JA zum Erhalt unserer Saalach als Lebensraum!Oct 02, 2015  · JA zum Erhalt unserer Saalach als...

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JA zum Erhalt unserer Saalach als Lebensraum! NEIN zum geplanten Wasserkraftwerk „Nonner Rampe“. Die Mitglieder der Saalach-Allianz: www.saalach-allianz.info Für die Renaturierung der Saalach – gegen ein Wasserkraftwerk an einer der schönsten Stellen der Saalach! Es gibt keine „ökologische“ Wasserkraft Flüsse sind die Lebensadern Bayerns. Sie sind Zentren der Artenvielfalt; sie sind natürliche Hochwasserschutzräume; sie sind wichtig für un- ser Trinkwasser und auch für die Erholung – aber nur, wenn die Flüsse fließen können. Werden sie gestaut, verliert das Wasser seine natürliche Reinigung, seine Lebenskraft für die typischen Arten und seine Faszination für die Menschen. Die gesamte Vielfalt und die ökologischen Leis- tungen der Fließgewässer und ihrer Auen für den Menschen hängen zentral davon ab, dass das Wasser im Fluss und in der Aue fließen kann. Wird die Fließgeschwindigkeit verlangsamt bzw. kommt das Wasser im Stauraum zum Stehen, erwärmt es sich und nimmt weniger Sauerstoff auf, verschlammt die Gewässersohle, werden Treibhausgase freigesetzt. Geschiebe bleibt lie- gen und im Unterlauf tieft sich der Fluss zusätz- lich ein. Im Sommer 2015 genoss die örtliche Bevölke- rung die Flusslandschaft der Saalach mit all ihren Kiesbänken, dem Uferschatten und dem herrlich kühlen Wasser. Auch deshalb soll die Saalach ein Kraftort bleiben – und kein Ort für ein Kraftwerk! www.saalach-allianz.info Saalachflyer_RZ.indd 1 02.10.15 15:03

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JA zum Erhalt unserer Saalach als Lebensraum!NEIN zum geplanten Wasserkraftwerk „Nonner Rampe“.

Die Mitglieder der Saalach-Allianz:

www.saalach-allianz.info

Für die Renaturierung der Saalach – gegen ein Wasserkraftwerk an einer der schönsten Stellen der Saalach!

Es gibt keine „ökologische“ WasserkraftFlüsse sind die Lebensadern Bayerns. Sie sind Zentren der Artenvielfalt; sie sind natürliche Hochwasserschutzräume; sie sind wichtig für un-ser Trinkwasser und auch für die Erholung – aber nur, wenn die Flüsse fließen können. Werden sie gestaut, verliert das Wasser seine natürliche Reinigung, seine Lebenskraft für die typischen Arten und seine Faszination für die Menschen.

Die gesamte Vielfalt und die ökologischen Leis-tungen der Fließgewässer und ihrer Auen für den Menschen hängen zentral davon ab, dass das Wasser im Fluss und in der Aue fließen kann. Wird die Fließgeschwindigkeit verlangsamt bzw. kommt das Wasser im Stauraum zum Stehen, erwärmt es sich und nimmt weniger Sauerstoff auf, verschlammt die Gewässersohle, werden Treibhausgase freigesetzt. Geschiebe bleibt lie-gen und im Unterlauf tieft sich der Fluss zusätz-lich ein.

Im Sommer 2015 genoss die örtliche Bevölke-rung die Flusslandschaft der Saalach mit all ihren Kiesbänken, dem Uferschatten und dem herrlich kühlen Wasser.

Auch deshalb soll die Saalach ein Kraftort bleiben – und kein Ort für ein Kraftwerk!

www.saalach-allianz.info

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Breitwasser statt HochwasserEiner der folgenschwersten Eingriffe, den die Saalach verkraften musste, war der Bau der Kib-linger Sperre im Jahr 1913. Seit der Fertigstel-lung dieser Talsperre bleibt fast das gesamte Geschiebe im Saalachsee und an dessen Stau-wurzel liegen und fehlt im Unterlauf.

Durch das fehlende Geschiebe tieft sich die Ge-wässersohle kontinuierlich ein. Zur Sicherung von Uferbefestigung, Bebauungen und Brücken mussten daher in den letzten hundert Jahren noch eine ganze Reihe weiterer Querbauwer-ke eingebaut werden. Dadurch ist die biologi-sche und morphologische Durchgängigkeit der Saalach nicht mehr gegeben. Ab der Kiblinger Sperre gehört sie daher heute mit ihren Auen zu den am stärksten beeinträchtigten Flussland-schaften Bayerns.

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Flüsse in NotDie Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der EU verpflichtet die Mitgliedstaaten, bis 2015 einen guten ökologischen Zustand der Fließgewässer herzustellen. Nach der aktuellen Bestandserhe-bung nach WRRL 2014 ist der ökologische Zu-stand der bayerischen Fließgewässer insgesamt aber nach wie vor schlecht: 16% gut, 42% mä-ßig, 31% unbefriedigend, 11% schlecht.

95% weisen signifikante Belastungen und Störun-gen auf, davon 69% durch Nährstoffe, 69% durch fehlende Durchgängigkeit, 62% durch morpho-logische Veränderungen, 47% durch Rückstau. Nur 1% gilt als unbelastet.

So wird uns das Wasserkraftwerk vorgestellt…

... oder wird es am Ende eher so ausschauen?

Hochwasser an der Saalach in Bad Reichenhall im Juni 2013

Nur durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr und mit viel Glück konnten größere Katastrophen in Bad Reichenhall abgewendet werden.

Heimische Fische – sie haben ein Recht auf Leben!Sie benötigen schnell fließende, klare, sauer-stoffreiche und kühle Gewässer, flache Kies-gründe zum Laichen und strömungsberuhigte Bereiche und Flachwasserzonen in der ersten Lebensphase. Fast alle stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

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