Jub iläum sau sgabe - Rund um Kirchbarkau200_D.pdf · RuK in der Hand! Eine Jubiläumsausgabe im...

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September 2012 37. Jahrgang Ausgabe 200 J u bi l ä u m s a u s g a b e Liebe Leserinnen und Leser der „Rund um Kirchbarkau“, heute halten Sie die 200. Ausgabe der RuK in der Hand! Eine Jubiläumsausgabe im 37. Jahrgang haben wir in Ihren Haushalt bringen lassen! Als Leiter des Redaktions- teams bin ich stolz auf diese Leistung. Fünf (früher auch mal sechs) Ausgaben unserer regionalen Zeitung editieren wir pro Jahr und sind damit Sprachrohr für unser Barkauer Land geworden. Durch uns erfahren Sie nicht nur Aktuelles zur Kreis-, Landes-, Bundes– und Europapolitik der SPD sondern erhalten auch interessante Berichte aus den Dörfern über Kirche, Gemeindevertretungen, Vereine, Verbände und Feuerwehr, über Kunst und Kultur, über Vergangenes und Zukünftiges und werden von unseren vielen verschiedenen Inserenten über ihre Angebote immer auf dem Laufenden gehalten. Dabei sind wir stets auch auf die Mithilfe aus Ihrer Mitte angewiesen: Informationen, Hinweise und ganze Artikel erhalten wir zur Veröffentlichung, dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ein ganz großes Dankeschön gilt natürlich auch meinem Team, ohne das Engagement jeder/jedes Einzelnen wäre ein solches „Werk“ nicht denkbar. Um es Ihnen einmal deutlich zu machen, was hinter jeder Ausgabe steht, möchte ich kurz den Arbeitsablauf schildern: Vier Wochen vor Ausgabetermin lädt der Redakteur per Rundmail zur Arbeit an der nächsten RuK ein (kurze Erinnerung eine Woche vor Redaktionsschluss). Beiträge und Bilder werden an den Leiter der Edition, Erich Kalau, geschickt, dieser bringt die eingereichten Artikel in die Form unseres Editions-Programms und bereitet die Bilder für den Druck vor. Diese Entwürfe erhält der Redakteur am Wochenende nach Redaktionsschluss per Mail zur Korrektur und leitet sie zur endgültigen Edition zurück. Am Montagnachmittag liegen die ausgedruckten Artikel, Bilder und Anzeigen auf dem großen Tisch des Editionsleiters zum Layout aus. Drei bis fünf Teammitglieder machen sich dann an die „Konstruktion“ der neuen Ausgabe, heften das vorliegende Material auf große DIN-A3- Bögen (Zeitungsformat) und machen sich dabei Gedanken zur Aufteilung jeder einzelnen Seite, natürlich besonders auch zur Titelseite. Ein fertiges Layout entsteht nach ca. zwei bis drei Stunden. Dann beginnen die nächsten großen Stunden von Erich Kalau: Alle auf seinem Computer vorliegenden Dateien werden nach dem entstandenen Layout in das „elektronische Format“ unserer RuK übertragen und können schließlich am Folgetag als eine große pdf-Datei an den Drucker gesendet werden. Zuvor erhält jedoch der Redakteur die vorläufige Ausgabe zur letzten Korrektur und „segnet“ sie ab. Der folgende Freitag ist dann der Ausgabetermin an die Verteilstationen: Beim Drucker abgeholt, wiederum auf dem großen Kulissentisch bei Erich, werden dazu die Doppel-, bzw. Einzelseiten in Stapel von 100 ausgezählt (Auflage 1800!) und für die einzelnen Orte im Barkauer Land zusammengestellt. Dort gibt es dann Helfer, die die Zeitungen fertig „einlegen“ und schließlich an die Verteiler (meist am Sonnabend) weitergeben, so dass die neue RuK am Wochenende oder spätestens Anfang der Woche in Ihrem Briefkasten liegt. Sollte Ihnen nun eine neue oder eine weitere Ausgabe fehlen, so schauen Sie doch beim MarktTreff, bei der ESSO-Tanke, bei Blumen Wohlers oder auch bei Conny's Friseur am See vorbei, dort werden Sie für die folgenden Tage immer fündig. Sie werden erkannt haben, dass die Edition der Zeitung eine große und auf jeden Fall die zeitaufwändigste Aufgabe ist, und wir wollen hoffen, dass Erich Kalau uns noch lange für diese Aufgabe zur Verfügung stehen wird. Eine weitere große Aufgabe ist die Akquise und Betreuung von Anzeigenkunden, nur mit genügend Werbeeinnahmen kann die Zeitung kostenfrei weitergegeben werden. Diese Arbeit will Achim Kortum mit der 200. Ausgabe nun endlich in andere Hände geben – in welche?! Achim gilt jedenfalls ein extra Dankeschön für die vielen Jahre der aktiven Mitarbeit! Die dritte, sehr wichtige Aufgabe besteht darin, Artikel zu schreiben - ohne Texte keine Zeitung! Hier ist Günther Danklefsen hervorzuheben, seine Recher- chen und sein Schreibfleiß sind eine „Bank“ für uns. Zum Schluss möchte ich noch meinen Dank an die Leserinnen und Leser unserer RuK richten, die uns über die vielen Jahre des Erscheinens immer wieder ermutigt haben, diese Zeitung für das Barkauer Land am Leben zu erhalten. Ihr Zuspruch ist unser Ansporn, und dem wollen wir auch weiterhin gerecht werden. Herzlichen Gruß aus der Redaktion der „Rund um Kirchbarkau“ Ihr H.J. P.S.: Natürlich soll ein solches Jubiläum auch gebührend gefeiert werden. Aus Ter- mingründen wird dies erst am 3. November sein können. Von den Anfängen bis heute wollen wir mit den Gründern, Mitarbeitern, Inserenten und Förderern im Rahmen einer kleinen Ausstellung zurückblicken. Eine Einladung folgt! Für unsere Zeitungsverteiler soll die heutige 200. Ausgabe schon ein Fest wer- den: Sie erhalten doppelten Verteilerlohn! Das „Gesicht“ unserer Zeitung „Rund um Kirchbarkau“ im Wandel der Zeit: Das Logo der 1. Ausgabe ist einmalig, es wurde schon gleich mit der 2. Ausgabe von dem uns allen lange bekannten Logo in Frakturschrift abge- löst. Seit Dezember 2007 erscheint die RuK mit dem neuen „klaren“ und professionellen Layout. (Barkauer Land) Vom Arbeitskreis- sprecher "Siedlungsentwicklung" des Bür- gervereins Barkauer Land, Wulf Riethau- sen, ist zu erfahren, dass nach telefoni- scher Auskunft von Herrn Sauer das Anhörungsverfahren für den Planfeststel- lungsabschnitt Nettelsee-Kleinbarkau im Frühjahr 2013 zu erwarten ist. Die Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Klein Barkau - Kiel werden voraussichtlich bis Ende 2012 fertigge- stellt. Ein Termin für den Beginn des Ver- fahrens konnte noch nicht genannt wer- den. Die Verkehrsdaten der Gemeinde Warnau, die relevant für den Ausbau der Nebenstrecke sind und die erhebliche Unterschiede zu den zugrunde gelegten Daten der Verkehrsbehörde aufwiesen, werden jetzt dem Landesbetrieb Straßen- bau und Verkehr in Rendsburg zur Verfü- gung gestellt Für die geplanten und geforderten Park & Ride Plätze an der Anschlussstelle Kirchbarkau und der Anschlussstelle Net- telsee bestehen gute Aussichten für deren Realisierung. Die von Bundesverkehrsministerminis- ter Ramsauer gestartete Initiative zur Förderung des Radverkehrs ist ein weite- res Argument dafür, an den Forderungen für die Berücksichtigung des Radver- kehrs beim Bau der Nebenstrecke von Nettelsee bis Kirchbarkau strikt festzuhal- ten und bei den Planungsbehörden darauf hinzuweisen. G. Danklefsen Neues zur B404/ Der 13. KulturSommer - traditionell mit "Noch-nie-Dagewesenem" und "Immer- wieder-gern-Gesehenem" hat sich an sei- nem Finalwochenende noch einmal von sei- ner besten Seite gezeigt: In einer von vielen Gästen als brillant bezeichneten A-Cappella-Nacht betörten die Groß-Meister des Satzgesangs TAKE FOUR und von der vielseitigen Formation MULTIPLE VOICE besonders die Frauenstimmen. Am nächsten Tag ging die kleine‚ musikali- sche Weltreise wie im letzten Jahr mit Maya- Mo und der fantastischen Sängerin Mo Ca- sal, mit ihrem Pianisten Michael Hintz und dem Gitarristen und Sänger Micha Mark von Tin Lizzy launig zu Ende. Mo Casal und Mi- cha Mark in ihren Soloparts und später auch zusammen schafften es, die Heiterkeit eines Spätsommertages in die St. Katha- rinenkirche zu bringen, in der sich ein wenig Melancholie mit südlicher Lebensfreude wunderbar vermischte ! Das als ‚Die kleine Weltreise der schönen Töne und zuweilen schrillen Texte’ ange- kündigte ‚Internationale Festival der beson- deren art’ hat auch in seiner 13. Auflage ein- drucksvoll gezeigt, das ein niveauvolles Konzept mit wundervollen und doch so un- terschiedlichen Veranstaltungsstätten, mit Künstlern, die passen und mit liebenswerten Besuchern nur eins zum Ergebnis haben: KulturPur im BarkauerLand ist was für’s Herz !! Mehr dazu und Informationen über die weitere Programmplanung von KULTURPUR im BarkauerLand im RuK-Innenteil S. 10 oder unter www.alte-meierei-am- see.de Der 13. KulturSommer im BarkauerLand ist stilvoll zu Ende gegangen Die Ausgabe 201 der RuK erscheint am 08.12.2012 Redaktionsschluss ist der 30.11.2012 Kultur in finanzieller Not S. 4 Ausstellung: Alte Postfelder S. 7 Kultursommer an der Tanke S. 2 Südamerikanisches Abenteuer S. 9 Windkraft im Dreieck S. 7

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September 2012 37. JahrgangAusgabe 200

Jubiläumsausgabe

Liebe Leserinnen und Leser der „Rund um Kirchbarkau“,

heute halten Sie die 200. Ausgabe der RuK in der Hand! Eine Jubiläumsausgabe im 37. Jahrgang haben wir in Ihren Haushalt bringen lassen! Als Leiter des Redaktions-teams bin ich stolz auf diese Leistung.

Fünf (früher auch mal sechs) Ausgaben unserer regionalen Zeitung editieren wir pro Jahr und sind damit Sprachrohr für unser Barkauer Land geworden. Durch uns erfahren Sie nicht nur Aktuelles zur Kreis-, Landes-, Bundes– und Europapolitik der SPD sondern erhalten auch interessante Berichte aus den Dörfern über Kirche, Gemeindevertretungen, Vereine, Verbände und Feuerwehr, über Kunst und Kultur, über Vergangenes und Zukünftiges und werden von unseren vielen verschiedenen Inserenten über ihre Angebote immer auf dem Laufenden gehalten.

Dabei sind wir stets auch auf die Mithilfe aus Ihrer Mitte angewiesen: Informationen, Hinweise und ganze Artikel erhalten wir zur Veröffentlichung, dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ein ganz großes Dankeschön gilt natürlich auch meinem Team, ohne das Engagement jeder/jedes Einzelnen wäre ein solches „Werk“ nicht denkbar. Um es Ihnen einmal deutlich zu machen, was hinter jeder Ausgabe steht, möchte ich kurz den Arbeitsablauf schildern:

Vier Wochen vor Ausgabetermin lädt der Redakteur per Rundmail zur Arbeit an der nächsten RuK ein (kurze Erinnerung eine Woche vor Redaktionsschluss). Beiträge und Bilder werden an den Leiter der Edition, Erich Kalau, geschickt, dieser bringt die eingereichten Artikel in die Form unseres Editions-Programms und bereitet die Bilder für den Druck vor. Diese Entwürfe erhält der Redakteur am Wochenende nach Redaktionsschluss per Mail zur Korrektur und leitet sie zur endgültigen Edition zurück.Am Montagnachmittag liegen dieausgedruckten Artikel, Bilder und Anzeigen auf dem großen Tisch des Editionsleiters zum Layout aus. Drei bis fünf Teammitglieder machen sich dann an die „Konstruktion“ der neuen Ausgabe, heften das vorliegende Material auf große DIN-A3-Bögen (Zeitungsformat) und machen sich dabei Gedanken zur Aufteilung jeder einzelnen Seite, natürlich besonders auch zur Titelseite. Ein fertiges Layout entsteht nach ca. zwei bis drei Stunden. Dann beginnen die nächsten großen Stunden von Erich Kalau: Alle auf seinem Computer vorliegenden Dateien werden nach dem entstandenen Layout in das „elektronischeFormat“ unserer RuK übertragen und können schließlich am Folgetag als eine große pdf-Datei an den Drucker gesendet werden. Zuvor erhält jedoch der Redakteur die vorläufige Ausgabe zur letzten Korrektur und „segnet“ sie ab. Der folgende Freitag ist

dann der Ausgabetermin an die Verteilstationen: Beim Drucker abgeholt, wiederum auf dem großen Kulissentisch bei Erich, werden dazu die Doppel-, bzw. Einzelseiten in Stapel von 100 ausgezählt (Auflage 1800!) und für die einzelnen Orte im Barkauer Land zusammengestellt. Dort gibt es dann Helfer, die die Zeitungen fertig „einlegen“ und schließlich an die Verteiler (meist am Sonnabend) weitergeben, so dass die neue RuK am Wochenende oder spätestens Anfang der Woche in Ihrem Briefkasten liegt.

Sollte Ihnen nun eine neue oder eine weitere Ausgabe fehlen, so schauen Sie doch beim MarktTreff, bei der ESSO-Tanke, bei Blumen Wohlers oder auch bei Conny's Friseur am See vorbei, dort werden Sie für die folgenden Tage immer fündig.

Sie werden erkannt haben, dass die Edition der Zeitung eine große und auf jeden Fall die zeitaufwändigste Aufgabe ist, und wir wollen hoffen, dass Erich Kalau uns noch lange für diese Aufgabe zur Verfügung stehen wird. Eine weitere große Aufgabe ist die Akquise und Betreuung von Anzeigenkunden, nur mit genügend Werbeeinnahmen kann die Zeitung kostenfrei weitergegeben werden. Diese Arbeit will Achim Kortum mit der 200. Ausgabe nun endlich in andere Hände geben – in welche?! Achim gilt jedenfalls ein extra Dankeschön für die vielen Jahre der aktiven Mitarbeit! Die dritte, sehr wichtige Aufgabe besteht darin, Artikel zu schreiben -ohne Texte keine Zeitung! Hier ist Günther Danklefsen hervorzuheben, seine Recher-chen und sein Schreibfleiß sind eine „Bank“ für uns.

Zum Schluss möchte ich noch meinen Dank an die Leserinnen und Leser unserer RuK richten, die uns über die vielen Jahre des Erscheinens immer wieder ermutigt haben, diese Zeitung für das Barkauer Land am Leben zu erhalten. Ihr Zuspruch ist unser Ansporn, und dem wollen wir auch weiterhin gerecht werden.

Herzlichen Gruß aus der Redaktion der „Rund um Kirchbarkau“

Ihr H.J.

P.S.: Natürlich soll ein solches Jubiläum auch gebührend gefeiert werden. Aus Ter-mingründen wird dies erst am 3. November sein können. Von den Anfängen bis heute wollen wir mit den Gründern, Mitarbeitern, Inserenten und Förderern im Rahmen einer kleinen Ausstellung zurückblicken.

Eine Einladung folgt!Für unsere Zeitungsverteiler soll die

heutige 200. Ausgabe schon ein Fest wer-den: Sie erhalten doppelten Verteilerlohn!

Das „Gesicht“ unserer Zeitung „Rund um Kirchbarkau“ im Wandel der Zeit: Das Logo der 1. Ausgabe ist einmalig, es wurde schon gleich mit der 2. Ausgabe von dem uns allen lange bekannten Logo in Frakturschrift abge-löst. Seit Dezember 2007 erscheint die RuK mit dem neuen „klaren“ und professionellen Layout.

(Barkauer Land) Vom Arbeitskreis-sprecher "Siedlungsentwicklung" des Bür-gervereins Barkauer Land, Wulf Riethau-sen, ist zu erfahren, dass nach telefoni-scher Auskunft von Herrn Sauer das Anhörungsverfahren für den Planfeststel-lungsabschnitt Nettelsee-Kleinbarkau im Frühjahr 2013 zu erwarten ist.

Die Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Klein Barkau - Kiel werden voraussichtlich bis Ende 2012 fertigge-stellt. Ein Termin für den Beginn des Ver-fahrens konnte noch nicht genannt wer-den.

Die Verkehrsdaten der Gemeinde Warnau, die relevant für den Ausbau der Nebenstrecke sind und die erhebliche Unterschiede zu den zugrunde gelegten Daten der Verkehrsbehörde aufwiesen, werden jetzt dem Landesbetrieb Straßen-bau und Verkehr in Rendsburg zur Verfü-gung gestellt

Für die geplanten und geforderten Park & Ride Plätze an der Anschlussstelle Kirchbarkau und der Anschlussstelle Net-telsee bestehen gute Aussichten für deren Realisierung.

Die von Bundesverkehrsministerminis-ter Ramsauer gestartete Initiative zur Förderung des Radverkehrs ist ein weite-res Argument dafür, an den Forderungen für die Berücksichtigung des Radver-kehrs beim Bau der Nebenstrecke von Nettelsee bis Kirchbarkau strikt festzuhal-ten und bei den Planungsbehörden darauf hinzuweisen. G. Danklefsen

Neues zur B404/

Der 13. KulturSommer - traditionell mit"Noch-nie-Dagewesenem" und "Immer-wieder-gern-Gesehenem" hat sich an sei-nem Finalwochenende noch einmal von sei-ner besten Seite gezeigt: In einer von vielen Gästen als bril lant bezeichneten A-Cappella-Nacht betörten die Groß-Meister des Satzgesangs TAKE FOUR und von der vielseitigen Formation MULTIPLE VOICE besonders die Frauenstimmen. Am nächsten Tag ging die kleine‚ musikali-sche Weltreise wie im letzten Jahr mit Maya-Mo und der fantastischen Sängerin Mo Ca-sal, mit ihrem Pianisten Michael Hintz und dem Gitarristen und Sänger Micha Mark von Tin Lizzy launig zu Ende. Mo Casal und Mi-cha Mark in ihren Soloparts und später auch zusammen schafften es, die Heiterkeit eines Spätsommertages in die St. Katha-rinenkirche zu bringen, in der sich ein wenig Melancholie mit südlicher Lebensfreude wunderbar vermischte ! Das als ‚Die kleine Weltreise der schönen Töne und zuweilen schrillen Texte’ ange-kündigte ‚Internationale Festival der beson-deren art’ hat auch in seiner 13. Auflage ein-drucksvoll gezeigt, das ein niveauvolles Konzept mit wundervollen und doch so un-terschiedlichen Veranstaltungsstätten, mit Künstlern, die passen und mit liebenswerten Besuchern nur eins zum Ergebnis haben: KulturPur im BarkauerLand ist was für’s Herz !!

Mehr dazu und Informationen über die weitere Programmplanung von

KULTURPUR im BarkauerLand im RuK-Innenteil S. 10 oder unter www.alte-meierei-am-see.de

Der 13. KulturSommerim BarkauerLandist stilvoll zu Ende gegangen

Die Ausgabe 201 der RuK erscheint am 08.12.2012

Redaktionsschluss ist der 30.11.2012

Kultur in finanzieller Not S. 4

Ausstellung: Alte Postfelder S. 7

Kultursommer an der Tanke S. 2

Südamerikanisches Abenteuer S. 9

Windkraft im Dreieck S. 7

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200 / Dezember 20122 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Impressum"Rund um Kirchbarkau" wird heraus-gegeben von der SPD Barkauer Land.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

RedaktionHans Jürgen Jeß Dorfstraße 14 24245 Kirchbarkau Telefon (043 02) 96 59 23

AnzeigenJoachim Kortum Rotenbeek 33 24211 Postfeld Telefon (04342) 8 3511 Mobil 01 73-6 06 49 08

EditionErich KalauWischhof 424211 PostfeldE-Mail: [email protected]

DruckGebr. Peters GmbH Schulstraße 3 24211 Preetz Telefon (04342) 21 20

KontoFördesparkasseKonto-Nr. 150007300BLZ: 21050170

KANZLEI HEINECKENOTAR ● RECHTSANWALT

● Erbrecht ● priv. Baurecht

● Haus- und Grundstücksrecht ● Arbeitsrecht

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Bernhard Heinecke – Rechtsanwalt & Notar

Heitmannskamp 1, 24220 Flintbek - Tel.: 04347 / 10 21

(ggü. Rathaus) - Fax: 04347 / 25 15

oder Tel. Kirchbarkau - Tel.: 04302 / 10 45e-Mail - [email protected]

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Kultursommer an der Tanke D e u t s c h e s R o t e s K r e u zOrtsverein Kirchbarkau und Umgebung e.V.

Liebe Mitglieder und dem DRK Verbun-dene!

Auch das DRK-OV Kirchbarkau und Um-gebung e.V. gratulieren herzlich zur Jubi-läums-Ausgabe der RuK. 200 Mal RuK! Ei-ne stattliche Zahl, hinter der viel Engage-ment steht. Wir wünschen für die weiteren Ausgaben alles Gute und weiterhin viel Enthusiasmus für die Gestaltung der noch kommenden Aus(f)gaben.

Wir vom DRK gratulieren den Machern von RuK nicht nur zum 200. Geburtstag ih-res „Kindes“, sondern wünschen auch für die Zukunft Gelassenheit bei „guTerMine“ und regen Zuspruch.

TerMine, die uns wichtig sind, dass Sie sie wissen :

!!!! Achtung Änderung auf montags 14:30-15:30 Uhr Dorfhaus Kirchbar-kau !!!!

Ab 17.09.2012 Heiteres Gedächtnis-training: „Gehirn-Jogging“ bei bester Laune ohne Schweiß und trotzdem wirksam! Wie wäre das? Das ganzheitliche Gedächtnis-training beinhaltet Körper, Geist und Seele. Es geht dabei um leichte rhythmische Be-wegung, Wortspielereien, Spiele, Freude, Spaß und Lachen, denn Geist und Körper erinnern sich nur, wenn auch die Seele be-wegt wird. Es ist nie zu früh, damit anzufan-gen. Anmeldung bei Barbara Heuck Tel. 04302-1291, Kosten: 20 € für 10x Teilnah-me, max. 10 TN., Schnupperstunde auf An-frage ist möglich!

18.09. Besichtigung Versuchsgut Lind-hof für ökologischen Landbau der Universi-tät Kiel in Lindhöft, Bäderstr. 31, mit dorti-gem Kaffeetrinken und Informationen über das Versuchsgut Lindhof. Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Ökologischer Landbau und extensive Landnutzungssyste-me“ werden in mehreren interdisziplinären Forschungsprojekten ökologisch bzw. kon-ventionell wirtschaftende landwirtschaftlicheBetriebe in Bezug auf Kenngrößen verglei-chend analysiert. Der Lindhof fungiert als Referenzbetrieb.

Abfahrt Kirchbarkau, 14:00 Uhr in Fahr-gemeinschaften, Kosten für Fahrer frei, Mit-fahrer 7€. Anmeldungen bei Annegrete Schildberg Tel. 04302-1058 und Moni Bor-gert Tel. 04302-402

21.09.2012 Miteinander-Mittagessen in der Forstbauschule Kiel

Abfahrt 11:30 Uhr in Fahrgemeinschaf-ten ab Kirche Kirchbarkau, Anmeldungen bis 19.09. bei Annegrete Schildberg,

Tel. 04302-1058„Blutspende“: „Blut gehört zum Wert-

vollsten, das Menschen zu geben in der Lage sind.“ (aus Blutspendedienst Nord )

Zeit: Dienstag 16:00 Uhr -19:30 Uhr Ort: Dorfhaus Kirchbarkau/Feuerwehr,

Am Alten Bahnhof 1 Es ist bis heute noch nicht gelungen,

eine Art künstliches Blut zu schaffen. Das lebenswichtige Blut mit seinen vielfältigen Funktionen kann nur der Körper selbst bil-den. Der Bedarf an Spenderblut steigt stän-dig − jeder Mensch kann in die Situation kommen, Spenderblut zu benötigen. Viele Operationen, Transplantationen und die Be-handlung von bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin mög-lich geworden. Durch den Ausbau des Ret-tungswesens steigen die Chancen, bei ei-nem schweren Unfall zu überleben. Dazu gehört aber auch, dass immer genug Blut-konserven zur Verfügung stehen – und die müssen zuvor von jemandem gespendet worden sein! Bitte kommen Sie spenden! 75 % des in unserer Region benötigten Blu-tes werden vom DRK zur Verfügung gestellt. Ein guter Erfolg und er lässt sich auch noch steigern! Verköstigung und Servi-ce ist wie immer ausgezeichnet.

29.09.2012 Musical and More im Kieler Schloss 19:30 Uhr

Mit einer „Best of“-Gala wird es ein gro-ßes Gala-Finale mit Höhepunkten aus über fünfzehn Jahren „Musical & More” geben. Junge Talente und engagierte Musikerinnen und Musiker mischen unter der Leitung von Musikschuldirektor Werner Storz Soulballa-den, Welthits und Rock-Pop-Songs zu einem musikalischem Potpourri aus Filmmu-sik, Musical und Chansons. (zitiert aus der Internetseite der Musikschule)

Kosten pro Karte 10,50 €. Näheres bei Annegrete Schildberg Tel. 1058 und Andrea Jedicke Tel. 04302- 694

01.10. Montagsfrühstück Kostenbeitrag 3€. Anmeldungen und

Fragen bei: Moni Borgert Tel.04302- 402, Jutta Rieper Tel. 1311 und Barbara Heuck Tel. 1291.

Es folgt ein hoffentlich schöner goldener Oktober, denn es sind die Tage, die wir vor dem langen Winter noch genießen können. Genießen Sie den Herbst mit all seinen Vor-zügen!

Herz(bst)liche Grüße Ihr/Euer DRK-Vorstand

i. A. Andrea Jedicke

(Kirchbarkau) Am 11. August ab 18:30 Uhr war es wieder so weit. Die ESSO-Tankstelle an der B 404 feierte zum wieder-holten Male den Kultursommer an der Tan-ke. Der Betreiber Peter Böge und seine tol-le Mannschaft hatten sich für dieses Event einiges einfallen lassen.

Unter anderem spielte als Live-Act Kör-rie Kantner and his Not so BigBand eine Mi-schung aus Jazz, Blues, Funk etc. und sorg-te damit für eine klasse Stimmung. Auch dieses Mal waren die Musiker, die zum ersten Mal hier aufspielten, erstaunt, was für eine tolle Atmosphäre so eine Tankstelle ausstrahlen kann. Es ist allerdings zu erwähnen, dass das Wetter es auch mit Sonnenschein und später mit einem ster-nenklaren Himmel besonders gut meinte.

Ca. 350 Gäste ließen sich von Diether van Gelt, einem Kellner zur Aushilfe, in un-nachahmlicher Manier durch den Abend lei-ten. Es gab die unschlagbare Meisterbock-wurst der Fa. Redlefsen als Speise, Bier –auch alkoholfrei – und Cola als Getränk. Und alles für kost nix!!!

In drei Staffeln wurde eine Tombola aus-gerichtet, in der sich die Preise sehen las-sen konnten.

Als Glücksfee agierte hier Hagen Böge, der Junior des Betreibers. Der Hauptpreis, ein gebrauchter Ford Ka, fand in Boksee seine glückliche Gewinnerin.

Nachdem dann alle Preise einen Besit-zer gefunden hatten, der Bockwurst und den Getränken reichlich zugesprochen war, endete der Abend gegen 23:00 Uhr und alle gingen zufrieden nach Hause…

Die Glücksfee: Hagen Böge

Die glückliche Gewinnerin

Noch ein Zug(Kirchbarkau) In der Februarausgabe

habe ich beschrieben, welche Kalkmassen aus dem Einzugsgebiet des Bothkamper Sees ausgetragen werden und was das kostet.

Nachdem das Wahlgetöse vorbei ist, will ich diesmal auf den Stickstofftransport ein-gehen.

Die Luft besteht zu 80 % aus Stickstoff. Für die Pflanzen ist er ein unverzichtbarer Nährstoff. Seitdem wasserlösliche Stick-stoffverbindungen hergestellt werden, ge-ben die Bauern zur Verbesserung des Pflanzenwachstums diese Stichstoffverbin-dungen auf die Felder . Er kostet bei Raiffei-sens rd. 1€ pro Kilogramm. Auch in der Gül-le ist Stickstoff enthalten. Deshalb verwen-det der Bauer natürlich erst einmal den so genannten Wirtschaftsdünger, bevor er Kunstdünger zukauft.

Die Wasserlöslichkeit der Stickstoffver-bindungen ist für Pflanzen von Vorteil, hat aber den Nachteil, dass sie mit dem Nieder-schlag auf Reisen gehen. In einigen Lan-desteilen ist der Stickstoffgehalt des Grund-wassers so hoch, dass es nicht mehr zu Trinkwasser benutzt werden darf. Der Gesetzgeber hat die Anwendung von Stick-stoff auf landwirtschaftlichen Flächen des-halb auf 170 kg pro ha und Jahr begrenzt.

Bei 4000 ha landwirtschaftlicher Fläche im Einzugsgebiet des Bothkamper Sees

ergibt das eine zulässige Stickstofflast von 680 t pro Jahr.

Die können natürlich nicht ganz ausge-nutzt werden, deshalb nehmen wir mal an, dass nur 500 t ausgebracht werden. Das kostet immerhin eine halbe Mio. € oder 125 € pro ha. Das sind für einen Bauern unserer Gegend etwa 10.000 € pro Jahr.

Besonders ärgerlich sind dann die Ver-luste durch den Wasserkreislauf.

Das LLUR hat im Jahr 2011 an der Drö-gen Eider über ein Jahr lang eine Kontroll-untersuchung gemacht. Es hat festgestellt, dass 18 Tonnen Stickstoff mit abfließen. Das entspricht, auf das ganze Einzugsge-biet hochgerechnet, 45 Tonnen im Jahr. Sie haben einen Wert von 45.000 €, bzw. rund 10 % des ausgegebenen Geldes.

Die Klimaentwicklung zeigt, dass die Niederschläge im Frühjahr, dem Zeitpunkt der Düngung, zunehmen. Das bedeutet, dass auch die Verluste zunehmen werden.

Während wir beim Kalkverlust der Men-ge und Beschaffenheit des Niederschlags hilflos ausgeliefert sind, können wir bei den Stickstoffverlusten was machen. Die Was-sergruppe des Arbeitskreises Natur im Bür-gerverein Barkauer Land wird die Bauern dabei unterstützen.

Klaus Voss,Sprecher der Wassergruppe im Arbeitskreis Natur des Bürgervereins Barkauer Land

200 / Dezember 2012 3 „RUND UM KIRCHBARKAU“

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200 / Dezember 20124 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Kirchbarkau) Für das erste Wochenende nach den großen

Sommerferien hatten Sabine Helmke und Ingo Warnke unter Schirmherrschaft der Gemeinde Kirchbarkau einen Graffiti-Workshop organisiert. Unter professioneller Anleitung von Lukas, Graffiti-Künstler aus

Kiel, wurden 11 teilnehmenden Jungen und Mädchen Theorie und Praxis der farbenfrohen Kunst beigebracht: Sie erfuhren am Sonnabend etwas über Ursprung und heutige Bedeutung der Graffiti-Kunst, lernten Vandalismus und Kunst zu unterscheiden, übten Pespektive, Farben und ihre Komplementäre einzusetzen sowie Bilder mit „outlines“, „fill-in“ und „background“ zu gestalten. Jeder entwickelte dazu auch sein persönliches „tag“, seine eigene Visitenkarte aus drei bis fünf Buchstaben und skizzierte Entwürfe auf Papier für die großen Bilder auf den Wänden. Am Sonntag wurde es dann endlich Ernst: Umgang mit Spraydosen, Augen- und Mundschutz nicht vergessen, und die Umsetzung der Entwürfe auf die von Ingo Warnke vorbereiten Stellwände sowie auf den alten Bauwagen. Lukas leitete die ganze Aktion mit pädagogischem Geschick und das Ergebnis ist sehenswert! Die Workshop-TeilnehmerInnen können stolz sein – ihr Spielplatz ist um einige Attraktionen reicher! H.J.

Graffiti-Kunst auf dem Kirchbarkauer Spielplatz

In Gedenken an Frau Margarete Bauer(Bothkamp/Plön) Am 15. August 2012

ist Frau Bauer friedlich eingeschlafen. Sie wurde 93 Jahre alt. Am 13. 5. 1915 in Hermsdorf, dem damaligen Kreis Preußisch Holland, als Margarete Schwarzkopf geboren, musste sie am Ende des 2. Weltkriegs aus dem Ermland-Masuren, heute zu Polen gehörig, fliehen und fand ihre neue Heimat in Schloß Bothkamp 7 –eine kleine, karge Wohnung neben den Stallungen am Südtor des Gutshofs in Bothkamp. Ihr Mann, in Norwegen im letzten Kriegsjahr verwundet, verstarb schließlich in einem Lazarett in Schweden. Seit 1948 galt sie als verwitwet und lebte nun zusammen mit ihrem Wohngefährten Herrn Teschendorf in aller Bescheidenheit und ohne jeglichen Komfort am Rande des Gutshofs, bewirtschaftete einen großen Garten und erfreute sich an der Natur.

Ältere Mitbürger in Kirchbarkau und Umgebung können sich noch an Frau Bauer erinnern. Sie war bis ins hohe Alter einen rüstige, politisch sehr kritisch eingestellte

und streitbare Dame, die stets auf dem Rad unterwegs war – nicht nur zu Einkäufen in Kirchbarkau, sondern auch zu Besorgungen in Kiel oder Bad Segeberg.

Gut Bothkamp wurde ihr zur neuen Heimat und auch nach dem Tod ihres Wohngefährten liebte sie es, dort zu leben und für sich allein verantwortlich zu sein. Um so trauriger war der Einschnitt nach einem Unfall mit Bruch der rechten Hand. Eine Selbstversorgung mit nun schon 90 Jahren wurde unmöglich und die letzten Jahre verbrachte Frau Bauer im Dana-Heim in Plön. Es war für sie kein erfülltes Leben mehr, sie trauerte ihrer Freiheit in Bothkamp nach. Das friedliche Einschlafen und nicht wieder Aufwachen entsprach ihrem sehnlichsten Wunsch.

Frau Bauer hat ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Heygendorf, Nordthüringen Kyf fhäuserkreis, im Famil iengrab Schwarzkopf gefunden.

H.J.

Kultur im Barkauer Land in finanziellen NötenEs fehlt an Geld für notwenige Investitionen !

(Barkauer Land) Der Kultursommer im Barkauer Land, als ein Teil des ganzjähri-gen Kulturangebotes im Barkauer Land (Kultur - Pur / Alte Meierei am See / Post-feld), hat unter der Leitung von H.G. Schlemminger – Kulturpreisträger des Krei-ses Plön - 2012 schon das 13. Mal stattge-funden und hat sich - überregional und auch über Schleswig-Holstein hinaus - zu einer beliebten kulturellen Veranstaltung mit Konzerten und Projekten auf hohem Niveau entwickelt. Mit der Abschlussveranstaltung am 2.9.2012 in der Katharinenkirche zu Kirchbarkau ist die Saison des Kultursom-mers zu Ende gegangen, die organisato-risch und qualitativ wieder einher ging mit dem unermüdlichen Engagement von H.-G. Schlemminger, der seine Leistungen für die Kultur im Barkauer Land unentgeltlich zur Verfügung stellt.

Ein kleiner Teil der Betriebskosten für Organisation und Umsetzung des Kultur-sommers werden jährlich vom Bürgerverein getragen (zur Zeit 2.800 €). Mit diesem Zu-schuss können jedoch die Defizite der Ver-anstaltungen nur mit weiteren, kleineren privaten Spenden ausgeglichen werden. Es fehlen derzeit größere finanzielle Möglich-keiten, um dringend notwendige Ersatzin-vestitionen zu tätigen. Hier hat die regelmä-ßige Selbstförderung (Privatförderung) von Herrn Schlemminger (erreicht über Einnah-men des WASDAS-AktionsTheaters mit Auftritten in der ganzen Republik) in der Vergangenheit helfen können, Lücken zu schließen. Das ist aber nicht mehr zumutbar und daher auszuschließen. Es müssen an-dere weitere Förderungsmöglichkeiten her, um den gesamten kulturellen Ansatz im Barkauer Land aufrecht zu erhalten.

Im Einzelnen geht es um drei relevante Bereiche, bei denen kurzfristig die Positio-nen 1. und 2. besonders wichtig sind und die unbedingt vor dem Beginn der neuen Saison in 2013 gelöst sein müssen:

1. Für die technische Versorgung(Gesangs- und Lautsprecheranlagen, Gestühl, Bühnenelemente) bei den Kultur-sommer-Veranstaltungen in den 11 Ge-meinden des Barkauer-Landes Postfeld wurde bisher der Kleintransporter des WAS-DAS-Theaters genutzt. Dieses Fahrzeug ist jedoch durch altersbedingte Schäden an der Karosserie und der Bremstechnik nicht mehr fahrtüchtig und eine Reparatur stellt sich leider unwirtschaftlich. Um hier wieder auch perspektivisch eine Lösung zu errei-chen, ist ein gebrauchtes Ersatzfahrzeug zu beschaffen.

Kostenschätzung: 7.000 €2. Die jetzige transportable PA

(Musikanlage/Boxen/Mikros etc.) von Yama-ha - 1994 gebraucht gekauft - muss eben-falls ersetzt werden. Diese mobile Anlage ist für die verschiedenen Veranstaltungsorte (Katharinenkirche Kirchbarkau, Torhaus Warnau, Alte Schmiede Barmissen, Hof Seekamp/Löptin, Kulturtenne Kirchbarkau, Tankstelle B404/Kirchbarkau, bei Riecken und in der Domäne/Großbarkau etc.) eine notwendige Voraussetzung für die Konzerte und Aufführungen.

Kostenschätzung:. 4.000 €3. Darüber hinaus bedarf auch der kul-

turelle Hauptsitz für die Kultur im Barkauer Land, das Kulturzentrum "Alte Meierei in Postfeld", dringender Renovierungsarbeiten, insbesondere die Heizungsanlage, 4 Fens-ter und 3 Giebelfenster an der Westseite, Ausbesserungen beim Mauerwerk. Hier soll über eine Einbindung der Aktivregion „Schwentine/Holsteinische Schweiz“ und der Programme zur Energetischen Gebäu-desanierung (Health check) eine Verbesse-rung erreicht werden.

Aus diesem Grund hat die RuK in Zu-sammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Bürgervereins "Barkauer Land" Rainer Hingst und dem Kuratoriumsvorsitzenden Bgm. Peter Steiner (Großbarkau) die not-wendigen Schritte eingeleitet, um hier Lö-sungen zu finden und um zu helfen.

Als erstes wurde ein Antrag an die Spar-kassenstiftung des Kreises Plön gestellt, der mit einem Zuschuss von 2500,- € bewilligt wurde!

Der zweite Schritt besteht in einem An-trag an die Gemeinden des Barkauer Lan-des, hier mit 5000,- € (ca. 500 €/pro Ge-meinde) zu helfen. Bei Redaktionsschluss lagen noch keine Ergebnisse vor.

Des Weiteren soll mit diesem Aufruf versucht werden, mit privaten Spenden die Lücke von ca. 3000,- € für die Positionen 1. und 2. (Fahrzeug und Gesangs- und Laut-sprecheranlage) zu schließen.

200,- € von RuK und SPD-OV Barkauer Land sind schon ein Anfang.

Wenn Sie die Kultur im Barkauer Land einmalig finanziell unterstützen wollen, dann können Sie 5, 10, 20, 50 oder mehr Euro überweisen an

Bürgerverein Barkauer LandKonto Nr. 51002400BLZ 21050170 (Fördesparkasse)Stichwort "Kultursommer Barkauer

Land"Helfen Sie mit, damit wir Qualität und

Organisation der Kultur im Barkauer Land erhalten können. Die einmaligen Investiti-onskosten kann der Bürgerverein nicht allei-ne schultern! G. Danklefsen

19. August 2012 - Sommerfest im Pasto-ratsgarten: Unter dem Motto „Klosterleben damals und heute“ traf man sich um 14.30 Uhr an der Kirche und „pilgerte“ in einer von einer mittelalterlichen Schola angeführten Prozession zur Andacht an den Steinaltar in den Pastoratsgarten.

Anschließend verführte die große Kaf-feetafel mit Kuchen und Torten aller Art zum Schlemmen. Das Programm des Nachmit-tags lud ein zu den verschiedensten Aktivi-täten aus dem Klosterleben: vom Kerzen-ziehen zum Papierschöpfen, vom Erzählzelt zur Schreibwerkstatt, vom Zelt der Stille zum Zelt der Klänge, wo Taizé-Lieder für die Abendandacht geprobt wurden, vom Indiaka-Turnier in Kutten zum Klostergarten, in dem nach dem Motto ora et labora (bete und arbeite) gegraben, gepflanzt oder ein-

fach nur zugeschaut werden konnte. Eine Ausstellung zum Kloster Preetz bot die nöti-ge Information für ein Klosterquiz.

Anders als im Klosterleben durften hier Jungen und Mädchen, Männer und Frauen miteinander reden, lachen, schweigen, sin-gen, essen und trinken, arbeiten oder ein-fach nur zuschauen.

Sommerfest 2012Einweisung „Indiaka“

Köpmans am SeeRestaurant

Gemütlicher Rahmen für Familienfeiern

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Unsere Öffnungszeiten: Mi. - Sa. ab 17 Uhr sowie sonntags 12 - 14 Uhr und wieder ab 17 Uhr

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Aktionstage im Köpmans am See:Ab 19. September Schleswig-Holstein-Wochen, Gerichte aus der Region Am 22. September „Wein-Dinner“, ein 5-Gänge-MenüAb Ende September RübenzeitAm 31. Oktober Halloween-Dinner mit Zaubereraußerdem:Weihnachtsfeiern ab sofort buchen, bei uns oder bei Ihnen zu Hause bzw. in der Firma mit betreutem Cateringund auf Bestellung:Ganze Gans mit Beilagen für 4 Pers. (80€ incl. 1 Fl. Selter)

Unsere Küche arbeitet bis 21 Uhr.

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200 / Dezember 2012 5 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Lebensmittel wertschätzen(Brüssel) Überbevölkerung, Klimawan-

del und Lebensmittelskandale – es gibt viele gute Gründe, sich mit einem der grundle-gendsten Themen überhaupt auseinander zu setzen – unseren Umgang mit Lebens-mitteln. Spätestens seit dem Film „Taste the Waste“ und seitdem die öffentlich-rechtlichen Sender sich in Themenwochen mit Ernährung und dem Essen beschäftigt haben, ist Lebensmittelverschwendung in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.

Die Statistiken zeigen die kaum fassba-ren Dimensionen. Jedes Jahr wirft jeder Deutsche Lebensmittel im Wert von 330 Eu-ro beziehungsweise 81,6 Kilogramm in den Müll. 65 Prozent dieser Lebensmittelabfälle wären völlig oder zumindest teilweise ver-meidbar. Europaweit werden Jahr für Jahr 89 Mio Tonnen Lebensmittel verschwendet.

Wie kann es sein, dass in einer ver-meintlich aufgeklärten Gesellschaft so viele Lebensmittel vernichtet oder weggeworfen werden? Ist es die ständige Verfügbarkeit, sind es die prall gefüllten Supermarktregale, die Sonder- und Billigpreise, zu denen kaum ein Landwirt kostendeckend produzieren kann oder ist es schlicht unsere weite Entfernung zu der Produktion selber? Wer einmal im eigenen Garten oder auf dem Bal-kon eigenes Obst und Ge-müse gezogen hat, weiß wie viel Arbeit, Energie und Wasser in einer Strauchto-mate oder in einem Salat-kopf stecken. Unsere mo-derne und digitalisierte Ge-sellschaft hat sich weit ent-fernt von der Lebensreali-tät unserer Vorfahren. Und das ist auch gut so. Den-noch sollten wir über-denken, welche Kenntnis-se und Fähigkeiten wir be-wahren und in die Zukunft mitnehmen wollen. Wir befinden uns vor allem in den westlichen Industrieländern in einer Zeit des Wandels. Neben Massenkon-sum und niedrigsten Preisen setzt sich der Trend hin zu mehr Bio und Genuss immer weiter durch. Bewegungen wie „Urban Gar-dening“ oder „Stadt-Imker“ haben zum Ziel Natur und Stadt wieder in Einklang zu brin-gen. Wir müssen diese Chance jetzt nutzen und den Trend unterstützen – damit er nicht ein reines Phänomen einiger Milieus bleibt, sondern eine gesamtgesellschaftliche Bewegung wird.

Ganz vorn dabei sind Vereine und Ver-bände wie beispielsweise die Landfrauen oder Feinheimisch aus Schleswig-Holstein, die den Verbraucherinnen und Verbrau-chern wichtige Hilfestellung geben, um nachhaltigen Konsum und frische sowie ge-nussvolle Ernährung zu fördern. Aber auch die Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde arbeitet aktiv an der Bewusstseinsentwick-lung von Kindern und Erwachsenen hin zur Wertschätzung von Stoffen aller Art, von Lebensmitteln bis zu Kunststoffen. Mit dem AW-ERLE ist dort ein Wissens- und Erleb-niszentrum zur Kreislaufwirtschaft entstan-den - ein für Norddeutschland einzigartiger Lernort. (siehe auch www.aw-erle.de)

Wie kann nun die europäische Politik diese Entwicklung unterstützen? Das Euro-päische Parlament forderte in diesem Jahr in einer gemeinsamen Entschließung Maß-nahmen, um die Lebensmittelverschwen-dung in der EU bis 2025 um die Hälfte zu verringern und einkommensschwachen Haushalten den Zugang zu Lebensmitteln zu erleichtern. Wir haben die EU-Kommission aufgefordert, eine überzeugen-de Strategie zu entwickeln, die alle 27 Mit-

gliedstaaten dazu anhält, das Problem systematisch anzugehen. Und auch die Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, an der wir im Agraraus-schuss gerade arbeiten, bietet Chancen, von politi-scher Seite der Lebensmit-telverschwendung entge-gen zu wirken. Denn die Ideen, die auf dem Tisch liegen, werden regionale Wirtschaftskreisläufe und nachhaltige Landwirtschaft stärken. Ich möchte Ihnen noch von einem weiteren wichtigen Gesetzesvorha-ben berichten: Das Euro-päische Parlament wird im

Bereich der Gemeinsamen Fischereireform grundlegende Veränderungen beschließen. Werden heute noch 1,7 Mill. Tonnen Rück-würfe pro Jahr in die Meere als nicht zu ver-marktender Fisch zurückgeworfen, wird dies in Zukunft strikt verboten. Ich bin Berichter-statterin für den wichtigsten Teil der Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik – die Grundverordnung – und ich garantiere Ih-nen, dass wir diesen Wahnsinn beenden werden. Rückwurfe wird es ab 2014 nicht mehr geben.

Ulrike Rodust, MdEP

Skulpturen und Projekte im „Heiligen Schein“

(Kührsdorf) Die Bildhauer Ingo 'Warnke und Ulf Reisener hatte am Sonntag, dem 26. August, zum Tag der offenen Werkstatt im Kührsdorfer Butscherweg eingeladen. Seit acht Jahren nutzen die beiden an der Muthesiusschule in Kiel ausgebildeten Künstler die ehemalige Fahrzeughalle und das vorgelagerte Gelände eines alten Resthofs als Bildhauerwerkstatt. Der Besucher muss zugeben, dass die beiden Künstler (Ingo li. Und Ulf re.) hier ein optimales und „multifunktionales“ Arbeitsfeld geschaffen haben, um hier ihre Ideen zu

konzipieren und Projekte zu vervoll-ständigen. Für das Auge gab es von Skizzen, über Modelle bis zu (halb)fertigen Skulpturen viel zu sehen und der Besucher dieses Tages wurde mit Kuchen und Kaffee verwöhnt. Übrigens: Das Gemein-schaftsprojekt „Rosa“ der beiden Künstler, hier in der Werkhalle als Modell, ist in Bissee im Rahmen des Skulturen-Sommers als fünf Meter hohes Holzobjekt in der freien Natur zu sehen.

H.J.

Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion

Hält die Hartz IV-Reform was sie den Kindern versprochen hat?

(Plön) In den zurückliegenden Jahren ist das Thema Kinderarmut immer stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft gerückt. Bereits Ende 2007 hat die SPD-Fraktion, um die Situation im Kreis Plön richtig ein-schätzen zu können, einen aktuellen Bericht eingefordert, der die tatsächliche Zahl der von Armut betroffenen Kinder und Jugendli-chen darstellt und u.a. auch Auskunft über deren Teilhabe im Schul-, Freizeit- und Kul-turbereich gibt. Dieser Bericht hat deutlich werden lassen, dass ca. 2700 Kinder in Familien mit SGB II Leistungsbezug auf-wachsen und dass die damaligen Regel-leistungen bei weitem nicht ausreichten, um am Mittagessen in der Schule teilzunehmen, notwendige Unterrichtsutensilien zu kaufen oder sich sportlich oder künstlerisch im All-tag zu betätigen. Initiativen wie der Kleine Anna-Kreis, der Kinderförderfond der AWO, der Verein für Jugendhilfe, Sportvereine, Tafeln usw. haben sich der gesellschaftlich wichtigen Aufgabe angenommen, durch ausgleichende Maßnahmen und Sachleis-tungen zu helfen, heben die stellv. Frakti-onsvorsitzende Helga Hohnheit und der so-zialpolitische Sprecher Kai Bellstedt aner-kennend hervor. Der Kreistag selbst hat seit 2008 insgesamt 20.000 € bereitgestellt, um solche Initiativen zu unterstützen. Bei allem Bemühen, den offensichtlichen Defiziten mit Bordmitteln entgegenzuwirken, stand die Forderung auf Nachbesserung an den Bun-desgesetzgeber im Vordergrund. Aus die-sem Grund sind an die zum 01.01.2011 in Kraft getretene Hartz IV-Reform, mit dem Bildungs- und Teilhabepaket, der Anhebung der Regelsätze usw. große Erwartungen auf Verbesserungen der Lebenschancen be-nachteiligter Kinder und Jugendlichen

geknüpft worden. Um nach über einem Jahr Umsetzung

nachvollziehen zu können, ob sich dies nun auch in der Realität abzeichnet, bittet die SPD-Kreistagsfraktion die Verwaltung, den Bericht aus dem Jahr 2008 für den Zeitraum 2008 bis Mitte 2012 fortzuschreiben. Ergänzt werden soll er durch Angaben zum Ausbau der Kita-Plätze, der Kindertages-pflege, der Schulsozialarbeit und der An-nahme des Bildungs- und Teilhabepaketes und seiner Auswirkung im Kreis Plön.

An den Bericht wird auch die Kernfrage geknüpft sein, ob ein Sinken der Zahl der arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger auch zur Folge hat, dass weniger Kinder und Jugend-liche von Kinderarmut bedroht sind und wel-che Auswirkung die Entwicklung im Niedrig-lohnsektor auf die nachwachsende Genera-tion haben kann. Gute Schulbildung, gesell-schaftliche Teilhabe und Mitmachen im All-tag gehören für hilfebedürftige Kinder ge-nauso zum Existenzminimum wie Nahrung, Kleidung und Unterkunft, sind sich die stellv. Fraktionsvorsitzende Helga Hohnheit und der sozialpolitische Sprecher Kai Bellstedt einig. Aus diesem Grunde ist es wichtig zu wissen, ob wir über das Bildungs- und Teil-habepaket auf dem Weg sind, die bekann-ten Benachteiligungen auffangen zu kön-nen, oder ob es auch weiterhin auf die Un-terstützung durch Initiativen, Förderfonds und freiwilliger Leistungen der Kommunen ankommen wird. Denn nach wie vor gilt: Die Qualität und die Zielgenauigkeit bestehen-der Förder- und Bildungschancen entschei-det maßgeblich über die Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen. Dabei darf kein Kind zurückgelassen werden.

Hans-Peter Bartels, MdB, berichtet aus Berlin

Konversion gestalten – Kommunen stärken

(Berlin) Die Strukturreform der Bundes-wehr und die damit verbundene Aufgabe von Dutzenden von Standorten und die Re-duzierung um 75.000 militärische und 25.000 zivile Dienstposten in Deutschland trifft Schleswig-Holstein überproportional im Vergleich zu anderen Regionen. Über die rein wirtschaftlichen Auswirkungen der Schließungen hinaus sind die betroffenen Kommunen nicht selten mit Konversionslas-ten konfrontiert, die ihre finanziellen Mög-lichkeiten übersteigen. Städte und Gemein-den können die Flächen, die jetzt aufgege-ben werden, oft nicht alleine für eine neue Nutzung erschließen. Bislang gibt es kein tragfähiges Konzept der Bundesregierung, um den betroffenen Kommunen bei der Bewältigung der Konversion zu helfen.

Vor allem sind aber auch die mit der Neuausrichtung verbundenen Belastungen für Soldaten und zivile Mitarbeiter sehr hoch. Sie werden mit gravierenden Verän-derungen konfrontiert. Tausende Angehöri-ge der Bundeswehr werden wegen der Sta-tionierungsentscheidung ihren Dienstort wechseln. Dies trifft vor allem die Familien. Verunsicherung und Unzufriedenheit sind groß.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass alles dafür getan wird, die Folgen der Standortschließungen und -reduzierungen sozial und finanziell abzufe-dern. Dies gilt vor allem für die Wahlmög-lichkeit zwischen Trennungsgeld und Um-zugskostenvergütung, aber auch für die Schaffung zusätzlicher Pendlerwohnungen. Die zivilen Mitarbeiter haben Anspruch auf die sozialverträgliche Umsetzung der Struk-turmaßnahmen. Das Instrumentarium des Tarifvertrages über Begleitmaßnahmen im Zusammenhang mit der Umgestaltung der

Bundeswehr (TV UmBw) darf nicht angetas-tet werden.

Den von Standortschließungen betroffe-nen Kommunen ist, wenn erforderlich, Unterstützung des Bundes anzubieten. Die SPD-Bundestagsfraktion hat dazu den Antrag „Konversion gestalten – Kommunen stärken“ (Drs. 17/9060) in den Bundestag eingebracht.

Die Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts-struktur“ (GRW) müssen verstärkt und die Kürzung der Mittel für die Städtebauförde-rung muss zurückgenommen werden. Bei der Veräußerung von Liegenschaften durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) müssen die regionalpolitischen Aspekte berücksichtigt werden.

Und es ist letztlich Aufhabe des Bundes, dafür zu sorgen, dass die übergebenen Lie-genschaften frei von Altlasten sind.

Hans-Peter Bartels

Gruß zur Jubiläumsausgabe:

Liebes RuK-Team,

zur 200. Jubiläumsausgabe möchte ich Euch herzlich gratulieren! Ihr tragt zur loka-len Öffentlichkeit etwas Kostbares bei: Eige-ne Sichtweisen, eigene Themen, eigene Meinungen! Das ist gut für die Demokratie. Und gut für die Sozialdemokratie! Macht weiter so!

Beste GrüßeHans-Peter Bartels

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200 / Dezember 20126 „RUND UM KIRCHBARKAU“

„Spiele ohne Grenzen“ in Boksee(Boksee) Nach einer Auszeit fand am 1.

September wieder ein „Spiel ohne Grenzen“ statt. Gewonnen wurde das Ausrichten sei-nerzeit von den „Bösis“, also: den Familien Böhe und Simon. Der Angang fiel mir zu-nächst schwer: Ein Fest für das ganze Dorf auszurichten, ohne zu wissen, wie viele Leute teilnehmen, bzw. kommen wollen. Aber auf die Bokseer ist im Allgemeinen Verlass. So sind auch dieses Mal wieder viele zum Gucken gekommen, aber auch, um an unseren Spielen teilzunehmen.

Die Gruppen absolvierten mit viel Geschick und Konzentration sechs ver-schiedene Spiele. So wurden Äpfel überein-ander gestapelt, Holzscheiben in Tore ge-schoben, Figuren mit einem Fernglas erkannt, CD`s möglichst nah an eine Wand geworfen, Bälle in einem Eimer an Seilen transportiert und Schwämme mit dem Kopf ausgedrückt.

Nach ca. 1,5 Stunden Spielzeit hatten alle Gruppen die Runde gemacht und es

ging an die Auswertung. Über die meisten Punkte freuten sich die Mitglieder der Wäh-lergemeinschaft Boksee. Sie zogen auch den Ausrichter der nächsten Spiele. Dazu wurden die Namen der übrigen teilnehmen-den Gruppen in einen Hut geworfen. Und ich möchte es auch gleich alle wissen las-sen: es ist die Gruppe „Feuerwehr 2“

Insgesamt war dieses Fest bei gutem Wetter eine schöne Sache und nicht halb so schlimm, wie von mir zuerst befürchtet. Dank der Hilfe einiger Freunde beim Kuchen backen und bei den Spielen war alles gut zu meistern.

Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn noch mehr Vereine o.a. teilgenommen hät-ten. Den anwesenden Schaulustigen und Teilnehmern hat dieser Nachmittag hoffent-lich Spaß gebracht.

Einen kleinen Spaß können sich auch die Kindergartenkinder machen: Sie erhiel-ten den Überschuss aus dieser Veranstal-tung. Sandra Simon

Erste Arbeitstage im neuen SH-Landtag

(Kiel) Der Landtag hat im August seine erste reguläre Arbeitstagung absolviert. Vie-le wichtige Themen sind gleich zu Beginn der Wahlperiode auf den Weg gebracht wor-den: Dazu zählen die Aufhebung des Glücksspielgesetzes und der Beitritt zum Glücksspielstaatsvertrag, mit dem Schles-wig-Holstein nicht länger eine Außenseiter-rolle spielt, sowie die Änderung kommu-nalrechtlicher Vorschriften. Dahinter ver-birgt sich unter anderem die Rückkehr zum alten Grundsatz, dass Kommunen nicht auf die Erhebung von Straßenausbaubeiträ-gen verzichten können dürfen. Das war noch eine Regelung der abgewählten Regierung, die angeblich Bürgerfreundlich-keit vorgaukelte, wobei in Wahrheit reiche Kommunen die klammen (vorwiegend grö-ßeren) Orte ausgespielt hätten. Wir wollen, dass Stadt und Land voneinander profitie-ren, und wollen nicht noch Neid gesetzlich befördern.

Der Landtag hat außerdem beschlos-sen, das Wahlalter 16 bei Landtagswahlen und die Rechte von Sinti und Roma in die Landesverfassung aufzunehmen.

Bei vielen dieser Themen bleiben die so genannten Piraten erschreckend sprachlos. Ihr Beitrag zur Arbeitstagung des Landtags bestand in einer von ihnen beantragten „Aktuellen Stunde“ zu „Gesprächen zwi-schen den Fraktionen und Transparenz in der politischen Kultur des Schleswig-Holsteinischen Landtags". Die Piraten sind bislang nicht bereit, die Abstimmungsge-spräche der Parlamentarischen Geschäfts-führer aller Fraktionen vertraulich zu behan-deln. Das ist für diese Runde aber wirklich unverzichtbar. In allen seinen Gremien ist der Landtag vollkommen transparent, tagt öffentlich (auch die Ausschüsse!) und infor-miert über seine Arbeit. Das tun die Fraktio-nen (und ich) übrigens auch. Bislang gefal-len sich die Piraten offenbar in der Schmoll-ecke.

Unsere Landesregierung hat in dieser Woche die Eckpunkte für den Haushalt 2013 beschlossen. Die Pressemitteilung von Finanzministerin Monika Heinold ist unter dem folgenden Link abrufbar:

http://schleswig-holstein.de/FM/DE/Service/Presse/PI/2012_neu/120904_eckwerte.html

Die wichtigste Botschaft: Wir folgen kon-sequent dem mit dem Bund vereinbarten Konsol idierungspfad b is 2020 („Schuldenbremse“) und verschaffen dem Land wieder Gestaltungsspielraum mit dem erklärten Ziel, die Bildung zu stärken: Ver-stärkung bei der Kita-Betreuung, gut aus-gestattete Schulen mit 300 zusätzlichen Lehrerstellen zum Schulhalbjahresbeginn 2013, Verbesserungen für dänische Schu-len und deutsche Ersatzschulen und Investi-tionen in die Hochschulen sorgen dafür, dass Schleswig-Holstein wieder das Land der gerechten Bildungschancen wird. Zugleich werden wir die Kürzungen bei Frauenberatungsstellen zurücknehmen. Schleswig-Holstein hat es nicht nötig, sich damit zu profilieren, wer der beste Sparkom-missar und der größte Zuschussverteiler ist. Wir setzen transparente Vorgaben und ste-hen auf der Seite derjenigen, die unsere Unterstützung nötig haben. Mit kluger Fein-steuerung und einem deutlichen Bekenntnis für unsere Prioritäten wird eine Politik der sozialen Gerechtigkeit bei knappen Kassen möglich.

Liebe Leserinnen und Leser,zwar schreibe ich selbst erst seit etwa

einem Jahr für die „RuK“, doch habe ich sie, wie Sie bestimmt auch, in kürzester Zeit schätzen und lieben gelernt. Dahinter steckt Ausgabe für Ausgabe ein engagiertes und motiviertes Redaktionsteam, das dafür sorgt, dass Sie und ich mit Nachrichten zu allem Wichtigen aus dem Barkauer Land versorgt werden. Ich möchte darauf nicht mehr verzichten!

Nun liegt schon die 200. Ausgabe vor uns - das ist eine so stolze Zahl! Das sind nicht nur 200 Zeitungen geschrieben, son-dern 200 mal 1800 Exemplare gedruckt und verteilt – das sind auch fast dreißig Jahre ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Menschen in und um Kirchbarkau!

Dafür sage ich Herzlichen Glückwunsch und Danke, Danke, Danke!

Regina Poersch

Kleiderkammer der Diakonie Altholstein freut sich über Spenden

Abgabe ist während der Öffnungszeiten am Donnerstagnachmittag möglich

(Bordesholm) Mehr als 20 Besucher kommen an jedem Donnerstagnachmittag in die Bordesholmer Kleiderkammer der Dia-konie im Keller des Huus an’n Markt. Die acht ehrenamtlichen Helferinnen haben nicht nur Kleidung für Erwachsene und Kin-der, sondern auch Spiele, Geschirr und andere nützliche Dinge im Angebot.

Alles, was in der Kleiderkammer ange-boten wird, stammt aus den Spenden Bor-desholmer Bürger. Das Team freut sich über tragbare, heile und saubere Kleidung, denn eine Möglichkeit zur Reinigung oder Aufarbeitung haben die Ehrenamtlichen nicht.

Aus Bordesholm und Umgebung kom-men die Kunden der Kleiderkammer, die sich für einen kleinen Spendenbeitrag don-nerstags zwischen 15 und 17.30 Uhr aussu-chen können, was sie benötigen. Kleidung und andere Sachspenden nehmen die Ehrenamtlichen bereits ab 14.30 Uhr an.

Zwischen 15 bis 18 Uhr bietet auch die Sozialberatung der Diakonie Altholstein im Erdgeschoss an diesem Tag eine Sprech-stunde an.

Urlaubsbedingte Schließzeiten kennen die Ehrenamtlichen nicht: Nur zwischen Weihnachten und Neujahr machen sie eine kurze Pause, sonst sind sie sommers wie winters im Einsatz. Die Kleiderkammer be-steht schon seit 23 Jahren. Sie entstand aus der Arbeit der Sozialstation. Der Bedarf war immer da, wissen die Helferinnen zu berich-ten. Einige von ihnen sind schon seit über 20 Jahren dabei. Während zu Beginn der 90er Jahre hauptsächlich Aussiedler und Flüchtlinge die Hilfe in Anspruch genommen haben, greifen nun auch viele Familien im Hartz-IV-Bezug auf das Angebot der Diako-nie zurück.

Mit freundlichen Grüßeni.A. Christine Noack

Termine der AWO-PostfeldSonnabend, 24.11.12 von 14-18.00 Uhr Weihnachtsbasar im Dörphus Postfeld. Es werden für diesen Termin noch Aussteller gesucht. Wer Interesse hat, rufe bitte bei der AWO-Vorsitzenden Helga Wronski an: 04342/83777.

Sonntag, 16.12.12 um 15.00 Uhr (3. Advent) Adventsfeier für Senioren.

Jeden ersten Donnerstag im Monat von 14-18.00 Uhr Fußpflege.

Jeden letzten Montag im Monat um15.30-17.00 Uhr Gedächtnistraining.

Hatha-Yoga ab 12.09.12 am Mittwoch von 19.45-21.15 für 12 Abende. Info und Anmeldung Tel. 04342/82506 Waltraud Maier-Léger Physiotherapeu-tin/Yogalehrerin.

Alle Veranstaltungen finden im Dörphus Postfeld statt.

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200 / Dezember 2012 7 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Barkauer Land) Wohl die meisten Ein-wohner des Barkauer Landes wissen gar nichts oder nicht viel darüber, dass es Bestrebungen seitens der Stadtwerke KIEL gibt, im Bereich zwischen Postfeld - Bar-missen und Warnau eine Eignungsfläche für die Windenergie für Windkrafträder von 100 m-Nabenhöhe plus 50 m Rotorlänge einzu-richten. Die örtliche Presse (KN) hatte schon zweimal im Juli darüber berichtet. Mittlerweile hat die Gemeinde Barmissen im Rahmen der zweiten Anhörung für die Teil-fortschreibung der Regionalpläne Planungs-raum III - Fläche 290 - zugestimmt, die Gemeinde Postfeld hat dieses einstimmig abgelehnt und die Gemeinde Warnau hat sich herausgehalten und die Verantwortung an die beiden anderen Gemeinden zurück-gegeben!? Der Kreis hat sich gegen die Aufnahme dieser Fläche ausgesprochen.

Betroffene Mitbürger (vor allem die Ein-wohner von Bormsdorf), Vertreter des See-adlerschutzes und des Naturschutzes ha-ben sich in einer Bürgerinitiative zusammen geschlossen, um die Aufnahme dieser Flä-che als Standort für drei oder vier Windkraft-anlagen mit der Dimension 100 m Nabenhö-he plus 50 m Rotorlänge (Gesamthöhe: 150 m) zu verhindern. Damit die Dimension konkreter wird: Höhe Kölner Dom 157 m, Höhe Kieler Rathausturm 106 m.

Richtig ist, dass die Nutzung erneuerba-re Energien (Solar, Wind, Wasser) die sinn-volle Alternative für die Zukunft ist, somit also auch Standorte ausgewiesen werden müssen, um Windkrafträder zu installieren. Genauso richtig ist, dass man dieses nicht einfach ablehnen kann, weil es zufällig "vor der eigenen Haustür" geschieht. Aber erst recht richtig ist, dass man dieses nicht zulassen darf, wenn feststeht, dass Grund-sätze zur Planung von Windkraftanlagen nicht erfüllt werden , z.B.

·Behandlung von Splittersiedlungen in quantitativer und qualitativer Hin-sicht/Abstandswerte,

·Mindestabstand zu Seeadlerbrutplätzen nach LLUR (Landesamt für Land-wirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) - vgl. Foto der Eignungs-fläche

·Berücksichtigung der vom Kreis aus-drücklich formulierten Argumente aus naturschutzfachlicher Hin-sicht

(auf die detailliierte Auflistung der Argumente wird an dieser Stelle verzichtet, da das den Umfang sprengen würde)

und wenn wohl auch feststeht, dass es bei der geplanten Windeignungsfläche nicht um das Überleben der Windenergie geht, sondern eher um einfache wirtschaftliche Interessen, die für die betroffenen Landwir-te, die Gemeinde Barmissen und den Ener-gieträger vielleicht verständlich, aber im Vergleich zu den Gegenargumenten nicht einsichtig sind.

Für die Gemeinde Barmissen sollte man hinzufügen, dass die Hoffnung auf Konsoli-dierung des Haushaltes über Gewerbesteu-ereinnahmen meist eine Fehleinschätzung ist, da die Gewerbesteuereinnahmen bei den Schlüsselzuweisungen gegengerechnet wird und die Abschreibungen bei großen

Projekten in den ersten Jahren ohnehin dazu führen, dass Gewerbesteuer nicht fließt, sondern eher tropft - wenn überhaupt.

Mit 63 Unterschriften haben sich alle Bormsdorfer (100%) an das Innenministeri-um gewandt und termingemäß Einspruch gegen die geplante Maßnahme eingelegt. Der Rechtsbeistand der Initiative RA Brock-Müller-Ziegenbein hat Ende Juli 2012 durch einen ausführlichen Schriftsatz ebenfalls die zuständige Stelle im Innenministerium auf-gefordert, die geplante Fläche Nr. 290 aus den Regionalplanentwurf zu streichen.

De r Re i t e r ve re in "W es twa ld -distrikt" (Bormsdorf) und der Reiterhof Grabbe (Warnau) würden eine erhebliche Beeinträchtigung sehen, bei den zweijähr-lich stattfindenden Großveranstaltungen auf dem Reitplatz in Bormsdorf und bezüglich des Reitwegenetzes.

Wenn weiterhin feststeht, * dass diese kleine Fläche ohnehin

keine Entwicklungsmöglichkeit zum größe-ren System hat,

* dass es bekanntermaßen weitaus größere und geeignetere Flächen in SH gibt,

* dass zur Zeit ohnehin die notwendi-gen Stromtrassen fehlen und genug Zeit wäre, zunächst die Rahmenbedingungen unter Einbeziehung neuester Erkenntnisse auf den Prüfstand zu stellen (Mindestgröße von Eignungsflächen, ornithologische/natur-schutzfachliche Aspekt etc.),

* dass diese Fläche ornithologisch als Wechselkorridor zwischen Bothkamper See, Hochfelder See, Postsee und Lanker See genutzt wird,

* dass diese Flächen von Rotmilan und Rohrweihe genutzt werden,

dann wäre es einerseits ein Unterlaufen bestehender Vorschriften und Erlasse, an-dererseits eine Entscheidung gegen den Naturschutz (zu dem wir langsam auch die Menschen-Bewohner von Bormsdorf zählen dürfen!!), wollte man die Fläche als Eig-nungsfläche ausweisen und mit Windkraft-rädern bestücken!

Auf eines darf man zusätzlich hinweisen: Eigentlich ist das Barkauer Land mit dem Ausbau der B404 zur A21 mit all ihren Über-planungen und vielleicht noch zu erreichen-den Änderungen schon genug gebeutelt, da könnten wir gut auf diese wirtschaftlich aus-gerichtete Maßnahme verzichten und in diesem Fall dort die Natur erhalten!

Am 14.8.2012 fand ein Treffen zwischen den Sprechern der Bürgerinitiative, der SPD Barkauer Land, der stellv. Kreispräsidentin Helga Hohnheit und der Landtagsabgeord-neten Regina Poersch statt, bei dem sie sich ausführlich über den Sachstand infor-mieren konnte (siehe auch Fotos). Die Bedenken gegen diese Eignungsfläche sind von ihr an den kommissarischen Leiter der Landesplanungsbehörde weitergegeben worden mit dem Versprechen, dass dieser Sachverhalt nochmals hinterfragt werden soll.

Bei Redaktionsschluss lag noch keine Antwort vor, was auch daran liegen kann, dass die Landesplanungsbehörde jetzt an die Staatskanzlei (vorübergehend?) ange-schlossen ist.

G. Danklefsen

Windkraft im Dreieck Postfeld - Barmissen - Warnau ?

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200 / Dezember 20128 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Postfelder Sportverein & Kindergarten KrümelbandeEinladung zum

Laternenumzug in Postfeld

am Sonnabend, dem 6. Oktober 2012, Treffpunkt am Postfelder Dörphus um 18.45 Uhr

Abmarsch mit dem Spielmannszug vom Wellingdorfer TV um 19.00 Uhr

Sommerausflug der AWO – Postfeld(Postfeld) Der diesjährige Sommeraus-

flug am 2. Juli 2012 führte die Postfelder Senioren in den Bürgertreff der Arbeiter-wohlfahrt nach Wankendorf. Gern folgten die 27 Teilnehmer der Einladung in die Nachbargemeinde. Die Vorsitzende des Ortsvereins Else-Marie Heckel und ihre flei-ßigen AWO-Helferinnen hatten den Nach-mittag mit einem gelungenen Unterhaltungs-programm vorbereitet. Nicht nur die lecke-ren selbstgebackenen Torten der Wanken-dorfer Helferinnen, sondern auch die Atmo-sphäre im gemütlich eingerichteten AWO-Haus machten den Ausflug zu einem beson-deren Erlebnis für unsere Senioren.

Zu Beginn und im Verlauf des weiteren Nachmittags spielte Sybille Brodowski aus Plön immer wieder mit ihrem Akkordeon auf und ermunterte alle Senioren aus Postfeld und Wankendorf zum Mitsingen altbekann-ter Volkslieder.

Während des gemütlichen Kaffeetrin-kens unterhielt uns Waltraut Schwarten, die 1933 in Neumünster geboren wurde und im Jahre 1944 durch die Kriegswirren nach Nettelau kam, mit „eere wunnerboaren platt-dütschen Geschichten“. Die lustigen, aber

auch zum Nachdenken anregenden Kurzge-schichten, die aus ihrem Leben erzählen, hat Frau Schwarten gesammelt und bereits in zwei Büchern niedergeschrieben.

Der Band „Ut miene Kökschentiet unaner Geschichten“ erschien 2010 in erster Auflage im Verlag Dr. Frank Rudolph, Wan-kendorf. Der zweite Band ist in Arbeit und soll demnächst erscheinen.

Der Ortsverein Wankendorf der Arbeiter-wohlfahrt bietet seinen Mitgliedern wie auch allen interessierten Bürgern der Umgebung jeden Monat ein umfangreiches Programm. So ist der Bürgertreff in Wankendorf vielen Menschen jeden Alters inzwischen zur Hei-mat geworden.

Am Ende eines schönen Nachmittags lud Else-Marie Heckel die Postfelder Senio-ren zu einem Wiedersehen beim Sommer-fest der AWO Wankendorf ein – vielleicht ergeben sich ja auch in Zukunft noch öfter Gelegenheiten, an denen sich die beiden benachbarten Ortsvereine begegnen kön-nen.

Inken Lensch und Helga Wronski,Vorstand AWO Postfeld

Postfelder Wanderer entdeckten die Fischbeker Heide

(Postfeld) Hamburg ist nicht nur die maritimste Metropole Deutschlands, son-dern auch ein grünes Paradies. Jenseits der Elbe, im Süden der Hansestadt, befindet sich eine Berg- und Heidelandschaft die kaum einer kennt – die idyllische Fischbeker Heide.

Am Sonntag, dem 26. August, machten sich die Postfelder Wanderer auf, um zur allerbesten Jahreszeit die „kleine Schwes-ter“ der Lüneburger Heide kennen zu ler-nen. Mit der Deutschen Bahn reisten wir morgens gemütlich zum Hamburger Hbf. und mit der S-Bahn weiter nach Neugraben. Wenige Minuten nach unserer Ankunft erreichten wir zu Fuß das 773 Hektar große Naturschutzgebiet. Eingerahmt von einer blühenden Heidelandschaft führte uns der sandige Weg auf und ab durch das hügelige Fischbektal. Immer wieder öffneten sich neue Ausblicke in die schöne Umge-bung. Kein Wanderer konnte es so richtig

glauben, dass man sich hier noch in Ham-burg befindet. Nach einer Erfrischungspau-se am Kuhteich erreichten wir im weiteren Verlauf den Moisburger Stein. Der gut erhal-tene Grenzstein aus dem 18. Jahrhundert markiert die Landesgrenze zu Niedersach-sen. Die Waldschänke in Ehestorf war im Anschluss Ziel für eine längere Mittagspau-se. Mit der Wanderung durch die Neugrabe-ner Heide endete am Nachmittag unsere knapp 12 km lange Rundtour. Der Linienbus vom HVV beförderte uns danach zu den Finkenwerder Landungsbrücken, wo uns die Fähre elbaufwärts zum Sandtorhöft/Elbphilharmonie brachte. Dieser Tag lebte von den Gegensätzen, hier die erholsame Stille der blühenden Heide, dort der Hafen mit Schaufenster zur Welt.

Eine schöne Rundreise mit abwechs-lungsreicher Rundwanderung endete nach 11 Stunden wieder am Bahnhof in Preetz.

Michael Krüger

Am Kuhteich - Erfrischungspause mit Verpflegung aus dem Rucksack. Von der Fischbeker Heide aus führte uns der Weg durch einen Misch- und Nadelwald Richtung Schwarze Berge.

Text und Foto: Michael Krüger

UWP Postfeld.(Postfeld) Ein unerwartet lauer Früh-

lingsabend am 30. April 2012 bescherte der Unabhängigen Wählergemeinschaft Postfeld den Besuch von zahlreichen Mit-gliedern und Gästen bei einem geselligen Treffen auf dem Spielplatz hinter dem Dörphus. Ein Lagerfeuer sorgte für eine gemütliche Atmosphäre und die mitge-brachte Speisen zauberten ein buntes Büffet zum Gegrillten. Verschiedene Getränke und Wein zum Probieren trugen zu einer freundlichen Stimmung und ange-regten Gesprächen bis in die Nacht hinein bei. Wir bedanken uns bei allen Anwesen-den und planen aufgrund der Nachfrage eine solche Veranstaltung auch wieder für kommendes Jahr.

Für die UWP gez. W. Maier-Léger, Schriftführerin.

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200 / Dezember 2012 9 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Das südamerikanische Abenteuer - Bubo-100 beim IX. Barock-und Renaissancemusik Festival in Bolivien

(Barkauer Land) Im Schatten der Pal-men auf der Plaza von Santa Cruz in Boli-vien ist es wieder schön warm geworden. Vor mir liegt neben einem "cafe cortado" die hiesige Tageszeitung mit einer bemerkens-werten Überschrift auf ihrer Kulturseite, die vollständig mit Hinweisen, Konzertbespre-chungen, Ankündigungen und Fotos vom IX. Festival der Barock- und Renaissance-musik in der Provinz Santa Cruz in Bolivien ausgefüllt ist. Es wird von der "Asociacion Pro Arte y Cultura", kurz APAC genannt, in der Provinzhauptstadt Santa Cruz alle zwei Jahre organisiert. Das Festival, das weltweit zu den größten seiner Art gehört, erfreut sich eines stetig wachsenden Interesses bei seinen Zuhörern. Es dauerte 2012 vom 26. April bis zum 06. Mai und fand teilweise in den Kirchen der Chiquitania weiter im Osten von Santa Cruz statt, die die UNESCO vor 12 Jahren zum Weltkulturerbe erklärt hat. Sie legen ein beeindruckendes Zeugnis vom Wirken und der Baukunst der Jesuiten vor gut 250 Jahren in dieser Region ab.

Die Überschrift, von der gerade die Re-de war, lautet in der Landessprache "La ma-gía de Alemania en Villamontes" - was so viel bedeutet wie "Die Magie Deutschlands in Villamontes". Wie kommt aber die Magie Deutschlands in die "Chiquitania" und in den bolivianischen "Chaco"? Die Chiquitania ist die Region im Osten Boliviens, die nach "den Kleinen" (chiquitos) genannt wird. Sie liegt nur unweit von der brasilianischen Grenze entfernt, fast schon im Tiefland des Amazonas. Im Chaco nördlich der Grenze mit Argentinien wird heute Boliviens Erdöl und Erdgas gefördert.

Die Frage bleibt: Wie kommt die Magie hierher? Ein lang gehegter Plan, vielleicht auch ein Traum, ist Ende April/Anfang Mai 2012 in Erfüllung gegangen. Die Bolivien-fahrer setzten sich aus dem Kreis mehrerer Orchester zusammen: dem BuBo-Orchester in Clausthal-Zellerfeld im Harz – dem Bar-kauer Kammerorchester – und dem Bran-denburgische Kammerorchester Berlin: mit Mitwirkenden aus dem Harz, dem Barkauer Land im Norden, Berlin und Marburg. Als "Reiseleiter" fungierte Hajo Götze, der Süd-amerika aus seiner Arbeit als Geophysiker seit vielen Jahren kennt, die künstlerische Leitung lag in den Händen von Wolfgang Hartmann (Clausthal) und Torsten Michel (Blankenburg), die nicht nur die Konzertrei-he "Musik in der Dorfkirche" im Harz seit 1995 professionell vorbereiten und gestal-ten, sondern auch diese Bolivienfahrt. Ganz nebenbei sei erwähnt, dass W. Hartmann mit dem BuBo-Orchester 2009 der Kultur-preis der Länder Sachsen-Anhalt, Nieder-sachsen und Thüringen verliehen wurde.

Das Konzertprogramm, das mit der Bewerbung im August 2011 der Jury des Bolivien Festivals übermittelt wurde, war att-raktiv und wie wir uns bei den vier Konzer-ten im Lande überzeugen konnten, beim Publikum sehr beliebt. Unsere Konzerte beim Festival begannen mit dem 5. Bran-denburgischen Konzert von J.S. Bach mit den Solisten Dagmar Olshausen (Violine, Kirchbarkau), Wolfgang Hartmann (Flöte, Clausthal) und Torsten Michel (Cembalo, Blankenburg). Danach spielte dann Don Wolfgang auf seinem Sopranino das Flöten-

konzert F-Dur von G.F. Händel und das Konzert für Flöte "La tempesta di mare" von A. Vivaldi. Er hatte vier Instrumente mit auf die Reise genommen, die er im Laufe der Konzertreise an interessierten Zuhörer ver-schenkte... Stets ein besonderer Publikums-erfolg war das "bolivianische" Pflichtstück -eine Sonate, die in der Zeit der aktiven Mis-sionszeit komponiert wurde. Inga Roos (Marburg) und Anke Flechner (Berlin) musi-zierten zusammen mit Stefan Bruns (Cello, Berlin) und Torsten Michel (Cembalo, Blan-kenburg). Am Ende dieser gut eine Stunde dauernden Barockmusik stand J.S. Bachs Doppel-Konzert für zwei Violinen in d-moll. Inga Roos und Dagmar Olshausen spielten sich mit großer Professionalität in die Her-zen der Zuhörer, begleitet vom B.c. (Stefan Bruns und Torsten Michel) und im Orchester mit Cornelia Rüschemeyer, Sabine Schmidt und Fabian Hese (Violinen, Kirchbarkau), den Violen Bärbel Melenk (Berlin) und Hajo Götze (Kirchbarkau) und am "Contrabajo/Kontrabass" Jörg Roos (Clausthal). Für die Logistik zuständig waren neben dem Reise-leiter, Thea Döring und Ulrike Götze (Clausthal und Göttingen), die seit Beginn der Konzertreihe "Musik in der Dorfkirche" in Buntenbock (Harz) im Jahre 1995 das En-semble unterstützen. An zwei Probenwo-chenenden im Februar und April 2012 ist nicht nur das Programm "erarbeitet" wor-den, sondern wuchs das Kammerorchester in extrem kurzer Zeit zusammen.

Für alle zu Hause gebliebenen Familien-angehörige, Freundinnen und Freunde, Kol-legien- und Orchestermitglieder, Arbeits-gruppen, Kinder und Enkelkinder hatten wir - wie heute multimedial üblich - im Internet einen BLOG geschaltet, mit dem die Daheimgebliebenen sich stets aktuell infor-mieren konnten (www.bko-barkau.de/bubo100) - er wird noch immer gerne ange-sehen.

Die Festivalleitung übernahm in Bolivien in dankenswerter Weise die anfallenden Kosten für die Beköstigung, Unterbringung und Transport aller 47 eingeladenen Grup-pen aus dem In- und Ausland. Unsere Hotels waren erstklassig, das Essen ausge-zeichnet. So angenehm auch alles war, was mit Speise, Trank und Schlafen verbun-den war, so gewöhnungsbedürftig war unser Busveteran für den Transport zu den teilwei-se sehr entlegenen Konzertorten. Er hat zwar die Zeit der Jesuiten nicht mehr miter-lebt, war aber schon extrem betagt, klapp-rig, zugig und service-anfällig: Zweimal war der Benzintank, einmal das Ölfach leer und zwei Reifenpannen ließen darauf schließen, dass die völlig glatten, profillosen Reifen schon lange auf den Rädern unseres "The number one express" aufgezogen waren.

Zwischen den Fahrten in unserem Bus auf den unbefestigten Ruppel- und Schlammpisten lagen die Konzerte in San José, San Rafael und Villamontes. Beson-ders in den ersten Tagen bescherte uns das berüchtigte Wetterphänomen mit dem kalten "Surazo-Wind" aus Patagonien mit Tempe-raturen von nur 20 Grad auch noch viel Re-gen. Das Musizieren in den Missionskirchen der ersten beiden Orte, weit ab vom Mainstream des Tourismus, war ein un-glaubliches Erlebnis, in ihrer prunkvollen

Einfachheit beeindruckend und erhaben -wunderbare und stimulierende Kulisse für unsere Konzerte. Unvergessen, die Zuhörer mit ihrem Enthusiasmus für Barockmusik, ihrer Herzlichkeit und persönlichen Anteil-nahme, die sich in zahlreichen persönlichen Fotos mit BuBo-Akteuren ausdrücken. Die-se Begeisterung kommt nicht von ungefähr, denn bemerkenswerter Weise gibt es Pro-gramme der autonomen Provinzregierung für die Musikerziehung von Kindern und Jugendlichen in den Dörfern und kleinen Städten. In Santa Cruz hatten wir später die Gelegenheit, eines dieser Jugendorchester zu hören und waren beeindruckt von der Ernsthaftigkeit und dem technischen Kön-nen, das sie auf ihren Streichinstrumenten erkennen ließen. Nach unseren Konzerten jedenfalls kamen Scharen von kleinen Kin-dern mit ihren Eltern in den Altarraum, um auf den "violines" oder dem "Chello" der "Alemanes" selbst etwas vorzuspielen. Auch die Konzerte in San Rafael und Villamontes wurden von einer Welle der Sympathie getragen und von sehr vielen Zuhörern besucht.

In San Rafael, dem zweiten Ort auf unserer Konzerttour wurde dem Orchester die Ehrenbürgerschaft angetragen, die am Tag vorher vom Gemeinderat beschlossen worden war: die Mitglieder des BuBo-100 Kammerorchesters sind nun Ehrenbürger dieses kleinen Dorfes im feucht-warmen Tiefland Boliviens. In Villamontes wurde das Orchester zu einer "Recepión" des Bürger-meisters eingeladen: "Viva la musica y Villa-montes" - wünschten wir unseren freundli-chen Gastgebern. Villamontes war auch der Ort, in dem von der "Magie deutscher Musikinterpretation" im Zeitungsbericht geschrieben wurde. Die Konzerthörer in einer restlos überfüllten Kirche waren dem Charme deutscher Barockmusik wohl erle-gen - beziehungsweise dem Spiel der BuBo-100 Solisten auf dem Sopranino und den Geigen. Der Höhepunkt war zweifellos das letzte Konzert in Santa Cruz, zudem dann auch unsere Freunde zusammen mit dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland gekommen waren. Das Cem-balo, das zur Verfügung stand, war ein aus-gezeichnetes Instrument und erfüllte endlich auch alle Ansprüche unseres Solisten Tors-ten. Auch dieses Mal dankte das Auditorium mit "standing ovations" und bekam eine

Zugabe für den freundlichen und nicht enden wollenden Applaus: das Finale und das Ende des Traumes waren erreicht.

Das es dann doch nicht das Ende war, verdanken die Mitwirkenden der boliviani-schen Fluggesellschaft Aerosur, die die Rückflüge am nächsten Morgen von Santa Cruz nach Sao Paulo ohne Ankündigung ersatzlos gestrichen hatte. Damit war auch der Lufthansaflug von Sao Paulo nach Frankfurt nicht erreichbar und das Unglück nahm seinen Lauf, als uns das Kieler Reise-büro mitteilen musste, dass der nächste Flug erst drei Tage später von einem ganz anderen südamerikanischen Abflughafen möglich war - von Caracas in Venezuela. Die 14 "neuen" Tickets haben ein großes Loch in die Reisekasse gerissen und eine Erstattung ist fraglich - die Gesellschaft hat zu viele finanzielle Probleme und nun wohl auch noch Konkurs angemeldet.

Die drei Extratage wurden in unter-schiedlicher Weise touristisch genutzt, aber es zeugt von der ausgeglichenen, harmoni-schen Stimmung innerhalb der Gruppe, dass alle BuBoisten dieses Desaster mit großer Ruhe und Gelassenheit mitgetragen haben. Am letzten Sonntag traf man sich zu einem spontanen Abschiedskonzert vor der Kathedrale an der Plaza in Santa Cruz. Die vielen Besucher am Sonntagnachmittag klatschten begeistert und einige Stücke mussten einfach mehrmals gespielt werden - ein schöner Abschluss unserer musikali-schen Abenteuerfahrt. In dieses Bild passt dann auch am Ende noch eine Zeitungsno-tiz, die eine Mitteilung der Festivalleitung beinhaltet: Das BuBo-100 Kammerorchester sei von den Festivalzuhörern unter die ers-ten fünf beliebtesten und beachtetsten Gruppen des diesjährigen Festivals gewählt worden. Ja, ja: "la magía de Alemania" -nicht nur in Villamontes.

Für Aufführungen im Barkauer Land und im Harz werden sich die Bolivienfahrer im September 2012 noch einmal zu zwei Kon-zerten treffen, am:

- Sonntag, den 16. September um 16:00 h in der Katharinenkirche in Kirchbar-kau und

- Sonntag, den 23. September um 16:00 h in der Holzkirche von Buntenbock im Harz.

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200 / Dezember 201210 „RUND UM KIRCHBARKAU“

KulturSommer im BarkauerLand

Eine umjubelte 'A-Cappella-Nacht’ und MayaMoließen das 13. InternationaleFestival der besonderen ‚art’

furios zu Ende gehen !!Eine kleine !!.....Nachlese------Auslese------Vorlese.....!!

Aber schon in den ersten zwei Monaten hat dieses außergewöhnliche ‚Internationale Festival der besonderen art’ eindrucksvoll seine Zeichen gesetzt! Um nur einige Höhepunk-te zu nennen hier stellvertretend: Zu Beginn gleich zwei Weltstars des Blues & Boogie in der St. Katha-rinenkirche: AXEL ZWINGEN-BERGER & LILA AMMONS aus New York. Dann TATTIE JAM aus Schottland in Löptin, DUO FADO Instrumental in Warnau, THILO MARTINHO & DOMINGO PATRICIO bei Doc Helbing, die Mongolen von SEDAA mit Stan-ding Ovations in der Kapelle Nettelsee, der Tasten- und Wortakrobat HOLGER MANTEY.

Und nicht zu vergessen die zauberhaften Tänzerinnen von Amrutham Bharata Natyam (Indien !!) in ihrer „getanzten Reise in das Land der Götter“ oder die leider etwas verregne-te, aber gut frequentierte Sommerakademie Nr. 11 und das KünstlerSymposium "ArtNomad" der bildenden Künstler um Ingo Warnke und Arno Falk auf der Bothkamper Mühle, die einen wesentlichen Bestandteil des Konzepts KulturSommer BarkauerLand bilden !!

Als strahlender Mittelpunkt der diesjährigen KulturTours durch’s BarkauerLand darf aber das '2. Internationale Festival of Strings' in Großbarkau bezeichnet wer-den. Angefangen mit dem Urgestein des Irish Folk ROBBIE DOYLE und seiner Formation im ‚Schwalbennest’ bei Riecken und einen Tag später WERNER LÄMMERHIRT in großar-tiger Verfassung auf der Akustikgitarre und brillantem Wortwitz vor einem begeisterten Pub-likum an gleichem Ort!!

Im ‚Alten Kuhstall’ der Domäne feierten die Gäste in der 'Festival of Strings-Gala' in ei-nem 4-Stunden-Konzert den Shootingstar der deutschen Liedermacherszene TIMON HOF-MANN, die bezaubernde Harfinistin JEANINE VAHLDIEK und den unglaublichen FingerSty-le-Zauberer PETER FINGER, ein Gitarrenkünstler, der eine hohe Kunst beherrscht: Er kann die Zeit stillstehen lassen !!!

Und einen Tag später mit GIPSY SWING und 7 (!) Zugaben (aus einem 'normalen' Kon-zert wurden fast 3 Stunden...) hat das '2. Internationale Festival of Strings' im Rahmen des 13. KulturSommers in der neuen ‚Kulturmetropole Großbarkau’ eindrucksvoll gezeigt, wa-rum KulturPur im BarkauerLand als der Inbegriff für hochwertige Akustische Musik be-zeichnet werden darf.

So und natürlich weiterhin auf hohem Niveau wird es weitergehen mit KulturPur im Bar-kauerLand, denn ‚Nach dem KulturSommer ist ja bekanntlich vor dem KulturSommer’ und das wäre ja dann schon der 14te !!

Aber wie gehabt geht es in den nächsten Monaten vornehmlich in der Alten Meierei am See in Postfeld weiter. Allerdings mit einer Einschränkung: Es geht erst am 3. Dezember weiter, denn vorher wird es eine 3-monatige Kreativpause geben.

Und das u.a. erwartet die geneigten Besucher:

Zum Auftakt des traditionellen VorweihnachtsFestivals ‚Und wenn das 5. Lichtlein brennt …!?!’

Mo 3.12. 19.30 Uhr (!!!) zu Gast in der St. KatharinenKirche – Kirchbarkau und Di 4.12. 20.30 Uhr in der Alten Meierei am See – Postfeld (04342-84477)

„The Spirit of ChristMasBlues“ ein besinnliches Vorweihnachtskonzert mit Blues, Soul & Jazz - Georg Schroeter & Marc Breitfelder präsentieren einen der weltbesten Blues- und Boogie-Pianisten und Sänger CHRISTIAN WILLISOHN Exklusiv für Norddeutschland !!---------------------------------------------------Weitere Konzerte zwischen dem 7. und 19.12. in Planung !!---------------------------------------------------EINMAL WERDEN WIR NOCH WACH !!!So 23.12. 19.oo h (!!!) WASDAS-Perlen der KleinKunst & BluesMondayEXKLUSIV präsentieren: „Weihnachten im Stall ( und in der Stube)“

Eigene und geliehene Weihnachtsgeschichten und Gedichte vom Land sowie vorweih-nachtliche Bluesvariationen von und mit MATTHIAS STÜHRWOLDT, Georg Schroeter & Marc Breitfelder============================HAPPY-NEW-YEAR-Programm Januar 2o13

BluesMondayEXTRAEXTRAEXTRA in der AMaS Bereits zum 17. Mal: ‘NewYearsPianoBlues’Di 1.1. 19.00 Uhr (!!!) Gottfried Böttger & Marc Breifelder präsentieren die BluesPiano-Legende JAN LULAY---------------------------------------------------und Mi 2.1. 20.30 UhrGottfried Böttger & Marc BreifelderPräsentieren Jan Fischer (piano) und die Ausnahmesängerin JESSY MARTENS (vocals)

Aber vorher gibt es noch ein KulturSommer-EXTRA-Konzert:St. Katharinenkirche – Kirchbarkau

So 16.9. 16.oo h"Konzertantes Barock" BuBo-100 Projektorchester (Kirchbarkau - Claustahl - Berlin) Programm der Bolivien-Konzert-Tour 2012

13. KulturSommer im BarkauerLandDas internationale Festival der besonderen art

Ein KulturSommer-EXTRA-Konzertin der St. Katharinenkirche – Kirchbarkau (04342-84477)

So 16.9. 16.oo h"Konzertantes Barock"BuBo-100 Projektorchester (Kirchbarkau - Clausthal - Berlin)Programm der Bolivien-Konzert-Tour 2012

"Konzertantes Barock" in der Katharinenkirche in Kirchbarkau

Der 13. KulturSommer im Barkauer – die kleine 3 1/2-monatige musikalische Weltreise durch verschiedene Kulturen und Epochen - hat zwar schon ihr Finale mit einer stilvollen A-Cappella-Nacht und MayaMo gefeiert, aber es gibt noch ein KulturSommer-Extra-Konzert zu vermelden:

Das „BuBo-100 Projektorchester“ mit Mitgliedern aus Kirchbarkau, Clausthal/Blankenburg (Harz) und Berlin lädt am Sonntag, den 16.09.2012 um 16:00 Uhr in die St. Katharinenkirche von Kirchbarkau zu einem Barockkonzert ein. Das Orchester mit professi-onellen und Laienmusikern hat im April/Mai diesen Jahres eine sehr erfolgreiche Konzert-tournee durch Bolivien durchgeführt. Es folgte nach einer erfolgreichen Bewerbung der Ein-ladung der Organisatoren des „Festivals für Barock- und Renaissancemusik“, das weltweit zu den größten Veranstaltungen seiner Art zählt. Das Projektorchester wurde von den Zu-hörern des Festivals unter die fünf beliebtesten teilnehmenden Orchestern gewählt – das ist umso beachtlicher, als etwa 50 internationale Gruppen eingeladen worden waren, die zum Teil ausschließlich aus professionellen Musikern gebildet wurden. Wer mehr erfahren möchte, kann sich den Bolivien-Blog der Tournee anschauen (http://bubol100.bko-barkau.de/).

Die meisten Musiker von „BuBo-100“ kennen sich noch aus Studientagen an der TU Clausthal im Harz und treffen sich seit nunmehr 17 Jahren mindestens einmal im Jahr, um konzertante Musik öffentlich aufzuführen: in der schönen Holzkirche des kleinen Harzortes BUntenBOck, der zugleich auch Namenspatron für das Orchester ist. BuBo-100 und sein künstlerischer Leiter W. Hartmann (Clausthal-Zellerfeld) wurden 2009 mit dem Kulturpreis des Regionalverbandes Harz der Bundesländer Niedersachsen – Thüringen – Sachsen-Anhalt geehrt. Unter der Leitung von Torsten Michel (Blankenburg) spielte das Orchester in der Vergangenheit sehr erfolgreich mit zahlreichen Solisten zusammen. Im Konzert in der St. Katharinenkirche in Kirchbarkau wird das Orchester Konzertantes aus dem Barock prä-sentieren und Solisten aus der Region und dem Harz begleiten.

Das auch in Bolivien dargebotene Programm:Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 für Cembalo, Flöte, Violine, Streicher und B.c.

Allegro – Affettuoso – Allegro Solisten: Dagmar Olshausen, Violine; Wolfgang Hartmann, Flöte; Torsten Michel, Cemba-lo Georg Friedrich Händel, 1685 – 1759: Konzert F-Dur HWV 293 für Blockflöte, Streicher und B.c.

Larghetto – Allegro – Alla Siciliana – PrestoSolist: Wolfgang Hartmann, FlöteAnonymus, Bolivien, Sonata no. 12 für 2 Violinen

und B.c.Solisten: Dagmar Olshausen und Anke Flechner, Violine; Stefan Bruns, Violoncello;Torsten Michel, CembaloAntonio Vivaldi, 1678 – 1741: Konzert F-Dur op. 10 Nr. 1 für Blockflöte, Streicher und B.c.

La Tempesta di Mare, Allegro – Largo – PrestoSolist: Wolfgang Hartmann, Flöte

Johann Sebastian Bach, 1685 - 1750: Concerto d-Moll BWV 1043 für zwei Violinen, Strei-cher und B.c.

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200 / Dezember 2012 11 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Das Wetter im April bis August 2012(Warnau) Nach einem sehr milden März

kehrte Anfang April der Winter zurück. Tagsüber blieb das Thermometer im einstel-ligen Bereich, in der ersten Woche gab es noch Nachtfröste. So wurden am 6. und am 8. April immerhin – 2,2 °C registriert. Das Wetter verlief zumeist wechselhaft. Trübe Regentage wechselten sich mit sonnigem Frühlingswetter ab. Es fiel häufig Regen, am 3. April sogar noch etwas Schnee, aber die Regenmengen fielen eher gering aus. Ab der zweiten Aprilwoche stiegen die Tempe-raturen etwas an. Tagsüber lagen sie zwi-schen 10 und 15 °C, nachts traten nur noch gelegentlich leichte Fröste auf. Den letzten Frost gab es mit – 0,5 °C am 17. April. Am 20. April herrschte typisches Aprilwetter. Morgens heiter, mittags Gewitter und Hagel-schauer, dann Regen. Auch danach wech-selte das Wetter häufig. Es gab jeden Tag Regen, aber auch Sonnenschein. Der letzte Apriltag begann mit dichtem Nebel. Nach der Nebelauflösung lachte uns eine strah-lende Sonne an, und die Temperatur stieg beinahe auf 21 °C.

Insgesamt betrug die Monatstemperatur im April 7,7 °C und lag damit etwas über dem Durchschnittswert eines normalen Aprilmonats, allerdings auch nur lächerliche 0,2 °C über der Durchschnittstemperatur des diesjährigen März. Die Niederschlags-menge betrug 36,5 mm und damit deutlich unter den Mengen eines durchschnittlichen Aprilmonats (55 mm).

Der Mai begann frühsommerlich warm. Die Tagestemperaturen lagen bei 20 °C, das Wetter war zunächst sonnig. Ab dem 5. Mai wurde es wieder empfindlich kalt, es war neblig, zumeist bedeckt und vor allem ab dem 9. Mai ziemlich regnerisch. Zur Monatsmitte stabilisierte sich das Wetter wieder. Es war wechselnd bewölkt, die Nie-derschläge gingen zurück, die Temperatu-ren stiegen wieder an. Das letzte Monats-drittel war dann Frühsommer pur. Tempera-turen bis 25 °C, kaum noch Regen, aber die ersten Wärmegewitter. Erst in den letzten zwei Maitagen verschlechterte sich das Wetter wieder.

Die Monatstemperatur betrug im Mai 2012 14,0 °C (normal sind 12,0 °C). Es wur-den 27,6 mm Niederschlag gemessen, was nur etwa der Hälfte eines durchschnittlichen Maimonats entspricht.

Der Juni begann kühl, es blieb allerdings zunächst trocken. Erst ab dem 6. Juni fiel erwähnenswerter Niederschlag, am 8. Juni immerhin 11,1 mm innerhalb von 24 Stun-den, und am 16. Juni sogar 22,2 mm. Um den 20. Juni herum war es mit Tagestempe-raturen von 20 °C oder knapp darüber mä-ßig warm. Die letzte Juniwoche war dann wieder kühler bei zeitweise ergiebigen Re-genfällen (am 24. Juni 24,5 mm). Erst am 29. Juni kam – gleich mit einem zünftigen Gewitter – der Sommer mit Temperaturen bis über 25 °C zurück.

Die Durchschnittstemperatur im Juni 2012 betrug 14,8 °C und lag damit geringfü-gig unter dem Wert eines normalen Junimo-nats und nur 0,8 °C über dem Wert des Mai 2012. Insgesamt fielen 99,3 mm Nieder-schlag und damit etwa 25 mm mehr als in einem durchschnittlichen Juni.

Der Juli begann relativ warm, aber auch ziemlich feucht. Es gab gerade zum Monatsbeginn öfter Gewitter und – unge-wöhnlich für diese Jahreszeit – verbreitet Nebel. Vom 6. bis zum 20. Juli verging kein Tag ohne Niederschläge, die teilweise sehr ergiebig waren (16. Juli: 13,7 mm, 18. Juli: 27,6 mm, 19. Juli: 15,1 mm). Dann hatten wir eine immerhin sechs Tage andauernde Schönwetterperiode ohne Regen und Tem-peraturen bis knapp 28 °C. Die letzten 5 Tage im Juli waren dann wieder regnerisch bei Temperaturen bis 20 °C.

Insgesamt war der Juli 2012 mit einer Durchschnittstemperatur von 17,4 °C nicht einmal zu kalt, die Temperatur lag sogar fast 1 °C über dem langjährigen Mittelwert. Gleichzeitig wurden 127,9 mm Regen gemessen, was etwa das Anderthalbfache eines durchschnittlichen Julimonats ist (85 mm).

Der August begann sommerlich warm mit Tagestemperaturen zwischen 20 und 24 °C, jedoch auch sehr niederschlagsreich. Sollte der relativ warme, aber auch ziemlich nasse Sommer uns die Laune verderben? Nein, ab dem 9. August drehte der Wind auf nordöstliche Richtungen. Es wurde zu-nächst nicht wärmer, aber es folgten sonni-ge und schöne Tage. Eine kurze Unterbre-chung gab es lediglich am 15. August, wo dichte Wolken etwas Regen mitbrachten. Danach stiegen die Temperaturen, und am 19. August wurden 30,5 °C gemessen. Die-ser Tag war der wärmste Tag dieses Som-mers und der einzige sogenannte Tropentag (Maximaltemperatur über 30 °C) dieses Jah-res. Gleichzeitig war die Nacht vom 19. auf den 20. August mit einer Minimaltemperatur von 21,0 °C die einzige sogenannte Tropen-nacht dieses Sommers. Nach dem 20. August gingen die Temperaturen deutlich zurück. Es war mit 19 bis 23 °C jedoch „der Jahreszeit entsprechend“. Die Nachttempe-raturen bewegten sich im letzten Augustdrit-tel zwischen 11 und 17 °C, gleichzeitig gab es hin und wieder etwas Regen.

Der August war mit einer Durchschnitts-temperatur von 18,3 °C fast zwei Grad wär-mer als im langjährigen Mittel, die Nieder-schlagsmenge blieb mit 53,5 mm deutlich hinter dem Durchschnitt von 75 mm zurück. Insgesamt war der Sommer 2012 geringfü-gig wärmer als im langjährigen Durchschnitt und trotz des relativ trockenen Augusts deutlich zu feucht.

Karl Th. Oberem

Wetterdaten im Frühjahr und Sommer 2012 / Warnau

April Mai Juni Juli August

Max.Temp. / °C 11,6 18,3 18,4 21,1 22,2

Min.Temp. / °C 3,8 9,7 11,1 13,8 14,4

Monatstemp. / °C 7,7 14,0 14,8 17,4 18,3(langjähriges Mittel) 7,0 12,0 15,5 16,5 16,0

höchste Temp. / °C 20,8 25,0 25,5 27,8 30,5

tiefste Temp. / °C -2,2 4,5 6,0 11,0 11,0

Tropentage / Tmax ≥ 30°C 0 0 0 0 1

Sommertage / Tmax ≥ 25°C 0 1 1 5 4

Warme Tage / Tmax ≥ 20°C 1 11 12 17 28

Tropennächte / Tmin ≥ 20°C 0 0 0 0 1

Frosttage / Tmin ≤ 0°C 6 0 0 0 0

Gewittertage 1 2 2 6 3

Nebeltage 1 1 0 3,5 1,5

Niederschlagsmenge / mm 36,5 27,6 99,3 127,9 53,5(langjähriges Mittel) 55 55 75 85 75

Regentage (ND ≥ 1,0 mm) 14 6 13 18 12

Bildung in SH auf dem Prüfstand?(Kiel) Nach vielen Kritiken und Ärgernis-

sen in der Bildungspolitik der letzten Jahre kann man nun endlich einmal etwas Positi-ves vermelden, nämlich dass einerseits Versprechungen eingehalten wurden (Erhalt und Nichtstreichung von Lehrerplanstellen, Rückgabe von Differenzierungsstunden an Gemeinschaftsschulen), andererseits der 1. Bildungsgipfel viele Kritiker leiser reden ließ und bei vielen Beteiligten ein positiver Ein-druck zurück blieb.

Am Zwei-Säulen-Modell (Gemein-schafts-schule-Gymnasium) wird nicht ge-rüttelt werden, aber es gibt viele Rädchen, an denen noch gedreht werden kann und muss. Das neue Schulgesetz wird nicht, wie im Koalitionsvertrag bisher vereinbart im Sommer 2013, sondern erst ein Jahr später in Kraft treten. Es bleibt also genügend Zeit für die vielen kleinen Rädchen!

Der Bericht in den Kieler Nachrichten vom 10.9.2012 (weiß Gott keine "linke" Zei-tung) war deutlich. Hervorgehoben wird, dass sich Vertreter von CDU und FDP den Zorn der beteiligten Landeselternbeiräte von Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Berufsschulen auf sich zogen, weil sie im-mer noch die Veranstaltung als "Kulisse" und die Beteiligten als "Statisten" bezeich-neten. Zitat: "Die Themen seien vom Minis-

terium nicht vorgegeben worden. Wer sich derart polemisch einlasse wie die Oppositi-on, bringt uns kein Stück weiter. Dieses Verhalten sei für Bildungspolitiker nicht wür-dig".

Aus diesem Grunde haben die Landes-elternbeiräte ein geplantes Gespräch mit dem Arbeitskreis Bildung der CDU abge-sagt.

Der Philologenverband, der vorab auch zu den Kritikern der Konferenz gehört hatte, zeigte sich erfreut, dass "die Ministerin den unrealistischen Zeitplan für das Schulgesetz korrigiere. Man hoffe nun, dass bei der Re-form der Lehrerausbildung und der Einfüh-rung eines Stufenlehrers noch nicht das letzte Wort gesprochen sei".

Die Gewerkschaft Erziehung und Wis-senschaft lobte, "die Konferenz habe zur Transparenz beigetragen. Das Schulsystem bleibe jedoch eine Baustelle".

Nichts gegen eine Baustelle, wenn wei-tergebaut wird, das Fundament und die Sta-tik stimmen.

Der Kommentar in den KN v. 10.9.2012 stellt klar: "Bleibt die neue Landesregierung diesem Stil treu, ist sie dem Schulfrieden schon etwas näher gekommen...."

G. Danklefsen

Freitag, 5. Oktober 2012 — Preisskat und Knobelabend FC Warnau 19:30 Uhr im DGH Warnau

Freitag, 26. Oktober 2012 — Preisskat und Knobelabend BGW Warnau 19:30 Uhr im DGH Warnau

Theatergruppe WarnauDonnerstag, 8. November 2012 — öffentli-che Generalprobe (Die Einnahmen werden traditionell für einen guten Zweck gespen-det.)Freitag, 9. und Samstag, 10. NovemberFreitag, 16. und Samstag, 17. NovemberFreitag, 23. und Samstag, 24. NovemberAnsprechpartner und Vorverkauf bei Hilde Schmidt (Tel. 652)

Warnauer Termine

Page 12: Jub iläum sau sgabe - Rund um Kirchbarkau200_D.pdf · RuK in der Hand! Eine Jubiläumsausgabe im 37. Jahrgang haben wir in Ihren Haushalt bringen lassen! Als Leiter des Redaktions-teams

200 / Dezember 201212 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Warnau) Am 22. September geht es los: Wir fahren nach Friedrichsruh.

Seit mehr als 25 Jahren fliegen in die-sem Paradies die Schmetterlinge der Fürs-tin Elisabeth von Bismarck. Deutschlands ältester Schmetterlingsgarten lockt Jahr für Jahr über 80.000 Besucher in den Sach-senwald. Da dürfen wir natürlich nicht feh-len.

Auf einen vergnüglichen Ausflug freut sich der Projektausschuss Warnau

Thomas Dettmann

Warnauer Senioren nach Friedrichsruh

DANKE DANKE DANKE

Im Juli 2012, als ich im Krankenhaus lag, haben über 20 Warnauer (Mitbürgerinnen, Mitbürger und die Frw. Feuerwehr) in einem Arbeitseinsatz Garten und Hofflächen bei mir in Ordnung gebracht (Rasen gemäht, Un-kraut gejätet und abgebrannt, Bäume und Sträucher beschnitten, Wege ge-säubert, Blumenkübel bepflanzt). Als ich aus dem Krankenhaus kam, wuss-te ich gar nicht, was ich sagen sollte. Ich habe mich sehr darüber gefreut und möchte an dieser Stelle allen, auch im Namen von Sven, ganz herzlich danken.

Hilde Maaß-Friedrich und Sven

Neueröffnung in WarnauHautsacheKosmetik - Massagen - Maniküre - Pediküre (auch mobil)

Eröffnungsangebot: Kosmetikbehandlung 45 min. 25,- €

Rita Medrow Tel.: 04302 - 96 43 92Dorfstraße 22 Mobil: 0160 - 97 72 01 3324250 Warnau E-Mail: [email protected]

Da kann man ins Grübeln kommen:

Was wäre, wenn - die Geschwindigkeit eines Autos in

den vergangenen Jahren genauso schnell gestiegen wäre wie die Taktfrequenz der Prozessoren?

- Dann würden wir heute in einer Se-kunde von Lissabon nach Moskau fahren!

- der Energieverbrauch eines Compu-terchips in den vergangenen vier Jahr-zehnten nicht auf die heutigen Werte ge-sunken wäre?

- Dann würde ein aktueller Laptop Stromkosten von etwa 100 000 € verursa-chen!

- ein Haus genauso stark geschrumpft wäre wie die Transistoren auf den Prozes-soren?

- Dann könnte man es nur noch unter einem Mikroskop erkennen!

- die Transistoren auf heutigen Chips noch die gleichen Ausmaße wie vor 40 Jahren hätten?

- Dann wäre ein aktueller Prozessor etwa 21 Quadratmeter groß!

Heiliger ScheinKursHolz 8.-12. Okt.Weiteres dazu auf unserer Website http://www.heiliger-schein.de