Jahrbuch Innenarchitektur 2013-2014, Hochschule Luzern – Technik & Architektur

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ANGERAUHT BESCHICHTET CHROMATIERT DURCHLÄSSIG ELOXIERT No 4 Jahrbuch Innenarchitektur 2013/ 14

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  • AN

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    TQ

    UEL

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    HIG

    ROH

    No 4

    Jahrbuch Innenarchitektur 2013/ 14

  • Vorwort

    Modulaufbau Bachelor-Studiengang Innenarchitektur

    Module Basic, Herbst 2013

    Module Basic, Frhling 2014

    Module Intermediate, Herbst 2013

    Zwischen den Dingen

    Forschung

    Module Intermediate, Frhling 2014

    Module Advanced, Herbst 2013

    Module Advanced, Frhling 2014

    Bachelor-Arbeiten 2014

    Studierende

    Dozierende und Assistierende

    2

    4

    6

    18

    30

    39

    42

    44

    54

    64

    70

    78

    82

  • Innenarchitektur gestalten heisst Innenarchitektur bauen. Das Vermitteln der professionellen Handlungskompetenz ist das grundlegende Ziel des Studiengangs. Um beim Entwurf nicht in die Falle der Beliebigkeit und des Machbaren zu tap-pen, ist eine rationale Leitidee essenziell. Die Schrfe der Kon-zeption, die Umsicht in der Gestaltung und die Fertigkeiten der Konstruktion sind entscheidend.Wissen und Intuition knnen im Kontext zu angemessenen, funktionalen und emotional aufgeladenen Rumen fhren. Das Vermitteln der entsprechenden Haltung zeichnet das Profil des Studiengangs aus.

    Die angestrebte Internationalisierung bleibt aktuell und wird weiter gefrdert. Mit den Hochschulen KU Leuven in Gent (BE) und der Cornell University in Ithaca NY (USA) konnten neu Vereinbarungen fr den Austausch der Studierenden und Dozierenden getroffen werden. Die Strategie International at home wird seit dem Herbstsemester 2014 mit zwei Modu-len in Englisch gesttzt. Im Herbst 2015 wird ein weiteres Mo-dul folgen. Die dritte Durchfhrung der internationalen Summer School POSIAC (Perception of Space in Architecture and Culture) fand nach Detmold und Luzern im Sommer 2014 in Istanbul statt. 40 Studierende aus drei Nationen befassten sich in den Workshops mit dem Thema Adhocratic spaces.

    Mit der Ausstellung Zwischen den Dingen im Schwimmbe-cken des vormaligen Hallenbads an der Bireggstrasse in Lu-zern hat sich der junge Studiengang erstmals einem breiten

    WAS MAcHt DIe InnenArcHItektur?

    VorWort

  • 3Publikum vorgestellt. Raumbildende Elemente waren zugleich Informationstrger und Behlter von Exponaten und ange-wandten Experimenten. Forschungsresultate, studentische Arbeiten und sogar das klischierte Bild der Innenarchitektur zeigten das Verstndnis und das Spektrum der Disziplin auf.

    Das mehrjhrige interdisziplinre Projekt Solar Decathlon fand, mit aktiver Beteiligung des Bachelor-Studiengangs, sei-nen Hhepunkt mit dem im Massstab 1 : 1 aufgebauten Proto-typ an der Ausstellung in Versailles. ber 50 Studierende aus sieben Studiengngen planten und realisierten mit dem Kon-zept Smart Sharing das architektonische und gesellschaft-liche Modell eines Hauses.

    Allen am Studiengang Beteiligten danke ich an dieser Stelle fr das grosse Engagement in der Lehre und in der Organisa-tion. Bei Carmen Gasser Derungs und Nicholas Frei bedanke ich mich herzlich fr die Konzeption und Umsetzung des vor-liegenden Jahrbuchs, bei Christoph Allenspach fr die redak-tionelle Arbeit.

    Den neu Diplomierten wnsche ich viel Erfolg in ihrer Karriere. Ich bin berzeugt, dass sie an ihren Arbeitsorten wesentliche Beitrge leisten knnen.

    thomas Plss Studiengangleiter Bachelor-Studiengang Innenarchitektur

  • BAcHeLor-StuDIenGAnG Innenarchitektur

    MoDuLAuFBAu

    InterMeDIAteFrHLInG 2014

    kernMoDuLeInnenrAuM

    kernMoDuLeGeStALtunG

    kernMoDuLetecHnIk

    Konzept, Programm und Organisation

    Atmosphre: Farbe, Licht und Material

    Beleuchtung, Akustik und Klima

    InterMeDIAteHerBSt 2013

    oPen WAter oPen SPAce

    Produkt, Design und Interaktion

    Material, Haptik und Optik

    Werkstoff, Konstruktion und Ergonomie

    BASIcFrHLInG 2014

    ADVAnceDFrHLInG 2014

    Raum, Nutzung und Umfeld

    Interieur und Mbel

    Visuelle Komposi-tion

    Struktur, Statik und Fgung

    Kunst und Archi-tektur

    Rumliche Vision

    Konzeption: Denk / Werk

    Farbe Flche Krper Raum

    BASIcHerBSt 2013

    ADVAnceDHerBSt 2013

    Raum und Wahrnehmung

    Bauerneuerung und Umnutzung

    Visuelle Grund-phnomene

    Grundlagen des Bauens

    Ausbau und Detail

  • 5ProjektMoDuLe erWeIterunGS MoDuLe

    ffentlicher Innenraum

    Modell und Prototyp

    Entwurf und Konzept Innenraum

    Architektur und Bestand

    Bauten entdecken

    Bachelor-Arbeit

    Rumliches Selbstportrait

    Human Building

    Kontext 1

    Interdisziplinrer Workshop

    Seminarwoche

    Studienarbeit Architektur

    Werkstatt Holz Metall

    Studienreise

    3D-Design Architektur

    Architekturszene

    Innenraum-darstellung

    Kommunikation und Raum

    Kontext 2

    Praxis im Studium

    IT-Tools Architektur

  • rAuM unD WAHrneHMunG

    Innenarchitektur schafft physische und atmosphri-sche Orte fr Menschen. Rohstoff und Ausgangspunkt dazu ist der Raum. Die Bezug nahme zu Raum und des-sen Wahrnehmung ist Grundlage fr innenarchitekto-nische Interventionen und bildet den Fokus dieses Moduls. In einer vierteiligen bungsanlage werden Rumlich-keiten europischer Wohnikonen in Bezug auf Kontext, Nutzung, Raum und Objekt untersucht. Die projektre-levanten Themen der Bauwerke werden fokussiert und mittels visueller Analyse und konzeptuellen Modell-baus dargestellt.Technische und rationale Aspekte des Raumes stehen in Relation zur Wahrnehmung von Raum. In theoreti-schen Inputs wird das Verhltnis von Wohnraum und seinem Gebrauch durch die Bewohner thematisiert, die Geschichte des Wohnungsbaus und die Grundlagen der Raumgestaltung vermittelt.

    Im Modul Visuelle Grundphnomene werden zwei fr Innenarchitektinnen und Innenarchitekten wesentli-che Bereiche des Zeichnens aufgearbeitet und gebt: die exakten rumlichen Darstellungsarten sowie das freie Skizzieren und Entwerfen. Im Teilbereich Architekturgeschichte wird das Basis-wissen vermittelt, das als Ausgangslage fr die Einzel-arbeiten im Zeichnen dient. Die Vorlesungen zeigen wichtige historische Formen und Haltungen des Zeich-nens auf. Im Teilbereich Zeichnen entwickeln die Studierenden die Methodik, um ihr Zeichnen als Generator fr die Entwicklung eigener Ideen einzusetzen. Aus den indivi-duellen Arbeiten ausgewhlte Projekte werden in der Gruppe weiterentwickelt und in einer Projektdoku-mentation vorgestellt. Im Teilbereich Raumdarstellung erarbeiten die Studie-renden in gecoachten Lernteams die wichtigsten Kenntnisse und Fertigkeiten fr die Bereiche Axono-metrie, Perspektive und Geschichte des Raumbildes.

    VISueLLe GrunDPHnoMene

    BASIcHerBSt 2013

    BASIc | Herbst 2013

    MoDuLe BASIc, HerBSt 2013

    Raum und Wahrnehmung

    Visuelle Grund- phnomene

    Grundlagen des Bauens

  • Als Selbstportrait wird eine eigenhndig erstellte Dar-stellung der eigenen Physiognomie bezeichnet. Im er-weiterten Sinn kann die unmittelbare Lebenswelt des Menschen als Darstellung der eigenen Person im rum-lichen Zusammenhang verstanden werden. Im ersten Teil der bung werden anhand eines existie-renden Raumes die Qualitten des Bestandes analy-siert und mgliche kompositorische Anstze ge testet. In einem zweiten Schritt folgt die Definition der (eige-nen) Nutzeransprche, welche in das Projekt eingear-beitet werden. Fr die gefundene organisatorische Form wird ein materiell-konstruktiver Ausdruck ge-sucht.In der letzten Phase werden die gemachten Entschei-dungen bezglich Atmosphre und Lichtwirkung noch einmal hinterfragt und berarbeitet, um die Gesamt-heit der gestalterischen Elemente gezielt auf eine Wahrnehmungswirkung auszurichten.

    ruMLIcHeS SeLBStPortrAIt

    Das Modul Innenraumdarstellung widmet sich den technischen und inhaltlichen Aspekten eines differen-zierten grafischen Abbildens. Das freie Zeichnen be-ginnt mit dem Naturstudium, also mit dem Sehen und Beobachten vorhandener Situationen. Die Studieren- den vertiefen ihre Fhigkeiten des Betrachtens und er-arbeiten Strategien, um visuelle Information zu abs-trahieren und zu reduzieren: Jede Art der Darstellung beruht auf Abstraktion. Meistens geschieht dies durch Selektion, indem wichtige Elemente und Aspekte von den weniger wichtigen getrennt werden. Das Ziel des Moduls ist eine adquate Verarbeitung dieser visuellen Eindrcke und in der Folge deren grafi-sche Wiedergabe. Die Beschftigung mit verschiede-nen Techniken und Mglichkeiten der zweidimen sio- nalen Darstellung von Raum, Objekt, Perspektive und Licht ermglicht die Entwicklung eines persnlichen und eigenstndigen Skizzen- und Entwurfsprofils.

    InnenrAuMDArSteLLunG

    7 BASIc | Herbst 2013

    Rumliches Selbstportrait

    Kontext 1

    Innenraum- darstellung

    IT-Tools Architektur

  • BASIc | Herbst 2013

    Das Haus Colnaghi in Riehen wurde 1927 von Artaria und Schmidt gebaut. Die Analyse zeigt alle Merkmale der avantgardistischen Architektur der klassi-schen Moderne. Erstmals wurde in einem Wohngebude der Schweiz ein Stahl-skelett verwendet, dessen modularer Raster die Komposition der Fassaden und der Grundrisse weitgehend bestimmte. Das Grundmass beruht auf einer Normplatte aus Bimsbeton von 100 x 33 cm, die fr die Ausfachung der Wnde Verwendung fand. Die Breite entspricht auch der Fensterbreite. Die Raumgrssen wurden gemss modernen funktio-nalen Anforderungen bestimmt: Wohnraum und Veranda drfen die grssten Flchen besetzen, die Schlafrume wurden auf die Nutzung durch eine oder zwei Personen bemessen. Smtliche Rume erhalten grosszgig Tageslicht. Modulare Einbauschrnke dienen der platzsparenden, praktischen Mblierung.

    rAuM unD WAHrneHMunG

    tAnjA SeILer

  • 9 BASIc | Herbst 2013

  • BASIc | Herbst 2013

    In der Gruppe werden Methoden des kreativen, interdisziplinren Denkens und des zeichnerischen Gestaltens gebt. Die beiden hauptschlichen Ziele sind die exakte rumliche Darstellung und das freie Skizzieren als unumgngliche Grundlagen des Entwurfs. Der Ausgangspunkt ist ein in Form und Raum prgnantes Beispiel aus der Ar-chitekturgeschichte. Das Gebude wird in der Gruppe zeichnend analysiert und auf unterschiedliche Weise dargestellt. Die abgebildeten Skizzen vermen-gen die perspektivische Darstellung und die Silhouetten einer barocken Kirche mit abstrakten Farbstrukturen, die aus Phnomenen auf den Oberflchen des Gebudes abgeleitet werden.

    VISueLLe GrunDPHnoMene

    SABrynA BucHer, MAtHIAS HFLIGer,

    MArc keLLenBerGer, DAnIeLA MGert

  • 11 BASIc | Herbst 2013

  • BASIc | Herbst 2013

    In ein ehemaliges Spinnereigebude wird eine Loft von 107 m2 fr eine oder zwei Personen eingebaut. Die bestehende Konstruktion aus Sttzen und Un-terzgen bietet Flexibilitt in der Raumanordnung. Der Lichteinfall ist einge-schrnkt, da die Fassade mit den grossen Fenstern nur am Nachmittag besonnt wird. Schlafraum und Bad werden deshalb in geschlossenen Boxen in die schlecht belichtete Raumtiefe situiert. Auf der verbleibenden grsseren Flche werden Wohn-, Ess-, Arbeits- und Kchenbereiche offen arrangiert. Zur rumlichen Unterteilung kommen Innenfenster, Einbaumbel und Podeste aus Holz zum Einsatz, fr Bden und Wnde Lehm. Die Wohnung wird mit Designmbeln der 1950er- und 1960er-Jahre ausgestattet.

    ruMLIcHeS SeLBStPortrAIt

    SAScHA DnDLIker

    0 1 2 3 4 5m

    N1:50

    WaTu

    A

    A

    +- 0.00

    + 0.32

    D 1B B

    SASCHA DNDLIKER I ETLIBERGSTRASSE 31 I 8045 ZRICH

    HOCHSCHULE TECHNIK + ARCHITEKTUR LUZERN I RASE 2013

    KUNZ AREAL I SPINNEREI III I WINDISCH, AG I LOFT E.07

    + 0.16

    + 0.32

    BO

    KS

    GW

    Deckenleuchte Lichtstruktur

    Kochen/Essen20 m2

    Wohnen20 m2

    TV / Arbeiten20 m2

    Schlafen15 m2 / RH 3.9

    Eingang15 m2

    Bad8 m2

    Reduit8 m2

    + 0.32

    Messign-Einbauspots

    WandleuchteStilnovo

  • 13 BASIc | Herbst 2013

  • BASIc | Herbst 2013

    Die grafische Darstellung einer Situation ist stets eine Abstraktion und eine Selektion aus unterschiedlichen Eindrcken. Die Zeichnung illustriert exempla-risch Weisen des subjektiven Sehens und die Fokussierung auf wenige Aspekte. Die Darstellungen zeigen in zugespitzter Form Phnomene des Kontrastes von Licht und Schatten, von Farben, von Krper und Aussparung und die Auflsung von Raumeindrcken als flimmernde Punktstrukturen. Sie demonstrieren ebenso die unterschiedlichen Sichtweisen in der Situation: einerseits als Frei-stellung von Krpern in einem imaginren Raum und andererseits als Raum in Form eines stereometrischen perspektivischen Gebildes von Krpern und Ober-flchen.

    InnenrAuMDArSteLLunG

    MArc keLLenBerGer, MIcHeLLe MLLer

  • 15 BASIc | Herbst 2013

  • BASIc | Herbst 2013

    Die Gruppe aus Studierenden der Studiengnge Architektur, Innenarchitektur, Bautechnik und Gebudetechnik konstruierte ein Docking Shelter, eine transportable Schutzhlle, die an bestehende Orte angedockt werden kann. Der Kokon in Form der Matrjoschka, der russischen Holzpuppe, soll einer Stras-senmusikerin Behaglichkeit und Schutz vor Klte, Nsse und Lrm bieten. Er wird in der Unterfhrung am Kasernenplatz in Luzern an ein Kunstwerk aus Stahl angehngt. Die Konstruktion besteht aus zwei Stahlringen von 40 und 100 cm Durchmes-ser, die durch Stahlseile miteinander verbunden werden. Drei Stoffschichten bilden die Hlle, die verschiedene Funktionen wie Klte- oder Lrmschutz ber-nimmt. Zur Versteifung wurden Korsettstbchen aus Metall in eine der Schich-ten eingearbeitet.

    kontextMoDuL SeconD SkInInterDISZIPLInreS MoDuL, FAcHBereIcH BAu

    PAtrIZIA GASSer, n. DI cHIArA, F. eGLI, c. eSterMAnn, V. FreI

  • 17 BASIc | Herbst 2013

  • rAuM, nutZunG unD uMFeLD

    Fakt und Assoziation, Zentimeter und Idee sowie Prag-matismus und Kunst bilden gestalterische Pole. Diese Gegenstzlichkeiten werden in der Innenarchitektur zum Entwurf vereint. In diesem Modul geht es dabei um die fundierte und differenzierte Auseinanderset-zung mit Fragen der Wohn nutzung und den zugehri-gen Massen. In der ersten bung werden Aspekte von Funktions- und Nutzungseinheiten durch eine Analyse von urba-nen Wohnungstypen eingehend betrachtet. Das Wechselspiel von innenarchitektonischer Idee, ratio-nalem Kriterium, rumlicher Wirkung und funktiona-ler Nutzung wird untersucht. Mit Hilfe dieser Erkennt- nisse wird in der zweiten bung eine Studie entwi-ckelt, die das temporre Wohnen auf minimaler Flche erforscht und erarbeitet.Die theoretischen Inputs befassen sich mit der Ge-schichte des Innenraums, dem Wohnen im Film und den Aspekten der Funktions- und Nutzungsbereiche im Wohnraum.

    Im Gestaltungsalltag bentzen wir viele tradierte Ordnungsprinzipien wie Symmetrie, Staffelung und Verdichtung, die wir stndig wiederholen und abwan-deln. Das Modul widmet sich dieser systematischen Gestaltung. Der Teilbereich Architekturgeschichte vermittelt die massgeblichen Stilphasen des 20. Jahrhunderts. Dieser berblick wird als Gesamtschau von Gebuden, Innen-rumen und stdtebaulichem Kontext gezeigt. Im Teilbereich Visuelles Gestalten werden Bilder analy-siert. In bungen zu Bildserien, Architektur- und Mo-dellfotografie und Plakatgestaltung werden die Resultate der Analyse im eigenen fotografischen Bild-aufbau bercksichtigt.Im Teilbereich Raumdarstellung gilt es, Regeln der Raumabbildung (Perspektive) zu erkennen, selbst an-zuwenden und mit bildnerischem Wissen zu starken emotionalen Bildern zu verbinden.

    VISueLLe koMPoSItIon

    BASIcFrHLInG 2014

    BASIc | Frhling 2014

    MoDuLe BASIc, FrHLInG 2014

    Raum, Nutzung und Umfeld

    Visuelle Komposi-tion

    Struktur, Statik und Fgung

  • Holz gehrt zu den wichtigsten Materialien der gebau-ten Umwelt. Dies gilt im Aussen- und im Innenraum und umfasst Holzbauten genauso wie Mbel. Als ge-wachsener, organischer Baustoff hat es beim Tragver-halten und der Raumbildung besondere Eigenschaften. Diese Merkmale werden am Beispiel von sechs ausge-whlten traditionellen und zeitgenssischen Holzbau-ten untersucht und ihr gestalterischer Ausdruck nachvollzogen. In zwei bungen werden der konstruktive Aufbau und die Fgung von Verbindungsknoten analysiert. Dies geschieht mit Hilfe von Handzeichnungen und dem Bau von zerlegbaren Modellen in unterschiedlichen Massstben. Die gesammelten Erkenntnisse fhren zum Entwurf einer inneren Wandverkleidung und ei-nes Behltermbels mit beweglichen Teilen. Begleitende Vorlesungen fhren in die Entwicklungs-geschichte von Holzbauten und Mbeln, in die Grund-lagen der Tragwerkslehre und in konomische Aspekte des Bauens mit Holz ein.

    Struktur, StAtIk unD FGunG

    Fr einen fiktiven Bauherrn wird eine mehrstckige Wohnung in ein bestehendes Gebudevolumen einge-baut. Dabei geht es nicht mehr um die Umsetzung der eigenen Bedrfnisse, sondern um das Einfhlen in ein unbekanntes Gegenber und das Ausarbeiten von L-sungen fr den Bedarf eines Auftraggebers. Im Vergleich zum ersten Semester wird die Aufgaben-stellung an Umfang und Komplexitt gesteigert und durch die Entwurfsmethode im Schnitt ergnzt. Die rumliche Komposition steht im Zentrum des Ent-wurfs. Dabei sind eine Reihe technischer und konst-ruktiver Herausforderungen zu bewltigen. Auf die Analyse und auf Arbeitsschritte des ersten Semesters wird methodisch zurckgegriffen, und Fragen zu Typo-logie und Wohnungserschliessung werden vertieft. Die Themen Konstruktion und Tragstruktur bilden den zweiten Schwerpunkt des Unterrichts. Als Baumaterial steht ausschliesslich Holz zur Verfgung.

    entWurF unD konZePt InnenrAuM

    19 BASIc | Frhling 2014

    Entwurf und Konzept Innenraum

    Bauten entdecken

    Studienreise

    Kontext 2

  • BASIc | Frhling 2014

    Das Konzept fr temporre Wohneinheiten fr je zwei Studierende im Eras-mus-Programm auf dem Campus Horw sieht eine optimale Platznutzung und eine Trennung der privaten Bereiche vor. Die fr den Transport bemessene und damit enge Masseinheit der Boxen kann erweitert werden, indem bei der Ins-tallation am Standort die Elemente fr den gemeinschaftlichen Tisch in der Wohnkche und die beiden privaten Arbeitsnischen in den Aussenraum ausge-fahren werden. Die Trennung der beiden Arbeits- und Schlafbereiche wird realisiert, indem die beiden Ebenen des Kajtenbettes je einem der beiden Arbeitsbereiche zuge-schlagen und vom andern vollstndig abgeschirmt werden. Je vier Wohnein-heiten werden um einen kleinen Platz gruppiert, um die Atmosphre einer kleinen Siedlung zu schaffen.

    rAuM, nutZunG unD uMFeLD

    nIcoLe MAurerLecHner

  • 21 BASIc | Frhling 2014

    1238

    1.05

    2743

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    2.59

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    1276

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    1925

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  • BASIc | Frhling 2014

    Mit der Komposition und der fotografischen Darstellung eines abstrakten Ob-jekts aus Papier und Typografie werden Erfahrungen zur Wirkung im Kontext und unter verschiedenen Einflssen aus der Umwelt gesammelt. Beobachtet werden die Vernderungen durch Einschrnkung der Bildausschnitte und der Fokussierung einzelner Teile, die Raumentwicklung durch Licht und Schatten, die Beziehungen und Kontraste der Formen und Frbungen oder das Wechsel-spiel zwischen unterschiedlichen Materialien im Licht. Die Darbietung und Darstellung eines kleinen Objektes lassen zahlreiche Schlsse und Erkenntnisse ber die Wirkung von Kompositionen mit Formen, Rumen und Materialien zu, die in die Projekte der Innenarchitektur einfliessen sollen.

    VISueLLe koMPoSItIon

    AnnALeA MAnteL

  • 23 BASIc | Frhling 2014

  • BASIc | Frhling 2014

    Die Aufgabe des Moduls besteht in der Analyse von Konstruktionen im Haus- und Mbelbau und der Entwicklung eines Mbels aus den gewonnenen Er-kenntnissen. Die Gruppe hat an einem Fachwerkbau von 1450 die Struktur der Holzkonstruktion, die Verbindungen der einzelnen Bauteile und die Belastbar-keit analysiert. Auf der Grundlage eines Nhkstchens von 1903 hat sie ein polyvalentes Mbel mit ausziehbaren Platten entwickelt und gebaut, das als Behlter, Beistell-tisch oder als Sitz fr zwei Personen verwendet werden kann. Entsprechend den Kraftverlufen wurden drei verschiedene Verbindungen mit Nut und Kamm, Nut und Feder sowie Dbel und Loch verwendet. Eingesetzt wurden Holzteile aus Buche und Fichte mit unterschiedlichen Frbungen und Texturen.

    Struktur, StAtIk unD FGunG

    FABIenne BerGer, AnAStASIjA cuBrILo cVetkoVSkI,

    LuZIA HeLLer, cArSten kunZ, SArAH ZWeIFeL

  • 25 BASIc | Frhling 2014

  • BASIc | Frhling 2014

    Eine kleine Autowerkstatt wird zur Wohnung umgebaut. Die Betonkonstrukti-on des Untergeschosses aus Sttzen und Unterzgen bietet Anhaltspunkte fr die Raumverteilung. Ein Teil der Decke wird ausgebrochen, um ein tiefliegen-des, verglastes Patio mit umliegenden belichteten Rumen zu schaffen. Das mit Pultdach gedeckte Erdgeschoss, das bereits im bestehenden Gebude nur rund die Hlfte der Flche des Untergeschosses einnimmt, besitzt eine verglas-te Lngsfassade, whrend die brigen Seiten ummauert sind. Dieses Geschoss nimmt einen offenen, grossen Raum mit Kchen-, Ess-, Wohn- und Arbeitsbereichen auf, der um eine Veranda auf den Vorplatz erweitert und durch die Treppe mit dem Patio verbunden wird. Der Innenausbau erfolgt gnzlich mit Ulmenholz und hellen, glasierten Tonfliesen.

    entWurF unD konZePt InnenrAuM

    SAScHA DnDLIker

    ENTWURF UND KONZEPT INNENRAUM

    STIERLIWEG 12, ZUERICH

    16.06.14 I en+koin fs14 I mep I sascha daendliker

    PROJEKT + KONZEPT

    die primre gestalterische aussage des konzept nimmt die im quartier vorkommende spannungsverhltnisse auf. es gibt ein offenes + abweisendes, ein eifaches + kompliziertes, ein heimisches + fernstliches projekt. man wird mit paradoxen konfrontiert, die eine innere spannung erzeugen, welche keine aussage alleine knnte.ein zweiter gestaltungsansatz nimmt bezug zum bestand: zur sttzen- und unterzugstruktur. anhand dieser proportionen ist das raumprogramm entwickelt. die fassadengestaltung und der bodenaufbau folgen diesem prinzip.

    EG:

    entre 13 qmkche 13 qmessen 18 qmwohnen 30 qmarbeiten/gste 16 qmtoilette 06 qmterrasse 40 qm

    UG:

    bibliothek 13 qmschlafen/ankleide 18 qmbad 08 qmlager 38 qmwaschkche 30 qmtechnik 10 qmpatio 45 qm

    0 1 2 3 4 5m

    N

    strassenfassade, mst. 1:100

    hoffassade, mst. 1:100

    AA

    BB

    0 1 2 3 4 5m

    N

    0 1 2 3 4 5m

    N

    0 1 2 3 4 5m

    N

    AA

    BB

    0 1 2 3 4 5m

    N

    lngsschnitt A - A, mst. 1:100

    grundriss eg, mst. 1:100

    grundriss ug, mst. 1:100

  • 27 BASIc | Frhling 2014

    ENTWURF UND KONZEPT INNENRAUM

    STIERLIWEG 12, ZUERICH

    16.06.14 I en+koin fs14 I mep I sascha daendliker

    die primre gestalterische aussage des konzept nimmt die im quartier vorkommende spannungsverhltnisse auf. es gibt ein offenes + abweisendes, ein eifaches + kompliziertes, ein heimisches + fernstliches projekt. man wird mit paradoxen konfrontiert, die eine innere spannung erzeugen, welche keine aussage alleine knnte.ein zweiter gestaltungsansatz nimmt bezug zum bestand: zur sttzen- und unterzugstruktur. anhand dieser proportionen ist das raumprogramm entwickelt. die fassadengestaltung und der bodenaufbau folgen diesem prinzip.

    EG:

    entre 13 qmkche 13 qmessen 18 qmwohnen 30 qmarbeiten/gste 16 qmtoilette 06 qmterrasse 40 qm

    UG:

    bibliothek 13 qmschlafen/ankleide 18 qmbad 08 qmlager 38 qmwaschkche 30 qmtechnik 10 qmpatio 45 qm

    0 1 2 3 4 5m

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    01234

    5m

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    ENTWURF UND KONZEPT INNENRAUM

    STIERLIWEG 12, ZUERICH

    16.06.14 I en+koin fs14 I mep I sascha daendliker

    die primre gestalterische aussage des konzept nimmt die im quartier vorkommende spannungsverhltnisse auf. es gibt ein offenes + abweisendes, ein eifaches + kompliziertes, ein heimisches + fernstliches projekt. man wird mit paradoxen konfrontiert, die eine innere spannung erzeugen, welche keine aussage alleine knnte.ein zweiter gestaltungsansatz nimmt bezug zum bestand: zur sttzen- und unterzugstruktur. anhand dieser proportionen ist das raumprogramm entwickelt. die fassadengestaltung und der bodenaufbau folgen diesem prinzip.

    EG:

    entre 13 qmkche 13 qmessen 18 qmwohnen 30 qmarbeiten/gste 16 qmtoilette 06 qmterrasse 40 qm

    UG:

    bibliothek 13 qmschlafen/ankleide 18 qmbad 08 qmlager 38 qmwaschkche 30 qmtechnik 10 qmpatio 45 qm

    0 1 2 3 4 5m

    N

    strassenfassade, mst. 1:100

    hoffassade, mst. 1:100

    0 1 2 3 4 5m

    N

    01234

    5m

    0 1 2 3 4 5m

    N

  • BASIc | Frhling 2014

    Die Studienreise 2014 fhrte in verschiedene Winkel der Zentral- und Ost-schweiz. Dabei wurden Bauten besucht, welche nicht mehr fr den ursprngli-chen Zweck bentigt werden und deshalb umgenutzt worden sind oder aktuell eine Zwischennutzung erfahren. Die bernachtung in einem ehemaligen Stall und einem skurrilen Belle-poque-Hotel gehrte ebenso zur rumlichen Erfahrung wie Besuche in Ateliers oder ein Ballettabend in einer zu einem Theater ausgebauten Scheune. Die Reise fhrte durch eine Felskaverne, die heute eine Themenausstellung beherbergt, in ein Kino in einer alten Schlosserei und in ein ausgedientes Zeughaus, in dem sich heute Rume fr zeitgenssische Kunst befinden: neue Orte in alten Hllen.

    (Skizzen: Livia Auer, Constantin Beck)

    uMnutZunG / ZWIScHennutZunG

    StuDIenreISe MIt BASIc-StuDIerenDen

  • 29 BASIc | Frhling 2014

  • oPen WAter oPen SPAce

    Die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Innenar-chitektur des Departements Technik & Architektur ar-beiten im dritten Semester ihres Studiums extern im Departement Design & Kunst. Im Fokus steht das De-sign eines Mbels. Diese Aufgabe ist in ein interdisziplinres Projekt mit dem Titel Open Water Open Space eingebunden, in dem Studierende der Studiengnge Textildesign, Objektdesign, Materialdesign und Innenarchitektur zusammenarbeiten. Historische und philosophische Aspekte sowie zeitgenssische Phnomene, neue Ma-terialien und Technologien liefern den Kontext fr den individuellen Entwurf. Ziel ist es, ein Mbel zu entwer-fen, zu entwickeln und dieses bis zu einem modellhaf-ten Prototyp umzusetzen. Materielle, dimensionale und funktionale Kriterien werden im Massstab 1 : 1 umso intensiver erfahrbar. Die individuellen Arbeiten der verschiedenen Diszipli-nen werden zum Abschluss des Semesters in einer the-matisch inszenierten Ausstellung prsentiert.

    InterMeDIAteHerBSt 2013

    oPen WAter oPen SPAce

    InterMeDIAte | Herbst 2013

    MoDuLe InterMeDIAte, HerBSt 2013

    Produkt, Design und Interaktion

    Material, Haptik und Optik

    Werkstoff, Konstruktion und Ergonomie

  • 31 InterMeDIAte | Herbst 2013

    Modell und Prototyp

    Werkstatt Holz Metall

    3D-Design Architektur

  • InterMeDIAte | Herbst 2013

    Das Sitzmbel Eisscholle ist Teil des Mblierungskonzeptes des Cirqueau, ei-nes Zirkusspektakels im Wasserbecken des ehemaligen Luzerner Hallenbades Neubad. Die Inspirationsquelle aus dem Eismeer fhrte zur vielkantigen Form des Mbels, das auf drei Ebenen Sitzflchen fr Menschen unterschiedlicher Krpergrsse bietet. Die Unterkonstruktion besteht aus verkeilten Kartonschichten und versteifen-den Sperrholzplatten auf den Ebenen. Rckenlehnen, Sitzflchen und Seiten-wnde sind mit zwei bis fnf Zentimetern Schaumstoff abgedeckt und mit dunkelblauem Filz berzogen. Letzterer wirkt stabilisierend, da er sich kaum verzieht. Die in der Dunkelheit fluoreszierenden Stoffbahnen an den Kanten der Sitzflchen machen das Mbel zum Teil des Spektakels.

    oPen WAter oPen SPAce: eISScHoLLe

    nInA BurrI

  • 33 InterMeDIAte | Herbst 2013

  • InterMeDIAte | Herbst 2013

    Der Sprungturm der ehemaligen Schwimmhalle Neubad inspirierte die Form des Beistelltisches Jump, den die Zuschauer des Zirkusspektakels Cirqueau benutzen drfen. Die elementaren Elemente des Turms sind in den Entwurf eingeflossen: die Konstruktion und das Sprungbrett, die hier als konische For-men zusammengefgt werden. Bei vernderter Stellung knnen beide Teile Basis oder Flche des Tischchens bilden. Die Konstruktion des Holzmbels besteht aus sechs rahmenbildenden Brettern und den beiden stabilisierenden Seitenwnden. Die 12 mm dicken Sperrholzplatten aus Birke wurden mit Lamelloverbindungen stumpf gestos-sen. Die Fllung mit drei Kilogramm Kies gibt dem eleganten Mbel die ntige Bodenhaftung. Der blaue Farbton stellt die Verbindung zum Wasserspektakel des Zirkus her.

    oPen WAter oPen SPAce: juMP

    cArMen BLuM

  • 35 InterMeDIAte | Herbst 2013

  • 39

    ZWIScHen Den DInGenDer StuDIenGAnG InnenArcHItektur SteLLt SIcH MIt eIner AuSSteLLunG IM neuBAD LuZern Vor

    Der Bachelor-Studiengang Innenarchitektur stellte sich vier Jahre nach seiner Grndung und nach der Verleihung von 50 Diplomen erstmals in einer Ausstellung einer breiteren ffentlichkeit vor. Ende November 2013 sollte sie interessierten Laien, Berufsleuten und zuknftigen Studieren-den zeigen, wie fr die Praxis der Innenarchitek-tur gelehrt, gelernt und geforscht wird. Fr Studierende und Lehrende ist es Anlass zu kriti-schem Nachdenken ber das Erarbeitete, Erlebte und Erlernte. Die Ausstellung findet ausserhalb des Hochschulcampus an einem ungewhnlichen Ort statt: Im Neubad, dem ehemaligen Hallen-bad an der Bireggstrasse in Luzern, das heute fr kulturelle Veranstaltungen und als Atelierge-meinschaft zwischengenutzt wird.

    Dieser Raum hat eine eigenartige Ausstrahlung. Die gewohnten Merkmale und Artefakte sind vorhanden, die weissen und schwarzen Kacheln, der Sprungturm, der laute, dumpfe Nachhall der Stimmen und Gerusche. Doch fehlt das wich-tigste Element: das Wasser. Das Becken prsen-tiert sich als leere Eintiefung, die Halle mit ihren weiten Verglasungen wirkt hher und mchtiger als frher. Die grsste Herausforderung war es, die Leere des Raumes zu berwinden.

    Die Ausstellung wurde auf das Becken konzent-riert, das nach der Dmmerung in den herbstli-chen Abendstunden zum Licht- und Klangbecken wurde. Der abgesenkte Raum im Raum bietet mit seinen verschiedenen Ebenen und der Schr-ge einen faszinierenden Ort mit ungewohnten Perspektiven, die fr die Ausstellung nutzbar ge-macht werden konnten. Zwischen den Dingen: Der Titel ist Programm. Die Besucher und Besucherinnen bewegen sich in ei-ner promenade architecturale durch die Raumsegmente, um die Exponate und die

    Arbeits weise der Innenarchitektur-Studierenden zu entdecken. Raumkuben unterschiedlicher Grsse, Plattformen und Bildschirme laden zu ei-nem informativen und abwechslungsreichen Spa-ziergang ein. Wo einst im khlen Wasser geschwommen wur-de, umspielen Farben, Licht, Materialien, Bilder und Klnge die gekachelten Wnde.

    Die Einbauten unterscheiden sich jeweils thema-tisch und rcken verschiedene Aspekte der Ttig-keit als Innenarchitekt/in in den Vordergrund:- Raum ist Raumerlebnis. Erfahrung von Form, Material, Farbe, Bewegung und Vernderung un-ter wechselndem Licht. - Das unentbehrliche Modell; Illustration und Er-fahrung der Rume und Volumen in Miniatur. Mit den Augen durch fiktive Rume wandern.- Komposition im Modell. Atmosphre im Raum beeinflussen, kontrolliert und bewusst mit Farbe, Licht und Material Inszenierungen ausarbeiten.- Wahrnehmen und Erleben. Innenarchitektur als Welt der Bilder, vor allem der sinnlichen Rume, der Farben, des Lichts und der Materialien. - Forschung ber die visuelle Materialerfahrung. Verblffend unterschiedliche Wirkung und Wirk-lichkeit des Materials durch unterschiedliches Licht. - Materialien untersuchen, kennen, auswhlen und komponieren. Raumgestaltung mit profun-den Kenntnissen der Materialien und ihrer Wech-selwirkung.

    Der Bachelor-Studiengang Innenarchitektur konnte in der Ausstellung, an der Vernissage, zum Vortrag des Innenarchitekten Wolfgang Grillitsch und an der Finissage zahlreiche Besu-cher und Besucherinnen begrssen und viele posi-tive Erfahrungen sammeln.

    christoph Allenspach

  • Herbst 2013 | Frhling 2014

    Musikstudierende verbringen tausende von Stunden oftmals alleine in Proberumen. Forschende des Forschungsschwerpunktes Music Performance Studies (MPS) und des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur (CCTP) untersuchten deshalb den Einfluss der rumlichen Umgebung auf die Probenarbeit von Musikstudierenden und wollten wissen, wie Proberume im Hinblick auf Konzerte idealer gestaltet werden knnen. Als Ergebnis kristallisierten sich drei Idealtypen von Proberumen heraus: a) Rume, die durch Anpassung den Grsseneindruck von Konzertrumen und die Konzertsituation simulieren. b) Proberume die sich akustisch und atmosph-risch unterscheiden, damit die musikalisch-klangliche Flexibilitt trainiert werden kann. c) Rume fr die alltgliche Probenarbeit, die eine warme Aus-strahlung haben, ber gute Luftqualitt verfgen und die Mglichkeiten bie-ten, sich zwischendurch zu entspannen.

    (Bilder: bestehende Proberume an der Hochschule Luzern Musik)

    ForScHunG

    PerForMInG SPAce

  • 43 Herbst 2013 | Frhling 2014

  • konZePt, ProGrAMM unD orGAnISAtIon

    Die Anforderungen und Bedrfnisse von spteren Nut-zergruppen sind zentrale Elemente bei der Konzeption und Planung von Innenrumen. Das Ziel des Moduls ist es, Raumkonzepte unter Einbezug von Nutzerbedarf und Nutzerbedrfnissen zu erstellen und Raumquali-tten hinsichtlich Funktionalitt erkennen und bewer-ten zu knnen. Im Zentrum steht die Ermittlung von Bedrfnissen und deren Umsetzung in einem Raum- und Funktionskon-zept. In der ersten Phase gilt es, eigene Vorstellungen und Bilder zu innenrumlichen Charakteristiken und Raumqualitten festzuhalten. In der zweiten Phase werden bestehende Innenrume hinsichtlich Funkti-onsablufen untersucht und Interviews mit verschie-denen Nutzergruppen durchgefhrt. In der dritten Phase wird ein realittsnahes Raumkonzept fr einen Umbau erstellt. Die theoretischen Inputs befassen sich mit Funktions-ablufen und Darstellungsmethoden, mit hindernis-freiem Bauen und mit Zielkonflikten zwischen dem Anspruch an Funktionalitt und sthetik.

    Das Modul will ein Bewusstsein entwickeln fr die mannigfaltigen Erscheinungsformen von Atmosphre. Dabei werden Strategien der Anschauung, der Abs-traktion und der Konkretion verfolgt, deren Schnitt-stellen untersucht und praktische Umsetzungen erprobt. Ausgehend von visuellen Recherchen Sammlung, Analyse oder Montage werden Gestaltungsmuster der Atmosphre analysiert. Die Vermittlung von Be-griffen, die im Prozess der visuellen Recherche mass-geblich werden, und theoretische Inputs zielen auf die komplexe Verbindung von Begriff und Bedeutung. Gefragt wird nach den Dingen hinter den Dingen, woran sich die phnomenologische Untersuchung am Begriff und seinen mglichen Kontexten orientiert. Grundlegendes Wissen zu Farbe, Materialitt und Licht wird in die subjektive Praxis der Gestaltung von Atmo-sphre umgesetzt.

    AtMoSPHre: FArBe, LIcHt unD MAterIAL

    Konzept, Programm und Organisation

    Atmosphre: Farbe, Licht und Material

    Beleuchtung, Akustik und Klima

    InterMeDIAte | Frhling 2014

    MoDuLe InterMeDIAte, FrHLInG 2014

  • Raumkomfort wird durch unterschiedliche Einflsse bestimmt. Drei wesentliche Faktoren werden im Modul thematisiert und vermittelt: Beleuchtung, Akustik und Klima. Licht ist ein Baustoff, mit dem Innenarchitektur ge-staltet wird. Die Studierenden erlernen die physikali-schen, physiologischen, biologischen, gestalterischen und wahrnehmungsbezogenen Grundlagen des Lichts. In einer Beleuchtungsbung wird in der Rolle des Licht-designers spezifisches Fachwissen angeeignet. Innenrume knnen akustisch gestaltet werden. Das Modul errtert die Frage, mit welchen Materialien und welchen Oberflchen akustisch angenehme Rume entstehen. Auf der Grundlage von Hrerlebnissen und mit einfachen Berechnungswerkzeugen entwickeln die Studierenden einen bewussten Umgang mit der Raum-akustik. Thematisiert werden auch wesentliche Einflussgrssen bezglich Komfort und Behaglichkeit und Installati-onsprinzipien zur Klimatisierung und Belftung.

    BeLeucHtunG, AkuStIk unD kLIMA

    Die luxurisen Hotelanlagen auf dem Brgenstock werden zurzeit umgebaut und erweitert. Gleichzeitig wird eine bestehende Anlage am Fuss des Berges mit der Schiffstation Kehrsiten-Brgenstock und der Tal-station der Brgenstockbahn zum ffentlichen Erho-lungsgebiet und kulturellen Treffpunkt. In der Halle der Station wird etwa das Museum Brgenstock einge-richtet. Die Projektaufgabe beinhaltet die Aufwertung und Gestaltung des Portals zwischen der Schifflnde und der Standseilbahn inklusive Signaletik, das Strandbad und die Kulturwiese mit Bar, Grillplatz, Holzdeck und Spielwiese sowie das Kulturdach im ehemaligen Bootshaus. Dazu gehren ein Zuschauerraum, die Bh-ne, eine Garderobe und Technikrume. In Gruppenar-beiten werden die Gestaltungsstrategie und das Konzept erarbeitet. Die Projekte zu einzelnen Teilen im Perimeter entstehen in Einzelarbeit.

    FFentLIcHer InnenrAuM

    ffentlicher Innenraum

    Seminarwoche

    Studienarbeit Architektur

    45 InterMeDIAte | Frhling 2014

  • InterMeDIAte | Frhling 2014

    Ein altes Brogebude, das von der Hochschule in der Nhe des Hauptgebu-des angemietet wurde, wird gemss den Anforderungen fr Schul- und Atelier-rume, Start-ups und die Bros des Informatikzentrums angepasst. Mit einer Low-Cost-Variante werden vor allem die Licht- und Luftqualitten und die Atmosphre in den dsteren Rumen verbessert. In die unvernderte Raumteilung werden lediglich neue Pausenrume eingerichtet, Glaselemente in die Trennwnde eingebaut und die Wnde mit einem hellen Farbanstrich versehen. Eine aufwndigere Variante sieht eine neue Raumteilung vor, die grosszgigere Arbeitsrume mit guten Lichtverhltnissen ermglicht. Der be-deutendste Eingriff ist der Aufenthaltsbereich im Kern des zweiten Oberge-schosses. Sogenannte Work Homes, kleine Besprechungsboxen, bieten dort zustzlichen Raum.

    konZePt, ProGrAMM unD orGAnISAtIon

    LucIAnne koeLeWIjn

    start updimha so

    naijd umdagnis virdha

    mun

    haule

    urhfjfsaueoe

    urzfd

    sjhdi

    jsdwnshjshd

    ihe hdi

  • 47 InterMeDIAte | Frhling 2014

    ToiletteH

    ToiletteD

    & B

    ehinderte

    Sicherung/S

    erver

    Hausdienst

    Archiv ITZ

  • InterMeDIAte | Frhling 2014

    Wie wirken und was bewirken Farben, Licht und Materialien in Rumen? Wel-che Atmosphre entsteht unter welchen Bedingungen? In dieser bung wurden die bunten Farben und die diffuse Komposition von Licht, Lichtreflexen und Schatten auf den Oberflchen und Materialien in einer Kirche untersucht, auf-gezeichnet und nach ihrer tieferen Bedeutung befragt. Farbe kann an einem sakralen Ort oder einem Ort der Stille und Geborgenheit eine andere Bedeutung und Ausstrahlung haben als im Alltag. Die Kenntnisse der religisen Semantik von Rot, Blau, Gelb und Grn fhren zu anderen Erfah-rungen und zu anderen Atmosphren als die blosse persnliche Kontemplation.

    AtMoSPHre: FArBe, LIcHt unD MAterIAL

    LukAS StrAHM

  • 49 InterMeDIAte | Frhling 2014

  • InterMeDIAte | Frhling 2014

    Das Beleuchtungskonzept fr Restaurant und Lounge muss den unterschiedli-chen Aktivitten im Laufe des Tages und des Abends Rechnung tragen und schafft eine wohnliche Atmosphre. Durch Markisen gedmpftes Tageslicht bildet die Grundbeleuchtung, gerichtete Kunstlichtquellen leuchten einzelne Situationen gezielt aus: Tische und Sitzgruppen sind als Lichtinseln gestaltet, Wege mit Reihen von Leuchten bezeichnet, Sttzen einzeln erhellt. Um eine ausgewogene Lichtfhrung und eine gedmpfte Lichtstrke zu errei-chen, fllt warmes Licht durch Pendelleuchten und schwenkbare Spots so ein, dass wenig Schattenwirkung entsteht. Die Leuchtkrper knnen gedimmt werden, abends sollen Kerzen die Atmosphre strken. LED- und Halogen-leuchten erzielen eine optimale Farbwirkung.

    BeLeucHtunG, AkuStIk unD kLIMA

    MIrjAM ZAHn, LucIAnne koeLeWIjn

  • 51 InterMeDIAte | Frhling 2014

    17

    122

    6 5

    43 3

    7

    1 2 7

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypKompakte Leuchtstofflampe, G24q-3Lampenanzahl: 2Lampenleistung: 26 WLampenlichtstrom: 1800 lmFarbtemperatur: 2899 KFarbwiedergabe: 84

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 1644,71 lmLOR: 45,69 %

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartDeckeneinbau

    Bauform und AbmessungenHhe: 168 mmLnge: 235 mmBreite: 235 mm

    ProduktdatenLUCERI 220 QR SCREEN TC-DEL 2X26W + KUNSTSTOFFRING WEISSL597710Artemide S.p.A.

    LUCERI 220 QR SCREEN TC-DEL 2X26W + KUNSTSTOFFRING WEISS

    Technical and design specifications subject to change without notice.Created by LUMsearch. (23 Apr, 2014)www.lumsearch.com

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypHalogen-Hochvolt-Glhlampe mit Reflektor, GU10Lampenanzahl: 1Lampenleistung: 6 - 50 WLampenlichtstrom: 290 - 410 lmFarbtemperatur: 2700 - 4000 KFarbwiedergabe: 80 , 100

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 287,98 - 407,14 lmLOR: 99,30 %

    SteuergertDimmbar

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartDeckeneinbau

    Bauform und AbmessungenHhe: 10 mmLnge: 90 mmBreite: 90 mm

    AusrichtbarkeitDrehbar

    ProduktdatenK-1 ES50102749XXModular Lighting

    102749XX_K-1 ES50

    3

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypLEDLampenanzahl: 1Lampenleistung: 13 WLampenlichtstrom: 540 lmFarbtemperatur: 2700 KFarbwiedergabe: 90

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 540 lmLOR: 100 %ULOR: 0,66 %

    SteuergertDimmbar

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartPendel

    Bauform und AbmessungenAusrichtbarkeitHhenverstellbar

    ProduktdatenFALLING UP MATT BLACK/MATT BLACKDC08-0TOBIAS GRAU GmbH

    DC08-0 Die Hngeleuchte FALLING lsst Licht wie Wasser nach unten fallen. In dem 8 cm groenLeuchtenkopf sind die neuesten LEDs integriert - extrem stark und mit bester Farbwiedergabe. FALLING gibtes in den Ausfhrungen aluminium poliert, schwarz glnzend und matt schwarz. Fassung / Leuchtmittel LEDMontageart Deckenaufbau Lichtaustritt direkt Lichtverteilung symmetrisch Leuchtenbetriebswirkungsgrad 100% Lichtstrom (gesamt) 540 lm Farbtemperatur 2700 K CRI >90 Ausstrahlungswinkel 41 Weieindruck warmwhite Oberflche matt Werkstoff des Gehuses Aluminium Nennspannung von/bis 220-240 V Netzfrequenz50/60 Hz Leistungsaufnahme 13 W Betriebsgert Treiber Schutzklasse II Dimmbar Ja Durchmesser 80 mmPendellnge von/bis -/2500 mm Nettogewicht 1,10 kg Bruttogewicht 1,60 kg Brandschutz "F" Ja Good DesignAward - The Chicago Athenaeum 2008 reddot design award 2009 Schner Wohnen 2009

    4

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypLEDLampenanzahl: 1Lampenleistung: 13 WLampenlichtstrom: 540 lmFarbtemperatur: 2700 KFarbwiedergabe: 90

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 540 lmLOR: 100 %ULOR: 0,66 %

    SteuergertDimmbar

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartPendel

    Bauform und AbmessungenAusrichtbarkeitHhenverstellbar

    ProduktdatenFALLING UP MATT BLACK/MATT BLACKDC08-0TOBIAS GRAU GmbH

    DC08-0 Die Hngeleuchte FALLING lsst Licht wie Wasser nach unten fallen. In dem 8 cm groenLeuchtenkopf sind die neuesten LEDs integriert - extrem stark und mit bester Farbwiedergabe. FALLING gibtes in den Ausfhrungen aluminium poliert, schwarz glnzend und matt schwarz. Fassung / Leuchtmittel LEDMontageart Deckenaufbau Lichtaustritt direkt Lichtverteilung symmetrisch Leuchtenbetriebswirkungsgrad 100% Lichtstrom (gesamt) 540 lm Farbtemperatur 2700 K CRI >90 Ausstrahlungswinkel 41 Weieindruck warmwhite Oberflche matt Werkstoff des Gehuses Aluminium Nennspannung von/bis 220-240 V Netzfrequenz50/60 Hz Leistungsaufnahme 13 W Betriebsgert Treiber Schutzklasse II Dimmbar Ja Durchmesser 80 mmPendellnge von/bis -/2500 mm Nettogewicht 1,10 kg Bruttogewicht 1,60 kg Brandschutz "F" Ja Good DesignAward - The Chicago Athenaeum 2008 reddot design award 2009 Schner Wohnen 2009

    5

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypKompakte Leuchtstofflampe, GX24q-4Lampenanzahl: 1Lampenleistung: 42 WLampenlichtstrom: 3200 lmFarbtemperatur: 3000 KFarbwiedergabe: 84

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 1616,74 lmLOR: 50,52 %ULOR: 20,80 %

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartPendel

    Bauform und AbmessungenHhe: 445 mmLnge: 550 mmBreite: 550 mm

    ProduktdatenKTRIBE S3 ECO ALL.ARGF6259000Flos SpA

    Pendelleuchte fr diffuses Licht. Externer Diffusor aus Polymethylmetacrylat (PMMA) mit aluminierterInnenflche. Interner Diffusor aus matt weiem Polykarbonat (PC). Drei Abhngungsseile aus rostfreiemStahl mit einer Nutzlnge von 4000 mm Weier Baldachin. Nettogewicht 4,50 kg.

    Technical and design specifications subject to change without notice.Created by LUMsearch. (30 Apr, 2014)www.lumsearch.com

    6

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypLEDLampenanzahl: 1Lampenlichtstrom: 965 lmFarbtemperatur: 3327 KFarbwiedergabe: 85

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 965 lmLOR: 100 %

    SteuergertDimmbar

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartStehleuchte / Poller

    Bauform und AbmessungenAusrichtbarkeitDrehbar

    ProduktdatenJOHN FLOOR LED OFFICE BLACK/POLTC01-3TOBIAS GRAU GmbH

    TC01-3 Die JOHN ist eine leicht bewegliche Gelenkarmleuchte. In dem flachen Kopf ist eine brillantleuchtende, leistungsstarke LED integriert, die mit einer optischen Linse entblendet wird. Im Leuchtenkopfbefinden sich zwei gegenberliegende Dimmtaster. JOHN wird in den Ausfhrungen wei und schwarzangeboten sowie in den Lichtfarben 2700 Kelvin (warm wei) oder 3500 Kelvin (wei). Fassung / LeuchtmittelLED Montageart Boden/Stand Lichtaustritt direkt Lichtstrom (gesamt) 965 lm Farbtemperatur 3500 K CRI(Ra) 85 Weieindruck warm white Werkstoff Aluminium Oberflche poliert Farbe des Gehuses Druckgussteilpoliert Werkstoff des Leuchtenschirms Aluminium Nennspannung von/bis 120-240 V Netzfrequenz 50/60 HzLeistungsaufnahme 13 W Betriebsgert Treiber Betriebsgert enthalten Ja Schutzklasse II Dimmbar Ja MitDimmer Ja Hhenverstellbar Ja Lnge der Anschlussleitung 1800 mm Farbe der Anschlussleitung grauBrandschutz "F" Ja DESIGN AWARDS Focus Open special mention 2013 iF product design award 2013reddot design award 2013

    TECHNISCHE DETAILS

    LampentypHalogen-Hochvolt-Glhlampe, B15dLampenanzahl: 1Lampenleistung: 100 WLampenlichtstrom: 1800 lmFarbtemperatur: 2900 KFarbwiedergabe: 100

    Lichttechnik der LeuchteLeuchtenlichtstrom: 861,85 lmLOR: 47,88 %ULOR: 25,33 %

    SteuergertDimmbar

    AnwendungsbereichInnen

    MontageartWandanbau

    Bauform und AbmessungenHhe: 100 mmLnge: 148 mmBreite: 104 mm

    ProduktdatenSIMPLE BRASSFQ01-2TOBIAS GRAU GmbH

    FQ01-2 Die Wandleuchte SIMPLE hat eine sich zurcknehmende Form, die aus der Wand hervorzuspringenscheint und sich selbstverstndlich an ihr integriert. Auf Augenhhe montiert, ist SIMPLE blendfrei und flutetihr Licht durch zwei satinierte Glasscheiben gleichzeitig nach unten und oben. SIMPLE ist aus verschiedenenMetallen gefertigt. Fassung / Leuchtmittel: B15d Montageart: Wandaufbau Lichtaustritt: direkt/indirektLeuchtenbetriebswirkungsgrad: 48 % Nennspannung von/bis: 220-240 V Netzfrequenz: 50/60 HzBetriebsgert: nicht erforderlich Schutzklasse: I Dimmbar: ja Mit Dimmer: nein Lnge: 155 mm Breite: 100mm Hhe: 100 mm Nettogewicht: 0,95 kg Bruttogewicht: 2,13 kg Brandschutz 'F': ja Niederdrucklampenverwenden: ja Mindestabst. zu bel. Flche: 300 mm

    2 .3 . 1 Leuchtp lan im Schn i t t ohne Masss tab

    2 .3 Leuchtp lne

  • InterMeDIAte | Frhling 2014

    In Kehrsiten, an einem Badestrand des Vierwaldstttersees, will das Waldhotel des Brgenstocks sein Healthy Living-Konzept erweitern. An der ruhigen, landschaftlich reizvollen Lage entsteht ein Ort des Rckzugs. Der Entwurf schlgt ein Kulturdach vor, auf dem sich die Hotelgste vor Blicken ge-schtzt an der frischen Luft bewegen oder ausruhen knnen. Abgetreppte Plattformen aus gelbem Zedernholz werden in die einfache, weit-gehend bestehende Holzkonstruktion aus Sttzen und Balken und einer Well-blechabdeckung eingebaut. Der Innenraum bleibt leer. Als Wandausfachung dient eine vertikale Bespannung aus Hanfseilen, die langsam von Efeu, Clema-tis, Wildem Wein, Kletterrosen und anderen einheimischen Pflanzen ber-wachsen und in Besitz genommen wird.

    FFentLIcHer InnenrAuM

    rAPHAeLA ASPrIon

  • 53 InterMeDIAte | Frhling 2014

  • BAuerneuerunG unD uMnutZunG

    Im Jahr 2020 werden in Europa schtzungsweise 85 Prozent aller Bauarbeiten im bereits vorhandenen Baubestand ausgefhrt werden. Die Gebudesubstanz wird nicht nur bei denkmalgeschtzten Bauwerken als wertvolle materielle und kulturelle Ressource im Fokus der Planung stehen. So ist der Umbau und die Weiter-nutzung eine der grossen baulichen Herausforderun-gen der nahen Zukunft.Vor diesem Hintergrund werden Strategien anhand des geplanten Umbaus eines ehemaligen Wohnhauses in Stans erarbeitet. Das Gebude wird als Kinderkrippe zwischengenutzt, dieselbe Nutzung ist auch nach dem Umbau vorgesehen.In drei Etappen werden Bauteile der usseren und in-neren Gebudehlle und der Ausstattung gezielt an-gepasst, umgebaut oder ausgetauscht. Das rumliche Potenzial des Baubestandes soll ausgeschpft werden, dabei ist ein stimmiges Verhltnis von konomie, Ein-griffstiefe und der Lebensdauer des gesamten Bauwer-kes anzustreben.

    Ausgehend vom menschlichen Krper wird die Bezie-hung zwischen Materialitt und Form, zwischen Kr-per und Kontext und zwischen Subjekt und Objekt untersucht. Raum und Interaktion bilden einen weiteren Schwer-punkt. Wie entsteht Ordnung und Unordnung, und wie werden Rume berhaupt durch Interaktion und Par-tizipation geprgt?Die aktuelle Architekturdebatte wird mit der Frage nach Kopie und Original; Modell, Typus und Klischee bereichert. Errtert wird auch die Rolle der Zeit. Mo-nument oder Symbol; Zeichen, Entwurf oder bloss Zu-fall: Geht es um das Ding oder die Idee, oder gar nur um die Erinnerungen daran? Die Studierenden verknpfen im Modul Werkstoff, Handwerk, Technik und Medium mit inhaltlichen Fra-gestellungen und schaffen dabei Arbeiten zwischen Gegenstand und Gedanken experiment.

    konZePtIon: Denk/Werk

    ADVAnceDHerBSt 2013

    ADVAnceD | Herbst 2013

    MoDuLe ADVAnceD, HerBSt 2013

    Bauerneuerung und Umnutzung

    Ausbau und Detail

    Konzeption: Denk / Werk

    Farbe Flche Krper Raum

  • sthetik der Oberflche ein Blick hinter die Kulissen. Materialien definieren Raum, bilden Struktur, schaffen Behaglichkeit, lsen Erinnerungen aus, verleihen Ru-men ein neues Gesicht. Materialien als Mittel zur Ver-mittlung einer Idee?Eine eigene Haltung im Umgang mit Materialien und ihr bewusster Einsatz sind grundlegend fr die Planung und Gestaltung von Innenrumen. Anhand der raum-bildenden Elemente Boden, Wand und Decke werden diverse Materialien und Konstruktionssysteme analy-siert und in bungen verwendet. In theoretischen Inputs werden Wirkung, Bedeutung und die kontextuelle Einbettung von Materialien ver-mittelt. Nachhaltigkeit und Baubiologie sind ebenso ein Thema wie Optik, Haptik und Materialsthetik.

    AuSBAu unD DetAIL

    Im Kloster Disentis wird der Pfortengang als Pilgersaal ffentlich zugnglich gemacht und eine Klosterschen-ke fr Besucher und Pilgerinnen eingerichtet. Die Klos-tergemeinschaft, die Geschichte und Substanz des Ge budes, die Kriterien der Denkmalpflege und die Be-triebsablufe bilden herausfordernde Grundvorausset-zungen. Das Kloster stellt ein Gastrokonzept und erste Kon-zeptplne bereit. Der Entwurfsprozess beginnt mit der Begehung vor Ort. In der ersten Phase werden betrieb-liche Erfordernisse, technische Anforderungen und thematische Fragestellungen analysiert und der kon-textuelle Bezug formuliert. In der zweiten Phase wer-den in einem individuellen Projekt rumliche Quali- tten und die Disposition der unterschiedlichen Funk-tionen in den Rumen entwickelt. Im dritten Teil liegt der Fokus auf Detaillierung, Materialisierung, akusti-schen Massnahmen und Beleuchtung.

    HuMAn BuILDInG

    55 ADVAnceD | Herbst 2013

    Human Building

    Interdisziplinrer Workshop

    Architekturszene

    Kommunikation und Raum

    Praxis im Studium

  • ADVAnceD | Herbst 2013

    Das Ngelihaus in Stans, 1563 erbaut und 1848 umgebaut und erweitert, wird weitgehend in seiner Substanz erhalten, renoviert und fr die Nutzung durch eine Kindertagessttte adaptiert. Das Projekt evaluiert vor allem die Innen-rume und ihre reiche Ausstattung mit Fischgrat- und Wrfelparkett, Kasset-tendecken und Knietfer, die meist durch Linoleumbden und Farbanstriche verdeckt werden. Diese Elemente werden freigelegt und wie die Holzfenster er-neuert und aufgefrischt. Am Beispiel der Gestaltung des Ruheraumes werden neue Elemente erprobt: eine Panoramatapete mit dem Motiv der Landung auf einem fremden Planeten und ein riesiges Bett in Form einer Kapsel. Das Mbel wird aus Massivholz kons-truiert, mit Dreischichtplatten ausgefacht und mit Wandtafelfarbe gestri-chen, auf der die Kinder zeichnen knnen.

    BAuerneuerunG unD uMnutZunG

    SILVAn BucHer, roGer HuBer, juLIAn ScHMID

    04

    05

    0406

    09

    Befestigungsbgel3 x auf Fensterhhe verteilt

    (unten, mitte, oben)

    Wasserkerbe

    Befestigungsbgel3 x auf Fensterhhe verteilt (unten, mitte, oben)

    Wasserkerbe

    FENSTERGRUNDRISS 1:2

    BestehendNeu Abbruch

    Detail D1 Detail D2 Detail D3

    A-A

    A-A

  • 57 ADVAnceD | Herbst 2013

    A-AA-A

    B-BB-B

    C-CC-C

    917 857848

    Tr zu Zimmer 1 Tr zu Zimmer 2 Tr zu Zimmer 3

  • ADVAnceD | Herbst 2013

    In absurden Experimenten werden Bcher verndert und verfremdet, um mit Form, Inhalt und Wert zu spielen. Versuch 1: Vom Buch wird eine Negativform hergestellt, bevor es zerfasert wird, um die Papierteile in einer Masse aufzulsen und wieder in die Buchform zu giessen. Gleiche Form, gleiches Material, gleicher Inhalt einfach anders. Versuch 2: Das Buch wird in einen neuen Umschlag gegossen. Der Inhalt ist noch identisch, aber unerreichbar geworden. Versuch 3: Das vernderte Buch wird im Antiquariat, wo es erworben wurde, zurck ins Gestell mit den Bchern im Wert von einem Franken gestellt. Dann wird erneut nach dem Preis gefragt. Es kostet mit neuem Einband 10 Franken. Die Verfremdung bewirkt eine Wertsteigerung von 1000 Prozent.

    konZePtIon: Denk/Werk

    SILVAn BucHer, SteFAn FreI, tHoMAS WLcHLI

  • 59 ADVAnceD | Herbst 2013

    These #1Die Hlle bestimmt den Wert.

    Wir brachten das Buch an den Kaufort zurck, wo wir es fr CHF 1.- erworben hatten. Im Brockenhaus ordneten wir unser Objekt wieder ins Bcherregal zu den CHF 1.- Bcher ein. Nach einer kur-zen Wartezeit nahmen wir das Buch aus dem Regal mit zur Kasse und fragten nach dem Preis. Nach Rcksprache mit der Chefin nannte uns der Verkufer den Preis von CHF 10.-.

    Die Verfremdung unseres Objektes gene-rierte eine Wertsteigerung von 100%.

  • ADVAnceD | Herbst 2013

    In den massiven Mauern des ehemaligen Klosters in Muri AG wird das Pflege-heim neu gestaltet. Das Konzept orientiert sich an der Siedlung mit Strasse (Korridor), Platz (Begegnungsraum) und Haus (Zimmer). Vom Aussenraum fhrt eine Tr in den mit wenigen Sthlen ausgestatteten Begegnungsraum. Vertikale Glser in den breiten Haustren schaffen Transparenz zwischen privaten und ffentlichen Bereichen. Farblich wird unterschieden zwischen der Primrstruktur, die sehr zurckhal-tend bemalt und mit Esche ausgekleidet ist, und den neuen Einbauten und Hauswnden im Korridor in bunten Farbtnen. Die Zimmerdecken werden mit einem Rautenmuster bemalt, die Doppelzimmer mit einem trennenden Vorgang ausgestattet. Wand-, Decken- und Hngeleuchten sorgen fr ein dif-ferenziertes Lichtsystem.

    AuSBAu unD DetAIL

    PAtrIZIA kAuFMAnn, roGer HuBer

    GESTALTUNGSKONZEPTDETAILMATERIALLICHT

    KONZEPTKORRIDORZIMMERRAUMTRENNERMATERIAL / FARBE / LICHT

    AU+DETPFLEGEHEIMMURI

    Visualisierung RaumtrennerDoppelzimmer 02

    Visualisierung RaumtrennerDoppelzimmer 01

    Detail 3 Deckenkonstruktion 1:2Ansicht Raumtrenner 1:20

    Aufsicht Deckenelemente 1:20

    Roger Huber / Patrizia KaufmannMEP 10/01/14

    Montagewinkel Vorhangschiene versenkt

    Holzlattung mit Winkel Querlattung Multiplexplatte mit Einfrsungen

    619

    2916

    16

    Holzfeder QuerlattungMultiplexplatte mit Einfrsungen

    14

    648

    1616

    Metallstab Hhenverstellbar Vorhang / Stoff Kvadrat Querlattung

    D3

    Schema Montage Aufsicht Deckenelemente 1:20

  • 61 ADVAnceD | Herbst 2013

    0.00

    -0.15

    +3.03

    +3.55

    +1.03

    +0.82

    +2.30

    AU+DETPFLEGEHEIMMURI

    GESTALTUNGSKONZEPTDETAILMATERIALLICHT

    KONZEPTKORRIDORZIMMERRAUMTRENNERMATERIAL / FARBE / LICHT

    1 4 1.36 1.30 2.23 4 1

    1.41 1.30 2.28

    4.99

    2.42 1.67 89 20 2.14 1.67 594.986 4.41

    231.09

    9019

    3.73

    411.45

    231.09

    9015

    3.80

    1.46

    0.00

    -0.15

    +3.03

    +3.55

    +1.04

    +0.82

    0.00

    -0.15

    +3.03

    +3.55

    +1.04

    +0.82

    0.00

    -0.15

    +2.67

    +3.55

    +2.00

    Schnitt E 1:20 Schnitt F 1:20

    ZIMMER

    Der Innneraum wird mit einer Hlle gefasst.Er dient dem Rckzug und soll dem Raum Weiche verleihen welche fr Geborgenheit sorgt. Ein Vorhang der gleichzeitig als Raumtrenner dient schleift sich durch das Zimmer und hllt den Raum ein. Die Bewohner knnen so ber die Zonierung und deren Transparenz im Raum bestimmen. Damit das ganze als ein Gefge wahrnehmbar ist, nimmt der Vorhang die Struktur der Decke auf. Der Vorhang soll sozusagen aus der Decke wachsen und als ein Element wahrnehmbar sein.

    76

    75

    45

    178

    Detail 2 1:5 / Schema

    Roger Huber / Patrizia KaufmannMEP 10/01/14

    42150 10

    47 42

    Steckdose Hartgummi Stahlblech 4mm, Pulverbeschichtet

    GESTALTUNGSKONZEPTDETAILMATERIALLICHT

    KONZEPTKORRIDORZIMMERRAUMTRENNERMATERIAL / FARBE / LICHT

    AU+DETPFLEGEHEIMMURI

    Visualisierung RaumtrennerDoppelzimmer 02

    Visualisierung RaumtrennerDoppelzimmer 01

    Detail 3 Deckenkonstruktion 1:2Ansicht Raumtrenner 1:20

    Aufsicht Deckenelemente 1:20

    Roger Huber / Patrizia KaufmannMEP 10/01/14

    Montagewinkel Vorhangschiene versenkt

    Holzlattung mit Winkel Querlattung Multiplexplatte mit Einfrsungen

    619

    2916

    16

    Holzfeder QuerlattungMultiplexplatte mit Einfrsungen

    14

    648

    1616

    Metallstab Hhenverstellbar Vorhang / Stoff Kvadrat Querlattung

    D3

    Schema Montage Aufsicht Deckenelemente 1:20

  • ADVAnceD | Herbst 2013

    Das Kloster Disentis will unter alten Gewlben mit kontemplativer Stimmung einen Pilgersaal und eine Klosterschenke einrichten. Das Projekt befasst sich mit der Ausstattung und Mblierung der kargen, weiss getnchten Rume. Die Materialien werden auf mineralische Gussbden in den beiden Rumen und Natursteinplatten im Korridor, massive Eiche fr Tische, Sthle und Ausschank und einen roten Stoffbezug aus Schurwolle und Kammgarn fr die Sitzbnke und die Wandbespannung im Pilgersaal beschrnkt. Deckenleuchten in ein-fachster Form sorgen fr das Kunstlicht. Die eigens fr die Schenke gebauten langen Sitzbnke und die Tischreihen des Pilgersaals bringen die Gste des Klosters nher zusammen.

    HuMAn BuILDInG

    urSInA Mck

    SCHNITT C-C 1:50

    SCHNITT B-B 1:50

    DETAILKonstruktion Mbel

    I L G E R S A A LPK L O S T E R S C H E N K E

    SCHNITT A-A 1:50

  • 63 ADVAnceD | Herbst 2013

    SCHNITT F-F 1:50

    SCHNITT E-E 1:50

    SCHNITT D-D 1:50

    Polsterbezug der Firma KvadratSchaumstoff weichSchaumstoff mittelVerbundschaumstoffBefestigung durch Klett-Verbindung

    Massivholz

    Rahmen mit Holzsparen all 20 cm

    DETAIL Konstruktion Mbel 1:5Vertikalschnitt

  • InterIeur unD MBeL

    Im 20. Jahrhundert wurden der Wohnungsbau und be-sonders das Interieur zu zentralen Themen der archi-tektonischen Gestaltung. Interieurs und Mbel widerspiegeln seitdem wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Wandel, technischen Fortschritt, Status-denken und Mode der jeweiligen Zeit. Die Anforderungen der Bewohner an den Innenraum sind jedoch dieselben geblieben. Man wnscht sich eine behagliche Umgebung, die emotionalen Komfort bietet. Neben Fachkompetenzen ber den geschichtlichen Hintergrund von Interieurs und Mbeln wird auch Me-thodenkompetenz vermittelt. Dazu wird in drei Teil-bungen ein Gestaltungskonzept fr einen entwer- ferischen Eingriff erarbeitet, dieser wird in einem spe-zifisch zeitlich geprgten Innenraum vorgesehen. Im Fokus stehen nicht strukturelle Vernderungen, son-dern das Ausstaffieren der Rume mit Boden- und Wandbelgen, Deckengestaltung, Mbeln, Textilien und Beleuchtungskrpern.

    ADVAnceDFrHLInG 2014

    ADVAnceD | Frhling 2014

    MoDuLe ADVAnceD, FrHLInG 2014

    Interieur und Mbel

    Kunst und Archi-tektur

    Rumliche Vision

  • Der Wiederaufbau nach dem Brand von Glarus 1861 fhrte zum Stadtbild des heutigen Glarus mit seiner geometrisch strengen baulichen Struktur. Unsere Par-zelle befindet in dem vom Brand verschonten sdli-chen Teil der Stadt, der von Reihenhusern und engen Gassen geprgt ist.Durch Adaption des Bestandes und bauliche Erweite-rung entwickeln wir im Rahmen des Entwurfsprozesses neue Innenraumsituationen, die vom Zusammen spiel von Alt und Neu geprgt sind. Das Gebude, ein soli-tres Einfamilienhaus, wird mit einer reflektierten Haltung zum Mehrparteienhaus erweitert. Darin wer-den drei sehr unterschiedliche Formen von Wohn- und Arbeitsgemeinschaften untergebracht. Das Modul be-schftigt sich mit Fragen der volumetrischen Setzung, Orientierung, Erschliessung und Struktur sowie mit Grundrisstypologien, um den neuen Nutzungs-szenarien zu entsprechen.Das Projektmodul wird von Studierenden der Bachelor-Studiengnge Architektur und Innenarchitektur in Zu-sammenarbeit durchgefhrt.

    ArcHItektur unD BeStAnD

    Im Malzsilo der ehemaligen Brasserie Cardinal in Fri-bourg entsteht das schweizerische Zentrum fr aktu-elle Musik Rocksilo. Dieses wird das kulturelle Zentrum des Innovationsparks Bluefactory sein. Die acht Schchte des Bauwerks werden fr Ausstellun-gen, die Dokumentationsstelle, die Lounge des digita-len und interaktiven Radios Backstage, den Musikclub mit kleiner Bhne und den Shop umgebaut. Das Volu-men reicht fr zehn bis zwlf Geschosse mit je 140 m2 Grundflche. Die Malzschchte drfen durchbrochen werden, die Aussenhlle des denkmalgeschtzten Bauwerks aus dem Jahre 1935 darf hchstens geringfgig verndert werden. Die Aufgabenstellung fr die Bachelor-Arbeit beinhaltet ein Raumkonzept fr alle Nutzungsbereiche des Rocksilos, die Projektierung eines Teilbereichs und die detaillierte Bearbeitung und Materialisierung der Rume.

    BAcHeLor-ArBeIt

    Bachelor-Arbeit

    65 ADVAnceD | Frhling 2014

    Architektur und Bestand

  • ADVAnceD | Frhling 2014

    Die Wohnkche eines Einfamilienhauses aus den 1960er Jahren wird fr zwei Erwachsene und zwei Kinder neu eingerichtet. Der Raum ist das Zentrum des Familienlebens und wird deshalb mit zwei Tischen ausgestattet, einem runden fr die Mahlzeiten und einem rechteckigen, ausziehbaren Tisch, der polyvalent fr viele Aktivitten genutzt wird. Das Kernstck der Einrichtung ist das raumhohe Einbaumbel mit Durchreiche zwischen Kche und Esstisch. Der mehrfarbig und von beiden Seiten zugngli-che Entwurf spielt auf die Bauzeit des Hauses an. Zahlreiche Schrnke, Schub-laden und Regale mit Schiebetren erlauben eine kompakte Ablage fr die Utensilien des tglichen Gebrauchs. Der schwarze mineralische Gussboden kontrastiert mit dem originalen Kamin aus rotem Backstein.

    InterIeur unD MBeL

    norA kHnI, urSInA Mck, HAnnAH reuSSer

    Grundriss EG |1:50

    EINFAMILIENHAUS IN RIEHEN BEI BASELINTERIEUR & MBELNORA KHNI | URSINA MCK | HANNAH REUSSER

    Ansichten Kche Grundriss Kche

    Grundriss Situationsplan Massstab 1:500

    Grundriss 1. ObergeschossMassstab 1:50

    Grundriss MblierungsvarianteMassstab 1:100

    0 2 5 10

    N

    0 2 5 10

    N

    0 2 5 10

    NNutzer & Ansprche

    Inspirationen

    EMILIA> 41 Jahre> gebrtige Spanierin> Kuratorin im Beyeler- museum> gemeinsames Kochen am Wochenende

    ISABEL> 8 Jahre> schreibt Geschichten und malt leiden- schaftlich gerne

    JRG> 49 Jahre> Enkel der ehemaligen Bauherrschaft> Dirigent des Kammer- orchesters Basel> selten zuhause unter der Woche

    OSKAR> 5 Jahre> Kindergrtner> spielt gerne Fussball und Schach

    FAMILIE HOFER-FERNANDEZ

    Bel Air, USA, Craig Ellwood, 1953> offen / geschlossen

    Atelierhaus, Zrich Hngg, Max Bill, 1941> bewegliche Elemente

    Rotach-Huser, Haefeli, Moser, Steiger, Zrich, 1927 / Restauration 1992> unterschiedliche Situationen

    ORGANIGRAMM

    > Splbecken> Trocknungsflche> Geschirrspler

    SPLEN

    > Glser, Tassen> Teller klein und gross> Besteck

    VERSTAUEN

    > Khlschrank> Gefrierfach> Vorratsschrank

    AUFBEWAHREN

    KOCHEN

    > Kochplatte> Pfannen, Schsseln> Kochbesteck> sonstige Kochutensilien> Gewrze

    PUTZEN

    > Handtcher> Putzmittel> Staubsauger> Wischmob> Besen

    BACKEN

    > Backofen> Backformen> Waage, Wahlholz etc.

    Grundriss Kche | 1:20

    801.20

    80

    15 60 60 80 60 15

    2060

    5525

    45 60 60 60 60 60 25

    Glser & Flaschen

    Backofen Khlschrank

    Putzschrank

    Vorrat

    Grundriss EG |1:100

    Schublade Abfall

    Schublade Schublade Blende

    SchubladeSchublade

    SchubladeSchublade

    Splbecken

    Schublade

    Auszug

    Herdplatte

    Blende

    Schublade

    Schublade

    Brotauszug

    Schublade

    Ansicht Kchenzeile | 1:20Ansicht Kchenmbel von Kche aus | 1:20

    Geschirrspler

    Ansicht Kchenmbel von Essbereich aus | 1:20

    Putzschrank

    Schublade

    Halboffenes Regal mit Schiebetren

    Schublade

    Schublade

    Klappe

    Backofen

    Schublade

    Schublade

    Schublade

    Schublade

    Klappe

    Khlschrank

    Durchreiche

    Schublade

    Schublade

    Durchreiche

    Schublade

    Vorrte

    Schublade

    Schublade

    Schublade Abfall

    Schublade Schublade Blende

    SchubladeSchublade

    SchubladeSchublade

    Splbecken

    Schublade

    Auszug

    Herdplatte

    Blende

    Schublade

    Schublade

    Brotauszug

    Schublade

    Ansicht Kchenzeile | 1:20Ansicht Kchenmbel von Kche aus | 1:20

    Geschirrspler

    Ansicht Kchenmbel von Essbereich aus | 1:20

    Putzschrank

    Schublade

    Halboffenes Regal mit Schiebetren

    Schublade

    Schublade

    Klappe

    Backofen

    Schublade

    Schublade

    Schublade

    Schublade

    Klappe

    Khlschrank

    Durchreiche

    Schublade

    Schublade

    Durchreiche

    Schublade

    Vorrte

    Schublade

    Schublade

    Schublade Abfall

    Schublade Schublade Blende

    SchubladeSchublade

    SchubladeSchublade

    Splbecken

    Schublade

    Auszug

    Herdplatte

    Blende

    Schublade

    Schublade

    Brotauszug

    Schublade

    Ansicht Kchenzeile | 1:20Ansicht Kchenmbel von Kche aus | 1:20

    Geschirrspler

    Ansicht Kchenmbel von Essbereich aus | 1:20

    Putzschrank

    Schublade

    Halboffenes Regal mit Schiebetren

    Schublade

    Schublade

    Klappe

    Backofen

    Schublade

    Schublade

    Schublade

    Schublade

    Klappe

    Khlschrank

    Durchreiche

    Schublade

    Schublade

    Durchreiche

    Schublade

    Vorrte

    Schublade

    Schublade

  • 67 ADVAnceD | Frhling 2014

    FS14 | INT+MO | MODULENDPRFUNG | NORA KHNI, URSINA MCK & HANNAH REUSSER | 2014_07_07

    FS14 | INT+MO | MODULENDPRFUNG | NORA KHNI, URSINA MCK & HANNAH REUSSER | 2014_07_07

  • ADVAnceD | Frhling 2014

    Ein kleines dreigeschossiges Wohnhaus aus Bruchsteinmauern mitten in der Altstadt von Glarus wird mit einem Massivholzbau aus stehenden Bohlen und Hohlkasten-Deckenelementen um drei annhernd gleich grosse Volumina we-sentlich erweitert. Das Treppenhaus aus Beton wirkt statisch als Versteifung. Der Neubau stsst in einen grossen Garten nach Westen vor, die Situation bie-tet eine gute Besonnung und eine reizvolle Aussicht auf den Hausberg Glr-nisch. In den drei grossrumigen Wohnungen wird diese Situation durch eine optimale Ausrichtung der Wohnrume und verschiedene Terrassen ausgenutzt. Wegen den berhhten Wohnrumen werden die Bden abgetreppt. Der Blu-menladen im Erdgeschoss an der Strasse sorgt fr eine ffentliche Anbindung des Gebudes.

    ArcHItektur unD BeStAnDInterDISZIPLInreS MoDuL, BereIcH ArcHItektur

    SteFAn FreI, MAtHIeu GutZWILLer

    ARCHITEKTUR & BESTAND SCHLUSSKRITIK

    Weiterbauen in GlarusBachelor Advanced | FS 14 | Dozenten; Raphael Schmid; Carmen Gasser Derungs Studenten: Stefan Frei; Mathieu Gutzwiller

    Lngsschnitt 1:33

    GSEducationalVersion

  • ARCHITEKTUR & BESTAND SCHLUSSKRITIK

    Weiterbauen in GlarusBachelor Advanced | FS 14 | Dozenten; Raphael Schmid; Carmen Gasser Derungs Studenten: Stefan Frei; Mathieu Gutzwiller

    Erdgeschoss 1:33

    69 ADVAnceD | Frhling 2014

    ARCHITEKTUR & BESTAND SCHLUSSKRITIK

    Weiterbauen in GlarusBachelor Advanced | FS 14 | Dozenten; Raphael Schmid; Carmen Gasser Derungs Studenten: Stefan Frei; Mathieu Gutzwiller

    1. Obergeschoss 1:33

  • ADVAnceD | Frhling 2014

    Das Gesamtkonzept sieht eine Freilegung der zentralen Kreuzsttzen vor, whrend peripher die Mauern weitgehend bestehen bleiben. Die Ausstellungen sollen in mehrgeschossig hohen Rumen mit Galerien beziehungsweise Brcken stattfinden, die verschiedene Raumsegmente verbinden. Die Einbauten aus Stahl ergnzen den Bestand aus Beton. Die Clubrume in den beiden obersten Geschossen beruhen ebenfalls auf dem Galeriekonzept, das Transparenz bietet und damit gleichzeitig den Besuch der Bar und das Hren des Konzerts ermg-licht. Der Clubraum wird mit einer Decke aus Gitterrost und farbigen Neon-schriftzgen ausgestattet und wie in Konzertslen in weisses, rotes und blaues Licht getaucht. Club und Dachterrasse werden vorwiegend mit mobi-len, schwarzen Mbeln ausgestattet, die unterschiedlich kombinierbar sind.

    SIMone ISeLI

    Hochschule Luzern - Technik & Architektur | Innenarchitektur | BAA+IA 2014 | Dozent: Dominic Haag | Studentin: Simone Iseli

    C C

    AS Kleingteraufzug 300 kg9.1.0030.31.0

    D

    D

    E

    E

    Alu

    zarg

    ent

    r (V

    KF N

    r. 23

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    ) vo

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    uers

    chut

    z Tea

    m A

    G

    Personenaufzug

    1000 kg

    (13 Personen)

    2.1.0100.21

    Elb

    a Z

    apfs

    ule

    3 te

    ilig v

    erch

    rom

    t

    470x350x300Blanco Linus-S

    +9. OG

    Khltisch 3 x CN 1/1(Eigenkhlung)

    AS Kleingteraufzug 300 kg9.1.0030.31.0

    Khltisch 2 x CN 1/1(Eigenkhlung)

    GS

    | D

    elta

    mat

    TF

    514E

    P

    6.50

    2.98

    525

    2.89

    375

    9012

    516

    2.77

    533

    945

    845

    1.10

    3.36

    Personenaufzug

    1000 kg

    (13 Personen)

    2.1.0100.21

    C C

    +10. OG

    D

    D

    E

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    KF N

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    678

    ) vo

    n Fe

    uers

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    z Tea

    m A

    G

    Eingang BarAS Kleingteraufzug 300 kg9.1.0030.31.0

    Elb

    a Z

    apfs

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    700.

    810

    470x

    350x

    300

    Blan

    co L

    inus

    -S

    GS | Deltamat TF 514EP Nische fr Englischauszgen470x350x300Blanco Master-S Semi Profi

    Aufsatzkhlvitrine VES 314

    19.95

    2.785 1.395 7.50 3.95 28 1.57 2.47

    60 1.085 70 40 1.115 28 40 6.70 40 28 3.685

    8.09

    325

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    1.20

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    51.

    415

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    595

    2.60

    1.50

    2.80

    595

    Licht

    Eine Decke aus farbigen Neonschriftzgen cha-rakterisieren den Raum stark.Einerseits sind es die Worte, andererseits die Farben der Leuchte, welche die Musik an den Ort bringen. Licht wird zum Kunstobjekt und zum Trger der Raumstimmung.Das Farbspektrum zwischen Rot und Blau geht auf die meistverwendeten Lichtfarben an Rock-konzerten ein. Im Loungebereich werden schwarze Tisch- und Deckenleuchten eingesetzt um Sitzpltze mit Akzenten zu beleuchten.Hinter der Bar, so wie im Erschliessungsbereich werden unauffllige Downlights verwendet, um den Raum zwar zu beleuchten, aber die restli-chen Leuchten nicht zu konkurrenzieren.Im Konzertsaal werden Eventleuchten verwen-det um die Bhne und den Raum in Szene zu setzten.

    42

    80

    75

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    45 15 15 45

    60 75 75 60 75 75 60 75

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    1. Holzrahmen2. Gummigurten3. Nhnat4. Mbelbezug, Kvadrat, Bazil, rot5. Vlies6. Schaumstoff Rckenqualitt7. Schaumstoff Sitzqualitt8. Schaumstoff mit Federkern9. Kantenbourlet (Verbundschaumstoff)10. Bostitch Befestigung am Rahmen 11. Schrauben12. Rundrohr 3cm13. Befestigungsplatte Rcken14. Befestigungskonstruktion Boden15. Tischbein Rundrohr 3cm Schraubgewinde eingeschweisst16. Befestiungskonstruktion Tischblatt mit Montagewinkel17. Tischblatt aus Edelstahl mit Wabenkern18. Robustes Klappscharnier 180

    15

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    Tisch AbendbetriebTisch Tagbetrieb

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    19. Gitterrost 6cm dick, 33cm Maschen20. Vierkantrohr als Auflager21. HEB H-Trger 16x1622. Verbindungswinkel23. Metallblech auf Multiplexplatte24. Nietverbindung25. Metall Fachwerk als Brckenwand mit Edelstahl eingekleidet26. Aufgeschweisstes Verbindungsstck27. HEB H-Trger 32x2828. Aufgeschweisste Metallplatte zur Trgermontage29. Auflager Vierkantrohr30. Bestehender Betonboden 22cm31. Dmmung 10cm32. PE Folie33. Zementestrich34. Gussgehbelag StoCreativ Mineral NCS 4502 - R50Y 35. Bestehende Betonsttze

    35

    1. Holzrahmen2. Gummigurten3. Nhnat4. Mbelbezug, Kvadrat, Bazil, rot5. Vlies6. Schaumstoff Rckenqualitt7. Schaumstoff Sitzqualitt8. Schaumstoff mit Federkern9. Kantenbourlet (Verbundschaumstoff)10. Bostitch Befestigung am Rahmen 11. Schrauben12. Rundrohr 3cm13. Befestigungsplatte Rcken14. Befestigungskonstruktion Boden15. Tischbein Rundrohr 3cm Schraubgewinde eingeschweisst16. Befestiungskonstruktion Tischblatt mit Montagewinkel17. Tischblatt aus Edelstahl mit Wabenkern18. Robustes Klappscharnier 18019. Gitterrost 6cm dick, 33cm Maschen20. Vierkantrohr als Auflager21. HEB H-Trger 16x1622. Verbindungswinkel23. Metallblech auf Multiplexplatte24. Nietverbindung25. Metall Fachwerk als Brckenwand mit Edelstahl eingekleidet26. Aufgeschweisstes Verbindungsstck27. HEB H-Trger 32x2828. Aufgeschweisste Metallplatte zur Trgermontage29. Auflager Vierkantrohr30. Bestehender Betonboden 22cm31. Dmmung 10cm32. PE Folie33. Zementestrich34. Gussgehbelag StoCreativ Mineral NCS 4502 - R50Y 35. Bestehende Betonsttze

    Lichtkonzept

    Detail Lounge auf Brcken MST 1:10

    1. Holzrahmen2. Gummigurten3. Nhnat4. Mbelbezug, Kvadrat, Bazil, rot5. Vlies6. Schaumstoff Rckenqualitt7. Schaumstoff Sitzqualitt8. Schaumstoff mit Federkern9. Kantenbourlet (Verbundschaumstoff)10. Bostitch Befestigung am Rahmen 11. Schrauben12. Rundrohr 3cm13. Befestigungsplatte Rcken14. Befestigungskonstruktion Boden15. Tischbein Rundrohr 3cm Schraubgewinde eingeschweisst16. Befestiungskonstruktion Tischblatt mit Montagewinkel17. Tischblatt aus Edelstahl mit Wabenkern18. Robustes Klappscharnier 18019. Gitterrost 6cm dick, 33cm Maschen20. Vierkantrohr als Auflager21. HEB H-Trger 16x1622. Verbindungswinkel23. Metallblech auf Multiplexplatte24. Nietverbindung25. Metall Fachwerk als Brckenwand mit Edelstahl eingekleidet26. Aufgeschweisstes Verbindungsstck27. HEB H-Trger 32x2828. Aufgeschweisste Metallplatte zur Trgermontage29. Auflager Vierkantrohr30. Bestehender Betonboden 22cm31. Dmmung 10cm32. PE Folie33. Zementestrich34. Gussgehbelag StoCreativ Mineral NCS 4502 - R50Y 35. Bestehende Betonsttze

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    1. Neonschriftzge | Sonderanfertigung2. Deckenleuchte - GRAS N312| DCW3. Tischleuchte - GRAS N211 | DCW4. Downlight - Panos infinity E200 HG LED mit glatter Optik | Zumtobel5. Anbau-Richtstrahler - Tekla LED | Regent6. Moving LIght | 4 x Clay Paky Alpha Spot 700 | auviso7. Colourd Light | 4 x Spectral M800 LED-Scheinwerfer | auviso8. Scheinwerfer | 4 x Fresnel 1000 W ARRI | auviso9. Stageblinder | 4 x Sunstrip Active DMX | auviso

    6.

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    1.

    BAcHeLor-ArBeIt rockSILo FrIBourG

  • 71 ADVAnceD | Frhling 2014

    6.50

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  • ADVAnceD | Frhling 2014

    Das Gesamtkonzept sieht vor, die innere Tragstruktur des Silos weitgehend auf die Kreuzsttzen zu reduzieren und Geschossdecken so einzuziehen, dass un-terschiedlich dimensionierte, dynamische Rume entstehen, oft mit Doppel-geschosshhe. Das Untergeschoss mit niedriger Raumhhe wird abgesenkt. In den unteren drei Stockwerken entstehen Rume fr den Shop und die Wechsel-ausstellung. Die Mbel sind robuste, einheitliche Krper, die sich durch ihre Hhe unter-scheiden und verschieden beplankt werden. Einige Krper werden ber eine Halterung an der Silostruktur eingehngt. Der Boden besteht aus dunklem, grobkrnigem Terrazzobelag. Die Trichter sowie die Wandflchen werden weiss gestrichen und dienen als Leinwnde fr Beamer-Installationen. Der weiss be-leuchtete Shop wird nachts in einen Clubraum mit bunter Beleuchtung ver-wandelt.

    AnGeLA LtScHer, FABIAn ueBeLHArt

    BAcHeLor-ArBeIt rockSILo FrIBourG

  • 73 ADVAnceD | Frhling 2014

  • ADVAnceD | Frhling 2014

    Die Geschossebenen werden so in die Struktur eingesetzt, dass eine doppelte Geschosshhe fr die Backstage-Lounge und ein fnfgeschossiger Schacht fr die Mur de la musique entstehen. Kleine Aussparungen im Boden erlauben den Durchblick in das angrenzende Geschoss. Die Schachtwnde werden nur soweit ausgebrochen, als damit auf den Geschossen ein Rundgang ermglicht wird. Die Variation von Raumtransparenz und Nischen ermglicht differenzier-te Ausstellungskonzepte, die stark auf kleineren und grsseren Videoprojektio-nen und den unterschiedlichen Klngen der Songs beruhen. Der Hauptraum ist die Lounge mit ihren monumental wirkenden Mauerscheiben aus Sichtbeton. Von hier und aus mehreren weiteren Geschossen bietet sich rund um die Uhr der Panoramablick auf die Mur de la musique.

    BAcHeLor-ArBeIt rockSILo FrIBourG

    SteFAn FreI

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  • 75 ADVAnceD | Frhling 2014

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  • 79 StuDIerenDe

    Albertin MeritAntener joachimAsprion raphaelaAuer LiviaBarben corineBaschong jessicaBeck constantinBerger FabienneBetschart Adrian

    Bieri DominikBigler AninaBlum carmenBodmer AlenaBoetsch FlorianBollhalder SandrineBrndle FabienneBretti Giuseppe

    Bucher SabrynaBucher SilvanBhler AlineBurri ninacapatt Lucreziacarboni Filomenachrtien nadinecuriger Andrea

    cubrilo cvetkovski AnastasijaDndliker SaschaDanioth jacquelineDi Biase DanielaDrig HannahFankhauser christineFrei StefanFrei Stefanie

    Fuchs nicoleGasser PatriziaGerhardt LisaGiger AndreaGiordano ninaGobeli corinaGsponer josianneGubler MariettaHfliger Mathias

    Heggli AnjaHegglin MelanieHeiniger MilenaHeller LuziaHuber rogerHrlimann ralphImgrth LeandraIseli Simonejoerin Debora

  • 81 StuDIerenDe

    jornot Annajung Stefaniekanai Annakaufmann Patriziakellenberger Marckloeter elisakoelewijn Luciannekonrad Simonekhni nora

    kunz carstenLtscher AngelaMgert DanielaMantel AnnaleaMarti MilenaMaurerlechner nicoleMeile LeaMck ursina

    Mller IsabelMller MichelleMller thomasPollini Liviareinhart ninareusser elisreusser Hannahriedi Maxryser Lena

    Scheuchzer AndreaSchmid julianSchmid LilianeSchnorf MayaSchuoler Maria LuisaSchwarz Ann-kathrinSeiler tanjaSennhauser Benjamin

    Spirig juliaSommerhalder VeraStajcic SanjaStrahm Lukasuebelhart Fabianurwyler SamuelVogler rahelVoss nadineWlchli thomas

    Waltert SonjaWeber ManuelaWeidmann DeliaWinnewisser MarlynWohlgemuth tanjaZahn MirjamZaugg AndrinaZwahlen SalomeZweifel Sarah

  • Sibylla AmstutzArchitektin HTL / SIA

    claudio BarandunGrafiker FH

    Prof. Hansjrg BuchmeierKnstler und Zeichenlehrer FH

    rico chiariDesigner, Bhnenbildner, Innenarchitekt VSI

    roberto Di ValentinoSzenograf und Filmemacher ZHdK

    rudolf Dietzikerdipl. Architekt HTL

    Dr. jan eckertInnenarchitekt MA und Design-wissenschaftler PhD

    Doris ehrbardipl. Architektin ETH / SIA, MAS UBC

    urs-Beat FreiKulturwissenschaftler und Philosoph MA

    Verena FreyInnenarchitektin HfG / VSI

    carmen Gasser DerungsInnenarchitektin HfG,MAS ZFH in Design Culture

    Daniel Gilgendipl. Architekt HTL, dipl. Energieberater

    Marcel GlanzmannKnstler und visueller Gestalter HfG

    Mik Gruberdipl. Architekt ETH und Szenograf

    Alexandra Gbelidipl. Architektin ETH / SIA

    Dominic Haag-WalthertInnenarchitekt FH