Ketterer OnlineOnly 010520-150520 Mantel v2...von Sonia Delaunay-Terk in Frankreich wertgeschätz...

O N L I N E O N LY

Bietmöglichkeit 1 . – 15 . Mai 2020 Auk tionsende am 15 . Mai um Punk t 15 .00 Uhr

Letz te Gebotsmöglichkeit um 14 .59 Uhr

O N L I N E O N L Y

Cover: Lot 2604. Katharina Grosse. Ohne Titel. 2011. (Seite 56)

Klassische ModerneKunst nach 1945

Bietmöglichkeit 1. – 15. Mai 2020 Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 UhrLetzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr

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• Kunstwerke von musealen Künstlern ab € 100 Startpreis

• Erfolgreiches Gebot ist Rechnungsendbetrag

• Nach Terminvereinbarung können Sie die angebotenen Objekte

bei Ketterer Kunst in München besichtigen

• Sicher und bequem von zuhause oder unterwegs mitbieten

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E I N L E I T F A D E N

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Ruhe die Objekte ansehen und überlegen, auf welche Kunstwerke Sie bieten wollen. Machen Sie dies besser

nicht erst kurz vor Auktionsende, denn dann haben Sie eventuell nicht mehr ausreichend Zeit um sich alles

gründlich anzusehen!

2 Bieten

Im Gegensatz zu einer klassischen Auktion ist das Gebot der Endpreis – es fallen keine zusätzlichen Aufgelder

und Umsatzsteuer an. Das Maximalgebot, welches Sie abgeben, wird automatisch nur soweit ausgenützt wie

es nötig ist, um alle anderen Bieter zu überbieten.

Alle Gebote müssen vor Auktionsende um 15 Uhr eingegangen sein, um berücksichtigt zu werden. Vorsicht:

in den letzten Minuten und Sekunden kommt es oft zu heftigen Biet-Gefechten, geben Sie also besser kein

zu knappes Maximalgebot ein – so manchem lief in den letzten Sekunden die Zeit davon.

3 FreuenUm Punkt 15 Uhr ist die Auktion vorbei. Wenn Sie angemeldet sind, können Sie unter (rechts oben) »Objekte«

→ »Gewonnene Auktionen« sehen, ob Sie erfolgreich waren – dort finden Sie auch eine Proforma-Rechnung.

Sobald der Betrag bei uns eingegangen ist, verschicken wir auch gleich Ihr Objekt zu Ihnen. Außerdem er-

halten Sie als Gewinner einer Auktion auch eine Benachrichtigung per E-Mail und umgehend danach auch

die reguläre Rechnung.

Auch wenn Sie nicht erfolgreich waren – die nächste Auktion hat zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen und

es warten viele neue Chancen auf Sie!

Viel Spaß und Erfolg wünscht das

Ketterer Online Only Team

Lot 0213

ALEXANDER ARCHIPENKO 1887 Kiew (Ukraine) – 1964 New York

Stehender Akt. Um 1920.

Bleistiftzeichnung .

48,7 x 31,3 cm (19.1 x 12.3 in), Battgröße. [CE]

Startpreis: € 100

Gebotspreis inkl. Aufgeld und Ust.

ketterer-internet-auktion.de – Bietmöglichkeit 1. – 15. Mai 2020,

Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 Uhr, letzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr 4

Lot 0561

ERNST BARLACH 1870 Wedel/Holstein – 1938 Rostock

Sitzende Bäuerin. 1909.

Kohle - und Tintenfederzeichnung.

Links unten signiert. Auf Velin, auf Malpappe kaschiert. 45 x 58,5 cm

(17.7 x 23 in), Blattgröße. [CH]

Startpreis: € 3.870


PROV ENIENZ

· Privatsammlung Norddeutschland.

AUSSTELLUN G

· Kunst der letzten 30 Jahre aus Hamburger Privatbesitz,

Kunstverein in Hamburg, 26.10.-17.11.1930, Kat.-Nr. 4.


Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 Uhr, letzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr

• Frühe, sehr eindrückliche Kohlezeichnung

• Gekonnt setzt Barlach die Linien in der für ihn

typischen Manier 5

Lot 2322

MAX BECKMANN 1884 Leipzig – 1950 New York

Selbstbildnis. 1922.

Holzschnitt .

Hofmaier 226 III B f (von III B f). Signiert und nummeriert. Aus einer

Auflage von 60 nummerierten Exemplaren. Auf chamoisfarbenem

Bütten. 22,1 x 15,4 cm (8.7 x 6 in). Papier: 53 x 41,5 cm (21 x 16.1 in).

Die Nummerierung der 60er-Auflage innerhalb der Gesamtauflage

von 125 Exemplaren erfolgte durch Günther Franke. [EH]

Aufrufzeit: 07.12.2018 - ca. 15.57 h ± 20 Min.



PROV ENIENZ

· Galerie Schmücking, Braunschweig.

· Südwestdeutsche Privatsammlung.



Das ausdrucksstarke Selbstporträt Beckmanns zeigt uns den

Künstler auf der Höhe seiner Schaffenskraft. Kräftig geschnit-

tene Konturen modellieren ein Porträt, das einen selbstbe-

wussten Künstler zeigt, der sich seiner schöpferischen und

technischen Mittel sicher ist. Jeder Anflug von Schönfärberei

wird vermieden und das Bild kaum gebändigter Willensstärke

gezeigt. Es sind die 1920er Jahre, die Beckmanns künstlerisches

Werk so entscheidend prägen. Die Sicherheit, mit der Beckmann

in der Technik des Holzschnitts umzugehen weiß, erlaubt ihm,

das eigen Gesehene so umzusetzen, wie es seinen Vorstellungen

entspricht. Selbst kleine anatomische Ungereimtheiten, wie

etwa die Stellung des Ohres, fallen in dieser Gesamtkonzeption

kaum ins Gewicht - im Gegenteil, sie bestärken den Eindruck

einer in sich geschlossenen Auffassung des Ausdrucks.

Lot 2738

MAX BECKMANN 1884 Leipzig – 1950 New York

Weinende Frau. 1914.

Kaltnadelradierung .

Hofmaier 72 III B a (von III B c). Signiert und datiert. Auf Bütten

von JW Zanders (mit Wasserzeichen). 23,4 x 18,6 cm (9.2 x 7.3 in).

Papier: 44,2 x 36 cm (17.4 x 14.1 in). [ SM]

Startpreis: € 100




Lot 0977

FRITZ BEHN 1878 Klein-Grabow/Mecklenburg – 1970 München

Europa auf dem Stier. 1919.

Bronze mit goldbrauner Patina.

Auf der Standfläxhe mit dem Gießerstempel „G. Leyrer, München“.

Aus einer unbekannten Auflagenhöhe.

30,6 x 10 x 24 cm (12 x 3.9 x 9.4 in).



PROV ENIENZ

· Privtsammlung Süddeutschland.



Lot 0875

MAX BURCHARTZ 1887 Elberfeld – 1961 Essen

Ohne Titel. 1923.

Mischtechnik . Gouache, Tusche und Bleistift mit kollagiertem

Silberpapier.

Rechts unten signiert und datiert. Auf festem, chamoisfarbenem

Velin. 49,3 x 34,2 cm (19.4 x 13.4 in), Blattgröße. [CG]



PROV ENIENZ

· Sammlung Hannes Loos (1913-1987, Maler und Grafiker).

· Sammlung G. Haertel, Duisburg (1976 als Geschenk vom

Vorgenannten erhalten).




• Aus der Schaffenszeit des Künstlers am Weimarer Bauhaus

• Besonders typisches Beispiel für die Reduktion des

Farbigen und Formalen nach den Grundgedanken des

Bauhauses

• Erstmals auf dem Auktionsmarkt angeboten

(Quelle: artprice)

Lot 0211

SONIA DELAUNAY-TERK 1885 Gradizsk (Ukraine) – 1979 Paris

Automne. Ca. 1965.

Farblithografie .

Signiert und nummeriert. Eines von 25 Künstlerexemplaren außerhalb

der Auflage. Auf Velin. 91 x 66 cm (35.8 x 25.9 in). Papier: 110 x 78,5 cm

(43.3 x 30.9 in).

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Galerie Boiseree, Köln.

· Privatsammlung Bayern.



Robert Delaunay und seine Frau Sonia Delaunay-Terk beginnen

im frühen 20 Jahrhundert gemeinsam simultane Farbkontraste

in ihrem künstlerischen Schaffen umzusetzen, dabei prismati-

sche und zirkuläre Formen hervorzuheben und von Bedeutung

zu befreien, die Dinge des Lebens in Gegenpolen der Farbwelten

abzubilden. Sie finden einen neuen Weg des künstlerischen

Ausdrucks, der als Orphismus in die Kunstgeschichte eingehen

wird. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1941 widmet sich

Sonia Delaunay-Terk vor allem der Förderung, Publikation und

Ausstellung seines Werkes und erst nach längerer Zeit findet

sie selbst wieder zu ihren künstlerischen Aktivitäten. Sie wird

zu einem Flaggschiff der französischen abstrakten Malerei. In

den 70er Jahren kann sie selbst eine Reihe lithografischer Serien

veröffenltichen, die großen Anklang finden. Zu diesen Arbeiten

ist auch das vorliegende Werk zu rechnen. Wie stark das Werk

von Sonia Delaunay-Terk in Frankreich wertgeschätz wird, ver-

deutlicht die folgende Episonde aus dem Jahr 1970: Als Präsident

George Pompidou Richard Nixon in Washington besucht, wählt

er ein Gemälde von Sonia Delaunay-Terk als das Beste, was

Frankreich zu bieten hat, aus. [EH]

Lot 1754

CURT EHRHARDT 1895 Ziesar/Kreis Jerichow – 1972 Schwarz/Hessen

Die Gasse (Fahnen wehen in der Nacht). 1934.

Öl auf Malpappe .

Rechts unten monogrammiert. Verso zusätzlich signiert, datiert

„12. - 17. Juni 1934“, betitelt und bezeichnet „Brandenburg / Havel“.

Verso außerdem wohl von fremder Hand mit dem Künstlernamen,

der Datierung und der Ortsangabe bezeichnet.

31,7 x 23,9 cm (12.4 x 9.4 in). [CH]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Berlin.



Lot 0721

FRIEDRICH G. EINHOFF 1901 Baven bei Hermannsburg – 1988 Soltau

Winterliches Dorf. 1947.

Gouache .

Rechts unten signiert und datiert. Auf festem chamoisfarbenem

Velin. 30,3 x 37,2 cm (11.9 x 14.6 in), blattgroß. [SMo]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Süddeutschland.



Friedrich G. Einhoff erhält seine künstlerische Ausbildung zu-

nächst an der Kunstgewerbeschule Gelsenkirchen und ist da-

nach für kurze Zeit als Bühnenmaler am dortigen Stadttheater

beschäftigt, ehe er sein Studium in Berlin 1925 abschließt. Seine

Werke sind deutlich von seinem Interesse am Expressionismus

geprägt. Den Reiz der vorliegenden Gouache machen vor allem

die durch unterschiedliche Pinselführung erreichten Texturen

und Schraffuren aus, in denen Farbflächen und Linien kontrast-

reich gegenübergestellt werden. Die geometrische Strenge der

sich ineinander schiebenden Häuser in Kombination mit der

bewegten, freien Linienführung der Bäume und Sträucher for-

dern den Betrachter heraus, die Landschaft mit dem Blick immer

wieder zu durchschreiten.

Lot 0303

LYONEL FEININGER 1871 New York – 1956 New York

City on the Mountain (Mont St. Michel). 1918.

Holzschnitt .

Prasse W 85. Signiert und mit der Werknummer „1870“ versehen.

40,4 x 49,8 cm (15.9 x 19.6 in)Auf Velin.

Papier: 49,5 x 66 cm (19.4 x 25.9 in). [ EH]

Startpreis: € 100




Lot 2206

CONRAD FELIXMÜLLER 1897 Dresden – 1977 Berlin

Geburt. 1920/21.

Lithografie .

Söhn 243 c (von c). Signiert, datiert, nummeriert und bezeichnet

„=Titus Felixmüller geboren am 29.12.1920“. Aus einer Auflage von

80 Exemplaren. Auf glattem Velin. 27 x 32,5 cm (10.6 x 12.7 in).

Papier (abweichend von Söhn, dort angegeben 37,5 x 55 cm):

29,5 x 42,8 cm (11.6 x 16.8 in).

Mit dem Trockenstempel „Graphikum“. [EH]





Lot 0663

FRANZ FRANK 1897 Kirchheim unter Teck – 1986 Marburg

Garten. 1929.

Öl auf Leinwand .

Unten mittig monogrammiert. Auf dem Keilrahmen signiert und

datiert. 60 x 67 cm (23.6 x 26.3 in). [ CE]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Rheinland-Pfalz.



Lot 0368

JOHNNY FRIEDLAENDER 1912 Pless – 1992 Paris

Komposition. 1981.

Öl auf Leinwand .

Rechts unten signiert und datiert. 92 x 73 cm (36.2 x 28.7 in).



PROV ENIENZ

· Galerie Peerlings Krefeld.

· Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.



• Seltenes, meisterhaft ausgeführtes Ölgemälde des

Wegbereiters der modernen Grafik

Die hier angebotene Komposition von 1981 ist eines der wenigen

Ölgemälde aus dem Schaffen von Johnny Friedländer. Sein

wichtigstes Metier ist die Druckgrafik, in der er als wichtiger

Erneuerer gilt. Seine in diesem Genre entwickelte unverwech-

selbare Bildsprache übersetzt er meisterhaft auch auf Leinwand.

Fazinierend ist der luzide hauchfeine Farbauftrag, der kaum

einen Pinselstrich erkennen lässt. Dieser sehr spezifische Farb-

auftrag unterstreicht die Leichtigkeit der Komposition. Schwe-

relos auf die Bildmitte konzentriert formieren sich die Bildge-

genstände zu einem spannungsvoll schwebenden Formgebilde.

Die gedämpften Farben und verschwimmenden Formgrenzen

unterstreichen die sanfte Poesie des Werkes. [SM]

Lot 0669

FRITZ GARTZ 1883 Berlin – 1960 Söcking am Starnberger See

Gebirgswald. 1926.

Öl auf Leinwand .

Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen

nochmals signiert und wohl von fremder Hand bezeichnet.

45 x 53 cm (17.7 x 20.8 in).

Verso auf dem Keilrahmen mit einem typografisch bezeichneten,

fragmentarischen Etikett des Kunstvereins Stuttgart.



PROV ENIENZ

· Aus dem Nachlass des Künstlers.


· Privatsammlung Süddeutschland (2007 vom Vorgenannten

erworben).

L ITER ATUR

· Ketterer Kunst, München, 315. Auktion, Modern Art, 12.6.2007,

Lot-Nr. 17.



Die Ölgemälde von Franz Gartz bestechen durch einen

expressiven Pinselstrich, teilweise pastosen Farbauftrag und

eine nuancierte Farbigkeit. Damit schafft er es, die Wildheit

der Bergwelt eindrucksvoll zu porträtieren. [SL/CH]

18

Lots 0622 / 0623

ERNST LUDWIG KIRCHNER aus der Sammlung Max Hugger

Der Berner Kunsthistoriker und Universitätsdozent Professor

Max Huggler ist weit über die Schweizer Landesgrenzen hinaus

bekannt, und dies nicht nur als einer der jüngsten Museums-

direktoren seiner Zeit: Mit nur 28 Jahren wurde Professor Max

Huggler im Jahr 1931 Leiter der Kunsthalle Bern.

Dort veranstaltete er bedeutende Ausstellungen und kuratierte

bereits im Jahr 1933 eine Exposition mit 105 Gemälden und 129

Zeichnungen Ernst Ludwig Kirchners. Der Künstler schrieb da-

mals an einen Freund: „Der Direktor der Kunsthalle [...] ist mir

sehr sympathisch [...] und treffen seine Anschauungen [.] mit

einem schön überein, dass wir etwas Extras leisten werden.“

Nach der Eröffnung ergänzte er: „[...] übersende Ihnen den

Katalog [...]. Es ist die schönste Ausstellung, die ich je von mei-

ner Arbeit machen konnte, wie der dortige Direktor Huggler ein

großes Verständnis für meine Arbeit hat [...].“

1944 wurde Professor Max Huggler zum Direktor des Kunst-

museums Bern ernannt, welches er zu internationalemRuhm

imführte und dem er bis 1965 vorstand. Besonders sein Faible

für die klassische Moderne prägte das spannende Programm

des Hauses.

Wie Professor Dr. Dr. Gerd Presler, Autor des Werkverzeichnisses

der Skizzenbücher Ernst Ludwig Kirchners, weiß, war Professor

Max Huggler nicht nur ein umsichtiger Museumsmann. Er war

auch privat ein leidenschaftlicher Sammler, kaufte u.a. Arbeiten

auf Papier - und bei dem ein oder anderen glücklichen Anlass

mag Kirchner seinem „sehr sympathischen“ Mitstreiter sicher

auch einige Arbeiten überlassen haben. Ob zum Kauf oder als

Geschenk? Wir wissen es nicht. So vermutet Professor Dr. Dr.

Presler, dass Professor Max Huggler die nachfolgenden Blätter

sicherlich von Ernst Ludwig Kirchner, dem er bis zu dessen Tod

1938 eng verbunden blieb, selbst erhalten haben dürfte.

Einen Teil seiner außergewöhnlichen Privatsammlung, die mit

u.a. Paul Klee, Joan Miró und Pablo Picasso ganz im Zeichen der

Klassischen Moderne stand, vermachte Professor Max Huggler

dem Kunstmuseum Bern. Ein weiterer Teuil ging an seinen

langjährigenZiehsohn aus Süddeutschland, der während des

Krieges Zuflucht bei Professor Max Huggler in der Schweiz fand.

Es freut uns sehr, dass wir Ihnen im Folgenden diese ganz be-

sonderen Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner vorstellen dürfen,

die über die Erben von Professor Max Huggler Ziehsohn zu uns

gelangt sich und nun gerne bei einem passionierten Expressionis-

mus-Sammler ein neues Zuhause finden sollen.

Lot 0622

ERNST LUDWIG KIRCHNER 1880 Aschaffenburg – 1938 Davos

Zwei Männer bei Wein und Zigarre. Um 1930.

Zeichnung in Tinte.

Auf kariertem Velin (Seite eines Skizzenbuches, mit dem Wasser-

zeichen „Biber Mill“). 21 x 28,8 cm (8.2 x 11.3 in), Blattgröße.

Mit einem Brief von Professor Dr. Dr. Gerd Presler, in dem er

beschreibt, dass die Zeichnung vermutlich während Kirchners Zeit

in Davos bei einem seiner Kaffeehaus-Besuche entstand. [CE]

Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche

Auskunft.



PROV ENIENZ

· Aus der Sammlung Prof. Max Huggler, Schweiz.

· Privatsammlung Baden-Württemberg.



• Aus der bedeutenden Kunstsammlung von

Prof. Max Huggler, Schweiz 19

Lot 0623


Erna Schilling und Dr. Hagemann. Um 1930.

Zeichnung in Tinte.

Auf kariertem Velin (Seite eines Skizzenbuches, mit dem Wasser-

zeichen „Biber Mill“). 21,2 x 28,8 cm (8.3 x 11.3 in), Blattgröße.

Mit einem Brief von Professor Dr. Dr. Gerd Presler, in dem er

beschreibt, dass die Zeichnung vermutlich während Kirchners Zeit

in Davos bei einem seiner Kaffeehaus-Besuche entstand. [CE]

Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche

Auskunft.



PROV ENIENZ

· Aus der Sammlung Prof. Max Huggler, Schweiz.


L ITER ATUR

· Vgl. Dube H 614, 1929 (rechts Erna Schilling).



• Aus der bedeutenden Kunstsammlung von

Prof. Max Huggler, Schweiz 20

Lot 2148


Ruhender Mädchenakt. 1905.

Holzschnitt .

Dube H 59 II (von II), Gercken 33 II (von II), Schiefler H 11. Signiert

und bezeichnet „Handdruck“. Auf Velin. 8,7 x 14,9 cm (3.4 x 5.8 in).

Papier: 15,5 x 22,8 cm (6.1 x 8.9 in). [ CE]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Frankreich.



• Seltener Holzschnitt aus dem Frühwerk des Künstlers

• Der spannende Verzicht auf Zwischentöne macht das

Blatt so kontraststark

Lot 0301


Sitzender Akt (Dodo). 1909.

Tuschpinselzeichnung .

Auf bräunlichem Velin. 44,5 x 33,4 cm (17.5 x 13.1 in), blattgroß.



PROV ENIENZ


· Sammlung Christian Arnold Laely („Sammlung Gervais“, ab 1946,

verso mit der entsprechenden Registriernummer).

· Richard Feigen Gallery, Chicago (um 1962).

· Privatsammlung USA.



• Aus dem Nachlass des Künstlers

• Aus der gesuchten „Brücke“-Zeit (1905–1913)

• „Dodo“ wird im Entstehungsjahr der vorliegenden Arbeit

Kirchners Modell und Geliebte

Die vorliegende lebhafte Figurenskizze zeigt vermutlich Doris

„Dodo“ Grosse. Ab 1909, während E. L. Kirchner in Dresden weilt,

wird sie sein Modell, gute Freundin und auch seine Geliebte.

Wohl bereits 1903 lernen sich der Künstler und die aus Dresden

stammende Modistin Dodo kennen. Tagebucheinträge noch

aus der Davoser Zeit belegen, dass er ihr zeitlebens in großer

Sehnsucht und voller Erinnerung an die leidenschaftlichen Zeiten

verbunden bleibt. Im gleichen Jahr wie die vorliegende Zeich-

nung entstehen auch zwei Gemälde mit breitbeinig-lasziv sit-

zenden weiblichen Akten, für die unser hier angebotenes Werk

durchaus als vorbereitende Skizze gedient haben könnte (vgl.

Gordon 106 und 107). [CH]

Lot 0215

EMIL MAETZEL 1877 Cuxhaven – 1955 Hamburg

Hamburg / Park. 1920.

Farbige Kreide .

Unten rechts signiert und datiert. Auf chamoisfarbenem Zeichen-

papier, die Blattränder oben und unten perforiert.

26 x 37,5 cm (10.2 x 14.7 in), blattgroß. [ CE]



PROV ENIENZ




Lot 0121

EMIL NOLDE 1867 Nolde/Nordschleswig – 1956 Seebüll/Schleswig-Holstein

König und Mannen. 1911.

Kaltnadelradierung .

Schiefler / Mosel / Urban R 166. Signiert. Aus einer Auflage von 35

Exemplaren. 23,9 x 29,2 cm (9.4 x 11.4 in). 5,5 x 43 cm (20.6 x 16.9 in).

Unser Blatt gehört zu dem Druck von 1952, den Paul Wunderlich,

Hamburg, im Auftrag Noldes für die Gäste seines 85. Geburtstags

von der vorhandenen Platte in einer Auflage von 35 Exemplare

abgezogen hat. [EH]



AUSSTELLUN G

· Die Kunst des 20.Jahrhunderts aus der Sammlung F., Pfalzgalerie

Kaiserslautern 1976, Kat.Nr.257.



Lot 0299

EMIL NOLDE 1867 Nolde/Nordschleswig – 1956 Seebüll/Schleswig-Holstein

Kauerndes Weib. 1908.

Radierung .

Schiefler/Mosel/Urban 94 III (von III). Signiert sowie wohl von fremder

Hand betitelt. Eines von 17 bekannten Exemplaren. Auf chamoisfarbe-

nem Velin. 47 x 30,5 cm (18.5 x 12 in). Papier: 63 x 48,3 cm (24.8 x 19 in).

Gedruckt von Otto Felsing, Berlin. [CH]



PROV ENIENZ




In der ausdrucksstarken Darstellung des „Kauernden Weibes“

zeigt sich die Nähe Emil Noldes zum deutschen Expressionismus

der Künstlergruppe „Brücke“, der sich Nolde 1906 nach anfäng-

lichem Zögern angeschlossen hatte. Er vermittelte den Künstlern,

darunter Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, unter anderem

seine Kentnisse und Fähigkeiten in der Radierung, und trug durch

das Konzept der fördernden kostenpflichtigen Mitgliedschaft

gegen den Erhalt einer Originalgrafik als Jahresgabe zur Bekannt-

heit und wirtschaflichen Erfolg der Gruppe bei. Von Vorteil war

hierbei auch der Kontakt zum Hamburger Kunstmäzen und Grafik-

liebhaber Gustav Schiefler. Die vorliegende Radierung bewegt

durch ihre intensiv durchgearbeitete und mit wilden, expressi-

ven Strukturen versehene Bildfläche, die die Spuren des künst-

lerischen Vorgangs sichtbar machen und die aufgewühlte Emo-

tionalität der Darstellung unterstreichen. Deutliche motivische

Ähnlichkeit besteht mit der als Lithographie veröffentlichten

Zeichnung „Sorrow“ (ca. 1882) von Vincent van Gogh, die eben-

falls eine kauernde, den Kopf in den Armen bergende Frau zeigt.

Die Künstler der Brücke hatten um 1905 erstmals die Werke van

Goghs gesehen, was Emil Nolde dazu veranlasste, spöttisch eine

Namensänderung der Gruppe in „van Goghiana“ vorzuschlagen

(vgl. hierzu Making van Gogh, Ausst.-Kat. Städel Museum Frank-

furt, München 2019, S. 262). Diese künstlerische Einengung

bewog ihn schließlich, die „Brücke“ 1907 nach einem Jahr wieder

zu verlassen, ohne dass die allgemeine van-Gogh-Begeisterung

dieser Jahre spurlos an ihm vorübergegangen wären.

Lot 0682

WALTER OPHEY 1882 Eupen – 1930 Düsseldorf

Haus am Hügel. Um 1915/20.

Pastellkreide , teils gewischt.

Rechts unten signiert. Auf Pergamin. 25,5 x 33,5 cm (10 x 13.1 in),

blattgroß. [SMo]



PROV ENIENZ

· Galerie Norbert Blaeser, Düsseldorf.

· Privatsammlung Norddeutschland (1984 beim Vorgenannten

erworben).



• Wunderschön strahlendes Pastell

• „In der Farbe fühle ich mich am wohlsten“

hat Walter Ophey mal bekannt

Als einer der wichtigsten Wegbereiter und Vertreter des Rhei-

nischen Expressionismus neben August Macke und Heinrich

Nauen beeindruckt Ophey vor allem in der Landschaftsmalerei.

1908 ist er Gründungsmitglied des legendären „Sonderbundes“

unter dem Vorsitz von Karl Ernst Osthaus, dem Gründer des

Folkwang-Museums in Hagen. Mit Ausstellungen 1909-12 in

Düsseldorf und Köln wird die deutsche und europäische Avant-

garde zusammengeführt. Eine Parisreise 1911 brachte ihn mit

dem Herbstsalon sowie den Sammlungen der Galeristen der

Moderne, Abroise Vollard und Paul Durand-Ruel in Berührung,

in denen ihn die Werke Paul Cézannes und Paul Gauguins nach-

haltig beeindruckten. Die sehr bewegte und beschwingte Linien-

führung des Pastells verrät ebenso die Auseinandersetzung mit

der Malerei der „Fauves“ und den lichterfüllten Landschaften

des Midi von Henri Matisse. Das helle, zarte Zitronengelb verteilt

sich über die gesamte Darstellung und ergibt einen frischen

Kontrast mit dem tiefen Blau und Grün der Vegetation. Sanfte

Rosétöne im Vordergrund komplettieren die warme Atmosphäre

einer sommerlichen Landschaft.

Lot 0850

HERMANN MAX PECHSTEIN 1881 Zwickau – 1955 Berlin

Karneval V. 1910.

Lithografie .

Krüger L 119. Signiert, datiert und betitelt. Blatt 5 aus der gleich-

namigen Folge von 10 Lithografien. Restexemplare wurden laut Krüger

von Fritz Gurlitt übernommen. Auf glattem, chamoisfarbenem Velin.

28 x 38 cm (11 x 14.9 in). Papier: 40,9 x 53,8 cm (16.1 x 21.1 in).



PROV ENIENZ




• Pechsteins Rezeption der Ballettpantomime „Carneval“,

aufgeführt am 25.10.1910 vom Russischen Ballet im

Theater des Westens, Berlin

• Ein weiteres Exemplar ist im Bestand der Grafischen

Sammlung der Albertina, Wien

Unser Blatt gehört zu der nur durch die Nummerierung I bis X

als zusammengehörig ausgewiesenen Folge „Karneval“. Max

Pechstein zeigt von Blatt zu Blatt die Folge des Handlungsab-

laufes der Ballettpantomime „Carneval“, die das Russische Bal-

lett am 25.10.1910 im Theater des Westens in Berlin aufführt.

Ausgestellt ist die komplette Folge im Januar 1912 in der Ausstel-

lung „Graphische Arbeiten von Max Pechstein“ in der Guten-

berg-Kunsthandlung Berlin. [CG] 27

Lot 0372

PAUL EGON SCHIFFERS 1903 Eilendorf/Aachen – 1987 Braunschweig

Stehendes Pferd. 1947.

Bronze mit groldbrauner Patina.

Auf der Plinthe mit dem Namenszug, Datierung und der Bezeichnung

„WK 139“. Aus einer Auflage von 2 Exemplaren. 34,5 x 12,1 x 28,1 cm

(13,5 x 4.7 x 11 in).

Postumer Guss. Gegossen bei Guss Barth, Rinteln (seitlich auf der

Plinthe mit dem Gießerstempel).



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Niedersachsen.



• Seltene Bronze von klassisch schöner Anmutung.

• Posthumer Erstguss aus dem Besitz der Künstlerfamilie

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und anschließender Kriegs-

gefangenschaft kann Paul Egon Schiffers nicht umgehend in

seine Heimtstadt Braunschweig zurückkehren. Seine Familie

wird nach einem Bombenangriff aus Braunschweig evakuiert,

Sie finden im Ort Veltheim (Ohe) nach Braunschweig Schutz.

Dort stößt Schiffers zu seiner Familie hinzu und lernt den Guts-

herren und bekennenden Pferdeethusiast Ludorf von Veltheim

kennen, welcher sich auf dem nahgelegenen Familiensitz in

Destedt befindet. Ludorf von Veltheim ist für seine Begeisterung

für Pferde und den Reitsport bekannt und wird später erfolg-

reicher Sportfunktionär, unter anderem im Deutschen Olympi-

schen Komitee.

Das Gipsmodell für unsere hier angebotene Bronzeskulptur

entsteht bereits 1947. Bei dem Modell handelt es sich wohl um

das Reitpferd des Gutsherren von Veltheim, der vermutlich auch

der Auftraggeber war. Höchstwahrscheinlich ist der vorliegende

posthume Guss aus dem Besitz der Familie Schiffers auch der

Erstguss. Es sind keine vorausgehenden Bronzegüsse bekannt.

Lot 0369

OSKAR SCHLEMMER 1888 Stuttgart – 1943 Baden-Baden

Konzentrische Gruppe (Figurenplan K I). 1922.

Lithografie .

Grohmann GL 8. Peters S. 33. Söhn, Handbuch der Original-Graphik

101-12. Signiert und wohl von fremder Hand nummeriert. Eines von

10 Exemplaren auf diesem Papier bei einer Gesamtauflage von

110 Exemplaren. Auf gelbem Japanbütten. 40 x 18,5 cm (15.7 x 7.2 in).

Papier: 45,2 x 34,5 cm (17.8 x 13.5 in).

Blatt 12 der ersten Bauhaus-Mappe „Bauhaus-Drucke. Neue euro-

päische Graphik - Erste Mappe: Meister des Staatlichen Bau hauses

in Weimar“, 1922. Gedruckt und herausgegeben vom Staatlichen

Bauhaus Weimar (mit dem leicht geplätteten Trockenstempel).



PROV ENIENZ

· Sammlung Heinrich Stinnes, Köln (mit dem Sammlerstempel,

Lugt L. 4436).

· Galerie Alice Adam, Chicago/USA.

· Privatsammlung Norddeutschland(1982 beim Vorgenannten

erworben).

· Seitdem in Familienbesitz.



• Seltenes Blatt aus der Deluxe-Edition,

bestehend aus nur 10 Exemplaren

• Aus der bedeutenden Grafiksammlung

Heinrich Stinnes

Oskar Schlemmer studiert nach einer Lehre in einer

Intarsienwerkstatt in den Jahren 1905 bis 1909 an

der Kunstgewerbeschule sowie an der Akademie

der Bildenden Künste in Stuttgart, seit 1912 als

Meister schüler von Adolf Hölzel. 1919 stellt er in der

Galerie „Der Sturm“ in Berlin aus und wird 1920 von

Gropius als Leiter der Bildhauerei-Abteilung und

Bühnenwerkstatt an das Bauhaus in Weimar beru-

fen. 1922 macht er durch die Uraufführung seines

„Triadischen Balletts“ in Stuttgart international auf

sich aufmerksam.

Die Arbeit am Bauhaus und die Beschäftigung mit

dem Theater gewinnen große Bedeutung für Oskar

Schlemmers Kunst, die sich fortan - wie im vorliegen-

den Blatt „Konzentrische Gruppe (Figurenplan K1)“

von 1922 - mit dem Problem der Figur im Raum

auseinandersetzt. Die Entdeckung des Körperlichen

als eigentlicher Ausdruck humaner Identität war

Gegenstand moderner Tanzformen der zwanziger

Jahre des vorigen Jahrhunderts, die im Gegensatz

zum klassischen Ballett das Körperhafte betonten,

um es zum eigentlichen Ausdrucksträger zu ma-

chen. Oskar Schlemmer hat in seinen Werken diese

Bewegung aufgegriffen und auf eigene Weise inter-

pretiert. Auf seine elementaren Kürzel reduziert,

beherrscht die zweidimensionale Erschließung der

körperlichen Mehransichtigkeit Schlemmers „Kon-

zentrische Gruppe“ aus der berühmten ersten

Bauhaus-Mappe, welche allein den künstlerischen

Beiträgen der Meister des Staatlichen Bauhauses

vorbehalten war.

In den Jahren 1928 bis 1930 arbeitet Schlemmer an

einem Auftrag für neun Wandbilder zur Ausgestal-

tung eines Raumes im Folkwang Museum, Essen.

Nach dem Rücktritt Gropius’ 1929 verlässt Schlem-

mer ebenfalls das Bauhaus und folgt noch im glei-

chen Jahr einem Ruf an die Breslauer Akademie. 1932

erhält er eine Professur an den Vereinigten Staats-

schulen in Berlin, die ihm jedoch die National-

sozialisten 1933 entziehen. Während der Kriegsjahre

arbeitet Oskar Schlemmer zusammen mit Willi Bau-

meister und Georg Muche am Institut für Malstof-

fe in Wuppertal. In der Zurückgezogenheit der letz-

ten Schaffensjahre entsteht 1942 die klein formatige

Serie der insgesamt achtzehn mystischen „Fenster-

bilder“. Oskar Schlemmer gehört zu den vielseitigs-

ten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine übergrei-

fenden Tätigkeiten als Wandgestalter, Plastiker,

Zeichner und Maler zeigen, dass er sich Zeit seines

Lebens um ein Gesamtkunstwerk bemüht hat. [SD]

Lot 2006

LOTHAR SCHREYER 1886 Blasewitz bei Dresden – 1966 Hamburg

Ohne Titel. 1923.

Tuschzeichnung mit Aquarell.

Rechts unten signiert und datiert. Auf Maschinenbütten. 27,5 x 22,8 cm

(10.8 x 8.9 in), Blattgröße.

Lothar Schreyer wird 1921 als Meister der Bühnenwerkstatt an das

Bauhaus in Weimar berufen. Im Laufe des Jahres 1923 legt er dieses

Amt nieder. [EH]

Startpreis: € 780




Lot 014 4

HORST ANTES 1936 Heppenheim – lebt und arbeitet in Sicellino und Wolfartsweier

Ohne Titel. Um 1960/65.

Ölkreide .

Auf glattem Velin. 35 x 48,5 cm (13.7 x 19 in), Blattgröße. [EH]



PROV ENIENZ

· Sammlung Emil Frey, Mannheim.


AUSSTELLUN G

· Idee und Wirklichkeit, Handzeichnungen und Aquarelle des

20.Jahrhunderts aus Privatbesitz, Städtische Kunstsammlungen

Ludwigshafen a. R., 1970, Kat. Nr. 5.

· Aquarelle, Handzeichnungen, Druckgraphik des 20.Jahrunderts

aus der Sammlung eines Kielers, Kunsthalle zu Kiel & Schlesig-

Holsteinischer Kunstverein 1974, Kat. Nr. Antes 5.



Lot 0348

ARNOLD BALWÉ 1898 Dresden – 1983 Feldwies am Chiemsee

Abend am Tegernsee. 1974.

Öl auf Leinwand .

Links unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand signiert

und betitelt. 59 x 84,3 cm (23.2 x 33.1 in). [CH]



PROV ENIENZ




• Balwes Bilder sind von einer außerordentlichen Malkultur

geprägt. Sie sind in kräftiger, pastoser Farbgebung und

mit vitalem Pinselstrich ausgeführt

Lot 0196

EDUARD BARGHEER 1901 Hamburg – 1979 Hamburg

Stiller Tag. 1971.

Aquarell .

Links unten signiert und datiert. Verso betitelt. Auf feinem Aquarell-

bütten. 32 x 43,5 cm (12.5 x 17.1 in), blattgroß. [CH]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Rheinland.



• Durch Transparenz und Klarheit besticht diese meisterlich

gearbeitete mediterrane Landschaft

Ursprünglich in Hamburg beheimatet, verlegt Eduard Bargheer

seinen Wohnsitz 1947 nach Forio auf der Insel Ischia. Die Trans-

parenz und Klarheit des mediterranen Lichts beginnt sich in

seinen mosaikartigen Landschaften und Stadtansichten aus-

zudrücken. In den 1960er Jahren folgt eine Reise in den Norden

Afrikas auf den Spuren Paul Klees und August Mackes. Ab Beginn

der 1960er Jahre entwirft er ebenfalls große Glasmosaike für

den öffentlichen Raum, in denen sein Interesse an diaphaner

Lichtwirkung in einem weiteren Material deutlich wird. In sanfter

Harmonie der entsättigten Farben komponiert Bargheer hier

in der Fläche mit geometrischen Formen den atmosphärischen

Ausblick in einen Garten oder Park, in dem schemenhaft die

Bäume und Häuser auszumachen sind. Das vorliegende Aquarell

ist eine wunderbar zarte und besonders gelungene Arbeit im

späten Schaffen des Künstlers.

Lot 0640

GEORG BASELITZ 1938 Deutschbaselitz/Sachsen – lebt und arbeitet in Inning am Ammersee

Negativ im Norweger. 2005.

Aquatintaradierung .

Signiert, datiert und nummeriert. Aus einer Auflage von 12 Exemplaren.

Auf festem Velin. 66,5 x 50 cm (26.1 x 19.6 in). Papier: 84,5 x 65 cm cm

(33.3 x 25.8 in). [ LW/CH]



PROV ENIENZ




Georg Baselitz arbeitet nicht nur erfolgreich als Maler, sondern

ebenso auch als Bildhauer und Grafiker. Ab 1969 entstehen

Gemälde und Zeichnungen, in denen die Motive auf dem Kopf

stehen - sie werden fortan zu einem „Markenzeichen“ von Georg

Baselitz. Verbunden mit der ins Negativ gesetzten Farbigkeit

und der das Muster des Norwegerpullovers in grafische Struk-

turen umwandelnden Strichführung bewirkt Baselitz auf den

ersten Blick eine Neutralisierung des gegenständlichen Bildin-

haltes, der sich erst bei näherer Betrachtung offenbart. Auf

eindrucksvolle Weise lässt der Künstler somit die Wahrnehmung

des Betrachters zwischen abstraktem Liniengewirr und greif-

barem Bildinhalt schwanken.

Lot 2305

WILLI BAUMEISTER 1889 Stuttgart – 1955 Stuttgart

Relieffiguren mit Spirale. 1949.

Frottage, Kohle gewischt und radiert mit Ölkreide.

Nicht bei Ponert. Links unten signiert und datiert. Auf chamoisfarbenem

Bütten von Montgolfier (mit angeschnittenem Wasserzeichen„Mont -

golfier St. Marcel les Annonay“). 46 x 30 cm (18.1 x 11.8 in), blattgroß. [JS]

Mit einer Fotobestätigung von Felicitas Baumeister, Archiv Bau-

meister, Stuttgart vom 21. 2. 2020. Die Arbeit wird in den Nachtrag

zum Werkverzeichnis der Zeichnungen, Gouachen und Collagen

(https://werkverzeichnis.willi-baumeister.org) unter der Nummer

1999B aufgenommen. Wir danken Frau Felicitas Baumeister und

Frau Hardwig Goez, Archiv Baumeister, Stuttgart, für die freundliche

wissenschaftliche Beratung.



PROV ENIENZ


· Privatsammlung München (vom Vorgenannten erworben).



• Aus dem sehr gefragten Spätwerk des Künstlers

• Äußerst charakteristische, zeichenhafte Reliefstruktur

• Entsteht in der für diese Werkperiode typischen Wisch-

technik

In Willi Baumeisters zeichnerischem Œuvre manifestiert sich

eine künstlerische Entwicklung, die von Abstraktion und der

Formulierung verrätselter Bildinhalte geprägt ist. In den Blättern

„[...] entsteht ein Vokabular von amorph-figürlichen, zeichenhaft

überlieferten archaischen Reliefstrukturen, dialogisch, landschaft-

lich, schwebend, in Bewegung, ‚metaphysisch‘, bedeutungs-

schwer, geheimnisvoll, urzeithaft. Beschworen werden Geschich-

te und Geistigkeit des Menschentums, als memento in einer

historischen Situation, die seine Grundlage erschütterte. Dieses

verborgene, gleichwohl euphorische Arbeiten befruchtet das

gesamte Spätwerk des Künstlers.“ (zit. nach: Dietmar J. Ponert,

Willi Baumeister, Stuttgart 1988, S. 28).

Lot 0081

JOSEPH BEUYS 1921 Krefeld – 1986 Düsseldorf

Writschaftswert HAGEBUTTEN. Wohl nach 1977/79.

Multiple . Karton des Germed Hagebutten Tee.

Signiert, betitelt „Warenwirtschaftswert“ und gestempelt „Zum

EUROPA - PARLAMENT *die einzige ALTERNATIVE in EUROPA“.

12,2 x 7 x 3,8 cm (4,8 x 2,7 x 1,4 in).

Die Serie „Wirtschaftswerte“ von Joseph Beuys steht exemplarisch

für seine stete Auseinandersetzung mit Kunst und Kapital im Rahmen

seines erweiterten Kunstbegriffs. Für diesen Werkkomplex bedient

sich Joseph Beuys Verpackungen aus der DDR als Ausgangsmaterial,

so wie hier einer Packung Hagebutten aus der Produktion des VEB

Pharmazeutisches Werk Halle.

Die Vorliegende Arbeit ist von VICE Versand, Remscheid, herausgegeben.

[EH]

Startpreis: € 100




Lot 0581

JOSEPH BEUYS 1921 Krefeld – 1986 Düsseldorf

Dollarnoten. 1978.

Multiple . Zwei Banknoten sowie Textblatt in Banderole.

Schellmann 245. Eine Banknote betitelt „Dillinger“ vom Künstler

selbst, die andere typografisch betitelt von Klaus Staeck. Die

Banderole von beiden signiert sowie nummeriert. Aus einer

Auflage von 50 Exemplaren. Auf verschiedenen Papieren.

Bis 7,2 x 15,5 cm (2.8 x 6.1 in).

Herausgegeben von der Edition Staeck, Heidelberg. [CE]



PROV ENIENZ




Lot 1576

PIERRE BISMUTH 1963 Neuilly-sur-Seine – lebt und arbeitet in London und Brüssel

Most Wanted Men/Bruxelles (Olafur Eliasson). 2006.

C-Print.

Auf Fotopapier, auf Unterlageplatte kaschiert. 43,5 x 58 cm (17.1 x 22.8 in).

Papier: 46,4 x 61 cm (18.2 x 23.9 in).

Werke des international gefragten Künstlers wurden unter anderem

im Witte de With center for contemporary art in Rotterdam, im de

Appel arts centre in Amsterdam oder im Istanbul Museum of Modern

Art ausgestellt. [KP]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Mary Boone Gallery, New York (auf der Rahmenrückpappe mit dem

Galerieetikett).



Lot 1896

ALBERT BLOCH 1882 St. Louis – 1961 Lawrence/Kansas

Charikleia in Memoriam. 1958.

Öl auf Leinwand .

Links oben monogrammiert (in Ligatur) sowie verso auf der Leinwand

monogrammiert (ebenfalls in Ligatur), datiert „Lawrence / 1958“,

betitelt und bezeichnet „M. v. L. - Nov. 1879: June 1958“. 50,8 x 90,8 cm

(20 x 35.7 in). [CH]



PROV ENIENZ


AUSSTELLUN G

· Albert Bloch 1882-1961 - An American Expressionist. Paintings,

Drawings, Prints, Museum of Art, Munson-Williams-Proctor

Institute, Utica (NY), The Edward W. Root Art Center, Hamilton

College, Clinton (NY), 3.2.-3.3.1974, Kat.-Nr. 55 (mit sw-Abb. S. 19).



• Eine der letzten Arbeiten des Künstlers

• Zum ersten Mal auf dem Auktionsmarkt angeboten

• Weitere Werke des Künstlers befinden sich beispielsweise

in der Sammlung des Museum of Modern Art, New York,

im Whitney Museum of American Art, New York, und im

Art Institute of Chicago

Das hier angebotene Werk entsteht als eines der letzten Arbeiten

des Künstlers im Jahr 1958 in Lawrence, Kansas. Nur wenige

Monate später gibt der Künstler das Malen auf. Die Bezeichnung

„M. v. L. - Nov. 1879: June 1958“ verso bezieht sich auf die Schrift-

stellerin Mechtilde Lichnowsky, geb. Mechtilde Christiane Ma-

rie Gräfin von und zu Arco-Zinneberg. In einem ihrer späteren

Romane „Gespräche in Sybaris“ findet sich die Figur der Blu-

menverkäuferin Charikleia. Lichnowsky ist eine gute Freundin

und Brieffreundin des Künstlers. „Kaum ein Brief an Bloch und

später an seine Lebensgefährtin Anna ohne Witz, keiner ohne

Ironie. Mit zunehmendem Vertrauen in die Briefpartner wächst

der Humor. [...] Der Briefwechsel beginnt im November 1930

und endet im April 1958, zwei Monate vor ihrem Tod. Anders

als in Briefwechseln mit anderen Menschen ist die verschlos-

sene Mechtilde Lichnowsky Bloch gegenüber relativ offen: Sie

unterhält sich auf gleicher Augenhöhe mit einem anderen

Künstler [...]. Inhaltliche und formale Indizien weisen auf bei-

derseitige tiefe Zuneigung und beiderseitigen Respekt.“ (zit.

nach: Anne Martina Emonts, Mechtilde Lichnowsky. Sprachlust

und Sprachkritik, München 2009, S. 216) Mechtilde Lichnowsky

verstirbt im Juni 1958 (geb. 1879), im Entstehungsjahr der hier

angebotenen Arbeit. [CH]

Lot 1897

ALBERT BLOCH 1882 St. Louis – 1961 Lawrence/Kansas

Flowers in a White Night (Beata tranquillitas). 1956/57.

Öl auf Leinwand .

Links unten monogrammiert. Verso auf der Leinwand monogram-

miert, datiert „Lawrence 1956-57“ und betitelt.

66,5 x 76,3 cm (26.1 x 30 in). [CH]



PROV ENIENZ


L ITER ATUR

· Albert Bloch. The American Blue Rider, Nelson-Atkins Museum

of Art, Kansas City, Missouri, 26.1.-16.3.1997; Städtische Galerie im

Lenbachhaus, München, 16.4.-29.6.1997 u. a., S. 21 (mit sw-Abb.).



„A picture that is not a poem is not a picture. And a poem that is not a picture is not a poem.“

Albert Bloch, zit. nach: Ausst.-Kat. Albert Bloch. The American Blue Rider, Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas City 26.1.-16.3.1997; Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, 16.4.-29.6.1997 u. a., S. 125.

40

Albert Bloch kommt 1882 in den USA zur Welt, nachdem seine

Eltern einige Jahre zuvor aus Böhmen immigrierten. Von 1898

bis 1900 besucht Bloch die St. Louis School of Fine Arts und

arbeitet später als Illustrator für eine satirische Wochenzeitung.

Zwischen 1909 und 1921 lebt er in München, wo ihn enge künst-

lerische Beziehungen und Freundschaften mit den Mitgliedern

des „Blauen Reiters“ verbinden, unter anderem mit Franz Marc

und Wassily Kandinsky. 1927 kehrt er in die USA zurück. Seine

späteren Arbeiten wie auch das hier angebotene Werk zeugen

unter anderem von der religiösen Auffassung, mit der Bloch

seine Umgebung wahrnimmt und die sein gesamtes späteres

Leben durchdringt. Während den in den Kriegsjahren entstan-

denen Bildern noch eine unübersehbare Verzweiflung und Ver-

zagtheit innewohnt, enthalten die Arbeiten der 1950er Jahre

eine neue hoffnungsvolle Weltsicht, ohne die für Bloch so ty-

pischen mystisch-geheimnisvollen Untertöne zu verlieren. Den

Kunsthistoriker Alois Schardt (1889-1955) zitierend, schreibt

Bloch in einem Brief an Kandinsky: „In the future, only that

objective painting can lay claim to symbol and authority which

is pervaded with the certainty of an all-encompassing eternal

life!“, und fügt hinzu: „This certainty I believe I have.“ Auch das

hier angebotene Werk mit dem Untertitel „Beata tranquillitas“,

gesegnete Ruhe, enthält diese ausgeglichene Lebenseinstellung

des Künstlers. Eine Ansammlung von Fantasieblumen mit ge-

spenstischen, fast durchsichtigen Blüten ohne botanisch-bio-

logische Genauigkeit sprießt aus auf einer Fensterbank platzier-

ten Übertöpfen in den Himmel. Im dahinterliegenden, vom

hellen Mondlicht erleuchteten Garten befindet sich ein Baum,

dessen Äste bis in das Haus hineinragen, aber auch die für Bloch

so typischen, geheimnisvoll-vermummten und gesichterlosen

Silhouetten zweier Gestalten sowie ein friedlich grasendes Tier.

Bloch gelingt es, nicht nur die in der Realität sonst existenten

räumlichen Grenzen aufzulösen, sondern auch die Abgrenzun-

gen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität

und Vision. „Time and space merge and interweave: the real

and the visionary become one.“ (Richard C. Green, in: Ausst.-Kat.

Albert Bloch. The American Blue Rider, S. 21). [CH]

Lot 0010

PETER BRÜNING 1929 Düsseldorf – 1970 Ratingen

Ohne Titel. 1962.

Tusche , farbige Kreide und Tempera.

Otten Z 1216 b. Rechts unten signiert und datiert. Auf Zeichenpapier.

30 x 39,5 cm (11.8 x 15.5 in), Blattgröße. [SM]



PROV ENIENZ




• P. Brüning gehört zu den erfindungsreichsten Protagonisten

des deutschen Informel. Die Arbeit besticht durch die

schwungvoll und variierenden Strichstärken

Lot 0648

MICHAEL BUTHE 1944 Sonthofen/Allgäu – 1994 Bad Godesberg

Ohne Titel. 1989.

Mischtechnik . Acryl, Kreide und Graphit.

Unten rechts signiert und datiert. Auf leichtem Karton. 70 x 100 cm

(27.5 x 39.3 in), blattgroß. [ CE]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung München.

L ITER ATUR

· Karl und Faber München, 277. Auktion, 1. Juni 2017, Lot 945.



Lot 0230

ROLF CAVAEL 1898 Königsberg – 1979 München

No. 57/B3. 1957.

Öl auf Leinwand .

Keller 1957/34. Rechts unten monogrammiert (in Ligatur) sowie verso

signiert und mit der Werknummer „No. 57/B3“ bezeichnet. Verso auf

dem Keilrahmen außerdem bezeichnet „München“. 60,3 x 73,2 cm

(23.7 x 28.8 in). [CH]



PROV ENIENZ




Lot 0981

MARC CHAGALL 1887 Witebsk – 1985 Saint-Paul-de-Vence

Merci pour le beau séjour. 1952.

Mischtechnik . Aquarell, Pastell und Tinte.

Rechts unten signiert und datiert „Poros 4-9-1952“ sowie links

mittig bezeichnet „merci pour le beau sejour“. Verso handschriftlich

be zeichnet. Auf Velin. 29,5 x 24,6 cm (11.6 x 9.6 in), Blattgröße.

Mit einer Fotoexpertise des Comité Marc Chagall, Paris,

vom 7. Oktober 2005.



PROV ENIENZ



L ITER ATUR

· Christie‘s, New York, 1724. Auktion, Impressionist and Modern Works

on Paper, 09.11.2006, Lot-Nr. 214.



Auf Einladung des Verlegers Tériade (eigentlich: Efstratios Eleft-

heriades) besucht Marc Chagall 1952 die kleine im Saronischen

Golf gelegene griechische Insel Poros. Anlass ist der Auftrag an

den Künstler zu der berühmten Lithgraphie-Folge „Daphnis und

Chloe“. Chagall, der sich immer tief in ein Thema einarbeitet,

entschließt sich die Griechische Landschaft, das Licht und die

Atmosphäre vor Ort zu erleben. Die bei dieser Reise gemachten

Eindrücke der gewaltigen antiken Skulpturen vor der kargen

Landschaft im warmen Licht der Mittelmeersonne beeindrucken

den Künstler nachhaltig. Noch ein weiteres Ereignis macht das

Jahr 1952 für den Künstler ganz besonders. Nach dem Tod seiner

geliebten Frau Bella im Jahr 1944 findet er in Valentina (Vava)

Brodsky eine neue Liebe: 1952 heiraten die beiden. Die Reise

nach Griechenland ist damit auch die Hochzeitsreise des Paares.

Die beiden besuchen Rom, Athen, Delphi und schließlich die

Insel Poros. Hier lebt er in der Villa von Tériade und man kann

durchaus vermuten, dass unser Blatt, das die Widmung „merci

pour le beau séjour“ (Danke für den schönen Aufenthalt), dem

guten Freund und Verleger gewidmet war. [EH]

Lot 0280

JEAN COCTEAU 1889 Maisons-Laffitte/Essonne – 1963 Milly-la-Forêt/Seine-et-Oise

Poésie Graphique. Um 1973.

Lithografie in Blau.

Signiert und nummeriert. Im Stein signiert. Eines von 30 Exemplaren.

Auf chamoisfarbenem Velin.

43 x 28,5 cm (16.9 x 11.2 in). Papier: 60 x 42 cm (23.6 x 16.5 in). [ CG]

Die Zeichnung diente ebenfalls als Motiv des Ausstellungsplakates zu

Jean Cocteaus homoerotischen „grafischen Poesien“ in der Jacques

Damase Gallery, Brüssel, 15. November-15. Dezember 1973.

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ



Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 Uhr, letzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr 45• Kraftvoller männlicher Akt in erotischer Pose

Lot 0681

KARL FRED DAHMEN 1917 Stolberg bei Aachen – 1981 Preinersdorf am Chiemsee

Collage Nr. 27. 1964.

Collage . Stoff und Zeitungspapier, teils bemalt.

Links unten signiert. In den Bildecken fest in Passepartout montiert.

68 x 51 cm (26.7 x 20 in). Passepartout: 91 x 74 cm (35.8 x 29.1 in).



PROV ENIENZ

· Galerie Franke, München.




„In den ‚Collagen‘ wurden bevorzugt Fundstücke wie Notenaus-

schnitte, Wellpappe, Metallmaterialien oder Holzstückchen

verwendet. Unabhängig davon, ob die Definition der aus dem

synthetischen Kubismus entstandenen Idee der >papier

collés< bei Dahmen greift, zu seiner Vorstellung von Collage

gehörte jedenfalls die Aufnahme anderer Materialien als Papier.“

(zit. nach: Thomas Weber, K.F. Dahmen - Werkverzeichnis Band

I 1946-1965, Köln 2003, S. 34-35). [SL]

Lot 2402

AXEL DICK 1935 Dortmund – 2006 Braunschweig

Changing Light. 1976/78.

Acryl auf Leinwand .

Verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt sowie mit den

Maß- und Technikangaben bezeichnet. 90 x 90 cm (35.4 x 35.4 in).

[CH]



PROV ENIENZ





Lot 2404

AXEL DICK 1935 Dortmund – 2006 Braunschweig

Ohne Titel. 1969/71.


Verso auf dem Keilrahmen rechts unten signiert und datiert.

80 x 80 cm (31.4 x 31.4 in). [ SL]



PROV ENIENZ




• Arbeit mit großartiger Leuchtkraft

In seinem künstlerischen Schaffen gelangt Axel Dick mit seiner

ersten Reise nach New York (1965) zur geometrischen Abstrak-

tion. Auf strenge, schwarzweiße Raster- und Parallellinienbilder

folgen rasch seine ersten lichtkünstlerischen Objekte. Mit der

zweiten Reise in die Vereinigten Staaten (1967) gewinnt die

Farbe zunehmend an Bedeutung im Schaffen, das sich nun auch

in der Technik der Serigrafie die Bahn bricht. Ende der 1960er

Jahre entstehen Lichtfelder und Reihenobjekte mit Laserlicht

und Blinkern sowie bedeutende serigrafische Werke. Ende der

1960er Jahren beginnt Axel Dick die Arbeit an Gemälden in

Acryl und Siebdrucken, die sich farbigen Lichtspuren im Raum

widmen.

Lot 0455

DIVERSE KÜNSTLER Abstrakte Kompositionen. 1955/66.

Eine Gouache eines unbekannten Künstlers, eine Farblithografie von

J.Bissière und ein Farbholzschnitt von Seppo Mattinen.

Jeweils signiert (die Gouache unleserlich) und datiert. Aus einer

Auflage von 200 bzw. 600 Exemplaren. Auf verschiedenen Velin-

Papieren. Bis zu 70 x 50 cm (27.5 x 19.6 in). [EH]

Startpreis: € 100




Lot 0072

RAINER FETTING 1949 Wilhelmshaven – lebt und arbeitet in Berlin

Shawn Sitting. 1989.

Radierung .

Signiert, datiert, nummeriert, betitelt und bezeichnet „I state“.

Aus einer Auflage von 20 Exemplaren. Auf festem Velin von Fabriano

(mit dem Wasserzeichen).

50 x 40 cm (19.6 x 15.7 in). Papier: 83,5 x 69,5 cm (32.8 x 27.3 in). [ CE]

Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde vom Künstler

bestätigt.

Startpreis: € 910



Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 Uhr, letzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr 50• Shawn war Fettings Muse in den 80er Jahren

Lot 0667

FRANZ FRANK 1897 Kirchheim unter Teck – 1986 Marburg

Großes Blumenstück. 1977.

Öl auf Leinwand .

Unten mittig monogrammiert und datiert. Auf dem Keilrahmen

betitelt. 110,5 x 80 cm (43.5 x 31.4 in). [ CE]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Rheinland-Pfalz.



Lot 2191

FRANZ XAVER FUHR 1898 Neckarau bei Mannheim – 1973 Regensburg

Häuser auf dem Hügel. Um 1964/70.

Aquarell und Deckweiß.

Zienicke A 947. Unten mittig signiert. Verso von fremder Hand betitelt

und bezeichnet. Auf Aquarellpapier von Hahnemühle (mit dem

Wasserzeichen). 61 x 49,3 cm (24 x 19.4 in), Blattgröße. [CH]



PROV ENIENZ





Lot 2038

KLAUS FUSSMANN 1938 Velbert – lebt und arbeitet in Berlin und Gelting

Blumen. 1987.

Mischtechnik . Aquarell, Gouache und Pastellkreide.

Rechts unten monogrammiert und datiert. Auf Aquarellbütten.

31,7 x 47,5 cm (12.4 x 18.7 in), Blattgröße. [SM]





• In intensiv leuchtenden Farben setzt er die Blumen nahezu

abstrakt vor den dunklen Hintergrund

Lot 1602

GOTTHARD GRAUBNER 1930 Erlbach/Vogtland – 2013 Neuss

Ohne Titel. 1991.


Signiert, datiert und nummeriert sowie bezeichnet „I“. Aus einer

Auflage von 150 Exemplaren in Schwarz. Auf festem Velin von

Hahnemühle (ohne Wasserzeichen). 14,9 x 14,9 cm (5.8 x 5.8 in).

Papier: 49,8 x 39,2 cm (19.5 x 15.5 in).

Herausgegeben von der Galerie Karsten Greve, Köln. [JS]

Startpreis: € 100


L ITER ATUR

· Gotthard Graubner. Radierungen, Ausst. Kat. Staatliche Kunsthalle

Karlsruhe, 12. Juli - 28. September 2008, Kat. 107-110.



Lot 1997

GOTTHARD GRAUBNER 1930 Erlbach/Vogtland – 2013 Neuss

Ohne Titel. 1962.

Öl auf Leinwand .

Unten mittig signiert und datiert. 35,4 x 36,6 cm (13.9 x 14.4 in).

Ohne Keilrahmen. Am oberen Rand im Passepartout punktuell

montiert. [CE]



PROV ENIENZ

· Elke Dröscher Kunstraum Falkenstein, Hamburg (auf der Rahmen-

rückpappe mit dem Galerieetikett).

· Privatsammlung Schleswig-Holstein.



Lot 2604

KATHARINA GROSSE 1961 Freiburg i. Br. – lebt und arbeitet in Berlin

Ohne Titel. 2011.

Acryl .

Verso signiert, datiert und mit der Werknummer bezeichnet. Aus

einer Auflage von 20 Exemplaren. Auf leichtem Karton. 37,8 x 29,8 cm

(14.8 x 11.7 in), blattgroß. [FS]

Das Werk stammt aus der „Art Box Edition - I am a Berliner“, welche

anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in Zagreb und Tel Aviv 2011

von den beteiligten Künstlern bestückt wurde.

Das Werk ist im Künstler-Archiv unter der Nummer „ KG/E

2011_6015/07“ verzeichnet.

Startpreis: € 100



Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 Uhr, letzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr 56• Farbauftrag in typischer Spritzpistolen-Technik

Lot 1015

JOHANNES GRÜTZKE 1937 Berlin – 2017 Berlin

Morgens in Belmont mit der Büste des Vaters (Szene aus: Der Kaufmann von Venedig). 1988.

Pastell auf braunem Papier.

Rechts oben monogrammiert und datiert. 98,5 x 129,5 cm (38.7 x 50.9 in),

blattgroß.

Laut Grützkes Werkbuch der Pastelle ist das Werk durch eine Szene

aus William Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ inspiriert, das am

10.12.1988 im Burgtheater Wien Uraufführung hatte. Unausgerahmt

beschrieben. [FS]

Wir danken der Ladengalerie Berlin und Andreas Pospischil für die

freundliche Auskunft.



PROV ENIENZ


L ITER ATUR

· Abgebildet im Programmheft der Berliner Premiere des „Kaufmann

von Venedig“ unter der Regie von Peter Zadek, Berliner Ensemble,

8.1.1994, S. 17.



Lot 0318

KARL HUBBUCH 1891 Karlsruhe – 1979 Karlsruhe

Katze und ihre Jungen. Um 1960.

Öl auf Hartfaserplatte .

Links unten monogrammiert. Verso signiert, betitelt und mit der

Ortsangabe „Karlsruhe“. Hier zwei handschriftlich bezeichneten

Etiketten „3/25“ sowie „11“. 60 x 91 cm (23.6 x 35.8 in). [SMo]





• Farbstarkes, expressives Ölgemälde eines der wichtigsten

Künstler der Neuen Sachlichkeit

Karl Hubbuch widmet sich in den 1920er Jahren als Vertreter

der Neuen Sachlichkeit mit großer Präzision der Darstellung des

menschlichen Lebens, oftmals mit politischen und sozialkritischen

Untertönen. In den 1950 folgt dann eine Auflockerung des male-

rischen Ausdrucks zugunsten einer expressiveren Formensprache,

die von der Bewunderung für das Werk Max Beckmanns zeugt.

Mit kantigen Strichen, grünlichem gesträubten Fell und gelb

leuchtenden Augen - in starkem Komplementärkontrast zur

roten Hintergrundfläche - zeigt Hubbuch die wilde Entschlossen-

heit der Katzenmutter, ihre Jungen zu beschützen. Mit beinahe

anthropomorphisierten Gesichtern blicken die beiden ängstlich

aus dem Korb heraus. Widmete sich Hubbuch sonst der bild-

nerischen Analyse menschlicher Verhaltensweisen und Eigen-

schaften, geschieht dies hier auch in der Tierwelt, jedoch weniger

mit dem präzisen, überlegten Strich als vielmehr mit expressi-

ver Kraft und gesteigerter Farbigkeit.

Lot 2388

FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER 1928 Wien – 2000 auf dem Schiff „Queen Elizabeth II“ vor Neuseeland

Kolumbus Regentag in Indien. 1972.

Farbserigrafie mit Metallprägungen.

Fürst HWG 49. Mit der gestempelten Signatur und Nummerierung.

In der Form signiert, datiert, betitelt und mehrfach bezeichnet. Aus

einer Auflage von 3000 Exemplaren. Auf Karton von Schoeller-Stern

(mit Trockenstempel). 45,5 x 59 cm (17.9 x 23.2 in). Papier: 49,5 x 67,4 cm

(19.4 x 26.5 in).

Blatt 6 des Portfolios „Look at it on a rainy day“, gedruckt von Dietz

Offizin, Lengmoos. Verlegt von Ars Viva, Zürich 1971/72. Mit den

Prägestempeln von Drucker und Verleger. [EH]





• Hier vermittelt der Künstler die Freude über die besondere

Entfaltung der Farben an einem Regentag

Lot 0009

FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER 1928 Wien – 2000 auf dem Schiff „Queen Elizabeth II“ vor Neuseeland

Flucht ins All. 1971.

Farbserigrafie mit Metallprägung.

Fürst HWG 47. In der Druckform signiert und datiert „March 1971“

sowie bezeichnet „Overpainted Lengmoos“ und mit der Werknummer

„650A“ versehen. Unterhalb der Druckform mit der geprägten

Signatur, der gestempelten Nummerierung und drei japanischen

Prägestempeln. Aus einer Auflage von 3000 Exemplaren. Auf Velin

von Schoeller-Stern (mit dem Trockenstempel). 41,5 x 59,5 cm (16.3 x

23.4 in). Papier: 49,3 x 67,3 cm (19.4 x 26.5 in).

Blatt 4 des Portfolios „Look At It On A Rainy Day“. 1971 gedruckt von

Dietz Offizin, in Zusammenarbeit mit Günter Dietz, Lengmoos/

Bayern, und 1971/72 herausgegeben von Ars Viva, Zürich. Mit den

Prägestempeln von Drucker und Verleger. [CH]



PROV ENIENZ




• Der Maler, Grafiker, Architekt und Designer ist einer der

außergewöhnlichsten Künstler des 20. Jahrhunderts

Lot 1558

GUSTAV KLUGE 1947 Wittenberge – lebt und arbeitet in Hamburg

Der Unberührbare. 2001.

Öl auf Leinwand .

Verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt.

50 x 60 cm (19.6 x 23.6 in). [SMo]



PROV ENIENZ




• Der Mensch in seiner Existenz ist das Schlüsselmotiv

im Oeuvre des Hamburger Künstlers

Lot 0471

WERNER KNAUPP 1936 Nürnberg – lebt und arbeitet in Ernhofen

Kopf 8/74. 1974.

Mischtechnik . Öl und Kugelschreiber auf Leinwand auf Hartfaser-

platte aufgezogen.

Verso signiert, datiert, betitelt und mit Maßangaben bezeichnet.

30 x 40 cm (11.8 x 15.7 in).

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Privatsammung Süddeutschland. [CG].



• Die Arbeit gehört in die Werkphase der Kugelschreiber-

zeichnungen des documenta-Teilnehmers

Lot 0509


Ohne Titel. 1981.

Mischtechnik . Öl und Kohlezeichnung.

Rechts unten signiert und datiert „12.8.81“. Auf Velin, punktuell auf

schwarzen Unterlagekarton montiert. 74,5 x 104 cm (29.3 x 40.9 in),

blattgroß. Unterlagekarton: 76,5 x 106 cm (30.1 x 41.7 in). [ CH]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




Lot 0626


Windhose 11/74. 1974.

Kugelschreiberzeichnung auf Leinwand auf Holz aufgezogen.

Verso auf dem Holz signiert, datiert, betitelt und mit den Maßangaben.

170 x 120 cm (66.9 x 47.2 in).

Startpreis: € 100


AUSSTELLUN G

· „Werner Knaupp, Retrospektive“, Kunsthalle Nürnberg, Städtische

Galerie Erlangen, 1993.



• Die Arbeit war Teil der großen Retrospektive in der Kunst-

halle Nürnberg und der Städtischen Galerie Erlangen im

Jahr 1993

Lot 0830

IMI KNOEBEL 1940 Dessau – lebt und arbeitet in Düsseldorf

18 Farben 18 Stäbe. 1993/2013.

Collage . Acryl auf Kunststofffolie.

Verso signiert und datiert. Aus einer Auflage von 5 Exemplaren, durch

Handkolorierung mit Unikatcharakter. Ca. 38,5 x 35,2 cm (15.1 x 13.8 in).

Unausgerahmt beschrieben. [FS]



PROV ENIENZ




Lot 0326

BERND KOBERLING 1938 Berlin – lebt und arbeitet in Berlin und auf Island

Ohne Titel. 1997.

Aquarell .

Rechts unten signiert und datiert. Auf Aquarellbütten. 23,3 x 30 cm

(9.1 x 11.8 in), Blattgröße. [ KT]

Startpreis: € 400


PROV ENIENZ

· Privatbesitz Süddeutschland.



Bernd Koberling studiert 1958-60 an der Berliner Hochschule

für Bildende Künste. Nach Zwischenstationen in England, Rom,

Köln und Düsseldorf lebt er seit 1988 zeitweise in Berlin, wo er

eine Professur an seiner alten Hochschule innehat. Ist er in

seinen Anfängen als Künstler vom Informel und dem Abstrakten

Expressionismus beeinflusst sowie Mitglied der „Jungen Wilden“,

entzieht sich Koberling später jeder stilistischen Einordnung.

Seit seinen Reise nach Lappland und Island ist die Landschaft

eines der Hauptthemen seiner Malerei, die ihn zu stimmungs-

vollem und farbintensivem freien Ausdruck inspiriert.

Lot 2089

SOL LEWITT 1928 Hartford/Connecticut – 2007 New York

Eight Squares with a Different Color in Each Half Square (Divided Vertically and Horizontally) Composite. 1980.

Farbserigrafie .

Online Catalogue Raisonné Sol LeWitt Prints 1980.06. Signiert und

nummeriert. Aus einer Auflage von 40 Exemplaren. Auf Velin.

38,1 x 78,8 cm (15 x 31 in). Papier: 56 x 96,7 cm (22 x 38 in).

Gedruckt von John Campione, New York. Herausgegeben von

Multiples Inc., New York. [KP]





• Sol LeWitt ist ein wichtiger Vertreter der Minimal Art

und gilt als Pionier der Konzeptkunst

Lot 2715

MARKUS LÜPERTZ 1941 Liberec/Böhmen – lebt und arbeitet in Berlin, Düsseldorf

und Karlsruhe

Ohne Titel. 1983.

Mischtechnik . Kohle und Gouache.

Rechts oben mit dem Künstlermonogramm (in Ligatur). Auf Velin.

43,8 x 61 cm (17.2 x 24 in), Blattgröße. [LW/CH]



PROV ENIENZ




Jenseits gängiger Malstile entwickelt Markus Lüpertz eine eigene

Ausdruckform, pendelt dabei zwischen Abstraktion und Gegen-

ständlichkeit und erfindet schließlich mit der „dithyrambischen

Malerei“ einen ganz persönlichen Stil, der beides verbindet.

Kombiniert mit bildnerischer Strenge schafft Lüpertz eine be-

fremdlich wirkende ungegenständliche Gegenständlichkeit.

Lüpertz‘ künstlerisches Programm der 1980er Jahre beinhaltet

eine intensive Reflexion über die Geschichte der Malerei: „Ich

beschäftige mich mit Malerei über Malerei. Ich benutze durch-

aus vertraute Formen. Ich interpretiere tatsächlich Malerei [.]

Die abstrakten Formen haben sich erschöpft. Indem sie von mir

gemacht werden, auf eine andere Intensität, auf eine andere

Geschwindigkeit, auf eine andere Form gebracht werden, ist da

etwas ganz Neues [.].“ (Lüpertz in: Markus Lüpertz, Gemälde -

Skulpturen, Ausst.Kat. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,

Düsseldorf 1996, S. 7). Das hier vorliegende Blatt kombiniert

geometrisierende Formen zum Motiv des Totenschädels, der

auf eine lange Tradition als Symbol verweist: zum einen als

Vanitas-Motiv barocker Stilleben, über gekreuzten Knochen als

Piratenflagge, aber auch als militärisches Emblem todbringender

Einheiten. Ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten

Weltkrieges hatte Lüpertz bereits mit seinen Stahlhelm-Bildern

für Provokation gesorgt, deren Motiv in der deutschen Gesell-

schaft zunehmend verdrängte Erinnerungen an die Schrecken

des Dritten Reiches wachrief. In der Verortung seiner Motive in

der künstlerischen Tradition und den geschichtlichen Zusam-

menhängen schafft Lüpertz so eine faszinierende Vieldeutigkeit.

Lot 2243

MAPPENWERK / PORTFOLIO Hommage aux Prix Nobel. 1976.

Mappe mit 33 Druckgrafiken, davon 14 Radierungen, teils Farbradie-

rungen, ein Holzschnitt, 8 Farbserigrafien, 7 Lithografien, darunter

5 Farblithografien, eine Farboffset-Lithografie, eine Collage und eine

Rollage. Vollständig.

Jeweils signiert, meist datiert, jeweils nummeriert bzw. bezeichnet

und teils betitelt. Ein Blatt mit dem Stempel „Signature de l‘Artiste“.

Die Mehrzahl der Arbeiten handschriftlich mit dem Künstlernamen

und dessen Herkunftsland bezeichnet. Im Impressum handschriftlich

nummeriert. Eines von 33 für die beteiligten Künstler vorbehaltenenen

römisch nummerierten Künstlerexemplaren außerhalb der Auflage

von 100 Exemplaren. Auf unterschiedlichen Papieren (teils mit

Wasserzeichen). Papier: 76 x 56 cm (29.9 x 22 in), jeweils Blattgröße.

Enthalten ist jeweils eine Arbeit der folgenden 33 Künstler: Rodolfo

Abularach, Vacoov Agam, Karel Appel, Arman, Hans Bellmer, Le

Brocquy, Corneille, Erró, Kaare Espolin-Johnson, Alecos Fassianos, 69

Ernst Fuchs (Weis/Fuchs 237), Masuo Ikeda, Sven Jonson, Kimmi

Kaivanto, Jiri Kolár, Jorge Martins, Roberto Matta, Friedrich Meckse-

per (Cramer 179), Joan Miró (Mourlot 1094), Richard Mortensen, Ernst

Neizvestny, Sidney Nolan, Eduardo Paolozzi, Julio Le Parc, Arnoldo

Pomodoro, Krishna Reddy, James Rosenquist, Dieter Roth (Dobke

1970/75), Cecil Skotnes, Smith, Victor Vasarely, Vladimir Velickovic,

Zao Wou-Ki (Ågerup 248). Mit dem braunen Original-Papierumschlag

und in der Original-Holzkassette. Herausgegeben von der Galerie

Börjeson, Malmö, Schweden. [CH]



PROV ENIENZ




Lot 0437

HELMUT MIDDENDORF 1953 Dinklage – lebt und arbeitet in Berlin und Athen

Ohne Titel. 1989.

Papiercollage , bemalt und auf Unterlagekarton montiert.

Oben mittig signiert, teilweise von der Papiercollage überklebt.

138 x 109 cm (54.3 x 42.9 in), blattgroß. [CH]

Wir danken Herrn Helmut Middendorf für die freundliche Auskunft.



PROV ENIENZ




• Anschauliches Zeugnis Middendorfs Zugehörigkeit zur

Gruppe der „Jungen Wilden“

In vehementer Gestik, variationsreicher Kombination des Mate-

rials und dunkler Farbigkeit bearbeitet er die Metrialien. Die

collagierten Motive erscheinen als eine Art „Mindmap“ aus einer

Vielzahl kunsthistorischer Anspielungen und Assoziationen zu

steinzeitlicher Höhlenmalerei, antiken römischen Porträts, früh-

christlichen Mosaiken und punkigem Grafitti gleichermaßen.

Lot 2781

HELMUT MIDDENDORF 1953 Dinklage – lebt und arbeitet in Berlin und Athen

Running. 1980.

Gouache und Farbkreidezeichnung.

Unten mittig signiert und betitelt. Auf Velin. 41 x 29,4 cm (16.1 x 11.5 in),

blattgroß. [CH]

Wir danken Herrn Helmut Middendorf für die freundliche Auskunft.

Startpreis: € 970




Lot 2140

JOAN MIRÓ 1893 Barcelona – 1983 Calamajor/Mallorca

Pygmées sous la lune. 1972.

Farbaquatinta .

Dupin 562. Signiert und bezeichnet „H.C.“. Künstlerexemplar außer-

halb der Auflage. Auf Velin von Arches (mit dem Wasserzeichen).

53,5 x 68 cm (21 x 26.7 in). Papier 70 x 94.5 cm (2.5 x 37.2 in).

Gedruckt bei Adrien Maeght, Paris und herausgegeben von Maeght

Éditeur, Pari. [EH]



PROV ENIENZ




• Vollendete, unbeschwert beglückende Komposition, die

vor allen Dingen durch ihre spielerisch-leichten Elemente

begeistert

Die 1970er Jahre sind eine Phase intensiver künstlerischer Arbeit

in der Druckwerkstatt. Miró arbeitet fieberhaft, schafft Radie-

rungen und Lithografien, Einzelblätter und Suiten. In seiner

geistigen Konzentriertheit und gestalterischen Vielfalt ist un-

sere Grafik ein bedeutendes Beispiel für das Spätwerk eines

Künstlers, der im Alter nichts von seiner Schaffenskraft einge-

büßt hat und sich und seinem Werk stets das Äußerste an

Qualität abverlangt.

Lot 0087

JOAN MIRÓ 1893 Barcelona – 1983 Calamajor/Mallorca

Personnage dans le soleil. 1948.

Lithografie .

Mourlot 61. Signiert, datiert und nummeriert. Mit dem Sammler-

stempel des Unternehmers Heinrich Neuerburg (Lugt 1344 a) und

der handschriftlichen Nummerierung „6/9“. Aus einer Auflage von

50 Exemplaren. Auf chamoisfarbenem Velin von Pur Fil du Marais

(mit dem Wasserzeichen).

23 x 30,5 cm (9 x 12 in). Papier: 38,2 x 55,3 cm (15 x 21.8 in). [ SD/CH]



PROV ENIENZ

· Sammlung Heinrich Neuerburg, Köln (mit dem Sammlerstempel).

· Privatsammlung Großbritannien.



Die an eine spielerische Kinderzeichnung erinnernde „Figur in

der Sonne“ vereint figürliche und abstrakte Elemente. Ge-

schwungene Linien erstrecken sich über die schwarze Fläche,

formen sich zu (weibichen?) Figuren, Körperteile werden ange-

deutet und suggerieren im Bewusstsein des Titels einen Tag

am Strand. Die Intensität des gleißenden Lichts der Sonne ver-

wandelt sich in ein das gesamte Lichstpektrum absorbierendes

Schwarz. Intuitive und spontane Zeichenverfahren der Surrealis-

ten verbinden sich hier mit der Unbeschwertheit des Motivs,

immer begleitet von einem feinen zeichnerischen Humor, wo-

durch die charakteristische Leichtigkeit im Schaffen von Miró

spürbar wird.

Lot 0585

HENRY MOORE 1898 Castleford/Yorkshire – 1986 Much Hadham/Hertfordshire

Black on red Image. 1963.

Farblithografie .

Cramer 42. Ketterer Editionsverzeichnis 133. Signiert, datiert und

nummeriert. Aus einer Auflage von 65. Auf Velin von Arches (mit dem

Wasserzeichen). 52,1 x 48,2 cm (20.5 x 18.9 in). Papier: 65,5 x 50,5 cm

(25.7 x 19.9 in).

Blatt 4 der Mappe „Europäische Graphik I“ (Englische Künstler),

erschienen im Verlag der Galerie Wolfgang Ketterer, München, in

Zusammenarbeit mit dem Herausgeber Felix H. Man, München 1963

(mit dem Trockenstempel). [EH]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




Lot 0489

HEINZ OTTO MÜLLER-ERBACH 1921 Bremen – 1984 Erbach

Ohne Titel (Bild 1/I/58 Nr.3). 1958.

Öl auf Leinwand .

Rechts unten moogrammiert und datiert. Auf dem Keilrahmen

signiert und bezeichnet. 80,5 x 110 cm (31.6 x 43.3 in). [JS]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




Lot 0494

HEINZ OTTO MÜLLER-ERBACH 1921 Bremen – 1984 Erbach

Metamorphose. 1973.

Mischtechnik auf Leinwand.

Unten links signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen nochmals

signiert, datiert und betitelt. Mit Künstlerstempel versehen.

100 x 90 cm (39.3 x 35.4 in). [ SL]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




Lot 0233

BRUNO MÜLLER-LINOW 1909 Pasewalk/Pommern – 1997 Hochscheid

Ebene von Stettbach aus. 1987.

Aquarell .

Unten rechts signiert, datiert und betitelt. Verso mit einer Vorskizze

in Bleistift, nochmals signiert, datiert und mit der Betiteltung

„Odenwaldlandschaft von Stettbach aus“. Auf Aquarellkarton von

Saunders Waterford (mit angeschnittenem Wasserzeichen und dem

Prägestempel). 51 x 66,5 cm (20 x 26.1 in), blattgroß. [ CE]



PROV ENIENZ




Lot 0235


Stiefmütterchen und Petersilie. 1986.

Aquarell über Bleistift.

Unten rechts in der Darstellung signiert und datiert. Verso mono-

grammiert, betitelt, nochmals datiert sowie schwer leserlich

bezeichnet. Auf festem Aquarellkarton. 56 x 78 cm (22 x 30.7 in),

blattgroß. [ CE]



PROV ENIENZ




Lot 0236


Jalousien. 1980/ 1986.


Unten rechts signiert und datiert „80“. Verso mit einer Vorskizze

in Bleistift, nochmals signiert und datiert „86“ sowie bezeichnet.

Auf Aquarellkarton (mit Wasserzeichen). 76 x 56,5 cm (29.9 x 22.2 in),

blattgroß. [ CE]



PROV ENIENZ




Lot 0237


Rheinsberger See bei Warenthin. 1993.


Oben links signiert und datiert. Verso handschriftlich betitelt.

Auf Aquarellkarton von Saunders Waterford (mit Wasserzeichen

und dem Prägestempel). 57 x 76 cm (22.4 x 29.9 in), blattgroß. [ CE]



PROV ENIENZ




Lot 1492

ROYAL NEBEKER 1945 San Francisco – 2014

Helgelands Door. 2001.

Öl auf Leinwand , mit collagiertem Papier.

Rechts unten signiert. 128 x 102 cm (50.3 x 40.1 in). [EH]

Startpreis: € 280




• Ausdrucksstarkes Gemälde des US-amerikanischen

Künstlers, traumähnliche Szenarien sind seine

bevorzugten Motive

Lot 0620

ERNST NEUKAMP 1937 – 2006

lapidar V.12.94. 1995.


Verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt. 170 x 170 cm

(66.9 x 66.9 in). [EH]

Startpreis: € 100




Lot 2863

MIMMO PALADINO 1948 Paduli – lebt und arbeitet in Mailand

Senza titolo. 1994.

Bleistiftzeichnung und Aquarell, mit Deckweiß gehöht.

Unten mittig signiert und datiert. Auf chamoisfarbenem Velin.

29,8 x 39,9 cm (11.7 x 15.7 in), Blattgröße.

Wir danken Herrn Enzo Di Martino für die freundliche Beratung.



PROV ENIENZ

· Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg.

· Privatsammlung Österreich.



Lot 0313

MAX PEIFFER WATENPHUL 1896 Weferlingen – 1976 Rom

Landschaft bei Radicofani. 1970.

Aquarell und Bleistiftzeichnung.

Watenphul-Pasqualucci/Pasqualucci A 1308. Rechts unten mono-

grammiert und datiert „Aug 70“. Auf feinem, chamoisfarbenem

Bütten. 36,5 x 49,7 cm (14.3 x 19.5 in), blattgroß. [CH]



PROV ENIENZ

· Westend Galerie, Frankfurt am Main.

· Privatsammlung Hessen.

AUSSTELLUN G

· Max Peiffer Watenphul. Ölgemälde, Aquarelle, Lithografien und

frühe Mexikoarbeiten, Westend Galerie, Frankfurt am Main,

14.9.-6.11.1976.

· Italienbilder, Westend Galerie, Frankfurt am Main, 4.12.1983-23.1.1984

(mit Abb.).



• Zeitlos-ewige sowie stimmungsvolle Darstellung seiner

so typischen Landschaftsimpressionen

Lot 2455

GEORG KARL PFAHLER 1926 Emetzheim – 2002 Weißenburg-Emetzheim

Ohne Titel. 1962.

Gouache .

Rechts unten signiert und datiert. Auf leichtem Karton. 65 x 50 cm

(25.5 x 19.6 in), blattgroß. [EH]



PROV ENIENZ




Lot 0742

PABLO PICASSO 1881 Malaga – 1973 Mougins

Paseo de Cuadrillas aus: La Tauromaquia. 1957.


Baer 973 B (von D). Bloch 953. Auf Velin von Guarro mit dem für

Picasso geschaffenen Stier - Wasserzeichen. 19,5 x 29 cm (7.6 x 11.4 in).

Papier: 34,5 x 49 cm (13.5 x 19.2 in).

Blatt 4 aus der Folge La Tauromaquia o Arte de Torear, von José

Delgado, gedruckt bei Atelier Lacourière-Frélaut, Paris, und heraus-

gegeben von Ediciones de la Cometa, Barcelone, 1959.

Picasso ist Zeit seines Lebens vom Stierkampf fasziniert. in der Mappe

„Tauromaquia o Arte de Torear“, aus der unser Blatt stammt, gelingt

es ihm die Ästhetik der Stierkampfkunst auf Papier zu bannen. Zudem

zeigt das Blatt, wie dezidiert er die Charaktereigenschaften der

Technik der Aquatintaradierung zur Gestaltung einsetzen kann. [EH]





• Berühmte Szene der Tauromaquia „Der Einzuge der

Stierkämpfer“

Lot 1660


Tête d’homme barbu. II. 1965.


Baer 1158 II B (von B). Bloch 1189. Cramer Livres 136. Signiert und

nummeriert. In der Platte zweifach datiert sowie bezeichnet „IV“.

Eines von 20 römisch nummerierten Exemplaren. Auf feinem

Japanpapier. 37,5 x 27,5 cm (14.7 x 10.8 in). Papier: 53,3 x 40,5 cm

(20.9 x 15.9 in).

Blatt 7 aus „Sable Mouvant“ von Pierre Reverdy, herausgegeben

von Louis Broder, Paris 1966. [CE]



PROV ENIENZ

· Privatsammlung Frankreich.



Lot 1892


Venus et L Amour, d apres Lucas Cranach ĺ ancien. 1957.

Farblithografie nach der gleichnamigen Gouache von 1957 (Zervos

XVII, 339) in der Sammlung Lohmann.

In der Druckvorlage datiert. Verso mit der reproduzierten Datierung

und Bezeichnung. Auf Velin von Arches (mit dem Wasserzeichen)

63,7 x 49,2 cm (25 x 19.3 in). Papier: 75,2 x 55 cm (29.6 x 21.6 in).

Papier: 75,2 x 55 cm (29.66 x 21.6 in).

Nach der gleichnamigen Gouache von 1957 (Zervos XVII, 339) in der

Sammlung Lohmann. Verso mit der reproduzierten Datierung und

Bezeichnung. [EH]





• Ein schönes Beispiel dafür wie der Titan der Moderne die

Kunstgeschichte als ein unerschöpfliches Reservoire der

Inspiration zu nutzen verstand

Lot 1313

OTTO PIENE 1928 Laasphe – 2014 Berlin

Gelber Sonnentau. 1972.

Farbserigrafie .

Rottloff 137. Signiert, datiert und nummeriert. Aus einer Auflage von

50 Exemplaren. Auf leichtem Karton. 99 x 69,3 cm (38.9 x 27.2 in),

blattgroß.

Gedruckt bei Josef Kroll, München. Herausgegeben von der Galerie

Heseler München. [DB]

Startpreis: € 100




Lot 0479

HANS PLATSCHEK 1923 Berlin – 2000 Hamburg

Hundebild 6. 1964.

Öl auf Leinwand .

Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet „Roma“. 116 x 88,5 cm

(45.6 x 34.8 in). [ SD]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Sammlung M. + W. Schäfer (auf dem Keilrahmen mit dem Stempel

und Inventarnummer).




Lot 0482

HANS PLATSCHEK 1923 Berlin – 2000 Hamburg

Kuno Räber. 1960.

Öl auf Leinwand .

Oben rechts signiert. Verso auf dem Keilrahmen mit einem typo-

grafisch mit dem Künstlernamen, der Datierung und Betitelung

sowie den Maßangaben bezeichneten Künstleretikett.

88,5 x 116 cm (34.8 x 45.6 in).

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Galerie van de Loo, München (verso auf dem Keilrahmen mit den

Galeriestempeln).

· Sammlung M. und W. Schäfer (verso auf dem Keilrahmen mit den

Sammlerstempeln).


AUSSTELLUN G

· Hans Platschek - Porträts und Figuren, Galerie van de Loo, München

1960.



Hans Platschek (1923-2000) sagt über seine Porträts: „Gewiß,

sobald ich ein Porträt male, male ich das Stück Prem, Sonderborg

oder [Kuno Räber], das für die Person steht. Der Gegenstand

erscheint mit all seinen Anforderungen im Bild, denen der Maler

ja nachgibt, sobald er ihn als Thema wählt. Der Versuch, solche

Porträts zu malen, bedeutet jedoch, daß das Informel aus dem

Bild in die Realität getragen wird, die nicht weniger informel ist

als die fließenden Farbschwemmen.“ (zit. nach: Hans Platschek,

Hans Platschek - Porträts und Figuren, München 1960). [SL]

Lot 0327

SIGMAR POLKE 1941 Oels/Niederschlesien – 2010 Köln

Ohne Titel (Jasper ist bald in Köln!). Um 1985.

Mischtechnik . Kugelschreiber, Blattgold und Pigment auf typo-

grafisch bezeichnetem, glattem Velin, kaschiert auf schwarzen

Tonkarton.

Rechts unten signiert „Sigmar“ sowie unten mittig monogrammiert

und mittig bezeichnet. 29,5 x 19,7 cm (11.6 x 7.7 in), blattgroß. [CH]



PROV ENIENZ

· Ehemals Privatsammlung (direkt vom Künstler erhalten).

· Privatsammlung Österreich.

· Privatsammlung Österreich (vom Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUN G

· Galerie Wansink, Maastricht (auf der Rahmenrückpappe mit

dem Galerie-Etikett).



Lot 0500

LOTHAR QUINTE 1923 Neiße/Oberschlesien – 2000 Wintzenbach/Elsass

Ohne Titel (Fensterbild). 1964.

Ei- Öl auf Leinwand.

Rechts unten signiert und datiert. 130 x 100 cm (51.1 x 39.3 in).

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




„Transparenz sehe ich in engem Zusammenhang mit Transzendenz. Es kommt zu einer Über-schreitung, zum Hinüberwechseln des Bildes in eine andere Realität, die sich in der Farbe und in der Form, in der sie erscheint, manifestiert.“

Lothar Quinte im Interview mit Peter Iden, zitiert nach: Lothar Quinte. Opus. Werkverzeichnis der Gemälde 1950-2000, hrsg. von Gert Reising, Mainz 2000, S. 11.

• Aus der Reihe der „Fensterbilder“ der 1960er Jahre

Lot 0505

LOTHAR QUINTE 1923 Neiße/Oberschlesien – 2000 Wintzenbach/Elsass

Ohne Titel. 1959.

Mischtechnik auf feinem Transparentpapier.

Links unten signiert und datiert. 73,3 x 48 cm (28.8 x 18.8 in),

blattgroß. [JS]

Startpreis: € 100




Lot 2717

MEL RAMOS 1935 Sacramento/Kalifornien – 2018 Oakland/Kalifornien

Hav-a-Havana #3. 1999.

Farblithografie und -serigrafie.

Zwingenberger/Breukel S. 70, Schepers 108 (GL 1-99). Signiert und

nummeriert. Aus einer Auflage von 199 Exemplaren. Auf festem Velin.

46,5 x 46,5 cm (18.3 x 18.3 in). Papier: 57,3 x 57,3 cm (22.6 x 22.6 in).

Gedruckt bei Carini, S. Giovanni Valdarno, Italien (mit dem Trocken-

stempel) und herausgegeben von der Galerie Ernst Hilger, Wien.

Schepers führt die Arbeit noch unter dem Titel „Hav-a-Havana #2“.

[LW/CH]

Startpreis: € 820


PROV ENIENZ




• Was will Mann mehr

Mitte der sechziger Jahre wendet sich Mel Ramos der Darstellung

weiblicher Einzelfiguren zu. Pin-up-Girls aus Reklameanzeigen

und Magazinen werden auf gemalte Warenartikel drapiert,

wodurch die triviale Glamourgestik der Werbebranche parodiert

werden soll, die das Konsumverhalten durch derartig sexuali-

sierte Vermarktungsstrategien zu beeinflussen sucht. Gesteigert

wird diese künstlerische Strategie noch durch die Darstellung

prominenter Models und Schauspielerinnen. Neben Andy War-

hol, Roy Lichtensein und James Rosenquist zählt Ramos zu einem

der bedeutendsten Vertretern der in den 1960er Jahren entstan-

denen nordamerikanischen Pop-Art, deren Motive der alltäglichen

Massenkultur und deren Produktionsweisen Rechnung tragen.

Lot 0035

SALOME 1954 Karlsruhe – lebt und arbeitet in Berlin

Duett. 1986.

Acryl .

Rechts unten signiert und datiert. Links unten betitelt. Auf leicht

strukturiertem Büttenkarton von Fabriano (mit dem Wasserzeichen).

100 x 70 cm (39.3 x 27.5 in). [ EH]




Auktionsende am 15. Mai um Punkt 15.00 Uhr, letzte Gebotsmöglichkeit um 14.59 Uhr 96• Farbstarkes und expressives Werk des Berliner Künstlers

Lot 0643

THOMAS SCHÜTTE 1954 Oldenburg – lebt und arbeitet in Düsseldorf

Me - Not Me. 2004.

Farbradierung .

Signiert und nummeriert sowie in der Druckform datiert und betitelt.

Aus einer Auflage von 50 Exemplaren. Auf Velin. 23,9 x 18 cm (9.4 x 7 in).

Papier: 49,5 x 35,5 cm (19.49 x 13.98 in). [ LW/CH]

Startpreis: € 400


PROV ENIENZ




Der Gerhard-Richter-Schüler und vor allem als Bildhauer be-

kannte Thomas Schütte arbeitet als sehr vielseitiger Künstler

mit diversen Materialien und Gattungen, wie bspw. auch Archi-

tektur, Keramik, Malerei und Grafik. Seine oftmals beschrifteten

Grafiken zeichnen sich durch ihren feinen humorvoller Unterton

und den intelligenten Sprachwitz aus. Das Selbstportrait provo-

ziert Uneindeutigkeit in Bezug auf die Identität des Dargestell-

ten - oder will sich der Künstler nach Fertigstellung in seiner

Zeichnung selbst nicht wiedererkennen? Schüttes Grafiken sind

dabei oft gekennzeichnet von sehr persönlichen Beobachtungen,

Gedankengängen und Ideen, und zeigen eine weitere faszinie-

rende Facette im Werk dieses experimentierfreudigen Künstlers.

Lot 0188

TURI SIMETI 1929 Alcamo/Sizilien – lebt und arbeitet in Mailand

Ohne Titel. 1972.

Prägedruck .

Signiert und nummeriert. Aus einer Auflage von 30 Exemplaren.

Auf strukturiertem Velin. 50 x 70 cm (19.6 x 27.5 in), Blattgröße.

Herausgegeben von der Edition Stoll, Köln.[CE]

Startpreis: € 100




Lot 0145

MAX SLEVOGT 1868 Landshut – 1932 Neukastel

Huronen verfolgen Wildtöter, Sprung über den Baum. 1910.

Lithografie .

Sievers/Waldmann 136. Signiert. Auf Velin. 31,4 x 25,7 cm (12.3 x 10.1 in).

Papier: 45,5 x 36 cm (17.9 x 14.2 in). [ SL]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




„Mit der Veröffentlichung der Lederstrumpf-Illustrationen setzte sich in der Kunstkritik Slevogts Ruf als der bedeutendste zeitgenössische Illustrator in Deutschland endgültig durch.“ (Caspers).

Lot 0467

K.R.H. SONDERBORG(D.I. KURT R. HOFFMANN) 1923 Sonderborg (Dänemark) – 2008 Hamburg

Ohne Titel. 1958.

Lithografie .

Nicht bei Rathke. Signiert und datiert. Exemplar außerhalb der

Auflage von 30 nummerierten Exemplaren. Auf Velin. 50,7 x 41,9 cm

(19.9 x 16.4 in). Papier: 55,5 x 41,9 cm (21.9 x 16.5 in). [ CH]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ




Explosive Dynamik charakterisiert die Arbeit K.R.H. Sonderborgs,

einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel. Im

Umfeld der Gruppe „ZEN 49“ machen sich ebenfalls Einflüsse

des amerikanischen „Action painting“ eines Jackson Pollock

bemerkbar, bei dem in expressivem Gestus Farbe aufgetragen

wird, die den Schaffensprozess des Augenblicks sichtbar macht.

Breite, kraftvolle Linien und sich über de Fläche verteilende Farb-

spritzer zeigen den vom Künstler gesteuerten Zufall und die in

der Farbe materialisierte Bewegung seines kreativen Arbeitens.

Lot 0680

MARTIN SPENGLER 1974 Köln – lebt und arbeitet in Köln

Kathedrale. Um 2012.

Wellpappe - Relief , mit Gesso bemalt, Grafit.

150 x 200 x 14 cm (59 x 78.7 x 5.5 in). [EH]

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Galerie Thomas, München

· Privatsammlung Großbritannien.



Lot 1919

GRUPPE SPUR SPUR III. 1960.

29 Lithografie n mit Umschlag zu einem Heft gebunden.

Auf dem Schmutztitel von L.Fischer, H.Prem, H.Sturm und H.P.Zimmer

signiert und mit dem roten SPUR-Stempel. Im Impressum hand-

schriftlich nummeriert. Aus einer Auflage von 700 Exemplaren.

Auf Velin. 28 x 29 cm (11 x 11.4 in).

Gedruckt von Seelig & Co, München. Der Verkauf der Veröffent-

lichung erfolgte über die Galerie van de Loo/Buchhandlung Beck,

München. [CE]

Startpreis: € 100




Lot 2137

KLAUS STAUDT 1932 Otterndorf – lebt und arbeitet in Frankfurt am Main

Verzahnung. 1974.

Mischtechnik . Holz, Plexiglas und Polystyrol in Objektkasten

montiert.

Verso mit dem Künstleretikett, dort signiert sowie typographisch

betitelt und mit den Werkangaben bezeichnet. Unikat „Exemplar 1/1“.

40 x 40 x 7,6 cm (15,7 x 15.7 x 2.9 in). [JS]



PROV ENIENZ




• Dieses Werk vereint alles, was man von Klaus Staudt

sucht: ein quadratisches, geometrisches Relief, das mit

Licht, Schatten, Raum und Bewegung spielt

Lot 0439

KATJA STRUNZ 1970 Ottweiler – lebt und arbeitet in Berlin

Ohne Titel. 2008.

Assemblage . Metall, Lack, Holz und Spiegel.

Auf der Rahmenrückseite signiert und datiert. Insgesamt:

71 x 58 x 3 cm (27,9 x 22.8 x 1.1 in). [ CE]



PROV ENIENZ

· Galerie Contemporary Fine Art, Berlin (verso mit dem Etikett).




• Arbeiten der Künstlerin werden seit Jahren in zahlreichen

internationalen Einzelausstellungen und mit hochrangigen

Ehrungen gewürdigt

Katja Strunz überzeugt die Kunstwelt in den vergangenen Jahren

mit ihren minimalistischen Skulpturen und Installationen, die

sich immer wieder aufs Neue mit der Verbindung von Raum,

Zeit und Geschichte auseinandersetzen. Die in unserer Auktion

angebotene Arbeit wirkt nicht nur durch das historische „objet

trouvé“ als Verbildlichung einer Zeitebene, sondern kommuni-

ziert dadurch, dass es sich bei eben diesem Fundstück wohl um

Zeiger einer Uhr handelt, eine mehrschichtige Auffassung von

Zeit. Führt uns die Künstlerin zunächst die vergangene Zeit in

Form des „objet trouvé“ objekthaft vor Augen, so verweisen die

Zeiger der Uhr zugleich sinnfällig auf die verrinnende Zeit. Da-

rüber hinaus fasziniert vor allen Dingen die überaus ästhetische

Qualität der Skulpturen, die sich oft zunächst scheinbar natürlich

in den Raum einfügen, auf den zweiten Blick jedoch irritieren

und sich dem Raum entgegensetzen.

Lot 1072

SIMON TJAKAMARRA 1946 Kulkurta, WA – 1990

Untitled (Tingari). 1988.


Verso auf der umgeschlagenen Leinwand handschriftlich signiert,

bezeichnet „PTA“ und „T 880556“. 180 x 153 cm (70.8 x 60.2 in). [ EH]



PROV ENIENZ




Lot 3293

GERT UND UWE TOBIAS 1973 Kronstadt (Rumänien) – leben und arbeiten in Köln

Ohne Titel. 2005.

. Glasierte Keramik-Elemente, schwarz gefasstes Holz und Seil.

Links seitlich am Stab signiert und datiert.

253,5 x 75,5 cm (99.8 x 29.7 in).

Objekt nicht freistehend, Wandmontage erforderlich.

Startpreis: € 100


PROV ENIENZ

· Galerie Rodolphe Janssen, Brüssel.

· Privatbesitz (2007 beim Vorgenannten erworben).

AUSSTELLUN G

· Gert & Uwe Tobias. Welcome, Galerie Rodolphe Janssen, Brüssel,

Januar - März 2006.



Lot 0021

GÜNTHER UECKER 1930 Wendorf – lebt und arbeitet in Düsseldorf

Ohne Titel. 1999.

Prägedruck .

Signiert, datiert, nummeriert. Aus einer Auflage von 99 Exemplaren.

Auf festem Velin.

65 x 46 cm (25.5 x 18.1 in). Papier: 50 x 70 cm (19.7 x 27.6 in).

Gedruckt und herausgegeben von der Erker-Presse, St. Gallen (mit

dem Trockenstempel). [JS]





• Ob in seinen Nagelbildern oder Prägedrucken, immer

wieder variiert der Künstler das Motiv und findet neue

Interpretationen der Form

Lot 0041

VICTOR VASARELY 1906 Pécs – 1997 Annet-sur-Marne bei Paris

Otto Hahn, Donner à voir. 1989.

Folge von 4 Farbserigrafie n eingelegt, bzw. eingebunden in das

gleichnamige Buch herausgegeben von Mazo, Paris.

Jeweils signiert und nummeriert. Das Buch im Impressum nummeriert.

Aus seiner Auflage von 250 Exemplaren. Eine Farbserigrafie auf

eingebundenem, festem Velin-Doppelbogen, drei auf losen

Velin-Einzelbogen. Bis zu: 24,3 x 15 cm (9.5 x 5.9 in). Papier: 28,6 x 22,5 cm

(11.2 x 8.8 in).

Gedruckt bei E.Seydoux, Paris.

Der Doppelbögen im Buch fadengeheftet. Originalbroschur-Umschlag.

[EH]

Startpreis: € 100




Lot 0574

RYSZARD WINIARSKI 1936 Lwiw (Ukraine) – 2006 Warschau

Ohne Titel. 1974.

Serigrafie .

Signiert, datiert und bezeichnet „Proba“. Künstlerexemplar außerhalb

der Auflage. Auf Velin. 70 x 50 cm (27.5 x 19.6 in), Blattgröße. [ CE]



PROV ENIENZ




Lot 2335

LAMBERT MARIA WINTERSBERGER 1941 München – 2013 Walbourg

Maggia-Tal. 1982.

Öl auf Leinwand .

Verso auf der Leinwand signiert, datiert und mit einer Widmung

bezeichnet. 80 x 90,5 cm (31.4 x 35.6 in).

In der Original-Künstlerleiste. [CH]

Wir danken Frau Konstanze Wolter, Nachlass Lambert Maria

Wintersberger, e.artis GmbH, Chemnitz, für die freundliche Beratung.



PROV ENIENZ




• Trotz impulsiven Duktus und imposanter Bildsprache

besticht die Landschaft durch ihre poetische Ausstrahlung

Lot 0034

PAUL WUNDERLICH 1927 Eberswalde – 2010 Saint-Pierre-de-Vassols

Saucière. 1978/79.

Bronze , vergoldet.

Riediger 46. Seitlich am Stand mit der gestempelten Signatur,

Datierung „1979“ und Nummerierung. Aus einer Auflage von

110 Exemplaren. Höhe: 18 cm (7 in).

Gegossen bei Venturi Arte, Bologna. [EH]

Startpreis: € 370




V E R S T E I G E R U N G S B E D I N G U N G E N Stand Januar 2017

1. Allgemeines

1.1 Ketterer Kunst GmbH & Co KG (im folgenden Anbieter) führt Kaufanträge/Bestellungen in Form von so genannten Internet-Auktionen unter dem Internet-Portal www.ketterer-internet-auktion.de / www.ketterer-internet-auctions.com ausschließlich auf der Grundlage der nachfolgenden Allge-meinen Geschäftsbedingungen (AGB) sowie der „Infor ma-tions pflichten bei Fernabsatzverträgen“ und der „Informa-tionspflichten bei Verträgen im elektronischen Geschäfts-verkehr“ einschließlich der entsprechenden „Widerrufs -belehrung“ durch. Die Ketterer Internet Auktion-Website bietet Kunstgegenstände im eigenen Namen, jedoch für Rechnung der Einlieferer (Kommissionsvertrag zwischen Kunsthaus/Anbieter und Einlieferer) an.

1.2 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind für den Verkauf von Waren durch den Anbieter verbindlich. Die Lie-ferungen, Leistungen und Angebote des Anbieters erfolgen ausschließlich aufgrund dieser Geschäftsbedingungen. Geschäfts- und Einkaufsbedingungen des Käufers wird ausdrücklich widersprochen. Sie verpflichten den Anbieter nur, wenn der Anbieter sich ausdrücklich mit ihnen einver-standen erklärt. Spätestens mit der Entgegennahme der Ware aus der ersten Bestellung gelten diese Geschäftsbe-dingungen als angenommen. Diese gelten auch für alle künftigen Geschäftsbeziehungen, selbst wenn sie nicht nochmals ausdrücklich vereinbart werden.

1.3 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten nicht für klassische Versteigerungen, die der Anbieter durchführt. Dies gilt ausdrücklich auch für den Nachverkauf. Für Ver-steigerungen und den Nachverkauf im Rahmen dieser Versteigerungen sind die jeweils gültigen Einlieferungs- und Versteigerungsbedingungen ausschließlich maßgeblich.

2. Kaufvertrag

2.1 Die vom Anbieter im Internet angebotenen Gegenstän-de stellen ein Verkaufsangebot dar. Dabei bestimmt der Anbieter einen Startpreis und eine Frist (Angebotsdauer), binnen derer das Angebot per Gebot des Höchstbietenden bei Fristablauf angenommen werden kann. Der Bieter nimmt das Angebot durch Abgabe eines Gebots über die Gebots-Funktion an. Das Gebot hat so lange Gültigkeit und erlischt erst, wenn ein anderer Bieter während der Ange-botsdauer ein höheres Gebot abgibt. Mit Ende der Ange-botsfrist, gleich durch Ablauf der Frist oder bei vorzeitiger Beendigung des Angebots durch den Anbieter, kommt zwischen dem Anbieter und dem Höchstbietenden ein Vertrag über den Erwerb des Artikels zustande, es sei denn der Bieter war gesetzlich dazu berechtigt, seine Gebote zurückzunehmen. In diesem Fall (berechtigte Gebotsrück-nahme), kommt der Kaufvertrag mit dem ursprünglichen Höchstbietenden zustande, dessen Gebot dem Bieter be-tragsgemäß unmittelbar vorausgegangen ist.

2.2 Jeder Bieter kann bei einer Auktion ein Maximalgebot abgeben. Dies entspricht dem Höchstbetrag, den er maxi-mal für den Artikel bereit ist, zu bezahlen. Weitere Bieter sind nicht in der Lage, dieses Höchstgebot einzusehen. Bieten weitere Interessenten auf den Artikel, so wird das jeweils aktuelle Gebot automatisch schrittweise erhöht, so dass der Bieter, der ein Maximalangebot angegeben hat, so lange Höchstbietender bleibt, bis sein Maximalgebot von einem anderen Bieter überboten wurde.

2.3 Der Anbieter kann Angebote auch zu einem Festkauf-preis mit der Option Sofort-Kaufen versehen. Dieses An-gebot kann von jedem Bieter angenommen werden, jedoch nur so lange entweder noch kein Gebot auf den Artikel abgegeben wurde oder die Gebote einen vom Anbieter festgelegten Mindestpreis noch nicht erreicht haben. In diesem Fall kommt ein Vertrag über den Erwerb des Artikels unabhängig von der Dauer der Angebotszeit und ohne Durch- bzw. Fortführung der Auktion bereits dann zum angebotenen Festpreis zustande, wenn der Bieter/Käufer diese Option wirksam ausübt.

2.4 Die als „Internet-Auktion“ bezeichnete Verkaufsaktion stellt keine Versteigerung gem. § 34 b GewO, § 156 BGB dar. Die „Internet-Auktion“ stellt auch keine öffentlich zugäng-liche Versteigerung gem. § 312g Abs. 2 Nr. 10 BGB dar.

2.5 Die Abgabe von Geboten mittels automatisierter Daten verarbeitungsprozesse (z.B. so genannten „Sniper“-

Programmen) ist verboten.

2.6 Für den Fall, dass es, gleich aus welchem Grunde nicht zu einem Vollzug des Vertragsabschlusses zwischen dem Anbieter und dem Käufer kommt, der Mindestpreis nicht erreicht wurde, ist der Anbieter berechtigt, so genannten Unterbietern ein Angebot zum Kauf des Artikels zu einem Festpreis zu unterbreiten.

2.7 Was den genauen Ablauf der Kaufvertragsabwicklung betrifft, so wird verwiesen auf die entsprechenden Hinwei-se auf der Plattform www.ketterer-internet-auktion.de und die Ausführungen zu den Informationspflichten bei Ver-trägen im elektronischen Geschäftsverkehr, die eingesehen werden können unter www.ketterer-internet-auktion.de/bedingungen.php.

2.8 Zahlungen des Käufers sind grundsätzlich nur durch Überweisung an den Versteigerer auf das von ihm angegebe-ne Konto zu leisten. Die Erfüllungswirkung der Zahlung tritt erst mit endgültiger Gutschrift auf dem Konto des Versteigerers ein. Zahlungen per Kreditkarte (Visa, Master, Amex) sind nur bis zu einem Betrag in Höhe von 5.000 Euro möglich. Näheres hierzu regeln die Erläuterungen zu den Informationspflichten bei Verträgen im elektronischen Ge-schäftsverkehr, die unter www.ketterer-internet-auktion.de/bedingungen.php eingesehen werden können.

Alle Kosten und Gebühren der Überweisung (inkl. der dem Versteigerer abgezogenen Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers, soweit gesetzlich zulässig und nicht unter das Verbot des § 270a BGB fallend.

3. Übergabe/Lieferung

3.1 Nach Bezahlung wird der Kaufgegenstand dem Käufer versichert zugesandt, wenn nicht ein Fall der Ziffer 3.2 vorliegt. Die Kosten der Übergabe, der Abnahme und der Versendung nach einem anderen Ort (innerhalb der EU) als dem Erfüllungsort trägt grundsätzlich der Anbieter. Durch den Versand können weitere Entgelte, insbesondere Nach-nahmekosten oder Zollgebühren entstehen, die direkt durch die Transportfirma erhoben und beim Empfänger bei Aushändigung des Versandguts eingezogen werden. Solche Entgelte sind nicht in den Versandkosten des Anbie-ters enthalten und vom Käufer ggf. zusätzlich zu entrichten.

3.2 Alternativ besteht die Möglichkeit der Abholung des Kaufgegenstands durch den Käufer. Nach entsprechender Mitteilung und Voranmeldung kann der Käufer den Kauf-gegenstand beim Anbieter abholen. Die Abholung hat unverzüglich, spätestens 14 Tage nach Angebotsende und Erwerb durch den Käufer statt zu finden. Gerät er mit dieser Verpflichtung in Verzug und erfolgt eine Abholung trotz Fristsetzung nicht oder verweigert der Käufer ernst-haft und endgültig die Abholung, kann der Anbieter vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadensersatz verlangen mit der Maßgabe, dass er den Gegenstand nochmals ver-kaufen und seinen Schaden in derselben Weise wie bei Zahlungsverzug des Käufers geltend machen kann (siehe Ziffer 7), ohne dass dem Käufer ein Mehrerlös aus einem erneuten Verkauf zusteht. Darüber hinaus schuldet der Käufer im Falle des Verzugs auch angemessenen Ersatz aller durch den Verzug bedingter Beitreibungskosten. Ob er Abholung oder Versendung wünscht, wählt der Käufer nach Ersteigerung, siehe Erläuterungen zu den Informations-pflichten bei Verträgen im elektronischen Geschäftsver-kehr, die eingesehen werden können unter www.ketterer-internet-auktion.de/bedingungen.php.

3.3 Die Gefahr der Beschädigung oder des Verlustes des Kaufgegenstandes während der Versendung trägt der Käu-fer, sofern er beabsichtigt, den Kaufgegenstand im Rahmen seiner gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätig-keit zu verwenden. Die Gefahr geht auf den Käufer über, sobald die Sendung an das den Transport ausführende Unternehmen bzw. deren Vertreter übergeben worden ist oder zwecks Versendung die Geschäftsräume des Verkäu-fers verlassen hat. Bei Verbrauchern i.S.d. § 13 BGB geht die Gefahr der gekauften Sache erst über, wenn sie den Besitz über die gekaufte Sache erlangt haben, es sei denn der Käufer (Verbraucher) hat den Spediteur, den Frachtführer oder die sonst zur Versendung bestimmte Person oder Anstalt mit der Ausführung beauftragt, ohne dass der Un-ternehmer dem Käufer diese Person oder Anstalt zuvor

benannt hat (§ 474 Abs. 4 BGB).

3.4 Ausfuhrlieferungen in EU-Länder sind bei Vorlage der VAT-Nummer von der Mehrwertsteuer befreit. Ausfuhrlie-ferungen in Drittländer (außerhalb der EU) sind von der Mehrwertsteuer befreit; werden die ersteigerten Gegen-stände vom Käufer ausgeführt, wird diesem die Mehrwert-steuer erstattet, sobald dem Anbieter der Ausfuhrnachweis vorliegt. Gesetzliche Änderungen bleiben vorbehalten.

4. Gesetzliche Mehrwertsteuer

In dem jeweils in EUR angegebenen Kaufpreis ist die ge-setzliche Mehrwertsteuer enthalten, soweit keine Ausnah-me nach Ziffer 3.4 gegeben ist.

5. Eigentumsvorbehalt

5.1 Der Anbieter ist nicht verpflichtet, den Gegenstand vor Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge heraus-zugeben.

5.2 Das Eigentum am Kaufgegenstand geht erst mit voll-ständiger Bezahlung des geschuldeten Rechnungsbetrags auf den Käufer über. Falls der Käufer den Kaufgegenstand zu einem Zeitpunkt bereits weiterveräußert hat, zu dem er den Rechnungsbetrag des Anbieters noch nicht oder nicht vollständig bezahlt hat, tritt der Käufer sämtliche Forderungen aus diesem Weiterverkauf bis zur Höhe des noch offenen Rechnungsbetrages an den Anbieter ab. Der Anbieter nimmt diese Abtretung an.

5.3 Ist der Käufer eine juristische Person des öffentlichen Rechts, ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen oder ein Unternehmer, der bei Abschluss des Kaufvertrages in Ausübung seiner gewerblichen oder selbständigen beruf-lichen Tätigkeit handelt, bleibt der Eigentumsvorbehalt auch bestehen für Forderungen des Anbieters gegen den Käufer aus der laufenden Geschäftsbeziehung und weite-ren Verkaufsgegenständen bis zum Ausgleich von im Zu-sammenhang mit dem Kauf dem Anbieter zustehenden Forderungen.

6. Aufrechnungs- und Zurückbehaltungsrecht

6.1 Der Käufer kann gegenüber dem Anbieter nur mit un-bestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen.

6.2 Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlos-sen. Zurückbehaltungsrechte des Käufers, der nicht Unter-nehmer i.S.d. § 14 BGB ist, sind nur dann ausgeschlossen, soweit sie nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen.

7. Zahlungsverzug

7.1 Befindet sich der Käufer mit einer Zahlung in Verzug, kann der Anbieter unbeschadet weitergehender Ansprüche Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes für offene Kontokorrentkredite verlangen, mindestens jedoch in Höhe des jeweiligen gesetzlichen Verzugszins nach §§ 288, 247 BGB. Mit dem Eintritt des Verzugs werden sämt-liche Forderungen des Anbieters sofort fällig, auch soweit Schecks oder Wechsel angenommen wurden.

7.2 Verlangt der Anbieter wegen der verspäteten Zahlung Schadensersatz statt der Leistung und wird der Gegenstand nochmals verkauft, so haftet der ursprüngliche Käufer, dessen Rechte aus dem vorangegangenen Zuschlag erlö-schen, auf den dadurch entstandenen Schaden, wie z.B. Lagerhaltungskosten, Ausfall und entgangenen Gewinn. Er hat auf einen eventuellen Mehrerlös, der auf den nochma-ligen Verkauf erzielt wird, keinen Anspruch und wird auch zu einem weiteren Angebot nicht zugelassen.

8. Gewährleistung

8.1 Die nach bestem Wissen und Gewissen erfolgten Be-schreibungen der Gegenstände können auch bei genauester Prüfung keine vertraglich vereinbarten Beschaffenheiten und keine Eigenschaften i.S.d. § 434 BGB darstellen, sondern dienen lediglich der Information des Käufers, es sei denn, eine Garantie wird vom Anbieter für die entsprechende Beschaffenheit bzw. Eigenschaft ausdrücklich und schrift-lich übernommen. Dies gilt auch für Expertisen. Die Tatsache der Begutachtung durch den Anbieter oder eines von die-sem beauftragten Unternehmens/eines Gutachters als solche stellt keine Beschaffenheit bzw. Eigenschaft des Kaufgegenstands dar.

8.2 Gegenüber Unternehmern i.S.d. § 14 BGB wird die Ge-währleistung für jegliche Mängel an den verkauften Waren ausgeschlossen. Der Anbieter verpflichtet sich jedoch ge-genüber dem Käufer bei Sachmängeln, welche den Wert oder die Tauglichkeit des Objekts aufheben oder nicht unerheblich mindern und die der Käufer ihm gegenüber innerhalb von 12 Monaten nach Angebotsende und Erwerb geltend macht, seine daraus resultierenden Ansprüche gegenüber dem Einlieferer abzutreten bzw., sollte der Käu-fer das Angebot auf Abtretung nicht annehmen, diese selbst gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers durch den Anbieter, kehrt der Anbieter dem Käufer den daraus erzielten Betrag bis ausschließlich zur Höhe des Kaufprei-ses Zug um Zug gegen Rückgabe des Gegenstandes aus. Zur Rückgabe des Gegenstandes ist der Käufer gegenüber dem Anbieter dann nicht verpflichtet, wenn der Anbieter selbst im Rahmen der Geltendmachung der Ansprüche gegenüber dem Einlieferer oder einem sonstigen Berech-tigten nicht zur Rückgabe des Gegenstandes verpflichtet ist. Diese Rechte (Abtretung oder Inanspruchnahme des Einlieferers und Auskehrung des Erlöses) stehen dem Käu-fer nur zu, soweit er die Rechnung des Anbieters vollstän-dig bezahlt hat. Zur Wirksamkeit der Geltendmachung eines Sachmangels gegenüber dem Anbieter ist seitens des Käufers die Vorlage eines Gutachtens eines anerkannten Sachverständigen (oder des Erstellers des Werkverzeich-nisses, der Erklärung des Künstlers selbst oder der Stiftung des Künstlers) erforderlich, welches den Mangel nachweist.

8.3 Gegenüber Verbrauchern i.S.d. § 13 BGB wird die Ge-währleistung bei gebrauchten Sachen auf ein Jahr nach dem gesetzlichen Verjährungsbeginn begrenzt. Im Übrigen bleibt es bei den gesetzlichen Bestimmungen.

9. Haftung

Sämtliche Schadensersatzansprüche des Käufers gegen den Anbieter, ihre gesetzlichen Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen sind – gleich aus welchem Rechtsgrund – ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Schäden, die auf einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhalten des Anbieters, ihrer gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Ebenfalls gilt der Haftungs-ausschluss nicht bei der Übernahme einer Garantie oder der Zusicherung einer Eigenschaft, soweit diese Grundlage der Haftung sind. Die Haftung für Schäden aus der Verlet-zung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt.

10. Störung / Ausfall des Systems

Es ist grundsätzlich nach allgemeinem Stand der Technik nicht möglich, Soft- und Hardware vollständig fehlerfrei zu entwickeln und zu unterhalten. Ebenso ist es nicht mög-lich, Störungen und Beeinträchtigungen im Internetverkehr zu 100 % auszuschließen. Demzufolge kann der Anbieter keine Haftung und Gewähr für die dauernde und störungs-freie Verfügbarkeit und Nutzung der Websites überneh-men, vorausgesetzt dass er diese Störung nicht selbst zu vertreten hat. Der Anbieter übernimmt daher unter diesen Voraussetzungen auch keine Haftung dafür, dass aufgrund vorbezeichneter Störung ggfls. keine oder nur unvollstän-dige, bzw. verspätete Gebote abgegeben werden, die ohne Störung zu einem Vertragsabschluss geführt hätten. Der Anbieter übernimmt demgemäß auch keine Kosten des Bieters, die ihm aufgrund dieser Störung entstanden sind. Sollten aufgrund einer Systemstörung keine Gebote auf Artikel abgegeben werden können, so wird die seit Eintritt der Störung bis zum eigentlichen Auktionsende verbleiben-de Restzeit festgehalten und nach Behebung der Störung entsprechend aufgeschlagen, so dass sich das ursprünglich festgelegte Auktionsende entsprechend um die Dauer der Störung verschiebt. Nach Behebung der Störung wird die Auktion mit exakt den Geboten und dem Verfahrensstand bei Eintritt der Störung fortgesetzt.

11. Schlussbestimmungen

11.1 Mündliche Nebenabreden bedürfen zu ihrer Wirksam-keit der Schriftform. Gleiches gilt für die Aufhebung des Schriftformerfordernisses.

11.2 Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, mit juristischen

Personen des öffentlichen Rechts und mit öffentlichem-rechtlichem Sondervermögen wird zusätzlich vereinbart, dass Erfüllungsort und Gerichtsstand (inkl. Scheck- und Wechselklagen) München ist. München ist ferner stets dann Gerichtsstand, wenn der Käufer keinen allgemeinen Ge-richtsstand im Inland hat.

11.3 Für die Rechtsbeziehungen zwischen dem Anbieter und dem Käufer gilt das Recht der Bundesrepublik Deutsch-land unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.

11.4 Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser All-gemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Es gilt § 306 Abs. 2 BGB.

11.5 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind auf Deutsch und Englisch verfügbar. Maßgebend ist stets die deutsche Fassung, wobei es für Bedeutung und Auslegung der in diesen Geschäftsbedingungen verwendeten Begrif-fe ausschließlich auf deutsches Recht ankommt.

D A T E N S C H U T Z E R K L Ä R U N G Stand Mai 2018

Anwendungsbereich:

Nachfolgende Regelungen zum Datenschutz erläutern den Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und deren Verarbeitung für unsere Dienstleistungen, die wir Ihnen einerseits von uns anbieten, wenn sie Kontakt mit uns aufnehmen und die sie uns andererseits bei der Anmeldung mitteilen, wenn sie unsere weiteren Leistungen in Anspruch nehmen.

Verantwortliche Stellen:

Verantwortliche Stellen im Sinne der DSGVO* und sonstigen datenschutzrelevanten Vorschriften sind:

Ketterer Kunst GmbH & Co. KGJoseph-Wild-Str. 18, D-81829 München und

Ketterer Kunst GmbH Holstenwall 5, D-20355 Hamburg,

dabei jeweils in eigener Verantwortung für die jeweiligen Verarbeitungen nach Art. 6 DSGVO

Sie erreichen uns postalisch unter den obigen Anschriften, oder telefonisch unter:

+49 89 55 244 222 oder +49 40 37 49 61 11

per Fax unter:

+49 89 55 244 166 oder +49 40 37 49 61 66

per E-Mail unter:

[email protected]

Begriffsbestimmungen nach der neuen DSGVO für Sie transparent erläutert:

Personenbezogene Daten

Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Per-son (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen. Als iden-tifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person sind, identifiziert werden kann.

Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten

Verarbeitung ist jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführte Vorgang oder jede solche Vorgangs-reihe im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten wie das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Anpassung oder Veränderung, das Auslesen, das Abfragen, die Verwendung, die Offenlegung durch Übermittlung, Verbreitung oder eine andere Form der Bereitstellung, den Abgleich oder die Verknüpfung, die Einschränkung, das Löschen oder die Vernichtung.

Einwilligung

Einwilligung ist jede von der betroffenen Person freiwillig für den bestimmten Fall in informierter Weise und unmiss-verständlich abgegebene Willensbekundung in Form einer Erklärung oder einer sonstigen eindeutigen bestätigenden Handlung, mit der die betroffene Person zu verstehen gibt, dass sie mit der Verarbeitung der sie betreffenden perso-nenbezogenen Daten einverstanden ist.

Diese benötigen wir von Ihnen dann zusätzlich -wobei deren Abgabe von Ihnen völlig freiwillig ist- für den Fall, dass wir Sie nach personenbezogenen Daten fragen, die entweder für die Erfüllung eines Vertrages oder zur Durch-führung vorvertraglicher Maßnahmen nicht erforderlich sind, oder auch die anderen Erlaubnistatbe stände des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit c) – f) DSGVO nicht gegeben wären.

Sollte eine Einwilligung erforderlich sein, werden wir Sie gesondert darum bitten. Sollten Sie diese Einwilligung nicht abgegeben, werden wir selbstverständlich solche Daten keinesfalls verarbeiten.

Der Besuch unserer Internetseiten ist grds. ohne aktive Bekanntgabe personenbezogener Daten von Ihnen (außer

Ihrer automatisch übermittelten IP-Adresse) möglich. Wir erstellen keine Profile auf Personenebene, betreiben keinen Adresshandel und verkaufen keine Daten.

Bei jedem Zugriff auf unsere Internetangebote und bei jedem Abruf einer Datei speichern wir Daten über diesen Vorgang in einer Protokolldatei. Dies sind:

IP-Adresse, Datum und Uhrzeit des Abrufs, Typbeschrei-bung des ver wendeten Browsers und gewünschte Zugriffs-methode/Funktion des anfordernden Rechners, Art bzw. Kategorie der abgerufenen Datei, Datenmenge, Meldung, ob der Abruf erfolgreich war.

Diese Daten werden, soweit dies für die Verarbeitung und zur Behebung von technischen Problemen erforderlich ist, gespeichert und ausgewertet. Eine Weitergabe dieser Da-ten an Dritte erfolgt nicht. Die IP- Adresse wird für die Aufdeckung von Missbrauch, die Abwehr von Cyber-Atta-cken und für die Erkennung und Beseitigung von Störungen eine angemessene und zulässige Zeit gespeichert und anschließend (durch Kürzung) anonymisiert. Soweit wir Analyse tools verwenden, erfolgt eine Weitergabe der IP-Adresse ebenfalls nur in vorbezeichneter anonymisierter Form.

Personenbezogene Daten, die Sie uns für die Erfüllung eines Vertrages oder zur Durchführung vorvertraglicher Maß-nahmen geben, die hierfür erforderlich sind und die wir entsprechend dafür verarbeiten, sind beispielsweise

• Ihre Kontaktdaten wie Name, Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail, Steuernummer u.a., und soweit für finanzielle Transaktionen erforderlich, Finanzinformationen, wie Kreditkarten- oder Bankdaten;

• Versand- und Rechnungsdaten, Angaben welche Ver-steuerungsart sie wünschen (Regel- oder Differenzbe-steuerung) und andere Informationen, die Sie für den Erwerb, das Anbieten bzw. sonstiger Leistungen unseres Hauses oder den Versand eines Objektes angeben;

• Transaktionsdaten auf Basis Ihrer vorbezeichneten Aktivitäten;

• weitere Informationen, um die wir Sie bitten können, um sich bei spielsweise zu authentifizieren, falls dies für die ordnungsgemäße Vertragsabwicklung erforderlich ist (Beispiele: Ausweiskopie, Handelsregisterauszug, Rech-nungskopie, Beantwortung von zusätzliche Fragen, um Ihre Identität oder die Eigentumsverhältnisse an einem von Ihnen angebotenen Objekte überprüfen zu können).

Gleichzeitig sind wir im Rahmen der Vertragsabwicklung und zur Durchführungen vertragsanbahnender Maßnah-men berechtigt, andere ergänzende Informationen von Dritten einzuholen (z.B.: Wenn Sie Verbindlichkeiten bei uns eingehen, so sind wir generell berechtigt Ihre Kredit-würdigkeit im gesetzlich erlaubten Rahmen über eine Wirtschaftsauskunftei überprüfen zu lassen. Diese Erfor-derlichkeit ist insbesondere durch die Besonderheit des Auktionshandels gegeben, da Sie mit Ihrem Gebot und dem Zuschlag dem Vorbieter die Möglichkeit nehmen, das Kunstwerk zu erstehen. Damit kommt Ihrer Bonität, über die wir stets höchste Verschwiegenheit bewahren, größte Bedeutung zu.).

Für bestimmte Funktionen unserer Website beauftragen wir weitere externe Dienstleister mit der Datenverarbei-tung. Diese Dienstleister verarbeiten die personenbezoge-nen Daten dabei ausschließlich nach unseren Weisungen. Insbesondere sind die Dienstleister damit ebenfalls an diese Datenschutzerklärung gebunden. Die Dienstleister dürfen die Daten keinesfalls für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Registrierung/Anmeldung/Angabe von personenbezoge-nen Daten bei Kontaktaufnahme

Sie haben die Möglichkeit, sich bei uns direkt (im Telefonat, postalisch, per E-Mail oder per Fax), oder auf unseren Inter-netseiten unter Angabe von personenbezogenen Daten zu registrieren. So z.B. wenn Sie an Internetauktionen teilneh-men möchten oder/und sich für bestimmte Kunstwerke, Künstler, Stilrichtungen, Epochen u.a. interessieren, oder uns bspw. Kunstobjekte zum Kauf oder Verkauf anbieten wollen.

Welche personenbezogenen Daten Sie dabei an uns über-mitteln, ergibt sich aus der jeweiligen Eingabemaske, die wir für die Registrierung bzw. Ihre Anfragen verwenden, oder den Angaben, um die wir Sie bitten, oder die Sie uns freiwillig übermitteln. Die von Ihnen hierfür freiwillig ein- bzw. angegebenen personenbezogenen Daten werden ausschließlich für die interne Verwendung bei uns und für eigene Zwecke erhoben und gespeichert.

Wir sind berechtigt die Weitergabe an einen oder mehrere Auftragsverarbeiter, bspw. einen Paketdienstleister zu ver-anlassen, der die personenbezogenen Daten ebenfalls ausschließlich für eine interne Verwendung, die dem für die Verarbeitung Verantwortlichen zuzurechnen ist, nutzt.

Durch Ihre Interessenbekundung an bestimmten Kunst-werken, Künstlern, Stilrichtungen, Epochen, u.a., sei es durch Ihre oben beschriebene Teilnahme bei der Registrie-rung, sei es durch Ihr Interesse am Verkauf, der Einlieferung zu Auktionen, oder dem Ankauf, jeweils unter freiwilliger Angabe Ihrer personenbezogenen Daten, ist es uns gleich-zeitig erlaubt, Sie über Leistungen unseres Hauses und Unternehmen, die auf dem Kunstmarkt in engem Zusam-menhang mit unserem Haus stehen, zu benachrichtigen, sowie zu einem zielgerichteten Marketing und der Zusen-dung von Werbeangeboten auf Grundlage Ihres Profils per Telefon, Fax, postalisch oder E-Mail. Wünschen Sie dabei einen speziellen Benachrichtigungsweg, so werden wir uns gerne nach Ihren Wünschen richten, wenn Sie uns diese mitteilen. Stets werden wir aufgrund Ihrer vorbezeichneten Interessen, auch Ihren Teilnahmen an Auktionen, nach Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit (f) DSGVO abwägen, ob und wenn ja, mit welcher Art von Werbung wir an Sie herantreten dürfen (bspw.: Zusendung von Auktionskatalogen, Information über Sonderveranstaltungen, Hinweise zu zukünftigen oder vergangenen Auktionen, etc.).

Sie sind jederzeit berechtigt, dieser Kontaktaufnahme mit Ihnen gem. Art. 21 DSGVO zu widersprechen (siehe nach-folgend unter: „Ihre Rechte bei der Verarbeitung Ihrer per-sonenbezogenen Daten“).

Live-Auktionen

In sogenannten Live-Auktionen sind eine oder mehrere Kameras oder sonstige Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte auf den Auktiona tor und die jeweiligen zur Versteigerung kommenden Kunstwerke gerichtet. Diese Daten sind zeit-gleich über das Internet grds. für jedermann, der dieses Medium in Anspruch nimmt, zu empfangen. Ketterer Kunst trifft die bestmöglichsten Sorgfaltsmaßnahmen, dass hier-bei keine Personen im Saal, die nicht konkret von Ketterer Kunst für den Ablauf der Auktion mit deren Einwilligung dazu be stimmt sind, abgebildet werden. Ketterer Kunst kann jedoch keine Verantwortung dafür übernehmen, dass Personen im Auktionssaal sich aktiv in das jeweilige Bild einbringen, in dem sie bspw. bewusst oder unbewusst ganz oder teilweise vor die jeweilige Kamera treten, oder sich durch das Bild bewegen. Für diesen Fall sind die jeweiligen davon betroffenen Personen durch ihre Teilnahme an bzw. ihrem Besuch an der öffentlichen Versteigerung mit der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten in Form der Abbildung ihrer Person im Rahmen des Zwecks der Live-Auktion (Übertragung der Auktion mittels Bild und Ton) einverstanden.

Verwendung von Cookies

Cookies sind Textdateien, welche über einen Internetbrow-ser auf einem Computersystem abgelegt und gespeichert werden. Cookies benutzen wir als Identifizierungskennzei-chen, die wir mittels Ihres Webbrowsers auf die Festplatte Ihres Computers übermitteln. Sie ermöglichen nach Ihrer Anmeldung die Identifizierung Ihres Benutzerkontos wäh-rend Ihres Besuchs auf unseren Seiten, einer so genannten Session oder Sitzung. Da andere Funktionen zur Identifi-zierung einer Session, das Risiko bergen, dass eine fremde Person mit Ihrer Sessionkennung Aktionen durchführen kann, ist die Aktivierung von Cookies während der Dauer Ihrer Anmeldung notwendig.

Zu anderen Zwecken verwenden wir Cookies nicht.

Über die Hilfe-Funktion der meisten Webbrowser können Sie sich erkundigen, wie Sie bspw. Cookies blockieren oder

erhaltene Cookies löschen. Somit kann der Setzung von Cookies dauerhaft widersprochen werden. Wir weisen je-doch darauf hin, dass ohne Cookies die Teile unserer Inter-netdienste nicht mehr funktionieren, welche einer Anmel-dung bedürfen.

Ihre Rechte bei der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten

Gemäß den Vorschriften der DSGVO stehen Ihnen insbe-sondere folgende Rechte zu:

• Recht auf unentgeltliche Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten personenbezogenen Daten, das Recht eine Kopie dieser Auskunft zu erhalten, sowie die weiteren damit in Zusammenhang stehenden Rechte nach Art. 15 DSGVO.

• Recht auf unverzügliche Berichtigung nach Art. 16 DSGVO Sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten, ggfls. die Vervollständigung unvollständiger personenbe-zogener Daten - auch mittels einer ergänzenden Erklärung - zu verlangen.

• Recht auf unverzügliche Löschung („Recht auf Vergessen-werden“) der Sie betreffenden personenbezogenen Daten, sofern einer der in Art. 17 DSGVO aufgeführten Gründe zutrifft und soweit die Verarbeitung nicht erfor-derlich ist.

• Recht auf Einschränkung der Verarbeitung, wenn eine der Voraussetzungen in Art. 18 Abs. 1 DSGVO gegeben ist.

• Recht auf Datenübertragbarkeit, wenn die Voraussetzun-gen in Art. 20 DSGVO gegeben sind.

• Recht auf jederzeitigen Widerspruch nach Art. 21 DSGVO aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die Verarbeitung Sie betreffender perso-nenbezogener Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit e) oder f) DSGVO erfolgt. Dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling.

Beruht die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf einer Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 lit a) oder Art. 9 Abs. 2 lit a) DSGVO, so steht Ihnen zusätzlich ein Recht auf Widerruf nach Art. 7 DSGVO zu. Vor einem Ansuchen auf entsprechende Einwilligung werden Sie von uns stets auf Ihr Widerrufsrecht hingewiesen.

Zur Ausübung der vorbezeichneten Rechte können Sie sich direkt an uns unter den zu Beginn angegebenen Kontakt-daten oder an unseren Datenschutzbeauftragten wenden. Ihnen steht es ferner frei, im Zusammenhang mit der Nut-zung von Diensten der Informationsgesellschaft, ungeach-tet der Richtlinie 2002/58/EG, Ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren auszuüben, bei denen techni-sche Spezifikationen verwendet werden.

Beschwerderecht nach Art. 77 DSGVO

Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten durch die Ketterer Kunst GmbH & Co. KG mit Sitz in München gegen die DSGVO verstößt, so haben Sie das Recht sich mit einer Beschwerde an die zuständige Stelle, in Bayern an das Bay-erische Landesamt für Datenschutzaufsicht, Promenade 27 (Schloss), D- 91522 Ansbach zu wenden. Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten durch die Ketterer Kunst GmbH mit Sitz in Hamburg gegen die DSGVO verstößt, ist die zuständige Beschwerdestelle der Hamburgische Beauftrag-te für Datenschutz und Informationsfreiheit, Klosterwall 6 (Block C), D- 20095 Hamburg.

Datenspeicherzeitraum

Der Gesetzgeber schreibt vielfältige Aufbewahrungsfristen und –pflichten vor, so. z.B. eine 10-jährige Aufbewahrungs-frist (§ 147 Abs. 2 i. V. m. Abs. 1 Nr.1, 4 und 4a AO, § 14b Abs. 1 UStG) bei bestimmten Geschäftsunterlagen, wie z.B. für Rechnungen. Wir erlauben uns auch den Hinweis darauf, dass wir im Falle eines Kulturgutes nach § 45 KGSG i.V.m. § 42 KGSG verpflichtet sind, Nachweise über die Sorg-faltsanforderungen aufzuzeichnen und hierfür bestimmte personenbezogenen Daten für die Dauer von 30 Jahren aufzubewahren. Nach Ablauf der Fristen, die uns vom Ge-

setzgeber auferlegt werden, oder die zur Verfolgung oder die Abwehr von Ansprüchen (z.B. Verjährungsregelungen) nötig sind, werden die entsprechenden Daten routine mäßig gelöscht. Daten, die keinen Aufbewahrungsfristen und -pflichten unterliegen, werden gelöscht, wenn ihre Aufbe-wahrung nicht mehr zur Erfüllung der vertraglichen Tätig-keiten und Pflichten erforderlich ist. Stehen Sie zu uns in keinem Vertragsverhältnis, sondern haben uns personen-bezogene Daten anvertraut, weil Sie bspw. über unsere Dienstleistungen informiert sein möchten, oder sich für einen Kauf oder Verkauf eines Kunstwerks interessieren, erlauben wir uns davon auszugehen, dass Sie mit uns so lange in Kontakt stehen möchten, wir also die hierfür uns übergebenen personenbezogenen Daten so lange verar-beiten dürfen, bis Sie dem aufgrund Ihrer vorbezeichneten Rechte aus der DSGVO widersprechen, eine Einwilligung widerrufen, von Ihrem Recht auf Löschung oder der Daten-übertragung Gebrauch machen.

*Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung)

A N S P R E C H P A R T N E R

Ketterer Kunst GmbH & Co. KG

Joseph-Wild-Straße 18

81829 München

Tel. +49 - (0)89 - 5 52 44 - 0

tollfree Tel. 0800-KETTERER

Fax +49 - (0)89 - 5 52 44 - 177

[email protected]

www.kettererkunst.de

USt.IdNr. DE 129 989 806

Ust.-Nr. 11621/39295 57 FA München III

Amtsgericht München HRA 46730

Persönlich haftender Gesellschafter:

Experts Art Service GmbH

Amtsgericht München HRB 117489

Geschäftsführer:

Robert Ketterer, Peter Wehrle

Sie haben allgemeine Fragen zum Kunstwerk?

Klassische Moderne

Kunst nach 1945

Tel. 0800-53883737

Fax +49 - (0)89 - 5 52 44 - 166

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Sie haben Fragen zur Rechnung?

Sarah Hellner

Tel. +49 - (0)89 - 5 52 44 - 120

Fax. +49 - (0)89 - 5 52 44 - 166

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Sie haben Fragen zum Versand?

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Tel. +49 - (0)89 - 5 52 44 - 162

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I N F O

© VG Bild-Kunst, Bonn 2020 (für vertretene Künstler)

Nolde-Stiftung Seebüll 2020

Gerhard Richter Archiv 2020

Ketterer Kunst ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Objekte in diesem Katalog wurden, sofern sie eindeutig identifizierbar sind, vor der

Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.

www.artloss.com

1. Mit signiert und/oder datiert und/oder betitelt und/oder bezeichnet werden die nach unserer Ansicht eigenhändigen Angaben des Künstlers

beschrieben.

2. Die Beschreibung handschriftlich bezeichnet meint alle Angaben, die nach unserer Ansicht nicht zweifelsfrei vom Künstler selbst stammen.

Glossar

Weitere wichtige Informationen unter www.kettererkunst.de Registrierung für Informationen zu Künstlern

Registrierung für Informationen zu den Auktionen

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