Jahresbericht 2004

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Jahresbericht 2004 der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

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Jahresbericht 2004 der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich.

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Jahresbericht 2004der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

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Titelbild: Priska Walss setzte mit dem Alphorn amkantonalen Besuchsdienst-Tag vom 19. Mai 2004vor dem Grossmünster einen faszinierenden Ak-zent. Bullinger (aus Stein) schaut zu. Bild: Chris-toph Witzig, notabene.

Ganzseitige Fotos: Über 80’000 Besucherinnenund Besucher liessen sich in der Bullinger-Aus-stellung im Grossmünster vom Zürcher Reforma-tor faszinieren. Bilder: Gion Pfander, refbild.

Teil IVorwort des Kirchenratspräsidenten 3Grundsatzartikel 4Bullinger-Jubiläum 6Kirchliche Behörden 8Präsidialressort 9Ressort Finanzen 13Ressort Werke und Beiträge 17Ressort Pädagogik und Animation 21Ressort Bildung und Gesellschaft 27Ressort Gemeindedienste 31Ressort Diakonie und Seelsorge 35Verwaltungsbereiche 39Kirchensynode 41

Teil IIStatistische Angaben 45Rechnung der Zentralkasse 52Übersicht über die Fonds 60Kollektenergebnisse 61Bericht der Revisionsstelle 61Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund 63Jahresberichte weiterer Institutionen 64Etat 66Impressum 72

Adressverzeichnis 2005 Beilage

Inhalt

Der Kirchenrat beschliesst:

1. Der Jahresbericht 2004 wird ge-mäss §30 Ziff. 4 des Kirchengesetzesden Mitgliedern der Kirchensynode,ferner den Bezirks- und Gemeindekir-chenpflegen sowie den Mitgliedern deszürcherischen Ministeriums zugestellt.2. Nach Genehmigung des Berichtesdurch die Kirchensynode erfolgt nach

§4 des Kirchengesetzes die Zustellungan den Regierungsrat, ferner an dieMitglieder des Kantonsrates.

Vor dem Kirchenrat

Kirchenratsschreiber:Alfred Frühauf

Zürich, 6. April 2005

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Vorwort des Kirchenratspräsidenten

Die Globalisierung des Glaubens

Die Globalisierung ist in allerMunde. Für die einen ist Globalisie-rung zum Schimpfwort geworden,zu einer Chiffre für das gewissen-lose Diktat der weltweit vernetztenÖkonomie. Andere sehen die Glo-balisierung als Weg in eine Zukunft,in welcher alle oder möglichst vieleMenschen in gerechter Weise anden Gütern der Welt ihren Anteilhaben sollen. Beide Seiten definie-ren die Globalisierung primär alsökonomischen Prozess. Aber dieGlobalisierung hat auch eine ideelleSeite. Die Geschichte wird nicht nurdurch Wirtschaft und Machtpolitik ge-schrieben. Die Geschichte wird auchgeprägt und geformt durch Ideen undIdeologien, Religionen und Werte.

Es ist nicht gleichgültig, woran derMensch glaubt und welche Überzeu-gungen er hat. Sein Weltbild, sein Men-schenbild, sein Ethos – all das hat Aus-wirkungen auf seine Lebensgestaltung,auf seine zwischenmenschlichen Be-ziehungen und auf sein Engagement inFamilie und Beruf, Gesellschaft undPolitik.

Die Welt ist durch die vielfältigenVernetzungen der modernen Mediengleichsam zu einem Dorf, zu einem«global village» geworden. Informatio-nen und Argumentationen, Emotionenund Visionen gehen heute schnell umdie ganze Welt und bewegen die Köpfeund Herzen der Menschen. So gesehengibt es auch eine Globalisierung derIdeen und des Geistes. Die Idee derGlobalisierung ist dem Christentum

nicht fremd. Sie gehört zu ihm seit denAnfängen der Kirche. Dem Christentumgeht es um das Heil der Welt: «Gott hatseinen Sohn nicht in die Welt gesandt,damit er die Welt richte, sondern da-mit die Welt durch ihn gerettet werde»(Johannes 3,17). Die Kirche hat sichdarum schon immer als universale, alsweltweite Kirche Jesu Christi verstan-den, als Gemeinschaft, die allen Kultu-ren, Nationen und Traditionen gegen-über offen ist. Jesus hat seine Jüngeraufgefordert, «in alle Welt zu gehen»und das Evangelium zu verkünden. Erhat damit den Grundstein für eine be-sondere Form von Globalisierung ge-setzt, für die Globalisierung des Evan-geliums, für eine Globalisierung derHoffnung.

Die Verbreitung des Christentums istoft durch eindrückliche, uneigennüt-zige Persönlichkeiten geschehen,durch Menschen, deren Menschlich-keit und Güte durch das Evangeliumgeprägt waren. Dennoch ist es unsschmerzlich bewusst, dass Missionsge-schichte auch von Gewalt begleitet war.

Zu oft war Mission eine religiöseForm des Kolonialismus. Aber unserMissionsverständnis hat sich gewan-delt. Mission ist keine Einbahn-strasse mehr, sondern weltweiterAustausch von Glaubenserfahrungenund Teilen von Gütern zwischengleichwertigen christlichen Kirchen.

Wenn heute die frohe Botschaft verkündet wird, geschieht dies inAchtung und Respekt vor anders-gläubigen oder nichtgläubigenMenschen.

Dies schliesst allerdings nicht aus,dass wir im Dialog, im Disput unddurch unser Leben und Tun für unse-ren Glauben einstehen – demütig undselbstbewusst zugleich. Wir habennicht Werber auf dem weltweiten«Markt der Religionen» zu sein, son-dern glaubwürdige Zeuginnen undZeugen Jesu Christi.

Als Christen glauben wir, dass sichGott in Jesus Christus in einzigartigerWeise offenbart hat. Diese Glaubens-botschaft ist Zuspruch und Anspruchzugleich. Es ist der Zuspruch der Liebeund der Nähe Gottes zu uns Menschen.Und es ist der Anspruch, uns in derNachfolge Jesu für Menschenwürde,Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.Dieser Zuspruch und Anspruch gilt je-dem Einzelnen, jeder Gemeinde undKirche. Weil Jesus kam, die Welt zuretten, kann christliche Hoffnung undVerantwortung nur global sein.

Ruedi ReichKirchenratspräsident

Kirchenratspräsident Ruedi Reich

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Den Glauben an die nächste Generation weitergeben

Kirchenrat

Über Jahrhunderte hat die ältereGeneration ihren Glauben an diejüngere Generation weitergegeben.Heute aber ist die Tradierung, dieWeitergabe des Glaubens, gefährdet.Ja es droht ein Traditionsabbruch.Damit steht die Kirche vor einer gros-sen Herausforderung.

«Wenn dein Kind dich morgen fragt …» – so beginnen in den Bü-chern Mose verschiedene Textab-schnitte. Darin erfahren Eltern, wie sieden Glauben ihren Kindern weiterge-ben sollen, wenn diese nach der Be-deutung des Passahfestes (2. Mose 12und 13) oder nach dem Sinn der ZehnGebote (5. Mose 6,20) fragen.

Unsere Zeit ist geprägt durch eineIndividualisierung des Glaubens undeine Pluralisierung der Weltbilder. DasResultat dieser doppelten Entwicklungist beunruhigend. Die Pluralisierungführt zu einer grossen weltanschau-lichen Unübersichtlichkeit und die In-dividualisierung zu einem religiösenTraditionsabbruch. Dadurch verändertsich die Ausgangslage im Bereich derreligiösen Erziehung. Oft stellen Kindergar keine religiösen Fragen mehr, weilihnen der Sinn oder die Sprache fürsolche Fragen fehlt. In der christlichenErziehung und Bildung müssen dieHeranwachsenden darum so alphabeti-siert und sensibilisiert werden, dasssie überhaupt erst Fragen haben undFragen stellen. Als Fragende erst sindsie offen für religiöse Antworten undErfahrungen. Wer fragefähig ist, kann

glaubensfähig und schliesslich auchverantwortungsfähig werden.

Den Glauben von Generation zu Ge-neration weitergeben – dies ist die re-ligiöse Seite des sogenannten Genera-tionenvertrags. Dieses Grundanliegenzu fördern, ist das Ziel des Religions-pädagogischen Gesamtkonzepts, demdie Kirchensynode im Juni 2004 zuge-stimmt hat. Der Untertitel des Konzeptslautet «aufwachsen – aufbrechen».Dahinter steht eine Vision.

Die Vision: aufwachsen undaufbrechen

Zunächst sollen Kinder – zusam-men mit ihren Eltern – in einer gast-freundlichen Kirchgemeinde Heimatfinden. Kirchgemeinden eröffnen imFeiern, Lernen, Teilen und Mitgestaltenden Heranwachsenden Räume des Le-bens. Kinder und Jugendliche wachsenin sie hinein und gewinnen Anteil ambiblischen Erbe, am evangelischenGlauben und am kirchlichen Leben.Sie sind der Kirche emotional verbun-den und verwurzelt in ihr.

Diesen Lehrjahren des «Aufwach-sens» folgen die Wanderjahre des«Aufbrechens». Junge Erwachsene ver-lassen ihre Familien, ihre Beziehungs-netze und oft auch ihre Kirchgemein-de, begegnen aber der Kirche und ih-ren Angeboten andernorts wieder, seidies in der «streetchurch» oder in ei-nem Mittelschulfoyer oder in einemJugendtreffpunkt. Nun gestalten sieKirche selber mit und setzen sich nachKräften für die Gemeinschaft und die

Verständigung unter den Menschenein. Wer Wurzeln geschlagen hat beimAufwachsen, kann aufbrechen undNeues wagen. Wer Wurzeln und da-durch eine starke Identität hat, kannsich dem rauen Wind der Zeit besseraussetzen und Profil zeigen als je-mand, der kaum weiss, woher erkommt und wer er ist.

Räume der Spiritualität undSolidarität

Ermutigt durch diese doppelte Vi-sion des «Aufwachsens» und des «Auf-brechens» bauen die Kirchgemeindenin den kommenden Jahren das kirchli-che Angebot für Kinder, Jugendlicheund Familien aus. Die Stärkung undBelebung der Religionspädagogik istnötig, um dem Traditionsabbruch ent-gegenzuwirken. Die Weitergabe desGlaubens an die nächste Generationkann aber nur gelingen, wenn dieseeingebettet ist in die anderen Bereichekirchlichen Handelns. Bei der Weiter-gabe des Glaubens geht es also nichtnur um religiöse Wissensvermittlung.Es geht auch um die Förderung einerbiblisch begründeten Frömmigkeit undum die Erfahrung kirchlicher Gemein-schaft.

Dabei ist zu bedenken, dass diesesZiel eng verbunden ist mit der Frageder Glaubwürdigkeit und der Ausstrah-lung der Kirche in unserer Gesell-schaft. Wenn es der Kirche gelingt, denMenschen mit all ihren Träumen, Sor-gen und Nöten nahe zu sein und dafürRäume der Solidarität und Spiritualität

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zu schaffen, wird ihr Engagementglaubwürdig und ihre Verkündigungwird offene Ohren und offene Herzenfinden. Unsere Zeit ruft nach ethischerOrientierung, seelsorgerlicher Beglei-tung und religiöser Sinngebung. Diesist eine Herausforderung für die Kir-che, denn sie hat sich stets neu zu fra-gen, wie sie vom Evangelium her inrechter Weise Gott und der Welt die-nen kann.

Einsatz für christliche Werte Die Kirche dient den Menschen

«durch die Verkündigung des WortesGottes in Predigt, Taufe, Abendmahl,Unterweisung, Seelsorge und Werkender Liebe» (Kirchenordnung). ZurVerkündigung gehören also auch dassoziale Engagement und die diakoni-schen Werke. Darum wurden dieKirchgemeinden in der letzten Zeit ein-geladen, sich verstärkt auch im Be-reich der familienergänzenden Kinder-betreuung einzusetzen. Mit Kinderkrip-pen, Horten, Mittagstischen Spielgrup-pen und anderen Formen sollen Elternentlastet und Kinder gefördert werden.Im Wissen darum, dass zur Entwick-lung der Kinder auch eine spirituelleDimension gehört, fördert die Kirchebei eigenen Betreuungsangebotenauch den Zugang zu biblischen Ge-schichten und Grundformen deschristlichen Glaubens. So kann sichdas Anliegen, den Glauben weiterzuge-ben, organisch mit diakonischem Han-deln verbinden.

Manchmal ist es angezeigt, dass dieKirchen ihre Anliegen auch politischvertreten. Ein Beispiel dafür ist ihr Mit-wirken bei der Volksinitiative für dieWeiterführung des Faches «BiblischeGeschichte» an der Primarschule imKanton Zürich. Das biblisch-christlicheErbe ist – über verfasste Kirchen undKonfessionen hinaus – eine wesentli-che Grundlage abendländischer Kultur.Eine Kultur hat nur Zukunft, wenn sieum ihre Herkunft weiss. Die Möglich-keit zur Weitergabe der eigenen religi-ösen Tradition und die Auseinander-setzung mit ihr in einem eigens dafürvorgesehenen Fach gehören zum um-fassenden Bildungsauftrag staatlicherSchulen.

Die Mitverantwortung desStaates

Schülerinnen und Schüler lernen indiesem Fach die biblisch-christlichenWurzeln der abendländischen Kulturkennen, gewinnen religiöses Basiswis-sen und Impulse für ihre eigene religi-öse Identität. Sie werden so dialogfähigund lernen Akzeptanz und Toleranzanderen gegenüber. Dadurch vermö-gen sie sich im Pluralismus zu orien-tieren und sind dadurch besser gefeitvor Fundamentalismen jeglicher Art.

Dieses Schulfach leistet einen wich-tigen Beitrag zur sozialen und kulturel-len Integration wie auch zum religiö-sen und gesellschaftlichen Frieden. Wosich der Staat verantwortlich weiss füreine freie und gerechte Gesellschaft,darf er die Weitergabe auch des christ-

lichen Erbes und der Auseinanderset-zung mit ihm nicht nur den Kirchenüberlassen. Die Kirchen setzen sichdaher mit ihrer Beteiligung an derVolksinitiative für die Weiterführungdes Fachs «Biblische Geschichte» fürein gesamtgesellschaftliches Interesseein.

Glaubwürdig und takräftigDen Glauben an die nächste Gene-

ration weitergeben und sich öffentlicheinsetzen für christliche und humaneWerte – diese beiden Seiten gehörenzusammen. Die Heranwachsenden öff-nen sich dem Glauben bereitwilliger,wenn die Erwachsenen ihr Christseinglaubwürdig und tatkräftig leben undsich auch im sozialen und gesellschaft-lichen Bereich engagieren. In dieserWeise wird die Kirche für Kinder undJugendliche anziehend und attraktiv.Die junge Generation kann so einkirchliches Heimatgefühl entwickeln,aus dem sich ein Verantwortungsgefühlfür die Welt ergibt. Und wenn die jungeGeneration dann erwachsen ist, ist siebefähigt, Kirche zu gestalten und ihrenAuftrag in der Welt wahrzunehmen.Und sie wird dann ihrerseits Red undAntwort stehen, wenn ihre eigenenKinder nach Erstem und Letztem fra-gen.

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Kirchenrat und Kirchenratsschreiber

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Präsidialressort

Im vergangenen Jahr feierte dieLandeskirche den 500. Geburtstag desZürcher Reformators Heinrich Bul-linger. Mit Ausstellung und Gottes-diensten, Referaten und Artikeln, Le-sungen und Konzerten hat man ihngeehrt, aber nicht idealisiert.

Die AusstellungDas Herzstück des Bullingerjubi-

läums war die Ausstellung mit dem Ti-tel «Der Nachfolger» im Grossmünster.Mit modernem Design und geschick-tem Konzept ermöglichte sie ein Ein-tauchen in die Zeit der Zürcher Refor-mation. Die vom AusstellungsmacherRalph Weingarten konzipierte Ausstel-lung, die von über 80'000 Personenbesucht wurde, hat Bullingers Lebenund Wirken auf eindrückliche Weisedokumentiert. Mit Bildstelen und Ta-feln, Vitrinen und virtuellen Zeitfiguren,Hör- und Videostationen wurde Bullin-ger augenfällig inszeniert als akribi-scher Bibelforscher, unermüdlicherPrediger, leidenschaftlicher Historiker,vermittelnder Kirchenpolitiker, Anwaltder Armen und der Glaubensflüchtlingeund nicht zuletzt auch als Ehemannund Vater von elf Kindern.

Parallel zur Ausstellung im Gross-münster, die in Zusammenarbeit mitder reformierten Landeskirche desKantons Aargau realisiert wurde, gab esim Aargau eine kleine Wanderausstel-lung mit den wichtigsten Informationenüber Heinrich Bullinger, der als Sohndes katholischen Stadtpfarrers imReussstädtchen Bremgarten aufwuchs.

Der FestaktDer offizielle Festakt fand im Rah-

men der Abgeordnetenversammlungdes Schweizerischen EvangelischenKirchenbundes (SEK) am 13. Juni imZürcher Rathaus statt. Zum Festakt wa-ren Gäste aus Kirche und Politik gela-den. Der Regierungsrat des KantonsZürich nahm in corpore an der Feierteil. Zudem waren viele Repräsentan-ten der protestantischen Kirchen inEuropa anwesend.

Neben den Voten des Ratspräsiden-ten des SEK, Thomas Wipf, von Regie-rungsrat Markus Notter und von Kir-chenratspräsident Ruedi Reich standdas Referat von Bundesrat Moritz Leu-enberger im Zentrum des Festaktes. Inseiner Rede schlug er eine Brücke zwi-schen Bullingers Zeit und der Gegen-wart. Eine seiner Quintessenzen lau-tete: «Die Politik kann geistig-morali-sche Werte fördern, doch sie sichselbst besorgen kann sie nicht. DieQuelle findet sich bei den Menschenselbst, und gespiesen wird sie unteranderem aus dem ewigen Grundwasserder Religionen.»

Der Leiter des Institutes für Schwei-zerische Reformationsgeschichte, Prof.Emidio Campi, würdigte Bullinger alsmutigen Theologen, der gegenüber derObrigkeit die «Freiheit der Verkündi-gung» verteidigte und dabei modellhafteine loyale und zugleich kritische Part-nerschaft zwischen Kirche und Staatetablierte. Der Vorsitzende der Evange-lischen Kirchen Deutschlands, BischofWolfgang Huber, fragte seinerseits da-

nach, wie sich die Kirche heute erneu-ern könne. Eine vordringliche Aufgabeder Kirche sieht er darin, «die Spra-che, die Symbole und die Ausdrucks-formen wiederzugewinnen, mit denenunser Glaube in unserem persönlichenLeben, aber auch in unserer Weltsichtbar wird». Beim anschliessendenFestgottesdienst hielt Kirchenratspräsi-dent Ruedi Reich die Predigt, in der erBullingers Wahlspruch «Christus solusaudiendus est – allein auf Christus istzu hören» in den Mittelpunkt stellte.

Das BegleitprogrammDie Ausstellung «Der Nachfolger»

wurde ergänzt und belebt mit einemvielfältigen Begleitprogramm. In derZürcher und in der Aargauer Landes-kirche gab es gegen hundert Veranstal-tungen. Bullingers Vermächtnis wurdenicht nur in vielen Gottesdiensten the-matisiert, es wurde auch konferiert,referiert, diskutiert, musiziert, getanztund Theater gespielt. Es wurde aus al-ter Zeit erzählt – und nach der Rele-vanz der Reformation für unsere heu-tige Zeit gefragt.

Höhepunkte der Veranstaltungen imGrossmünster waren u.a. das Refor-mationskonzert mit dem Ensemble«Musica Tigurina» und dem Kammer-chor «ars musica reformata», die amVorabend des Bettags von den Stadt-zürcher Kirchenchören veranstalteteVesperfeier sowie die Vernissage einerVideoinstallation über die Geschichtedes einstigen Altarbildes in der Zwölf-botenkappelle des Grossmünsters.

500 Jahre Heinrich Bullinger: Ausstellung, Festakt und Forschungskongress

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Dieses einzigartige, fünfteilige Bildüber das Martyrium der Zürcher Stadt-heiligen Felix und Regula ist beim Bil-dersturm nur knapp der Vernichtungentgangen. Es wird dem Zürcher MalerHans Leu d.Ä. zugeschrieben und istheute eines der wertvollsten Exponateim Schweizerischen Landesmuseum.

Der TäufertagAm 26. Juni lud die Zürcher Lan-

deskirche zusammen mit der Konfe-renz der Schweizer Mennoniten zu ei-nem Begegnungstag mit den Nachfah-ren der damaligen Täufer ein. Überdreihundert Personen aus Europa undAmerika haben an diesem Versöh-nungstag teilgenommen.

Zwar wurden von Seiten der Lan-deskirche bereits 1983 bei einem Ge-denkgottesdienst im Grossmünster,zum Abschluss eines zehnjährigen Dia-logs zwischen Reformierten undBaptisten, in Bezug auf die Verfolgungder Täufer Worte der Entschuldigungformuliert. Und doch gab es bishernoch keine offizielle Begegnung zwi-schen den Reformierten und den ei-gentlichen Nachkommen der Täufer.

Der letztjährige «Täufertag» darfdarum als historischer Markstein be-trachtet werden. KirchenratspräsidentRuedi Reich sprach im gemeinsam ge-feierten Gottesdienst ein Schuldbe-kenntnis und nannte die Täuferverfol-gung aus heutiger Sicht einen «Verratam Evangelium». Der Generalsekretärder Mennonitischen Weltkonferenz,Larry Miller, hielt von der Grossmüns-

terkanzel eine eindrückliche Gastpre-digt. Und man sang zusammen Liederaus der reformierten und der täuferi-schen Tradition und vertiefte die Be-gegnung in verschiedenen Workshops.Der bewegendste Moment warschliesslich die Einweihung des Ge-denksteines für die ertränkten Täuferbei der Schipfe an der Limmat. Beidiesem Akt bat auch Stadtrat RobertNeukomm die Nachfahren der Täuferum Verzeihung des damals begange-nen Unrechts. Mit dieser Gedenktafelging ein langjähriger Wunsch der Men-noniten in Erfüllung. Noch 1952 hatteder Stadtrat ein entsprechendes Ge-such der Mennonitischen Weltkonfe-renz abgelehnt.

Der Internationale Forschungskongress

Vom 25.–29. August lud das Institutfür Schweizerische Reformationsge-schichte der Universität Zürich zu ei-nem Internationalen Forschungskon-gress über Bullingers Leben, Denkenund seine Wirkung ein. 150 Bullinger-forschende aus 18 Nationen haben amKongress teilgenommen – ein Indizdafür, dass die epochale BedeutungBullingers für die erste Hälfte des16. Jahrhunderts erkannt worden ist.

Im Gedenkjahr sind zudem eineganze Anzahl von Fachpublikationenund Schriften über Heinrich Bullingererschienen. Zu erwähnen sind insbe-sondere der erste Band der Bullinger-Biographie von Fritz Büsser (TVZ2004) und das Bändchen von Patrik

Müller (TVZ 2004). Die BedeutungBullingers für die Kirche in der Gegen-wart hat Kirchenratspräsident RuediReich zudem in seinem Buch «Glau-ben, Zweifeln, Handeln» (TVZ 2004)aufgezeigt.

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Der «Täufertag» rief das Schicksal der damaligen Täufer auf

eindrückliche Weise in Erinnerung.

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Im Rahmen verschiedener landes-kirchlicher Behördenkonferenzen botsich dem Kirchenrat und den Behör-denmitgliedern die Gelegenheit, mit-einander über aktuelle Themen ins Ge-spräch zu kommen.

Die Dekanenkonferenz wurdedreimal einberufen. Sie beschäftigtesich mit der Volksinitiative für dieWeiterführung des Faches «BiblischeGeschichte» an der Primarschule unddem von der Kirchensynode genehmig-ten Konzept ReligionspädagogischesHandeln. Zudem wurden Fragen rundum die Legislaturziele, den missionari-schen Auftrag der Kirche und die Not-fallseelsorge diskutiert.

Der Kirchenrat lud zu zwei Konfe-renzen der Diakonatskapitel-Präsi-dien ein. Grundlegend war die Frage-stellung, wie die Diakonie in denKirchgemeinden gestärkt werdenkönne. Neben dem Austausch über dieinhaltliche Arbeit in den einzelnen Ka-piteln wurde die für den Berufsstandwichtige Ausbildungsfrage besprochen.

Der Kirchenrat traf sich Ende Sep-tember 2004 mit den Präsidien derBezirkskirchenpflegen zur jährlichenPräsidienkonferenz. Schwerpunkt die-ser Zusammenkunft bildete die Infor-mation über den Stand der Arbeit ander Teilrevision der Kirchenordnung,insbesondere hinsichtlich von Fragenzur Gemeindeleitung sowie zur Stel-lung und zu den Aufgaben der Bezirks-kirchenpflegen. Auf Einladung desFachbereichs Behördenschulung undBeratung kamen im Frühjahr und im

Herbst Abordnungen der Bezirkskir-chenpflegen zu zwei weiteren Quali-tätszirkeln zusammen. Erörtert wurdenunter anderem ein neues Konzept fürdie Gemeindeberatung. Schwerpunkt-thema der Visitationen 2003 bildetender Umgang der Kirchgemeinden mitKasualien für Nichtmitglieder der Lan-deskirche, die Frage der sogenanntkalten Kirchenaustritte und die Regis-trierung der Konfession von Neugebo-renen sowie die Zusammenarbeit derpolitischen bzw. Schulgemeinden mitden Kirchgemeinden im Bereich derPersonendaten. Gestützt auf die Aus-wertung der Umfrageergebnisse fan-den verschiedene Gespräche mit denzuständigen staatlichen Stellen statt.Bezirkskirchenpflegen, Kirchenpflegenund Pfarrämter wurden darüberschriftlich informiert. Eine Handrei-chung für den Umgang mit Kasualienfür Nichtmitglieder ist in Vorbereitung.

Schwerpunkt der Berichterstattungder Bezirkskirchenpflegen für das Jahr2004 bildete die Erwachsenenbildung.Dabei interessierte, wie sich die Kirch-gemeinden zu den Dienstleistungender Landeskirche in diesem Bereichstellen und welche Erfahrungen dieKirchgemeinden mit den verschiede-nen Bildungsangeboten machen.

Die jährliche Konferenz der Präsi-dien der Kirchenpflegen und Be-zirkskirchenpflegen befasste sich un-ter anderem mit der Volksinitiative fürdie Weiterführung des Fachs «Bibli-sche Geschichte» an der Primarschuleund dem Religionspädagogischen Ge-

samtkonzept. Der Kirchenratspräsidentreferierte über Leben und Wirken vonHeinrich Bullinger und die Ausstellungim Grossmünster.

An den jährlichen Kirchenpflegeta-gungen auf Boldern nahmen 610 Kir-chenpflegerinnen und -pfleger, Pfarre-rinnen und Pfarrer sowie weiterekirchliche Mitarbeitende teil. DasThema hiess «Singen und Sagen». MitReferaten, praktischen Übungen undvertiefenden Ateliers wurden die viel-fältigen Möglichkeiten, mit Musik, Be-wegung, Stimme und liturgischen Tex-ten die Kirche zum Klingen zu bringen,aufgezeigt.

Präsidialressort

Kirchliche Behörden

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LandeskirchlicheRekurskommissionPräsident: Dr. Markus Zingg

Aus dem Vorjahr war eine Pen-denz zu übernehmen, die vom Ver-waltungsgericht überwiesen wordenwar. Dieser Rekurs konnte nach ei-ner einvernehmlichen Regelung zu-folge Rückzugs als erledigt abge-schrieben werden. Im Berichtsjahrging kein Rekurs ein.

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Kontakte mit KirchgemeindenAuch 2004 hatte der Kirchenratspräsident viele persönli-

che Kontakte mit Kirchgemeinden. Hier ist ihm das Hören aufdie Anliegen der Verantwortlichen und die Erfahrungen derGemeindeglieder ein grosses Anliegen. Es ist ermutigend, zusehen, wie intensiv und fantasievoll in den Kirchgemeindengearbeitet wird. In einem Grusswort anlässlich der Einwei-hung der renovierten Kirche in Erlenbach wies er darauf hin,dass die etwa zweihundert reformierten Kirchen und Kapellenim Kanton Zürich einen kulturhistorischen Schatz von un-schätzbarem Wert darstellen. Ihre Bedeutung für Gesellschaftund Kirche liegt aber primär darin, dass sie auf Gottes Gegen-wart hinweisen. Gerade in einer lauten, hektischen Zeit su-chen die Menschen vermehrt nach diesen Räumen der Stilleund des Friedens.

Bei der Einweihung der renovierten Kirche in Knonau ginges in der Gastpredigt um das «Fundament» der Kirche und allihres Tuns: die befreiende Botschaft des Evangeliums. Und inder Bettagspredigt in Winterthur-Wülflingen nahm derKirchenratspräsident zu der zu beobachtenden politischen(Un-)Kultur Stellung: «Politikerinnen und Politiker werdenheute oft mit wenig Respekt und Wohlwollen behandelt. DerTon in Politik und Medien ist manchmal gehässig oder garhöhnisch geworden. Der politische Gegner wird als persön-licher Feind behandelt und öffentlich verhöhnt. Das darf nichtsein. Hier gilt es gerade auch von der Kirche her für eine Kul-tur des rechten Respekts und der Fairness einzutreten.»

ÖkumeneDie Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen

Schwesterkirche hat sich auch im vergangenen Jahr bewährt.Der Kirchenratspräsident pflegt mit dem neuen Weihbischoffür den Kanton Zürich, Paul Vollmar, und dem Präsidentender römisch-katholischen Zentralkommission, Dr. René Zihl-mann, rege Kontakte.

Verschiedene Repräsentanten der katholischen Kirche ha-ben als Gäste am Festakt zum 500. Geburtstag von HeinrichBullinger teilgenommen und die Zentralkommission hat demKirchenrat als Geste der Verbundenheit einen Finanzbeitrag

zugunsten der Jubiläumsfeier zugesprochen. Im Rahmen die-ses Jubiläums fand auch ein Podiumsgespräch zum Thema«Glaubensspaltung damals und Ökumene heute» statt. Dabeibeurteilte Weihbischof Paul Vollmar die Reformation als da-mals notwendige Reformbewegung. Auch das selbstkritischeGespräch mit der katholischen Kirche ist auf der reformato-rischen Grundlage des «Solus Christus» zu führen. Hier giltes, das Gemeinsame immer mehr zu entdecken und zu beto-nen.

Im August wandte sich der Kirchenrat mit einem Schreibenzur ökumenischen Zusammenarbeit an die Pfarrerinnen undPfarrer sowie an die Präsidien der Kirchenpflegen. Darin ver-wies er auf den Ökumenebrief von 1997 und bekräftigte, dassnach reformiertem Verständnis alle Christen zum Abendmahleingeladen sind. Er ermutigte die Verantwortlichen der Kirch-gemeinden, überall «wo die katholische Seite eucharistischeGastfreundschaft gewährt, diese weiterhin anzunehmen». So-wohl Weihbischof Paul Vollmar als auch die Zentralkommis-sion haben positiv auf das Schreiben des Kirchenrates rea-giert.

Interreligiöse BeziehungenIm vergangenen Jahr starb Sigi Feigel, der Ehrenpräsident

der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich. Der Kirchenrats-präsident wies in einer öffentlichen Stellungnahme auf diegrossen Verdienste Feigels hin und bezeichnete ihn als einenMenschen, «der in umfassender Weise für Toleranz, Verstän-digung und Respekt vor Minderheiten eintrat».

Das Zürcher Lehrhaus, das auf vielfältige Weise die Ver-ständigung zwischen Juden und Christen fördert, feierte imvergangenen Jahr das zehnjährige Bestehen. Der Kirchenrats-präsident würdigte in einer Grussbotschaft das Lehrhaus undden gelebten Dialog mit dem Judentum und hielt dabei fest:«Judentum und Christentum sind in unterschiedlicher Weiseherausgefordert durch den Islam. Vom Dialog zum Trialogmuss darum der Weg führen. Im Gelingen dieses Trialogs gehtes nicht nur um das Selbstverständnis der drei ‹abrahamiti-schen Religionen›, sondern um den Religionsfrieden in unse-rer Gesellschaft.»

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Präsidialressort

Kontakte, Ökumene, Kirchenordnung

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Dieses Ziel hat auch der «Interreligiöse Runde Tisch», dersich im vergangenen Jahr auf Initiative des Kirchenratspräsi-denten konstituiert hat. Er dient dem regelmässigen Gedan-kenaustausch unter den Leitungsverantwortlichen der evan-gelisch-reformierten Landeskirche, der römisch-katholi-schen Kirche, der Israelitischen Cultusgemeinde, der Jüdi-schen Liberalen Gemeinde sowie der Vereinigung der islami-schen Organisationen Zürich (VIOZ).

Kantonsrat und RegierungsratAm 3. Mai fand im Fraumünster der traditionelle, ökume-

nische Gottesdienst zum Beginn des neuen Amtsjahres desKantonsrates und des Regierungsrates statt.

KirchenordnungAn der Kirchensynode vom 30. März legte der Kirchenrat

einen Bericht zur Situation bezüglich des Verhältnisses zwi-schen Kirche und Staat sowie zur vorgesehenen Teilrevisionder Kirchenordnung vor. Nach Ablehnung der Kirchenvorla-gen im November 2003 hat eine Überarbeitung der Kirchen-ordnung innerhalb des geltenden Kirchengesetzes zu erfol-gen. Sie ist deshalb auf eine Teilrevision zu beschränken. Am21. September beauftragte die Kirchensynode den Kirchenrat,die Teilrevision der Kirchenordnung in folgenden Bereichenvorzubereiten: Mitgliedschaft, Gemeindeleitung und Behör-denschulung, Aufgaben der Bezirkskirchenpflegen und De-kanate, Religionspädagogik, Erwachsenenbildung, landes-kirchliches Personalrecht, Finanzen der Landeskirche undFinanzausgleich, Gesamtkirchliche Dienste, kirchlich mitver-antwortete Bildungs- und Ausbildungsinstitutionen mit staat-licher Anerkennung. Der Entwurf der überarbeiteten Kir-chenordnung wurde am 2. Februar 2005 vom Kirchenrat ver-abschiedet und in eine breite Vernehmlassung gegeben.

Theologische FakultätIm Zusammenhang mit dem Bullinger-Jubiläum waren die

Kontakte mit der Theologischen Fakultät und da insbeson-dere mit dem Institut für Schweizerische Reformationsge-schichte im vergangenen Jahr sehr intensiv. Zudem hat die

Theologische Fakultät schriftlich zu den Legislaturzielen2004–2008 Stellung genommen. Die Diskussion über die Le-gislaturziele stand auch im Mittelpunkt des jährlichen Tref-fens des Kirchenrates mit der Fakultät.

Kirchenbote für den Kanton ZürichDie ins Stocken geratenen Verhandlungen mit dem Pfarr-

verein bezüglich einer breiter abgestützten Trägerschaft desKirchenboten konnten wieder aufgenommen werden. DerKirchenrat ist optimistisch, dass der Kirchensynode in Ab-sprache mit dem Pfarrverein in absehbarer Zeit ein Modellvorgelegt werden kann, das die von der Kirchensynode be-schlossenen Auflagen erfüllt. Es geht dem Kirchenrat insbe-sondere darum, dass der Kirchenbote die Mitglieder der Lan-deskirche in allen Kirchgemeinden erreicht.

Reformierte MedienDer Vorstand der Reformierten Medien hat im vergange-

nen Jahr den Mitgliedkirchen den Entwurf eines Leistungs-auftrags zur Vernehmlassung zugestellt. Der Kirchenrat hatseine Anliegen geklärt und mündlich wie auch schriftlich Stel-lung genommen. Die Ergebnisse der Vernehmlassung sind indie definitive Fassung der Leistungsvereinbarung eingearbei-tet und von der Generalversammlung am 5. November geneh-migt worden. In dieser Vereinbarung werden die Reformier-ten Medien von den Kirchen u.a. ermächtigt, Leistungen füreinzelne kirchliche Partner zu erbringen. Dies bedarf aller-dings des Einverständnisses der Kantonalkirche, in deren Ge-biet die Kooperation vorgesehen ist.

Zürcher BibelIn der Kommission Altes Testament wurden das ganze

Buch Jeremia und zwei Drittel des Buches Ezechiel (32 Kapi-tel) übersetzt. Ebenfalls übersetzt wurden das erste und daszweite Buch der Chronik. Die umfangreichen Fünf BücherMose (Pentateuch) wurden nochmals überarbeitet.

In der Kommission Neues Testament ist die Überarbeitungder Evangelien-Ausgabe von 1996 gut vorangekommen: Mat-thäus, Markus und Johannes sind überarbeitet und an vielen

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Präsidialressort

Page 11: Jahresbericht 2004

Stellen nochmals verändert worden. Daneben sind die nochfehlenden Schriften (Galater, Epheser, Jakobus und Judas) inerster Fassung übersetzt worden. Zudem liegen erste Schluss-fassungen vor, insbesondere der Johannes-Offenbarung.

Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer

AusbildungsreformAn ihrer Konferenz von Ende November 2004 haben die 19

Konkordatskirchen die 10 neuen Ordnungen, Verordnungenund Reglemente einstimmig genehmigt. Damit ist die Neu-konzeption der Ausbildung im Grundsatz abgeschlossen. Da-bei geht es um die universitäre und kirchliche Ausbildung,welche auch die Weiterbildung in den ersten fünf Amtsjahrenumfasst. Ihre Kennzeichen sind:– enge Zusammenarbeit mit den theologischen Fakultäten,– Verschränkung von Aus- und Weiterbildung in den ersten

fünf Amtsjahren,– Verstärkung der praktischen Ausbildung im Lernvikariat

und neu im Ekklesiologisch-Praktischen Semester (EPS)während des Theologiestudiums.

WeiterbildungsvertragMitte 2004 konnten zwischen der Conférence des Eglises

Romandes CER und den Reformierten Kirchen Bern-Jura-So-lothurn sowie der Zürcher Kirche ein Weiterbildungsvertragunterzeichnet werden, der die jeweiligen Weiterbildungsstel-len inhaltlich und finanziell eng miteinander verbindet. Dieanderen Kirchen wurden eingeladen, sich im Rahmen desSEK-Schlüssels an den Grundkosten der Weiterbildungsver-anstaltungen zu beteiligen. Diese mussten bisher von der Ro-mandie, Bern und Zürich allein getragen werden.

Kurse und KongresseDer Schwerpunkt der Kursveranstaltungen 2004 lag einer-

seits im Bereich der Seelsorge (z.B. «Lösungsorientierte Ge-sprächstechnik für die Seelsorge», «Systemische Seel-sorge»), andererseits beim Symposium «Jesus Christus» mit

Referierenden aus mehreren Kontinenten sowie beim Kon-gress «Häusliche Gewalt».

Kirchlicher Informationsdienst kid

Abstimmung Kirche und StaatEinen Schwerpunkt bildeten im vergangenen Jahr die

Nacharbeiten zur Abstimmung über die neue Kirchengesetz-gebung im November 2003. Im Vordergrund standen dabeidie Auswertung des Abstimmungsverhaltens und der Berichtan die Kirchensynode vom 30. März 2004. In den gleichenZusammenhang fielen die Vorarbeiten für die Teilrevision derKirchenordnung und der Bericht an die Kirchensynode vom21. September 2004.

VolksinitiativeEinen zweiten Schwerpunkt bildeten in Zusammenarbeit

mit der Abteilung Pädagogik und Animation Vorbereitung undDurchführung der Unterschriftensammlung für die Volksini-tiative zur Weiterführung des Faches «Biblische Geschichte»an der Primarschule. Dazu gehörten auch Massnahmen inder Öffentlichkeitsarbeit. Berücksichtigt wurde dabei auchdie schwierige Situation im Bereich des geplanten Oberstu-fenfachs «Religion und Kultur».

KommunikationskonzeptEinen weiteren Schwerpunkt bildete das neue Kommuni-

kationskonzept der Landeskirche, das von der Kirchensynodeam 23. November 2004 verabschiedet wurde. Zwei Massnah-men aus dem Konzept wurden als Postulate überwiesen: Ei-nerseits sollen Kircheneintritte gefördert werden und ander-seits sollen Hilfe und Beratung für das Verhalten und Auftre-ten der kirchlichen Mitarbeiterschaft gegenüber Mitgliedernund Öffentlichkeit angeboten werden.

ÖffentlichkeitsarbeitIm Vordergrund der Öffentlichkeitsarbeit standen 2004 fol-

gende grösseren Projekte: Bullinger-Jubiläum mit Ausstellungim Grossmünster und Festakt im Rahmen der Abgeordneten-

11

An der Hochzeitsmesse, jeweils im Februar, erhalten trauwil-

lige Paare die Angebote der Kirchen freundlich erläutert.

Page 12: Jahresbericht 2004

Versammlung des SEK, Täufer-Tag, ReligionspädagogischesGesamtkonzept rpg sowie die Hochzeitsmesse «Trau dich».Arbeitsintensiv waren auch die Erarbeitung der Legislaturziele2004–2008 unter dem Titel «Räume wagen», die kommuni-kative Beratung von Kirchgemeinden sowie die Vorbereitungder Kirchenpflegetagungen 05 auf Boldern zum Thema «NeueMedien». Weiter wurden eine Broschüre zum Thema «Glo-ckengeläut» herausgegeben sowie erste Kapitel zu «Kom-prax», dem neuen Leitfaden für Informations- und Öffentlich-keitsbeauftragte in den Kirchgemeinden. Diese Arbeitshilfewird laufend ergänzt und soll bis zu den Neuwahlen 2006 voll-ständig sein. Daneben erschienen die regelmässigen Publika-tionen Jahresbericht, fünf Ausgaben von Notabene, vier Seitendes Kirchenrates im Kirchenboten, Bettagsaufruf und vierNewsletter für die Öffentlichkeitsarbeit in Kirchgemeinden.Für die damit Beauftragten und für weitere Interessierte führteder kid 11 Veranstaltungen und zahlreiche Beratungen durch.

InternetIm Bereich Internet wurde der Neuauftritt der Landeskir-

che www.zh.ref.ch konsolidiert und weiterentwickelt. Durcheine Erhöhung der Ressourcen konnten insbesondere dieSchulung und die Angebotspalette für die Kirchgemeindenausgebaut werden. Im Vordergrund stand zudem die für dasBullinger-Jubiläum aufgebaute Seite www.der-nachfolger.chsowie die für die Unterschriftensammlung lancierte Seitewww.biblischegeschichte.ch. Die Rubrik «spotlights» zurZürcher Kultur- und Kirchengeschichte wurde um die SparteKirchbauten erweitert und in den Bereichen Kirchenjahr undKasualien vervollständigt.

GrafikIm Bereich Grafik entschied der Kirchenrat, dass inner-

halb von zwei Jahren alle verbleibenden Arbeits- und Dienst-stellen auf das landeskirchliche Erscheinungsbild umzustel-len sind. Mehrere Anpassungen sind im vergangenen Jahr er-folgt. Wiederum wurden mehrere Kirchgemeinden durch dieEntwicklung von Grafik-Vorschlägen unterstützt oder bei derUmstellung auf das landeskirchliche Erscheinungsbild be-gleitet.

Präsidialressort

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Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel in denRat SEK gewählt

Anlässlich der Abgeordnetenversammlung vom 13.–15.Juni 2004 in Zürich wurden Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel und die Waadtländerin Kristin Rossier Buri in denRat SEK gewählt. Die Ergänzungswahl gilt für den Rest derAmtsdauer 2003–2006. Sie wurde nötig durch die Rück-tritte von Monika Waller-Koch und Paul Schneider.

Page 13: Jahresbericht 2004

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teilt. Die Leistungen der ZürcherLandeskirche sind erheblich. Im Be-richtsjahr 2004 flossen rund 5.6Mio. Franken an gemeinsame Aufga-ben, Beiträge an Hilfswerke mit ein-gerechnet.

Eine starke Zürcher Landeskir-che liegt im Interesse aller Mitglied-kirchen des SEK. Substanzverlustdurch Mitgliederschwund, Steuer-abstriche und Konjunktureinbrüchegefährden nicht nur die Leistungen

im eigenen Kanton, sondern wirken sich auf den ganzenschweizerischen Protestantismus aus.

Beiträge der Zürcher Landeskirche 2004SEK und internationale kirchliche Organisationen Fr. 1 844 404KIKO inkl. Jugendarbeit im Tessin Fr. 380 922Hilfswerke Fr. 734 706Konkordat Fr. 1 906 016Reformierte Medien Fr. 753 526Total Fr. 5 619 574

Organisationsstruktur als HerausforderungInvestitionsbeschlüsse haben in aller Regel kostenrele-

vante Folgen, die dann in der Finanzplanung zu berücksichti-gen sind. Was aber sind die Folgen anderer Behördenbe-schlüsse wie zum Beispiel die Einführung eines neuen Regis-traturplans? Oder die Umstellung auf das Personalmanage-ment- und Lohnabrechnungssystem PALAS für die Finanz-abteilung? Was bedeutet die Einführung eines neuen Adress-verwaltungssystems? Antwort: eine geheimnisvolle Codierung alphanumerischer Prägung und viel Detailarbeit.

Hinter rätselhaften Gebilden wie ELKVWSTJS oderJIKR1540 versteckt sich eine strenge Systematik. Anlässlichder Umstellung des Kostenstellenplanes auf den 1. Januar2005 musste sich die Abteilung Finanzen mit solchen Codie-rungen auseinander setzen. Ausgangspunkt war der kirchen-rätliche Entscheid, den Archiv- respektive Registraturplandem Kostenstellenplan anzupassen. Die einzelnen Schritte:

Ressort Finanzen

Eine starke Landeskirche dient dem schweizerischen Protestantismus

Die Leistungen der Zürcher Lan-deskirche kommen in erster Linieden Kirchgemeinden des Kantonszugute. Bei genauerer Betrachtungmuss der Blick jedoch geweitet wer-den. Die Landeskirche spielt einewichtige Rolle im Zusammenschlussder schweizerischen Landeskirchen,dem Schweizerischen EvangelischenKirchenbund (SEK). Dieser hat dieAufgabe, die gemeinsamen Interes-sen seiner Mitglieder wahrzuneh-men. Dazu gehören unter anderem die Förderung evangeli-scher Werke in der Schweiz, die Unterstützung schweizeri-scher Protestanten im Ausland, die Vertretung seiner Mitglie-der gegenüber Dritten, insbesondere bei den Bundesbehör-den und gegenüber der katholischen Kirche. Zu den wichti-gen Aufgaben des SEK gehören aber auch die Pflege der Be-ziehungen zu den Kirchen des Auslandes und die Vertretungseiner Mitglieder im Ökumenischen Rat der Kirchen.

Für die Wahrnehmung all dieser Aufgaben bedarf es finan-zieller Mittel, die von den Mitgliedkirchen zu erbringen sind.Die Situationen der einzelnen Landeskirchen sind sehr unter-schiedlich. Steuersysteme, Beiträge des Staates und Finanz-kraft der Mitgliedkirchen unterscheiden sich beträchtlich.Unter Berücksichtigung der verschiedenen Bedingungen undder Mitgliederzahlen wurde ein SEK-Beitragsschlüssel erar-beitet, gemäss dem die Zürcher Landeskirche 25.5% der Auf-wendungen des SEK zu tragen hat. Der nächste grössere Zahler ist die Kirche Bern-Jura-Solothurn mit einer Beteili-gung von 23.1%, mit grossem Abstand gefolgt von den Kir-chen des Kantons Waadt mit 8.6%, des Kantons Aargau mit7.5% und St. Gallen mit 5.3%.

Neben den Aufgaben des SEK werden weitere Aufgaben vonden Landeskirchen gemeinsam wahrgenommen, beispiels-weise die Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfar-rer im Rahmen des Konkordates, sowie Projekte im Rahmender deutschschweizerischen Kirchenkonferenz KIKO. DieKosten werden auch hier gemäss SEK-Beitragsschlüssel ver-

Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel

Page 14: Jahresbericht 2004

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1. Schritt: Neunummerierung des RegistraturplansBeispiel:

Bezeichnung Nr. Registraturplan: alt neuJuristisches Sekretariat 5.3 D 2.30

2. Schritt: Anpassung des Kostenstellenplans an den Registraturplan

Bezeichnung Nr. Kostenstellenplan: alt neuJuristisches Sekretariat 23 2300

3. Schritt: Anpassung der Codierung an den neuen Kosten-stellenplan im Lohnadministrationssystem PALAS beimPersonalamt des Kantons Zürich

Dieser Schritt wurde notwendig, da die Organisations-struktur im Lohnadministrationssystem PALAS abgebildetsein muss, damit die Stellen mit den entsprechenden Organi-sationseinheiten verknüpft werden können. Die Organisa-tionsstruktur muss alphanumerisch abgebildet werden.Selbstverständlich muss bei jeder Organisationseinheit aucheine Kostenstelle mitgegeben werden, ansonsten die Löhnenicht korrekt verbucht werden können. Die Organisations-einheiten wurden von der neuen Registraturplannummer res-pektive der Ressortstruktur der Gesamtkirchlichen Diensteabgeleitet. Für obiges Beispiel heisst das:

D steht für: Evangelisch-reformierte LandesKirche2 steht für: VerWaltungsbereiche und STabsaufgaben30 steht für: Juristisches SekretariatZusammen ergibt das die Organisationseinheit ELKVWSTJS.

Bei den Pfarrstellen ist die Struktur einfacher, da für jedeKirchgemeinde wie bis anhin eine Nummer festgelegt ist.JI steht für: Direktion der Justiz und des InnernKR steht für: KirchenRatNr. 1540 steht für die Kirchgemeinde Hausen am Albis.Zusammen ergibt das JIKR1540.

Aufwändige Suche nach FehlernNach der Festlegung der Strukturen mussten alle Mitarbei-

tenden den neuen Organisationseinheiten zugeteilt werden. Bei der Pfarrlohnverarbeitung besteht die Schwierigkeit

nicht darin, die Pfarrschaft den entsprechenden Organisa-tionseinheiten zuzuteilen. Sie liegt darin, dass bei den 16 ver-schiedenen Personalkategorien sämtliche Lohnarten denKirchgemeinden richtig verrechnet werden. Nach einemüberaus schwierigen Start anfangs 2003 (bei der Einführungvon PALAS) konnte die Situation 2004 verbessert werden. Esist aber bei auftretenden Fakturierungsdifferenzen nach wievor schwierig, die Fehler ohne immensen Aufwand und innertnützlicher Frist ausfindig zu machen.

Das neue Adressverwaltungssystem Es war geplant, das im Jahr 2003 evaluierte neue Adress-

verwaltungssystem IM (Information Manager) auf den 1. Ja-nuar 2004 in Kraft zu setzen. Dieser Termin musste aus orga-nisatorischen Gründen und wegen der grossen Datenmengeauf den 1. April 2004 verschoben werden. Es waren rund30'000 Adressen aus fünf verschiedenen Systemen zu über-führen. Es zeigte sich jedoch bald, dass auch der April-Ter-min noch zu früh war. Vor allem im Versandbereich, in derAdressbereinigung und in der Eliminierung von Adressdou-bletten traten Schwierigkeiten auf. Die Fertigstellung und Op-timierung des neuen Adressverwaltungssystems soll nun bisMitte 2005 abgeschlossen sein.

Jahresrechnung 2004Die Laufende Rechnung der Zentralkasse weist bei einem

Ertrag von 55.9 Mio. Franken inklusive Vermögenserträgeund einem Aufwand von 50.5 Mio. Franken den ausseror-dentlich hohen Ertragsüberschuss von 5.4 Mio. Franken aus.Dieses Ergebnis beruht nicht auf unsorgfältiger Budgetie-rung – der Voranschlag sah einen Überschuss und eine ent-sprechende Äufnung des Eigenkapitals um 1.2 Mio. Frankenvor –, sondern auf einem ausserordentlichen, realisiertenBuchgewinn. Im Rechnungsjahr 2004 ergab sich die günstigeGelegenheit, den landeskirchlichen Anteil am Zentrum für Fe-

Ressort Finanzen

Page 15: Jahresbericht 2004

Ressort Finanzen

rien und Bildung in Magliaso an den Miteigentümer, den Ver-band der stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirch-gemeinden, zu veräussern. Der erzielte Buchgewinn beträgtrund 3 Mio. Franken. Indirekt wurde durch diesen Verkaufauch die Rechnung entlastet: um 290'000 Franken bei denAbschreibungen und um 140'000 Franken bei den Synodal-beiträgen. Die restliche Budgetunterschreitung von rund1 Mio. Franken beruht auf Budgetabweichungen bei den Ab-teilungen im Bereich von -2.3 bis -12.4%.

Die budgetierten Entgelte von rund 7 Mio. Franken konn-ten nicht ganz erreicht werden. Die Ertragsschwäche im Hausder Stille und Besinnung in Kappel führte zu 0.5 Mio. FrankenMindereinnahmen gegenüber dem budgetierten Ertrag von3.4 Mio. Franken.

Der Personalaufwand von rund 17 Mio. Franken schlosshingegen rund 0.5 Mio. (3.1%) besser als budgetiert. In denBereichen Studienurlaube, Aus- und Weiterbildung sowiePersonalwesen wurden die Budgets nicht voll ausgeschöpft.

Infolge Sistierung des Projekts «reform06» und indirektenMinderkosten des Betriebs in Kappel im Zusammenhang mitdem Rückgang der Bettenbelegung, schliesst die Rechnungim Sachaufwand insgesamt um 460'000 Franken besser ab.

Sehr erfreulich ist die gute Performance von 4.2% beimVermögensverwaltungsauftrag.

An die finanzausgleichsberechtigten Kirchgemeinden wur-den 5.8 Mio. Franken ausgerichtet. Davon wurden rund300'000 Franken aus Rückstellungen finanziert.

An Investitionen fielen im Berichtsjahr 350'000 Frankenan für das Haus der Stille und Besinnung in Kappel. Nebst derSanierung des Klosterweihers ergaben sich Planungskostenzugunsten des Stillebereichs. Unumgänglich wurde die An-schaffung eines EDV-Frontoffice-Systems. – Von den budge-tierten Baubeiträgen an Kirchgemeinden im Gesamtbetragvon 1.1 Mio. Franken wurden 385'000 Franken ausbezahlt;der Rest, der erst nach Vorliegen der Bauabrechnungen zurZahlung fällig wird, wurde zurückgestellt.

Die Bilanz (Bestandesrechung) weist Aktiven und Passivenvon 34.9 Mio. Franken aus. Das Finanzvermögen beträgt 29.8Mio. Franken, das Verwaltungsvermögen beläuft sich auf

3.7 Mio. Franken. – Die Passivseite weist ein Fremdkapitalvon 18.4 Mio. Franken aus. Es umfasst nebst dem langfristi-gen Darlehen von 3.5 Mio. Franken 2.4 Mio. Franken für lau-fende Verpflichtungen an Sonderrechnungen, 6.2 Mio. Fran-ken Rückstellungen und betrifft gebundene Fonds- und Spen-dengelder. – Der Ertragsüberschuss von rund 5.4 Mio. Fran-ken aus der Laufenden Rechnung wird dem Eigenkapital zu-gewiesen, das damit neu 16.5 Mio. Franken beträgt. Dies ent-spricht rund 33% eines Jahresbudgets.

Details zu Rechnung und Bilanz der Zentralkasse findensich auf den Seiten 52 bis 61.

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Ressort Werke und Beiträge

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Haus der Stille und Besinnung

Höhepunkte im Leben des Hau-ses waren die Veranstaltungen«Räume der Nacht» mit Eveline Has-ler und Fulbert Steffensky sowie diePfingsttage mit Hilde Domin.

2004 konnten im Haus der Stilleund Besinnung in Kappel a.A. 7'227Logiergäste (-10%) mit 13'338Übernachtungen (-13%) begrüsstwerden. Die durchschnittliche Auf-enthaltsdauer betrug 1.85 Nächte pro Person (keine Verän-derung). Die Zimmerauslastung lag bei 44% (-7%). Zusätz-lich wurde das Haus von 5'650 Tagesgästen besucht.

Der Rückgang der Gäste gibt Anlass zur Sorge. Inzwischensind Anstrengungen unternommen worden, um eine Verän-derung herbeizuführen und die Situation zu verbessern.

Zur Gästestruktur: 12% der Zimmerbelegung (Vorjahr11%) sind auf kirchliche und theologische Gruppen zurück-zuführen, 16% (13%) auf Teilnehmerinnen und Teilnehmerdes Kursprogrammes «Kurse in Kappel», 12% (15%) auf«Non-Profit»-Organisationen, 45% (41%) auf Gäste aus In-dustrie und Wirtschaft sowie 14 % (20%) auf Individualgäste.

Unterschiedliche Auffassungen zwischen Kirchenrat undGeschäftsleiterin über die Ausrichtung des Hauses führten imNovember 2004 zu einer Trennung. Die Neubesetzung derLeitungsstelle ist im Gange.

Evangelisches Tagungs- und StudienzentrumBoldern

Im Rahmen des eineinhalbjährigen Organisations-Ent-wicklungsprozesses hat der Verein an einer ausserordent-lichen Versammlung eine Statutenrevision vorgenommen unddem Vorstand die Kompetenz erteilt, auf Boldern neue Lei-tungsstrukturen einzuführen. Die Präsenz des Kirchenratesim Vorstand des Vereins wurde abgelöst durch seine Mitwir-kung in der Begleitkommission zur Kooperationsvereinba-rung.

Boldern plant den Bau eines Be-sinnungsraumes als «Ort der Stille».Damit wird nicht nur ein symboli-sches Zeichen gesetzt, es entsteht zu-sätzlich auch ein gottesdienstlicherRaum für Einzelne und Gruppen, derfür die ganze Region eine Bereiche-rung sein wird. Im März 2004 wurdedas Projekt der Architekten Jehovar& Jauslin aus Zürich, das den Archi-tektenwettbewerb gewonnen hat, derÖffentlichkeit vorgestellt.

Der Studienbereich hat mit 47 eigenen Veranstaltungen(Vorjahr 54) rund 2'100 Teilnehmende (Vorjahr 2'300) an-gesprochen und damit einen Belegungsanteil von 17% (18%)erreicht. Der Anteil der übrigen kirchlichen Gruppen bliebmit 9% (9%) konstant, während die Gastgruppen mit 74%(73%) zugenommen haben. Die Auslastung von BoldernMännedorf hat sich weiter konsolidiert. Standort und Betreu-ung, Infrastruktur und Logistik haben rund 930 Gruppendazu veranlasst, ihre Veranstaltungen auf Boldern durchzu-führen. Im Boldernhaus Zürich wurden 146 Gruppen betreut.Boldern und Boldernhaus zählten insgesamt 20'973 Gäste.

Mit rund 21'200 Übernachtungen (Vorjahr 22'000), einerZimmerauslastung von 53.6% (55%) und einer durchschnitt-lichen Aufenthaltsdauer von 2.2 Tagen wurde das Vorjahres-resultat nicht ganz erreicht. Das Jahresergebnis des Gesamt-werkes Boldern kann dank der erhöhten Beiträge der Kirch-gemeinden mit einem kleinen Ertragsüberschuss abgeschlos-sen werden.

Evangelisches Zentrum für Ferien und Bildungin Magliaso

Am 23. November 2004 hat die Kirchensynode zuge-stimmt, den hälftigen Anteil der Landeskirche am Eigentumdes Centro evangelico in Magliaso an den Verband der evan-gelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Zürich zuveräussern. Die Landeskirche hatte vor 15 Jahren zusammenmit dem Stadtverband das Centro vom Verein für evangelische

Spiritualität und Gastlichkeit

Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine

Page 18: Jahresbericht 2004

Ressort Werke und Beiträge

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Heimstätten übernommen und damit verhindert, dass Maglia-so in kirchenfremden Besitz überging. Die Entwicklung desCentro verlief in all den Jahren zur Genugtuung der Eigentü-mer und der Betriebsgenossenschaft überzeugend positiv. DieNeuordnung der Eigentümerschaft bedeutet für das Centroeine organisatorische Vereinfachung. Magliaso darf weiterhinmit dem Wohlwollen der Landeskirche rechnen.

Mit 29'255 Logiernächten (Vorjahr 28’925) und einemguten Ertragsresultat, das höher war als der Gesamtaufwand,konnte das 16. Betriebsjahr in Folge erfreulich positiv abge-schlossen werden. Es wurde ein besonderer Akzent auf dieSuche nach Spenden gesetzt. Wichtig sind die Beiträge an denSozialfonds, welche es dem Centro ermöglichen, in begrün-deten Fällen Reduktionen der Pensionspreise – auch fürGruppen – zu gewähren.

Viel Anerkennung verdienen und finden die «Voluntari»,die rund 1'200 Arbeitsstunden im Gelände sowie im Innernder Gebäude leisteten.

Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz(HEKS)

«Besserwisserin» – das HEKS-Plakat mit der afrikanischenFrau, welches im Dezember 2004 in der Öffentlichkeit hing,beschreibt präzis die Ziele 2004: Das Hilfswerk setzte in sei-ner Projektarbeit ganz auf die Erfahrung und das Wissen sei-ner Partnerinnen. Gerade in den HEKS-Schwerpunkten Er-nährungssicherung und Friedensarbeit sind es Frauen, wel-che Leben und Entwicklung sichern.

Ausserordentlich beschäftigt haben das HEKS im vergan-genen Jahr Nothilfe und Wiederaufbau: Ende 2003 bebte dieErde in Bam, im Sommer und Herbst 2004 folgten Über-schwemmungen in Asien und in der Karibik, an Weihnachten2004 schliesslich kamen Erdbeben und Flut zusammen. Un-mittelbar nach der Flutkatastrophe vom 26. Dezember hatdas HEKS 400'000 Franken für die Nothilfe bewilligt. Der Kir-chenrat hat die Kirchgemeinden in einem Schreiben gebeten,die Kollekten der Gottesdienste über Silvester und Neujahrdem HEKS für die Nothilfe zur Verfügung zu stellen. Im Zu-sammenspiel mit der nationalen Sammlung der Glückskette

erhält HEKS zusätzlich bis zu 80% der auf seinen Namen ein-bezahlten Spenden hinzu. HEKS setzte sich im vergangenenJahr auch bei wenig beachteten oder schleichenden Katastro-phen ein wie Kriege und Vertreibungen in Afrika.

Vor dem Hintergrund der regen Kontakte des ReformatorsHeinrich Bullinger mit Osteuropa hat der Kirchenrat dieBettagskollekte 2004 zugunsten der Renovation der Protes-tantisch-Theologischen Fakultät in Klausenburg in Sieben-bürgen bestimmt. Dabei konnte der Kirchenrat auf die lang-jährigen Kontakte und Erfahrungen des HEKS zurückgreifen.Der Ertrag der Kollekte mit dem Motto «Menschen brauchenRäume» belief sich auf über 222'000 Franken. Das gute Re-sultat setzt ein ermutigendes Zeichen für die zwischenkirchli-che Hilfe.

In der Inlandarbeit standen und steht das anwaltschaftli-che Einstehen für Asylsuchende und zunehmend für Papier-lose im Vordergrund. Dass der Slogan von der «Besserwisse-rin» auch für Inland-Projekte gilt, zeigen mehrere Projekte,die von Migrantinnen mitgeführt oder für Migrantinnen orga-nisiert werden.

Insgesamt erreichte der Umsatz von HEKS wie im Vorjahr46 Mio. Franken.

Brot für alle (BFA)Mindestens 800 Mio. Menschen hungern, obwohl eigent-

lich genug «Brot für alle» da wäre. Die Losung der Jahresak-tion 2004 bezog sich auf diese widersprüchliche Situation:«Wir glauben. An sichere Lebensgrundlagen für alle». Mit ei-ner provokativen Plakatkampagne ist es gelungen, weiteKreise zu erreichen.

Erfreulich ist auch das Sammelergebnis im Kanton Zürich.Die Kirchgemeinden haben Spenden und Kollekten in derHöhe von 3.05 Mio. Franken (Vorjahr 2.9 Mio. Franken) zu-sammengetragen.

Die weltweite Kampagne «Handel für Menschen» will demfundamentalen Menschenrecht auf Nahrung zum Durchbruchverhelfen. Eine von Brot für alle und Fastenopfer lancierte Pe-tition wurde im Dezember 2004 mit gegen 30'000 Unter-schriften eingereicht.

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Der Kappeler Weiher wurde im Sommer 2004 saniert. Er dient

auch als Feuerlöschwasser-Reserve.

Ende Oktober gab Christoph Stückelberger die Leitung vonBFA nach zwölf Jahren ab, um eine neue Aufgabe als Leiterdes Instituts für Theologie und Ethik des SchweizerischenEvangelischen Kirchenbundes anzunehmen. Sein NachfolgerReto Gmünder trat sein Amt am 1. Februar 2005 an.

mission 21, evangelisches missionswerk baselmission 21 setzt in über 30 Ländern zusammen mit 80

Partnerkirchen und -organisationen Zeichen der Hoffnungim Namen des Evangeliums. In der Schweiz gestaltet mission21 Begegnung, Austausch und Forschung im Sinne einerLerngemeinschaft.

An der ersten Missionssynode von mission 21 im Juni2004 wurden unter dem Motto «Verbinden, begegnen, hel-fen» entscheidende Weichen für die Zukunft des Missions-werkes gestellt sowie das neue Leitbild von mission 21 verab-schiedet.

Walter Fust, Chef der Direktion für Entwicklung und Zu-sammenarbeit (DEZA), äusserte sich anlässlich der Themen-reihe «Mission heute» im November positiv über dieRessource Religion in der Entwicklungszusammenarbeit.

Die Ausgaben 2004 konnten dank grosser Sparanstren-gungen auf 19.5 Mio. Franken gesenkt werden. Die Optimie-rung der Mittelbeschaffungsaktivitäten führte im vergangenenJahr zu einer leichten Steigerung der Spendeneinnahmen.

Im November erhielt mission 21 vom SEK den offiziellenPartnerstatus zuerkannt. Damit kamen die grundlegenden Er-neuerungen in den Beziehungen zwischen dem SEK, denHilfswerken HEKS und BFA sowie mission 21 und dem Dé-partement missionaire zu einem Ende. Der SEK hat die Mo-tion Evangelische Werke und Missionen, welche eine Stär-kung der Mitsprache des SEK verlangte, abgeschrieben.

Theologischer Verlag Zürich (TVZ)Das Geschäftsjahr 2004 wurde für den TVZ durch ver-

schiedene Ereignisse zu einem aussergewöhnlichen Jahr. ImZusammenhang mit dem Bullinger-Jubiläum wurden achtNeuerscheinungen herausgebracht. Dazu kamen 39 weitereneue Bücher, elf Buch-Nachdrucke, ein Kalender, drei CD's

sowie zwei vierteljährlich erscheinende Zeitschriften. Diesentspricht einer Steigerung der Produktion von etwa 30%gegenüber dem Vorjahr.

Im Frühjahr 2004 ist Geschäftsleiter Niklaus Peter zumPfarrer am Fraumünster in Zürich gewählt worden. Im Auf-trag des Kirchenrates bleibt er aber weiterhin verantwortlichfür das Verlagsprogramm. Der Verwaltungsrat wählte Mari-anne Stauffacher, die bisherge Stellvertreterin, zur neuen Ge-schäftsleiterin. Sie wird den Verlag auf dem eingeschlagenenWeg weiterentwickeln. Besonderes Augenmerk gilt der Be-treuung der Autorinnen und Autoren.

Der katholische NZN Buchverlag stellte seine Geschäftstä-tigkeit auf Ende 2004 ein. Der TVZ hat mit der römisch-ka-tholischen Körperschaft vereinbart, die Buchproduktion desNZN Verlages ab 1. Januar 2005 unter dem Namen «EditionNZN bei TVZ» im bisherigen Umfang weiterzuführen.

Der Umsatz entsprach demjenigen des Vorjahres. Diegrosse Zahl neuer Bücher liess die Kosten jedoch überpro-portional ansteigen, was sich auf das Resultat auswirkt.

Beiträge und KollektenDie Anzahl der Beitragsgesuche ist 2004 wiederum ange-

stiegen, und zwar auf 243 (Vorjahr 234). Die Kirchensynodebewilligte 80 Beiträge (82) in der Höhe von 6.1 Mio. Franken(6.6 Mio. Franken). Der Kirchenrat gewährte in eigenerKompetenz 67 einmalige Beiträge (67) im Gesamtvolumenvon 505'000 Franken (347'000 Franken).

Die grössten einmaligen Beiträge wurden gesprochen fürdie Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (50'000 Fran-ken), für Renovation und Umbau des Lehrlingshauses Eid-matt (50'000 Franken), für den Verein Straf-Mediation Zü-rich (30'000 Franken) sowie für Nothilfe in den Bürger-kriegsgebieten des Sudan (20'000 Franken) und im vom Wir-belsturm betroffenen Haiti (20'000 Franken).

Der Kollektenertrag der vom Kirchenrat angeordnetenKollekten war im Jahr 2004 nach mehreren Jahren des Rück-gangs erfreulicherweise wieder steigend. Für die bedeutend-ste Kollekte im Kirchenjahr, die Bettagskollekte, wurden222'000 Franken gesammelt (Vorjahr 176'000 Franken).

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Page 21: Jahresbericht 2004

Ressort Pädagogik und Animation

Zwei Schwerpunkte kennzeich-neten das Jahr 2004 in der AbteilungPädagogik und Animation: zum ei-nen die abschliessenden Arbeitenam Religionspädagogischen Ge-samtkonzept, welches die Kirchen-synode am 22. Juni 2004 ohneGegenstimme annahm, sowie dieersten Schritte zur Vorbereitung sei-ner Umsetzung – zum anderen dasEngagement für die Weiterführungdes Faches «Biblische Geschichte»an der Primarschule.

Das Religionspädagogische Gesamtkonzept

Das Religionspädagogische Gesamtkonzept zielt auf einealtersgemässe Weitergabe christlichen Glaubens und Lebensund geht von vier Altersphasen der Heranwachsenden aus.Die Darstellung der Arbeit der Abteilung Pädagogik und Animation orientiert sich an diesen vier Phasen.

Kinder im VorschulalterDie Säuglingstaufe und die Chancen, welche sie für die Ar-

beit mit Eltern und Kindern in der Kirchgemeinde freisetzt,waren ein Hauptthema im Bereich des Vorschulalters. ImMärz 2004 erschien ein Leitfaden für eine familiennahe, ge-meindeaufbauende Taufpraxis: «Eine Geburt bewegt». An ei-nem Kursabend im April 2004 wurden konkrete Umsetzungs-vorschläge und Gestaltungsideen für Tauffeiern vorgestellt.

An einer Tagung der Dozentinnen und Dozenten für Litur-gik der Evangelischen Kirchen Deutschlands (EKD) in Han-nover wurde der Leitfaden präsentiert. Er stiess auf positiveResonanz. Es bot sich dabei die Gelegenheit, Kontakte zu an-deren Projekten rund um die Taufe zu knüpfen und schonvorhandene Kontakte zu intensivieren, zum Beispiel zum Pro-jekt des Schweizerischen Nationalen ForschungsprogrammsNFP 52 «Familien als Brennpunkte der Generationenbezie-hungen». Die theologische Fakultät der Universität Bern setzt

sich im Rahmen dieses Programmsmit «Religiösen Ritualen in Fami-lien» im Tages-, Jahres- und Lebens-kreis auseinander. Die Abteilung Pä-dagogik und Animation klärte imJahr 2004, wie ihre Projekte zuTaufe, Elternbildung und Gemeinde-aufbau in Kooperation mit NFP 52durchgeführt werden können.

Die Nachfrage verschiedenerKirchgemeinden nach Schulung vonfreiwilligen Mitarbeitenden führte

dazu, deren Aus- und Weiterbildung zu überdenken. Eswurde ein Konzept für ein niederschwelliges Kursangebotentwickelt. Ab 2005 werden den Kirchgemeinden regionaleBasiskurse angeboten: Basiskurse «Fiire – Kolibri – Do-mino» bereiten Freiwillige auf die Aufgaben in diesen drei Ge-fässen vor. Basiskurse für Jugendliche führen junge Erwach-sene nach der Konfirmation in die Arbeit mit Kindern ein undbilden sie zu Leiterinnen und Leitern aus. Basiskurse «Eltern-Kind-Singen» geben Kirchgemeinden Impulse, wie sie diesesAngebot einführen und organisieren können. Singen und Mu-sizieren sind wichtiger Bestandteil religiöser Erziehung. Esbesteht ein wachsendes Interesse von Kirchgemeinden, El-tern-Kind-Singen anzubieten und den Kontakt mit jungen Fa-milien zu fördern.

«KiK Züri», der ehemalige Sonntagsschulverband, und dieAbteilung Pädagogik und Animation schlossen im Frühling2004 einen neuen Zusammenarbeitsvertrag zur Koordinationihrer Angebote in der Aus- und Weiterbildung.

Kinder im PrimarschulalterÜber 20 Kirchgemeinden stellten sich während des Schul-

jahres 2004/2005 als Pilotgemeinden für das neue 4.Klass-Angebot zur Verfügung. Die Katechetinnen dieser Pilot-gemeinden besuchten zehn Kurstage, setzten sich mit den the-ologischen Inhalten des Angebots und mit den spezifischenAnforderungen der Mittelstufenkinder auseinander undtauschten erste Erfahrungen aus. Acht Kirchgemeinden bieten

Das Evangelium weitergeben

Kirchenrätin Anemone Eglin

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Page 22: Jahresbericht 2004

Ressort Pädagogik und Animation

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den 4.Klass-Unterricht in Wochenstunden an, zwei integrie-ren ihn in einen wöchentlichen Mittagstisch, und zehn gestal-ten das Angebot fünfmal im Jahr am Freitagabend und Sams-tagmorgen.

Als Basis für eine gute Umsetzung des Religionspädagogi-schen Gesamtkonzepts wurde 2004 ein neues Ausbildungs-modell für Katechetinnen und Katecheten entwickelt. DasGrundjahr umfasst zwei Module. Die früheren Fachkurse«Fiire», «Kolibri» und «Domino» sind im ersten Modul ent-

halten. Wer Katechetin für die Unterstufe werden will, besuchtnach dem Grundjahr den Aufbaukurs Unterstufe. Wer Kate-chetin für die Mittelstufe werden will, besucht nach demGrundjahr den Aufbaukurs Mittelstufe. Bei schon vorhande-ner Qualifikation besuchen die angehenden Katechetinnenund Katecheten die noch nötigen Module. Das Aus-bildungssystem ist niederschwellig und motiviert Freiwillige,denen das erste Modul des Grundjahres offen steht, sich zurKatechetin auszubilden.

Page 23: Jahresbericht 2004

Religionspädagogisches Gesamtkonzept: Die Weitergabe des

Evangeliums tritt in der Landeskirche in eine neue Ära.

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Im letzten Quartal 2004 fanden die Aufnahmegesprächefür die neue Ausbildung statt. 37 Personen begannen im Ja-nuar 2005 das Grundjahr. 32 Personen, vor allem 3.Klass-Ka-techetinnen und Interessierte mit anderen pädagogischenVorqualifikationen, haben sich für den Aufbaukurs Mittelstufe2005 angemeldet.

Ungefähr 60 Kirchgemeinden wollen 2005 oder 2006 das4.Klass-Angebot einführen. Sie haben es in knapper Zeit ge-schafft, eine 4.Klass-Katechetin zu finden. Ziel der AbteilungPädagogik und Animation ist es, den Kirchgemeinden einequalitativ hochstehende Ausbildung anzubieten.

KonfirmationszeitKonfirmationsunterricht

Der Konfirmationsunterricht erfährt von Jugendlichen, El-tern und Kirchgemeinden eine grosse Wertschätzung. Einezunehmende Zahl von Kirchgemeinden liess sich 2004 imWissen um den Wert dieses Angebotes beraten im Hinblickauf eine Vielfalt der Formen und Methoden des Konfirma-tionsunterrichts. Es wurden diesbezüglich auch neue Modelleder Zusammenarbeit mit Freiwilligen erprobt.

Das Bedürfnis der Pfarrschaft nach Arbeitshilfen für dieKonfirmationsarbeit ist gross. Mit einem Kreis von Projektge-meinden wurden im Herbst 2004 erste Materialien erarbeitet:zum Beispiel das Thema Asyl vor dem Hintergrund derWeihnachtsgeschichte. Die Materialien werden schrittweiseveröffentlicht.

Der neue Mitarbeitende im Bereich Konfirmationsarbeithat sich im Herbst 2004 an der Konferenz der Dekaninnenund Dekane vorgestellt, um mit den Pfarrkapiteln in Kontaktzu kommen.

Konfessionell-kooperativer ReligionsunterrichtIm Zuge der ersten Umsetzungsschritte des Religionspäda-

gogischen Gesamtkonzepts wandten sich im Jahre 2004 vieleBehördenmitglieder, Pfarrpersonen und Lehrkräfte an dieFachstelle Oberstufe. Die Fachstelle erarbeitete zuhanden derKirchgemeinden eine Dokumentation zu Fragen des schuli-schen Religionsunterrichts an der Oberstufe und zur Frage

nach den schulischen Voraussetzungen für die Konfirmation.Eine weitere Dokumentation zur Frage des Datenschutzes gibtKirchgemeinden Klarheit darüber, in welchem Rahmen einDatentransfer zwischen Schule und Kirche möglich ist.

Junge ErwachseneRekrutierung, Aus- und Weiterbildung von Jugendarbeitenden

Die Suche nach Jugendarbeitenden stellte 2004 einegrosse Herausforderung für die Kirchgemeinden dar. DieFachstelle Jugend arbeitete mit Kirchgemeinden an gutenRahmenbedingungen zur Rekrutierung und Einarbeitung vonJugendarbeitenden. Besondere Aufmerksamkeit kam demAufbau von sechs neuen kirchgemeindlichen Stellen für Ju-gendarbeit zu.

Mit der Verabschiedung des Religionspädagogischen Ge-samtkonzepts im Juni 2004 erfuhr die kirchliche Jugendar-beit eine klarere Profilierung ihres Auftrags. Im Sinne desneuen Konzepts wurde der Einführungskurs modifiziert. Inzwei Kursgruppen wurden 14 Personen beim Einstieg in dieAufgabe der kirchlichen Jugendarbeit begleitet. Im Vorder-grund standen die Entwicklung wirkungsvoller Konzepte derJugendarbeit sowie die Auseinandersetzung mit der Frage,was ihr spezifisch kirchliches Gepräge ausmache.

Gross war im Jahr 2004 der Bedarf von Kirchgemeinden,unter Anleitung der Fachstelle Jugend die ersten Umsetzungs-schritte des Religionspädagogischen Gesamtkonzepts für Ju-gendliche und junge Erwachsene zu planen. Es wurden ersteWeiterbildungen mit Jugendarbeitenden zur konkreten Um-setzung durchgeführt.

«Pace» und «round about»Dem Wunsch der Kirchgemeinden, Methoden für die Ar-

beit mit jungen Erwachsenen zu erhalten, konnte in einemersten Schritt Rechnung getragen werden. Mit «Pace 1–3»besteht nun ein Kursangebot zur Ausbildung junger Leiterin-nen und Leiter. In den Pilotversuchen ist es gelungen, Ju-gendliche für ein erfolgreiches Engagement in Kirchgemein-den zu motivieren und zu befähigen. Die Erfahrungen zeigen,

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dass über die ausgebildeten Leiterinnen und Leiter Kontaktund Auseinandersetzung mit jungen Erwachsenen möglichwerden. Es entstehen neue Treffpunkte, Gruppen und Formendes Feierns. Die Beziehungen unter diesen Leiterinnen undLeitern über die Kirchgemeinden hinweg ermöglichen weiter-führende Projekte. Als Ergänzung zu den Erfahrungen mit«Pace» entstand 2004 in Zusammenarbeit mit Kirchgemein-den ein Leitfaden für die Arbeit mit jungen Freiwilligen.

Das mädchenspezifische Präventionsprojekt «round ab-out» des Blauen Kreuzes, das die Landeskirche unterstützt,wurde weiter ausgebaut. Die Projektverantwortliche beglei-tete in verschiedenen Kirchgemeinden den Aufbau von siebenneuen Gruppen. Es sind auch kantonale Events möglich ge-worden, weshalb eine kantonale Struktur von «round about»erwogen wird. Eine Schweizer Untersuchung wies 2004 nach,dass sich die Befindlichkeit von Mädchen in «round about»-Gruppen nachhaltig verbessert und dass sie an Selbstsicher-heit gewinnen.

Ökumenische Arbeit an Mittelschulen und mit LehrlingenDie ökumenische Mittelschularbeit beruht auf dem Zu-

sammenspiel der drei Elemente «Religionsunterricht, schuli-sche und ausserschulische Seelsorge». Die ausserschulischeBegleitung geschieht in der Foyerarbeit. In einer würdigenFeier weihten die reformierte und die katholische Kirche mitden Winterthurer Kantonsschulen im Oktober 2004 denneuen Raum «Le Bistro» für die Foyerarbeit ein. Daneben be-stehen die weiteren Foyers Kreuzbühl, Freudenberg/Enge undWiedikon in Zürich sowie Urdorf und Wetzikon. Sie liegen imEinzugsgebiet von dreizehn Kantonsschulen. Die ökumeni-sche Zusammenarbeit der Kirchen an den Mittelschulen hatsich weiter intensiviert und bewährt sich.

Die kirchlichen Anlauf- und Beratungsstellen für Lehrlinge«kabel» in Zürich, Winterthur und Uster beobachteten, dassimmer mehr Jugendliche nach dem Schulabschluss odernach ein bis zwei Zwischenjahren ohne Lehrstelle sind undHilfe brauchen. Das brachte die Beratungsstellen zum Teil andie Grenzen ihrer Kapazität. «kabel Zürich Oberland» hat2004 begonnen, zusammen mit dem Verein «Job für Berufs-

integration und Coaching» die Präsenz an den Berufsschulenin Uster aufzubauen und dort Kontakt zu Lehrlingen zu fin-den.

AusblickDie etwa 50 Gemeindegespräche, welche Mitarbeitende

der Abteilung Pädagogik und Animation im ersten Halbjahr2004 mit 170 Kirchgemeinden führten, haben viel zur An-nahme des neuen Gesamtkonzepts in Kirchensynode undKirchgemeinden und zu einem guten Kontakt beigetragen.Aus dieser ermutigenden Erfahrung heraus wurden für daserste Quartal 2005 13 Bezirksgespräche geplant und durch-geführt, um die Kirchgemeinden bei der Umsetzung des Ge-samtkonzepts zu unterstützen.

Religionsunterricht an der Volksschule

OberstufeZurzeit vollzieht sich an der Oberstufe der Volksschule die

Weiterentwicklung des konfessionell-kooperativen Religions-unterrichts zu «Religion und Kultur». Die PädagogischeHochschule Zürich begann im Herbst 2004 zusammen mitder Universität die Ausbildung von Lehrkräften für das neueverbindliche Fach ohne Abmeldemöglichkeit, das vom Som-mer 2007 an im ganzen Kanton eingeführt werden soll. ImBlick auf die Einführung von «Religion und Kultur» wurdeder kirchliche Ausbildungskurs für Oberstufenkatechetinnenund -katecheten 2003/2004 zum letzten Mal durchgeführt.

Die reformierte Kirche hat diese zeitgemässe Entwicklungvon Anfang an mitgetragen. Der Kirchenrat hat sich zusam-men mit der katholischen Kirche im September 2004 in ei-nem offenen Brief an den Bildungsrat dafür eingesetzt, dassdie kirchlichen Projekttage an der Oberstufe und die Lehrbe-rechtigung kirchlicher Personen für das neue Fach «Religionund Kultur» erhalten bleiben sollen.

«Biblische Geschichte» an der Primarschule Infolge des Sanierungsprogramms 04 des Regierungsrates

wurde «Biblische Geschichte», das bisher ein obligatorisch

Kantonsratspräsidentin Emy Lalli nimmt von EVP-Sekretär Pe-

ter Reinhard 50’000 Unterschriften für den «B-Unti» entgegen.

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Ressort Pädagogik und Animation

anzubietendes Fach mit Abmeldemöglichkeit war, auf dasSchuljahr 2004 zu einem Freifach. Etwa 70% der politischenGemeinden entschieden sich, «Biblische Geschichte» imSchuljahr 2004/2005 anzubieten. Die Gruppengrössen gin-gen im Freifach um etwa 20% zurück.

Ein überparteiliches und überkonfessionelles Komitee,dem auch die reformierte und die katholische Kirche ange-hören, lancierte im März 2004 eine Volksinitiative zur Weiter-führung des Faches «Biblische Geschichte» an der Primar-schule. Die Abteilung Pädagogik und Animation leistete in Zu-sammenarbeit mit dem Kirchlichen Informationsdienst Vor-arbeiten zur Textgestalt der Initiative, erstellte ein Argumen-tarium und stellte für die Kirchgemeinden Tipps zum Sam-meln von Unterschriften zusammen. Die Initiative erzielte dasRekordergebnis von 50'000 Unterschriften. Sie wurden am13. September 2004 der Präsidentin des Kantonsrates über-reicht.

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Auf welchen gesellschaftlichenWerten und persönlichen Haltungengründen Unternehmen ihre strategi-schen Entscheidungen? Diese Fragebeschäftigt zunehmend die Füh-rungspersönlichkeiten der Wirt-schaft, sowohl in lokal als auch inglobal tätigen Unternehmen. Woherkommt die Orientierung für verant-wortliches Handeln in einer immerkomplexer werdenden Umwelt? DieFachstelle Kirche und Wirtschaftvermittelt keine fertigen Antworten auf diese Fragen, beteiligtsich aber aktiv am Dialog mit Unternehmen und Verbänden.

Es lassen sich dabei eine Reihe verschiedener Themenfel-der unterscheiden: ethisches Investment beispielsweise oderNachhaltigkeit in Unternehmen, soziale und ökologischeUnternehmensverantwortung oder Leitbilder und Ethik. Indiesem letzten Themenfeld hat sich die Fachstelle im Jahr2004 besonders engagiert. Im Vordergrund standen dabeizwei Projekte: Einerseits hat der Mitarbeiter der Fachstelle ei-nen schweizerischen Wirtschaftsverband bei der Erarbeitungeines eigenen «Code of Conduct» unterstützt und dabei be-sonders zur Ausarbeitung von Richtlinien beigetragen, diedem Verband und seinen Mitgliedern Orientierung geben beiethisch bedeutsamen Fragestellungen.

Andererseits wurde er im Mai zu einem internationalenKongress an die Zicklin School of Business nach New Yorkeingeladen. Durch einen Artikel war man auf ihn aufmerksamgeworden. Das Thema der Konferenz hiess: «Freiwillige Ver-haltenskodizes für multinationale Unternehmen. Chancenund Herausforderungen». Absicht des einladenden «Interna-tionalen Instituts für Verantwortung in Unternehmen» war es,den amerikanischen und den europäischen Diskurs im Be-reich der Unternehmensethik zusammenzuführen. Der Bei-trag der Landeskirche wurde in einem Workshop vorgetragenund diskutiert, in dem es um die Begründung von Leitbildernin ethischen Werten und Normen sowie um deren Umsetzungin Unternehmensstrategien ging. Der Fachmitarbeiter unter-

strich insbesondere, dass Werte undNormen von Unternehmen von de-ren Führungspersönlichkeiten ver-treten werden müssen, und zwar mitÜberzeugung und Glaubwürdigkeit,damit sie in allen Teilen des Unter-nehmens zur Umsetzung gelangenkönnen. Eine solche Umsetzung istzwar eine normale Management-Aufgabe. Dennoch müssen die damitbetrauten Personen aus einer inne-ren Überzeugung handeln und be-

reit sein, das ganze Unternehmen als verantwortlichen Akteurwahrzunehmen. Unternehmen operieren nicht in einem mo-ralischen Vakuum, sondern in einem bestimmten gesell-schaftlichen Umfeld, zu dem sie – zusätzlich zu ihrer wirt-schaftlichen Leistung – einen mehr oder weniger wertvollenBeitrag leisten können.

Die Möglichkeit, am Kongress einer amerikanischen Uni-versität zu sprechen, ergab sich für den Fachmitarbeiter dankseiner vielfältigen Kontakte zu national und international täti-gen Unternehmen in Zürich, in denen Unternehmenskodizes,Leitbilder und Fragen um ethische und moralische Werte wieMenschenwürde oder Verteilungsgerechtigkeit, Sozialkom-petenz oder Nachhaltigkeit, Solidarität oder Transparenz im-mer wieder ein Thema sind. Umgekehrt können die Erfah-rungen aus solchen Konferenzen gewinnbringend in die Ar-beit der Fachstelle eingebracht werden.

Solche Gelegenheiten bringen zum Ausdruck, dass dieStimme der Kirche in der Wirtschaft gefragt ist und auch ge-hört wird. Die Kirche hat die Chance, mitten in den ethischenBrennpunkten der Zeit Brücken zwischen Kulturen zu bauenund Plattformen für gesellschaftliche Dialoge zu bieten odergegebene Plattformen zu nutzen.

Spiritualität und KulturIn der Kirchgemeinde Zürich-Wiedikon leitete die Fach-

stelle Spiritualität und Kultur gemeinsam mit dem Moslem Pe-ter Hüseyn Cunz an vier Abenden im November eine Veran-

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Ressort Bildung und Gesellschaft

Ethische Orientierung für die Wirtschaft

Kirchenrat Andres Boller

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staltung mit dem Titel «Gottes Raum Herz». Es ging darum, zuzeigen, dass das Herz – im Sinne der Personmitte – in derchristlichen wie auch in der islamischen Mystik als Ort dergöttlichen Gegenwart gilt. Es wurde aber nicht nur von sol-chen Erfahrungen gesprochen, sondern die etwa vierzig Män-ner und Frauen, die an den Abenden teilnahmen, wurdenauch für solche Erfahrungen vorbereitet. Konkret: Einerseitswurde in das «Herzensgebet» eingeführt, eine bekannte Formder christlichen Kontemplation, und anderseits in den«Dhikr», einen Gesang, in dem bestimmte tradierte Anrufun-gen Gottes über längere Zeit wiederholt werden. Dieser Ge-sang erlaubt es, in einen meditativen Zustand zu versinken.Im Rahmen dieser arabischen Anrufungen kam mehrfach«Allah» vor, das in der arabischen Sprache das gängige Wortfür Gott ist. Auch arabischsprachige Christen sprechen Gottso an.

Im Januar 2004 hat die Pfarrschaft des Bezirks Horgen dieFachstelle Spiritualität und Kultur zum Pfarrkapitel nachRichterswil eingeladen. Thema war die «Reformierte Iden-tität». Der Abteilungsleiter von Bildung und Gesellschaft refe-rierte dabei über den «Reformierten Auftrag» und über «Re-formierte Realität». Dem Referat folgte eine lebhafte Diskus-sion. Von jenem Vormittag inspiriert erarbeitete sich das Ka-pitel während seiner März-Retraite ein Leitbild, um damit dieeigene «Reformierte Identität schärfen» zu können. – DerAbteilungsleiter war unterdessen dreimal nach Afrika einge-laden und dort auf verschiedene Weise mit der Frage refor-mierten Bekennens konfrontiert: in Südafrika bei einer Ta-gung reformierter Theologen aus allen Kontinenten, in Ghanabei der Vollversammlung des Reformierten Weltbundes undnochmals in Südafrika an einer Tagung über die Bekennt-nisse von Barmen (1934) und Belhar (1986). – Im Novem-ber folgte eine zweite Einladung des Horgemer Kapitels. Dies-mal ging es um das nun vorhandene Leitbild und die in derSchweiz fehlende Bekenntnistradition. Der Abteilungsleiterhielt unter dem Titel «Bekennen traditionell» und «Bekennenaktuell» erneut ein Referat. Dabei kamen ihm seine währendder Afrikareisen gesammelten Erkenntnisse zugute. Die Zu-sammenarbeit mit Horgen geht weiter: Unter Einbezug von

Professor Ralph Kunz wird gemeinsam ein Kurs in Kappelvorbereitet, zu dem vom 2. bis 4. Dezember 2005 eine Pro-fessorin aus den USA und ein Professor aus Südafrika kom-men werden, um vom Entstehen und Wirken ihrer beidenjüngsten Bekenntnisse (von 1986 und 1991) zu berichten.Die weiteren Pfarrkapitel sind ebenfalls eingeladen. – DerSchwung dieses Projekts trifft sich inhaltlich mit dem Druck,der an einem andern Ort entstanden ist, nämlich bei derFrage der Glaubenserweckung: Wie komme ich zum Glauben?Wie können wir Menschen in den Glauben einführen? Im No-vember hat sich dazu ein Arbeitskreis mit verschiedenen Pfar-rerinnen und Pfarrern aus dem Zürcher Oberland formiert.

Evangelischer Theologiekurs «Kann der Evangelische Theologiekurs ETK eine Ergän-

zung für die Gemeindeangebote sein oder ist er doch vor al-lem eine Konkurrenz?» Diese Frage stellen sich Gemeindenmit grossem Engagement in der Erwachsenenbildung häufig:Menschen, die in den eigenen Veranstaltungen gern gesehenwären, sind drei Jahre lang vom ETK stark beansprucht. Neh-men sie überhaupt noch am Gemeindeleben teil? Mit solchenÜberlegungen ist auch die Frage verbunden, wie intensiv imBereich der Gemeinde für den ETK geworben werden soll:Schneidet man sich mit «Fremdwerbung» nicht ins eigeneFleisch? – Der Fachstelle Erwachsenenbildung und Theologiezeigt sich allerdings, dass die Verbindung zur Ortsgemeindedurch den Besuch des ETK deutlich enger wird: Weil der ETKÜberblickswissen vermittelt und das Bedürfnis nach weitererVertiefung einzelner Themen häufig unbefriedigt bleibenmuss, steigt das Interesse, in der Ortsgemeinde einem Einzel-thema weiter auf den Grund zu gehen. In diesem Sinn könnensich die Angebote der Gemeinden und des Theologiekursesnahezu ideal ergänzen. Dies bringt auch eine gegenseitigeEntlastung mit sich: Während in der Ortsgemeinde ein drei-jähriger Kurs kaum möglich wäre, weil er die Ressourcen derProfessionellen und der Freiwilligen, aber auch die der inte-ressierten Gemeindeglieder sprengen würde, kann der ETKzur Vertiefung einzelner Themen auf die Ortsgemeinden ver-weisen. Schön ist es deshalb, wenn ein konkreter, aus dem

Ressort Bildung und Gesellschaft

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ETK herausgewachsener Wunsch nach einer Veranstaltung inder Gemeinde dort erfüllt werden kann und die Kursabsol-ventinnen und -absolventen in die Gestaltung einbezogenwerden.

FreiwilligenarbeitDie Mitarbeitenden der Fachstelle nehmen gerne Aufträge

der Kirchgemeinden entgegen; hier ein Beispiel: Melden sichgenügend Freiwillige? Wie kann der Präsenzdienst für die neueröffnete Kirche St. Jakob am Stauffacher aufgebaut werden,damit sich Kirchenbesuchende und freiwillig Mitarbeitendewohl fühlen? Zur Lösung dieser Fragen ging die zuständigeKoordinatorin der City-Kirche projekthaft vor und liess sichdabei von der Fachstelle Freiwilligenarbeit beraten. In derFolge wurde in allen bestehenden Gruppen der Kirchge-meinde ein Flyer verteilt, der auf das Anliegen aufmerksammachte. Viele Menschen erklärten sich bereit, den Besuchen-den in der St. Jakobs-Kirche Zeit zu schenken und ein offenesOhr für Anliegen zu haben. Die Verantwortliche für den Prä-senzdienst führte Gespräche mit Interessierten. Schliesslichwurde beiderseitig eine Einsatzvereinbarung mit Rechten undPflichten unterzeichnet. Eine Einführungsveranstaltung undein Segnungsgottesdienst bereiteten die Frauen und Männerauf ihre Aufgabe vor. Nun sind die Freiwilligen täglich wäh-rend acht Stunden für die Anliegen der Besuchenden im St.Jakob präsent. – Welche Erfahrungen werden gemacht? Wiesoll der Präsenzdienst weiterentwickelt werden? In ein spe-ziell dafür vorgesehenes Buch notieren die freiwillig Mitar-beitenden ihre Fragen und Anregungen. An regelmässigenTreffen werden Erfahrungen ausgetauscht und Änderungsvor-schläge für den Präsenzdienst diskutiert. Auch dies ist Zei-chen einer lebendigen Gemeindearbeit. Flyer, Einsatzverein-barungen und Orientierungen über Rechte und Pflichten sindauf der Homepage der Fachstelle zugänglich.

HochschularbeitNach einigen Jahren Unterbruch hat die Fachstelle Refor-

mierte Hochschularbeit (wsg) im Wintersemester ihre Tradi-tion der Aulagespräche wieder aufgenommen. Unter Leitung

des Zürcher Islamwissenschaftlers Ulrich Rudolph diskutier-ten Marianne Chenou, Georg Kohler, Georg Pfleiderer undClemens Thoma, alle ausgewiesene Kenner, über die Fragedes Verhältnisses von Religion und Gewalt. Sie ist nicht nurangesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten brisant,sondern passt auch in die laufende «Dekade gegen die Ge-walt». Die Diskussion, die von rund 250 Studierenden undHochschulangehörigen verfolgt wurde, zeigte einmal mehrauf, wie eng Religion und Politik im jüdischen, christlichenund islamischen Glauben ineinander verflochten sind undwie wichtig das Wissen um diese Zusammenhänge ist. DieVermittlung dieses Wissens im Schnittfeld von Gesellschaft,Wissenschaft und Religion ist einer der Schwerpunkte derFachstelle. Sie wird deshalb künftig in jedem Semester ein Au-lagespräch zum Semesterthema der Reformierten Hochschul-arbeit anbieten. Geplant sind «Faszination Opfer?» und «Re-ligion in der Gesellschaft».

Seit dem Sommersemester 2004 führt die ReformierteHochschularbeit ihre Hochschulgottesdienste in der Predi-gerkirche durch. Sie finden während des Semesters einmalim Monat statt und werden zur üblichen Gottesdienstzeit amSonntagmorgen gemeinsam mit der Gemeinde gefeiert. Kir-chenpflege und Pfarrer der Predigerkirche begrüssen diesegemeinsamen Gottesdienste, denen jeweils das Semester-thema der wsg zugrunde liegt. Im Sommersemester 2004 lau-tete es «angst.wagen.mut», im Wintersemester «gewaltig.be-geistert». Jeder Gottesdienst nahm einen Teilaspekt auf, imWintersemester waren dies Gottes Herrlichkeit, Kains Mal,Bethlehem und Golgatha sowie der Gottesrausch.

Auf diese Weise wurden die Weite und Tiefe einer christ-lichen Thematik und der inhaltliche Reichtum der christ-lichen Tradition anschaulich gemacht. Speziell waren in die-sen Gottesdiensten einerseits die Predigerinnen und Predigerund anderseits die Musik. Für die Predigt wurden Dozentin-nen und Dozenten angefragt, deren Aufgabe es war, sich vonihrem Fach und dessen je eigenen Zugängen her mit demThema und der Bibelstelle auseinander zu setzen und darauseine «Predigt» zu formulieren. Musikalisch wurden die Got-tesdienste neben dem Organisten der Predigerkirche von Stu-

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Die Kirche steht nicht im Schatten der Wirtschaft. Sie ist in Fra-

gen von Ethik und Verantwortung eine geachtete Partnerin.

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dierenden der Hochschule für Musik und Theater gestaltet.Auch bei der Auswahl der Musik und der Ensembles ging esdarum, die Thematik des Gottesdienstes auf musikalischeWeise zu unterstützen und auszudrücken. Mit den Predigern-Gottesdiensten ist es gelungen, einer alten Tradition, nämlichder Verantwortung modernen Wissens gegenüber alter Weis-heit, ein zeitgemässes Auftreten zu ermöglichen.

Frauen und MännerSeit Anfang 2004 bietet die neue Fachstelle Frauen und

Männer ihre Dienste an. Sie ist aus den beiden FachstellenFrauenarbeit und Männerarbeit entstanden. Frauenarbeitund Männerarbeit bilden nach wie vor zwei Schwerpunkteder neuen Fachstelle, als dritter ist jedoch der gemeinsameSchwerpunkt Geschlechterfragen dazugekommen. Gleichstel-lungsarbeit und Sensibilisierung für Geschlechterfragen ge-hören zu den Aufgaben dieses Bereichs.

Auf Anfrage des Diakonatskapitels Winterthur führte dieFachstelle eine Weiterbildung durch, ein «Gendertraining»zum Thema Kommunikation zwischen Frauen und Männern.Dabei wurden konkrete Situationen in Sitzungen und Bera-tungsgesprächen inszeniert und analysiert. Ziel war eine ver-besserte Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die Reduk-tion von Missverständnissen und Konflikten, die durch dasunterschiedliche Kommunikationsverhalten von Frauen undMännern auftreten können.

Auch im Vikariatskurs der Pfarrerinnen und Pfarrerkonnte die Fachstelle für Geschlechterfragen sensibilisieren:Sie vermittelte Zahlen und Fakten über die Arbeitsverteilungzwischen Frauen und Männern in den Kirchgemeinden undwies auf die Folgen männer- oder frauenorientierten Denkensund Verhaltens im Pfarrberuf hin. Sie entwickelte auch An-sätze, wie ein gerechter Ausgleich entstehen kann.

Ressort Bildung und Gesellschaft

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Ressort Gemeindedienste

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Die Gemeindedienste unterstüt-zen mit ihren Fachstellen Kirch-gemeinden und übergemeindlicheProjekte in der Aufgabe, das Evange-lium in Wort und Tat zu verkündenund christliche Gemeinschaft zu le-ben.

Im folgenden Schwerpunkt wirddargestellt, was dies für das kirchli-che Handlungsfeld Diakonie bedeu-tet. Wie kann Diakonie – verstandenals soziales Handeln im Kontextkirchlichen Lebens und aus einer im Glauben verankerten Lebenshaltung – dazu beitragen, den «Funken des Evange-liums» weiterzutragen und in der Gesellschaft sichtbar zu machen?

Ausbildung – Modularer Lehrgang DiakonieIm Berichtsjahr konnte das kirchliche Ausbildungsmodul,

das zusätzlich zum Lehrgang in Sozialer Arbeit gefordert ist,mit Fachleuten der Diakonie und Sozialen Arbeit erarbeitetwerden. Der Lehrgang ist als Nachdiplomkurs (NDK) konzi-piert und entspricht damit 15 ECTS-Punkten gemäss Bologna-Reform. Das erste Kursmodul beginnt im Frühling 2005.

Der modulare Lehrgang Diakonie vermittelt Grundwertechristlicher Ethik sowie vertiefte Kenntnis über Auftrag undWesen der Kirchgemeinde und fördert so die Kompetenz, diediakonische Arbeit auch in ihrer religiösen und spirituellenDimension zu deuten und auszugestalten. Dazu ist er praxis-nah auf die Anwendung sozialwissenschaftlicher Methoden inden diakonischen Handlungsfeldern der Kirche angelegt. Ereignet sich auch als Weiterbildung für bereits angestellte So-zial-Diakonische Mitarbeitende.

Gesamtkonzept DiakonieWas soll die Diakonie tun? Wo soll sie helfen? Wie soll sie

ihre Hilfe im kirchlichen Leben einrichten? Wer soll eigent-lich helfen? Dies sind Fragen, auf die das Konzept den Ge-meinden bei der Wahrnehmung ihres diakonischen Auftrages

Antwort geben soll. 2004 nahm vorallem die Ausbildungsfrage grossenRaum ein. An einer ausserordent-lichen Versammlung der Kirchensy-node wurde engagiert darüber dis-kutiert, welches Ausbildungsniveaufür diakonische Berufsleute geltensoll.

Diese Frage beschäftigte auch an-dere deutschschweizerische Kir-chen. Dank der Mitwirkung durchReferate und Diskussionen bei ver-

schiedenen Konferenzen, Versammlungen und Gremienwurde das Netzwerk der Diakonie im In- und Ausland ge-stärkt.

Projektarbeit – die «Tat der Kirchen»Innerhalb des dreijährigen ökumenischen Projekts «Tat

der Kirchen» galt das zweite Jahr besonders dem Engagementder Kirchgemeinden zugunsten der Familie. Mittels «Monito-ring» (im Internet einsehbar unter www.taten.ch) wurde dervielfältige Einsatz sichtbar gemacht. Als besondere Chance fürdie Weitergabe der christlichen Tradition erweisen sich dabeiAngebote, bei denen gottesdienstliches oder katechetischesHandeln mit einem diakonischen Engagement verknüpft ist.So bezeugen Kirchgemeinden das Evangelium durch dasWort, aber in besonderer Weise auch tatkräftig und alltagsbe-zogen.

Kurzberichte aus den Fachbereichen

Gottesdienst und MusikMit Kursen, Materialien, Projektarbeit und Beratung

unterstützt die Fachstelle die Kirchgemeinden und ihre Mitar-beitenden im gottesdienstlichen und musikalischen Bereich.

Im Vordergrund stand die Vorbereitung und Durchfüh-rung der sechs Kirchenpflegetagungen auf Boldern zumThema «Singen und Sagen – Klingende Kirche in Musik undWort». 610 Kirchenpflegerinnen, Kirchenpfleger und Mitar-

Spannungsfeld Diakonie

Kirchenrat Marcel Riesen

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Ressort Gemeindedienste

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beitende aus 112 Gemeinden erlebten dabei Musik als eineKraft, die den Gottesdienst mitträgt und den Gemeindeaufbaufördert. In Workshops und Ateliers begegneten sie praxisnahdem Thema «Klangraum Kirchgemeinde» und suchten an-schliessend nach Möglichkeiten der Umsetzung am eigenenOrt.

Zahlreiche Reaktionen lassen den Schluss zu, dass die Kir-chenpflegetagungen 2004 einen bewussteren Umgang mitMusik in ihrer ganzen Vielfalt bewirkt haben. Dass junge Fa-milien musikalische Angebote im kirchlichen Umfeld (z.B.Eltern-Kind-Singen) schätzen und dass sich hier eine spe-zielle Chance zur Weitergabe christlicher Tradition bietet,wird vielerorts erkannt. Die Fachstelle wird hier künftig einenSchwerpunkt zu legen haben.

Am 23. November 2004 stimmte die Kirchensynode mitgrossem Mehr dem Bericht des Kirchenrates zur Auswertungder Versuchsphase mit liturgischen Feiern für gleichge-schlechtliche Paare zu. Damit können auch zukünftig Seg-nungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare im Sinne gottes-dienstlicher Feiern gemäss Kirchenordnung Art. 45 ff. durch-geführt werden.

BesuchsdienstEines der grossen Betätigungsfelder für freiwillige Mitar-

beitende in der Landeskirche ist der Besuchsdienst. In fast je-der Gemeinde treffen sich regelmässig Gruppen zu Austauschund Weiterbildung über Fragen der Kontaktgestaltung undGesprächsführung mit Neuzugezogenen, mit Kranken und mitalleinstehenden Menschen.

Neben thematischen und organisatorischen Einzelbera-tungen führte die Fachstelle wiederum zehn mehrteilige undeinzelne Kurse mit je ca. 20 Teilnehmenden durch; insgesamtwaren 40 Gemeinden daran beteiligt.

Den Höhepunkt des Jahres bildete der kantonale Besuchs-dienst-Tag vom 19. Mai unter dem Motto «Ich halte meinHerz in die Sonne». Ein Festgottesdienst im Grossmünsterwürdigte das anhaltend grosse Engagement der Besucherin-nen und Besucher im Kanton. Im Zelt auf dem Grossmünster-platz war auch für das leibliche Wohl der 320 Teilnehmenden

gesorgt. Viele haben diesen Festtag als eine Anerkennung ih-res Einsatzes begrüsst und als gegenseitige Stärkung erlebt.

Behördenschulung und BeratungMit ihren Schulungs- und Beratungsangeboten ist die

Fachstelle primär auf die Kirchenpflegen und deren Bedürf-nisse ausgerichtet.

Im Berichtsjahr, dem dritten Amtsjahr der Kirchenpflegen,war eine verstärkte Nachfrage nach Beratungen festzustellen.Dies deckt sich mit den Erfahrungen aus früheren Amtspe-rioden. Viele Kirchenpflegen gehen in der zweiten AmtshälfteFragestellungen an, in denen nach zwei Amtsjahren Hand-lungsbedarf festgestellt wird – seien dies notwendige Re-strukturierungen, die Entwicklung von Leitbildern bzw. dieInangriffnahme von Projekten der Gemeindeentwicklung,oder sei es die Lösung von Spannungen und Konflikten. Ge-rade beim letztgenannten Thema zeigt sich immer wieder,dass klare Führung und rechtzeitiger Beizug professionellerHilfe sich lohnen. Die Fachstelle berät Kirchenpflegen beimPlanen des Vorgehens, hilft jedoch auch direkt vor Ort zu-sammen mit den Beteiligten bei der Lösung der anstehendenFragen, oder sie vermittelt geeignete professionelle Bera-tungspersonen.

Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME)Die Fachstelle pflegt die «Aussenbeziehungen» der Lan-

deskirche durch den interkonfessionellen (ökumenischen)und interreligiösen Dialog sowie die weltweite Diakonie inZusammenarbeit mit den landeskirchlichen Werken Brot füralle, HEKS und mission 21. Sie unterstützt die Kirchgemein-den in diesem Auftrag durch Informationen, Tagungen, Kurseund Beratung.

Dem ökumenischen Dialog dient die mittlerweile 20 Mit-gliedkirchen umfassende «Arbeitsgemeinschaft ChristlicherKirchen im Kanton Zürich»; der interreligiöse Dialog wird im«Zürcher Forum der Religionen» gepflegt.

Eine neue ökumenische Herausforderung ist die wach-sende Zahl von Migrationskirchen, unter ihnen viele neueafrikanische Gemeinden. Am Bettag fand für sie in der Zwing-

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Frisch renoviert erstrahlt die Kappelle im Flughafen, die jetzt

auch einfacher zu finden ist, in neuem Glanz.

likirche in Zürich, in Zusammenarbeit mit einer Arbeits-gruppe des Stadtverbandes, erstmals ein gemeinsamer Got-tesdienst statt. Gläubige von acht evangelischen Migrations-kirchen kamen zu einer bunten und eindrücklichen Feier zu-sammen. Mit dem Stadtverband Zürich wird die Landeskircheweiter über ein Migrationskonzept und seine praktischenAuswirkungen beraten.

Der immer wichtiger werdende Dialog zwischen Zugewan-derten und Einheimischen war Thema einer ökumenischenImpulstagung «Migration» im Rahmen des dreijährigen Pro-jekts «Tat der Kirchen». Ein Heft mit Projektideen für einen«Tag der Gastfreundschaft 2005» lädt Kirchgemeinden dazuein, vor Ort aktiv zu werden.

Eine internationale Sudan-Tagung, gemeinsam mit mission21 veranstaltet, sowie die Mitarbeit bei der Tagung «Die Re-formation und die Täufer» im Rahmen des Bullinger-Jubi-läums waren weitere Höhepunkte.

Zu den ständigen Aufgaben gehört die Unterstützung derkirchgemeindlichen OeME-Beauftragten und der Basar-Ar-beitsgruppen.

BahnhofkircheVon den Menschen, die die Angebote der Bahnhofkirche –

Kapelle, Seelsorge, «Weg-Worte» – nutzen, hat etwa die Hälftenur noch spärliche oder gar keine Verbindung zur Kirche.Gerade sie zeigen sich oft positiv überrascht von dem, «wasdie Kirchen neuerdings alles machen».

Die Mitarbeitenden der Bahnhofkirche versuchen, sol-chen Menschen Mut zu machen, ihr neu erwachtes Interessean Kirche weiterzupflegen. In diesem Sinne ist die ökumeni-sche Bahnhofkirche immer auch «Türöffnerin».

Viele Gespräche in der Bahnhofkirche zeigen, dass man-ches, was in den Ortsgemeinden in Unterricht und kirch-licher Begleitung gesät wurde, «auf guten Grund gefallen» ist:Auch kirchlich Nichtaktive oder gar Ausgetretene suchen inschwierigen Lebenslagen nicht selten Halt bei dem, was ihneneinst auf den Weg mitgegeben wurde. Bahnhofkirche undKirchgemeinden bzw. Pfarreien stehen also nicht in Konkur-renz, sondern ergänzen einander.

Die Nachfrage nach Seelsorge in der ökumenischen Bahn-hofkirche ist gegenüber dem Vorjahr nochmals um ein Drit-tel gestiegen. Die Kapelle wird täglich von rund 300–400 Per-sonen besucht. Auch die Internet-Seite www.bahnhofkirche.ch, auf der u.a. immer die letzten zehn «Weg-Worte» zufinden sind, wird von einer wachsenden Zahl von Menschenregelmässig gelesen.

Im Berichtsjahr endete die vierjährige Versuchsphase derBahnhofkirche. Aufgrund des erfolgreich verlaufenen Pilot-projekts beantragte die ökumenische Trägerschaft die defini-tive Weiterführung. Am 22. Juni 2004 stimmte die Kirchensy-node mit grossem Mehr und ohne Gegenstimme zu.

FlughafenpfarramtIm Zuge der fünften Ausbauetappe des Flughafens wurde

auch die Kapelle renoviert und erstrahlt seit Mitte 2004 inneuem Glanz. Zur Eröffnung des neuen Airside-Centers fan-den im September für ein interessiertes Publikum drei Erleb-nistage statt: Das Flughafenpfarramt bot in den «neuen» Räu-men jeweils nachmittags immer zur vollen Stunde eine 7-Mi-nuten-Meditation an, mit Musik, Bild, besinnlichen Wortenund anschliessendem Apéro – ein Angebot, das rege unddankbar genutzt wurde. Einmal mehr erwies sich die Kapelleals geschätzte Oase der Stille und Besinnung.

Seit dem Umbau des Flughafenkopfes finden die Menschenden Weg zum Andachtsraum noch besser, was sich in runddreimal höheren Besuchszahlen ausdrückt. Die Menschenverweilen jeweils kürzer oder länger in der Kapelle, lesen ei-nen Bibel- oder Meditationstext, beten, zünden eine Kerze an.Hin und wieder suchen sie das Gespräch mit jemandem vomPfarramtsteam. Seit Mitte Juli ist der Empfangsraum nebender Kapelle jeweils ganztägig besetzt.

Projekte Jugendkirche in Winterthur und ZürichDie Jugendkirche ist ein weiteres Projekt einer «Kirche am

Weg». Nahe am Lebensstil junger Menschen feiert sie mit ih-nen Gottesdienst und ist präsent, wenn junge Menschen Be-gleitung wünschen. Die Kirchensynode hat die Jugendkircheals Pilotprojekt bis 2006 bewilligt. Getragen wird es von den

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Projekt «streetchurch»: Nahe an ihrem Lebensstil sind auch

junge Erwachsene für kirchliche Angebote offen.

beiden Stadtverbänden Winterthur und Zürich und unter-stützt von der Landeskirche. Beide Teilprojekte sind sehr er-folgreich angelaufen, so dass Gespräche über eine Auswei-tung im Gange sind.

In Winterthur galt es zunächst einmal, neue Räume zu er-schliessen, d.h. an die Orte hinzugehen, wo junge Menschensich treffen. So konnten Kooperationen eingegangen und einBrückenschlag zwischen jugendlicher Lebenswelt und Kircheerreicht werden. Fünf thematische und partizipativ gestalteteGottesdienste wurden von durchschnittlich 300 Menschenbesucht. «Kirche am Weg» zu sein bedeutet zudem, jungeMenschen seelsorgerisch zu begleiten. Dass viele ein offenesOhr suchen, zeigte sich an rund 400 Beratungsgesprächen.Das Büro der Jugendkirche hat sich dafür dank seiner zen-tralen Lage beim Bahnhof bewährt. «Kirche am Weg» zu seinerfordert auch öffentliche Präsenz. Durch zahlreiche Presse-berichte und Radiobeiträge konnte auf das Angebot der Ju-gendkirche aufmerksam gemacht werden.

In Zürich nahm die Jugendkirche mit vier «Mitarbeiter-gottesdiensten» ihre Arbeit auf. Ziel war dabei, Mitarbeitendefür das neue Projekt «streetchurch» zu gewinnen und Inte-ressierten Einblick in die Arbeit und das Team zu geben. Zumoffiziellen Start kamen im Mai rund 400 Leute in das Kanzlei-Schulhaus. Am «Zürifäscht» gestaltete die «streetchurch»den Sonntagsgottesdienst auf der Hauptbühne. Im Septemberfand der erste Gottesdienst in der renovierten Kirche St. Jakobstatt; sie ist die vorläufige Basis der «streetchurch». EinenHöhepunkt bildete der Abschlussgottesdienst des Gewaltin-terventions-Projektes an Zürcher Schulen, das gemeinsammit dem HEKS durchgeführt wurde: 600 Leute folgten denkolumbianischen Rappern und der hauseigenen Gospel-gruppe, dem Interview mit einer Politikerin und der Predigtüber die Nächstenliebe. Unterdessen kommen täglich Ju-gendliche ins Büro der «streetchurch». Sie suchen Kontaktund fragen nach Hilfe für unterschiedlichste Lebenssituatio-nen.

Koordination ökumenische Ehe- und Paarberatungsstellen

Für die zehn bezirksweise geführten Beratungsstellenplant und leitet die Stelle regelmässige Koordinationstreffen.Diese dienen dem Fach- und Erfahrungsaustausch, der Wei-terbildung, der Durchführung von Projekten und der Ge-währleistung des Informationsflusses zwischen Beratendenund Gremien.

2004 trafen sich die Beratungspersonen insgesamt fünfMal zu Themen wie Faktoren der Beratungsqualität, Folge-kosten von Scheidungen und Trennungen sowie Unterschiedeund Gemeinsamkeiten von Beratung–Therapie–Mediation.Fachreferate sowie eine ganztägige Weiterbildung über «Kre-ative Arbeit mit Geschichten in der Paartherapie» ergänztendas Angebot.

Die Hauptaktivität im Berichtsjahr galt der Organisationvon «PaarImPuls». Mit diesem Projekt werden alle Angebotefür Paare (Kurse, Referate, Wochenenden), die die ökumeni-schen Ehe- und Paarberatungsstellen des Kantons Zürich unddie kirchlichen Bildungshäuser veranstalten, zweimal jähr-lich einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Bibliothek Hirschengraben 50Mit ihren Schwerpunkten auf den Gebieten Religionspäd-

agogik, Kirchenmusik (inkl. Chornoten) und Gottesdienst-gestaltung stellt die Bibliothek Hirschengraben 50 für die Auf-gabe der Kirchgemeinden, die christliche Tradition weiter-zugeben, wertvolle Hilfsmittel zur Verfügung. Die Nachfragehielt sich mit über 1'000 Benutzerinnen und Benutzern undder Ausleihe von knapp 3'000 Einheiten im Rahmen des Vor-jahres.

Die Bestände werden laufend aktualisiert; der elektroni-sche Katalog kann neu auch über das Internet (http://webopac.zh.ref.ch) abgefragt werden.

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Ressort Diakonie und Seelsorge

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Christliche Seelsorge hat eineneigenen Ort und einen eigenen Auf-trag. Der Bericht des Gefängnisseel-sorgers aus der Pöschwies fasst die-sen Auftrag so zusammen: «DenMenschen im Lichte Gottes sehen.»Das ist ihr Schwerpunkt und gibt ihreinen eigenen Akzent gegenüber derpsychologischen Beratung und dersozialen Betreuung, die in den ver-schiedenen Institutionen wie Ge-fängnis und Spital unmittelbarnebeneinander und in vielen Fällen auch miteinander arbei-ten.

Die Nachfrage nach Seelsorge ist gross, sowohl innerhalbwie auch ausserhalb der Kirche. Dabei ist Seelsorge keinkirchliches Alleingut mehr, es gibt in verschiedensten Berei-chen «Konkurrenzanbieter». Der Begriff Seelsorge ist für vie-les offen und nicht geschützt. Pfarrerinnen und Pfarrer kön-nen ihn aber weiterhin für die kirchliche Arbeit in Anspruchnehmen und christlich prägen. Der anerkannte Auftrag, sichin unserer Gesellschaft um das seelische Wohlergehen vonMenschen zu sorgen, sie aufzusuchen, im Gefängnis, im Spi-tal oder zu Hause, gibt ihnen die Möglichkeit dazu.

Vor einem Jahr hatten rund 30 Pfarrerinnen und Pfarreraus den Pfarrämtern in Institutionen (Sonderpfarrämter,Flughafenpfarramt und Bahnhofkirche) an einer Retraite in-tensiv über ihren Auftrag, ihr Selbstverständnis, ihre Kern-kompetenzen und über das Proprium der Seelsorge disku-tiert. Eine Fülle von Antworten kam zusammen. Spontan ent-stand der Wunsch, ein Leitbild zu formulieren. Eine Gruppehat im Laufe des Jahres an den Texten gearbeitet und das Re-sultat in eine Vernehmlassung gegeben. Anfang Januar 2005fand ein zweites Treffen statt, an dem der Entwurf bereinigtwurde.

Besonderes Gewicht erhielt dabei die Tatsache, dass Pfar-rerinnen und Pfarrer, die als Seelsorgende in einer Institutionarbeiten, sei es im Spital, im Flughafen, in einer heilpädago-gischen Schule, bei der Polizei oder im Gefängnis, immer in

doppelter Loyalität stehen. Sie sindihrer Arbeitgeberin, der Kirche, undihrem Arbeitsort, der professionellgeführten Institution, auf je ver-schiedene Weise verpflichtet. DieseSpannung gilt es auszuhalten. Siekann als Erschwernis oder aber alsChance gesehen werden. Die Pfarre-rinnen und Pfarrer bemühen sichdurch Weiterbildung, Supervisionund gegenseitigen Austausch umeine Seelsorge auf hohem Niveau,

die den spezifischen Ansprüchen ihres Umfeldes entspricht.

Interdisziplinäre ZusammenarbeitIn allen Institutionen gibt es Gefässe für interdisziplinäre

Zusammenarbeit. Strukturell gesichert ist sie jedoch nir-gends. Sie ist an denjenigen Orten möglich oder sogar selbst-verständlich, wo persönliche Kontakte eine Vertrauensbasisgeschaffen haben. Die meisten Kontakte ergeben sich punk-tuell, situativ und meistens auf Initiative der Seelsorgerin oderdes Seelsorgers. Regelmässige Präsenz ist Ausdruck und Ga-rantie für Verlässlichkeit, und darauf wächst Vertrauen.

Eine Spitalseelsorgerin ist Mitglied der kantonalen Ethik-Kommission. In vier grossen Spitälern oder Kliniken sindPfarrerinnen und Pfarrer Mitglied in den internen Ethik-Kom-missionen. Häufig beteiligen sich Seelsorgerinnen und Seel-sorger am Ethik-Unterricht für das Personal. Bei der inter-disziplinären Zusammenarbeit zeigt sich, in welchem Massdie Pfarrerinnen und Pfarrer sich als Teil des Behandlungs-teams verstehen und gleichzeitig ihre Aussenperspektive be-wahren und einbringen können. Wichtig ist die Offenheit fürdie Anliegen des Personals und der Patientinnen bzw. Insas-sen oder Klienten.

In verschiedenen Spitälern wurden zusätzlich interdiszipli-näre interne oder öffentliche Veranstaltungen durchgeführt:ein Kurs über «Sterben aus medizinischer, pflegerischer undseelsorgerlicher Sicht» am Kantonsspital Winterthur, ein Kursüber Biografiearbeit für ältere Personen mit einem Stations-

Durch Seelsorge Halt im Leben vermitteln

Kirchenrätin Irene Gysel-Nef

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arzt, ein Adventssingen mit Aktivierungstherapeutinnen in derKlinik Schlössli, die Erarbeitung eines Ethik-Leitbildes imUniversitätsspital Zürich (USZ), Mitarbeit im Ethik-Konsilium«Transplantationsprozess» des USZ. In mehreren Klinikenwerden die Personal-Weihnachtsfeiern interdisziplinär undzusammen mit den Spitalpfarrerinnen und -pfarrern durch-geführt.

AbteilungsleitungAbklärungen, Hearings und konzeptionelle Arbeiten zu

drei Postulaten beschäftigten die Abteilung im vergangenenJahr: die Notfallseelsorge, das Projekt für stellenlose Fach-und Führungskräfte («kompass») sowie die Neuordnung derFinanzierung der Spitalseelsorge in den regionalen Spitälernund Krankenheimen.

Neun Stellen wurden ausgeschrieben und besetzt, darun-ter sechs Pfarrstellen. Bei allen Pfarrstellen werden die Be-werbungsinterviews mit den Kandidatinnen und Kandidatenin Zusammenarbeit mit der leitenden Pfarrperson und einemVertreter oder einer Vertreterin der Institution durchgeführt,sei es aus dem Personalbereich, der Direktion oder der Ärz-teschaft. Daraus ergeben sich oft aufschlussreiche Gesprächeüber die Bedeutung des Pfarramtes für die Institution.

Pfarrämter und Dienststellen

Psychiatrische KlinikenDie Psychiatrieklinik ist ein Ort der Entfremdung und der

Fremdheit, ein Ort der Tränen und dunklen Gedanken, einOrt bedrängender, unlösbarer Fragen. Menschen sind ver-letzt, verunsichert, suchend. Erste Priorität in der Seelsorge-arbeit hat nach wie vor der regelmässige und intensive Kon-takt mit den stationären Patienten und Patientinnen.

In drei Kliniken werden jeden Sonntag Gottesdienste ge-feiert. Dabei ist die musikalische Begleitung besonders wich-tig, vermag doch die Musik dem Gottesdienst eine feierliche,fröhliche oder besinnliche Atmosphäre zu geben. Die Patien-ten sprechen auf Musik gut an. Oft drücken sie ihre Ergrif-fenheit und Anerkennung durch spontane Reaktionen aus.

In Rheinau wird die forensische Psychiatrie gestärkt undausgebaut. Es ist eine neue Massnahmenstation für 16 Pa-tientinnen und Patienten eröffnet worden.

Generell ist eine Zunahme der Aufnahmezahlen festzustel-len. In der Klinik Schlössli wurden 1’348 Personen (+100)auf 210 Betten aufgenommen und behandelt. Viele Langzeit-stationen werden in Akutstationen umgewandelt. Die psy-chisch kranken Menschen, die längerfristiger Betreuung be-dürfen, sollen nicht mehr in einer Klinik, sondern in alltags-näheren Institutionen wie Wohnheimen oder Wohngruppenuntergebracht werden. Sofern diese Heime in der Nähe derKliniken liegen, werden sie weiterhin von den Klinik-Seelsor-genden betreut.

Universitätsspital ZürichDie Mitarbeit der Seelsorge im Careteam der Notfallstation

hat sich bewährt. In steigendem Mass wurden die Seelsor-genden zur Betreuung von Angehörigen verunfallter oderschwer erkrankter Patientinnen und Patienten zugezogen.Die ununterbrochene Gewährleistung der Seelsorge auchwährend der Nacht erweist sich als äusserst wichtig.

Angesichts der vielen Unglücksfälle und terroristischenAnschläge in jüngster Vergangenheit entschloss sich die Spi-talleitung, das Katastrophenkonzept zu überprüfen. Als Folgedavon wurde ein neues Führungsdispositiv für ausserordent-liche Lagen (FaoL) erstellt und ein Careteam FaoL ernannt,mit dessen Leitung der Leitende Pfarrer betraut wurde. Im Er-eignisfall sind u.a. die Daten der eingelieferten Patientinnenund Patienten zu bearbeiten, eine Hotline einzurichten sowiedie Angehörigen zu betreuen.

Kantonsspital WinterthurSeitens der Pflege heisst es gelegentlich, ein Patient sei im

Moment «unansprechbar». Die Seelsorge sieht dies anders.Man kann alle Patienten im Spital ansprechen und man kannmit ihnen auch in Kontakt treten. Nur können nicht alle ver-bal antworten. Es braucht eine besondere Sensibilität undFeinwahrnehmung, um kleinste Veränderungen in der Ge-sichtsfarbe, Atmung, Mimik oder Gestik wahrzunehmen und

Ressort Diakonie und Seelsorge

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als Antworten zu verstehen. Es sind oft die unauffälligen, stil-len Patientinnen und Patienten, die sich in sich zurückziehen.Gerade sie brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Seit zehn Jahren bestehen so genannte «Freiwillige Sitzwa-chen», die häufig in Anspruch genommen werden (80 Nacht-wachen im Jahr 1994, über 300 im Jahr 2004).

Strafanstalt PöschwiesUm situativ auf einzelne Insassen zugehen zu können, sind

gute Kontakte zum Personal entscheidend. So kommen vieleHinweise zum Pfarrer, zur Pfarrerin wie: «Geh doch mal beidem vorbei, der macht einen deprimierten Eindruck», «demist die Mutter gestorben» oder «der muss zum Gericht und istnervös». Ähnlich funktioniert die Zusammenarbeit mit demArztdienst, der immer wieder Insassen, deren Beschwerdennicht ausschliesslich somatisch sind, zur Pfarrperson schickt.

Iglesia Evangélica HispanaIm Herbst 2004 übernahm ein Pfarrer aus Spanien für ein

Jahr die Gemeindeleitung. 80 Prozent der Mitglieder aus al-len Altersstufen kommen zu den wöchentlichen Sonntagsgot-tesdiensten! Die Seelsorge unter den spanisch und portugie-sisch sprechenden Mitgliedern enthält immer auch einen An-teil Sozialarbeit.

Chiesa Evangelica die Lingua ItalianaZentrale Aktivitäten der Chiesa sind die Gottesdienste und

die Gemeindesonntage. Die Teilnahme an den Gottesdienstenund den kulturellen Angeboten hat wieder den hohen Standvon 1975 erreicht. Der Pfarrer ist von der Kirchgemeindever-sammlung gemäss der Regelung der Waldenserkirche für sie-ben weitere Jahre bestätigt worden.

PolizeiseelsorgeBei Schutz und Rettung konnte das Projekt «Nachsorge

extern» abgeschlossen werden. Bei der Polizeischule derKantonspolizei wurde zum ersten Mal bei der Berufsanerken-nungsprüfung auch das Fach Menschenrechte/Ethik bewer-tet.

GehörlosengemeindeDer Zürcher Mimenchor feierte sein 50-Jahr-Jubiläum mit

der Aufführung eines Spiels und mit einer festlichen Zu-sammenkunft aller ehemaligen Spielerinnen und Spieler. Dieökumenische Zusammenarbeit wurde vertieft und es sinderste Arbeiten am Aufbau einer ökumenischen Kirchenzei-tung für die Kantone Zürich und Aargau aufgenommen wor-den.

AidspfarramtNoch immer ist Ausgrenzung ein Thema für HIV-positive

Menschen. Aus Angst, gesehen zu werden, fürchten viele denGang zum Aidspfarramt. Die Zusammenarbeit mit den HIV-Ärztinnen und -Ärzten des Unispitals und mit den speziali-sierten Arztpraxen ist für das Pfarramt sehr wichtig. HIV-po-sitive Menschen werden dort ermutigt, neben der Beratungauch Seelsorge in Anspruch zu nehmen.

Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung

An der Oberstufe der 20 heilpädagogischen Schulen be-suchten 108 Jugendliche den Religionsunterricht, wöchent-lich wurden 32 Lektionen erteilt. 31 Jugendliche wurden in 9speziellen Gottesdiensten konfirmiert, 22 Jugendliche konn-ten in regulären Konfirmationsfeiern in ihrer Wohngemeindekonfirmiert werden. Das Pfarramt fördert die Integration derJugendlichen in die Normalklassen des Religions- und Kon-firmationsunterrichtes.

Dienststellen für Arbeitslose ZürichBei den Zahlen des «Treffpunkts» zeigt sich die anhaltend

hohe Arbeitslosigkeit prägnant: 2002 besuchten ihn 4’088Personen, 2004 waren es 8’713 Personen. Dank der neu ge-schaffenen, bis Ende 2005 befristeten Stelle für eine «Treff-punkt»-Mitarbeiterin ist es gelungen, neben der gezieltenUnterstützung zur Stellensuche auch die soziale Integrationzu fördern. Es wurden halbtägige Gruppenangebote in denBereichen Freizeit/Vernetzung (wie Kochen, Wandern), Bil-dung und Kompetenztraining (wie Umgang mit schwierigen

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Für Seelsorgende sind alle Patientinnen und Patienten an-

sprechbar, auch wenn diese nicht bei Bewusstsein sind.

Page 38: Jahresbericht 2004

Alltagssituationen) durchgeführt. Diese Angebote stossen aufsehr gutes Echo: «Auch wenn man arbeitslos ist, ist man nochein Mensch»; «Man ist unter Leuten und einmal weg von Ar-beitslosigkeit und Depression»; «Wieder einmal ein sponta-ner und lockerer Gesprächsaustausch»; «Hier fühle ich, dassich auch jemand bin».

Die Trägerschaft hat mit der Vereinfachung der ökumeni-schen Zusammenarbeit in Zürich, Uster und Winterthur einewichtige Weichenstellung für die kirchliche Erwerbslosenar-beit vollzogen. Der Kirchenrat und die Röm.-kath. Zentral-kommission haben entschieden, den Namen zu vereinheit-lichen, bei gleich bleibender Abkürzung. Die drei Stellenheissen ab 2005 DFA – Die kirchliche Fachstelle bei Ar-beitslosigkeit.

Dienststelle für Arbeitslose WinterthurEs konnten gleich viele Beratungen (1’360) durchgeführt

werden wie im Vorjahr. Das Beratungsangebot wurde durcheinen Schreibdienst erweitert, der auf Anregung und mit fi-nanzieller Unterstützung seitens der beiden Kirchen durchden Verein Freiwilligenagentur Winterthur geführt wird.

Kontaktstelle UsterAnfangs Jahr konnte die Stelle geringfügig erweitert wer-

den: Sie ist nun durchgehend jeden Donnerstag offen.

Stellennetz Zürich-Land2004 beschäftigte das Stellennetz 437 Teilnehmerinnen

und Teilnehmer in Einsatzprogrammen. Zwei Drittel arbeite-ten in Einzeleinsätzen in öffentlichen und gemeinnützigen Or-ganisationen. Ein Drittel nahm an den Fachprogrammen«Bingo!» für Verkaufspersonal und «Klick!» für Bürohilfs-kräfte teil. Diese Personen besuchten neben der Arbeit einenbranchenspezifischen Begleitkurs. Unverändert hoch sind dieAnmeldungen von Erwerbslosen aus dem Bürobereich; hierkönnen nach wie vor nicht genügend Einsatzplätze gefundenwerden.

Ressort Diakonie und Seelsorge

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Page 39: Jahresbericht 2004

Verwaltungsbereiche

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Der Kirchenrat hat in den Legisla-turzielen 2004–2008 festgehalten:«Bevor für neue Aufgaben weitereMittel aus der Zentralkasse bean-sprucht werden, sind Optimierungs-möglichkeiten im Bestehenden aus-zuschöpfen. Ebenso ist zu prüfen,wo durch das Zurücknehmen beste-hender Aufgaben Raum geschaffenwerden kann, um neuen Herausfor-derungen zu begegnen» (S. 17).

Angesichts der begrenzten Mittelder Landeskirche und gleichzeitig immer neuer Aufgaben-stellungen ist diese Zielsetzung zu einer permanenten Con-trollingaufgabe geworden. Dies ist aber nicht nur als Last zusehen, sondern auch als Chance der Klärung: «Wird das Rich-tige getan? Und: Wird das Richtige richtig getan?» – In diesemSinn hat der Kirchenrat beschlossen, die GesamtkirchlichenDienste zu überprüfen, nach OptimierungsmöglichkeitenAusschau zu halten und den Leistungsauftrag noch präziserauf die Anforderungen des Gemeindeaufbaus auszurichten.

Die Überprüfung im Bereich des Personalwesens hat erge-ben, dass es Einsparmöglichkeiten gibt, wenn die internenAbläufe verbessert, die Stellenprofile neu gefasst und die bei-den Bereiche «Personelles Pfarrschaft» und «PersonalwesenGKD» zu einer Einheit zusammengefasst werden – zum «Per-sonaldienst» der Landeskirche. Der Umbau des Personalwe-sens hat anfangs 2005 begonnen und soll im Frühjahr abge-schlossen sein. Eine entsprechende Entlastung der Zentral-kasse wird im Budget 2006 ersichtlich werden.

Die folgenden Kurzberichte weisen auf die Kanzlei, das Ju-ristische Sekretariat und das Personalwesen hin – Dienste,die den Kirchenrat und den Kirchenratsschreiber in derWahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützen und die auch denKirchgemeinden zur Verfügung stehen.

Kanzlei des KirchenratesDie administrative Begleitung der

Kirchenratsgeschäfte, die Protokol-lierung, der Vollzug der Beschlüsseund eine umfangreiche Korrespon-denz sowie zahlreiche ausserordent-liche Protokolle bildeten wiederumden Schwerpunkt der Tätigkeit. In32 meist ganztägigen Sitzungen fass-te der Kirchenrat 338 Beschlüsseund hielt 463 administrative Mittei-lungen fest. Das Kirchenratsproto-

koll 2004 umfasst 674 Seiten. Die Kirchenratskanzlei wurdeausserdem für zahlreiche Anliegen und um Auskünfte allge-meiner Art sowie um Rechtsauskünfte angegangen.

Juristisches SekretariatDas Juristische Sekretariat steht dem Kirchenrat, den Ge-

samtkirchlichen Diensten und den kirchlichen Behörden inden Bezirken und Kirchgemeinden für Rechtsauskünfte undRechtsberatungen zur Verfügung. Zudem betreut es das Se-kretariat der Kirchensynode.

Das Juristische Sekretariat berät die Kirchgemeinden in al-len Rechtsfragen. Dazu gehört in Absprache mit dem Fachbe-reich Behördenschulung und Beratung auch die rechtlicheBeurteilung von Anfragen der Kirchgemeinden betreffendihre Organisation und Strukturen. In diesem Zusammenhangergeben sich zahlreiche Kontakte mit Kirchgemeinden undmit deren Behördenmitgliedern und Mitarbeitenden allerStufen. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um Einzel-fragen, die sich rasch beantworten lassen. Daneben wirdnach umfangreicheren Beratungen gefragt, etwa mit Bezugauf das Vorgehen der Kirchenpflege in Konflikten oder die Be-gleitung von Kirchenpflegen in Rekursverfahren vor dem Be-zirksrat. Insgesamt resultierten aus solchen Beratungen undBegleitungen rund 600 mündliche und schriftliche Rechts-auskünfte (siehe Tabelle).

Stark gefordert war das Juristische Sekretariat im Rahmender Vorarbeiten für die Teilrevision der Kirchenordnung.

Das Richtige richtig tun

Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf

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Verwaltungsbereiche

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Ausserdem unterstützte es im Rahmen des Projekts Konkor-datsreform die Erarbeitung der Ausführungsbestimmungenzum neuen Konkordat über die Ausbildung der Pfarrerinnenund Pfarrer.

Rechtsauskünfte und BeratungenBereiche Anzahl in %Allgemeine Rechtsfragen, Staats-und Verwaltungsrecht, ZGB/OR 67 11Datenschutz, Schweigepflicht, Amtsgeheimnis 12 2Kirchgemeinden im Allgemeinen, Kirchgemeindeversammlung, Kirchenpflege, Wahlrecht, Pfarrwahlen 238 40Finanzielles im Allgemeinen, Steuern/Kirchensteuern, Staatshaftung/Versicherungen 36 6Kirchliche Handlungen, Gottesdienst, Unterricht, Jugendgottesdienst 45 8Pfarrschaft, Personalrecht 138 23Kirchenmitgliedschaft 64 10Total 600 100

Personelles PfarrschaftDer Kirchenratspräsident und der Kirchenratsschreiber

sind mit möglichst allen Pfarrwahlkommissionen jeweils inder Startphase im Gespräch. Dabei ist zu beobachten, wie beider Suche nach einem neuen Pfarrer, einer neuen Pfarrerinvor allen andern Kriterien die Persönlichkeit im Vordergrundsteht: Gesucht wird jemand, der auf andere Menschen zuge-hen kann und der als Mensch überzeugend wirkt.

Gegenwärtig bewerben sich auf eine Pfarrstelle zwischenzwanzig und dreissig und zum Teil noch mehr Kandidatinnenund Kandidaten. Rund die Hälfte der Bewerbungen stammenaus Deutschland. Dies mag verschiedene Gründe haben – einGrund ist wohl die mit dem Inkrafttreten der bilateralen Ver-träge wirksam gewordene Personenfreizügigkeit. Der Kir-chenrat überprüft zurzeit die Kriterien der Zulassung von aus-ländischen Kandidaturen: Gute Bewerbungen aus dem Aus-land sind erwünscht. Sie dürfen aber nicht jungen Menschen,die hier aufgewachsen sind und hier studiert haben, den Zu-gang zum Pfarramt erschweren.

Die Errichtung von Vikariaten bei Studienurlaub, Militär-dienst oder Krankheit bzw. Verwesereien bei vorübergehen-den Vakanzen blieb 2004 im üblichen Rahmen. Überall konn-ten Pfarrerinnen und Pfarrer abgeordnet werden. Bei jederZuteilung wird die Situation der Gemeinde massgeblich mit-berücksichtigt. Leider ist dabei nicht auszuschliessen, dassPfarrerinnen und Pfarrer, die Stellvertretungen übernehmen,nicht immer lückenlos eine nächste Aufgabe erhalten könnenund vorübergehend ohne Beschäftigung sind.

Mit der Reorganisation des Personalwesens wurde für dieUnterstützung der Gemeinden in personellen und personal-rechtlichen Fragen eigens eine Stabsstelle eingerichtet. In derBeratung von Kirchenpflegen und Pfarrschaft zeigt sich, dassdie Rollen und damit die eigenen Zuständigkeiten nicht im-mer klar sind, dass mancherorts der Informationsfluss unddie Kommunikation untereinander entwicklungsfähig sind.So sind es oft Kleinigkeiten, die die Zusammenarbeit erheb-lich belasten. Eine Klärung wird häufig spät oder zu spät an-gegangen.

Personalwesen Gesamtkirchliche Dienste (GKD)Das Personalwesen GKD vollzog 2004 administrativ rund

240 Mutationen. Bei den fest angestellten Mitarbeitendenwurden 24 Eintritte und 19 Austritte verzeichnet. Der Über-hang an Eintritten hat u.a. mit der Neuordnung der ökumeni-schen Zusammenarbeit bei der Dienststelle für ArbeitsloseZürich (DfA) zu tun: Alle Mitarbeitenden wurden per 1. Ja-nuar 2004 arbeitsrechtlich der Landeskirche zugeordnet.

Im Mittelpunkt stand die Beratung und Unterstützung vonLinienvorgesetzten und Mitarbeitenden sowie die Mitverant-wortung des Personalwesens bei der Personalrekrutierung.Zum Teil galt es, Schlüsselstellen in den GesamtkirchlichenDiensten neu zu besetzen. Führungsinstrumente wie Mitar-beitendenbeurteilung und Weiterbildungsrichtlinien wurdenüberarbeitet.

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kasse, der Fonds und Stiftungen derEvangelisch-reformierten Landeskir-che

Antrag und Bericht des Kirchenrateszum Postulat Nr. 394 betreffend Förde-rung von Lehrstellen

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Religionspädagogisches Ge-samtkonzept rpg «aufwachsen – auf-brechen»

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend definitive Weiterführung derBahnhofkirche

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Teilrevision der Kirchenord-nung

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Legislaturziele 2004–2008

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Kommunikationskonzeptder Landeskirche

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Verkauf des hälftigen Anteilsder Landeskirche am EvangelischenZentrum für Ferien und Bildung Magli-aso an den Verband der stadtzürcheri-schen evangelisch-reformierten Kirch-gemeinden

Voranschlag 2005 der ZentralkasseFinanzausgleich 2005Beitragssatz an die Zentralkasse

2005Kenntnisnahme von der Nachfüh-

rung des FinanzplansAntrag und Bericht des Kirchenrates

betreffend Auswertung der Versuchs-phase mit liturgischen Feiern fürgleichgeschlechtliche Paare

Themen der FragestundenAusserdem wurden in den Frage-

stunden vom 8. Juni und 23. Novembervom Kirchenrat Fragen zu folgendenThemen beantwortet:

Zunehmende Verabschiedung derMänner aus der Landeskirche

Globalisierung ist SündeStammzellenforschungsgesetzEntlassung von Frau Edith Wieland

im Haus der Stille und Besinnung inKappel

Lehrmittel für den Viertklass-Unter-richt

Parlamentarische VorstösseEs wurden überwiesen bzw. ent-

gegengenommen:Postulat Nr. 396 betreffend Projekte

für stellenlose Fach- und Führungs-kräfte

Postulat Nr. 397 betreffend Spital-seelsorge in den regionalen Spitälernund Krankenheimen

Motion Nr. 398 betreffend Bildungs-und Finanzkonzept kirchlicher Häuser

Postulat Nr. 399 betreffend Kirchen-eintritte und «Kirchenknigge» (Corpo-rate Behaviour)

Postulat Nr. 400 betreffend ZürcherLiturgie

Postulat Nr. 401 betreffend Aner-kennung des Berufs Sozial-Diakon aufder Ebene HF Höhere Fachschule

Postulat Nr. 402 betreffend Validie-rung der Ausbildungs- und Erfah-rungswerte von Sozial-Diakoninnenund Sozial-Diakonen

SitzungenDie Kirchensynode versammelte

sich zu sechs Sitzungen, je am Diens-tag 30. März, 8. Juni, 22. Juni, 21. Sep-tember, 23. November und 30. Novem-ber 2004.

ErsatzwahlenIm Rahmen von Ersatzwahlen

wurde neu in die Synode gewählt:Im Wahlkreis II, Stadt Zürich, Stadt-

kreise 4, 5 u. 9: Peter Waldvogel, Zü-rich-Altstetten, für den verstorbenenRichard Winter, Zürich-Altstetten.

Wahlen in der SynodeWahl von Thomas Grossenbacher,

Zürich-Fluntern, zum Synodalprediger.

GeschäfteIm Weiteren behandelte die Kir-

chensynode folgende Geschäfte:Antrag und Bericht des Kirchenrates

betreffend Verhältnis zwischen Kircheund Staat sowie Teilrevision der Kir-chenordnung

Antrag und Bericht des Kirchenrateszum Postulat Nr. 386 betreffend Kam-pagne für das Lesen der Bibel

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Beteiligung an der Träger-schaft für die Internet-Seelsorge

Antrag und Bericht des Kirchenratesbetreffend Auswertung der Pilotphaseder «Infoline»

Jahresbericht 2003 des Kirchenra-tes und der landeskirchlichen Rekurs-kommission

Jahresrechnung 2003 der Zentral-

Kirchensynode

Wahlen, Geschäfte und Vorstösse

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Nicht überwiesen:Postulat Vroni Strasser, Bülach, be-

treffend modularer Lehrgang Diakonie

Folgende Interpellationen wurdenin der Kirchensynode mündlich be-gründet und vom Kirchenrat beantwor-tet:

Interpellation Alexander Nussbau-mer, Uster, betreffend persönliche Erklärung eines Mitglieds des Kirchen-rates

Interpellation Huldrych Thomann,Benglen, betreffend sozialdiakonischeAusbildung der Zürcher Landeskirche

Übersicht über die Überwei-sungen der Kirchensynode anden Kirchenrat

329 / 26. September 1989 (Motionder Rechnungsprüfungskommission)

Der Kirchenrat wird beauftragt, dieRechtsgrundlagen betreffend die Ent-schädigungen aller landeskirchlichenBehörden und Kommissionen sowiediejenigen betreffend die Besoldungenaller in einem Dienstverhältnis zurLandeskirche stehenden Personen ge-nerell zu überprüfen. Für die Anpas-sung dieser Rechtsgrundlagen an diegegenwärtigen Verhältnisse sind derSynode Bericht und Antrag einzurei-chen, insbesondere über– eine Revision des Reglements über

die Entschädigungen an die Mitglie-der landeskirchlicher Behördenund Kommissionen vom 17. Novem-ber 1981 (namentlich § 13);

– den Erlass eines Besoldungsregle-ments für alle in einem Anstellungs-verhältnis zur Landeskirche (Zen-tralverwaltung, GesamtkirchlicheDienste) stehenden Personen;

– eine allenfalls zu diesen Zweckennotwendige Revision der Kirchen-ordnung. Das revidierte Entschädigungsregle-

ment soll sämtliche Bezüge (ein-schliesslich Spesenvergütungen) allerBehörden- und Kommissionsangehöri-gen eindeutig und abschliessend re-geln. Das Besoldungsreglement solldie Anwendbarkeit der allgemeinenBestimmungen der kantonalen Beam-tenverordnung auch für die Bedienste-ten der Landeskirche bestätigen, dazuaber festlegen, welche Besoldungsklas-sen für welche kirchlichen Mitarbeiteroffen stehen. Das vom Kirchenrat an-zuwendende Besoldungsreglement sollder Genehmigung durch die Synodeunterliegen.

Bezüglich Entschädigungsregle-ment mit Synodebeschluss vom 31.März 1992 erfüllt, Rest in Bearbei-tung im Rahmen staatlicher Gesetz-gebungsschritte (Reformprojekt) ge-mäss Synodebeschluss vom 23. Juni1998 und im Rahmen der Teilrevi-sion der Kirchenordnung

373 / 9. Juni 1998 / 18. September2001 (Postulat Matthias Herren)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, wie in Ergänzung zum Gesang-buch und der traditionellen Kirchen-musik der Einsatz von anderen Musik-

stilen (Volksmusik, Gospel, Rock,Schlager usw.) im gottesdienstlichenRahmen gefördert werden kann.

In Bearbeitung

374 / 9. Juni 1998 / 18. September2001 (Postulat Jürg Hugelshofer)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, ob und wie eine Aufteilung(Splitting) der ordentlichen 100%-Pfarrstelle in zwei Teilzeitstellen mög-lich und sinnvoll ist. Mit Zustimmungder Kirchgemeindeversammlung kön-nen zwei Ordinierte nach zeitlich fest-gelegten Anteilen einer Vollstelle ge-wählt werden.

Gemäss Artikel 113a der Kirchen-ordnung ist diese Aufteilung momen-tan nur für Pfarrerehepaare zulässigund müsste entsprechend geändertwerden.

Die Verordnung über die Aufteilungvon Pfarrstellen (vom 24. November1993) kann im Übrigen vollumfänglichangewendet werden.

In Bearbeitung in Verbindung mitden Reformprojekten

387 / 27. März 2001 (Postulat FritzJauch)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, ob und in welcher Weise derKirchensynode eine Vorlage zur Ergän-zung von Art. 53 der Kirchenordnungzu unterbreiten ist, der die Festlegungeines Zürcher Kirchensonntags mitLaienpredigt ermöglicht.

In Bearbeitung in Verbindung mitden Reformprojekten

Kirchensynode

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Kirchensynode

392 / 17. September 2002 (MotionLiliane Wehrli)

Der Kirchenrat wird beauftragt, imRahmen des Neuerlasses der Kirchen-ordnung der Evangelisch-reformiertenLandeskirche des Kantons Zürich denöffentlichen Status der evangelisch-re-formierten Kirche französischer Spra-che des Kantons Zürich explizit anzu-erkennen und diese den übrigenKirchgemeinden kirchenrechtlichgleichzustellen. Insbesondere sollender Gottesdienst in französischer Spra-che, die Vertretung in der Synode unddie Sicherung ihrer Finanzen (Kir-chengut) gewährleistet sein.

In Bearbeitung in Verbindung mitden Reformprojekten

393 / 8. Juli 2002 (Postulat MartinWeibel)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen und der Synode Bericht zu er-statten, ob und wie Beten in allen Be-reichen der Kirche gefördert werdenkönnte. Gegebenenfalls sind Massnah-men zu ergreifen und/oder der SynodeAnträge zu stellen.

In Bearbeitung

395 / 24. Juni 2003 (Postulat RolfDiezi-Straub)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, wie und in welcher Form dasProjekt Notfallseelsorge des KapitelsWinterthur-Andelfingen auf das ganzeKantonsgebiet ausgedehnt werdenkann. Dazu wird der Kirchenrat gebe-ten, mit den entsprechenden Stellen

von Polizei, Sanität und Feuerwehr Ge-spräche zu führen.

Der Kirchenrat wird weiterhin ein-geladen zu prüfen, wie die Ausbildungzum/r Notfallseelsorger/in zum inte-gralen Bestandteil der Aus- bzw.Weiterbildung unserer Pfarrerschaftwerden kann.

In Bearbeitung

396 / 25. November 2003 (PostulatMichel Müller-Zwygart)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, ob und wie die Landeskirchesich am Projekt «kompass – Ein Kom-pass für stellenlose Fach- und Füh-rungskräfte» der Kirchgemeinde Thal-wil beteiligen und/oder weitere gleich-artige Angebote aufbauen kann, undob dafür allenfalls im Jahre 2004 einNachtragskredit der Synode beantragtwerden muss.

In Bearbeitung

397 / 14. März 2004 (PostulatWilma Willi-Bester)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, ob und wie die Seelsorge inden regionalen Spitälern und Kranken-heimen einheitlich geregelt und ge-recht finanziert werden kann.

In Bearbeitung

398 / 21. September 2004 (MotionMatthias Reuter)

Der Kirchenrat wird aufgefordert, inForm eines Berichts ein Bildungs- undFinanzkonzept über die landeskirch-lichen Bildungshäuser «Haus der

Stille» in Kappel und Zentrum Maglia-so sowie die anderen subventioniertenBildungshäuser Boldern und Rüdlin-gen zu erstellen.

In Bearbeitung

399 / 23. November 2004 (Postulatvorberatende Kommission Kommuni-kationskonzept)

Der Kirchenrat wird eingeladen,dem Projekt «Kircheneintritte för-dern» und besonders dem Projekt«Kirchenknigge (Corporate Beha-vior)» eine hohe Priorität einzuräu-men.

In Bearbeitung

400 / 23. November 2004 (PostulatJürg Wichser)

Der Kirchenrat wird eingeladen,sich der Frage der Zürcherischen Li-turgie anzunehmen und darüber zu be-richten, wie er den derweiligen Standbeurteilt und wo er Handlungsbedarfsieht, insbesondere, was die liturgi-sche Kompetenz der PfarrerInnen, dieAusbildung in liturgischen Fragen, dieVerbindlichkeit der Zürcher «Fünf-Schritte-Liturgie» und deren Durchset-zung in den Gemeinden im Sinne einerEinheitlichkeit, die Öffnung der Zür-cher Liturgie auf gelebte Liturgien an-derer Kirchen hin, die Rolle der voka-len und instrumentalen Musik.

In Bearbeitung

401 / 30. November 2004 (PostulatJean E. Bollier)

Der Kirchenrat wird eingeladen,

Page 44: Jahresbericht 2004

Kirchensynode

44

seine in einem Schreiben von Ende2003 an das BBT (Bundesamt für Be-rufsbildung und Technologie) und ander Besprechung vom 12. Februar2004 des BBT mit einer Delegation derDiakonatskonferenz und Vertreternder Landeskirchen von ZH und BE vor-gebrachte ablehnende Stellungnahmegegen die Anerkennung des BerufesSozial-Diakon auf der Ebene HF Hö-here Fachschule aufzugeben und diesin der Synode in geeigneter Form mit-zuteilen.

In Bearbeitung

402 / 30. November 2004 (PostulatRolf Schertenleib)

Der Kirchenrat wird eingeladen zuprüfen, ob und wie er aktiv die Validie-rung der Ausbildungs- und Erfah-rungswerte der heute in der ZürcherLandeskirche arbeitenden sozialdiako-nischen MitarbeiterInnen SDM unter-stützen kann und wie er daran an-schliessende Suplementärausbildungenzur Erreichung des Fachhochschul-Niveaus fördern kann.

In Bearbeitung

§ 44 Absatz 1 der Geschäftsordnungder Kirchensynode lautet:

Die hängigen Motionen und Postu-late werden im Anhang des Jahresbe-richtes des Kirchenrates aufgeführt miteinem Vermerk über den Stand desGeschäftes.

Page 45: Jahresbericht 2004

45

Statistische Angaben

Mitgliedschaft 2004

Reformierte Wohnbevölkerung

Affoltern am Albis 19 277 19 238 39Andelfingen 17 202 17 283 81Bülach 47 679 47 251 428Dielsdorf 30 040 30 023 17Dietikon 24 011 23 562 449Hinwil 36 737 36 404 333Horgen 43 057 42 502 555Meilen 41 622 41 234 388Pfäffikon 26 083 25 990 93Uster 44 235 43 963 272Winterthur 65 282 64 917 365Zürich links der Limmat 40 352 39 813 539Zürich rechts der Limmat 60 736 59 635 1 101Kanton Zürich 496 313 491 815 81 4 579

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Rückgang der reformierten Wohnbevölkerung:

2002: 3 5812003: 6 1442004: 4 498

Der Mitgliederrückgang geht zu rund 3/4 aufAustritte (absolut: 3 454) sowie zu 1/4 aufdemographische Veränderungen (Wander-verluste, Todesfälle usw.) zurück.

Konfessionelle Zusammensetzung imKanton Zürich per 31. Dezember 2004:

Evangelisch-reformiert 39,17%

Römisch-katholisch 30,17%

Christ-katholisch 0,13%Andere Konfessionen/Religionen 30,53%und Konfessionslose

Damit gehören 69,47% der Wohn-bevölkerung des Kantons Züricheiner der drei öffentlich-rechtlichanerkannten Kirchen an.

Austritte zu (bzw. Übertritte) aus anderenKonfessionen bzw. religiösen Gemeinschaften:Anglikanische Kirche 0 1 0Evangelisch-lutherische Gemeinde 0 9 0Evangelisch-methodistische Kirche 0 3 0Freikirchen 55 9 0Griechisch-orthodoxe Kirche 2 0 0Israelitische Cultusgemeinde 0 0 0Neuapostolische Gemeinde 2 2 0Römisch-katholische Kirche 8 128 0Andere Religionen 14 0 0Konfessionslosigkeit 11 55 2

Aus anderen Gründen:Weltanschauung 198 0 25Finanzen 82 0 0Politik 4 0 0Keine Beziehung zur Kirche 58 0 1Keine Begründung haben angegeben 3 017 0 141Auswanderung 3 0 0Total 2004 3 454 207 169Total 2003 3 700 217 145

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Austritte, Eintritte, Wiederaufnahmen

1) 2004: provisorische Zahlen, gemäss Angaben des Statistischen Amtes des Kantons Zürich

Page 46: Jahresbericht 2004

46

Kirchliche Handlungen 2004

Statistische Angaben

Bezirk:Affoltern am Albis 175 1 176 223 42 23 159Andelfingen 163 1 164 251 72 22 159Bülach 313 0 313 442 76 25 440Dielsdorf 245 2 247 292 77 36 227Dietikon 135 0 135 190 39 23 259Hinwil 256 1 257 379 98 40 364Horgen 269 0 269 351 95 54 518Meilen 341 1 342 355 121 57 497Pfäffikon 229 0 229 309 90 34 237Uster 320 1 321 418 98 60 382Winterthur 417 7 424 554 115 49 762Zürich links der Limmat 170 3 171 168 67 33 734Zürich rechts der Limmat 261 1 262 294 89 48 1 0272004 3 294 18 3 312 4 226 1 079 504 5 7652003 3 254 13 3 267 4 459 1 128 487 6 158

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Gesamtübersicht

Ganzes KonkordatsgebietPraktische Prüfung 13 25Evangelisch-reformierte Landeskirchedes Kantons ZürichPraktische Prüfung 4 14

Frü

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hr

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rbstKonkordatsprüfungen

KolloquienDas Kolloquium vor dem Kirchenratzur Aufnahme in den zürcherischenKirchendienst haben bestanden: Ruth den Haan-ZeierRolf GermannImke Harms-TreuBodo Harms-TreuChristine Marti-PippyVolker Schnitzler

Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Bestattungen

Page 47: Jahresbericht 2004

47

Pfarrschaft 2004

Statistische Angaben

Aufstellung nach Bezirken (179 Kirchgemeinden)Zürich links der Limmat 14 20 – 6,6Zürich rechts der Limmat 19 28 – 11Franz. Kirchgemeinschaft Zürich 1 2 – –Dietikon 7 12 – 2,5Affoltern am Albis 13 15 – –Horgen 12 22 2,77 2,3Meilen 11 18 4 3,5Hinwil 11 17 – 3,6Uster 10 20 1,1 3Pfäffikon 12 15 – 2,2Winterthur 25 36 0,4 7,2Franz. Kirchgemeinschaft Winterthur 1 1 – –Andelfingen 15 15 – 0,6Bülach 13 22 0,5 4,5Dielsdorf 15 17 – 2Total 179 260 8,77 1) 49 2)

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enPfarrstellen

Gemeindepfarrstellen und zeitlich befristete Pfarrstellen (Stand 31.12.2004)

1) = 14 gemeindeeigene Pfarrstellen (3 zu 100%, 1 zu 80%, 2 zu 60%, 6 zu 50%, 1 zu 40%, 1 zu 36,66%)2) = 68 zeitlich befristete Pfarrstellen (25 zu 100%, 7 zu 80%, 8 zu 60%, 26 zu 50%, 2 zu 30%)

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Page 48: Jahresbericht 2004

48

Ordination von Pfarrerinnen und PfarrernFolgende Praktikantinnen und Praktikanten wurden im Jahr2004 ordiniert:

Elisabeth Abegg VorburgerRahima Ursula HeubergerEsther ImhofAndrea Spörri-Altherr

am 20. Juni 2004 durch Kirchenratspräsident PfarrerRuedi Reich in der Kirche Birmensdorf.

Erich Bosshard-NepustilDaniel BrunAnne-Kathrin Brütsch-StädeliMatthias FürstBettina GerberStefan GrudenYves L'EplattenierMartin LeuenbergerDaniel NevalStefan RathgebMaria Claudia SchneebeliChristian Samuel WeberUlrike Wohlrab KämpfHeinz Wulf

am 14. November 2004 durch Kirchenrat Pfarrer AndresBoller in der Kirche Zürich-Oberstrass.

Folgende Pfarrerinnen und Pfarrer traten 2004 inden Ruhestand:

Margrith Conrad, geb. 23.06.1944, seit 1991 Pfarrerin inZürich-Balgrist.

Klaus Guggisberg, geb. 13.05.1939, seit 1978 Pfarrer inZürich-Fraumünster.

Martin Heer, geb. 28.06.1943, seit 1990 Spitalseelsorgeram Spital Limmattal, Schlieren.

Werner Jacky, geb. 28.02.1939, seit 1981 Pfarrer in Zürich-Im Gut.

Felix Mathys, geb. 05.02.1941, seit 1992 Pfarrer in Wädenswil.

Gareth Putnam, Dr. theol., geb. 02.11.1942, seit 1987Pfarrer in Bonstetten.

Georg Schmid, Prof. Dr. theol., geb. 21.06.1940, seit1986 Pfarrer in Greifensee.

Werner Utzinger, geb. 07.09.1939, seit 1972 Pfarrer inUrdorf.

Klaus Joachim Wagner, geb. 08.09.1939, seit 1990 Spital-seelsorger am Universitätsspital Zürich.

Thomas Waldorf, geb. 16.07.1942, seit 1991 Pfarrer inEmbrach.

Barbara Wiesendanger, geb. 13.05.1942, seit 1994 Pfar-rerin in Zürich-Höngg.

Der Kirchenrat dankt für die geleisteten Dienste undwünscht das Beste im Ruhestand.

Im Jahre 2004 starben 13 Mitglieder deszürcherischen Ministeriums:

Rudolf Binkert, geb. 27.09.1945, von Leibstadt AG, ordi-niert 1972, Verweser in Henggart (1972), Pfarrer in Heng-gart (1972–1983), Pfarrer in Dürnten (1983–2004).

Gertrud Epprecht, geb. 08.07.1913, von Schlieren undAffoltern a.A., ordiniert 1963, Pfarrerin in Zürich-Neumüns-ter (bis 31.05.1973).

René Forster, geb. 09.05.1919, von Zürich, ordiniert1946, Pfarrer in Davos Platz (1946–1952), Pfarrer in Zürich-Unterstrass (1952–1984).

Friedrich Hofmann, geb. 10.01.1927, von Schlatt beiWinterthur, ordiniert 1953, Missionsdienst in Kamerun(1954–1967), Pfarrer in Rorbas (1968–1977), Pfarrer inWädenswil (1977–1992).

Bertalan Horvath, geb. 26.06.1931, von Zürich, ordiniert1959, Diasporapfarrer (1956–1964), im kirchlichen Dienst(1964–1969), Pfarrer in Elm (1971–1974), Pfarrer in

Statistische Angaben

Page 49: Jahresbericht 2004

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Schwanden (1974–1975), Pfarrer in Zürich-Sihlfeld(1976–1996).

Fritz Johner, geb. 04.05.1922, von Golaten BE, ordiniert1947, Delegierter des Weltbundes der YMCA (CVJM) in Süd-ostfrankreich (1948–1953), Pfarrer in Uster (1953–1959),Pfarrer in Oberwinterthur (1959–1962), Pfarrer in Zürich-Affoltern (1962–1977), Zentralsekretär SchweizerischerProtestantischer Volksbund (SPV) und Redaktor Evangeli-scher Pressedienst (EPD) (1977–1987).

Martin Koestler, geb. 04.02.1921, von St. Gallen, ordi-niert 1946, Pfarrer in Neuhausen (1946–1951), Leiter Theologenhaus in Zürich (1951–1952), Pfarrer in Weinfel-den (1952–1956), Pfarrer in Schaffhausen (1956–1968),Pfarrhelfer in Zollikon (1969), Pfarrer in Hettlingen(1969–1986).

Hugo A. Lautenbach, Dr., geb. 05.10.1931, von Basel, ordiniert 1957, Pfarrer in Bougie/Algerien (1957–1958),Pfarrer in St. Croix-Vallée-Française/Cevennes(1958–1959), Pfarrer in St. Etienne, Mulhouse/Elsass(1959–1960), Pfarrer in Mauritius (1960–1963), Pfarrerin Sierre VS (1963–1970), Pfarrer in Maur (1970–1981),Pfarrer in Zürich-Neumünster (1981–1996).

Walter Schelling, geb. 24.03.1922, von Rapperswil BE,ordiniert 1947, Pfarrhelfer in Rothrist (1947–1949), Pfar-rer in Dussnang-Bichelsee (1949–1961), Pfarrer in Matzin-gen (1961–1973), Pfarrer in Wildberg (1973–1982).

Hans Schneider, geb. 13.06.1926, von Rorbas, ordiniert1952, Vikar in Zollikon (1952), Vikar in Stammheim(1952–1953), Vikar in Thalwil (1953–1954), Pfarrer inFrick AG (1954–1963), Pfarrer in Holderbank(1963–1976), Pfarrer in Regensdorf (1976–1990).

Hugo Sonderegger, Dr. theol., geb. 08.09.1913, von Hei-den AR und Zürich, ordiniert 1939, Verweser und Pfarrer inKnonau (1939–1944), Pfarrer in Zollikon (1944–1958),Pfarrer in Emmenbrücke LU (1958–1967), Pfarrer Zürich-Grossmünster (1967–1979).

Hans Stickelberger, Dr. theol., geb. 20.01.1938, von Basel-Stadt, ordiniert 1963, Pfarrer in Berg am Irchel(1964–1968), Studienaufenthalt in Göttingen (1968–1970),

Kantonaler Hilfsprediger in Zürich (1971–1978), Verweserin Kilchberg (1977–1978), Kirchenratsvikar in Zürich(1978–1979), Pfarrer in Zürich-Grossmünster(1979–2003).

Eugen Vetsch, geb. 05.10.1915, von Grabs SG, ordiniert1942, Vikar in Berneck SG (1942), Pfarrhelfer in St. Gallen-Straubenzell (1943), Pfarrer in Buchen/Thal-Lutzenberg(1943–1948), Pfarrer in Herisau (1948–1953), Pfarrer inZürich-Sihlfeld (1953–1962), Pfarrer in Zürich-Im Gut(1963–1981), Verweser in Rüti (1982–1988).

Der Kirchenrat hält die Verstorbenen in dankbarer Erin-nerung und spricht den Angehörigen sein Beileid aus.

Statistische Angaben

Page 50: Jahresbericht 2004
Page 51: Jahresbericht 2004

Statistische Angaben

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Gesamtkirchliche Dienste 2004

Aufstellung nach Funktionen Kirchenrat Gesamtbehörde 2,80 2% 1 7Gemeindedienste/Pädagogik und Animation 25,58 18% 9 36Bildung und Gesellschaft 11,43 8% 3 19Diakonie und Seelsorge 33,19 23% 7 66Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 17,79 2) 12% 71) 292)

Präsidialressort 9,46 7% 4 17Finanzabteilung 10,64 7% 5 18Werke und Beiträge 2,61 2% 1 5Haus der Stille und Besinnung in Kappel 30,53 21% 173) 373)

Total 144,034) 100% 54 4) 2344)

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Stellen und Mitarbeitendeinkl. Sonderpfarrämter und Erwerbslosenarbeit

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1) inkl. 3 kaufmännische Lehrlinge2) inkl. Projekt «reform 06»3) inkl. 2 Lehrlinge4) inkl. siehe Erläuterungen

Erläuterungen

Diese Tabelle zeigt die Stellen und die Zahl der Mitarbeitenden der Gesamtkirchlichen Dienste mit sämtlichen Sonderpfarrämtern im ge-samten Kanton. Aufgeführt sind die Stellen, welche von der Evangelisch-reformierten Landeskirche direkt finanziert werden. Nicht miter-fasst ist deshalb das Stellennetz ZH-Land, 22 Personen. Die Darstellung nach Funktionen entspricht der Rechnungslegung der Zentralkasse.

Die Spitalseelsorge mit den drei Bereichen Universitätsspital Zürich, Kantonsspital Winterthur und Psychiatrie umfasst insgesamt 13 Stellen bzw. 21 Mitarbeitende, wovon 4 Vollzeitpensen innehaben.

Die Sonderpfarrämter (für Menschen mit cerebral oder geistiger Behinderung, für Gehörlose, für fremdsprachige Gemeinden und in denGefängnissen) beschäftigen 29 Mitarbeitende, die sich 10,23 Stellen teilen, wovon 2 Personen ein Vollzeitpensum haben.

Einige Stellen wie zum Beispiel das Aidspfarramt, die Dienststelle für Arbeitslose, die Polizeiseelsorge, die Bahnhofkirche und das Flug-hafenpfarramt werden von verschiedenen Partnern mitfinanziert: Dazu zählen insbesondere die Römisch-katholische Kirche im KantonZürich, der reformierte und der katholische Stadtverband, Stadt und Kanton Zürich, die Unique Airport und mission 21. Insgesamt werdenrund 13 Stellen durch Dritte mitfinanziert.

Page 52: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

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Rechnung der Zentralkasse

Die Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Lan-deskirche des Kantons Zürich hat den Zweck, kirchliche Aufgabenund Werke der gesamten Landeskirche oder zürcherischer Kirch-gemeinden, für die staatliche Mittel nicht oder nicht in ausreichen-dem Masse beansprucht werden können, finanzieren zu helfen. Sierichtet Finanzausgleichsbeiträge an zürcherische Kirchgemeinden

aus und gewährt Beiträge an Werke, die im Zusammenhang mit derAufgabe der Landeskirche stehen und einem Bedürfnis entspre-chen.Die Jahresrechnung 2004 schliesst mit einem Ertragsüberschussvon Fr. 5 410 555 ab, der dem Eigenkapital gutgeschrieben werdensoll.

1. Einleitung

2. Bilanz per 31.12.2004

Aktiven 2004 2003

Flüssige Mittel 16 142 411 12 238 118Wertschriften 6 546 442 6 421 830Guthaben 6 214 238 3 929 675Anlagen des Finanzvermögens 962 814 1 135 468Total Finanzvermögen 29 865 905 23 725 090Transitorische Aktiven 1 375 137 1 321 761Immobilien 2 661 010 4 090 546Mobilien 121 602 257 519Beteiligungen 8 128 443Investitionsbeiträge 908 264 1 362 395Total Verwaltungsvermögen 3 690 884 5 838 903

Total Aktiven 34 931 926 30 885 755

Passiven 2004 2003

Laufende Verpflichtungen 4 076 318 5 010 658Langfristiges Darlehen 3 500 000 5 000 000Verpflichtungen für Sonderrechnungen 2 451 472 1 532 597Rückstellungen 6 233 198 5 387 085Transitorische Passiven 682 941 1 581 239Diverse Fonds und Spenden 1 484 906 1 281 638Total Fremdkapital 18 428 834 19 793 217Eigenkapital (Vorjahr) 11 092 538 9 844 331Jahresergebnis 5 410 555 1 248 206

Total Passiven 34 931 926 30 885 755

Versicherungswert der Liegenschaften 11 052 00 11 052 00

Page 53: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

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Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

Beiträge der Kirchgemeinden 34 261 579 34 238 600 31 491 803Ordentlicher Finanzausgleichan Kirchgemeinden 5 500 000 5 500 000 5 000 000Baubeitr. an Kirchgemeinden 500 000 500 000Staatsbeitrag für Behördenund Sekretariat 2 398 643 2 421 700 2 398 751Kirchenrat Gesamtbehörde 6 982 969 5 206 228 6 890 400 5 072 000 7 049 533 5 140 068Gesamtkirchliche Dienste

Abteilung Gemeindedienste /Pädagogik und Animation 7 220 709 821 150 7 467 400 744 000 6 969 325 864 783Abt. Bildung und Gesellschaft 2 694 583 496 267 2 829 100 555 600 2 705 008 444 636Abt. Diakonie und Seelsorge 7 746 347 4 749 392 7 784 800 4 700 100 7 300 168 4 384 615

VerwaltungsbereicheVerwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 2 574 151 69 139 2 715 000 2 698 263 44 233Präsidialressort 7 434 440 652 284 7 928 100 767 000 6 908 364 591 554Finanzabteilung 2 989 794 491 449 2 860 200 413 500 2 813 570 415 238Abteilung Werke und Beiträge 1 232 614 28 352 1 400 600 25 500 1 328 867 43 691Haus der Stille undBesinnung in Kappel 3 556 860 2 935 065 3 697 700 3 440 100 3 814 964 3 260 919

KapitaldienstFinanzertrag 3 645 359 573 100 739 716Finanzaufwand 141 021 142 500 257 990

Abschreibungen 1 770 864 2 213 800 1 725 749

Total Laufende Rechnung 50 344 352 55 754 907 51 929 600 52 951 200 48 571 801 49 820 007

AufwandüberschussErtragsüberschuss 5 410 555 1 021 600 1 248 206

Total 55 754 907 55 754 907 52 951 200 52 951 200 49 820 007 49 820 007

Funktionen Rechnung 2004 Voranschlag 2004 Rechnung 2003

3. Laufende Rechnung nach Funktionen und Investionsrechnung

Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen

Staatliche Baubeiträge 1 151 400 1 151 400 1 151 400 1 151 400 2 653 777 1 140 000Investitionen 481 276 100 000 586 000 361 588

Total Investitionsausgaben 1 632 676 1 737 400 3 015 365

Total Investitionseinnahmen 1 251 400 1 151 400 1 140 000

Investitionsrechnung Rechnung 2004 Voranschlag 2004 Rechnung 2003

Page 54: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

54

4. Laufende Rechnung nach Funktionen: Effektive Kosten Gesamtkirchliche Dienste

Funktionen Rechnung Nettokosten Beiträge Kosten GKD2004 total an Dritte und effektiv

Kirchgemeinden

Beiträge der Kirchgemeinden 34 261 579Ordentlicher Finanzausgleich an Kirchgemeinden – 5 500 000 – 5 500 000 5 500 000101

Baubeiträge an Kirchgemeinden – 500 000 – 500 000 500 000200

Nettobeiträge der Kirchgemeinden 28 261 579

Staatliche Pauschale für Behörden und Sekretariat 2 398 643 2 398 643 2 398 643

Total Einnahmen 30 660 222

Kirchenrat Gesamtbehörde – 1 776 741 – 1 776 741 220 004302 – 1 556 736

Gesamtkirchliche Dienste – 11 594 830 – 8 594 577Abt. Gemeindedienste/Pädagogik und Animation – 6 399 559 – 6 399 559 2 020 778403 – 4 378 780Abt. Bildung und Gesellschaft – 2 198 316 – 2 198 316 26 000504 – 2 172 316Abt. Diakonie und Seelsorge – 2 996 955 – 2 996 955 953 475605 – 2 043 480

Verwaltungsbereiche – 13 611 570 – 9 446 894Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben – 2 505 010 – 2 505 010 345 975706 – 2 159 036Präsidialressort – 6 782 156 – 6 782 156 3 091 141807 – 3 691 015Finanzabteilung – 2 498 345 – 2 498 345 40 000908 – 2 458 345Abt. Werke und Beiträge – 1 204 263 – 1 204 263 687 560108 – 516 703Haus der Stille und Besinnung – 621 796 – 621 796 – 621 796

Betriebsergebnis 3 677 082

Finanzertrag 3 645 359Finanzaufwand – 141 021 – 141 021 141 021119

Ergebnis vor Abschreibungen 7 181 419

Abschreibungen – 1 770 864 – 1 770 864 1 770 864129

Aufwand- (–) / Ertragsüberschuss (+) 5 410 555 – 32 496 383 15 296 819 – 17 199 564

1 Finanzausgleichsbeiträge. / 2 Baubeiträge an Kirchgemeinden. / 3 Freier Kredit des Kirchenrates. / 4 Beiträge Pädagogik und Animation Fr. 633 270. / Beiträge Gemeindedienste Fr. 1 097 508. / Kredit des Kirchenrates für Jugendprobleme Fr. 80 000. / Kredit des Kirchen-rates für Jugendarbeit Fr. 210 000. / 5 Beiträge Bildung und Gesellschaft. / 6 Beiträge Diakonie und Seelsorge. / 7 Kosten für Projekt «reform06». / 8 Beiträge Präsidialressort. / 9 Beiträge Finanzabteilung. / 10 Beiträge Werke und Beiträge. / 11 Gesamter Finanzaufwand. / 12 Gesamte Abschreibungen.

Page 55: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

55

Kostenarten Rechnung 2004 Voranschlag 2004 Rechnung 2003

Beiträge der Kirchgemeinden 34 261 579 34 238 600 31 491 803Staatliche Pauschalen für:

Behörden und Sekretariat 2 398 643 2 421 700 2 398 751Zeitlich befristete Pfarrstellen 5 195 892 5 072 000 5 139 568Sonderpfarrämter 3 512 500 3 512 500 3 495 000Gefängnisseelsorge 195 000 195 000 195 000Ehe- und Familienberatung 230 000 230 000 230 000

Total Staatsbeiträge 11 532 035 11 532 035 11 431 200 11 431 200 11 458 319 11 458 319

Entgelte* 6 545 933 6 938 300 6 360 168

Total Ertrag 52 339 547 52 608 100 49 310 290

Personalaufwand – 17 189 162 – 17 742 700 – 16 898 214Entschäd. für Dienstleistungenanderer Gemeinwesen – 8 927 433 – 8 750 600 – 8 955 578Sachaufwand – 6 414 506 – 6 874 800 – 6 574 157Finanzausgleich anKirchgemeinden – 5 500 000 – 5 500 000 – 5 000 000Baubeiträge an Kirchgemeinden – 500 000 – 500 000Beiträge** (Bewilligung d. Synode) – 6 528 954 – 6 564 100 – 5 900 797Übrige Beiträge – 3 602 410 – 3 871 100 – 3 489 314

Total Aufwand – 48 662 465 – 48 662 465 – 49 803 300 – 49 803 300 – 46 818 061 – 46 818 061

Betriebsergebnis 3 677 082 2 804 800 2 492 229

Vermögenserträge 3 645 359 573 100 739 716Passivzinsen – 141 021 – 142 500 – 257 990

Ergebnis vor Abschreibungen 7 181 419 3 235 400 2 973 955

Abschreibungen – 1 770 864 – 2 213 800 – 1 725 749

AufwandüberschussErtragsüberschuss 5 410 555 1 021 600 1 248 206

* Verkäufe, Kurseinnahmen, Pensionseinnahmen Kappel, Rückerstattungen** Details Beiträge Seiten 57 und 58

5. Laufende Rechnung nach Kostenarten

Page 56: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

56

Darstellung Laufende Rechnung nach Kostenarten

Grafik 1: Ertrag (Rechnung 2004)

Grafik 2: Aufwand (Rechnung 2004)

65,46%34,3 Mio.

21,95%11,5 Mio.

12,59%6,6 Mio.

Beiträge der Kirchgemeinden

Staatsbeiträge

Entgelte*

* Verkäufe, Kurseinnahmen,

* Pensionseinnahmen Kappel,

* Rückerstattungen

Personalaufwand

Dienstleistungen

Sachaufwand

Finanzausgleich + Baubeiträge

Beiträge**

Übrige Beiträge

** Details Beiträge Seiten 57 und 58

12,35%6,0 Mio.

35,39%17,2 Mio.

18,31%8,9 Mio.

13,17%6,4 Mio.

13,37%6,5 Mio.

7,41%3,6 Mio.

Page 57: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

57

6. Laufende Rechnung nach Kostenarten: Details Beiträge

Ressort Aufgabenbereiche / Werke

Präsidialressort Reformierter Weltbund 28 000Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK) ordentlicher Beitrag 1 469 480Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK)

Seelsorgedienst in den Empfangsstellen 41 189Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK)

Schweizer Gemeinden im Ausland 74 067Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK)

oekumenisches Institut Bossey 15 324Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK), Einlage in Solidarfonds 65 741AV-SEK 2004 44 147KEK Kommission für Kirche und Gesellschaft 18 326Stiftung für Kirche und Judentum 35 000Informationsstelle: Kirchen – Sekten – Religionen 62 000Reformierte Medien 753 526Zwingliverein 140 354Bullinger-Ausstellung 2004 269 042Reformierte Kirchen Neuenburg und Genf 30 000Diverse Beiträge unter Fr. 15 000 44 945

Total 3 091 141

Werke und Beiträge Boldern 500 000Begegnungs-Zentrum Rüdlingen 70 000Begegnungs-Zentrum Rüdlingen (Baubeitrag) 100 000Evangelisches Zentrum Magliaso 2 860Evangelisches Zentrum Randolins (Zins) 14 700

Total 687 560

Pädagogik und Animation Konferenz der Kirchen Jugendbeauftragten KoJu 53 126Jugendarbeit für Deutschschweizerinnen im Tessin 44 738Evangelische Schulen 440 000Blaues Kreuz Kantonalverband Zürich 70 000Diverse Beiträge unter Fr. 15 000 25 406

Total 633 270

Page 58: Jahresbericht 2004

58

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Bildung und Gesellschaft Theater 58 20 000Diverse Beiträge unter Fr. 15 000 6 000

Total 26 000

Gemeindedienste HEKS Zielsummenbeitrag 594 071HEKS Nothilfe im Sudan 20 000mission 21, Jahresbeitrag 80 000mission 21, Sozialversicherungsbeiträge Zürcher Pfarrer 39 500Koreanisches Pfarramt in der Schweiz 30 635Südslawische Christliche Gemeinde 30 000Liturgie- und Gesangbuchverein 53 130Verein Glaube in der 2. Welt 65 000Beitrag an orthodoxe Gemeinden in der Schweiz 26 385Bund prot. Kirchgem. ungar. Sprache in der Schweiz 23 103Schule für Diakonie Greifensee 31 876Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau 21 250Diverse Beiträge unter Fr. 15 000 82 558

Total 1 097 508

Diakonie und Seelsorge HEKS Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende 190 000Diakonieverband Schweiz 33 469Zürcher Stadtmission Kirchlicher Dienst in Gastronomie und Hotellerie 75 000Zürcher Stadtmission YUCCA-Café für Randständige im Niederdorf 50 000Zürcher Stadtmission Isla Victoria (Aids-Prävention im Sexgewerbe) 15 000Die Dargebotene Hand Zürich 120 000Die Dargebotene Hand Winterthur / Schaffhausen / Frauenfeld 18 000Kirchlicher Sozialdienst 128 128Evangelischer Frauenbund Schweiz 39 845Evangelischer Frauenbund Zürich 75 000Verein Beratung und Information zur pränatalen Diagnostik 20 000Dialog Ethik 30 000Verein Internet- und SMS-Seelsorge 21 250Verein Strafmediation 30 000SWS Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber 50 000Diverse Beiträge unter Fr. 15 000 57 782

Total 953 475

Total Beiträge 6 528 954

Ressort Aufgabenbereiche / Werke

Page 59: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

59

7. Übersicht über die landeskirchlichen Finanzen

Leistungen des Staates 2004 2003

an die Besoldungen der Pfarrerinnen und Pfarrer* 25 366 745 25 441 805Sozialversicherungsbeiträge* 4 261 421 4 373 238für zeitlich befristete Pfarrstellen* 5 195 892 5 139 568für Behörden und Sekretariat (Leistungen gemäss KG § 5 Ziff. 2) 2 398 643 2 398 751an die Sonderpfarrämter 3 512 500 3 495 000an die Gefängnisseelsorge 195 000 195 000an Ehe- und Familienberatungsstellen 230 000 230 000an Kirchen- und Pfarrhausbauten, Hauptreparaturen* 1 151 400 1 140 000Überlassung von staatlichen Pfarrhausliegenschaften zur Nutzung,Gebäudeunterhalt für gratis abgegebene Liegenschaften und Mobiliarlieferungen* 0 0EO- und Unfallentschädigungen* – 121 672 – 179 321

Total Leistungen des Staates 42 189 929 42 234 041

*zu Gunsten Kirchgemeinden 35 853 786 35 915 290zu Gunsten der Landeskirche 6 336 143 6 318 751

Leistungen der Kirchgemeinden 2004 2003

Steuereinnahmen der Kirchgemeinden des Kantons Zürich (2003/2002) 190 283 125 211 430 393Beiträge der Kirchgemeinden an die Landeskirche 34 261 579 31 491 803

Wertschriften Fr. Anteil

Liquide Mittel 153 399 2,28%Festverzinsliche CHF Inland 1 408 178 20,93%Festverzinsliche CHF Ausland 213 733 3,18%Festverzinsliche FW 2 658 287 39,52%Aktien Inland 1 641 901 24,41%Aktien Ausland 651 163 9,68%

Total Wert per 31. Dezember 2004 6 726 663 100%

Bei den Wertschriften gelten folgende Anlagerichtlinien:35% Aktien, 60% Obligationen, 5% Geldmarkt.

Bei sämtlichen Wertschriftenanlagen ist immer auch der ethische Standpunkt mit einzubeziehen. Dieser Standpunkt hat erste Priorität undsetzt sich immer vor den Standpunkt der Rentabilität.

8. Zusammensetzung Wertschriftenportefeuille per 31. Dezember 2004

Page 60: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

60

Bibelfonds

Der Bibelfonds fördert die Herausgabe der revidierten ZürcherBibel und ermöglicht es, die Volksausgabe der Bibel zu einemverbilligten Verkaufspreis abzugeben.Bestand am 31. Dezember 2004 135 529

Zwinglifonds

Der Zwinglifonds steht dem Kirchenrat zur freien Verfügung.Aus seinen Mitteln unterstützt er Bestrebungen im Rahmendes diakonischen Auftrages der Landeskirche.Bestand am 31. Dezember 2004 143 002

Beiträge wurden ausgerichtet an:Verein Glattwägs, Zürich, Projekt Scala 5 000HEKS: Integrationsprojekt für Menschen aus Ostafrika 3 000IG Internet und Öffentlichkeitsarbeit der Nachbarschaftshilfe, Zürich 5 000forum freiwilligenarbeit.ch, Bern 7 500Verein Korza, Zürich 1 000Netzwerk schulische Bubenarbeit, Zürich 5 000Chrischtehüsli, Zürich 2 000SWS Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber 20 000Allegretto Freizeitverein, Zürich 3 000Sonja Ryffel für Malatelier im Durchgangszentrum Bombach, Zürich 1 000Spiel- und Psychotherapeutischer Kinderdienst, Zürich 3 000Offene Tür Zürich, Selbsthilfezentrum 5 000OeKU, Bern, Versand Arbeitsdokumentation «Kreis-Läufe leben» 5 452Diakonieverband Schweiz, Zürich, 77-jähriges Jubiläum (Defizitbeitr.) 8 719Behindertenkonferenz Kanton Zürich 10 000Plusminus, Basel 10 000

«Hilfsfonds» der Witwen- und Waisenstiftung der reformierten Pfarrschaftdes Kantons Zürich und Rudolf Schnorf-Fonds

Bestand am 31. Dezember 2004 58 022

Die Fonds wurden im vergangenen Jahr mit 0,35% verzinst.

Der Kirchenrat dankt den Kirchen-pflegen, Pfarrerinnen, Pfarrern undallen kirchlichen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern dafür, dass sie dieAufrufe zu gemeinsamem Handelnaufnehmen und die Sammlungentatkräftig unterstützen. Der Kirchenrat dankt der reformier-ten Bevölkerung unseres Kantonsfür die angesichts der heutigen Wirt-schaftslage nicht selbstverständlicheSpendenbereitschaft.

Zürich, 6. April 2005

Kirchenrat des Kantons Zürich

Ruedi ReichKirchenratspräsident

Alfred FrühaufKirchenratsschreiber

9. Übersicht über die Fonds

Page 61: Jahresbericht 2004

Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

61

10. Kollektenergebnisse

Kollekten 2004 2003

Die vom Kirchenrat angeordneten Kollekten und Sammlungenhaben folgende Beträge ergeben:Programm zur Verwirklichung der Menschenrechte 46 068 51 176Brot für Alle 3 045 745 2 895 602mission 21 1 696 596 1 818 947HEKS 6 082 245 6 745 400Jugendkollekte 94 444 88 714Zwinglifonds 90 399 75 402Evangelische Schulen 51 703 56 605Pfingstkollekte 78 184 68 979Bettagskollekte 222 475 175 762Reformationskollekte 130 684 123 072Bibelkollekte 53 010 55 118Kirche weltweit 50 460 39 178Fonds für Frauenarbeit des SEK 46 979 46 105

Total Kollekten und Sammlungen 11 688 992 12 240 060

Als Revisionsstelle haben wir dieBuchführung und die Jahresrechnungder Evangelisch-reformierten Landes-kirche des Kantons Zürich für das am31. Dezember 2004 abgeschlosseneRechnungsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Kir-chenrat verantwortlich, während un-sere Aufgabe darin besteht, diese zuprüfen und zu beurteilen. Wir bestäti-gen, dass wir die Anforderungen hin-sichtlich Befähigung und Unabhängig-keit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach denGrundsätzen des schweizerischen Be-

rufsstandes, wonach eine Prüfung sozu planen und durchzuführen ist, dasswesentliche Fehlaussagen in der Jah-resrechnung mit angemessener Si-cherheit erkannt werden. Wir prüftendie Posten und Angaben der Jahres-rechnung mittels Analysen und Erhe-bungen auf der Basis von Stichpro-ben. Ferner beurteilten wir die An-wendung der massgebenden Rech-nungslegungsgrundsätze, die wesent-lichen Bewertungsentscheide, sowiedie Darstellung der Jahresrechnungals Ganzes. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine ausrei-

Bericht der Revisionsstellean den Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

chende Grundlage für unser Urteil bil-det.

Gemäss unserer Beurteilung ent-sprechen die Buchführung und dieJahresrechnung dem schweizerischenGesetz, den Verordnungen und dem Finanzreglement.

Wir empfehlen, die vorliegendeJahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 22. April 2005

Die RevisionsstelleFinanzkontrolle des Kantons Zürich

D. Strebel A. BechtigerAbteilungsleiter Dipl. Wirtschaftsprüfer

Page 62: Jahresbericht 2004
Page 63: Jahresbericht 2004

Beziehungen zu weiteren Institutionen

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Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Leistungsauftrag an die Missionsorganisationen

An der Sommer-AV hat der Rat SEKeinen Entwurf für den Leistungsauftragan die Missionsorganisationen vorge-legt. Er basiert auf einer Vernehmlas-sung unter den Mitgliedkirchen im Ja-nuar 2004. Besondere Aspekte sinddabei die Koordination der Missions-werke untereinander, die Einbindungvon Kirchenbund und Missionsrat so-wie die Zusammenarbeit zwischen Mit-gliedkirchen und Missionsorganisatio-nen. Im Hinblick auf die finanziellenBeiträge der Mitgliedkirchen beschlos-sen die Abgeordneten, dass die Mit-gliedkirchen die Höhe ihrer jährlichenBeiträge selber bestimmen sollen unddass auch keine Gesamtzielsummefestgelegt wird.

Empfehlungen zu Abendmahlund Wiedertaufe

An der Herbst-AV vom 8. und 9. No-vember 2004 in Bern nahmen die Ab-geordneten die Überlegungen undEmpfehlungen des Rates zum Abend-mahl in evangelischer Perspektive undzu Fragen der Wiedertaufe zur Kennt-nis. Sie beschlossen, die Empfehlun-gen an die Mitgliedkirchen weiterzulei-ten mit der Aufforderung zur Umset-zung.

In einer ausführlichen Stellung-nahme hat der Rat SEK seine Überle-gungen und Empfehlungen anlässlicheiner Medienkonferenz am 9. Novem-ber 2004 auch der Öffentlichkeit prä-sentiert. Er begrüsst darin die prakti-zierte eucharistische Gastfreundschaftund empfiehlt, sie weiterhin zu zeleb-rieren. Er rät indessen aus ökumeni-scher Rücksicht von Inter- und Kon-zelebration ab und ermutigt, die öku-menische Zusammenarbeit zu vertie-fen. Zudem empfiehlt er, dass auf evan-gelischer Seite der Abendmahlspraxisvermehrt Aufmerksamkeit geschenktwird.

Im Weiteren empfiehlt der Rat SEKseinen Mitgliedkirchen, von der Zulas-sung zur Wiedertaufe aus theologi-schen und ökumenischen Gründen un-bedingt abzusehen. Wenn eine der Kir-chen in den eigenen Reihen dieWiedertaufe übte, würde sie die eigeneLehre und Praxis der Taufe und damitdas eigene Verständnis von Kircheuntergraben.

Unterzeichnung der Charta Oecumenica

Die Herbst-AV hat den Rat SEK er-mächtigt, die von der Arbeitsgemein-schaft christlicher Kirchen in derSchweiz AGCK ausgearbeitete Charta

Oecumenica zu unterzeichnen. Im Bei-sein von Ratspräsident Thomas Wipfund Amédée Grab, Präsident der Bi-schofskonferenz, fand die Unterzeich-nung am 23. Januar 2005, dem Sonn-tag der Gebetswoche für die Einheitder Christen, im Rahmen eines feier-lichen Gottesdienstes in St. Ursannestatt. Die Charta will keinen Schluss-punkt unter einen Prozess setzen, son-dern zum Umsetzen von Projekten impraktischen Alltag der Kirchgemeindenund Pfarreien ermutigen.

Page 64: Jahresbericht 2004

64

Weitere Institutionen

Jahresberichte weiterer Institutionen

Die nachstehenden, mit der Landeskirche verbundenen Institutionen geben je eigeneJahresberichte heraus, die unter der angegebenen Adresse angefordert werden können.

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

Sekretariat, Sulgenauweg 26, Postfach, 3000 Bern 23,Tel. 031 370 25 25, E-Mail: [email protected], Internet: www.sek-feps.ch

HEKS Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

Stampfenbachstrasse 123, Postfach 332, 8035 Zürich,Tel. 044 361 77 14, E-Mail: [email protected], Internet: www.heks.ch

Brot für alle

Monbijoustrasse 29, Postfach 5621, 3000 Bern 29,Tel. 031 380 65 65, E-Mail: [email protected], Internet: www.brot-fuer-alle.ch

mission 21 evangelisches missionswerk basel

Missionsstrasse 21, 4003 Basel, Tel. 061 260 21 20, E-Mail: [email protected], Internet: www.mission-21.org

Deutschschweizerische Kirchenkonferenz

Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich,Tel. 044 258 92 10, E-Mail: [email protected]

Liturgie- und Gesangbuchverein

Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich,Tel. 044 258 92 10, E-Mail: [email protected]

Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der

evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Bü-Da

Postfach 2212, 8040 Zürich, Tel. 044 492 39 90, E-Mail: [email protected], Internet: www.bueda-zh.ch

Zwingliverein

Barbara Kobel Pfister, Hammerstrasse 60, 8032 Zürich, Tel. 044 422 16 55

Pfarrverein des Kantons Zürich

Pfr. Rolf Kühni, Kirchbühlstr. 26, 8712 Stäfa, Tel. 044 926 22 12, E-Mail: [email protected]

Zürcher Arbeitsgemeinschaft Sozial-Diakonischer

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Reini Kaul, Zentralstrasse 1, 8604 Volketswil, Tel. 043 399 41 14, E-Mail: [email protected]

«KiK Züri» – Verband der Mitarbeitenden im Bereich

«Kinder in der Kirche» im Kanton Zürich

Pfr. W. Schneebeli, Zürichstrasse 94a, 8910 Affoltern am Albis,Tel. 044 761 56 50, E-Mail: [email protected], Internet: www.diereformierten.ch/kikzueri.htm

Stiftung der evangelischen Gesellschaft

des Kantons Zürich

Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: [email protected]

Zürcher Stadtmission

Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: [email protected], Internet: www.stadtmission.chHerberge zur Heimat, Geigergasse 5, 8001 Zürich,Tel. 044 251 15 68

Dargebotene Hand Zürich

Häringstrasse 20, 8001 Zürich, Tel. 043 244 80 80, E-Mail: [email protected], Internet: www.zuerich.143.ch

Stiftung Diakoniewerk Neumünster –

Schweizerische Pflegerinnenschule

Trichtenhauserstrasse 24, 8125 Zollikerberg, Tel. 044 397 31 11,E-Mail: [email protected]

Reformierte Medien

Badenerstrasse 69, Postfach, 8026 Zürich, Tel. 044 299 33 11, E-Mail: [email protected], Internet: www.ref.ch/medien

Institut G2W

Birmensdorferstrasse. 52, Postfach 9329, 8036 Zürich, Tel. 043 322 22 56, E-Mail: [email protected], Internet: www.kirchen.ch/g2w

Page 65: Jahresbericht 2004

Weitere Institutionen

65

Zürcher Lehrhaus – Stiftung für Kirche und Judentum

Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 01 341 18 20, E-Mail: [email protected], Internet: www.lehrhaus.ch

Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft

im Kanton Zürich

c/o Hanspeter Ernst, Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich

Zürcher Telebibel

Moritz Amherd, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 22

Protestantischer-kirchlicher Hilfsverein

des Kantons Zürich

Sekretariat, Zwingliplatz 1, 8001 Zürich, Tel. 044 261 12 62

Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber

Morgentalstrasse 115, 8038 Zürich, Tel. 044 482 28 28, E-Mail: [email protected], Internet: www.swsieber.ch

Stadtmission Winterthur

Technikumstrasse 78, 8400 Winterthur, Tel. 052 345 05 29,E-Mail: [email protected]

Schweizerischer Protestantischer Volksbund

Ruth Spar, Glärnischstrasse 30, 8600 Dübendorf, Tel. 044 821 64 16, E-Mail: [email protected], Internet: www.spv-online.ch

Schweizerische Bibelgesellschaft

Sekretariat, Spitalstrasse 12, Postfach, 2501 Biel, Tel. 032 322 38 58, E-Mail: [email protected], Internet: www.bibelgesellschaft.ch

Schweizerische Evangelische Allianz

Josefstrasse 32, 8005 Zürich, Tel. 043 344 72 00, E-Mail: [email protected], Internet: www.each.ch

Oekumenische Arbeitsgemeinschaft

Kirche und Umwelt OeKU

Schwarztorstrasse 18, Postfach 7449, 3001 Bern, Tel. 031 398 23 45, E-Mail: [email protected], Internet: www.oeku.ch

Stiftung Kirchlicher Sozialdienst Zürich

Klosbachstrasse 51, 8032 Zürich, Tel. 044 268 50 10, E-Mail: [email protected], Internet: www.ksdz.ch

Page 66: Jahresbericht 2004

66

Etat

Kirchenrat

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident

Haus zum Rechberg, Hirschengraben 40, 8001 ZürichDirektwahl 044 258 92 51, Fax 044 258 91 20Privat: Birchwaldstrasse 5a, 8409 WinterthurTelefon 052 242 28 29, Fax 052 242 30 61E-Mail Sekretariat: [email protected]

Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin

Mühlehaldenstrasse 25, 8953 DietikonTelefon 044 774 22 11, Fax 044 774 22 12E-Mail: [email protected]

Pfr. Andres Boller

St. Peterhofstatt 2, 8001 ZürichTelefon 044 211 60 57, Fax 044 211 60 58E-Mail: [email protected]

Pfrn. Anemone Eglin

Brühlgartenstrasse 12, 8400 WinterthurTelefon Geschäft 044 397 38 59Telefon 052 202 95 10, Fax 052 202 95 11E-Mail: [email protected]

Helen Gucker-Vontobel

Mitglied des Rates des Schweizerischen Evangelischen KirchenbundesSeestrasse 628, Postfach 664, 8706 MeilenTelefon Geschäft 044 923 00 89, Fax 044 923 80 89Telefon/Fax privat 044 923 33 25E-Mail: [email protected]

Irene Gysel-Nef

Wibichstrasse 10, 8037 ZürichTelefon 044 362 90 83, Fax 044 362 91 01Privat: Alte Landstrasse 71, 8802 KilchbergTelefon 044 715 52 73E-Mail: [email protected]

Marcel Riesen

Tösstalstrasse 163, 8400 WinterthurTelefon 052 235 07 80, Fax 052 235 07 99Privat: Dorfstrasse 20, 8352 RäterschenTelefon 052 366 06 60, Fax 052 366 06 62E-Mail: [email protected]

Kirchenratsschreiber

Pfr. Alfred Frühauf, Haus zum Rechberg,Hirschengraben 40, 8001 ZürichDirektwahl 044 258 92 69, Fax 044 258 91 20Privat: Winzerstrasse 12, 8400 WinterthurTelefon 052 223 14 30, Fax 052 223 14 33E-Mail: [email protected]

Büro der Kirchensynode

Präsident: Peter Würmli, Langrütistrasse 123,8635 Oberdürnten1. Vizepräsident: Rico Wohlwend, Rütnerstrasse 32,

8302 Egetswil2. Vizepräsidentin: Helena Meili, Rütihofstrasse 44,

8713 Uerikon1. Sekretär/in: vakant2. Sekretärin: Vroni Zwygart, Schlossbergstrasse 23,

8820 Wädenswil

Stimmenzähler:Jean E. Bollier, Geeringstrasse 48/4, 8049 ZürichPfr. Alex Nussbaumer, Talweg 166, 8610 UsterStephan Rüegg, Rosenweg 10, 8702 ZollikonHeinz Stahel, Riedgrabenweg 22, 8050 Zürich

Protokollführer:Markus Benesch, Basadingerstrasse 9, 8467 Truttikon

Etat

Stand: April 2005

Page 67: Jahresbericht 2004

67

Landeskirchliche Rekurskommission

Präsident: Dr. Markus Zingg, Strickhofstrasse 12,8057 ZürichPfr. Christian Eggenberger, Stationsstrasse 8,8406 Winterthur-TössDr. Jürg Hugelshofer, Tössriedernstrasse 70,8193 EglisauPfrn. Heidi Profos, auf Pünten 8, 8405 WinterthurRegula Spychiger, Höhenweg 21, 8032 ZürichSekretär: Dr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6,8404 Winterthur

Ersatzmitglieder:Dr. Karin Inauen, Hinterwisstrasse 24,8494 BaumaDr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6, 8404 WinterthurHelmuth Werner, Heinrichstrasse 33, 8005 Zürich

Wahlaktenprüfungskommission

Präsidentin: Veronika Gericke, Seestrasse 40,8700 KüsnachtKurt Beller, Elisabethenstrasse 9, 8004 ZürichMarc Toedtli, Bergstrasse 5, 8113 Boppelsen

Geschäftsprüfungskommission

Präsident: Beat Beck, Jakobstrasse 5, 8400 WinterthurBerti Baier-Zehnder, Untergasse 17, 8353 ElggClaudia Bretscher-Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 ZürichUrsula Frey, Rehweg 1, 8606 GreifenseePfr. Kurt Gautschi, Wassbergstrasse 45, 8127 ForchPfr. Willi Honegger, Wolfsbergstrasse 1, 8494 BaumaUlrich Rüegsegger, Hardau 25, 8408 Winterthur

Rechnungsprüfungskommission

Präsident: Pfr. Matthias Reuter, Hohenklingenstrasse 29,8049 ZürichPfr. Stephan Denzler, Oberdorfstrasse 50,8408 WinterthurBarbara Golder-Vicari, Holderweg 1, 8472 Seuzach

Alfred Gut, Buechhaldenstrasse 20, 8192 GlattfeldenDaniel Reuter, Postfach 6508, 8023 ZürichProf. Dr. Huldrych Thomann, Sonnenhof 8, 8121 Benglen

Landeskirchliche Vermittlungskommission

bei Minderheitenfragen

Präsident: Willy Bütikofer, Mitglied der Kirchensynode,Dorfstrasse 74, 8152 OpfikonDr. Walo Früh, Oberrichter, Holbergstrasse 10c,8302 KlotenCatherine Gerwig, Bezirksrichterin,Chalenstrasse 8b, 8123 EbmatingenPfr. Dr. Karl-Wilhelm Thyssen, Löwengasse 40,8810 Horgen

Abordnungen der KirchensynodeAbgeordneten-Versammlung des Schweizerischen

Evangelischen Kirchenbundes

Peter Hunziker, Eichelwiesenstrasse 5, 8305 DietlikonJeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates,Mühlehaldenstrasse 25, 8953 DietikonKatharina Pfeiffer, Bellerivestrasse 59, 8008 ZürichPfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 ZürichDaniel Reuter, Postfach 6508, 8023 ZürichMargrit Strässler-Mosimann, Ebnetstrasse 33, 8474 DinhardElisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur

Ersatzabgeordnete:Madeleine Blum, Sonnengartenstrasse 24, 8630 RütiMädi Thommen-Streuli, Rosenstrasse 32, 8105 Regensdorf

A.o. Prüfungskommission des Kirchenrates

(bis Ende Juni 2005)

Prof. Dr. Pierre Bühler, Petit-Catéchisme 5,2000 Neuchâtel

Etat

Page 68: Jahresbericht 2004

68

Kirchenrätliche DelegationenKonferenz des Konkordats betreffend die gegen-

seitige Zulassung evangelisch-reformierter

Pfarrerinnen und Pfarrer in den Kirchendienst

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich(Präsident der Konkordatskonferenz)

Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Theologischer Verlag und Buchhandlungen AG, Zürich

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Zwingliverein Zürich

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Oekumenische Kommission für Gefängnisseelsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichstrasse 10, 8037 ZürichWilly Bütikofer, Dorfstrasse 74, 8152 OpfikonDr. Esther Kissling, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Kommission zur Begleitung der ökumenischen

Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge

Dr. Esther Kissling, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Verein kon§sens für Strafmediation, Vorstand

Pfr. Adrian Berger, Leimeneggstrasse 33, 8400 Winterthur

Kappelerpflege

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates,Mühlehaldenstrasse 25, 8953 DietikonPfrn. Dorothea Wiehmann, Haus der Stille und Besinnung,8926 Kappel am Albis

Verein Kappelerhof, Vorstand

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates,Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon

Stiftung Anna und Heinrich Dünki-Baltensberger

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich(Präsident des Stiftungsrates)

Stiftungsrat der Emil Brunner-Stiftung

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates,Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen

Ökumenische Kommission für Asyl-, Flüchtlings-

und Migrationsfragen

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Walter Meier, Flughafenpfarramt,Postfach, 8058 Zürich-Flughafen

Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft

der Evangelisch-reformierten Landeskirche

des Kantons Zürich

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates,Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen

Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 ZürichHelen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates,Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen

Seelsorgeausbildungskommission der

Deutschschweizerischen Kirchenkonferenz

Franziska Greber, Forstbergstrasse 11, 8820 Wädenswil

Etat

Page 69: Jahresbericht 2004

69

Die Dargebotene Hand

Dr. Esther Kissling, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Deutschschweizerische Diakonatskonferenz

Marcel Riesen, Mitglied des Kirchenrates,Dorfstrasse 20, 8352 RäterschenAndreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Diakonatsrat der Deutschschweizerischen

Diakonatskonferenz

Marcel Riesen, Mitglied des Kirchenrates, Dorfstrasse 20, 8352 Räterschen

Diakonieverband Schweiz

Pfr. Dr. Christoph Sigrist, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Schweizerische Diakoniekonferenz Schweizerischer

Evangelischer Kirchenbund

Marcel Riesen, Mitglied des Kirchenrates,Dorfstrasse 20, 8352 RäterschenPfr. Dr. Christoph Sigrist, Hirschengraben 50, 8001 Zürich(Stellvertreter)

Frauenkonferenz Schweizerischer

Evangelischer Kirchenbund

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichstrasse 10, 8037 ZürichPfrn. Sabine Scheuter, Hirschengraben 7, 8001 Zürich(Stellvertreterin)

Finanzkommission Schweizerischer

Evangelischer Kirchenbund

Willi Affolter, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

Kantonale Arbeitsgemeinschaft für Ausländerfragen

im Kanton Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichstrasse 10, 8037 Zürich

Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer

Sprache in der Schweiz

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Schweiz. Patronatskomitees für die Serbisch-

orthodoxe Kirche, für die Griechisch-orthodoxe

Gemeinde und für die Syrisch-orthodoxe Kirche

Pfr. Michel Baumgartner, Eglise française,Bremgartnerstrasse 20, 8003 Zürich

Interkonfessionelle Kommission für die Orthodoxen

in der Schweiz

Präsident: Pfr. Stephan Denzler, Dettenriederstrasse 27,8484 WeisslingenPfr. Michel Baumgartner, Eglise française,Bremgartnerstrasse 20, 8003 Zürich

Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates,Mühlehaldenstrasse 25, 8953 DietikonPfr. Andres Boller, Mitglied des Kirchenrates,St. Peterhofstatt 2, 8001 ZürichPfr. Dr. Matthias Krieg, Hirschengraben 7, 8001 ZürichFinanzkommission:Christoph Endress, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im

Kanton Zürich

Präsident: Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 ZürichDr. Werner Bräm, Asylstrasse 102, 8032 ZürichPierre Alfred Vuilleumier, Stapferstrasse 25, 8006 ZürichJörg Weisshaupt, Ausstellungsstrasse 105, 8031 Zürich

Liturgiekommission der Evangelisch-reformierten

Kirchen der deutschsprachigen Schweiz

Pfr. Arend Hoyer, Schwandelstrasse 28, 8800 Thalwil(1 Vakanz)

Etat

Page 70: Jahresbericht 2004

70

Etat

Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische

Pflegerinnenschule, Zollikerberg (Schulkommission)

Prof. Dr. Bernhard Rahn, Pfeifenweid 2, 8134 Adliswil

Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft

des Kantons Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichsstrasse 10, 8037 Zürich

Reformierte Medien

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Liturgie- und Gesangbuchverein der Evangelisch-

reformierten Kirchen der deutschsprachigen

Schweiz (Liturgie- und Gesangbuchkonferenz)

Präsident: Pfr. Walter Fritschi, Winzerstrasse 58,8408 Winterthur

Abgeordnete:Emil Dieter, Wegackerstrasse 22, 8041 ZürichMargrit Fluor, Weihersteig 11, 8037 ZürichPfrn. Regula Reichert-Friedländer, Pfarrhaus Laufen,8447 DachsenDaniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 ZürichErsatz: Ursula Frey, Rehweg 1, 8606 Greifensee

Begleitkommission Bahnhofkirche

Marcel Riesen, Mitglied des Kirchenrates,Dorfstrasse 20, 8352 RäterschenAndreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Begleitkommission Flughafenpfarramt

Marcel Riesen, Mitglied des Kirchenrates,Dorfstrasse 20, 8352 RäterschenAndreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Öffentliche Fach- und Beratungsstellen für

Beziehungsfragen im Kanton Zürich

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Begleitkommission Aids-Pfarramt

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Vroni Zwygart, Schlossbergstrasse 23, 8820 WädenswilDr. Esther Kissling, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Ökumenische Mittelschulseelsorge

Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Begleitkommission kabel

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Vorstand der kirchlichen Dienststelle für Arbeitslose,

Winterthur, Oekumenische Trägergruppe Winterthur

vakant

Hochschule für Soziale Arbeit Zürich

Expertengremium: Andreas Jakob,Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Zürcher Aidshilfe, Vorstand

Dr. Esther Kissling, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Zürcher Forum der Religionen

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Zürcher Stadtmission, Vorstand

vakant

Begleitkommission Polizeiseelsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates,Wibichstrasse 10, 8037 Zürich

Luise Huber-Stiftung

Pfr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident,Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Page 71: Jahresbericht 2004

71

Aktivbürgerschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

Kirchensynode (Legislative), 180 Mitglieder, gewählt in 23 Wahlkreisen

Kirchenrat (Exekutive), 7 Mitglieder, gewählt von der Kirchensynode

Alfred FrühaufKirchenrats-schreiber

Ruedi ReichKirchenrats-präsident

Präsidialressort

Helen Gucker-Vontobel

Finanzen

JeannePestalozzi-Racine

Werke undBeiträge

Anemone Eglin

Pädagogik undAnimation

Andres Boller

Bildung undGesellschaft

Marcel Riesen

Gemeinde-dienste

IreneGysel-Nef

Diakonie undSeelsorge

Verwaltungs-bereiche undStabsaufgaben

Kirchenratskanzlei

JuristischesSekretariat / SekretariatSynodales

Personaldienst

Belange derKirchgemeindenund der Pfarrer-schaft

Beziehungenzum Staat und zuanderen Kirchen

Aus- undWeiterbildungder Pfarrer undPfarrerinnen

Revision derZürcher Bibel

KirchlicherInformationsdienst

Finanzen undRechnungswesen

Zentrale Dienste

Beitragswesen

Hilfswerke undMissionen

Haus der Stilleund Besinnungin Kappel

Kinderin der Kirche

Familie

Unterricht inKirche und Schule

Jugend

Lehrlingsarbeit

Mittelschularbeit

Spiritualität undKultur

Frauen undMänner

Erwachsenen-bildung undTheologie

ReformierteHochschularbeit

Freiwilligenarbeit

Kirche undWirtschaft

Gemeinde-entwicklung

Behördenschu-lung und Beratung

Gottesdiensteund Musik

Gemeinde-diakonie

Ökumene, Missionund Entwicklung

Besuchsdienst

Ehe- und Paar-beratung

Flughafenpfarramt

Bahnhofkirche

Jugendkirchen

Spitalpfarrämter

Gefängnis-seelsorge

Aidspfarramt

Gehörlosen-pfarramt

Pfarramt für Men-schen mit cere-braler oder geisti-ger Behinderung

Polizeiseelsorge

FremdsprachigeGemeinden

Die kirchlicheFachstelle bei Arbeitslosigkeit

ZürichWinterthurUster

Stellennetz

Etat

Page 72: Jahresbericht 2004

Impressum

HerausgeberKirchenrat der Evangelisch-reformiertenLandeskirche des Kantons Zürich

Konzeption und RedaktionKirchlicher Informationsdienst kid

FotosJürg HagedornMatthias HerrenNicolas MoriGion PfanderrefbildTula RoyChristoph Weber-BergChristoph Witzig

Satz, Druck und VersandHausdruckerei

PapierAus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff (TCF)

Kontakt und weitere Informationenwww.zh.ref.ch