Jahresbericht 2014 - anderskompetent gmbh€¦ · Zertifikat (nach ÖNORM EN ISO 9606-1: 2013)...

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Jahresbericht

2014

z u k u n f t m i t p e r s p e k t i v e

frauen anderskompetent

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oberrain anderskompetent

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anderskompetent gmbh

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Inklusion, Innovation, Qualifizierung, Erwerbsfähigkeit, arbeitsmarktfern, ausgrenzungsgefährdet

All diese Begriffe kommen im bundes-weiten arbeitsmarktpolitischen Behin-dertenprogramm vor. Die nachhaltige Förderung von Menschen mit Behinde-rung am Arbeitsmarkt im Zeichen der Inklusion wird dabei das übergeordnete Ziel bleiben. In kooperativer Weise sollen alle Anstrengungen gebündelt werden, Menschen mit Behinderung einen selbst-verständlichen Platz in unserer Gesell-schaft zu geben und ihre gleichberechtigte Teilhabe auch am Arbeitsmarkt zu ge-währleisten (Sozialminister Rudolf Hundstorfer BABE 2014-2017).

Frauenanderskompetent hat dieses Jahr ihre Innovationskraft einmal mehr durch die Eröffnung des Postshops in Anthering unter Beweis gestellt - ein Projekt, das den Namen Inklusion redlich verdient. Training führt am besten dann zum Erfolg, wenn es praxisnah ist. Wenn man üben, aber auch spüren kann, ob diese Arbeit meine ist oder ob ich meine Fähig-keiten noch erweitern muss. Das hilft bei

der Vorbereitung auf den zukünftigen Ar-beitsplatz. Für die Gemeinde Anthering ist es ebenfalls eine positive Entwicklung, dass die Bürger und Bürgerinnen ihre Post wohnortnah erledigen können.

Das Sozialministeriumservice setzt auch auf Leistungen aus dem Netzwerk beruf-liche Assistenz. In Kooperation mit den Qualifizierungs – und Beschäftigungs- projekten gehen diese Angebote auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ein. Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des langfristigen Ziels der beruflichen Integration. Daher unterstützen wir jedes Jahr 12 Arbeitstrainingsplätze bei rws- anderskompetent, denn immer wieder werden Menschen nach dieser Maßnahme erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt.

Ich bedanke mich für die engagierte Zusammenarbeit.

DSAin Annette Sombekke Bc.

Leiterin des Sozialministeriumservices

Landesstelle Salzburg

DSAin Annette Sombekke Bc.

VorwortAuch die Statistik über die beruflichen Werdegänge der Oberrain-AbsolventInnen ist ermutigend.

5, 7 Millionen WerkstückeManche Zahlen sind überraschend. 5,7 Millionen Werkstücke sind 2014 zur Zufriedenheit der Kunden durch die Hände der Beschäftigten in der Werk- stätte in Salzburg gegangen.

Ich gratuliere herzlich zu Ihren Erfolgen und zu den vielen neuen Ideen und Kooperationen. In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit zählt jeder Erfolg für Menschen mit Behinderung am Arbeits-markt dreifach. Die Leitidee vom Stellen-wert der Arbeit für alle(!) Menschen wird dadurch nur noch einmal bekräftigt.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement!

Ein Tablett zeigt Kompetenz

An „anderskompetent“ werde ich täglich erinnert. Bei meinem ersten Besuch in Oberrain anlässlich des Weihnachts-marktes 2013 kauften wir für unser Büro ein Holztablett mit blau bemaltem Bo-den. Es ist seither täglich im Einsatz und bewährt sich ganz ausgezeichnet.

Das schön gearbeitete Tablett steht dafür, dass die jungen Menschen mit Behinderung, die in Oberrain berufliche Ausbildungen absolvieren, oder die Menschen in der Werkstätte in Salzburg, kompetent sind. Sie sind „anders“, aber die Ergebnisse belegen, wie viel sie gelernt haben und können.

Der Jahresbericht gibt einen Eindruck von dem Engagement und der Professionali-tät, mit denen in Oberrain und in der Werkstätte in Salzburg gearbeitet wird. Wir finden wunderbare Inklusions-Erfolge für junge Menschen darin, etwa, wenn es junge Frauen bis zum Leben in einer eigenen Wohnung geschafft haben.

Dr. Heinrich Schellhorn

Landesrat für Soziales

Dr. Heinrich Schellhorn

Vorwort

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Bewältigung der „Mühen der weiten Ebene“ und für die innovativen Beiträge. Es ist das Fundament für eine erfolg- reiche Zukunft der anderskompetent gmbh im Sinne der Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Besonderen Dank möchten wir auch unserem engagiertem Vorstand aus- sprechen.

Zu guter Letzt ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und die wohl- wollende Unterstützung an unsere Kooperationspartner und Auftraggeber.

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sowie das Hotel Tauernspa wurden als Kooperationspartner für die wirtschafts-integrative Ausbildung gewonnen. Damit können wir neben dem Handel auch die Küche als Ausbildungsfeld an zwei Stand-orten anbieten. Daneben haben wir den Regelbetrieb in bewährter Qualität für unsere KundInnen und MitarbeiterInnen bzw. KlientInnen bewältigt.

Das Betätigungsfeld von anderskompetent ist breit gefächert und beinhaltet Spektaku-läres wie auch Alltägliches: Bearbeitung von Kundenaufträgen, der ReUse-Floh-markt, zahlreiche Workshops (von der Selbstverteidigung für Mädchen bis hin zu Malen nach Arno Stern), Teilnahme an Weihnachtsmärkten oder Voltigierwett- bewerben, ein Frühlingsfest mit Verkauf, Jahresabschlussfeier, Weihnachtsfeier, Ausflüge und Urlaube. Das alles kann nur gelingen, wenn die MitarbeiterInnen mit vollem Engagement dabei sind.

Darum noch einmal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Mitar-beiterInnen für den unermüdlichen und engagierten Einsatz, für die hervorragende

Liebe Leserin, lieber Leser!Der vorliegende Jahresbericht gibt einen kleinen Einblick über die Ereignisse des Jahres 2014 der drei Teilbetriebe der anderskompetent gmbh.

oberrainanderskompetent wird inhaltlich, baulich und auch quantitativ dem Ziel ei-nes überschaubaren Campus angepasst.

Die rwsanderskompetent wird schritt-weise die Arbeitsaufträge diversifizieren und die hohe Abhängigkeit von Industrieaufträgen aus der Automobil- industrie, die oftmals extrem konjunktur-sensibel sind, reduzieren. Wir haben mit dem Start des PC Recycling und ReUse-Projektes sowie mit der Konzipierung und Auseinandersetzung mit verschiedenen Dienstleistungen schon erste Schritte in die richtige Richtung gesetzt. Besondere Freude bereitet es uns, wenn wir Arbeits-felder (er)finden, die einen mehrfachen gesellschaftlichen Nutzen haben. Neben Umweltfragen gibt es auch zahlreiche andere, für die Lebensqualität relevante Anliegen, die von unseren Betrieben abgedeckt werden können.

Bei frauenanderskompetent haben wir mit der Eröffnung des Standortes Anthering bereits ein sehr breites Qualifizierungsfeld erschlossen. Der Geschenkeshop und die Übernahme der Poststelle im Zentrum von Anthering ist nicht nur Qualifikationsmög-lichkeit für die Teilnehmerinnen, sondern trägt auch zur Stärkung der Nahversorgung im Ortszentrum bei. Die weitere Entwick-lung dieses Standortes mit einem kleinen Reparatur- und Wäscheservice ist ein zusätzlicher Beitrag zur guten Versorgung in Anthering.

Die Zusammenarbeit mit dem Verein „Traditionelle Europäische Heilkunde“ (TEH) konnte ausgebaut werden. Die von Oberrain für den TEH angebauten Heil-pflanzen und Kräuter werden zu Salben, Tees und weiteren Produkten verarbeitet. Durch Vorträge und Workshops im Post- und Geschenkeshop Anthering hat sich das Wissen über traditionelle Heilkunde im Saalachtal bis nach Anthering ausge-breitet. Diversifizieren konnten wir unser Angebot bei oberrainanderskompetent auch bei der wirtschaftsintegrativen Aus-bildung. Das Seniorenheim Bischofshofen

Gudrun Mosler-Törnström BSc

Präsidentin der anderskompetent gmbh

Zweite Landtagspräsidentin

Mag.a Ernestine Harrer

Geschäftsführerin der

anderskompetent gmbh

Vorwort

Mag.a Ernestine Harrer

Geschäftsführerin der anderskompetent gmbh

Gudrun Mosler-Törnström BSc

Präsidentin der anderskompetent gmbh,

Zweite Landtagspräsidentin

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anderskompetent gmbhWerte sind das Fundament unserer Arbeit „Nicht jeder Schuh passt jedem und so legen wir sehr viel Wert darauf, die Stärken zu stärken und maßgeschneiderte Förderung anzubieten. Damit alle ihren Weg gehen können.“ (S 13) Diese Aussage einer unserer SozialpädagogInnen wird hier stellvertretend für viele weitere Statements zum Thema Werte, die Sie in diesem Jahresbericht finden, zitiert. Das Thema Werte hat uns das ganze Jahr 2014 über begleitet, wir haben unser tägliches Handeln anhand von Werten laufend reflektiert und uns Fragen gestellt wie:

Was ist uns für die uns anvertrauten Menschen wirklich wichtig? Was ist uns für unsere Zusammen- arbeit untereinander wichtig? Was ist uns für unsere jeweilige Ein- richtung wichtig? Wofür brennen wir, was möchten wir nicht vermissen? Wovon brauchen wir, unsere Gemein- schaft, die Gesellschaft mehr? Wenn uns eine gute Fee über Nacht drei Wüschen erfüllen würde, welche Wünsche wären das und welche Werte verbergen sich dahinter?

Was sollten alle Menschen öfter tun? Und welche Werte verbergen sich dahinter?

Am Ende des Jahres waren wir uns einig, dass jene Werte, die Sie auf der post-it Sammlung sehen, das Fundament unserer Arbeit sind und uns täglich neu ermutigen, auch schwierige Situationen zu meistern.

Vielleicht wollen Sie selbst jetzt kurz innehalten und Ihre persönlichen Werte auf post-its festhalten. Wenn Sie fertig sind, bringen Sie die post-its in eine hier-archische Ordnung, also der wichtigste Wert an erster Stelle, der am wenigsten wichtige zum Schluss. Wenn Ihnen die kleine Übung schwerfällt, dann stellen Sie sich doch einfach vor, Sie feiern Ihren 80. Geburtstag. Jemand hält eine Laudatio auf Sie, was möchten Sie gerne über sich hören? Viel Spaß bei der Übung und viel Freude bei der Lektüre unseres Jahres- berichtes.

Ihr anderskompetent-Team

FreudeIndivi-dualität

Mit-sprache

Glaub-würdigkeit

Vertrauen

Teilhabe

Ver- antwortung

Gemein-schaft

Trans-parenz

Wert-

schätzung

Ent-faltung

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Im Jahr 2014 haben wir durchschnittlich 105 Jugendliche im Ausbildungszentrum oberrain-anderskompetent ausgebildet. Unser Angebot umfasst am Campus in Unken die Anlehre sowie eine Teilqualifizierung in fünf Ausbildungssparten.

In Kooperation mit SPAR bieten wir seit neun Jahren eine wirtschaftsintegrative Ausbil-dung in der Sparte Einzelhandel an. Die wirtschaftsintegrative Ausbildung als Köchin im Seniorenwohnhaus Bischofshofen ist seit Dezember neu dazugekommen.

Seit 10 Jahren bilden wir unsere Jugendlichen im Rahmen der sogenannten Teilquali- fizierung aus. Diese kann in den Berufen Koch/Köchin, Denkmal-Fassaden- & Gebäude- reinigung, TischlerIn, MetallbearbeitungstechnikerIn, GartencentermitarbeiterIn, GärtnerIn sowie im Rahmen der wirtschaftsintegrativen Ausbildung als Einzelhandelskauffrau/mann mit einem externen Berufsschulbesuch absolviert werden.

42 Jugendliche, das sind mehr als ein Drittel, haben im Jahr 2014 in oberrainanders- kompetent eine Teilqualifizierung absolviert, um die Anforderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt bestmöglich bewältigen zu können.

Die Ausbildung in oberrainanderskompetent basiert auf folgenden drei Säulen:

oberrainanderskompetentVom Besichtigen über das Schnuppern bis zur AufnahmeWir haben 240 BesucherInnen im Rahmen von 40 Besichtigungen einen Einblick in oberrainanderskompetent gewährt. Insgesamt absolvierten 66 Jugendliche eine Schnupperwoche im Jahr 2014. Aufgenommen wurden letztendlich 22 Jugendliche, wobei die Zahl der Mädchen mit 14 erstaunlich hoch war.

Wohngemeinschaft in Zell am SeeVor zwei Jahren haben wir unser Wohnan-gebot um eine Wohngemeinschaft in Zell am See erweitert. Damit bieten wir drei ausgetretenen Jugendlichen ein Wohn-angebot mit minimaler Betreuung an. Diese „ ehemaligen“ Oberrainer Jugend-lichen sind schon sehr selbständig und die Betreuung ist auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Im Oktober ist es zwei unserer jungen Frauen gelun-gen, von der minimal betreuten WG in eine neue Wohnung ohne unterstützende Betreuung zu ziehen – dieser Schritt in die Selbständigkeit hat uns alle mit großer Freude erfüllt!

Gemäß der Vorgabe vom Land Salzburg reduzieren wir die Anzahl der Ausbil-dungsplätze kontinuierlich. Bis zum September 2016 werden 60 Jugendliche am Campus Oberrain leben und lernen und 17 Jugendliche die wirtschaftsinteg-rative Ausbildung absolvieren.

Im Jahr 2014 waren durchschnittlich 105 Jugendliche aus folgenden Bundes-ländern in Ausbildung:

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oberrain anderskompetent

Bildungsbegleitung

Sozialpädagogik Bildungsprogramm Ergotherapie Musikunterricht Psychologischer Dienst Reitpädagogische Betreuung & Voltigieren

Berufliche Bildung & wirtschaftsintegrativeAusbildung

Einzelhandel Gartenbau Gastronomie Reinigungsservice Schlosserei Tischlerei

LebenspraktischeBildung Schloss Burschen Schloss Mädchen Wohnhaus Außenwohngemeinschaft Unken

Salzburg (90)Oberösterreich (9)

Steiermark (1)Niederösterreich(1)

Tirol (4)

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Vom Wert der Arbeit In unserer Gesellschaft ist die Wertschät-zung von Menschen stark an den beruf- lichen Erfolg gekoppelt. Für Menschen mit Beeinträchtigung, die sich ohnehin schwer tun, einen Arbeitsplatz zu finden, fehlt meist die Anerkennung ihrer beruflichen Leistungen. Es muss daher das Ziel einer Ausbildungseinrichtung wie Oberrain sein, die individuellen Fähigkeiten der Jugend- lichen zu erkennen, sie intensiv zu fördern und so die Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Beispiele Fünf Jugendliche der Schlosserei konnten aufgrund ihrer Fähigkeiten eine zusätzliche Schweiß-Ausbildung absol-vieren, die sie mit einer Prüfung und einem am Arbeitsmarkt anerkannten Zertifikat (nach ÖNORM EN ISO 9606-1: 2013) erfolgreich abschlossen.

In der Sparte Gastronomie wurde ein freiwilliger Ausbildungsverbund mit dem Resorthotel TAUERN SPA in Kaprun geschlossen. Dadurch können Jugendliche mit guten kognitiven Fähigkeiten ihr Fachwissen und ihre berufliche Schlüssel-

qualifikationen erweitern. Die Vermittlungs- chancen steigen durch diese Inklusion in Betriebe der freien Wirtschaft während der Ausbildung

Die Verbleib-Statistik der Jugendlichen, die 2012/2013 ihre Ausbildung in Oberrain abgeschlossen haben, zeigt, dass beein-trächtigte Menschen einen wertvollen Beitrag im Arbeitsleben leisten können.

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Wertvolle Inklusion in die WirtschaftDa wir Wert darauf legen, zukünftig unser wirtschaftsintegratives Angebot nicht nur für den Einzelhandel sondern auch für andere Lehrberufe anzubieten, haben wir heuer einen ersten Schritt in diese Richtung unternommen. Seit Dezember 2014 bilden wir durch eine Kooperation mit dem Seniorenheim Bischofshofen auch für den Lehrberuf Köchin/Koch aus.

Wie bei der Kooperation mit SPAR ist es uns auch hier ein großes Anliegen, dass die auszubildenden Jugendlichen mit Handicaps direkt am realen Arbeitsleben teilhaben können. Die Werte, die wir mit der Unter-stützung aller Beteiligten hier vermitteln, sind der Grundstein für ein erfolgreiches und selbstständiges Leben und Arbeiten.

Ein erfolgreicher Lehrabschluss wiederum schafft zukünftige Chancen und Möglich- keiten am Arbeitsmarkt. Um unsere Jugendlichen für besondere Leistungen zu motivieren, nutzen wir alle modernen didaktischen und pädagogischen Instrumente.

Neben E-Learning über eine eigene Inter-netplattform haben wir heuer auch Video-trainings direkt vor Ort, am Arbeitsplatz der Jugendlichen, erfolgreich durchgeführt.

Dass sich der Aufwand lohnt, spiegelte sich in den Ergebnissen der Lehrabschluss-prüfung wider. Alle vier KandidatInnen, die angetreten waren, konnten ihre TQ-Lehr- abschlussprüfung mit „ausgezeichnetem Erfolg“ beenden!

Ein weiterer wichtiger Wert für uns ist die möglichst individuelle Betreuung unserer Jugendlichen. Nicht jeder Schuh passt jedem und so legen wir sehr viel Wert darauf, die Stärken zu stärken und bei Schwächen maßgeschneiderte Förderung anzubieten. Damit alle ihren Weg gehen können.

Wirtschaftsintegrative Ausbildung (WIA)Berufliche Bildung

1. + 2. Arbeitsmarkt (61%)Beschäftigungstherapie (6%)

Sonstiges (8%)keine Info (8%)

ohne Tätigkeit (17%)

Verbleibstatistik Ausbildungsjahr2012/13

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Ein gemeinsames Jugendtheaterprojekt zählte zu den „Highlights“ dieses Jahres. In Zusammenarbeit mit dem Kulturverein BINOGGL und der Hauptschule Lofer luden wir die „theaterachse salzburg“ ein. Mascha König berichtet davon:

Ein toller TheaterbesuchWir sind am Dienstag, den 7. Oktober 2014, in ein kleines Theater nach Lofer gefahren. Es waren alle Oberrainer-Jugendlichen mit von der Partie. Das Theater ist schon mehr als hundert Jahre alt. Es ist wahrscheinlich das älteste Theater in ganz Salzburg. Zusammen mit uns haben noch eine dritte und alle vierten Klassen der Hauptschule Lofer das Stück „Fangnetz“ angeschaut. Dabei geht es um die Gefahren des Inter-nets. Die Schauspieler der Gruppe „Theater-achse“ spielten vier Geschichten von Jugendlichen, die wirklich passiert sind.

Es ging zum Beispiel darum, dass eine Schülerin ungerechter Weise im Internet beschuldigt wird, einen Laptop geklaut zu haben. Sie wird so lange gemobbt, bis sie die Schule wechseln muss. In einer anderen Geschichte hatte ein Mädchen und später die junge Frau ein Leben lang Probleme mit einem peinlichen Partyfoto.

In der dritten Episode gelang es einem Unbekannten beim Chatten, einer Zwölf-jährigen Nacktfotos herauszulocken. Und auch die Onlinesucht und ihre Gründe waren ein Thema.

Meine Meinung: Man lernt eigentlich viel daraus, besonders, dass man nicht Fotos (intime) von sich ins Internet stellen sollte. Manchmal gibt es auch falsche Freunde, denen man nicht vertrauen kann.

Bildungsbegleitung

Wertvolle Unterstützung Im Jahr 2014 wurden die vielfältigen Angebote insgesamt 344mal von den Jugendlichen intensiv genutzt. Aufgeteilt auf die einzelnen Bereiche gestaltete sich dies wie folgt:

Besonderheiten 2014Erstmals wurden drei Jugendliche in ober-rainanderskompetent auf Prüfungen für den Externisten-Pflichtschulabschluss vorbereitet. In der Neuen Mittelschule Zell am See konnten die Mathematik Prüfungen im Juni 2014 erfolgreich abgenommen werden.

Sieben Jugendliche aus oberrainanders-kompetent nahmen an der Gründungs- veranstaltung des „Netzwerk Selbstver-tretung Salzburg“ teil. Sie alle haben sich bereit erklärt, in diesem Netzwerk aktiv

mitzuarbeiten und sich für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Um die Qualität unseres Angebotes in ihrem Wert kontinuierlich zu steigern, blicken wir immer wieder „über unsere Grenzen“ und konnten mit zwei Exkursionen in verwandte Einrichtungen in Tirol wert- volle Anregungen im Bereich der begleiten-den Dienste gewinnen. Durch eine Klausur zum Thema „Herausforderungen in der Kommunikation meistern“, konnten wir un-sere Kommunikationsstile reflektieren und unsere internen Kommunikationsflüsse ver-bessern.

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55 Jugendliche im Einzelsetting 19 Begleitungen zu externen Terminen

32 Kurse mit gesamt 231 Jugendlichen 1 Exkursion mit 15 Jugendlichen 1 Theaterprojekt mit 103 Jugendlichen

22 Jugendliche

23 Jugendliche

29 Jugendliche

24 Jugendliche

Psychologischer Dienst

Bildungsprogramm

Aufnahme/Arbeitsdiagnostik

Musikunterricht

Ergotherapie

Reitpädagogische Betreuung

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LEBENSWERTES WOHNEN und mehrViel Wertvolles geschah

Werte sichern: Für ausgetretene Jugendliche konnte in Schüttdorf eine minimalbetreute Wohn-gruppe eingerichtet werden. So können bis zu vier junge Männer diesen weiteren Schritt zum selbständigen Leben nutzen.

Werte aufbauen: Wieder nahmen wir an der Friedensflotte Mirno More mit einem Schiff und sechs Jugendlichen teil. Hier-bei können Jugendliche wertvolle neue Erfahrungen mit anderen Kulturen und auf engem Raum sammeln.

Selbstwert stärken in vielen dazu gebotenen Möglichkeiten: „Selbstbewusst und gewaltfrei“ ein

jährlicher Workshop für alle jungen Männer

„Liebe, Sex and Co.“ für alle Wohn- gruppen mit Akzente Salzburg

„Drogenprävention“ für alle eingetre-tenen Jugendlichen mit der Drogen- beratungsstelle Pinzgau

Selbstverteidigungskurs für junge Frauen

Mädchenworkshop zu den Themen Ernährung, Sexualität, Mobbing, Sucht, Gewalt.

Wertschätzenden Umgang, aufeinander hören, miteinander handeln: beim gemeinsamen Musizieren oder

Singen mit LehrerInnen vom Musikum Salzburg

beim gemeinsamen Trommeln in den Rhythmus eintauchen

beim Volleyball und beim Fußballspiel

So stärken wir Schritt für Schritt den Selbstwert und die Wertschätzung anderen gegenüber.

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40 Asylbewerber aus dem benachbarten Quartier „Haus Alpina“ nutzen die Gelegenheit, unsere für ihren kulturellen Hintergrund „neuartige“ Einrichtung kennen zu lernen. Der Besuch war der Startschuss für Freizeitaktivitäten wie Fußball und Volleyball mit unseren Jugendlichen sowie die Schaffung eines Gemüsebeets nahe dem Asylbewerberhaus.

Unsere neuen Nachbarn besuchten uns auch auf unserem nun schon traditionellen Weihnachtsmarkt am letzten Freitag im November. Wir freuen uns sehr über diese gelungene multikulturelle Annäherung!

Lebenspraktische Bildung Oberrain: wertschätzender Umgangmit dem Thema Migration

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Weihnachtsmarkt

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Welchen Wert hat „Arbeit“?Arbeit und Leistung bilden eine der fünf Säulen der Identität (vgl H. Petzold; Integrative Thera-pie). Für unsere MitarbeiterInnen bestehen Wert bzw. Sinn des Arbeitsplatzes vor allem: in der Wertschätzung und Anerkennung

ihrer Leistung und damit der Stärkung ihres Selbstbewusstseins

im sozialen Miteinander – den Beziehun-gen zu KollegInnen und Vorgesetzten

im geregelten Tagesablauf im Erlangen von Selbstständigkeit und

finanziellem Auskommen/materieller Sicherheit

Die rwsanderskompetent (rws) versteht sich als offene Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigung:

als Transitarbeitsplatz für die Teilneh-merInnen im Projekt „Arbeitstraining“

als Dauerarbeitsplatz in unserer Werkstatt

als Betreuungs- und Arbeitsplatz für MitarbeiterInnen in Invaliditätspension, für die Arbeit zentral, jedoch der Unter-stützungsbedarf zum Erhalt ihrer Gesund-heit und Arbeitsfähigkeit erhöht ist.

Arbeitstraining – Arbeitsplatz – Entwicklung 2014Die rws beschäftigt 48 Menschen mit kog-nitiver oder mehrfacher Beeinträchtigung. 12 Arbeitsplätze sind für das vom Sozial- ministeriumservice unterstützte Arbeits- training reserviert. Während des zweijähri-gen Dienstverhältnisses wird qualifiziert und das Ziel „Arbeitsplatz am 1. Arbeits-markt“ verfolgt.

Die Erstkontakte erfolgen vor allem durch Vermittlung folgender Institutionen:Die Kooperation mit Arbeitsmarktservice, Arbeitsassistenz und den anderen NEBA –Projekten.

Das stufenweise Aufnahmeverfahren be-ginnt mit einem zweiwöchigen Praktikum, gefolgt von einer dreimonatigen Arbeitser-probung.

Von 28 PraktikantInnen wurden 12 ArbeitserproberInnen (3 Monate) aufgenommen und neun Arbeitstrainings- TeilnehmerInnen konnten neu starten.Drei MitarbeiterInnen wurden auf eine Arbeitsstelle vermittelt.

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rws anderskompetent

rwsanderskompetent

AMS (32)AASS (10)

selbstständig (3)Ibis Acam (2)HAI (2)

Einstieg (2)Die Berater (2)BBRZ (2)oberrain (5)

TeilnehmerInnen im Arbeitstraining

Praktikum Arbeits-erprobung

Arbeits-training

Vermittlung

88

2327

3

9

12

28

35

12

2420132014

2012

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Der Wert von Arbeit in Stückzahlen und Co…2014 sind insgesamt 5,7 Millionen Stück durch die Hände unserer 48 Mitarbeiter- Innen gegangen – das sind ca. 120.000 Stück pro MitarbeiterIn – und in etwa 550 Stück/MitarbeiterIn täglich.

ISO 9001-2008Das externe Audit 2014 wurde erfolgreich absolviert – die rws wurde in ihrer Quali-tätspolitik bestätigt!

Der hohe Wert unseres QM-Systems für die Entwicklung der rws zeigt sich in: zufriedenen Kunden aufgrund hoher

Produkt- und Dienstleistungsqualität zufriedenen MitarbeiterInnen durch

gute MitarbeiterInnenentwicklung professionellem Arbeiten durch gut

dokumentierte Abläufe ständiger Verbesserung und

Weiterentwicklung durch den KVP - kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Ein herzliches Dankeschön an alle unsere treuen AuftraggeberInnen. Ihre langjähri-ge und stabile Beauftragung sichert die Arbeitsplätze für unsere beeinträchtigten MitarbeiterInnen.

Wertvolle Arbeit für ältere MitarbeiterInnenFür die langjährigen und älteren Mitarbei-terInnen der rwsanderskompetent ist in erster Linie der Erhalt der Lebensqualität in möglichst vielen Bereichen erstrebens-WERT. Vor allem Arbeitsfähigkeit und Ge-sundheit sind für sie besonders WERTvoll, um möglichst selbstständig und selbstbe-stimmt leben zu können. Arbeit hat für un-sere MitarbeiterInnen einen hohen Stellen-WERT und unterstützt ihren SelbstWERT.

Das Engagement und die vorbildliche Ar-beitshaltung der MitarbeiterInnen bei den verschieden Tätigkeiten, die in der rws- anderskompetent Standort Traunstraße angeboten werden, sind bewundernsWERT:

Industrielle Fertigung Weberei Hermes-Paketshop Haushalt/Küche/Reinigung Pflege von Gebäude und Außenanlagen

Nicht nur eine sinnvolle Arbeit, sondern auch Abwechslung durch die Teilnahme an unserem Bildungsprogramm, an verschie-

denen Gruppen-Aktivitäten und Workshops macht das Leben lebensWERT. Genauso wie die Teilhabe an öffentlichen Angeboten:

Regelmäßiger Besuch des Pfarrkaffees Aigen Besuch von Ausstellungen (Galerien, Museen, Künstlerhaus ...) Kreativprojekte Koch- und Back-Workshops Malgruppe nach Arno Stern Bewegungsgruppe (Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Gleichgewicht ...) Lesegruppe Bildungsprogramm (Kulturtechniken, lebenspraktische Übungen, Aktuelles ...) Holzprojekt (Herstellung von Saison-Deko) Trommelgruppe Gesundheitsprojekte (Bewegung, psychologische Beratung, Ernährung ...)

Das gute Miteinander ist getragen von Res-pekt und gegenseitiger WERTschätzung, die uns auch von der Bevölkerung im Salzburger Stadtteil Aigen entgegengebracht wird.

Stückzahl 2010-2014

2010 2011 2012 2013 2014

4.90

5.23

2

5.26

7.358

5.75

6.71

8

5.48

9.25

4

6.12

7.689

Robert Bosch AG (28%)W&H Dentalwerk (22%)

Arvai Plastics (11%)

Foto Sulzer (5%)Red Bull GmbH (6%)Sonstige Kunden, wie Nannerl, Miele, Sport-camp Salcher, uvw. (8%)

Ruwido Austria Gmbh (20%)

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PC-Schrott als Wertstoff für Industrie und BehindertenarbeitIm Jahr 2014 stand die Entwicklung des neuen Arbeitsbereiches PC - ReCycling und ReUse im Zentrum.

Die äußerst dynamische Entwicklung in der Elektronikindustrie stellt die Welt vor große Herausforderungen, was einerseits die Entsorgung/Behandlung der wachsen-den Elektronik-“Müllgebirge“, andererseits die schrumpfenden natürlichen Ressourcen betrifft.

Daher trifft unser Projekt PC-Recycling und ReUse den Nerv der Zeit und verbessert auf verschiedenen Ebenen Nachhaltigkeit:

PC-Zerlegung verbessert die Wieder- gewinnung wichtiger Wertstoffe

PC-Wiederaufbereitung verlängert die Lebensdauer gebrauchter Geräte, d.h. schont so Ressourcen

PC-Wiederaufbereitung ermöglicht den Zugang zu günstiger IT- Technik für um-weltfreundliche und/oder finanz- schwächere Käuferschichten

PC-Zerlegung und Wiederaufbereitung sichert und schafft neue Arbeitsplätze für beeinträchtigte Menschen

Unser Projekt bietet Firmen die Möglichkeit, sich ihres EDV-Abfalles kostengünstig und behördlich geneh-migt zu entledigen und das kombiniert mit sozialer Nachhaltigkeit!

In unserem ersten Projektjahr konnten wir an die 2500 EDV-Geräte zerlegen und fachgerecht entsorgen. Die IT-Abteilungen großer Salzburger Firmen und Institutionen kooperieren mit der rws und übergeben bei Geräteaustausch die Altgeräte der rws.

Wir stellen Sammelgebinde zur Verfügung, wir holen ab, wir stellen Begleitscheine aus, wir überprüfen die Geräte auf Wieder-verwertbarkeit, wir löschen Daten zertifi-ziert bzw. zerstören Festplatten, wir setzen PCs und Laptops mit Betriebssystemen und aktueller Software neu auf und bieten diese in unserem Shop kostengünstig an.

Etwa 300 PCs und Laptops haben wir in unserem ReUse Shop und bei unserem ersten EDV- Flohmarkt verkauft.

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Vom Wert der BeteiligungMit der Eröffnung des ersten von Frauen geführten Post- und Geschenkeshops in der Salzburger Nachbargemeinde Anthering, hat frauenanderskompetent seinen Weg hin zu „gelebter Inklusion“ auch im Jahr 2014 erfolgreich fortgesetzt.

Teilhabe gelingt nur auf der Basis von Gleichheit und Gemeinschaft, im Dialog miteinander und gegenseitigem Respekt voreinander. Wir bekennen uns zu menschlicher Vielfalt – das ist eine unserer Werthaltungen.

Seit sechs Jahren begleiten und unter-stützten wir im Rahmen unseres Arbeits-trainingsprojektes Frauen bei ihrem be-ruflichen Wiedereinstieg und den unter-schiedlichen Herausforderungen auf dem Weg dorthin.

„Erlebte Beteiligung“, „erfahrene Akzep-tanz“, „Freude am aktiven Tun und Lernen“ und die „Beteiligung an Entscheidungen über das eigene Leben“ sind die Werte,

Der Einstieg Erstkontakt und Zuweisung erfolgten auch im Jahr 2014 über das AMS Salz-burg. 36 Frauen informierten sich über das Projekt, 28 absolvierten ein Schnup-perpraktikum.

Zwei Praxismodule haben 2014 auf das Arbeitsleben vorbereitet:

Berufsorientierung (Dauer 3 Monate)Um sich beruflich neu zu orientieren und in vertrauensvoller Arbeitsumgebung zu stabilisieren, waren die Projektteilneh-merinnen in unterschiedlichen Beschäfti-gungsfeldern tätig:

In der Salzburger Werkstätte spannte sich der Bogen von der industriellen und kreati-ven Fertigung über das Reinigungs-, Bügel- und Gastronomieservice bis zur Büroarbeit.

Im neu eröffneten Postshop Anthering konnten die Projektteilnehmerinnen in der EDV-gestützten Post- und Bankdienstleis-tung, in der Kundenberatung sowie im Ver-kaufsbereich des Geschenkeshops beschäf-tigt werden.

auf die wir bei der Arbeit mit unseren Projektteilnehmerinnen vertrauen.

Sie sind uns steter Wegweiser und zentraler Handlungsauftrag.

Unser gemeinsames Ziel ist: Ein nach- haltig gelungener Start unserer Frauen in das Berufsleben - inmitten einer menschlichen, vertrauensfördernden Arbeitsumgebung!

2014 nahmen insgesamt 28 Frauen an der Berufsorientierung und Arbeits- diagnostik teil.

Qualifizierung (Dauer max. 12 MonatÜber das Sozialministeriumservice konnten 20 Frauen mittels eines einjährigen Dienst-vertrages neu in die Qualifizierungsphase des Projektes übernommen werden.

Neben dem Training sozialer und berufs-spezifischer Kompetenzen wurden die Projektteilnehmerinnen intensiv bei ihrer Praktika- und Arbeitssuche unterstützt. Insgesamt sechs Frauen, die im Jahr 2014 ihre Qualifizierung beendeten, gelang ein erfolgreicher Start in das Berufsleben.

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Vielen Dank an unsere Kooperationspartner:Frauenbüro Salzburg, Gemeinde Anthering, Colordruck La Linea GmbH., Druckerei Roser, Data Print, GWS Salzburg, TEH, Yoga Place Salzburg, Cook & Wine, Stader Media, Smart Machine, Hobex GmbH., Annis Wäscheservice, uvm.

Praxismodule 2013/2014

Praktikum Berufs-orientierung

Qualifizierung

1819

11

28 28

20

20132014

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Eröffnungsfest Anthering

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Pressespiegel 2014

Pinzgauer Nachrichten, 8./9. Oktober 2014

Pinzgauer Nachrichten, 3./4. Dezember 2014

Kronen Zeitung, 6. März 2014

Salzburger Nachrichten, 7. Jänner 2014

Bezirksblätter Pinzgau, 23./24. Juli 2014 Salzburger Nachrichten, 25. November 2014

Pillersee Bote, Juni 2014

Salzburger Fenster, 20. August 2014

PromiTalk, 2014

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Pinzgauer Nachrichten, 26. Juni 2014

Kronen Zeitung, 29. März 2014

Contact, Dezember 2014

Saalfeldner Stadt Blatt, Dezember 2014

und vielen weiteren Firmen und Personen...

Sozial

DANKEande

rskompetent sagt:

zu allen SponsorInnen undUnt

erstützerInnen

Pillersee Bote, Dezember 2014

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Jahresübersicht 2014 anderskompetent gmbh

Jänner Eröffnung ReUse-Shop RWS Traunstraße –zerlegen und recyceln von gebrauchten EDV-Geräten Kundenzufriedenheitsbefragung durch den Vertrieb

Februar Ausbildungsstart im neuen SPAR Markt Freiraum Maxglan Selbstverteidigungskurs für Mädchen in Oberrain Aktives Programm für Jugendliche in Oberrain: Workshop in Zusammenarbeit mit AKZENTE „Liebe, Sex and Co“; Trommelkurs, interner Mädchenworkshop „ Ernährung, Mobbing, Sucht, Gewalt“, uvm. Oberrain wird neuer Hermes-Paketshop-Partner Intensives Posttraining bei frauenanderskompetent

März frauenanderskompetent feiert mit zahlreichen geladenen Gästen und BesucherInnen die feierliche Eröffnung Post-Partner Anthering

April Erster Workshop im neuen Geschäft in Anthering „Frühlingskräuter und ihre Zubereitung“

Mai Vortrag zum Thema „Frau sein und Frauenpower“ im Post- und Geschenkeshop Anthering Frühlingsverkaufstage in der Gärtnerei Oberrain Projektwoche mit sechs Oberrainer Jugendlichen nach Dresden Seminar in Oberrain „Verhaltensauffälligkeiten und psychische Erkrankungen“ Landtagsexkursion von Jugendlichen im Rahmen der politischen Bildung im Bildungsprogramm

Juni Erste-Hilfe-Kurs für alle MitarbeiterInnen Projektwochen für insgesamt 24 Jugendliche von Oberrain (Jesolo‚ Gardasee oder Loipersdorf) MitarbeiterInnenurlaub der rws mit sechs MitarbeiterInnen mit Beeinträchtigung (Italien und Frankreich) Zum ersten Mal Abschlussprüfungen in Mathematik für „Neue Mittelschule“ – zwei Jugendliche schließen positiv ab

Juli Abschlussfeier - 34 Jugendliche verlassen Oberrain Sommersporttag für alle Jugendlichen von Oberrain Voltigier-Wettbewerb Maishofen – Sieg für eine Oberrainerin Workshops „Fit for work and life“ für die WIA- Jugendlichen SPAR

August Start des PC-ReUse-Projektes in der rws Projektwoche mit sechs Jugendlichen von Oberrain (Toskana) Beginn der Bewerbung der neuen Genusskisten Oberrain

September 20 Jugendliche beginnen in Oberrain ihre Ausbildung Abschluss Freiwilliger Ausbildungsverbund mit Tauern SPA Kaprun für Gastronomiebereich Teilnahme von sechs Jugendlichen an der „Mirno-More Friedensflotte Salzburg“ Audit ISO 9001-2008 in der rws wieder erfolgreich bestanden Urlaub im Süden mit sechs rws-MitarbeiterInnen mit Handicaps Seminar „Gewaltfreie Kommunikation“ bei frauenanderskompetent

Oktober Suchtprävention-Workshop für alle neueingetretenen Jugendlichen von Oberrain durch die Drogenberatung Pinzgau Theater Fangnetz Aufführung - Gefahren des Internets – alle Jugendlichen von Oberrain nehmen teil

November Großer erfolgreicher Weihnachtsmarkt auf Schloss Oberrain Lehrlingsauszeichnung in Kufstein von vier SPAR-Lehrlingen 15 Jugendliche nehmen am Kegelturnier in Unken teil

Dezember Erster EDV-Flohmarkt ReUse findet in der rws statt Jugendliche von Oberrain nehmen an der Gruppe „Selbstvertreter“´ im Land Salzburg aktiv teil Start im Seniorenheim Bischofshofen mit der Teillehre Koch/Köchin Teilnahme am Antheringer Adventmarkt von frauenanderskompetent Oberrain nimmt bei „Bergweihnacht in Maria Kirchenthal“ teil Vortrag „Vom Rauch und Brauch“ im Frauenprojekt Anthering

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rwsanderskompetentStandort Salzburg Nord Betriebszentrale Warwitzstraße 9 5020 Salzburg Te.: 0662/62 57 96 Fax: 0662/62 57 96-38

Standort Salzburg Süd Traunstraße 24 5026 Salzburg Te.: 0662/62 57 96-25 Fax: 0662/62 57 96-29 [email protected]

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Standort Anthering Oberndorferstraße 2 5102 Anthering Tel.: 06223/20 284 Fax: 0662/87 51 05

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