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Jahresbericht und Jahresrechnung 2010 über das fünfundfünfzigste Geschäftsjahr Pumpenrevision, Montage

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  • Jahresbericht und Jahresrechnung 2010über das fünfundfünfzigste Geschäftsjahr

    Pumpenrevision, Montage

  • Verwaltungsrat:

    (Die Amtsdauer für sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates läuft bis zur ordentlichen General-versammlung im Jahre 2013.)

    Roman Meury Gemeindevertreter, Allschwil (Präsident)Christoph Brutschin Regierungsrat, Vorsteher des Departements Wirtschaft, Soziales und

    Umwelt des Kantons Basel-Stadt (Vizepräsident)Jörg Krähenbühl Regierungsrat, Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion des

    Kantons Basel-Landschaft Beat Huber Leiter Finanzen und Service der Industriellen Werke Basel (bis 31. Mai 2010)Kurt Kobi Gemeinderat MuttenzPeter Leuthardt Werkleiter Wasserwerk Reinach und UmgebungFlorian Lüthy Leiter Produktion Energie bei den Industriellen Werken Basel (ab 31. Mai 2010)Daniel Müller Vertreter der Bürgergemeinde Basel Dr. David Thiel Vorsitzender der Geschäftsleitung der Industriellen Werke Basel

    Technische Kommission:

    Achim Benthaus Fachstelle Wasserversorgung des Amtes für Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft

    Thomas Meier Leiter Produktion Wasser bei den Industriellen Werken Basel

    Geschäftsleitung:

    Paul H. Diebold Geschäftsführer ad interimThomas Gabriel Geschäftsführer-StellvertreterRoger Gurtner Betriebschef Irène Pellaud Buchhalterin und Personalverantwortliche

    Revisionsstelle:

    BDO AG, Basel

    (Fotos: Hardwasser AG)

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    Vorwort des Präsidenten

    Im Ergebnis 2010 widerspiegeln sich sowohl die positive Entwicklung der Betriebskosten als auch die gute Auslastung bei der Trinkwasseraufbereitung. Diese konnte dank der Effizienz des provi-sorischen Aktivkohlefilters bei der Zentrale West wie auch in den Langen Erlen erreicht werden. Beide Bereiche ermöglichten es der Hardwasser AG, bei Umsatz und Gewinn wieder an ein erfolg-reiches Ergebnis wie in den Jahren vor der Verfügung des Kantonalen Laboratoriums Basel-Land-schaft anzuknüpfen.Davon profitieren insbesondere die Aktionärsgemeinden, denn der Trinkwasserpreis konnte auch im Jahr 2010, trotz Rückstellungen für eine weitergehende Trinkwasseraufbereitung, auf dem Vorjahresstand gehalten werden. Auch der sogenannte Leistungspreis für die Sicherstellung einer Notwasserversorgung an die Aktionärsgemeinden bleibt auf demselben Niveau des Vorjahrs. Zukunftsgerichtete Projekte in der EntstehungDas herausragende Projekt für die weitergehende Trinkwasseraufbereitung, die Aktivkohlefilter-anlage Hard, steht unmittelbar vor der Baubewilligung. Der Zuschlag für die gesamte Verfahrens-technik konnte im August des Berichtsjahrs an eine renommierte Schweizer Firma erteilt werden. Dies allerdings mit der Auflage, dass der Verpflichtungskredit erst dann beansprucht werden kann, wenn die Finanzierung der Investition laut Staatsvertrag durch die beiden Kantone gesichert ist.Unter der Federführung der Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft, Amt für Umwelt-schutz und Energie, und mit Beteiligung der Hardwasser AG wurde die erste Phase einer Grund-wassermodellierung des gesamten Hardgebiets abgeschlossen. Sie bestätigt u.a., dass die Bewirtschaftung des Grundwasserbergs durch Infiltration von vorgereinigtem Rheinwasser für die Aufrechterhaltung der Ressource Grundwasser in der Hard weiterhin von entscheidender Bedeu-tung ist, und dies nicht nur für die Brunnen der Hardwasser AG. Zurzeit wird die komplette Prozessleittechnik mit hochmoderner Hard- und Software ausgestat-tet, welche dem Werk ermöglichen wird, künftig die Trinkwasseraufbereitung noch flexibler und damit noch kundengerechter zu steuern.

    Neue Strategie nimmt Form anDie von den Aktionärsgemeinden vorgebrachten Anregungen, die Vorgaben durch das Kantonale Wasserversorgungskonzept und die Ergebnisse verschiedener Volksentscheide flossen in die Arbeit der Strategiegruppe ein und wurden zu einem Konzept verarbeitet. Sie dienten Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bereits 2010 als Richtschnur für betriebswirtschaftliche Entscheide. Strate-gisch setzt die Hardwasser AG weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den regionalen Trinkwas-serwerken, seien es die IWB und das WWR, aber auch die vom Grundwasserberg profitierende Gemeinde Muttenz.

    Dank an Mitarbeitende, Kunden und AktionäreDer Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Hardwasser AG danken allen Mitarbeitenden herzlich für ihr Engagement. Der anhaltende Erfolg der Hardwasser AG stützt sich im wesentli-chen Mass auf ihre unverzichtbaren Leistungen.Der Dank gilt aber auch unseren Kunden und Geschäftspartnern für ihr anhaltendes Vertrauen und unseren Aktionärsgemeinden für ihre dauerhafte Unterstützung.

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    I. Tätigkeit der Organe

    A. Generalversammlung

    Die ordentliche Generalversammlung fand am 31. Mai 2010 in Muttenz statt. Den Vorsitz führte Roman Meury, Präsident der Gesellschaft.

    In seiner Begrüssungsrede wies der Präsident darauf hin, dass auch das Jahr 2009 noch von den Folgen der Verfügung des Kantonalen Labors Basel-Landschaft vom Dezember 2007 infolge der Spurenverunreinigungen mit Chlorbutadienen im Hardwasser geprägt war.Die Inbetriebnahme des Aktivkohlefilters der IWB in den Langen Erlen sowie die Installation einer provisorischen Filteranlage bei der Zentrale West brachten etwas Luft. Diese beiden Anlagen er-möglichten es der Hardwasser AG, gut 12 Mio. m3 Trinkwasser, gegenüber 9,5 Mio. m3 im Vorjahr, in der vom Bundesamt für Gesundheit festgelegten Trinkwasserqualität zu produzieren und zu verkaufen. Dieser deutlich verbesserte Absatz wirkte sich wiederum positiv auf den Jahresab-schluss und den Wasserpreis aus. Das Geschäftsergebnis ist für die Hardwasser AG sehr erfreulich ausgefallen und deutet auf eine positive geschäftliche Entwicklung hin. Trotz dieses Ergebnisses werde erneut beantragt, auf die Auszahlung einer Dividende zu verzichten, und statt dessen Reserven zu bilden.

    Die Hardwasser AG erfüllte auch im vergangenen Jahr den öffentlichen Auftrag, in ihrem Versor-gungsgebiet das benötigte Trinkwasser abzugeben bzw. in Notsituationen bereit zu sein und zur Verfügung zu stehen. Der grösste Trinkwasserabnehmer im Jahre 2009 waren die Industriellen Werke Basel mit einem Anteil von ca. 78%, gefolgt von der Gemeinde Allschwil mit ca. 12% und der Gemeinde Binningen mit ca. 8% und übrige ca. 2%. Die Problematik «Trinkwasserqualität» hatte in den vergangenen Jahren recht viel Geld und Ener-gie gekostet. Anzustreben sei eine objektive und zielgerichtete Zusammenarbeit für ein Trinkwas-ser, das heute und auch in Zukunft in der verlangten Qualität und zu einem günstigen Preis zur Verfügung sein muss.Um dieses Ziel erreichen zu können, brauche die Hardwasser AG eine neu formulierte und klare Strategie. Daran werde momentan intensiv gearbeitet.

    Highlights 2010• Die regelmässig durchgeführten chemisch bakteriologischen-Untersuchungen am gefilterten

    Trinkwasser ergaben im Hinblick auf Stoffe im Spurenbereich nach Beurteilung der Trink-wasserinspektoren keine Auffälligkeiten oder Veränderungen (Seiten 11 und 12).

    • Mit dem erweiterten Grundwassermodell konnten Grundwasserströmungen in der Hard und Umgebung simuliert werden (Seite 5).

    • Die Projektierung der Aktivkohlefilteranlage Hard ist bis zum Stand «Baueingabe» abge-schlossen (Seite 5).

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    Als Leitidee halte die neue Strategie fest, dass die Hardwasser AG weiterhin eine führende Anbie-terin von qualitativ hochwertigem Trinkwasser und entsprechenden Dienstleistungen in der Re-gion bleiben solle. Um dieses Ziel erreichen zu können, möchte die Hardwasser AG mit allen Interessengruppen im Gespräch bleiben und daneben auch die Zusammenarbeit mit den Fachleu-ten und den Forschern der ETH/EAWAG und auch anderen Institutionen pflegen. Die Generalversammlung trat auf den Vorschlag des Präsidenten ein, das Traktandum 8 «Neue Strategie und Organisation der Hardwasser AG» von der Tagesordnung abzusetzen und in einer ausserordentlichen Generalversammlung zu behandeln.

    Im Rahmen der statutarischen Geschäfte wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2009 genehmigt. Auf die Ausschüttung einer Dividende wurde verzichtet. In offener Abstimmung wurde dem Verwaltungsrat Entlastung erteilt.

    Wegen Ablauf der Amtsperiode war der Verwaltungsrat neu zu wählen. Beat Huber hatte wegen beruflicher Neuausrichtung seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat erklärt. Der Präsident würdigte seine wertvolle und engagierte Mitarbeit als Verwaltungsrat. Als neuer Verwaltungsrat wurde Herr Florian Lüthy, Leiter Produktion und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung IWB, gewählt. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates wurden von der Generalversammlung in ihrem Amt bestä-tigt. Das Präsidium wurde durch die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft wie folgt nominiert: Roman Meury, Gemeindevertreter, als Präsident für den Kanton Basel-Landschaft und Regierungsrat Christoph Brutschin als Vizepräsident für den Kanton Basel-Stadt. Als Revisions-stelle für das Geschäftsjahr 2010 wurde einstimmig die BDO AG, Basel, wiedergewählt.

    Im Anschluss an die Generalversammlung hielten die Herren Prof. Rolf Kipfer und Dr. Wou-ter Pronk von der ETH/EAWAG das aufschlussreiche Referat «Erfahrungen der EAWAG mit Trink-wasseraufbereitung und dem Umgang mit der Beratungspraxis».

    B. Verwaltungsrat

    Der Verwaltungsrat traf sich im Berichtsjahr zu fünf Sitzungen. Zu entscheiden war über den Antrag auf Finanzierung der Aktivkohlefilteranlage Hard, über den Vergabeantrag zur Erstellung eines neuen Steuer- und Prozessleitsystems, über die Wahlen für die Periode 2010 bis 2013 an-lässlich der konstituierenden Sitzung, über den Vergabeantrag der Verfahrenstechnik Aktivkohle-filteranlage Hard und über die Genehmigung des Budgets 2011. Um den Antrag der Gemeinden, einen Vorschlag für eine Neue Strategie und Organisation der Hardwasser AG auszuarbeiten, wurde vom Verwaltungsrat der eingesetzte Strategieausschuss beauftragt, die Neue Strategie bis Ende des ersten Quartals 2011 abzuschliessen. Dieser traf sich zu mehreren Arbeitsbesprechungen mit dem Ergebnis, dass ein neues Preismodell entwickelt werden konnte.

  • C. Technische Kommission

    Die Technische Kommission traf sich zu sechs Arbeitsgesprächen. Neben den technischen Themen aus dem Tagesgeschäft der Hardwasser AG wurden vor allem technische und konzeptionelle Fra-gen zur Werterhaltung der Trinkwasseranlagen und Gebäude beantwortet und laufende Projekte wie «Erneuerung Prozessleitsystem» und «Aktivkohlefilteranlage Hard» besprochen. Ein wesentli-cher Arbeitsschritt war, die Vergabeanträge für die Erneuerung der Prozessleittechnik und die Verfahrenstechnik des Aktivkohlefilters zu prüfen und gut zu heissen. Im Weiteren wurde das Grundwassermodell «Unteres Birstal–Rhein–Muttenz» mit Arbeitsstand Herbst 2010 begutachtet. Die entsprechenden Anregungen sind in den Technischen Bericht eingeflossen.

    D. Personal

    Den langjährigen Mitarbeitern und Jubilaren Hans-Peter Geiser, seit 35 Jahren Betriebsmechani-ker, und Franz Bütikofer, Betriebswart Gruppenleiter Hard, ebenfalls seit 30 Jahren im Dienste der Hardwasser AG, sei an dieser Stelle für ihre Firmentreue und ihre wertvolle Arbeit gedankt. Heinz Stauffer, Elektriker, und Bernhard Rudin, Betriebswart Hard, blicken auf 10 Dienstjahre zurück. Auch sie haben sich in all den Jahren viel Spezialwissen angeeignet und in verdankenswerter Weise wertvolle Arbeit geleistet.

    Am 30. April 2010 konnte Felix Thommen, Werkstattchef, nach über 35 Jahren Tätigkeit in der Hardwasser AG in den wohlverdienten Ruhestand treten. Die Hardwasser AG dankt ihm für die langjährige Mitarbeit. Herr Peter Friedli übernahm per 1. Mai 2010 den Posten als Werkstattchef.

    Per 1. Juli 2010 konnte die vakante Mechanikerstelle mit Frau Nicole Lüscher, Polymechanikerin, neu besetzt werden. Per 1. November 2010 trat Herr Stephan Probst, Landmaschinenmechaniker, bereits als Ersatz für unseren langjährigen Betriebsmechaniker Hans-Peter Geiser ein, der im Frühjahr 2011 in Pension gehen wird.

    Die Hardwasser AG beschäftigte per 31. 12. 2010 18 Personen, welche sich in 14,7 Vollzeitstellen aufteilen. Der Frauenanteil beträgt 14,1 %. Der Bestand reduzierte sich infolge des Teilpensums des Geschäftsführers a.i. leicht.

    In Zusammenarbeit mit der Grundschule Metall Baselland bildete die Hardwasser AG bis Ende April 2010 einen Lehrling im Bereich mechanischer Instandhaltung aus.

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    II. Allgemeines

    A. Grundwasserqualität Hard und Umgebung

    Auch im Berichtsjahr 2010 wurde das vom Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe mit Fokus auf Spurenverunreinigungen empfohlene Untersuchungsprogramm in den Grundwasserbrunnen und ausgewählten Pegelrohren weitergeführt. Die regelmässige Beobachtung des Grundwassers aus der Peripherie kann ein frühzeitiges Erkennen von Gefährdungen aus dem Umfeld der Schutzzone Hard ermöglichen. Die Ergebnisse aus den im April und im August durchgeführten Messkampag-nen zeigen im Vergleich zum Vorjahr keine auffälligen Veränderungen und lassen keinen direkten Einfluss der Deponien erkennen.

    Mit dem erweiterten Grundwasserströmungsmodell des Geologischen Instituts der Universität Basel konnten über diverse Berechnungen Grundwasserströmungen in der Hard und Umgebung simuliert werden. Neben realitätsnahen Szenarien wurden auch Extremsituationen berechnet. Der Ende September 2010 erschienene Bericht kam zu einer für die Hardwasser AG erfreulichen Schlussfolgerung. Bei einem Betrieb der Grundwasseranreicherung und der Entnahmen im heu-tigen Massstab besteht nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand keine Gefährdung der Grund-wasserbrunnen in der Hard durch die Muttenzer Deponien. In naher Zeit sind weitere Berechnungen geplant, welche die Datengrundlage verdichten und die Schutzwirkung des Grundwasserberges weiter verdeutlichen sollen. Ergänzend zum Modell stehen in der Hard auch zwei neue Grundwassermessstellen zur Verfügung, die das Amt für Umweltschutz und Energie in Auftrag gegeben hat. Sie erlauben Grundwasseruntersuchungen bis in die unter dem Schotter gelegenen, wasserführenden Felsschichten.

    Die Aktivkohlefilteranlagen bei der Zentrale West und im IWB-Werk Lange Erlen stehen nach wie vor erfolgreich in Betrieb und entfernen die Chlorbutadiene wirkungsvoll. Weiter kann berichtet werden, dass der Planungsprozess der eigenen Aktivkohlefilteranlage zügig voranschreitet und das Bauprojekt vor der Fertigstellung steht.

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    B. Meteorologie und Wasserverbrauch

    Mit einem Jahresmittel von 9,94 °C war das Jahr 2010 um 0,2 °C wärmer, als es dem langjährigen Mittel entspricht. Das Jahrestotal der Niederschlagsmenge ergab 867 mm und lag damit 79 mm über dem langjährigen Mittel von 788 mm.

    Die höchste Wasserabgabe wurde am 5. August 2010 mit 54’557 m3 gemessen. Die mittlere Tagesabgabe betrug 35’916 m3 (Vorjahr 33’112 m3). Die Auslastung des Werks lag damit im Mittel bei rund 36%, am Spitzentag bei 45%. Dies entspricht der internen Werksauslegung, die den Trinkwasserbedarf für den Notfall permanent sicher stellen muss.

    Abgegeben wurden an Basel-Stadt 10’440’480 m3 (79,6%), an Allschwil 1’517’622 m3 (11,6%), an Binningen 1’014’572 m3 (7,7%), an Birsfelden 61’636 m3 (0,5%), an das Wasserwerk Reinach und Umgebung 57’811 m3 (0,44%), an Muttenz und den Regionenverbund 6’588 m3 (0,05%), an Münchenstein 5’600 m3 (0,04%) und an den Zweckverband Aesch / Dornach / Pfeffingen 5’022 m3 (0,04%). Die gesamthaft abgegebene Trinkwassermenge betrug 13’109’331 m³ (Vorjahr 12’085’862 m3).

    Die ARA-Rhein bezog 764’256 m3 filtriertes Rheinwasser als Brauchwasser.

    Wasserabgabe 2010 Basel-Stadt 79,6% Allschwil 11,6% Binnigen 7,7% Birsfelden 0,5%Wasserwerk Reinach und Umgebung 0,44%Muttenz und Regionenverbund 0,05%Münchenstein 0,04% ZV Aesch/Dornach/ Pfeffingen 0,04%

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    C. Versorgungsgebiet

    Basel-Stadt Birsfelden

    Muttenz Pratteln

    Allschwil Binningen

    HinteresLeimental

    Schönenbuch

    Arlesheim

    Frenkendorf

    Füllinsdorf

    Liestal

    Lausen

    WasserwerkReinach undUmgebung

    Münchenstein

    Versorgungen, die mit der heutigen Infrastruktur von der Hardwasser AG aus

    Versorgungen mit regelmässigem Bezug

    Versorgungen mit gelegentlichem Bezug

    ZweckverbandAesch, Dornach,Pfeffingen

    Augst

    über den Regionenverbund 1-9-2 nicht ohne weiteres beliefert werden können

    Versorgungen mit regelmässigem Bezug Versorgungen mit gelegentlichem Bezug Versorgungen, die mit der heutigen

    Infrastruktur von der Hardwasser AG aus über den Regionenverbund 1-9-2 nicht ohne weiteres beliefert werden können

  • D. Aktionäre

    KapitalstrukturDas Aktienkapital der Hardwasser AG umfasst 5 Mio. Franken in Form von 500 Namensaktien zu je Fr. 10‘000.– Nennwert.

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    Aktionär in Fr. in %

    Kanton Basel-Stadt 2‘000‘000 40.00

    Bürgergemeinde der Stadt Basel 500‘000 10.00

    Kanton Basel-Landschaft 2‘040‘000 40.80

    Einwohnergemeinde Allschwil 20‘000 0.40

    Einwohnergemeinde Arlesheim 20‘000 0.40

    Einwohnergemeinde Augst 20‘000 0.40

    Einwohnergemeinde Binningen 50‘000 1.00

    Einwohnergemeinde Birsfelden 50‘000 1.00

    Einwohnergemeinde Frenkendorf 10‘000 0.20

    Einwohnergemeinde Füllinsdorf 10‘000 0.20

    Einwohnergemeinde Lausen 10‘000 0.20

    Einwohnergemeinde Liestal 10‘000 0.20

    Einwohnergemeinde Münchenstein 30‘000 0.60

    Einwohnergemeinde Muttenz 100‘000 2.00

    Einwohnergemeinde Pratteln 50‘000 1.00

    Wasserwerk Reinach und Umgebung 70‘000 1.40

    Zweckverband Regionale Wasserversorgung Aesch / Dornach / Pfeffingen

    10‘000 0.20

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    E. Geschäftsergebnis

    Das Geschäftsergebnis basiert auf einem Trinkwasser-Leistungspreis von Fr. 10.– pro m3/Tag und einem Arbeitspreis von 30 Rappen pro m3.

    F. Budgetierter Wasserpreis 2011

    Für das Jahr 2011 ist eine Trinkwasserabgabe von 12,6 Mio. m3 und eine beanspruchte Leistung von 108‘000 m3/Tag budgetiert. Bei einem Leistungspreis von Fr. 10.– für den m3/Tag ergibt sich ein Trinkwasser-Arbeitspreis von 31,0 Rappen/m3 (jeweils zuzüglich 2,5% MWST). Der Zuschlag zum Leistungspreis ist grundsätzlich kostenneutral.

    Wasserpreis / verkaufte Wassermenge

    Verkaufte Trinkwassermenge in Mio. m3

    Wasserpreis Rp./m3 (ab 2001 inkl. Leistungspreis)Wasserpreis Rp./m3 indexiert (Basis 1982)

    100

    90

    80

    70

    60

    50

    40

    30

    20

    10

    0

    25

    20

    15

    10

    5

    0

    1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

    Prei

    s in

    Rap

    pen/

    m3

    Mio

    . m3 p

    ro J

    ahr

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    III. Betrieb

    A. Anlagen

    Die Anlagen konnten während des ganzen Berichtsjahres ohne grössere Störungen betrieben werden.Um das Werk in gutem, betriebsfähigem Zustand zu halten, wurden die nötigen Unterhaltsarbeiten gemäss einem langjährig bewährten Instandhaltungsplan vorgenommen.In der Rohwasserleitung zwischen dem Überlaufbauwerk und der Dosierstation mussten wegen Undichtigkeiten der Betonrohrmuffen Gummi-Stahl-Dichtungsringe, sogenannte AMEX-Dich-tungsgarnituren, verbaut werden.Der Ersatz von insgesamt elf korrodierten Fensterrahmen im Untergeschoss des Schnellfilters 2 wurde in der hardwassereigenen Werkstatt gefertigt und an Ort und Stelle versetzt.Nach dem Instandhaltungsplan unseres Qualitätssicherungssystems musste die Filtratleitung einer Inspektion unterzogen werden. Es hat sich gezeigt, dass die Betonrohre und die eingebauten Dichtungsgarnituren in einwandfreiem Zustand sind.In der Hard wurde die Gebäudehülle der Trafostation Ost mit einem neuen Farbkleid versehen.Für die Rheinwasserpumpstation musste eine veraltete Hilfskonstruktion zur Entleerung des Einlaufbauwerkes ersetzt werden. Die neue, demontierbare Krananlage bietet technische Ver-besserungen und entspricht auch allen aktuellen Anforderungen an die Arbeitssicherheit. Das Kesselinspektorat des Schweizerischen Vereins für technische Inspektionen (SVTI) überprüfte alle Druckkessel im Anlagenteil Steinhölzli auf Betriebssicherheit. Als Folge von Toleranzüberschrei-tungen bei den für die Druckmessung benötigten Manometern mussten diese ersetzt werden. Die Druckkessel selber sind in Ordnung.

    Rohwasserleitung mit AMEX-Dichtungsring Filtratleitung mit AMEX-Dichtungsringen

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    B. Aufträge Dritter

    Bei der Erneuerung der Steuerungskomponenten für die Löschwasserversorgung im Auhafen konnte die Hardwasser AG bei Planung und Inbetriebnahme tatkräftig mithelfen. Für das Trinkwasser- und das Löschwasserverteilnetz im Auhafen wurden die Hydranten auf ihre Funktion überprüft.

    Arbeit und Pikettdienst der Hardwasser AG für die Löschwassereinrichtungen in den Häfen Au und Birsfelden werden von den Schweizerischen Rheinhäfen auch wegen der Zuverlässigkeit sehr geschätzt.

    C. Überwachung des geförderten Trinkwassers

    Das Wasser in den Einzelbrunnen wurde vom kantonalen Laboratorium Basel-Landschaft geprüft, das Mischwasser aus allen Brunnen vorwiegend vom Labor Qualitätssicherung Wasser der Indus-triellen Werke Basel.

    Das abgegebene Trinkwasser wurde im ganzen Betriebsjahr über Aktivkohle aufbereitet. Die um-fangreichen Untersuchungsreihen wurden sowohl vor wie auch nach der Filtration durchgeführt.

    Bakteriologische Untersuchungen (Wasser unbehandelt, nicht entkeimt) Probenahmestellen: Grundwasserbrunnen Hard

    Aerobe mesophile Keime E. coli Enterokokken pro ml pro 100 ml pro 100 ml

    Anzahl Proben Anzahl Proben

    Total 369 100,0% Total 369 369 mit 0 – 20 Keimen 360 97,6% mit 0 Keimen 369 367 mit 21 – 100 Keimen 6 1,6% mit 1 und mit über 100 Keimen 3 0,8% mehr Keimen 0 2

    Maximale Keimzahl 300 Maximale Keimzahl 0 1 Mittlere Keimzahl 3,48 Mittlere Keimzahl 0 0,01

    Toleranzwert HyV 100 nn nn(nn = nicht nachweisbar)

  • 12

    Von den bakteriologischen Untersuchungen in den Einzelbrunnen lagen 364 von 369 Proben in-nerhalb der Toleranzwerte der Hygieneverordnung (HyV), was im Rahmen der früheren Jahre liegt. Die fünf über dem Toleranzwert liegenden Proben wurden in der Folgewoche wiederholt und waren dann in Ordnung. Die drei Brunnen wurden vorsorgehalber abgeschaltet, bis der Bescheid der Nachprobe eingetroffen war. Ein latentes Gefahrenpotential konnte ausgeschlossen werden.

    Die chemischen Untersuchungen des Kantonalen Labors Basel-Landschaft sowie der Industriellen Werke Basel am gefilterten Trinkwasser ergaben im Hinblick auf Stoffe im Spurenbereich nach Beurteilung der Trinkwasserinspektoren keine Auffälligkeiten oder Veränderungen. Untersucht wurden Spurenstoffgruppen wie Pestizide, Komplexbildner, MTBE/BTEX, flüchtige Halogen-Koh-lenwasserstoffe, polykondensierte Aromaten (PAK), Phenole, Hormone und Arzneimittelrück-stände. Weiter wurden monatlich GC/MS-Screenings vorgenommen.

    Die Chlorbutadiene sind nach der Aktivkohlefiltration in den Langen Erlen (IWB) und Zentrale West nicht mehr nachweisbar. Alle gesetzlichen Anforderungen für Trinkwasser, namentlich die Grenz- und Toleranzwerte der Fremd- und Inhaltsstoffverordnung (FIV), waren jederzeit eingehalten.

    Chemische Untersuchungen (Proben aus den Grundwasserbrunnen und dem Mischwasser)

    Parameter Anzahl Einheit Mittel- Minimal- Maximal- Toleranzwert Proben wert wert wert FIV

    Wassertemperatur 64 °C 12,8 9,0 16,1 pH-Wert 64 7,3 6,8 7,6 freie Kohlensäure 4 mg CO2/l 7,8 6,4 8,5 überschüssige Kohlensäure 4 mg CO2/l 0,9 0,2 1,7 Gesamthärte 30 °fH 19,0 15,5 33,3 Karbonathärte (Alkalität) 30 °fH 15,1 12,8 18,1 relative Sauerstoffsättigung 62 % 76,2 56,9 94,4 TOC (Totaler organ. Kohlenstoff) 12 mg C/l 0,54 0,48 0,60 UV-Extinktion (254 nm) 64 1/m 1,1 0,8 2,3 Chlorid 64 mg/l 12,7 7,8 27,8 Nitrat 64 mg NO3/l 7,2 5,8 9,0 40Sulfat 64 mg SO4/l 37,7 24,9 174,3 Calcium 30 mg/l 62,8 49,5 118,0 Magnesium 30 mg/l 8,2 6,7 10,1 Natrium 12 mg/l 9,2 7,4 11,5

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    Elektrizitätsverbrauch der Hardwasser AG

    Totaler Stromeinkauf in tausend Franken Totaler Energiebezug der Hardwasser AG in Mio. kWh Energieaufwand für Trinkwasser bis Zentrale West in Mio. kWh Trinkwasserabgabe in Mio. m3

    25

    20

    15

    10

    5

    0

    1000

    800

    600

    400

    200

    01966 1971 1976 1981 1986 1991 1996 2001 2006

    Mio. kWh bzw. m3 Tausend Fr.

    D. Wasserförderung und -gewinnung

    Die Rohwasserförderung und die Infiltration mussten während insgesamt 13 Tagen eingestellt werden, der längste Unterbruch dauerte 2½ Tage. Ursache waren Hochwasser und Unterhaltsar-beiten an den Anlagen sowie diverse Gewässerverschmutzungen im Rhein. Auf die Grundwasser-förderung hatten die Unterbrüche keinen Einfluss.

    Die Brunnenanlage stand während des ganzen Jahres in Betrieb. Infiltriert wurden im Berichtsjahr 31‘884‘343 m3 (Vorjahr 32‘122‘425 m3) und davon 13‘163‘798 m3 oder 41,3% (Vorjahr 37,9%) zurückgewonnen.

    E. Energieverbrauch

    Der Elektrizitätsverbrauch für die Pumpenergie (ohne Netzförderung) stieg auf 6‘299‘524 kWh (Vorjahr 6‘060‘744 kWh). Der spezifische Verbrauch im Verhältnis zur Trinkwasserentnahme (ohne Netzförderung) liegt mit 0,481 kWh/m3 unter dem Wert des Vorjahres (0,501 kWh/m3).

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    F. Betriebsführungen

    Mit 373 lag die Zahl der Besucher 2010 unter dem Vorjahr. Die Besucherdelegationen stammen vorwiegend aus der Region und teilen sich in folgende Gruppierungen auf: Schulen 11%, Studen-ten / Lehrlinge 25%, Vereine 9%, Berufsorganisationen 55%.

    Bohrung Pegelrohr-Hardwald – Erkundung der Grundwasserqualität durch das AUE Kanton BL

  • 15

    IV. Jahresrechnung

    A. Bemerkungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung

    Die Bilanzierung des Unternehmens erfolgt entsprechend den Bestimmungen des Obligationen-rechts. Die Abschreibungssätze sind vorsichtig und stets kürzer als die zu erwartende Gebrauchs-dauer der Anlagen festgelegt.

    FremdkapitalDer Erneuerungsfonds konnte für die bevorstehenden Investitionen mit Fr. 620‘000.– geäufnet werden.

    Auf Empfehlung der Revisionsstelle wurde für den zukünftigen Teuerungsausgleich auf den Renten eine Rückstellung gebildet, diese wurde auch im Jahre 2010 neu errechnet und mit Fr. 7‘000.– erhöht.

    Ebenso wurde zur Ausfinanzierung der Pensionskasse eine erste Rückstellung von Fr. 200‘000.– getätigt.

    Von den Fr. 230‘000.–, welche im Jahre 2007 für Toxizitätstest zurückgestellt wurden, besteht noch ein Restsaldo von rund Fr. 127‘000.–. Die erforderlichen Tests sind noch nicht abgeschlossen.

    PersonalkostenDie erwähnte Rückstellung zur Ausfinanzierung der Pensionskasse belastet die Personalkosten zusätzlich mit Fr. 200‘000.–.

    SachaufwandDie Stromkosten fielen tiefer aus, wie von den Elektra-Genossenschaften für das Jahr 2010 pro-gnostiziert wurde. Im Aufwand für den Betrieb der Aktivkohlefilteranlage IWB in den Langen Erlen wurde eine Rückstellung von Fr. 120‘000.– getätigt. Sie deckt die anteilsmässige Nutzung von zwei Becken-füllungen mit Steinkohle ab und beinhaltet ebenfalls die Entsorgung der alten Kohle.

    SonderaufwandInfolge Verschiebung diverser geplanter Investitionen fielen die Abschreibungen geringer als budgetiert aus.

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    31.12.2010 31.12.2009 Fr. Fr.

    A K T I V E N Flüssige Mittel und Wertschriften 4 187 504.42 3 057 910.97Kundenforderungen Aktionäre 1 248 420.90 945 219.00Kundenforderungen Dritte 70 236.85 70 407.17Sonstige Forderungen 81 253.78 48 805.94Aktive Rechnungsabgrenzungen 662.77 9 362.40Materialvorräte 1.00 1.00

    Total Umlaufvermögen 5 588 079.72 4 131 706.48 Immobilien allgemein 1 087 114.00 1 118 773.00 Bauliche Produktionsanlagen 1 143 656.00 1 146 938.00 Maschinelle Produktionsanlagen 1 932 265.00 1 930 472.00 Mobiliar 1 541.00 16 455.00Fahrzeuge 36 261.00 21 069.00

    Total Anlagevermögen 4 200 837.00 4 233 707.00 9 788 916.72 8 365 413.48

    B. Bilanz per 31. Dezember 2010

  • 1717

    31.12.2010 31.12.2009 Fr. Fr.

    P A S S I V E N

    Lieferantenkreditoren Aktionäre 862 614.65 418 300.20Lieferantenkreditoren Dritte 343 865.89 275 480.42Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig) 29 067.60 69 551.20Passive Rechnungsabgrenzungen 756 794.54 721 502.04Erneuerungsfonds (langfristig) 1 411 000.00 791 000.00 Diverse Fonds und Rückstellungen (langfristig) 726 000.00 519 000.00

    Total Fremdkapital 4 129 342.68 2 794 833.86 Aktienkapital 5 000 000.00 5 000 000.00Allgemeine gesetzliche Reserve 564 500.00 564 000.00Bilanzgewinn Verlustvortrag vom Vorjahr 6 079.62 Jahresgewinn/-verlust 88 994.42 95 074.04 6 579.62

    Total Eigenkapital 5 659 574.04 5 570 579.62 9 788 916.72 8 365 413.48

  • 18

    2010 2010 2009 Budget Rechnung Rechnung Fr. Fr. Fr. Trinkwasserverkauf 5 133 500 5 298 609.14 5 002 002.33 Filtratwasserverkauf 105 000 83 783.06 93 493.85 Vergütung von Stromkosten 221 000 258 765.24 130 502.44 Gebühren der Wasserbezüger 368 000 381 600.45 386 484.20 Dienstleistungen für Dritte 50 000 78 637.40 107 165.89 Sonstige Betriebserträge 50 000 47 286.97 34 726.82 Ausserordentliche Erträge 0 2 340.87 16 055.65

    Betriebsertrag 5 927 500 6 151 023.13 5 770 431.18

    Personalaufwand -2 117 000 -2 238 749.00 -2 260 533.54 Sachaufwand -1 998 000 -1 711 223.42 -1 668 462.10 Aufwand Aktivkohlefilteranlagen - 633 000 - 535 449.81 - 336 988.97 Abschreibungen ordentliche - 565 000 - 430 918.47 - 441 919.13 Abschreibungen zusätzliche - 75 000 0.00 0.00 Baurechtszinsen, Entschädigungen - 190 000 - 187 829.30 - 186 875.75 Gebühren für Rohwasserentnahme - 368 000 - 381 600.45 - 386 484.20

    Betriebsaufwand -5 946 000 -5 485 770.45 -5 281 263.69

    Ordentliches Betriebsergebnis vor Zinsen - 18 500 665 252.68 489 167.49

    Finanzertrag 25 000 6 271.39 4 489.05 Finanzaufwand - 32 500 - 107.85 0.00 Miet- und Pachterträge 26 000 37 578.20 25 849.00 Fondseinlagen 0 - 620 000.00 - 190 000.00

    Jahresgewinn 0 88 994.42 329 505.54

    C. Erfolgsrechnung 2010

  • 19

    D. Anhang zur Jahresrechnung

    Vorsorgeverpflichtungen / EventualverbindlichkeitenDie Hardwasser AG ist der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) angeschlossen.

    Neben der laufenden Beitragspflicht bestehen folgende latente Verpflichtungen, für dieangesichts der ungewissen Inanspruchnahme keine Rückstellung gebildet wird:– Beteiligung des Arbeitgebers am Wegkauf von Rentenkürzungen bei vorzeitiger Pensionierung– Die Deckungslücke per 31.12.2010 beträgt laut Basellandschaftliche Pensionskasse für Aktive und Rentner

    Fr. 3‘048‘522.–. Per 31.12.2010 besteht eine Rückstellung für die Sanierung der Pensionskasse in Höhe von Fr. 200‘000.–. Die effektiven Sanierungsbeiträge der Hardwasser AG sind zurzeit noch nicht bezifferbar.

    Für die Beteiligung des Arbeitgebers am Teuerungsausgleich der laufenden Renten haben wir nun per 31.12.2010 die volle Rückstellung gebildet.

    Verbindlichkeiten gegenüber der Basellandschaftlichen Pensionskasse

    31.12.2010 31.12.2009 Fr. Fr.

    Verbindlichkeiten 19 984.75 48 936.40

  • 20

    31.12.2010 31.12.2009 Fr. Fr.

    Immobilien allgemein 6 474 000 6 474 000

    Bauliche Produktionsanlagen 30 857 000 30 857 000

    Waren und Einrichtungen 14 000 000 14 000 000

    RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat, dem Art. 663b OR folgend, eine Risikobeurteilung durchgeführt. Als Grundlage zur Risiko-beurteilung dient ein internes Kontrollsystem, hinterlegt mit möglichen Risikopositionen. Die technischen Risiken sind über das Qualitätssicherungssystem BQM abgedeckt. Dieses ist durch den Schweizerischen Verein für das Gas- und Wasserfach, SVGW, zertifiziert und wird periodisch reauditiert.

    Brandversicherungswerte der Sachanlagen

  • 21

    31.12.2010 31.12.2009 Fr. Fr.

    Jahresgewinn 88 994.42 329 505.54Gewinn- / Verlustvortrag vom Vorjahr 6 079.62 -322 925.92

    Bilanzgewinn 95 074.04 6 579.62Dividende 0.00 0.00Zuweisung an die Allgemeine gesetzliche Reserve -4 500.00 -500.00

    Vortrag auf neue Rechnung 90 574.04 6 079.62

    V. Anträge des Verwaltungsrates

    Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre: Genehmigung des Jahresberichtes und der Jahresrechnung 2010

  • VI. Bericht der Revisionsstelle

    22

  • 23

    VII. Tagesordnung der ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre

    1. Begrüssung und Ansprache des Präsidenten2. Jahresbericht und Jahresrechnung über das 55. Geschäftsjahr 20103. Bericht der Revisionsstelle4. Genehmigung von Jahresbericht und Jahresrechnung 20105. Entlastung des Verwaltungsrates6. Wahl der Revisionsstelle7. Neue Strategie und Organisation der Hardwasser AG8. Aktivkohlefilteranlage Hard: Information9. Diverses

  • VIII. Zusammenstellung der wichtigsten Betriebsdaten

    24

    2010 2009

    1. Rohwasserpumpstation Fördermenge m3 33 041 560 33 365 111 Betriebsdauer Tage 352 356 Betriebsdauer der Pumpen Std. 27 295 26 173 Mittlere Förderleistung m3/Tag 93 868 93 722 2. Vorbehandlung Durchsatz m3 33 041 560 33 365 111 Flockung: Eisenchlorid (40%) kg 3 600 13 500 3. Schnellfilter Durchsatzmenge m3 33 041 560 33 365 111 Betriebsdauer Tage 352 356 Maximale Filterleistung (13. 02. 2010) m3/Tag 146 675 137 574 Maximale Filtergeschwindigkeit m/Std. 6.11 5.73 Mittlere Filtergeschwindigkeit m/Std. 3.91 3.91 Spülwasserverbrauch m3 374 800 357 700 % 1.13 1.07 4. Filtratpumpstation Fördermenge Hard m3 31 884 343 32 122 425 Brauchwasserabgabe an ARA-Rhein m3 764 256 872 154 Betriebsdauer Tage 352 356 Betriebsdauer der Pumpen Std. 19 893 19 513 Druckwasser Eigenverbrauch m3 18 161 12 832 5. Sickeranlagen Versickerungsmenge m3 31 884 343 32 122 425 Betriebsdauer Tage 352 356

  • 25

    2010 2009

    6. Grundwasserförderung Brunnen Hardwasser m3 13 163 798 12 179 399 Betriebsdauer der Anlagen Tage 365 365 Betriebsdauer der Pumpen Std. 60 517 55 612 Maximale Förderleistung (05.08.2010) m3/Tag 54 304 56 752 l/sec 629 657 Mittlere Förderleistung m3/Tag 36 065 33 368 l/sec 417 386 Minimale Förderleistung (20.11.2010) m3/Tag 26 505 11 613 l/sec 307 134 Spülwassermenge m3 19 581 24 521 7. Zentrale West Durchsatzmenge m3 13 106 927 12 083 110 Fördermenge der Pumpen Basel m3 4 998 900 1 836 500 Fördermenge der Pumpen Birsfelden m3 18 230 20 260 Abgabemenge des Pumpwerks Birsfelden m3 65 820 45 010 Freilaufmenge Basel m3 8 042 207 10 201 600 Betriebsdauer Tage 365 365 Betriebsdauer der Pumpen: Basel Std. 8 577 3 138 Birsfelden Std. 54 82 8. Stufenpumpwerk Auweg Muttenz Fördermenge m3 2 404 2 752 9. Trinkwasserabgabe an: Basel-Stadt m3 10 440 480 9 487 831 Allschwil m3 1 517 622 1 512 852 Binningen m3 1 014 572 1 027 840 Birsfelden m3 61 636 40 641 Wasserwerk Reinach und Umgebung m3 57 811 821 Münchenstein m3 5 600 5 750 ZV Aesch / Dornach / Pfeffingen m3 5 022 3 006 Arlesheim m3 0 0 Muttenz (+ Regionenverbund) m3 6 588 7 121

    Gesamtabgabe m3 13 109 331 12 085 862 10. Brauchwasserabgabe ARA-Rhein m3 764 256 872 154

  • 26Hardwasser AGRheinstrasse 87Postfach 14124133 Pratteln 1www.hardwasser.ch