Kanal-Protokoll verwen-det.

0x3303 Protokollfehler Ebene 3[#3303]

Es konnte keine Verbindung zwischen dem Endgerät und /oder der Vermittlungsstelle aufgebaut werden.

0x3304 Eine andere Anwendung erhielt den Ruf[#3304]

Diese Meldung verweist darauf, dass eine andere aktive An-wendung den eingehenden Ruf erhalten hat.

0x3311 Verbindungsaufbau erfolglos (Gegenstelle ist kein FAX-G3-Ge-rät)[#3311]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist kein Fax-gerät.

Nummer Meldungen/Erklärungen

ldungen

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

ntmpri.book Seite 103 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x3312 Verbindungsaufbau erfolglos (Einstellungsfehler)[#3312]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist aufgrund interner Probleme (Einstellungsfehler) nicht empfangsbereit.

0x3313 Verbindungsabbau vor der Übertragung (Gegenstelle lässt Übertragung nicht zu, z.B. falsche Auflösung)[#3313]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist aufgrund interner Probleme nicht empfangsbereit.

0x3314 Verbindungsabbau während der Übertragung (Abbruch von Gegenstelle)[#3314]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist aufgrund interner Probleme nicht empfangsbereit.

0x3315 Verbindungsabbau während der Übertragung (Ausführungs-fehler, z.B. erfolglose Wiederholung von T.30-Befehlen[#3315]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist aufgrund interner Probleme nicht empfangsbereit.

0x3316 Verbindungsabbau während der Übertragung (keine Daten zum Senden vorhanden)[#3316]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x3317 Verbindungsabbau während der Übertragung (Überlauf bei Datenempfang)[#3317]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist aufgrund interner Probleme nicht empfangsbereit.

0x3318 Verbindungsabbau während der Übertragung (Abbruch von diesem Gerät)[#3318]

Das von Ihnen angewählte Gerät der Gegenstelle ist aufgrund interner Probleme nicht empfangsbereit.

0x3319 Ungültige Parameter (z.B. Fehler in den SFF-Daten)[#3319]

Diese Meldung weist auf interne Fehler in der Anwendung hin.

0x3400 Keine ISDN-Verbindung. Grund unbekannt[#3400]

Die Verbindung wurde abgebaut. Der Grund für den Verbin-dungsabbau ist unbekannt.

0x3490 Normaler Verbindungsabbau[#3490]

Die Verbindung wurde abgebaut, weil einer der Teilnehmer den Verbindungsabbau initiiert hat.

Nummer Meldungen/Erklärungen

NT/MPRI – 7 Meldungen 103

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

104 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 104 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x349A Nicht gewählte Teilnehmerfreigabe[#349A]

Diese Meldung gibt an, dass dem Teilnehmer der eingehende Ruf nicht zugeordnet wurde.

0x349F Keine ISDN-Verbindung. Grund unbekannt[#349F]

Die Verbindung wurde abgebaut. Der Grund für den Verbin-dungsabbau ist unbekannt.

0x3481 Unbekannte Nummer[#3481]

Das vom Anrufenden gewünschte Ziel konnte nicht erreicht werden. Die verwendete Nummer kann im Moment nicht zuge-ordnet werden.

0x3482 Keine Verbindung zum angegebenen Netzwerk[#3482]

Das Gerät, das diese Meldung sendet, hat eine Aufforderung erhalten, den Ruf über ein Übergangsnetz zu leiten, welches es allerdings nicht erkennt. Das Gerät erkennt dieses Übergangs-netz entweder nicht, weil es nicht existiert oder weil dieses Netz, obwohl es existiert, das sendende Gerät nicht bedient. Diese Meldung wird von einer netzwerkgebundenen Basis un-terstützt.

0x3483 Keine Verbindung zur Gegenstelle[#3483]

Der angerufene Teilnehmer kann nicht erreicht werden, da das Netzwerk, durch welches der Ruf geleitet wurde, nicht dem ge-wünschten Ziel dient. Diese Meldung wird von einer netzwerk-gebundenen Basis unterstützt.

0x3486 Kanal nicht annehmbar[#3486]

Diese Meldung gibt an, dass der zuletzt gekennzeichnete Ka-nal von der sendenden Einheit für diesen Ruf nicht angenom-men wird.

0x3487 Ruf angenommen und an bestehende Verbindung weitergelei-tet[#3487]

Dem Teilnehmer wurde der eingehende Ruf zugeordnet, und dieser Ruf wurde mit einem Kanal verbunden, der für den Teil-nehmer bereits für ähnliche Rufe aufgebaut wurde.

0x3491 Teilnehmer besetzt[#3491]

Diese Meldung erscheint, wenn der gerufene Teilnehmer auf die Unmöglichkeit einer weiteren Rufannahme hingewiesen hat. Das Gerät des Teilnehmers ist kompatibel mit dem Ruf.

Nummer Meldungen/Erklärungen

ldungen

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

ntmpri.book Seite 105 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x3492 Teilnehmer antwortet nicht[#3492]

Ein Teilnehmer antwortet nicht innerhalb des vorgeschriebe-nen Zeitraumes auf die Rufverbindungsnachricht; weder mit ei-nem Signal noch mit einem Verbindungszeichen.

0x3493 Teilnehmer antwortet nicht (Teilnehmer hat aber signali-siert)[#3493]

Ein Teilnehmer hat in dem vorgeschriebenen Zeitraum zwar ein Signalzeichen, jedoch kein Verbindungszeichen gegeben. Die-se Meldung wird im allgemeinen nicht von ETS 300 102-1-Pro-zeduren sondern von Netzwerkzeitgebern erstellt.

0x3495 Ruf abgewiesen[#3495]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, nimmt den Ruf nicht an, obwohl es dies könnte, denn das Gerät ist weder inkompa-tibel noch besetzt.

0x3496 Nummer hat sich geändert[#3496]

Diese Meldung wird an einen rufenden Teilnehmer gesendet, wenn die gerufene Teilnehmernummer nicht mehr existiert. Die neue Teilnehmernummer wird wahlweise im Feld Diagnostik angezeigt. Wird dieses Merkmal vom Netz nicht unterstützt, dann wird Meldung 0x3481 ausgegeben.

0x349B Gegenstelle defekt[#349B]

Die von dem Teilnehmer angewählte Gegenstelle kann nicht er-reicht werden, da die Schnittstelle nicht korrekt funktioniert. Die Wendung ‘nicht korrekt funktioniert’ verweist darauf, dass eine signalisierende Nachricht nicht zum Fernteilnehmer über-tragen wurde. Ursache mag ein Fehler in der physikalischen Ebene oder ein Datenübertragungsfehler beim Fernteilnehmer, der Vermittlungsstelle o.ä. sein.

0x349C Nummer hat ungültiges Format[#349C]

Diese Meldung gibt an, dass der Teilnehmer nicht erreicht wer-den kann, da die gewählte Nummer entweder unvollständig ist, oder ein ungültiges Format hat.

0x349D Übermittlungseigenschaft abgewiesen[#349D]

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn eine vom Teilnehmer gefordertes Dienstmerkmal vom Netz nicht bereitgestellt wer-den kann.

Nummer Meldungen/Erklärungen

NT/MPRI – 7 Meldungen 105

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

106 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 106 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x349E Antwort auf Statusabfrage[#349E]

Diese Meldung ist in der Statusnachricht enthalten, wenn der Grund für das Erstellen der Statusnachricht der vorherige Er-halt einer Statusabfrage war.

0x34A2 Kein Kanal verfügbar[#34A2]

Diese Meldung gibt an, dass gegenwärtig kein geeigneter Ka-nal zum Senden oder Empfangen zur Verfügung steht.

0x34A6 Netzwerk defekt[#34A6]

Das Netzwerk ist defekt, und dieser Zustand wird voraussicht-lich länger anhalten. Eine sofortige Rufwiederholung wird wahrscheinlich nicht erfolgreich sein.

0x34A9 Vorübergehender Fehler[#34A9]

Das Netzwerk ist defekt, aber dieser Zustand wird wahrschein-lich nicht lange anhalten. Eine sofortige Rufwiederholung wird wahrscheinlich erfolgreich sein.

0x34AA Überlastung der Vermittlungseinrichtung[#34AA]

Die Vermittlungseinrichtung, die diese Meldung gesendet hat, wird gegenwärtig stark frequentiert.

0x34AB Zugriffsdaten abgewiesen[#34AB]

Das Netzwerk konnte die vom Teilnehmer angeforderten Zu-gangsinformationen wie z.B. Teilnehmerinformationen, Low-Layer-Kompatibilität nicht liefern.

0x34AC Angeforderter Kanal nicht verfügbar[#34AC]

Der von der anfragenden Seite angegebene Kanal kann von der anderen Seite der Schnittstelle nicht zur Verfügung gestellt werden.

0x34AF Ressourcen nicht verfügbar, keine nähere Angabe[#34AF]

Diese Meldung wird zur Angabe nicht verfügbarer Ressourcen ausgegeben, wenn keine andere Meldung aus dieser Mel-dungsgruppe zutrifft.

0x34B1 Dienst nicht verfügbar[#34B1]

Der angeforderte Dienst, so wie in der CCITT Empfehlung X.213 definiert, kann nicht bereitgestellt werden (Durchsatz oder Durchgangsverzögerung werden nicht unterstützt.

Nummer Meldungen/Erklärungen

ldungen

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

ntmpri.book Seite 107 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x34B2 Angefordertes Dienstmerkmal nicht verfügbar[#34B2]

Das angeforderte Dienstmerkmal kann vom Netzwerk nicht zur Verfügung gestellt werden, da der Teilnehmer nicht die not-wendigen administrativen Vereinbarungen erfüllt hat.

0x34B9 Übermittlungseigenschaft nicht zugelassen[#34B9]

Der Teilnehmer hat eine Übermittlungseigenschaft angefor-dert, die zwar von dem angesprochenem Gerät realisiert wird, für das er aber keine Zulassung hat.

0x34BA Übermittlungseigenschaft zeitweilig nicht verfügbar[#34BA]

Der Teilnehmer hat eine Übermittlungseigenschaft angefor-dert, die zwar von dem angesprochenen Gerät realisiert wird, jedoch gegenwärtig nicht verfügbar ist.

0x34BF Dienst oder Option nicht verfügbar, keine nähere Anga-be[#34BF]

Diese Meldung wird zur Angabe nicht verfügbarer Dienste oder Optionen ausgegeben, wenn keine andere Meldung aus dieser Meldungsgruppe zutrifft.

0x34C1 Übermittlungseigenschaft nicht implementiert[#34C1]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, unterstützt nicht die angeforderte Übermittlungseigenschaft.

0x34C2 Kanaltyp nicht implementiert[#34C2]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, unterstützt nicht den angeforderten Kanaltyp.

0x34C5 Angeforderte Eigenschaft nicht implementiert[#34C5]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, unterstützt nicht das angeforderte Dienstmerkmal.

0x34C6 Nur Übermittlungseigenschaft (Bearer Capability) für einge-schränkte (restricted) digitale Informationen verfüg-bar[#34C6]

Diese Meldung weist darauf hin, dass ein Gerät einen uneinge-schränkten Übermittlungsdienst angefordert hat, dieses Gerät jedoch nur die eingeschränkte Version des Übermittlungs-dienstes unterstützt.

0x34CF Dienst oder Option nicht implementiert, keine näheren Anga-be[#34CF]

Diese Nachricht erscheint, wenn ein Dienst oder eine Option nicht implementiert sind und wenn keine andere Meldung zu-trifft.

Nummer Meldungen/Erklärungen

NT/MPRI – 7 Meldungen 107

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

108 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 108 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x34D1 Ungültiger Wert der Verbindungskennung[#34D1]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat eine Nachricht mit einer Verbindungskennung erhalten, die gegenwärtig an der Teilnehmer-Netzwerk Schnittstelle nicht verwendet wird.

0x34D2 Angegebener Kanal existiert nicht[#34D2]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, ist aufgefordert wor-den, einen Kanal zu benutzen, der jedoch an der Schnittstelle für die Rufannahme nicht aktiviert ist. Diese Meldung wird z.B. ausgegeben, wenn ein Benutzer für die Kanäle einer Primäran-schluss-Schnittstelle 1 bis 12 gemeldet ist, das Teilnehmerge-rät oder das Netzwerk hingegen versucht die Kanäle 13 bis 23 zu benutzen.

0x34D3 Ein unterbrochener Ruf existiert, diese Rufkennung aber nicht[#34D3]

Es wurde versucht, einen Ruf wieder aufzunehmen, aber die dafür verwendete Rufkennung ist mit keiner Rufkennung eines gegenwärtig unterbrochenen Rufes identisch.

0x34D4 Rufkennung vergeben[#34D4]

Das Netzwerk hat eine Anforderung zur Rufwiederaufnahme er-halten. Der Rufunterbrechungsbefehl enthält eine Rufkennung, die im Schnittstellenbereich für wiederaufgenommene Rufe schon für einen anderen unterbrochenen Ruf verwendet wird.

0x34D5 Das Netzwerk hat eine Anforderung zur Rufwiederaufnahme erhalten. Der Rufwiederaufnahmebefehl enthält Nachrichten-elemente zur Rufkennung, die nicht darauf hinweisen, dass zur Zeit im Schnittstellenbereich für wiederaufgenommene Rufe ein Ruf unterbrochen wurde.

0x34D6 Ruf mit der angeforderten Rufkennung wurde zurückge-setzt[#34D6]

Das Netzwerk hat eine Anforderung zur Rufwiederaufnahme er-halten. Der Rufwiederaufnahmebefehl enthält Nachrichtenele-mente zur Rufkennung, die auf einen einst unterbrochenen Ruf hinweisen. Jedoch wurde dieser Ruf zurückgestellt (entweder aufgrund des Netzwerk Timeouts oder von einem Teilnehmer).

0x34D8 Gegenstelle nicht kompatibel[#34D8]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat eine Anforderung zum Verbindungsaufbau erhalten. Der Ruf hat jedoch Low-Lay-er-Kompatibilität, High-Layer-Kompatibilität oder andere Attri-bute, die nicht aufgenommen werden können.

Nummer Meldungen/Erklärungen

ldungen

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Meldungen der CAPI 2.0 und des Euro-ISDN

ntmpri.book Seite 109 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x34DB Ungültige Auswahl des Übertragungsnetzwerkes[#34DB]

Die Kennung eines Übertragungsnetzwerks mit falschem For-mat ist eingegangen.

0x34DF Ungültige Nachricht, keine näheren Angaben[#34DF]

Diese Meldung wird bei einer ungültige Nachricht ausgegeben, wenn keine andere Meldung aus dieser Meldungsgruppe zu-trifft.

0x34E0 Erforderliches Nachrichtenelement nicht vorhanden[#34E0]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat eine Nachricht mit fehlenden Nachrichtenelementen erhalten. Diese Nachrichten-elemente sind zum Weiterleiten der Nachricht notwendig.

0x34E1 Nachrichtentyp existiert nicht oder ist nicht implemen-tiert[#34E1]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat eine Nachricht er-halten. Die Befehle weisen nicht darauf hin, dass dieses eine zulässige Nachricht mit identifizierbarem Nachrichtentyp ist. Die Nachricht ist zwar definiert, aber nicht in dem Gerät imple-mentiert, das diese Nachricht ausgibt.

0x34E2 Nachrichtentyp inkompatibel zum Rufstatus oder Nachrich-tentyp existiert nicht bzw. ist nicht implementiert[#34E2]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat eine Nachricht er-halten. Die Befehle weisen nicht darauf hin, dass diese Nach-richt zulässig für den Empfang im Rufstatus ist. Oder eine Sta-tusnachricht wurde empfangen die auf einen inkompatiblen Rufstatus hinweist.

0x34E3 Nachrichtenelement existiert nicht oder ist nicht implemen-tiert[#34E3]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat eine Nachricht mit nicht erkennbaren Nachrichtenelementen erhalten. Diese Nachrichtenelementekennung ist nicht definiert ist oder sie ist definiert, nicht aber in dem Gerät implementiert, das diese Nachricht ausgibt.

0x34E4 Ungültiger Inhalt im Nachrichtenelement[#34E4]

Das Gerät, das diese Meldung ausgibt, hat ein Nachrichtenele-ment erhalten, das es auch implementiert hat. Jedoch ist eines oder mehrere Felder im Nachrichtenelement so codiert, wie es im Gerät nicht implementiert ist.

Nummer Meldungen/Erklärungen

NT/MPRI – 7 Meldungen 109

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Meldungen des NT/MPRI

110 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 110 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

0x34E5 Nachrichtentyp inkompatibel zum Rufstatus[#34E5]

Diese Meldung gibt den Eingang einer Nachricht an, die inkom-patibel zum Rufstatus ist.

0x34E6 Abbruch nach Timeout[#34E6]

Diese Nachricht verweist darauf, dass ein Vorgang durch den Ablauf eines Zeitgebers in Zugehörigkeit mit ETS 300 120-1 Fehlerbehandlungsverfahren initiiert wurde.

0x34EF Protokollfehler, keine näheren Angaben[#34EF]

Diese Meldung wird zur Angabe eines Protokollfehlers ausge-geben, wenn keine andere Meldung aus dieser Meldungsgrup-pe zutrifft.

0x34FF Netzanbindung, keine näheren Angaben[#34FF]

Es besteht Anbindung an ein Netzwerk, dass keine Gründe an-gibt für die Aktionen die es ausführt; somit können keine ge-nauen Angaben über die Ursachen der gesendeten Nachricht gemacht werden.

Nummer Meldungen/Erklärungen

7.2 Meldungen des NT/MPRI

In der Liste dieser Meldungen werden die folgenden Platzhalter ver-wendet:

<Nummer> ISDN-Nummer bzw. D-Kanal-Rufnummer

<CLI> D-Kanal-Rufnummer

<Gerufene Nummer> gerufene ISDN-Nummer bei einkommenden Rufen

<Ziel> Bezeichnung der Gegenstelle

<Protokoll> das verwendete Netzwerkprotokoll (IP oder IPX)

<Beschreibung> Kurze Beschreibung des Paketes.

<Nr.> Position der angewendeten Regel innerhalb eines Fil-terprofils.

<Profil-Name> Name des Filterprofils.

Die Meldungen und Fehlermeldungen sind alphabetisch geordnet.

ldungen

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Meldungen des NT/MPRI

ntmpri.book Seite 111 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Ausgehender Ruf zu <Ziel> (<Nummer>) nicht möglich, da das zielbezo-gene Budget oder die globalen Schwellenwerte erreicht sind.

Wurde das zielbezogene Budget überschritten, ist das betreffende Zielfür alle ausgehenden Verbindungen gesperrt. Dies betrifft auch das An-klopfen im D-Kanal.

Wurde einer der globalen Schwellenwerte erreicht, werden alle ausge-henden Verbindungen gesperrt. Dies betrifft auch das Anklopfen im D-Kanal.

Um die Sperre jeweils aufzuheben, geben Sie einen höheren Wert ein.

Ausgehender Ruf an <Ziel> wurde von der Gegenseite angenommen,obwohl die Kosten von der Gegenstelle übernommen werden sollen.

Der ausgehende Ruf wurde von der Gegenseite angenommen und esentstehen Kosten für die lokale Seite. Eigentlich sollte die Gegenseiteden Ruf ablehnen und zurückrufen, um die Kosten für die Verbindungzu übernehmen. Stellen Sie sicher, dass die Gegenseite die vom loka-len Router übertragene D-Kanal-Rufnummer (CLI) korrekt eingetragenhat.

B-Kanal kann nicht aufgebaut werden, da alle B-Kanäle in Benutzungsind.

Die physikalische Verbindung kann nicht aufgebaut werden. Alle ver-fügbaren B-Kanäle werden zur Zeit für andere physikalische Verbindun-gen genutzt oder sind fest für andere Verbindungen reserviert.

B-Kanal-Verbindung zu <Ziel> (<Nummer>) ist abgebaut.

Die physikalische Verbindung zu dem benannten Ziel wird abgebaut.

B-Kanal-Verbindung zu <Ziel> (<Nummer>) ist aufgebaut.

Die physikalische Verbindung zu dem benannten Ziel wurde erfolgreichaufgebaut.

B-Kanal-Verbindung zu <Ziel> (<Nummer>) wird abgebaut.

Die physikalische Verbindung zu dem benannten Ziel wird abgebaut.

NT/MPRI – 7 Meldungen 111

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Meldungen des NT/MPRI

112 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 112 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

B-Kanal Verbindung zu <Ziel> (<Nummer>) wird abgebaut, da kein pas-sender B-Kanal mehr frei ist.

Der einkommende Ruf kann nicht angenommen werden, da alle B-Ka-näle belegt sind. Die B-Kanal-Verbindung wird abgebaut.

B-Kanal-Verbindung zu <Ziel> (<Nummer>) wird aufgebaut.

Es wird eine physikalische Verbindung zu dem benannten Ziel aufge-baut.

B-Kanal-Verbindung zu <Ziel> (<Nummer>) wird abgebaut, da das ziel-bezogene Budget oder die globalen Schwellenwerte erreicht sind.

Wurde das zielbezogene Budget überschritten, wird eine physikalischaktive Verbindung abgebaut und das betreffende Ziel für alle ausge-henden Verbindungen gesperrt. Dies betrifft auch das Anklopfen im D-Kanal.

Wurde einer der globalen Schwellenwerte erreicht, werden alle physi-kalisch aktiven Verbindungen abgebaut und der Router für alle ausge-henden Verbindungen gesperrt. Dies betrifft auch das Anklopfen im D-Kanal.

Um die Sperre jeweils aufzuheben, geben Sie einen höheren Wert ein.

Die Verbindung wird abgebaut, da die Aushandlung der Verschlüsse-lung gescheitert ist.

Die Aushandlung der Verschlüsselung schlägt fehl, wenn die Gegensei-te das ECP-Protokoll nicht unterstützt oder den Verschlüsselungsalgo-rithmus nicht kennt. Setzen Sie sich ggf. mit dem Netzwerkadministra-tor der Gegenseite in Verbindung.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem nicht antwortet.

Bitte überprüfen Sie die Verbindung vom NT/MPRI-Service-Rechner zudem ADSL-Modem. Verwenden Sie nur Original-Kabel. Überprüfen Sieauch, ob das DSL-Modem angeschaltet ist. Überprüfen Sie, ob eineNetzwerkkarte für die Kommunikation mit dem DSL-Modem imNT/MPRI-Service-Rechner eingebaut und ob in den Netzwerkeinstellun-gen eine entsprechende Netzwerkkarte eingetragen ist.

ldungen

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Meldungen des NT/MPRI

ntmpri.book Seite 113 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem ein unverständli-ches Paket liefert. Das DSL-Modem meldet: %s

Das ADSL-Modem liefert Informationen, die der NT/MPRI nicht weiterverwerten kann. Dies kann auf einen Defekt der ADSL-Verbindung hin-deuten. Wenn diese Meldung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bittean den ADSL-Anbieter, beispielweise die Deutsche Telekom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem ein unverständli-ches Paket liefert.

Das ADSL-Modem liefert Informationen, die der NT/MPRI nicht weiterverwerten kann. Dies kann auf einen Defekt der ADSL-Verbindung hin-deuten. Wenn diese Meldung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bittean den ADSL-Anbieter, beispielweise die Deutsche Telekom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen Dienstna-men-Fehler meldet. Das DSL-Modem meldet: %s

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung hindeuten. Wenn diese Meldung wiederholt auf-tritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter, z.B. Deutsche Tele-kom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen Dienstna-men-Fehler meldet.

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung hindeuten. Wenn diese Meldung wiederholt auf-tritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter, z.B. Deutsche Tele-kom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen System-Feh-ler meldet. Das DSL-Modem meldet: %s

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung oder des -Modems hindeuten. Wenn diese Mel-dung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter,beispielweise die Deutsche Telekom AG.

NT/MPRI – 7 Meldungen 113

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Meldungen des NT/MPRI

114 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 114 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen System-Feh-ler meldet.

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung oder des -Modems hindeuten. Wenn diese Mel-dung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter,beispielweise die Deutsche Telekom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen allgemeinenFehler meldet. Das DSL-Modem meldet: %s

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung oder des -Modems hindeuten. Wenn diese Mel-dung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter,beispielweise die Deutsche Telekom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen allgemeinenFehler meldet.

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung oder des -Modems hindeuten. Wenn diese Mel-dung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter,beispielweise die Deutsche Telekom AG.

Die Verbindung wird abgebaut, da das DSL-Modem einen unbestimm-ten Fehler meldet.

Das ADSL-Modem liefert Fehlermeldungen. Dies kann auf einen Defektder ADSL-Verbindung oder des -Modems hindeuten. Wenn diese Mel-dung wiederholt auftritt, wenden Sie sich bitte an den ADSL-Anbieter,beispielweise die Deutsche Telekom AG.

Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle <Ziel> ist fehlgeschlagen.

Die lokale Seite konnte sich nicht bei der Gegenstelle identifizieren.Die Echtheitsbestätigung schlug fehl.

Echtheitsbestätigung der Gegenstelle <Ziel> bei der lokalen Seite istfehlgeschlagen.

Die Gegenstelle konnte sich nicht bei der lokalen Seite identifizieren.Die Echtheitsbestätigung schlug fehl.

ldungen

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Meldungen des NT/MPRI

ntmpri.book Seite 115 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Einkommende logische Verbindung zu <Ziel> (<CLI>) ging verloren (lo-kal).

Die lokale Seite hat die einkommende logische Verbindung zur Gegen-seite verloren.

Einkommende <Protokoll>-Verbindung wird aufgebaut.

Meldung, dass eine einkommende Verbindung mit dem angegebenenNetzwerkprotokoll aufgebaut wird.

Einkommender Ruf von <CLI> für <Gerufene Nummer> kann nicht ange-nommen werden, da alle B-Kanäle in Benutzung sind.

Der einkommende Ruf konnte nicht angenommen werden, da alle B-Kanäle auf dem angerufenen ISDN-Controller schon für andere physi-kalische Verbindungen genutzt werden.

Einkommender Ruf von <CLI> für <Gerufene Nummer> wird abgelehnt,da alle B-Kanäle in Benutzung sind.

Der einkommende Ruf konnte nicht angenommen werden, da alle B-Kanäle auf dem angerufenen ISDN-Controller schon für andere physi-kalische Verbindungen genutzt werden.

Einkommender Ruf von <Ziel> (<CLI>) wird abgelehnt, da bereits meh-rere Rufe für diese Verbindung bearbeitet werden.

Meldung, dass die maximale Anzahl von Rufen, die zur gleichen Zeit fürein Ziel bearbeitet werden können, erreicht ist. Der einkommende Rufwird abgelehnt.

Einkommender Ruf von <CLI> wird abgelehnt, da der eigene EndpointDiscriminator empfangen wurde.

Der lokale Router hat eine Verbindung zu sich selbst aufgebaut.

Einkommender Ruf für <Gerufene Nummer> wird abgelehnt, da die D-Kanal-Rufnummer <CLI> nicht zur Einwahl berechtigt ist.

Sie haben in der Sicherheits-Konfiguration angegeben, dass Sie für al-le einkommenden Rufe eine Überprüfung der D-Kanal-Rufnummerdurchführen wollen. Die übermittelte D-Kanal-Rufnummer konnte nichtin der lokalen Rufnummerndatenbank gefunden werden. Daher wurdeder Ruf zurückgewiesen.

NT/MPRI – 7 Meldungen 115

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Meldungen des NT/MPRI

116 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 116 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Einkommender Ruf von <CLI> wird abgebaut, da die Kosten von der lo-kalen Seite übernommen werden.

Meldung, dass der lokale Router die Kosten für die Verbindung über-nimmt. Dazu wurde der einkommende Ruf abgelehnt, und die lokaleSeite hat zurückgerufen.

Einkommender Ruf von <Ziel> (<CLI>) wird abgelehnt, da die max. An-zahl von gebündelten Kanälen zu diesem Ziel schon aufgebaut ist.

Meldung, dass nicht mehr Kanäle für die Kanalbündelung zur Verfü-gung stehen. Die konfigurierte maximale Anzahl von B-Kanälen wirdbereits für diese Verbindung benutzt.

Einkommender Ruf von <Ziel> (<CLI>) wird abgelehnt, da die maximaleAnzahl von unterstützten Verbindungen erreicht ist.

Meldung, dass zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Verbindungen unter-stützt werden. Der einkommende Ruf wird abgelehnt.

Einkommender Ruf von <Ziel> (<CLI>) wird abgelehnt, da eine Rufkolli-sion erkannt wurde.

Beide Seiten haben gleichzeitig versucht, eine Verbindung aufzubau-en. Der einkommende Ruf wurde abgelehnt.

Einkommender Ruf von <Ziel> (<Nummer>) wird angenommen. Der B-Kanal wird aufgebaut.

Meldung, dass ein einkommender Ruf erfolgreich angenommen wurdeund die B-Kanal-Verbindung aufgebaut wird.

Einkommender Ruf von <CLI> für <Gerufene Nummer> wird nicht ange-nommen, da die gerufene MSN/EAZ/DDI nicht konfiguriert ist.

Die angerufene MSN/EAZ oder DDI wurde nicht für den NT/MPRI konfi-guriert. Eventuell ist der Ruf für eine andere Anwendung bestimmt. Da-her wurde der einkommende Ruf nicht angenommen.

Einkommende Verbindung von <Ziel> (<Nummer>) wird abgebaut, dafür die Gegenstelle kein Ziel konfiguriert ist.

Der einkommende Ruf konnte nicht angenommen werden, da für dieseGegenseite keine lokale Zielkonfiguration gefunden werden konnte.Der bereits aufgebaute B-Kanal wird wieder abgebaut.

ldungen

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Meldungen des NT/MPRI

ntmpri.book Seite 117 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Entfernte Seite <Ziel> hatte die logische Verbindung verloren.

Die Gegenseite hat die logische Verbindung zur lokalen Seite verloren.

Gegenseite unterstützt den Sicherheitsrückruf nicht.

Meldung, dass die angewählte Gegenseite nicht den vom lokalenNT/MPRI geforderten Sicherheitsrückruf unterstützt.

Logischer Abbau der Verbindung nach Inaktivität.

Die logische ISDN-Verbindung wurde aufgrund von Inaktivität abge-baut.

Logische Verbindung zu <Ziel> ging verloren (lokal).

Die lokale Seite hat die ausgehende logische Verbindung zur Gegen-seite verloren.

Paket <Beschreibung> wegen Regel <Nr.> aus <Profil-Name> durchge-lassen.

Meldung der IP-Firewall, dass das beschriebene Paket durchgelassenwurde. Es wird das Filter-Profil sowie die Position der angewendetenRegel innerhalb des Profils angegeben.

Paket <Beschreibung> wegen Regel <Nr.> aus <Profil-Name> verworfen.

Meldung der IP-Firewall, dass das beschriebene Paket verworfen wur-de. Es wird das Filter-Profil sowie die Position der angewendeten Regelinnerhalb des Profils angegeben.

Paket <Beschreibung> wegen Regel <Nr.> aus <Profil-Name> zurückge-wiesen.

Meldung der IP-Firewall, dass das beschriebene Paket zurückgewiesenwurde. Es wird das Filter-Profil sowie die Position der angewendetenRegel innerhalb des Profils angegeben.

Physikalischer Abbau der Verbindung nach Inaktivität.

Die physikalische ISDN-Verbindung wurde aufgrund von Inaktivität ab-gebaut.

NT/MPRI – 7 Meldungen 117

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Meldungen des NT/MPRI

118 NT/MPRI – 7 Me

ntmpri.book Seite 118 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Physikalischer Abbau der Verbindung nach Inaktivität (Gebühren-profil).

Die physikalische ISDN-Verbindung wurde aufgrund von Inaktivität ab-gebaut. Der Wert für den physikalischen Abbau wurde anhand des ein-gestellten Gebührenprofils errechnet.

Verbindung ist abgebaut, da der erwartete Rückruf nicht erfolgt ist.

Der vom lokalen NT/MPRI angeforderte Sicherheitsrückruf ist nicht er-folgt, daher wird die Verbindung abgebaut.

Zeitspanne für physikalischen Abbau (selbstlernend) der Verbindungzu <Ziel> wird auf <xx> Sekunden gesetzt.

Die Zeitspanne für den physikalischen Abbau der ISDN-Verbindungnach Inaktivität wurde auf die angegebenen Sekunden gesetzt.

<Protokoll>-Verbindung ist abgebaut.

Die logische Netzwerkverbindung zu dem benannten Ziel wurde abge-baut.

<Protokoll>-Verbindung wird aufgebaut.

Die logische Netzwerkverbindung zu dem benannten Ziel wird geradeaufgebaut.

<Protokoll>-Verbindung ist aufgebaut.

Die logische Netzwerkverbindung zu dem benannten Ziel wurde aufge-baut.

<Protokoll>-Verbindung wird abgebaut.

Die logische Netzwerkverbindung zu dem benannten Ziel wird geradeabgebaut.

ldungen

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Informationen, Updates und AVM-Support

ntmpri.book Seite 119 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

8 Informationen, Updates und AVM-Support

Für die Installation und Konfiguration des NT/MPRI sind fundierteKenntnisse über LANs und WANs sowie Windows 2000/NT erforder-lich. Sie sollten ebenfalls mit dem Routing an sich und den verwende-ten Netzwerkprotokollen vertraut sein.

AVM bietet Ihnen zahlreiche Informationsquellen, die Sie bei der tägli-chen Arbeit mit dem ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 nut-zen können. Für den Fall, dass Sie Ihre Probleme nicht alleine lösenkönnen, haben Sie die Möglichkeit, sich an den AVM-Support zu wen-den.

Literaturhinweise finden Sie im Abschnitt „Weiterführende Literatur“auf Seite 120.

8.1 Informationsquellen und Updates

Dokumentation

Der NT/MPRI enthält eine umfangreiche Dokumentation in unter-schiedlichen Formaten:

� Im Installationsverzeichnis des NT/MPRI finden Sie das vorliegen-de Handbuch auch im PDF-Format. Es kann von der Startseite desNT/MPRI-Managers sowie aus der Online-Hilfe heraus aufgerufenwerden.

Das Handbuch enthält ausführliche Informationen zum Konzeptund den Einsatzmöglichkeiten des NT/MPRI, die Installationsvor-aussetzungen sowie eine Installationsbeschreibung. Es vermitteltHintergrundwissen zur Funktionsweise des NT/MPRI und zumRouting über ISDN und ADSL allgemein.

Falls Sie nicht über den Adobe Acrobat Reader zum Lesen vonPDF-Dokumenten verfügen, können Sie diesen von der CD ausdem Verzeichnis PROGRAMS\ACROBAT installieren.

NT/MPRI – 8 Informationen, Updates und AVM-Support 119

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Weiterführende Literatur

ntmpri.book Seite 120 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

120 NT/MPRI – 8 Info

� Die umfassende, HTML-basierte Online-Hilfe kann von jeder „Sei-te“ des NT/MPRI-Managers aus aufgerufen werden. Sie enthältdetaillierte Beschreibungen aller Parameter, Monitoring-Funktio-nen und Statistikangaben.

� Das Readme-Datei zum NT/MPRI enthält wichtige Informationenund Installationshinweise, die zum Zeitpunkt der Drucklegungdes Handbuchs noch nicht zur Verfügung standen. Sie kann undsollte bereits vor der Installation von der Einführung aus eingese-hen werden (INTRO.HLP).

� Ausführliche Informationen zu Windows 2000/NT erhalten Sie inder Windows 2000/NT-Dokumentation.

Weiterführende Literatur

Ausführliche Informationen zu Windows 2000/NT erhalten Sie in fol-genden Werken:

� Microsoft Press (Hrsg.): Windows 2000 – Die Technische Refe-renz, ISBN 3-86063-273-6

� Microsoft Press (Hrsg.): Microsoft Windows NT Server Version 4,Band Netzwerk, Microsoft Press, Redmond, Washington, 1996

Informationen zu TCP/IP und IP-Firewalls finden Sie in folgenden Bü-chern:

� D. B. Chapman/E. D. Zwicky: Building Internet Firewalls, O´Reilly &Associates, 1995

� W. R. Cheswick/S. M. Bellovin: Firewalls and Internet Security, Ad-dison-Wessley, Reading, Massachusetts, 1994

� M. Hein/M. C. Billo (Hrsg.): TCP/IP light, FOSSIL-Verlag GmbH,Köln, 1997

Informationen zum Internetworking allgemein erhalten Sie in:

� L. A. Chappell/R.L. Spicer: Novell’s Guide to Multiprotocol Inter-networking, Novell Press, 1994

Informationen zu IPX finden Sie in den verschiedenen Novell-Doku-mentationen zu NetWare.

rmationen, Updates und AVM-Support

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Das AVM Data Call Center

ntmpri.book Seite 121 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Das AVM Data Call Center

Über das AVM Data Call Center (ADC) erhalten Sie Zugang zu den neu-esten Informationen und kostenlosen Updates bzw. Erweiterungen zuAVM-Produkten. Sie erreichen das ADC wie folgt:

Über das Internet

Die URL der AVM-Homepage lautet:

http://www.avm.de

Über den AVM Intranet PPP Server

Die Rufnummer lautet:

+49 (0) 30 39 98 43 20

Dieses Ziel ist im NT/MPRI schon vorkonfiguriert („ADC-IP“) und kannüber den Menüpunkt „Verbindungssteuerung“ angewählt werden.

Über den MPR for ISDN Server

Die Rufnummer lautet:

+49 (0) 30 39 98 43 50

Dieses Ziel ist im NT/MPRI schon vorkonfiguriert („ADC-IPX“) und kannüber den Menüpunkt „Verbindungssteuerung“ angewählt werden.

Weitere Informationen zu diesen Zielen erhalten Sie in „Testverbin-dung zum AVM Data Call Center“ auf Seite 34.

Sie können das ADC auch mit dem im Lieferumfang der ISDN-Control-ler enthaltenen Programm Connect bzw. Connect32 erreichen. NähereInformationen dazu finden Sie im Readme des ISDN-Controllers.

Über das Internet bietet AVM außerdem ausführliche Informationenund kostenlose Updates:

� Unter „Products“ finden Sie detaillierte Informationen zu allenAVM-Produkten sowie Ankündigungen neuer Produkte und Pro-duktversionen.

� Über „Service“ gelangen Sie zu den FAQs. FAQs (Frequently AskedQuestions) sind Listen mit Anworten auf häufig gestellte Fragen.Hier können Sie nach konkreten Hilfestellungen suchen.

� Über „Service“ können Sie darüber hinaus aktuelle Treibersoftwa-re für alle AVM ISDN-Controller herunterladen.

NT/MPRI – 8 Informationen, Updates und AVM-Support 121

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Unterstützung durch den Support

ntmpri.book Seite 122 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

8.2 Unterstützung durch den Support

122 NT/MPRI – 8 Info

Bitte nutzen Sie zuerst die oben beschriebenen Informationsquellen,bevor Sie den Support anrufen!

Haben Sie mit den bisherigen Hinweisen und mit Hilfe der diversen In-formationsquellen Ihr Problem nicht lösen können, wenden Sie sich fürweitere technische Unterstützung an den AVM-Support. Sie erreichenden Support per E-Mail oder Telefax.

Bevor Sie den Support kontaktieren

Bevor Sie sich an den Support wenden, stellen Sie bitte die folgendenInformationen zusammen, damit Ihnen schnell geholfen werden kann:

1. Eine detaillierte Beschreibung des Problems und eine Skizze IhresWANs mit den IP-Adressen und IPX-Adressen aller beteiligtenKomponenten.

2. Die genaue Fehlermeldung, die Sie erhalten haben.

3. Die Funktion „Support-Daten“ im Menü „Spezielles“ erzeugt eineHTML-Seite mit allen für den Support wichtigen Informationen zuIhrem NT/MPRI. Drucken Sie diese Seite aus oder speichern Siesie als HTML-Datei ab. Bei Verwendung des Microsoft Internet Ex-plorer 4.0 oder höher, gehen Sie beim Speichern bitte folgender-maßen vor:

– Wählen Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste die Funkti-on „Quelltext anzeigen“. Ein Editor wird geöffnet.

– Speichern Sie den Text im Menü „Datei/Speichern unter“ alsHTM-Datei ab.

4. Bei Interoperabilitätsproblemen mit Routern anderer Herstellerführen Sie einen PPP-Mitschnitt durch.

rmationen, Updates und AVM-Support

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Support per E-Mail

ntmpri.book Seite 123 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Support per E-Mail

Sie können eine Support-Anfrage per E-Mail an AVM versenden. Nut-zen Sie dazu bitte unser E-Mail-Formular auf den AVM-Internet-Seiten.

1. Geben Sie die Adresse der AVM ein:

http://www.avm.de/support

2. Klicken Sie auf dieser Seite auf „Mail-Formular“.

3. Wählen Sie dann unter „Networking-/Serverprodukte“ die Zeile„Windows 2000“. Es erscheint eine Liste mit Produkten.

4. Klicken Sie hier auf „ISDN MultiProtocol Router for Windows2000“.

5. Spezifieren Sie Ihr Problem per Mausklick im rechten Teil desFensters. Ein E-Mail-Formular erscheint.

6. Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es über die Schalt-fläche „Senden“ zum AVM-Support.

Support per Telefax

Wenn Sie keinen Internet-Zugang haben, erreichen Sie den Support perTelefax unter folgender Rufnummer:

+49/(0)30/3 99 76-2 66

Bitte geben Sie auf Ihrem Telefax Ihren CD-Key an, der sich auf der CD-Hülle befindet. Bereiten Sie weiter folgende Informationen für Ihren Be-rater vor:

� Mit welcher Version des ISDN MultiProtocol Router for Windows2000 arbeiten Sie? Die Versionsnummer können Sie im Readmenachlesen.

� Mit welchem Microsoft Service Pack arbeiten Sie?

� Welches Betriebssystem ist auf dem Rechner installiert, auf demder NT/MPRI installiert ist – Windows 2000 oder Windows NT?

� Mit welchem Netzwerkprotokoll arbeiten Sie?

� Welchen ISDN-Controller verwendet der NT/MPRI-Rechner? Mitwelcher Treiberversion und mit welchem Build arbeiten Sie?

Sie erhalten die Treiberversion und das Build von AVM ISDN-Cont-rollern aus der Datei „Readme“ im Installationsverzeichnis desISDN-Controllers. Wenn Sie FRITZ! auf dem NT/MPRI-Rechner in-

NT/MPRI – 8 Informationen, Updates und AVM-Support 123

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Support per Telefax

124 NT/MPRI – 8 Info

ntmpri.book Seite 124 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

stalliert haben, erhalten Sie die Treiberversion auch durch Aufrufvon „Start / Programme / FRITZ! / FRITZ!Version“. Klicken Sie dannin dem Fenster „FRITZ!Version“ auf die Schaltfläche „Systeminfor-mationen“.

� Wird Ihr ISDN-Controller an einer Nebenstellenanlage betrieben?

� Ist es möglich, mit dem ISDN-Controller erfolgreich eine Testver-bindung zum AVM Data Call Center (ADC) aufzubauen?

� An welcher Stelle der Installation oder an welcher Stelle in der An-wendung erscheint eine Fehlermeldung?

� Wie lautet die Meldung genau?

Falls Sie nicht sofort eine Verbindung erhalten, versuchen Sie eserneut. Das ADC kann zu Spitzenzeiten besetzt sein.

rmationen, Updates und AVM-Support

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ntmpri.book Seite 125 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Glossar

1TR6

1TR6 ist das ältere nationale deutsche D-Kanal-Protokoll. Seit Dezem-ber 1993 werden in Deutschland keine neuen ISDN-Anschlüsse mit die-sem Protokoll mehr installiert. Seitdem wird nur das D-Kanal-ProtokollDSS1 für neue Anschlüsse verwendet.

ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line)

ADSL ist eine Technologie, die den Internetzugang mit einer hohenBandbreite über die normale Telefonanschlussleitung ermöglicht. DieÜbertragung von Daten beim Herunterladen kann mit bis zu 768 KBit/serfolgen, in der Gegenrichtung sind bis zu 128 KBit/smöglich. Wählver-bindungen zu anderen ADSL-Teilnehmern und Dienstekennung sindnicht möglich.

Diese Technologie wird z.B. von der Deutschen Telekom AG unter derBezeichnung T-ISDN dsl angeboten.

Der ADSL-Zugang wird zusammen mit dem ISDN-Anschluss (sofern die-ser noch nicht vorhanden ist) gelegt. Über ein Kabel wird der ADSL-Zu-gang mit einer zusätzlichen Netzwerkkarte an den Rechner angeschlos-sen.

ISDN und ADSL benutzen unterschiedliche Frequenzbereiche des Tele-fonkabels und können somit parallel betrieben werden.

Amtsholung

Die Amtsholung ist die Ziffer, die innerhalb einer Nebenstellenanlagevorgewählt werden muss, um eine Amtsleitung zu bekommen. In denmeisten Fällen ist dies die „0“. Beim NT/MPRI geben Sie die Amtsho-lung für die einzelnen ISDN-Controller an („Konfiguration / Server-Ein-stellungen / ISDN-Controller“). Die Amtsholung wird dann automatischvor die zu wählende Rufnummer gesetzt.

ARP (Address Resolution Protocol)

Das Address Resolution Protocol, kurz ARP, gehört zur TCP/IP-Protokoll-suite. ARP bildet eine IP-Adresse dynamisch auf die zugehörige Hard-wareadresse (MAC-Adresse) ab. Dies geschieht automatisch und istnormalerweise für die Anwendung und den Benutzer unsichtbar.

NT/MPRI – Glossar 125

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126 NT/MPRI – Glos

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Um Daten in einem TCP/IP-Netzwerk auszutauschen, muss die senden-de Station die IP-Adresse des Ziels auf die Hardwareadresse des Zielsabbilden. Die sendende Station schickt dazu ein sogenanntes ARP Re-quest-Paket, das die IP-Adresse des Ziels enthält. Alle ARP-fähigenSysteme im Netzwerk erkennen dieses Paket, und das System mit derfraglichen IP-Adresse schickt seine Hardwareadresse mit Hilfe einesARP Reply-Pakets zurück. Die Kombination IP-Adresse / Hardwarea-dresse wird im ARP-Cache der sendenden Station gespeichert.

B-Kanal

Ein ISDN-Basisanschluß besteht aus zwei B-Kanälen und einem D-Ka-nal, ein ISDN-Primärmultiplexanschluß aus 30 B-Kanälen und einem D-Kanal. Über die B-Kanäle werden die Daten übertragen. Sie ermögli-chen eine Übertragung mit 64 Kbit/s. Um die Übertragung zu beschleu-nigen, können B-Kanäle auch gebündelt werden.

CHAP (Challenge Handshake Authentication Protocol)

Eines der beiden Protokolle für die Echtheitsbestätigung. Zur Echt-heitsbestätigung muss auf der Seite, die die Echtheitsbestätigung ver-langt, ein Name und ein Passwort für die Gegenseite konfiguriert wer-den. Die Gegenseite muss diesen Namen und das Passwort in ihrerKonfiguration eingetragen haben. Bei der Echtheitsbestätigung mitCHAP generiert die Seite, die die Identifizierung verlangt, aus dem Na-men und einem Zufallswert nach einem festgelegten Algorithmus eineMeldung, die zur Gegenseite geschickt wird. Diese generiert aus derMeldung und dem Passwort - ebenfalls nach einem festgelegten Algo-rithmus - einen neuen Wert, der zurückgesendet wird. Die andere Seitewiederum prüft nun, ob der von ihr berechnete Wert aus ursprünglicherMeldung und Passwort mit dem übereinstimmt, was die Gegenseite zu-rückgesendet hat. Ist dies der Fall, wird die Verbindung aufgebaut.CHAP ist in RFC 1334 und RFC 1994 beschrieben.

CLIP (Calling Line Identification Presentation) – Übermittlung der D-Kanal-Rufnummer

Übermittlung der Rufnummer über den ISDN-D-Kanal. CLI ist ein Leis-tungsmerkmal im ISDN, das vom NT/MPRI z.B. zur Identifizierung ein-kommender Rufe und zum Schutz vor unberechtigten Zugriffen verwen-det wird. Dieses Leistungsmerkmal muss durch den ISDN-Dienstleisterauf der anrufenden Seite freigeschaltet sein. In Deutschland kann mandies z.B. bei der Beantragung eines ISDN-Anschlusses anmelden.

sar

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COMMON-ISDN-API (CAPI)

Standardisierte herstellerunabhängige Schnittstelle zwischen ISDN-Rechner-Karten und ISDN-Anwendungen. CAPI steht nach der Installati-on der AVM ISDN-Controller im gesamten System zur Verfügung (aktu-elle Version 2.0). Aktuelle CAPI-Treiber erhalten Sie kostenlos über denFTP-Server von AVM (ftp://ftp.avm.de). Der NT/MPRI setzt auf der Ap-plication Level-Schnittstelle von CAPI 2.0 auf.

D-Kanal

Der D-Kanal dient zur Übertragung von Steuerungsinformationen wiez.B. die Art des benutzten ISDN-Dienstes oder der Rufnummer desKommunikationspartners. Die Bandbreite beträgt 16 KBit/s beim Basi-sanschluß und 64 KBit/s beim Primärmultiplexanschluß. Über den D-Kanal können im ISDN Gebühreninformationen und die Rufnummer deranrufenden Seite übertragen werden. Diese Leistungsmerkmale müs-sen in Deutschland separat beantragt werden.

DSS1

Europaweit standardisiertes D-Kanal-Protokoll. Alle neueren ISDN-An-schlüsse in Deutschland verwenden DSS1.

Echtheitsbestätigung

Als Echtheitsbestätigung wird das Überprüfen der Anmeldeinformatio-nen (Name und Passwort) einer Gegenstelle bei ein- und ausgehendenRufen bezeichnet. Diese Überprüfung dient beim NT/MPRI der Sicher-heit vor unberechtigten Zugriffen und auch der Identifizierung des Be-nutzers, wenn die Zuordnung einkommender Rufe anhand der D-Kanal-Rufnummer (CLI) nicht aktiviert ist. Für die Echtheitsbestätigung stehendie Verfahren PAP und CHAP zur Verfügung. Im NT/MPRI kann für jedesZiel festgelegt werden, ob und mit welchem Verfahren sich die Gegen-stelle beim NT/MPRI identifizieren muss („Echtheitsbestätigung auf lo-kaler Seite“). Für jedes Verfahren müssen ein Name und ein Passwortkonfiguriert werden, die der Gegenseite mitgeteilt werden. Falls die Ge-genseite eine Echtheitsbestätigung des Netzwerkes verlangt („Echt-heitsbestätigung bei der Gegenstelle“), können Sie dafür in der Ziel-konfiguration Namen und Passwort eingeben. Diese Angaben werdenIhnen von der Gegenseite mitgeteilt.

NT/MPRI – Glossar 127

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128 NT/MPRI – Glos

ntmpri.book Seite 128 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

Filter (speziell)

Erfahrungsgemäß tauschen einige Anwendungen in Netzwerken stän-dig Pakete aus, die bei WAN-Verbindungen über ISDN zu häufigen undunnötigen Verbindungsaufbauten führen können. Aus diesem Grundeenthält der NT/MPRI einige spezielle Paketfilter, um solche Pakete ab-zufangen. So können z.B. SNMP-Pakete in UDP und TCP oder NetBIOS-Broadcasts in IP und IPX gefiltert und nicht über ISDN übertragen wer-den. Das Filtern erfolgt entsprechend den Angaben zu Quell- und Ziel-port. Die Filtermechanismen werden nicht mit der Gegenstelle ausge-handelt, sondern im NT/MPRI gesetzt.

Firewall

Die Firewall-Filter des NT/MPRI dienen zum Schutz vor unerlaubtemEindringen in das Netzwerk sowie zur Selektion der Daten und Dienste,die für den Zugriff von außen bereitgestellt werden. Für die Implemen-tierung von Firewalls gibt es verschiedene Mechanismen. BeimNT/MPRI wird die Firewall durch einen Paketfilter realisiert: DerNT/MPRI überprüft jedes ein- und ausgehende Datenpaket, ob es demSicherheitsregelwerk entspricht. Prüfkriterien sind Quell- und Ziel-adresse des Paketes (Netzwerkadresse und Maske) sowie der Dienst(z.B. FTP). Die Sicherheitsregeln werden in globalen und zielgebunde-nen IP-Filtern gespeichert. Die Regeln entscheiden darüber, welche Ak-tion bei einem Paket durchgeführt wird: Paket durchlassen, verwerfenoder mit einer Fehlermeldung zurückweisen. Siehe auch „IP-Masquera-ding / Network Address Translation (NAT)“ auf Seite 130.

FTP (File Transfer Protocol)

FTP ist ein herstellerneutrales Protokoll, d.h. es ist unabhängig vonBauweise und Betriebssystem der Rechner, auf denen es die Dateiver-waltung und den Datenaustausch regelt. Das FTP setzt unmittelbar aufdem TCP der Schicht 4 des OSI-Referenzmodells (Transport Layer /Transportschicht) auf. Das Protokoll ist in RFC 959 dokumentiert.

Gebührenprofil

Ein Gebührenprofil enthält Informationen zur Länge der Gebührentakteabhängig von Tarifzeiten und vom Tarifbereich, z.B. „CityCall“ und„GermanCall“. Jedes Profil besteht aus zwei Listen mit Gebührentaktenüber einen Zeitraum von 24 Stunden: eine Liste gilt für Werktage (Mon-tag-Freitag), die andere für die Wochenenden und (optional) Feiertage.Der NT/MPRI verwendet Gebührenprofile zur Steuerung des physikali-schen Abbaus ungenutzter ISDN-Verbindungen. Wird in der Zielkonfi-

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guration für den physikalischen Abbau ein Gebührenprofil ausgewählt,wird die Verbindung 3 Sekunden vor Ende des Gebührentaktes abge-baut, wenn vorher 3 Sekunden lang keine Daten übertragen wurden.Auf diese Weise wird der Gebührentakt optimal ausgenutzt. Das ausge-wählte Gebührenprofil wird außerdem zur Abschätzung der angefalle-nen Gebühren verwendet. Die vom NT/MPRI auf dieser Grundlage be-rechneten Gebühren werden dann mit dem zielbezogenen Budget unddem Budgetwert der globalen Schwellenwerte verglichen. Auf dieseWeise werden unerwartet hohe ISDN-Kosten vermieden. Sie sollten aufjeden Fall in den ISDN-Einstellungen aller Ziele ein Gebührenprofil aus-wählen, wenn an Ihrem ISDN-Anschluss bzw. Ihrer Nebenstellenanlagekeine Gebühreninformationen während der Verbindung übertragenwerden. Stehen dem NT/MPRI diese Gebühreninformationen nicht zurVerfügung, ist das Gebührenprofil die einzige Möglichkeit, die angefal-lenen Gebühren zu berechnen und mit den Budgets zu vergleichen. DerNT/MPRI nutzt die Gebührenprofile außerdem, um die Kosten der Ge-genstelle zu schätzen.

ICMP (Internet Control Message Protocol)

ICMP befindet sich auf Schicht 3 des OSI-Referenzmodells (NetworkLayer / Vermittlungsschicht). Es dient zum Austausch von Fehler- undInformationsmeldungen (z.B. Informationen über Routen und Ziel-adressen). Ein Beispiel für einen weitverbreiteten Dienst auf der Basisvon ICMP ist Ping. ICMP setzt auf dem Internet Protocol (IP) auf undwird von IP behandelt, als sei es ein Protokoll einer höheren Schicht.ICMP-Daten werden vor dem Versand immer mit einem vollständigenIP-Header versehen; der folgende Datenteil enthält die ICMP-Meldun-gen.

IP (Internet Protocol)

Innerhalb der TCP/IP-Protokollfamilie ist IP für die Weiterleitung vonDaten zuständig. Es hat generell die Aufgabe, die Datenübertragungzwischen verschiedenen Netzwerken sicherzustellen. Zu den Aufgabendes Internet Protocols zählen:

� Datenpaketdienst

� Fragmentierung von Datenpaketen

� Wahl der Übertragungsparameter

� Adressfunktion

� Routing zwischen Netzwerken

NT/MPRI – Glossar 129

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130 NT/MPRI – Glos

ntmpri.book Seite 130 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

� Spezifikation höherer Protokolle

IP stellt keine gesicherte Verbindung zur Verfügung (keine Ende-zu-En-de-Kontrolle), es verlässt sich in dieser Hinsicht auf die Protokolle derhöheren Schichten. Es kann keine verlorenen oder abgelehnten Daten-pakete neu generieren und erneut übertragen. Es ist auch nicht seineAufgabe, Datenpakete reihenfolgerichtig beim Empfänger abzuliefern.Dies fällt in den Zuständigkeitsbereich der Transportschicht (Schicht 4)des OSI-Referenzmodells.

IP setzt direkt auf Schicht 2 des OSI-Referenzmodells (Data Link Layer /Sicherungsschicht) auf. Das Protokoll ist in RFC 791 beschrieben.

IP-Adressen, siehe „TCP/IP-Adressen“ auf Seite 135

IP-Maske, siehe „TCP/IP-Adressen“ auf Seite 135

IP-Masquerading / Network Address Translation (NAT)

Ein Netz — eine IP-Adresse: Mit IP Masquerading reicht eine „offizielle“IP Adresse für die Kommunikation zwischen privatem LAN und dem öf-fentlichen Internet aus. Der NT/MPRI bearbeitet die IP-Adressen in denTCP, UDP und ICMP-Paketen so, dass effektiv zum Internet hin nur eineIP-Adresse sichtbar ist. Also können diese Hosts eines privaten LAN in-terne („inoffizielle“) IP-Adressen für die Kommunikation mit dem Inter-net nutzen. Die Abschirmung eines in dieser Weise geschützten Sys-tems zu durchbrechen ist beträchtlich schwieriger, als eine gute Paket-Filter-basierende Firewall zu überwinden.

IPX (Internetworking Packet Exchange Protocol)

Von Novell entwickeltes Netzwerkprotokoll, mit dem Datenpakete imNetzwerk schnell und sicher zwischen zwei Netzwerkrechnern ausge-tauscht werden.

IPX-Adressen

Hexadezimale Nummer zur Identifizierung eines Servers in einem Netz-werk. Jeder Server muss eine eindeutige interne IPX-Netzwerknummerhaben. Diese Nummer besteht aus acht hexadezimalen Ziffern (1 bisFFFFFFFE). Um mehrere aufeinanderfolgende IPX-Adressen zusammen-zufassen (z.B. bei der Bearbeitung der RIP-Filter im NT/MPRI), könnenSie auch eine Maske definieren.

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Um z.B. die aufeinanderfolgenden IPX-Adressen 11111110 bis 1111111Fzusammenzufassen, geben Sie als Adresse 11111110 und als MaskeFFFFFFF0 an. Um die IPX-Adressen 11111110 bis 11111113 zusammenzu-fassen, geben Sie als Adresse 11111110 und als Maske FFFFFFFC an.

Keep-Alive-Pakete

Keep-Alive-Pakete werden periodisch im gesamten Netzwerk ausge-sandt, um zu überprüfen, ob z.B. ein Klient noch aktiv ist. Erhält diesendende Station keine Antwort, unterbricht sie die logische Verbin-dung.

Logische ISDN-Verbindung

Eine logische ISDN-Verbindung entsteht mit dem ersten physikalischenVerbindungsaufbau über ISDN, mit dem auch die Verbindungsparame-ter ausgehandelt werden. Diese Verbindungsparameter gelten für dieDauer der logischen ISDN-Verbindung. Dazu gehören das verwendeteNetzwerkprotokoll, ob Echtheitsbestätigung durchgeführt wird sowieVerbindungsmanagement-Parameter wie z.B. durchgeführte Spoofing-Mechanismen oder Kanalbündelung. Je nach Konfiguration wird die lo-gische ISDN-Verbindung zusammen mit der physikalischen abgebautoder kann darüberhinaus bestehen bleiben, wenn dies mit der Gegen-stelle ausgehandelt werden konnte.

Metrik

Mit dem Wert für die Metrik nehmen Sie eine Gewichtung von Routenvor. Wenn mehrere Routen zu einem Ziel definiert und verfügbar sind,wählt der NT/MPRI die Route mit dem niedrigsten Metrik-Wert, da die-se als „beste Route“ eingestuft wurde.

MSN (Multiple Subscriber Number=Mehrfachrufnummer)

Mehrfachrufnummern dienen im Euro-ISDN (D-Kanal-Protokoll DSS1)zur Unterscheidung von mehreren Endgeräten an demselben S0-Busoder mehreren CAPI-Anwendungen auf demselben Rechner. Im Bereichder Deutschen Telekom AG werden einem ISDN-Standardanschlussdrei Mehrfachrufnummern zugewiesen.

NCP (NetWare Core Protocol)

Protokoll zur Steuerung der Kommunikation zwischen den Klienten unddem Server in einem Novell-Netzwerk.

NT/MPRI – Glossar 131

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NetBIOS (Network Basic Input / Output System)

Standard für die Unterstützung der Netzwerkkommunikation, der un-abhängig von den jeweiligen Transporttypen ist. NetBIOS ist die Stan-dardschnittstelle in Microsoft Netzwerken und kann sowohl über IP alsauch IPX transportiert werden. NetBIOS versendet zahlreiche Broad-casts (Rundsendungen), die mit Hilfe der speziellen Filter des NT/MPRIabgefangen werden können, um die Verbindungskosten zu reduzieren.

Network Address Translation (RFC 1631)

Der NT/MPRI führt bei NAT eine statische Tabelle, die eine feste Zuord-nung von externer IP-Adresse / Port auf eine interne IP-Adresse / Portherstellt. Beispielsweise können so einkommende E-Mails (SMTP) vomNT/MPRI auf definierte Hosts im privaten LAN weitergeleitet werden,auch wenn die Verbindung ins Internet über eine dynamische, vom In-ternetanbieter zugewiesene IP-Adresse benutzt wird.

PAP (Passwort Authentication Protocol)

Eines der beiden Protokolle für die Echtheitsbestätigung. Auf der Seite,die die Echtheitsbestätigung verlangt, müssen ein Name und ein Pass-wort für die Gegenseite konfiguriert werden. Die Gegenseite muss die-sen Namen und das Passwort in ihren Einstellungen eingetragen ha-ben. Bei der Echtheitsbestätigung mit PAP werden der Name und dasPasswort im Klartext übertragen, und die Gegenseite prüft, ob diesemit den eigenen Einstellungen übereinstimmen.

Physikalische ISDN-Verbindung

Bei der physikalischen ISDN-Verbindung sind tatsächlich ein oder meh-rere B-Kanäle aufgebaut, und es entstehen Verbindungsgebühren. Diephysikalische ISDN-Verbindung baut immer auf der logischen ISDN-Verbindung auf, d.h. die ausgehandelten Verbindungsparameter wer-den verwendet.

Ping (Packet InterNet Grouper)

Programm zum Testen, ob ein Host erreicht werden kann. Das Pro-gramm schickt eine ICMP-Anfrage an einen IP-Host und wartet auf eineentsprechende Antwort. Mit Hilfe der Option „-w“ nach dem Befehl„ping“ können Sie festlegen, wieviele Millisekunden das Programm aufeine Antwort warten soll (Timeout). Da der Verbindungsaufbau überISDN und die Aushandlung der Gegenstelle einige Sekunden dauernkann, sollten Sie bei einem Ping über ISDN als Timeout 5000 angeben.

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PPP (Point-to-Point-Protocol)

Übertragungsprotokoll auf verbindungsorientierten Netzen wie z.B.ISDN, das eine protokollunabhängige Übertragung zur Verfügung stellt.Das Protokoll besteht aus einer Reihe von Standards und Unterproto-kollen. Diese beschreiben für verschiedene Netze den Aufbau der über-tragenen Daten. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Kommu-nikationsgeräte verschiedener Hersteller einheitliche Verfahren zurKommunikation verwenden. PPP over ISDN ist in RFC 1618 beschrie-ben.

Proxy ARP

Proxy ARP ist kein Protokoll, sondern eine Erweiterung des NT/MPRI,die ARP-Anfragen mit Hilfe der aktuell gültigen Routing Tabelle beant-wortet. Der NT/MPRI beantwortet dann ARP-Anfragen anstelle der perISDN angeschlossenen Stationen. Dadurch können per ISDN an einLAN angebundene entfernte Benutzer oder kleine Netze denselben IP-Adressbreich nutzen, der auf dem LAN-Strang des NT/MPRI gültig ist.Dies vereinfacht den Konfigurationsaufwand.

RIP (Routing Information Protocol)

Das Routing Information Protocol (RIP) dient zum Austausch von Rou-ting-Informationen zwischen Netzwerken (IP und IPX). Ein RIP-Routerist ein Computer oder eine andere Hardware-Komponente, die Routing-Informationen (wie z.B. Netzwerkadressen) überträgt und IP-Rahmenin verbundenen Netzwerken weiterleitet. RIP ermöglicht einem Router,Routing-Informationen mit Routern in der Netzwerkumgebung auszu-tauschen. Wenn ein Router irgendeine Veränderung in der Struktur desNetzwerkverbundes erkennt (z. B. einen nichtverfügbaren Router), lei-tet er die Informationen an die Router in der Netzwerkumgebung wei-ter. Router versenden außerdem regelmäßig RIP-Rundsendungspaketemit den gesamten Routing-Informationen, über die der Router verfügt.Durch diese Übertragungen werden alle Router des Netzwerkverbun-des synchronisiert.

Route

Eine Route beschreibt den Weg, den ein Datenpaket zurücklegen muss,um sein Ziel zu erreichen. Beim Empfänger der Datenpakete muss eineRückroute definiert sein, damit die Antwortpakete an den Absender ge-schickt werden können.

NT/MPRI – Glossar 133

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134 NT/MPRI – Glos

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SAP (Service Advertising Protocol)

Protokoll in NetWare-Umgebungen. Mit Hilfe von SAP teilen NetWare-Server allen Stationen im Netzwerk mit, welche Dienste sie zur Verfü-gung stellen.

Short-Hold-Modus

Unter Short-Hold-Modus versteht man den physikalischen Abbau inak-tiver ISDN-Verbindungen nach einer festgelegten Zeitspanne. Für physi-kalisch aktive ISDN-Verbindungen fallen Gebühren an, egal, ob geradeDaten übertragen werden oder nicht. Da der Verbindungsaufbau überISDN sehr schnell ist (1 bis 2 Sekunden), bietet es sich an, die physika-lische ISDN-Verbindung abzubauen, wenn längere Zeit keine Datenmehr über die Leitung gehen. Die logische ISDN-Verbindung bleibt jenach Konfiguration bestehen. Sobald dann Daten zur Übertragung an-stehen, wird die physikalische Verbindung unterlagert wieder aufge-baut. Dies geschieht für den Anwender im Netzwerk transparent.

SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)

SMTP ist ein Standardprotokoll zum Austausch von elektronischer Post(E-Mail) zwischen verschiedenen Computern. SMTP setzt unmittelbarauf TCP Port 25 auf. Es ist einfach strukturiert und unterstützt nur denVersand von E-Mail über ein Datennetz. Das Protokoll wurde in RFC 821definiert.

SNMP = Simple Network Management Protocol

Zu Beginn der achtziger Jahre veröffentlichte die ISO ein Management-modell, das im OSI Management Framework (DIS 7498-4) dokumen-tiert wurde. Oberste Prämisse dieses Modells ist es, die reibungsloseZusammenarbeit zwischen Netzwerkmanagementprodukten verschie-dener Hersteller zu ermöglichen. Innerhalb des Standards werdenHilfsmittel definiert, um Informationen über den aktuellen Zustand desNetzwerkes zu erhalten und um die einzelnen Komponenten zu kon-trollieren.

Die ISO beschreibt die Managementbereiche als Objekte und Attribute.Die Summe aller managebaren Objekte bildet die Management Infor-mation Base (MIB). Die Kommunikation einer Netzwerkmanagement-Station (NM-Station) und der managebaren Objekte erfolgt mittelbarüber Agent-Stationen. SNMP regelt die Datenübertragung zwischen derAgent-Station und der NM-Station. Zur Kommunikation zwischen bei-den Stationen werden die Protokolle TCP/IP eingesetzt.

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Der NT/MPRI bietet zusätzlich zur HTML-Verwaltung die Möglichkeit,Standardinformationen über SNMP bereitzustellen. Den SNMP-Zugriffregeln Sie mit Hilfe der Funktion im Menü „Sicherheit“.

Spoofing

Englisch „to spoof“ = verballhornen, hier im Sinne von vorgaukeln.

Erfahrungsgemäß tauschen einige Anwendungen in Netzwerken stän-dig Pakete aus, die bei WAN-Verbindungen über ISDN zu häufigen undunnötigen Verbindungsaufbauten führen können. Manche Pakettypen,vor allem im NetWare-Anwendungs-Umfeld, wie z.B. Watchdog-Pakete,verlangen eine Bestätigung der Gegenseite und dürfen deshalb vomNT/MPRI nicht einfach aus dem Datenstrom herausgefiltert werden, dasonst die Anwendung nicht mehr am Server angemeldet ist. UnterSpoofing versteht man das lokale Beantworten von Paketen.

Die verwendeten Spoofing-Mechanismen werden beim Verbindungs-aufbau mit der Gegenstelle nach PSCP Draft ausgehandelt. Unterstütztdie Gegenstelle kein Spoofing, wird diese Funktion deaktiviert.

SPX (Sequenced Packet Exchange)

Protokoll, mit dessen Hilfe zwei Arbeitsplatzrechner oder Anwendun-gen über ein Netzwerk kommunizieren. SPX befindet sich wie TCP aufSchicht 4 des OSI-Referenzmodells (Transport Layer / Transportschicht)und sorgt für eine gesicherte Ende-zu-Ende-Kommunikation. SPX greiftzur Übermittlung von Nachrichten auf NetWare IPX zurück. Die eigentli-che Nachrichtenübermittlung wird aber von SPX sichergestellt. SPXsorgt dabei für die Einhaltung der Reihenfolge der Nachrichten im Pa-ketstrom.

TCP (Transmission Control Protocol)

TCP ist für den Einsatz von paketvermittelten Netzwerken geeignet. Essetzt unmittelbar auf dem Internet Protocol (IP) auf und bietet virtuelleVerbindungsdienste zur reihenfolgengetreuen, gesicherten Übertra-gung der Anwenderdaten. Es gewährleistet eine zuverlässige Verbin-dung zwischen zwei Kommunkationspartnern. TCP ist als RFC 793 ver-öffentlicht.

TCP/IP-Adressen

Die TCP/IP-Adressierung ist fester Bestandteil des Internet Protocols(IP). Die Darstellung der Internet-Adressen erfolgt in dezimaler, oktaleroder hexadezimaler Schreibweise. Der NT/MPRI verwendet die dezima-

NT/MPRI – Glossar 135

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136 NT/MPRI – Glos

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le Schreibweise, bei der die einzelnen Bytes zur Kenntlichmachung derZusammengehörigkeit durch Punkte voneinander getrennt werden. DieGesamtmenge der Internet-Adressen, der Adressraum, wird in Klassen(A, B, C, D und E) getrennt. Von den fünf Adressklassen werden nur dieersten drei Klassen genutzt. Diese Klassen sind durch folgende Merk-male gekennzeichnet:

Merkmale der IP-Adressklassen

Jede IP-Adresse besteht aus zwei Teilen: der Netzwerkadresse und derRechneradresse. Die Bereichsgrößen der Netzwerkadresse und derRechneradresse sind variabel, sie werden durch die ersten vier Bit (desersten Byte) einer IP-Adresse bestimmt.

� Klasse-A-Adressen bestehen aus einem Byte Netzwerkadresseund drei Byte Rechneradresse:

Klasse-A-Adresse

Beispiel: 88.120.5.120 (88 definiert die Netzwerkadresse,120.5.120 die Rechneradresse).

� Klasse-B-Adressen bestehen aus zwei Byte Netzwerkadresse undzwei Byte Rechneradresse:

Klasse-B-Adresse

Klassen Merkmale Netzadresse, dezimaler Wert

Klasse-A-Adresse Wenig Netzwerke, viele Netzknoten

0-127

Klasse-B-Adresse Mittlere Verteilung von Netzwerken und Netzkno-ten

128-191

Klasse-C-Adresse Viele Netzwerke, wenig Netzknoten

192-223

�������

1HW]ZHUNDGUHVVH

5HFKQHUDGUHVVH�

�������

1HW]ZHUNDGUHVVH

5HFKQHUDGUHVVH�

sar

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Beispiel: 130.6.2.130 (130.6 ist die Netzwerkadresse, 2.130 ist dieRechneradresse).

� Klasse-C-Adressen bestehen aus drei Byte Netzwerkadresse undeinem Byte Rechneradresse:

Klasse-C-Adresse

Beispiel: 195.15.15.1 (195.15.15 ist die Netzwerkadresse, 1 ist dieRechneradresse).

�������

1HW]ZHUNDGUHVVH

5HFKQHUDGUHVVH�

RFC 1918 (Address Allocation for Private Internets.) beschreibt folgen-de Blöcke des IP-Adressraums als geeignet für private LANs:

10.0.0.0 - 10.255.255.255 (10/8 prefix)172.16.0.0 - 172.31.255.255 (172.16/12 prefix)192.168.0.0 - 192.168.255.255 (192.168/16 prefix)

Subnetzmasken (Masken)

Durch die Verwendung von Subnetzmasken kann der „Rechnerteil“ ei-ner Adressklasse in einen Subnetzteil umgewandelt werden. Dieser un-terscheidet sich dann nicht in der Behandlung durch andere Rechneroder Router. Die Subnetzmaske gibt an, welche Bereiche als Subnetz-und welche als Rechneradresse interpretiert werden. So wird z.B. eineKlasse-A-Adresse, die eine Standard-Subnetzmaske von 8 (255.0.0.0)hat, durch die Subnetzmaske 16 (255.255.0.0) zu einer quasi Klasse-B-Adresse und durch eine 24 (255.255.255.0) zu einer quasi Klasse-C-Adresse.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über diese Umsetzung:

NT/MPRI – Glossar 137

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138 NT/MPRI – Glos

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Bereich Anzahl IP-Adressen Bitmaske (von 32) Subnetzmaske

000-255 256 /24 255.255.255.0

000-127128-255

128 /25 255.255.255.128

000-063064-127128-191192-255

64 /26 255.255.255.192

000-031032-063064-095096-127128-159160-191192-223224-255

32 /27 255.255.255.224

000-015016-031032-047048-063064-079080-095096-111112-127128-143144-159160-175176-191192-207208-223224-239240-255

16 /28 255.255.255.240

sar

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Subnetzmasken im NT/MPRI

UDP (User Datagram Protocol)

Dieses Protokoll ist auf Schicht 4 des OSI-Referenzmodells (TransportLayer / Transportschicht) beheimatet und bietet den höheren Protokol-len einen definierten Dienst zum transaktionsorientierten Versand vonDatenpaketen. UDP verfügt nur über minimale Protokollmechanismenzur Datenübertragung zwischen Kommunikationspartnern. Da es - an-ders als TCP - keine Ende-zu-Ende-Kontrolle garantiert, sind weder Ab-

000-007008-015016-023024-031032-039040-047048-055056-063064-071072-079080-087088-095096-103104-111112-119120-127128-135136-143144-151152-159160-167168-175176-183184-191192-199200-207208-215216-223224-231232-239240-247248-255

8 /29 255.255.255.248

NT/MPRI – Glossar 139

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140 NT/MPRI – Glos

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lieferung eines Datenpakets beim Empfänger, das Erkennen von Dupli-katen oder die reihenfolgerichtige Übermittlung der Datenpakete ge-währleistet. UDP ist im RFC 768 definiert.

sar

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Index

AAbbauen, ISDN-Verbindung 81ADC. Siehe AVM Data Call CenterADSL

Anbindung an das Internet 51Anschluss 22Glossareintrag 125Nutzung 11

ADSL-ControllerEinstellungen 38Voraussetzungen 21

Aktive IP-Routen 83Aktive IPX-Routen 83Amtsholung 38

Glossareintrag 125Anlagenanschluss 10, 38AOCD 22, 56Aufbauen, ISDN-Verbindung 81AVM Data Call Center (ADC) 34, 121AVM-Support 119

Informationsquellen 119Support per E-Mail 123Support per Telefon 123Updates 119

BB-Kanal-Reservierung 38, 77Budget

global 55zielgebunden 56

Budgetübersicht 85

CCAPI 2.0-Anwendungen 19CHAP 58

Glossareintrag 126CLI. Siehe D-Kanal-Rufnummer (CLI) 57

Glossareintrag 126COSO (Charge One Site Only). Siehe Kostenüber-

nahme

DDatenbankverwaltung 88Datenkompression 11DDI. Siehe Nachwahlziffer (DDI)Deinstallation 35D-Kanal-Protokolle 10D-Kanal-Rufnummer 57, 60DNS-Namensauflösung 48, 52Domain-Name 50Dynamisches Routing 15

EEchtheitsbestätigung 57, 60

CHAP 57Glossareintrag 127PAP 57

Einkommende Rufe, Zuordnung 59Ereignisse 86

FFestverbindungen 10, 38

Einrichten 73Filter 61

Firewall 61IP-Filter 61IPX RIP/SAP-Filter 72

Filter, speziell, Glossareintrag 128Firewall 61

Glossareintrag 128Forward-Filter 62

GGebührenabschätzung 56Gebührenprofil 56

Glossareintrag 128Globaler Input-Filter 62Globaler Output-Filter 62GSM 11

NT/MPRI – Index 141

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HHardware 21Headercompression 11

IInstallation 27

ADSL-Controller 25ISDN-Controller 25Lokales Netzwerk 22Vorbereitungen 22

Internet ausgehend 66Internet eingehend 66Internet-Anbindung

Zugang mit dynaischer IP-Adresse 46Zugang mit fester IP-Adresse 49

Interoperabilität 17IP (Internet Protocol)

Glossareintrag 129IP-Einstellungen 52IP-Filter 61IP-Routen 83IP-Routen, lokale 44IPX RIP/SAP-Filter 72IPX-Einstellungen 53IPX-Filter 72IPX-Routen 83ISDN

Anlagenanschluss 10D-Kanal-Protokolle 10Festverbindungsarten 10Logische Verbindung 12Mehrgeräteanschluss 10Nutzung 10Physikalische Verbindung 12

ISDN Service Wrapper 29ISDN-Anschluss 22ISDN-Controller

Einstellungen 37Voraussetzungen 21

ISDN-Verbindungen auf-und abbauen 81

142 NT/MPRI – Index

KKanalbündelung 11Kosten-/Nutzungsdaten 85Kostenreduzierung 53

Automatischer Verbindungsabbau 54Budget 56Schwellenwerte 55Spoofing 55

Kostenübernahme (COSO) 78Kostenübersicht 85

LLieferumfang 19Literatur 120Logische ISDN-Verbindung 12, 54Lokale IP-Routen 44

MMail-Server 50Management und Monitoring 82Masquerading 46Mehrfachrufnummer 19, 38Mehrgeräteanschluss 10, 38Mindestlänge externer Rufnummern 38Monitoring 82

Ereignisse 86Kosten-/Nutzungsdaten 85Paketmitschnitt 88Physikalisch aktive Verbindungen 84Routen und Dienste 83Serverstatus 83

MSN. Siehe Mehrfachrufnummer

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ntmpri.book Seite 143 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13

NNächster Hop 44Nachwahlziffer (DDI) 19, 38Namensserver 50NAT. Siehe Network Address Translation (NAT)Nebenstellenanlage 38NetBIOS

-Filter 45-Pakete 55Spoofing 45

Network Address Translation (NAT) 132Netzwerkprotokolle 15NT/MPRI

Datenbanken 88Deinstallation 35Einsatzmöglichkeiten 9Installation 27Merkmale 10Startseite 32URL 31Voraussetzungen 21Zugriff 31

NTR.MDB 88NTRLOG.MDB 88

PPaketmitschnitt 88PAP 58

Glossareintrag 132Physikalisch aktive Verbindungen 84Physikalische ISDN-Verbindung 12Ping 43, 45, 48, 52

Glossareintrag 132PPP over ISDN 17Priorität 77Produktversionen 19Punkt-zu-Mehrpunkt 38Punkt-zu-Punkt 38

RRAPI. Siehe Routing and Remote Access API (RA-

PI)RFCs, unterstützte 17RIP (Routing Information Protocol),

Glossareintrag 133RIP/SAP-Aktualisierung 53RIP/SAP-Filter 72RIP-Input-Filter 73RIP-Output-Filter 73Route, Glossareintrag 133Routen und Dienste 83Routing

Dynamisch 15IP 15, 52IPX 16, 53Statisch 15

Routing and Remote Access API (RAPI) 18Routingtabellen 15Rufnummernüberprüfung mit CLI 57

SSAP (Service Advertising Protocol) 73

Glossareintrag 134SAP-Input-Filter 73SAP-Output-Filter 73Schwellenwerte 55Server-Edition (CD) 19Serverstatus 83Sicherheitsrückruf 58Software 22Spezielle Filter, Glossareintrag 128Spoofing, Glossareintrag 135Spoofingmechanismen 55Standardgateway 43Startseite 32Statische Route 43, 44Statisches Routing 15Statistikfunktionen 16Support 119

NT/MPRI – Index 143

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TTCP/IP-Adressen, Glossareintrag 135Testverbindung zum AVM Data Call Center 34T-Online 47

UURL 31

VVerbindungssteuerung 81Voraussetzungen 21

Hardware 21ISDN-Anschluss 22Software 22

Vorbereitungen für die Installation 22

WWatchdog-Pakete 55Weitere lokale Routen für IP 44

ZZeitprofile 79Ziele 39

B-Kanal-Reservierung 77Einrichten 47Festverbindungen 73IP-Einstellungen 52IPX-Einstellungen 53Kostenreduzierung 53Kostenübernahme (COSO) 78Priorität 77Profile 39Zeitprofile 79Zugriffschutz 57

Echtheitsbestätigung 57Rufnummernüberprüfung mit CLI 57Sicherheitsrückruf 58

Zielgebundener Input-Filter 62Zielgebundener Output-Filter 62Zugriff 31Zuordnung einkommender Rufe 59

144 NT/MPRI – Index