Sonderveröffentlichung der vom 24. Januar 2009

Fenster-Maier

50Jahre

Werden und Wirken vonFensterbau – Schreinerei

Maier,Schwenningen

Die Inhaber und ihre Vorgänger:Bärbel Prätzas, Roselinde undWilli Maier sowie FirmenchefRalf Prätzas (oben, v. l.).Der Neubau von 1995im Industriegebiet Ost (links).

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Sonderveröffentlichung der vom 24. Januar 2009

Mit großem Fleiß zur SpitzengruppeDie Geschichte von Fenster-Maier ist von stetem Wachstum gekennzeichnet / 1999 übernahm Ralf PrätzasWie schnell, wie erfolgreich,und wie gut es materiell denMenschen im Verlauf der letz-ten 50 Jahre gegangen ist wirddeutlich, wenn man die Ge-schichte von Fenster-Maier be-trachtet. Dabei wird klar, dassdies aber ohne enormen Fleißnicht möglich war.

Schwenningen. Es war am 1. Januar1959, als Glasergeselle Willi Maiermit der Übernahme der damaligenGlaserei Kohler in der Bildackerstra-ße den Grundstein für die 50-jährigeFirmengeschichte legte. Damalsmussten 5000 Mark als Kaution ge-

stellt werden, die durch Verwandteaufgebracht wurden. Trotzdem woll-te die Handwerkskammer den Be-trieb bald wieder schließen, da WilliMaier bei der Geschäftsgründungnoch keinen Meistertitel in der Ta-sche hatte. Erst der Beweis, dass derGeselle mitten in der Meisterprüfungsteckte, ließ den Betrieb fortbeste-hen. Schon im April legte der jungeGeselle die Meisterprüfung ab. Ge-lernt hatte Willi Maier sein Hand-werk bei der Glaserei Albert Schmalz(vormals Glaserei Class) in der Spit-telstraße). Die Anfangsjahre des Be-triebes waren sehr bescheiden. Diegefertigten Holzfenster beispielswei-se wurden zu jener Zeit mittels eines

zweiachsigen Handwagens ausgelie-fert. Dieser verfügte über stahlbereif-te Holzräder und wurde teilweisevon bis zu sechs Mann geschobenund gezogen. Als im Jahr 1961 we-gen der beengten Raumverhältnisseder Umzug in die ehemalige Schrei-nerei Schlenker-Grusen in der Bürk-straße 56 erfolgte, zogen nur zweiGesellen mit, da die anderen einenmit 29 Jahren sehr jungen Hand-werksmeister nicht akzeptierten.Willi Maier ließ sich aber nicht beir-ren und investierte in den Maschi-nen- und Fuhrpark. Mit den zahlrei-chen Baumaßnahmen in den Sech-zigern wuchs auch der Betrieb, umdie immer größer werdenden Holz-fenster produzieren zu können.

Ende der Siebziger wurde dieWerkstatt durch eine weitere Flächevon 170 Quadratmetern auf die not-wendige Größe gebracht. Privat wa-ren die Siebziger geprägt durch dieKrankheit von Ehefrau Sieglinde, die1977 starb. Im folgenden Jahr heira-tete Willi Maier mit Roselinde seinezweite Frau, die – obgleich nichtvom Fach – ihrem Mann eine sehrtatkräftige und finanzielle Stützewar.

Genau 30 Jahre nach der Grün-dung übergab Willi Maier wegenKrankheit das Geschäft an denSchwiegersohn Ralf Prätzas. Ab 1.Januar 1989 firmierte der Betrieb zuWilli Maier, Inhaber Ralf Prätzas um.Seit 1991 ist „Fenster-Maier“ eineGmbH. Mitte der Neunziger mar-kierte der Umzug in den Stein-kirchring 72 im Gewerbegebiet Ostdie letzte Adressänderung. Bis heuteproduziert der Betrieb an diesemStandort, der ein 1500 Quadratmetergroßes Lager- und Fabrikationsge-bäude mit integrierten Büro- undAusstellungsräumlichkeiten umfasst.

Zwischen dem FirmengründerWilli Maier und dessen Schwieger-sohn bestehen gewisse Gemeinsam-keiten. So legte Ralf Prätzas mit nur

27 Jahren die Meisterprüfung ab,nachdem er sechs Jahre durch prak-tische Tätigkeit bei der Glaserei WilliMaier sein Handwerk lernte. krü

Seite aus dem Goldenen Buch der Stadt (oben). Seitenansicht des altenFirmengebäudes in der Bürkstraße (linkes Bild).

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Der Weg zum SpitzenproduktVom Fenster mit Schwenninger Maß zum wärmeisolierenden Fenster der Neuzeit / Die ProduktpaletteIn den letzten 50 Jahren gab esbei Fenster-Maier große Umbrü-che in bezug auf das ProduktFenster. In den Anfängen wur-den ausschließlich Holzfensternach dem alten „SchwenningerMaß“ gefertigt.

Schwenningen. Das waren dannFenster mit 90 Zentimetern Breit-ebreit und 140 Zentimetern Höhe,ein Fenster mit kippbarem Oberlichtund zwei Drehflügeln. Abgedichtetwurden die Fenster mit Zeitungspa-pier oder bei damaligen Neubautenauch mit dem sogenannten Haar-kalk, einer Mischung von Schweine-borsten und Kalk. Das Glas war mitdrei verschiedenen Glasstärken von1,8 bis 4 Millimetern sehr dünn.

Es folgten in den Siebzigern dieHolz-Verbundfenster, bei dem einFlügel zum Reinigen der Fenster ext-ra geöffnet werden konnte. Heutebestimmen wärmeisolierende Gläserdas Fensterbauhandwerk. Beim Rah-men kann der Kunde bei Maier zwi-

schen verschiedenen Materialienwählen: Vom reinen Holzfenster,solche aus Holz-Aluminium-Bauwei-se und Kunststofffenster. Dachfens-ter und Lichtkuppeln bietet der Be-

trieb ebenfalls an. Im Produktbe-reich der Türen führt die Willi MaierGmbH Exemplare komplett aus Glas,zudem Haustüren aus Holz, Alumi-nium oder Kunststoff. Für Innenräu-me stehen Zimmertüren in einerbreiten Auswahl parat. Auch Schie-betüren und Hebe-Schiebe- undFalttür-Anlagen sowie Glas-Drehtü-ren sind im Steinkirchring zu haben.Damit nicht genug: Wintergärten,Wohnraumerweiterungen und Bal-konverglasungen bietet das traditi-onsreiche Unternehmen ebenfallsan. Terrassenüberdachungen, Vordä-cher, Fliegengitter, Sonnen- undSichtschutz in unterschiedlicher Artgehören ebenfalls zum Produktspek-trum. Die Balkonverkleidungen ausAluminium sind eine Eigenentwick-lung und werden seit neun Jahrenangeboten.

Erst im letzten Jahr erhielt Fens-terbau Maier einen Preis für dasmarktfähig gemachte Diodenfenster.Dieses besitzt quasi eine Winter-und Sommerseite und lässt sich um180 Grad drehen. Insbesondere fürAltbausanierungen, wo keine Heiz-körper unterhalb der Fenster instal-liert sind, sorgen die Diodenfensterdurch weniger Luftbewegungen fürangenehmes Raumklima. krü

Treppauf, treppabIn einem langen Handwerkerlebenpassieren auch mal Dinge, die sonicht geplant waren. So auch beiFenster-Maier. Hier eine Kostprobe:

Bei einem Fensterauftrag für einHochhaus in Schwenningen wurdenin den ersten fünf Stockwerken dieRohbaumaße genommen, die alle-samt gleich waren. Daraufhin ge-

langten die Fensterbauer zu der An-nahme, jedes Stockwerk sei gleich.

Am Tage des Fenstereinbausmussten die Handwerker feststellen,nachdem die ersten Scheiben für dieoberste und letzte Etage mühsamganz nach oben getragen wordenwaren, dass diese Etage nicht sohoch bemessen war wie alle ande-

ren. Die Scheiben passten nichtdurch die Eingangstüren, musstenalso den ganzen Weg über das Trep-penhaus wieder nach unten getra-gen werden, um dann, erneut rechtmühsam, mit einem sehr langen Seilaußen am Gebäude über die Balko-ne hochgezogen zu werden.

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Wir gratulieren der Willi Maier GmbH ganz herzlich zum

50-jährigen Firmenjubiläum, wünschen für die Zukunft

viel Erfolg und weiterhin eine gute Zusammenarbeit

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Wir gratulieren der Firma Maier zum 50-jährigen Jubiläum

Die

gratuliert zum Jubiläum

Ein Blick in die neue Weerkstatt im Steinkirchring.

Blick zurück: Der Firmensitz in der Bürkstraße, Büroeingang und Werkstatt bis1995 sowie der Umzug mit Chef Willi Maier (Bilder rechts). Fotos: Privat

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Mehrwert heißt ehrliche MarkenqualitätMaier-Produkte glänzen vor allem wegen ihrer absoluten Tauglichkeit und sind deshalb ihr Geld wertDas Jubiläumsjahr 50 JahreMaier Fensterbau – Schreinereisteht ganz unter dem Motto„Mehrwert“ für Kunden. Für In-haber Ralf Prätzas bedeutetdies vor allem, dass der Kunde„Spitzenqualität bekommt“.

Schwenningen. In dem Handwerks-betrieb gelte überdies das gespro-chene Wort, „die Ehrlichkeit desHandwerks“, wie es FirmengründerWilli Maier umschreibt. Der Kundeerhält durchweg Markenqualität, „et-was anderes verträgt sich mit demHandwerk nicht,“ so Prätzas.

Aber in diesem Jahr präsentiertdas heute 16 Mitarbeiter zählendeUnternehmen zudem Angebote, diedem Kunden noch einen weiterenMehrwert bieten. Bei den Fensternbeispielsweise gibt es Schall- undEinbruchschutz ohne Mehrpreisoder dreifach verglaste Fenster inpassivhaustauglicher Qualität zumhalben Mehrpreis. Dies gilt auch fürextra sichere Haustüren und Fens-ter. Rabatte gewährt Maier im Zeit-raum vom 26. Februar bis 30. Juliauch in den Bereichen Wetterschutzund Renovation sowie ab dem 16.September bis zum Jahresende beiThemen Sonnenschutz und Sanie-

rung. Darüber hinaus stehen mehre-re Informationsabende zu den The-men rund ums Fenster, Türen undSicherheit auf dem diesjährigen Pro-gramm. Es beginnt mit einer Mut-tertagsaktion, bei der Überraschun-gen auf die Besucher warten. Am 9.Mai informiert Maier über das The-ma „Energiepass 2009“. Die folgen-den acht Tage sind außerdem mit„Woche der Sonne“ überschrieben,in der Energie-Gewinn-Fenster undSolar-Clima-Tec-Fenster mit einemJubiläumsrabatt zu haben sind.

Am 10. Juni steht der Abend „Si-cherheit an Tür und Fenster“ an.Natürlich präsentiert sich Maierauch im Rahmen der Südwestmesse,bei der bei ausgesuchten Produkt-sparten ein Preisnachlass lockt. ImAugust und September steht der„Fenstertausch“ an, bei dem Maier

Fensterbau – Schreinerei alte Fens-ter des Kunden ankauft. Am 2. Okto-ber widmen sich die Spezialistendem „Longlife Home“, also demlanglebigen Heim. Ein zweites Malsteht der Energiepass 2009 am 16.Oktober auf der Liste, bevor am 11.Dezember ebenfalls ein zweites Malüber Sicherheit an Tür und Fensterinformiert wird. Alle Vorträge findenjeweils ab 19 Uhr in der Schwennin-ger Volkshochschule in der Metzger-gasse statt. Die Vorträge werden an-gereichert durch praktische An-schauungsbeispiele. Anschließendwird Zeit für Diskussionen einge-räumt, die durch kleine Snacks undGetränke versüßt werden.

Einen längeren Ausblick auf dieZukunft seines Betriebes kann RalfPrätzas, der ausgebildete Elektrikerund Quereinsteiger in Sachen Fens-

terbau, nicht geben, denn die Arbeitgerade im Privatkundenbereich be-sitzt nur eine kurze Vorlaufszeit.Nach Auftragseingang werden spä-testens nach acht Wochen die Fens-ter geliefert. „Das war schon zu mei-ner Zeit so“, wirft auch der ehemali-ge Chef Willi Maier ein. Der Senior,der erst in diesen Tagen seinen 77.Geburtstag feierte, erinnert sichnoch lebhaft an die Anfangszeit, alsdie Fenster noch mit dem Handkar-ren ausgeliefert wurden. „Damalsgingen viele Scheiben zu Bruch“, er-innert sich Willi Maier. Ging dieRoute aber über die Alleenstraße,„haben wir nach dem Kinopro-gramm geschaut“, erzählt der Fir-mengründer gerne. Mit den beidenAuszubildenden Marco Runge undMarcel Debus investiert der Betriebin die Zukunft. krü

Ein Blick in die Ausstellungsräume von Fenster-Maier, mit großer Produktauswahl. Fotos: Sabine Krümmer

Sonderveröffentlichung der vom 24. Januar 2009

Namhafte ObjekteFenster-Maier mit vielseitiger Auftragspalette„Wir sind die letzten Fenster-bauer, die solche historischenFenster bauen können“, erklärtder bei der Willi Maier GmbHfürs Marketing zuständige UweMühlbacher. Schwenningen. So verwundert esnicht, dass auf der Referenzlistezahlreiche alte Schwenninger Ge-bäude stehen. Ein Beispiel hierfürsind die Fenster der Württembergi-schen Uhrenfabrik Bürk, die vor 20Jahren eingebaut wurden.

Weitere historische Projekte sinddie Renovation der Fenster amevangelischen Pfarrhaus und dieDenkmal-Verbundfenster der Häuserim sanierten „Ob dem Brückle“.

Eines Industriebaus nahm sichMaier bei der Renovation der FirmaMaico an, Stock für Stock. Natürlichstehen auch moderne Objekte aufder Referenzliste: Hier seien dieHochhäuser auf Rinelen und ganzaktuell der Erweiterungsbau des

Druckgussspezialisten Ketterer inFurtwangen genannt. Auch im City-Rondell haben die Fensterspezialis-ten ihre Duftmarken hinterlassen.krü

Einbau der Fenster bei der Württembergischen Uhrenfabik Bürk vor 20 Jahren.

Momentan setzt Fenster-Maier beimNeubau des Druckguss-SpezialistenKetterer in Furtwangen die Fenster ein.

Foto: Ralf Prätzas

Die Fenster-Maier-Manschaft auf einen Blick. Ganz rechts Marketing-Chef Uwe Mühlbacher.Auf der von Herbert Koller programmierten Maschine werden automatisch Holzfenster hergestellt. Bevor die Holzfenstereine Lackschicht erhalten, werden sie von Markus Abend sorgfältig geschliffen (unten). Fotos: Sabine Krümmer

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