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Intraoperatives NeuromonitoringFunktionelle NeurochirurgieSchmerztherapieNeurologische Diagnostik

pelvines Neuromonitoring

T E C H N O L OG

YEURO

PEAN PATENT

inomed

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EinleitungGrundprinzipUnter dem intraoperativen Neuromonitoring versteht man die grafische und akustische Darstellung sowie die Doku-mentation der neurophysiologischen Aktivität eines oder mehrerer Nerven während eines chirurgischen Eingriffs.

Durch die elektrophysiologische Funktionskontrolle von motorischen, sensorischen oder autonomen Nerven-bahnen kann deren Funktion intraoperativ überwacht werden. Die elektrische Stimulation an einem autonomen peripheren Nerven führt zu dessen Depolarisation und damit zur Modulation seiner Grundaktivität. Die Fol-ge daraus ist eine Aktivitätszunahme der innervierten glatten Muskulatur, welche mittels im oder am Muskel angebrachter Elektroden aufgenommen werden kann. Die dabei auftretenden elektrischen Potenziale werden als elektromyographische Ableitung (EMG) bezeichnet.

Die Messung der Muskelaktivität und damit deren intakte Innervierung kann auch indirekt erfolgen. So kann beim pelvinen IONM die Aktivität des M. detrusor vesicae über den Druck in der Blase bestimmt werden.

Die charakteristischen Änderungen der EMG- und Druck-signale werden über eine automatisierte Alarmfunktion festgestellt und durch einen Lautsprecher akustisch und auf einem Display optisch dargestellt. Somit ist es mög-lich autonome Nervenstrukturen eindeutig zu identifizie-ren und deren Funktion zu überwachen.

Ziel dieser Überwachung ist die Lokalisation und Funktionskontrolle der Nerven im Becken, um dortige intraoperative Nervenverletzungen zu vermeiden. Eine Schädigung der pelvinen autonomen Nerven kann im schlimmsten Fall zu urogenitalen und anorektalen Funkti-onsstörungen führen.

Die Überwachung der Nervenfunktion wird von der Software dokumentiert und gespeichert. Damit ist die nachträgliche Auswertung des Monitorings möglich. Aufbauend kann bei einer eventuell verminderten Nerven-leitfähigkeit gezielt mit einer entsprechenden Therapie begonnen werden.

DurchführungPlatzierung der Ableitelektroden

Platzierung der AbleitelektrodenJeweils eine bipolare Nadelelektrode wird im M. sphincter ani internus und dem M. sphincter ani externus platziert. Die richtige Platzierung wird mit einem Sonographiegerät unterstützt und überprüft.Die grüne Neutralelektrode wird im umliegenden Gewebe platziert. Alternativ kann auch eine Rektalelektrode ver-wendet werden.

Sonographie-Kontrolle der Nadelelektrode im M. sphincter ani internus

Nadelelektrode

Platzierung der bipolaren Nadelelektroden im M. sphincter ani internus (1) und M. sphincter ani externus (2)

Art.-Nr. 520 300pIOM Boxfür Blasendruckmessungmit 1,5mm Sicherheitsbuchsen, USB-versorgt,• zum Anschluss an IONM-Geräte• unsteril geliefert• nicht autoklavierbar

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DurchführungAufbau der Blasendruck-Messung

Aufbau der Blasendruck-MessungDas Katheter-Anschluss-Set mit dem Druckwandler wird wie dargestellt an den Blasenkatheter des Patienten konnektiert und an das Neuromonitoring Gerät angeschlossen.

Aufbau Katheter-Anschluss-Set für Blasendruck-Messung mit Einmal-Druckwandler

Art.-Nr. 520 335pIOM Setmit SDN Elektrodenkomplett mit Katheter-Anschluss-Setfür Blasendruckmessung • SDN Elektroden • Gabelsonde 400mm• Einmalprodukt• ETO-sterilisiert

Art.-Nr. 520 336pIOM Setmit Rektal-Elektrodekomplett mit Katheter-Anschluss-Setfür Blasendruck-Messung• Rectal-Elektrode• Gabelsonde 400mm• Einmalprodukt• ETO-sterilisiert

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DurchführungNutzung der Stimulationssonde

Nutzung der StimulationssondeDie bipolare Stimulationssonde dient zur Lokalisierung der einzelnen Nervenäste und deren Funktionskontrolle.

Sobald sie an das zu prüfende Gewebe angesetzt wird, be-stätigt der Neuromonitor die Reizabgabe mit einer Tonfolge. Während dieser Zeit sollte die Stimulationssonde nicht vom Gewebe entfernt werden. Eine erfolgreiche Nervstimulation und Aktivitätszunahme im Zielmuskel wird automatisch de-tektiert und dem Operateur visuell und akustisch mitgeteilt.

Ein positives Antwortsignal kann vor allem an den Nn. splanchnici pelvici und am Plexus hypogastricus inferior erwartet werden.

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Stimulation im pelvinen Nervengeflecht

Nn. hypogastrici

Plexus hypogastricus superior

N. pudendusPlexus hypogastricus inferior

Nn. splanchnici pelvici

Gabelsonde

Plexus sacralis

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