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Weiterbildung in Gastronomie und Hotellerie Karriere à la carte

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Weiterbildung in Gastronomie und Hotellerie

Karriere à la carte

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Editorial

Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt. Sie haben verschiedene Stationen ange- steuert in der Bildungslandschaft.

Jetzt suchen Sie einen neuen Weg, Sie planen Ihre Karriere. Die Landschaft ist unüber-sichtlich geworden, unzählige Angebote locken. Es gibt viele Wege, Strassen, Autobah-nen und Sie wissen, dass Ihre Wahl wichtig ist für Ihre Zukunft. Sie hat auch immer einen Preis. Und Sie haben noch einen langen Weg vor sich.

Also brauchen Sie Informationen, auf die Sie sich verlassen können. Die Möglich- keiten sind zahlreich, vieles kommt durchaus infrage. Und Sie müssen Entscheidungen treffen, die Ihnen niemand abnehmen kann. Ihren Weg werden Sie allein finden.

Dennoch sind Sie nicht allein. Ihre Branche Hotellerie und Gastronomie hilft Ihnen. Sie halten hier eine Landkarte in der Hand, die Ihnen beim entscheidenden nächsten Schritt Sicherheit gibt.

Hier finden Sie präzise Informationen und aussagekräftige Erklärungen und die genauen Informationsquellen in einem eng geknüpften Netzwerk. Diese Broschüre steht neben weiteren Orientierungshilfen und persönlichen Beratungsstellen zur Verfügung für Sie, auf Ihrem Karriereweg in eine erfolgreiche Zukunft.

Gute Reise in unserer Bildungslandschaft. Mögen Sie Ihre Ziele erreichen.

hotelleriesuisse/GastroSuisse

Liebe Reisende, lieber Reisender

Ausgabe: 4Ausgabedatum: August 2015Auflage: 4000www.berufehotelgastro.ch

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Inhaltsverzeichnis

Zahlen & Fakten Seite 6

Allgemeine Infos zur Branche 6Aus- und Weiterbildungsschema 8

Berufsprüfungen Seite 11

Interviews 12Bereichsleiter/-in Restauration mit eidg. Fachausweis 14Sommelier/Sommelière mit eidg. Fachausweis 15Chefkoch/-köchin mit eidg. Fachausweis 16Bereichsleiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Fachausweis 18Chef de Réception mit eidg. Fachausweis 19Gastro-Betriebsleiter/-in mit eidg. Fachausweis 20Führungsfachfrau/-mann mit eidg. Fachausweis 21

Höhere Fachprüfungen Seite 23

Interviews 24Leiter/-in Restauration mit eidg. Diplom 27Küchenchef/-in mit eidg. Diplom 28Leiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Diplom 29Leiter/-in Gemeinschaftsgastronomie mit eidg. Diplom 30Gastro-Unternehmer mit eidg. Diplom 31

Höhere Fachschulen / Nachdiplomstudium Seite 33

Interviews 34Belvoirpark Hotelfachschule Zürich 37Hotelfachschule Thun 38Schweizerische Hotelfachschule Luzern 39Swiss School of Tourism and Hospitality, Passugg 40Ecole Hôtelière Genève 41Scuola superiore alberghiera e del turismo, Bellinzona 42Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement 43

Fachhochschule Seite 45

Interview 46Ecole hôtelière de Lausanne – BA in Global Hospitality Business 47Ecole hôtelière de Lausanne – MA in Global Hospitality Business 48

Andere Abschlüsse Seite 49

Verkürzte zweite Grundbildung 49Aufbaulehre Diätkoch/-köchin EFZ 49Berufsmaturität 50Nachholbildung für Erwachsene nach Art. 32 BBV 51Validierung von Bildungsleistungen 51Berufsbildnerkurs 52

Anhang Seite 53

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Allgemeine Infos zur Branche

Zahlen & Fakten

Aus- und Weiterbildung von grosser Bedeutung

Bildung ist ein entscheidender Investitions-faktor in der schweizerischen Volkswirtschaft. Es ist deshalb unerlässlich, in die Aus- und Weiterbildung junger Berufsleute und der Mitarbeitenden zu investieren. Dies gilt bereits für die Grundbildung. Nur so kann die Gastronomie und Hotellerie mit hervorragen-den Fach- und Führungskräften versorgt werden. Bei den Organisationen der Arbeits-welt geniesst daher die Aus- und Weiterbil-dung höchste Priorität. GastroSuisse beispielsweise bietet eine modulare Gastro-Unternehmerausbildung an, welche auf dem früheren Wirtekurs basiert. hotelleriesuisse führt ein Nachdiplomstudium NDS durch, das sich an Führungskräfte im oberen Hotel-management richtet.

Auch in der beruflichen Grundbildung gibt es ein breites Angebot an zwei- und dreijährigen Grundbildungen. Durch Aus- und Weiterbildungen erworbenes Fachwissen ist zweifellos wichtig, aber das allein reicht nicht: Was es für den Erfolg braucht, sind vor allem Mobilität, Flexibilität, Bereitschaft zu unre- gelmässiger Arbeitszeit, Teamfähigkeit und das Wissen, dass der wirtschaftliche Aufstieg nicht allein durch die Qualität eines bestimm-ten Angebots oder einer Dienstleistung entschieden wird, sondern ebenso von den Menschen, die hinter dem Produkt oder der Dienstleistung stehen. Die Gastronomie und Hotellerie bietet mehr als 200 000 Personen ein breites Arbeitsfeld in verschiedenen Berufen auf allen Qualifikationsstufen an. Die internationale Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Gastronomie und Hotellerie steht und fällt mit der Fähigkeit, qualitativ hoch stehende Dienstleistungen anzubieten und diese mit der Kompetenz und dem persönli-chen Engagement der Mitarbeitenden zu verbinden.

Struktur und Strukturwandel im Gastgewerbe

Die Hotellerie zählt ca. 74 000 und die Gastronomie stellt mit ca. 156 000 rund zwei Drittel aller Beschäftigten im Gastgewerbe. Während die Zahl der Beschäftigten in der Hotellerie nur leicht zurückging, schrumpfte die Zahl der Hotelbetriebe deutlich, was zu einem spürbaren Anstieg der Zahl der Beschäftigten pro Betrieb von 14,6 auf 16,6 führte. Die durchschnittliche Anzahl Hotel-betten stieg pro Betrieb von 43 auf 48. Anders verhält es sich in der Gastronomie. Die Zahl der Betriebe ist stärker angestiegen als die Zahl der Beschäftigten.

Ursachen des Strukturwandels im Gastgewerbe

Bei der Identifikation der Ursachen des strukturellen Wandels im Schweizer Gastge-werbe wird zwischen endogenen, also von der Branche selbst ausgehenden, und exogenen Faktoren unterschieden. Zu den endogenen Ursachen für die Beschaffenheit und das Ausmass der Struktur und des Strukturwandels im Gastgewerbe zählen viele verschiedene Faktoren: Zum Beispiel führte der hohe Wettbewerbsdruck bei den Marktakteuren zu einer verstärkten Suche nach effizienteren Kostenstrukturen, was in der Tendenz zu einer Verlagerung hin zu grösseren Einheiten führte. Die verstärkte Qualitätsorientierung in der Branche führte zu einem Anstieg der Ausbildungsintensität und des Qualifikationsniveaus der Beschäf-tigten.

Eine wichtige exogene Ursache für die Struk- tur und den Strukturwandel ist die lokale Bevölkerungsentwicklung. Vor allem für die Gastronomie spielt diese eine zentrale Rolle, weil sie in dieser mehrheitlich binnenorien-tierten Branche einen gewichtigen Teil des Nachfragepotenzials bestimmt. Das verän-derte Mobilitäts- und Reiseverhalten wirkt sich ebenfalls auf die Entwicklungen im Gastgewerbe aus. Namentlich die Konkurrenz

durch neue Zieldestinationen als Folge der gestiegenen Mobilität und der Trend zu kürzeren, aber häufigeren Reisen hatten ihre Folgen für das Schweizer Gastgewerbe.

Herausforderungen und Trends der Zukunft

Das Schweizer Gastgewerbe wird auch in Zukunft in Bewegung bleiben. Verschiedene Trends werden ihre Spuren hinterlassen: Das Gastgewerbe muss sich auf den an- stehenden demografischen Wandel einstellen, welcher sich zum einen in einer Verschiebung der bevölkerungsmässigen Gewichtung der Erdteile und zum anderen in einer Verschie-bung der Altersstruktur äussert. Traditionelle Kundensegmente werden knapper, dafür ergeben sich neue Chancen durch die «Best Agers» (Generation 50+), welche über überdurchschnittlich viel Einkommen, Zeit und Reiselust verfügen. Die weiter fortschrei-tende Globalisierung stellt für das Gastge-werbe eine grosse Herausforderung dar, die Auswirkungen werden vielfältig ausfallen: Verschärfter Wettbewerb, sich angleichende Marketingpläne, Managementsysteme und Produktionsweisen, einfacheres Reisen dank politischer Öffnung, neue Angebote, neue Märkte und Konkurrenten sind nur einige Beispiele. Informations- und Kommunikationstechnolo-gien werden immer wichtiger. Das Internet wird zum zentralen Medium für Reiseinfor-mationen und Buchungen. Der Zugriff auf Reiseinformationen wird schneller, einfacher, besser und billiger. Die langfristig wohl grösste Herausforderung für das Gastgewer-be stellt der Klimawandel dar. Dieser birgt grosse Chancen und Risiken zugleich. Experten gehen davon aus, dass in den Alpen, in den Seeregionen und in den Städten die Chancen und in den Voralpen die Risiken überwiegen – vorausgesetzt, die richtigen Massnahmen werden getroffen.

Quelle: BAKBASEL

Einige Fakten zum Arbeitsmarkt der Gastronomie und Hotellerie

In der Schweiz gibt es rund 26 000 gastgewerbliche Betriebe. Davon gehören rund 81 Prozent zur Gastronomie und 19 Prozent zur Hotellerie.

70 Prozent der Unternehmen in der Gastronomie und Hotellerie sind Klein-unternehmen mit bis zu neun Beschäf-tigten.

Das Gastgewerbe ist einer der grössten

Arbeitgeber der Schweiz und bietet rund 230 000 Menschen Arbeit. Insgesamt arbeiten 5,6 Prozent der Erwerbstätigen in der Schweiz in dieser Branche.

Die Personalkosten eines Restaurants belaufen sich durchschnittlich auf ca. 46 Prozent, die eines Hotels auf ca. 39 Prozent und stellen den bedeu- tendsten Kostenfaktor dar.

In den letzten Jahren lag der durch-schnittliche Umsatz pro Mitarbeitenden in der Gastronomie bei CHF 107 300, in der Hotellerie bei CHF 158 200.

Im Vergleich mit der Gesamtwirtschaft (44 Prozent) arbeiten im Gastgewerbe überdurchschnittlich viele Frauen (57 Prozent).

Jährlich werden im Gastgewerbe rund

4000 neue Lehrverträge unterzeichnet.

Finanzielle Unterstützung für die Aus- und Weiterbildung

Die Sozialpartner des Gastgewerbes setzen im Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe einen Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung. Durch die mehrheit-liche Übernahme der Ausbildungskosten sowie eine Kompensation des Lohnausfalls stellen die Sozialpartner gemeinsam sicher, dass sich Bildung im Schweizer Gastgewerbe lohnt.

Wer wird unterstützt?Finanziell unterstützt werden Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter, deren Arbeitsverhält-nisse im Zeitpunkt der Anmeldung zu einem Aus- oder Weiterbildungslehrgang zwingend dem L-GAV des Gastgewerbes unterstehen. Die Unterstützung erfolgt aus Vollzugs-kosten des L-GAV. Es ist deshalb nicht möglich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen, deren Arbeitsverhältnisse nicht dem L-GAV unterstehen.

Wie sieht die Unterstützung aus?Die Kosten der Ausbildung wie Schulgelder, Kosten für die Lehrmittel sowie allfällige Prüfungsgebühren werden weitgehend durch Vollzugskostenbeiträge des L-GAV und kantonale Subventionen bezahlt. Der Teilnehmer zahlt bei der Anmeldung eine Einschreibegebühr. Bei erfolgreichem Abschluss eines Aus- oder Weiterbildungs-lehrgangs wird die Hälfte der Einschreibe-gebühren zurückerstattet. Der Betrieb kann einen nach Lehrgang unterschiedlichen Lohnersatz geltend machen.

KontaktHotel & Gastro formationEichistrasse 206353 [email protected] 041 392 77 77

Wichtige Branchenverbände

GastroSuisse für Hotellerie und Restaurationwww.gastrosuisse.ch

Unternehmerverband der Schweizer Hotelleriewww.hotelleriesuisse.ch

Schweizer Cafetier Verbandwww.cafetier.ch

Schweizer Verband für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomiewww.svg.ch

Informationen über die Berufe und Weiterbildungenwww.berufehotelgastro.ch

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Aus- und Weiterbildungsschema Kurz erklärt

Höhere Fachschulen HF werden mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom mit dem Zusatz «HF» abgeschlossen. Eidgenössisch geregelt sind sowohl die Ausbildung wie auch die Prüfung. Zulassung: EFZ und Berufserfahrung.

Wer die Eidgenössischen Höheren Fachprüfungen (HFP) besteht, erhält ein eidgenössisches Diplom. Zulassung: EFZ, Berufserfahrung und je nach Prüfung eidgenössischer Fachausweis.

Eidgenössische Berufsprüfungen (BP) schliessen mit einem eidgenössischen Fachausweis ab. Sie führen zu einer fachlichen Vertiefung oder Spezialisierung und zu Führungsfunktionen. Zulassung: EFZ und Berufserfahrung.

Die Höhere Berufsbildung umfasst den praktisch ausgerichteten Teil der Tertiärstu-fe und gliedert sich in die eidgenössischen Berufsprüfungen, die eidgenössischen Höheren Fachprüfungen und die Höheren Fachschulen ein.

Zweijährige berufliche Grundbildungen Restaurationsangestellte/-r EBA Küchenangestellte/-r EBA Hotellerieangestellte/-r EBA

Höhere Fachprüfungen HFP Leiter/-in Restauration mit eidg. Dipl. Leiter/-in Gemeinschaftsgastronomie mit eidg. Dipl. Küchenchef/-in mit eidg. Dipl. Leiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Dipl. Gastro-Unternehmer/-in mit eidg. Dipl.

Weiterbildung Dipl. Hotelmanager/-in NDS HF

Kantonale Universitäten

Eidg. Techn. Hochschule

Dreijährige berufliche Grundbildungen Restaurationsfachfrau/-mann EFZ Systemgastronomiefachfrau/-mann EFZ Köchin/Koch EFZ Hotelfachfrau/-mann EFZ Kauffrau/-mann EFZ Hotel-Gastro-Tourismus (HGT)

Aufbaulehre Diätkoch/Diätköchin EFZ

Berufsmaturität

Höhere Fachschulen HF Dipl. Hôtelière-

Restauratrice HF Dipl. Hôtelier-

Restaurateur HF

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Höhere Berufsbildung Höhere BerufsbildungHochschulstufe Hochschulstufe

Obligatorische Schulzeit (Primar-, Real-, Sekundarschule, Untergymnasium)

Berufliche Grundbildung Berufliche GrundbildungAllgemeinbildende Schulen

Gymnasiale Maturität

Berufsprüfungen BP Bereichsleiter/-in Restauration mit eidg. FA Sommelier/Sommelière mit eidg. FA Chefköchin/-koch mit eidg. FA Bereichsleiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. FA Chef de Réception mit eidg. FA Gastro-Betriebsleiter/-in mit eidg. FA Führungsfachfrau/-mann mit eidg. FA

Bachelor Bachelor of Science

HES-SO in Inter-national Hospitality Management

Master Master of Science

HES-SO in Global Hospitality Business

Tert

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A

Mit der Passerelle können Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden nach einer Zusatzprüfung an einer Universität oder an einer Eidgenössischen Technischen Hochschule studieren.

Die Berufsmaturität kann während oder nach einer drei- oder vierjährigen beruflichen Grundbildung absolviert werden. Sie erlaubt in der Regel den prüfungsfreien Zugang zu einem Fachhochschulstudi-um im entsprechenden Berufsfeld.

Die berufliche Grundbildung gliedert sich in die zweijährigen beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) und die drei- und vierjährigen Berufslehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Sie zählt zusammen mit den allgemeinbildenden Schulen (Gymnasien, Fachmittelschulen) zur Sekundarstufe II.

Universitäten und Eidgenössische Technische Hochschulen ETH werden ebenfalls nach dem Bologna-System abgeschlossen (Bachelor, Master). Sie gehören zur Tertiärstufe. Zulassung: gymnasiale Maturität oder Berufsmaturi-tät mit Passerelle.

Fachhochschulen FH werden nach dem Bologna-System abgeschlossen (Bachelor, Master). Zulassung: EFZ mit Berufsmaturität oder gymnasiale Maturität mit Zusatzqualifikation.

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Inhalt Seite

Interviews 12Bereichsleiter/-in Restauration 14 mit eidg. Fachausweis Sommelier/Sommelière 15mit eidg. FachausweisChefkoch/-köchin 16 mit eidg. Fachausweis Bereichsleiter/-in Hotellerie- 18Hauswirtschaft mit eidg. FachausweisChef de Réception 19 mit eidg. Fachausweis Gastro-Betriebsleiter/-in 20 mit eidg. Fachausweis Führungsfachfrau/-mann 21 mit eidg. Fachausweis

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BerufsprüfungenMit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsprüfung besitzen die Absolventen die notwendigen Fähigkeiten, um im Beruf fachlich höheren Ansprüchen zu genügen und Führungsaufgaben zu übernehmen. Die Berufsprüfung ist somit der geeignete Einstieg für junge Berufsleute, um sich in den Bereichen Empfang, Küche, Restauration und Hotellerie-Hauswirtschaft weiterzuentwickeln.

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Priska Kilchmann, welche Aspekte faszinie-ren Sie an der Hotellerie besonders?Schon früh, während der ersten Praktika, stellte ich fest, dass es vor allem der admini- strative Bereich der Hotellerie ist, der mich fesselt. An der Hotelwelt fasziniert mich der tägliche Kontakt mit den Gästen aus allen möglichen Kulturen. Auch wenn es bei mei- nen Arbeiten eine gewisse Routine gibt, so ist nichts wie am Tag zuvor, weil alles von den Gästen abhängt.Ich schätze den direkten Kundenkontakt. Allerdings brauche ich auch die Distanz, die an der Réception vorhanden ist. Im Service zu arbeiten, ist nicht mein Ding, dort bin ich zu nah am Gast. Der Front Desk ermög- licht eine gewisse Abgrenzung, die für mich persönlich sehr wichtig ist.

Was hatte Sie dazu bewogen, sich zur Hotelempfangs- und Hoteladministrationslei-terin (heute Cheffe de Réception) weiterzu-bilden?Bei der Berufsberatung klärte ich ab, welche Wege sich für mich eignen würden, denn ich wollte einen anerkannten Abschluss haben. Die Ausbildung war sehr intensiv. Es ist halt so, dass während des Kurses viele Themen nur angeschnitten werden und dann einiges an Selbststudium erforderlich ist. Wenn man daneben noch Vollzeit arbeitet, braucht es viel Lerndisziplin. Allerdings wusste ich ja,

«Es ist der Mix, der meine Arbeit so spannend macht»

Priska Kilchmann Chef de Réception mit eidg. Fachausweis FRONTOFFICE-MANAGERIN, MÖVENPICK HOTEL ZÜRICH-AIRPORT, GLATTBRUGG

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

20 Gymnasiale Maturität Praktika: Hotel Palü, Pontresina und Posthotel Weggis

22 Handelsschule mit Schwerpunkt Hotel, Basel

23 Praktikum: Seehotel Waldstätterhof, Brunnen

25 Stellvertretende Chef de Réception, Seehotel Waldstätterhof, Brunnen

28 Chef de Réception, Seehotel Waldstätterhof, Brunnen

29 Berufsprüfung Hotelempfangs- und Administrationsleiterin mit eidg. Fach- ausweis (heute Chef de Réception) Hotel & Gastro formation, Weggis Chef de Réception: Hotel Einstein, St. Gallen

32 Sales & Marketing-Managerin, Hotel Einstein, St. Gallen

33 Assistentin Frontoffice-Managerin, Mövenpick Hotel Zürich-Airport, Glattbrugg

34 Frontoffice-Managerin, Mövenpick Hotel Zürich-Airport, Glattbrugg

dass diese Doppelbelastung nur ein Jahr dauern würde. Alles in allem habe ich es als schöne Zeit erlebt. Mit den Kolleginnen, welche mit mir die Ausbildung machten, habe ich immer noch Kontakt. Auch mit vielen Lehrern und Lehrerinnen ist der Kontakt bestehen geblieben. An brancheninternen Treffen sieht man sich wieder und tauscht Erfahrungen aus.

Nun sind Sie Frontoffice-Managerin. Was sind Ihre Aufgaben?Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Es fängt an beim ganz normalen täglichen Arbeiten wie Check-in, Check-out, Gästebetreuung und so weiter. Dann wollen und sollen die Mitar- beiter und Mitarbeiterinnen geschult und betreut sowie die Einsatzpläne erstellt werden. Zusätzlich gibt es etliche Koordinations- und Kontrollaufgaben, die ich wahrnehme. Wir haben bei Mövenpick Qualitätsstandards, diese müssen geschult und regelmässig überprüft werden. Die Debitorenbuchhaltung, der Guest Relations Desk und die Shuttle- fahrer gehören ebenfalls zum Frontoffice dazu. Auch die Reservierungsabteilung ist eine eigene kleine Abteilung innerhalb des Frontoffice.

Welches sind die Sonnen- und Schatten-seiten Ihres Berufes?Was für die einen Schattenseiten sein kön- nen, sind für mich Sonnenseiten. Ich schätze es, nicht immer am Wochenende frei zu haben, sondern unter der Woche. Denn was soll ich zum Beispiel in den Bergen, wenn dort schon alle anderen sind? Ich geniesse die Ruhe unter der Woche. Natürlich kann das auch von Nachteil sein, vor allem wenn man einen Freundes- und Bekanntenkreis pflegt, der diese Unregelmässigkeit nicht kennt. Allerdings denke ich, dass wir in un- serer Branche recht flexibel sind und auch mal gezielt ein freies Wochenende einpla- nen können. Genauso ist es mit den Arbeitszeiten. Ich tat mich als Sales & Marketing-Managerin eher schwer damit, einen Job von 8 bis 17 Uhr zu haben. Mir wurde das sehr schnell zu langweilig.

Haben Sie bereits weitere berufliche Pläne?Seit Kurzem habe ich einen neuen Vorgesetz-

ten, und ich profitiere sehr viel von seinen Kenntnissen und erweitere so mein Wissen. Natürlich mache ich mir Gedanken über meine Zukunft. Allerdings gefällt mir die Arbeit momentan so gut, dass ich mir vor- stellen kann, diese noch für einige Zeit zu tun. Ich kann mir aber vorstellen, noch eine Weiterbildung im Bereich Erwachsenen-bildung zu machen, da ich viel und eng mit Menschen zusammenarbeite und diese auch ausbilde.

Gibt es in Ihrer Karriere ein besonderes Erlebnis, an das Sie gern zurückdenken?Es gibt viele spezielle Erlebnisse, die sich ein- prägen, weil sie besonders schön, interessant, komisch, lustig oder auch anstrengend sind. Ein konkretes Beispiel kann ich nicht nennen, ich denke, es ist der Mix aus allem, der die Arbeit so spannend macht. Denn nach einer anstrengenden Beschwerde kommt ein Lob von einem anderen Gast oder ein Danke-schön von einem Kollegen. Und genau das ist es, was einem dann den Tag versüsst.

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Berufsprüfungen

Beschreiben Sie Ihren Betrieb resp. was ist eine Ramenbar?Die Namamen Japanese Ramenbar ist ein urbanes und modernes Kultrestaurant mit Frontküche und positioniert sich im Bereich der Systemgastronomie. Die erste Filiale eröffnete in Basel beim Bankverein, die zweite Filiale eröffnete in Bern im Westside und die dritte wird wieder in Basel am Messeplatz eröffnet. Ein nachhaltiges Wachstumsunternehmen, das sich auf das Mittagsgeschäft konzentriert und sich einem spezifischen Segment widmet: den Ramen – das sind japanische Nudeln. Ramen machen mich deshalb glücklich, weil sie leicht verdaulich sind und ich nach einem Gericht in der Lage bin, Berge zu versetzen.

Was sind Ihre Hauptaufgaben?Zu meinen Hauptaufgaben gehören die Betreuung unserer Gäste und das Coachen eines Teams von acht Mitarbeitenden. Ferner trage ich die Verantwortung für die gesamte operative Bewirtschaftung der Filiale. Ich bin dafür da, dass jeder Mitarbeitende weiss, warum er hier arbeitet, dass jeder Mitarbei-tende versteht, was in der Zentrale aktuell ist, und dass sich jeder Mitarbeitende mit der Arbeit entwickelt. Für die Erhaltung einer gesunden Unternehmenskultur gehört es zu meinen Aufgaben, die Grundsätze des Unter- nehmens zu vertreten und die Funktion als Sprachrohr zwischen der Zentrale und den Mitarbeitenden einzunehmen, um die Marke «namamen» nachhaltig zu stärken.

Wie sieht ein typischer Tag aus für Sie? Mein Tag im «namamen» beginnt mit der Begrüssung jedes Mitarbeitenden. Es folgen die Abrechnung des Vorabends, die Erfassung der Monats- und Wochenrapporte, das Abwickeln des Bestellwesens und der Korres- pondenz per E-Mail. Nach einem Rundgang im Betrieb beginnt für mich der Mittags-service. Neben dieser Tätigkeit als Service- und Küchenmitarbeiter erledige ich die Bank-geschäfte, erfasse die geleisteten Arbeits-stunden, verwalte die Ferienplanung bzw. erstelle die Einsatzpläne. Mein Arbeitstag endet in der Regel nach achteinhalb Stunden, wenn keine ausserordentlichen Arbeiten anstehen.

«Ramen machen glücklich!»

Bryan Peters Gastro-Betriebsleiter mit eidg. Fachausweis STORE MANAGER, NAMAMEN JAPANESE RAMENBAR, BASEL

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

19 Teamleiter Grupo Agio SA, Gastro-Unternehmen

20 Matura am Wirtschaftsgymnasium, Basel-Stadt

22 Fähigkeitsausweis Wirteverband Basel-Stadt

22 Chef de Bar Stv., Grupo Agio SA, Gastro-Unternehmen

25 Bachelor of Arts in Business and Economics an der Universität Basel

26 Store Manager, Namamen Japanese Ramenbar, Basel

27 Gastro-Betriebsleiter mit eidg. Fachausweis

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Warum haben Sie sich für G2 entschieden?Die Anmeldung an die Hotelfachschule Luzern war damals bereits unterschrieben. Doch im letzten Moment gab ich der akademischen Laufbahn den Vortritt, da ich wusste, dass GastroSuisse ein berufsbe-gleitendes Ausbildungsprogramm anbietet. Während meines Studiums an der Univer-sität Basel hatte ich weiter die Möglichkeit, im Gastgewerbe zu arbeiten. In dieser Zeit erlangte ich den Fähigkeitsausweis des Wirteverbands Basel-Stadt (G1). Nach dem Studium bekam ich die Stelle im «namamen» als Geschäftsführer, wo es mir möglich war, die Berufsprüfung zum Gastro-Betriebsleiter mit eidg. Fachausweis zu besuchen (G2).

Wo haben Sie in der Weiterbildung am meisten profitiert?Eine wertvolle Erfahrung ist das Erarbeiten des Selbstreflexionsdossiers. In dieser Phase der Weiterbildung ist die eigene Erfahrung mit dem erlernten Stoff zu verknüpfen und in konkreten Anwendungs-beispielen zu vertiefen. Die Dozierenden gewähren dabei einen grossen Spielraum, sodass man auf eine persönliche Weise einen Bezug zu den Lerninhalten aufbauen kann. Dies erleichtert das Lernen und fordert die Fähigkeiten im Zeitmanagement der Studierenden.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Nächstens beginne ich das Gastro-Unterneh-merseminar G3 und schliesse den Kreis, den ich mit 18 Jahren begonnen habe. Ich erlange einen gleichwertigen Abschluss, zu demjeni-gen an einer Hotelfachschule. Mein Ziel ist es, in naher Zukunft die berufliche Selbststän-digkeit zu erlangen und mit einem eigenen Konzept im Gastronomiemarkt erfolgreich zu sein.

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BerufsprüfungenSeite 15

Abschlussprüfung Gästebetreuung, Verkauf, Service 360 Minuten praktisch

Fallstudie 180 Minuten, schriftlich

Fachgespräch Restauration 45 Minuten, mündlich

Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten, mündlich

lernreflexion Lerndossier, vorgängig erstellt 30 Minuten Prüfungsgespräch

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der Anmeldung zwingend dem Gesamtarbeits-vertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzierungsprogramm des L-GAV profitieren.

Anschlussausbildung eidg. Dipl. Leiter/-in Restauration

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Jedes Modul wird als abgeschlossene Einheit erarbeitet und geprüft. Die einzelnen Modul-prüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von mindestens einer Stunde oder eine Projektarbeit.

Abschlussprüfung Gästeempfang, Beratung, Verkauf, Service, Degustation 60 Minuten, praktisch

Fallstudie 150 Minuten, schriftlich

Betriebswirtschaft 60 Minuten, schriftlich

Projektarbeit Vorgängig erstellt

Gespräch 45 Minuten

Kosten Angaben zu Kurs-, Modul- und Prüfungskosten erhalten Sie bei der jeweiligen durchführenden Bildungsinstitution.

Anschlussausbildung WSET (Wine&Spirit Education Trust)International anerkannte Abschlüssewie z.B. Master of Winewww.wsetglobal.comwww.masterofwine.org

Fachhochschule WädenswilWeiterbildungen in Sensorik, Degustation, Weinbereitung und Weintechnologie.www.lsfm.zhaw.ch

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung

www.gastrozuerich.ch

Kontakt GastroZürichBlumenfeldstrasse 22, 8046 Zürich041 377 55 11www.gastrozuerich.ch

Sekretariat SVS/ASSP-Deutschschweiz, Werdstrasse 34, 8004 Zürich044 241 80 60

Als Bereichsleiter/-in Restauration beherrschen Sie den aktiven Verkauf, die umfassende Gästebetreuung, die Gestaltung der Gast- und Verkaufsräume, die Beratung, die Servicetechnik, den Getränkeservice, die Lebensmittel- behandlung sowie die Instruktionstechnik.

Sie verfügen über theoretische Kenntnisse im Bereich der Verkaufsförderung, Servicekultur, Getränkekunde, Speisen-kunde und Menükunde. Den Einsatz und den Unterhalt von Gebrauchs- und Einrichtungsgegenständen kennen Sie. Sie sind informiert über die entsprechenden rechtlichen

Als Sommelier/Sommelière mit eidg. Fachausweis beraten Sie die Gäste über das Wein- und Getränkeangebot. Sie geben Empfehlungen ab und haben die Fähigkeit, Speisen und Weine harmonisch miteinander zu vermählen.Sie sind verantwortlich für den Aufbau und die Gestaltung der Weinkarte, den Weineinkauf sowie die Bewirtschaftung des Weinkellers.

Als Sommelière / Sommelier verfügen Sie über theore- tische Kenntnisse um das Weinangebot zu planen, Degu-stationen durchzuführen und den Verkauf sicherzustellen.

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Bereichsleiter/-in Restauration mit eidg. Fachausweis

Sommelier/Sommelière mit eidg. Fachausweis

Modul 1 RestaurationThemen: Getränke und Speisen, Lebensmittel-gesetzgebung, Hygiene, Ökologie, Ernährung, Verkauf, Servicetechnik

Modul 2 Marketing und VerkaufThemen: Marketinggrundlagen, Angebote und Dienstleistungen, Kundenkontakt und Kundenbetreuung

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Aufbauorganisation, Infrastruktur, Ablauforganisation, Information, Kommunika-tion, Administration, Qualitätsmanagement, Gesetze und Vorschriften, Lagerbewirtschaf-tung, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Mitarbeiterführung, Arbeitsrecht, Aus- und Weiterbildung, Teamentwicklung, Konfliktbewältigung

Modul 5 FinanzenThemen: Finanz- und Betriebsbuchhaltung, Kalkulation, Bilanz und Erfolgsrechnung, Budgetierung

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Restaurationsfachfrau/-mann, Gastronomiefachassistent/-in, Servicefachangestellte/-r oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt;

eine einschlägige Berufspraxis in der Restauration von mindestens 3 Jahren nach Abschluss der Berufslehre ausweisen kann;

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt;

einen Ausbildungskurs für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner absolviert hat.

Modul 1 Weinbau, Kelterung und WeinkundeThemen: Weinbau, Kelterung, Weinkunde, Sensorische Analyse, Schweizer Weinbau und Weinmarkt

Modul 2 Kenntnis der Weine aus aller WeltThemen: Weinanbaugebiete, Rebsorten und Anbaugebiete

Modul 3 Service, Beratung, Abstimmung von Gerichten und WeinenThemen: Der Sommelier, Speisen und Weine, Weingastronomie, Weinservice, Angebote und Dienstleistungen, Verkauf, Weinmarkt, Einkauf, Lebensmittel- und Hygienegesetzgebung, Labels

Prüfungsteil BetriebswirtschaftThemen: Kalkulation, Infrastruktur, Ablauf- organisation, Information, Kommunikation, Administration, Gesetze und Vorschriften, Lagerbewirtschaftung, Finanz- und Betriebs-buchhaltung, Budgetierung

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ), ein Abschluss einer höheren Fachschule oder einer Fachhochschule in den Bereichen der Gastronomie, Hotellerie, Weinbau, Weinhandel oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt;

eine einschlägige Berufspraxis von mindes-tens 3 Jahren im Bereich der Restauration, der Weinproduktion oder des Weinhandels ausweisen kann

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt.

ModulabschlüsseBei der Anmeldung zur Abschlussprüfung müssen folgende Modulabschlüsse eingereicht werden. Modul 1: Weinbau, Kelterung, WeinkundeModul 2: Kenntnis der Weine aus aller WeltModul 3: Service Beratung, Abstimmung von

Speisen und Weinen

Vorschriften und planen Massnahmen zur Betriebs- und Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz und zum Um-weltschutz.

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Bereichsleiter/-in Restauration kann berufsbegleitend absolviert werden. Die Vor-bereitungslehrgänge auf die Abschlussprüfung werden in 6 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt. Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von 60 bis 120 Minuten.

Sie setzen Werbemittel ein, führen Kommunikationsmass-nahmen durch und optimieren Arbeitsabläufe. Sie berechnen die Weinpreise und analysieren die betrieblichen Kennzahlen.

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Sommelier/Sommelière kann berufsbegleitend absolviert werden. Der Vorbereitungskurs dauert ca. 32 Tage.Der Unterricht erfolgt an einzelnen, oder an mehreren Tagen nacheinander.

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Als Chefkoch/-köchin kennen Sie alle Bereiche der Menü-planung, der Lebensmittelbeschaffung, der Lagerung, der Bearbeitung, der Zubereitung und des Anrichtens sowie der Entsorgung. Sie arbeiten in der Küche nach den Vor- schriften der Lebensmittelgesetzgebung. Sie beherrschen sämtliche Garmethoden und setzen sie in eine gesunde Ernährung um.

Sie berechnen Kennzahlen zu Einkauf, Warenkosten, Rezepturen und Lagerhaltung. Zudem analysieren Sie die Wirtschaftlichkeit und leiten die notwendigen Massnahmen

Chefkoch/-köchin mit eidg. Fachausweis

Abschlussprüfung Kochen inklusive Arbeitsvorbereitung 480 Minuten, praktisch

Fallstudie 180 Minuten, schriftlich

Fachgespräch lebensmittel- und Kochkunde 45 Minuten, mündlich

Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten, mündlich

lernreflexion Lerndossier, vorgängig erstellt 30 Minuten Prüfungsgespräch

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der Anmeldung zwingend dem Gesamtarbeits-vertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzierungsprogramm des L-GAV profitie-ren.

Anschlussausbildung eidg. Dipl. Küchenchef/in

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 77 [email protected]

Modul 1 lebensmittel- und KochkundeThemen: Lebensmittel, Hygiene, Ökologie, Ernährung/Diätetik, Speisenangebot, Fach-rechnen, Kochen

Modul 2 Marketing und VerkaufThemen: Marketinggrundlagen, Angebote und Dienstleistungen, Kundenkontakt und Kunden-betreuung

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Aufbauorganisation, Infrastruktur, Ablauforganisation, Information, Kommunika-tion, Administration, Qualitätsmanagement, Gesetze und Vorschriften, Lagerbewirtschaf-tung, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Mitarbeiterführung, Arbeitsrecht, Aus- und Weiterbildung, Teamentwicklung, Konfliktbewältigung

Modul 5 FinanzenThemen: Finanz- und Betriebsbuchhaltung, Kalkulation, Bilanz und Erfolgsrechnung, Budgetierung

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Köchin/Koch oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt;

eine einschlägige Berufspraxis als Köchin/Koch von mindestens 3 Jahren nach Ab-schluss der Berufslehre ausweisen kann;

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt;

einen Ausbildungskurs für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner absolviert hat.

ab, gestalten die Kommunikation zu allen Anspruchsgrup-pen des Betriebes, seien das Kunden, Gäste, Mitarbeitende, Partner, Lieferanten oder Behörden.

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Chefkoch/-köchin kann berufs- begleitend absolviert werden. Die Vorbereitungslehrgänge auf die Abschlussprüfung werden in 6 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt. Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von 60 bis 120 Minuten.

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Als Chef de Réception übernehmen Sie in Hotelbetrieben die Betreuung der Gäste, führen Mitarbeitende im Bereich Empfang/Réception und Conciergerie und sind ausserdem für das Finanz- und Rechnungswesen sowie das Marketing verantwortlich. Sie stehen mit Reiseveranstaltern in Kontakt und wissen über deren vertragliche Abmachungen mit dem Hotelbetrieb Bescheid. Als Führungskräfte rekrutieren und leiten Sie Mitarbeitende an der Réception und bearbei-ten die damit verbundene Personaladministration. Sie prüfen Sicherheitsmassnahmen, gestalten und optimieren die Arbeitsabläufe im Front- und Backoffice-Bereich.

Chef de Réception mit eidg. Fachausweis

ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) und eine Berufspraxis im Bereich Empfang/Administration von mindestens vier Jahren nach Abschluss der Berufslehre ausweisen kann;

die Basismodule Finanzen I und Marketing und Verkauf I erfolgreich abgeschlossen hat; und

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestä-tigungen verfügt;

einen Ausbildungskurs für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner absolviert hat.

Abschlussprüfung Empfang, Dienstleistung, Verkauf 60 Minuten, praktisch

Fallstudie 180 Minuten, schriftlich Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten mündlich lernreflexion Lerndossier, vorgängig erstellt 30 Minuten Prüfungsgespräch

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der An-meldung zwingend dem Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzie-rungsprogramm des L-GAV profitieren.

Anschlussausbildung Verschiedene Weiterbildungen im kaufmän-nischen Bereich mit Abschlussmöglichkeiten Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Modul 1 Front Office und AdministrationThemen: Gästebetreuung, Gästebuchhaltung und Informationsverarbeitung, Angebots-gestaltung, Kooperation mit Reisemittlern, Mitarbeiterrekrutierung

Modul 2 Marketing und Verkauf IIThemen: Innovations- und Ideenmanagement, Marketingkonzept, Marketingmassnahmen, Verkauf

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Aufbauorganisation, Infrastruktur, Ablauforganisation, Information, Kommunika-tion, Administration, Qualitätsmanagement, Gesetze und Vorschriften, Lagerbewirtschaf-tung, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Mitarbeiterführung, Arbeitsrecht, Aus- und Weiterbildung, Teamentwicklung, Konfliktbewältigung

Modul 5 Finanzen IIThemen: Finanzpolitik, Finanzbuchhaltung, Betriebsrechnung, Planungsrechnung

Basismodul 6 Marketing und Verkauf IThemen: Marketinggrundlagen, Angebote und Dienstleistungen, Kundenkontakt und Kunden-betreuung

Basismodul 7 Finanzen IThemen: Finanz- und Betriebsbuchhaltung, Kalkulation, Bilanz und Erfolgsrechnung, Budgetierung

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kauffrau/Kaufmann oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und eine Berufspraxis als Kauffrau/Kaufmann von mindestens drei Jahren nach Abschluss der Berufslehre, davon mindestens ein Jahr im Bereich Empfang/Adminis-tration, ausweisen kann; oder

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Chef de Réception kann berufsbe- gleitend absolviert werden. Die Vorbereitungslehrgänge auf die Abschlussprüfung werden in 6 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt. Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von 60 bis 120 Minuten.

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Bereichsleiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Fachausweis

Als Bereichsleiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft überneh-men Sie fachliche und organisatorische Verantwortung in den Ihnen unterstellten hauswirtschaftlichen Bereichen wie Werterhaltung, Beherbergung Hotellerie oder Pflege-stationen. Sie planen, erfassen, organisieren und beurteilen Arbeitsleistungen in den Bereichen Reinigung, Wäsche- versorgung und Gastronomie. Sie setzen die gesetzli- chen und betrieblichen Vorschriften um. Anfallende praktische hauswirtschaftliche Arbeiten sollen Sie aus-üben können und unterstellte Mitarbeitende führen. Mit Ressourcen gehen Sie ökologisch und ökonomisch um.

PflichtmoduleBetriebswirtschaft

Modul 1: MitarbeiterführungModul 2: Marketing/KommunikationModul 3: BetriebsorganisationModul 4: Einkauf, Entsorgung, Ökologie, HygieneModul 5: Administration, Recht, Finanz- und Rechnungswesen

PflichtmoduleHauswirtschaft

Modul 6: Reinigungstechnik und -organisation Modul 7: Wäschereitechnik und -organisation

WahlpflichtmoduleHauswirtschaft

Modul 8a: Angebotsgestaltung und GastronomieorganisationModul 8b: Gastronomie und PflegestationenModul 8c: Dienstleistungen in der Erlebnis- hotellerie und Gastronomie

Basismodule Basismodul 1: ReinigungBasismodul 2: WäscheversorgungBasismodul 3: Gastronomie

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

ein Fähigkeitszeugnis einer mindestens 2-jährigen Grundbildung in Hauswirtschaft besitzt und 3 Jahre *Berufserfahrung zu 80% nachweist, wovon ein Jahr *Führungserfahrung mit mindestens einer unterstellten Person; oder

über einen Fachausweis «Bäuerin/bäuerlicher Haushaltleiter» oder «Haushaltleiter/-in» oder ein hauswirtschaftliches Lehrpatent verfügt und eine *Berufspraxis im Kollektivhaushalt von 1 Jahr zu 80% nachweist; oder

ein Fähigkeitszeugnis oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und über die 3 hauswirtschaftlichen Modulabschlüsse (Grundlagen der Rei-nigung, Wäscheversorgung und Gastronomie) verfügt sowie 4 Jahre *Berufspraxis zu 80% nachweist, wovon 1 Jahr *Führungserfahrung mit mindestens einer unterstellten Person; oder

8 Jahre *Berufspraxis zu 80% nachweist, wovon 1 Jahr *Führungs-erfahrung mit mindestens einer unterstellten Person und über die hauswirtschaftlichen Modulabschlüsse (Grundlagen der Reinigung, Wäscheversorgung und Gastronomie) verfügt; und

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. anerkannten Gleich wertigkeitsbestätigungen verfügt;

einen Ausbildungskurs für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in Lehrbetrieben besucht hat.

(*Geringere Beschäftigungsgrade als 80% werden pro rata angerechnet)

Abschlussprüfung Fallbearbeitung 120 Minuten, schriftlich

Prüfungsgespräch 20 Minuten, mündlich

Fallsimulation in führender Funktion 40 Minuten, praktisch

lernreflexion Lerndossier, vorgängig erstellt 30 Minuten Prüfungsgespräch

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der Anmel-dung zwingend dem Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzie-rungsprogramm des L-GAV profitieren.

Anschlussausbildung eidg. Dipl. Leiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formation Eichistrasse 20 6353 Weggis041 392 77 77 [email protected]

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Bereichsleiter/-in Hotellerie-Haus-wirtschaft kann berufsbegleitend absolviert werden. Die Vorbereitungslehrgänge auf die Abschlussprüfung werden in 7 Blöcken zu je 3 bis 5 Tagen durchgeführt.Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von 60 bis 90 Minuten.

BerufsprüfungenSeite 18

Page 11: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

BerufsprüfungenSeite 21

Die Mitarbeiterführung ist der zentrale Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Die Hotellerie als Dienstleistungsbran-che par excellence und als Leitbranche im Tourismus lebt ganz direkt von der Kompetenz modern geführter Mitar-beitender. Diese sichern zum einen die Qualität eines Angebots und mit ihrem direkten und intensiven Kontaktmit Gästen und Kunden bilden sie die Basis für den Erfolg eines Betriebes. Durch diese Ausbildung gewinnen Sie auf praxisorientierte Art und Weise nicht nur Verständnis für unternehmerische Zusammenhänge und betriebswirt-schaftliche Abläufe, Sie erweitern und entwickeln insbeson-dere Ihre individuellen Fähigkeiten auf dem Weg zur wertvollen Führungskraft.

Führungsfachfrau/-mann mit eidg. Fachausweis

lehrgang leadership

Modul l-A: SelbstkenntnisModul l-B: Selbstmanagement Modul l-C: Präsentation Modul l-D: Team-/GruppenführungModul l-E: KommunikationModul l-F: Konfliktmanagement

lehrgang Management

Modul M-A: BetriebswirtschaftModul M-B: RechnungswesenModul M-C: PersonalwesenModul M-D: ProzessmanagementModul M-E: Projektmanagement

Als optimale Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung als Führungsfachfrau/Führungs-fachmann mit eidg. Fachausweis empfehlen wir ein mehrtägiges intensives Prüfungs- vorbereitungsseminar. Dabei werden sämtliche Gebiete aus den Bereichen Leadership und Management miteinander verknüpft. Prüfungssimulationen machen Sie mit der an der eidg. Berufsprüfung angewandten Prüfungstechnik vertraut und erlauben Ihnen so eine hervorragende Standortbestimmung.

Zulassung zur Abschlussprüfung

a) Die Teilnehmenden müssen im Besitz eines eidgenössischen Fähigkeitsausweises, eines Maturitätszeugnisses oder eines diesen Zeugnissen gleichwertigen Abschlusses sein sowie mindestens über drei Jahre Berufs-praxis verfügen und davon mindestens ein Jahr als Leitende einer Gruppe / eines Teams gearbeitet haben.

b) Wer nicht im Besitz eines unter Punkt a beschriebenen Zeugnisses ist, aber eine mindestens fünfjährige Berufspraxis, davon mindestens ein Jahr als Leitende/-r einer Gruppe / eines Teams, nachweist, ist eben-falls zur Berufsprüfung zugelassen.

c) Die Teilnehmenden müssen über die erfor-derlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwer-tigkeitsbestätigungen verfügen.

Kosten Die Kosten der Ausbildung (Schulkosten, Administrativkosten, Kosten für die Lehrmittel sowie allfällige Prüfungsgebühren) werden weitgehend durch Vollzugskostenbeiträge des L-GAV und kantonale Subventionen bezahlt. Finanziell unterstützt werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren Arbeitsverhältnisse im Zeitpunkt der Anmeldung zwingend dem L-GAV des Gastgewerbes unterstehen.

Anschlussausbildung Dipl. Hotelmanager/-in NDS HF

Weiterführende Informationen

www.hotelbildung.ch/fuehrungwww.akad.chwww.svf-asfc.ch

Kontakt hotelleriesuisse UnternehmerbildungMonbijoustrasse 130 Postfach3001 Bern031 370 43 [email protected]

AKAD BusinessJungholzstrasse 438050 Zürich Oerlikon044 307 32 65

Modulare Ausbildung

Die Weiterbildung zur/zum Führungsfachfrau/-mann kann berufsbegleitend absolviert werden. In den 6 Modulen des Lehrgangs Leadership erweitern Sie Ihre Sozialkompetenz und entwickeln das eigene Führungsverhalten weiter. Der Lehrgang Management vermittelt betriebswirtschaftliche Themen verständlich und stufen-gerecht in 5 Modulen. Die Modulprüfungen dauern 1 respektive 2 Tage. Mit dem Vernetzungsmodul sind Sie optimal für die eidgenössische Prüfung vorbereitet, welche einen mündlichen (45 Minuten) und einen schriftlichen (180 Minuten) Teil beinhaltet.

Gastro-Betriebsleiter/-in mit eidg. Fachausweis

Führungskräfte im Gastgewerbe sind meist stark im Alltagsgeschäft eingebunden. Besonders für die vielen Klein- und Mittelbetriebe ist es daher entscheidend, dass Weiterbildung praxisnah und vor allem berufsbegleitend erfolgt.Die Teilnehmenden lernen die wesentlichen Instrumente der Betriebsführung kennen und können diese parallel individuell ausgestalten und im eigenen Verantwortungs-bereich praktisch erproben bzw. umsetzen.

Pflichtmodule PersönlichkeitThemen: Lern- und Arbeitstechnik, Präsenta-tionstechnik, Life-Balance, Business-Kniggge

MarketingThemen: Trends, Webmarketing, Marketing-konzept, Marketingmix

FührungThemen: Arbeitspsychologie, Führung und Kommunikation, Interkulturelle Kommunikation, Mitarbeiterkonzept

FinanzenThemen: Finanzbuchhaltung, Betriebsbuch-haltung und Kostenrechnung, Budgetierung

BetriebsorganisationThemen: Aufbau- und Ablauforganisation, Qualitätsmanagement, Umweltmanagement

Administration und RechtThemen: Arbeitsrecht, L-GAV, Lohnwesen, Personaladministration, Schriftliche Kommuni-kation, Gesetze und Vorschriften

Wahlpflichtmodule SystemgastronomieThemen: Systemik, Prozessmanagement, Systemgastronomie, Mensch im System, Konzepte im Vergleich

HotellerieThemen: Hotelmarketing, Distribution, Rezeption, Hauswirtschaft, Controlling, Yield Management

GastronomieThemen: Kulinarik, Foodkompetenz, Food- moduling Produktionsplanung, F & B Control-ling, Verkauf, Events

Der/die Teilnehmer/-in wählt mindestens 1 Wahlpflichtmodul aus.

Zulassung Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis oder anderen Abschluss auf Sekundarstufe II oder gleichwertiger Ausweis

2 Jahre Berufserfahrung in leitender Position im Gastgewerbe oder in der Hotellerie

G1-Modullernzielkontrollen (bisherige schu-lische Leistungen und Führungserfahrungen werden anerkannt und führen zu Teildispen-sationen in den entsprechenden G1-Modul-prüfungen)

Abschlussprüfung Fallstudie 180 Minuten, schriftlich

Fachgespräch 30 Minuten

lernreflexion Lerndossier, vorgängig erstellt 20 Minuten Prüfungsgespräch

Kosten Die Kosten der Ausbildung werden zum Teil durch Vollzugskostenbeiträge des L-GAV und kantonale Subventionen bezahlt. Finanziell unterstützt werden Mitarbeiter und Mitarbei- terinnen, deren Arbeitsverhältnisse im Zeitpunkt der Anmeldung zwingend dem L-GAV des Gastgewerbes unterstehen.

Anschlussausbildung Dipl. Gastro-Unternehmer/-in

Weiterführende Informationen

www.gastrosuisse.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt GastroSuisseGastro-UnternehmerausbildungBlumenfeldstrasse 208046 Zürich044 377 52 [email protected]

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Gastro-Betriebsleiter/-in kann berufsbegleitend absolviert werden. Der Vorbereitungskurs auf die Abschlussprüfung dauert 32 Tage und wird in Blöcken von 2 bis 3 Tagen durchgeführt. Die Pflicht- und Wahlmodule schliessen mit einer 90–120 Minuten dauern-den Prüfung ab.

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Page 12: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Erfolgreiche Absolventen der Höheren Fachprüfung haben die Kompetenz, um anspruchsvolle und komplexe Planungs-, Führungs-, Steuerungs-, Fach-, Kommu- nikations- und Informationsaufgaben in der Arbeitswelt zu übernehmen. Sie arbeiten insbesondere in grösseren Betrieben der Gastronomie und Hotellerie und übernehmen Vorgesetztenfunktion auf oberer Kaderebene. Sie tragen die Gesamtverantwortung für die Leistungen in ihrem Fachbereich.

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nInhalt Seite

Interviews 24Leiter/-in Restauration 27 mit eidg. Diplom Küchenchef/-in 28 mit eidg. DiplomLeiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft 29 mit eidg. DiplomLeiter/-in Gemeinschaftsgastronomie 30 mit eidg. DiplomGastro-Unternehmer mit eidg. Diplom 31

Höhere Fachprüfungen

Page 13: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Piera Dalla Via hat etwas gegen Eintönigkeit. Büroarbeitszeiten kamen für sie nie in Frage. Viel lieber leistet sie ihren Einsatz, wann und wo er gerade notwendig ist. Wenn etwas läuft, fühlt sich Piera Dalla Via in ihrem Element. Das entdeckte sie, als sie nach ihrer Erstausbildung in einer Bäckerei bei der Berufsberatung auf die Hotelfachassistentin (heute Hotelfachfrau) aufmerksam wurde.Schon im ersten Schnupperbetrieb gefiel es ihr, da wollte sie ihre Lehre machen: «Es lief etwas, den ganzen Tag! Und ich sah, dass mein Flair für Ordnung gefragt war. Ich sorge ausgesprochen gern für eine gepflegte Umgebung.»

Neue konkrete Ziele hin zur lehrlings- ausbildungNach der Grundbildung zur Hotelfachassis-tentin verliess Piera Dalla Via für zwei Jahre den hauswirtschaftlichen Bereich und arbeitete an der Hotelréception. Sie lernte Hotel und Gäste von einer anderen Seite kennen, kehrte dann wieder auf die Etage zurück, dieses Mal als Hotelfachassistentin, und sah bald, dass sie neue Ziele brauchte. «Ich hatte kurze Zeit das Gefühl, stehen zu bleiben und nicht zu wissen, worauf ich hinarbeiten sollte. Da ich zugleich feststellte, wie sehr mir die Lehrlingsausbildung am Herzen lag, machte ich die Berufsprüfung als Hauswirtschaftsleiterin.»

«Das Qualitätsmanagement soll die Arbeit erleichtern»

Piera Dalla ViaLeiterin Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. DiplomQUALITäTSMANAGERIN UND GL-MITGLIED, HOTEL KNEIPP-HOF DUSSNANG AG, DUSSNANG

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

18 Berufliche Grundbildung als Bäckerin-Konditorin EFZ, Dulliken

22 Hotelfachassistentin, Hotel Mövenpick Egerkingen

24 Réceptionistin, Hotel Mövenpick Egerkingen

26 Etagengouvernante, Hotel Radisson SAS, Basel

28 Berufsprüfung, Hauswirtschaftsleiterin mit eidg. Fachausweis Stv. Hauswirtschaftsleiterin, Hotel Radisson SAS, Basel

29 Expertin für Hotelfachassistenten/-innen

30 Hauswirtschaftsleiterin, «kneipp-hof», Dussnang, Expertenkurs für Hauswirt-schafterinnen

33 Leiterin überbetriebliche Kurse für Hauswirtschafter/-innen der Ostschweiz

36 Lehrauftrag für Fachkunde, Allgemeine Berufsschule, Zürich

39 Qualitätsmanagerin und Mitglied der Geschäftsleitung, «kneipp-hof», Dussnang Zertifikat zur Quality-System-Managerin

40 Beginn der Ausbildung für Höhere Fachprüfung zur eidg. dipl. Leiterin Hotellerie-Hauswirtschaft (HFP)

BerufsprüfungenSeite 25

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

17 Berufliche Grundbildung zur Gastrono- miefachassistentin (heute Restaurations-fachfrau EFZ)

20 Diverse Winter- und Sommersaisonstellen Schweizer Meisterin im Service

21 Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft in Japan – Restaurantservice

22 Sprachaufenthalt in Kanada mit Berufspraxis

23 Weiterbildung zur Restaurationsleiterin mit eidg. Fachausweis (heute Bereichs-leiterin Restauration BP)

23 Chef de Service in der «Kronenhalle», Zürich

24 Weiterbildung Expertenschulung, Expertin im Bereich Service für Lehrabschluss-prüfungen

25 Weiterbildung zur eidg. dipl. Leiterin (HFP) Restauration

Julia Scussel, was sind Ihre Hauptaufgaben und wie erfolgt die Zusammenarbeit im Betrieb?Die Tätigkeiten, mit denen ich hauptsächlich beschäftigt bin, sind die Lehrlingsbetreuung, Reservationen bearbeiten, Gästebetreuung, Mitarbeiterführung und -einsatzpläne, Tages- abschlüsse machen und natürlich viele andere kleine Sachen nebenbei. Die meisten Arbeiten bleiben im Grossen und Ganzen die gleichen. Trotzdem ist aber jeder Tag voll von Über- raschungen und Begegnungen.Wenn man an der Front arbeitet, hat man eigentlich mit allen Nahtstellen im Betrieb zu tun. Dies beinhaltet Küche, Buffet, Wäscherei, Bar bzw. Keller für Wein und andere Getränke. Die Bestellungen laufen über den jeweiligen Chef der Abteilung, wie zum Beispiel Lebens- mittel über den Küchenchef, Getränke über den Kellermeister, Geschirr und Gläser über den Buffetchef. Dieser muss auch den Überblick behalten und genau wissen, wie seine Abteilung funktioniert. Alle müssen sich gegenseitig unterstützen, ansonsten kann das Endprodukt, die Dienstleistung für den Kunden, nicht stimmen. Es gibt nichts Schlim- meres, als wenn die einzelnen Bereiche in einem Gastrobetrieb nicht zusammen- spielen. Darunter leidet das Arbeitsklima und schliesslich auch der Betrieb selber.

Beschreiben Sie Ihren Betrieb und was ihn besonders auszeichnet.Unser Betrieb ist sehr traditionell in Hinsicht auf die Arbeitsweise sowie auf das Interieur und die Ausstattung. Wir arbeiten sehr viel am Gästetisch mit Filetieren, Tranchieren, Flambieren, Zubereiten von Tatar und vielem mehr. Das sieht man heute kaum noch an anderen Orten. Es ist schön, dass man bei uns noch das frühere Handwerk der Gastro- nomie sieht und zelebriert. Ausserdem ist

«Wir zelebrieren das frühere Handwerk der Gastronomie»

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Julia Scussel Leiterin Restauration mit eidg. DiplomCHEF DE SERVICE, RESTAURANT KRONENHALLE, ZÜRICH

die «Kronenhalle» weltweit bekannt für ihre originalen Kunstgemälde an den Wänden, sie gleicht fast einem Museum. Solche Bilder von internationalen Künstlern findet man heute fast nirgends in öffentlichen Räumen.

Warum haben Sie sich entschieden, eine Weiterbildung zur leiterin Restauration zu machen?Der Ehrgeiz, wieder etwas Neues kennenzu- lernen, auch einmal hinter die Fassaden des Betriebes zu schauen, hat mich zur Weiterbil-dung bewogen. Ich wollte mir das Wissen aneignen, wie die ganzen Bestellungen ablau- fen, wie das Marketing und die Buchhaltung funktionieren und wie man Mitarbeiter führt. Auch die Ernährungslehre war ein spannen-der Teil. Um erfolgreich zu sein, finde ich es sehr wichtig, dass Vorgesetzte wissen, wie ihr Betrieb organisiert ist und was es im Hinter- grund alles braucht dazu. Man muss sich ständig weiterbilden und darf nicht stehen bleiben.

Welche anderen Möglichkeiten wären Ihnen noch offengestanden, und warum haben Sie diese gewählt?Eine Zweitlehre als Köchin oder auch als Hotelfachassistentin (heute Hotelfachfrau) wären nach meiner Lehre in Frage gekom-men. Da ich aber viel lieber an der Front

arbeite und nicht gerne den ganzen Tag in der Küche stehe oder allein Zimmer reinige, habe ich mich entschieden, weitere Erfahrun-gen im Service zu sammeln und später vielleicht ins Food & Beverage oder in die Event-/ Bankettabteilung zu wechseln. Ich habe mir auch mehrmals überlegt, die Hotelfachschule zu absolvieren, habe dies aber bleiben lassen, da ich mir vorgenommen habe, das neu Erlernte in der Theorie auch immer gleich in die Praxis umzusetzen. Da schien mir die Weiterbildung zur Leiterin Restauration der ideale Weg für meine Bedürfnisse.

Haben Sie noch andere berufliche Pläne?Mein Wunsch war es immer, in verschiedens-ten Ländern zu arbeiten. Bis jetzt ist es noch nicht dazu gekommen. Entweder war ich immer gerade in einer Weiterbildung oder meine Arbeitsstelle hat mir gerade so gut gefallen, dass ich den Job nicht wechseln wollte. Ausserdem kann man im Gastgewerbe nie so lange vorausplanen. Vielleicht ruft ja morgen schon ein Kollege an und bietet mir einen Job in Südafrika oder Hawaii in einem super Hotel an. Man muss immer auf Neues gefasst und flexibel sein!

Mehr GestaltungsmöglichkeitenWährend zweier Jahre war Piera Dalla Via als stellvertretende Hauswirtschaftsleiterin in einem Basler Hotel tätig. Sie hatte einen grösseren Aufgabenbereich und mehr Ver- antwortung. Sie vermisste aber die Ausbil-dung von Lernenden. An der nächsten Stelle sollte das dazugehören, und zudem hatte sie Lust, den Wirkungsbereich selbst zu gestalten.Im Internet fand sie das Richtige. Ein im Neuaufbau stehendes Reha-Zentrum mit Hotelambiente suchte eine Hauswirtschafts-leiterin für einen Bereich mit 29 Mitarbei-tenden, darunter 5 Auszubildenden. «Und nun bilde ich unter anderem Lernende aus und Mitarbeitende weiter», freute sich Piera Dalla Via. Nachdem sie einen Expertenkurs absolviert hatte, konnte sie nebenbei noch überbetriebliche Kurse für Hauswirt-schafter/- innen leiten und einen Lehrauftrag für Fachkunde an der Berufsfachschule übernehmen.

350 Kilogramm Wäsche Die quirlige Frau organisierte die Hauswirt-schaft der Bereiche Hotellerie sowie der medizinischen Bereiche. Die gründliche Rei- nigung und Pflege der Räumlichkeiten kam zuerst, wobei die hauseigene Wäscherei mit ihren täglichen 350 Kilogramm nicht vergessen werden durfte. Zur Hauswirtschaft gehörte auch der Einkauf von Wäsche, Reinigungs- und Waschmitteln, Papierwaren, Pflege-, Therapie- und Kiosk- artikeln. Ihre weiteren Kernaufgaben waren mit der Mitarbeiterführung verknüpft. Als Vorgesetzte schrieb Piera Dalla Via die Einsatzpläne, kontrollierte die Stunden- rapporte, kümmerte sich um Neueinstellun-gen und führte ausführliche Mitarbeiter-gespräche.

Neue HerausforderungAuf die Anfrage, ob Piera Dalla Via Lust hätte, im Unternehmen das Qualitätsmana-gement und die Leitung Hausdienst zu über- nehmen, sagte sie spontan zu. Gleichzeitig wurde sie in die Geschäftsleitung gewählt, diese Chance wollte sie sich nicht entgehen lassen. Mit einem weinenden Auge musste sie aber das Unterrichten aufgeben. Qualitätsmanagement ist ein spannender

Bereich und verlangt ganzheitliches Denken. Piera Dalla Via erhielt einen tiefen Einblick in den ganzen Betrieb. Arbeitsabläufe wurden definiert, Leitbilder erstellt, strategische Planung und Ziele definiert. «Das Qualitäts-management soll die Arbeit erleichtern und Bestandteil der täglichen Arbeit sein. Man darf die Realität nie aus den Augen verlieren, das brauchen wir, um effizienter arbeiten zu können», berichtet Piera Dalla Via. «Unser Ziel ist es, alles so einfach wie möglich auf Papier zu bringen, damit es alle Mitarbeiten-den verstehen und leben können. Das haben wir geschafft, das macht Lust auf mehr!» Um all diesen Aufgaben gewachsen zu sein, erhielt sie zuerst externe Unterstützung und machte dann eine Ausbildung zur Quality- System-Managerin. Auch die Aufgaben in der Leitung sind sehr abwechslungsreich. Nur gilt es manchmal auch, Entscheidungen zu treffen, die nicht einfach sind. «Es ist wichtig, den Kontakt zur Basis zu haben, um die Zusammenarbeit zu fördern.»

Höhere Fachprüfungen

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leere SeiteHöhere Fachprüfungen

Als Leiter/-in Restauration verfügen Sie über ein breites und vertieftes Fachwissen und können konkrete Anwen-dungen vornehmen. Sie unterscheiden, analysieren und kombinieren Produkte aus der gesamten Palette der Verpflegungsproduktion. Sie analysieren, beurteilen und optimieren Verkaufsorgani-sationen sowie Arbeitsabläufe im Service- und Fachbereich verschiedenartiger Betriebe. Sie erstellen Instrumente der Qualitätssicherung und überwachen deren Umsetzung.

Modul 1 RestaurationThemen: Verkaufsorganisation, Einkauf/ Beschaffung, Qualitätssicherung und Controlling, Getränke und Speisen

Modul 2 Marketing und VerkaufThemen: Innovations- und Ideenmanagement, Marketingkonzept, Marketingmassnahmen, Verkauf

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Qualitäts- und Prozessmanagement, Aufbauorganisation, Projektmanagement, Kommunikation und Information, Infrastruktur, Betriebliche Sicherheit, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Führung und Kommunikation, Mit- arbeiterplanung, Mitarbeiterförderung und -weiterbildung, Personaladministration, Psychologie

Modul 5 FinanzenThemen: Finanzpolitik, Finanzbuchhaltung, Betriebsabrechnung, Planungsrechnung

Modul 6 Wirtschaft und RechtThemen: Volkswirtschaft, Gesetzliche Grundlagen, Arbeitsrecht

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

einen eidgenössischen Fachausweis für Bereichsleiter/in Restauration oder Restau-rationsleiter/in oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt;

seit erfolgreichem Abschluss der Berufsprü-fung mindestens drei Jahre im Beruf, in Kader- oder Führungsfunktion, gearbeitet hat;

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt.

Abschlussprüfung Diplomarbeit, vorgängig erstellt 15 Minuten, Präsentation 30 Minuten, Fachgespräch

Fallstudie 240 Minuten, schriftlich

Fachgespräch Restauration 45 Minuten, mündlich

Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten, mündlich

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der An-meldung zwingend dem Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzie-rungsprogramm des L-GAV profitieren.

Anschlussausbildung Unternehmerische Weiterbildungen

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur eidg. Dipl. Leiter/-in Restauration kann berufsbegleitend absolviert werden. Die Vorberei-tungslehrgänge auf die Abschlussprüfung werden in 8 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt. Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von mindestens 90 Minuten.

Leiter/-in Restauration mit eidg. Diplom

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Page 15: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

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Als Küchenchef/-in arbeiten Sie insbesondere in grösseren Küchen der Hotellerie, der Restauration, der System- und Handelsgastronomie, der Gemeinschaftsgastronomie, der Spital- und Heimgastronomie sowie des Caterings. Sie übernehmen Vorgesetztenfunktion auf oberer Kader-ebene und tragen die Gesamtverantwortung der Leistun-gen im Bereich Küche. Sie verfügen über ein breites und vertieftes Fachwissen, um bestehende Geschäftsprozesse der Beschaffung und Küchenproduktion zu überprüfen, Veränderungsbedarf zu erkennen sowie erforderliche Veränderungsprozesse zu planen, umzusetzen und aktiv zu begleiten. Sie führen Produktionsplanungen aus dem gesamten Bereich der Betriebe der Gastrobranche aus.

Küchenchef/-in mit eidg. Diplom

Modul 1 KüchenmanagementThemen: Geschäftsprozesse, Risikomanage-ment, Produktkenntnisse, Speiseproduktion

Modul 2 Marketing und VerkaufThemen: Innovations- und Ideenmanagement, Marketingkonzept, Marketingmassnahmen, Verkauf

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Qualitäts- und Prozessmanagement, Aufbauorganisation, Projektmanagement, Kommunikation und Information, Infrastruktur, Betriebliche Sicherheit, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Führung und Kommunikation, Mit- arbeiterplanung, Mitarbeiterförderung und -weiterbildung, Personaladministration, Psychologie

Modul 5 FinanzenThemen: Finanzpolitik, Finanzbuchhaltung, Betriebsabrechnung, Planungsrechnung

Modul 6 Wirtschaft und RechtThemen: Volkswirtschaft, Gesetzliche Grund-lagen, Arbeitsrecht

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

einen eidgenössischen Fachausweis für Chefköchin/Chefkoch, Gastronomieköchin/ Gastronomiekoch oder Köchin/Koch der Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastro-nomie oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt;

seit erfolgreichem Abschluss der Berufsprü-fung mindestens drei Jahre im Beruf, in Kader- oder Führungsfunktion, gearbeitet hat;

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt.

Abschlussprüfung Diplomarbeit, vorgängig erstellt 15 Minuten, Präsentation 30 Minuten, Fachgespräch

Fallstudie 240 Minuten, schriftlich

Fachgespräch Küchenmanagement 45 Minuten, mündlich

Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten, mündlich

Kosten Die Kosten der Ausbildung (Schulkosten, Administrativkosten, Kosten für die Lehrmittel sowie allfällige Prüfungsgebühren) werden weitgehend durch Vollzugskostenbeiträge des L-GAV und kantonale Subventionen bezahlt. Finanziell unterstützt werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren Arbeitsverhältnisse im Zeitpunkt der Anmeldung zwingend dem L-GAV des Gastgewerbes unterstehen.

Anschlussausbildung Unternehmerische Weiterbildungen

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur eidg. Dipl. Küchenchef/-in kann berufsbegleitend absolviert werden. Die Vorbereitungslehr-gänge auf die Abschlussprüfung werden in 8 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt. Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von mindestens 90 Minuten.

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Als Leiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft haben Sie die Kompetenz, anspruchsvolle und komplexe Planungs-, Führungs-, Steuerungs- und Kommunikationsaufgaben zu übernehmen. Sie sind verantwortlich für sämtliche Leistun-gen im Bereich Hotellerie-Hauswirtschaft, setzen diese zielgerichtet, wirtschaftlich und ökologisch optimal um. In der Geschäftsleitung wirken Sie unternehmerisch kompe-tent und helfen mit bei Konzepten für Neu- oder Umbau-ten im Bereich Hotellerie-Hauswirtschaft. Sie erstellen das Budget und können die Kennzahlen der Finanzbuchhaltung analysieren sowie die nötigen Massnahmen ableiten.

Leiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Diplom

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur eidg. Dipl. Leiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft kann berufsbegleitend absolviert werden. Die Vorbereitungslehrgänge auf die Abschlussprüfung werden in 8 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt.Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von mindestens 90 Minuten.

Modul 1 Hotellerie-HauswirtschaftThemen: Raumgestaltung, Bauplanung, Reini-gungskonzept, Wäschereikonzept, Kalkulation

Modul 2 Marketing und VerkaufThemen: Innovations- und Ideenmanagement, Marketingkonzept, Marketingmassnahmen, Verkauf

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Qualitäts- und Prozessmanagement, Aufbauorganisation, Projektmanagement, Kommunikation und Information, Infrastruktur, Betriebliche Sicherheit, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Führung und Kommunikation, Mit- arbeiterplanung, Mitarbeiterförderung und -weiterbildung, Personaladministration, Psychologie

Modul 5 FinanzenThemen: Finanzpolitik, Finanzbuchhaltung, Betriebsabrechnung, Planungsrechnung

Modul 6 Wirtschaft und RechtThemen: Volkswirtschaft, Gesetzliche Grund-lagen, Arbeitsrecht

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

einen eidgenössischen Fachausweis für Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft oder Hauswirtschaftsleiter/in oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt;

seit erfolgreichem Abschluss der Berufsprü-fung mindestens drei Jahre im Beruf, in Kader- oder Führungsfunktion, gearbeitet hat;

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt.

Abschlussprüfung Diplomarbeit, vorgängig erstellt 15 Minuten, Präsentation 30 Minuten, Fachgespräch

Fallstudie 240 Minuten, schriftlich

Fachgespräch Hotellerie-Hauswirtschaft 45 Minuten, mündlich

Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten, mündlich

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der An-meldung zwingend dem Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzie-rungsprogramm des L-GAV profitieren.

Anschlussausbildung Unternehmerische Weiterbildungen

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Höhere Fachprüfungen

Page 16: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

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Als Leiter/-in Gemeinschaftsgastronomie verfügen Sie über ein umfassendes Fachwissen und können breite und vertiefte Anwendungen vornehmen. Sie sind fähig, Aufbau- und Ablauforganisation eines Betriebes der Gemeinschafts-gastronomie zu beurteilen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.Sie sind verantwortlich für Produktionsplanungen. Auf-grund von betrieblichen Voraussetzungen analysieren Sie bestehende Produktionsprozesse und passen diese wenn nötig an.

Leiter/-in Gemeinschaftsgastronomie mit eidg. Diplom

Modulare Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur eidg. Dipl. Leiter/-in Gemein-schaftsgastronomie kann berufsbegleitend absolviert werden. Die Vorbereitungslehrgänge auf die Abschlussprü-fung werden in 8 Blöcken zu je 5 Tagen durchgeführt. Die einzelnen Modulprüfungen umfassen eine schriftliche Prüfung von mindestens 90 Minuten.

Modul 1 GemeinschaftsgastronomieThemen: Planung, Produktion, Verkaufsstelle, Informatik, Materialwirtschaft, Reinigung und Hygiene

Modul 2 Marketing und VerkaufThemen: Innovations- und Ideenmanagement, Marketingkonzept, Marketingmassnahmen, Verkauf

Modul 3 BetriebsorganisationThemen: Qualitäts- und Prozessmanagement, Aufbauorganisation, Projektmanagement, Kommunikation und Information, Infrastruktur, Betriebliche Sicherheit, Ökologie

Modul 4 FührungThemen: Führung und Kommunikation, Mit- arbeiterplanung, Mitarbeiterförderung und -weiterbildung, Personaladministration, Psychologie

Modul 5 FinanzenThemen: Finanzpolitik, Finanzbuchhaltung, Betriebsabrechnung, Planungsrechnung

Modul 6 Wirtschaft und RechtThemen: Volkswirtschaft, Gesetzliche Grund-lagen, Arbeitsrecht

Zulassung zur Abschlussprüfung

Zur Abschlussprüfung wird zugelassen, wer:

einen eidgenössischen Fachausweis für - Chefköchin/Chefkoch, Gastronomieköchin/

Gastronomiekoch oder Köchin/Koch der Spi-tal-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie

- Bereichsleiter/Bereichsleiterin Restauration - Bereichsleiter/Bereichsleiterin Hotellerie-

Hauswirtschaft - Chef de Réception oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt; seit erfolgreichem Abschluss der Berufsprü-

fung mindestens drei Jahre in einer Kader- oder Führungsfunktion in der Gastronomie gearbeitet hat;

über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt.

Abschlussprüfung Diplomarbeit, vorgängig erstellt 15 Minuten, Präsentation 30 Minuten, Fachgespräch

Fallstudie 240 Minuten, schriftlich

Fachgespräch Planung, Einrichtung, Restauration 45 Minuten, mündlich

Fachgespräch Betriebswirtschaft 45 Minuten, mündlich

Kosten Im Rahmen der Fachschulvereinbarung über-nehmen die meisten Kantone einen grossen Teil der Unterrichtskosten. Mitarbeitende, deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der An-meldung zwingend dem Gesamtarbeitsvertrag im Schweizer Gastgewerbe (L-GAV) untersteht, können zusätzlich vom attraktiven Finanzie-rungsprogramm des L-GAV profitieren.

Anschlussausbildung Unternehmerische Weiterbildungen

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt Hotel & Gastro formation Eichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 77 [email protected]

SVG Schweizer Verband für Spital-, Heim- und GemeinschaftsgastronomieMarktgasse 104800 Zofingen062 745 00 [email protected]

Höhere FachprüfungenSeite 31

Gastro-Unternehmer führen eine gastgewerbliche Unter-nehmung nach unternehmerischen Grundsätzen. Sie sind fähig, für sich und ihr Unternehmen eine Vision zu formu-lieren oder weiterzuentwickeln, die Unternehmensstrategie zu entwerfen oder eine bestehende erfolgreich umzuset-zen. Sie entwickeln unternehmerisches Denken, reflektieren ihre eigene Werthaltung und bauen eine nachhaltige Unternehmenskultur auf. Sie entwickeln ihre Strategie, ihr Konzept und ihre Infrastruktur laufend weiter. Dabei setzen sie geeignete Managementtechniken, -methoden und -instrumente ein. Sie beobachten und gestalten ihr Wirt-schaftsumfeld aktiv und können relevante Bezüge zu ihrem Unternehmen herstellen und ableiten.

Gastro-Unternehmer mit eidg. Diplom

Sie setzen Projekte um und lösen komplexe, anspruchsvolle Aufgaben im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Sie gestalten die Kontakte zu allen Anspruchsgruppen des Betriebes, seien das Gäste, Mitarbeitende, Partner oder Behörden, und bauen tragfähige Beziehungen auf.

AusbildungDie Ausbildung zum Gastro-Unternehmer kann berufs- begleitend absolviert werden. Der Vorbereitungskurs auf die Abschlussprüfung dauert 30 Tage und wird in Blöcken von 2 bis 3 Tagen durchgeführt.

Fächer Persönlichkeit/UnternehmertumThemen: Beziehungsmanagement, Unterneh-merpersönlichkeit, Changemanagement

UnternehmensführungThemen: Unternehmensführung, Nachhaltig-keit, Corporate Social Responsibility, Projekt-management, Innovations- und Qualitäts-management, Bau, Planung, Design

FinanzmanagementThemen: Budget, Bilanz und Erfolgsrechnung, Controlling, Investitionen, Finanzierung, Mittel- und Geldflussplanung, Unternehmensbewer-tung, Steuerplanung

Ökonomie und RechtThemen: Wirtschaft, Gesellschaft, Recht, Tourismus, Raumplanung, Gesetzgebung, Ehe- und Erbrecht

Zulassung zur Abschlussprüfung

Gleichwertiger Fachausweis oder ein anderer höher Abschluss

4 Jahre Berufserfahrung in leitender Position oder 2 Jahre Berufserfahrung als selbst- ständiger Unternehmer sowie rechtzeitige, vollständige Abgabe der Diplomarbeit

Abschlussprüfung Fallstudie Gruppenarbeit, schriftlich und mündlich, 7 Tage

Diplomarbeit, vorgängig erstellt Analyse eines Betriebes, schriftlich, Vertiefungsarbeit, schriftlich 10 Minuten, Präsentation, mündlich

30 Minuten, Fachgespräch

Persönlichkeit und Unternehmertum 90 Minuten, schriftlich

Unternehmensführung 120 Minuten, schriftlich

Finanzmanagement 120 Minuten, schriftlich

Ökonomie und Recht 90 Minuten, schriftlich

Kosten Die Kosten der Ausbildung (Schulkosten, Administrativkosten, Kosten für die Lehrmittel sowie allfällige Prüfungsgebühren) werden weitgehend durch Vollzugskostenbeiträge des L-GAV und kantonale Subventionen bezahlt. Finanziell unterstützt werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren Arbeitsverhältnisse im Zeitpunkt der Anmeldung zwingend dem L-GAV des Gastgewerbes unterstehen.

Weiterführende Informationen

www.gastrosuisse.ch Prüfungsordnung Wegleitung zur Prüfungsordnung

Kontakt GastroSuisseGastro-UnternehmerausbildungBlumenfeldstrasse 208046 Zürich044 377 52 [email protected]

Page 17: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Inhalt Seite

Interviews 34Belvoirpark Hotelfachschule Zürich 37Hotelfachschule Thun 38Schweizerische Hotelfachschule Luzern 39Swiss School of Tourism and 40 Hospitality, Passugg Ecole Hôtelière Genève 41Scuola superiore alberghiera e 42 del turismo, BellinzonaNachdiplomstudium HF 43Hotelmanagement

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Höhere FachschulenNachdiplomstudium

Die folgenden Hotelfachschulen und das Nachdiplomstudium Hotelmanagement sind vom Bund anerkannt und verleihen eidgenössisch anerkannte Diplome. Die Studierenden erhalten Kompetenzen vermittelt, welche sie befähigen, selbstständig Fach- und Führungsverantwortung zu übernehmen, um einen kleineren bis mittle-ren Betrieb in der Gastronomie und Hotellerie professionell und erfolgreich zu führen.

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Page 18: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Berufsprüfungen

«Ich mag den Stress im Arbeitsalltag»

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BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

16 Berufliche Grundbildung Kauffrau EFZ

20 Kaufmännische Mitarbeiterin: Gemeindeverwaltung, Langnau i. E.

20 Au-pair bei einer Familie in London

20 Servicefachangestellte (heute Restaura-tionsfachfrau EFZ): Restaurant Steinbock, Grindelwald

21 Sprachaufenthalt in Spanien

21 Sommer- und Wintersaison jeweils in verschiedenen Restaurants und Hotels als Servicefachangestellte oder Réceptionis-tin. Dazwischen Auslandreisen für jeweils drei Monate nach Australien, Amerika, Thailand

27 Aushilfe Servicefachangestellte: Restau- rant Altes Tramdepot, Bern Ausbildung an der Hotelfachschule Thun

30 Geschäftsführerin, zusammen mit Lebenspartner: Hotel Restaurant zu Tisch GmbH, Bern

36 Pächterin, zusammen mit Lebenspartner: Restaurant Süder, Zu Tisch GmbH, Bern

Renate Fankhauser, warum wählten Sie nach dem KV das Gastgewerbe?Nach meinem Lehrabschluss im Jahr 1993 gab es im kaufmännischen Bereich nicht viele offene Stellen. Meine Schwester hatte damals vom Verkauf in den Service gewech-selt und empfahl mir diesen Weg. Ich erhielt eine Saisonstelle in Grindelwald, was mir gut passte.

Was fasziniert Sie am Gastgewerbe?Der direkte Umgang mit Menschen und diese zu verwöhnen. Und: Der Tagesablauf lässt sich nicht programmieren. Das heisst, man muss und darf spontan sein und oft auch improvisieren. Die Gäste reagieren jeden Tag anders. Als Pächterin gefällt mir die Balance zwischen Arbeit an der Front, dem direkten Gästekontakt sowie den Büroarbei-ten sehr gut.

Sie haben die Hotelfachschule Thun besucht. Was hat Sie dazu motiviert?Mein Vater war unerwartet verstorben, das hat mich dazu bewogen, über meine Zukunft nachzudenken. Mir war klar, dass ich nicht immer nur im Service arbeiten wollte, weshalb mir die Ausbildung wichtig war. Zudem stellte ich immer öfter fest, dass ich, wenn ich Chefin wäre, einiges anders und «besser» machen würde als meine Vorgesetzten.

Wie haben Sie die Ausbildung erlebt?Die Ausbildung war vielseitig und interes-sant. Dank meinen vielen Erfahrungen konnte ich für mich das Wichtigste herausfiltern. Ich profitierte von den Gruppenarbeiten und begann, die Zusammenhänge im Betrieb besser zu begreifen. Natürlich lernte ich auch Sprachen, Buchhaltung und Computer-programme, alles, was es braucht, um einen eigenen Betrieb führen zu können.

Dieses Ziel haben Sie gleich nach Ihrer Ausbildung umgesetzt. Wie kam es dazu?Es war reiner Zufall! Ein Freund wusste von einem Betrieb in Thun, der geschlossen werden sollte. Er setzte uns den Floh ins Ohr, selber einen Betrieb zu führen. Sofort kontaktierten wir den Besitzer. Schon im ersten Gespräch war für ihn klar, dass wir seine neuen Leute sind, und uns hat der Betrieb sehr gut gefallen. Da wir kein Risiko eingingen und uns als Gerantenpaar an- stellen liessen, muteten wir uns diese Herausforderung zu. Unser Konzept war sehr erfolgreich. Wir haben das Zunfthaus zu Metzgern aus den roten Zahlen geholt und in einen sehr guten Betrieb verwandelt.

Und wie ging es weiter?Mein Partner und ich wollten unser eigener Herr und Meister werden und unsere Ideen umsetzen. Nach dem Zunfthaus zu Metz-gern haben wir ein halbes Jahr pausiert und dann das Restaurant Süder in Bern als Pächter übernommen. Das Restaurant Süder war früher der alte Südbahnhof von Bern, ein historisches Gebäude mit viel Charme und Geschichte. Wir arbeiten beide an der Front, zusammen mit Serviceaushilfen. Wir sind ein gut eingespieltes Team. Ich bin für alle Büro- arbeiten zuständig, mein Partner für Am-biente, Hygiene und unser Erscheinungsbild.

Wie lautet Ihre Philosophie?Unsere Küche ist regional, saisonal, hausge-macht und frisch. Wir wurden mit 13 Gault- Millau-Punkten ausgezeichnet. Unser Auftritt ist ehrlich, unkompliziert, jung und kompetent.

Was ist Ihnen als Berufsfrau besonders wichtig? Die Vielfalt und Abwechslung meines Berufes gefällt mir. Ich schätze es, dass ich meine

eigenen Ideen verwirklichen kann und selber entscheide, was Priorität hat. Es ist wichtig, dass man es nicht immer allen recht machen will, sondern eine Linie hat und diese durchzieht.

Manchmal muss man schwierige Entscheide treffen, wie zum Beispiel den «gerechten» Mitarbeitereinsatz oder die Frage, ob man die Terrasse öffnen soll oder nicht. Wenn es Reklamationen von Gästen gibt, ist das unangenehm, gehört aber auch dazu. Die hohe Präsenzzeit muss man im Gastgewerbe immer mit einkalkulieren. Vermissen tue ich persönlich nichts, die freien Abende und Wochenenden haben uns während unserer Auszeit eher überfordert.

Welche Trends und Entwicklungen gibt es in Ihrer Branche?Das Gastgewerbe erfordert immer mehr Flexibilität. Die Gäste entscheiden immer kurzfristiger, essen zu gehen. Man kann sich nicht auf die Wochentage verlassen, an jedem Tag ist alles möglich. Das ist nicht ein- fach zum Planen und ist eine grosse Herausforderung.

«Wir wollten unser eigener Herr und Meister werden»

Renate FankhauserHôtelière-Restauratrice HFGESCHäFTSFÜHRERIN RESTAURANT SÜDER, ZU TISCH GMBH, BERN

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

18 Koch EFZ

20 Wirtepatent

25 Küchenchef/Geschäftsführer

28 Ecole Hôtelière Genève

29 Projektleiter Gastronomie Expo.02, Neuenburg

31 Kundenberater Unilever, Genf

32 Dozent an der Ecole Hôtelière Genève

34 Projektleiter Hoteleröffnung, Vietnam

35 Leiter Restauration Hotel Mövenpick, Saigon

36 Direktor Lake Gourmet AG, Lausanne

fügte bereits über einschlägige berufliche Erfahrung, war 26 Jahre alt und wollte mein Wissen rasch erweitern. Die Dauer der Ausbildung war angemessen und die Kosten tragbar. Bekanntheit und Anerkennung des Abschlusses waren weitere Vorteile. Ausser-dem gefiel mir die übersichtliche Grösse der Schule auf Anhieb. Ich konnte zum Beispiel tatsächlich ein persönliches Gespräch mit dem Schulleiter führen, der sich die Zeit nahm, mir den Ablauf der Ausbildung an seiner Schule darzulegen.

Welchen Einfluss hatte die Ausbildung auf Ihre berufliche laufbahn?Sie hat es mir ermöglicht, einen wichtigen Schritt nach vorn zu machen. Ich war Leiter eines Betriebs und Küchenchef, aber ich merkte, dass mir etwas fehlte, um meine berufliche Laufbahn voranzutreiben. Ich trat auf der Stelle und wollte die für meine Weiterentwicklung notwendigen Kompeten-zen erwerben. Die Ausbildung war für mich ein echtes Sprungbrett.

Was schätzen Sie heute am meisten an Ihrer Arbeit?Die Tatsache, ein sehr abwechslungsreiches Aufgabengebiet zu haben. So kann es beispielsweise sein, dass ich morgens mit Kunden über wichtige Veranstaltungen verhandle und mittags auf einem unserer Boote Gäste bediene. Die Arbeit in einer grossen Gruppe ermöglicht es mir, tagtäglich von meinen Kollegen und den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort zu lernen. Teamarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil meines Alltags, und ich habe das Glück, mit einer Gruppe treuer und passionierter Menschen zusammenzuarbeiten, die mir den Beruf zur reinsten Freude machen.

Welche Eigenschaften muss man mit- bringen, um in dieser Branche erfolgreich zu sein?Zunächst einmal die Leidenschaft für den eigenen Beruf. Wenn man morgens lustlos zur Arbeit geht, ist man für diesen Beruf nicht geeignet. Man muss über eine ausge-zeichnete körperliche, aber auch psychische Belastbarkeit verfügen, denn manchmal muss man harte Rückschläge einstecken. Menschliche ebenso wie technische Kompe-

tenzen sind gleichfalls unverzichtbar, will man in diesem Bereich Erfolg haben.

Können Sie uns zum Abschluss einige Schlüsselmomente aus Ihrer laufbahn nennen, die für Ihre Entwicklung entschei-dend waren?Während meiner Ausbildungszeit gab es einige wichtige Etappen, die mich wirklich vorangebracht haben. Das waren die Hotelfachschule in Genf und meine Aufent-halte im Ausland. Ausserdem möchte ich einige meiner Vorgesetzten erwähnen, die für mich Mentoren waren. Ich denke, dass jeder im Laufe seiner Karriere Menschen begegnet, von denen er lernen kann und die ihn in beruflicher und menschlicher Hinsicht weiterbringen.

Samuel Gunthardt, warum haben Sie sich für eine laufbahn im Gastgewerbe entschieden?Ich bin der Sohn eines Bäckers und Kondi-tors, und schon als kleiner Junge habe ich meinem Vater in der Backstube geholfen. Ich mag gutes Fleisch und gutes Essen. Ich denke, das ist einer der Gründe, die mich dazu bewogen haben, mich für eine Laufbahn im Gastgewerbe zu entscheiden. Auch die Lust daran, für andere zu kochen, etwas für andere Menschen zuzubereiten, spielte eine Rolle.

Was gefiel Ihnen an der Branche?Der Stress! Die Rhythmuswechsel im Laufe eines Arbeitstages. Die Tatsache, dass kein Tag wie der andere ist. In diesen Berufen muss man dazu in der Lage sein, sich mit allem zu befassen. Es sind sehr abwechs-lungsreiche Tätigkeiten. Ein ausgebildeter Fachmann beispielsweise muss im Laufe seiner beruflichen Entwicklung und mit stei- gender Verantwortung dazu in der Lage sein, sich um Verkauf, Marketing und Mitarbeiter-führung zu kümmern.

Sie haben an der Ecole Hôtelière Genève studiert. Was hat Sie dazu bewogen, sich gerade für diese Schule zu entscheiden?Vor allem die Dauer des Studiums. Ich ver-

Samuel Gunthardt Hôtelier-Restaurateur HFDIREKTOR LAKE GOURMET AG, LAUSANNE

Höhere FachschulenNachdiplomstudium

Page 19: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Herr Stiller, hatten Sie schon vor der Grund-ausbildung zum Kaufmann EFZ das Ziel, Hoteldirektor zu werden?Schon als Kind war für mich klar, dass ich eine Ausbildung im Gastgewerbe machen möchte. Meine Eltern waren ihr Leben lang in der Hotellerie und Gastronomie tätig und somit habe ich das sozusagen in die Wiege gelegt bekommen. Dass ich aber mit 33 Jahren einer der jüngsten 5-Sterne-Superior-Hoteliers werden dürfte, habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt.

Würden Sie wieder den gleichen Ausbil-dungsweg wählen?Ja, denn die Ausbildung zum Kaufmann Hotel-Gastro-Tourismus reizte mich mehr als eine Ausbildung zum Koch oder Servicefach-mann. Die Réception und die ganze Administ-ration im Hotel haben mich immer fasziniert. Während der anschliessenden Weiterbildung an der Hotelfachschule Thun konnte ich in den Praktika auch die anderen Bereiche der Hotellerie vertiefen und im elterlichen Betrieb bin ich schon früh regelmässig zur praktischen Anwendung gekommen.

Warum haben Sie sich für das Nachdiplom-studium Hotelmanagement (NDS) entschie-den?Nachdem ich mit 23 Jahren die Hotelfach-schule Thun abgeschlossen und danach

«Es ist Buffet, nicht Menü»

Jan-Andreas StillerDipl. Hotelmanager NDS HF DIREKTOR LENKERHOF GOURMET SPA RESORT, LENK

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

19 Berufliche Grundbildung als Kaufmann EFZ HGT

22 Diverse Stellen vor und während der Hotelfachschule. Wellness-Hotel Ermitage Golf in Schönried, Hotel Beatus in Merligen, Kornhauscafé in Bern, Hotel Hornberg in Saanenmöser, Flughafen-restaurant AG in Zürich

23 Hotelfachschule Thun

27 Direktionsassistent Food & Beverage, Glärnischhof, Zürich

31 Zürcher Junghotelier des Jahres 2009

32 Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement (Gewinner Hans-Schellenberg-Preis für die Diplomarbeit «Krankheitsbedingte Absenzen»)

32 Vizedirektor Hotel zum Storchen, Zürich

33 Direktor Lenkerhof gourmet spa resort, Lenk

Seite 36

8 Jahre in Kaderpositionen gearbeitet hatte, musste noch etwas Neues, Vertiefendes kommen. Der Entscheid, eine breit gefächer-te Ausbildung zu machen, war schnell gefasst. Natürlich hätte ich mich für eine spezifische Weiterbildung, z. B. im Personalwesen, entscheiden können. Doch mit dem Ziel, einmal ein Hotel zu führen, erschien mir das NDS als die beste Lösung. Wie erlebten Sie die Weiterbildung?Da zitiere ich gerne einen Referenten: «Es ist Buffet, nicht Menü». Das NDS ist eine breit gefächerte Weiterbildung für Führungskräfte. Wer nicht bereits Führungs-erfahrung sammeln konnte, hat es eher schwer. Viel Wissen und auch die Anwen-dung davon wurde auf einem sehr hohen Niveau vermittelt. Jeder kann selber entscheiden, was er nach der Ausbildung davon anwenden will.

Welche Inhalte der Weiterbildung konnten Sie im Arbeitsalltag einfliessen lassen?Am meisten konnte ich vom Modul Mensch profitieren, jedoch erlebe ich vielfach Situationen, in denen ich auch an die anderen Lerninhalte erinnert werde und dieses Wissen anwenden kann. Häufig nehme ich einen Ordner aus dem Regal, um etwas nachzu-schlagen. Jedes der Module hat spannende Elemente, und abhängig von der Vorbildung kann sich jeder Teilnehmende persönliche Interessengebiete herauspicken.

Sie führen ein 5-Sterne-Superior-Hotel. Wie sieht Ihre Tätigkeit aus?Grundsätzlich unterscheide ich in zwei Aufgabengebiete. Die Tätigkeiten als Gastgeber umfassen die Gästebetreuung während des Aufenthalts. Wir platzieren unsere Gäste im Restaurant persönlich, sie werden bei An- und Abreise verabschiedet, und auch das eine oder andere Gespräch in der Bar gehört dazu. Auch ausserhalb des «Lenkerhofs» pflegen wir unsere Gästebezie-hungen, bei Stammgästeanlässen oder auch bei Firmenbesuchen. Das zweite Aufgaben-gebiet ist das Management. Als Direktor bin ich natürlich auch für die Weiterentwicklung des Konzeptes, die Finanzen, Sales und Marketing sowie für das Qualitätsmanage-ment zuständig.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?Obwohl wir täglich viele Stunden arbeiten und immer für unsere Gäste und Mitarbeiten-den da sind, ist es das Schönste, täglich viele zufriedene Gäste zu verabschieden und gleich wieder bekannte Gesichter zu begrüssen, die die schönsten Tage im Jahr bei uns im Haus verbringen wollen. Die Abwechslung in meinem Beruf ist enorm, kein Tag verläuft gleich und täglich warten Hindernisse, die zu bewältigen sind. Ein Hotel muss während 24 Stunden funktionieren, das Zusammenspiel muss wie ein gut geöltes Getriebe ineinandergreifen.

Was fasziniert Sie an der Hotellerie?Es ist eine strenge, aber ehrliche Branche. Wir müssen exakt rechnen, und die Entschei-dungen über Erfolg oder Misserfolg hängen von den kleinsten Kriterien ab. Es gibt keine vergleichbare Branche mit ähnlichen Herausforderungen. Der Erfolg stellt sich nur ein, wenn die Erwartungen eines jeden Gastes übertroffen werden. Jeder Gast ist ein Profi, hat verschiedene Hotels auf der ganzen Welt gesehen und kennt sich bestens aus.

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II (Berufslehre, Mittelschulabschluss etc.)

Erreichtes 20. Altersjahr

Studienverlauf

2 bzw. 3 jährige Ausbildung – eine Kombination aus Theorie und Praxis. Studierende mit einem Abschluss einer branchenfremden Berufslehre oder einem Abschluss einer Mittelschule, absolvieren das 1. und 2. Se-mester. Diese bestehen aus zwei Basiskursen à je 4 Wochen in Service und Küche, sowie einem 10-monatigen Basispraktikum. Anschliessend geht es mit dem 3. Semester, jeweils zweimal jährlich im Frühling und im Herbst, mit je 72 Studierenden weiter. In diesem Semester steigen zudem die Studierenden ein, welche eine Berufslehre in der Gastro-nomie bzw. Hotellerie absolviert haben. Das 3. Semester besteht aus dem Food & Beverage Management-Modul welches 12 Wochen dauert. Dieses Modul bereitet die Studierenden auf das anschliessende Promo-tionspraktikum (4. Semester) vor und ergänzt vorhandenes Wissen.

Das 5. und 6. Semester sind geprägt von einer starken Vernetzung von Theorie und Praxis. Für diese einmalige Kombination wurde von der Belvoirpark Hotelfachschule der Begriff „Theoraxis“ geschaffen, da die insgesamt 4 Module zu einer hohen Handlungskompetenz der Studie-renden führen. Theoretische Erkenntnisse werden sowohl im öffentli-chen Restaurant der Schule als auch in den Projektarbeiten laufend in die Praxis umgesetzt.

Unterrichtsinhalte

1. und 2. Semester Basiskurs Service und/oder Basiskurs Küche à 4 Wochen und anschliessendes Basispraktikum von 10 Monaten.3. und 4. Semester12-wöchiges Food & Beverage Management-Modul als Vorbereitung auf das 9-monatige Promotionspraktikum.5. und 6. SemesterDas 5. Semester, auch Hospitality & Gastronomie Management-Modul genannt, beinhaltet 3 Module à 8 Wochen wie folgt: Verkauf und Guesting Gastronomie- und Produktionsmanagement Beherbergung und Rooms DivisionDas 6. Semester, auch Unternehmensführungs-Modul genannt, beinhaltet folgende Fächer: General Management, Finanzbuchhaltung, Marketing, Clienting, HR-

Managment, Projektmanagement, Rhetorik, Persönlichkeitsentwick-lung, Gesellschaft und Umwelt, Wirtschaft und Recht, Architektur und Gestaltung, Kultur, Sprache

Die Belvoirpark Hotelfachschule Zürich HF ist seit 1925 eine wichtige Ausbildungsstätte in Zürich. Das erlangte Diplom dieser Schule ist das ideale Sprungbrett für attrak-tive berufliche Positionen mit Perspektiven. Die Absolven-ten der Belvoirpark Hotelfachschule bringen dafür solide Voraussetzungen mit: Belastbarkeit, Ausdauer und Initiati-ve. Studierende und Ehemalige profitieren vom breiten

Höhere FachschulenNachdiplomstudium

Belvoirpark Hotelfachschule ZürichSeite 37

weltweiten Netzwerk der Schule und nicht zuletzt von vorbildlichen Umgangsformen. So können sie ihre neu erworbenen Kompetenzen sofort für Beruf und Karriere umsetzen. Viele Ehemalige der Belvoirpark Hotelfachschule Zürich besetzen heute hohe und spannende Positionen in aller Welt; kein Wunder, dass sie als Kaderschmiede gilt.

Promotionspraktikum

Das Promotionspraktikum von 36 Wochen wird im 4. Semester absol-viert. Es wird anhand der Vorbildung und Erfahrung des Studierenden individuell zusammengestellt mit dem Ziel, neue Bereiche kennenzuler-nen, bestehendes Wissen zu vertiefen und einen erweiterten Baustein für den Lebenslauf darzustellen. Dieser Praktikumsplatz, welcher in einem schweizerischen Partnerbetrieb der Schule gesucht wird, wird mithilfe der Schule vermittelt.

Während des Promotionspraktikums werden die Studierenden von der schuleigenen Tutorin betreut. Sie besucht jeden Praktikanten vor Ort und kann sich jeweils ein Bild über den Promotionspraktikumsverlauf machen. Es werden Gespräche mit dem Studierenden und den jeweili-gen Vorgesetzten des Praktikumbetriebs geführt.

Unterrichtssprache Deutsch

Fremdsprachen Englisch

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der Hotelfachschule.

Titel Dipl. Hôtelier/-Restaurateur HF Dipl. Hôtelière/-Restauratrice HF

Anschlussausbildung Weiteres Studium an Fachhochschulen als Betriebsökonom

Bachelor/Master in Hospitality Management

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement Passerellen zur Fachhochschule Luzern

und zur Fachhochschule Ecole Hôtelière de Lausanne mit der Möglichkeit eines verkürzten Zusatzstudiums

Weiterführende Informationen

Die Schule bietet unverbindliche Beratungs-gespräche an und gibt einen Einblick in die Ausbildung und den Aufbau der Schule.

Kontakt Belvoirpark Hotelfachschule Zürich HFSeestrasse 1418002 Zürich044 286 88 [email protected]

Page 20: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

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Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II

Erreichtes 20. Altersjahr Branchenfremde Studenten müssen im Vorfeld ein

Gastronomiepraktikum von 8 Monaten absolvieren Kenntnisse in Englisch und Französisch erforderlich

Studienverlauf

Der dreijährige Bildungsgang wird im ersten Semester auf die theo-retische (8 Wochen) und praktische Küchenausbildung (16 Wochen) fokussiert. Im 2., 4. und 6. Semester findet Theorieunterricht in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie, Wirtschaft und Recht sowie Sprache und Kommunikation statt. Die Semester 3 und 5 sind Praktikumssemester, die je nach Vorbildung in verschiedenen Abteilungen eines Hotel- oder Restaurationsbetriebes absolviert werden.

Unterrichtsinhalte

1. SemesterProduktion, Lebensmittel und Ernährungslehre4-monatige Küchenausbildung (Köche und Köchinnen EFZ sind dispensiert)

2. SemesterLebensmittelsicherheit, Service, Wein, Finanzbuchhaltung, Marketing, Kalkulation, Front Office, Housekeeping, Wirtschaft, Mitarbeiterführung, Recht, Informatik, Deutsch, Englisch, Französisch

3. Semester6-monatiges Praktikum in einem Hotel- oder Restaurantbetrieb

4. SemesterService/Anlässe, Wein, Einkauf, Housekeeping, Front Office, Volks-wirtschaft, Recht, Marketing, Mitarbeiterführung, Informatik, Finanz-management, Deutsch, Englisch, Französisch

5. Semester6-monatiges Praktikum in einem Hotel- oder Restaurantbetrieb

6. SemesterUnternehmensführung, Restaurantmanagement, Hotelmanagement, Marketing, Mitarbeiterführung, Informatik, Food Festival, Finanz- management, Deutsch, Englisch, Französisch

Praktikum

Der 2. Teil des 1. Semesters sowie die Semester 3 und 5 sind Praktika, die ausserhalb der Schule absolviert werden. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit den Inhalten des Bildungsganges und vermitteln einschlägige berufliche und persönliche Kompetenzen und Erfahrungen. Sie sind in der Hotellerie oder in der Gastronomie zu absolvieren oder in begründeten Fällen in branchenverwandten Bereichen.

Die ersten beiden Praktika werden in der Schweiz absolviert. Aus-landpraktika als Junior-Kader sind im 5. Semester möglich, sofern der Betrieb die Voraussetzungen erfüllt. In der internen Jobbörse finden Studierende eine grosse Auswahl an Praktikumsstellen, Teilzeit- oder Aushilfestellen sowie festen Anstellungen.

Unterrichtssprache Deutsch

Fremdsprachen Englisch, Französisch

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der Hotelfachschule.

Titel Dipl. Hôtelier/-Restaurateur HF Dipl. Hôtelière/-Restauratrice HF

Anschlussausbildung Passerellen zur Hochschule Luzern und Ecole Hôtelière de Lausanne mit der Mög-lichkeit eines verkürzten Zusatzstudiums

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Weiterführende Informationen

Die Schule führt regelmässig Informations-nachmittage durch. Die Daten und das Anmeldeformular finden Sie auf www.hfthun.ch

Kontakt Hotelfachschule ThunMönchstrasse 37Postfach3602 Thun033 227 77 [email protected]

Als offizielle, deutschsprachige Höhere Fachschule von hotelleriesuisse ist die Hotelfachschule Thun vom Bund anerkannt und wird von der öffentlichen Hand mit- getragen. Sie ist der ideale Ort, um sich in einer modernen Studienumgebung auf anspruchsvolle Funktionen im Gastgewerbe vorzubereiten. Absolventen der Hotelfach-

schule Thun nehmen in Hotel- und Gastronomie-Unterneh-men betriebswirtschaftliche Fach- und Führungsverantwor-tung wahr.

Hotelfachschule Thun

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II

Erreichtes 20. Altersjahr

Studienverlauf

Die fünf Semester des Bildungsganges beinhalten die Kernelemente des Hotel- und Gastronomiemanagements und werden anwendungs-orientiert vermittelt:1. Semester: Küche/Produktion (2 ½ Monate)2. Semester: Restauration (2 ½ Monate)3. Semester: Empfang/Administration (2 ½ Monate)4. Semester: Betriebswirtschaft (4 Monate)5. Semester: Unternehmensführung (4 Monate)

Jedes Semester, ausser bei Semester 5, wird durch ein anschliessendes Praktikum vertieft. Somit werden die Lerninhalte direkt mit den Erfah-rungen des Praxisalltages verknüpft.

Je nach Vorbildung besteht die Möglichkeit, sich von gewissen Semes-tern dispensieren zu lassen.

Unterrichtsinhalte

1. SemesterKüchenorganisation, Küchentechniken/Produktionstechnologien, Lebensmittel, Ernährungslehre/Angebotsgestaltung, Produktion, Kalkulation, Informatik, Qualitätssicherung/Lebensmittelhygiene, Seminar: Gastgewerbe & Landwirtschaft

2. Semester Serviceorganisation, Angebotsgestaltung, Service- und Verkaufstechni-ken, Weine und Getränke, Kalkulation, Abrechnung/Controlling, Informa-tik, Material- und Produktekenntnisse

3. Semester Frontoffice, Revenue Management, Hotelsoftware, Qualitätssicherung, Finanzbuchhaltung, Recht, Englisch, Informatik

4. SemesterFinanzbuchhaltung, Betriebsbuchhaltung, Marketing & Kommunikation, Tourismus, Präsentationstechnik, Personalorganisation, Arbeitsrecht, Recht, Englisch BEC Vantage, Projektarbeit

5. Semester Strategisches Management, Marketing, Finanzmanagement, Personal-management. Volkswirtschaft, Distributionmanagement, Recht, Projekt- und Diplomarbeit

Praktikum

Die Praktikumsaufenthalte sind Bestandteil des Bildungsganges und werden von den Studierenden wie auch von den Praktikumsbetrieben entsprechend dokumentiert. Die Praktika dauern mindestens 5–6 Monate. Die Praktikumsplätze können individuell aus einem breiten Angebot im In- und Ausland aus-gewählt werden. Auslandaufenthalte sind erwünscht.

Unterrichtssprache Deutsch

Fremdsprachen Englisch (B2), 2. Fremdsprache (B1)

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der Hotelfachschule.

Titel Dipl. Hôtelier/-Restaurateur HF Dipl. Hôtelière/-Restauratrice HF

Anschlussausbildung Hochschule Luzern: Bachelor of Science in Business Administration

Lorange Institute of Business Horgen: Executive Master of Science/-Executive Master of Business Administration

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement Surdossier-Zulassung zu verschiedenen

EMBA Studiengängen

Weiterführende Informationen

Die Schule führt regelmässig Informations-nachmittage durch. Die Daten finden Sie auf www.shl.ch

Kontakt Schweizerische Hotelfachschule LuzernAdligenswilerstrasse 226002 Luzern041 417 33 [email protected]

eines Hotelbetriebes praxisnah und anwendungsorientiert zu vermitteln.Der Lehrgang besticht durch einen steten Wechsel von Theorie und Praxis, durch attraktive, innovative Lerninhalte und die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer und den Lern-rhythmus selber zu bestimmen.

Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern bietet in ihrem Bildungsgang eine ganzheitliche, praxisorientierte Hotel-managementausbildung an.

Das Ziel der Ausbildung besteht darin, den zukünftigen Kadern umfassende Kompetenzen aus allen Bereichen

Schweizerische Hotelfachschule LuzernSeite 39

Höhere FachschulenNachdiplomstudium

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Die SSTH wurde 1966 gegründet und ist die einzige Hotel-fachschule der Schweiz, deren englisch- und deutschsprachi-ge Ausbildungsprogramme von der Schweizerischen Eidge-nossenschaft anerkannt sind. Die SSTH gehört zur renommierten Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), der weltweiten Nummer 1 unter den Hotelfachschulen. Die Studierenden erhalten während der 3-jährigen, konse-quent auf die Praxis ausgerichteten Ausbildung Einblick in das ganze Spektrum der Hotellerie. Das Gelernte wird in den

5. Semester6-monatiges, bezahltes Praktikum in der Schweiz oder im Ausland6. SemesterBusinessplan, Finanzmanagement, Französisch/Italienisch, Englisch, Studienvertiefung Gastronomie und Kochkunst oder Wellness- und Spa-Management, Diplomarbeit, Freifach Französisch oder Italienisch Niveau A2/B1

Praktikum

Im 3. Semester wird das Wissen in einem 6-monatigen Praktikum in den Bereichen Service oder Küche und Rezeption oder Hauswirtschaft vertieft. Das erste Praktikum fokussiert die operativen Aufgaben an der Front, basierend auf den Theoriegrundlagen aus dem ersten Ausbildungsjahr.Im 5. Semester folgt das Praktikum in der Unternehmensführung im Op-timalfall in Ausrichtung auf die gewählte Studienvertiefung. Die Studieren-den übernehmen erste Führungsverantwortung, lernen Betriebe kritisch zu beurteilen und erarbeiten selbstständig konzeptionelle Vorschläge. Die Praktika können auch im Ausland absolviert werden, wenn bereits einschlägige Arbeitserfahrung in der Schweiz vorhanden ist.

Unterrichtssprache Deutsch oder Englisch

Fremdsprachen (im deutschsprachigen lehrgang)

Englisch (B2 und Leistungskurs C1)Französisch oder Italienisch (B1-B2)

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der Hotelfachschule

Titel Dipl. Hôtelier/-Restaurateur HF Dipl. Hôtelière/-Restauratrice HF (deutschsprachiger Lehrgang) Swiss Professional Degree in Hospitality Management HF (englischsprachiger Lehrgang)

Anschlussausbildung Bachelor HES-SO in International Hospita-lity Management

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Weiterführende Informationen

Die Schule führt regelmässig Schulführun-gen durch. Die Daten und weitere Infor-mationen finden Sie auf www.ssth.ch

Kontakt SSTH Swiss School of Tourism & HospitalityHauptstrasse 127062 Passugg081 255 11 [email protected]

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II

Erreichtes 18. Altersjahr Branchenfremde Studierende müssen im Vorfeld ein Jahr Berufserfah-

rung in einem Hotel- oder Restaurationsbetrieb vorweisen Für den englischsprachigen Lehrgang IELTS, TOEFL, TOEIC, Cambridge

First Certificate Level A Für den deutschsprachigen Lehrgang Kenntnisse in Englisch und Fran-

zösisch oder Italienisch erforderlich sowie für nicht Muttersprachler, Goethe Zertifikat C1

Studienverlauf

Während den ersten beiden Semestern stehen die operativen Grundla-gen von Küche, Service, Hoteladministration und Zimmerverwaltung in Theorie und Praxis im Vordergrund. Im 3. Semester folgt ein 6-monatiges, bezahltes Praktikum in einer operativen Funktion.Im 4. Semester werden die Studierenden in die Grundlagen der Su-pervision und des Managements eingeführt und können während der Konzeptwoche, dem Semesterhöhepunkt, das Restaurant ihrer Träume erschaffen und leiten. Im 5. Semester folgt ein aufbauendes Praktikum in der Unternehmens-führung.Im 6. Semester werden in einem Intensivtraining die unternehmerischen Kenntnisse in der Studienvertiefung Gastronomie & Kochkunst, bzw. Wellness & Spa-Management noch weiter ausgebaut. Die Ausbildung wird zudem von Blockseminaren, Projektarbeiten, einer Diplomarbeit und dem Erstellen eines Businessplans begleitet.

Unterrichtsinhalte

1. SemesterKüche, Service, Lebensmittelhygiene, Mathematik, Getränkekunde, Ser-vice- und Verkaufskunde, Auftreten und Umgangsformen, F&B-Kontrolle2. SemesterMarketing, Hotel- und Restaurantbetriebslehre, Betriebs- und Volkswirt-schaftslehre, Finanzbuchhaltung, Beherbergungsleitung, Personalwesen, Statistik, Empfang, Hauswirtschaft, Französisch/Italienisch, Englisch3. Semester6-monatiges, bezahltes Praktikum in einem Hotel oder Restaurantbetrieb in der Schweiz4. SemesterVolkswirtschaftslehre, Rechtskunde, Marketing, Finanzmanagement, Personalmanagement, Supervision, Projektmanagement, Sprachen, Kon-zeptwoche für das eigene Restaurant, Französisch/Italienisch, Englisch

Swiss School of Tourism and Hospitality, Passugg

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Die Hotelfachschule Vieux-Bois hat den Anspruch, die Absolventen zu Fachleuten auszubilden, die Führungspositi-onen in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie einneh-men können. Dazu gehört ein intensiver und moderner Schulunterricht, welcher den immer grösser werdenden Anforderungen in der Branche gerecht wird. Am Ende ihrer Ausbildung sind die Absolventen der Hotelfachschule

Vieux-Bois bestens auf den Arbeitsmarkt vorbereitet und verfügen zudem über ausgezeichnete Fachkenntnisse in Theorie und Praxis.

Studiengang für BerufsleutePersonalwesen, Marketing, Kommunikation, Finanzverwaltung,Diplomarbeit über einen konkreten Fall in der Hotellerie oder Gastronomie

5. SemesterStudiengang für EinsteigerIdentisch mit Studiengang für Berufsleute 4. Semester

6. SemesterStudiengang für Einsteiger5-monatiges Praktikum in einem Unternehmen, um die Fachkenntnisse im realen Arbeitsumfeld zu prüfen

Praktikum

Da die Hotellerie und Gastronomie praxisorientierte Berufszweige sind, ist es überaus wichtig, die Kenntnisse im realen Arbeitsumfeld anzu-wenden. Je nach Studiengang werden Sie 1 bis 3 Unternehmensprakti-ka von je 5 bis 6 Monaten absolvieren.

Unterrichtssprache Französisch

Fremdsprachen Deutsch und Englisch

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der Hotelfachschule.

Titel Dipl. Hôtelier/-Restaurateur HF Dipl. Hôtelière/-Restauratrice HF

Anschlussausbildung Weiteres Studium an Fachhochschulen als Betriebsökonom

Bachelor/Master in Hospitality Management

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Weiterführende Informationen

Die Schule führt regelmässig Informations-nachmittage durch und berät bei persönli-chen Einzelgesprächen.Weitere Infos erhalten Sie direkt an der Schule.

Kontakt Ecole Hôtelière Genève12, avenue de la Paix1202 Genève022 919 24 [email protected]

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II

Erreichtes 18. Altersjahr

Studienverlauf

Sie haben die Wahl zwischen einer zwei- oder dreijährigen Ausbildung, je nachdem, ob Sie bereits beruflich in dieser Branche tätig sind oder dieses Metier erst entdecken. Das Unterrichtsvolumen und das schnelle Ausbildungstempo erfordern nicht nur eine ständige Präsenz und ein grosses Engagement, sondern auch eine aussergewöhnlich hohe Motivation.

Praxisbezogener Unterricht mit professionellen Arbeitsinstrumenten und richtigen Gästen im Restaurant Vieux-Bois und in einem Hotel.

Theorieunterricht mit Hotel- und Gastronomiemanagementkursen wie z. B. Waren- und Getränkekenntnisse, analytisches und dynamisches Marketing, Beherbergungsmanagement, Finanzverwaltung, nachhaltige Entwicklung, technische Bewirtschaftung.

Unterrichtsinhalte

1. SemesterStudiengang für EinsteigerStudiengang für BerufsleuteAllgemeinbildung, Management eines Betriebs, Menüplanung, Aus-rüstung und Material, Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen Speisen und Getränken, Verkaufs- und Servicetechnik, Empfang, Reservierungen, Housekeeping

2. SemesterStudiengang für Einsteiger5-monatiges Praktikum in einem Unternehmen, um die Fachkenntnisse im realen Arbeitsumfeld zu prüfen.Studiengang für BerufsleuteVerwaltung, Buchhaltung, Schweizer Recht, Volkswirtschaft, Betriebs-technik, Hotelempfangs- und Restaurationskontrolle, Organisation von Kundenbesuchen/Konferenzen/Veranstaltungen, Allgemeinbildung und Sprachen

3. SemesterStudiengang für Einsteiger Identisch mit Studiengang für Berufsleute 2. SemesterStudiengang für Berufsleute6-monatiges Praktikum in einem Unternehmen, um die Fachkenntnisse im realen Arbeitsumfeld zu prüfen

4. SemesterStudiengang für Einsteiger5-monatiges Praktikum in einem Unternehmen, um die Fachkenntnisse im realen Arbeitsumfeld zu prüfen

Ecole Hôtelière Genève Höhere FachschulenNachdiplomstudium

F&B Outlets, À la carte Restaurant, Speisesaal mit Selbstbe-dienungs-, Gueridon- und Bankettbereich sowie Tea Room Bistro umgesetzt und in konkreten Projekten vernetzt.Nach Abschluss der Höheren Fachschule gibt es die Möglich-keit die letzten drei Theoriesemester des renommierten Bachelorlehrgangs in International Hospitality Management HES-SO der EHL, welche in Passugg durchgeführt werden, zu studieren.

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Das Hotel- und Gastgewerbe spielt eine wichtige Rolle im Tourismus. Angebot und Leistungen müssen den Marktan-forderungen entsprechen, weshalb der Sektor auf Mitarbei-ter und Führungskräfte mit einer umfangreichen Ausbil-dung gemäss neuesten Standards angewiesen ist.Ziel der Hotelfachschule ist die Ausbildung von Fachkräften des mittleren Kaders, welche befähigt sind, Führungsauf-

gaben in Hotel- und Restaurantbetrieben wahrzunehmen. Die vielseitige Ausbildung entspricht den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Hotellerie. sowohl in der Schweiz als auch auf internationaler Ebene.

Unterrichtssprache Italienisch

Fremdsprachen Englisch, Deutsch oder Französisch, fakultativ Spanisch

Kosten Die Schulkosten sind unter www.ssat.ch aufgeschaltet

Titel Dipl. Hôtelier/-Restaurateur HF Dipl. Hôtelière/-Restauratrice HF

Anschlussausbildung Möglichkeit des Erwerbs eines Bachelors/Masters bei den FH sowohl in der Schweiz als auch im Ausland

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Weiterführende Informationen

Die Schule führt regelmässig Informations-nachmittage durch und berät bei persönli-chen Einzelgesprächen.

Kontakt Scuola superiore alberghiera e del turismo, BellinzonaStabile Torretta6500 Bellinzona091 814 65 [email protected]

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II

1 Jahr Praxis/Erfahrung im Gastgewerbesektor Gute Kenntnisse in Englisch und Deutsch oder Französisch

Studienverlauf

Die Ausbildung dauert drei Jahre Vollzeit und ist wie folgt unterteilt:

1. JahrBasiskompetenzen und praktische Übungen2. JahrBetriebspraktikum in der Schweiz oder im Ausland3. JahrManagement und Diplomarbeit

Unterrichtsinhalte

1. JahrBasiskompetenzen: Italienisch, Englisch, Deutsch oder Französisch, InformatikBetriebswirtschaft: Unternehmensorganisation, Kommunikationstechnik, FinanzmanagementUnterkunft: Empfang und ReservationssystemeVerpflegung: Führen des Bereichs Restauration und F&B, Theorie Service und Restauration, Theorie Küche und Produktion, praktische Übungen

3. JahrBasiskompetenzen: Italienisch, Englisch, Deutsch oder Französisch, Informatik, Tourismus und WirtschaftBetriebswirtschaft: Unternehmensführung, Recht, Marketing, Finanzmanagement, PersonalwesenBeherbergung: Unterkunftsführung, HauswirtschaftRestauration: Führen der Bereichs Restauration und F&BFallstudie, Projekte und Verfassen der Diplomarbeit, die den Studieren-den ein kulturelles und fachliches Gepäck mit auf dem Weg geben, um sich rasch möglichst in der Arbeitsweit zu integrieren.Berufsbildnerkurs

Praktikum

2-3 Praktikasequenzen von total mindestens 40 Wochen

Mindestens 20 Wochen sind ausserhalb des eigenen Sprachgebiets zu verbringen.

Scuola superiore alberghiera e del turismo, Bellinzona

Einzigartig in der Schweiz: die eidgenössisch anerkannteGeneral-Management-Ausbildung für Branchenprofis,die zu den Besten ihres Fachs gehören wollen. Ambitionier-te Führungspersonen erhalten mit dieser breit abgestütz-ten und vielfältigen Weiterbildung die Sozial- und Metho-denkompetenz, um sich den schnell ändernden und neuen Herausforderungen in der Branche, der Wirtschaft und der Gesellschaft zu stellen und so Unternehmen aller Art in eine Erfolg versprechende Zukunft zu führen. Gefordert sind daher nebst theoretischen in erster Linie praxisbezo-gene Kenntnisse in der Unternehmensführung.

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Höhere FachschulenNachdiplomstudium

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Modul 4: HOSPITAlITy (7 Tage) Inhalte:Projektarbeit, Businessplan, Qualitätsmanagement

Unterrichtssprache Deutsch

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt bei hotelleriesuisse.

Titel Dipl. Hotelmanagerin NDS HF Dipl. Hotelmanager NDS HF

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie unter www.hotelbildung.ch/nds

Kontakt hotelleriesuisseUnternehmerbildungMonbijoustrasse 130Postfach3001 Bern031 370 43 [email protected]/nds

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer höheren Fachschule oder höheren Fachprüfung oder Berufsprüfung und 3–4 Jahre Berufserfahrung in einer Führungs-funktion.

Interessierte mit ausländischen Abschlüssen werden nach Überprü-fung ihrer Diplome auf Gleichwertigkeit und Anerkennung entweder aufgenommen oder sie durchlaufen ein Assessment-Center bei hotelleriesuisse. Dieses steht auch bewährten und erfahrenen Prak-tikerinnen und Praktikern ohne die oben beschriebenen Abschlüsse offen, sofern sie genügend Führungserfahrung nachweisen können.

Studienverlauf

Das Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement setzt sich aus vier Modulen zusammen und umfasst gut 500 Lektionen Präsenzunterricht inklusive der Projektarbeiten für das Vernetzungsmodul HOSPITALITY. Für das Verfassen der Diplomarbeit sind mindestens 120 Arbeitsstun-den einzuplanen. Die Grundlagenmodule MENSCH, MARKT und MITTEL werden je mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Alle vier Module sind in den Themenbereich Unternehmensführung und Umwelt eingebettet, in dem die vielfältigen und komplexen Beziehungen zwi-schen dem Unternehmen und seinem Umfeld aufgezeigt werden.

Unterrichtsinhalte

Modul 1: MENSCH (15 Tage)Inhalte: Konfliktmanagement, Kommunikation und Gesprächsführung, Mit-arbeitermotivation Selektion, Qualifikation und Weiterentwicklung von Mitarbeitenden

Modul 2: MARKT (12 Tage)Inhalte: Analysieren der relevanten Märkte und Wettbewerbssituationen, strategisches Marketingkonzept Marketing-Mix, Online-Marketing, Ko-operation im Tourismus, aktives Beziehungsmanagement, Planung und Umsetzung von baulichen Massnahmen und deren Auswirkungen

Modul 3: MITTEl (12 Tage)Inhalte:Finanzbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung als Informations- und Führungsinstrumente des Managements, Finanzplanung und -kontrolle, Steuerung des Unternehmensgeschehens

Modulare AusbildungDie Ausbildung zum dipl. Hotelmanager NDS HF kann berufsbegleitend absolviert werden. Nach den Modulen MENSCH, MARKT und MITTEL werden schriftliche Prüfun-gen durchgeführt und mit dem Vernetzungsmodul HOSPITALITY werden Sie optimal auf die Diplomarbeit vorbereitet.

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Inhalt Seite

Interview 46Ecole hôtelière de Lausanne – BA in Global Hospitality Business 47Ecole hôtelière de Lausanne – MA in Global Hospitality Business 48

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Die Bachelor- und Master-Studiengänge bereiten die Studierenden auf international verantwortungsvolle Positionen im Hospitality-Bereich vor. Sie verbinden eine vertiefte Ausbildung in den komplexen Abläufen dieses Sektors mit der kompetenten Anwendung von Managementmodellen für die Umsetzung von strategischen Entscheidungen.

Fach

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Fachhochschule

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Herr Knobel, was motivierte Sie für die berufliche Grundbildung als Koch?Während der Berufsfindung war ich sehr unsicher. Ich wusste, dass ich praktisch arbeiten und eine Berufslehre machen wollte. Die Schule hingegen riet mir zum Besuch des Gymnasiums. Ich schnupperte als Schreiner und Spengler, später als Metzger und Bäcker, danach als Koch, was mir am besten gefiel. Denn in diesem Beruf konnte ich kreativ sein, im Team und mit Lebensmitteln arbeiten. Nach der Ausbildung begab ich mich ins Ausland, schon mit dem Hintergedanken, meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Denn ich war entschlossen, später die Ecole Hôtelière de Lausanne (EHL) zu besuchen.

Warum haben Sie die EHl gewählt?Mein Ausbildungsbetrieb entschied sich anlässlich seines 100-Jahr-Jubiläums, in die Nachwuchsförderung zu investieren. Ein Wettbewerb wurde lanciert, und ich erhielt nach erfolgreicher Selektion durch eine Jury als Hauptgewinn ein Stipendium an der EHL. Vor Beginn des Studiums arbeitete ich während einiger Saisons in Montreux. Ebenso besuchte ich eine Sprachschule in England, um auch Englisch zusätzlich zu Französisch vertieft zu erlernen, denn ohne diese Sprachkenntnisse ist ein Lehrgang in Lausanne nicht möglich. Ich empfehle den Jugendlichen mit Berufswunsch im Gast-

Führen heisst Vorbildfunktion haben

Ueli Knobel BSc in International Hospitality Management, EHLHOTELIER UND GASTGEBER, HOTEL SEDARTIS, THALWIL

BERUFSlAUFBAHNAlter Funktion

16 Berufliche Grundbildung als Koch EFZ

19 Mitglied des Schweizer Juniorenteams, Teilnahme an der Koch-Olympiade in Berlin

20 Diverse Saisonstellen in St. Moritz, Montreux, Crans-Montana als Commis de cuisine und Chef de Partie

21 Studium an der Ecole Hôtelière de Lausanne, verschiedene Praktika in Neuenburg und Indien

25 Abschluss des Studiums

26 Direktor & Gastgeber Hotel Chesa Rosatsch in Celerina

34 F & B Manager, Geschäftsleitungsmitglied Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon

35 Weiterbildung NDS Hotelmanagement

37 Direktor & Gastgeber, Hotel Sedartis in Thalwil

gewerbe, nach der Ausbildung die Berufs-maturität zu absolvieren. Dies ermöglicht eine optimale Vorbereitung auf den Fach-hochschul-Studiengang.

Wie haben Sie die Studienzeit an der EHl erlebt? Diese Zeit war sehr intensiv. Die Klasse bestand aus vielen Personen mit verschie-denen Nationalitäten. Dies ist vorteilhaft, um den persönlichen Horizont sowie die kommunikativen Fähigkeiten zu erweitern. In den Gruppenprojekten wurden die Sozialkompetenzen gefördert sowie die Kommunikation untereinander um sich in jeder Situation zurechtzufinden und unter Zeitdruck zu arbeiten.

Hatten Sie bei Beginn der Fachhochschule das Ziel, danach ein eigenes Hotel zu führen?Nein, das kristallisierte sich erst im letzten Studienjahr heraus. Ich beabsichtigte, erneut einige Jahre im Ausland zu arbeiten und danach wieder in die Schweiz zurückzukeh-ren. Dann erhielt ich jedoch das Angebot, als Betriebsleiter ein Hotel zu übernehmen. Anfangs erschien es mir nicht realistisch, ohne Leistungsausweis eine solche Position einzunehmen. Der Besitzer glaubte jedoch an meine Fähigkeiten und stärkte mir den Rücken. Dies ermutigte mich nach reiflicher Überlegung zu diesem Schritt, und ich packte als 26-Jähriger diese einmalige Gelegenheit. Der Anfang war hart. Ich hatte eine grosse Vorbildfunktion und musste beweisen, dass ich das, was ich von den Mitarbeitenden fordere, auch zu leisten fähig bin.

Was bewegte Sie zur Rückkehr in die Region Zürich?Ich bin ein leidenschaftlicher Gastronom und habe die acht Jahre der Betriebsführung im Engadin genossen. Jedoch bin ich auch offen für Neues und wollte die beruflichen Perspektiven in der Region Zürich und rund um den Zürichsee ausloten.

Was sind Ihre Hauptaufgaben im Hotel Sedartis?Die Hauptaufgabe als Direktor des mittelgros-sen Seminar- und Tagungshotels beinhalten zu einem grossen Teil eine konstante Qualitätssi-cherung. Es gilt, die Servicequalität zu halten

und zu verfeinern, sie zu beeinflussen sowie auch weiter zu entwickeln. Im Hotel Sedartis bin ich für 40 Mitarbeitende verantwortlich. Führen heisst für mich auch coachen und begleiten. Ich bin bestrebt, Mitarbeitende bei der Ideenfindung zu unterstützen und dadurch zu begeistern, diese Ideen miteinander umzusetzen und weiterzu-entwickeln. Einerseits will ich Vorbild sein für mein Kaderteam. Anderseits sie dazu motivieren, selbst Vorbilder für ihre Mitarbei-tenden zu sein.

Sie haben die Weiterbildung zum Nach- diplomstudium für Hotelmanagement erfolgreich abgeschlossen. Was waren für Sie die wichtigsten Meilensteine?Das Nachdiplomstudium ist für mich die krönende Vertiefungsausbildung in der Schweizer Hotellerie und Gastronomie. Die letzte Weiterbildung habe ich vor zehn Jahren abgeschlossen und rückblickend brauchte ich diese Zeit, um die nötige Erfahrung für das Nachdiplomstudium zu sammeln. Das Niveau dieser Weiterbildung ist sehr hoch. Letztlich ist es eine individuelle und persönliche Auseinandersetzung, wie man Führung definiert, wie ein nachhaltiger Erfolg und die positive Entwicklung des Unternehmens beeinflusst und die Mitarbei-tenden gefördert werden können.

Seite 46 Seite 47

Das Bachelor-Programm der École hôtelière de Lausanne (EHL) vermittelt alle notwendigen Kenntnisse und Kompe-tenzen, um in der Geschäftswelt erfolgreich zu sein und eine Führungsposition in der Hotellerie und Gastronomie einnehmen zu können. Das Programm ist auf die persön-liche Entwicklung ausgerichtet und widerspiegelt das Vorankommen in der Hotelhierarchie. Nach dem Erlangen

eines soliden Grundwissens besuchen die Studenten Kurse, die Managerkompetenzen vermitteln. Danach fahren sie fort mit den Spezialisierungen und den fortgeschrittenen Managementtechniken.

Praktikum

Im Vorbereitungsjahr bestreiten Sie ein 24-wöchiges intensives Betriebspraktikum.

Unterrichtssprache Französich oder Englisch

Fremdsprachen Die Studierenden haben die Möglichkeit, Wahlfächer in Spanisch, Deutsch oder Mandarin zu besuchen.

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der EHL.

Titel Bachelor of Science HES-SO en hôtellerie et professions de l’accueil

Bachelor of Science in International Hospitality Management

Anschlussausbildung Master of Science HES-SO in Global Hospitality Business: Ein Programm von drei Semstern auf drei verschiedenen Kontinenten

Executive MBA in Hospitality Administ-ration:

Im 12-monatige Programm vertiefen Sie ihre Kenntnisse im finanziellen und strate-gischen Management in der Hotellerie.

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Weiterführende Informationen

Die Schule führt regelmässig Informations-veranstaltungen durch. Die Daten finden sie auf www.ehl.edu

Kontakt Ecole Hôtelière de LausanneRoute de Cojonnex 181000 Lausanne 25 021 785 11 [email protected]

Aufnahmebedingungen

Das 18. Lebensjahr vollendet, Abschluss auf Sekundarstufe II, berechtigt zu Hochschulstudien

Vertiefte Englischkenntnisse mit entsprechendem Diplom (TOEFL, IELTS oder Cambridge Advanced)

Mit einem Abschluss als Hotelfachfrau/-mann EFZ, Restaurationsfachfrau/-mann EFZ, Kauffrau/-mann EFZ HGT oder Köchin/Koch EFZ und der Berufsmaturität, Ausrichtung «Wirtschaft und Dienstleistung», kann der Studiengang ohne Vorbereitungsjahr absolviert werden.

Studienverlauf

Das Programm dauert einschliesslich eines 6-monatigen Betriebs- und eines 6-monatigen administrativen Praktikums 4 Jahre. Es wird zwei-mal pro Jahr, im September und im Februar, angeboten. Wir begrüssen zu jedem Schuljahresbeginn circa 300 neue Studenten aus mehr als 50 verschiedenen Ländern. In einem internationalen und multikulturel-len Umfeld kommen tagtäglich Studenten mit über 90 verschiedenen Nationalitäten zusammen.

Unterrichtsinhalte

VorbereitungsjahrIm Vorbereitungsjahr taucht man völlig ein in die Welt der Gastfreund-schaft. Als eigentliches Sprungbrett für eine zukünftige Karriere er-möglicht dieses Jahr, die notwendige praktische Erfahrung zu sammeln, um später Managerfunktionen ausüben zu können. Es endet mit einem 24-wöchigen intensiven Betriebspraktikum.

1. JahrIm ersten Jahr konzentrieren Sie sich auf den Erwerb grundlegender Fähigkeiten, um die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens zu verwalten. Sie entwickeln persönliche Kompetenzen, die für die Durch-führung Ihrer Projekte in der Hotellerie und Gastronomie wichtig sind. Rechnungswesen und Betriebswirtschaft, Marketing, Wirtschaftsrecht und Personalmanagement sind weitere Fächer.

2. JahrSie vertiefen Ihre Managementkenntnisse und setzen diese in die Praxis um. Das 2. Jahr wird mit einem 24-wöchigen Praktikum im Bereich Administration oder Management ergänzt.

3. JahrIm Laufe des letzten Jahres studieren Sie das strategische Manage-ment und setzen das Erlernte in praktischen Fällen um. Sie wählen verschiedenen Freifächer aus und beenden Ihr Studium mit einem Abschlussprojekt.

Bachelor of Science HES-SO in International Hospitality Management

Fachhochschule

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Andere Abschlüsse

Kontakt GastroSuisseNachwuchsmarketingBlumenfeldstrasse 208046 Zürich0848 377 11 [email protected]

hotelleriesuisseMarketing & Verkauf BildungMonbijoustrasse 130Postfach3001 Bern031 370 41 [email protected]

Verkürzte zweite GrundbildungWer bereits eine berufliche Grundbildung in der Gastronomie erfolgreich abgeschlossen hat, kann eine zweite gastgewerbliche Grundbildung in einer verkürzten Zeit absolvieren. Im Normalfall muss der allgemeinbildende Unterricht nicht mehr besucht werden, der Unterricht beschränkt sich auf die Berufskenntnisse. Zusätzlich wird noch empfohlen, die überbetrieblichen Kurse zu besuchen.

Aufbaulehre Diätkoch/-köchin EFZDie einjährige Aufbaulehre zum/zur Diätkoch/-köchin EFZ setzt eine dreijährige abgeschlossene Grund- bildung als Koch/Köchin EFZ voraus. Diätköchinnen und Diätköche verfügen über vertiefte Kenntnisse, wie durch bedarfsgerechte Ernährung die Gesundheit und das Wohlbefinden der Personen, die in der Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie sowie in der Gesundheits- und Wellness-Hotellerie verpflegt werden, erhalten und gefördert werden kann. Sie setzen ärztlich verordnete diätetische Massnahmen und Ernährungsrichtlinien in Kostformen und Gerichte um, die den unterschiedlichen Erkrankungen und Bedürfnissen angepasst sind. In grossen Spitälern arbeitet der Diätkoch, die Diät- köchin vorwiegend im Team, gemeinsam mit der Ernährungsberaterin.

Kontakt Allgemeine Berufsschule ZürichAusstellungsstrasse 608090 Zürich044 446 94 46www.a-b-z.ch

Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern GIBBAbteilung für Gewerbe-, Dienstleistungs- und Laborberufe3008 Bern031 388 41 11www.gibb.ch

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Unterrichtssprache Dieser Studiengang wird in Englisch angeboten.

Kosten Eine genaue Aufstellung der Schulkosten erhalten Sie direkt von der EHL.

Titel Master of Science HES-SO en Global Hospitality Business

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen erhalten Sie von der Website www.ehl.edu oder direkt von der Schule.

Kontakt Ecole hôtelière de LausanneRoute de Cojonnex 181000 Lausanne 25021 7851 11 [email protected]

Aufnahmebedingungen

Ein Bachelor-Abschluss in Hotellerie, Hospitality oder Tourismus (*) Gute bis sehr gute Studienleistungen Mindestens ein Jahr Berufserfahrung in den Bereichen Hotellerie

oder Tourismus Sehr gute Englischkenntnisse

(*) Ein Abschluss einer anderen Fachrichtung wie Business Management mit Berufserfahrung in der Hospitality-Branche wird in einigen Fällen ebenfalls anerkannt.

Die detaillierten Aufnahmebedingungen finden Sie unter www.ehl.edu

Studienverlauf

Das Studium umfasst drei Semester und wird auf drei Kontinenten durchgeführt (Europa, Asien und Nordamerika), und zwar auf dem Campus der Ecole hôtelière de Lausanne, der Hong Kong Polytechnic University und der University of Houston. Jedes Semester beinhaltet zudem eine Anzahl von Praktikumswochen, in der die Studierenden in das kulturelle Leben und die Berufswelt der jeweiligen Region ein-tauchen.

Unterrichtsinhalte

Die Studierenden absolvieren 15 fortgeschrittene Fachkurse und drei berufliche Arbeitseinsätze. Die Unterrichtsinhalte konzentrieren sich auf die Themen, die von der Branche am meisten nachgefragt werden. Während des gesamten Studiums können die Studierenden dank eines Beratungsmandats bei einem externen Kunden ihr erworbenes theo-retisches Wissen praktisch anwenden und ihr professionelles Netzwerk weiter ausbauen.

Master of Science HES-SO en Global Hospitality Business

Seite 48

Drei angesehene akademische Einrichtungen (Ecole hôtelière de Lausanne, Honk Kong Polytech University und University of Houston) haben sich für dieses Programm zusammengeschlossen. Der Masterlehrgang

bildet die künftige Generation der weltweiten Hotellerie-und Gastronomiespezialisten aus und bereitet sie auf internationale Einsätze vor.

Page 26: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Definition

Die Berufsmaturität umfasst eine berufliche Grundbildung und eine erweiterte Allgemeinbildung. Sie setzt sich zusammen aus einem Eid-genössischen Fähigkeitszeugnis (Abschlusszeugnis einer drei- bis vier-jährigen Berufslehre) und der eigentlichen Berufsmaturitätsprüfung.

Bildungswege

Die Berufsmaturität kann auf verschiedenen Wegen erworben werden: durch den Besuch eines anerkannten Ausbildungsgangs mit Ab-

schlussprüfungen

parallel zur beruflichen Grundbildung an einer Berufsmittelschule oder an einer Handelsmittelschule

nach einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung als Vollzeit-lehrgang oder berufsbegleitend als Teilzeitlehrgang

schulunabhängig anlässlich der eidg. Berufsmaturitätsprüfungen nach einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung

Die Berufsmaturität wird von rund 200 Schulen (Berufsmittelschulen, Handelsmittelschulen, einzelnen Privatschulen) angeboten.

Gliederung des Berufsmaturitätsunterrichts

Der Berufsmaturitätsunterricht umfasst: einen Grundlagenbereich einen Schwerpunktbereich einen Ergänzungsbereich

Er umfasst überdies das angeleitete und betreute Verfassen oder Gestalten einer interdisziplinären Projektarbeit.Die Schulen bieten im Schwerpunktbereich und im Ergänzungsbereich jene beiden Fächer an, die der Ausrichtung der beruflichen Grund-bildungen der Lernenden entsprechen.

Die Fächer im Grundlagenbereich sind: erste Landessprache zweite Landessprache dritte Sprache Mathematik

Der Schwerpunktbereich dient der Vertiefung und Erweiterung des Wissens und der Kenntnisse im Hinblick auf das Studium in einem dem Beruf verwandten Studienbereich der Fachhochschulen.

Finanz- und Rechnungswesen Gestaltung, Kunst, Kultur Information und Kommunikation Mathematik Naturwissenschaften Sozialwissenschaften Wirtschaft und Recht

Es sind in der Regel zwei Fächer zu besuchen.

Die Fächer im Ergänzungsbereich werden in der Regel komplementär zu den Fächern des Schwer-punktbereichs angeboten.

Geschichte und Politik Technik und Umwelt Wirtschaft und Recht

Es sind zwei Fächer zu belegen.

Ausrichtungen der Berufsmaturität:Es werden 5 Ausrichtungen angeboten.

Technik, Architektur, Life Sciences Agrar-, Ernährungs- und Forstwirtschaft Wirtschaft und Dienstleistung Gestaltung und Kunst Gesundheit und SozialesEinen optimalen Grundstein für unternehmerische Tätigkeiten in der Hotellerie und Gastronomie legt die Ausrichtung «Wirtschaft und Dienstleistung», Berufsgruppe «Wirtschaft».

Weiterführende Informationen

www.hotelgastro.chwww.berufsbildung.chwww.berufsbildungplus.chwww.sbfi.admin.ch (Rahmenlehrplan)

Kontakt hotelleriesuisse, Marketing & Verkauf BildungMonbijoustrasse 1303001 Bern031 370 41 [email protected]

GastroSuisse, NachwuchsmarketingBlumenfeldstrasse 208046 Zürich0848 377 11 [email protected]

Die Berufsmaturität ergänzt die berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung. Damit verbindet sie die Vorteile einer berufs- und praxisorientierten Ausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung. Die Berufsmatura ermöglicht den direkten Zugang zu den Fachhochschulen, aber keinen direkten Zugang zur Universität oder zur ETH. Wer mit der Berufsmatura an die Universität oder ETH will, muss entweder einen zusätzlichen Abschluss einer gymna-sialen Maturität erwerben oder eine Aufnahmeprüfung oder die Ergänzungsprüfung bestehen.

Die Ausbildung kann sowohl während der Grundbildung (BM1) als auch danach (BM2) absolviert werden. Während der Grundbildung besucht der/die Lernende den Berufsma-turitätsunterricht in der Regel einen Tag pro Woche. Nach der Grundbildung kann zwischen einer einjährigen Vollzeit-ausbildung oder einer berufsbegleitenden Ausbildung, welche drei bis vier Semester dauert, gewählt werden.Zur Ausbildung wird zugelassen, wer einen bestehenden Lehrvertrag (BM1) oder einen Lehrabschluss einer mindes-tens 3-jährigen Lehre (BM2) vorweisen kann und die Zulassungsbedingungen erfüllt.

BerufsmaturitätSeite 50

Für jeden Beruf ist es – mit entsprechender mehrjähriger Praxis – möglich, den Berufsabschluss nach-träglich zu erwerben. Dazu müssen die berufskundlichen und – falls nicht schon in einer ersten Grund- bildung erworben – die allgemeinbildenden Kenntnisse der Grundbildung nachgeholt werden.Die Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren kann individuell erfolgen. Für einzelne Berufe gibt es Vorbereitungslehrgänge speziell für Erwachsene oder es besteht die Möglichkeit, die Berufsfachschule mit den Lernenden zu besuchen.

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Andere AbschlüsseNachholbildung für Erwachsene nach Art. 32 BBV

Weiterführende Informationen

www.berufsberatung.chwww.sbfi.admin.ch

Kontakt GastroSuisseNachwuchsmarketingBlumenfeldstrasse 208046 Zürich0848 377 11 [email protected]

hotelleriesuisseMarketing & Verkauf BildungMonbijoustrasse 130Postfach3007 Bern 031 370 41 [email protected]

Validierung von BildungsleistungenDer Validierung von Bildungsleistungen kommt für Erwachsene ohne Abschluss auf Sekundarstufe II ein hoher Stellenwert zu. Sie erlaubt es ihnen, eine erste oder eine neue Qualifikation zu erlangen und ihre Stellung auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.Die Validierung von Bildungsleistungen ermöglicht es, in einem strukturierten Verfahren unterschiedlichste Bildungsleistungen zu erfassen, die beruflichen Handlungskompetenzen zu bescheinigen und einen formalen Abschluss, ein Fähigkeitszeugnis, zu erlangen.

Das Validierungsverfahren

Phase 1: Information und BeratungÜber die zuständige Beratungsstelle Ihres Wohnkantons erfahren Sie, wel-ches Angebot für die Validierung besteht und ob es ein für Sie geeignetes Verfahren ist.

Phase 2: BilanzierungDabei identifizieren, analysieren und dokumentieren Sie Ihre beruflichen Handlungskompetenzen in einem Validierungsdossier. Sie orientieren sich dabei am Qualifikationsprofil des angestrebten Berufsabschlusses, das sämtliche beruflichen Handlungskompetenzen, über die Sie verfügen müssen, aufzeigt. Die Allgemeinbildung als Teil der beruflichen Grund-bildung wird ebenfalls nachgewiesen

Phase 3: BeurteilungExpertinnen oder Experten des Berufes beurteilen Ihr Validierungsdossier und führen ein vertiefendes Gespräch zur Überprüfung mit Ihnen.

Phase 4: ValidierungSie erhalten eine Lernleistungsbestätigung, die detailliert aufzeigt, welche Bildungsleistungen Ihnen angerechnet werden. Ausserdem wird darin gegebenenfalls festgehalten, für welche Bereiche Sie nochergänzende Ausbildungen absolvieren müssen.

Phase 5: ZertifizierungSind alle beruflichen Handlungskompetenzen vorhanden, stellt der Wohnortskanton das EFZ oder das EBA für den entsprechenden Beruf aus.

Weiterführende Informationen

www.validacquis.ch www.berufsberatung.ch

Kontakt Hotel & Gastro formationEichistrasse 20 6353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Page 27: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

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Kurs für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in lehrbetrieben, (40 Kursstunden)

Sie bauen auf dem Prinzip von Präsenzstunden auf und dienen dem Zuwachs von berufspädagogischen Kenntnissen und Fertigkeiten. Obligatorisch für Berufsbildende.

Bildungsgang für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in lehrbetrieben (100 lernstunden)

Aufbauend auf dem Kurs für Berufsbildende, umfasst der Bildungsgang neben dem Aufbau von Kenntnissen und Fertigkeiten auch die prakti-sche Umsetzung. Der Bildungsgang wird mit einem Qualifikations- verfahren abgeschlossen und ist für besonders motivierte und enga-gierte Berufsbildende geeignet.

In Bezug auf die kantonalen Ausbildungsbewilligungen sind die beiden Ausbildungsangebote gleichgestellt.

Zulassung

Angehende Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in Lehrbetrieben verfügen über ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis auf dem Gebiet, in dem sie ausbilden, oder über eine gleichwertige Qualifikation sowie über zwei Jahre berufliche Praxis im Lehrgebiet.

Abschluss

40 Kursstunden: Kursausweis100 Lernstunden: Diplom

Bildungsziel 1

Den Umgang mit lernenden als Interaktionsprozess gestalten Inhalte Führung, Begleitung und Förderung von Lernenden; Sozialisation von Jugendlichen und Erwachsenen; Rolle als Berufsbildnerin oder Berufs-bildner

Bildungsziel 2

Ausbildungseinheiten situationsgerecht und mit Bezug auf die Berufspraxis der lernenden planen, durchführen und überprüfen

Inhalte Bildungspläne verstehen und auf betriebliche Abläufe anwenden; Methoden der Qualitätsentwicklung; Führung und Begleitung beim Lernen im Betrieb

Bildungsziel 3

Auswahl, Beurteilung und Förderung der lernenden

Inhalte Auswahl von Lernenden; Ausbildungsberichte; betriebliche Leistungsbeurteilung; Fördermassnahmen

Bildungsziel 4

Das rechtliche, beraterische und schulische Umfeld erfassen, mit ihm und mit den gesetzlichen Vertretungen umgehen Inhalte Berufsbildungssystem; rechtliche Grundlagen; Berufsbildungsämter; Lernortkooperation; Beratungsangebote und -stellen; Zusammenarbeit mit gesetzlichen Vertretungen; Arbeitssicherheit; Gender; Gesundheit; soziokultureller Hintergrund und Multikulturalität; Nachhaltigkeit

Weiterführende Informationen

www.berufsbildung.chwww.hotelbildung.ch/learningbydoingUnter diesem Link erhalten Sie weitere In-formationen zum Kurs "Learning by Doing" Knowhow für Ausbildungsverantwortliche.

Kontakt hotelleriesuisseMarketing & Verkauf BildungMonbijoustrasse 130Postfach 3001 Bern 031 370 41 [email protected]

GastroSuisseNachwuchsmarketingBlumenfeldstrasse 208046 Zürich0848 377 11 [email protected]

Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in Lehrbetrieben bewegen sich in einer durchwegs praxisorientierten Lehr- und Lernumgebung. Das betriebliche Lernen geschieht eingebettet in produktive Arbeit und in Kooperation mit Berufsfachschule und überbetrieblichen Kursen.

Berufsbildnerinnen und Berufsbildner planen die berufliche Grundbildung im Lehrbetrieb, betreuen die Lernenden am Arbeitsplatz, erklären ihnen die anfallenden Aufträge und Arbeitsschritte und fördern die Lernenden mit Rück-meldungen und entsprechenden Übungsmöglichkeiten. Sie sind direkt für die Lernenden verantwortlich, kennen die Bestimmungen eines Lehrvertrages sowie den Sonder-schutz der jugendlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer. Sie entscheiden über den Vertragsabschluss, die Weiterführung einer beruflichen Grundbildung oder deren Abbruch.

Berufsbildnerkurs

Die Organisationen der Arbeitswelt

GastroSuisseNachwuchsmarketingBlumenfeldstrasse 208046 Zürich0848 377 11 [email protected]

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Hotel & Gastro formationEichistrasse 206353 Weggis 041 392 77 [email protected]

Arbeitnehmerverband

Hotel & Gastro UnionAdligenswilerstrasse 22 6006 Luzern041 418 22 [email protected]

links:

www.berufehotelgastro.chwww.gastrosuisse.chwww.hotelleriesuisse.chwww.hotelgastro.chwww.hotelgastrounion.chwww.sbfi.admin.chwww.berufsberatung.ch

Fachzeitschriften

Gastrojournalwww.gastrojournal.chhtr hotel revuewww.htr.chHôtellerie et Gastronomiewww.hotellerie-et-gastronomie.ch

Stellenplattformen

www.hoteljob.chwww.gastrojob.ch

Impressum

Herausgeber:hotelleriesuisse Monbijoustrasse 130Postfach 3001 Bern

GastroSuisse Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich

Redaktion:Elian Schmid, Bern Richard Decurtins, Zürich

Fachlektorat:GastroSuisse hotelleriesuisse Hotel & Gastro formation

Foto location:Hotel Schweizerhof, Bern

Fotos:Maurice Grünig, Zürich Dominic Büttner, Zürich Ariane Holinger, Wegenstetten

Gestaltung und Umsetzung:Viviane Wälchli

Druck:selva caro druck ag, Flims

Wir danken allen beteiligten Personen und Firmen herzlich für die Mitarbeit, insbesondere Hotel & Gastro formation, Weggis, Hotel Schweizerhof in Bern und dem SDBB (Schweizerisches Dienst-leistungszentrum Berufsbildung Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung).

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AnhangAnhang

Page 28: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

Notizen

Page 29: Karriere · Seite 3 Editorial Ihre Bildungsreise hat früh begonnen, lange ist es her, dass Sie den ersten Schritt getan haben, mit dem jede Reise beginnt.

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Das Hotel- und Gastgewerbe spielt eine wichtige Rolle im Tourismus. Angebot und Leistungen müssen den Marktan-forderungen entsprechen, weshalb der Sektor auf Mitarbei-ter und Führungskräfte mit einer umfangreichen Ausbil-dung gemäss neuesten Standards angewiesen ist.Ziel der Hotelsektion der SSAT ist die Ausbildung von Fachkräften des mittleren Kaders, welche befähigt sind,

Führungsaufgaben in Hotel- und Restaurantbetrieben wahrzunehmen. Die vielseitige Ausbildung entspricht den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Hotellerie. sowohl in der Schweiz als auch auf intern. Ebene.

Unterrichtssprache: Italienisch

Fremdsprachen: Englisch, Deutsch oder Französisch und fakultativ Spanisch

Kosten: Auskunft?? Direkt erhältlich bei der Schule

Titel: Dipl. Hôtelier/Restaurateur HF bzw. Dipl. Hôtelière/Restauratrice HF

Anschlussausbildung: Möglichkeit des Erwerbs eines Bachelors/Masters bei den FH sowohl in der Schweiz als auch im Ausland

Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement

Weiterführende Informationen:

Die SSAT bietet auch die Möglich-keit, den vom Bund anerkannten Titel Tourismusfachfrau/-mann HF zu erwerben.Weiter Informationen finden Sie auf www.ssat.ch.

Kontakt Hotel- und TourismusfachschuleStabile Torretta6500 Bellinzona091 814 65 [email protected]

Aufnahmebedingungen

Abschluss einer beruflichen oder allgemeinbildenden Ausbildung auf Sekundarstufe II

1 Jahr Praxis/Erfahrung im Gastgewerbesektor Gute Kenntnisse in Englisch und Deutsch oder Französisch

Studienverlauf

Die Ausbildung erfolgt in 6 Semestern und ist wie folgt unterteilt:

2 Semester Schule, gemäss Kalender einem ganzen Schuljahr ent-sprechend, unterteilt in Wochen mit theoretischem Unterricht und in Wochen mit praktischen Übungen.

2 Semester Praxis zu insgesamt 40 Wochen, einschliesslich Ferien

2 Semester Schule zu 36 Wochen aufgeteilt in: 28 Unterrichtswochen, 4 Wochen themenübergreifende und praktische Arbeiten ausser Haus; 2 Wochen für die Diplomarbeit; 2 Wochen für die Schlussprüfungen.

Unterrichtsinhalte

1. u. 2. Semester Sprachen, Unternehmensorganisation, Kommunikationstechnik, Fi-nanzverwaltung, Empfang, Leitung des Services im Restaurant, Küche, Fallstudien

3. Semester 40 Wochen Praktikum, einschliesslich Ferien

4. Semester40 Wochen Praktikum, einschliesslich Ferien

5. u. 6. SemesterSprachen, Tourismuswirtschaft, Betriebs- und Unternehmensführung, Recht, Marketing, Finanzverwaltung, Leitung der Unterkünfte, Haus-wirtschaft, F & B, Fallstudien, Diplomarbeit

Praktikum

2 Semester Praktikum von mindestens 40 Wochen, einschliesslich Ferien

Mindestens 20 Wochen sind ausserhalb des eigenen Sprachgebiets zu verbringen. Die Schule hilft bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sowohl in der Schweiz als auch im Ausland.

Hotelfachschule Belvoirpark, Zürich Höhere FachschulenNachdiplomstudium