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C 11012 E ISSN 0942 - 2978 • 13. Jahrgang • Nr.141 • Juni 2004 60985 JOURNAL der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

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C 11012 E ISSN 0942 - 2978 • 13. Jahrgang • Nr.141 • Juni 200460985

JOURNALder Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

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3Journal KVMV 06/2004

Auf ein Wort

Dieter Kreye

Titel: BadendePaul Cézanne

Öl auf Leinwand, 1874–75

Inhalt

Wahrung der Freiberuflichkeitund Stärkung der KV – dringlicheAufgaben für die Zukunft 4

Rücktritt von zwei KBV-Vorstandsmitgliedern 6

Arzneimittelkosten weiter moderat 7

Zur Geschichte des RostockerApothekenwesens 7

Datenschutz in der vertrags-ärztlichen Praxis 8

Neuaufnahme Ziffer 70 in den EBMzur Verordnung von medizinischerRehabilitation 9

Notdienstordnung nun auchvon Ärztekammer beschlossen 10

Ermächtigungen und Zulassungen 11

Öffentliche Ausschreibungen 14

Zahnärzte setzen auf Kooperation 15

Hinweise zur DokumentationSonografischer Untersuchungen 16

Nutzung der KVMV-Websitefür die tägliche Praxis 17

Motivation gefragt 18

Feuilleton: Anregungenzum Schauen und Lesen 19

Termine, Kongresseund Fortbildungsveranstaltungen 20

Personalien 21

Der ganz normale Wahnsinn II 22

Impressum 10

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Titelbild dieses Heftes soll uns allewohl schon auf die bevorstehende Ur-laubszeit einstimmen. In den vergange-nen Wochen und Monaten ging es heißher, da haben wir uns alle Erholung undim wahrsten Sinne des Wortes Abküh-lung verdient. Und manches hart er-kämpfte Ergebnis der jüngsten Vergan-genheit – Sie lesen darüber in diesemHeft – sollte uns auch mit einer gutenStimmung in die kommenden Wochengehen lassen.Gute Stimmung versuchteauch Ministerin Schmidt aufdem Deutschen Ärztetag inBremen zu verbreiten, dieReform des Gesundheits-systemmodernisierungs-gesetzes würde greifen.Kennt die Ministerin eigent-lich ihr eigenes Gesetz? Soll-te es doch auch – so jeden-falls in der Präambel – eineerhöhte Transparenz, ge-stärkte Eigenverantwortungund Beteiligungsrechte derPatienten, verbesserte Ar-beitsbedingungen für Beschäftigte undfreie Berufe und weniger Bürokratie brin-gen. Haben Sie davon irgendwo auchnur eine Spur bemerkt oder sind Sie dagar bereits davon gegriffen worden? Dakann Frau Ministerin ja wohl bloß die imSchneckentempo sinkenden Beiträgeder Kassen meinen. Im Klartext – rot-grünes Reformziel war und ist aus-schließlich die Ökonomisierung des Ge-sundheitswesens. Peinlich für die Minis-terin, dass selbst der scheidende Bundes-präsident Johannes Rau seinen Fingergenau in diese Wunde legte. DieGesundheitsbetreuung ist eben deutlichmehr als eine Zahlenkolonne in einerkaufmännischen Bilanzrechnung. Sie istAusdruck der Menschlichkeit einer Ge-sellschaft im Umgang mit sich selbst, derSolidarität der starken mit den hilfebe-dürftigen Mitmenschen. Schade, dasseine solche klare Aussage des Staatsober-hauptes so spät kam. Rau stellte sichaber klar auf die Seite aller Gesundheits-berufe, die einer verbesserten Präventi-on und einer qualitativ hohen und allenMenschen zugänglichen medizinischenBetreuung den Vorrang vor rein finanzi-

ellen Betrachtungen gegeben haben.Dabei waren es in der Vergangenheit vorallem auch die selbstverwalteten Körper-schaften der VertragsärztInnen undPsychotherapeutInnen, die durch ihredemokratischen Strukturen und ihreBasisnähe die Empfindungen und Mei-nungen der Menschen aufnehmen undin die Öffentlichkeit transportieren konn-ten. Dieses „Ohr an der Masse“ scheintden Regierenden aber ein riesiger Dornim Auge zu sein. Unter der Losung „Pro-fessionalisierung der KVen“ soll es dortdeshalb zukünftig hauptamtliche Vor-stände geben, die die Rechte der ambu-lant Tätigen aber nicht mehr deren In-teressen vertreten dürfen. Hier sollen

Freiberufler mundtot ge-macht und in ein staats-dirigistisches System über-führt werden. KVen sollenzu reinen Umsetzungsbe-hörden staatlicher Vorgabenumgeformt werden.Für uns Ärztinnen, Ärzte,Psychotherapeuten und Psy-chotherapeutinnen kanndies doch nur bedeuten, al-les für die Erhaltung unsererFreiberuflichkeit und unserereigenbestimmten Selbstver-waltung zu tun. Dazu benö-

tigen wir eine starke Vertreterversamm-lung mehr als je zuvor. In den nächstenTagen gehen uns allen die Wahlunter-lagen zu. Ich möchte Sie alle bitten undauffordern: Demonstrieren Sie durcheine hohe Wahlbeteiligung Ihre Haltunggegen eine zunehmende Fremdbe-stimmung für die Freiheit unserer Beru-fe. Wählen Sie die geeigneten Kollegin-nen und Kollegen aus, die sich mit allerKraft und Leidenschaft für unsere ge-meinsamen Interessen engagieren. JederStimmzettel zählt und gibt unseren zu-künftigen Vertretern den Rückhalt, sichwie bisher konsequent für unsere Belan-ge und die unserer PatientInnen einzu-setzen.Treffen Sie Ihre gute Wahl!

Mit freundlichen Grüßen

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Interview mit dem KVMV Vorsitzenden

Wahrung der Freiberuflichkeit und Stärkung der KV– dringliche Aufgaben für die Zukunft

Ein engagierter Vorsitzenderauf der

KBV-Vertreterversammlung

Die Journalredaktion bat denVorsitzenden um ein Gesprächzum Ende der Legislaturperiode.

Zunächst eine aktuelle Frage. Aufder letzten KBV-Vertreterver-sammlung sind die Vorstandsmit-glieder Dr. Axel Munte aus Bayernund Dr. Werner Baumgärtner ausNord-Württemberg zurückgetre-ten. Was hat Sie veranlasst, wei-ter im KBV-Vorstand zu bleiben?

Der KBV-Vorsitzende, Herr Richter-Reichhelm, hat in sehr provokan-ter Weise versucht, die gesamte Op-position aus dem KBV-Vorstand zuverdrängen und zwar diejenigen,die die letzte Möglichkeit von Ge-staltung und Interessenvertretunganstelle von bürokratischer Verwal-tung zu wahren suchten. Ich per-sönlich habe mich als Vorstands-mitglied für die Rede des KBV-Vor-sitzenden geschämt. Es war dieRede eines Gleichgeschalteten, derbereit ist, bedingungslos alle poli-tischen Vorstellungen dieser Regie-rung umzusetzen. Meine Aufgabewird es sein, in den nächsten Mo-naten die Beschlüsse des KBV-Vor-standes anzuprangern, die den Nie-dergang der Kassenärztlichen Ver-einigung als Interessenvertretungaller niedergelassener Ärzte hervor-rufen. Dazu ist es unabdingbar, un-mittelbar an den Entscheidungs-prozessen teilzunehmen.

Nun aber zur KVMV selbst.Arbeitsreiche, aber auch konflikt-reiche Jahre liegen hinter Ihnen.Wie bewerten Sie das Ergebnis derArbeit dieses KVMV-Vorstandes?

Oberstes Ziel war die Honoraran-gleichung an den Westdurch-

schnitt. Dazu haben wir nicht nurdie vertraglichen, sondern auchalle rechtlichen Möglichkeiten

versucht auszuschöpfen. 29Schiedsamtsverfahren, Sozial-gerichtsverfahren und dreiBundessozialgerichtsurteile warendazu nötig. So ist es uns gelungen,die Durchschnittshonorare an ei-nige westliche KVen bereits heran-zuführen. Im Vergleich zu dendurchschnittlichen Kopfpauscha-len der Ost-KVen ist unser Vor-sprung weiter deutlich angewach-sen.

Apropos Gerichtsentscheidungen –nach Festlegung des Bundessozial-gerichts hatte das Landesschieds-amt über die Honorare 1992 sowie

1996/1997 neu zu entscheiden.Wie sind die Ergebnisse?

Für 1992 haben wir bisher eineNachzahlung von knapp drei Mil-lionen Euro erhalten. Allerdingshat das Landesschiedsamt in dieserFrage – für uns rechtswidrig – die-ses Geld nicht basiswirksam wer-den lassen, sodass wir auch hiererneut den Klageweg beschrittenhaben. Wir sind sicher, dass dieGerichte uns Recht geben, undeine Nachzahlung von ca. 40 Mil-lionen Euro festlegen werden. Fürdie Jahre 1996/1997 haben wir be-reits eine Schiedsamtsentscheidungzur Nachzahlung von ca. 75 Millio-nen DM. Wir werden diese Summe,sobald wir sie nach einem kompli-zierten Abrechnungssystem vonden Kassen erhalten haben, in ei-ner Einmalzahlung von ca. 15.000Euro für jeden Kollegen noch indiesem Jahr ausschütten.

Parallel zu den Honoraren gab esauch immer wieder Probleme mitdem Arzneimittelbudget bzw. denRichtgrößen. Kann es dabei in Zu-kunft eine Entspannung geben?

Das kann man als ein wirklichesProblem bezeichnen. Nur mit äu-ßerster Anstrengung und Unter-stützung der verschiedenen Berufs-verbände ist es uns gelungen,Arzneimittelregresse für das Jahr1999 zu verhindern. Immerhinhatten die Kassen über 700 Regress-anträge gestellt. Trotzdem bleibendie Arzneimittelvorgaben in unse-rem Land angesichts hoher Morbi-dität und schlechter Infrastrukturder Wirtschaft konfliktreich. In je-dem Jahr sind wir auch hier den

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5Journal KVMV 06/2004

Weg zum Schiedsamt gegangenund haben stets einen höheren Zu-wachs für die Arzneimittelaus-gaben erkämpft. Trotzdem setzenwir uns auch heute nach wie vorfür eine wirtschaftliche, wissen-schaftlich fundierte Arzneimittel-therapie angesichts zunehmenderRentnerzahlen in unserem Landein.

Sparsamer Umgang mit allen fi-nanziellen Ressourcen ist auch inder KVMV notwendig. Hatten undhaben Sie auch Verwaltungskos-ten der KVMV ständig im Blick-feld?

Wir wissen, dass jeder Euro, dervon uns ausgegeben wird, sauerverdientes Geld unserer Kollegenist. Daher ist es uns auch gelungen,den Verwaltungskostenbeitrag in-zwischen auf 2,3 Prozent abzusen-ken. Das gelang nur, weil wir durcheine straffe Organisation in unsererKVMV durch sozialverträglicheMaßnahmen unseren Personalbe-stand von 202 auf 184 Mitarbeiterreduzieren konnten. Allerdings ma-chen uns die derzeitigen bürokrati-schen Vorgaben des Gesundheits-modernisierungsgesetzes erhebli-che Probleme. Insbesondere darfich mich an dieser Stelle für die en-gagierte Arbeit unserer Verwaltungrecht herzlich bedanken.

Das GMG beschert uns eine gan-ze Reihe neuer Versorgungsformen.Was tut sich hier in Mecklenburg-Vorpommern?

Die gesetzlichen Vorgaben sindauch bei den neugeschaffenenVersorgungsformen widersprüch-lich und schwer umzusetzen. Nachdem Beschluss des DeutschenÄrztetages hat sich hier einiges ge-lichtet. Wir unterstützen besondersdie Schaffung von kooperativenGesundheitszentren auf der Basis

von Freiberuflichkeit. Hier wird esbei guter Zusammenarbeit der Ärz-te zu einer Synergie von Honorar-zuwächsen und Reduzierung vonArbeitsbelastungen kommen kön-nen. Als KV werden wir wie bisherStrukturverträge für alle Fachgrup-pen unter Berücksichtigung dererInteressen abschließen. Bei der in-tegrierten Versorgung sind die Risi-ken für die beteiligten Ärzte zurZeit überhaupt nicht abschätzbar.Hier sollten in jedem Fall Informa-tionen von der KV eingeholt wer-den.

Die nächste Wahlperiode steht vorder Tür. Wie soll es weitergehen?

Meine Meinung will ich klar unddeutlich formulieren: Wir brau-chen eine starke Interessenvertre-tung mit Regelung der wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen fach-übergreifend für alle Ärzte. Diesessollte nach Möglichkeit die Kas-senärztliche Vereinigung bleiben.Allerdings gibt es starke politischeStrömungen aus dem Regierungs-lager, die uns unsere Kassenärztli-che Vereinigung neiden. Wir wer-den allesamt auf der Hut sein müs-sen, um gegebenenfalls auchkonfliktiv die Einheit der Ärzte-

Erfolg schon bei erster SitzungDie erste Zusammenkunft des Gremiums am 16. Mai war erfolg-reich. Auf Initiative der Mitglieder aus der KVMV gelang es,das Formular Muster 4 (Transportschein) in seiner bisherigenForm zu stoppen. Durchgesetzt wurde die Veränderung des un-sinnigen Formats A4 in das praktikable Format A5. An inhaltli-chen Fragen wird derzeit noch gearbeitet.

Mit diesem ersten Ergebnis wird deutlich, dass der Ausschussarbeitet und keineswegs eine Alibifunktion hat. io

Entbürokratisierungsausschuss

schaft zu erhalten und der Zer-schlagung unserer Organ-strukturen Widerstand entgegen-zusetzen.

Glauben Sie, dass die Mehrheitder Kollegen motiviert genug ist,sich für ihre Körperschaft KVengagiert einzusetzen?

Ich hoffe das sehr. Bei allen Nachtei-len, die eine Körperschaft öffentli-chen Rechts als Umsetzungsorgangesetzlicher Vorgaben hat, habenwir doch in der Vergangenheit be-trächtliche Erfolge für alle Ärzteerringen können. Flächendeckendehaus- und fachärztliche Versorgung,wenn auch manchmal bescheideneHonorarsteigerungen, konnten wirmit einer langfristig angelegtenStrategie und – wenn notwendig –auch erhöhter Konfliktfähigkeit er-reichen.Insofern bitte ich alle Kolleginnenund Kollegen unseres Landes beiden anstehenden KV-Wahlen diefähigsten Kollegen aller Fachrich-tungen für die KV-Wahlen zu no-minieren. Durch eine hohe Wahl-beteiligung können wir der Politikzeigen, dass wir unserer Kassenärzt-lichen Vereinigung den Rückenstärken werden.

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Journal KVMV 06/20046

KBV-Vertreterversammlung

Rücktritt von zwei KBV-VorstandsmitgliedernVon Dieter Kreye

Auf der traditionell vor dem Deut-schen Ärztetag stattfindenden Ver-treterversammlung der KBV standenin diesem Jahr die Einführung desneuen EBM in Kombination mit denRegelleistungsvolumina, die Vorbe-reitung der Änderungen zur Berufs-ordnung auf dem Ärztetag und diedurch das GMG notwendig gewor-denen Satzungsänderungen der KBVim Mittelpunkt.Der KBV-Vorsitzende Manfred Rich-ter-Reichhelm hatte in seinem Be-richt zur Lage die KV Bayerns heftigkritisiert, weil von hier Plan-rechnungen zur Auswirkung vonEBM und Regelleistungsvolumenden Kassen und dem Gesundheits-ministerium zugespielt worden wa-ren.Das brachte eine schlagartige Wen-de in die bis dahin zwar knisterndeäußerlich aber ruhige Atmosphäreder Versammlung. Der Chef der KVBayerns Axel Munte übernahm diepolitische Verantwortung und tratvon seinem KBV-Vorstandsamt zu-rück. Darauf legte auch der Chef dernordwürttembergischen KV WernerBaumgärtner sein Amt nieder, be-gründete dies aber mit unüberbrück-baren Differenzen zwischen seinerpolitischen Grundauffassung undder der KBV-Vorstandsmehrheitüber die zukünftige Rolle und dasSelbstverständnis der ärztlichenSelbstverwaltung.Die insbesondere von Richter-Reich-helm und seinem Stellvertreter Le-onhard Hansen betriebene Politik,mit immer neuen Kompromissendie politisch vorgegebene Linie un-ter allen Umständen umzusetzen,führt nach Meinung Baumgärtnersfür die niedergelassene Ärzteschaftin die Sackgasse und letztendlichzum Verlust der freiberuflichen Exis-tenz.

Mit Spannung blickten dann dieVertreter auf die Vorständler Wolf-gang Eckert aus Mecklenburg-Vor-pommern und Friedrich Spies ausHessen, hatten doch auch sie in derVergangenheit häufig Kritik amKBV-Kurs geübt. Beide erklärten,weiter im Vorstand für eine Kurskor-rektur eintreten zu wollen. Letztend-lich ist es nicht hinnehmbar, dassdie Spitze des KBV-Vorstandes wieLemminge ihr Handeln nur nochdanach ausrichtet, Vorgaben desMinisteriums mit allen Mitteln ein-zuhalten. Interessensvertretung fürdie Vertragsärzteschaft erfordertauch, Unmögliches oder Unsinnabzulehnen und zu verweigern.Hierzu scheinen weder Richter-Reichhelm noch Hansen bereit undin der Lage zu sein.Die Sachdiskussion der von vielen

Mitgliedern der Vertreterversamm-lung geäußerten sachlichen Beden-ken am EBM und insbesondere ander Mengensteuerung durch dieRegelleistungsvolumina kam letzt-endlich dann relativ kurz weg. Fazit:EBM und Regelleistungsvolumenkommen zum 1. Januar 2005, undniemand weiß so recht, was da aufdie Vertragsärzteschaft zukommenwird. Die KBV will die Entwicklun-gen zeitnah analysieren und ggf.Korrekturen einleiten. Die Verunsi-cherung soll den Kolleginnen undKollegen vor Ort genommen wer-den. Leider blieb offen, wie das beiderart vielen Unbekannten getätigtwerden soll. In den Ländern werdenwir dafür herhalten müssen, weilKBV-Vorsitzender und -Stellvertreternicht den Mut hatten, MinisterinSchmidt und Co. zu vermitteln, dassRegelleistungsvolumina und budge-tierte Gesamtvergütung miteinan-der unvereinbar sind.Vom Ärztetag forderte die KBV-Ver-treterversammlung Änderungen inder Berufsordnung dahingehend,dass niedergelassene Ärzte, medizi-nische Versorgungszentren undKrankenhäuser die gleichen Wettbe-werbsbedingungen für die Zukunftbekommen.Im Zusammenhang mit den anste-henden Satzungsänderungen derKBV gab der federführende Sat-zungsausschuss einen Sachstands-bericht. Es steht die fast unlösbaranmutende Aufgabe, unter denvom Gesundheitssystemmoder-nisierungsgesetz vorgegebenenRahmenbedingungen die Interes-sensvertretung der in der Betreuungtätigen ÄrztInnen und Psycho-therapeutInnen sicherzustellen.Es bleibt zu hoffen, dass die im Junigeplante Sondersitzung der KBV-Vertreterversammlung hier zu vonder Basis akzeptablen Beschlüssenkommen wird.

Es gibt

dumme Politiker,

die ihr Mandat

klugen Leuten

verdanken,

die am Wahltag

zu Hause

geblieben sind.

Robert Lembke

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7Journal KVMV 06/2004

Der Hauptgeschäftsführer teilt mit:

Arzneimittelkosten weiter moderat

Harald Schümann:Von apothecarii, physiciund clystierweibern,Apotheker und Apotheken der StadtRostock in acht Jahrhunderten,Ein pharmaziehistorischer Abriss,Rostock 2003,Broschur, 120 Seiten,ISBN 3-934116-25-6,10,50 Euro

Fußend auf Vorarbeiten von Kolle-gen und langjährigen eigenen For-schungen legt der Rostocker Apothe-ker eine chronologische Geschichteder Apotheken und Apotheker sei-ner Heimatstadt seit dem 13. Jahr-

hundert bis in die heutige Zeit vor.Das gut zu lesende Büchlein ge-winnt durch zahlreiche Abbildun-gen und Faksimiles an Aussagekraft.Erfreulich ist die Tatsache, dass denrelevanten Entwicklungen der jün-geren Zeitgeschichte nach demzweiten Weltkrieg und insbesonde-re während der DDR-Zeit ausrei-chend Raum gewährt und auch dieaktuelle Situation seit 1989 durch-aus realistisch eingeordnet wird.Ein Anhang verzeichnet die Ros-tocker Apotheken mit dem Standvon 2002, erläutert Begriffe, enthälteine Zeittafel und ein Literaturver-zeichnis. jl

Zur Geschichte des Rostocker Apothekenwesens

Auch im Monat März wurden zumVorjahr 2003 11,7 Prozent wenigerArzneimittelkosten in Mecklenburg-Vorpommern in Anspruch genom-men. Damit hält der positiveNegativtrend der Kostenentwick-lung jetzt schon ein Vierteljahr an.Zum Vorjahr wurden somit rund32 Millionen Arzneimittelkosteneingespart.Mecklenburg-Vorpommern war mitdieser Absenkungsrate wiederumSparmeister in Deutschland.Vergleichen wir die einzelnen neu-en Bundesländer, so ergibt sich fol-gender Stand für den Monat März:

KV Brandenburg – 7,7 ProzentKV Sachsen-Anhalt – 7,3 ProzentKV Sachsen – 9,7 ProzentKV Thüringen – 1,8 ProzentKV M-V – 11,7 Prozent

Somit ergibt sich für alle neuen Bun-desländer eine Absenkungsrate von7,9 Prozent.Für ganz Deutschland beträgt dieserWert – 1,6 Prozent. Das gesamteerste Vierteljahr zum Vorjahres-

zeitraum ist in Mecklenburg-Vorpommern um 23,2 Prozent, inden neuen Bundesländern um 20,2Prozent und in Gesamtdeutschlandum 16,8 Prozent zurückgegangen.Nach ersten vorliegenden Hoch-rechnungen hat sich dieser Trendauch im April in Mecklenburg-Vor-pommern fortgesetzt. Genaue Zah-

len der Absenkung zum Vorjahr la-gen bis Redaktionsschluss aber nochnicht vor. In den Vertragsverhand-lungen und Schiedsämtern konntediese positive Entwicklung entspre-chend berücksichtigt werden, sodass die von Ihnen eingeschlageneVerordnungsweise auch zukünftigfortzusetzen ist.

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Journal KVMV 06/20048

Unser Justitiar hat das Wort

Datenschutz in der vertragsärztlichen PraxisVon Thomas Schmidt

Das Patientengeheimnis ist auch inder vertragsärztlichen Praxis zu ge-währleisten, was schon durch geeig-nete räumliche Gegebenheiten un-terstützt werden kann. Als eineMaßnahme bietet sich die Bildungvon Diskretionsbereichen in derArztpraxis an, wobei bei einer rei-nen Bestellpraxis durch geschick-te Terminvergabe erreicht wer-den kann, dass sich nur ein biszwei Patienten den Wartebereichteilen, wodurch es möglich wird,dass persönliche Angaben diskreterfragt werden können. Bei einernur teilweise praktiziertenBestellpraxis und der damit ver-bundenen größeren Anzahl vonPatienten könnte ggf. auch dieMöglichkeit genutzt werden, An-gaben schriftlich einzuholen. Indiesem Zusammenhang er-scheint das Aufstellen eines klei-nen Schredders am Empfangsbe-reich sinnvoll, in dem nichtmehr benötigte Zettel oder auchfehlerhaft ausgefüllte Formularegleich entsorgt werden könnten.Der Empfangstresen sollte so gestal-tet werden, dass dort keine Patien-tenakten, kein Terminkalender oderähnliche Unterlagen mit Patienten-daten für die anwesenden Patienteneinsehbar sind.Des weiteren sollte das Faxgerät aneinem Ort aufgestellt werden, andem Unbefugte keinen Zugriff neh-men oder die eingehenden Faxe le-sen können.Das Personal ist anzuhalten, regel-mäßige Überprüfungen der ein-gespeicherten Kurzwahlnummernund bei länger nicht mehr ge-brauchten Nummern vorher einekurze telefonische Ankündigungund Kontrolle der Nummer vorzu-nehmen.Ähnliches gilt hinsichtlich des Tele-

fons. Auch hier ist es möglich Ver-traulichkeit zu wahren, indem inden Telefonaten keine Namensnen-nung erfolgt, wenn sich weitere Pa-tienten in der Nähe befinden. Dabeisollten nur dann Befunde durchge-geben werden, wenn weitere Patien-ten nicht mithören können.Bei Weiterbehandlungen in größe-

ren Arztpraxen sollte den entspre-chenden Mitarbeitern nicht imVorbeigehen Befunde oder Diagno-sen zugerufen werden. Dies kannauch auf entsprechend vorbereite-ten Unterlagen schriftlich erfolgen,wobei diese zugleich auch als Ge-dächtnisstütze dienen können.Der Computer der Praxis sollte soaufgestellt sein, dass kein freier Blickder Patienten auf dem Bildschirmmöglich ist. Dies kann dadurch er-reicht werden, dass ein Bildschirm-schoner auch bei nur kurzfristigerAbwesenheit der Mitarbeiter instal-liert wird, der durch ein Passwort vordem Zugriff durch Patienten gesi-chert ist. Bei Passwörtern ist es üb-lich, dass diese mindestens acht Stel-len aufweisen, üblicherweise beste-hend aus Buchstaben, Zahlen oderSonderzeichen. Auch ist ein turnus-

mäßiger Wechsel entsprechenderPasswörter anzuraten. Dies gilt ins-besondere dann, wenn ein Mit-arbeiterwechsel stattfindet. Darüberhinaus sollten die diesbezüglichenBemühungen nicht dadurch konter-kariert werden, dass entsprechendePasswörter am PC oder sonst wo amArbeitsplatz für andere erkennbar

notiert sind.Die datenschutzrechtlichen Be-mühungen können dadurch un-terstützt werden, dass der Warte-bereich derart gestaltet wird, dassdie Patienten optisch und akus-tisch von dem übrigen Gesche-hen in der Praxis separiert sind.So kann ausgeschlossen werden,dass ein Patient durch Indiskre-tion zum Gesprächsstoff der an-deren in der Praxis Wartendenwird.Die Patientenunterlagen bzw.diesbezügliche Karteikarten soll-ten sich nicht in den Behand-lungsräumen häufen. Nur dieUnterlagen des jeweiligen Pati-enten müssen dort für den be-

handelnden Arzt bzw. sein Praxis-personal zugänglich sein. Dies giltauch für Computer in Behand-lungsräumen. Auch diese könnenvor einem Zugriff der Patienten ge-schützt werden, wobei auf die vor-stehenden Ausführungen verwiesenwird.Nach Schließung der Arztpraxis istdarüber hinaus zu gewährleisten,dass Putzkräfte, Hausmeister sowiesonstige Hilfskräfte keinen Zugriffauf entsprechende Unterlagen ha-ben, weshalb diese verschlossen auf-bewahrt werden. Zu guter Letztkann auch an eine entsprechendeAktenvernichtung gedacht werden,wobei ein Gerät mit entsprechenderSicherheitsstufe zu empfehlen ist,damit das Papier richtig geschred-dert und nicht lediglich in gut les-bare Streifen aufgeteilt wird.

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9Journal KVMV 06/2004

Aus der Abteilung Abrechnung

Neuaufnahme Ziffer 70 in den EBM zur Verordnung vonmedizinischer RehabilitationMit Wirkung ab 1. April 2004 ist dieRehabilitations-Richtlinie durch denGemeinsamen Bundesausschuss be-schlossen worden.Diese Richtlinie sieht ein zweistufigesVerfahren zur Einleitung einer Reha-bilitation bei Versicherten vor.In Form einer Kurzinformation wirdmit dem neu eingeführten Muster60 „Einleitung von Leistungen zurRehabilitation“ der Krankenkassemitgeteilt, dass aus ärztlicher Sichteine Rehabilitationsmaßnahme zurVerbesserung des Gesundheitszustan-des des Patienten führen würde.Sieht die Krankenkasse eine Maßnah-me der Rehabilitation als aussichts-reich an, wird ein entsprechendesvierseitiges Formular nach neuemMuster 61 „Verordnung von medizi-nischer Rehabilitation“ dem Arztvon der Krankenkasse zur Verfügunggestellt.Während das Kurzformular nach Mus-ter 60 keine zusätzliche Vergütungauslöst, werden 810 Punkte für die Er-stellung des Rehabilitationsgut-achtens nach Muster 61 mit der neueingeführten EBM-Ziffer 70 vergütet.Es ist darauf hinzuweisen, dass auf-grund der noch ausstehenden end-gültigen Abstimmung zur Einfüh-

rung des neuen Mustervordruckeserst dann die Position 70 berech-nungsfähig ist, wenn der inzwischeneinvernehmlich vereinbarte Vor-druck (Muster 61) vorliegt.Die Ziffer 70 ist für Ärzte berech-nungsfähig, die über eine Zusatz-qualifikation entsprechend § 11 derRehabilitations-Richtlinie verfügen.Eine Genehmigung ist bis spätestens1. April 2005 auf Antrag zu erteilen.Die KVMV prüft die Qualifika-tionsvoraussetzung des Vertrags-arztes und erteilt die Genehmigung,wenn der Vertragsarzt die Gebiets-bezeichnung „Physikalische undRehabilitative Medizin“ besitzt oderüber die Zusatzbezeichnung „Sozial-medizin“ oder „Rehabilitations-wesen“ oder über die fakultativeWeiterbildung „Klinische Geriatrie“verfügt oder eine mindestens einjäh-rige Tätigkeit in einer stationärenoder ambulanten Rehabilitations-einrichtung nachweist oder im Jahrvor der Erteilung der Genehmigungmindestens 20 Rehabilitations-gutachten auch für andere Sozial-leistungsträger (Rentenversicherung)erstellt hat.Ärzte, die diese Zusatzqualifikationennicht vorweisen können, haben die

Möglichkeit, die Ziffer 70 im Rahmeneiner Übergangsregelung längstensbis zum 31. März 2005 abzurechnen.Innerhalb dieser Zeit muss eine derZusatzqualifikationen erworben undauf Antrag eine entsprechende Ge-nehmigung erteilt sein. Ab 1. April2005 ist eine Abrechnung der Zif-fer 70 ohne Genehmigung durchdie KVMV nicht mehr möglich.Im Zuge der Neuregelung sind wei-terführend noch andere Mustervor-drucke geändert bzw. neu aufgenom-men worden:Muster 56 – Antrag auf Kostenüber-nahme für RehabilitationssportMuster 57 – Antrag auf Kostenüber-nahme für FunktionstrainingMuster 58 – Bescheinigung zur Folge-verordnung von Rehabilitations-sport oder Funktionstraining

Fragen im Zusammenhang mit derGenehmigung für die Verordnungs-berechtigung von medizinischer Re-habilitation können an die Abtei-lung Qualitätssicherung unter derTelefonnummer (0385) 7431-210gerichtet werden. mg

Aus der Medizinischen Beratung

Wichtige neue Vereinbarungen und Richtlinien1. Verordnung von Rehabilitationssportund FunktionstrainingDie entsprechenden Formulare Muster 56 bis58 können auch über die Kassenärztliche Ver-einigung bezogen werden. Im DeutschenÄrzteblatt, Heft 14, 2. April 2004, sind inhalt-liche Hinweise nachzulesen. Alte Formularesind ab sofort nicht mehr zu verwenden.2. Verordnung von medizinischer Reha-bilitationDie Richtlinie ist im Deutschen Ärzteblatt,Heft 17, 23. April 2004, abgedruckt. Da-nach ist eine Verordnung von Leistungen

zur medizinischen Rehabilitation durch Ärzte,welche nicht über die Zusatzqualifikationnach § 11 verfügen, nur noch innerhalb einesJahres nach Inkrafttreten (1.4.04) möglich.Entsprechende Qualifizierungsmöglichkeitenwerden rechtzeitig durch die Abteilung Qua-litätssicherung bekannt gegeben.3. Verordnung von ArbeitsunfähigkeitIm Deutschen Ärzteblatt, Heft 18, 30. April2004, wurde die neue Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie, welche bereits zum 1. Januar 2004in Kraft getreten ist, veröffentlicht. Wichtig sindbesonders die anderslautende Definierung der

Arbeitsunfähigkeit Arbeitsloser und die Rege-lung bei nicht durch Krankheit bedingtenSterilisationen.4. Verordnung von Krankenhausbehand-lungDie Krankenhausbehandlungs-Richtlinienwurden im Deutschen Ärzteblatt, Heft 4,23. Januar 2004, veröffentlicht. Insbe-sondere wurden der Vorrang einer ambu-lanten vor der stationären Behandlung unddie Überprüfung der zwingenden medizini-schen Gründe zur stationären Behandlunghervorgehoben.

Mustervordruck = berechnungsfähig mit EBM-Ziffer56, 57, 7358 7261 70

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Journal KVMV 06/200410

Versammlung der Ärztekammer am 1. Mai 2004

Notdienstordnung nun auch von Ärztekammer beschlossenVon Torsten Lange

Am 1. Mai fanden sich die Vertreterder Ärzteschaft zu ihrer 1. Kammer-versammlung für 2004 zusammen.Auf der Tagesordnung standen derTätigkeitsbericht für das Jahr 2003,die Weiterbildungsordnung und diegemeinsam mit der Kassenärztli-chen Vereinigung Mecklenburg-Vor-pommern gestaltete gemeinsameNotdienstordnung.Nach Grußworten der Landesregie-rung, der Krankenhausgesellschaftund des BDA wurde ein Vortrag vonRechtanwalt Horst Dieter Schirmer,Justitiar von Kassenärztlicher Bun-desvereinigung und Bundesärzte-kammer, zu neuen Versorgungs-formen nach dem GMG gehalten,welcher aufgrund von Unklarheitenim Gesetz zu einer anregenden Dis-kussion im Plenum führte. Das Ge-setz soll bewirken, dass neue,Wettbewerbsorientierte Versor-gungsformen sich neben der zur Zeitnoch vorwiegend Patienten-orientierten Regelversorgung, wie essie heute gibt(für mich völlig ausrei-chend!) etablieren. Gerade über die-se Formen und Methoden dahinherrschte im Saal doch etwas Un-klarheit, so dass aus dem Plenumauch der Vorschlag kam, eineSamstagsweiterbildung zu diesemThema für alle Ärzte gemeinsam mitder KVMV zu organisieren.Präsident Andreas Crusius erklärte

im Tätigkeitsbericht 2003 das GMGals gescheitert, die Praxisgebühr len-ke nur von den eigentlichen The-men ab. Zum Tag der EU-Erweite-rung stellte er fest, dass es schon imersten Vierteljahr 2004 so viele Mel-dungen von polnischen Ärzten in

Mecklenburg-Vorpommern gab wiewährend des gesamten letzten Jahrs.Im Jahr 2003 waren in unseremBundesland 181 ausländische Ärztetätig; 51 mehr als 2002.Im Juni zieht die Bundesärzte-kammer von Köln nach Berlin um.Positiv vermeldete Crusius, dass esGeld zurück gibt, da beim Bau Geldeingespart wurde. So etwas habe ichewig nicht gehört. Gut! Schließlichsind es auch unsere Beiträge.Kontroversen gab es dann bei derVorstellung der neuen Weiter-bildungsordnung durch WinrichMothes. Knackpunkt war die jetztvorgeschlagene Wiedereinführung

des Facharztes für allgemeine InnereMedizin. Die Kammerversammlunghatte sich damals jedoch für dengemeinsamen „FA Allgemein- undInnere Medizin“ als Kompromisszwischen dem Facharzt für Allge-meinmedizin und dem Hausarzt-internisten ausgesprochen und des-halb auch die Weiterbildungsinhaltegeändert. Nun sprach sich das Ple-num nach heftigster Debatte für dieWiedereinführung des „FA Allge-meine Innere Medizin“ neben dem„FA für Allgemein- und Innere Me-dizin“ gegen die Stimmen vielerHausärzte aus.Die Übergangsregelung wurde ersteinmal nicht beschlossen, da es invielen Bundesländern andere Vor-stellungen gibt und hier abgewartetwerden soll. Ich frage mich, machenwir uns hier nicht lächerlich? Dannkann man doch alles so lassen wie esist: Allgemeinarzt neben Hausarzt-internist. Das funktioniert doch!Was wäre Deutschland ohne Richt-linien und Befugnisse, Ordnungenund Erlasse?Auch der neue Fortbildungskatalogwurde von der Versammlung be-schlossen. Noch erfreulicher ist, dasses jetzt endlich eine gemeinsameNotdienstordnung von KVMV undÄrztekammer gibt.Nach vielen Diskussionen und Sit-zungen der Ausschüsse und Vorstän-de wurde dieser jetzt vorgelegteKompromiss vom Plenum akzeptiert.

Astrid Buch vertrat denHausärzteverband

Impressum: Journal der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern • 13. Jahrgang, Heft 141, Juni 2004 • Herausgeber: Kassenärzt-liche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern • Redaktion: Dr. Joachim Lehmann (verantwortlich), Eva Tille; Beirat: Dr. Jürgen Grümmert,Dr. med. Dieter Kreye, Janet Ottmann, Dipl.-Med. Jutta Schilder, Matthias Zachow • Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nichtunbedingt die Meinung von Verlag und Redaktion wieder. Für den Inhalt von Anzeigen sowie für Angaben über Dosierungen und Applikations-formen in Beiträgen und Anzeigen kann von der Redaktion keine Gewähr übernommen werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripteund Fotos wird keine Veröffentlichungsgarantie übernommen • Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Verlages • AlleRechte vorbehalten • Erscheinungsweise: monatlich • Einzelheft 3,10 c, Abonnement: Jahresbezugspreis 37,20 c. Für die Mitglieder derKassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern ist der Bezugspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten • Anzeigen: ZachowVerlag • Redaktion: Journal der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, Tel.: (0385)74 31 - 213, Fax: (0385) 74 31 - 386, E-Mail: [email protected] • Verlag: Zachow Verlag, Burgdamm 8, 19370 Parchim, Tel.: (03871) 26 71 61,Fax: (03871) 21 30 66, ISDN Leonardo: (03871) 26 70 49, E-Mail: [email protected] • Satz und Layout: Zachow Verlag,Niederlassung Schwerin, Ziegeleiweg 3, 19057 Schwerin, Tel.: (0385) 4 89 75 24, Fax + ISDN Leonardo: (0385) 4 89 75 94, E-Mail: [email protected] • Druck: Zachow Offsetdruck und Verlag, Parchim.

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11Journal KVMV 06/2004

Ermächtigungen und Zulassungen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung

Der Zulassungsausschuss beschließtüber Ermächtigungen und Zulassungenzur Teilnahme an der vertragsärztlichenVersorgung.

Weitere Auskünfte erteilt die Abteilung Si-cherstellung der KVMV,Tel.: (0385) 74 31-371.

Der Zulassungsausschuss beschließt

Demmin

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Beate Heering-Brunk,Fachärztin für Innere Medizin fürAltentreptow für die fachärztliche Versor-gung,ab 1. Juli 2004.

Ruhen der ZulassungDr. med. Thomas Brick,Facharzt für Allgemeinmedizin fürStavenhagen,ab 1. April 2004 bis zum 31. Dezember2004.

Güstrow

Die Zulassung haben erhaltenDr. med. Hans-Peter Schulz,Facharzt für Allgemeinmedizin für Schwaan,ab 1. Juli 2004;

Dr. med. Eberhard Wahl,Facharzt für Allgemeinmedizin für Schwaan,ab 1. August 2004.

Ende der ZulassungGerhard Großmann,die Zulassung als Praktischer Arzt in Schwaanendet mit Wirkungvom 1. Juli 2004;

MR Dr. med. Winfried Schulze,die Zulassung als Facharzt für Allgemeinme-dizin in Krakow am See endet mit Wirkungvom 1. Juli 2004.

Widerruf der Genehmigung zur Führungeiner GemeinschaftspraxisMR Dr. med. Winfried Schulze und Dipl.-Med. Hagen Ruhnau in Gemeinschaftspraxisals Fachärzte für Allgemeinmedizin inKrakow am See, die Genehmigung wird wi-derrufen mit Wirkungvom 1. Juli 2004.

ErmächtigungenDr. med. Christian Paul,Chefarzt der radiologischen Abteilung desDiakonie-Klinikums Vorpommern in Anklam,wird ab 15. April für Mammographien nach

den EBM-Nummern 5091–5095 und fürradiologische Untersuchungen der Lunge bei Kindern nach den EBM-Nummern5050–5054, 5056 auf Überweisung vonVertragsärzten ermächtigt,bis zum 30. Juni 2006.

Ruhen der ErmächtigungDie Ermächtigung von Dr. med. Peter Geufkewird ab 8. Juni 2004 bis zum 30. Septem-ber 2004 zum Ruhen gebracht. Die vertrags-ärztliche Tätigkeit in der Güstrower Kranken-haus GmbH ist am 1. Oktober 2004 wiederaufzunehmen.

Greifswald/Ostvorpommern

Verlängerung der ZulassungProf. Dr. med. Günter Lang,Facharzt für Neurochirurgie für Greifswald,bis zum 13. Januar 2012.

Die Genehmigung zur Führung einerGemeinschaftspraxis haben erhaltenDr. med. Susanne Schober und Dr. med.Elisabeth Walter in Gemeinschaftspraxis alsFachärztinnen für Kinder- und Jugend-medizin für Wolgast,ab 1. April 2004.

ErmächtigungenDr. med. Ralf Ohlinger,Facharzt für Frauenheilkunde und Geburts-hilfe an der Frauenklinik der UniversitätGreifswald,die Ermächtigung für Leistungen nach denEBM-Nummern 2, 74, 303, 312, 377, 398,451, 7120 auf Überweisung von Vertrags-ärzten wird erteiltbis zum 30. Juni 2006;

Dr. med. Frank Richter,Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie,wird ab 15. April 2004 für echokardio-graphische und dopplerechokardiographischeUntersuchungen und Ergometrien auf Über-weisung von Vertragsärzten ermächtigt,bis zum 30. Juni 2005.

Ludwigslust

Ende der ZulassungSR Eva-Maria Zimmermann,die Zulassung als Fachärztin für Kinder- undJugendmedizin in Ludwigslust endet mitWirkungvom 16. Mai 2004.

Die Zulassung hat erhaltenJörg Zimmermann,Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin fürLudwigslust,ab 16. Mai 2004.

Beendigung eines Anstellungs-verhältnissesFür SR Eva-Maria Zimmermann, Fachärztin fürKinder- und Jugendmedizin in Ludwigslust,endet ab 15. Mai 2004 die Genehmigung zurHalbtagsbeschäftigung von Jörg Zimmermannals angestellter Arzt in ihrer Praxis.

PraxissitzverlegungDr. med. Heike Zimmermann,zugelassene Fachärztin für Hals-Nasen-Oh-renheilkunde für Neustadt-Glewe erhält dieGenehmigung, ihren Praxissitz von Neu-stadt-Glewe nach Ludwigslust zu verlegen.

Müritz

Die Zulassung hat erhaltenMatthias Daut,Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie fürWaren,ab 1. April 2004.

Die Genehmigung zur Führung einerGemeinschaftspraxis haben erhaltenDr. med. Kristin Nöhring und Matthias Dautin Gemeinschaftspraxis als Fachärzte für In-nere Medizin/Nephrologie für Waren,ab 1. April 2004.

Beendigung eines Anstellungsverhält-nissesFür Dr. med. Kristin Nöhring, Fachärztin fürInnere Medizin/Nephrologie in Waren, en-det ab 1. April 2004 die Genehmigung zurGanztagsbeschäftigung von Jens Freytag alsangestellter Arzt in ihrer Praxis.

Ende der ZulassungWladimir Kaminski,die Zulassung als Praktischer Arzt inMalchow endet mit Wirkungvom 1. April 2004;

Dr. med. Hilde Riesel,die Zulassung als Fachärztin für Allgemein-medizin in Waren endet mit Wirkungvom 5. April 2004.

ErmächtigungenDr. med. Holger Resech,Chefarzt der Röntgenabteilung an derMüritz-Klinikum GmbH Waren,wird ab 1. April 2004 bis zum 31. Mai 2004für radiologische Leistungen nach den EBM-Nummern 2, 312, 319, 5000–5300, 6000–6090, 7111, 7120, 7122 und für Mamma-sonographien auf Überweisung von Vertrags-ärzten und ermächtigten Ärzten sowie fürSonographien auf Überweisung vonsonographisch tätigen Vertragsärzten verlän-gert.Ab 1. Juni 2004 wird Dr. Resech für radiolo-gische Leistungen nach den EBM-Nummern

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Journal KVMV 06/200412

5000–5003, 5035–5037, 5060–5165,5300, 6000–6090, 7111, 7120, 7122 undMammasonographien auf Überweisung vonVertragsärzten und ermächtigten Ärzten so-wie für Sonographien auf Überweisungsonographisch tätiger Vertragsärzte, er-mächtigtbis zum 30. Juni 2006;

Dr. med. Thomas Jäckle,Oberarzt an der Müritz-Klinikum GmbH Wa-ren,wird für Diagnostik und Therapie bei Patien-ten mit rheumatologischen Erkrankungenauf Überweisung von Vertragsärzten und zurBehandlung orthopädischer Erkrankungenauf Überweisung von niedergelassenen Or-thopäden und Chirurgen ermächtigt,bis zum 31. März 2006.

Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz

Ende der ZulassungGodela Fassinger,die Zulassung als Fachärztin für Augenheil-kunde in Neubrandenburg endet mit Wir-kungvom 1. Juli 2004.

Die Zulassung hat erhaltenKarsta Rehfeldt,Fachärztin für Augenheilkunde für Neu-brandenburg,ab 1. Juli 2004.

Änderung der ZulassungDr. med. Pawel Gogacz,die Zulassung wird geändert.Dr. Gogacz wird als Facharzt für Nervenheil-kunde für Neubrandenburg zugelassen,ab 15. April 2004;

Dr. med. Ute Hönl und Dr. med. Uta Petri,der Beschluss über die Praxisnachfolge wirdgeändert.Die Zulassung von Dr. Hönl als Fachärztin fürAllgemeinmedizin in Neubrandenburg en-det mit Wirkungvom 15. Mai 2004.

Uta Petri,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Neu-brandenburg,ab 15. Mai 2004.

Änderung der Genehmigung zur Führungeiner GemeinschaftspraxisDr. med. Birgitt Veit und Dr. med. PawelGogacz in fachübergreifender Gemein-schaftspraxis als Fachärztin für Neurologie/Facharzt für Nervenheilkunde für Neu-brandenburg,ab 15. April 2004.

ErmächtigungenDr. med. Frank Klein,Bereichsleiter der Gefäß- und Thorax-chirurgie am Dietrich-Bonhoeffer-KlinikumNeubrandenburg,

wird für konsiliarärztliche Leistungen im Rah-men des Teilgebietes Gefäßchirurgie aufÜberweisung von Vertragsärzten ermäch-tigt. Ausgenommen sind Leistungen, die dieKlinik gemäß §§ 115 a und b SGB V erbringt;bis zum 31. März 2006;

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburts-hilfe des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums Neu-brandenburg wird für Leistungen nach derEBM-Nummer 109 auf Überweisung vonniedergelassenen Fachärzten für Frauenheil-kunde und Geburtshilfe ermächtigtbis zum 31. März 2006;

Dr. med. Toralf Bauer,Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie undGeburtshilfe des DRK-Krankenhauses Meck-lenburg-Strelitz,wird für Leistungen nach den EBM-Num-mern 2, 74, 312, 377, 398, 5091–5095,6025 und 7120 auf Überweisung vonVertragsärzten und für ambulante Chemo-therapien bei gynäkologisch-onkologischenErkrankungen auf Überweisung von nieder-gelassenen Fachärzten für Frauenheilkundeund Geburtshilfe und für Leistungen nachden EBM-Nummern 451, 2111 und 7111ermächtigt,bis zum 31. März 2006;

Dr. med. Alexander Bock,Facharzt für Radiologische Diagnostik amDietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubranden-burg,wird für therapiebegleitende neuroradiolo-gische Leistungen bei tumorösen undvasalen Erkrankungen des zentralen Nerven-systems auf Überweisung von ermächtigtenÄrzten des neuroonkologischen Zentrumsdes Dietrich-Bonoeffer-Klinikums Neu-brandenburg und niedergelassenen Fachärz-ten für Radiologie ermächtigt. Die Behand-lungsmöglichkeit der Patienten durch HerrnDr. Bock erlischt 5 Jahre nach Rezidivfreiheit;bis zum 31. März 2006.

Parchim

Verlängerung der ZulassungMR Dr. med. Peter Emisch,Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde fürLübz,bis zum 1. Januar 2011.

ErmächtigungenDipl.-Med. Constanze Meißner, Fachärztin fürNeurologie,die Ermächtigung für sonographische Leis-tungen nach den EBM-Nummern 2, 74,7120, 680 und 682 auf Überweisung vonVertragsärzten für den Standort Sternbergwird um die Leistungen nach der EBM-Num-mer 681 erweitert.

Rostock

Ende der ZulassungDr. med. Uwe Kehnscherper,

die Zulassung als Facharzt für Orthopädie inRostock endet mit Wirkungvom 1. Juli 2004.

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Krain Richter,Fachärztin für Orthopädie/Rheumatologiefür Rostock,ab 1. Juli 2004.

Verlängerung der ZulassungDr. med. Hans-Adolf Schulze,Facharzt für Innere Medizin für Rostock,bis zum 30. März 2012;

SR Gisela Hundstein,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Rostock,bis zum 30. Juni 2005.

Änderung der ZulassungAnnette Busecke,Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburts-hilfe für Rostock,die Frist der Aufnahme der vertragsärztlichenTätigkeit wird bis zum 1. Juni 2004 verlän-gert.

Dr. med. Heiko Schuh,die Frist der Aufnahme der vertragsärztlichenTätigkeit für Rostock wird bis zum 30. Juni2004 verlängert.

ErmächtigungenProf. Dr. med. Wolfgang Kienast,Leiter der Abteilung Kardiologie der Kinder-klinik der Universität Rostock,wird für kinderkardiologische Leistungenund für radiologische Leistungen nach denEBM-Nummern 5051, 5053 und 5054 aufÜberweisung von niedergelassenen Kinder-kardiologen und dem KinderdialysezentrumRostock ermächtigt,bis zum 30. Juni 2006;

Dr. med. Wilfried Schimanke,kommissarischer Leiter der Abteilung fürUnfallchirurgie/Rheumachirurgie am Klini-kum Südstadt Rostock,wird für konsiliarärztliche Leistungen bei Pa-tienten mit rheumatologischen und degene-rativen Erkrankungen auf Überweisung vonVertragsärzten und ermächtigten Rheumato-logen sowie für konsiliarärztliche Leistungenbei Patienten mit rheumatischen Erkrankun-gen auf Überweisung von niedergelassenenFachärzten für Chirurgie und Orthopädie er-mächtigt,bis zum 31. März 2006.

Stralsund/Nordvorpommern

Die Zulassung hat erhaltenBarbara Krüger,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Stral-sund,ab 1. Oktober 2004.

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13Journal KVMV 06/2004

Schwerin/Wismar/Nordwest-mecklenburg

Ende der ZulassungDr. med. Ewald Klabe,die Zulassung als Facharzt für Augenheilkun-de in Schwerin endet mit Wirkungvom 1. Juli 2004.

Die Zulassung haben erhaltenDr. med. Andreas Bach,Facharzt für Augenheilkunde für Schwerin,ab 1. Juli 2004;

Dipl.-Med. Karin Modler,Praktische Ärztin für Wismar,ab 1. Mai 2004.

Genehmigung eines Anstellungs-verhältnissesDr. med. Michael Kärn,Facharzt für Augenheilkunde in Schwerin, er-hält die Genehmigung zur Ganztagsbeschäf-tigung von Dr. med. Peter Strohmenger alsangestellter Arzt in seiner Praxisab 1. April 2004.

ErmächtigungenDr. med. René Keller,Klinik für Innere Medizin am StädtischenKrankenhaus Wismar,die Ermächtigung zur Diagnostik und The-rapie bei Patienten mit chronischen Hepati-tiden wie Autoimmune Hepatitis, primärsklerosierende Hepatitis, primäre biliäre Zir-rhose, Overlapp-Syndrom, Hepatitis B undHepatitis C auf Überweisung von niederge-lassenen Fachärzten für Innere Medizin undbei Patienten zur Therapie ihrer Erkrankungmit gesicherter Diagnose einer Hepatitis Bund C und Autoimmuner Hepatitis auf Über-weisung von niedergelassenen Allgemein-medizinern, wird ab 18. März 2004 zur Diag-nostik und Therapie bei Patienten mit chro-nischen Hepatitiden insofern erweitert, alsdie Überweisung auch durch Hausärzte vor-genommen werden kann;

Dr. med. Katrin Habenicht,Fachärztin für Innere Medizin am Städti-schen Krankenhaus Wismar,die Ermächtigung zur Diagnostik und The-rapie bei hämatologisch-onkologischen Er-krankungen auf Überweisung von niederge-lassenen Hämatologen wird verlängert,bis zum 30. Juni 2006;

Dr. med. Angela Rudolph,Oberärztin der Kinderklinik der HELIOS Kli-niken Schwerin,wird für Diagnostik und Therapie komplizier-ter Nierenerkrankungen im Rahmen ihresFachgebietes nach den EBM-Nummern 1, 2,17, 18, 42, 60, 72–75, 78, 303, 378, 809,1702, 1792, 1793, 7120, 7121, 7130, 7140und O-I/O-II-Analysekosten auf Überwei-sung von hausärztlich tätigen Vertragsärztensowie für Leistungen nach den EBM-Num-mern 376, 378, 381 auf Überweisung von

ermächtigten Ärzten der Kinderklinik Schwe-rin ermächtigt,bis zum 30. Juni 2006;

Dr. med. Bernd Schenk,Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin inder Kinderklinik der HELIOS Kliniken Schwe-rin,wird für Diagnostik und Therapie des labileninsulinpflichtigen Diabetes mellitus und spe-zieller endokrinologischer Erkrankungennach den EBM-Nummern 1, 2, 17, 18, 60,72–75, 78, 7120, 7121 einschließlich der er-forderlichen Analysekosten des Kapitels O-I/O-II auf Überweisung von hausärztlich täti-gen Vertragsärzten ermächtigtbis zum 30. Juni 2004;

Prof. Dr. med. Peter Clemens,Chefarzt der Kinderklinik der HELIOS Klini-ken Schwerin,wird für kindergastroenterologische Leistun-gen und zur Behandlung von Stoffwechsel-störungen (ausgenommen davon die Be-handlung von Lebererkrankungen und chro-nisch entzündlichen Darmerkrankungen,Diabetes mellitus und Mukoviszidose) aufÜberweisung von hausärztlich tätigenVertragsärzten ermächtigt. Folgende EBM-Nummern sind abrechenbar: 1, 2, 3, 17–19,42, 60, 63, 72–78, 170, 251, 273, 360–364,730, 731, 732, 742, 755, 801, 953, 955,975, 7120, 7121, 7130, 7140, 7152 sowiedie erforderlichen O-I/O-II Analysekosten,bis zum 30. Juni 2004;

MU Dr. Petr Benes,Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie derHELIOS Kliniken Schwerin,wird für schmerztherapeutische Leistungenauf Überweisung von Vertragsärzten er-mächtigt. Folgende Leistungen sind ab-rechenbar: 1, 2, 17, 18, 63, 74, 75, 81, 83,86, 273, 308, 415, 418, 446–450, 451,2162, 2919, 2920, 7120, 7121, 7140bis zum 30. Juni 2006;

Das Sozialpädiatrische Zentrum Schwerinwird für sozialpädiatrische Leistungen aufÜberweisung von hausärztlich tätigenVertragsärzten ermächtigtbis zum 30. Juni 2006;

Dr. med. Jana Lorenz,Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin inder HELIOS Kliniken Schwerin,wird für Diagnostik und Therapie bei schwe-ren bronchopulmonalen Erkrankungen(ohne Mukoviszidose), bei Lebererkrankun-gen und bei chronisch entzündlichen Darm-erkrankungen nach den EBM-Nummern 1,2, 17, 18, 60, 72–75, 78, 79, 273, 340, 345,348, 350, 353, 354, 359, 360, 691, 700,710, 715, 720, 953, 7120, 7121, 7130,7140 einschließlich der erforderlichen O I/O II-Analysekosten auf Überweisung vonVertragsärzten ermächtigt,bis zum 31. März 2006;

Dr. med. Bernd Höwner,Chefarzt des Instituts für Nuklearmedizin derHELIOS Kliniken Schwerin,wird für Leistungen im Rahmen seines Fach-gebietes auf Überweisung von niedergelas-senen Nuklearmedizinern ermächtigt,bis zum 30. September 2006;

Dr. med. Antje Bartels,Fachärztin für Neurologie in der Neurologi-schen Klinik der HELIOS Kliniken Schwerin,wird für therapeutische Anwendung vonBoutulinum-Toxin nach den EBM-Nummern1, 2, 17, 74, 75, 78, 800, 801, 810–812,7120 auf Überweisung von niedergelasse-nen Fachärzten für Nervenheilkunde, HNO-Heilkunde, Augenheilkunde und Orthopädieund auf Überweisung von hausärztlich täti-gen Vertragsärzten bei gesicherter und lau-fender Therapie ermächtigt,bis zum 30. Juni 2006;

Die Frauenklinik der HELIOS Kliniken Schwe-rin wird als ärztlich geleitete Einrichtung fürLeistungen nach den EBM-Nummern 109und 118 auf Überweisung von niedergelas-senen Fachärzten für Frauenheilkunde undGeburtshilfe ermächtigt,bis zum 31. März 2006;

Dr. med. Friedrich von Velsen-Zerweck,Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie undIntensivtherapie des Städtischen Kranken-hauses Wismar,wird für schmerztherapeutische Leistungenauf Überweisung von schmerztherapeu-tischen Schwerpunktpraxen ermächtigt,bis zum 31. Dezember 2004.

Beendigung der ErmächtigungDr. med. Christine Birr,Stationsärztin in der Klinik für Kinder- undJugendmedizin der HELIOS Kliniken Schwe-rin,die Ermächtigung endet mit Wirkung ab1. April 2004.

InformationenDie Praxissitzverlegung innerhalbdes Ortes gibt bekannt:

- Dipl.-Med. Anke SchallockFÄ für Frauenheilkunde und Geburts-hilfeneue Adresse:Klosterstr. 26,17309 Pasewalk.

Der Zulassungsausschuss undder Berufungsausschuss weisenausdrücklich darauf hin, dassdie vorstehenden Beschlüssenoch der Rechtsmittelfrist un-terliegen.

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Journal KVMV 06/200414

Die KVMV im InternetDie KVMV im InternetÖffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gem. § 103 Abs. 4 SGB VDie Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahmedurch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.

Planungsbereich/Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungs-Nr.RostockAllgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. Juni 2004 17/06/02Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. Juni 2004 12/06/03Allgemeinmedizin ab 1. Juli 2004 15. Juni 2004 29/01/03Allgemeinmedizin 1. Januar 2005 15. Juni 2004 17/01/03Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. Juni 2004 04/11/03Allgemeinmedizin 1. Februar 2005 15. Juni 2004 10/02/04Allgemeinmedizin 1. Juli 2005 15. Juni 2004 24/03/04Allgemeinmedizin 1. Oktober 2004 15. Juni 2004 05/05/04Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2005 15. Juni 2004 06/04/04Kinder- und Jugendmedizin 1. April 2005 15. Juni 2004 07/05/04

Schwerin/Wismar/NordwestmecklenburgHaut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. Juni 2004 09/02/04Innere Medizin 1. Januar 2005 15. Juni 2004 06/02/04

SchwerinAllgemeinmedizin 1. Juli 2004 15. Juni 2004 17/02/04Allgemeinmedizin 1. Oktober 2004 15. Juni 2004 08/04/04Allgemeinmedizin 1. Juli 2004 15. Juni 2004 06/05/04

Greifswald/OstvorpommernAugenheilkunde nächstmöglich 15. Juni 2004 09/02/04Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. Juni 2004 07/02/04

RügenChirurgie nächstmöglich 15. Juni 2004 13/02/04Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Oktober 2004 15. Juni 2004 30/10/03

Neubrandenburg/Mecklenburg-StrelitzAugenheilkunde nächstmöglich 15. Juni 2004 02/10/03Neurologie/Psychiatrie nächstmöglich 15. Juni 2004 09/10/03Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie 1. August 2004 15. Juni 2004 08/03/04Innere Medizin 1. November 2004 15. Juni 2004 13/04/04

Uecker-RandowKinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. Juni 2004 08/11/02Kinder- und Jugendmedizin 1. Juli 2005 15. Juni 2004 11/05/04

MüritzFrauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. Juni 2004 17/03/04

Bad DoberanFrauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2005 15. Juni 2004 05/04/04

DemminChirurgie 1. Oktober 2004 15. Juni 2004 15/04/04

Stralsund/NordvorpommernOrthopädie nächstmöglich 15. Juni 2004 12/05/04

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung, Kassenärztliche VereinigungMecklenburg-Vorpommern, Tel. (0385) 7431363. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die KassenärztlicheVereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:

- Auszug aus dem Arztregister; - Nachweise über die seit der Approbation ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;- Lebenslauf; - polizeiliches Führungszeugnis im Original.

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15Journal KVMV 06/2004

Gemeinsame Präventionsmaßnahmen

Zahnärzte setzen auf KooperationDie Zahnärzte unseres Bundes-landes haben eine Initiative ge-startet: Mit der Herausgabe einesgemeinsamen ZahnärztlichenKinderpasses wollen Zahnärzte-kammer und Kassenzahnärzt-liche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern einen weiteren Bei-trag der Zahnärzteschaft zur Ver-besserung von Mundgesundheitin der Bevölkerung leisten.Mit diesem Pass werden erklär-termaßen folgende Ziele verfolgt:

- Sensibilisierung der Schwange-ren und der Eltern für die eige-ne Mundgesundheit und die ih-rer Kinder,

- Aufklärung über Zusammen-hänge von Ernährung, Zahn-pflege und Munderkrankungen,

- Praktische Hinweise zur Karies-vorbeugung und Vermeidungschädlicher Gewohnheiten,

- Konkrete Hinweise zum Einsatzvon Fluoriden,

- Tipps für kindgerechte Zahnbürs-ten, Zahnpasten und Zahnputz-techniken,

- Hinweise auf Gruppen- undIndividualprophylaxe sowie kiefer-orthopädische Aspekte,

- übersichtliche Dokumentations-möglichkeit, die auf konsequentenIntervallen von Früherkennungs-untersuchungen basiert,

- schnelles Erkennen von Kindernmit erhöhtem Kariesrisiko anhandder Aufzeichnungen und schließ-lich Stärkung der Eigenverantwor-tung der Eltern und ihrer Kinder.

Die Zahnärzte sehen in der Einfüh-rung des Passes ein wichtiges Instru-ment erfolgreicher Familienbe-treuung. Sie erwarten von diesemInstrument eine hervorragendeVerbindung von einerseits Aufklä-rung und Motivation mit anderer-seits der notwendigen Dokumenta-tion.

Das mit der Einführung verbun-dene Anliegen ist realistischer-weise ohne die Kooperation mitMitgliedern der KVMV kaum zuverwirklichen.Bei der Vorstellung des Kinder-passes gab Dietmar Oestereich,Präsident der Landeszahnärzte-kammer, seiner Überzeugunghierzu mit den Worten Ausdruck:„Um dieses Ziel zu erreichen, stre-ben wir ebenso eine interdiszipli-näre Zusammenarbeit mit denGynäkologen und den Pädiaternin unserem Bundesland an. ErsteGespräche verliefen erfolgreichund wir hoffen sehr, dass es hierzu einer echten Kooperation imSinne unserer Patienten kommt.“Frauen- und Kinderärzte wurdenbereits mit Kinderpässen ausge-stattet. Bei weiterem Bedarf wen-det man sich an die Geschäfts-stelle der Zahnärztekammer inSchwerin,

Frau Merrit Förg,Telefon (0385) 59 108-14. jl

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Journal KVMV 06/200416

Aus der Abteilung Qualitätssicherung

Hinweise zur DokumentationSonografischer UntersuchungenDie Sonographie-Kommission hat ineiner, die regelmäßigen Stich-probenprüfungen begleitenden Aus-wertung festgestellt, dass bei derDokumentation von Ultraschall-untersuchungen, neben der eigent-lichen Spezifik der Organdarstel-lung, nach wie vor die Anforderun-gen an die Bilddokumentation undden Befundbericht noch nicht aus-reichend beachtet werden.Aus diesem Grund möchten wirnoch einmal darauf hinweisen, dasszur eindeutigen Identifikation in dieBilddokumentation eingegeben wer-den muss:

- Name, Vorname und möglichstGeburtsdatum des Patienten

- Untersuchungsdatum

- Name des Untersuchers, insbe-sondere bei gemeinschaftlich ge-nutzten Geräten (Gemeinschafts-praxen, Praxisgemeinschaften,Apparategemeinschaften, Praxis-vertreter, Ärzte, die im Rahmen derErmächtigung an der vertrags-ärztlichen Versorgung teilnehmen)

- Piktogramme oder, wenn im Gerätnicht vorhanden, Organ- undSeitenbezeichnung.

Die Befundberichte sollen in ausrei-chender Form mit nachvollziehba-rer Befundung erstellt werden (auchauf Vordrucken möglich) und sindvom Untersucher persönlich zu un-terzeichnen (bei Klinikärzten auchmit dem Arztstempel zu versehen).Pathologische Befunde müssen inzwei Ebenen dokumentiert, ausführ-lich beschrieben (Größe, Form,Struktur) und vermessen werden.Beschriebene Organe sollten auchbildlich dokumentiert werden.Eine Beurteilung am Ende desBefundberichtes ist notwendig.Gleichzeitig erinnern wir daran, dassdie Mitglieder der Sonographie-Kommission Interessenten gerne zuFragen der Dokumentation vonUltraschalluntersuchungen in ei-nem persönlichen Gespräch bera-ten. Termine können mit der Ge-schäftsstelle unter der Rufnummer(0385) 74 31 376 vereinbart werden.

ge

dialogDiabetes mellitus Typ 2

dmp

Neuer DMP-Diabetes-Dokumentationsbogen

Um sicherzustellen, dass ab 1.Juli 2004 nur noch die danngültigen neuen vereinfachtenDokumentationsbögen fürdas Disease-Management-programm Diabetes Typ 2Verwendung finden, werdendemnächst Mitarbeiter desVertragspartnerservices derAOK die beteiligten Praxenaufsuchen.

Sie werden die bisher ver-wendeten Formulare einfor-dern und ab dann gültigeFormulare, die für alle amDMP-Diabetes teilnehmen-den Kassen gelten (auch un-ter www.kvmv.de zu finden),zur Verfügung stellen. Sobalddie neuen Formulare in denPraxen vorliegen, ist die Do-kumentation ausschließlichauf diesen vorzunehmen.Die Service-Mitarbeiter ver-mitteln die nötigen Hinweisezur Ausfüllung.

Es wird ausdrücklich daraufhingewiesen, dass ab 1. Juli2004 keine alten Dokumen-tationsbögen von der Daten-stelle anerkannt werdenkönnen.

Ausbildung zum Impfassistenten in Mecklenburg-Vorpommern– Neuer Kurs –

Termin erster Refreshertag: 1. September, 15 Uhr bzw. 4. September 2004, 9.30 Uhr.

Ort: Rostock (erster Refreshertag).

Inhalte: Dieser Fernlehrgang ermöglicht Arzthelfern eine Weiterbildung über Grundla-gen von Schutzimpfungen und Infektionskrankheiten, zur Durchführung von Impfun-gen und zum Umgang mit Impfstoffen sowie zu Reiseimpfungen und Reiseberatungen.Lehrgänge werden bundesweit als Fernlehrgang mit zwei Refreshertagen und einerabschließenden Prüfung durchgeführt.

Teilnehmergebühren: Mitglieder des Bundesverbandes der Arzt-, Zahnarzt- undTierarzthelferinnen e. V. (BdA) 130 Euro; Nichtmitglieder 195 Euro. Der FernlehrgangImpfassistenz beim BDA wird mit einem Gutschein in Höhe von 75 Euro unterstützt.

Auskunft/Anmeldung: Landesgesundheitsamt Mecklenburg-Vorpommern,Prof. Dr. med. Christel Hülße, Gertrudenstraße 11, 18057 Rostock,Tel.: (0381) 49 55 312 oder (0381) 49 55 313, Fax: (0381) 49 55 314, E-Mail:[email protected].

Hinweis: Nach Anmeldung erfolgt die kostenlose Aussendung von Unterrichtsmaterialien.

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17Journal KVMV 06/2004

Service rund um das Internet

Nutzung der KVMV-Website für die tägliche PraxisVon Joachim Lehmann

Grundanliegen des Internetange-bots der Kassenärztlichen Vereini-gung Mecklenburg-Vorpommern istdie Information ihrer Mitgliederund nicht zuletzt die Unterstützungder täglichen Arbeit inder ärztlichen Praxis.Da die entsprechendenMöglichkeiten vielleichtnoch nicht ausreichendbekannt sind, werden imFolgenden Hinweisedazu gegeben.Die einleitende Rubrik„Aktuell“ ist Programm.Derzeit finden sich hierauf dem jeweils neuestenStand die gültigen Festle-gungen über Praxis-gebühr, Chroniker-regelung und Fahrkostenals Hinweise für Patien-ten und Ärzte und alleInformationen zumDisease ManagementProgramm (DMP) Diabetes mellitusTyp2. Die hier eingestellten Nach-richten werden laufend aktualisiert.Von ständigem Interesse ist sicherauch der Button „Termine“. Er ent-hält zum einen eine chronologischeGesamtübersicht und zusätzlich dieAufschlüsselung nach den beson-ders interessierenden Abschlagszah-lungen und Annahmedaten für dieQuartalsabrechnung. Auf großes In-teresse dürften sicher auch regionalaufgeschlüsselte Daten für die Berei-che der Kreisstellen sein. Hier aberist die Redaktion substantiell aufentsprechende Zulieferungen ange-wiesen.Als immer wieder wesentlich kannsicher der Bereich „Abrechnung“ –in sich wieder untergliedert nach„Praxisgebühr“, „Quartalsinforma-tionen“, „Grundlagen der Abrech-nung“, „KVMV-spezifische Informa-

tionen“ und „Ansprechpartner“ –gelten.Die Rubrik „Struktur“ in Kombina-tion mit ebenfalls auf der Startseiteausgewiesenen E-Mail-Funktion er-möglicht die schnelle Kontaktauf-nahme mit allen Teilen der ärztli-

chen Selbstverwaltung und derGeschäftstelle in Schwerin, da hierauch noch die Telefon- und Fax-nummern ausgewiesen sind.Der Button „Praxisservice“ umfassteinen großen gegliederten Blockvon Informationen, unter denen fürden bereits niedergelassenen Arztdie Unterpunkte „Medizinische Be-ratung“, „Qualitätssicherung“,„Rechtauskünfte“ und die Übersicht„Vordrucke“ von besonderer Bedeu-tung sind.Angesichts der konkreten Situationauf diesem Felde liegt die Relevanzder Rubrik „Arznei-/Heilmittel“ aufder Hand. Hier werden wichtigeDaten und Grundlagen bereitge-stellt und mit „AllgemeinenVerordnungshinweisen“ – getrenntnach Arznei- und Heilmitteln – sowiemit „Informationen der Arznei-mittelberatungskommission der

KVMV“ für den Praxisbetrieb erheb-liche Dinge angesprochen.Mit dem Angebot unserer gesonder-ten Patienten-Website kann nunoder unter der dortigen Rubrik „Le-xikon“ besonders bei den „Begriffenund Institutionen im Gesundheits-

wesen“ sowie den „Begrif-fen für den Bereich derKVMV“ schnell mancheUnklarheit beseitigt wer-den. Den Dialog mit demPatienten können auchdie Inhalte der Buttons„Patienteninformation“und „Häufige Fragen“ er-leichtern.Und schließlich kann da-rauf hingewiesen werden,dass unser KV-Journalnicht nur bereits an demWochenende, bevor es dieMitglieder erreicht auf derKVMV-Homepage abgeru-fen werden kann, sondernauch alle Ausgaben ab Ja-nuar 2003 vollständig als

PDF-Dateien und für die Jahre 1999bis 2002 die Inhaltsverzeichnissejederzeit unter dem Button „Presse“verfügbar sind.Die Presseabteilung ist an Anregun-gen und Hinweisen zu weiteren Pro-blemen und Fragestellungen unterdem eingangs postulierten Grund-satz immer interessiert.Diese können wie immer gerichtetwerden an

Jörg Samek,EDV-AbteilungTel. (0385)74 31-489Fax (0385)74 31-222E-Mail [email protected]

Dr. Joachim Lehmann,PresseabteilungTel. (0385)74 31-214Fax (0385)74 31-386E-Mail [email protected]

Homepage der KVMV

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Journal KVMV 06/200418

Impressionen von einer Veranstaltung in Greifswald

Motivation gefragtVon Dierk von Appen

„Ärztliche Arbeitsbedingungen ver-bessern – Patientenversorgung si-chern“. Unter diesem Motto veran-staltete der Arbeitskreis „Junge Ärz-te im Hartmannbund“ am 16. April2004 in Greifswald eine öffentlichePodiums-Diskussion.Neben der Ministerin Marianne Lin-ke saßen im Präsidium Prof. Chris-toph Fusch, Ärztlicher Di-rektor des Universitäts-klinikums Greifswald, Dr.Wolfgang Eckert, Vorsitzen-der der KVMV und Dr. UweMauz, Vorsitzender des Ar-beitskreises „Junge Ärzte imHartmannbund“.Es sollten vor allem Medi-zinstudenten und jungeÄrzte angesprochen wer-den, um über Problemeund Chancen des Medizin-studiums, über Ärzteman-gel und Niederlassungs-möglichkeiten und dieArbeitssituation im Kran-kenhaus zu diskutieren.Im altehrwürdigen Saal derGreifswalder Pathologieentbrannte die Diskussion, von denStudenten mit Leidenschaft geführt.Sie befürchten zu Recht, dass die Dif-famierung der Ärztinnen und Ärztein den letzten drei Jahren ständigzugenommen hat und damit dasärztliche Berufsbild schädigt.So wird durch die Politik der Ein-druck vermittelt, dass die wissen-schaftliche Medizin in Deutschlandversagt hat.Deutlich wurde in der Diskussion,dass Ärztinnen und Ärzte als Personin Beziehung zu kranken Menschentreten wollen und nicht zu irgend-welchen krankhaften Erscheinun-gen oder Laborbefunden oder statis-tischen Erhebungen. Ein Studentbrachte es auf den Punkt wenn er

sagte, dass Standards oder Leitliniennie ärztliche Verantwortung und Zu-ständigkeit für den Patienten erset-zen können.Das Credo lautete dann auch über-einstimmend, dass Qualität nichtdurch Dekret zu verordnen ist, son-dern dass das Maß aller Dinge derMensch als Individuum ist.Engagiert auch die Diskussion vonProfessor Fusch, der die Misere im

Gesundheitswesen in der sinkendenProduktivität, im sinkenden Ein-kommen und im sinkenden Sozial-prestige, das von der Politik zu ver-antworten ist, sieht. In die Kritikkamen die Diskrepanz zwischenHaftungs- und Sozialrecht, die sichnachteilig auf die Versorgung imSinne einer Überversorgung auswir-ken. Erfrischend die Bereitschaft derStudenten, bei einer guten berufli-chen Perspektive und angemessenerBezahlung auch über den Zeitraumvon einigen Jahren 50 bis 60 Stun-den pro Woche arbeiten zu wollen.Die Sozialministerin des Landeskonnte nach meinem Eindruck vielePositionen der Studenten, der jungenÄrzte und der Podiumsmitglieder ak-

zeptieren. Sie sicherte Unterstützungim Rahmen ihrer Möglichkeiten zu.Für die Diskussion zum Thema derärztlichen Versorgung im Klinik-bereich und im ambulanten Bereichhat sie viele Argumente mitnehmenkönnen.Nach zwei Stunden – vorgesehen wareine Stunde – konnte ich in der Zu-sammenfassung herausstellen, dass

- umgehend ein Ende derDiffamierung der Ärztin-nen und Ärzte durch diePolitik erfolgen muss

- ein drastischer Bürokra-tieabbau

- eine Verbesserung derInfrastruktur

- eine Verbesserung derArbeitsbedingungen

- eine angemessene Bezah-lung

- und ein Ende der Graben-kämpfe innerhalb derÄrzteschaft nötig sind.

Ferner muss festgestelltwerden, dass

- eine Öffnung der Krankenhäuserdie Versorgungsengpässe nicht be-seitigen wird

- zukünftige Ärztinnen und Ärzteihre Erwartungen und Forderun-gen anmelden sollen (d.h. aberauch berufspolitisch zu arbeiten).

Herr Eckert wies aber auch daraufhin, dass nach wie vor der Beruf desMediziners ein sehr schöner Beruf istund er immer als Beruf und Beru-fung angesehen werden sollte trotzvieler negativer Nachrichten undSchlagzeilen.An diese Veranstaltung habe ich inden nachfolgenden Tagen gern undoft gedacht. Wie sagt man heute: Eswar ein „Highlight“.

Kompetente Gesprächspartner

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19Journal KVMV 06/2004

Feuilleton: Anregungen zum Schauen und Lesen

Schätze des Nordens

Dies macht die jüngste Publikation,die ihn als einen der herausragen-den Naturfotografen hierzulandeausweist, besonders deutlich: Baum-riesen und Windflüchter, Wälderund Gehölzinseln, Alleen und Park-anlagen – die ganze Vielfalt derBaumlandschaft Mecklenburg-Vor-pommerns vereint und bestimmtdieser Prachtband. Dem unerhörtstimmungsvollen Bildteil ist eineinleitender Text von Hans DieterKnapp, einem der Initiatorendes einmaligen Nationalpark-programms, vorangestellt. Wissen-schaftlich fundiert und dabei gutlesbar widmet er sich der auch heu-te noch an manchem Ort zu erle-benden Wildnis bis hin zu Alleenund Parks. Dazu finden sich Aussa-gen zum Wald als entscheidendemTräger des Ökosystems, zur wichti-gen Rolle der Nationalparks undGedanken zum Mythos Baum.Für den gleichermaßen informati-ven und anschaulichen Band über

Reno Stutz (Text);Thomas Grundner (Fotos):Bäderarchitekturin Mecklenburg-Vorpommern,Rostock 2004, Gebunden, 120 Seiten,ISBN: 3-356-01033-6, 19,90 Euro

heit und die subtile Erfassung vonStimmungen, die er handwerklichgekonnt umsetzt. Die klar umrisse-nen Konzepte für den Inhalt jedenBandes ermöglichen dabei die strin-gente Nutzung grafischer Elementein der Bebilderung.

Von Joachim Lehmann

Der einschlägig profilierte und aus-gewiesene Rostocker Hinstorff Ver-lag erfreute sein Publikum in diesemFrühjahr mit einigen opulentenBildbänden, von denen hier dreivorgestellt werden. Thematisch um-fassen sie drei Bereiche, die in beson-derer Weise Reize unserer schönenHeimat ausmachen. Mit dreimal B,nämlich Bäumen, Backsteingotikund Bäderarchitektur werden The-men von Bedeutung für das ganzeLand berührt.Die neben dieser Übereinstimmunginhaltlich doch klar unterschiedenenBände eint wiederum die Tatsache,dass die Abbildungen für alle drei ausder Kamera von Thomas Grundnerstammen. Der Bildkünstler ausHeiligendamm, sicher einer derwichtigsten Landschafts- undArchitekturfotografen Deutschlands,ist in den letzten Jahren vor allemdurch einschlägige Bildbände hervor-getreten.Aus seinen Bildern spricht Zugewandt-

Thomas Grundner (Fotos);Hans Dieter Knapp (Text):Bäume, Wälder und Alleenin Mecklenburg-Vorpommern,Rostock 2004, Gebunden, 144 Seiten,ISBN: 3-356-01030-1, 34,90 Euro

Gottfried Kiesow (Text);Thomas Grundner (Fotos):Backsteingotikin Mecklenburg-Vorpommern,Rostock 2004, Gebunden, 120 Seiten,ISBN: 3-356-01032-8, 19,90 Euro

die Backsteingotik, einzigartigeskunsthistorisches Erbe Mecklen-burg-Vorpommerns, konnte mitGottfried Kiesow, Vorstandsvorsit-zender der Deutschen StiftungDenkmalschutz, ein ebenso profun-der wie eloquenter Autor gefundenwerden. Die Vorstellung beeindruk-kender Zeugnisse der über 500 Jah-re zurückliegenden Stilepoche er-folgt für unser Land flächendeckendund eingebettet in die geschichtli-che, kulturelle und auch technischeEntwicklung.Der Bäderarchitektur, einem archi-tektonischen Phänomen, das die op-tische Attraktivität unserer Küsten-region nicht unwesentlich ausmacht,wendet sich Reno Stutz, bodenstän-dig und mecklenburggeschichtlichvielfach erprobt, geografisch struktu-riert und mit einem überraschendenBlick auch ins Binnenland zu. Es ent-steht beim Leser und Betrachter eingültiges Bild jener aus der zweitenHälfte des 19. und dem Beginn des20. Jahrhunderts herrührenden Se-henswürdigkeit.

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Journal KVMV 06/200420

Termine, Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen

Am 9. Juni 2004 um 16.00 Uhr findet in der Geschäftsstelle der AOK in Neubrandenburg, Alfred-Lythall-Str. 2(Raum 27) eine Fachkonferenz statt zum Thema

„Differentialtherapeutischer Einsatz von Thrombozytenaggregationshemmern“

Referenten sind Prof. Dr. Wolfgang Motz, Ärztlicher Direktor der Klinik Karlsburg und Herr Dr. Jürgen Uerckwitz,ehemaliger leitender Chefarzt des Zentrums für medizinische Rehabilitation Waldeck.Alle interessierten Vertragsärzte sind herzlich eingeladen.

Anmeldung bitte telefonisch über das Sekretariat der Medizinischen Beratung, Frau Scholz,Tel. (0385) 74 31-374.

Die Veranstaltung wurde von der Ärztekammer des Landes mit drei Fortbildungspunkten zertifiziert.

FortbildungsveranstaltungAllergologie

Termin: 16. Juni 2004, 18 Uhr.Ort: Klinik Amsee, Waren (Müritz).Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Ste-fan Hummel, Leitender Oberarzt KlinikAmsee.Inhalt: Ultrarush – Hyposensibilisierungmit Insektengiften, 18.00–18.45 Uhr,Priv.-Doz. Dr. med. Randolf Brehler, Ober-arzt der Ambulanz für Allergologie,Berufsdermatologie und Umweltmedizin,Klinik und Poliklinik für Hautkrankhei-ten Westfälische Wilhelm-UniversitätMünster;Diagnostische Probleme bei der Insekten-giftallergie,19.00–19.45 Uhr, Dr. med. Stefan Hum-mel, Leitender Oberarzt Klinik Amsee;anschließend Diskussion.Hinweis: Fortbildungspunkte sind bei derÄrztekammer beantragt.Teilnehmergebühr: keine.Auskunft/Anmeldung: Martin Peters, Kli-nik Amsee, Malchiner Landstraße,17192 Waren (Müritz),Tel.: (0 39 91) 15 81 03,Fax: (0 39 91) 15 83 00,E-Mail: [email protected].

Kurse Psychosomatik

Termin nächster Kursbeginn: 14. August2004.Ort: Berliner Institut für Psychotherapieund Psychoanalyse e.V. (BIPP), Münche-ner Straße 24 (am Bayerischen Platz),10779 Berlin-Schöneberg.Inhalte: Curriculum der psychosomati-

schen Grundversorgung (EBM 850/851)lt. BÄK, 50 Stunden Blockseminare sams-tags, 30 Stunden Balintgruppe, auch fürRefresher.Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.Gesamtgebühr: 1000 Euro (80 Stunden).Auskunft/Anmeldung: Berliner Institutfür Psychotherapie und Psychoanalysee.V. (BIPP), Münchener Straße 24 (amBayerischen Platz), 10779 Berlin-Schöne-berg, Drs. Klaus-Jürgen Lindstedt und Lo-thar Schlüter-Dupont,Tel: 21 47 46 78, Fax: 21 47 46 79.

Kurs für Mikrovaskulären Gewebe-transfer im HNO-Bereich

Veranstalter: Universitätsklinikum Lü-beck, Klinik für HNO-Heilkunde.Termin: 18. bis 20. November 2004.Ort: Universitätsklinikum Lübeck, Klinikfür HNO-Heilkunde, Ratzeburger Allee160, 23538 Lübeck.Leitung: PD Dr. Konrad Sommer, Ltd. Ober-arzt/Prof. Stephan Remmert, Duisburg.Inhalte: - praktische Übungen der Mikro-gefäßnaht und der Nervennaht,- praktische Übungen der Transplantat-entnahme.Auskunft/Anmeldung: Petra Schuhr,Tel: (0451) 500-2022,Fax: (0451) 500-4192.

Fortbildungskongress„länger – besser – leben“

INTENSIVKURS FÜR OPTIMIERENDEMEDIZINVeranstalter/Organisation: Verein zurFörderung der Klinischen und Experi-mentellen Molekularen Endokrinologie –

KEME e.V./PREMEDION Privatinstitut fürPräventivmedizin.Termin: 23. September (19 Uhr) bis 26.September (13 Uhr).Ort: A-ROSA-Resort Scharmützelsee.Inhalte: 23. September: Anreise und gettogether. 24. September: Grundlagen undallgemeine Prävention, Verleihung Prä-ventionspreis. 25. September: Krankheits-spezifische Prävention, Individuelle Prä-vention durch Dispositionsgenetik,Hormonsubstitution.26. September: Kosmetik und Komple-mentärmedizin, Prävention als Leistung,Richtig igeln.Hinweis: Es sind 12 Fortbildungspunktebei der Ärztekammer Berlin beantragt.Teilnahmegebühr: 450 Euro inclusivePausenverpflegung, auf Wunsch kosten-lose Durchführung eines Hormon- undeines Gentests. Für die Übernachtungsind Vorzugspreise im A-ROSA-ResortScharmützelsee vereinbart.Auskunft/Anmeldung: KEME e.V.,Prof. Dr. Wolfgang Höppner,Tel. (040) 46 06 93-13,Fax (040) 46 06 93-10,E-Mail: [email protected].

Fortbildungsveranstaltungen fürArzthelferinnen

ABRECHNUNG FÜR „EINSTEIGER“

Termin: 12. Juni 2004,9.30 bis 13.30 Uhr.Themen: Umgang mit dem EBM; Erläu-terungen und Hinweise zu den Grund-leistungen des EBM mit vielen prakti-schen Abrechnungsbeispielen.

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21Journal KVMV 06/2004

Personalien

50. Geburtstag

1.6. Dipl.-Med. Marlies Rapraeger,niedergelassene Ärztin inUeckermünde;

2.6. Dr. med. Wilfried Jasch,niedergelassener Arzt inRostock;

6.6. Dipl.-Med. Birgit Freese,niedergelassene Ärztin inRostock;

9.6. Dipl.-Med. Rainer Vinz,niedergelassener Arzt inRostock;

17.6. Dipl.-Med. Marlis Geißler,niedergelassene Ärztin inRostock;

28.6. Dipl.-Med. Wenche Ferber,niedergelassene Ärztin inWismar.

60. Geburtstag

7.6. Dr. med. Christa Stepan,niedergelassene Ärztin inBoizenburg;

9.6. Marie-Luise Walter,niedergelassene Ärztin inRostock;

Wir gratulieren allen Jubilarenauf das herzlichste und wünschenihnen beste Gesundheit und allzeit

gute Schaffenskraft!

9.6. Dr. med. Elisabeth Klum,niedergelassene Ärztin inKühlungsborn;

29.6. Dr. med. Sigrid Beyer,niedergelassene Ärztin inRostock.

65. Geburtstag

7.6. Dr. med. Hartmut Kienapfel,niedergelassener Arzt inMalchow;

22.6. MR Renate Heine,niedergelassene Ärztin inGrevesmühlen;

23.6. MR Ursula Hahn-Reißig,ermächtigte Ärztin inHagenow;

30.6. Dr. med. Brigitte Groll,niedergelassene Ärztin inNeustadt-Glewe.

Hinweis: Auch für Auszubildende geeignet!Referentin und Organisation: HeidiReimers, Lehrarzthelferin, Edmund-Christiani-Seminar.Teilnehmergebühr: 30 Euro.

HEPATITIS A–G – EINE ÜBERSICHTMIT SCHWERPUNKT HEPATITIS B

Termin: 23. Juni 2004, 14.30 bis 17.45 Uhr.Inhalte: Was passiert bei diesen Erkran-kungen im Körper? Welche Folgen hat dieHepatitis? Infektionswege; Wer ist gefähr-det? Welche Schutzmöglichkeiten gibt es?Hepatitis-Impfung(en?); Impf-Versager,Titer-Kontrollen; STIKO-Empfehlungen;Hepatitis und Schwangerschaft.Referentin: Dr. med. Regina Böcher,Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,Campus Lübeck, Institut für Immunolo-gie und Transfusionsmedizin.Organisation: Petra Stolten, Lehrarzt-helferin.Teilnehmergebühr: 30 Euro.

Ort für die o. g. Termine:Esmarchstraße 4–6, 23795 Bad Segeberg.Auskunft/Anmeldung für die o.g. Termi-ne: Bitte schriftlich an das Edmund-Christiani-Seminar (ECS) der ÄrztekammerSchleswig-Holstein, Berufsbildungsstättefür Arzthelferinnen, Bismarckallee 8–12,23795 Bad Segeberg, Gabriele Schröder,Tel.: (04551) 80 31 78,Fax: (04551) 80 32 34.

Internationales Fachsymposiumim Rahmen der Sportweltspiele

der Medizin und Gesundheit

Termin: 10.–17. Juli 2004.Ort: Garmisch-Partenkirchen.Themenbereich: „Sport und Gesundheit“.Inhalte: Innere Medizin und Sport, Me-dizinische Betreuung im Leistungssport,Naturheilverfahren, DiStetik, TCM undTraumatologie.Hinweis: Nähere Informationen übereinzelne Themen und Redner finden Sieauf unserer Webseite im Bereich Kongress-programm: http://www.sportweltspiele.de/kongress.html. Das Symposium ist mit derKursnummer 14127 von der BayerischenLandesärztekammer als Fortbildungsver-anstaltung registriert worden. Teilnahme-bescheinigungen nur vor Ort. Die Anmel-defrist für die Sportweltspiele der Medizinund Gesundheit wurde für einzelne Teil-nehmer ohne Buchung einer Unterkunftüber den Veranstalter bis 31. Juni 2004verlängert.Auskunft/Anmeldung: MPR, Feld-bergstraße 49, 60323 Frankfurt,Tel.: (069) 71 03 43 45,Fax: (069) 71 03 43 46,E-Mail: [email protected], Internet:www.sportweltspiele.de/kongress.html.

Ehrung für mecklenburgischen ArztAuf dem 107. Deutschen Ärztetages in Bremen wurde dem Schweriner All-gemeinmediziner Klaus Springfeld die Paracelsus-Medaille der deutschen Ärz-teschaft verliehen.In der Laudatio heißt es: „Die deutschen Ärztinnen und Ärzte ehren in KlausSpringfeld einen Arzt, der sich in mehr als 40 Jahren seiner beruflichen undehrenamtlichen Tätigkeit nicht nur mit großem Engagement, sondern vorallem mit ganzer Hingabe für die Allgemeinmedizin, für die Entwicklungeines eigenständigen allgemeinmedizinischen Fachgebietes und für ärztlicheBetreuung der Patientinnen und Patienten in seiner norddeutschen Heimatengagiert eingesetzt hat.“

Das KV-Journal gratuliert dem gebürtigen Güstrower herzlichzu der hohen Auszeichnung

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Aus dem ärztlichen Alltag

Von Hans-Georg Bernitzki *

Den einschlägig bekannten„1. April“ hatte der Autor zumAnlass genommen, verschiedenealltägliche Fährnisse ärztli-cher Tätigkeit zu persiflie-ren, nein: doch wohl eherebenso erfahren wie kennt-nisreich und zudem ge-konnt zu schildern. Des-halb möchte die Redaktionden Lesern des KV-Journalsden Fort- und Ausgang desGeschehens um Frau B.nicht vorenthalten:Draußen vor dem Hauskämpft man im RTW mitFrau B. Nur ich weiß, dasssie robust und zäh ist. Siewird es schaffen, trotzt mei-nes Einsatzes. Ich fahre zumeinem Abendbrot zurück.Die zehn Euro wie immer unter derSchirmmütze. Eine Sache habe ichleider ganz vergessen. Ich muss janoch den anderen großen roten,den Notfallschein ausfüllen. Ambesten gleich. Himmelherrgott, wasschreibe ich da eigentlich drauf?

Der ganz normale Wahnsinn IIIch bin ja clever und werde auf dieEpikrise aus dem Krankenhaus war-ten, denn heute ist ja erst der Erste.In zwölf Wochen ist der Brief viel-leicht da. Glück gehabt, dass Frau B.

meine Patientin ist. Da kann ich mirmit dem anderen Zettel ja Zeit las-sen.Mein Abendbrot schmeckt mir nichtbesonders. In meiner Abwesenheithat meine Frau Kasse gemacht. Dasmacht sie immer und bringt morgen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sicherlich sind solche spontanenSchilderungen der Ärgernisse oderaber auch schöner Erlebnisse ausder Praxisarbeit für Jeden von unseine Lektüre, die man auf der Seite22 unseres Journals nicht missenmöchte.

das Geld vom Ersten auf die Sparkas-se um die Ecke. Clever wie ich bin,habe ich dort ein Extrakonto einge-richtet. Übermorgen wird sie dannper online-banking die 1010 Euro

auf mein Praxiskonto beider Deutschen Bank in dienahe Kreisstadt überweisen.Das kostet fast nichts! Aberwarum schmeckte mir dasAbendbrot nicht? Ach ja! Inder Hektik des Ersten imQuartal hat mein Personalirgendwo vergessen, beizwei Patienten zu kassieren.Es lässt sich nicht mehr fest-stellen bei wem! Clever wieich bin zücke ich jetzt mei-ne eigene Geldbörse undlege 20 Euro meiner Frauauf den Tisch – damit dieTageskasse stimmt!Wieder klingelt das Telefon.

Ich natürlich sofort ran. Diesmalaber brauche ich nicht tätig zu wer-den. Es war alles nur ein Aprilscherzoder?

* Facharzt für Allgemeinmedizinin Zinnowitz

Deshalb rufen wir Alleauf, sich zu beteiligenbei der Gestaltungdieser Seite!Schreiben Sie uns IhreErlebnisse, Ihre Ge-danken zu Themendes Alltags. Es können

auch Stichpunkte oder Gedankensplit-

ter sein, aus denen die Mitarbeiterder Presseabteilung einen Beitrag er-stellen – so wie Sie es wünschen.Ihre

Jutta Schilder

Mitarbeit notwendig und gefragt

(Allgemeinärztin in Rostock, Mitglied des Vorstandes der KVMV und des Redaktionsbeirats für das KV-Journal)

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23Journal KVMV 06/2004

Die Verwaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern bietet ihren Mitgliedernals Service für die unterschiedlichen Bereiche umfassende persönliche und telefonische Beratung an.

Service Ansprechpartner Telefon/E-Mail

Beratung für Praxisgründung Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinSekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Beratung der Praxis in der Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinNiederlassung Sekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Medizinische Beratung/ Dipl.-Med. Birgit Naumann Tel.: (0385) 7431 243Arzneimittelkostenberatung Dipl.-Med. Brigitte Nick Tel.: (0385) 7431 245

Christel Adam Tel.: (0385) 7431 360Sekretariat Ilona Scholz Tel.: (0385) 7431 374

E-Mail: [email protected]

Praxisstruktur Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinSekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Genehmigungspflichtige Abteilung Qualitätssicherung Tel.: (0385) 7431 244Leistungen + Zusatzbudgets Sekretariat Ilona Holzmann E-Mail: [email protected]

innovative Versorgungsmodelle/ Dr. Reinhard Wosniak, Abteilungsleiter QualitätssicherungPraxisnetze Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244

E-Mail: [email protected]

Aktuelle Fragen der Dr. Reinhard Wosniak, Abteilungsleiter QualitätssicherungQualitätssicherung Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244

E-Mail: [email protected]

Beratung zu den Bereichen Sucht, Liane Ohde Tel.: (0385) 7431 210Drogen, Selbsthilfe und Prävention E-Mail: [email protected]

EDV-Beratung Christian Ecklebe, HauptabteilungsleiterSekretariat Sigrid Rutz Tel.: (0385) 7431 257

E-Mail: [email protected]

Beratung zu Abrechnungsfragen Maren Gläser, AbteilungsleiterinSekretariat Angela Schaarschmidt Tel.: (0385) 7431 299

E-Mail: [email protected]

Rechtsauskünfte Justitiar Thomas SchmidtSekretariat Astrid Ebert Tel.: (0385) 7431 224Sekretariat Doreen Hamann Tel.: (0385) 7431 221

E-Mail: [email protected]

Vordrucke-Service Christiane SchmidtBezug über KVMV Bestellung per E-Mail E-Mail: [email protected] über Krankenkassenweitere Bezugsmöglichkeiten Bärbel Ueckermann

Bestellung per Telefon Tel.: (0385) 7431 351

Praxisservice

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