Kapitel 1 – Einführung (Grundlagen) 1
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Kapitel 1 – Einführung (Grundlagen)1
Mikroökonomik vs. Makroökonomik
Womit beschäftigt sich die Mikroökonomik? Verhalten kleiner ökonomischer Einheiten
als Konsumenten als Arbeitnehmer als Produzenten
Märkte Womit beschäftigt sich die Makroökonomik?
Wachstum Inflation Arbeitslosigkeit
Mikroökonomik als Grundlage der Makroökonomik

Kapitel 1 – Einführung (Grundlagen)2
Themen der Mikroökonomik Verwendung von knappen Ressourcen Trade-offs
Einkommen – Güterbündel Arbeit – Freizeit Output – Ressourcen
Verwendung von Theorien und Modellen Erklärung Prognosen
Positive vs. Normative Analyse Positiv: Was wird sein? (Erklärung, Prognose) Normativ: Was soll sein?

Kapitel 1 – Einführung (Markt)3
Was ist ein Markt? … eine Ansammlung von Käufern und Verkäufern, die
durch tatsächliche und potenzielle Interaktionen den Preis eines Produktes oder eines Produktsortiments bestimmen.
Marktdefinition: Bestimmung der Käufer, Verkäufer sowie der Produktpalette, die in einen bestimmten Markt einbezogen werden sollen.
Bestimmung der Reichweite eines Marktes aus geographischer als auch produktmäßiger Hinsicht.
Wettbewerbsmärkte Kein Marktteilnehmer kann den Preis beeinflussen
Nichtwettbewerbsmärkte (einzelne) Marktteilnehmer können den Preis beeinflussen
Marktpreis: Der auf einem Wettbewerbsmarkt herrschende Preis

Kapitel 1 – Einführung (Real- vs. Nominalpreise)4
Nominalpreis Ist der Absolutpreis (derzeitige Verkaufspreis)
Realpreis Ist der Preis relativ zu einem Maßstab (inflationsbereinigt)
Üblicher Maßstab: Verbraucherpreisindex (VPI)
Basisjahraktuelles Jahr
aktuelles Jahr
VPIRealpreis x Nominalpreis
VPI

Kapitel 1 – Einführung (Real- vs. Nominalpreise)5
Verbraucherpreisindex(1983 = 100) 38.8 53.8 82.4 107.6 130.7
163.0
Nominalpreis
Eier Klasse A $0.61 $0.77 $0.84 $0.80 $0.98 $1.04
Hochschulbildung $2,530$3,403$4,912$8,156$12,800 $19,213
Realpreis ($1970)Eier Klasse A $0.61 $0.56 $0.40 $0.29 $0.30 $0.25
Hochschulbildung $2,530$2,454$2,313$2,941$3,800$4,573
1970 1975 1980 1985 1990 1998
197038.8Realpreis Eier x 1.04
163
1998 (1970 =38.8)

Kapitel 2 – Angebot und Nachfrage (Einführung) 6
Anwendungen der Analyse von Angebot u. Nachfrage Einfluss von ökonomischen Rahmenbedingungen und deren
Veränderungen auf Produktion, Konsumentenverhalten und Marktpreis
Einfluss von staatlichen Eingriffen in Märkte auf Konsumenten und Produzenten
Angebotskurve Preis – Mengenbeziehung gegeben durch:
Nachfragekurve Preis – Mengenbeziehung gegeben durch:
( )S SQ Q P
( )D DQ Q P

Kapitel 2 – Angebot 7
Änderung der angebotenen Mengedurch:
Preisänderung
Verschiebung der A-Kurve durch:
Produktionskosten
P S
Q
P1
P2
Q1Q0
S’
Q2

Kapitel 2 –Nachfrage 8
Änderung der nachgefragten Mengedurch:
Preisänderung
Verschiebung der NF-Kurve durch:
Einkommen Präferenzen Preise anderer
Güter Substitutionsgüter Koplementärgüter
DP
QQ1
P2
Q0
P1
D’
Q2

Kapitel 2 – Marktmechanismus 9
Eigenschaften desGleichgewichts:
QD = QS
Kein Engpass Kein Überangebot Kein Preisdruck
Menge
D
SPreis

Kapitel 2 – Marktmechanismus 10
Änderungen im Marktgleichgewicht z.B. sinkende Rohstoffpreise z.B. höheres Einkommen
Beispiele: Eiermarkt Hochschulbildung Lohnunterschiede, etc.

Kapitel 2 – Elastizitäten 11
Elastizitäten von Angebot und Nachfrage Ein Maß der Sensitivität einer Variablen gegenüber
einer anderen Gibt die prozentuelle Änderung einer Variablen als
Reaktion einer einprozentigen Änderung einer anderen Variablen an.
Preiselastizität der Nachfrage
Einkommenselastizität der Nachfrage

Kapitel 2 – Elastizitäten (kurz- bzw. langfristig) 12
Für die meisten Güter gilt:kurzfristige Elastizität < langfristige Elastizität
Bei dauerhaften Gütern jedoch umgekehrt!Gleiches gilt für Einkommenselastizitäten!
DSR
Autos
Menge
PreisDSR Benzin
Menge
Preis

Kapitel 2 – Elastizitäten 13
Preis -0.11-0.22-0.32-0.49-0.82-1.17
Eink. 0.07 0.13 0.20 0.32 0.540.78
Jahre nach Preis- oder Einkommensänderung
Elastizität 1 2 3 4 5 6
BenzinBenzin
Preis -1.20-0.93-0.75-0.55-0.42-0.40
Eink. 3.00 2.33 1.88 1.38 1.02 1.00
Jahre nach Preis- oder Einkommensänderung
Elastizität 1 2 3 4 5 6
AutosAutos

Kapitel 3 – Verbraucherverhalten 14
Theorie des Verbraucherverhaltens ist die Beschreibung der von den Konsumenten vorgenommenen Aufteilung ihrer Einkommen auf verschiedene Güter und Dienstleistungen zur Maximierung ihrer Befriedigung.
Konsumentenpräferenzen Budgetbeschränkungen Verbraucherwahl
Ein Warenkorb (Güterbündel) ist die Zusammenstellung bestimmter Mengen eines oder mehrerer Güter.

Kapitel 3 – Konsumentenpräferenzen 15
3 grundlegende Annahmen über Präferenzen: Vollständigkeit Transitivität Nichtsättigung
Indifferenzkurve: stellt sämtliche Kombinationen von Warenkörben dar, die einer Person das gleiche Befriedigungsniveau bieten.
Welche sind die Eigenschaften von Indifferenzkurven?

Kapitel 3 – Indifferenzkurven 16
Grenzrate der Substitution wie viele Einheiten eines Gutes
ist man bereit aufzugeben für eine zusätzliche Einheit eines anderen Gutes
gemessen durch die Steigung der Indifferenzkurve
Abnehmende Grenzrate der Substitution Konvexität
x
y
2 3 4 51
2
4
68
10
12
14
16 A
B
D
EG
-6
1
1
11
-4
-2
-1
MRS = 6
MRS = 2

Kapitel 3 – Indifferenzkurven – Nutzen 17
Beispiele Perfekte Substitute Perfekte Komplemente Ungüter (Schlechte)
NutzenDient zur numerischen Repräsentation der Präferenzen
Nutzenfunktion:
Ordinaler vs. Kardinaler Nutzen

Kapitel 3 – Budgetbeschränkung 18
Die Budgetbeschränkung limitiert die Konsummöglichkeiten.
Darstellung durch Budgetgerade, welche alle Güterbündel angibt, für die das Einkommen zur Gänze ausgegeben wird!
Steigung gibt das Tauschverhältnis der Güter auf dem Markt an
Änderung der Budgetbeschränkung bei: Änderung des Einkommens Änderung des Preises

Kapitel 3 – Verbraucherentscheidung 19
Ein rationales Individuum wählt jenes Bündels, das – bei gegebenem Budget – die größte Befriedigung (Nutzen) ergibt.
Die Optimierungsbedingung lautet:
D.h. marginaler Vorteil = Grenzkosten!
Beispiel: gebundene und ungebundene staatliche Zuschüsse
Achtung! Bei Randlösung ist die MRS nicht notwendigerweise gleich dem Preisverhältnis!

Kapitel 3 – Offenbarte Präferenzen 20
Umgekehrte Fragestellung: Können wir die Präferenzen einer Konsumentin bestimmen, wenn wir die Entscheidungen kennen, die sie getroffen hat?
D
l1
l2
B
AI1: A wird B vorgezogen.l2: B wird D vorgezogen.Was folgt?
x
y

Kapitel 3 – Grenznutzen 21
Der Grenznutzen ist die zusätzliche Befriedigung aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes!
Abnehmender Grenznutzen: … besagt, dass im Zuge der Erhöhung der konsumierten Menge eines Gutes, der Konsum zusätzlicher Mengen einen geringeren Zuwachs des Nutzens mit sich bringt.

Kapitel 4 – Die individuelle Nachfrage 22
Was passiert mit der individuellen Nachfrage wenn sich …
die Preise ändern das Einkommen ändert
Preis – Konsumkurve ist die grafische Verbindung der optimalen Güterbündel bei Veränderung des Preises.
Eigenschaften der individuellen Nachfragekurve: Nutzenniveau ändert sich entlang der Kurve In jedem Punkt der Kurve gilt:

Kapitel 4 – Die individuelle Nachfrage 23
Ähnliche Analyse bei Änderung des Einkommens.
Einkommens-Konsumkurve ist die grafische Verbindung der optimalen Güterbündel bei Veränderung des Einkommens.
Die Engelkurve stellt die Beziehung zwischen nachgefragter Menge und Einkommen dar.
Normale vs. Inferiore Güter Normale Güter
Nachgefragte Menge steigt mit Einkommen Einkommenselastizität ist positiv
Inferiore Güter Nachgefragte Menge sinkt mit Einkommen Einkommenselastizität ist negativ

Kapitel 4 – Engelkurve 24
Hamburger
Steak
15
30
U3
C
Einkommens – Konsum-Kurve
105 20
5
10
AU1
B
U2
Engelkurve hatnegative Steigung
bei inferioren Gütern.
Inferior
Normal
Hamburger
30
4 8 12
10
Einkommen
20
160

Kapitel 4 – Einkommens- und Substitutionseffekt 25
Die Veränderung des Preises eines Gutes hat zwei Effekte: Substitutionseffekt
Individuen kaufen mehr vom Gut, das relativ günstiger gewordenen ist und weniger vom Gut, das relativ teurer gewordenen ist.
Ist die Veränderung der Konsummenge eines Gutes bei Änderung dessen Preises unter Konstanz des Nutzens.
Einkommenseffekt Durch Änderung des Preises erhöht oder verringert sich die
reale Kaufkraft des Budgets und somit ändert sich die Nachfrage.
Ist die Veränderung der Konsummenge eines Gutes bei Änderung der Kaufkraft unter Konstanz der relativen Preise.
Sonderfall: Giffen-Gut

Kapitel 4 – Marktnachfrage 26
Wie gelangen wir von der individuellen zur Marktnachfrage?
durch Addition der individuellen Nachfragekurven!
Nachfrageelastizität:
Unelastische Nachfrage:
Elastische Nachfrage:

Kapitel 4 – Konsumentenrente 27
Beispiel: lineare Nachfragekurven
unterschiedliche Elastizität an jedem Punkt der Kurve
Isoelastische Nachfragekurven Nachfragekurve mit konstanter Preiselastizität
Konsumentenrente… ist die Differenz zwischen dem maximalen Betrag,
den eine Konsumentin für ein Gut zu zahlen bereit ist, und dem Betrag, den sie tatsächlich zahlt.
Beispiele

Kapitel 5 – Entscheidung bei Unsicherheit 28
Beschreibung des Risikos… benötigt die Auflistung aller möglichen
Ergebnisse (X1,X2,…,Xn) einer bestimmten Handlung oder eines bestimmten Ereignisses sowie die Wahrscheinlichkeit (Pr1,Pr2,…,Prn), mit der jedes dieser Ergebnisse eintritt.
Wahrscheinlichkeit subjektiv objektiv
Erwartungswert

Kapitel 5 – Entscheidung bei Unsicherheit 29
Variabilität Das Ausmaß um das sich mögliche Ereignisse in ihrer
„Auszahlung“ unterscheiden Maße: Standardabweichung, Varianz
Entscheidung Präferenzabhängig
Präferenzen über Risiko Risikoavers Risikofreudig Risikoneutral
Erwarteter Nutzen: Summe der mit den Ergebnissen verbundenen Nutzen gewichtet mit der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens.

Kapitel 5 – Entscheidung bei Unsicherheit 30
E
10
10 15 20
131416
18
0 16 30
AB
CD
Einkommen ($1,000)
Nutzen
Job 1: I=20000Job 2: I=(0.5)(30000) + (0.5)(10000)
E(u) = (1/2)u ($10,000) + (1/2)u($30,000)E(u) = (0.5)(10) + (0.5)(18) = 14
Erwartete Nutzen von Job 1 ist 16 und somit größer als jener von Job 2, welcher 14 ist.

Kapitel 5 – Risikoprämie 31
Die Risikoprämie ist die maximale Geldsumme, die eine risikoaverse Person zu zahlen bereit wäre um das Risiko zu vermeiden.
Einkommen ($1,000)
Nutzen
0 10 16
10
18
30 40
20
14A
CE
G
20
F
Risikoprämie Je größer die Variabilität der Auszahlung, desto größer die Risikoprämie.

Kapitel 5 – Risikoabbau 32
Diversifikation Aufteilung der Ressourcen auf verschiedene
risikoreiche Situationen, z.B. unterschiedliche Produkte anbieten, die nicht zu ähnlich sind
Versicherung Risikoaverse Personen sind bereit für die
Risikovermeidung zu bezahlen. Der erwartete Reichtum eines Individuums ist
identisch, der erwartete Nutzen jedoch größer (bei risikoaversen Personen)
Gesetz der großen Zahl Informationsbeschaffung
Der Wert der Information liegt im Erwartungswert einer Wahl mit vollständiger Information und dem bei unvollständiger Information.