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Das Magazin für umweltbewusste Energiesparer 2017 / 2 JOURNAL GESUCHT, GEFUNDEN: ein Schatz in meinem Garten Gehen wir der Sache gemein- sam auf den Grund. Denn im Grundwasser steckt Gratis- energie, die Sie mit Hilfe von Wasserwärmepumpen wun- derbar effizient zum Heizen verwenden können. Einfach an- bohren, anzapfen und umwelt- freundliche Wärme genießen.

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Das Magazin für umweltbewusste Energiesparer 2017 / 2

JOURNAL

GESUCHT, GEFUNDEN:ein Schatz in meinem Garten

Gehen wir der Sache gemein-sam auf den Grund. Denn im Grundwasser steckt Gratis- energie, die Sie mit Hilfe von Wasserwärmepumpen wun-derbar effizient zum Heizen verwenden können. Einfach an-bohren, anzapfen und umwelt-freundliche Wärme genießen.

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Impressum Herausgeber, Redaktion & Grafik: Holz die Sonne ins Haus Energieconsulting GmbH, 9300 St. Veit/Glan, Mail 12, www.holzdiesonne.net • Fotos: HSH, AAE Naturstrom, Viessmann, Weider, Siko • Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn • Druckauflage: 300.000 Exem- plare • Verteilung: Kundenzeitschrift, Österreichische Post • Verlagspostamt: 9300 St. Veit/Glan • Satz- und Druck- fehler vorbehalten.

2 Mein HSH-Installatörstellt sich vor

4 Frisch gepumpt: Erdwärmepumpe mit Tiefensonden

6 Hier sprudelt die Energie aus dem Grundwasser

8Wer im Garten eine Grube gräbt: Flächenkollektor, Erdwärmekörbe, Ringgrabenkollektor

10Sparmeisters Lieblinge: Luftwärmepumpe, Kombigeräte, Hybridheizungen

12Kühle Sommermonate für kühle Rechner: passive und aktive Kühlung, Klimadecken, Eisspeichersysteme

14 Best friends forever: Wärmepumpe und Sonnenenergie

16100 % Ökostrom erzeugt in Österreich:das heimische Traditionsunternehmen AAE Naturstrom

18 Die beste Wärmepumpenentscheidung:Auswahlkriterien und Jahresarbeitszahl

19 Einsparungseffekte:Praxisbeispiel aus meiner Region

Liebe Leserin, lieber Leser,wir leben in einer besonderen Zeit. Viele Le-bensbereiche sind im Wandel: Energie, Wirt-schaft, Mobilität, Beziehungen, Wohlstand, Klima, Politik, Kultur ... Digitalisierung und Globalisierung verändern unseren Alltag ra-dikal. Der international renommierte Wis-senschaftler Franz Josef Radermacher hat drei Entwicklungswege aufgezeigt: Zu 35 % könnten wir global in einer Welt leben, die so schön ist wie Europa schon heute, zu 15 % kommt es zu einem ökologischen Kollaps, zu 50 % zu einer „Brasilianisierung“ der Ge-sellschaft (sozialer Wandel in Richtung ei-ner zunehmenden sozialen Ungleichheit, Zerrüttung der Mittelschicht, Öffnung der Einkommensschere).

* Von den 1,7 Millionen Heizkesseln in Österreichs Kellern sind knapp 40 Prozent oder rund 700.000 15 bis 30 Jahre alt und daher zum Teil dringend sa-nierungsbedürftig. Auch die Substitution von ineffizienten Direktstromheizungen – ca. 300.000 Elektroöfen – birgt ein großes Verbesserungspotential.

Besonders die Energiefrage beschäftigt uns intensiv. Die saubere und sichere Wär-meversorgung, und immer mehr auch das Thema Strom, gehören zu unserem Hand-werk. Bei der Wärmepumpe, der diese Aus-gabe des Energiesparjournals gewidmet ist, fließen die beiden Bereich ohnehin zusam-men. Die gute Nachricht an dieser Stelle: Wir kön-nen in Zukunft leicht auf den Einsatz fos-siler Rohstoffe für die Energiegewinnung verzichten. Schauen Sie sich das Potential der Erneuerbaren Energie an und entschei-den Sie sich für eine moderne und umwelt-freundliche Energieversorgung. Und werfen Sie Ihren alten Heizkessel raus*, die Zeit ist reif dafür.

(Quelle: Roadmap Sonnenheizung Österreich 2020, Dr. Gerhard Lutz, Bundesverband WPA) (Quelle: ARGE ja zur Natur, Univ.-Prof. Dr. DI August Raggam)

Erneuerbare Energieträger

ErneuerbareEnergie

PV-Anlagen 73.300 6.330 1–2 %

Solar-thermie 73.300 6.330 1 %

Biomasse 48 5 90 %

Flusswasser-kraftwerke 1 0,1 10 %

Windenergie 3.084 264 1 %

Erdwärme-pumpen 73.300 6.330 1–2 %

Geothermie(0,065 W/m2) 29 2,5 10 %

Wellen- undMeeresenergie 762 65 0,1 %

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PhotovoltaikSonnenkollektorenSonnenkraftwerke

BiomassenutzungBiogasanlagenBiotreibstoffe

Wasserwerke

Wärmepumpen

Windkraftanlagen

Wärmepumpenmit Tiefensonden

GeothermischeKraftwerke

Gezeitenkraftanlagen

Lichtstrahlung

Fotosynthese

Verdunstung und Niederschlag

Solare Wärme als Umgebungswärme

Wind

Geothermie

Gezeiten

Solarenergie

Erdwärme

Gravitation

Quelle Erscheinungsform Technologie

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Ing. Karl-Heinz Strele, Geschäftsführer

Strele Installationen GmbHRiedweg 10 • 6850 DornbirnT 05572 25060 • www.strele.at

Wärmepumpe, Solarthermie und Photovoltaik: Eines von vielen Wohnhäusern, das wir in Kooperation mit der Firma Nägele-Wohnbau haustechnisch ausgestattet haben.

Die Wärmepumpe liefertkonzentrierte UmweltenergieWärmepumpen versorgen unsere Wohnhäuser und Gewerbeobjekte mit kostengünstiger Wärme aus der Umgebung. Sie brauchen wenig Platz und funktionieren auf Knopfdruck. Darum werden sie immer beliebter.

Einmal im Jahr abstauben genügt. Alles andere funktioniert bei der Wärmepumpe vollautomatisch. Ohne Schlepperei oder laufende Reinigungsarbeiten. Ohne Brenn-stofflager, das leer werden könnte. Ganz ohne Emissionen vor Ort. Zudem mit sehr niedrigen Kosten für Heizung und Warm-wasser (Beispiele auf Seite 19). Grund für die Sparsamkeit ist der Umstand, dass der Hauptanteil der Energie kostenlos aus der Umwelt gewonnen wird. Aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft. Eventuell sogar aus der Raumluft – mit dem Zusatzeffekt, dass diese im Sommer parallel abgekühlt wird, wenn sich draußen brütende Hitze breitmacht.

Welche Wärmequelle ist die beste?

Prinzipiell ist die Effizienz von Grundwas-ser- und Erd-Wärmepumpen am besten. Für Letztere gibt es zwei klassische Erschlie-ßungsmethoden: eine Tiefenbohrung je nach Untergrund bis ca. 150 Meter, die nur wenig Grundfläche benötigt, oder den so-genannten Flächenkollektor, der aus hori-zontal verlegten Spezialrohren besteht, die in ca. 1,5 Meter Tiefe eingegraben werden.

Zudem gibt es weiterentwickelte Me-thoden wie etwa den Ringgrabenkol-lektor oder Energiekörbe. Sogar aus Eis-speichern kann heutzutage Energie entnommen werden. Details dazu zeigen wir Ihnen in diesem Energiesparjournal.

Solar isch all a Muss

Der Antrieb der Wärmepumpe erfolgt mit elektrischem Strom. Das hat natürlich Aus-wirkungen auf die Öko-Bilanz der verschie-denen Systeme. Wir gehen davon aus, dass in den allermeisten Fällen Dach- oder Fas-sadenflächen für Photovoltaikmodule oder Sonnenkollektoren vorhanden sind. Diese zu nutzen, halten wir für eine Pflicht, denn so werden die Wärmepumpen auch zum Leicht-gewicht in Sachen ökologischer Fußabdruck. Wie das geht und viele weitere Tipps erfah-ren Sie ebenfalls auf den folgenden Seiten. So können Sie sich ein Bild von Ihrer Wunsch-heizung machen. Eine individuelle Empfeh-lung liefern wir Ihnen dann gerne nach ei-nem persönlichen Gespräch.

Flüsterleiser Luftwärmepumpen-Außenteil • EFH Kehlegg

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Effiziente Wärmepumpen-systeme haben einehohe Jahresarbeitszahl

Eine Zahl sagt mehr als tausend Worte: Die Jahresarbeitszahl (kurz JAZ). Sie gibt die Energieeffizienz einer Wärmepumpe an. Konkret bezeichnet sie das Verhältnis von jährlich produzierter Wärmemenge (für Heizung, Warmwasser und Kühlung) und dafür eingesetzter Strommenge. Zum Bei-spiel bedeutet eine JAZ von 4, dass für die Erzeugung von 4 kWh Nutzwärme 1 kWh elektrischer Strom erforderlich ist und da-bei 3 kWh Energie aus der Umwelt gewon-nen wurden. Je höher die JAZ ist, desto geringer sind Ihre Stromkosten und desto höher ist der ökologische Nutzen für die Umwelt. Opti-mierte Anlagen erreichen für den Heizbe-trieb sogar eine JAZ von bis zu 5. Praxistipps und Details dazu finden Sie auf Seite 18

(Quelle: Energieinstitut Vorarlberg)

nen dazu, die Wärme aus dem Erdreich auf-zunehmen [1]. Die Wärme wird dann an das eigentliche Erdwärmepumpengerät weiter-geleitet. Je größer die beheizte Wohnfläche, desto länger muss die Sonde sein, bei Be-darf sind auch mehrere Sonden möglich.

Platzsparende Tiefenbohrung bei der Sanierung

Auch Familie Kerschbaumer aus Klagen-furt hat sich bei der Modernisierung ihres Heizsystems für die Wärmepumpe mit Erd-wärmesonde entschieden. Nicht zuletzt deshalb, weil diese Variante zu den effizi-entesten gehört – und weil die Tiefenboh-rung auf ihrem kleinen Grundstück einfach durchführbar war. Die Kerschbaumers kom-binieren ihre neue Wärmepumpe gleich mit einer Solaranlage und mit einer Photovol-taikanlage. An sonnigen Tagen übernimmt

in der Installation durch die nötigen Erdar-beiten (Tiefenbohrung) eher aufwändig, bringt aber über das Jahr verteilt sehr gute Erträge. Sie kommt insbesondere dort zum Einsatz, wo rund um das Haus nur wenig Grund bzw. freie Fläche vorhanden ist. Hier entfaltet sie ihre volle Wirkung. Die Sonde selbst besteht dabei in der Regel aus zwei U-förmigen Rohren, durch die ein Kühlmit-tel fließt. Diese Rohre werden nach einer Tiefenbohrung bis max. 150  Metern Tiefe senkrecht in den Boden versenkt und die-

Eine Wärmepumpe ist schon eine tolle Sa-che, die im Prinzip ganz einfach läuft. Stel-len Sie sich unseren Planeten am besten als riesigen Sonnenkollektor vor. In der warmen Jahreszeit nimmt er Sonnenenergie auf und speichert sie. Mit der Wärmepumpe ho-len wir uns diese Umweltwärme aus Erde, Grundwasser oder Luft und verwenden sie zur Heizung und Warmwasserbereitung. Da-bei entzieht die Wärmepumpe der Umwelt die gespeicherte Wärme und „pumpt“ sie auf ein höheres Temperaturniveau. Die Tie-fensonde nutzt als einzige Wärmepumpen-variante auch noch geothermische Ener-gie (aus dem Erdinneren zugeführt). Dafür braucht sie allerdings etwas Strom. Je nach Effizienz des Systems kann man mit einem Teil Strom bis zu fünf Teile Wärmeenergie (siehe Spalte links) gewinnen. Eine Aus-beute, die sich sehen lassen kann.

Besonders effizient: Wärmepumpen mit Erdwärmesonde(n)

Im großen Reigen der Wärmepumpensys-teme zählt die Wärmepumpe mit Erdwär-mesonde zu den effizientesten. Sie ist zwar

die Solaranlage einen Teil der Wärmever-sorgung bzw. im Sommer die gesamte Warmwasserbereitung. Und der selbstpro-duzierte Sonnenstrom dient zur Versorgung der Wärmepumpe. So schließt sich der Kreis – zu einem effizienten und umweltfreundli-chen Gesamtsystem [2].

Erneuerbare Energie als Kunden-forderung im Wohnbau

Umweltfreundliche Gesamtsysteme werden auch von Wohnungskäufern immer häufiger verlangt. Frei nach dem Motto: „Wenn die ka Erneuerbare Energie ham, gemma wie-der ham.“ Bei Nägele Wohn- und Projektbau in Vorarlberg trägt man dieser Forderung Rechnung. Bei neuen Wohnbauprojekten wird auf die Kombination von Wärmepumpe (mit Tiefenbohrung und Erdwärmesonde) und Sonnenenergie gesetzt. Wie zum Bei-

Wärme auf Knopfdruck. Kein Brennstofflager. Kein Rauch. Geringste Energiekosten. Nur saubere Umweltenergie. Die Wärmepumpe macht’s möglich. Wer sein Haus umweltfreundlich heizen will, holt sich die Erneu-erbare Energie dafür einfach aus Erde, Wasser oder Luft. Eine der effizientesten Varianten dafürist die Erdwärmepumpe mit Erd-wärmesonde (Tiefenbohrung).

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Frisch gepumpte Wärme aus der Tiefe der Erde

spiel auch bei der Wohnanlage „Felixa Bon-gert“ in Sulz. Den Kunden gefällt’s. Sie kön-nen sich über ein regeneratives, praktisch wartungsfreies Energiesystem freuen, das die Betriebskosten niedrig hält und für ho-hen Wohnkomfort sorgt [3] [4].

Auf Energiepfählen gebaut

Über ein behagliches Raumklima freuen sich auch die Mitarbeiter der Raiffeisen-bank Lieboch. Und zwar im Sommer und im Winter. Weil die Wärmepumpe nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen ver-wendet wird. Das wirklich Besondere an diesem Bankgebäude ist, dass es auf ins-gesamt 93 Baupfählen von je 12 Metern gebaut wurde. Diese Pfähle sind thermisch aktiviert und werden zur ökologischen Ener-giegewinnung genutzt [5] [6].

Tiefenbohrung für eine Erdwärmesonde

Sanierung bei den Kerschbaumers in Klagenfurt: Statt der alten Scheitholzheizung versorgt nun eine Wärmepumpe von KNV (Topline 11.45-10, 10 kW, Erdwärmesonde) das schmucke Einfamilienhaus mit Wärme. Unterstützt durch eine Solaranlage (Aufdach 10 m²) und eine Photovoltaikanlage (Aufdach 2 kW). Verteilt wird die Wärme über Fußboden- und Wand-heizung bzw. Heizleisten.

Die Firma Nägele Wohn- und Projektbau aus Vorarlberg richtet sich auch bei der Energieversorgung ihrer Objekte ganz nach den Wünschen der Wohnungskäufer. Die neuen Projekte – wie hier die Wohnanlage „Felixa Bongert“ in Sulz –werden von Haus aus mit Erdwärmepumpen (OCHSNER Terra 40 C, Tiefenbohrung) und Solaranlagen ausgestattet.

Die Raiffeisenbank Lieboch: Der Hauptanteil der Energie, die für die Beheizung(und im Sommer für die Kühlung) des modernen Pfahlbaus benötigt wird, wird aus den insgesamt 93 Energiepfählen gewonnen, die das Fundament des Gebäudes bilden.

Raiffeisenbank Lieboch: Zusammenführung der Leitungenaus den Energiepfählen in den Hauptschacht.

Erdwärmesonde

➜ zum Einsatz mit Erdwärmepumpen➜ geringer Platzbedarf für die Sonde,

Tiefenbohrung nötig➜ genehmigungspflichtig➜ weitgehend von der Grundstücks-

größe unabhängig➜ für Neubau und Sanierung➜ Heizung, Kühlung und Warm- wasserbereitung möglich

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Viele weitere Best-Practice-Beispiele finden Sie auf

www.holzdiesonne.net/praxisbeispiele.html

3➔

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Kompakte Energiezentrale mit OCHSNER Pufferspeicher für Warmwasser und effizienten Wärmepumpen/Solarbetrieb.

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Grundwasserwärmepumpe

➔ Voraussetzung: Grundwasser- vorkommen auf dem Grundstück➔ Tiefe des Brunnens möglichst geringer als 15 Meter, sonst fällt zu viel Pumpaufwand an➔ Bohrung von Entnahmebrunnen

und Schluckbrunnen (oder Sicker-schacht) nötig

➔ auch für kleine Grundstücke geeignet➔ liefert höchste Leistungszahlen

während des ganzen Jahres➔ genehmigungspflichtig➔ Heizung, Kühlung und Warm- wasserbereitung möglich

Quic

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Nur eine effiziente Wärmepum-penheizung bringt ökologischen Nutzen

Generell können Wärmepumpenheizun-gen einen wichtigen Beitrag zum Um-welt- und Klimaschutz leisten. Vorausge-setzt, sie sind effizient ( Jahresarbeitszahl mindestens >3, besser >4), gut geplant und arbeiten mit Ökostrom oder Strom von der eigenen Photovoltaikanlage. Dann bringen sie den meisten ökologi-schen Nutzen und haben den kleinsten CO2-Fußabdruck. Auch die Kombination mit einer Solaranlage ist ökologisch vor-teilhaft (mehr dazu auf S. 14/15).

Pure Wasserkraft für Haus und Hof

Ein angenehmes Raumklima und besonders niedrige Betriebskosten genießt auch die Familie Taferner im Kärntner Himmelberg. Ihr malerischer Hof ist knapp 350 Jahre alt und liegt an der Tiebel, einem kleinen Fluss, der in unmittelbarer Nähe seinen Ursprung hat (eine Wanderung zu den Tiebelquellen ist ein wahrer Naturgenuss). Die beiden Gebäude mit rund 700 Quadrat-metern Wohn- und Bürofläche wurden über die Jahre immer wieder liebevoll restauriert und modernisiert. Jüngst hat Familie Tafer-

Außerdem eignen sich Wärmepumpen her-vorragend zur Gebäudekühlung (mehr dazu auf S. 12/13).

Innovative Messtechnik und Betonkernaktivierung

Diese Doppelfunktion des Heizens und Kühlens mittels Grundwasserwärmepumpe kommt auch in einem der innovativsten Messtechnikunternehmen der Welt zum Einsatz: bei Gantner Instruments im Vorarl-berger Schruns [3]. Das Firmengebäude mit der futuristischen Fassade ist aus Beton und sehr gut wärmegedämmt. In sämtliche Be-tondecken und Wände sind flexible Rohre eingegossen, die den gesamten Baukör-per erwärmen bzw. kühlen. Die Tempera-turabgabe erfolgt sanft über die aktivierten Bauteile, nur im Eingangsbereich sorgt eine Fußbodenheizung für zusätzliche Wärme. Die Lösung ist sehr effizient und liefert im Sommer wie im Winter ein angenehmes Raumklima [4].

Hier sprudelt die Energie aus dem Grundwasser

mit der ganzjährig konstanten Temperatur des Grundwassers von ca. 10°  C zusam-men). Ihr HSH-Installatör steht Ihnen dabei gerne mit Rat und Tat zur Seite. Er berät und begleitet Sie, von der Analyse über die Behördenwege (Grundwasserwärmepum-pen sind genehmigungspflichtig) und Erd- arbeiten bis zur Inbetriebnahme.

So funktioniert die Grundwasser-wärmepumpe

Das Prinzip einer Grundwasserwärme-pumpe ist einfach: Über einen Entnahme-brunnen wird das Grundwasser zur Wärme-pumpe geleitet, die dem Wasser Wärme

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entzieht und diese auf ein höheres Tem-peraturniveau hebt. Dazu braucht sie (wie alle anderen Wärmepumpen auch) etwas Strom [1]. Das abgekühlte Wasser wird da-nach über einen Schluckbrunnen (oder Si-ckerschacht) wieder in das Grundwasser zurückgeführt. Die beiden Brunnen wer-den in einem Abstand von mindestens 15 Metern gebohrt und benötigen nur wenig Platz. Deshalb eignet sich eine Grundwas-serwärmepumpe auch für kleine Grund- stücke [2].

Dann macht eine Wärmepumpe Sinn

Will man eine Wärmepumpe effizient ein-setzen, muss das Haus grundsätzlich gut gedämmt sein. Ob es sich dabei um einen Neubau oder ein frisch saniertes Eigenheim handelt, ist eigentlich ziemlich egal. Wenn Sie also ein Niedrigenergiehaus bauen oder besitzen, sind Sie mit der Wärmepumpe in den meisten Fällen gut beraten. Für die effiziente und komfortable Wärme-verteilung sorgt dann in der Regel ein Nie-dertemperaturheizsystem, wie z.  B. eine Fußboden- oder Wandheizung bzw. eine Klimadecke.

Wo Grundwasser fließt, lässtsich nämlich mit Hilfe einer Grundwasserwärmepumperecht einfach Energie zum Heizen (und Kühlen) gewinnen. Mit besten Leistungszahlen, um-weltfreundlich und emissions-frei, versteht sich. Was man dazu braucht? Ein Grundwasser-vorkommen, die Genehmigung für den Brunnenbau und einen HSH-Installatör.

ner eine Grundwasserwärmepumpe instal-lieren lassen, die beide Häuser mit regene-rativer Wärme versorgt [5]. Darüber hinaus wird auch der elektrische Strom, mit dem die Wärmepumpe betrieben wird, aus Erneuerbarer Energie gewonnen – und zwar in einem kleinen, privaten Was-serkraftwerk [6].

Im Prinzip ganz einfach: Die Wärmepumpe wandelt Umwelt-energie mit Hilfe von elektrischem Strom in nutzbare Wärme-energie (oder Kälteenergie) um.

Wenn Sie auf Ihrem Grundstück über Grund-wasser verfügen und Ihr Zuhause mit Er-neuerbarer Energie beheizen (bzw. kühlen) möchten, sollten Sie unbedingt die Mög-lichkeit checken lassen, ob eine Grundwas-ser-Wärmepumpe installiert werden kann. Diese Art der Wärmepumpe liefert Ihnen nämlich konstant höchste Leistungszahlen und ist außerordentlich effizient (das hängt

Viele weitere Best-Practice-Beispiele finden Sie auf

www.holzdiesonne.net/praxisbeispiele.html

Die Firmenzentrale von Gantner Instruments in Schruns wird durch eine Grundwasser-Wärmepumpe (WEIDERSW 300, 30 kW Leistung) mit Erneuerbarer Energie zum Heizen und Kühlen versorgt.

Im knapp 350 Jahre alten Hof der FamilieTaferner in Himmelberg setzt man aufÖkologie. Beheizt werden die insgesamt 700 m² Wohn- und Bürofläche seit Neuestem mit einer Grundwasser-Wärmepumpe (OCHSNER GMWW 40 kW).

3

Die nötigen Brunnen für eine Grundwasserwärmepumpe brauchen nur wenig Platz und passen auch auf kleine Grundstücke.

2Das private Wasserkraftwerk der Familie Taferner versorgt alle Verbraucher in Haus und Hof mit umweltfreundlichem, elektrischem Strom – von der Wärmepumpe über die Kaffee-maschine bis zum Elektrofahrzeug.

6

5

Wärme-pumpe

Umweltwärme

ElektrischeLeistung

[1]

Gantner Instruments: Heizzentrale mit Wärmepumpe, Puffer-speicher und Wärmetauscher für passive Kühlung.

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Nutzwärme

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Andreas Feist aus Lingenau hat den Ring-grabenkollektor als ideale Variante für die Energieversorgung seines Hauses gewählt. Unter anderem auch deshalb, weil das Haus im Quellschutzgebiet liegt und keine Tiefen-bohrung (Erdsonde) möglich war [5].

… legt am besten gleich einen Erdwärmekollektor hinein. Ob es ein Flächenkollektor, ein Energiekorb oder gar ein Ring-grabenkollektor sein soll, hängt hauptsächlich vom Grundstüc ab. Im Gegensatz zur Tiefenbohrung „kratzen wir hier nur an der Oberfläche“ und graben die guten Stücke je nach Type zwischen 1 Meter und 4,5 Meter tief ein. So holen wir die nötige Energie für die Erdwärmepumpe direkt aus dem Garten.

beheizende Wohnfläche. Der Kollektor selbst besteht aus Rohren, durch die ein Kühlmittel fließt. Er entzieht dem Boden einen Bruchteil seiner Wärme und leitet ihn an die Wärme-pumpe weiter. Über der Kollektorfläche kann man seinen Garten wie gewünscht anle- gen. Der Pflanzenwuchs wird praktisch nicht beeinträchtigt. Nur auf tiefwurzelnde Bäume und Sträucher muss man leider ver-zichten.

Erdwärme und Komfortlüftungim Passivhaus

Auch in Reith bei Kitzbühel setzt man auf Erneuerbare Energie aus der Erde. Martin Achorner und Melanie McMurphy beheizen ihr schmuckes Passivhaus und eine Wohn-fläche von ca. 145 m² mit einer Erdwärme-pumpe (Flächenkollektoren). Die ist auch dafür verantwortlich, dass die vierköpfige Familie immer ausreichend Warmwasser zur Verfügung hat. Für das gute Raumkli- ma sorgt eine kontrollierte Wohnraum- lüftung mit Wärmerückgewinnung, die in einem Gerät mit der Wärmepumpe kombi-niert ist [2].

Wird heutzutage neu gebaut, sind gute Däm-mung und erstklassige Fenster Standard. Diese Häuser mit niederem Heizwärmebe-darf bieten sich besonders für Erdwärme-pumpen mit Flächenkollektoren an. Auch beim Neubau dieses dreigeschossigen Einfa-milienhauses in Hochwolkersdorf [1] wurden die Flächenkollektoren einfach im Zuge der Bau- und Baggerarbeiten in 100 bis 150 Zen-timetern Tiefe mitverlegt. Das Grundstück ist groß genug dafür. Das muss es auch sein. Schließlich ist die benötigte Kollektorfläche zirka zwei- bis dreimal so groß wie die zu

Energiekörbe brauchen nurhalb so viel Fläche

Wer auf seinem Grundstück nur wenig Platz hat und trotzdem einen Erdwärmekollektor nutzen möchte, kann als Alternative auch Energiekörbe (Erdwärmekorb, vertikaler Spi-ralkollektor) nutzen. Sie brauchen nur halb so viel Platz wie Flächenkollektoren. Ein Ener-giekorb besteht aus einem zu einer stabilen Spirale geformten Kunststoffrohr (Durchmes-ser ca. 2 Meter), durch das ein Wasser-Frost-

Wer im Garten eine Grube gräbt … Das dreigeschossige Einfamilienhaus in Hochwolkersdorf

ist energetisch optimiert. Die Erdwärmepumpe (VIESSMANN Vitocal 300, 21 kW, 850 m² Flächenkollektor) und dieSolaranlage sorgen für Raumwärme und Warmwasser.Die hauseigene Photovoltaikanlage liefert umweltfreund-lichen Sonnenstrom.

Das Passivhaus von Familie Achorner/McMurphy in Reith bei Kitzbühel ist ein energieef-fizientes Schmuckstück. Geheizt wird mit einer Erdwärmepumpe (Flächenkollektor). Eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung (WERNIG COMFOBOX CWE 5) sorgt für Frischluft und beste Effizienzwerte.

Energiekörbe sind platzsparender als herkömmliche Flächenkollektoren und kostengünstiger als Erdsonden mit Tiefenbohrung. Hier beim Einbau: Energiekörbe von WEIDER.

Der Ringgrabenkollektor wird rund um das Grundstück ge-zogen. Das schlaufenförmige Rohrsystem nimmt die Wärme aus dem Erdreich auf und liefert sie an die Wärmepumpe. Im Garten bleibt genügend Platz für Swimmingpool und tiefwurzelnde Pflanzen.

Viele weitere Best-Practice-Beispiele finden Sie auf

www.holzdiesonne.net/praxisbeispiele.html

Erdkollektoren/Flächenkollektoren

➔ zum Einsatz mit Erdwärmepumpen➔ ideal für Neubauten (Passivhaus,

Niedrigstenergiehaus, Niedrig- energiehaus)➔ werden in geringer Tiefe von 100

bis 150 cm verlegt (am besten direkt bei den Bauarbeiten)➔ benötigte Fläche ca. 2- bis 3-mal

so groß wie beheizte Wohnfläche➔ Heizung, Kühlung und Warmwas-

serbereitung möglich

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Besonderheiten: Energiekörbe

➔ benötigen bis zu 50 % weniger Platz als herkömmliche Erdwärme-kollektoren

➔ nicht genehmigungspflichtig➔ einfache und relativ günstige Installation➔ geringerer Grabaufwand➔ für Neubau und Sanierung

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Besonderheiten:Ringgrabenkollektoren

➔ für kleine und „schwierige“ Grundstücke geeignet➔ wird ringförmig rund um das

Grundstück verlegt und lässt Platz für Pools und Tiefwurzler

➔ nicht genehmigungspflichtig➔ relativ günstig und sehr flexibel➔ geringerer Grabungsaufwand➔ für Neubau und Sanierung

Quic

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schutzmittel-Gemisch fließt. Zum Versenken der Körbe muss ca. 4,5 Meter tief gebag-gert werden, somit ist keine wasserrechtli-che oder geologische Genehmigung erfor-derlich [3].

Mit dem Ringgraben einmalrund ums Grundstück

Einen Bagger braucht man auch zum Verle-gen eines Ringgrabenkollektors. Dieser ist eine moderne Form des Erdwärmekollektors und macht zunehmend der Luftwärme Kon-kurrenz. Er kann ganz flexibel rund um das Grundstück verlegt werden. So bleibt im Gar-ten genug Platz für Swimmingpool und tief-wurzelnde Pflanzen. Die Kunststoffrohre des Kollektors werden in Schleifen entlang der Grundstücksgrenze eingegraben. Die Tiefe beträgt dabei in etwa 1,5 Meter. Je nach Art des Hauses wird ein Graben mit einer Länge von 40 bis 80 Metern benötigt [4]. Auch

Im Haus von Andreas Feist in Lingenau wird mit Erdwärmepumpe (KNV Wärmepumpe6,8 kW, Ringgrabenkollektor) und Solarenergie geheizt. Der ökologische Sonnenstrom,mit dem auch die Wärmepumpe versorgt wird, kommt von der eigenen Photovoltaik-anlage.

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Wenn die Wärmepumpe Gas gibt

Wer eine Gas- oder Ölheizung hat, kann diese mit einer Luftwärmepumpe „aufpep-pen“ und relativ einfach zu einer umwelt-freundlicheren Hybridheizung umbauen. Diese fügt beide Heizsysteme zu einer Einheit zusammen, die intelligent gesteuert wird. Durch die Eingabe des aktuellen Gas- bzw. Strompreises kann die Steuerung die günsti-gere und effizientere Heizvariante wählen. So kann man einerseits die Vorteile der Wärme-pumpe nutzen und andererseits bei Bedarf auf die hocheffiziente Gasbrennwerttechno-logie zugreifen. Hybridheizungen gibt es so-wohl als Gesamtsystem als auch zum Nach-rüsten bestehender Heizkessel [6]. ➔

Sie ist einfach und schnell in-stalliert und vergleichsweise günstig in der Anschaffung.So schnurrt sie leise vor sich hin und holt die Energie zum Heizen und Kühlen ganz einfach aus der Umgebungsluft. Aber ist das alles wirklich ganz so einfach? Ist die Luftwärmepumpe auch im Betrieb immer effizient? Und wie sieht es mit den Betriebskosten aus? Fühlen wir unserem Lieb-kind doch etwas auf den Zahn.

Beste Effizienzwerte in Niedrig-energiehäusern

Luftwärmepumpen sollten deshalb nur in sehr gut gedämmten Häusern mit sehr nied-rigem Heizwärmebedarf zum Einsatz kom-men (Kategorie A und besser). Insbeson-dere bei Gebäuden mit Passivhausstandard erfreut sich die Luftwärmepumpe größter Beliebtheit. Hier spielt sie alle Trümpfe aus. Hier arbeitet sie am effizientesten. Hier sind die Betriebskosten relativ niedrig. Als beson- ders attraktiv präsentieren sich Split-Luft-wärmepumpen, die in eine Innen- und eine Außeneinheit getrennt sind [1] [2]. Sie eig-

sind einfache, kompakte und leicht zu in-stallierende Lösungen zum Lüften, Heizen, Kühlen und zur Warmwasserbereitung. Für diese technisch ansprechende und sowohl effiziente als auch ästhetische Gesamtlösung hat sich Familie Mayr aus Neuhofen an der Krems entschieden [4]. Das Kompaktgerät liegt gut versteckt im Inneren des Gebäudes. Von außen sieht man lediglich die beiden Edelstahlsäulen für die Zu- bzw. Abluft [5].

nen sich sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung, wo sie ohne Grabungs- oder Bohrarbeiten unkompliziert errichtet wer-den können.

100 % umweltfreundliche Energie im Gesamtsystem

Auch Roswitha und Wolfgang Lebitsch haben ihr Zuhause in Feldbach auf umweltfreundli-che Energie umgestellt. Und zwar zu 100 Pro-zent. Im Rahmen der Modernisierung ersetz-ten sie ihren alten Ölkessel kurzerhand durch eine Luftwärmepumpe. Ergänzend dazu dient die Solaranlage zur Heizungsunterstützung und zur effizienten Warmwasserbereitung. Und der ökologische Sonnenstrom von der eigenen Photovoltaikanlage deckt den ge-samten Bedarf des Hauses [3].

Komfortlüftung und Wärmepumpe glücklich vereint

In Passivhäusern kombiniert man die Luft-wärmepumpe gerne mit einer Komfortlüf-tungsanlage (mit Wärmerückgewinnung). Die neuesten Kombigeräte verknüpfen die Eigenschaften dieser beiden Systeme. Sie

Die Luftwärmepumpe: Sparmeisters Liebling

Luftwärmepumpe

➔ niedrige Investitionskosten, dafür weniger effizient im Betrieb

➔ einfachste und günstigste Erschlie-ßung der Wärmequelle Umge-bungsluft

➔ geeignet für gut wärmegedämmte Häuser (Kategorie A und besser)

➔ geringer Platzbedarf➔ Aufstellungsort aus schall-

technischen Gründen sorgfältig auswählen (je nach Bundesland bewilligungspflichtig)

➔ besondere Vorsicht im dicht besie-delten Wohngebieten

Kombigeräte

➔ Kombination aus Lüftungsanlage und Wärmepumpe

➔ geeignet für Passivhäuser und Niedrigstenergiehäuser

➔ geringer Platzbedarf ➔ in Kombination mit wassergeführ-

tem Heizsystem möglich

Hybridheizung

➔ Kombination aus Wärmepumpe und Gas- bzw. Ölbrennwertgerät

➔ besonders geeignet für Sanie-rungsobjekte

➔ Nutzen des günstigeren Systems mit intelligenter Steuerung,

dadurch niedrige Betriebskosten➔ Verbindung aus Erneuerbarer Energie und hocheffizienter Gas- bzw. Ölheizung

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Das Haus der Familie Lebitsch in Feldbach: Die KNV Topline Luftwärmpumpe schnurrt leise vor sich hin und bringt behagliche Wärme ins ganze Haus. Unterstützt wird sie von einer Solaranlage (SOLAR ENERGY Solarsystem Aufdach 7,5 m²). Der gesamte Strombedarf des Hauses wird über die KIOTO Photo-voltaikanlage (Aufdach 36 m) gedeckt.

Familie Mayr aus Neuhofen an der Krems hat die Energie-kosten in ihrem Passivhaus perfekt im Griff: Heizung,Kühlung und Warmwasser kosten pro Jahr nur 450,00 Euro. Das Kombigerät (Luftwärmepumpe und Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung) macht’s möglich.

Die intelligente Steuerung der Hybridheizung wählt durch die Eingabe des aktuellen Gas- bzw. Strompreises die jeweils günstigere und effizientere Heizvariante.

Zugegeben, die Erschließung der Wärme-quelle ist bei einer Luftwärmepumpe we-sentlich leichter und vor allem günstiger als bei allen anderen Wärmepumpenvarianten. Die Investitionskosten sind vergleichsweise niedrig. Wie der Name bereits sagt, holt man sich die Wärme einfach aus der Umgebungs-luft. ABER: Die Temperatur der Luft schwankt über das Jahr verteilt stark. Besonders im Winter braucht die Luftwärmepumpe also mehr Strom, um das Temperaturniveau der Umgebungsluft auf ein brauchbares Tempe-raturniveau für Heizung und Warmwasser zu heben. Und Strom kostet. Deshalb müssen wir hier ganz genau auf das Gesamtsystem achten, um eine hohe Effizienz und niedri - ge Betriebskosten zu erreichen. Auch der Dämmstandard des Hauses fällt stark ins Gewicht.

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Die ideale, ästhetische Kombilösung im Hause Mayr:Für Zuluft und Abluft sind im Außenbereich lediglichzwei Edelstahlsäulen sichtbar.

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Die Inneneinheit der VIESSMANN Vitocal 200-s Luftwärme-pumpe ist so klein und kompakt, dass man sie einfach an die Wand hängen kann. Die Außeneinheit, die für die Ansaugung der Zuluft und den Ausstoß der Abluft zuständig ist, arbeitet besonders leise.

[2]

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KNV Wärmepumpe mit Puffer- bzw. Warmwasserspeicher inkl. Solaranschluss.

[1]

Viele weitere

Best-Practice-Beispiele

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individuell eingestellt werden kann. Zusätz-lich bringt die Komfortlüftung mit Wärme-rückgewinnung ein deutliches Plus an Be-haglichkeit und Effizienz.

Eisspeicher: Kühlung on the Rocks

Eine Sonderform der passiven Kühlung lässt sich auch mit einem solaren Eisspeicher-system verwirklichen. Während man sich in der Heizperiode unter anderem die Kristal-lisationswärme aus dem Gefrierprozess des Wassers im Speicher zunutze macht, dreht man im Sommer den Spieß um. Das Eis im Speicher, das eigentlich ein Neben- produkt aus der Heizperiode ist, steht im Sommer als kostenloses Kühlmedium zur Verfügung [4].

Die Wärmepumpe ist ein wahrer Tausendsassa. Weil sie nämlich nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen eingesetzt werden kann. Das ist in Zeiten wie diesen, an denen Hitzeta-ge im Sommer immer häufiger werden, ein großes Zusatzplus. Günstig ist sie obendrein. Weil sie die Wärme aus den Räumen praktisch über das „Heizungssys-tem“ abtransportiert und keine zusätzliche Klimaanlage nötig ist. Und das rechnet sich.

einen externen Wärmetauscher aus dem Heizkreis auf und führt sie ab. Es verwendet sozusagen die niedrigen Temperaturen des Erdreichs bzw. des Grundwassers zur Küh-lung. Bis auf die Regelung und den Betrieb der Umwälzpumpe bleibt die Wärmepumpe inaktiv, was den Betrieb sensationell günstig macht. Verwendet wird die passive Kühlung im Einfamilienhausbereich, bei Gewerbeob-jekten und im Wohnungsbau – allerdings nur in Verbindung mit Erd- bzw. Grundwasser-wärmepumpen.

durch Lufteinbringung gekühlt wird) wird der Raum durch milde Strahlung gekühlt – ohne Luftzug und ohne Geräuschentwicklung [3]. Durch die geringe Einbautiefe von nur we-nigen Zentimetern eignen sich Klimadecken auch sehr gut für die Sanierung.

Individuell gesteuert durch das Hausmanagementsystem

Ein intelligentes Hausmanagementsystem ermöglicht den Mitarbeitern der Kanzlei die raumindividuelle Kühlung bzw. Beheizung. So wird zum Beispiel der Serverraum das ganze Jahr über gekühlt, während die Tem-peratur von Besprechungs- und Büroräumen

Werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die Funktionsweise: Bei der Kühlung wird den Räumen in der Regel über das beste-hende Niedertemperaturheizsystem und die Wärmepumpe die überschüssige Wärme entzogen und nach draußen abgeführt. Als Verteiler dienen üblicherweise ebendiese Fußboden- oder Wandheizungen bzw. De-ckenkühlsysteme, die eine echte Alterna-tive zu herkömmlichen Klimaanlagen bie-ten. Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Varianten.

Passive Kühlung mit der Wärme-pumpe

Bei der passiven Kühlung nimmt das Me-dium, das durch die Heizungs- bzw. Küh-lungsrohre fließt, die Wärme direkt über

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Die aktive Variante

Bei der aktiven Kühlung wird die Funktion der Wärmepumpe einfach umgekehrt. Das Gebäude wird zur Wärmequelle, dem die Wärmepumpe aktiv Wärme entzieht, die sie dann an die Umwelt abgibt. Eingesetzt wird diese Methode oft dort, wo eine höhere Kühlleistung benötigt wird, wie zum Bei-spiel in Büro- und Gewerbegebäuden. Auch das innovative Firmengebäude der Steuer-beratung Kneidinger in Rohrbach nutzt diese Form der aktiven Kühlung durch die hausei-gene Luftwärmepumpe [1] [2].

Perfekt temperiert mit derKlimadecke

Während die Wärmeverteilung in der Steuer-beratungskanzlei über die Fußbodenheizung erfolgt, sorgen Klimadecken auf allen Ebe-nen für die angenehme Kühlung in den Som-mermonaten. Sie bestehen aus wasserdurch-strömten Rohrsystemen, die direkt unter die Decke montiert wurden und von dort aus für angenehme und behagliche Temperaturen sorgen. Anders als bei Klimaanlagen (wo

Kühle Sommermonate für kühle Rechner

Heizen und kühlen mit dem solaren Eisspeichersystem

Ein solares Eisspeichersystem nutzt gleich mehrere Arten von Umwelt-wärme. Ein im Garten vergrabener Eis-speicher (eine mit Wasser gefüllte Zis-terne, in der Rohre installiert sind) ist mit einer Wärmepumpe verbunden. Diese entnimmt dem Eisspeicher Wärme für Heizung und Warmwasser. Um den Was-serspeicher wieder aufzuwärmen, wird ihm durch einen Solar-Absorber Umwelt-wärme von Sonne und Luft zugeführt. Außerdem nimmt der Eisspeicher Wär-meenergie auch direkt aus dem umge-benden Erdreich auf.

Die große Besonderheit, die den Eisspei-cher erst zum Eisspeicher macht, tritt dann auf, wenn es richtig kalt wird und der Solar-Absorber kaum noch Wärme liefert. Dann wird dem Wasser im Eis-speicher so viel Wärme entzogen, dass es friert. Bei diesem Wechsel des Agg-regatzustandes von flüssig auf fest wird latente Wärme freigesetzt. Genau diese Kristallisationswärme macht sich die Wärmepumpe zunutze. Gegen Ende der Heizperiode ist der Eisspeicher vollständig mit Eis gefüllt – und nimmt die gespei-cherte Kälte mit in die warme Jahreszeit.

Im Sommer dient der Sole-Luft-Absorber ausschließlich zur Warmwasserbereitung. Die Wärmepumpe bleibt ausgeschaltet. Das praktisch als Abfallprodukt entstan-dene Eis im Eisspeicher wird jetzt zur na-türlichen Kühlung genutzt. Am Ende des Sommers wird die Zisterne durch den So-lar-Absorber wieder aufgewärmt, sodass ein Teil der Energie aus der warmen Jah-reszeit in die kalte Jahreszeit mitgenom-men werden kann. Und schon beginnt die Geschichte von vorne.

Passive Kühlungmit der Wärmepumpe

➜ nur mit Erdwärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen

möglich➜ sehr günstige Kühlvariante durch geringste Stromkosten➜ Verteilsysteme: Niedertemperatur-

heizsysteme wie Fußboden- oder Wandheizungen bzw. Kühldecken

➜ auch der Einsatz von Gebläse- konvektoren ist möglich (zusätzlich

wird die Luftfeuchtigkeit gesenkt, die sommerliche Schwüle redu-ziert)

Aktive Kühlung mit der Wärmepumpe

➜ mit praktisch allen modernen Wärmepumpen möglich, üblich

bei Luftwärmepumpen➜ Verteilsysteme: Niedertemperatur-

heizsysteme wie Fußboden- oder Wandheizungen bzw. Kühldecken, Gebläsekonvektoren; bei Kombi-

geräten auch die Lüftungsanlage➜ günstiger als herkömmliche Klimaanlagen➜ Brauchwasserbereitung über die

Kühlfunktion möglich

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Das innovative Bürogebäude der Steuerberatung Kneidinger im oberösterreichischen Rohrbach ist ein Neubau, der sich über insgesamt drei Ebenen mit einer Gesamtfläche von rund 816 m² erstreckt. Heizung, aktive Kühlung und Warmwasseraufbereitung übernimmt die Luftwärmepumpe (OCHSNER Golf GMLW 35 Plus 30,3 kW). Außerdem ist hier eine Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung im Einsatz.

Die Außeneinheit der Luftwärmepumpe (OCHSNER Millenium) auf dem Garagendach ist als Tischverdampfer ausgeführt.

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Beim solaren Eisspeichersystem wird das Eis, das während der Heizperiode als Abfallprodukt entsteht, als kostenloses Kühlmedium zur passiven Kühlung genutzt. (Bild: Viessmann)

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Raiffeisenbank Lieboch (siehe Seite 5): Die moderne Klima-decke dient sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen.

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Kombination Wärmepumpe und Solaranlage

➜ Nutzung der besseren Effizienz- werte: Wärmepumpe vorrangig für Heizwärme, Solaranlage vorrangig für Warmwasserbereitung

➜ insgesamt mehr Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und Wirt-schaftlichkeit

➜ bessere Regeneration von Erd- kollektoren über das Sommer- halbjahr)

➜ Senkung des Strombedarfs für die Wärmepumpe und Senkung der Betriebskosten

➜ die Lebensdauer der Wärmepumpe ist länger (Wärmepumpe kann nach der Heizperiode abgeschaltet werden)

Kombination Wärmepumpeund Photovoltaikanlage

➜ Nutzung des eigenen Sonnen-stroms für den Betrieb der Wärme-pumpe (Sommer/Übergangszeit)

➜ mehr Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit

➜ Senkung der Betriebskosten vor allem im Sommer (Kühlfunktion, Warmwasserbereitung)

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Poolheizung per Smartphone

Ein besonders schönes und haustechnisch bis ins Detail ausgefeiltes Eigenheim hat sich Familie Eibel in Loipersdorf gebaut. Die nachhaltige und effiziente Energiever-sorgung stellt sie mit einer Luftwärme-pumpe, einer eigenen Poolwärmepumpe, einer Komfortlüftungsanlage mit Wärme-rückgewinnung und einer Photovoltaikan- lage mit Stromspeicher (6,4 kWh) sicher. Alle Stromverbraucher werden über ein intel-ligentes Steuerungssystem miteinander ver-knüpft, sodass Heizung, Kühlung, Pool und PV-Anlage samt Speicher ganz einfach per Smartphone bedient werden können [4].

Wärmepumpen und Solar- oder Photovoltaikanlagen passen ein-fach perfekt zusammen. Sie er-gänzen einander und bilden eine extrem effiziente, wirtschaftli-che und ökologische Gesamtlö-sung, in der jedes System seine Stärken ausspielen kann. Ganz im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Haustech-nik. Warum das so ist, sehen wir uns gleich im Detail an.

wird noch energieeffizienter, umweltfreund-licher und wirtschaftlicher.

Ein nachhaltiges Gästehausim Bregenzerwald

Auch im Bregenzerwald wird schon bestens kombiniert. In der rundum modernisierten Pension Schtubat in Andelsbuch wohnen die Urlaubsgäste in urgemütlichen Zimmern mit Fußbodenheizung, die von der neuen Grund-wasserwärmepumpe beliefert wird [1]. Und damit die lieben Leut (bis zu 25 Personen)

zung eines Schwimmbades, wie für jenes von Hubert Steindl in Millstatt. Er hat seine PV-Anlage wegen des Dauerstrombedarfs (Schwimmbadlüftung, Schwimmbadpum-pen, Wärmepumpenheizung) installieren las-sen. Die PV-Module sind kostengünstig und optisch ansprechend ins Geländer integriert – und ein echter Hingucker [3].

Die große Stärke der Wärmepumpe liegt grundsätzlich in der Bereitstellung von Heizwärme für Niedertemperaturheizsys-teme. Wenn es um die Warmwasseraufbe-reitung geht, arbeitet sie längst nicht so ef-fizient. Schließlich muss das Warmwasser (mit über 65 °C – wir wollen uns ja keine Le-gionellen einfangen) eine weitaus höhere Temperatur aufweisen als das Heizungs-wasser (bei Niedertemperaturheizsystemen 35 °C). Im Vergleich dazu erreicht die Solar-anlage beste Effizienzwerte bei der Warm-wasserbereitung. Kombiniert man die bei-den Systeme, deckt man den Wärmebedarf für Warmwasser vorrangig mit der Solaran-lage (im Sommer bis zu 100 %) und schaltet die Wärmepumpe nur bei Bedarf zu. So wer-den Strombedarf (für die Wärmepumpe) und Betriebskosten gesenkt. Das Gesamtsystem

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auch immer warmes Wasser zum Duschen und Baden haben, liefert die Solaranlage eine ordentliche Portion Sonnenenergie. Die reicht in den Sommermonaten (in der Re-gel ab Mai) für die gesamte Wärmeener-gieversorgung [2]. Das Gesamtsystem ist nicht nur weitaus günstiger als die vorhe-rige Heizungsanlage, es bietet auch jede Menge Komfort. Die Besitzer sind begeistert. Nur eine Photovoltaikanlage wollen sie sich demnächst auch noch anschaffen.

Noch mehr Unabhängigkeitund Ökologie

Eine eigene Photovoltaikanlage (PV-An-lage) ist ja grundsätzlich ein riesiger Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit. Abge-sehen davon macht die PV-Anlage in Kom-bination mit einer Wärmepumpe besonders gute Figur. Sie stellt den Strom bereit, der für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird. Neue Speichermöglichkeiten machen die Ge-samtanlage noch effizienter. Neue Steuer- ungen sorgen dafür, dass möglichst der ganze selbstproduzierte Sonnenstrom im Haus ver-braucht wird. Zum Beispiel für die Behei-

Best friends forever:Wärmepumpe und Sonnenenergie

Sweet Home, Smart Home

Das zeigt uns schon recht anschaulich, wie schlau unsere modernen Haustechniksys-teme heute bereits sind. Sie bieten uns reichlich Komfort, steuern automatisch alle Abläufe und sorgen für höchste Energieef-fizienz. Die intelligenten Steuerungen ver-netzen die Haustechnik und lassen sich auf einfachstem Weg bedienen. Immer mehr Hersteller bieten Heizungs- bzw. Haustech-niksteuerungen mit Smart-Home-Funktion an. Eine bestens ausgereifte Lösung ist zum Beispiel die Kombisol-Steuerung. Das Eigen-konzept von SIKO aus Jenbach deckt den gesamten Energiebedarf von Wohnanla-gen ab – und zwar in der Kombination aus Erdwärmepumpe, Solaranlage und Photo-voltaikanlage. Die Steuerung stimmt diese drei Systeme perfekt aufeinander ab, so-dass ganzjährig eine konstante und kom-fortable Energieversorgung gewährleistet ist [5]. Auch wenn das System zunächst für den Wohnbau entwickelt wurde, gibt es mit der Naturkraftheizung bereits die ersten Anlagen im Privatbereich.

Hubert Steindl aus Millstatt heizt sein Wohngebäude (ca. 400 m² Wohnfläche) und das hauseigene Schwimmbad mit einer Wärme-pumpe (VIESSMANN Vitocal 300 G 17,6 kW). Eine Lüftungsanlage sorgt für saubere entfeuchtete Luft. Wärmepumpe und Lüftung betreibt er mit selbstproduziertem Sonnenstrom von der PV-Anlage.

Das exquisite Wohnhaus von Norbert Eibl ist technisch auf dem neuesten Stand: Zur Heizung (Bauteilaktivierung) und Kühlung (170 m² Deckenkühlung) der Wohnflächen dient eine BUDERUS Luftwärmepumpe. Auch der Pool wird mittels Wärmepumpe beheizt bzw. gekühlt. Eine Komfortlüf-tungsanlage mit Wärmerückge-winnung sorgt für frische Luft. Sämtliche Anlagen werden von der PV-Anlage (KIOTO Solarsy-stem Aufdach 8 kWp, Strom-speicher 6,4 kWh) gespeist. Eine intelligente Steuerung verknüpft alle Haustechnikelemente und ermöglicht die einfache Bedienung per Smartphone.

Diese Wohnanlage in Zirl (Tirol) ist eine der ersten SIKO Kombisol-An-lagen. Die perfekt abgestimmte Steuerung von Solaranlage, Erd-wärmepumpe und Photovoltaikan-lage gewährleistet eine ganzjährig konstante Energieversorgung mit einem Maximum an ökologischen Pluspunkten.

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Die Bregenzerwälder Holzbau- und Architekturszene hat ein stilsicheres Schmuckkästchen mehr: Die frisch umgebaute Pension Schtubat. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten musste das alte „Kesselensemble“ aus Ölkessel, Holzheizung und Flüssiggasheizung einer zeitgemäßen, nachhaltigen Alternative weichen. Das gesamte Gebäude wurde mit einer Fußbodenheizung versehen, die heute mit ökologischer Wär-me von der Grundwasserwärmepumpe (WEIDER 21,5 kW) beliefert wird. Auf Knopfdruck, versteht sich.

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Das viele Wasser, das die Gäste der Pension Schtubat zum Baden und Duschen brauchen, wird effizient und umwelt-freundlich mit Sonnenkraft erwärmt (Solaranlage Indach 24 m², 1.600 Liter-Pufferspeicher).

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Heizung und Warmwasserbereitung müssen nicht zwangsläufig durch das-selbe System erfolgen. Oft macht es Sinn, die Warmwasserbereitung von der Heizung zu trennen. So bleibt das Heiz-system in der warmen Jahreszeit außer Betrieb und man spart sich einiges an Energie. Im Sommer kann dann zum Beispiel mit einer separaten Warmwas-serwärmepumpe die Wärme der Um-gebungsluft (aber auch Erdwärme) zur Bereitung des Warmwassers genutzt werden.

Diese Warmwasserwärmepumpen eig-nen sich sehr gut als Ergänzung zu be-stehenden Heizsystemen oder als Er-satz für Elektro-Standspeicher. Sie sind relativ günstig in der Anschaffung und effizient im Betrieb. Die meisten Mo-delle sind außerdem steckfertig, einfach in der Montage und lassen sich steue-rungstechnisch problemlos in die Ge-bäudeleittechnik integrieren.

seit über 120 Jahren. Schon in der Kaiser-zeit hat die AAE Haushalte mit Erneuerbarer Energie versorgt, damals noch aus einem der ersten fünf Wasserkraftwerke der gesamten Donaumonarchie. Viel hat sich seitdem ver-ändert, nur eines nicht: AAE Kunden werden nach wie vor mit garantiert erneuerbarem Strom versorgt, der zu 100 % aus dem ei-genen Kraftwerkspark gewonnen wird. Und was für uns am wichtigsten ist: Die AAE ist der einzige österreichische Energieversorger,der alle unsere Kriterien für Ökostromanbie-ter erfüllt. Grund genug für uns, Ideen und Kräfte in Zukunft zu bündeln. Das erste Er-gebnis dieser Zusammenarbeit ist ein sen-sationell günstiger HSH-Ökostromtarif, exklu-siv für Sie als Leser des Energiesparjournals. Weil eine Wärmepumpe eben nur so ökolo-gisch ist wie der Strom, der sie antreibt. Undweil Menschen, die zu 100 % auf Ökostromvertrauen, auch 100 % Ökostrom verdient haben.

Österreich ist reich an Ökostrom-anbietern. Zumindest nennen sich viele so. Sieht man nämlich genauer hin, bemerkt man, dass nicht alles grün ist, was grün scheint. Wir von HSH haben uns deshalb auf die Suche nach echten Ökostromanbieterngemacht. Fündig gewordensind wir in Kötschach-Mauthen bei der AAE Naturstrom.

Wer beim Stromeinkauf großen Wert auf Ökologie legt, hat in unserem schönen Ös-terreich seine liebe Not. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Ökostromanbietern, aller-dings heißt das nicht, dass der gelieferte Strom auch zu 100 % aus erneuerbaren Quel-len stammt. Viele Anbieter nutzen nämlich die Möglichkeit, auf dem internationalen Strommarkt „Graustrom“ unbekannter Her-kunft einzukaufen. Und der stammt natürlich auch aus Gas-, Kohle- und Atomkraftwer-ken. Um trotzdem als „grün“ zu gelten, kau-fen diese Anbieter dann internationale Zer-tifikate (oftmals Wasserkraftzertifikate aus Skandinavien, das hier einen Überfluss hat) und waschen damit ihren Graustrom rein. Der gelieferte Strom darf aufgrund dessen als „100  % Ökostrom“ bezeichnet werden. Das Problem dabei: Der Ausbau von Erneu-erbaren Energien wird dadurch nicht geför-dert. Es bleibt der schale Nachgeschmack eines Etikettenschwindels.

Heimat grüner Töchter

Den nächsten Wermutstropfen bekommen wir von einigen großen Energieversorgungs-

Sie auf www.global2000.at und auf www.umweltzeichen.at). Während bei GLOBAL 2000 lediglich drei Anbieter übrigblieben, er-füllten ganze neun die Kriterien des Öster-reichischen Umweltzeichens. Für uns stand fest, dass nur Anbieter, die den Kriterien bei-der Organisationen entsprechen, auch echte Ökostromanbieter sind, die wir ruhigen Ge-wissens weiterempfehlen können. Nimmt man nun beide Kriterienkataloge zusammen (siehe unten), bleibt genau ein Anbieter üb-rig: die AAE Naturstrom.

Ein Kurzauszug aus unseremgemischten Kriterienkatalog

➔ Der Anbieter liefert nur Strom aus erneu-erbaren Quellen (zu 100  % aus Öster- reich).

➔ Der Strommix besteht aus max. 79  % Wasserkraft. Der Rest setzt sich aus Son-nenkraft (mind. 1,4 %), Windkraft oder anderen erneuerbaren Energiequellen zusammen.

➔ Der Anbieter ist kein direktes oder in-direktes Tochterunternehmen von her-kömmlichen Energieversorgungsunter-nehmen und betreibt keinen Handel mit fossilen Energieträgern.

➔ Das Unternehmen leistet einen Beitrag zur Energiewende (Ausbau bzw. Revi-talisierung von Anlagen zur Herstellung Erneuerbarer Energie).

➔ Mindestens 10 % des Stroms kommen aus Anlagen, die nicht älter als 15 Jahre sind bzw. innerhalb von 15 Jahren maß-geblich revitalisiert und erweitert wur-den.

➔ Umfassende ökologische Anforderungen an die Kraftwerke werden erfüllt.

Das Vorzeigeunternehmen: die AAE Naturstrom

Das Familienunternehmen AAE Naturstrom (Alpen Adria Energie, www.aae.at) aus dem Kärntner Kötschach-Mauthen gibt es schon

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unternehmen des Landes serviert: Viele Ökostromanbieter sind nämlich Tochterun-ternehmen dieser großen Konzerne. Und die Gewinne, die die grünen Töchter erwirtschaf-ten, werden oft an die nicht ganz so grüne Mutter weitergeleitet. Wofür genau sie ver-wendet werden, bleibt offen. Es ist aber an-zunehmen, dass auch die fossile Energie-gewinnung zum Teil damit querfinanziert wird. Und das geht unserer Meinung nach am Ziel vorbei.

Die Kriterien für die Suche nach echten Ökostromanbietern

Deshalb haben wir uns auf die Suche nach österreichischen Anbietern gemacht, die ech-ten Ökostrom erzeugen, der zu 100 % aus er-neuerbaren Quellen stammt. Außerdem war uns wichtig, dass die Erlöse wieder in den Ausbau der Erneuerbaren Energien fließen. Die beiden Organisationen GLOBAL  2000 und das Österreichische Umweltzeichen ha-ben sich mit dieser Thematik intensiv aus-einandergesetzt und Kriterien definiert, anhand derer sie echte Ökostromanbieter identifizieren (nähere Infos dazu erhalten

Energiereiches Österreich: Land am (Öko-)Strome?

Die Wärmepumpe als separater Warmwasserprofi

100 % ökologisch,sensationell günstig:

HSH-Ökostromaus Österreichvon AAE Naturstrom

4,77 Cent/kWh netto (5,72 Cent/kWh brutto)

Grundgebühr 2,50 € netto/Zähler/Monat (3,00 € brutto/Zähler/Monat)

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Die Warmwasserwärmepumpe Europa 333 von Ochsner zählt zu den aktuellleistungsstärksten und effizientestenBrauchwasserwärmepumpen.

Ganz schön empfehlenswert: Die AAE liefert ihren Kunden ausschließlich Ökostrom aus Österreich, der zu 100 % aus ihren eigenen Kraftwerken gewonnen wird.

Versorgermix der AAE Naturstrom Vertrieb GmbH

Sonstige Ökoenergie 0,92 %Wasserkraft 75,14 %Sonnenenergie 4,31 %Biomasse 3,12 %Windenergie 16,51 %

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Erdwärmekörbe

LuftwärmepumpeAußeneinheit

Ringgrabenkollektor

Erdflächenkollektor

Tiefenbohrung

Grund-wasser-brunnen

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JAZ vs. COP Effizienztipps

Zwei Kürzeln werden Sie im Zusammenhang mit Wärmepumpenanlagen immer wieder begegnen. Der COP (Coefficient Of Perfor-mance) ist ein Gütekriterium für das Wärme-pumpengerät selber. Dieser wird auf einem Prüfstand ermittelt. Ein hoher COP ist wichtig, doch das ist nur die halbe Miete. Noch wesentlicher ist die JAZ ( Jahresarbeitszahl). Sie berücksich-tigt alle Umfeldfaktoren – und diese sind bei einer Wärmepumpe enorm wichtig. Konkret bezeichnet die JAZ das Verhält-nis der jährlich produzierten Wärmemenge (für Heizung, Warmwasser und Kühlen) zu der dafür eingesetzten Strommenge. Ziel ist es, eine JAZ von mindestens 4 zu errei-chen, optimierte Anlagen sogar eine JAZ von bis zu 5. Unter einer JAZ von 3 sind aus ökologischer Sicht keine Vorteile mehr gegeben.

So können Sie die Effizienz Ihrer Wärmepumpe steigern:

➔ Möglichst konstante und hohe Temperatur der Wärmequelle (erdgekoppelte Anlagen

und Grundwasser als Wärmequelle vorziehen – Grundwasser 9 bis 12 °C, Erdreich 0 bis 15 °C, Außenluft –20 bis 20 °C)

➔ Sondenlängen oder Kollektorgrößen großzügig dimensionieren (schafft auch Spielraum bei Er-weiterungsplänen)

➔ Fußboden- oder Wandheizungen den Vorzug geben

➔ Für niedrige Vorlauftemperaturen sorgen. Die Optimierung von einem Wärmeverteilsystem

mit 55 °C Vorlauf- und 45 °C Rücklauftempe- ratur (unsanierter Altbau) auf ein Wär- meverteilsystem mit 35 °C Vorlauf- und 30 °C Rücklauftempe- ratur

500102030 1.000 1.500

BetriebskostenHeizen, Warmwasser, Kühlung

(in Euro)

Anlagenkostengesamt

(in 1.000 Euro)

Wärmepumpe mit Erdsonde(genehmigungspflichtig)

geringer Platzbedarf

Grundwasser-Wärmepumpe(genehmigungspflichtig)

günstige Lage für Brunnen, Grundwasserin guter Qualität und Menge vorhanden

Erdkollektoreninkl. Erdwärmekörbe, Ringgrabenkollektor

LuftwärmepumpeSplitgerät mit Außeneinheit, die max. Laufruhe garaniert

* Heizwärmebedarf 105 kWh/m2a, 185 m2 Wohnfläche, Wärmepumpe 12 kW. Die angegebenen Beträge sind unverbindliche Richtwerte.

Richtwerte EinfamilienhausBaujahr 1985, generalsaniert*

(Niedrigenergiehaus) verbessert die JAZ um ca. 40 bis 50 %.

➔ Den Wärmeschutz des Gebäudes verbessern (das ermöglicht niedrigere Temperaturen, stei-gert die Behaglichkeit und senkt die Anlagen-kosten).

➔ sehr gut gedämmte Warmwasserleitungen, möglichst kurze Verteilwege, Zirkulationspum-pen vermeiden oder bedarfsgerecht steuern

➔ Eine thermische Solaranlage in Kombination mit einer Wärmepumpe ist grundsätzlich sinn-voll und bewirkt mehrere positive Effekte: Die Wärmepumpe wird entlastet, die Lebensdauer verlängert, die Effizienz und die Wirtschaftlich-keit des Gesamtsystems erhöht.

➔ Auf sorgfältige Planung und Berechnung ach-ten und heimische Qualitätsgeräte mit hohem COP verwenden.

➔ Für Wärmepumpen optimierte Speicher ver-wenden, hier sind Effizienzunterschiede von 20 % möglich.

➔ Feinjustierung der Anlage (im Neubau ev. nach einem Jahr bzw. nach Beendigung der Estrich-Ausheizperiode)

➔ Elektroheizstäbe nur bei Engpässen kontrolliert in Betrieb nehmen.

Erfrischende Neuigkeiten für das „Stille Örtchen“Unsere Bassena Badmanufaktur ist bekannt für die stilvolle Neugestaltung von Badezimmern, die in die Jahre gekommen sind. Ein Standard, der sich hier im Laufe der letzten Jahre immer mehr durchsetzt, ist das Dusch-WC.

Wasser ist die natürlichste, hautscho-nendste und gründlichste Form der Kör-perhygiene. Deshalb werden Dusch-WCs immer beliebter und sind heute bereits Bestandteil vieler hochwertig ausgestat-teter Bäder. Immer mehr Menschen möch-ten beim Toilettengang die wohltuende Reinigung mit frischem Wasser genießen und vom überzeugenden Hygienevorteil profitieren. Dusch-WCs sind vor allem in Asien (dort unter der Bezeichnung Was-hlets) schon sehr verbreitet. Der Anteil der installierten Dusch-WCs beträgt etwa in Ja-pan ca. 80 Prozent, bei uns ist diese mo-derne Form erst „im Kommen“.

Waschen statt Wischen

Ein Dusch-WC reinigt den Po mit einem angenehmen, warmen Duschstrahl aus einer eingebauten Düse. Die Stärke des Wasserdrucks, Position des Duscharmes, Wunschtemperatur, Strahlart und Reini-gungsverfahren lassen sich nach persönli-chen Vorlieben auswählen. Dabei steuert der Benutzer die Einstellungen intuitiv mit den Funktionstasten, die am WC positio-niert sind, oder über ein externes Bedie-

nelement. Auch Fernsteuerung ist möglich oder sogar eine Mobiltelefon-App, mit der dann auch individuelle Einstellungen ge-speichert werden können. Ebenfalls sehr wohltuend ist die anschließende Trock-nung mit dem eingebauten Warmluftföhn. So kann gänzlich auf Toilettenpapier ver-zichtet werden. Apropos Reinigung: Die Dusch-Düse selber wird vor und nach jeder Anwendung automatisch gereinigt.

Am besten Sie testen

In unserer Badmanufaktur können Sie gerne und diskret ein Kunden-Dusch-WC testen. Das war schon für viele Besucher ein Aha-Erlebnis und der persönliche Ein-stieg ins Zeitalter der hygienischen Kör-perreinigung auf dem Stillen Örtchen. Für die Umsetzung stehen mehrere Varianten in verschiedenen Preisklassen zur Verfü-gung, beginnend mit einen Aufsatz für be-stehende WC-Keramik bis zur luxuriösen Komfortvariante. Schauen Sie vorbei, wir berate Sie gerne.

Bassena Badmanufaktur. Wir beantworten gerne und diskret alle Fragen zu Dusch-WCs und sorgen für den fachgerechten Einbau.

Haimo Steinmetz, Badexperte

Bassena BadmanufakturDie Bad-Marke der Strele Installationen GmbHDr. Anton Schneider Straße 2/56850 DornbirnT 0664 [email protected]

Dusch-WC mit seitlicher Bedieneinheit

Page 11: JOURNAL - HSH-Installatör · Strele Installationen GmbH Riedweg 10 • 6850 Dornbirn T 05572 25060 • Wärmepumpe, Solarthermie und Photovoltaik: Eines von vielen Wohnhäusern,

So verschönern wir Ihr Bad

JOURNAL

ERFRISCHEND ANDERS:ein Dusch-WC, ein Königreich

für ein Dusch-WC!

Wer es einmal probiert hat, will nie mehr etwas Anderes. Dusch-WCs s ind das Non- plusultra, wenn es um die Ein-richtung des stillen Örtchens geht. Sie machen jede Sitzung zu einem königlichen Vergnü-gen — mit perfekter Sauberkeit und perfekter Hygiene.