KIMBERLYS KLATSCH %zuSchnäppchenpreisen!faltermeyer.com/media/press/2017-09-09_AZ.pdf · 32 leute...

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32 leute ABENDZEITUNG SAMSTAG, 9. 9. 2017 / NR. 208/36 TELEFON 089.23 77-3100 E-MAIL [email protected] CH NTAL TH MASS VALE M RJOLAINE CHANTAL THOMASS V LE M RJOLAINE CHANTE LE MARJOL NE BLUMARINE PAR ANDRES SARDA MAI SON LEJABY P A ADINI AND ES S DA MAISON LEJABY PALADINI MARI TWIN S T AGUA BENDITA MARIE JO TWIN SET DOMANI AGUA BENDITA MAISON EJABY ALADINI BLUMARINE EM O ERES ALERY EMAMO WIN SET ZIM LI PRIMA DONN LA PERLA ROCHAS TWIN SET DOMANI AGUA BENDI T DOMANI M.MEHLH ELA D ERES RAFFAELA D´ A GELO MO A BE LA PERLA MIM OLLIDA Y VE CE STELLA Der Sommer geht zu Ende… Einzelteile zu Schnäppchenpreisen! % Residenzstrasse 19, 80333 München, +49 89 2106950 „Den Banken-Klotz in Bewegung bringen“ E r hat kein Smartphone und keinen Fernseher. Und (trotzdem) keine Zeit. Michi Kern (50), der früher das Cavos und die Nachtkantine betrie- ben hat und immer noch das Pacha, bringt sein neues Pro- jekt an den Start: An diesem Samstagabend (ab 20.30 Uhr) feiert das Lovelace Eröffnung. Das frühere Banken-Prunk- haus in der Kardinal-Faulha- ber-Straße 1 hat Kern mit Part- nern für zwei Jahre zum Hotel umgemodelt. Samt Restaurant, Bars, Yoga- und Boxstudio. Zum Start klingt selbst der coo- le Kern („Hotelier war ich noch nie“) etwas gehetzt. AZ: Mal ehrlich, Herr Kern, hat München noch ein Hotel gebraucht? MICHI KERN: Wahr- scheinlich nicht ein Ho- tel, aber so eines wie un- seres – da könnte die Stadt noch einige ge- brauchen. Weil es bei uns nicht nur ums Hotel geht, sondern darum, ei- nen besonderen Ort zu schaffen – und um die anarchische Kreativität dieser Zwischennut- zung. Wie würden Sie Ihr Ho- tel einem Münchner schmackhaft machen wollen? Über das Gebäude. Es ist span- nend, überraschend und neu, in einer ehemaligen Bank zu wohnen. Man ist hier im Her- zen von München, aber die Zimmer sind von himmlischer Ruhe. Und man hat, etwa vom Balkon der Bar, einen fantasti- schen Blick auf und über das München, das man sonst nur im Augenwinkel wahrnimmt. Die Kardinal-Faulhaber-Straße ist eine der schönsten Straßen der Stadt, eingerahmt von Frauen- und Theaterkirche. Au- ßerdem gibt es viel Live-Musik, gelesenes und gesprochenes Wort, Theater, Performances, auch Tanz. Wir haben versucht, diesen statischen Banken-Klotz in Bewegung zu bringen. Wie bekommt man 1,5 Millio- nen Euro, die Sie mit Partnern dort reingesteckt haben, in zwei Jahren wieder raus? Mit Geduld, Glück und Spucke, mit gutem Willen und viel Hilfe von Partnern und Sponsoren. Kann denn so eine Zwischen- nutzung nachhaltig sein? Das ist schwieriger, als wir ge- dacht haben. Wir haben viele Dinge angeschafft, die wir hin- terher (2019, d. Red.) wieder mitnehmen, verkaufen oder verschenken können. Aber es wird auch viel weggeworfen werden müssen, leider. Weil unsere Gastronomie vegan-ve- getarisch ist, sind wir immer- hin halbwegs nachhaltig. Warum gibt’s in den Zimmern keine Fernseher? Einmal, weil die Zimmer so schön ruhig sind und dazu ein- laden, der Stille zu lauschen oder Musik zu hören, deswegen hat jedes eine tolle Anlage. Zum ande- ren, weil jeder eingela- den ist, das Zimmer zu verlassen und sich am Programm im Haus zu beteiligen. Wie viele Nächte haben Sie in Ihrem Hotel ver- bracht? Noch keine einzige. Ich war aber zwischen- durch schon manchmal nah dran, mich einfach hinzulegen. Interview: Michael Schilling Michi Kern, eigentlich König des Nachtlebens, ist jetzt auch Hotelier. Am Samstag feiert sein Lovelace Eröffnung. Hier erklärt er, was dort passieren soll „Wir wollten einen besonderen Ort schaffen“: Das Lovelace in der Kardinal-Faulhaber-Straße. AZ-INTERVIEW mit Michi Kern Der Münch- ner Gastro- nom (50) ist jetzt auch Hotelier: Das Pop-up- Hotel Lovelace erlebt am Samstagabend sein Grand Opening. Freunde helfen in der Zeit der Trauer – zumindest ein bisserl: Willy Bogner und Gastgeber Harold Faltermeyer (r.) kennen und mögen sich seit 33 Jahren. Fotos: Schneider-Press/Erwin Schneider, dpa Willy Bogner: Der erste Auftritt nach Sônias Tod E r lächelt. Wie ver- dammt schwer ihm das fallen muss, will sich nie- mand ausmalen müssen. Mode- Unternehmer Willy Bogner (75) hat an diesem späten Nachmittag all seine Kraft zu- sammen genommen, um wie- der unter Leute zu gehen. Vor vier Monaten starb seine geliebte Frau Sônia († 66) an Krebs. Bis zuletzt hatte das Paar ihre Krankheit für sich behal- ten. Und so versucht nun der Bilder – die Falty-Pop-Art-Hir- sche, die vorgestellt wurden. Als Willy Bogner diese sah, stellte er fest: „Im Leben eines Kreativen gibt es nie ein Ende.“ Witwer, seine wahren Gefühle nicht nach außen zu tragen. Bogner zeigt sich beim Falty- cup, dem Promi-Golfturnier seines Freundes Harold Falter- meyer (64) in Bad Wiessee. „Ich freu mich sehr, dass Wil- ly vorbeigeschaut hat“, sagt Star-Kompo- nist Falter- meyer zur AZ. „Wir kennen uns seit 1984, als ich die Mu- sik zu seinem Film ,Fire and Ice’ gemacht habe. Seitdem sind wir befreundet. Ich höre noch heute Sônias fröhliches Lachen. Die beiden hatten so eine tolle emotionale Bezie- hung. Nicht vorstellbar, wie sich Willy fühlen muss – der seine Liebste verloren hat. Ihr Tod hat uns alle geschockt.“ Für Ablenkung sorgten seine Der Witwer kommt zum Golfturnier von Spezl Harold Faltermeyer am Tegernsee – aber nur für ein paar Minuten Designerin Sônia Bogner († 66). KIMBERLYS KLATSCH hoppe.k@ az-muenchen.de Wir sind Frühstück ! ! Viele Variationen täglich von 6.30 bis 14.00 Uhr Café Münchner Freiheit Münchner Freiheit 20 · 80802 München www.muenchner-freiheit.de A NZEIGE 8A6LniQo

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leuteABENDZEITUNG SAMSTAG, 9. 9. 2017 / NR. 208/36TELEFON 089.2377-3100E-MAIL [email protected]

CH NTAL TH MASS VALEM RJOLAINE

CHANTAL THOMASS V LEM RJOLAINE

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Der Sommer geht zu Ende…Einzelteile zu Schnäppchenpreisen!

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„Den Banken-Klotzin Bewegung bringen“

Er hat kein Smartphone undkeinen Fernseher. Und

(trotzdem) keine Zeit. MichiKern (50), der früher das Cavosund die Nachtkantine betrie-ben hat und immer noch dasPacha, bringt sein neues Pro-jekt an den Start: An diesemSamstagabend (ab 20.30 Uhr)feiert das Lovelace Eröffnung.

Das frühere Banken-Prunk-haus in der Kardinal-Faulha-ber-Straße 1 hat Kern mit Part-nern für zwei Jahre zum Hotelumgemodelt. Samt Restaurant,Bars, Yoga- und Boxstudio.Zum Start klingt selbst der coo-le Kern („Hotelier war ich nochnie“) etwas gehetzt.

AZ:Mal ehrlich, Herr Kern, hatMünchen noch ein Hotelgebraucht?MICHI KERN: Wahr-scheinlich nicht ein Ho-tel, aber so eines wie un-seres – da könnte dieStadt noch einige ge-brauchen. Weil es beiuns nicht nur ums Hotelgeht, sondern darum, ei-nen besonderen Ort zuschaffen – und um dieanarchische Kreativitätdieser Zwischennut-zung.Wie würden Sie Ihr Ho-tel einem Münchner

schmackhaft machen wollen?Über das Gebäude. Es ist span-nend, überraschend und neu,in einer ehemaligen Bank zuwohnen. Man ist hier im Her-zen von München, aber dieZimmer sind von himmlischerRuhe. Und man hat, etwa vomBalkon der Bar, einen fantasti-schen Blick auf und über dasMünchen, das man sonst nurim Augenwinkel wahrnimmt.Die Kardinal-Faulhaber-Straßeist eine der schönsten Straßender Stadt, eingerahmt vonFrauen- und Theaterkirche. Au-

ßerdem gibt es viel Live-Musik,gelesenes und gesprochenesWort, Theater, Performances,auch Tanz. Wir haben versucht,diesen statischen Banken-Klotzin Bewegung zu bringen.Wie bekommt man 1,5 Millio-nen Euro, die Sie mit Partnerndort reingesteckt haben, inzwei Jahren wieder raus?Mit Geduld, Glück und Spucke,mit gutemWillen und viel Hilfevon Partnern und Sponsoren.Kann denn so eine Zwischen-nutzung nachhaltig sein?Das ist schwieriger, als wir ge-dacht haben. Wir haben vieleDinge angeschafft, die wir hin-terher (2019, d. Red.) wiedermitnehmen, verkaufen oderverschenken können. Aber eswird auch viel weggeworfenwerden müssen, leider. Weilunsere Gastronomie vegan-ve-getarisch ist, sind wir immer-hin halbwegs nachhaltig.Warum gibt’s in den Zimmernkeine Fernseher?Einmal, weil die Zimmer soschön ruhig sind und dazu ein-laden, der Stille zu lauschen

oder Musik zu hören,deswegen hat jedes einetolle Anlage. Zum ande-ren, weil jeder eingela-den ist, das Zimmer zuverlassen und sich amProgramm im Haus zubeteiligen.Wie viele Nächte habenSie in Ihrem Hotel ver-bracht?Noch keine einzige. Ichwar aber zwischen-durch schon manchmalnah dran, mich einfachhinzulegen. Interview:

Michael Schilling

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„Wir wollten einen besonderen Ort schaffen“:Das Lovelace in der Kardinal-Faulhaber-Straße.

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Michi KernDer Münch-ner Gastro-nom (50) istjetzt auchHotelier: DasPop-up-Hotel Lovelace erlebt amSamstagabend sein GrandOpening.

Freunde helfen in der Zeit der Trauer – zumindest ein bisserl: Willy Bogner und Gastgeber Harold Faltermeyer (r.)kennen und mögen sich seit 33 Jahren. Fotos: Schneider-Press/Erwin Schneider, dpa

Willy Bogner: DerersteAuftritt nachSônias Tod

Er lächelt.Wie ver-dammt

schwer ihm dasfallen muss,will sich nie-mand ausmalenmüssen. Mode-UnternehmerWilly Bogner(75) hat an diesem spätenNachmittag all seine Kraft zu-sammen genommen, um wie-der unter Leute zu gehen.Vor vier Monaten starb seine

geliebte Frau Sônia († 66) anKrebs. Bis zuletzt hatte das Paarihre Krankheit für sich behal-ten. Und so versucht nun der

Bilder – die Falty-Pop-Art-Hir-sche, die vorgestellt wurden.Als Willy Bogner diese sah,stellte er fest: „Im Leben einesKreativen gibt es nie ein Ende.“

Witwer, seine wahren Gefühlenicht nach außen zu tragen.Bogner zeigt sich beim Falty-cup, dem Promi-Golfturnierseines Freundes Harold Falter-meyer (64) in Bad Wiessee.

„Ich freumich sehr, dassWil-ly vorbeigeschaut hat“, sagt

Star-Kompo-nist Falter-meyer zur AZ.„Wir kennenuns seit 1984,als ich die Mu-sik zu seinemFilm ,Fire andIce’ gemachthabe. Seitdem

sind wir befreundet. Ich hörenoch heute Sônias fröhlichesLachen. Die beiden hatten soeine tolle emotionale Bezie-hung. Nicht vorstellbar, wiesich Willy fühlen muss – derseine Liebste verloren hat. IhrTod hat uns alle geschockt.“Für Ablenkung sorgten seine

DerWitwer kommt zumGolfturnier von SpezlHarold Faltermeyer amTegernsee – aber nurfür ein paar Minuten Designerin Sônia Bogner († 66).

KIMBERLYSKLATSCH

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täglich von 6.30 bis 14.00 UhrCafé Münchner Freiheit

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