Jakob Fugger schuf einen weltweit Oberdeutschlands hatten ... · Portugals und Dänemarks Kredit....
Transcript of Jakob Fugger schuf einen weltweit Oberdeutschlands hatten ... · Portugals und Dänemarks Kredit....
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Augsburgs Tourismusziel Nr. 1
Die Fuggerei – älteste Sozialsiedlung der Welt
gestiftet 1521
von Jakob Fugger
dem Reichen
· Fuggereimuseum
· Bunkermuseum
· Schauwohnung
Öffnungszeiten (täglich):April – September . . . . . . . . . . . . . . . 8 – 20 Uhr
Oktober – März . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 – 18 Uhr
Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen
Fuggerei 56 · 86152 Augsburg
www.fugger.de
um Augsburg, München und Ulm.
Adel, Schlösser und Kirchen
Geschichte, Bilder, Sehenswürdigkeiten
Die
Fug
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Mün
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und
Ulm
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Martin KlugerSpuren der Fugger im Fuggerlandum Augsburg, München und Ulm
Mit Jakob Fugger „dem Reichen“ fing alles an:Von Kaiser Maximilian I. erwarb er im Jahr 1507die Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn. Danachkauften die Fugger mehr als 100 Jahre lang, was an Herrschaften, Grundbesitz und Rechtenzu haben war. In über 200 Städten und DörfernOberdeutschlands hatten sie im 17. Jahrhundertdas Sagen. Um Augsburg und Ulm, in München,Oberbayern und Mittelfranken, im Unterallgäuund auf der Schwäbischen Alb findet man ihreSpuren: Schlösser, Fuggerhäuser und Kirchen,aber auch Burgruinen, Schlossparks, Museen sowie Kunstwerke teils von europäischem Rang.Auf den Schlössern in Oberkirchberg, Baben-hausen, Kirchheim und Wellenburg leben bisheute Nachkommen der reichen Fugger.
Mit 803 Abbildungen leitet dieser „Geschichts-lesereiseführer“ in 140 Städten und Dörfern zurund 250 Stationen auf den Spuren der Fugger.Sehenswürdigkeiten aus 500 Jahren erklären die Historie dieser großen deutschen Familie:Sie liegen in der Regel in einem Radius von 100 Kilometern um die Fuggerstadt Augsburg.Wo es hilft, die Geschichte der Fugger besser zu verstehen, beschreibt dieser Kulturreiseführereinige weiter entfernte Stationen – zwischendem Bodensee und dem Chiemgau, Nürnbergund einem einsamen Tal in den Allgäuer Alpen.
504 Seiten, 769 Fotos, 34 Karten und PläneEUR 19,80ISBN 978-3-939645-43-6
Jakob Fugger schuf einen weltweit
tätigen Handels-, Textil-, Banken-
und Montankonzern. Er gab den
Päpsten, den Habsburgern sowie
den Königen Ungarns, Englands,
Portugals und Dänemarks Kredit.
Dieser Kulturreiseführer beschreibt
die Geschichte der Fugger und
leitet zu ihren Sehenswürdigkeiten
in der Fuggerstadt Augsburg.
Das reich bebilderte Taschenbuch
führt in die Fuggerei, die heute
älteste Sozialsiedlung der Welt, in
die von Jakob Fugger gestiftete
Fuggerkapelle in St. Anna, in die
von ihm errichteten Fuggerhäuser
mit dem Damenhof, zu den fünf
Fugger’schen Grabkapellen in der
Ulrichsbasilika und zu weiteren
Stationen in der Fuggerstadt.
Martin Kluger,
168 S., 208 Abb., 9,80 €
Die Fugger in AugsburgKaufherrn, Stifter und Mäzene
Geschichte, Bilder, Sehenswürdigkeiten
www.context-mv.de
context verlag Augsburg
context verlag Augsburg
Die Fugger
Fugger Umland Umschlag 2011.qxd 22.05.2012 8:57 Uhr Seite 1
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Ab 1507: Die Fugger in und umKirchberg und Weißenhorn
• Orte der Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn (Auswahl)• Orte anderer Herrschaften der Fugger• Orientierungsorte
Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn
Auf dem Gebiet der 1507 von Jakob Fuggererworbenen Herrschaft Kirchberg-Weißenhornlagen (im heutigen Bayern) neben der Stadt Weißenhorn unter anderem Ay, Attenhofen,Biberachzell, Bubenhausen, Buch, Christerts-hofen, Dietershofen, Gannertshofen, Graferts-hofen, Halbertshofen, Hegelhofen, Hittistetten,Illerberg, Illerzell, Niederhausen, Nordholz,Oberreichenbach, Pfaffenhofen, Ritzisried,Roth, Senden, Tafertshofen, Witzighausen undWullenstetten. Kleinkissendorf wurde 1537,Beuren 1545, Deisenhausen 1554, Wallen-hausen 1570 und Obenhausen 1571 erworben.
In Baden-Württemberg gehörten neben Ober-kirchberg und Unterkirchberg unter anderemAltheim, Beutelreusch, Mussingen, Oberweiler,Staig, Wain, Weinstetten und Schnürpflingenmit Ammerstetten und Beuren zum „Fugger-land“. Bis 1701 besaßen die Fugger die Vogteides Klosters Wiblingen (heute Ulm). 1536/49kamen auch Dorndorf und (teilweise) Wangen,1538 Humlangen sowie 1547 Rot zum Herr-schaftskomplex Kirchberg-Weißenhorn hinzu.
WainOrsenhausen
Regglisweiler AuBrandenburg
Donau
Iller
Günz
Roth
Rot
Illertissen
Roggenburg
Weißenhorn
Babenhausen
Ulm
Kettershausen
KirchbergGutenzell
Obenhausen
Pfaffenhofen
SendenAy
Bubenhausen
Gannertshofen
GrafertshofenIllerberg
Niederhausen
Roth
Wullenstetten
WitzighausenOberkirchberg
Attenhofen
Wiblingen
Buch
Dietershofen
Hegelhofen
Illerzell
UnterkirchbergMussingen
AmmerstettenSchnürpflingen
Dorndorf
Ritzisried
Kleinkissendorf
Staig
Illerrieden
AltheimHumlangen
Beutelreusch
Dietenheim
Rot
Balzheim
Vöhringen
4948 Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn
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4746
Spuren um Augsburg, München und Ulm
Ab 1541 entstand Anton Fuggers
Schloss in Babenhausen – ein be-
sonders prominentes Beispiel für
die zahlreichen Spuren der Fugger
in Schlössern, Burgruinen, Kirchen
und Fuggerhäusern im ehemaligen
„Fuggerland“. Die nachfolgend be-
schriebenen rund 250 Denkmäler
der Fugger findet man, von einigen
wenigen Ausnahmen abgesehen,
im Umkreis von circa hundert Kilo-
metern um die Fuggerstadt Augs-
burg – in beinahe 150 Städten und
Gemeinden zwischen Oberschwaben
und Altbaiern, zwischen dem Allgäu
und Mittelfranken.
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grenze seines Reichs den Weg ver-sperrten, kam Maximilian nur bisTrient. Also ließ er sich 1508 vonMatthäus Lang von Wellenburg,Bischof von Gurk – einem Augs-burger Bürgersohn, der auch mitden Fuggern verwandt war – imDom von Trient zum „ErwähltenKaiser“ des Reichs proklamieren.
50 000 Gulden hatte die Trans-aktion von 1507 dem chronischverschuldeten König Maximilian I.eingebracht. Doch mit dem Ver-kauf von Kirchberg und Weißen-horn an seinen Augsburger Finan-zier verband der Habsburger wohlein weiteres Ziel: Der Herrschafts-komplex im Süden von Ulm schobdortigen Erweiterungsbemühungender ihm zu dominant gewordenenReichsstadt einen Riegel vor.
Während des 16. Jahrhunderts be-mühte sich Ulm folgerichtig mehr-mals vergeblich um den Kauf vonKirchberg-Weißenhorn. Spätestensals Ulm 1531 die Reformation ein-führte, verstärkte sich jedoch dieNeigung der Habsburger, den Herr-schaftskomplex im Illerwinkel süd-lich der Donau in den Händen derkatholischen Fugger zu lassen.
Allerdings hatte Jakob Fugger, derim Januar 1508 seine Regierungin Kirchberg-Weißenhorn antrat,anfangs mit heftigem Widerstandzu kämpfen. Nicht nur der altein-gesessene Ritteradel, sondern auch
der Fugger in den Adel. Die Ver-äußerung der alten Grafschaft an den bürgerlichen Kaufherrn undBankier war seinerzeit ein für dasHeilige Römische Reich DeutscherNation einzigartiger und als unge-heuerlich empfundener Vorgang.
Die Grafen von Kirchberg hattenihre Grafschaft mit dem namens-gebenden Schloss 1498 an HerzogGeorg von Bayern verkauft. DessenNachfolger, die Münchner Herzöge,mussten sie 1504 an König Maxi-milian I. abtreten. 1507 wollte derHabsburger mit der Veräußerungvon Kirchberg-Weißenhorn seineAlpenüberquerung und seinen Zugnach Rom finanzieren, um sichvom Papst zum Kaiser krönen zulassen. Weil ihm jedoch Truppen der Republik Venedig an der Süd-
Fuggerschloss Oberkirchberg
Im Jahr 1087 wurde „Chirchberg“,der Stammsitz der Grafen vonKirchberg, erstmals urkundlich er-wähnt. 1507 erwarb Jakob Fugger„der Reiche“ die ReichsgrafschaftKirchberg, zu der auch die Vogteides Klosters Wiblingen gehörte. Mit dem Kauf von 1507 kamenzudem die Herrschaften Weißen-horn, Wullenstetten und Pfaffen-hofen sowie das Schloss in Illerzellin den Besitz Jakob Fuggers. EinTeil des damals erworbenen Ge-biets waren Reste der Neuffen-besitzungen um den Ort Buch, dieformal mit dem Titel eines Grafenvon Marstetten verbunden waren.
Mit dem Erwerb der GrafschaftKirchberg, der Stadt Weißenhornund des Herrschaftskomplexes umWeißenhorn begann der Aufstieg
! Schloss Oberkirchberg liegt aufeinem steilen Hügel über der Iller.
Ab 1765 entstand der dreiflügelige
Hauptbau. An ihn schließt sich ein
zweigeschossiger Zweckbau an.
5150 Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn Die Fugger in und um Kirchberg und Weißenhorn
ein Teil der Untertanen in Pfaffen-hofen und Attenhofen, Buch und Niederhausen verweigerte dembürgerlichen Kaufherrn den Huldi-gungseid. Weil Jakob Fu0gger vonRechts wegen nicht der Lehnsherrstandeshöherer Familien aus demRitteradel sein konnte, erhob ihnKaiser Maximilian I. im Jahr 1511aus juristischen Gründen zunächstin den Adelsstand und machte ihn1514 zum Reichsgrafen.
Erst 1530 – fünf Jahre nach JakobFuggers Ableben – wurden seinedrei Neffen, die Brüder Raymund(1489 –1535) und Anton Fugger(1493 –1560) sowie deren VetterHieronymus Fugger (1499 –1538),in den erblichen Reichsgrafenstanderhoben. Im Jahr 1535 erhieltendie Fugger das gräfliche Wappen,das neben den Lilien die Frau vonKirchberg sowie die drei Hörner von Weißenhorn zeigt. Bis heute
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erbaute Schlosskapelle im Stil desRokoko umgestalten. In Rocaille-kartuschen an Gewölbeansätzen,über den Fenstern und Oratorien wurden Allianzwappen der Vöhlin mit Jahreszahlen zwischen dem12. und 18. Jahrhundert gemalt.
Dort sieht man auch das Fugger-wappen, das auf die Heiratsver-bindungen zwischen den Vöhlinund den Fuggern hindeutet. DenAnfang machten Catharina Fugger(1587 –1635) und Johann AdamVöhlin von Frickenhausen, Herr zu Neuburg an der Kammel. IhreEhe wurde 1606 geschlossen. Einübermaltes Wappen im Stuck überder Empore mit unvollständigerund falscher Jahreszahl „16 9“ er-innert in der Schlosskapelle daran.
Vöhlinschloss Illertissen
Die Vöhlin waren reiche Patrizierund Kaufherrn aus der ReichsstadtMemmingen. 1520 kaufte Erhard II.Vöhlin Herrschaft und Burg Iller-tissen, zwölf Kilometer südlich vonWeißenhorn. Die von den Grafenvon Kirchberg errichtete Burg Tis-sen baute Vöhlin zur Residenz aus.1751 ließen die Vöhlin ihre 1472
! Die Kapelle des Illertisser Schlosses erinnert an eine der Ehen zwischen
den Vöhlin und den Fuggern.
1751 erhielt die Kapelle des Vöhlin-
schlosses ihren barocken Stuck.
Catharinas jüngere SchwesterMaria Maximiliana (1591 – 1644)heiratete 1630 Johann ChristophIII. Vöhlin von Frickenhausen, denFreiherrn zu Illertissen und Neu-burg. Als dritte Fuggerin schlossMaria Catharina (1680 –1713) mitJosef Vöhlin von Frickenhausen imJahr 1706 den Bund der Ehe.
Dreimal ehelichten Fugger Frauenaus der Familie Vöhlin. 1618 nahmGraf Hugo Fugger (1589 –1627)Maria Juliana Vöhlin zur Gemahlin.Die Weißenhorner Schlossherrinwurde wegen ihrer Tapferkeit be-wundert, mit der sie schwedischen Soldaten entgegentrat, welche dieStadt im Dreißigjährigen Krieg be-setzten. Sie ist auch die Stifterinder Madonnenfigur im Hochaltarim heutigen Illertisser Stadtteil Au.
Im Jahr 1639 heiratete JohannFranz Fugger (1613 –1668), Herr
Im Stuck über der Empore der Iller-
tisser Schlosskapelle ist das Allianz-
wappen Vöhlin-Fugger zu sehen.
99Spuren der Fuggerfrauen Spuren der Fuggerfrauen
zu Babenhausen, Maria CordulaVöhlin. 1700 wurden schließlichRaymund Fugger (1671 –1727),der Herr zu Untersulmetingen, undDorothea Vöhlin getraut.
An die Fugger erinnert zudem einehochovale Holztafel (Leihgabe derFinanzamtdirektion Augsburg) imHeimatmuseum im Vöhlinschloss.Auf dieser Tafel steht „R. Hoch-gräf. Fugger. | Wasser u. Land-Zoll |auch Weeg Geld“. Darüber siehtman ein Fuggerwappen.
• Vöhlinschloss Illertissen SchlossalleeTelefon 07 31/69 65Empore der Kapelle zu Öffnungs-zeiten des Heimatmuseums (Mi,Sa, So 14 –17 Uhr) zugänglich
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Schloss Schwindegg
Als Graf Franz Benno II. Fugger(1636 –1676), der Herr zu Tauf-kirchen, 1655 Anna Regina Hör-warth von Hohenburg ehelichte,kamen auch die Hofmark und dasSchloss Schwindegg an das HausFugger. Zwar starb Franz Benno II.Fugger kinderlos und damit ohneErben. Seine Witwe Anna Regina,die ihn nach 21-jähriger Ehe um32 Jahre überlebte, veräußertediesen Besitz schließlich 1701 aneinen Verwandten, den kurbaye-rischen Obersthofmeister Graf Paul Fugger (1637 –1701), Herr zuMickhausen und Duttenstein.
Dessen Sohn Pius Joseph Fugger(1680 –1732) erbte den circa 14 Kilometer südöstlich von Tauf-kirchen gelegenen Besitz. Da PiusJosephs einziger Sohn Franz Joseph(1706 –1767) Geistlicher wurde
!
(er war zuerst Pfarrer im fuggeri-schen Herrschaftsort Mickhausen,dann im fuggerischen Oberndorf),kamen die Hofmark Schwindeggund das Schloss an der Goldachan Graf Johann Ludwig Fugger(1700 –1779).
Johann Ludwig Fugger war derNeffe Pius Joseph Fuggers. Er erb-te neben Schwindegg auch dieHerrschaft Mickhausen südlich vonAugsburg, die sich seit 1528 imFamilienbesitz befand. Als JohannLudwigs Sohn Graf Joseph FranzXaver Fugger (1731 –1804) starb,verkauften seine Erben 1816 dieHofmark und Schloss Schwindegg.
Schloss Schwindegg zählt zu den be-
deutendsten Renaissanceschlössern
Bayerns. Der Wassergraben um das
Schloss, das bis 1816 den Fuggern
gehörte, wird vom angrenzenden
Flüsschen Goldach gespeist.
319Die Fugger in und um Taufkirchen und Schwindegg Die Fugger in und um Taufkirchen und Schwindegg
Ritter Sebastian von Haunsperghatte das imposante Schloss mitden vier mächtigen Ecktürmen ab1594 errichtet. Bis 1608 wurde es unter seinem Erben Ferdinandvon Haunsperg vollendet. Auf demUmweg über Herzog Albrecht VI.von Bayern kam das Schloss inSchwindegg an den Freiherrn Hör-warth von Hohenburg, und überdessen Tochter und Erbin an dieFugger. Zur Hofmark Schwindegggehörten (neben Besitz und Rech-ten in etlichen kleineren Dörfernund Weilern) auch die Nebenhof-mark Kirchhambach und umfang-reiche Vogteirechte über Kirchen-güter.
Das noch 1648 von den Schwedenbesetzte und wohl nur wenig be-schädigt zurückgelassene Wasser-schloss ist eine geschlossene Vier-flügelanlage mit vier wuchtigenEcktürmen mit Zwiebelhauben. Dievier Schlossflügel umgeben einenbeinahe quadratischen Innenhofmit zweigeschossigen Renaissance-arkaden vor dem Nord- und West-trakt. In diesen Hof gelangt mandurch ein gedrungenes dreige-schossiges Torgebäude mit Rustika-quadern am Untergeschoss undmit einer rechteckigen Haube.
Unter den Erdgeschossarkaden amwestlichen Flügel liegt in der nord-westlichen Hofecke der Zugangzur früheren Schlosskapelle. DerRokokostuck in der heute privat
genutzten Kapelle ist erhalten. DenAltar hat man in jüngerer Zeit ineinen Raum beim Torturm zumVorschloss ausgelagert. In den Hofdes Vorschlosses kommt man durch
Durch den fünfgeschossigen Tor-
turm führt der Weg in den Hof des
Vorschlosses in Schwindegg.
In einem kleinen Raum beim Torturm
wurde nach der Umnutzung der
einstigen Schlosskapelle ihr Altar
untergebracht.
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Augsburgs Tourismusziel Nr. 1
Die Fuggerei – älteste Sozialsiedlung der Welt
gestiftet 1521
von Jakob Fugger
dem Reichen
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Oktober – März . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 – 18 Uhr
Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen
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um Augsburg, München und Ulm.
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Martin KlugerSpuren der Fugger im Fuggerlandum Augsburg, München und Ulm
Mit Jakob Fugger „dem Reichen“ fing alles an:Von Kaiser Maximilian I. erwarb er im Jahr 1507die Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn. Danachkauften die Fugger mehr als 100 Jahre lang, was an Herrschaften, Grundbesitz und Rechtenzu haben war. In über 200 Städten und DörfernOberdeutschlands hatten sie im 17. Jahrhundertdas Sagen. Um Augsburg und Ulm, in München,Oberbayern und Mittelfranken, im Unterallgäuund auf der Schwäbischen Alb findet man ihreSpuren: Schlösser, Fuggerhäuser und Kirchen,aber auch Burgruinen, Schlossparks, Museen sowie Kunstwerke teils von europäischem Rang.Auf den Schlössern in Oberkirchberg, Baben-hausen, Kirchheim und Wellenburg leben bisheute Nachkommen der reichen Fugger.
Mit 803 Abbildungen leitet dieser „Geschichts-lesereiseführer“ in 140 Städten und Dörfern zurund 250 Stationen auf den Spuren der Fugger.Sehenswürdigkeiten aus 500 Jahren erklären die Historie dieser großen deutschen Familie:Sie liegen in der Regel in einem Radius von 100 Kilometern um die Fuggerstadt Augsburg.Wo es hilft, die Geschichte der Fugger besser zu verstehen, beschreibt dieser Kulturreiseführereinige weiter entfernte Stationen – zwischendem Bodensee und dem Chiemgau, Nürnbergund einem einsamen Tal in den Allgäuer Alpen.
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Jakob Fugger schuf einen weltweit
tätigen Handels-, Textil-, Banken-
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Päpsten, den Habsburgern sowie
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die Geschichte der Fugger und
leitet zu ihren Sehenswürdigkeiten
in der Fuggerstadt Augsburg.
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älteste Sozialsiedlung der Welt, in
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Fuggerkapelle in St. Anna, in die
von ihm errichteten Fuggerhäuser
mit dem Damenhof, zu den fünf
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Stationen in der Fuggerstadt.
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