ITB 2014

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pre ferente D ie Buchungen aus Deutschland für die nächste Hochsaison verlaufen „sehr gut” und nicht nur das: Bereits im November leꜩten Jahres war der deutsche Markt der Emit- tent, der mit 20,1% Prozent das größte Wachstum verzeichnete, vor allem nicht nur, weil die Besu- cheranzahl stark zugelegt hat, sondern auch auf- grund einer Zunahme der durchschnilichen Ausgaben um 6,3% Prozent auf 1.080 Euro pro Tourist. (S. 10-11) Der deutsche Markt wächst schneller als der britische Die Buchungen aus Deutschland verlaufen bestens Als Folge der Krise kann Barcelona zur Hauptstadt des Tourismus in Spanien wer- den, denn die Stadt wird immer beliebter bei Besuchern und die dort angesiedelten Unter- nehmen gewinnen zunehmend an Stärke. Ma- drid hingegen erlebt einen Rückgang in der Hotelbelegung und den Umsäꜩen; auch die Tourismus-Giganten mit Siꜩ in der Haupt- stadt befinden sich in einem Zustand bemer- kenswerter finanzieller Fragilität. (S. 30) Barcelona ist dabei, Madrid als Tourismus- Hauptstadt zu überholen Der Sonne und Strand-Tourismus ist derzeit wie ein Zugpferd und ei- ne Branche, die in Spanien Rekor- de bricht und ent- scheidend für die beginnende Erho- lung unserer Kon- junktur ist, mit Zahlen die vor Be- ginn der Saison noch unvorstellbar waren und weit über denen des spanischen Tou- rismus liegen, der nach wie vor perspek- tivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mit- telmeer und auf den Kanaren sprechen für sich. (S. 4-5) Der Sonne- und Strand-Tourismus: eine Säule der spanischen Konjunktur Die Karibik erholt sich Die Karibik schloss das Jahr 2013 mit 25 Millionen Touristen und klaren Anzeichen für eine Erholung ab. Dabei sind Kuba und die Dominikanische Republik die zwei am meisten besuchten Länder. Die ITB, ein Muss für alle Tourismus-Profis Einmal mehr treffen sich die mei- nungsbildenden Profis auf der ITB, einer der wichtigsten Tourismus- messen weltweit, zwischen dem 5. und 8. dieses Monats in Berlin. Rund 10.000 Unternehmen und Organisationen aus über 180 Län- dern stellen sich und die neuesten Entwicklungen in der Tourismus- branche und verwandten Berei- chen vor. ITB SPEZIALAUSGABE I März 2014

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Revista Preferente Edición especial ITB 2014

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preferenteD ie Buchungen aus Deutschland für die

nächste Hochsaison verlaufen „sehr gut” und nicht nur das: Bereits im November

letzten Jahres war der deutsche Markt der Emit-tent, der mit 20,1% Prozent das größte Wachstum

verzeichnete, vor allem nicht nur, weil die Besu-cheranzahl stark zugelegt hat, sondern auch auf-grund einer Zunahme der durchschnittlichen Ausgaben um 6,3% Prozent auf 1.080 Euro pro Tourist. ■ (S. 10-11)

Der deutsche Markt wächst schneller als der britische

Die Buchungen aus Deutschland verlaufen bestens

Als Folge der Krise kann Barcelona zur Hauptstadt des Tourismus in Spanien wer-den, denn die Stadt wird immer beliebter bei Besuchern und die dort angesiedelten Unter-nehmen gewinnen zunehmend an Stärke. Ma-drid hingegen erlebt einen Rückgang in der Hotelbelegung und den Umsätzen; auch die Tourismus-Giganten mit Sitz in der Haupt-stadt befinden sich in einem Zustand bemer-kenswerter finanzieller Fragilität. ■ (S. 30)

Barcelona ist dabei, Madrid als Tourismus-

Hauptstadt zu überholen

Der Sonne und Strand-Tourismus ist derzeit wie ein Zugpferd und ei-ne Branche, die in Spanien Rekor-de bricht und ent-scheidend für die beginnende Erho-lung unserer Kon-junktur ist, mit Zahlen die vor Be-

ginn der Saison noch unvorstellbar waren und weit über denen des spanischen Tou-rismus liegen, der nach wie vor perspek-tivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mit-telmeer und auf den Kanaren sprechen für sich. ■ (S. 4-5)

Der Sonne- und Strand-Tourismus: eine Säule der spanischen Konjunktur

Die Karibik erholt sichDie Karibik schloss das Jahr 2013 mit 25 Millionen Touristen und klaren Anzeichen für eine Erholung ab. Dabei sind Kuba und die Dominikanische Republik die zwei am meisten besuchten Länder.

Die ITB, ein Muss für alle Tourismus-Profis

Einmal mehr treffen sich die mei-nungsbildenden Profis auf der ITB, einer der wichtigsten Tourismus-messen weltweit, zwischen dem 5. und 8. dieses Monats in Berlin. Rund 10.000 Unternehmen und Organisationen aus über 180 Län-dern stellen sich und die neuesten Entwicklungen in der Tourismus-branche und verwandten Berei-chen vor. ■

ITB SPEZIALAUSGABE I März 2014

SEITEN

6 Die Rentabilität der Inseln lässt das Festland erneut vor Neid erblassen

8 Die spanische Tourismusstrategie versinkt in Tausenden von Plänen

12 Die Formeln der Großen zur Gewinnmaximierung

14 Große Ketten in großen Städten

16 Die großen Reiseveranstalter setzen auf die DMC

18 Der Erfolg des „Nischentourismus”

30 Barcelona macht Madrid den Ruf als Tourismus-Hauptstadt streitig

34 Große Chancen für den Geschäftstourismus in der Dominikanischen Republik

44 Havanna, eine Hauptstadt in beständiger Erneuerung

Der Sonne- und Strand-Tourismus, eine Säule der spanischen Wirtschaft

Deutscher Markt überholt britischen

Die Domain .hotel: neue Herausforderungen für die Web-Positionierung

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Verlag: KBA S.L. C/ Francesc de Borja Moll, 18, entlo. 07003 Palma de Mallorca Islas Baleares (España) www.preferente.com [email protected]

Herausgeber: Rafael Caballero

Stellvertretender Direktor: Luis Miralles

Koordination: María Luz García [email protected]

Mitarbeiter: Natalia Blanes Charo Hierro Rafa Fernández Manuel Suárez Luz Marina Fornieles Josep Ejarque Jaime Amador Pedro José Cacho

Übersetzung: Bettina Neumann Tel. +34 696 75 74 00

Administration: Teresa Llabrés

Vertrieb: Analía Malagrino

Anzeigen: Ana Gómez [email protected]

Druck: Gráficas Planisi S.A

SEITEN preferente

D ie Buchungen aus Deutschland für die nächste Hochsaison verlaufen „sehr gut” und nicht nur das: Bereits im November letzten Jahres war der deutsche Markt der Emit-tent, der mit 20,1% Prozent das größte Wachstum

verzeichnete, vor allem nicht nur, weil die Besu-cheranzahl stark zugelegt hat, sondern auch auf-grund einer Zunahme der durchschnittlichen Ausgaben um 6,3% Prozent auf 1.080 Euro pro Tourist. ■ (S. 10-11)

Der deutsche Markt wächst schneller als der britische Die Buchungen aus Deutschland verlaufen bestens

Als Folge der Krise kann Barcelona zur Hauptstadt des Tourismus in Spanien wer-den, denn die Stadt wird immer beliebter bei Besuchern und die dort angesiedelten Unter-nehmen gewinnen zunehmend an Stärke. Ma-drid hingegen erlebt einen Rückgang in der Hotelbelegung und den Umsätzen; auch die Tourismus-Giganten mit Sitz in der Haupt-stadt befinden sich in einem Zustand bemer-kenswerter finanzieller Fragilität. ■ (S. 30)

Barcelona ist dabei, Madrid als Tourismus-Hauptstadt zu überholen

Der Sonne und Strand-Tourismus ist derzeit wie ein Zugpferd und ei-ne Branche, die in Spanien Rekor-de bricht und ent-scheidend für die beginnende Erho-lung unserer Kon-junktur ist, mit Zahlen die vor Be-

ginn der Saison noch unvorstellbar waren und weit über denen des spanischen Tou-rismus liegen, der nach wie vor perspek-tivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mit-telmeer und auf den Kanaren sprechen für sich. ■ (S. 4-5)

Der Sonne- und Strand-Tourismus: eine Säule der spanischen Konjunktur

Die Karibik erholt sichDie Karibik schloss das Jahr 2013 mit 25 Millionen Touristen und klaren Anzeichen für eine Erholung ab. Dabei sind Kuba und

die Dominikanische Republik die zwei am meisten besuchten Länder.

Die ITB, ein Muss für alle Tourismus-Profis Einmal mehr treffen sich die mei-nungsbildenden Profis auf der ITB, einer der wichtigsten Tourismus-messen weltweit, zwischen dem 5. und 8. dieses Monats in Berlin. Rund 10.000 Unternehmen und Organisationen aus über 180 Län-dern stellen sich und die neuesten Entwicklungen in der Tourismus-branche und verwandten Berei-chen vor. ■

ITB SPEZIALAUSGABE I März 2014

preferente

4 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 20144 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

R. P. / Lucas García

A lle Experten, die den Aufschwung der spanischen Konjunktur beurteilen, be-tonen immer wieder die Schlüsselrol-

len, die der Tourismus und die Exportindust-rie spielen. Doch weder die Analysten noch die Journalisten beziehen sich ausdrücklich auf den Sonne- und Strand-Tourismus als das Zugpferd einer Branche, die derzeit alle Rekorde schlägt. Der mit abfälligem Unterton benannte Mas-sentourismus ist erneut ausgesprochen be-

deutend für die vorsichtige Erholung un-serer Wirtschaft, mit unglaublichen Zahlen im Vorfeld der beginnenden Tourismussai-son, die wesentlich höher liegen als die unse-res Subsektors, der Touristen aussendet und nach wie vor perspektivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mittel-meer und auf den Kanaren sprechen für sich. Reiseveranstalter aller Art haben unter verschie-densten Voraussetzungen eine riesige Anzahl an Touristen aus ganz Europa an unsere Küsten ge-schickt, und zwar nicht nur aus den bedeuten-

den traditionellen Märkten, sondern auch aus anderen, weniger wichtigen, die aber von Jahr zu Jahr beständig wachsen, so wie der russische Markt. Dabei waren die Hotels die großen Ge-winner und im großen Maße das rezeptive Ge-schäft.

VERBÄNDE. Die Vereinigungen von Bars und Res-taurants zeigen sich nicht so zufrieden wie die Ho-teliers und sind der Meinung, dass die Zunahme an Touristen keinen großen Einfluss auf ihr Geschäft hat. Doch auch die Einzelhändler erkennen eine Ver-

Der Sonne- und Strand-Tourismus, eine Säule der spanischen Wirtschaft

Der verschmähte Massentourismus ist entscheidend für den wirtschaftlichen Aufschwung

4 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Obwohl die Zentralregierung der Tourismus-branche den Rücken zuwendet, vor allem Ture-spaña, sind die Aussichten für den Tourismus in diesem Jahr sogar wieder ausgesprochen viel-versprechend, wie es britische Reiseveranstal-ter auf der World Travel Market bestätigen. So läuft es bereits bestens auf den Kanaren, mit einer außergewöhnlich guten Hochsaison. Auch in Benidorm verläuft der Winter besonders gut.

Die vorangegangenen Regierungen Spaniens haben die Bedeutung der Tourismusindustrie geschmälert und sie auf sich allein gestellt funktionieren lassen, während in Wirklichkeit eine grö-ßere Beteiligung der Tourismusbehörden vonnöten ist, vor allem seitens der Zentralverwaltung. Die Regierung sollte fairer mit einer Branche umgehen, die ihr die Kastanien aus dem Feuer holt und ihr einen Etat zur Verfügung stellen, die ihrem Beitrag zur Staatskasse entspricht. Denn eine derar-tige Ablehnung hat sie nun wirklich nicht verdient.

Äußerst vielversprechende Aussichten für den Tourismus Daten & Zahlen

Der Erfolg des Tourismus auf den Balearen und Kanaren hat zu einem Bevölkerungswachstum geführt, das im Gegensatz zum Rückgang in anderen Regionen unseres Landes steht. Dieses Wachstum resultiert zweifellos aus der großartigen Konjunktur des spanischen Sonne- und Strand-Tourismus, der auf beiden Inselgruppen überwiegt und bei dem man beinahe von einer Monokultur sprechen könnte.

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besserung an, trauen dem Glück aber noch nicht so recht, auch wenn es hier und da Einzug hält.

Die Zunahme des Tourismus in den Strand-Ur-laubszielen hat neben den Hotels auch die Flug-häfen begünstigt – so wie die Betreibergesellschaft Aena, Geschäfte, Restaurants und Bars in den Ter-minals, etc. – bis hin zu den Bus- und Ausflugs-unternehmen und letztlich alle Unternehmen, die mit Incoming-Agenturen arbeiten und deren Sai-

son wie für alle gleichermaßen historisch war. Diese Art des Tourismus, der beispielsweise von NH, Husa und AC by Marriott als kompromiss-lose Verteidiger einer Großstadt-Hotellerie abge-lehnt wird, fördert auch das Baugewerbe, denn viele Hotels in Touristengebieten führen umfang-reiche Reformen durch, was zweifellos dazu bei-trägt, einen Sektor zumindest wieder so zu bele-ben, wie er vor der Immobilienblase war. ■

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Die Balearen und Kanaren führen das Touris-mus- und Bevölkerungswachstum an. Ein Bericht der BBVA Research, des am zuverlässigsten einge-schätzten Forschungsdienstes des Landes, zeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt der Inseln, d.h. je-ner Destinationen, die vom Massentourismus aus den europäischen Märkten leben, weit über dem von anderen Sonne und Sand-Regionen liegen wird, die sich weitgehend auf den Inlandsmarkt stützen. So werden die Balearen und die Kanaren um 1,3 bzw. 1 Prozent wachsen, während Valen-cia und Murcia um 0,2 bwz. 0,3 Prozent abneh-men werden. Katalonien wird sogar noch weiter als diese beiden Regionen um 0,6 Prozent sinken, während Andalusien um 0,6 Prozent wachsen wird. Diese Region hätte sogar noch bessere Zah-len, wenn sie - im Gegensatz zu den Inseln - nicht so sehr vom Festlandmarkt abhängen würde. Der

Fall von Katalonien ist speziell, weil sein Brutto-inlandsprodukt von Industriezweigen betroffen ist, die nichts mit dem Tourismus zu tun haben und die nicht auf den rechten Weg zurückfinden. Der Anstieg des europäischen Tourismus auf den In-seln wirkt dem Rückgang auf dem Festland in dem Maße entgegen, dass hier der Rekord von 2013 so-gar noch geschlagen werden kann.

Balearen und Kanaren führen das Wachstum an

Auch in den gesättigten Zielen werden wieder neue Hotels gebaut, was vor fünf Jahren noch undenkbar war

6 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

I. M. / M. LL.

D ie Hoteliers in spanischen Urlaubszielen erwarten in diesem Jahr 2014 einen An-stieg an Übernachtungen, aufgrund der

anhaltenden Instabilität in Nordafrika. Aus die-sem Grund rechnen sie ebenfalls mit Preiserhö-hungen bei gleichzeitiger Zunahme der Kosten, wobei die Inselgruppen als Gewinner im Wett-bewerb um Rentabilität erneut die Halbinsel vor Neid erblassen lassen werden.

„Das Problem ist die Rentabilität. Obwohl die Auslastungen gleich sind oder sich 2013 so-gar erhöht haben, ist es eine Tatsache, dass die Einnahmen nicht mit dem Wachstum mitgehal-ten haben und sich somit auch nicht die Ren-tabilität verbessert hat. Auf diese Weise kann das nicht mehr lange gut gehen“, erklärt die Generalsekretärin der Hosbec, Nuria Montes. Beim Hotelunternehmen Salou-Cambrils-La Pi-neda hofft man ebenfalls, dass dieses Jahr einen Preisanstieg bringen werde, „zumindest des Ver-braucherpreisindexes, denn die Gesamtkosten werden sowieso steigen“ und zwar auf eine Art, in der sich eine Rentabilitätssteigerung schwieri-ger registrieren lässt.

DIE INSELN. Im Gegenteil dazu deutet sich für die Kanaren an, dass sie auf der Linie ihrer gu-ter Jahresergebnisse bleiben werden. Der Präsi-dent der FEHT, Fernando Fraile, weist darauf hin,

dass es das „Einnahmewachstum“ sein wird, das die Gewinnspannen der Hotels erhöhen wird. „Die Ausgaben sind bereits maximal reduziert, deshalb ist es so wichtig, die Auslastungen in den Monaten April bis Juli zu verbessern. Wir müs-

sen sicherstellen, dass das Ministerium für wirt-schaftliche Entwicklung die Luftfahrtgebühren in diesen Monaten senkt, um die Wettbewerbsfä-higkeit mit unseren Konkurrenten, die näher am Kontinent sind, zu sichern, so wie es die Balearen in ihrer Nebensaison getan haben (sie haben die Flughafengebühren um 20% den gesamten Win-ter über gesenkt). Auf den Kanaren haben sie mit dieser Strategie sogar im Sommer mehr Touristen angezogen“, erklärt Fraile.

Der Geschäftsführer von Ashotel, Juan Pablo González, stellt seinerseits klar, dass „in Wahrheit mehr Touristen nicht immer einen größeren Pro-fit für die Hotels bedeuten, da eine Reihe von Va-riablen im Spiel sind, wie zum Beispiel die Aus-gaben. Die Hoteliers arbeiten nach wie vor mit einer reichlich aufgeblasenen Kostenstruktur, be-denkt man, dass zum Beispiel die Versorgungs-kosten seit 2007 um 71% gestiegen sind. Bei einem Hotel mit erheblichem Energieverbrauch schlägt sich das in der Erfolgsrechnung nieder, zumal

Die Rentabilität der Inseln lässt das Festland erneut vor

Neid erblassenAussichten für nationale Hotelunternehmen

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Mehr Touristen sind nicht gleichbedeutend mit einem höheren Profit für die Hotels,

aufgrund von diversen Variablen

Laut der FEHM, „sind die Prognosen für dieses Jahr 2014 zunächst sehr gut. Die Ba-learen erleben einen kommerziell grundsätz-lich positiven Moment aufgrund von zwei As-pekten: Die Unternehmer machen ihre Sache dank großer Investitionen in Infrastruktur und wettbewerbsfähigere Reiseziele sehr gut und der Zeitpunkt für Geschäfte ist u.a. auf-grund der geopolitischen Probleme konkur-rierender Destinationen ebenfalls günstig“. Fraile stellt zudem fest, dass „wir ein gutes Jahr erwarten, vor allem in dieser Wintersai-son. Für den Sommer gibt es ebenfalls gute Auslastungsprognosen, aber noch keine Zahlen, die das belegen können. Das wird zu einem großen Teil davon abhängen, wie gut die Fluganbindung zum Festland ist. Werden die Frequenzen nicht erhöht, müssen wir bis August war-ten, um ausgelastete Hotelanlagen zu erleben“.

Der Manager González von Ashotel bestä-tigt, „dass sich die derzeitige Wintersaison als ei-ne gute Saison präsentiert. Dabei gibt es zwei Effekte, die das Ergebnis beeinflussen: auf der einen Seite das positive Verhalten unserer tra-ditionellen Märkte wie Deutschland, Großbri-tannien und Skandinavien und deren gute Um-satzentwicklung, und zweitens jene Touristen, die wir von anderen Reisezielen wie Ägypten aufgrund der Lage vor Ort „geliehen“ bekom-men. Addiert man diese beiden Faktoren, er-warten wir eine gute Wintersaison bis Mai“.

Zur Perspektive des Festlands sagt Nuria Montes von Hosbec, „dass es noch zu früh ist, um Prognosen zu wagen, wie sich die Märkte verhalten werden. Doch die Frühindikatoren zeigen gute Aussichten für das Jahr 2014, zumin-dest für das Ferien-Segment“. Bei dem Salou-Hotelunternehmen ist man sich einig, dass „die Prognosen ähnlich wie im letzten Jahr sind“.

Ein guter Zeitpunkt für Geschäfte

Alltours setzt auf eine treue KundschaftDer Sprecher von Alltours versichert, dass das Wichtigste nicht sei, die Anzahl der Kunden zu erhöhen, sondern „dass uns die Kunden treu bleiben und unsere Qualität als Destination wächst. Wird das erreicht, ist der Erfolg garantiert. Nach so vielen Jahren der Kooperation gibt es ein großes gegenseitiges Verständnis und die Herausforderung lautet, weiterhin auf Qualität und Innovation zu setzen und somit die privilegierte Position, die Spanien inne hat, aufrecht zu erhalten“.

die Kosten für Rohstoffe und Versorgung eben-falls gestiegen sind. Alles hängt davon ab, welche Verhandlungsspanne die Hotels bei der Vertrags-unterzeichnung mit den Reiseveranstaltern ha-ben, wobei die Preise stets unterhalb des Niveaus der Betriebskosten zu steigen scheinen“.

Was Mallorca betrifft, so weist die FEHM da-rauf hin, „dass die Modernisierung der Hotelan-lagen die Preise verbessern wird. Dennoch führt die hohe Steuerbelastung, denen die Unterneh-men unterliegen, dazu, dass sie ihre Margen nicht um das gleiche Niveau erhöhen können. Die Anforderungen durch Reinvestitionen wer-den immer höher und ein Rückfluss ist auf der Bemessungsgrundlage, die wir derzeit haben, fast unmöglich“. ■

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 7

Besuchen Sie uns am Ägypten Stand, Hall 23 A/100,

auf der ITB

Carlos Fuster von Alltours versichert, dass die Prognose für den nächsten Sommer einen An-stieg um 4% mehr Kunden voraussagt. „Spa-nien ist und bleibt die Top-Destination für All-tours. Das zeigen wir auch mit der Expansion unserer eigenen Hotelkette, den Allsun Hotels, die in den letzten 15 Monaten von 10 auf 17 Ho-tels gewachsen ist und zwar allesamt in Spani-en“, wie er erklärt.

„Die Preise für Spanien werden sehr ähn-lich wie im letzten Jahr liegen, mit einem ganz leichten Anstieg. Für den Sommer denken wir, dass es die Balearen und zwar speziell Mallorca sein werden, die als Destinationen am meisten wachsen werden. Mallorca ist wie immer ganz besonders wichtig für Alltours und zeigt ein kon-tinuierliches Wachstum, sowohl in der Kunden-anzahl als auch bei Investitionen in den Hotels auf der Insel, sei es bei der eigenen Hotelket-te (Allsun Hotels) oder bei unserer Hotelpart-nern. So ist Alltours auch der deutsche Reiseve-ranstalter, der auf der Insel in den letzten Jahren am meisten zugelegt hat und sich als ein Reise-großhändler mit Referenz entsprechend positio-nieren konnte“, fügt er hinzu.

Der Reiseveranstalter Jet2holidays weist dar-auf hin, dass „sich die Anzahl der Spanienrei-senden in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 verdoppeln wird. Die Spitzen des Wachstums

werden in Menorca (fünffaches Wachstum in drei Jahren), Reus (vierfaches Wachstum) und Las Palmas registriert, wo sich die Anzahl der britischen Kunden, die 2014 durch den Reiseve-ranstalter kommen, verdreifacht hat“.

„Rund 832 Hotels werden vom Reiseveran-stalter in Spanien für den Sommer 2014 direkt unter Vertrag genommen wurden, im Vergleich zu 737 im letzten Jahr. Das wichtigste Ziel ist Mallorca, auch wenn es nur in der Sommersai-son angeboten wird. Auf der Insel wird Jet2ho-lidays im nächsten Sommer mit 203 Hotels di-rekt zusammen arbeiten, während es im Jahr 2013 noch 183 waren“, erklärt der Veranstalter. „An zweiter Stelle steht Teneriffa (ganzjäh-rig), gefolgt von der Costa Blanca (ebenfalls während des ganzen Jahres). Insgesamt wer-den keine radikalen Änderungen im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 erwartet: Spanien ist der wichtigste Markt für Jet2holidays und das näch-ste Ziel lautet, den Verkauf von Pauschalreisen auch im Winter zu erhöhen“, wie der Reisever-anstalter nachdrücklich betont.

Deutsche und britische Reiseveranstalter bestätigen das Wachstum

Ángel M. Manera

W elche Strategie hat Spa-nien für die Zukunft des Tourismus? Erst kürz-

lich stellte die Re-gierung ihren ‚Na-tionalen Plan‘ für den Zeitraum 2012-2015 vor, der inter-essanterweise nicht nur „national“ son-dern auch „ganz-heitlich“ ist, wie Wirtschaftsberater heutzutage alle Pläne bezeichnen. Spanien hat einen Drei-Jahres-Plan, doch in Wirklichkeit muss sich die-

ser mit den anderen siebzehn Län-derplänen und der langen Aktions-liste von Gemeinden, Regionen und Provinzen streiten, die alle ihre ei-gene Strategie verfolgen. Koordina-

tion? Die ist nicht nur gering, sondern in einigen, mittler-weile gut bekann-ten Fällen ergibt sich die Identität ei-ner Region aus der Differenz mit dem Regierungsplan, so dass alles, was von

der Zentralregierung vorgeschlagen wird, automatisch abgelehnt wird (was die Touristikverantwortlichen,

gleichgültig gegenüber dem Inhalt, aber nicht daran hindert, ihre Unter-schrift unter den Plan zu setzen).

Die spanischen Tourismus-Pro-motionspläne enthalten mehrheit-

lich eine lange Liste aktueller Ideen, von denen niemand wirklich weiß, was sie bedeuten: Zum Beispiel sind alle Pläne ganzheitlich, alle vertei-digen den nachhaltigen Tourismus und alle haben einen menschlichen Ansatz. Die Sätze, zu denen sich die Schreiber gezwungen sehen, reichen von grotesk und redundant bis zu vernünftig aber undurchführbar. Es ist eine Art Slang, den die Beraten-den entwickeln müssen, in der Be-mühung, etwas ansprechend in ei-nen Kontext zu verpacken, dessen Worte sich durch die vielen Wieder-holungen erschöpfen.

Der neuste Plan dreht sich um den so genannten „Horizont 2020“, der, und das ist vernünftig, die weit ver-breiteten Kritikpunkte aufgreift und behauptet, anders zu sein. So besagt dieser Rahmenplan, dass seine neue Strategie „auf Anteilnahme beruht und aufeinander abgestimmt“, „ri-goros und glaubwürdig“, „vielver-sprechend und motivierend“, so-wie „einzigartig und innovativ“ ist. Dass ein Plan sich selbst als rigoros und glaubwürdig bezeichnet, ist ein

Die spanische Tourismusstrategie versinkt in Tausenden von Plänen

Die letztere Version des Ministeriums beschreibt sich selbst als rigoros und glaubwürdig

8 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Strategiepläne als gutes Geschäft für

viele Unterneh-mensberatungen

Der neuste Plan behandelt die relevanten Daten mehrheitlich mit großer Sorgfalt, wie auch die Plä-ne zuvor, doch das Problem liegt in den Lösungen. Der Plan besagt, dass der Tourismus in Spanien jähr-lich für einen Umsatz von 40 Mil-liarden Euro sorgt, mit Ausgaben von nur 10 Milliarden. Dabei be-tont er, dass sich das Wachstum der Branche gefähr-lich verlangsamt. Der Plan, der auf Daten von 2008 basiert, analysiert beispielsweise unser Problem mit der Konnektivität in andere Teile der Welt. Wir ha-ben heute, sechs Jahre später, nicht erkannt, was hier passiert ist, als die Ministerin für öffentliche Ent-wicklung den Flughäfen Gebühren auferlegt hat, die ernsthafte Probleme in diesem Sektor verursacht ha-ben, obwohl der Tourismusplan darauf hingewiesen

hatte und das auch in Zukunft her-vorheben wird.

Der Plan spricht von einer rechtli-chen Komplexität in der Umsetzung der staatlichen Politik im Tourismus, um nicht zu sagen, dass die auto-nomen Regionen aus ihrem Stock einen Hut gemacht und komplexe, verwirrende und nicht praktikable

Rahmenbedingungen geschaffen haben. Es ist nicht möglich, dass Spanien 17 verschiedene Arten von Ho-tels haben soll, wenn jede Region eine andere Ge-setzgebung anwendet, mit schwerwiegenden Folgen für den Markt und die Wettbewerbsfähigkeit. So sind wir dazu übergegangen, erst gar keine Pläne zu haben und nun derart viele, dass ihnen niemand mehr die geringste Aufmerksamkeit schenkt und es letztlich so ist, als hätten wir überhaupt keinen Plan.

Entscheidende Fakten

Die Regierung erkennt an, dass der Tourismus ein Schlüssel für die Konjunktur Spaniens ist und betont, dass: „hier das Engagement Priori-tät haben muss“. Und dennoch hat sie auch dieses Jahr einmal mehr die Schere in der Mittelzuweisung für die Branche angesetzt. In diesem Jahr weist die Regierung der Tourismuspolitik 313,96 Mio. Euro zu, das sind 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Kürzung für Turespaña in den ersten „Haushalten für eine Genesung“ wird mit 16,7% noch stärker ausfallen, wodurch das spanische Tourismusbüro nur noch 69,20 Mio. Euro erhal-ten wird, im Vergleich zu den 83 Mio. Euro in diesem Geschäftsjahr, in dem bereits um 15% gegenüber 2012 gekürzt worden war.

Die Kredite für Investitionen in diesem Sektor belaufen sich auf 31,28 Mio. Euro, das sind 13,6% weniger als im Jahresetat von 2013. Was im Jahr 2014 am wenigsten gekürzt wird, ist der Anteil der wirtschaftli-chen Unterstützung für Tourismusunternehmen. Er soll um 1,9% redu-ziert werden, auf 222,3 Mio. Euro, eine Summe, die neuen Finanzie-rungskonzepten gewidmet ist (190 Mio. Euro), um Kredite an Firmen und Unternehmer der Branche zu vergeben. Dabei wird man sich mit 32 Millionen im Kreditgarantiegemeinschaften beteiligen, um das Risiko der Kreditvergabe an Tourismusunternehmen zu decken.

Haushaltskürzung

Symptom für den Niedergang der Werkzeuge eines solchen Strategie-Konzertes.

Strategie-Pläne sind ein wich-tiges Geschäft für viele unterneh-merisch tätige Berater und auch für viele, die keine sind, aber ih-re Kontakte zu Politikern nutzen, solche Pläne in Auftrag zu geben. Ein bekannter Politiker, der zum Wirtschaftsberater wurde, präsen-tierte vor kurzem einen dieser un-zähligen Pläne für eine autonome Region. Inmitten dieser Präsentati-on verrutschten ihm mehrere Folien und es stellte sich heraus, das sein Vortrag tatsächlich eine ‚Neuauf-lage‘ derselben Arbeit war, die zu-vor in einem lateinamerikanischen Land vorgestellt worden war, die gleiche Rede, die gleichen Worte und das gleiche Konzept. Der Vor-fall wurde verschwiegen, um mit

der Präsentation fortzufahren, die ein paar Monate später zu einem definitiven Projekt abgeschlossenen wurde, eben einer jener zahlreichen Pläne, denen weder jemand zuhört noch Beachtung schenkt, die aber konsequenzlos bezahlt werden.

So hat heute, nach vierzig Jah-ren Demokratie, niemand die ge-ringste Ahnung, was wir mit unserem Sonne- und Strand- Tou-rismus zu tun beabsichtigen und welcher Geschäftslinie wir in der Zukunft folgen werden. Denn wir

haben einfach vergessen, dass Plä-ne dazu da sind, um ausgeführt zu werden, und dass ein Konsens zwischen den verschiedenen poli-tischen Parteien nötig ist, damit sie Gewicht haben und die Zeit über-dauern. ■

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Die drei Probleme

1. Die Pläne werden von Poli-tikern im Amt entworfen, so dass sie von Anfang an auf die Ablehnung der Opposition stoßen, ohne dass die den In-halt lesen wird. Genauso wür-den sich die gleichen Politi-ker umgekehrt verhalten und wahrscheinlich eben solche Ar-gumente gegenüber ihren Geg-nern benutzen, wenn sie in der Opposition wären.

2. Niemand hält auch nur eine Woche einen Plan aufrecht, der seinem eigenen fremd ist. Ein neuer Politiker, selbst der eige-nen Partei, bedeutet eine radi-kale Änderung in den Plänen, so dass alle Stimmen die Pro-jekte bekommen, die bereits auf dem Tisch liegen.

3. Die Pläne sind nicht wirklich zur Durchführung geeignet, denn normalerweise sind sie sehr realitätsfern, ohne den All-tag, die Verfügbarkeit von Res-sourcen und die Gesamtsitua-tion zu kennen.

Das Zitat„Ich bin überrascht, schockiert und sehr enttäuscht, dass einer Branche wie der un-srigen, die nach wie vor mit großem Erfolg ausländische Touristen anlockt, weiterhin der Etat gekürzt wird.“

Joan Molas, Präsident der CEHAT.

M. Llibre

D ie Buchungen aus dem deutschen Markt für die nächste Hochsaison verlaufen „sehr gut“, während der britische Markt

sich etwas schwächer verhält, das gaben hochran-gige Vertreter der großen Hotelketten im Land be-kannt. Eine Tendenz, die sich bereits in den letz-ten Monaten abgezeichnete, in denen laut einer Studie zu touristischen Ausgaben, Großbritanni-en seine Position als der wichtigste Emittent nach Spanien sowohl im November wie auch im Rest des vergangenen Jahres beibehielt. In dieser Zeit-spanne wurden Ausgaben von 11,517 Milliarden getätigt, bei einer Veränderung im Jahresvergleich von 7,4 Prozent, was einem Anteil von 20,6 Pro-zent der Gesamtausgaben in Spanien ausmacht.

Der britische Markt erlebte im November ein starkes Wachstum bei den Durchschnittsausga-ben pro Tourist: von 11,7 Prozent auf 897 Euro, wobei die durchschnittlichen Tagesausgaben mit 7,9 Prozent bei 107 Euro liegen. Insgesamt

stiegen die Durchschnittsausgaben pro Tag um 3 Prozent auf 96 Euro und um 2,7 Prozent bei den Durchschnittsausgaben pro Tourist auf 841 Euro, im Zeitraum von Januar bis Novem-ber 2013. Deutschland hingegen war der Emit-tent, der das größte Wachstum im November verzeichnete, um 20,1 Prozent, was sich vor al-lem durch den starken Anstieg der Touristen-anzahl und eine deutli-che und bedeutende Zu-nahme von 6,3 Prozent bei den Durchschnitts-ausgaben pro Tourist auf 1.080 Euro bemerk-bar machte. So kletterten die durchschnittli-chen Tagesausgaben der deutschen Touristen um 3,1 Prozent auf 111 Euro, von denen rund 63 Prozent der monatlichen Gesamtausgabe auf den Kanaren getätigt wurde. Insgesamt lag die Summe der deutschen Ausgaben zwischen Ja-

nuar und November bei 9,152 Millionen Euro, das sind plus 6,9 Prozent.

DIE LETZTE SAISON. Obwohl die britischen Tou-risten im vergangenen Jahr weniger Tage Ur-laub machten, gaben sie auf den Balearen mehr

Geld aus, das geht aus ei-nem Bericht des Hoteli-ers-Verbandes von Mal-lorca hervor. Genauer gesagt, erreichten ihre durchschnittlichen Tages-ausgaben in den ersten neun Monaten des Jahres 109,7 Euro, das sind 5,3 Prozent mehr als im Jahr

2012 (98,5 Euro). Auf Mallorca, wo die größte Zu-nahme registriert wurde, stieg diese Ziffer sogar um 9,4 Prozent auf 107,8 Euro, während auf Ibi-za und Formentera die durchschnittliche Tages-ausgabe der britischen Touristen um 1,3 Prozent gesunken ist, auf 123,6 Euro pro Tag. Das Ran-

Deutscher Markt überholt britischen

Die großen Ketten bestätigen, dass die Reservierungen aus Europas erster Wirtschaftsmacht „hervorragend verlaufen”

10 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Nicht nur die Anzahl der Gäste, sondern auch die

durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist steigen

king der Ankünfte im vergangenen August führ-te das Vereinigte Königreich an, mit einem Anteil von 24,3 Prozent und einer Steigerung von 6,8 Prozent gegenüber des gleichen Monats im Jahr 2012. In den ersten acht Monaten des Jahres reis-ten über 10 Millionen Briten nach Spanien, was einem Anstieg von 4,8 Prozent entspricht. Auch der deutsche Quellmarkt erlebte ein signifikantes Wachstum im August letzten Jahres, mit 13,5 Pro-

zent mehr Touristen als im gleichen Monat 2012. Die Balearen waren der große Gewinner mit ei-nem Plus von rund 23 Prozent. Im Zeitraum von Januar bis August begrüßte Spanien insgesamt 6,6 Millionen deutsche Touristen, das ergibt ein Plus von 4,2 Prozent. Im Ausgabenvergleich ga-ben die deutschen Touristen im letzten Monat der Hochsaison 15,9 Prozent mehr als im Vorjahr aus, während die Ausgaben der britischen Besu-cher auf 7,5 Prozent stiegen, zu diesem Ergebnis kam eine Statistik von Egatur.

DER TREND SETZT SICH FORT. Das stärkere Wachstum des deutschen Marktes in den letzten Monaten im Vergleich zu Großbritannien sorgt für Optimismus in der deutschen Tourismus-branche. Wie eine fvw-Umfrage feststellt, bewer-tet über ein Drittel des Marktes die Aussichten für 2014 als ausgezeichnet, wobei fast zwei Drittel glauben, dass es ähnlich wie im letzten Jahr wer-den wird. Auf der letzten World Travel Market in London im vergangenen November wurde hinge-gen festgestellt, dass sich die Reservierungen sei-tens der Briten im Vergleich zum deutschen Markt als sehr viel langsamer gestalten. Die bereits er-wähnten Informationen der großen Hotelketten stimmen mit diesem Eindruck überein.

Abgesehen vom Wachstum des deutschen Marktes als Spitzenreiter in der Touristenanzahl für die nächste Hochsaison, kann noch hinzuge-fügt werden, dass auch die Ausgaben der Deut-schen deutlich über denen der Briten liegen. Jetzt, wo die Eurozone erste Zeichen der Erholung zeigt, macht der Preis für das Pfund Spanienreisen we-niger attraktiv als noch vor ein paar Monaten. ■

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 11

Einige spanische Ho-teliers bemängeln er-neut, das Thomas Cook nach wie vor mit Verzö-gerungen bezahlt, trotz Anzeichen einer Verbes-serung in den letzten Monaten, die zu bemer-kenswerten Kursgewin-nen geführt haben. Ob-wohl das so ist, blickt der Reisekonzern immer noch auf seine Einbrüche vor ein paar Som-mern zurück, die den gesamten europäischen Reisesektor in Alarmbereitschaft versetzt hat-ten. „Die Zahlungsmoral ist schlecht und es wird wieder verspätet bezahlt“, darauf weisen Hoteliers erneut in dieser Zeitschrift hin und erinnern daran, dass die Gruppe vor ein paar Jahren sogar um einen Nachlass von 5 Prozent der ausstehenden Rechnungen gebeten hatte. Das Londoner Touristikunternehmen hat es im Gegensatz zu seinem Rivalen Tui versäumt, sich selbst mit derart viel Macht im Bereich der online-Bettenbörsen zu positionieren, wie durch Hotelbeds und Bedsonline geschehen, die gemeinsam mit Riu „ein gutes Balsam“ für den deutschen Mutterkonzern darstellen. Der-zeit verhandelt Thomas Cook über den Ent-wurf eines Bündnisses mit Norwegen.

Verärgerung über Thomas Cook

Europäisches RankingReiseveranstalter Umsätze*

Tui 18.300

Thomas Cook 11.300

Kuoni 4.800

DER Touristik 4.650

FTI 1.800

Alltours 1.600

Club Med 1.500

Alpitour 1.000

Hotelplan 975

Primera Group 650

* in Millionen Euro, 2012

I. M. / J. A.

G roße Reiseunternehmen mit Sitz in Spani-en sind sich einig, dass sie sich zur Ver-besserung der Rentabilität in diesem Jahr

auf eine Förderung der Diversifizierung konzent-rieren und Preissteigerungen durch höhere Quali-tät und Effizienz anstreben werden.

Was wird seine Firma in diesem Jahr tun, was sie bisher noch nicht getan hat, um die Rentabilität zu verbessern? Gabriel Escarrer, Vize-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Meliá Hotels In-ternational antwortet darauf, dass er vor allem sei-nen exklusivsten Produkten Priorität geben wird. „Im Jahr 2014 werden wir wie gehabt größte Sorg-falt auf die Synergien unserer Betriebe sowie auf unsere gehobenen und Premium-Produkte setzen. Auch werden wir den Fokus auf die Emittenten-Märkte erweitern, die am meisten wachsen und weniger preissensibel sind, um den spanischen Markt zu unterstützen, der zwar nicht weiter fal-len, aber in diesem Jahr auch noch nicht wirklich anziehen wird“, fügt er hinzu.

RIU. Ähnlich äußern sich auch Carmen und Lu-is Riu, indem sie weiterhin Hotels aufwerten und

neue Standorte suchen wollen. „Im Jahr 2014 set-zen wir wie gehabt auf unser Engagement für Qualität, um die Wettbewerbsfähigkeit in den verschiedenen Märkten, in denen wir tätig sind, voranzutreiben“, führen sie aus.

„Die Strategie der jährlichen Rückinvestition unserer Gewinne in die Eröffnung neuer Hotels, sowie wichtige Reformen und die Pflege der be-stehenden Einrichtungen hat uns bisher gute Er-gebnisse geliefert“. Umfangreiche Reformen sind für folgende Hotels geplant: Riu San Francisco (Playa de Palma, Mallorca, Spanien), Riu Palace Meloneras (Maspalomas, Las Palmas, Spanien), Riu Negril (Negril, Jamaika) und Riu Cancun (Cancún, Mexiko). Gleichzeitig wollen sie neue Destinationen erobern.

BARCELÓ. Der Vorstandsvorsitzender der Bar-celó Hotels & Resorts, Raúl González, führt aus, dass seine Strategien, um die Gewinnspanne 2014 zu erhöhen, hauptsächlich auf denen be-ruhen, die das Unternehmen bereits seit einigen Jahren in besonderer Weise verfolgt hat. Dabei nennt er eine „Tariferhöhung in dem Maße, wie sich die Märkte erholen, eine Diversifizierung im Vertrieb und Direktmarketing, ein intelligentes

Management der Betriebskosten, eine besonde-re Konzentration auf die Kosten von Pachtver-trägen, um gesunde und nachhaltige Geschäfts-chancen zu ermöglichen, eine Investition in die Verbesserung des Portfolios, die Eingliederung neuer Hotels, um unsere Präsenz in den Regio-nen, in denen wir bereits vor Ort sind, zu stär-ken, etc.“

HOTUSA. Amancio López, Präsident der Grupo Hotusa, setzt ebenfalls auf Innovation und eine geografische Diversifizierung seiner zwei größ-ten Unternehmen. „Auch in diesem Jahr verfol-gen wir das Konzept der kontinuierlichen Ver-besserung, das uns so weit gebracht hat. Das bedeutet harte Arbeit, um die Effizienz und Pro-fitabilität unserer Unternehmen zu steigern. Da-bei fördern wir gleichzeitig eine Internationa-lisierung und erfinden uns auf der Suche nach Wettbewerbsvorteil durch Innovation und Tech-nologie immer wieder neu“, erklärt Lopez. ■

Die Formeln der Großen zur Gewinnmaximierung

„Rezepte“ aus Innovation, Qualität, Spezialisierung und Internationalisierung

12 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Das Unternehmen mit Sitz in Spanien führt die „Top 20“ der Fakturierung für die großen Konzerne an. Der Gründer und Vorstandsvor-sitzender Javier Pérez-Tenessa versichert, dass „die Strategie von eDreams und Odigeo wei-terhin auf der Grundlage unserer Formeln aus technologischer Innovation, Internationalisie-rung und Diversifikation basiert“.

„Auch im Jahr 2014 setzen wir voll und ganz auf das Mobile Commerce und die Ver-besserung und Entwicklung unserer mobilen Anwendungen“, erklärt er. Und er fügt hin-zu, dass „in Bezug auf das Produkt weiterhin

daran gearbeitet wird, unsere weltweite Füh-rungsposition im Flugverkauf zu verteidigen, wir uns aber gleichzeitig darauf konzentrieren, andere touristische Produkte wie Pauschalrei-sen, Mietwagen und Hotels, bei denen wir im letzten Jahr Wachstumsraten von über 100% verzeichnen konnten, voranzutreiben“. Was den Prozess der Internationalisierung betrifft, so stellt er fest, dass „nach den jüngsten Eröff-nungen in Griechenland und den Niederlan-den die Gruppe in über 40 Ländern präsent ist, das Ziel aber lautet, unser Geschäft noch wei-ter zu diversifizieren“.

Carlos Muñoz, Generaldirektor der online-Bettenbörse der Tui, erklärt, dass „auch in den kommenden Jahren das Ziel sei, weiter-hin die Führungsposition innerhalb der Bran-che als fortschrittlichstes Unternehmen in Bezug auf Technologie und Produkte für un-sere Kunden zu behalten“. Deshalb wird die Präsenz in Asien und Lateinamerika erhöht werden „mit einem Anstieg unseres Portfo-lios von derzeit über 60.000 Hotels“. Weiter-hin fügt er hinzu: „Neben anderen Initiativen fördern wir vor allem das Wachstum von Li-berate in den neuen Märkten und konzent-rieren uns auf die Expansion unserer neuen Marke Activities im Segment der online-Akti-vitäten und -Transfers für die B2B-Kunden“.

Die Erfolgsgeheimnisse von Odigeo

Hotelbeds expandiert weiter

M.LL ./ L. F.

London und nicht Liverpool, Paris aber nicht Marseille“, bemerkte kürzlich der Präsident von Iberostar, Miguel Fluxá, über die Priori-

tät im Ausbau der Gruppe und stimmte damit mit seinen drei wichtigsten mallorquinischen Kollegen, Escarrer, Barceló und Riu überein. Letztgenannte sind dabei, ein spektakuläres Projekt auf dem Times Square zu verwirklichen, wo sie für mehrere hun-dert Millionen Euro ein Grundstück in der belebtes-ten Gegend von New York gekauft haben.

Fluxá kündigte an, „ein Netz von Hotels in den europäischen, gut besuchten Städten aufzubauen, weil wir wissen, dass wir über jede Menge Men-schen verfügen, die uns immer wieder auswählen und in der gleichen Weise, wie sie zu uns nach Me-xiko kommen, auch nach Paris kommen werden“. Und er fügt hinzu, dass „wir bei der Iberostar-Wie-derholungsrate von 42 % und einem Durchschnitt von fünf Aufenthalten eine gute Basis haben, über die nur wenige Unternehmen verfügen und eine Ex-pansion daher entsprechend wichtig für das Unter-nehmen ist“. Die Herausforderung für Riu und Ibe-rostar ist größer, da sie eher ferienorientierte Häuser haben, sich aber seit ein paar Jahren auch ins städ-tische Ambiente wagen. Im Vergleich dazu haben Meliá und Barceló in diesem Bereich eine lange Tra-dition, auch wenn sie mit ihren Hotels mehr den Ge-schäftstourismus fokussieren, im Unterschied zu dem, was die beiden erstgenannten beabsichtigen.

Meliá und Barceló richten ihre Expansion an „Ma-nagement“- oder Franchise-Verträgen aus. Dabei hat Meliá als einzige mallorquinische Kette, die heute über Hotels in London und Paris verfügt, in beiden Hauptstädten vor kurzem ihre Immobilien verkauft, das Management jedoch beibehalten.

Die Kette von Escarrer (Melià) verfügt daher über spektakuläre Hotels in Paris und London, in den bes-ten Lagen der beiden Hauptstädte, und noch über ein weiteres unter der Marke Tryp by Wyndham in New York. Das heißt aber nicht, dass Escarrer ande-re Großstädte aus dem Visier verliert.

Riu hat bereits mit den Bauarbeiten am „Big App-le“ begonnen, um in ein paar Jahren ein ehrgeiziges Projekt mit 500 Zimmern in der bestbesuchtesten Gegend der Stadt zu eröffnen, wo Leuchtreklame mit mobiler Werbung nur so flimmert und für einen zusätzlichen Marktwert sorgen wird.

Im Kampf um privilegierte Gebäude mit den gro-ßen angelsächsischen Hotelgruppen sind oft letzte-reim Vorteil, wenn Hotels als Managementobjekte übernommen werden, denn die Eigentümer neigen dazu, auf die Sicherheit renommierter Marken und ihre starken Vertriebskanäle zu setzen. Dies erklärt auch, warum die spanischen Ketten den Anlagewert kaufen oder selbst entwickeln müssen, um sich eine

Nische zu sichern. Dabei vertrauen sie auf eine erneu-te Wertschätzung durch ihre Stammkundschaft, die sie über Jahre in den Strand-Enklaven gesammelt hat.

Gabriel Escarrer Jaume, Vizepräsident und Vor-standsvorsitzender von Meliá, rechtfertigt sein In-teresse an London mit einer Dreifach-Motivation: die hohe Durchschnitts- und Belegungsrate, dass das Vereinigte Königreich sein international zweit-wichtigster Emittent ist und aus Marketinggründen, „weil dies die Finanzhauptstadt der westlichen Welt ist, in der unsere Hotels im denkbar besten „Schau-fenster“ für neue Trends positioniert werden“.

Was Paris betrifft, erinnert er daran, dass Meliá be-reits über ein Portfolio von mehrheitlich Boutique-Ho-tels mit hohem Standard verfügt. „Unsere Strategie in diesem Markt verändert sich, um das dynamische und wohlhabende Business-Segment zu erfassen. Aus die-sem Grund haben wir ein Hotel unter Vertrag genom-men, das ein Wahrzeichen der Pariser Hotellandschaft sein wird und in der besten Geschäftsgegend Europa liegt: das Meliá ‚La Defense‘“. ■

Große Ketten in großen Städten

Eine neue Etappe der Expansion für Meliá, Riu, Iberostar und Barceló

14 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Vor allem in den 50er und 60er Jahren wurden die mallorquinischen Hotelketten gegründet, die heute die globale Landschaft der Ferienhotels dominieren. Ihre ersten Ein-richtungen waren auf der Insel zu Beginn des Tourismus-Booms und aufgrund ihrer guten Resultate begannen sie sich in den 70er-Jahre schnell in ganz Spanien zu verbreiten. Ab Mitte der 80er Jahre waren sie Pioniere, als sie in die Karibik expandiertenund den Grundstein legten, um dieses Ziel in eines der weltweit führenden touristischen Desti-nationen zu verwandeln, indem sie ein Mo-dell exportierten, das bereits hervorragend in Spanien funktionierte.

Nur bald begann Mitte der 90er Jahre ih-re Expansion in andere Mittelmeerländer, die ähnliche klimatische Bedingungen wie an der spanischen Küste bieten und deren Infrastruktur an Ferienhotels in jenen Jah-ren praktisch nicht existierte. Meliá und Bar-celó entschlossen sich vor ungefähr einem Vierteljahrhundert zum Schritt ins urbane Segment, während Riu und Iberostar die-sen Schritt erst vor ein paar Jahren wagten. Im Moment haben alle als nächstes Ziel ge-meinsam, sich im Ferienbetrieb der großen Hauptstädte zu etablieren.

Meilensteine der Hotelexpansion

Das Zitat„Für mich ist ein Traum wahr geworden, dass es jetzt ein RIU- Hotel in Manhattan gibt.”

Luis Riu, RIU Hotels & Resorts

16 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

D ie Bauwirtschaft wurde in den letzten Jah-ren von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Um Kosten zu vermeiden,

haben einige Unternehmen auf Praktiken zurück-gegriffen, die deutlich unter der Grenze der Lega-lität liegen. Die Verbreitung von unkontrollierten Deponien für Bauschutt und Abbruchmaterial im ländlichen Raum hat auf den Balearen für große Besorgnis im Touristiksektor, aber auch in der Öf-fentlichkeit gesorgt. Ein ernstzunehmendes Um-weltproblem, das durchaus das Image eines Ur-

laubsziels wie Mallorca schaden kann, deren landschaftliche Schönheit zu den Hauptattraktio-nen der Insel zählt.

In diesem Winter haben rund 200 mallorquini-sche Hotelbetriebe mit Sanierungen im Wert von ca. 125 Millionen Euro begonnen, damit Anlagen verbessert und die Qualität der touristischen Produkte aufgewertet wird. Aus diesem Grund haben der Hotelierver-band Mallorcas (FEHM) und Mac Insular (die Konzessionsgesellschaft im öffentli-chen Dienst der Insel zur Entsorgung von Bauschutt) kürzlich einen Kooperations-vertrag unterzeichnet, um besser über den Umwelt- und Landschaftsschutz auf Mal-lorca zu wachen.

Diese Vereinbarung soll verschiedene Prozesse beschleunigen und es den zu-ständigen Bauträgern bei einer Hotelsa-nierung erleichtern, ihre rechtliche, sozi-ale und ökologische Verantwortung zu erfüllen. Ziel ist es, eine konkrete Praxis einzuführen und umzusetzen, die eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung aus den Sanierungen der mallorquinischen Hotelbranche gewährleistet. Durch dieses

Abkommen werden die Arbeitsvorgänge für den Bauträger in dem Maße vereinfacht, dass sie sich nicht mehr gezwungen sehen, Zwischenhänd-ler einzuschalten, die den Bauschutt missbräuch-lich oder rechtswidrig entsorgen könnten. Letzt-lich wird versucht, die Abfallentsorgung einfacher zu gestalten, um den Hotelsektor zu einer nach-haltigen Wirtschaftspraxis anzuregen. Anderer-seits wird gleichzeitig die Aufdeckung von Um-weltsünden angestrebt, die nicht nur die Natur Mallorcas, sondern auch das Image des wichtigs-ten Wirtschaftssektors der Balearen entsprechend schädigen können.

Das Abkommen zeigt die Bereitschaft beider Seiten, etwas gegen die wachsende Verbreitung von illegalen Deponien zu tun, auf denen zuneh-mend unkontrolliert Müll abgeladen wird. Dabei darf der Bauschutt nach den geltenden Vorschrif-ten ausschließlich in den obligatorischen öffentli-chen Einrichtungen, die von der Mac Insular ver-waltet werden, abgelagert und entsorgt werden. Das Gegenteil führt zu schwerwiegenden Um-weltschäden und hat auch Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und Sicherheit.

Durch die Vertragsunterzeichnung verpflich-

tet sich die FEHM zur Information und Aufklä-rung ihrer Mitglieder über die Vorteile dieser Bau-schuttbeseitigung, die Techniker beider Parteien entwickelt haben, und ermutigen dazu, sich der Vereinbarung anzuschließen.

Mac Insular führt unterdessen gemeinsam mit dem Bauträger auf der Baustelle die entspre-chende Überwachung und Kontrolle durch, da-mit die Entsorgung richtig erfolgt. Auch bestätigt das Unternehmen dem Bauträger nach Beendi-gung der Bauarbeiten, dass er die Vorschriften

eingehalten hat, die der Masterplan der Branche für die Entsorgung von Bauschutt, Abbruchma-terial, Sperrmüll und Gebrauchtreifen auf der In-sel Mallorca vorschreibt. Dieses Umweltzertifikat wird immer wieder von Reiseveranstaltern bei

der Vertragsunterzeichnung mit Hotelbe-trieben verlangt.

Sämtliche Untersuchungen und Um-fragen der letzten Jahre belegen, dass Umweltbewusstsein ein Wert ist, der be-sonders bei Touristen der mittleren und oberen Schicht gefragt ist. Mallorca kann und darf einen seiner wichtigsten Wett-bewerbsaspekte als „grünes Reiseziel“ nicht missachten. Den sorgfältigen Schutz der Umwelt zu vernachlässigen, ist ei-ne schwere Verantwortungslosigkeit al-ler, aber speziell derjenigen, die für die Einhaltung der Umweltgesetze zuständig sind, im öffentlichen Interesse aller. Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung ist daher ein vorbildliches Beispiel für die Zu-sammenarbeit zweier Einrichtungen, die genau für diese nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung verantwort-lich sind. ■

Inma de Benito, Geschäftsführerin der FEHM, und José María Bauzá de Mirabó, Geschäftsführer der Mac Insular.

Die Verbreitung von Mülldeponien schädigt nicht nur die Umwelt,

sondern auch das Image Mallorcas als grünes Reiseziel

Umfragen bestätigen, dass der Umweltschutz besonders den Touristen der Mittel- und Oberschicht am Herzen liegt

Die FEHM und Mac Insular garantieren eine ordnungsgemäße

Bauschuttentsorgung

Fernando Urrea

D ie zwei bedeutendsten spanischen Rei-severanstalter haben sich dazu durchge-rungen, den Schritten der beiden großen

europäischen Veranstalter, der Tui und der Tho-mas Cook, zu folgen, und ihr Outsourcing oder die DMC (Destination Management Companies) zu stärken. Die DMC unterscheiden sich von den klassischen Reiseveranstaltern, indem sie mit On-line-Betten-Börsen arbeiten und Transporte in ei-ner Weise anbieten, die flexiblere und maßge-schneiderte Reisekombinationen erlauben, im Gegensatz zum starren Zeitplan von Daten und Aktivitäten traditioneller Touroperators.

Globalia und die Grupo Piñero zeigen sich ei-nig und entschlossen und stärken ihre Agenturen Welcome Incoming Services und Coming2, ange-sichts der wachsenden Nachfrage der Kunden, ihre Daten, Dauer des Aufenthalts und Art der Ausflü-ge vor Ort selbst wählen zu können, genauso wie beide den Online-Verkauf dieser Produkte weiter

in den Fokus rücken möchten. Die zwei Großen unter den europäischen Reiseveranstaltern verfol-gen diese Linie schon seit längerem, speziell die TUI, indem sie Hotelbeds und Bedsonline ins Le-ben gerufen hat, was die Gruppe unter der Leitung von Peter Long an die Spitze der Ferienveranstalter platziert hat, während Thomas Cook etwas später

nachzog, was sich direkt in den Umsätzen zeigte. Die DMC sind effizienter als traditionelle Reise-

großhändler, weil ihre Kosten etwas niedriger sind, während die Produktumsätze leicht höher ausfal-len können, denn die Tatsache, dass das Angebot nicht starr durchorganisiert ist, bedeutet höhere Preise für diese Reisen. ■

Die großen Reiseveranstalter setzen auf die DMCTravelplan mit Welcome und Soltour mit Coming2

SPANIEN. Angesichts dieser Marktverän-derungen folgen Travelplan mit einem Jah-resumsatz von ca. 550 Millionen und Soltour mit ca. 160 Millionen, als erster bzw. dritter Großhändler in Spanien (wenn man Mundo-senior ausschließt) dem Trend ihrer Kollegen in Europa.

Globalia verfolgt den Plan, dass ab Herbst Travelplan als die Marke für Produkte wie die Karibik und Europarundreisen durchstarten soll und überlässt einen großen Teil der Pro-duktion Welcome, nachdem in diesem Som-mer ein bemerkenswertes Wachstum dieses dynamischen Doppelpacks festgestellt wurde.

Verschiedene Quellen im Umfeld des größten Reiseveranstalters Spaniens liess-en gegenüber der digitalen Ausgabe dieser Zeitschrift verlauten, dass Welcome Inco-ming Services durch das Angebot ‚Flug + Ho-tel‘ noch stärker werden wird, nachdem in der letzten Hochsaison ein ganz besonderer Erfolg für die Küstenorte und Inseln regist-riert wurde.

Travelplan, Soltour und Globalia

Die Grupo Piñero gab Anfang 2013 bekannt, ein neues Online-Portal zu starten: Coming2. Im März wusste man, dass der Direktor dieses neuen Ablegers Eduardo Zamorano sein wer-de, der ehemalige Generaldirektor von Smilo, nach der Schließung von Orizonia.

Der neue Geschäftszweig der Grupo Piñe-ro umfasst auch eine Online-Betten-Bör-se mit Zugang zu den Tarifen über das Bu-chungssystem via Web oder XML-Anschluss, dabei werden Ausflüge und Transfers direkt

abgeschlossen und vom Personal vor Ort ge-managt.

Coming2 war der größte Einsatz des Kon-zerns im Jahr 2013 und operiert bereits in der Dominikanischen Republik, Mexiko, Jamaika, Großbritannien, Italien, Frankreich und Spani-en. Außerdem wurden Büros in drei der größ-ten touristischen europäischen Hauptstädte, in London, Paris und Rom, eingerichtet, die ihr Serviceangebot vor allem auf das Segment „MICE & The City“ spezialisieren.

Piñero und Coming2

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 17

Jaime Amador

D er Sozialwissenschaftler Chris Anderson veröffentlichte im Jahr 2004 in dem Online-Magazin Wired einen Artikel, in dem er ein

relativ neues Konzept im Welthandel beschreibt, das exponentiell durch das Internet multipliziert wird: die Idee des „long tail“. Dieser Begriff bezieht sich darauf, dass es im großen Pool der Unterneh-men ein oder zwei Marktführer mit spektakulärer Vormachtstellung gibt, doch hinter diesen Platzhir-schen eine lange Reihe Zweitrangiger kommt, die sich einem zunehmend breiten Spektrum an klei-nen Nischen widmen, mit einer fast unendlichen Anzahl bis jetzt nicht bedienter Angebote.

Suchen Sie zum Beispiel Online-Bücher, so ist Amazon der unangefochtene Marktführer. Es folgt ein zweiter oder dritter Anbieter, aber dahinter – und hier kommt der interes-sante Aspekt, den das Inter-net bietet – hat sich ein großes Angebot an Fachverlagen ent-wickelt, die heutzutage lauter kleine, in der ganzen Welt ver-streute Märkte bedienen und genau aus diesem Grund inte-ressant zu sein beginnen. Das gleiche gilt für andere Bereiche: ein oder zwei Gro-ße, eine Handvoll vermittelnder Agenten und ein „langer Schwanz“ an kleinen Betreibern.

Genau das passiert auch im Tourismus: Es gibt ein Hauptprodukt von nahezu unerhörter Absolut-heit, ein paar Zwischenprodukte und dann folgt ei-ne lange Liste von spezialisierten Nischen, die sich bemerkenswert ausgebreitet und in ein sehr inter-essantes Geschäft verwandeln haben, geht man da-von aus, dass das Internet Werkzeuge erster Ord-nung bietet, um sich ihrer zu bedienen.

Schauen wir uns einen solchen Erfolgsfall näher an: In diesem Winter bleiben an der Playa de Pal-ma 26 Hotels offen, um den Radfahrern Unterkunft zu bieten. Heutzutage können diese Hotels davon ausgehen, erfolgreich einen Nischenmarkt zu be-dienen, weil sie sich in ihrem Angebot ganz an die Bedürfnisse dieser Sportler angepasst haben und in der Regel ergänzt ein Kundenservice inklusive Wartung von Fahrrädern ihre Dienstleistung. Das

wiegt vielleicht wenig im Vergleich zu der Flut an Angeboten auf Mallorca, doch wenn weitere sol-cher kleineren Produkte entwickelt werden, kann sich die Situation der Wintersaison grundlegend ändern.

Auf Ibiza ist die Musik eine sehr spezifische Ni-sche, der sich viele Hotelbetriebe gewidmet haben. Dieses Angebot ist sehr profitabel, denn in dieser Nische gibt es heutzutage keine Konkurrenz für die Insel, was die Preise belasten könnte. Barcelo-na wiederum konnte einen Weg aus dem grauen Einerlei im Wettbewerb unter den meisten europä-ischen Städten finden, indem die Stadt auf Archi-tektur, Design, Gaudí und alles, was mit dem Mo-dernismus zu tun hat, setzt. Diese Facette hat zur Entwicklung einer Nische von besonderer Bedeu-tung geführt, die in all ihren Dimensionen tiefgrei-fend genutzt wird.

In Marbella, genauso wie in der Region um Faro, in Por-tugal, heißt der Anziehungs-punkt Golf, mit einem entspre-chenden Angebot für diese Sportler, die, wie wir wissen, über eine erhebliche Kaufkraft verfügen. In anderen Regio-nen spielen Wein und Gastro-

nomie eine wichtige Rolle oder auch Wanderrou-ten, zum Beispiel die des Don Quijotes oder der Jakobsweg.

Was haben nun diese Reisenden, die das Beson-deres suchen, was die große Mehrheit der Liebha-ber von Sonne und Sand nicht hat? Viele Vorzü-ge, die von Interesse für das Zielgebiet sind, das sie anzieht: Es sind anzahlsmäßig weniger, was er-laubt mit vielen kleinen Gruppen zu arbeiten, oh-ne einen Massentourismus zu riskieren. Sie brau-chen zwar eine sehr sorgfältige Pflege dessen, was sie interessiert, sind dabei aber nicht übermäßig anspruchsvoll in anderen Bereichen, was sehr wichtig ist für ein Land wie Spanien, da diese Mo-delle nicht mit unverhältnismäßigen Kosten ver-bunden, sondern klar, konstant und zuverlässig sind. Und vor allem muss sich das Angebot von Spezialprodukten nicht mit so vielen Konkurren-ten messen, wie es im Segment von Sonne und Strand der Fall ist. ■

18 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Werden mehr kleinere Produkte entwickelt, kann

sich die Situation der Wintersaison ändern

Der Erfolg des „Nischentourismus”

Auf Mallorca bleiben 26 Hotels offen, um den Rad-Tourismus zu bedienen

Im Winter stehen Zehntausende von Bet-ten in der spanischen Hotellerie völlig leer. Tausende von Hotels sind geschlossen, auch wenn die Investitionen bereits getätigt sind und Zimmer, Küchen, Wäschereien, ect. ein-satzbereit sind.

In den Gegenden, in denen sich die Hotels befinden, fehlt es an Leben: die Hotels öffnen nicht, weil sie nichts anderes zu bieten ha-ben und nur auf das Sonne- und Strand-Pub-likum abzielen, das nicht kommt, wenn nicht vorhanden ist, was gewünscht wird. Deshalb sind zahlreiche Investitionen über viele Mo-nate im Jahr unproduktiv. Verantwortlich da-für sind zwei grundlegende Fehler: einerseits schaffen die Unternehmer selbst keine fanta-sievollen Initiativen und zum anderen gibt es auch keine funktionierenden Organismen, die entsprechende Initiativen kanalisieren könn-ten, damit sich dieser Zustand ändert.

In vielen touristischen Küstengebiete Nord-europas verbringen Tausende von älteren Menschen trotz des schrecklichen Wetters den Winter über in Hotels, die sich von morgens bis abends auf ein Freizeitprogramm konzent-riert haben, inklusive Kurangeboten und ärztli-cher Betreuung. Zwar kann Spanien keine hei-ße Tage garantieren, doch das Klima ist milder als in Nordeuropa und es ist meistens möglich, Aktivitäten im Freien zu unternehmen. Warum versteht niemand, dass es notwendig ist, die Anstrengungen mit diesem Sektor, den Flug-gesellschaften, Reiseagenturen und Organisa-tionen, die sich um diese Gruppen bemühen, zu bündeln? Tatsache ist, dass sämtliche Initi-ativen, die in diese Richtung gehen, - und das sind wenige – eher aus privater Förderung und einem persönlichen Impuls entspringen. Doch das hat seine Grenzen: Privatinitiative wird von den „Kollegen“ als Konkurrenz angesehen, so dass gemeinsame Unterstützung und Aktionen oft wenig erfolgreich sind.

Wie erschafft man diese Produkte?

Der Norden als Vorbild

Jaime Amador

A nfangs, Mitte der achtziger Jahre, hatte der Aufschrei, dass der Klimawandel in ein paar Jahren ein Problem darstellen würde,

ein besorgniserregendes Ausmaß. Viele Progno-sen schlugen Alarm, dass es zu einem Tempera-turanstieg von 4,5 Grad bis zum Jahr 2030 kom-men und der Meeresspiegel um 140 cm ansteigen könnte. Eine Panikmache, auf die mit Skepsis re-agiert wurde.

In den nächsten Jahren sind diese ersten Ein-schätzungen nach unten korrigiert worden, nicht, weil die Menschheit weniger CO2 ausstößt, als primäre Ursache für den Wandel, sondern weil es so aussieht, als dass die Aus-wirkungen der Verschmut-zung auf den Anstieg der Temperatur niedriger sind als erwartet.

Insgesamt nehmen viele Industrieländer, speziell in Europa, den Umweltschutz sehr ernst. Uns interessiert die Beziehung zwischen Klimawandel und Tou-rismus aus den folgenden zwei Gründen: Einmal, aber weniger, weil der Tourismus, wenn auch in geringerem Maße wie andere Bereiche aus Indust-rie und Verkehr, zur Verschmutzung beiträgt und außerdem, und das ist noch wichtiger, weil sich Orte, die heute von kommerziellem Interesse sind, zukünftig in eine Art „Hölle“ verwandeln und uns vor große Probleme stellen könnten.

In seiner Studie geht der Professor an der nie-derländischen Universität Maastricht, Alvaro Mo-reno, von der Tatsache aus, dass der Klimawandel unumkehrbar ist und analysiert, was für den Tou-rismus in einem Kontext variabler Temperaturer-höhung getan werden kann.

Seine Schlussfolgerung? Aller Wahrscheinlich-keit nach wird es uns nicht so schlecht zu erge-hen, doch dies erfordert eine Erklärung. Die Stu-die basiert auf dem Klima als Rahmenbedingung für den Tourismus. Das bedeutet: Im Falle eines veränderten Klimas, welche Art von Tourismus können wir verkaufen und was für ein Tourismus ist machbar? Die Auswertungen zeigen in groben Zügen folgendes:

Viele Orte Spaniens, die bis jetzt im Frühjahr und Herbst wenig interessant sind, können nun attraktiv werden. Andererseits könn-ten viele Orte im Sommer unerträglich werden, außer für Fans von extremer Hitze.

Gleichzeitig erhält der bis jetzt eher wenig attraktive Sommer in vielen Regionen im Norden und im gebirgigen Landes-inneren Spaniens einen neuen Marktwert, und man könnte sich laut dieser Studie bereits jetzt bemühen, ein schönes Umfeld anzubieten. Der Winter könnte ebenfalls an kommerziellem Wert in einigen wenigen Küstengebieten gewinnen, während sich große Gebiete der Hochebene in eine Frühlings- und Herbstdestination verwan-

deln würden, aber im Sommer keinen Marktwert mehr hätten.

Folglich stellt der Bericht fest, dass uns der Kli-mawandel gut bekommen könnte, wenn wir aus-reichend flexibel sind, was natürlich keine einfa-che Angelegenheit ist. ■

Klimawandel: positive Auswirkungen auf den spanischen Tourismus

Teile der Küste könnten zwar im Sommer ihre Attraktivität verlieren, im Frühjahr und Herbst aber interessanter werden

22 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Die Nord-und Berggebiete Spaniens werden in

den Sommermonaten an Wert gewinnen

Der Bericht befasst sich mit zwei Hauptthe-men: der Anpassungsfähigkeit, den der Tou-rismus angesichts der kommenden Verände-rungen zeigen sollte und der Entwicklung des Verbraucherverhalten angesichts der neuen Szenarien. „Es sieht so aus, als dass es zwei Po-sitionen in der Tourismusbranche auf den Kli-mawandel gibt: diejenigen, die meinen, dass ihr Geschäft nicht betroffen werden wird und diejenigen, die ihre Fähigkeit zur Anpassung zu

überschätzen scheinen. Beide Ansichten füh-ren folglich zu einer Verzögerung in der Um-setzung von Maßnahmen zur entsprechenden Anpassung. Dieser Situation, so ergänzt die Studie, sollte durch Bildungsprogramme und einer direkten Zusammenarbeit mit der Touris-musindustrie vorgebeugt werden, damit Maß-nahmen getroffen werden können, um sich auf die vorausgesagten Auswirkungen einstel-len zu können“.

Anpassung an die Veränderungen

Die vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie zum Klimawandel beschäf-tigt sich nicht weiter mit der Frage der Aus-wirkungen durch einen Anstieg des Meeres-spiegels (eine Frage, die Greenpeace derzeit in das Zentrum seiner Debatte gestellt hat, inklusive einer umstrittenen Montage vom Verschwinden der Manga del Mar Menor), sondern konzentriert sich auf die Auswirkun-gen eines Temperaturanstiegs, wobei sie ei-ne Bandbreite zwischen 20 und 27 Grad als idealen „Wetter-Komfort“ bezeichnet.

Ein konkreter Punkt erregt Besorgnis: Der Tourist wählt problemlos ein entsprechend einladendes Ziel, während die Infrastruktur starr ist und nicht so schnell verändert wer-den kann. Reisekonzerne und -agenturen hingegen sind flexibel, wenn auch im gerin-geren Maße wie die Touristen.

Die offizielle Sicht

Restaurante Es Molí d’es Comte

Calle Molí d’es Comte, 44 07010 Palma de Mallorca lles Balears - Spain Tel 971 768000 Fax: 971 765151 [email protected] www.esmolidescomte.com

Es Molí d'es Comte es una maravillosa finca del siglo XVIII, caracterizada por la figura del Molino de cinco aspas que se alza sobre el Restaurante. Antiguo molino de harina, data del año 1700. El complejo dispone de diferentes salas, patios y jardines. Un lugar repleto de sabor y recuerdos, recientemente restaurado y decorado con motivos y detalles que se han venido conservando desde su creación A poca distancia del centro de la ciudad de Palma, dispone de tres amplios parkings que bordean todo el recinto y que lo convierten en uno de los lugares más accesibles desde cualquier punto de la capital.

Nuestro buque insignia, se alza elegante y sobria, cálida y noble; nuestro más ambicioso proyecto, un sueño hecho realidad. Gran luminosidad y completamente diáfana son las principales virtudes de nuestra sala Ginjoler. Con capacidad para casi un millar de personas en banquete, desde su inauguración en el año 2005, ha albergado con su amplia estructura docenas de eventos de gran envergadura: Congresos, Ferias, Jornadas de formación, grandes cenas de gala… en definitiva una gran sala multifuncional.

Otras siete salas completan el dominio de Es Molí d’es Comte. Distintas capacidades, desde espacios privados para 10 comensales. Ambientes únicos para cada ocasión. Gastronomía.- De la mano de nuestro Chef Óscar Cabrera, nuestros clientes disfrutan de una exquisita cocina tradicional y de mercado, elaborada con el cariño y el esmero de alguien que ha vivido desde niño el amor por la buena cocina, bajo la batuta y escuela de su progenitor Juan Cabrera. Mas información en nuestra web www.esmolidescomte.com

Restaurante Es Molí d’es Comte

Calle Molí d’es Comte, 44 07010 Palma de Mallorca lles Balears - Spain Tel 971 768000 Fax: 971 765151 [email protected] www.esmolidescomte.com

Es Molí d'es Comte es una maravillosa finca del siglo XVIII, caracterizada por la figura del Molino de cinco aspas que se alza sobre el Restaurante. Antiguo molino de harina, data del año 1700. El complejo dispone de diferentes salas, patios y jardines. Un lugar repleto de sabor y recuerdos, recientemente restaurado y decorado con motivos y detalles que se han venido conservando desde su creación A poca distancia del centro de la ciudad de Palma, dispone de tres amplios parkings que bordean todo el recinto y que lo convierten en uno de los lugares más accesibles desde cualquier punto de la capital.

Nuestro buque insignia, se alza elegante y sobria, cálida y noble; nuestro más ambicioso proyecto, un sueño hecho realidad. Gran luminosidad y completamente diáfana son las principales virtudes de nuestra sala Ginjoler. Con capacidad para casi un millar de personas en banquete, desde su inauguración en el año 2005, ha albergado con su amplia estructura docenas de eventos de gran envergadura: Congresos, Ferias, Jornadas de formación, grandes cenas de gala… en definitiva una gran sala multifuncional.

Otras siete salas completan el dominio de Es Molí d’es Comte. Distintas capacidades, desde espacios privados para 10 comensales. Ambientes únicos para cada ocasión. Gastronomía.- De la mano de nuestro Chef Óscar Cabrera, nuestros clientes disfrutan de una exquisita cocina tradicional y de mercado, elaborada con el cariño y el esmero de alguien que ha vivido desde niño el amor por la buena cocina, bajo la batuta y escuela de su progenitor Juan Cabrera. Mas información en nuestra web www.esmolidescomte.com

Das Es Molí d‘es Comte ist eine traumhafte Finca aus dem 18. Jahr-hundert mit einer fünfflügeligen Müh-le, die sich stolz über dem Restaurant erhebt. Die ehemalige Getreidemüh-le datiert aus dem Jahr 1700.

Unsere Anlage verfügt über ver-schiedene Räumlichkeiten, Innen-höfe und Gärten. Ein Ort voller Ge-schmack und Nostalgie, der erst vor kurzem restauriert wurde, dekoriert mit Motiven und Details, die aus den alten guten Zeiten stammen.

Vom Zentrum Palmas ist der Weg nicht weit. Am Rande der Mühle be-finden sich drei große Parkplätze, und daher ist das Es Molí d‘es Comte von überall her aus der Hauptstadt kom-

mend schnell und einfach zu errei-chen.

Unser Wahrzeichen weist den Weg, elegant und dezent, warm und edel, und ist unser ehrgeizigstes Projekt, ein heute wahr gewordener Traum.

In hellem, durchscheinenden Lich-terglanz erstrahlt unsere Sala Ginjoler und bietet Platz für ein Bankett mit fast tausend Personen.

Seit Eröffnung im Jahr 2005 fanden in diesem Multifunktionssaal ver-schiedenste Events im großen Stile statt: Konferenzen, Messen, Schulun-gen, aufwendige Dinner- oder Gala-abende.

Weitere sieben Säle mit unter-schiedlichen Kapazitäten, darunter

private Räume für bis zu zehn Gäste, ergänzen das Angebot des Es Molí d‘es Comte und bieten ein einzigarti-ges Ambiente für jeden Anlass.

Unsere Gastronomie:Chefkoch Oscar Cabrera verwöhnt

die Kunden mit einer traditionellen und marktfrischen Küche, mit Liebe und Hingabe zubereitet, von einem Mann, der von Kindesbeinen an gutes Essen geschätzt und sein Handwerk unter der Leitung seines Vaters Juan Cabrera er-lernt hat.

Weitere Informationen auf unserer Internetseite:www.esmolidescomte.com

Restaurante Es Molí d’es Comte

Calle Molí d’es Comte, 44 07010 Palma de Mallorca lles Balears - Spain Tel 971 768000 Fax: 971 765151 [email protected] www.esmolidescomte.com

Es Molí d'es Comte es una maravillosa finca del siglo XVIII, caracterizada por la figura del Molino de cinco aspas que se alza sobre el Restaurante. Antiguo molino de harina, data del año 1700. El complejo dispone de diferentes salas, patios y jardines. Un lugar repleto de sabor y recuerdos, recientemente restaurado y decorado con motivos y detalles que se han venido conservando desde su creación A poca distancia del centro de la ciudad de Palma, dispone de tres amplios parkings que bordean todo el recinto y que lo convierten en uno de los lugares más accesibles desde cualquier punto de la capital.

Nuestro buque insignia, se alza elegante y sobria, cálida y noble; nuestro más ambicioso proyecto, un sueño hecho realidad. Gran luminosidad y completamente diáfana son las principales virtudes de nuestra sala Ginjoler. Con capacidad para casi un millar de personas en banquete, desde su inauguración en el año 2005, ha albergado con su amplia estructura docenas de eventos de gran envergadura: Congresos, Ferias, Jornadas de formación, grandes cenas de gala… en definitiva una gran sala multifuncional.

Otras siete salas completan el dominio de Es Molí d’es Comte. Distintas capacidades, desde espacios privados para 10 comensales. Ambientes únicos para cada ocasión. Gastronomía.- De la mano de nuestro Chef Óscar Cabrera, nuestros clientes disfrutan de una exquisita cocina tradicional y de mercado, elaborada con el cariño y el esmero de alguien que ha vivido desde niño el amor por la buena cocina, bajo la batuta y escuela de su progenitor Juan Cabrera. Mas información en nuestra web www.esmolidescomte.com

Restaurante Es Molí d’es Comte

Calle Molí d’es Comte, 44 07010 Palma de Mallorca lles Balears - Spain Tel 971 768000 Fax: 971 765151 [email protected] www.esmolidescomte.com

Es Molí d'es Comte es una maravillosa finca del siglo XVIII, caracterizada por la figura del Molino de cinco aspas que se alza sobre el Restaurante. Antiguo molino de harina, data del año 1700. El complejo dispone de diferentes salas, patios y jardines. Un lugar repleto de sabor y recuerdos, recientemente restaurado y decorado con motivos y detalles que se han venido conservando desde su creación A poca distancia del centro de la ciudad de Palma, dispone de tres amplios parkings que bordean todo el recinto y que lo convierten en uno de los lugares más accesibles desde cualquier punto de la capital.

Nuestro buque insignia, se alza elegante y sobria, cálida y noble; nuestro más ambicioso proyecto, un sueño hecho realidad. Gran luminosidad y completamente diáfana son las principales virtudes de nuestra sala Ginjoler. Con capacidad para casi un millar de personas en banquete, desde su inauguración en el año 2005, ha albergado con su amplia estructura docenas de eventos de gran envergadura: Congresos, Ferias, Jornadas de formación, grandes cenas de gala… en definitiva una gran sala multifuncional.

Otras siete salas completan el dominio de Es Molí d’es Comte. Distintas capacidades, desde espacios privados para 10 comensales. Ambientes únicos para cada ocasión. Gastronomía.- De la mano de nuestro Chef Óscar Cabrera, nuestros clientes disfrutan de una exquisita cocina tradicional y de mercado, elaborada con el cariño y el esmero de alguien que ha vivido desde niño el amor por la buena cocina, bajo la batuta y escuela de su progenitor Juan Cabrera. Mas información en nuestra web www.esmolidescomte.com

Restaurante Es Molí d’es Comte

Calle Molí d’es Comte, 44 07010 Palma de Mallorca lles Balears - Spain Tel 971 768000 Fax: 971 765151 [email protected] www.esmolidescomte.com

Es Molí d'es Comte es una maravillosa finca del siglo XVIII, caracterizada por la figura del Molino de cinco aspas que se alza sobre el Restaurante. Antiguo molino de harina, data del año 1700. El complejo dispone de diferentes salas, patios y jardines. Un lugar repleto de sabor y recuerdos, recientemente restaurado y decorado con motivos y detalles que se han venido conservando desde su creación A poca distancia del centro de la ciudad de Palma, dispone de tres amplios parkings que bordean todo el recinto y que lo convierten en uno de los lugares más accesibles desde cualquier punto de la capital.

Nuestro buque insignia, se alza elegante y sobria, cálida y noble; nuestro más ambicioso proyecto, un sueño hecho realidad. Gran luminosidad y completamente diáfana son las principales virtudes de nuestra sala Ginjoler. Con capacidad para casi un millar de personas en banquete, desde su inauguración en el año 2005, ha albergado con su amplia estructura docenas de eventos de gran envergadura: Congresos, Ferias, Jornadas de formación, grandes cenas de gala… en definitiva una gran sala multifuncional.

Otras siete salas completan el dominio de Es Molí d’es Comte. Distintas capacidades, desde espacios privados para 10 comensales. Ambientes únicos para cada ocasión. Gastronomía.- De la mano de nuestro Chef Óscar Cabrera, nuestros clientes disfrutan de una exquisita cocina tradicional y de mercado, elaborada con el cariño y el esmero de alguien que ha vivido desde niño el amor por la buena cocina, bajo la batuta y escuela de su progenitor Juan Cabrera. Mas información en nuestra web www.esmolidescomte.com

Das Es Molí d‘es Comte ist eine traumhafte Finca aus dem 18. Jahr-hundert mit einer fünfflügeligen Müh-le, die sich stolz über dem Restaurant erhebt. Die ehemalige Getreidemüh-le datiert aus dem Jahr 1700.

Unsere Anlage verfügt über ver-schiedene Räumlichkeiten, Innen-höfe und Gärten. Ein Ort voller Ge-schmack und Nostalgie, der erst vor kurzem restauriert wurde, dekoriert mit Motiven und Details, die aus den alten guten Zeiten stammen.

Vom Zentrum Palmas ist der Weg nicht weit. Am Rande der Mühle be-finden sich drei große Parkplätze, und daher ist das Es Molí d‘es Comte von überall her aus der Hauptstadt kom-

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Unser Wahrzeichen weist den Weg, elegant und dezent, warm und edel, und ist unser ehrgeizigstes Projekt, ein heute wahr gewordener Traum.

In hellem, durchscheinenden Lich-terglanz erstrahlt unsere Sala Ginjoler und bietet Platz für ein Bankett mit fast tausend Personen.

Seit Eröffnung im Jahr 2005 fanden in diesem Multifunktionssaal ver-schiedenste Events im großen Stile statt: Konferenzen, Messen, Schulun-gen, aufwendige Dinner- oder Gala-abende.

Weitere sieben Säle mit unter-schiedlichen Kapazitäten, darunter

private Räume für bis zu zehn Gäste, ergänzen das Angebot des Es Molí d‘es Comte und bieten ein einzigarti-ges Ambiente für jeden Anlass.

Unsere Gastronomie:Chefkoch Oscar Cabrera verwöhnt

die Kunden mit einer traditionellen und marktfrischen Küche, mit Liebe und Hingabe zubereitet, von einem Mann, der von Kindesbeinen an gutes Essen geschätzt und sein Handwerk unter der Leitung seines Vaters Juan Cabrera er-lernt hat.

Weitere Informationen auf unserer Internetseite:www.esmolidescomte.com

Restaurante Es Molí d’es Comte

Calle Molí d’es Comte, 44 07010 Palma de Mallorca lles Balears - Spain Tel 971 768000 Fax: 971 765151 [email protected] www.esmolidescomte.com

Es Molí d'es Comte es una maravillosa finca del siglo XVIII, caracterizada por la figura del Molino de cinco aspas que se alza sobre el Restaurante. Antiguo molino de harina, data del año 1700. El complejo dispone de diferentes salas, patios y jardines. Un lugar repleto de sabor y recuerdos, recientemente restaurado y decorado con motivos y detalles que se han venido conservando desde su creación A poca distancia del centro de la ciudad de Palma, dispone de tres amplios parkings que bordean todo el recinto y que lo convierten en uno de los lugares más accesibles desde cualquier punto de la capital.

Nuestro buque insignia, se alza elegante y sobria, cálida y noble; nuestro más ambicioso proyecto, un sueño hecho realidad. Gran luminosidad y completamente diáfana son las principales virtudes de nuestra sala Ginjoler. Con capacidad para casi un millar de personas en banquete, desde su inauguración en el año 2005, ha albergado con su amplia estructura docenas de eventos de gran envergadura: Congresos, Ferias, Jornadas de formación, grandes cenas de gala… en definitiva una gran sala multifuncional.

Otras siete salas completan el dominio de Es Molí d’es Comte. Distintas capacidades, desde espacios privados para 10 comensales. Ambientes únicos para cada ocasión. Gastronomía.- De la mano de nuestro Chef Óscar Cabrera, nuestros clientes disfrutan de una exquisita cocina tradicional y de mercado, elaborada con el cariño y el esmero de alguien que ha vivido desde niño el amor por la buena cocina, bajo la batuta y escuela de su progenitor Juan Cabrera. Mas información en nuestra web www.esmolidescomte.com

Pedro José Cacho

D as Internet ist ein wesentlicher Bestandteil in der Marketing-Strategie eines Hotels, über den Direktvertrieb, Kommerzialisie-

rung, Brand Remarketing und Kundenbindung erfolgen, daher ist in diesem stark umkämpften Markt eine gute Positionierung in den Suchma-schinen unumgänglich. Doch Suchmaschinen ent-wickeln sich weiter und neue Faktoren zwingen Hotels nicht nur dazu, ihre Webpräsenz zu aktu-alisieren, sondern auch ihre gesamten Strategien zur Positionierung und Pay-per-Click zu überar-beiten.

„Um sämtliche Vorteile aus den Suchmaschi-nen zu ziehen, ist es wichtig, deren Regeln zu ken-nen. Das ermöglicht uns, Kunden zu gewinnen, erhöht die Sichtbarkeit unserer Webseiten und hat zur Folge, dass wir die besten Ergebnisse für un-ser Geschäft erzielen, weiß Fabián González von der Abteilung für neue Technologien des ‚Institu-to Tecnológico Hotelero“ (ITH).

Auch Fernando Muñoz als SEO-Berater und -Prüfer mit langjähriger Erfahrung im Tourismus-und Hotelbereich bestätigt: „Suchmaschinen sind das Tor zum Internet und der schnellste Weg, um potenzielle Kunden zu erreichen“. So ist Muñoz überzeugt von der Bedeutung der Segmentierung

des Marktes, in den sich jedes Hotel so einordnet, dass es sich aus den Millionen von täglich besuch-ten Webseiten hervorhebt. „Auch wenn 98% der Suchanfragen in Spanien über Google erfolgen, sollten wir an die verschiedenen Browser anderer Länder denken, zum Beispiel an Yandex für Russ-

land oder Baidu für China“, sagt der SEO-Berater. So wie auch González vom ITH darauf hinweist, dass „eine Segmentierung sowohl für die Strategie wichtig ist, als auch für das Pay-per-Click (SEM) und für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Aber auch die Sprachen, die unsere Kunden bei der Suche benutzen, sowie die Schlüsselkriterien und -wörter des Marktes, der erreicht werden soll, müssen berücksichtigt werden“.

Muñoz ist überzeugt davon, dass die Hotel-Websites eine Strategie entwickeln sollten, die ihr Pay-per- Click (SEM) und das SEO optimiert, wo-bei der Investitionsanteil von den Zielen abhängt, die sich ein jedes Unternehmen setzt. So ist zum Beispiel das Pay-per-Click rentabler für Websi-tes, die noch keine Sichtbarkeit durch ihre Strate-gie der Positionierung oder mittels SEO erreicht haben. Noch ein Aspekt sollte auf jeden Fall sorg-fältig betrachtet werden: „Die 3 % der Investitio-nen, die dem SEO gewidmet werden, sorgen für über 90% der Klicks“, erklärt er. Während die In-vestition in SEO für langfristige Ergebnisse sorgt, erlaubt das Investieren in SEM „schnellere Ergeb-nisse und die Resultate dieser Kampagnen sind zu 100% messbar“. Der Erfolgsschlüssel für Fern-ando Muñoz ist das Verstehen der Kriterien, die aus einer Pay-per-Click-Kampagne einen Erfolg machen: Dabei ist besonders die Unterstützung durch professionelle Hilfe wichtig, die jedes Ho-tel entsprechend berät, wie seine Kampagne aus-sehen soll, um die Relevanzkriterien zu erfüllen, welche die Suchmaschinen erfordern. ■

24 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Die Domain .hotel: neue Herausforderungen für die Web-Positionierung

Die Hotels sollten die Entwicklungen kennen,

um ihre Position zu halten

Fernando Muñoz empfiehlt die Domains un-ter .hotel als einen Trend in der Suchmaschinen-positionierung, an den die Hotels denken soll-ten, auch wenn er betont, dass die Wirksamkeit davon abhängt, ob sie eine „exklusive Referenz“ für die Hotelbranche darstellt oder nicht. „Auch wenn sie interessant ist, wird sie ohne exklusive Referenz nicht an Bedeutung gewinnen“, erklärt er und schlägt den Hoteliers vor, „ihre Domain zu schützen, damit sie nicht auf unerfreulicher Weise von Agenten außerhalb des Sektors ver-wendet wird.“ Wenn es den Hoteliers „weiter-hin gelingt, diese Endung vor Domaingrabbern zu schützen, können die Domains unter .hotel eine bessere Gewichtung bei den Suchergeb-nisse erzielen, so wie schon bei den Domains unter .edu“. Daher empfiehlt er, „die Domain zu kaufen und die Entwicklungen in den nächsten zwei Jahren zu beobachten“.

Die Domain schützen

Für Muñoz sollten Pay-per-Click-Kampag-nen so entwickelt werden, dass sie auf ver-schiedenen Geräten gelesen werden kön-nen. Das bedeutet, sie müssen die Kriterien des „responsive design“ erfüllen, die den Buchungsvorgang erleichtern, vor allem bei Kampagnen, die für Handys gedacht sind. Außerdem, und um bei Google Hotels auf-genommen zu werden, sollten die Hotels über Profile in Google Plus und in Google Business des lokalen Reiseziels verfügen, in dem sie sich befinden. Auch sollten die Ho-telpreise in der OTA und im GDS angemeldet werden, um die Präsenz in der Hotel-Such-maschine von Google zu erleichtern, die auf diesen Portalen alle verfügbaren Preise ver-öffentlicht.

Kampagnen auf diversen Geräten

Das Zitat„Ist das Web-Design auf alle Bildschirm-formate angepasst und erreicht eine hohe Visualität mit inspirierenden Fotos, sowie Anreize zum direkten Handeln und ein unkompliziertes Buchungssystem, trägt das ebenfalls zur Verbesserung der Positionierung von Hotel-Websites bei.“

Fabián González (ITH)

Pedro José Cacho

D ie spanischen Online-Reiseagenturen ge-winnen an Gewicht, auch wenn sich das nicht mit höheren Renditen gleichsetzen

lässt, weil die wichtigsten Unternehmen der Bran-che hierzulande umfangreiche Investitionen in die Kundenbindung tätigen, in dem Glauben, dass hier der größte Einsatz gefordert ist. „Die Rentabilität ist allgemein die größte Herausforderung in der spa-nischen Tourismusbranche, nicht nur für die OTAs (Online Travel Agencies), die ihre Margen in allen Kanälen der Buchungskette bis zum Minimum sen-ken, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, hebt die Marketingdirektorin von Destinia, Beatriz Oficial-degui, hervor und erklärt weiter: „Meiner Meinung nach ist die größte Herausforderung in der Branche eine Kundentreue zu erreichen, denn der Kunde wird immer anspruchsvoller, kennt sich immer bes-ser aus, achtet beständig auf die Preise und fordert dabei aber kontinuierlich immer mehr, so dass wir sehr schnell reagieren müssen, um uns an seine Be-dürfnisse anzupassen“. Damit stimmt auch der Ge-neraldirektor von Logitravel.com, Tomeu Bennasar, überein: „Die Profitabilität ist die große Herausfor-derung, aber nicht die einzige. Unsere größte Aufga-

be ist, eine Treue unserer Kunden zu erreichen und ihnen den Service und die Produkte zu bieten, die ihre Erwartungen erfüllen. Sind uns unsere Kunden treu, hat unser Geschäft eine Zukunft“, stellt er fest und ergänzt: „Was die Rentabilität betrifft, so arbei-ten wir immer mit den Margen, die für uns profita-bel sind, unter bestimmten Prozentsätzen ziehen wir es sogar vor, nicht zu verkaufen. Das ist ein Thema, dem wir besondere Aufmerksamkeit widmen und wo wir uns seit einigen Jahren verbessern konnten.“

Der Produktmanager von Atrápalo, Roberto Ra-mos, ist der Meinung, dass „wir zurzeit keine Not-wendigkeit der Kostensenkung sehen, denn Atrápa-lo hat schon immer eine Politik der Kostenkontrolle verfolgt. In diesem Sinne lautet unsere Formel: Um die Gewinnspanne zu erweitern, müssen wir die Treue unserer Kunden stärken. Nur auf diese Weise können die Kosten für die Akquise eines Kunden ge-senkt und die Margen entsprechend erhöht werden“.

VOLUMEN. Seitens Destinia bemerkt Oficialdegui, dass die OTAs die einzigen großen Einzelhändler sind, die profitabel sind und an Volumen gewin-nen, „weil sie mit der gleichen Geschwindigkeit reagieren, mit der sich die Dinge ändern, und wir uns sozusagen sofort auf die Bedürfnisse des Kun-

den einstellen, was für andere große Einzelhändler aufgrund ihrer komplexeren Strukturen wesentlich komplizierter ist“. Bennassar ist der Meinung, dass liege daran, weil die Online-Reiseagenturen über ei-ne „effiziente Kostenstruktur verfügen, die uns er-laubt, wettbewerbsfähiger zu sein und diese Wett-bewerbsfähigkeit auf den Kunden und unseren Gewinn zu übertragen. Dabei wird das Wachstum durch den vom Kunden erkannten Wert von Pro-dukt, Service und Preis stimuliert“. ■

26 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Die OTAs verkaufen mehr, opfernaber Gewinne für die Kundenbindung

„Nur durch Wiederholung werden die Kosten für die Akquise eines Kunden gesenkt“

Bennasar beurteilt Google „zu allem fähig zu sein, was sich der Suchmaschine ernsthaft entge-gen stellt, auch wenn ich nicht glaube, das man daran interessiert ist, es sich mit einer Branche zu verscherzen, die so viel Profit bringt“. Oficialdegui hingegen ist der Meinung, dass „Google nur ein weiterer Kanal unter den großen Suchmaschinen innerhalb der Branche ist, wie Trivago, Kayak und auch Tripadvisor. Ein Werkzeug mehr, das den Be-nutzern hilft, ihre Suche zu erleichtern, so wie die anderen auch, und nichts weiter“.

Google & Co

www.andalucia.org

Gehen Sie vom 5. bis 9. März auf Entdeckungsreise und erleben Sie Sonne, Kultur, Natur, Gastronomie, Sport und Golf in Halle 4.2a, Stand 201 auf der ITB 2014.

Andalusien bietet Ihnen alles!

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Pedro José Cacho

In der Hotelbranche gewinnt eine günstigere Art der Unterkunft wie die der Hostels und Herber-gen an Gewicht, die sich neu erfinden, indem

sie Konnektivität und fortschrittliche Technologie kombinieren. Ihr Angebot ist ausgewählt und De-sign spielt eine wichtige Rolle, nicht nur um die Er-fahrungen für jeden Gast individuell zu gestalten, sondern auch um die Kosten maximal zu kontrollie-ren und dadurch für die Rentabilität dieses Modells zu sorgen. Die Hostels und Herbergen erleben einen neuen Aufschwung und bieten neue Tourismus-Er-fahrungen auf der Basis von Technologie mit einem Produkt, das sich perfekt auf die Anforderungen der Generation Y anpasst: ein verbindlicher Tou-rismus, online, sozial vernetzt und mobil, integriert in den Urlaubsort, all das zu vernünftigen Preisen, so dass Geld für andere Dienstleistungen und Pro-dukte ausgegeben werden kann, sowohl außerhalb als auch innerhalb des Hotels. Diese Art der Unter-

kunft richtet sich an seinen Gästen aus und nimmt nicht nur die Bedürfnisse seiner treuesten Kunden vorweg, sondern auch die neuer Gäste, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erwarten. Die Herausfor-derungen dieses neuen Modells sowie einige erfolg-reiche Umsetzungen wurden von dem Geschäfts-führer von Uhostels, Álvaro Hinojosa, gemeinsam mit seinen Kollegen, Hugo Bertrand als CEO von CHIC&BASIC, Ramón Solá als Geschäftsführer von Bed4UHotels, Gonzalo Díe als Generaldirektor von Microsoft Iberia und Sergio Foncillas, Hospitality Display Account Manager bei Samsung während der Tecnhoreq & KnowHow analysiert, einer Ver-anstaltung, die vom Instituto Tecnológico Hotele-ro (Technologischen Hotelinstitut ITH) organisiert wurde. Uhostels, CHIC&BASIC und Bed4UHotels sind drei mittelgroße Ketten, die ein Konzept der technologischen Hostels in Spanien entwickelt ha-ben. Sie sind in Großstädten und Provinzhauptstäd-ten präsent und haben in den letzten drei Jahren gu-te Resultate erreicht. Für Álvaro Hinojosa, dem CEO

der Uhostels, liegt das Geheimnis darin, ein einzig-artiges Produkt anzubieten. Außerdem setzt er auf günstige Preise, um eine hohe Auslastung und so die Rentabilität dieses Modells zu gewährleisten. Ein innovatives Design, eine gemütliche Innenein-richtung, eine Auswahl verschiedenster Zimmer, Sauberkeit, eine gute Lage, eine Ausstattung, die sich an den Kundenbedürfnissen orientiert, Treff-punkte für gemeinsame Freizeit und eine abwechs-lungsreiche Agenda sind dabei die Erfolgsschlüs-sel der Uhostels, „denen es gelungen ist, die Worte Herberge und Luxus in einem Produkt ‚zu vermäh-len‘“. „Das Booking macht nur 20 bis 30 Prozent un-seres Umsatzes aus, die anderen 30% kommen aus Reservierungen per E-Mail oder über unsere Inter-netseite, dank der großen Gruppenbuchungen, die den direkten Kanal bevorzugen“, berichtet Hinojo-sa und fügt hinzu: „Die Hostels beginnen ein echtes Geschäft zu sein, wenn der spanische Kunde lernt, diese Art von Unterkunft zu genießen“, ist ein Groß-teil der Gäste in den Hostels doch ausländischer Herkunft. ■

Technologische Hostels: neue Formate für neue Kunden

Ein wachsendes Segment mit erschwinglichen Preisen, optionalen Services und Tools

28 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Technologische Hostels sollten einige Barrie-ren überwinden, vor allem die Kosten im Zusam-menhang mit der Einführung neuer Technologi-en. Dafür schlägt Bertrand von CHIC&BASIC vor, „Technologie-Allianzen“ einzurichten, die Bedürf-nisse und Tools bündeln, um den Zugang zu sol-chen Lösungen für klein- und mittelständige Ho-tels zu erleichtern. Für Gonzalo Díe genau wie für Solá von Bed4UHotels sollte mehr in die Tech-nologie und Infrastruktur der Hoteleinrichtun-gen investiert werden. Das gilt besonders für die Konnektivität, denn sind diese Leistungen nicht auf der Höhe, hat das einen direkten Einfluss auf die Marke. „Die Technologie angelt den Kunden“, sagt er und ist überzeugt, dass der Schlüssel die persönliche Gestaltung von Angebot und Preisen ist, was den Verkauf von Extras sowie das Cross-Selling fördert, indem man sich auf unterhaltsa-me und geistreiche Art der Technologie bedient.

Welchen Kriterien sollten die Hotels folgen, wenn sie in Technologie und Ausrüstung inves-tieren? Hugo Bertrand als CEO von CHIC&BASIC, Ramón Solá als CEO von Bed4UHotels, Gonza-lo Díe als Generaldirektor von Microsoft Iberia sowie Sergio Foncillas als Hospitality Display Account Manager bei Samsung sind einer Mei-nung: Wichtig sind einfache und personifizier-bare Tools, die den Kunden faszinieren, um die höchste Rendite aus den Investitionen in die neueste Technologie zu erzielen. Das ist be-sonders wichtig im Fall dieser alternativen und günstigen Unterkunftsart, wie es die Hostels sind.

„Unsere Kunden sind ungeduldig, anspruchs-voll und mit der aktuellen Technologie vertraut“, bestätigt Hugo Bertrand von CHIC&BASIC und ist fest überzeugt, dass die Technologie „dem Kunden nicht nur Lösungen bietet, sondern ihn auch unterhalten soll und dazu beitragen muss,

die Kosten zu kontrollieren“. Gleichzeitig muss sie auch „Up-Selling-Chancen bieten, um nicht die Kommunikation mit dem Kunden zu verlie-ren, wenn er auf seinem Zimmer ist und um die Kosten für die Umsetzung dieser fortschrittlichen Tools durch alternative Einkommen auszuglei-chen“, erklärt Sergio Foncillas von Samsung.

Auch Gonzalo Díe von Microsoft bekräftigt, dass „die Technologie dazu da sein soll, Effizienz und Service zu verbessern, sowie differenzierte Erfahrungen für die Gäste zu schaffen“, die bei ihrem Hotelaufenthalt auch mit ihrem Zuhau-se verbunden sein möchten. In diesem Sinne weisen Systeme wie die „Cloud“, die Mobiltech-nologie, der vom social networking inspirierte Tourismus und Big Data den Weg. „Oberste Pri-orität ist deshalb, über den Kunden Bescheid zu wissen, das gilt besonders für Touristikunter-nehmen, die mit Big Data zu tun haben“, be-tont Díe.

Barrieren überwinden

Den Kunden mit Technologie angeln

Das Zitat„Wenn ein Kunde ein Problem mit einer Technologie hat, ist das ‚eine gute Gele-genheit, näher an den Kunden heran zu bekommen‘ und einen der entscheidenden Faktoren zu stärken, der die technologi-schen Hostels von anderen Hotels unter-scheidet: den menschlichen Kontakt“.

Sergio Foncillas, Repräsen-tant von Samsung

D ie Banco Popular hatte bei Abschluss des Ge-schäftsjahres 2013 gewerbliche Kredite von rund 1,891 Millionen US-Dollar gewährt,

wobei der Tourismus einer der Hauptempfänger dieser Mittel war. Allein die durch die Banco Popu-lar vergebenen Kredite repräsentierten Ende 2013 insgesamt 61% aller Darlehen für die nationale Tou-rismuswirtschaft, wie von der Bankenaufsicht des Landes er-rechnet wurde.

Der Tourismus in der Domi-nikanischen Republik und die Banco Popular Dominicano ha-ben eine sehr enge und lang-jährige Beziehung, die im Lau-fe der Jahre immer stärker wird. Die Banco Popular war ein Pio-nier in ihrem Umfeld, als sie im Jahr 2007 eine eigene Vizepräsidentschaft gründete, die sich ausschließlich der Steigerung des Tourismus-Geschäfts widmete. Eine Tatsache, durch die sich eine Partnerschaft mit über 15 -jähriger gemeinsamer Zu-

sammenarbeit etabliert hat und die nicht nur einen be-sonderen Beitrag für die Entwicklung von Hotelkom-plexen leistet, sondern auch für den weltweit guten Ruf der Dominikanischen Republik als Anziehungs-punkt für internationale Touristen verantwortlich ist.

Diese Initiative, die bislang einzigartig in der do-minikanischen Finanzlandschaft ist, hat dazu ge-

führt, dass die Banco Popular kürzlich als „die Bank für den Tourismus“ vom Hotel- und Tourismusverband der Domini-kanischen Republik (ASONAH-ORES) ausgezeichnet wurde.

Dies ist nur eine von zuvor erhaltenen Anerkennungen, so wie die Auszeichnungen durch den Hotelverband der Ostregi-on, vom Dominican Annual Tou-

rism Exchange‘ (DATE), dem Tourismus-Cluster von Samaná und dem Konsortium für touristische Wett-bewerbsfähigkeit. Unabhängig von den wirtschaftli-chen Ressourcen finden die Kunden der Bank zudem

die Beratung und das Know-how einer Finanzgrup-pe mit 50 Jahren Tätigkeit im Land vor, die der Zu-kunft nicht nur weise gegenübersteht, sondern auch nachhaltige Initiativen zu fördern und aufzubauen versteht.

So ist die Banco Popular stets präsent auf den größten Tourismusmessen der Welt: Berlin, Madrid, Paris und London sind gemeinsame Besuchsorte von Führungskräften der Bank, die die dominikanischen Hotels begleiten und neue Investitionen im Land durch Reiseveranstalter und andere ausländische In-vestoren anziehen.

PERSPEKTIVEN. In der Analyse des lokalen Touris-mus übertrifft die Dominikanische Republik als Rei-seziel mit über vier Millionen ausländischen Besu-chern, die auf dem Luftweg das Land erreichen, bei weitem die konkurrierenden Länder der Region und situiert sich als Marktführer in der Karibik und auf den ersten fünf Plätzen in Lateinamerika, gemeinsam mit Riesen wie Mexiko, Argentinien und Brasilien.

Dabei trägt der Tourismus auf direktem Weg mit 8,2% zum BIP der Nation bei und verleiht als Haupt-arbeitgeber der Infrastruktur, Landwirtschaft und lo-kalen Industrie den entsprechenden Schwung.

Die dominikanischen Behörden gehen davon aus, dass der Tourismus auch 2014 aufblühen wird, dank der Investitionen zur Modernisierung der Straßenin-frastruktur des Landes, was zu einer stark verbesser-ten Verbindung unter den Tourismusregionen und der Hauptstadt Santo Domingo geführt hat. Ebenso wird eine Stärkung des Angebots von Städten wie Puerto Plata im Norden der Insel erwartet, wo ein Konzept speziell für den Kreuzfahrttourismus entwi-ckelt wurde.

Der Vizepräsident der Geschäftsabteilung für Tourismus der Banco Popular, Herr Juan Manuel Martín de Oliva, stimmt mit den Prognosen überein und erklärt, dass die Banco Popular alles andere als blind gegenüber den positiven Entwicklungen von Tourismusprojekten sein wird. „Wie immer werden

wir diesen wichtigen Sektor unserer Wirtschaft unter-stützen, der zu einem deutlichen Anstieg des Portfo-lios der Bank beitragen wird, das sogar noch höher als das bereits spektakuläre Jahr 2013 ausfallen wird.“ ■

Im Jahr 2013 unterhielten die Bank und Tochtergesellschaften der Grupo Popular für die Tourismusbranche ein Kreditportfolio von über 600 Millionen US-Dollar

Juan Manuel Martín de Oliva, Vizepräsident der Geschäftsabteilung für Tourismus der Banco Popular Dominicano.

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 29

In weniger als einem Jahrzehnt wurde der

Tourismus mit über 1,4 Milliarden US-$ durch die Banco Popular finanziert

Die Banco Popular: wichtigster Geldgeber

für den dominikanischen Tourismus

Auf dem Foto, die Fassade des Torre Popular, die Betriebszentrale der Banco Popular Dominicano in der Dominikanischen Republik.

R. F.

D ie seit dem Jahr 2008 andauernde Kri-se könnte zur Folge haben, dass Barcelo-na demnächst die touristische Hauptstadt

Spaniens wird. Grund dafür ist die Stärke der Stadt beim Incoming-Tourismus und die Bedeutung der dort angesiedelten Unternehmen der Branche.

Im Gegensatz dazu leidet Madrid in den letz-ten Jahren an einem Rückgang der Preise und Be-legungsrate, wobei sich die großen Reisekonzer-ne in der Hauptstadt teilweise in einem Zustand bemerkenswerter finanzieller Fragilität befinden, einschließlich eines Konkursrisikos in einigen Fällen.

Der Flughafen von Barcelona hat den von Mad-rid bereits bei den Nonstop-Passagieren übertrof-fen, was noch nie der Fall war, und wenn sich der Abwärtstrend in Barajas bzw. der Aufwärtstrend in El Prat fortsetzt, wird Barcelona in ein paar Jah-ren in der Jahresbilanz mehr Passagiere abfertigen

als Madrid. Es herrscht ein einstimmiges Einver-nehmen, dass die Grundlagen für diese gegen-sätzlichen Strömungen in der internationalen Po-sition zu suchen sind, die sich Barcelona erobert hat, unter anderem dank der Fördereinrichtungen durch Privatwirtschaft und von Finanzkräften, die teilweise unter den Souvenirgeschäften zu finden sind.

Madrid gibt unterdessen der Abhängigkeit vom nationalen Tourismus die Schuld, deram stärksten von der Wirtschaftslage betroffen ist, ge-nauso wie auch vom Rückgang an Geschäftskun-den, parallel zu Spaniens Gewichtsverlust in der globalen Finanzszene.

Auch die Infrastruktur des Hotelangebots in Madrid konnte diesen Rückschlag nicht verhin-dern, denn im Gegensatz zu Barcelona besteht ein Überschuss an vier und ein Mangel an fünf Ster-nen, während sich Barcelona in dieser Hinsicht viel ausgeglichener zeigt. Der Unterschied in der Planung zwischen den beiden Städten wird unter

anderem darauf zurückgeführt, dass die wichtigs-ten vier Hotelketten in Madrid ihre höchste Prio-rität nicht auf die Stadt legen, während Barcelona über ein Quintett an lokalen Hoteliers verfügt, das mehr Geduld zeigt, die Früchte seiner Arbeit ein-zuholen.

In Madrid hat die NH-Kette die meisten Hotels und ist mit Aktien an der Börse vertreten, was die Ziele längerfristig auslegt. Accor nimmt den zwei-ten Platz in der Hotellandschaft ein, ist aber keine spanische Kette. An dritter Stelle steht Meliá, mit Hotels auf der ganzen Welt, aber einer schwäche-ren Option, sich auf einen Ort zu konzentrieren.

Barcelona hingegen verfügt über stark verwur-zelte Hotels, die in ihrer Bilanz von der Konjunk-tur der katalanischen Stadt abhängen, dazu zäh-len die Hotels Husa geführt von Gaspart, Hotusa von Amancio López, Catalonia von den Vallets, H10 der Espelts, Derby von Clos, sowie Mestre und Expo, ohne die Serhs-Gruppe von Bagó zu vergessen. ■

Barcelona macht Madrid den Ruf als Tourismus-Hauptstadt streitig

Beim derzeitigen Trend holt El Prat in ein paar Jahren Barajas ein

30 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Das Meer als Pluspunkt

Barcelona hat den Vorteil des Meeres, der Anziehungspunkt für den Tourismus. Auch der Hafen bricht alle Rekorde und da Barcelona eine bevorzugte Stadt für Ankunft und Abrei-se ist, werden auch die Hotels in das Wachs-tum einbezogen. Das kosmopolitische Ambien-te von Barcelona und die Nähe zu Europa sind ebenfalls eine vorteilhafte Ausgangslage für die Ankunft ausländischer Touristen, nicht zu ver-gessen, dass der politische Wind nach Unab-hängigkeit dazu geführt hat, sich besser um die eigenen Belange zu kümmern. Die unterneh-merische Denkweise und höhere Privatinitiative sind auch historisch gesehen in Barcelona aus-geprägter als in Madrid, deren Wirtschaft stärker von der Regierung abhängt.

Fußball und Events Der Fußball hat seinen Beitrag dazu geleistet,

das Emblem Barcelonas über Europas Grenzen hinauszutragen: Gleichzeitig hat sich Barcelona mit großem Erfolg eine Nische in der Durchfüh-rung internationaler Top-Veranstaltungen erobert. Dazu zählen besonders wichtige Messen, wie z.B. die zu Mobiltechnik oder Mode, ebenso wie Kon-zerte und Festivals, wobei ‚Sonar‘ und ‚Primave-ra Sound‘ weltweit bekannte Events sind, weiter-hin Sportveranstaltungen wie Formel Eins- und Motorradrennen oder der eben erwähnte Fuß-ball. Dank akribischen, langfristigen Planungen, einer Privatbeteiligung bei strategischen Ent-scheidungen und der großartigen internationalen Positionierung kann Barcelona zu bestimmten Zeitpunkten in der Hotelauslastung, dem durch-schnittlichen Tagessatz und vor allem bei dem RevPAR doppelt so viel punkten wie Madrid.

Zentrum der Touris-tikunternehmen

Barcelona ist bereits die spanische Hauptstadt der neuen Fluglinien und der neusten Vertriebs-technik, dem Online-Geschäft, sowie Sitz inter-national angesagter Hotelanbieter. Als das sind Gründe, Barcelona auf dem ersten Platz zu po-sitionieren und warum Madrid das Nachsehen hat. eDreams und Odigeo sind mit Jahresumsät-zen von 3,5 Milliarden bereits die größten Reise-agenturen mit Sitz in Spanien, während Vueling in der Passagieranzahl bereits Iberia übertroffen hat und Unternehmen wie Hotusa bessere Perspekti-ven als ihre Konkurrenz haben. Im Gegensatz da-zu häufen sich bei Touristikunternehmen in Ma-drid wie Iberia, Globalia, NH oder Transhotel die Schlagzeilen und Managerdebatten um Personal-abbau und Zweifel an den eigenen Modellen.

P almas Stadtregierung unter Bürgermeister Mateo Isern ist fest entschlossen, Palma in ein städtisches Reiseziel allererster Güte zu

verwandeln. War Palma de Mallorca während der letzten 30 Jahre vor allem als Sommerziel bekannt, setzt die Balearen-Hauptstadt nun klar und deut-lich auf einen Tourismus, der weit über Sonne und Strand hinaus geht.

Dafür wurde in Palmas Rathaus die Touris-mus-Stiftung ‚Palma de Mallorca 365‘ ins Leben

gerufen, die nun beständig daran arbeitet, im Ran-king der Referenz-Destinationen im Segment des ‚city break‘ nach oben zu klettern. Wohl wissend, dass der Tourismus der wichtigste wirtschaftliche Motor für die Stadt ist, leitet Bürgermeister Mateo Isern die internationale Tourismus-Kampagne für Palma höchst persönlich. Diese Promotion-Aktion spricht Reiseveranstalter, Fluggesellschaften und Medien in den vier wichtigsten Quellmärkten an: in Berlin, Stockholm, Moskau und London. Die

Zielsetzung lautet, ganzjährig Touristen anzulo-cken und eine entsprechende Belebung von Kon-junktur und Umsatz. Aufgrund der Bedeutung deutscher Touristen für die Balearen-Hauptstadt wurde Berlin als Basis für die Europa-Kampagne gewählt, wo Palma als ein globales Reiseziel prä-sentiert wird, das in der Lage ist, Tourismus weit über den Sommer hinaus anzuziehen.

Bevor es nach Berlin ging, organisierte die Ar-beitsgruppe unter Mateo Isern verschiedene Ver-

anstaltungen in London mit den Hauptverant-wortlichen der Reiseveranstalter TUI und Thomas Cook, sowie der großen Airlines, auf denen eine Erhöhung der Flugfrequenzen und die Vermark-tung von Palma als städtisches Reiseziel bekannt gegeben wurden.

Diese Initiative ergänzt die Werbung der FT-PM 365 auf verschiedenen Tourismusmessen, wie z. B. der World Travel Market in London, der ITB Berlin, der MIT in Moskau und der FITUR Messe in Madrid, so wie auch die Werbe-, Kommunika-tions- und PR-Strategie, die die Stiftung in diesem Jahr 2014 ausbauen wird. ■

Palma möchte in Berlin Touristen für 12 Monate im Jahr anlocken

Der Bürgermeister von Palma Mateo Isern führt die internationale Tourismus-Kampagne der Stadt an

32 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Um dem Tourismus in der Stadt einen neuen Impuls zu geben und Palma de Mallorca positiv zu verändern wurde die Tourismusstiftung ‚Pal-ma de Mallorca 365‘ (FTPM 365) als eine öf-fentliche und privatwirtschaftliche Partnerschaft gegründet, bei der sich alles um die Tourismus-förderung der Stadt dreht. In den ersten andert-halb Jahren hat die FTPM 365 verschiedene Pro-jekte auf entwickelt, wie das touristische Label „Passion for Palma de Mallorca“, das eine Reihe von Produkten und Geschenkartikeln auf den Markt gebracht hat, als auch einen Wegwei-ser zur Erlangung des offiziellen Touristenaus-weis der Stadt, den Palma Pass, der den durch-schnittlichen Aufenthalt der Besucher in der Stadt verlängern soll und es wurden neue Tou-rismusbüros eröffnet. Erfolgreich verwirklicht

die FTPM 365 ihr Ziel, indem sie die Wirtschaft der Stadt ankurbelt, Tourismus auch außerhalb der Saison anlockt und Mallorcas Hauptstadt in eine moderne, offene, lebhafte und kosmopo-litische Stadt das ganze Jahr über verwandelt. Bei all dem wird sie von den wichtigsten Un-ternehmen unterstützt, z.B. vonMeliá Hotels In-ternational, Riu, Iberostar, Starwood Hotels, TUI, hotelbeds, Pabisa Hotels, Air Berlin, Air Europa, Logitravel und Sixt, unter vielen weiteren, und seit kurzem sind auch Microsoft, die Grupo Ges, Lowcostholidays und Marketing Lab dabei.

Mit diesen neuen Unterstützern zählt die FT-PM 365 bereits 31 Privatunternehmen, was wie-der einmal bestätigt, dass eine öffentlich-private Partnerschaft der beste Weg ist, um effektiv den Tourismus der Stadt zu fördern.

Passion for Palma de Mallorca Berlin wurde für die Europa-Kampagne ausgewählt, um Palma als globales

Reiseziel zu präsentieren

(Bilder der Kampagne „Passion for Palma de Mallorca”)

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 33

R. L. C.

Vor sieben Jahren hatte die mallorquinische Hotelkette Artiem Fresh People eine Idee, aus der sich eine Software entwickelt hat,

die für immer die Art des Hotelmanagements ver-ändern kann. „Wir erkannten, dass sich bei unseren EDV-Prozesse zwar die Menge an Informationen er-höhte, nicht aber die Produktivität unseres Teams, dabei waren der Großteil unserer Mitarbeiter Hoch-schulabsolventen, die damit beschäftigt waren, Da-ten in den Computer zu übertragen“, erinnert sich der Finanzdirektor der Artiem Fresh People Hotels und Initiator dieses Projektes, Francesc Pons. „Das

hat sich nicht ausgezahlt: die vielen verlorenen Stun-den und vor allem das verlorene Potential unseres Teams in der Zeit dieser aufwendigen Arbeit.“ Die Lösung lag darin, ein „Universal-Lese-System“ zu entwickeln, also ein Tool, das automatisch verschie-dene Dokumente lesen und verarbeiten kann, mit denen ein Hotel tagtäglich zu tun hat. „Wir suchten ein einziges Werkzeug für alle Prozesse des Daten-eingangs, das einfach war, Papier überflüssig ma-chen und die gemeinsame Nutzung von Informatio-nen ermöglichen sollte“, erzählt Pons. So wurde der eDocAsisstant geboren, eine im Rahmen eines Pilot-projekts des ‚Instituto Tecnológico Hotelero‘ (ITH), der Artiem Fresh People Hotels und Altia entwi-

ckelte Software. Das Ergebnis ist ein einfaches Pro-gramm, das die Informationen aller Vorgänge, die mit dem Hotelbetrieb zu tun haben (Reservierun-gen, booking position, rooming lists, Rechnungen, Lieferscheine, Zahlungsmittel, Bankauszüge, etc.) automatisiert und speichert und dabei ihre Formate vereinheitlicht, um sie für alle Abteilungen des Ho-tels besser handhabbar zu machen. Jedes Hotel kann den eDocAsisstant verwenden, weil die Software aus funktionaler Sicht für jede Unternehmensgröße gedacht ist. ■

Die Revolution des papierlosen Hotels

Eine in Spanien entwickelte Software vereinheitlicht Dokumentenformate für ein erfolgreiches Management

Die in Spanien entwickelte eDocAssistant-Software ist eine Cloud-Lösung, die kompatibel mit den verbreiteten Programmen im Hotelma-nagement ist und Informationen eingehender

Dokumente lesen, verarbeiten und in die PMS/ERP–Module des Hotel exportieren kann, gleich welchen Formates und aus jeder beliebigen Quelle (E-Mail, Dokumentenordner, Extranet).

Die Lösung in der „Cloud“

„Das Programm ist eine Alternative zum Pa-pier. Das hat positive Konsequenzen für die klein- und mittelständigen Unternehmen“, be-tont der ITH-Leiter des Projektbereichs für Ho-teloperationen, Rodrigo Martínez.

Eine Alternative zum Papier

M. Suárez

D urch die wachsende Hotelindustrie und die wirtschaftliche Stabilität in der Do-minikanischen Republik hat das Land ei-

ne großartige Gelegenheit, das Segment des Ge-schäftstourismus, der täglich in Lateinamerika und der gesamten Karibik zunimmt, maximal auszunutzen.

Ein weiterer Aspekt, damit die Dominikani-sche Republik bestmöglich vom Business-Touris-mus profitiert, hat mit der Tatsache zu tun, dass in diesem Jahr die Ausgaben für internationale Ge-schäftsreisen in den Vereinigten Staaten, als wich-tigster touristischer Quellmarkt für das Land, vo-raussichtlich um 12 % auf 36,7 Milliarden Dollar steigen sollen, nach einem Wachstum von ledig-lich 1,8% im Jahr 2013 und 0,8% in 2012, so lau-ten die Daten einer Mitteilung des Globalen Rei-severbandes.

„Das Jahr 2013 wurde mit einem stärker als er-wartetem Wachstum von Geschäftsreisen aus den USA abgeschlossen, für 2014 soll das sogar noch

besser werden“, bestätigte Tad Fordyce, der Lei-ter für globale Business-Lösungen bei Visa Inc.

Die Tatsache, dass sich in den letzten Jahren neue internationale Konzerne in Santo Domin-go angesiedelt haben und die positiven Verände-rungen in der Hotellerie der Hauptstadt sind die Schlüsselfaktoren, um einen größeren Anteil am lukrativen Segment des Businesstourismus zu er-reichen.

Die großen Hotelketten setzen in Santo Do-mingo genau auf diese Art von Tourismus und erhalten sich so das Belegungslevel in ihren Häu-sern wie auch ihre Rentabilität in der dominika-nischen Hauptstadt.

Für viele Führungskräfte bieten Geschäftsrei-sen eine ideale Gelegenheit, die Attraktionen ei-nes bestimmten Reiselandes kennenzulernen, weshalb sowohl die Landeshauptstadt als auch die wichtigsten touristischen Regionen entspre-chend ausgerüstet sein sollten, um den Geschäfts-besucher zu erobern, der seinen Besuch dann si-cherlich als Tourist wiederholen wird, wenn er mit dem Erlebten zufrieden war. ■

Große Chancen für den GeschäftstourismusDie Dominikanische Republik hat eine einmalige

Chance, dieses Segment zu erschließen

R. L. C.

Der Tourismus ist die wichtigste Säule der domini-kanischen Wirtschaft, durch den andere Bereiche der inländischen Produktion getragen werden, hat dieser Sektor doch im vergangenen Jahr 5089,8 Milliarden US-Dollar zum Einkommen des Landes beigetragen, so die Angaben der Zentralbank (Ban-co Central). „Wie sich der Tourismus bewegt, so bewegt sich das Land“, erklärte der Präsident der Grupo Punta Cana, Frank Ranieri, und bekräftigte damit, dass die Konjunktur des Landes hauptsäch-lich durch den Tourismus angetrieben wird. In den Bereichen Bau, Landwirtschaft, sowie Waren und Dienstleistungen finden wir nur einige der Beiträ-ge, die der Tourismus auf die Konjunktur hat, ab-gesehen von seinem Anteil zur Schaffung von Ar-beitsplätzen. Der Tourismus ist die zweithäufigste Devisenquelle und wird nur noch von den Expor-ten überholt. „Wir fördern das Land. Derzeit ver-zeichnet die Dominikanische Republik ein Wachs-tum in der Tourismusbranche, wie zum Beispiel in der Region von Punta Cana“, unterstrich Ranieri. Der Hotelier erklärte, dass der internationale Markt dabei ist, zu genesen; Grund dafür ist die Erholung der Weltwirtschaft. Und dass die soziale und poli-tische Situation in Ländern im Nahen Osten und in Asien wie in Jordanien, Ägypten, Libyen, Thailand und anderen Ländern, Reiseziele wie die Domini-kanische Republik begünstige.

Frank Rainieri: „Wie sich der Tourismus bewegt, so bewegt

sich das Land”

M. S.

Die dominikanische Tourismusbranche verzeich-nete im Dezember letzten Jahres eine durch-schnittliche Hotelauslastung von 77,8%, die im gleichen Zeitraum 2012 bei 69,2% lag, was ei-ne bemerkenswerte Steigerung bedeutet, so die Daten von Asonahores. Gemessen an der durch-schnittlichen Auslastung stieg das Hotelgeschäft von 70,3% im Jahr 2012 auf 71,7% im Jahr 2013, laut der Statistiken. Hinsichtlich der Ergebnisse der einzelnen Hotelzonen schließt Punta Cana-Bavaro das Geschäftsjahr 2013 mit einem Wachstum von 2,6% und einer durchschnittlichen Auslastung von

79,7% ab, gefolgt von La Romana-Bayahibe mit ei-nem Jahresabschluss von 77,4% gegenüber 75,7% im Jahr 2012. In der Provinz Samaná stiegen die Zahlen von 68,0 % im Jahr 2012 auf 75,0% für 2013. Die Region von Boca Chica-Juan Dolio ver-zeichnete 2013 eine Auslastung von 61,5% im Ver-gleich zu 62,8% für 2012, was einem Rückgang von knapp 2% ausmacht. In den Städen Santo Do-mingo und Santiago de los Caballeros stiegen die Hotelgeschäfte um 3,2% bzw. 1,5%. An der Nord-küste, in der Region von Puerto Plata, gab es je-doch einen Rückgang in der Aktivität: Während die durchschnittliche Auslastung 2013 bei 55,5% lag, so war sie im Jahr 2012 noch bei 56,6%.

2013 schließt mit Rekordbelegung

34 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Ein Wachstum von 5% Die Prognosen der dominikanischen Zentralbank (Banco Central) sehen einen wirtschaftlichen Anstieg von 4,5 bis 5 Prozent für dieses Jahr voraus, vor allem dank des Tourismus.

M. V. / M. S.

D ie Erwartungen an den Bau des Terminals Amber Cove in der Bucht von Maimón, in Puerto Plata, und an die Kreuzfahrtschiffe

der Carnival Corporation, die hier voraussichtlich noch in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen wer-den, sind sehr hoch. Dabei sind einige der Ansicht, dass diese Baumaßnahme gemeinsam mit ande-ren Aspekten entscheidend für die Rettung des Tourismus von Puerta Plata sein wird, während andere meinen, dass vor allem die Carnival-Schif-fe selbst maßgeblich für das Wiederaufleben des Tourismus in dieser Urlaubszone sein werden.

So bewertet die Direktorin der Abteilung für Kreuzschifffahrt im Tourismus-Ministerium, Orfila Salazar, „den Bau des Kreuzfahrttermi-

nals als richtig und positiv, vor allem, weil Puer-to Plata seit Jahren auf den Bau eines Hafens für touristische Zwecke wartet. Das Projekt steht für die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Massentourismus in der Gegend, bedenkt man, dass nun begonnen wird, Geschichte zu schrei-ben“.

„Sobald diese Infrastruktur in Betrieb ist, be-ginnt eine neue Ära für den Tourismus in Puerto Plata“, sagte Salazar und betonte, dass der Bau des Hafens für die Provinz 800 direkte Arbeits-plätze schaffen und bereits im ersten Jahr 250.000 Kreuzfahrtpassagiere anlocken wird. Das bedeu-tet einen Umsatz von 30 Millionen US-Dollar, der noch steigen wird, denn Amber Cove soll „einer der wichtigsten Kreuzfahrthäfen der Welt wer-den“.

Laut Orfila Salazar verspricht der Bau des neu-en Terminals eine große Treibstoffeinsparung für die Kreuzfahrtlinien, denn es spart Kosten, „weil Puerto Plata und die Nordküste unseres Landes insofern sehr vorteilhaft für die Kreuzer sind, da sie kürzere Routen mit verschiedenen Ziele anbie-ten können“.

Auch betont die Kreuzfahrt-Verantwortliche, dass Puerto Plata ein neues Reiseziel sei und ein Ort, den man kennenlernen sollte: „Puerto Plata garantiert ein gesundes und attraktives Umfeld, genauso wie ein unvergessliches Erlebnis. Den Be-sucher erwarten zahlreiche natürliche und kultu-relle Schönheiten, mit einzigartigen Attraktionen wie den 27 Wasserfällen des Río Damajagua, dem Berg Loma Isabel de Torres, der imposanten Burg und vieles mehr“. ■

R.L. C.

Die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines plant, ihr Streckennetz ab dem 1. Juli zu verschiedenen Zielen in der Karibik, einschließlich der Do-minikanischen Republik, auszubau-en. Gleichzeitig beabsichtigt die Flug-gesellschaft internationale Flüge von Houston, Fort Lauderdale, Florida und voraussichtlich auch anderen US-Städten aus zu starten. Allerdings lie-ßen die Führungskräfte des Unterneh-mens verlauten, dass die Einrichtung dieser neuen Strecken noch nicht un-mittelbar bevorstehe, so dass man bis 2015 auf weitere Details warten müsse.

Der Leiter für Handelsgeschäf-te der Airline, Bob Jordan, wies da-raufhin, dass die internationalen Flüge „ein wichtiger Part unserer Wachstumsstrategie sind und dafür eines Tages zwischen 70 und 80 Sou-thwest-Flugzeugen genutzt werden könnten“.

Das Unternehmen transportiert mehr Passagiere in den USA als jede andere Airline, ist aber unter den gro-ßen Fluggesellschaften, die einzige, die bis jetzt keine Ziele außerhalb Nord-amerikas anfliegt. Gleichzeitig plant die Fluggesellschaft mit Sitz in Dallas, die von ihr 2011 übernommene Air-Tran noch in diesem Jahr aufzulösen.

Der Tourismus in Puerto Plata startet

in eine neue ÄraIm ersten Jahr werden bereits dank Carnival über

250.000 Kreuzfahrttouristen kommen

Southwest plant, die USA mit der Dom. Republik zu verbinden

Asonahores erwartet für dieses Jahr ein Wachstum im Tourismus von 7 bis 10%

M. S.

Abgesehen von sämtlichen Prognosen, die verschiedene Einrichtungen zum Wachstum des dominikanischen Tourismus in diesem Jahr aufge-stellt haben, weiß der Hotel- und Tourismus-Verband der Dominikani-schen Republik (Asonahores) sehr genau, welches Ziel bis Ende 2014 erreicht werden soll und konzentriert folglich alle seine Anstrengun-gen auf dessen Erreichung: „Wir beabsichtigen, in diesem Jahr einen Zu-wachs von 7 bis 10% für die Tourismusbranche zu erreichen. Dabei gibt es interne wie externe Faktoren, die auftreten können, wie der Schnee-sturm an der Ostküste der USA, der zu Stornierungen von Flügen in die Dominikanische Republik geführt hat, doch alle unsere Bemühungen sind auf die Umsetzung dieses Zieles gerichtet“, so der Vizepräsident von Asonahores, Arturo Villanueva. Gleichzeitig betonte er, dass Asonaho-res eng mit dem Ministerium für Tourismus (Mintur) zusammenarbeitet, und sowohl der private als auch der öffentliche Sektor sein Bestes tue, um der Tourismusbranche in der Dominikanischen Republik einen noch stärkeren Impuls zu geben.

Dabei ist die Diversifikation in Richtung neuer Märkte ein Schlüssel, um dieses touristisches Wachstum zu erreichen, den sich Asonahores für 2014 vorgenommen hat. Dass man nicht mehr ausschließlich von traditione-llen Quellmärkten abhängt, wird dem Land erlauben, über mehr Nischen zu verfügen, um Besucher anzulocken. Das wird wiederum verstärkt dazu beitragen, mit Eventualitäten, die sich in den etablierten Märkten ergeben könnten, fertig zu werden. Bezüglich des Interesses, das der internationale Flughafen von Cibao bei großen Fluggesellschaften weckt, hat Villanueva erklärt, dass sich Santiago zu einer wichtigen Handelsstadt entwickelt hat,

was besonders den Geschäftstou-rismus in dieser Landesgegend fördert. Dazu kommt noch das Wachstum des ethnischen Touris-mus und das Angebot im Gesund-heitstourismus.

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 35

Qatar Airways kann jetzt das Land anfliegenDer Präsident des Verwaltungsrates für Zivilluftfahrt (JAC), Luis Rodríguez Ariza, und der Botschafter von Katar im Land, Khamis Al-Sahouti, haben eine Vereinbarung umgesetzt, die Qatar Airways jetzt Flüge in die Dominikanische Republik ermöglicht.

Mónica Llibre

Keine Provinzhauptstadt in Spanien erlebt derzeit eine derartige Flut von neuen Hotel-projekten wie Palma in den letzten Wochen,

vor allem von Plänen für Hotels mit besonderem Charme in historischen Gebäuden.

Dazu erklärte der stellvertretende Bürgermeister für Tourismus von Palma, Álvaro Gijón: „Heutzu-tage besitzt die Stadt Palma die beste Hotellerie und zwar in besserem Zustand als alle konkurrierenden Städte landesweit. Wir haben 52 Stadthotels, von de-nen mehr als 70% über 4 und 5 Sterne verfügen, und somit schlagen wir Städte wie Bilbao, Valencia und Malaga.“

Eine Untersuchung des Hotelverbandes von Mal-lorca belegt ein bemerkenswertes Wachstum in der Sommerbelegung von Stadthotels in Palma mit einer Steigerung von 80%, was einen Auslastungsrekord in diesem Hotelsegment bedeutet. „Diese Daten bestä-tigen“, so Álvaro Gijón, „dass wir es geschafft haben,

dass Palma in erster Linie als ein städtisches Reiseziel wahrgenommen wird und die touristische Saisonun-abhängigkeit entsprechend ankurbelt“. Die Herbst-Winter-Saison zeigt nach den Daten der FEHM ei-ne Zunahme an offenen Hotels um 3% im Vergleich zum letzten Jahr.

Tatsächlich sind alle 52 Stadthotels ganzjährig ge-öffnet und viele von ihnen liegen in einem sehr at-traktiven Umfeld, im historischen Stadtzentrum, das das größte in Europa im Verhältnis zum Rest der Stadt ist. So bieten die Boutique-Hotels ihren Kun-den ein einzigartiges Produkt und eine Alternati-ve zu den klassischen Hotels. Und der Kunde ent-scheidet sich zunehmend dazu, in einem Hotel in der Stadt zu wohnen, von wo aus er seinen Aufenthalt mit unkomplizierten Ausflügen plant, um den Rest der Insel zu erkunden.

Die Hauptstadt der Balearen punktet auch mit verschiedenen, erst kürzlich eröffneten Hotels, wie das in der Altstadt nahe der Kathedrale gelegene 5-Sterne-Hotel Palacio Ca Sa Galesa und das Hotel

Can Cera, gleichfalls mit 5 Sternen und auch in der Altstadt gelegen, genauso wie das Hotel Calatrava.

Nicht zu vergessen das 4-Sterne-Aparthotel Pal-ma Suites und die Hotels gleicher Kategorie, das Ba-languera und das Cort, die alle ebenfalls in Palmas Altstadt liegen. Auch die bevorstehende Eröffnung des Hotel Colonial, das beinahe fertig gestellt ist und in den kommenden Monaten eröffnet wird, sollte nicht unerwähnt bleiben. ■

Die Balearenhauptstadt verzeichnet eine Flut von Anfragen

36 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Aus der Planungsabteilung der Stadt Palma wird derzeit bestätigt, dass zahlreiche Anfragen für den Bau neuer Stadthotels eingehen, ebenso wie für die Sanierung von Gebäuden, um sie in Hotels zu verwandeln, und für Grundstücke, auf denen Ho-tels errichtet werden sollen. Da die meisten Anfra-gen für neue Hotels im historischen Zentrum sind, müssen die Projekte von der Altstadt-Kommission

genehmigt werden. Derzeit konzentrieren sich die Anfragen auf die Möglichkeit der Einrichtung von sieben neuen Stadthotels: an der Plaza de Cort, der Plaza de San Francisco, der Calle Posada de Ter-ra Santa (Sa Gerreria), der Plaza Llorenc Villalon-ga (Sa Calatrava), am Es Baluard del Príncep (zwi-schen den Straßen Bala Roja, Calatrava und Sant Cristòfol) und in der Calle Cotoner.

Die neuen Projekte

Der neue Präsident der Hafenbehörde der Balearen, Alberto Pons, gibt der Idee einer Um-wandlung der alten Hafenzentrale in Palma Gestalt: „in ein Boutique-Hotel mit höchstens 40 Zimmern“. Die Barceló-Gruppe hat bereits Interesse an dem Projekt angemeldet, zusam-men mit einer deutschen Investorengruppe.

Das Gebäude in erster Meereslinie ist in öf-fentlicher Hand. Um es in eine touristische Un-terkunft zu verwandeln, muss das zuerst von der Zentralregierung durch das Ministerium für öffentliche Verwaltung und den Ministerrat ge-nehmigt werden und anschließend muss die Stadt Palma die Umwidmung beschließen. Pons rechnet in Kürze mit einer detaillierten Untersuchung, um sie der Regierung vorzustel-len und die Prozedere in Gang zu setzen, die höchst wahrscheinlich zu einer öffentlichen Ausschreibung führen werden.

Das Hotel Arts de Barcelona und das Hotel Portixol de Palma dienen dabei als Vorbilder, auf die der Hauptverantwortliche der Inselhä-fen blickt, um die Machbarkeit eines Hotels in einem Hafen zu rechtfertigen.

Ein mögliches Hotel im Hafen

Neben Neubauprojekten wurden umfas-sende Reformen durchgeführt, um die lokale Hotellerie zu modernisieren. Ein Vorzeigepro-jekt ist das Sheraton Mallorca Arabella Golf in Son Vida, das seine Türen nach einem neun Monate dauernden Umbau wieder geöffnet hat. Genauer gesagt, nahm das Hotel seine Tätigkeit bereits Mitte September letzten Jah-res wieder auf und war schon am ersten Wo-chenende mit über 90 Prozent belegt. Obwohl es noch ein relativ neues Hotel ist (es ist erst 15 Jahre alt), entschied man sich zu einer alles erneuernden Umgestaltung, um den Kunden eine noch höhere Qualität und noch bessere Dienstleistungen zu bieten und investierte da-für 13 Millionen Euro.

Die Modernisierung der Hotelbranche

Boutique-Hotel-Boom in Palma

Von M. S.

M ax Corredores de Seguro' ist ein für die Dominika-nische Tourismusbranche

unerlässliches Versicherungsunter-nehmen, das in der hart umkämpf-ten Branche bereits 15% Hotelbetrie-be unter seinen Kunden hat.

Welche Erfahrung hat Max Versi-cherungsagenten mit Hotelketten in der Dominikanischen Republik ge-macht? Wie viel Prozent Ihrer Kun-den stammen aus der Hotellerie?Die Erfahrung ist sehr vielfältig, weil die Anforderungen im Touris-mus sehr strikt sind, allein durch die Tatsache, dass unsere Kunden meistens Franchise-Unternehmen sind, die bereits in anderen Teilen der Welt etabliert sind und nun in unser Land kommen -mit Richtli-

nien, die befolgt und durchgesetzt werden müssen. Dies führt dazu, dass wir unsere spezialisier-ten Beratungsleistungen in diesem Bereich konstant verbessern, um auf die Kundenbedürfnisse so ge-nau wie möglich einzugehen. Eben-so bieten wir ihnen eine Analyse der eventuellen Risiken, die auftre-ten können, wenn erforderte Stan-dards erfüllt werden müssen. Die Hotellerie macht dabei 15% unseres Kundenstamms aus.

Dadurch, das Ihr Unternehmen auch in Bávaro ist, liegt es nahe, dass Sie sich um den touristischen Sektor kümmern. Wie sehen Ihre kurzfris-tigen Geschäftsziele mit Tourismus-unternehmen und Hotels aus?Genauso ist es, unsere Niederlassung ermöglicht es uns, einen effizienteren und personalisierten Service zu bieten, denn diese Gegend ist ja touristisch am

weitesten entwickelt. Unser Haupt-ziel ist es, das führende Unternehmen zu sein und uns unter den wichtigsten Versicherungsunternehmen der Tou-rismusbranche zu positionieren.

Welches sind die wichtigsten Dienstleistungen, die Sie Hotelket-ten und der Tourismusindustrie im allgemeinen bieten? Die spezifischen Risiken zu ana-lysieren, denen die Tourismus-branche ausgesetzt ist. Das mög-licht uns, eine gute Diagnose für die Ausarbeitung eines Versiche-rungsprogramms zu entwickeln, sowie die besten Zahlungsbedin-gungen und eine Dauerhaftigkeit in der Abdeckung zu bieten. Dazu zählt weiterhin eine persönliche Be-ratung im Falle eines Vorfalls, die Überwachung und Durchsetzung der ordnungsgemäßen Anwendung der Verträge, den bestmöglichsten Verlustausgleich zu bieten, eine Un-terstützung durch qualifiziertes Per-

sonal zu garan-tieren und zu helfen, unnötige

Betriebs-kosten in den Un-ternehmen zu vermeiden, den ef-fektiven Gebrauch des Versiche-rungsprogramms zu erläutern und die besten Bedingungen in der Bran-che zu erzielen, die eine perfekte Be-ziehung zwischen Reichweite und Preis garantieren. Für all das bie-ten wir Niederlassungen an strate-gischen Punkten und einen 24-Stun-den-Schadenservice an.

Welche Strategien werden verfolgt, um das eigene Wachstum zu stärken und neue Kunden zu gewinnen?Wir setzen auf einen persönlichen Kontakt zu unseren potenziellen Kunden. Dafür verfügen wir über einen „Stakeholder“ genannten, bilateralen Kommunikationsplan,

der uns bei der Entwicklung von Marktnischen und von beliebten Produkten hilft. Eine unserer wich-tigsten Strategien ist die der ‚Markt-entwicklung‘, die es uns ermög-licht, bereits bestehende Produkte, die das Unternehmen seinen Klien-ten anbietet, durch Mehrwert und Zusatznutzen aufzuwerten.

Welche Besonderheiten kennzeich-net die Dominikanische Republik im Vergleich zu anderen Nachbar-ländern und was lockt neue Inves-toren an?Die Dominikanische Republik bie-tet trotz der globalen Wirtschaftskri-se ein erhebliches Wachstum. Unser Land ist eines der Länder, das über die größtmögliche wirtschaftliche und po-litische Stabilität in der Karibik verfügt. Der Großteil des Jahres ist dabei von einer Temperatur über 20° C geprägt. Die geographischen Lage der Insel ist günstig, wir sind nah an der USA und Zentralamerika, Gegenden, die derzeit über ein starkes wirtschaftli-ches Wachstumspotenzial verfügen. Wir haben qualifizierte und sehr wett-

bewerbsfähige Arbeitskräfte, moderne Infrastrukturen und Dienstleistungen wie internatio-

nale Flughäfen in den wichtigsten Gegenden des Landes, Häfen, Autobahnen, Banken, Schulen und eine starke Entwicklung im Telekommunikationssektor, außer-dem niedrige Steuern auf den Erwerb von Immobilien, genauer gesagt. 3% des Immobilienwertes.

Welche Gegend der Dominikani-schen Republik zeigt die größte Versicherungsnachfrage?Die Gegend von Santo Domingo, da sie die kommerziellste unseres Lan-des ist, gefolgt vom Osten des Lan-

des, wo der Tourismus die höchs-te Konzentration zeigt. Eine hohe Nachfrage an Versicherungspoli-cen zeigt sich auch deshalb in Santo Domingo, weil es hier die meisten Fahrzeuge gibt und diese Entwick-lung steigert sich bemerkenswert. In der Kfz-Industrie wurden in den ersten acht Monaten 2012 die meis-ten Versicherungsprämien in einem Wert von 5.799.915.960 Dominikani-schen Pesos verkauft. Glauben Sie, dass es in der Domini-kanischen Tourismusbranche noch viel Raum für Wachstum gibt?

Wir glauben schon, denn die Re-gierung der Dominikanischen Re-publik unterstützt die Branche mit Strategien und ausländische Investi-tionen fördern die weitere Entwick-lung des Sektors. Berichte aus den Vormonaten, die von den zuständi-gen Stellen veröffentlicht wurden, zeigen positive Aussichten für die-ses Jahr. Es wird vorhergesagt, dass in den nächsten zehn Jahren 30.000 neue Zimmer gebaut werden, wo-durch man mit über zehn Millionen Touristen rechnen kann.

Was wurde getan, um der Krise zu begegnen und den Geschäftsbe-reich im Land zu stimulieren? Es wurden verschiedene Prozesse

optimiert, Stra-tegien der Dif-f e r e n z i e r u n g für den Service entwickelt, die Vertriebskanä-le für Versiche-rungsprodukte erweitert, Kos-ten reduziert und wir haben unsere Techno-logie-Plattform verbessert, die eine der kom-plettesten und modernsten auf dem lokalen

Versicherungsmarkt ist. Dabei ha-ben wir konstant die Erreichung der gesteckten Ziele in jedem Bereich unseres Unternehmens verfolgt. Trotz der wirtschaftlichen La-ge haben wir uns 2013 unter den ersten Plätzen in der Versiche-rungsbranche positionieren kön-nen, unsere Kundenbasis erwei-tert und erfolgreich unser Ziel verfolgt, Marktführer in der Ver-mittlung von Versicherungen zu werden. ■

‚Max Corredores de Seguro‘,ein unerlässlicher Berater für die dominikanische Tourismusbranche

María RojasVizepräsidentin

Jeannidalia GrullónPräsidentin

Eric Lembcke Moreaux, Geschäftsführer.

José María GónzalezGeschäftsführer für den östlichen Bereich

Juan Manuel Ureñafachlicher Vizepräsident

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 37

U nser internationaler Flughafen von Pun-ta Cana liegt noch innerhalb des Geländes des Puntacana Resort & Clubs und bietet

Direktflüge in über 98 Städte weltweit. Wir bie-ten eigene Terminals für Privatkunden, um den Bedürfnissen unserer ankommenden Gäste eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken: Den Vorteil, der es den Gästen ermöglicht, di-rekt nach ihrer Ankunft im Hotel einzuchecken. Mit rund drei Meilen herrlich weißer Sandstrände und einem 45-Loch-Championship-Golfplatz bie-tet das Puntacana Resort & Club eine einzigartige, außergewöhnliche Erfahrung in der Karibik.

Die Hotelkategorien sind vielfältig und für alle Urlaubsetats gedacht: Dazu zählen das Boutique-Hotel Tortuga Bay, unser Gewinner der Auszeich-nung ‚AAA Five Diamond Hotel‘, sowie das äu-ßerst komfortable The Westin Puntacana Resort & Club Hotel direkt am Strand gelegen und das Four Points by Sheraton in Puntacana Village.

Ebenfalls bieten wir private Residenzen zur Ver-mietung an, mit Blick auf den Golfplatz und die unberührten Strände.

Das Puntacana Resort & Club wartet mit ei-ner Vielzahl qualitativ hochwertiger Angebo-te auf, u.a. Abenteuersportarten wie Kite-Surfen, Hochseefischen, Tennis, Schnorcheln, die PADI-

Das Puntacana Resort & Club, eine unvergleichliche

Erfahrung in der Karibik

Das Ressort verfügt über eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Angebote

38 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Die Hotelkategorien sind vielfältig und für alle Urlaubsetats

geeignet, alle liegen an traumhaft weißen Stränden

Mit seinem 45-Loch-Championship-Golf-platz ist das Puntacana Resort & Club die füh-rende Golf-Destination in der Karibik. Das Golf Magazine kürte den von P.B. Dye gestalteten Golfplatz des La Cana Golf Clubs als die Num-mer Eins unter den Golfplätzen der Karibik. Er verfügt über 14 Löcher mit phantastischem Meerblick, und sein innovatives ‚Seashore Pas-palum‘ Green erlaubt eine sehr umweltfreund-liche Pflege. Auch der Golfplatz von Corales, der von Tom Fazio konzipiert wurde und zwi-schen felsigen Steilküsten mit Blick auf Koral-lenriffe und das weite Karibische Meer liegt, bietet sechs Löcher direkt am Meer, traumhaf-te Abschusslinien und malerische Schluchten für eine überwältigende Golferfahrung.

Leading Golf-Destination

Tauchschule und Reitmöglichkeiten, einem Na-turschutzgebiet mit Wanderwegen und 13 fri-schen Wasserquellen und natürlich die mit ‚AAA Three & Four Diamond‘ ausgezeichneten Restau-rants und den Six Senses Spa. Im Jahr 2011 wurde das Puntacana Resort & Club von der IAGTO mit der besonderen Auszeichnung ‚Golf Resort of the World‘ prämiert.

Dank der neuen Schnellstraße, der Autopista del Coral, ist La Romana nur 35 Minuten entfernt und Santo Domingo in weniger als zwei Stunden zu erreichen.

TORTUGA BAY HOTEL. Das Tortuga Bay ist Mit-glied der ‚Leading Hotels of the World‘ und das einzige Hotel in der Dominikanischen Republik mit der Auszeichnung ‚AAA Five Diamond‘. Das Hotel liegt in einer privaten Enklave innerhalb

des Ressorts und bietet 13 Luxus-Villen direkt am Strand, die für Luxus, Privatsphäre, Sicher-heit und einen einzigartigen Fünf-Sterne-Service sorgen. Alle Villen mit einem, zwei, drei oder vier Schlafzimmern liegen an einem weißen Sand-strand und verfügen über alle erdenklichen An-nehmlichkeiten vor Ort.

Das luxuriöse Boutique-Hotel ist besonders stolz darauf, die erste Ressort-Boutique des Desi-gners Oscar de la Renta zu bieten. Das 1.000 Qua-dratmeter große Geschäft befindet sich zwischen den Villen und präsentiert ein neues Konzept die-ser Marke, das auf dem Verkauf von heimischen Luxusprodukten basiert und seinen Gästen die Option bietet, ihre Einkäufe mit der eleganten und zeitlosen Vision von Oscar de la Renta zu tä-tigen, die auch diese einzigartige Erfahrung eines authentisch dominikanischen Aufenthalts im Tor-tuga Bay definiert. Selbstverständlich sind alle Vil-len mit WLAN ausgestattet.

THE WESTIN PUNTACANA RESORT & CLUB. Im Westin Puntacana Resort & Club genießen Sie das gesamte Spektrum an Vorzügen in unmittelbarer Strandlage und sind dennoch nur wenige Minuten von un-serem internationalen Flugha-fen Punta Cana (PUJ) entfernt, in der landschaftlich reizvollen Gegend von Playa Blanca. Das 200-Zimmer-Ressort verfügt über 16 Suiten, Tagungs- und Hochzeitssäle, einen großen Außenpool mit anliegendem BBQ, einer Lobby- und einer Zigarren-Bar, einem Kinderclub sowie touristischer Erkundungspfade. Weitere Annehm-lichkeiten sind ein Full-Service-Spa, ein 24-Stun-den- Businesscenter und ein Fitnessstudio, das auf der Basis des bekannten Westin-Workout-Pro-gramms arbeitet.

AEROPUERTO INTERNACIONAL DE PUNTA CA-NA. Der internationale Flughafen von Punta Ca-na, der von den Eigentümern und Projektentwick-lern des Ressorts, der Grupo Puntacana, errichtet wurde und betrieben wird, liegt innerhalb des Geländes des Puntacana Resort & Clubs. Vom Check-In sind es nur wenige Minuten zu allen un-seren Hotels und privaten Villen. Die Privatbesit-

zer und Gäste des Tortuga Bay Hotels werden als VIPs am Flughafen empfangen und ein schneller Durchlauf bei der Einreise- und Zollkontrolle ist in diesem agilen Reiseprozess garantiert.

FOUR POINTS BY SHERATON IN PUNTACANA VILLAGE. Am Boulevard 1ro de Noviembre in Puntacana Village liegt dieses Hotel in der Nähe des internationalen Flughafens Punta Cana und innerhalb des Puntacana Resort & Clubs. Es bie-tet 124 Zimmer, die für ihre komfortablen, eigens

von dem Four Points Label entwickelten Betten bekannt sind, so wie für ihr modernes Design, dessen Farbgestaltung und Dekorationsstil alle Four Points Hotels weltweit charak-terisiert.

Auch dieses Hotel bietet großzügige Konferenzräume

für Firmenevents und Tagungen sowie ein 24-Stun-den Business Center mit WLAN-Service, der auch im gesamten Hotel verfügbar ist. ■

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 39

Das Puntacana Resort & Club bietet Ihnen einen einzigartigen Lebensstil. Sie können Teil-haber unserer einzigartig paradiesischen Ge-meinschaft werden, indem Sie ein Ferienhaus des Elite-Projektes ‚Estates at Puntacana Re-sort & Club‘ erwerben, wo Julio Iglesias und Oscar de la Renta Zuhause sind. Es erwartet Sie ein exklusiver Lebensstil voller Entspan-nung, Emotion und diskreter Eleganz. Potenzi-elle Eigentümer können unter eleganten Häu-sern mit Blick auf das Karibische Meer oder die tadellos gepflegten Golfplätzen in den Gegen-den von Tortuga, Arrecife, Corales, Hacienda und Marina wählen. Unser neuestes Projekt, Hacienda del Mar, bietet Luxusobjekte mit ei-nem, zwei und drei Schlafzimmern, die in der Gegend von Hacienda liegen.

The Estates, ein Elite-Projekt

Der internationale Flughafen bietet Direktflüge in 98 Städte weltweit

Bettina Neumann

G roteske Gestalten in absurden Situationen werden demnächst den Hafen von Cala Ratjada bevöl-kern: Der spanische Künstler Gustavo gestaltet

am Ende der Kaimauer ein 16 Meter langes und vier Meter hohes Kachelwandbild mit eben jenem Titel. Die 1.700 Kacheln à 20 x 20 cm werden derzeit in Cam-pos per Handarbeit fabriziert, in der Keramikwerkstatt Teulera Can Benito, mit der Gustavo seit mehreren Jah-ren zusammenarbeitet. Nicht nur die „Rochenbucht“ Cala Ratjada genießt bei den überwiegend deutschen Besuchern eine ganz besondere Beliebtheit und sie und

die ortsansässigen Einwohner werden sich hoffentlich freuen, dass der schon immer sehr pittoreske und bis heute bedeutende Fischerhafen des Ortes nun kräftig an Farbe gewinnt. Auch der in Cartagena (Múrcia) ge-borene, aber auf Mallorca aufgewachsene Künstler Gustavo ist sehr bekannt in Deutschland, hat er doch 20 Jahre in Berlin gelebt und vor allem hier seine be-merkenswerte internationale Karriere begonnen.

Ein spannender Auftakt in die Sommersaison: Die feierliche Einweihung des Kaimauerbildes findet im April unter der Schirmherrschaft der Balearenregie-rung anlässlich des 75. Geburtstag des Künstlers statt, das genaue Datum wird noch bekannt gegeben. Die er-

forderliche Investition von über 30.000 Euro bestreitet Gustavo übrigens ohne staatliche Unterstützung: „Ich wollte keine Probleme haben bei der Finanzierung und habe deshalb unter meinen mallorquinischen und deutschen Kunstsammlern die nötigen Sponsoren ge-sucht“, erzählt Gustavo. Es ist schön, festzustellen, dass Gustavo, der unermüdlich kreativ ist und beständig Besucher aus aller Herren Länder in sein Atelier Son Turó lockt, nun auch die wahrlich verdiente Aufmerk-samkeit von offizieller Seite erhält und endlich verstan-den wird, welche Wirkung seine Kunst auf nordische Gemüter hat, die von Gustavos Farben und Fröhlich-keit nahezu magisch angezogen werden. ■

40 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

VARADERO, KUBA

Hauptbüro Spanien: Enric Alzamora, 6, 8º. 07002 Palma (Mallorca). (+34) 971 213 090. Balearen.

Zweigstelle Andalusien: Avda. Isabel Manoja, 9. 29620 Torremolinos. (+34) 952 051 308. Málaga

Zweigstelle Kuba: Quinta Avenida #6403 e/64 und 66. Playa, Havanna. (+53 7) 2049308. Kuba.

Der spanische Künstler Gustavo gestaltet das größte Kachelwandbild der Balearen

Ein Blickfang für den Hafen von Cala Ratjada

at Morro Cabaña

R. L. C.

D ie afrikanische Flugindustrie hat entschie-den, die Türen für Airlines aus der ganzen Welt zu öffnen und sich so von den Flugli-

nien der ehemaligen Kolonialmächte unabhängig zu machen. Dadurch verwandelt sich der Kontinent zu einem der am schnellsten wachsenden Luftverkehrs-märkte, der sich auch bei der Gründung von Low-Cost-Airlines nicht realitätsfern zeigt.

Durch die Inbetriebnahme von FastJet des grie-chischen Industriemagnaten Sir Stelios Haji-Ioannou (dem Initiator von EasyJet) im November 2012, die jetzt zur kenianischen Fly540 gehört, wurden neue Strecken nach Kenia, Angola und Tansania zu äu-ßerst wettbewerbsfähigen Preisen in Betrieb genom-men. Eine Dynamik, die vonnöten ist, denn obwohl der Markt ein großes Potenzial hat, müssen die afri-kanischen Länder, um erfolgreich zu sein, ihren Bei-trag zur Kostenreduzierung leisten. Sorgt doch das

Leasing für zusätzliche Ausgaben und zwingt zur Unterzeichnung von Abkommen mit internationa-len Fluglinien. Diese Geschäftspraxis scheint auch bei FastJet angewendet worden zu sein, die nun ei-ne Vereinbarung mit Emirates anstrebt. Auch Kenya Airlines startet demnächst mit Jambo Jet ihre eigene Low-Cost-Airline.

Dabei ist eigentlich Südafrika das einzige Land in Schwarzafrika, das seine Flugkosten reduziert hat. Die potente Gesamtwirtschaft des Landes hat dazu geführt, dass hier innerhalb Afrikas die meisten Low-Cost-Gesellschaften operieren, wie zum Beispiel Mango (als Tochter der South African Airways), Ku-lulu oder 1time. Sie bieten Inlandsflüge zu unschlag-baren Preisen im Vergleich zum Rest des Kontinents an, was die British Airways und South African Air-ways dazu veranlasst haben, ihre Preise zu senken, um nicht vom Markt vertrieben zu werden.

Einige Stimmen erinnern daran, dass die afri-kanische Luftverkehrswirtschaft jahrzehntelang

vernachlässigt wurde und ein Großteil der Flug-gesellschaften auf der „schwarzen Liste der Euro-päischen Union“ stehen, was zu einem Verlust von 16% der Marktanteile auf internationalen Strecken in den letzten zehn Jahren geführt hat und nur 35% der Stecken des Kontinents geflogen wurden. Gleichzeitig gilt als sicher, dass sich sowohl die Infrastruktur als auch das Sicherheitsniveau er-heblich verbessert haben, indem auf den Erwerb neuer Flugzeuge und eine Verbesserung im Ma-nagement gesetzt wurde, um in diesem schwieri-gen Markt konkurrenzfähig zu sein.

Auch hebt ein Bericht der IATA hervor, dass die Anzahl der Flüge auf dem afrikanischen Kon-tinent um 9,8% gestiegen sind, das sind vier Punk-te mehr als in Europa, was Afrika bei der Erobe-rung von Luftraum an Bedeutung gewinnen lässt.

Es sei auch nicht vergessen, dass die großen Fluggesellschaften im Persischen Golf wie die Qa-tar Airways, Emirates und Etihad Airways, die den Flugverkehr anführen, schon seit Zeiten den afrikanischen Markt als eine große Chance für ei-ne Expansion betrachten, ihre Anbindungen ent-sprechend verstärkt und neue Strecken eingerich-tet haben. ■

42 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Die Low-Cost-Airlines erobern AfrikaDer Kontinent entwickelt sich zum

äußerst begehrten Reiseziel

Die Zunahme von Flugstrecken nach Afrika von Europa aus ist relativ neu, denn eigentlich gab es hier in den letzten Jahren eher eine deutli-che Abschwächung, die von anderen Fluggesell-schaften genutzt wurde, so beispielsweise von Emirates, die demnächst sogar Air France vom ersten Platz unter den ausländischen Fluglinien mit Kurs auf den Kontinent vertreiben wird, ob-wohl Air France nach wie vor die Anzahl ihrer Flü-ge, Strecken und Flugzeuggrößen erhöht.

In diesem Sinne berichtet der Direktor von Emirates in Spanien, Fernando Suárez de Gón-gora, dass seine Fluggesellschaft, nachdem sie Dubai auf dem spanischen Markt etabliert hat,

ihre Bemühungen und Ziele jetzt strategisch auf Afrika konzentriert, als einen Kontinent, der bis-her eher übergangen wurde. Dabei soll vor allem ein „logistisches Netzwerk“ bzw. ein Flugplan mit strategischen Strecken nach Spanien und vor al-lem nach China, Indien und Australien entwik-kelt werden.

„Wir denken, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist für ein erneutes Interesse am afrikanischen Markt, als integrer Teil unseres weltweiten Ge-schäftes“, bestätigt er und verweist auf das Po-tenzial dieses Marktes in Spanien mit einer wachsenden Anziehungskraft „aufgrund einer gut funktionierenden Mundpropaganda“.

Eine neue Situation

Das Aufkommen der günstigen Fluglinien, speziell von Ryanair und EasyJet, hat zu einer Aufwertung der europäischen Flugstrecken ge-führt. Anschaulich ist das in Fällen von Städ-ten wie Brüssel, Paris, Marseille, Barcelona und Madrid, in denen das Flugzeug Transportmittel Nummer Eins auf dem Wege nach Afrika ist.

So zeigt ein Bericht, den die Handelsabtei-lung des Hafen von Almeria veröffentlichte, dass sich in den letzten fünf Jahren die Passa-gieranzahl auf den Flughäfen bei Oujda, Nador und Al Hoceima um 200% erhöht hat, wäh-rend der Schiffsverkehr entsprechend zurück-gegangen ist.

Die Erklärung dafür liegt in einer Verände-rung der Gewohnheiten, vor allem bei jünge-ren Menschen, die beim Reisen Zeit sparen möchten und daher Auto- und Schiffsreisen eher vermeiden, vor allem in einer Zeit, in der die Flugpreise immer erschwinglicher und das Streckennetz immer dichter wird.

Aufwertung von Fluglinien

Ziel JohannesburgJohannesburg ist das Reiseziel mit der höchsten Nachfrage, sowohl im Hinblick auf die Reisenden als auch im Sitzplatzangebot, gefolgt von Addis Abeba, Khartum, Nairobi, Lagos, Luanda, Dakar, Accra, Kapstadt und Abuja. Auch fühlen sich spanische Touristen neben Johannesburg besonders von Daressalam, Lusaka, Harare und Sansibar angezogen.

Luz Marina Fornieles

D ie Magie der kubanischen Hauptstadt be-sticht neben anderen Attributen beson-ders durch ihre architektonische Vielfalt:

Sie bietet einen Fächer von architektonischen Sti-len aus fünf Jahrhunderten mit Gebäuden, die von der Kolonialzeit, dem Vorbarock bis zur Postmo-derne und Moderne reichen.

Einige Stadtstraßen zeigen eine fast perfekte Linienführung, während andere geheimnisvolle Labyrinthe darstellen. Vom Meer aus kommend begrüßen enorme Festungen, und während der Reisende zu Fuß die Stadt erkundet, bekommt er einen Eindruck der Vitalität - und der üblichen Geschäftigkeit - auf den Kopfsteinpflaster-We-gen, den asphaltierten oder unbefestigten Straßen und bewundert die Säulen, Balkone, Bögen, Ba-lustraden an Gebäuden verschiedenster Baustile.

Zweifelsohne sticht Havanna unter den Welt-kulturerbe-Orten hervor, nicht nur wegen ihres Status als Hauptstadt und als Tor nach Kuba für die Welt, durch das jedes Jahr über eine Million ausländischer Besucher kommen. Kein Wunder,

dass die Unesco die Stadt bereits 1982 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat.

Seit dieser Zeit ist Havanna Zeuge beständiger Erneuerung gewesen und zwar nicht nur in ihrem historischen Zentrum, mit wunderbaren Resulta-ten in vielen Fällen. Noch ist viel zu tun und ein weiter Weg zu gehen, doch die bemerkenswerten Initiativen, um das Stadtgesicht zu erneuern, sind zahlreich. ■

44 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Havanna, eine Hauptstadt in beständiger Erneuerung

Seit 1982 ist die Stadt Weltkulturerbe der Unesco

Die Stadt erneuert sich, damit ihre Einwohner und die Tausenden von Touristen, die sich vom Ma-gnetismus der größten Karibikinsel angelockt füh-len, ein neues Flair genießen können. Das hat da-zu beigetragen, dass Havanna die Beliebtheit der aufsteigenden Reiseziele 2013 weltweit anführt. Das Portal von TripAdvisor hat Havanna auf den ers-ten Platz des Traveler´s Choice Preis in der Katego-rie‚ gefragte Reiseziele‘ gewählt: Eine Auszeichnung von Millionen von Nutzern des Portals, dank der die Stadt eine Liste von 54 Orten rund um den Planeten anführt. Als sei diese Auszeichnung noch nicht ge-nug, wurde die Inselhauptstadt unter 28 Finalisten als eine der „7 wunderbaren Städte“ ausgewählt, ein Projekt, das unter der Schirmherrschaft der Schwei-zer Stiftung „New 7 Wonders“ steht. Die Präsentati-on der Nominierung in Zürich markiert den Start der letzten Etappe bei der weltweiten Wahl, die nach drei Auswahlverfahren die Sieger-Städte im Dezem-ber 2014 bekannt geben wird.

Die Magie der Insel

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CUBA

Luz Marina Fornieles

D ie Ankunft im Hafen von Havanna des britischen Kreuzfahrtschiffes Thom-

son Dream Anfang Dezember letz-ten Jahres markierte den Beginn der Hochsaison in Kuba für eine Art von Tourismus, deren Aktivität al-ler Voraussicht nach im Vergleich zum letzten Jahr noch steigen wird.

Wie offizielle Informationen des Tourismusministeriums Ku-bas (Mintur) angesichts der über 1.000 angelandeten Passagiere be-kannt gaben, soll die derzeitige

Saison mit 125 Anlegungen in den Monaten zwischen Dezember 2013 und April dieses Jahres noch dyna-mischer werden. Die Kreuzfahrten werden von acht unterschiedlichen Schiffen durchgeführt, die vor Ku-

ba in den Häfen der Hauptstadt, der öst-lich gelegenen Stadt Santiago de Cuba, in Casilda in Sanc-ti Spíritus und in Ci-enfuegos (beide süd-lich-zentral gelegen), in Antilla in der Pro-vinz Holguín im Os-ten Kubas und an der Punta Francés im Süden der Isla de la Juventud anlegen.

„Wir sind sehr optimistisch was diesen Zeitraum betrifft, da sich ein großer Anstieg in der Ankunft von Kreuzfahrtpas-sagieren abzeichnet“, versicher-te der kaufmännische Leiter von Mintur, José Manuel Bisbé York, als er die ausländischen Kreuz-fahrtschiffe für die nächsten Tagen ankündigte.

Dank der Tui-Gruppe, einer der weltweit führenden und wichtigs-ten Partner Kubas in diesem Seg-ment, kehrte die Thomson Dream nach zwei Saisons der Abwesenheit

nach Kuba zurück und reservierte bereits ihren Anlegeplatz für sechs Landgänge auf Kuba im Zeitraum 2014-2015.

Anschließend legte die MV Explo-rer an Kubas Küste an und zwar zu akademischen Zwecken aufgrund ihres nordamerikanischen Universi-tätsprogramms „Semesterkreuzfahrt auf dem Meer”, während Santiago de Cuba die MV Minerva der Kreuz-fahrtlinie Swan Hellenic begrüßte, die bis nächsten März rund 20 mal anlegen wird. ■

46 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Kuba sieht einer hoch dynamischen Kreuzfahrtsaison entgegen

Das Tourismus-Ministerium erwartet in diesem Jahr eine Zunahme an Kreuzfahrtpassagieren

Bis April dieses Jahres werden rund 125

Kreuzfahrtschiffe an Kubas Küsten anlegen

Über 2.000 ReisezieleHeute gibt es über 2.000 Kreuzfahrtziele und die Touren sind u.a. nach Themen und Regionen gestaltet. Derzeit sind etwa 280 Veranstalter für Kreuzfahrten zu See oder auf dem Fluss tätig, unter denen zehn eine weltweite Vormachtstellung inne haben. Ein Großteil hat seine Basis in Florida, von wo aus die kubanischen Häfen durch das Embargo untersagt sind.

DON´T THINK IT TWICEand make it happen,do it without limits

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Die touristische Saison der Kreuzfahrten wird aller Wahrscheinlichkeit nach sehr gut, da meh-rere Routen wieder aufgenommen wurden, trotz der restriktiven Maßnahmen Washingtons gegen Havanna, die sogar noch verschärft wur-den. In der Tat hat sich das Tourismus-Ministe-rium mit einer Reihe von Strategien für dieses touristische Segment eingeschaltet, um die lo-kale Produktpalette der ‚Industrie ohne Schorn-stein‘ entsprechend zu erweitern.

Zurückgewonnene Reiserouten

W enn Sie schon den richtigen Menschen gefunden haben, mit dem Sie Ihr Le-ben verbringen möchten, dann suchen

Sie wahrscheinlich nach dem idealen Ort, um Ih-re Verbindung zu beschließen und zu feiern. Vier Hotels in der Stadt und fünfzehn Strandresorts unter der Leitung von Meliá Hotels International können hervorragende Gastgeber für eine romantische Hochzeitsreise nach Kuba sein.

Das von Meliá auf der großen Ka-ribikinsel konzipierte Angebot für Hochzeiten, Flitterwochen und Er-neuerung des Eheversprechens stellt sich unter dem allgemeinen Namen “Adore Cuba” vor. Hier finden Sie so-wohl Ideen für symbolische Hochzeiten wie auch Luxusangebote und kostenlose Programme für Gruppen bei einer Mindestanzahl Übernachtun-gen. Die Hotels bieten spezielle Zimmer für das Brautpaar mit Blumen, einer Flasche Cava-Sekt und tropischen Früchten bei der Ankunft, sowie

täglichen Aufdeckservice, privaten Check-in und späten Check-out und viele weitere Aufmerksam-keiten.

Das türkisblaue Wasser an den kubanischen Stränden dient als Hintergrundkulisse für die Hochzeitszeremonien, die in romantischen Pavil-lons direkt am Meer stattfinden. Es werden aber

auch andere idyllische Schauplät-ze angeboten, an denen man sein Ja-Wort aussprechen kann: in den tro-pischen Gärten, den eleganten Sälen und sogar auf Katamaranen auf hoher See. Und damit der große Tag auch wirklich magisch wird, werden Blu-men, musikalische Untermalung, die Flasche Cava-Sekt zum Anstoßen, die

Hochzeitstorte, Fotos, Videoaufnahmen und wei-tere Details vom Hochzeitskoordinator in jedem Hotel gleich mit eingeschlossen. Abendessen am Vorabend vor der Eheschließung, Hochzeitsessen und Frühstück im Zimmer am nächsten Morgen gehören ebenfalls zu den Programmen von “Ad-

ore Cuba”, die auch zusätzliche Leistungen wie private Party und Abendessen mit offener Bar, Foto-

graf, Videoaufnahmen, Spa-Besuche und authen-tische kubanische Geschenke für die Gäste umfas-sen.

Sowohl bei den Unterkünften nur für Erwach-sene wie auch in den anderen Zimmern, in denen Gäste jedes Alters reservieren können, findet das Brautpaar Privatsphäre und Komfort, um roman-tische Augenblicke zu verleben. Die Bereiche Roy-al Service und The Level, die als exklusives Hotel innerhalb der besten Hotels von Meliá auf Kuba gelten, garantieren für noch mehr Einrichtungen und Vorzüge, um den Aufenthalt auf ganz außer-gewöhnliche Weise zu genießen.

Fast zwanzig Hotels in Havanna, Varadero, Ca-yo Largo, Jardines del Rey, Holguín und Santiago de Cuba halten unvergessliche Erlebnisse jenseits der herkömmlichen Planungen für die Brautleute und ihre Gäste auf einer gastfreundlichen, verfüh-rerischen, warmen, musikalischen und bewun-dernswerten Insel bereit! ■

48 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Idylle am Meer als

Schauplatz für das Ja-Wort

Eine Hochzeitsreise in die Meliá-

Hotels auf Kuba

In Havanna: Meliá Cohiba, Meliá Habana und Tryp Habana Libre; in Varadero: Pa-radisus Princesa del Mar, Paradisus Varadero, Meliá Las Américas, Meliá Las Antillas, Meliá Marina Varadero, Meliá Península Varadero, Meliá Varadero und Sol Palmeras; auf den Cayos (vorgelagerte Inseln): Meliá Buenavista, Meliá Cayo Santa María, Me-liá Las Dunas, Meliá Cayo Coco, Meliá Cayo Guillermo, Sol Cayo Largo und Sol Cayo Guillermo; in Holguín: Paradisus Río de Oro und Sol Río de Luna y Mares; und in der zweitgrößten Stadt des Landes: Meliá Santiago de Cuba.

Hotelempfehlungen für Hochzeiten und Flitterwochen

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Luz Marina Fornieles

D ie Wintersaison in Kuba startete wie erwar-tet mit guten Nachrichten und noch besse-ren Ergebnissen. In den ersten 40 Tagen der

Wintersaison 2013-2014 wurde ein Plus von über 6% in der Anzahl der An-reisenden registriert.

Dieses Wachstum fand sowohl beim Kreuzfahrt-tourismus, als auch bei den Besuchern statt, die sich für die traditionellen Flugverbindungen ent-schieden haben und aus Ländern wie Großbritan-nien, Dänemark und Po-len die Saison mit Ziel Richtung Varadero und Holguín eingeleitet haben, um nur zwei touristi-sche Anziehungspunkte zu nennen.

Unter den besonders bemerkenswerten Aktio-nen dieser Monate ist, dass Kuba als Urlaubsziel nicht nur mit neuen Flugverbindungen bedacht wurde, sondern auch mit Frequenzerhöhungen bereits bestehender Strecken. Darüber hinaus wurden 3.000 neue Hotelzimmer eingeweiht, der

Kreuzfahrtbetrieb ange-kurbelt und touristische Angebote nicht-staatli-cher Bereiche fanden Zu-gang zu den Pauschal-reisen und Programmen der Reisebüros, die im In- und Auslandsmarkt ar-beiten.

Auf alle Fälle und im Hinblick auf die Bilanz

von 2013 hält aufgrund der weltweiten Wirt-schaftskrise nach wie vor der Rückgang aus eini-gen der wichtigsten Herkunftsmärkte für die In-

sel an, darunter aus verschiedenen europäischen Ländern. Doch trotz der Krise zeigen einige be-reits einen Aufwärtstrend: wie Spanien, Italien und Portugal.

Zu dieser Situation gesellen sich der allgegen-wärtige Druck durch die Blockade der USA, so-wie Unstimmigkeiten im Tourismusministerium in den Bereichen Marketing und Kommunikation, wie dessen kaufmännischer Direktor, José Manu-el Bisbé York, in Havanna gegenüber der Presse zugab.

Dennoch und trotz allem schätzt Bisbé die Bi-lanz positiv ein, wird doch erwartet, das Ge-schäftsjahr 2013 mit einem ähnlichen Besucher-volumen abzuschließen wie 2012 (mit über 2,83 Millionen).

Auch wenn er zugibt, insgesamt nicht wirklich zufrieden zu sein, betonte Bisbé, dass der Touris-tenrückgang sowohl auf lokaler als auch regiona-ler Ebene ausgebremst wurde, obwohl die Karibik insgesamt einen Rückgang von 0,2 % verzeich-nete. Und nicht zu vergessen, dass Kuba im Jahr 2013 verschiedene Preise und Auszeichnungen er-hielt, wie zum Beispiel von Fachportalen wie Trip-Advisor, in dem die Insel in mehreren Kategorien unter den Top-Orten hervorsticht, wie bei den All-Inclusive-Hotels, den besten Stränden und als eine der beliebtesten Destinationen in der Karibik. ■

50 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Kubas Wintersaison im Aufschwung

Neue Anbindungen an Großbritannien, Dänemark und Polen

Kuba bietet als Reiseziel nicht nur neue Fluganbindungen

an, sondern auch eine Erhöhung der bereits bestehenden Strecken

Die Zufriedenheit der ausländischen Touris-ten, die Kuba besucht haben, liegt bei über 90%. Dabei sind mehr als 40% aller Gäste Wiederho-lungstäter, wie Umfragen der Mintur ergeben. Diese Daten zeigen das Niveau der Positionie-rung des Landes, das sich voll und ganz für den Tourismus entschieden hat, wohl wissend, dass die Aufgabe nicht leicht, aber auch nicht unmög-lich sein wird. Folglich ist die Insel nach wie vor

nicht nur ein ausgesprochen beachtenswertes Reiseziel, sondern nutzt auch maximal die Win-tersaison aus, um ihre Angebote zu erhöhen, die Märkte zu erweitern, die Arten des Tourismus zu diversifizieren und stets auf noch bessere Dienst-leistungen in diesem Wirtschaftszweig zu setzen, der im Fall von Kuba über ausreichend Qualitäten verfügt, um langfristig eine bedeutende Devisen-quelle für die nationale Konjunktur zu sein.

Kuba musste sich vom Jahr 2013 verabschie-den, ohne das Ziel der drei Millionen Touristen erreicht zu haben, und diesen Wunsch auf 2014 verschieben, auch wenn, so und wie es Bisbé betonte, man sich über die Quantität hinaus auch auf Aspekte wie Qualität, Effizienz, Kosten pro Kunde und neue Finanzquellen konzentrie-ren sollte, selbst wenn eventuell weniger Kun-den kommen.

Unter den Ursachen für den Rückgang bei den internationalen Ankünften nennen offizi-elle Quellen die Auswirkungen der Finanzkrise auf die wichtigsten Märkte in Europa, die Kri-se der Fluggesellschaft Iberia mit 74.000 Passa-gieren weniger, die Probleme in den Bereichen Marketing und Kommunikation der Mintur mit einem Nachhall in Märkten wie Russland, und die US-Blockade selbst, die Reisen nach Kuba von US-Bürgern verhindert und zunehmend die Ankunft von amerikanischen Kubanern er-schwert, selbst wenn es diesen erlaubt ist, ihre Heimat zu besuchen.

Zufriedenheit über 90%

Drei Millionen Touristen angestrebt

in diesem Jahr

Die Fähigkeit zur ErneuerungDrei Millionen Touristen zu erreichen, hängt von der Fähigkeit zur Erneuerung einer Branche ab, die eine der größten Einnahmequellen des Landes darstellt.

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