GESCHÄFTSSTELLE NORDERNEYTel. 04932/991968-0Wilhelmstraße 2 · 26548 NorderneyGeöffnet: Mo. - Fr.: 9.00 bis 16.30 Uhr

Kundenservice/Anzeigen 99 19 68-0Redaktion 99 19 68-1Fax 99 19 68-5Mail norderney@skn.info

Hochwasser (ohne Gewähr)Sa. 11. Sep.: 03.01 Uhr 15.08 UhrSo. 12. Sep.: 03.39 Uhr 15.50 UhrMo. 13. Sep.: 04.20 Uhr 16.34 Uhr

Di. 14. Sep.: 05.04 Uhr 17.24 UhrMi. 15. Sep.: 05.57 Uhr 18.34 UhrDo. 16. Sep.: 07.19 Uhr 20.14 UhrFr. 17. Sep.: 08.50 Uhr 21.39 Uhr

12. Jahrgang / Nummer 36

Freitag, 10. September 2021

Den neusten

online immer dabei haben

Der Verein Museumskreu-zer Otto Schülke möchteden Publikumspreis desBundesverbandes Deut-scher Stiftungen in Höhevon 10 000 Euro gewin-nen. Jede Stimme zählt.

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illig hergestellt,kaufen, kurz tra-gen, wegwerfen,nicht zu recyclen.

Der Trend unserer Zeit? DieMühlen unserer Wegwerfge-sellschaft auf jedenFallmah-len immer schneller. Kaumgibt es einen neuen Mode-trend, wird geshoppt, wasdas Zeug hält. Dann plötz-lich ist alles „out“, was danoch so im Kleiderschrankhängt. Dabei landen viele guterhaltene oder sogar neu-wertige Kleiderstücke ein-fach im Müll. Wie es auchanders geht, macht die Klei-derkammer der Arbeiter-wohlfahrt (Awo), OrtsvereinNorderney, vor.Und zwar im HausWilhelm

Augusta, Marienstraße 14, woderVerein2020eineneueBlei-be gefunden hat. Hier werdenhochwertige Secondhand-Kleidungsstücke preiswert an-geboten. Interessierte könneneinfach vorbeikommen unddie zahlreichen Kleiderhakenund Auslagen nach Einzelstü-cken durchforsten. Der Vorteildabei?DerGeldbeutelwirdge-schont. Wer allerdings glaubt,Omas Kleiderschrank vorzu-finden, liegtgehörigfalsch.VonJungbisAlt–es ist für jedenet-wasdabei.

B

Individuell

Käufern von Secondhand-Ware wird noch häufig nach-gesagt, sie seien Individua-listen. Stimmt das Gerücht,kommen sie in der Kleider-kammer sicherlich auf ihreKosten. Anstelle von „fast fa-shion“ (zu deutsch „schnelleMode“), bei der Hersteller(und übrigens auch Kunden)auf Mode setzen, die wenigkostet, in rauenMengen ver-fügbar ist und nicht vieleWäschen übersteht, lassensich hier individuelle Einzel-stücke und echte Vintage-

Schätze aufstöbern. So läuftniemand Gefahr, bei dernächsten Party das gleicheKleid wie die Freundin zutragen; frisch bestellt bei ei-nem der angesagten Ein-kaufsmöglichkeiten im In-ternet. Und, wer weiß, viel-leicht wartet das eine oderandere Lieblingsstück schondarauf, einen neuen Besitzerzu finden.

Spaß garantiert

Hinzu kommt: Schnäpp-chenjagd macht einfach rie-sig Spaß. Einkaufen als eine

persönliche Veranstaltungzu sehen, ein Event-Shop-ping, nimmt eine völlig neueBedeutung an, wer sich inseinem Leben schon einmalauf die Suche nach Second-hand-Kleidung begeben hat.Es ist wie bei einer kleinenSchatzsuche. Denn wer nachzwei Monaten des Lauernsendlich die perfekte Winter-jacke für nur 20 Euro findet,den überkommt ein ziemlichgroßartigesGefühl.Schon seit Langem ist be-

kannt, dass Secondhand-Einkäufe nicht nur Spaß ma-chen, sondern schonend für

Umwelt und Ressourcensind. Indem Stoffe wieder-verwendet oder recyceltwerden, muss keine neueWare hergestellt werden, so-dass die Natur entlastetwird. Zudem werden Roh-stoffe immer knapper, Rohölfür Kunstfasern und Baum-wolle aufgrund des Klima-wandels beispielsweise. Hin-zu kommt, dass weniger Ver-packung und Müll anfallen –Secondhand kommt in derRegel unverpackt, da selbstabgeholt und im eigenenGe-päck verstaut. Doch nochviel verlockender ist das gu-te Gefühl, ein Statement inunserer heutigen Überfluss-gesellschaft gesetzt zu ha-ben. Vive la Revolution.Die Kleiderkammer ist

donnerstags von 14.30 bis 17Uhr geöffnet. Ansprechpart-nerin ist Awo-Beisitzerin Re-nate Lührs. Sie ist telefo-nisch unter der Nummer04932/1041 zu erreichen.

Gutes Gefühl, Statement zu zeigenDie Kleiderkammer der Arbeiterwohlfahrt ist die reinste Fundgrube – auch für junge Leute

Jana Brauckmann

Coole Klamotten gibt es in der Kleiderkammer der Awo. Foto: Jana Brauckmann

Ein Walrossauf Baltrum

DastauntenFrühaufsteheranBaltrumsWestspitzenichtschlecht: EinWalross lag aufderBuhne.LautCheftierpfle-gerTimFetting, Seehundauf-zuchtstationNorddeich, hates seit 1998keineWalross-sichtungmehr inder südli-chenNordseegegeben, da-mals auf Juist. JüngstwurdeinDänemarkeinWalross ge-sichtet.Vermutetwird, dasses sichumdasselbeExemplarhandelt.Fo

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He liebeKinder,wisst ihr, was ich mich

schon immer gefragt habe?Wie ist überhaupt die Nord-see entstanden? Wie alt istsie und was war da, bevordort ein Meer entstandenist? Um diese Fragen zu klä-ren, müssen wir einige Jahrein die Vergangenheit reisen.Nicht bis in das Zeitalter derDinosaurier, aber schon einpaar Jahre. Also kommt mitund macht mit mir eine klei-ne Zeitreise.Wir reisen so ungefähr

20 000 Jahre zurück. In dasZeitalter der letzten Eiszeit.Damals befand sich, wo heu-

te die Nordsee ist, nochFestland. Von Großbri-tannien war noch nichts

zu sehen. Es war damals Be-standteil einer einzigen gro-ßen Landmasse. Es gab zudieser Zeit nur eine Rinnezwischen der großen Land-masse und Norwegen. Aberwo ist denn das ganze Was-ser hin, wenn es nicht imMeer ist? Der Grund dafürist, dass vor 20 000 Jahrennoch Eiszeit war und somitgroße Teile Skandinaviensunter einer kilometerdickenEisschicht lagen. Da das gan-ze Wasser in Form von Eisauf dem Land lag, war derMeeresspiegel ganze 120Meter tiefer als heute. Sämt-liche Flüsse mündeten an

völlig anderen Orten in dasMeer. So mündete die Elbeerst kurz vor Norwegen insMeer. Der Rhein mündete in

einen Fluss, der später malder Ärmelkanal seinwird.Wo heute Meeresboden zu

finden ist, liefen früherMam-muts, Säbelzahntiger undSteinzeitmenschen umher.Als es mit der Zeit jedoch im-mer wärmer wurde, began-nen die großen Eismassen zuschmelzen und der Meeres-spiegel stieg allmählich. Dassteigende Wasser überfluteteüber Jahrtausende das Landund es entstanden zahlreicheInseln. Vor rund 13 000 Jah-ren lag derMeeresspiegel nurnoch bei rund 95 Metern un-ter dem heutigen Meeres-spiegel. Das Meer breitetesich immer weiter nach Sü-den hin aus. Was zunächstüber blieb, waren Hügel undbergige Landabschnitte. Voretwa 9500 Jahren war Groß-britannien immer noch mitdem europäischen Kontinentverbunden. Auf den damali-gen Doggerbergen siedeltensich Menschen an, die dortals Jäger und Sammler leb-ten. Vor rund 8000 Jahrentrennte dann der stetigsteigende Meeresspie-gel Großbritannienvom Festland ab.Die Dogger-berge wur-den zueiner

Insel, die man Doggerlandnannte. Die dort lebendenMenschen waren nun vomFestland abgeschnitten undInsulaner geworden. Nurrund 300 Jahre später fielauch Doggerland dem stei-genden Meeresspiegel zumOpfer. Die Doggerländer hat-ten damals nicht das nötigeWissen, um sich mit Deichenvor dem Meer zu schützenundwurden, als dasMeer ste-tig mehr Lebensraum von ih-nen abverlangte, vertrieben.Bis heute rauschen die Wel-len über die ehemaligen Sied-lungen der Doggerländer.Manchmal werden von tiefgeschleppten Schleppnetzennoch Relikte, wie zum Bei-spiel Speere ausKnochen, zu-tagegebracht.Vor rund 2500 Jahren hatte

dann das Meer die Höhe er-reicht, die wir heute kennen.Doch durch den Klimawan-del steigt der Meeresspiegelheute wieder und könntebald zur Gefahr für sämtli-che Küstengebiete werden.Deshalb ist es umso wichti-ger, den Ausstoß von Treib-hausgasen zu verringern, da-mit wir nicht bald alle über-schwemmtwerden.Das war eine ganz schön

interessante Zeitreise. Fin-det ihr nicht auch? Jetzt

wisst ihr genau,warum dieNordsee ent-standen ist undhabt sogar nochein wenig über die

Menschen gelernt, diedamals gelebt haben. So, ichmach mich jetzt wieder aufund mache noch einenRundflug.

Bis nächsteWoche,euerKornrad

�ie �ntstehung ýeu a{uýsee)ie die Jis�eit einKeer schuf

„Doggerland“ hieß die Nordsee vor 8000 Jahren.

Liebe Leserinnen und Leserr Dieses Foto und weitere Luftbilder ksnnen 1ie unter /elefon &éäë#¨ää$äçåA& bestellen. Mn unsererOeschNftsstellez )ilhelmstra�e #z auf Norderne� nehmen unsere Kitarbeiter Mhre Bestellung auch gern Àerssnlich entgegen. JinFotoÀoster im Format $ë � $å cm ist für èzå& Juroz im Format #& � ë& cm für $ézå& Juroz im Format ë& � éè cm für #èzå& Juro�u haben. Auch grs�ere Formate bis �u 1ondergrs�en auf Leinwand sind msglich.)eitere Luftbilder finden 1ie auch online unAterwww�sÁn�info«fotoweí«archives«gpp6CWildergalerie Luftíilder«�

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Die Bestellnummer lautet #$ëç. Das Bild wurde im Juni #&$å aufgenommen.

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Gesa¿therstellung:Jstfriesischer Kurier OmbN   Co. KO1tellmacherstra�e $éz #çè&ç Norden

GeschTftsfÞhrung:Charlotte Bassez Oabriele Bassez+ictoria Basse

RedaÁtion:1 en Bohdez Bettina Diercks

Zn�eigen:1abrina NamÀhoff

/ertrieí:Benjamin Jldewurtel

DrucÁ:Jstfriesische 6resse Druck OmbN�Jmden� Für un erlangt eingesandteKanuskriÀte und Fotos wird keineOewNhr übernommen.

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Jrscheinungsweise: einmal wschentlich+erteilung: kostenlos an alle Naushalteund an mehr als é& AuslegestellenAuflage: éä&& J�emlare

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Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderney L�rierLJKALJ12KOTK 2

NORDERNEY Auf der einen(See)Seite schließt Netzbe-treiber TenneT die Seekabel-verlegung ab, auf der anderenmuss das Unternehmen fürdieses Jahr aufgeben. DieBaustelle am FKK-Strand ander Oase ist deshalb schonkomplett zurückgebaut. „DiegeplanteKabelverlegungvomStrand bis zur zwölf MeterWasserlinie, dem Flachwas-serbereich, nördlich vonNor-derney ist für Mitte 2022 neuterminiert worden. Anhal-tend ungünstige Witterungs-bedingungen verhinderteneine gefahrlose Kabelverle-gung unter Einhaltung desklar definierten Bauzeiten-

fensters. Ebenfalls für nächs-tes Jahr ist derEinzugderKa-bel in die Plattform DolWinkappa geplant. Diese wird imSpätsommer 2022 instal-liert“, heißt es von dem Un-ternehmen.DolWin kappa istdie Plattform draußen aufSee, auf der Dreh- zu Gleich-stromumgewandeltwird.33 Kilometer Seekabel im

Tiefwasserbereich der deut-schenNordseekonnten indesbereits Ende Juni verlegtwerden. Vorgenommen wur-den die Arbeiten durch dasmit Flüssiggas betriebeneKa-belverlegeschiff „Living Sto-ne“ der DEME Group (Hal-den/Norwegen). So konnten

laut TenneT Emissionen re-duziert werden. Die von Ne-xans produzierten Kabel bin-den das Offshore-ProjektDolWin6an.Die Stromtrasse führt nach

Hilgenriedersiel. Spül- undKabelleerrohre für die Hori-zontalbohrung dort wurdenin diesem Jahr hinter demWestdeich auf Norderneyverschweißt, in die Nordseeeingeschwemmt und zumFestland geschleppt (wir be-richteten). Vom Anlandungs-punkt in Hilgenriedersielwird der Strom über einebenfalls rund 45 Kilometerlanges Erdkabel bis nach Em-den/Ostübertragen.

Ausgestattet mit zwei Ka-beldrehtellern verlegte dasSchiff die gebündeltenHochspannungsgleich-stromkabel ab der zwölf Me-ter Wasserlinie bis zum zu-künftigen Standort der Off-shore-Konverterstation Dol-Win kappa. Das Bündel be-steht aus zwei Leiterkabeln(Plus- und Minuspol) zurStromübertragung sowie ei-nem Glasfaserkabel für dieKommunikation des Netz-anbindungssystems. Im An-schluss an die Verlegungwurde das Kabel mittels ei-nes Tauchroboters der Fir-ma Boskalis in den Meeres-boden eingebracht.

Die Verlegung des Kabelsals ein Bündel minimiert denEingriff in Natur und Um-welt. Die bei den Kabelverle-gearbeiten produziertenEmissionen konnten durchden Betrieb des Schiffs aufLNG-Basis ebenfalls maß-geblich reduziertwerden.Diegeplante Fertigstellung desNetzanbindungsprojektsDolWin6 ist in 2023. Gestar-tet war der Netzbetreiber2017 mit diesem Projekt-Zu-vor gab es schon die Vorgän-gerprojekten DolWin3 undBorWin3.Wer sich für Details inter-

essiert, wird hier fündig:www.tennet./eu/de.

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Zu welchemVogel gehört derRuf „rott rott“?

Freitag

Kontag

3. 2e¿tember

6. 2e¿tember

I. 2e¿tember

8. September

Dienstag

Mittwoch

WochenrückschauIn dieser Woche berichtete die Tageszeitung

unter anderem über folgende Norderney-Themen:

1ea 1ounds �ündet Nachtker�en im Con ersationshaus

Freunde aus Afrika melden sich.

)as macht der Bauwagen in den Dünenl

Ja�� imKorgengrauen.

Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderney L�rier LJKALJ1 A 1J3+MCJ 2KOTK 3

Na¿ez /ina und /oniRassez JuroÀNisch Kur�haarGeíurtz $$.Kai #&#$Geschlechtz weiblich¨mNnnlichz kastriert

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/ina und /oni wurden bei uns geboren. Beide sind mit ihrerKutAter �usammenz die sich ebenfalls bei uns befindet. /ina ist einkleiner Frechdachs. Neugierig muss alles genau insÀi�iert unduntersucht werden. 1ie ist �utraulichz kommt jedoch nicht direktaufKenschen �u. 1ie liebt es �u sÀielen. /oni ist ein kleines JnerAgiebündel. Jr kann sich selbst oft noch nicht richtig einschNt�enzund erklimmt jeden Krat�baum.)ir wünschen uns für beide ein ruAhiges ìuhause. Jb sie sich mit Nunden  ertragenz ist nicht bekannt.

)enn 1ie sich für /ina und /oni interessierenzmelden 1ie sich bittebeim bmt – /ierheim Nagez Nagermarscher 1tra�e $$z #çè#é Nagez/elefon: &éäëå ¨é#è. Das /elefon ist  onKontag bis Freitag  on ä bis$# -hr und tNglich  on $é bis $æ -hr beset�t. tffnungs�eiten: tNglich on $é bis $ç.ë& -hr und nach +ereinbarung. Ausgenommen diensAtagszmittwochs und an Feiertagenz dann ist das /ierheim für Besuchergeschlossen.)eitere /iere finden 1ie auf der NomeÀage des /ierheimsunterwww�tierhei¿Chage�de und unterwww�norden�de.

øl  mann  rfol�r i½� AlinaKleemann vomReit-ClubNorderney platziertesichmit ihrem fünfjährigenHannoveranerDimaniNey(v. Dimaggio/Argentinus)am21. August in Lorup inderDressurreiterprüfungderKlasse Amit einer 7,6 aufdemdritten Platz. Bei denOstfrisian Late SummerCompetition am letztenAu-gustwochendende in Leerkamdas Paar in derDressur-reiterprüfungKlasse AmiteinerWertnote von 6,9 aufden elften Platz.

NORDERNEY Es wurde das er-wartet enge Spiel gegen dieSG VfB/Post Norden für dieNorderneyer, die letztlichverdient mit 3:1 die Ober-hand behielten. Aufseitender Insulaner fehlten vierStammkräfte, dennoch stan-den 20 Spieler im Kader. Ce-drik Peters absolvierte seinvorerst letztes Spiel für denTuS (Studium). Den knapp120 Zuschauern bot sich inder erstenHalbzeit ein engesSpiel, das je zwei Großchan-cen für beide Seiten bot.Nach einem Eckball verzogDeniz Cömertpay, ein Kopf-ball des Gastes rauschteknapp am Außenpfostenvorbei. Eine weitere Groß-chance vereitelte TuS-Kee-per Renke Fischer mit einerFußabwehr, der jedoch nacheinem Stürmerfoul in derAnfangsphase in der Halb-zeitpause verletzt in der Ka-bine bleiben musste. Auf To-re mussten die Anhänger bisnach der Halbzeit warten. Inder Pause stellte der TuS dasSpielsystemumund kammitverbesserter Einstellung ausder Kabine. Nach Zuspielvon Juri Akay bediente Prze-myslaw Kaszuba den einge-wechselten Niklas Lacalan-dra, der zur Führung ein-schob. Wiederum auf mus-tergültiger Flanke von Kas-zuba köpfte Deniz Cömert-pay zum 2:0 ein. In derSchlussphase kam die SGNorden per Konter zum An-schlusstreffer. Jedoch erziel-te Simon Holtkamp perFernschuss die Vorentschei-dung. Am Sonntag empfan-gen die Insulaner den Meis-terschaftsmitfavoriten SVHage II zum dritten Heim-spiel in Folge. Es spielten: Fi-scher (46. Dreßler), Poppin-ga, Bednarczyk, Peters, Holt-kamp, J. Harms, Iken, Kaszu-ba (70. Kruse), Irawan (46.N. Lacalandra), Cömertpay,Akay.

:uS siegtälau

ë:$ gegen die 1O+fB¨6ost Norden

3 Stimmen für NorderneyXXX

Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderney L�rier+J3AN1/AL/-NOJN A 1J3+MCJ2KOTK 4

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/el. &éäë#¨éçæ&éçæSonntag} nl� Sept�} M1hr íisKontag} nj� Sept�} M1hrzDr.)ilhelm LahmezAdolfsreihe #z

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ìahnNr�tlicher Notdienst �nicht jeAdes)ochenende�z telefonisch erAfragen unter:ìahnmedi�in Norderne�

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SchnelleHilfe

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Sonstiges

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np 1hrz„Verwenden statt ver-schwenden“, Lebensmittel rettenum 10 Uhr an der Kantine derGrundschule.

np 1hrz Stretch and Relax amWeststrand (Badehalle).

nn�jp 1hrz Power Circel amNordbad.

nn�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Notfallkonzert – Orchester imTreppenhaus. Conversations-haus.

n4 1hrz Professionelle Fotogra-fie mit dem Smartphone, Stern-warte. Teilnahmegebühr 39 Eu-ro. Anmeldung erforderlich un-ter 0176/24928209.

n4�jp 1hrz Krafttraining amNordstrand (Badehalle).

ng 1hrz Kino im Kurtheater:„Tom&Jerry“.

nM 1hrz Kino im Kurtheater:„Der Rosengarten von MadameVernet“.

nM 1hrz Kino im Kurtheater:„Gut gegenNordwind“.

nK�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Chanties, Orchester im Treppen-haus, 19.30Uhr, Kurplatz.

np 1hrz Boule-Freunde treffensich im Kurgarten hinter demConversationshaus.

np 1hrz Krafttraining am West-strand (Badehalle)).

nn�jp 1hrz Sea Sounds Festival:„Die Hochhausspringerin“, mu-sikalische Lesungmit Autorin Ju-lia von Lucadous und dem Or-chester im Treppenhaus, Con-versationshaus.

nn�jp 1hrz Krafttraining amNordstrand (Badehalle).

n4�jp 1hrz Strandsport (Bauch,Beine, Po) amNordbad

ng 1hrz Kino im Kurtheater:„Space Jam“.

nM 1hrz Kino im Kurtheater:„Kaiserschmarrndrama“.

ln 1hrz Kino im Kurtheater:„Gut gegenNordwind“.

K 1hrz Lauftreff am Weststrand(Badehalle).

np 1hrzFitness amWeststrand.

np�jp 1hrz Stadtführung. Start:Treppe Haupteingang Conversa-tionshaus. Tickets im Vorfeld ander Touristinformation.

np�jp 1hrz Watt intensiv, Cam-pingplatz „Um Ost“. Anmeldungunter www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

nn 1hrzWatt für Zwerge. Kinder-freundlicher Wattausflug in derSurferbucht. Anmeldung:www.tickets.wattwelten.de oderTelefon 04932/2001.

nn�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Notfallkonzert – Orchester imTreppenhaus. Conversations-haus.

nn�jp 1hrz Stretch and Relax amNordstrand (Badehalle).

n4�jp 1hrz Strandsport (Power-Zirkel) amNordstrand.

ng 1hrz Geschichte der Norder-neyer Mühle „Selden Rüst“. Ein-tritt zugunsten des Vereins Mu-seumskreuzer „Otto Schülke“.Anmeldung: Telefon04932/2301.

nK�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Claude Debussy‘s Preludes, Kla-viermusik, Conversationshaus.

nK�jp 1hrzKlangmeditation, An-meldung erforderlich bis 12 Uhrunter Telefon 04932/5483072oder per E-Mail kontakt@synap-tik.org.

lp 1hrz Montags ins (Bade)Mu-seum, Vortrag (45 Minuten) undanschließende Besichtigung derDauerausstellung. Anmeldungunter Telefon 04932/935422.

np 1hrz Krafttraining am West-strand (Badehalle).

nn 1hrz Sing Along – offenes Sin-gen für alle! Mit dem Orchesterim Treppenhaus im Rahmen desSea Sounds Festivals, Kurgarten.

nn�jp 1hrz Krafttraining amNordstrand (Badehalle).

n4 1hrz Begleitete Fahrradtour„Classic“ über zwei Stunden. An-meldung erforderlich im Reise-büro am Kurplatz oder unterwww. norderney-direkt.de.

n4�jp 1hrz Exkursion: Küsten-schutz und Klimawandel. Anmel-dung: www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

n4�jp 1hrz Krafttraining amNordstrand (Badehalle).

ng íis n7 1hrz Teenachmittagder Awo imHausWihelm Augus-ta (Marienstraße).

nM 1hrz Sportabzeichenabnah-me auf der Sportanlage des TuSan derMühlenstraße.

nK�jp 1hrz Handlettering. DieKunst des schönen Schreibens.Einsteigerkurs. Conversations-haus. Anmeldung per SMS 0173/553965 oder unter kreativital@online.de.

lp 1hrz Besichtigung der Stern-warte in der Bgm.-Willi-Lührs-Straße. Mit Vortrag. Anmeldungunter Telefon 0176/24928209 er-forderlich.

ln 1hrz Kino im Kurtheater:„Generation Beziehungsunfä-hig“.

ll 1hrz Sea Sounds Festival:„Verboten!“ – ein Nachtkonzertmit dem Orchester im Treppen-haus. Conversationshaus.

6�jp 1hrz Spaziergang zum In-selerwachen. Anmeldung: www.tickets.wattwelten.de oder Tele-fon 04932/2001.

M íis nj 1hrz Wochenmarkt vordemTheaterplatz.

np�ng 1hrz Kreative Handyfoto-grafie. Bademuseum. Info unterwww.kreativital.de, Anmeldungper SMS (0173/7553965) oderimBademuseum.

np�jp 1hrz BesucherzentrumWatt Welten intensiv. Anmel-dung: www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

np�jp 1hrzWatt gesund, Thalas-so-Wattwanderung. Camping-platz „Um Ost“. Anmeldung un-ter www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

nn�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Tag der Musik. Woodworks inConcert, Orchester im Treppen-haus, Kurplatz.

n4 1hrz Begleitete „Info Aktiv-Tour“ mit dem Fahrrad, zirkadreieinhalb Stunden und 20 Kilo-meter. Anmeldung im Reisebüroam Kurplatz oder unterwww.norderney-direkt.de.

n4�ng 1hrz Vögel im Watten-meer, Surferbucht. Anmeldung:www. tickets.wattwelten.de oderTelefon 04932/2001.

n4�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Tag der Musik. Klavier mit Solis-ten. Orchester im Treppenhaus.Conversationshaus.

ng�jp 1hrz Stadtführung „Ges-tern – Heute – Morgen“ Start:Treppe Haupteingang Conversa-tionshaus. Tickets in der Tourist-information.

n6 1hrz Sea Sounds Festival: Tagder Musik. Musikautomaten aufdem Kurplatz. Orchester imTreppenhaus.

lp 1hrz Besichtigung der Stern-warte in der Bürgermeister-Wil-li-Lührs-Straße. Mit Vortrag. An-meldung unter Telefon 0176/24928209 erforderlich.

lp 1hrz Vortrag: Ein Fischerdorfwird Nordseeheilbad. Bademuse-um. Maximale Teilnehmerzahl:24 Personen, Voranmeldung er-wünscht: Telefon 04932/935422.

K 1hrzLauftreff amWeststrand.

np 1hrz Fitness amWeststrand.

nn 1hrz Die Salzwiese. Surfer-bucht. Anmeldung unter www.ti-ckets.wattwelten.de oder Telefon04932/2001.

nl�ng 1hrz Sea Sounds Festival:Notfallkonzert – Orchester imTreppenhaus. Conversations-haus.

nj�4g 1hrz Watt intensiv. Cam-pingplatz „Um Ost“. Anmeldungunter www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

nn�jp 1hrz Bauch, Beine, Po(Sport) amNordbad.

n4 1hrz Begleitete Fahrradtour„Classic“ über zwei Stunden. An-meldung im Reisebüro am Kur-platz oder unter www.norder-ney-direkt.de.

n4�ng 1hrz Watt für Schnupper-nasen (Hunde). Surferbucht. An-meldung unter www.ti-ckets.wattwelten.de oder Telefon04932/2001.

n4�jp íis n7 1hrz Kleiderkam-mer Awo. Marienstraße, HausWilhelmAugusta.

n4�jp 1hrz Krafttraining amNordstrand (Badehalle).

n4�jp 1hrz Die Salzwiese, Wun-der der Natur, Spaziergang, Sur-ferbucht.

ng 1hrz Städtischer Teekreis,Hotel Jann von Norderney, Ha-lemstraße 12.

ng�jp 1hrz Kurs „Easy Paintingnach Poppe Folkerts“ im Bade-museum. Anmeldung unter krea-tivital@online.de.

nM 1hrz Kino im Kurtheater:„Der Rosengarten von MadameVernet“.

nK�jp 1hrz Sketchnotes (kreativeNotizen) anfertigen. Conversati-onshaus. Schriftliche Anmeldungper SMS (0173/7553965) oderunter kreativital@online.de.

nK�jp 1hrz Vortrag: Sturmfluten,Inselschutz und Klimawandel.Bademuseum. Anmeldung:www.tickets.wattwelten.de oderTelefon 04932/2001.

np 1hrzFitness amWeststrand.

nn 1hrz Aquarienführung mitFütterung. Watt Welten. Anmel-dung: www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

nn�jp 1hrz Strandsport (Ober-körperworkout) amNordbad.

nn�jp 1hrz Strandstrolche abdrei Jahren,WattWelten. Anmel-dung: www.tickets.wattwelten.deoder Telefon 04932/2001.

n4 1hrzWatt für Zwerge. Kinder-freundlicher Wattausflug in derSurferbucht. Anmeldung:www.tickets.wattwelten.de oderTelefon 04932/2001.

n4�jp 1hrz Strandsport (PowerZirkel) amNordbad.

nK�jp 1hrz Sea Sounds Festival:Zeitgenössische und klassischeMusik mit Dobrawa Czocher undAlicia Kozjak (beide Cello), Or-chester imTreppenhaus,Kurplatz.

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Kin falsëh æeset�ter U�ëhstabe �nd sëhon lan-det die K-Mail �on Kmma 4othner  NoraTsëhirner� �nbeabsiëhtiæt bei Keo KeiÀe  Xle�-ander Fehlinæ�{ einem Kinæ�isten{ statt beim�oræesehenen Km¿fPnæer. Kmma �nd Keosëhließen eine diæitale Fre�ndsëhaft �nd �ol-len es dabei belassen. 2onntaæ{ 20 Uhr. Foto: 6romo

hin{¥ Gut gegena{uýninýhin{¥ Gut gegena{uýniný

Das Watt Welten Besu-cherzentrum (National-park Haus am Hafen) istvon Montag bis Sonntag10 bis 17 Uhr geöffnet.Veranstaltungen unterwww.nationalparkhaus-wattenmeer.de.Der Spielpark Kap

Hoorn (Mühlenstraße)ist täglich von 10 bis 18Uhr geöffnet.Die Bibliothek hat von

Montag bis Sonntag 10bis 13 Uhr sowie Montag,Dienstag, Freitag undSonnabend von 14 bis 17Uhr geöffnet. Nachmit-tagstermine für Mittwochund Donnerstag könnenvereinbart werden. Sonn-tag geschlossen. Der Ein-gang erfolgt über dieWestseite desConversati-onshauses. TelefonischeErreichbarkeit 04932/891296, E-Mail über bib-liothek@norderney.de.DerWeltladen imMar-

tin-Luther-Haus (Kirch-straße 11) hat montagsbis freitags von 10 bis12.30 und 16 bis 18 Uhrgeöffnet, sonntags von 11bis 12Uhr.Der Leuchtturm hat

bei Schönwetter täglichvon 11 Uhr, sonst von 14bis 16Uhr geöffnet.Von 11 bis 17 Uhr ist

das Bademuseum vonDienstag bis Freitag ge-öffnet. Sonnabend undSonntag 14 bis 17 Uhr.Das Bernsteinschleifenim Außenbereich findetvon Dienstag bis Freitagum 10.30 Uhr statt. Bu-chung von Terminen er-folgt über die Frida Appoder telefonisch unter derNummer 04932/ 935422.Die Touristinformati-

on hat täglich von 10 bis17 Uhr geöffnet, sonn-abends und sonntags von10 bis 13 Uhr. Telefon04932/891-900, E-Mailinfo@norderney.de.

Öffnungszeiten

Wenn auch Sie Ihre Veranstal-tung hier veröffentlicht habenmöchten, setzen Sie sich mit unsin Verbindung. – Alle Terminan-gabenohneGewähr.

Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderney L�rier MN1JLBMLDJ3 2KOTK 5

Fast eine Wüstenansicht. Baumreste am Spülsaum.

Inzwischen haben die „Würmer“ Algen angesetzt.

Krabbenkutter am Ostende. Fotos: Noun

SSttrraannddaannssiicchhtteenn

Maritimes Allerlei. Kondensstreifen erzeugen Fernweh.

Nordstrand aus der Vogelperspektive. Die Strandmüll-Boxen sind immer gut gefüllt.

Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderney L�rierLJKALJ12KOTK 6

nter Einsatz vonschwerem Gerätlaufen seit eini-gen Wochen die

Arbeiten zur Erneuerung desDeckwerkes vor dem West-deich. Bevor mit dem Ram-men von Spundwänden, demAuffüllen des Geländes, derVerlegung von Wasserbau-steinen begonnen werdenkonnte, musste zunächst dasalte Steilprofil beseitigt wer-den. Bei dem handelt es sichum eine Strandmauer, dienach Witte (1970) als eine„von der Militärverwaltungin den Jahren 1916/17 zumSchutz des im Südwesten derInsel gebauten Flugplatzesvon Buhne G bis zur westli-chen Hafenmole“ als Spund-wand mit Basaltvorlage er-richtet wurde. Die Länge be-trug 1465 Meter, wovon imöstlichen Teil bis zur Hafen-mole Stahlspundbohlen undim nordwestlichen Teil Be-tonspundbohlen gerammtwurden.Während sich in den zu-

rückliegenden 90 JahrenVerlauf und Konstruktiondes Deckwerkes in Hafennä-he stark verändert haben, istes in seinem westlichen Ver-lauf seit mehr als 100 Jahrenerhalten geblieben. Ausbes-serungen waren zumeist ander Betonauflage, der Wan-delbahn, notwendig. DiesemBetonstreifen schloss sich inöstlicher Richtung das soge-nannte Rollfeld des ehemali-gen Landflugplatzes an, wel-ches heute banal als „Hun-dewiese“ bezeichnetwird.Von 1914 bis 1945 wurde

auf dem Wasserflugplatzund dem nach 1925 ausge-bauten Landflugplatz Nor-derney Luftfahrtgeschichtegeschrieben.In vier Beiträgen sollen die

Geschichte der Luftfahrt aufNorderney und die Aktivitä-ten der Flughafen Norder-ney GmbH, gegründet 1922,herausgestellt werden.Der Bau der Strandmauer

vor dem Westrand der Insel

U

stand in einem engen Zu-sammenhang mit der Erwei-terung der SeeflugstationNorderney, mit deren Baunach Ausbruch des ErstenWeltkrieges begonnen wur-de. Nur sechs Jahre, nach-demdieGebrüderWright ihrerstes flugfähiges motorge-triebenes Flugzeug entwi-ckelt und erfolgreich getes-tet hatten, begeisterte dieLuftfahrt auch viele Deut-sche. Besonders die Flug-plätze in Johannisthal undHenningsdorf bei Berlin ent-wickelten sich ab 1909 zu be-deutenden Luftfahrtzent-ren. Johannisthal war auchder Sitz der Ikaros-Gesell-schaft, die unter anderemSchauflüge veranstalteteund eine Flugschule betrieb.1910 wurden bei der erstenNorderneyer Sportwoche,veranstaltet vom Renn- undSportverein, als besondereAttraktion Schauflüge mitdem „Aviatiker“ TheodorSchauenburg (1885-1917)gezeigt. Neben den Einwoh-

nern und Badegästen der In-sel nahmen auch etwa 3000Schaulustige vom Festlanddaran teil. Auch im Sommer1911 „flogen die Kühnen da-hin; ganz Norderney beglei-tete mit jubelndem Beifalldie brillant verlaufendenFlüge. (…) Wahrlich, das warheute Abend ein Schauspiel,wie es den Besuchern einesInsel-Seebades bis jetztnoch nicht geboten ist“,schrieb die Badezeitung.Das Militär verfolgte mit

großem Interesse die Ent-wicklung der Luftfahrt undtrug erheblich zu ihrer Wei-terentwicklung und zurtechnischen Optimierungvon Flugzeugen bei. Wennauch zunächst vorrangig zurFeindaufklärung eingesetzt,entwickelte sich das Flug-zeug sehr schnell zu einermodernen Waffe. Der Geg-ner ließ sich unter Beschussnehmen, militärische Stel-lungen und Waffendepotskonnten zerstört und alsJagdflugzeuge gegnerische

Flugzeugangriffe abgewehrtwerden.

Feindliche Zngriffe

Mit Beginn des ErstenWeltkrieges wurden an dersüdlichen Nordseeküste aufBorkum, Norderney, Helgo-land und im Marinestütz-punkt Wilhelmshaven See-flugstationen errichtet, umeine zum Schutz der deut-schen Küste vor feindlichenAngriffen notwendige See-aufklärung zu gewährleisten.Den einzelnen Stationenwa-ren bestimmte Bereiche inder Deutschen Bucht zuge-wiesen, die von Tagesan-bruch bis zur Dämmerungaus der Luft beobachtet wur-den. Hinzu kamen aber auchSonderaufgaben, wie dasAufbringen einer Prise, dasheißt, das Kapern von Boo-ten und Schiffen feindlicherund neutraler Mächte zurKontrolle und eventuellenBeschlagnahme der Fracht;Begleitschutz für deutscheKriegsschiffe, aber auch vonLuftschiffen, die von Nord-holz bei Bremerhaven, Witt-mundhafen und Hage zu An-griffen auf Ziele in Süd- undMittelengland flogen.Die Seeflugstation Nor-

derney wurde in Hafennähe,unmittelbar am hochwasser-freien Fahrdamm (dem heu-tigen Habenpad und Gorch-Fock-Weg), der zur Warte-halle am Hafen führte, er-richtet und bestand zu-

nächst aus einer Holzbara-cke (Flugzeughalle) sowieeiner schräg ins Riffgat ver-laufenden Ablaufbahn, aufder durch Menschenkraftdie auf Schwimmerwagenbefestigten Flugzeuge insWasser und ebenso herausbewegtwurden.

Stur¿flut �erstzrt Hangar

Bereits Weihnachten 1914zerstörte eine schwereSturmflut die Flugzeughallesowie die darin unterge-brachten Flugzeuge. MitFortdauer des Krieges ent-standen Pläne, anstelle desProvisoriums eine Seeflug-station zu errichten, die vorÜberflutung geschützt war,eine sichere Unterbringungder Flugzeuge in Hallen er-möglichte und mit verschie-denen luftfahrttechnischenEinrichtungen (Werkstät-ten, Motorprüfstände) aus-gestattet war. Mit dem Aus-bau wurde 1916 begonnen.Zunächst wurde die Wattflä-che südlich des Fahrdammesmit Steindämmen einge-fasst, dannmit Sand verfüllt,und darauf Beton gegossen.Im Sommer 1917 waren dieFlughallen sowie die Werft-halle fertiggestellt.Für die militärischen Ziele

nutzte die Seeflugstation so-genannte „Friedrichshafe-ner“ Doppeldecker mit zweiSchwimmern, welche vor-zügliche See-Eigenschaftenbesaßen. Das Flugzeug war

mit zwei Maschinengeweh-ren und einer Funkeinrich-tung ausgestattet und trugeinige Bomben mit sich. DerBrennstoff reichte für sechsStunden. Nach Witte (1930)kamen 1917 die erstenGroßflugzeuge, sogenannte„Gothas“ nach Norderney,die als Torpedoträger einge-setzt werden sollten. DerMangel an Torpedos führteaber dazu, dass sie als Bom-ber und Aufklärer verwendetwurden, letztlich aber auf-grund ihrer geringen Seefä-higkeit nicht mehr einge-setzt wurden. Ende 1917 ge-hörte die Sicherung der Mi-nensuchflottillen und derein- und auslaufenden deut-schen U-Boote zur Haupt-aufgabe der Seeflugstation.Die Stationierung der

Großflugzeuge, wie den„Gothas“ (hergestellt vonder „Gothaer Waggonfab-rik), dann auch des Einde-cker-Flugbootes Dornier RsIII, erforderte den Bau einerweit größeren Flugzeughal-le. Voraussetzung für dieBaustelle war die Schaffungvon weiterem überflutungs-freien Areal nordwestlichder Seeflugstation. Dieskonnte mit dem Bau einerStrandmauer aus Beton-spundwänden erreicht wer-den, wodurch das ganze freieund in wesentlichen Teilennoch uner-schlossene Ge-biet zwischen dem West-strand und der damaligenHafenstraße vor ständigerÜberflutung geschützt wur-de. Damit war noch nicht dieNivellierung des gesamtenAreals verbunden, welchesnoch bis in die 1920er Jahrein verschiedenen BereichenUnebenheiten und feuchteNiederungen aufwies. Somitbeschränkte sich der Nutzender Flugstation auf den Ein-satz von Wasserflugzeugen.Landflugzeuge landeten zu-nächst auf der Grasflächedes Sportplatzes vor derMa-rienstraße.

Neue Halle

Zum Bau eines Flugzeug-hangars für die Gothas sowiefür das Dornier-Flugbootwurde die Stahlkonstruktioneiner ehemaligen Zeppelin-halle des LuftschiffhafensDüren-Distelrath nach Nor-derney transportiert. Im Ja-nuar/Februar 1918 wurdemit dem Aufbau der 100 x 80Meter großen Halle begon-nen.Indem die Militärverwal-

tung mit ihren Bauabteilun-gen auf die Errichtung einesDeiches zumSchutz der See-flugstation verzichtet hatteund dafür eine Betonmauererrichtete, berücksichtigtesie bereits die Erweiterungdes Wasserlandeplatzes umeinen Landflugplatz. Dennein Deich hätte beim Startund bei der Landung - be-sonders bei Schlechtwetter -eine Gefahr bedeutet; vor al-lem eine längere Start- wieAnflugstrecke erforderlichgemacht.

guftfahut auf a{uýeuneNDie Oeschichte des Flughafens

Manfred Bätje

Ansicht der im 1ommer $ä$æ fertiggestellten 1eeflugstation mit den beiderseits der )erfhalle �ç&� ëè mz $& m hoch� liegendenFlug�eughallen �je $&å � ëè m�. Dahinter befinden sich eine Kasernenanlagez )erkstNttenz ein /riebwerksÀrüfstand sowie eine Nei�A�entrale. +or den Nallenz die sogenannte W6lattform` mit abgestellten Flug�eugenz �um /eil auch auf Drehtellernz sowie die ins 3iffgatführenden Ablaufbahnen. Oan� rechts das im Bau begriffene Jffi�ierscasino �heute Naus Norderoog�. Mm Nintergrund die KarienAstra�e mit dem  orgelagerten 3ennA und 1ÀortÀlat�z daneben die Kühlez der 1chlachthofz die 1trandkorbschuÀÀen der 1eebadeanAstalt und das Oaswerk.

Flugtage �u Norderne�z Juli $ä$&. +oisinADoÀÀeldecker über demNordstrandz Ansichtskarte.

Luftbild mit der Baustelle der Seeflugstation, 1915/1916. In der Mitte die Hafenstraße (heuteHabenpad), südlich davon ein 300 x 300 Meter großes Areal der Baustelle. Vorn der im Herbst1914 errichtete Flugzeugschuppen mit der Ablaufbahn. Im noch nicht mit einer Betonmauergeschützten Uferbereich im Anschluss an das Baugelände befinden sich noch Dünen, Heller,Verlandungs- wie auch unbewachsene Überflutungsbereiche. Foto: 1tadtarchi  Norderne�

Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderney L�rier LJKALJ1 2KOTK I

eute ist es soweit: Die Unver-packt-Ecke imWeltladen „Re-

genbogen“ im Martin-Lu-ther-Haus wird heute füroffiziell eröffnet erklärt.Die Tage zuvor haben die

Ehrenamtlichen fleißig ge-werkelt: Alle Regale muss-ten ausgeräumt und derRaum ein wenig umgestal-tet werden, um das Unver-packt-System integrierenzu können. Insgesamt er-gibt das ein neues Bild,nachdem die Ware umge-räumt wurde. Gleich hinterder Eingangstür rechts be-finden sich ab jetzt sechsBehälter mit loser Ware.Enthalten sind Kaffeeboh-nen, rote Linsen (Libanon),Basmatireis (Indien), Cas-hew-Kerne und ein Nuss-Mix zum Selberzapfen.

1nverpacÁt ist gÞnstiger

Wer auf den Preis gucktmerkt, dass unverpacktdurchaus günstiger ist: DerBasmatireis kostet 80 Cent,die Linsen 75 Cent und dieKaffeebohnen (eine Haus-mischung von El Puente)1,45 Euro je 100 Gramm.Alles kommt aus fairemHandel, Lieferpartner ist„El Puente“ (spanisch: dieBrücke) mit Sitz in Nord-stemmen bei Hildesheim.Das Unternehmen gilt inDeutschland als Pionierdes fairen Handels undwurde 1977 gegründet. DieLieferbehälter (dreieinhalbbis fünf Kilogramm) der lo-sen Ware sind Mehrweg,werden vom Weltladen-

H

Team gesäubert und gehenzum erneuten Befüllen zu-rück zu „El Puente“.

Unterhalb der Behälterbefinden sich Bügelgläseraus deutscher Produktion,

schicke Bienenwachstü-cher, um Lebensmittel wieKäse oder das Pausenbroteinzuschlagen oder aberwiederverwendbare Baum-wollnetzsäckchen.Der offizielle Verkauf in

der Unverpackt-Ecke star-tet heute im Rahmen desKreativ-Basars, der von 14bis 17 Uhr im Martin-Lu-ther-Haus stattfindet.

Nachfrage íestTtigt

Vor einigenWochen hattedas Team des Weltladenseine Umfrage gestartet, obeine Unverpackt-Ecke ge-wünscht ist und mit wel-chem Sortiment. Das jetzi-

ge Angebot habe sich dabeiherauskristallisiert. „Zu-erst war ich skeptisch, wasunverpackt angeht. Aberdie Leute wollen das“, sagtMarlies Gottschalk. Ver-mutlich sei es eine anderZeit oder Generation.Gut passt der Start der

Unverpackt-Ecke auch,weil vom 10. bis 24. Sep-tember die „Faire Woche“stattfindet – allerdings er-neut rein digital. Sie gibt esbereits seit 20 Jahren. Zielist „fairhandeln“ für Men-schenrechte, da weltweitMillionen Menschen unterprekären Arbeitsverhält-nissen leiden. Ausbeuteri-sche Kinderarbeit und mo-

derne Sklaverei gehörendazu – sogar in Europa.„Die Corona-Pandemieführt uns eindrücklich vorAugen, dass auch inDeutschland Jobs bei Pa-ketzustellerdiensten oderin Schlachthöfen an Aus-beutung grenzen und vieleBeschäftigte in sozialen Be-rufen nicht die Wertschät-zung bekommen, die sieverdienen.“

In Þíer 4p LTndern

El Puente arbeitet mitKleinbauern, Familienbe-trieben und lokalen Fair-handels-Organisationen inüber 40 Ländern zusam-men. Neben Lebensmittelnwerden Kunsthandwerkund Kosmetik und in etwa900 Weltläden in Deutsch-land und Europa gehandelt.Außerdem betreibt El Pu-ente entwicklungspoliti-sche Bildungs- und Öffent-lichkeitsarbeit.Auf der Seite www.el-

puente.de ist nachzule-sen: „Wir verstehen unsnicht allein als Händler,sondern engagieren unsauch für Veränderungenauf politischer Ebene:Wir wollen globalen Han-del gerecht gestalten undMenschen in Europa undanderswo ermutigen, ihreVerantwortung wahrzu-nehmen. Entwicklungs-politische Bildungsarbeitist daher schon immer einfester Bestandteil unsererArbeit.“Der Weltladen hat mon-

tags bis freitags von 10 bis12.30 Uhr und 16 bis 18Uhr geöffnet, sonntags von11 bis 12 Uhr.

6eltlaýen mit 9npeuya"ätÈ�"äe+erkauf startet heute im 3ahmen des Kreati ABasars  on $é bis $æ -hr

Bettina Diercks

Ab jet�t gibt es un erÀackte Nahrungsmittel im)eltladen. Fotos: Bettina Diercks

Bienenwachstücher und BaumwollsNckchen gibt es ebenfalls.

NORDERNEY Da staunte derStrandspaziergänger nichtschlecht, als er imOsten vonNorderney am Spülsaum ei-nen Tauchroboter fand. Dasetwa 70 Zentimeter langeund 40 Zentimeter hohe Un-terwassergefährt wurde vonden Technischen DienstenNorderney sofort in Sicher-heit gebracht, wie eine Poli-zeisprecherin mitteilte.Durch Beschriftungen aufdem Gerät konnte der Her-steller ausfindig gemachtwerden. Durch die dort ent-nommenen Informationenhofft die Stadt nun, den Be-sitzer des ungewöhnlichenStrandfundes ausfindig ma-chen zu können. Die Kostenfür ein solches Gefährt lie-gen im mittleren fünfstelli-genBereich.Die meisten ferngelenkten

Unterwasserfahrzeuge, ROVgenannt (von englisch remo-tely operated underwater vehic-le), werden von Industrie,Wissenschaft und Militär

eingesetzt. Die meistenROVs setzt die Ölindustriefür verschiedene Arbeiten

im Offshorebereich ein, dasie den Einsatz von Tau-chern ersparen. dpa

:au"hu{%{teu angesyült1tadt kümmert sich um Kontakt �um Besit�er

Der /auchroboter als 1trandfund im Mnselosten. Foto: Noun

NORDERNEY MedizinischeMasken zu tragen gilt alswichtig, um die Corona-Pan-demie einzudämmen. Dochdie Einwegprodukte sindlaut Meeresbiologin Dr. Va-leria Bers, Leiterin der WattWelten, ein Problem für dieUmwelt.„Schätzungen zufolge sind

allein im Jahr 2020 rund 1,56Milliarden Schutzmasken indie Meere gelangt. Sie sindjedoch nicht biologisch ab-baubar, sondern enthaltenPolypropylen, einen Kunst-stoff. Gelangen Masken indie Umwelt, zerfallen siedort in immer kleinereKunststoffpartikel, soge-nannte Mikro- und Nano-plastik“, schreibt sie in einerPressemitteilung.„Falsch entsorgte oder

vomWind verwehte Maskenbelasten nicht nur als Plas-tikmüll die Umwelt. Sie stel-len für Tiere an Land und imMeer eine beträchtliche Ge-fahr durch Verheddern,

Strangulieren oderVerschlu-cken dar“, so Bers.Forscher der niederländi-

schen Universität Leiden er-forschen derzeit die Auswir-kungen vonPandemie-Abfallauf die Umwelt. DerWissen-schaftler Auke-FlorianHiemstra warnt: „Corona-Einwegartikel verschärfen

ein Problem, das durchKunststoffteile und Mikro-plastik in der Umwelt ohne-hin schon gravierend ist –auch in den Ozeanen.“ Umeinen besseren Überblicküber die Unglücksfälle mitPandemie-Abfall zu bekom-men, starteten Hiemstraund sein Team eine Websei-te (www.covidlitter.com),auf der jeder eigene Fundeund Beobachtungen meldenkann.Auf Norderney sei der

Maskenabfall ebenfalls eingroßes Problem, auf das Na-tionalparkranger und WattWelten immer wieder hin-weisen würden. „Zusammenmit den vielen Zigaretten-kippen stellen die Masken inder Natur eine erheblicheUmweltverschmutzung dar,die absolut vermeidbarwäre.Besser als am Handgelenksind die Masken bei Nicht-benutzung zum Beispiel inder Jackentasche aufgeho-ben.“

dasäen peuuusa"hen =u{%leme)att)elten weisen auf Belastung und Oefahren hin

Kasken sind ein 6roblem fürdie -mwelt. Foto: Noun

Freitaæ{ 10. 2e¿tember 2021Norderneyer L�rierANìJMOJN2KOTK 8

SKN Druck und Verlag GmbH & Co. KG • Stellmacherstraße 14 • 26506 NordenTelefon: 049 31/925-555 • Fax: 049 31/925-8555 • E-Mail: aboservice@skn.info· INTERNET:www.ostfriesland-magazin.de

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