Land und Leute Mai 2011

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1 Leben in Vorpommern Ihr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung GRATIS Ausgabe 5-2011 Foto: Tobias Kunze/pixelio Parks & Gärten Im Interview: Dr. Barbara Syrbe Bauen & Wohnen Ulrich Kamp/Pixelio

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Neben einem Interview mit der Landrätin von Ostvorpommern wartet die Maiausgabe mit einem Schwerpunkt Bauen und Wohnen auf.

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Leben in VorpommernIhr Journal für Wirtschaft, Politik, Kultur und Unterhaltung

GRATIS

Ausgabe 5-2011

Foto: Tobias Kunze/pixelio

Parks & Gärten

Im Interview:

Dr. Barbara Syrbe Bauen & Wohnen

Ulrich Kamp/Pixelio

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Unsere ÖffnungszeitenMontag - Freitag: 6.30 - 18.00 UhrSamstag: 7.30 - 12.30 Uhr

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VORWEG!

Liebe Leserin, Lieber Leser!Nun ist er also den Doktortitel los und entblödet sich auch nicht, gar seltsame Erklärungen für seine offenkundigen Plagiate daherzureden. Karl Theodor zu Guttenberg hat sich wahrlich bis auf die Knochen blamiert. Und ihm folgen weitere Nachwuchsdoktoren: die Tochter des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoi-ber und allem Vernehmen nach auch die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin. Doch wie ist das mög-lich?Eine vom – zumindest aktuellen – Mainstream abweichende Perspektive könnte diese sein: Es ist nur möglich, weil die Idee des geistigen Eigentums erfolgreich propagiert wird. Dabei wi-derspricht sie doch der Volksweisheit, nach der die Gedanken frei seien. Frei-lich geht es in dem Lied um einen an-deren Gegenstand, doch wirft es eine interessante Frage auf. Macht die kre-ative Geistesarbeit den Einzelnen zum exklusiven Besitzer eines Gedankens?Ein Blick in die Geschichte lässt das mittelalterliche Konzept der auctori-tates erscheinen. Dereinst brauchte man gar nicht erst hoffen, gehört zu werden, wenn man in seinen Schriften nicht wenigstens ein oder zwei aner-kannte Instanzen (sehr beliebt sind Augustinus oder Origines) zitierte. Die Autoren kamen gar nicht auf die Idee, das Wiedergegebene als eigene Schöpfung zu maskieren. Schließlich reichte es nicht, etwas selbst entdeckt zu haben; man brauchte mindestens ein paar intellektuelle Gewährsmän-ner.Das Zitieren der richtigen Autoren war demnach unverzichtbarer Bestandteil der Argumentation. Mehr noch mach-te es sogar die Qualität der Argumen-tation aus. In der causa Guttenberg et. al. liegt die Sache hingegen so, dass es um das richtige Zitieren der Auto-ren geht. Es wird um die Form, nicht um den Inhalt gerungen. Es stellt sich selbstverständlich die Frage, inwie-fern das tatsächlich originär wissen-schaftliche Kategorien betrifft. Doch sei die Frage erlaubt: Was mache ich

mit einer Idee, die – so selten wie das in den allermeisten Fällen sein dürfte – vor mir noch niemand hatte? Und warum sollte darauf nicht jedermann unbeschränkten Zugriff haben und sie nach eigenem Ermessen verbrei-ten? Am Ende steht eine Vermutung: es könnte die pure Eitelkeit sein. Der Erste – damit auch unterschwellig der Klügste und Beste – zu sein, übt an-scheinend eine ungemeine Faszination aus. Vergessen werden darf auch nicht der Effekt, den akademische Würden auf viele Deutsche offenbar haben. Ein Titel öffnet Türen, erschließt vorher verwehrte Möglichkeiten und ebnet

den Eintritt in erlauchte Kreise. Das Bildungsbürgertum ersetzte im 19. Jh. bekanntermaßen den Geburtsadel in den Entscheidungspositionen zu-nehmend. Der neue Gesinnungsadel maßte sich indes flugs seinen eigenen Dünkel an. Es prägte sich ein Eliten-bewusstsein aus, das nicht die familiä-re Herkunft in den Mittelpunkt stellte.Stattdessen war wichtig, welchen aka-demischen Stand jemand vorzuweisen hatte. Mit Verachtung blickte man bisweilen auf die ungebildete Masse und attestierte ihr führungsbedürfti-ge Dumpfheit. Ähnliches zeigt sich auch beim ehemaligen Shootingstar der CSU. Sowie nicht mehr abzustrei-ten war, dass es sich passagenweise in der Dissertation des Freiherrn um teils dreiste Plagiate handelt, brach ein Sturm der promovierten Entrüstung los. Wie er nur könne, wo man selbst doch unter ach so großen Mühen jah-relange Entbehrungen habe hinneh-men müssen. Genau darin zeigt sich der unerbittliche Hass auf die Verräter akademischer Werte.Davor wurde der Herr Doktor aber artig bei vielen Gelegenheiten hofiert, schließlich war er sogar beides: ge-

burts- und bildungsadelig. In serviler Erstarrung wagte man gar nicht, öf-fentlich nach dem wissenschaftlichen Wert der Arbeit zu fragen. Den Titel überhaupt zu haben, genügte anschei-nend völlig. Gewiss: die Erlangung ei-nes akademischen Grades ist eine an-spruchsvolle Aufgabe und als Leistung unbedingt zu würdigen. Auch sollte man einen ausreichenden Vertrauens-vorschuss gewähren. Die Mehrzahl der Nachwuchskräfte ist durchaus redlich.Doch liegt vielfach ein grundsätzliches Missverständnis vor. Der Hochschul-abschluss macht aus dem Individuum keinen besseren, sondern einen spezi-alisierten Menschen. Letztlich bemisst sich der Charakterwert immer noch aus den sichtbaren Handlungen. Aka-demiker sind ja wie jede andere Bil-dungsgruppe zu den widerwärtigsten Gaunereien in der Lage. Es ist daher wichtig, genau zu schauen, worin die eigentliche Leistung besteht und ob sie eigenständig erbracht wurde.

Einen erkenntnisreichen Frühsommer wünscht Ihnen, Henri DörreMit dem Team von Land und Leute

Foto: Marcel Klinger/Pixelio

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Unsere ÖffnungszeitenMontag - Freitag: 6.30 - 18.00 UhrSamstag: 7.30 - 12.30 Uhr

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Geöffnet:1. April - 31. Oktober 10.30-18 Uhrletzter Einlass 17.00 Uhr1. November - 31. März 2012 nach VereinbarungAn Feiertagen geöffnet

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Vorweg

Streiflichter

Greifswald Barrierefrei

Titelthema:

Parks und Gärten

Botanische Kostbartkeiten

Pflanzentipps

Aktion Offene Gärten

Sommerlich leichte Rezepte

Kapitänsgärten an der Küste

Im Interview:

Dr. Barbara Syrbe

Spezial: Isländische Literatur

Titelthema: Bauen und Wohnen

Immobilienblase droht

Umzugstipps

Der Schornsteinfeger kommt

Expressionistisches in Zinnowitz

Von Polen lernen

Aphaville | Baseball in MV

Fremdenfeindlichkeit in der EU

Rubenow-Medaille

für Wolfgang Gerbitz

9. Usedommer Lämmermarkt

Supersudoku

Veranstaltungskalender

Kommentar, Impressum

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Frische regionale Küche

Die neue Terrasse des kürzlich eröffneten Restaurants Büttner‘s liegt im Fischerdorf Wieck mit einmaligem Blick auf die historische Klappbrü-cke. Auch das Ambiente im Restaurant ist einzigartig. Nach mehreren Wochen der Renovierung können die Gäste nun vom Kaffee mit haus-gebackenem Kuchen bis zum Abendessen viele unterschiedliche Pro-dukte aus M-V genießen. Antje Büttner verbrachte ihre Lehrjahre bei Kolja Kleeberg in Berlin. Dort legte sie den Grundstein ihrer heutigen Kochkunst. Mit Wild, Strauß und Fisch arbeiten Ines und Antje Bütt-ner vor allem mit Anbietern aus der Region zusammen. So entsteht im monatlichen Wechsel eine überzeugende Speisekarte, die sich vor allem durch hausgemachte Produkte (Nudeln, Eis etc.) auszeichnet.

Landrat Drescher: Kreisumlage wird gesenkt!

Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Landratsamt Ostvorpommern in Grim-men. Dank einer positiven Entwicklung des Haushaltsjahres 2010 hat Drescher angekündigt, einen Nachtragshaushalt für das Jahr 2011 einzubringen. Vorgese-hen ist, die derzeitige Kreisumlage in Höhe von 40,9 Prozent um einen Prozent-punkt zu senken. Das ist eine wirklich gute Nachricht in Zeiten klammer Finan-zen, die bei den Finanzchefs der Städte und Gemeinden Nordvorpommerns mit Erleichterung aufgenommen werden dürfte. Die vorgeschlagene Senkung bringt ca. 660 000 Euro mehr in ihre Kassen.

Eröffnung der Außensaison im HanseDom

Am 29. Mai 2011 lockt der Seestern-Park des HanseDom mit zahlreichen An-geboten von Animation über Musik hin zu einem Gewinnspiel. Das Besondere: an diesem Tag gilt im Seestern-Park von 10 bis 17 Uhr freier Eintritt für jeder-mann. Zudem gibt es einen speziellen Höhepunkt – 100 Gutscheine für einen zweistündigen Aufenthalt im Erlebnisbad werden an 100 Luftballons gebun-den, die am Nachmittag auf ihre Reise geschickt werden.

Außerdem lädt der Kinderzirkus Ostsee‘O‘lini aus Stralsund zu einem tollen Programm ein. Des Weiteren sorgen Walfred, das Maskottchen des OZEANE-UMs, Ponyreiten, eine Piratenhüpfburg sowie Kistenklettern mit dem Wald-seilpark Altefähr bei den Kleinsten garantiert für beste Unterhaltung.

Streiflichter

Foto: ces

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Neue Repräsentanz der WGG

Im April erfolgte der erste Spatenstich für das Gebäude der neuen Geschäftsstelle der Greifswalder WGG. Der Komplex soll 3,8 Millionen Euro kosten und sich in das städtebauliche Ensemble der Geschwister-Scholl-Straße einfügen. Der ge-plante Fertigstellungstermin ist im internationalen Jahr der Genossenschaften der 9. Juli 2012. Geplant ist die Maßnahme schon seit 2009. Der Aufnahme der Bautätigkeiten ging eine Phase der Abwägung voraus. Mit dem Architektur-büro Frank-Milenz-Rabenseifner habe man einen exzellenten Partner gefunden, meint WGG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gudrun Jäger. Seit 1990 hat die WGG bereits rund 300 Millionen Euro investiert – sei es zur Instandhaltung, zur Mo-dernisierung oder zum bedarfsorientierten Rückbau ungenutzter Objekte.

Partnervermittlung mit Herz & Verstand !

Sabine Niemeyer aus 18510 Schönenwalde, Dorfstraße 3c unterstützt seit 2004 Singles, die ihr Glück mit einem Partner oder einer Partnerin teilen möchten. Seriös, unkompliziert und zu einem fairen Preis haben auch Sie die Chance IH-REN Partner oder IHRE Partnerin kennen zu lernen. Wenn Sie nicht mehr al-lein bleiben wollen, sind Sie bei Sabines PV genau richtig! Des weiteren organi-siert Sabines Partnervermittlung Singletreffen, bei denen sich Partnersuchende in angenehmer Atmosphäre treffen, und sich zwanglos näher kommen können. Das nächste Singletreffen findet am Sa. 27. Aug. 2011 statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Nur Mut – Sie sind nur einen Anruf entfernt, um unverbind-lich Informationen zu erhalten, bzw. um einen Termin zu vereinbaren. Auf Ihren Anruf freut sich Sabine Niemeyer unter: 038325 - 659814

Maximale Fettverbrennung

Das Fitnessstudio Vitalis in der Greifswalder Automeile lockt mit einer interes-santen Veranstaltung. Im Fokus steht eine gesunde und gleichzeitig genussvolle Ernährung. Dabei ist häufig nicht einmal ein völliger Verzicht auf Süßwaren oder Alkohol notwendig. Zum Thema „Maximale Fettverbrennung“ wird der diplomierte Ernährungswissenschaftler und erfolgreiche Buchautor Andreas Scholz eingehend informieren. Außerdem schärft er das Bewusstsein für das richtige Abnehmen. Was bei vielen Diäten nämlich verkehrt läuft, ist der simul-tane Abbau von Fett- und Muskelmasse, obwohl es gerade die Muskeln sind, die die Fettverbrennung unterstützen. Die Teilnehmerzahl für das Seminar ist begrenzt.

Anmeldungen unter 03834-885 841.

Foto: ces

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Wollen auch Sie sich einmal überraschen lassen? Zusammen mit Siggi Koch verlost das Magazin Land & Leute ein Fotoshooting mit Haarfrisur, Make-up und Styling im Wert von 180 Euro!

Senden Sie uns ein Foto bis zum 6. Juni 2011 an den Verlag Land&Leute, Brandteichstraße 20, 17489 Greifswald.

Unter allen Einsendern ziehen wir einen Gewinner oder Gewinnerin, welche wir dann bei der „Verwandlung“ mit einer kleinen Fotoreportage begleiten möchten.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Individuelle Schönheit vom ProfiIn jedem Menschen steckt seine ganz individuelle Schönheit.Diese zu entdecken und herauszuarbeiten ist eine Kunst, wie sie Profis, wie der Friseur, Visagist und Beauty-Fotograf Siggi Koch aus Bansin, beherrschen. Viele Prominente und weniger Promi-nente hat Koch schon gestylt – mit sehr beeindruckenden Ergebnissen!

Gemeinsam mit einer Gruppe Kli-enten der Greifswalder Heime des Pommerschen Diakonievereins e. V. in der Gützkower Landstrasse unter Leitung von Irmtraut Wandt und Ute Hirt entwickelten Geschäftsführerin Christina Spierling und Cathleen Rother vom Fremdenverkehrsverein Greifswald e. V. zwei barrierefreie Stadtführungen durch Greifswald. Ab sofort können nun auch Gäste mit Handicap die Stadt auf zwei speziell für sie entwickelten Routen entde-cken.

Akribisch wurde jedes Detail der Rou-ten geplant. Pflaster und Straßenbe-läge wurden ebenso geprüft wie die Existenz von Gelegenheiten zum Aus-ruhen entlang der Strecken, Verfüg-barkeit von behindertengerechten To-iletten und die vielen anderen Details, die für eine wirklich entspannte Stadt-

führung für behinderte Besucher er-forderlich sind. Zwei speziell geschulte Stadtführerinnen, die mit den Routen bestens vertraut sind, stehen ab sofort zur Verfügung.

Angesichts der Begeisterung, die das Programm schon bei den Beteiligten aus den Greifswalder Heime auslöste, darf davon ausgegangen werden, dass den Planern spannende Angebote ge-lungen sind. Für die behindertenge-rechten Führungen sollte möglichst eine Anmeldefrist von 14 Tagen ein-gehalten werden. Bis zu ca. zwölf Teil-nehmer pro Führung können dann zum üblichen Gruppenpreis eine in-teressante Tour durch Greifswald er-leben. Kontakt und Buchungen dazu über Tel.: 03834-521381 oder Mail:[email protected]

Text/Foto: ces

Greifswald barrierefrei erkunden

Siggi Koch

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Vertrauen durch Leistung!

An alle Kunden und Freundeder Marke BMW

Sehr geehrte Damen und Herren

Mit dem neuen Autohaus An den Bäckerwiesen 10 in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald steht seit Ende April ein neuer BMW-Vertragshändler für Neu- und Gebrauchtwagen zur Verfügung. Damit ist die Marke BMW jetzt drei Mal in Vorpommern vertreten und der Service auch für Greifswald, Usedom und Vorpommern sicher gestellt.

Die Manfred Eggert GmbH hat sich bereits seit Jahren in Bergen auf Rügen und in Stralsund erfolgreich am Markt positioniert und schafft seit mehr als 20 Jahren Vertrauen durch Leistung. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist für uns der alles entscheidende Maßstab. Durch kontinuierliche Betreuung, leistungs-starken Service und erstklassigen Werkstattservice wollen wir uns auszeichnen. Dazu gehört nicht nur die Versorgung mit Original BMW Autoteilen, auch Details sind uns wichtig. So steht Ihnen auf Wunsch unser Hol- und Bringdienst zur Verfügung, falls Sie einmal keine Zeit haben das Fahrzeug in die Werk-statt zu bringen.

Als Unternehmerin, die für nun drei BMW-Autohäuser verantwortlich zeichnet, weiß ich, dass Erfolg auch wesentlich von Mitarbeitern abhängt. Trotz des starken Wachstums der vergangenen Jahre sind wir ein Familienunternehmen geblieben. Dies schafft eine besondere Atmosphäre die vor allem Ihnen, unseren Kunden, zugute kommt. Und nicht zuletzt tragen unsere Mitarbeiter, von denen Sie einige ganz sicher kennen, das BMW-Gen im Blut!

Gemeinsam werden wir Sorge dafür tragen, dass der Leitspruch unserer Unternehmensphilosophie „Ver-trauen durch Leistung“ auch in diesem Haus konsequent umgesetzt und gelebt wird. Mit dem Vertrieb der innovativen Marken BMW und MINI der BMW Group sehen wir uns für die Zukunft bestens gerüstet.

Herzlich Willkommen im neuen BMW Autohaus Manfred Eggert in Greifswald!

Freude am Fahren

In GreifswaldAn den Bäckerwiesen 10

In StralsundGustower Weg 17

In BergenStralsunder Chausee 21

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Nach den doch etwas in die Länge gezogenen Wintermonaten ist nun endlich auch in Vorpommern die wär-mere Jahreszeit angebrochen. Dabei knospte und spross die Pflanzenwelt in den vergangenen Wochen in rasantem Tempo. Es scheint fast, als wolle der Sommer gar nicht lange auf sich war-ten lassen und den Frühling einfach überspringen. Sogar erste Besorgnis erregende Trockentage gab es schon Anfang Mai. Doch noch grünt und blüht es allerorten.

Das hat uns bewogen, uns einmal da-mit zu beschäftigen, was man in unse-rer Region im sicher weiten Themen-feld Parks und Gärten alles entdecken kann. Dabei stießen wir auf eine einzigartige Form der Außenarchitektur. In einem Gastbeitrag bringen wir Ihnen die beeindruckenden Kapitänsgärten der

Ostseeküste – vornehmlich im Bereich Fischland-Darß-Zingst – nahe.

Außerdem sind wir auf einen Streifzug durch die Einrichtungen des Botani-schen Instituts der Greifswalder Uni-versität gegangen. Im Arboretum und im Botanischen Garten gibt es z. B. fleischfressende Pflanzen und riesige Nadelbäume zu bestaunen. Eine sehr gute wissenschaftliche Begleitung er-gänzt das Angebot.

Mit einigen nützlichen Gartentipps hoffen wir, für ein klein wenig Erhel-lung in Fragen der Kakteenzucht oder der Kultivierung von Rhododendron zu sorgen. Da im Juni die Aktion „Offener Garten“ ansteht, geben wir schon jetzt einige Hinweise zu den Veranstaltungsorten.

Text/Foto: hed

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Fotos v.r.n.l.: uschi dreiucker, ulrich velten, dr. stephan barth, ulrich velten, gisela peter / pixelio

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Die Atmosphäre ist drückend heiß und stickig, die Luftfeuchtigkeit scheint jede einzelne Faser der Klei-dung zu durchdringen. Neben einer mannshohen Bananenstaude sprießt sattgrünes tropisches Kraut aus dem humusreichen Boden. Nicht weit entfernt bricht auf wüstem Felsen-schrund die in kräftigem Gelb ge-färbte Blüte der zentralasiatischen Altai-Trollblume auf. Zwischen klei-nen Steinen wiegt sich wenige Meter daneben das vorrangig in Mitteleuro-pa beheimatete Große Windröschen sacht in der warmen, trockenen Früh-lingsluft.Mit dem Botanischen Garten besitzt die Universität Greifswald bereits seit 1763 ein wahres Prunkstück, das die Besucher nicht nur in äquatoriale Ge-filde entführt, sondern beispielhaft eine Vielzahl unterschiedlicher Kli-ma- und Vegetationszonen abbildet. Dereinst richtete Samuel G. Wilcke ei-nen „hortus medicus“ ein, der schnell ausgebaut wurde. Im 19. Jh. wurde er durch Prof. Dr. Julius Münter erheb-lich erweitert. 1886 umfasste das Ge-lände eine beeindruckende Fläche von rund 2 ha.

Zebrafinken im Palmenhaus

Die Gewächshäuser erstrecken sich heute auf gut 1.400 m². Nicht alles davon ist öffentlich zugänglich, aber doch immerhin mehr als die Hälf-te. Gesondert in verschiedene Häu-ser können etliche Pflanzen bestaunt werden. Es gibt sowohl ein Kalt-, ein Warm- als auch ein Palmenhaus, die

den Schwerpunkt ausmachen. Vorran-gig wachsen in den Komplexen tropi-sche Vertreter oder zumindest solche Spezies, die vom künstlichen Schutz vor Wind und Wetter profitieren.Wer sich ganz still verhält, wird be-merken, dass im Palmenhaus Zebra-finken leben. Deshalb weisen Schilder an allen Eingängen darauf hin, dass die Türen geschlossen zu halten sind. Um einen kleinen Tümpel, in dessen klarem Wasser Goldfische schwim-men, sind gleich mehrere Palmenarten drappiert. Vor allem die Kubanische Königspalme (Oreodoxa regia) sticht durch ihren riesenhaften Wuchs her-vor.

Die Königin der Nacht

Gänzlich anders ist das Klima bei den Wolfsmilchgewächsen und Kakteen. Hier ist es längst nicht so schwül. Im Gegenteil scheint die Vegetation nur selten mit Wasser in Berührung zu kommen. Kein Wunder, stammen die meisten Pflanzen doch aus sehr trocke-nen Gegenden. Auch die so genannten Lebenden Steine gehören dazu. Unter den Glasdächern der Gewächshäuser werden ihnen ideale Lebensbedingun-gen bereitet.Heimlicher Star des Botanischen Gar-tens ist Selenicereus grandiflorus, die „Königin der Nacht“. Wenn es dun-kel wird, öffnen sich von Mitte Juni bis Mitte Juli zwischen 21 und 3 Uhr für ein paar Stunden die Blüten des Kakteengewächses. Der Botanische Garten ist stets bestrebt, den Höhe-punkt der Blühphase abzupassen und

an solchen Tagen das Kakteenhaus für die Öffentlichkeit auch des nächtens zugänglich zu machen.

Fleischfressende Pflanzen

Zurück im tropischen Bereich – dem Cycadeenhaus – finden Aufmerksame mit etwas Glück zwischen den Blät-tern einiger Farne karibische Pfeiffrö-sche. Obwohl diese nur selten größer werden als drei Zentimeter, quaken sie in einer beachtlichen Lautstärke. Zu-sätzlich gibt es mehrere Kulturpflan-zen – Bananen, Pfeffer oder Baumwol-le – zu entdecken. Und auch mehrere Orchideenarten (z. B. Cymbidium) laden zum Staunen ein.Ungemein interessant ist die Samm-lung tierfangender Pflanzen. In der Wissenschaft werden diese als Carni-voren – also Fleischfresser – bezeich-net, weil sie mittels enzymhaltiger Säfte kleine Tiere (v. a. Insekten) ver-dauen können. So gelangen sie durch den eigenen Stoffwechsel an wichtige Elemente wie Stickstoff und Phos-phor. Je nach Art wird die Beute un-terschiedlich angelockt und durch Klapp-, Kannen-, Kleb- oder Saugfal-len gefangen.

Informative Broschüren

Der Außenbereich des botanischen Gartens ist ebenfalls durch einen ab-wechslungsreichen Bewuchs geprägt. Vor allem die gemäßigten Breiten sind hier vertreten. Es finden sich zum Beispiel Kugelprimeln, Großblü-

Kostbarkeiten

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tige Waldlilien und Schmalblättrige Pfingstrosen. Gerade jetzt erstrahlen sie in vielerlei Farben. Ein kleiner rechteckiger Teich wird umsäumt von strauchiger Vegetation des alpinen Raumes. Ein Paludarium (Nachbil-dung eines Sumpfgebietes) rundet das Ensemble ab.

Hervorgehoben werden muss ohne Frage die pädagogische Arbeit des Botanischen Instituts. In vielen mehr-seitigen Broschüren und Handzetteln wird über diverse Bereiche der An-lagen aufgeklärt. Egal ob es sich um Grundsätzliches über Rhododendron, einzelne im Arboretum vorfindliche Tiere oder die Geschichte der Einrich-tungen handelt – alles wird allgemein verständlich und ansprechend präsen-tiert.

Ansehnliche Gestaltung

Ungefähr drei Kilometer entfernt liegt das Arboretum. Es gehört ebenfalls zum Botanischen Institut und betreut Bäume, Sträucher und Kräuter, die einen Großteil der Kontinente abde-cken. In der Asienabteilung direkt am

Eingang etwa wachsen Magnolien und Bambus. Der Bereich geht nahtlos in die Nordamerikaabteilung über. Hier sind es vor allem Nadel- und Laub-bäume, die das Auge erfreuen. Es liegt nahe, dass es auch eine Mitteleuropa-abteilug gibt, in der z. B. Rotbuche und Spitzahorn beheimatet sind.

Ansehnlich gestaltet ist vor allem der Heidegarten. Dieser fasst ein Gutteil der typischen Heidevegetation zusam-men. Auf den Pfaden, die mit Häck-sel bestreut sind, dringt ein intensiver, angenehmer Nadelholzgeruch in die Nase. Jede Menge verschiedener Hei-dekräuter bedecken den Boden jen-seits des Weges. Wem der Rundgang bis hierher zu anstrengend war, kann kurz auf einer der Bänke ausruhen. Insgesamt sind diese reichlich auf das Areal verteilt.

Wissenschaftlicher Hinter-grund

Derzeit bietet die umfangreiche Rho-dodendronsammlung einen wunder-schönen Anblick. Die Blüten leuchten weithin sichtbar in Rot, Weiß, Gelb.

Selbstverständlich können nur solche Pflanzen kultiviert werden, die in un-seren Breiten auch überlebensfähig sind. Doch ist es erstaunlich, wie vie-le aus anderen Regionen der Erde das tatsächlich sind.

Die Einrichtung dient jedoch nicht nur der individuellen Erquickung. Sowohl Arboretum als auch Botani-scher Garten haben einen klaren wis-senschaftlichen Auftrag. Sie halten als Lehr- und Forschungshabitate für gleich mehrere Studienrichtungen her. Einerseits ist die Pflanzenkunde und -bestimmung fester Bestandteil des Pharmaziestudiums. Andererseits arbeiten die Landschaftsökologen mit dem Botanischen Institut der Greifs-walder Universität zusammen.

Text: hed

Foto: Rita Gäbel / PixelioFoto: hed

Öffnungszeiten

Arboretum (Friedrich-Ludwig-Jahn-Str.)Mai bis September: 9-18 Uhr

Botanischer GartenMünter Str. 2Mai bis SeptemberMo-Fr 9-15.45 UhrSa, So, Feiertage13-18 Uhr

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In etwa mit den Jahreszeiten ändert sich der Pflegebedarf von Kakteen. Von Dezember bis Mitte Februar sollten sie bei Temperaturen von ca. 8-12°C hell stehen. Wichtig ist ein ungestörter „Winterschlaf“ mit äußerst geringer Wassergabe. Erst wenn es wärmer wird und die Sonne etwas häufiger strahlt, kann damit begonnen werden, langsam die Was-serdosis zu erhöhen.

Ab März brauchen Kakteen dann viel frische Luft. Das Wasser sollte in regel-mäßigen Abständen gegeben werden. Beginnend mit Mai ist ein sonniger Standort zu wählen. Zwei- bis dreima-liges Gießen pro Woche ist sinnvoll. Im September sollte die Wassergabe reduziert werden, um die Pflanze auf den Herbst vorzubereiten.Ab Oktober werden idealerweise das Winterquartier bezogen und die Kak-teen an die kommende Winterruhe gewöhnt. Zur Abhärtung empfehlen sich viel frische Luft und Licht sowie nochmals verringerte Wassergaben. Bis in den Dezember hinein ist diese Pflege konstant zuzuteilen.Wer Kakteen vermehren will, hat zwei Möglichkeiten. Bei der ersten Variante werden die Rippen leicht schräg mit einem Messer am unteren Ende abgetrennt. Eine mehrwöchige

Trocknungsphase der Schnittflächen sollte unbedingt eingehalten wer-den. Danach können die Stecklinge, die oft schon Wurzeltriebe zeigen, in ein Torfmull-Sand-Gemisch getopft werden und schattig sowie mild tem-periert stehen. Gießen ist noch nicht notwendig; der Steckling muss nur übersprüht werden. Die direkte Was-sergabe kann einsetzen, wenn der Kak-tus deutlich erkennbar wächst.

Die Aussaat ist verhältnismäßig ein-fach: Am besten im März oder April die Samen in eine Schale aus Kunst-stoff oder Ton geben und mit einer

Glasplatte abdecken. Vorsicht! Da Kakteen Lichtkeimer sind, dürfen die Samen nicht bedeckt werden. Es ge-nügt, sie leicht anzudrücken. Bei Tem-peraturen von 25-30°C und gleichmä-ßiger Feuchtigkeit dürften nach 1 bis 4 Wochen erste Keimerfolge zu sehen sein. Dann kann die Glasplatte abge-nommen werden.

Rhododendron

Der Rhododendron ist eine Gattung in der Familie der Heidekrautgewäch-se (Ericaceae). Er benötigt im Winter ein eher mildes Klima und im Som-mer eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher eignet sich die Wahl eines Standortes in der Nähe hoher Bäume. Der Boden sollte leicht sauer, humusreich, genü-gend feucht und locker sein. Wie bei den meisten Pflanzen gilt: Staunässe vermeiden! Optisch ist auf eine gute Mischung zu achten. Kleinwüchsige Rhododendren eignen sich durchaus für den Steingarten, während die eher hochwachsenden in Baumgruppen gut aufgehoben sind.

Text/Foto: hed

stachelige Hingucker

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Page 14: Land und Leute Mai 2011

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www.vogelpark-marlow.de Kölzower Chaussee 1 18337 Marlow Tel. 038221 265 Tiere.Ganz nah.Erleben.

Am Wochenende des 25. und 26. Juni 2011 werden wieder tausende Besucher in unserem Bundesland unterwegs sein, um sich private Gärten, aber auch Gärtnereien und gärtnerische Einrichtungen von Vereinen und Institutionen anzuse-hen. Die seit 2007 stattfindende Veranstaltung „Offene Gärten“ in Mecklenburg-Vorpommern möchte den Besuchern die Vielfalt gärtnerischer Gestaltung näher bringen.Zu besichtigen sind 147 Gärten, angefangen vom Pfarrgar-ten und Nutzgarten über Bauerngärten bis hin zu großzügig angelegten Parkanlagen.Dabei wird die Vielfalt der Gartenkultur in Mecklenburg-Vorpommern ebenso zum Erlebnis wie das Fachsimpeln unter Gleichgesinnten. Viele Besucher nutzen die offenen Gärten auch zu einer netten Wochenendtour.

Bei der Planung der Besichtigungen hilft ein Informationsheft, in welchem alle Gärten vorgestellt werden, Besonderheiten beschrieben sind und die Besucher anhand von kleinen Karten Hinweise erhal-ten, wie die Gärten zu erreichen sind. Das Heft kann bestellt werden beim Verein „Offene Gärten Mecklenburg-Vorpommern e. V.“ Demmlerplatz 619053 Schwerin. Erforderlich sind ein adressierter Rückumschlag (DIN lang), der mit 1,45 Euro frankiert sein muss sowie 1 Euro in Briefmarken für das Heft.

Wir wünschen allen Besuchern einen anregenden Tag und viele gute Ideen für die eigene Gartengestaltung!

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Daniel Stricker/pixelio

Simone Hainz/pixelio

Page 15: Land und Leute Mai 2011

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Unser kleines Gasthaus mit Café-Terrasse und Garten bietet

· ein reichhaltiges Angebot an regionalen Gerichten sowie leckere Kräutergerichte· soweit es das Wetter erlaubt amDonnerstag Bio-Vollkornbrot und ab 18.30 Uhr Pizza im Holzback-ofen auf der Terrasse· ein gemütliches Urlaubsquartierin 12 Ferienwohnungen und Zimmern (auch für Kleingruppen geeignet, Seminarraum vorhanden)mit Frühstück und Halbpension.

Ackerbürgerei LassanLange Straße 55,17440 Lassan

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Geöffnet ab 1.4. täglich ab 15 Uhr,So. ab 12 Uhr, Mi. Ruhetag

leichte Rezepte

ca. 6 PortionenZubereitung: etwa 30 Min.500 g Erdbeere500 g Vanillejoghurt200 g Sahne125 g Löffelbiskuit 1 Msp. geriebene Zitronenschale(unbehandelt)nach Belieben ungesüßtes Kakaopulver

1. Erdbeeren waschen, putzen und zerkleinern. Die Hälfte der Erdbeeren pürieren und mit der anderen Hälfte Erdbeerstücken vermischen.2. Die Sahne steif schlagen und an-schließend mit der Zitronenschale unter den Joghurt heben.3. Die Löffelbiskuits in eine flache Auflaufform legen. Die Erdbeeren dar-auf verteilen und gleichmäßig mit der Joghurtcreme bestreichen.4. Nach Geschmack mit Kakaopulver bestreuen und vor dem Servieren 3-4 Stunden durchziehen lassen.

1 rote Paprika | 1 gelbe Paprika½ Gurke1 mittelgroßer Salatkopf (Eisberg o. ä.)100 g Schafkäse3 EL Öl | 3 EL WasserSalz, Pfeffer, frische Kräuterevtl. Pinienkerne

1. Die Paprika waschen, ggf. putzen und in Würfel schneiden. Die Gurke schälen, halbieren und ebenfalls wür-feln.2. Die beiden äußeren Salatblätter ent-fernen, den restlichen Kopf waschen und die Blätter mundgerecht zupfen. Zu den Paprika und der halben Gurke geben. Anschließend den Schafkäse würfeln und mit dem Gemüse vermengen.3. Öl, Wasser, Salz, Pfeffer und Kräuter mischen. Falls erforderlich etwas Essig dazutun. Alternativ eignet sich auch eine vorgefertigte Kräutermischung.4. Pinienkerne anrösten und über den Salat streuen.

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Daniel Stricker/pixelio

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Die Kapitänsgärten entlang der Ost-seeküste sind kunstvoller Beleg einer einzigartigen Art und Weise, den Garten- und Freiraum zu gestalten. Sie künden von den Reiseimpressio-nen der Seefahrer und sind von Gar-tenanlagen anderer Länder und Kul-turen inspiriert.Sicher hat auch die Schöpferin des weltweit bekannten „Ostseewellen-Liedes“, Martha Müller-Grählert, dies erkannt. In ihren Versen über die Schönheit der Küstenlandschaft be-tonte sie die landschaftliche Faszinati-onen ihrer Heimat mit den Häusern nahe der vielen, gelb im Dünensand blühenden Ginsterbüsche. Wahr-scheinlich dachte sie dabei in ihrem Zingster Refugium „Sünnenkringel“ auch an die wunderschönen Kapitäns-gärten im Land am Meer.Diese Gärten zeichnen sich durch ein besonderes bauliches, räumliches und pflanzliches Arrangement aus, dessen Einzigartigkeit und regionale Verbrei-tung einen eigenständigen Stil der Gartenarchitektur erkennen lässt. Die-ser kann durchaus neben bekannten Anlageformen nach dem englischen oder französischen Gartentyp, dem Bauerngarten, dem Japan-Garten, dem Steingarten oder der mediterra-nen Anlage bestehen.

Flächengliederung

Grundsätzlich entstehen bei einer nach dem Vorbild eines Kapitänsgar-tens angelegten Fläche klar definierte Bepflanzungsbereiche. Zumeist fallen mehrere kleinere Beete in symme-trischer oder spiegelbildlicher Aus-führung auf. Diese Areale können in eckigen oder runden, ovalen, zuweilen fantasievoll geschwungenen Formen auftreten. Manchmal findet man so-gar eckige und in runder Formgebung gestaltete Beete in ästhetisch überzeu-gender Kombination. Auch die Grup-pierung der Beete um ein Zentrum ist möglich. Typisch ist ebenfalls die Trennung der Beete durch Sandwege.

Seltener entdeckt man Beete, welche der Volksmund als „Walrücken“ be-zeichnet. Dabei handelt es sich um ein rundes, hügelförmig geformtes Beet, dessen Profil an körperliche Proporti-onen dieses Meeresriesen erinnert.Zur Typik eines Kapitänsgartens zählt der immergrüne Beetsaum aus Buchs-baum. Alternativ verwendet man aber auch kleinere runde Findlinge, um das Beet abzugrenzen. Sofern eine grüne Grenze gesetzt ist, muss diese am besten jährlich einen Formschnitt erhalten. Mit den Jahren entwickelt sich durch das Wachstum der Pflanzen ein breiter und höher werdender quaderförmiger Saum in einem sattem Grünton. Dieser erzeugt einen recht wirkungsvollen Kontrast zu dunklen Sandwegen und den blü-henden Pflanzen innerhalb der Buchs-grenze.

Bepflanzungsplanung

Innerhalb der Beete zeigt ein traditi-onell gehaltener Kapitänsgarten die vielfarbige Pracht herkömmlicher mehrjähriger Blumenstauden wie Pri-meln, Phlox, Akelei, Mädchenauge, Rittersporn, Aster, Mohn oder Marge-rite. Das Sichtbild des Kapitänsgartens gestaltet also das farbige Wechselspiel der rund um das Jahr, vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst grü-nenden und blühenden Natur nach. Aus der Vogelperspektive wirkt gerade dieser Gartenstil durch Farbgebung sowie symmetrisch gepflanzte Formen wie ein kostbarer Teppich.Dahinter steht die Idee, das Wohn-zimmer, die „gute Stube“, ins Freie

zu verlagern. Regional beheimatete Insekten und Schmetterlingsarten finden hier immer ein reiches Nah-rungsangebot. Zumeist hebt man in den Bepflanzungszonen ausgewählte Bereiche hervor. Diese können in der Beetmitte liegen, aber auch ein zentra-les, von anderen Bereichen umgebenes Areal sein. Ein Beispiel dafür wäre das klassische Rondell mit Strauchrosen und Lavendel. Im Frühjahr blühen hier frei gruppierte oder in Ringen ge-setzte Blumenzwiebeln.Traditionell verwendet man seit Jahr-hunderten an der Ostseeküste Buchs-baum, um Beete eines Kapitänsgartens zu umsäumen. Er verhält sich robust gegenüber den besonderen klimati-schen Bedingungen und reagiert ge-genüber dem sich jährlich wiederho-lenden Formschnitt mit verdichtetem Austrieb. Zu den schönsten Beispielen von Kapitänsgärten zählen Pflanzen-säume, mit integrierten Variationen durch unikaten Formschnitt. So wer-den im Buchssaum zwischen quader-förmigen Abschnitten weitere räum-liche, zumeist würfel-, kegel- oder kugelförmige, Elemente erkennbar.Diese sind zudem so in den grü-nen Buchsstreifen platziert, dass der symmetrische Grundgedanke dieses gartenarchitektonischen Stils unter-strichen wird. Der aus Weide gefloch-tene Zaun, die gelb blühende Gins-terhecke, der dornige Sanddorn- oder Brombeerstreifen oder die wallartige Findlingsmauer sind häufig als seitli-che Flächenbegrenzung eines traditio-nellen Kapitänsgartens anzutreffen.Die Zugangsbereiche als Visitenkar-te eines Hauses erfuhren auch beim Kapitänsgarten eine besondere Prä-

gung. Meist ist der Aufgang als repräsentative Al-lee gestaltet. Zwei lang gestreckte, schmale Beete er-strecken sich dann neben dem Zu-gang zum Haus. Oft findet man

Kunstvoller Stil der Gartenarchitektur im Land am Meer

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darin die „Wächter“, ein symmetrisch, d. h. rechts und links, vor oder hin-ter der Eingangspforte gesetztes Ge-hölzpaar, das andere Bepflanzungen überragt. Man wählt dazu traditionell Wachholder, Eibe, Buchs aber auch Fliederbüsche oder Obstbäume. Diese Bepflanzung geht auf kulturhistorisch interessante Bräuche der Küstenbe-wohner zurück.

Bauliche Bezüge

Zur Spezifik eines Kapitänsgartens ge-hört der Bezug zum angrenzenden Ge-bäude. Als exponierter Vorgarten des Anwesens eines vergleichsweise begü-terten Seefahrers angelegt, war er ein reiner Ziergarten. Sein Pendant, der Nutzgarten, hatte eine größere Fläche und befand sich vis a vis, d. h. hinter dem Haus.Die Faszination eines gepflegten und blühenden Kapitänsgartens unter-streicht die Schönheit und Besonder-heiten des angrenzenden Baus sowie den Wohlstand der darin lebenden Menschen. Typische Kapitänshäuser im Land am Meer sind traditionell zweistöckig aufgemauert und mit zen-tralem mittlerem Eingang repräsen-tativ versehen. Sie besitzen ein Rohr-dach mit integrierten Gauben, deren wellenförmig geschwungene Form die Alten „Augen der See“ nennen.Hölzerne Dachreiter mit verschiede-nen Motiven, u. a. stilisierte Pferde oder Lebensbäume, schmücken diesen Bautyp. Ihnen wird nach alter Tradi-tion eine Schutzfunktion zugeordnet. Ästhetisch ansprechend ist ebenfalls das ornamentale Schnitzwerk an Log-gien, Türen oder Fenstern. Ein beson-

deres Beispiel dieser Schnitzkunst sind die Türen, welche an den Häusern auf der Halbinsel Fischland-Darss-Zingst anzutreffen sind. Die dort abgebildeten Motive in leuchtenden Farben – von Sonnen- und Rapsgelb über Königsblau, Klatschmohnrot bis Kamilleweiss – spiegeln die Liebe der Küstenbewohner zu ihrer Heimat wie-der.Diese Haustüren der Kapitänshäuser weisen typische Farben der lebendigen Natur auf. Sie sind Verweise zu hand-werklichen Traditionen und bilden Wünsche und Vorstellungen der Be-wohner ab. Motive wie Tulpen, Ster-ne, Anker, Sonne oder Schiff sollen Glück und Schutz, Leben und Wärme und natürlich auch eine erfolgreiche Navigation während langer Seereisen besiegeln. Darüber hinaus gehören Fenstergestaltungen mit dem Skulptu-renpaar englischer Hunde, im Fenster schwebende Modellschiffe sowie An-denken an Seefahrten wie Muscheln zur kulturhistorischen Tradition im Land am Meer.Sie bilden zugleich einen trefflichen Rahmen zur Wahrnehmung einer Gartenanlage im Stile eines Kapi-tänsgartens. Den Gegenpol setzt man mit einem Eingangstor, welches einen Schmuck maritimer oder floraler Mo-tive trägt. Schließlich findet man sogar innerhalb der Kapitänsgärten integ-rierte Accessoires aus der Seefahrt wie Anker, Walfischzähne, Steuerrad und Schiffsglocke.In keinem Kapitänsgarten fehlen darf die mit maritimen Motiven ge-schmückte Sitzbank. Diese steht di-rekt neben dem Eingang, oft neben blühenden Rosen. Für diese „Rosen-

burg“ verwendet man gern Wildro-senbüsche. Sie strömen während der Sommermonate einen betörenden Duft aus. Hinter diesem lebenden grünen Schutz vor dem nahen, kalten Wind des Meeres saßen die alten See-fahrer mit brennender Pfeife, betrach-teten den grünenden und blühenden Naturteppich und berichteten von ihren abenteuerlichen Reisen in ferne Länder.

Resümee

Vielfarbig und einheimische Pflanzen integrierend wie ein Bauerngarten, mit symmetrischen Anlageformen ge-staltet und durch Pflanzen im Wuchs-beschnitt begrenzt wie ein Schlossgar-ten französischer Prägung, mit einem Mix von Stauden und Gehölzen wie im englischen Landschaftsgarten und auch bezugnehmend auf kulturhisto-risch geprägte Vorstellungen, zählen die Kapitänsgärten zweifellos zu den besonderen Highlights im Land am Meer. Man kann sie nicht übersehen.Diese reinen Ziergärten fügen sich wunderbar harmonisch ein in die ein-zigartige Natur entlang der Meeresküs-te und legen Zeugnis ab vom ästheti-schen Empfinden und den Werten ihrer Bewohner. Somit ist jeder Kapi-tänsgarten nicht nur selbst ein mariti-mes Motiv und unikates Kleinod der Garten- und Landschaftsarchitektur, sondern präsentiert den individuellen Kosmos seiner Schöpfer. Es lohnt sich, diese von maritimer Segelschifffahrt geprägten Designs der Garten- und Landschaftsarchitektur zu entdecken.

Text/Fotos: Dr. Irene Blechle

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L&L: Frau Dr. Syrbe, welche Maß-nahmen laufen derzeit bei Ihnen zur Umsetzung der Kreisgebietsreform (KGR)?

Dr. Syrbe: Die erste und wichtigs-te Maßnahme war, dass wir dage-gen geklagt haben, genauso wie der Landkreis Uecker-Randow und die Hansestadt Greifswald. Die zweite Maßnahme ist, dass wir verschiedene Gremien gebildet haben. Es gibt einen Kooperationsstab, in dem die Landrä-te und Bürgermeister sind. Daneben gibt es eine Koordinierungsgruppe, in der die Termine abgestimmt und die Termine aller Arbeitsgruppen koordi-niert werden.Zusätzlich gibt es die Arbeitsgrup-pen Personal (Leiter: Dr. König, OB Greifswald), die AG Organisation & IT – die leite ich –, die AG Finanzen & Immobilien (Leiter: Dr. Böning, LR Uecker-Randow) und die AG Recht & Verträge (Leiter: S. Konieczny, LR Demmin). Dann gibt es noch Unter-arbeitsgruppen, die die neue Struktur der Verwaltung erarbeiten.Es gibt bei unserer Arbeit einen Grund-satz: Die Bürgerinnen und Bürger sol-len so wenig wie möglich merken, dass es eine KGR gab. Das heißt konkret, dass die Wege der Bürger nicht weiter werden sollen und sie jederzeit einen Ansprechpartner haben.

L&L: Können Sie noch einmal kurz zusammenfassen, warum der Land-kreis gegen die KGR geklagt hat?

Dr. Syrbe: Eine KGR – also ein er-heblicher Eingriff in die kommuna-le Selbstverwaltung – darf nur dann durchgeführt werden, wenn sie eine deutliche Effizienzsteigerung bedeu-tet. Schon allein für die Verwaltung se-hen wir nicht, dass es Verbesserungen gibt, wenn wir solch ein großes Gebiet bearbeiten müssen.Nach unseren Berechnungen geht das einerseits mit Kostensteigerungen ein-her. Andererseits erwarten wir keine qualitative Verbesserung der Arbeit, wenn sich einzelne Standorte thema-tisch spezialisieren. Dabei müssen Sie bedenken, dass die Verwaltung noch nicht einmal das eigentliche Problem ist.Viel problematischer ist die KGR für die Selbstverwaltung. Für die werden die Bedingungen auf gar keinen Fall besser! Ich denke, dass die Grundlage der Selbstverwaltung – nämlich einge-hende Sachkenntnis des Kreises – in derart großen Verwaltungseinheiten so gut wie nicht zu leisten ist. Für ehren-amtlich Tätige ist das meines Erach-tens nur sehr eingeschränkt möglich.Derzeit haben wir allein im Landkreis Ostvorpommern 53 Kreistagsmitglie-der und in Uecker-Randow 47. In Greifswald gibt es bisher noch kein Kreistagsmitglied. Künftig sind 69 Kreistagsmitglieder vorgesehen. Das bedeutet, dass sich die Zahl der Ehren-amtler in der Fläche de facto halbiert, da Greifswald ja auch Kreistagsmit-glieder stellen wird.

L&L: Sehen Sie die KGR als ebenso unvermeidbar wie Landesinnenminis-ter Caffier?

Dr. Syrbe: Nein, das tue ich nicht, wie übrigens auch das Landesverfassungs-gericht in seiner Entscheidung von 2007. Finanzielle Mängel sind kein hinreichender Grund, die kommuna-le Selbstverwaltung zu beschneiden. Ich gehe auch davon aus, dass das Ge-richt Nachbesserungen für die Arbeit im Ehrenamt fordern wird. Vergessen Sie auch nicht, dass bisher der Beweis einer Kosteneinsparung nicht erbracht ist.

L&L: Gehen wir einmal davon aus, dass die Reform kommt. Welchen Einfluss wird sie auf die jetzige Ver-schuldung des Landkreises haben?

Dr. Syrbe: Jeder weiß, dass Minus plus Minus nicht automatisch Plus ergibt und aus zwei Armen sind nur selten Reiche geworden.

L&L: Sollten Sie mit der Klage Erfolg haben: welche Wege sollen zum Abbau der Verschuldung des Kreises einge-schlagen werden?

Dr. Syrbe: Vor Jahren haben wir uns beraten lassen, welche Potentiale wir haben. Die wurden auch völlig aus-geschöpft. Derzeit hat die Verwaltung keine Einsparmöglichkeiten mehr. Das muss man so klar sagen. Vor zwei Jahren haben wir die Ausgabenstruk-tur noch einmal überprüft und mit Nordvorpommern verglichen – deren Verwaltung macht keine Schulden.Unser strukturelles Problem ist, dass wir für die notwendigen Ausgaben zu geringe Einnahmen generieren. Dagegen können Sie so lange nichts machen, wie die Landesregierung ihre Finanzierungsmodelle nicht umstellt. Da müsste es eine ausgabengerechte Ausstattung geben.

Beweisnicht erbracht

Die Landrätin von Ostvorpom-mern, Dr. Barbara Syrbe, über die Kreisgebietsreform und wirt-schaftliche Entwicklungen

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L&L: Eine Erhöhung der Kreisumlage kommt für Sie nicht in Frage?

Dr. Syrbe: Nein. Einige Landkreise ha-ben die absoluten Einnahmen festge-schrieben, d. h. Beträge, die auf jeden Fall erzielt werden. Da gibt es dann ggf. eine Umschichtung der Leistungs-pflicht innerhalb der Kommunen, aber am Ende haben sie immer den Zielbetrag.Wir haben uns dafür entschieden, die Einnahmen konjunkturabhängig zu machen. In guten Jahren haben wir deshalb gut eingenommen. Nun aller-dings geht es den Kommunen finanzi-ell auch ziemlich schlecht. Die würden wir mit einer Erhöhung der Kreisumlage zusätzlich belas-ten.

L&L: Landesinnenminister Caffier geht von einer Sen-kung der Verwaltungskos-ten aus. Außerdem soll ein Ausgleichsfonds eingerichtet werden.

Dr. Syrbe: Das hat für mich etwas von Ankündigungs-politik. Es wird Hilfe in Aussicht gestellt, aber wie die konkret aussieht, ist unklar. Wie man an das Geld aus diesem Fonds herankommt, weiß auch noch nie-mand. Von den 100 Mio. Euro wür-den wahrscheinlich die Landkreise Uecker-Randow und Ostvorpommern den Löwenanteil bekommen, weil wir chronisch unterfinanziert sind.Selbst wenn mit der KGR am 4. Sep-tember um Mitternacht die Altschul-den des jetzigen Landkreises getilgt würden, würden wir eine Minute nach Mitternacht aber schon wieder Schulden haben, weil sie bloß in den Etat des neuen Landkreises übergehen und auch der stark unterfinanziert ist. Zudem gibt es ein Kündigungsverbot für alte Stellen bis 2015, Also könnten Personalkosten auch erst dann gespart werden.Im Übrigen machen wir das ohnehin

schon lange. Jede Haushaltsauflage lautet: auslaufende Stellen werden nicht wieder besetzt. Wir fahren schon auf Verschleiß und sollen jetzt noch drastischer sparen können. Das halte ich für realitätsfern. Eins sollte man auch bedenken: Die Herrichtung der Verwaltungsgebäude ist noch nicht gegengerechnet; das kostet auch noch einmal erhebliche Summen.L&L: Der Landkreis ist ausgenom-men strukturschwach, bspw. mit Blick auf die Arbeitslosenzahl der zivilen Erwerbspersonen. Erwarten Sie ange-sichts des Einsetzens der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit eine Ver-schärfung der Situation?

Dr. Syrbe: Nein, keinesfalls. Die Ar-beitsuchenden werden direkt durch-fahren bis Hamburg. Da haben wir keine ernsthaften Befürchtungen. Die Strukturschwäche ist ein Problem, aber ganz sicher nicht die Arbeitneh-merfreizügigkeit.

L&L: Welche Maßnahmen ergreift denn der Landkreis zur Stärkung der Region?

Dr. Syrbe: Mittlerweile gibt es ja eine gemeinsame Wirtschaftsfördergesell-schaft der vorpommerschen Land-kreise, die keine isolierte Nabelschau betreibt und andere Landkreise außen vor lässt. Das bedeutet konkret Stand-ortwerbung und Kontaktvermittlung. Spätestens mit der KGR ist es ohnehin

gleichgültig, ob jemand in Greifswald oder Anklam arbeitet. Momentan ist Greifswald klar das Oberzentrum für Vorpommern. Aber man kann eine Region nur als Ganzes vermarkten. Wenn es irgendwie geht, achten wir bei der Ansiedlung von Unternehmen auf schnelle und kurze Wege, beson-ders im Hinblick auf eine schnelle Bearbeitung. Das ist nicht immer ein-fach, siehe Steinkohlekraftwerk Lub-min. Wir setzen auch nicht auf ein ungebremstes Wachstum im Bereich Tourismus. Uns kommt es auch auf die Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft an. Vor allem in Lubmin konzentrieren wir uns auf industrielle

Arbeitsplätze. Um Anklam ist demgegenüber die Land-wirtschaft stark ausgeprägt; wir kämpfen auch konstant dafür, dass die Fleischfabrik und die Zuckerquoten er-halten werden.

L&L: Die Genehmigung wirtschaftlicher Ansiedlun-gen gestaltet sich in jüngster Zeit anscheinend zuneh-mend schwierig...

Dr. Syrbe: Leider in den letzten Jahren sehr verstärkt.

L&L: Schnell formieren sich Bürger-initiativen. Verhindern einige von die-sen mitunter eine positive Standort-entwicklung?

Dr. Syrbe: Zunächst einmal hat natür-lich jeder das Recht, zu protestieren und zu sagen, was er nicht will. Wenn das gut begründet ist, muss man sich damit auseinander setzen. Das Um-weltrecht in Deutschland ist auch des-halb als eines der strengsten bekannt, weil es Menschen gab, die sich dafür eingesetzt haben. Das ist die eine Seite.Die andere Seite ist die des rechtsstaat-lichen Verfahrens.

Die Politik hat die Rahmenbedingun-gen zu schaffen – unter anderem, dass

Greifswald

Südvorpommern ?4. September

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die rechtsstaatlichen Normen festge-legt werden. Aber wenn sie dann fest-gelegt sind, gelten sie bitteschön auch für alle. Wenn jemand das missfällt, muss er den ordentlichen Gerichtsweg einschlagen.Ich missbillige in diesem Zusammen-hang, sich hinter diesen oder jenen politischen Entscheidungsträger zu klemmen und an demokratischen Grundsätzen vorbei eine eigene Po-litik zu betreiben. Am gefährlichsten ist dabei, dass der Anschein entsteht, dass hier die rechtsstaatlichen Normen nicht für alle gleich seien.

L&L: Sehen Sie Potentiale für den Landkreis vor allem bezüglich der pol-nischen Nachbarn in Stettin oder Swi-nemünde?

Dr. Syrbe: Gerade im Falle Swine-münde bin ich da geteilter Meinung. Insbesondere weiß ich nicht, was ich von dem Gashafen halten soll; ob der sich mit touristischen Zielen vereinba-ren lässt, muss sich erst noch zeigen. Allenfalls erwarte ich Möglichkeiten, für Kreuzfahrtschiffe attraktiver zu werden.Die Transportwege in Richtung Stet-tin bieten wir schon seit Jahren an. Leider haben sich die ehemaligen An-siedlungspläne von Toyota zerschla-gen. Der Flughafen Heringsdorf ist in der Diskussion, da er eine freiwillige Aufgabe ist. Wir stellen unsere Antei-le auch nur deshalb zur Disposition, weil wir die jährlichen Ausgaben für

Bio in aller Munde

Bioweine wachsen schon seit meh-reren Jahren in den besten Lagen Deutschlands. Höchste Anforde-rungen an die Pflege der Reben und den Ausbau der Weine im Keller garantieren die exzellente Qualität. Ganz besonders froh ist das Weinhaus am Markt darüber, dass die Zusammenarbeit mit dem Weingut Dr. Bürklin-Wolf neu beleben konnte. Dieses hat vor gut drei Jahren auf Bio umgestellt. Dr. Bürklin-Wolf gilt bereits seit Langem zu Recht als einer der renommiertesten Anbieter von ökologisch angebauten Wei-nen. Von dieser nutzbringenden Kooperation profitieren vor allem die Käufer. Als vertrauensvoller Weinhändler ist das Weinhaus im-mer auf der Suche nach den besten Bioweinen, für die treuen Kunden, die das Spezielle suchen.

Infos und aktueller HappyFamily –Film der Woche unter cinestar.de

dringendere infrastrukturelle Projekte benötigen.Die Pläne um die Karniner Brücke sehe ich größtenteils positiv. Sie kann eine klare Verbesserung darstellen; die Verkehrsprobleme der Insel Usedom – gerade in der Saison – sind ja schon berüchtigt.

L&L: Frau Dr. Syrbe, vielen Dank für das Gespräch!

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Alle, die Greta und Bill kannten, hat-ten schon seit langer Zeit erfolglos versucht, einen Makel an ihrem Glück und ihrer Ehe zu finden. Und es lag wohl in der Natur des Menschen, dass es nicht nur ihre Neider waren, son-dern auch ihre Freunde, das war wohl ganz normal.Sie waren ein eng verbundenes Paar, absolut glücklich miteinander. Sie tranken nicht zu viel, und nie hatten sie einander hintergangen. Sie waren nun schon fast vierzig Jahre verheira-tet und hatten frühzeitig ihre eigenen Territorien abgesteckt. Äußerlich be-trachtet war Greta eine liebenswürdige Frau, eine hoch gebildete und angese-hene Rechtsanwältin.Aber sie war auch eine Frau, mit einem starken subtilen Einfluss, und wann immer die Gefahr einer Meinungs-verschiedenheit bestand, brauchte sie ihrem Mann nur einen gewissen Blick zuzuwerfen. Und er war dann nur zu gern bereit, ihr nachzugeben. Seine Unterordnung verstand er vor allem als Ausdruck seiner tiefen Liebe zu ihr.So kam es, dass sowohl das Haus auf der Anhöhe mit Ausblick über weite Teile der Stadt als auch das Ferienhaus auf dem Lande in exquisiter Lage am Meer einschließlich des Schnellboots, mit dem sie im Sommer zu ihren pri-vaten Inseln hinausfuhren, um Vögel zu beobachten, im Grunde ihr Ho-heitsgebiet waren, während in ihrem gut gehenden italienischen Restaurant in der Stadt eindeutig er das Sagen hatte.Beide wirkten noch sehr jung für ihr Alter. Ihre Ehe hatte ihnen keine dunkle Schatten auf die Gesichter ge-legt, aber zu Beginn ihrer Beziehung waren sie auch nicht wie andere mit einer Maske losgezogen, um sie einem hübschen Menschen überzustreifen, damit er ihren Träumen entspräche. Sie waren von Anfang an wie für ein-ander gemacht. Das Leben war gut zu ihnen gewesen.Sie hatten vier Kinder und neun En-kel, und am 18. August 2010 würden

sie vierzig Jahre verheiratet sein. Ihre Kinder hatten beschlossen, dass dies eine gute Gelegenheit für ein großes Familienfest sei, und so hatten sie ihrer Mutter die Schlüssel zum Sommerhaus entlockt, um eine Überraschungsfeier für den Vater auszurichten.Bill, der davon natürlich nichts ahn-te, hatte seinerseits beschlossen, das Restaurant an diesem Abend, einem Sonnabend, zu schließen und den gan-zen Gastraum mit strahlend weißen Tischtüchern zu dekorieren. Aber nur auf einem einzigen gedeckten Tisch in der Mitte sollten zwei brennende Kerzen stehen, als Symbol für ihn und seine Frau. Die anderen, ungedeckten Tische sollten symbolisieren, dass es in ihrem Leben nur sie beide gab.In Gegenwart anderer hatten sie sich oft als Seelenverwandte bezeichnet. Ihre Tochter Elisabeth hatte sich dies von klein auf anhören müssen, und nun, da deren eigene Ehe auseinander-

brach, irritierte es sie jedes Mal so sehr, dass sie schreien wollte.Am Morgen des 18. August schenkte Bill seiner Frau eine hübsche Summe Geld, damit sie sich selbst ein Ge-schenk ihrer Wahl kaufte. Schon vor langer Zeit hatte er es aufgegeben, ihr Geschenke zu machen, weil er dahin-tergekommen war, dass sie diese nach reichlicher Überlegung doch stets wie-der zurückbrachte. Dann verkündete er, dass er an diesem Abend mit ihr gemeinsam im eigenen Lokal essen und mit etwas Besonderem aufwarten wollte.Das brachte sie zum Lachen, und sie starrte ihn mit diesem besonderen Blick an, der ihm sagte, dass er ja nicht weiter gehen solle. Er tat es aber doch, indem er sagte: „Liebes, es bedeutet mir wirklich viel, und du wirst auch verstehen weshalb, wenn wir heute Abend dorthin kommen.“„Das ist doch abgedroschen und

Der TunnelÓlafur Gunnarsson Mit Island ist vom 12. bis 16. Oktober 2011 erstmals ein nordeuropäisches Land

Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, der größten und mit Abstand bekanntes-ten Buchausstellung der Welt. Die Buchkultur aus Island war in den vergangenen Jahren in Deutschland ohnehin schon sehr erfolgreich, aber durch die Präsen-tation vor einer weltweiten Öffentlichkeit wird sich die moderne wie auch die klassische Literatur des Landes gewiss noch viele neue Leserkreise erschließen. So erscheinen in diesem Jahr anlässlich der Buchmesse immerhin rd. 125 Titel aus Island, darunter etwa 90 Neuübersetzungen.Die Literatur Islands ist auch Gegenstand von Lehre und Forschung in der Nordi-schen Abteilung der Greifswalder Universität. Mit verschiedenen Veranstaltungen wird dort im laufenden Sommersemester auf das bevorstehende Großereignis hingewirkt. Auch Land&Leute möchte seine Leser darauf aufmerksam machen und wird in seinen Ausgaben Mai bis September jeweils eine bislang unveröffent-lichte Kurzgeschichte des isländischen Autors Ólafur Gunnarsson präsentieren.

Infos und aktueller HappyFamily –Film der Woche unter cinestar.de

Foto: R. B. / Pixelio

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lächerlich“, war ihre Antwort. „Ich möchte dieses besondere Wochenende in unserem Sommerhaus verbringen.“ „Für mich hört sich das viel lächerli-cher an“, sagte er und empfand eine leichte Irritation dabei. „Aber es ist mir sehr wichtig.“ „Wieso?“ „Nun, wenn du es denn unbedingt wissen willst, die Kinder werden da sein und eine Feier zu unseren Ehren ausrich-ten.“„Wenn es so ist, werde ich sofort im Lokal anrufen und informieren, dass es eine Planänderung gibt. Kein Pro-blem“, sagte er, nahm den Hörer ab und gab seinem Restaurantleiter die Anweisung, das Restaurant an diesem Abend für Gäste zu öffnen. Als er den Hörer auflegte, sah er, dass seine Frau ihm für das, was er ihr zuliebe vorbe-reitet hatte, einen ehrfürchtigen Blick schenkte. Er hatte dafür gesorgt, dass sie dem Gespräch so viel wie möglich entnehmen konnte.Dann stiegen sie in ihren Jeep, der be-sonders groß und teuer war, und weil es ein wunderschöner Tag war, war der Verkehr zäh. In den Bergen warfen die Wolken gelegentlich dunkle Schatten, wenn sie sich einen Moment lang vor die Sonne schoben. Das Meer war ruhig und antwortete in der gleichen Weise auf die Wolken wie die Berge, indem es seine Farbe von Blau zu Grau wechselte.„Merkwürdig“, sagte der Mann plötz-lich, „es ist, als ob die Natur keinen Gesetzen folgte, alles ist Zufall, es gibt

kein System, nach dem die Wolken an der Sonne vorbeiziehen.“ „Stimmt“, sagte sie. „Als Anwältin habe ich eine Menge von Scheidungen verhandelt, aber es gab Fälle, in denen weder ich noch ein Pfarrer verhindern konnten, dass es im Desaster endete. Ich möch-te dich um Verzeihung bitten, dass ich darauf bestanden habe, zum Som-merhaus zu fahren, aber wir fahren ja nicht um unsertwillen, ich möch-te alles mir mögliche dafür tun, dass Elisabeths Ehe nicht zerbricht.“ „Das ist schön“, sagte er. „Es hat mir schon lange Sorgen bereitet, wie es bei ihr zu Hause steht.“

Sie legte eine Hand auf die seine, mit der er das Lenkrad hielt. Das über-raschte ihn so, dass der Wagen ein we-nig ausscherte. „Aber danke, dass du für uns dieses Abendessen so liebevoll vorbereitet hattest.“ „Es war ganz in Ordnung, es abzusagen“, sagte er, „ich führe so ein glückliches Leben mit dir. Und vielleicht können wir sogar ver-hindern, dass die Ehe unserer Tochter scheitert, aber man kann ja so wenig dagegen tun.Du darfst nie den X-Faktor vergessen, etwa, wenn ein Blitz in ein Flugzeug schlägt, so dass es abstürzt, oder wenn jemand die Kontrolle über sein Fahr-zeug verliert und mit hoher Geschwin-digkeit einen anderen Wagen rammt, dessen Fahrer sein Leben lang vorbild-lich gefahren ist. So etwas könnte gut und gern da vor-

ne in dem Tunnel passieren, oder auf der Straße, die um den Fjord herum führt.“„Lass uns den Weg durch den Fjord nehmen“, sagte sie plötzlich. „Die Dunkelheit und das elektrische Licht im Tunnel finde ich immer so unge-mütlich.“ „Aber das wird uns über eine Stunde mehr Zeit kosten, vielleicht so-gar anderthalb“, gab er zurück, „und wir sind jetzt schon spät dran.“ Seine Frau wollte gerade etwas sagen, als er die Hand hob. „Sieh mich bloß nicht wieder so an“, sagte er lächelnd, „du hast das Sommerhaus dem Lokal vor-gezogen, jetzt nehmen wir den Tun-nel.“

(Aus dem Englischen übersetzt von Antje Grunewald)

Ólafur Gunnarsson wurde 1948 in Rey-kjavík geboren und war nach kaufmän-nischer Ausbildung in verschiedenen Berufen tätig, seit 1974 lebt er ganz als Schriftsteller. Er veröffentlichte zunächst Gedichte in Zeitungen und Zeitschrif-ten, 1978 dann seinen ersten Roman „Milljón-prósent menn“ (Millionen-Pro-zent Männer). Sein späteres literarisches Werk umfasst Romane, Kurzgeschichten und Kinderbücher sowie einen gemein-sam mit Einar Kárason verfassten Be-richt über eine Reise durch die USA. Da-neben übersetzte er u. a. Jack Kerouac („On the Road“) und Dashiell Hammett („The Maltese Falcon“) ins Isländische. Sein Roman „Tröllakirkja“ von 1992 (dt. unter dem Titel: Niemand wie ich, Steidl Verlag 2004) wurde für den Isländischen Literaturpreis sowie – in der englischen Übersetzung – für den internationalen Literaturpreis IMPAC nominiert. Eine Bühnenfassung wurde 1996 im National-theater aufgeführt. Für den historischen Roman „Öxin og jörðin“ (Die Axt und die Erde) erhielt er 2003 den Isländi-schen Literaturpreis. Sein Kinderbuch „Fallegi flughvalurinn“ (Der wunder-schöne fliegende Wal) wurde in zahlrei-che Sprachen übersetzt und war 1990 für den Nordischen Kinderliteraturpreis nominiert. Ólafur Gunnarsson lebt nahe Reykjavík in Mosfellsbær.

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MÄNNERTRÄUMEDinge, die ein Mann in seinem Leben

unbedingt tun sollte:

Nr. 68

•einmal einem Engel begegnen ...•sich was Schönes kaufen bei ...

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Droht eine zweite Immobilienblase den Markt zu erschüttern? Die neu-esten Entwicklungen lassen genau das befürchten. Deshalb ist die alte Gewissheit vom Grundeigentum als sicherster Kapitalanlage nicht mehr uneingeschränkt gültig.

Mittlerweile ist sattsam bekannt: Der Grundstein der jüngsten Weltwirt-schafts- und Finanzkrise wurde im Immobiliensektor gelegt. Die Vergabe von Krediten mit niedrigen Zinsen – gefördert durch die US-Notenbank Federal Reserve – brachte in den USA viele neue Hauseigner hervor. Dass diese langfristig mit der Bedienung ihrer Verbindlichkeiten überfordert sein könnten, wurde ausgeblendet. Immer mehr Menschen konnten sich eine Immobilie leisten, was wegen der damit einhergehenden Angebotsver-knappung dazu führte, dass die Preise drastisch anzogen. Es bildete sich in der Folge eine sogenannte Blase.

Lernunwilliger Markt?

Kurz nach dem Jahrtausendwechsel gab es das schon einmal. Zu sehr hatte man damals darauf spekuliert, dass die traditionelle Fertigung von Waren eine Auslaufmodell sei und die Konkurrenz der Zukunft verstärkt im Bereich der technischen Innovationen läge. Dieser Trugschluss verleitete zu massenhaften Investitionen in aufstrebende Unter-nehmen, die nicht selten mit der Tele-kommunikationsindustrie in Zusam-menhang standen. Die Dotcom-Blase platzte jedoch, als sich die Vermutun-gen als unbegründet herausstellten. Das richtete in vielen Industrieländern erhebliche wirtschaftliche Schäden an.Daraus gelernt hatte man 2006 mit Blick auf die subprimes – also Kre-ditnehmer, die rein technisch gar nicht kreditwürdig waren – offenbar nicht. Wieder wurde mit Gewinnen

spekuliert, die es noch gar nicht gab. Schlimmer noch – bei nüchterner Be-trachtung musste höchst fragwürdig sein, dass sie sich überhaupt realisieren würden. Das Platzen der Immobilien-blase sorgte für eine erneute Erschütte-rung der Märkte. Doch diese scheinen wiederum schnell zu vergessen und antworten fatalerweise mit einem pa-radoxen Verhalten.

Auch M-V ist betroffen

Um die Folgen der Immobilienkrise abzumildern, setzen nicht wenige auf den Erwerb der vermeintlich sicheren Geldanlage Immobilien. Grundsätz-lich stimmt das auch. Aber derzeit kommt es wiederholt dazu, dass die Preise bisweilen in schwindelerregende Höhen klettern. Um die Blase zu ver-hindern, wird aktuell eine andere Bla-se erzeugt. In München etwa wurde für ein noch zu bauendes Objekt von einem künftigen Mieter kürzlich ein Quadratmeterpreis von 20.000 Euro aufgebracht.Vergleichbares spielt sich im Kleinen auch schon in M-V ab. Die scheinbar überwundene Wirtschaftskrise macht wieder Mut zur Investition. Für den Immobilienbereich heißt das ganz konkret eines: die Preise für Grund-eigentum steigen. Gerade beliebte Urlaubsziele sind Zentren dieser Ent-wicklung. In Warnemünde etwa liegt der Quadratmeterpreis einiger Im-mobilien schon bei 4.500 Euro. Mit 3.000-3.500 Euro ist er auf Usedom und Rügen nicht viel niedriger. Da-

bei sind die Orte in der Region keine Außenseiter. Selbst in Swinemünde schlägt der Quadratmeter ohne Weite-res mit 2.500 Euro zu Buche.

Preise werden 2011 steigen

Ursache ist nicht selten der gute Ruf des Bundeslandes als Ruhesitz. Die medizinische Infrastruktur wie auch die landschaftlichen Gegebenheiten machen M-V attraktiv für wohlhaben-de Menschen aus ganz Deutschland, die sich die Immobilienpreise leisten können. Sicherlich handelt es sich dabei nicht um einen knallharten Ver-drängungswettbewerb mit den Einhei-mischen. Doch zweifelsohne hat die demografische Struktur Einfluss auf den Wert von Baugrund und Wohn-eigentum.Für das aktuelle Jahr geht der Immo-bilienverband Deutschland (IvD) da-von aus, dass der Trend anhält. Das bedeutet weiterhin steigende Preise, wenn auch auf geringem Niveau. Der IvD erwartet im Jahr 2011 für Eigen-tumswohnungen eine Preiserhöhung von ca. 2,1%, obgleich es in größeren Städten mitunter darüber hinaus ge-hen kann.Was bei alledem nur unzureichend be-leuchtet scheint, ist die Abhängigkeit der Prognose von der Entwicklung des Arbeitsmarktes. So lange der sta-bil bleibt, tun sich kaum Probleme auf. Sollte sich die Situation jedoch verschlechtern, wird auch die Bonität der Kreditnehmer zunehmend fragil. Es steht zu hoffen, dass eine neuerlich

Vabanque am Immobilienmarkt

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Ein Platz zum Träumen oder Wohnraum im Grü-nen – die Terrasse rückt in diesen Monaten in den Blickpunkt. Zur individuellen Gestaltung eignen sich ganz besonders Natursteinpflaster und Natursteinplatten. Mit vielen einzigartigen Farben und Strukturen vermittelt dieses Materi-al einen repräsentativen, großzügigen Eindruck. Als Naturprodukt fügt es sich besonders gut in das Gartenambiente ein. Dank moderner Tech-nologie sind Beläge und Gestaltungselemente aus Naturstein pflegeleicht. Ob puristisch mo-dern oder mediterran romantisch – Naturstein lässt sich mit fast allen anderen Baustoffen stil-voll kombinieren.

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Die Kompetenz

Terrassen mit Anspruch

Rainer Strum/pixelio

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platzende Immobilienblase nicht zu großen Schaden anrichtet. Letztlich würde sich das auch auf die auswirken, die kein Wohneigentum haben.

Konzertierte Gegenmaßnahmen

Unter anderen die Europäische Zent-ralbank (EZB) versucht dem Trend der

Umzugshelfer gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Suchen Sie sich mit ausreichend Vorlauf (es dürfen ruhig einige Wochen sein) den für Sie geeig-netsten Anbieter heraus, falls Sie sich die Arbeit gerne ersparen möchten. Eine Internetrecherche der verschiede-nen Unternehmen und deren Leistun-gen bietet sich an.Oftmals geben Supermärkte leere Kis-ten und Kartons an Privatpersonen heraus. Eine Nachfrage lohnt sich also in jedem Falle, zumal kommerziell an-gebotene Umzugskartons schnell mit

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steigenden Immobilienpreise entgegen zu wirken, indem sie den Leitzins auf 1,25% angehoben hat. Experten zu-folge ist damit zu rechnen, dass zwei weitere Erhöhungen kommen werden. Im Ergebnis könnten also 1,75% als Leitzins stehen. Das verteuert Kredite und sorgt tendenziell für einen wirt-schaftlichen Abschwung. Allerdings

hätte das eine korrektive Wirkung auf die hohen Immobilienpreise. Zwar könnten Investoren die Rendite aus Gebäuden auch durch Mieterhöhun-gen steigern. Doch angesichts der dann wirtschaftlichen Schlechterstel-lung von Unternehmen ist ausgerech-net das unwahrscheinlich.

Text: hed

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erheblichen Beträgen zu Buche schla-gen. Besonders brauchbar sind ausran-gierte Bananenkartons, da sie relativ stabil und recht geräumig sind.Zerbrechliches (Geschirr, Glasgegen-stände o. ä.) sollte unbedingt vorher in Zeitungspapier eingeschlagen werden. Es ist anzura-ten, dies bereits mehrere Tage vor dem Umzug zu tun, da der Aufwand doch recht hoch ist. Achten Sie dabei darauf, das Nötigste vorerst nicht zu verpa-cken! Freunde und Bekannte, die beim

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Umzug helfen, freuen sich sicher über ein paar belegte Brötchen und Brote zur Stärkung. Auch für ausreichend Getränke sollte gesorgt sein. Vorsicht vor Alkoholika: sie machen eher träge

und verzögern so das Tempo. Gerade bei gemieteten Umzugswägen geht das unnötigerweise leicht ins Geld.Wichtig beim Packen: nicht zu viel in ein und dieselbe Kiste. Gerade Bücher sind in der Masse nicht selten erstaun-

lich schwer. Selbst Zeitschriften ha-ben es in sich – auch wenn sie einzeln nicht den Eindruck erwecken. Außer-dem gilt es, Schweres nach unten und Leichtes nach oben zu packen, damit

das eine nicht das ande-re zerdrückt. Am Ende des Umzugstages sollten

Sie sich ohne schlechtes Gewissen zu-rücklehnen und die erledigte Arbeit wertschätzen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Machen Sie sich keinen Stress, sollte hier und da noch eine Kleinigkeit zu tun sein.

Text: hed

Tipps für Ihren Umzug

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Traditionell kennt man nur das Bild vom „schwarzen Mann“ mit Kehr-besen und Zylinder. Denn früher war das Schornsteinfegerwesen eine harte und schmutzige Angelegen-heit. Doch das Berufsbild hat sich schon lange gewandelt. Wo früher Kraft und Ausdauer gefragt waren, zählen heute Köpfchen und freund-liches Auftreten.Bereiche wie Sicherheit, Umwelt-schutz und Energieeinsparung rund um die Beheizung von Gebäuden

sind die Grundpfeiler des moder-nen Schornsteinfegerberufs. Dabei kommen Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger täglich mit vielen Menschen in Kontakt.Die Berufsausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird von erfah-renen Ausbildern begleitet. Schon nach kurzer Einarbeitungszeit dür-fen viele Tätigkeiten bereits selbst-ständig durchgeführt werden. Neben der handwerklichen Praxis müssen Schornsteinfegerinnen und Schorn-

steinfeger vor allem ein breites Wissen auf dem Gebiet der Feuerungsanlagen, der Abgastechnik und des Baurechts haben.In fast 20 großen Ausbildungszent-ren werden die Auszubildenden des Schornsteinfegerhandwerks zu Sicher-heits-, Umwelt- und Energieexper-ten ausgebildet. Nach der Gesellen-prüfung ist die Qualifizierung zum Schornsteinfegermeister die nächste Stufe und wer den Mut zur Selbst-ständigkeit hat, der kann später auch

einen eigenen Schornsteinfegerbe-trieb führen. Zur Zeit gibt es davon in Deutschland etwa 7.740.

Feuerstättenbescheid

Der Feuerstättenbescheid kommt. Bei diesem Formular, den der Hausbesit-zer erhält, handelt es sich um ein wich-tiges Dokument zur Sicherstellung der Betriebs- und Brandsicherheit von Heizungsanlagen, Öfen, Kaminen und

deren Abgasanlagen. In der Regel wird der Feuerstättenbescheid im Anschluss an die Feuerstättenschau erstellt.

Während der Feuerstättenschau prüft der Bezirksschornsteinfegermeister die Betriebs- und Brandsicherheit aller Anlagen im Haus. Dies wird künftig im zeitlichen Abstand von drei bis vier Jahren der Fall sein. Sollte bis Ende 2012 keine Feuerstättenschau für ein Objekt anstehen, wird der Bescheid auf der Datengrundlage des Kehr-

buchs ausgestellt, in dem alle relevan-ten Informationen erfasst sind.Der Feuerstättenbescheid gibt den Ei-gentümern eine Übersicht über den Zeitpunkt der Durchführung der an-fallenden Schornsteinfegerarbeiten und damit die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen einen Schornsteinfeger aus dem europäi-schen Ausland und ab dem Jahr 2013 grundsätzlich für bestimmte Arbeiten einen Schornsteinfegerbetrieb ihrer Wahl zu beauftragen.

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Rechtsgrundlagen

Die Arbeiten des Schornsteinfegers basieren im Wesentlichen auf zwei Rechtsgrundlagen. Die Bundes-Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO) regelt das ureigenste Aufgabengebiet des Schornsteinfegerhandwerks: die Betriebs- und Brandsicherheit. Im Rahmen dieser regelmäßigen Sicher-heitsüberprüfung kontrolliert der Schornsteinfeger beispielsweise den Kohlenmonooxid (CO)-Gehalt und den ungehinderten Abzug der Ab-gase. Außerdem prüft und reinigt er Schornsteine und Abgasleitungen. Die neue KÜO gilt seit Januar 2010 bun-desweit.

Die in der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immis-sionsschutzgesetzes (1. BImSchV) erfassten Aufgaben dienen dem Um-weltschutz. Der Schornsteinfeger misst zum einen den Wärmeverlust

über die Abgase von Öl- und Gashei-zungen und zum anderen Rußmenge bzw. Ölrückstände. Neuerdings wird auch der CO-Gehalt bei Ölheizungs-anlagen erfasst.Die Ergebnisse geben Hinweise darauf, ob eine Anlage effizient und umwelt-schonend arbeitet. Für jeden Mess-wert gelten bestimmte Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Bei Heizkesseln für feste Brennstoffe (z. B. Pellet- oder Hackschnitzelhei-zungen) werden Staubemissionen und der CO-Gehalt überprüft.

Beratung zum richtigen Heizen

Es gibt brennbares Material, das in Heizöfen nichts zu suchen hat. Oft landen aus Unwissenheit völlig un-geeignete Brennstoffe im Feuer, die Umwelt und Gesundheit belasten. Schornsteinfeger sollen laut novellier-ter Verordnung für Abhilfe sorgen.

Das Heizverhalten hat nachweislich großen Einfluss auf die Klima- und Umweltbilanz eines Ofens. Klagen über Geruchsbelästigung und stei-gende Feinstaubemissionen bestä-tigen, dass in diesem Bereich nach wie vor großer Informations- und Aufklärungsbedarf besteht. Um die Staubemissionen der rund 14 Milli-onen Einzelöfen für Holzfeuerung in Deutschland in den Griff zu bekom-men, hat die Bundesregierung ver-schiedene gesetzliche Maßnahmen in die Wege geleitet.Neben verschärften Grenzwerten zählt dazu auch ein Beratungsgespräch mit dem Schornsteinfeger zum Thema „Richtiges Heizen“. Im Rahmen der novellierten Verordnung über klei-ne und mittlere Feuerungsanlagen ist dies seit dem 22. März 2010 für Be-sitzer von Kamin- und Kachelöfen ein Pflichttermin. Der Schornsteinfeger erklärt ihnen in einem Informations-gespräch, wie sie den Ofen emissions-arm und energiesparend bedienen.Außerdem prüft er die Qualität des

Brennstoffs und die richtige Lagerung. Diese Faktoren sind entscheidend für das Emissionsverhalten und den Ener-gieverbrauch des Ofens: Zu feuch-tes Holz beispielsweise qualmt stark, riecht intensiv und ist zudem unwirt-schaftlich. Viele wissen gar nicht, dass Brennholz maximal einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt haben darf.Oder dass behandeltes Holz und Zei-tungspapier als Brennstoff nicht zuge-lassen sind, da sie bei der Verbrennung gesundheitsbelastende Schadstoffe freisetzen. Mit dem Grundlagenge-spräch soll der Schornsteinfeger künf-tig helfen, Fehler zu vermeiden und die Umweltbelastungen durch falsches Heizen zu verringern.

Wann kommt der Schornsteinfeger?

Einige Haus- und Wohnungsbesit-zer müssen sich seit dem 22. März 2010 auf neue Termine mit ihrem Schornsteinfeger einstellen. Um-weltschutzmessungen finden bei den meisten Öl- und Gasheizungen künf-tig nur noch alle zwei Jahre statt. Die Sicherheitsüberprüfung/-messung ver-bleibt in vielen Haushalten jährlich bestehen.Um dem technischen Fortschritt Rechnung zu tragen, hat der Staat die Abstände der Umweltschutzmes-sungen des Schornsteinfegers bei be-stimmten Anlagen vergrößert. Zu den meisten Haushalten mit konventio-nellen Gas- und Ölheizungen kommt der Schornsteinfeger bislang jährlich, um verschiedene Arbeiten bzw. Mes-sungen durchzuführen.Diese sind gesetzlich vorgeschrieben. Art, Umfang und Häufigkeit regeln die Bundes-Kehr- und Überprüfungs-ordnung (Bundes-KÜO) und die Ers-te Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV). Beide Verordnungen wur-den novelliert und formulieren neue Anforderungen für Schornsteinfeger und Hausbesitzer.

Text: Lissack/Kubus, Bezirksschornsteinfegermeister / Foto: jhe

Anz

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Page 32: Land und Leute Mai 2011

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Es gibt viele Hobbymaler, die sich zur Produktion hoher Kunst beru-fen fühlen. Doch davon leben kann kaum einer. Umso spannender und beeindruckender ist die Galerie in der Villa Meyer in Zinnowitz auf Usedom. Nur wenige Autominuten hinter Wolgast wird der Besucher hier in den Bann der ausdrucksstar-ken Arbeiten des Ehepaares Meyer geschlagen.

Bereits 1983 wagte Reinhard Mey-er den Schritt in den professionellen Kunstbetrieb. In der Wendezeit er-warb er zusammen mit seiner Frau die alte Villa in der Wilhelm-Potenberg-Straße. 2002 wurde sie nahezu kom-plett saniert. Dabei bewahrte man den Originalzustand so weit wie möglich, um das originale Ambiente nicht un-nötig zu stören. Mit der Zeit ist die Galerie zu einem festen Bestandteil des Usedomer Kunstlebens geworden.

Musikalische Untermalung

Dabei scheint sich fast eine eigentüm-liche Symbiose entwickelt zu haben. Jedes einzelne Ausstellungsstück ist Ergebnis der Kreativität der Künstler. Gleichsam scheint die Atmosphäre immer neue kreative Kräfte freizuset-zen. Es sind nämlich nicht nur Male-rei, Skulpturen und Installationen, die zum Verweilen einladen. Auch musi-kalisch hat das Usedomer Kunsthaus immer wieder Interessantes zu bieten.

Sowohl Reinhard als auch Brigit-te Meyer sind ab und an sogar selbst am Instrument zu erleben. Wenn zum Beispiel freitags die wöchentli-che Abendgalerie ihre Pforten öffnet oder zu Musiknachmittagen geladen, dringt Jazziges, Popiges und manch-mal auch Experimentelles an das Ohr des geneigten Hörers. „Die Musik ist für uns auch ein Ausgleich zum eher ruhigen Malen. Das erspart uns den Besuch im Fitnessstudio“, meint Bri-gitte Meyer scherzhaft.

Sonderausstellung im Mai

Derzeit läuft eine Ausstellung im Rah-men des Kunstfrühlings. Danach er-lebt das Usedomer Kunsthaus das erste Highlight der Saison. Reinhard Meyer präsentiert ab dem 23. Mai anläss-lich seines 60. Geburtstages Arbeiten aus seinem gesamten fast 30-jährigen

Schaffen, das Zeichnungen, Malerei, Collagen und auch Objekte umfasst. Die Vernissage wird begleitet von ei-nem einstündigen Konzert. Ihre Re-putation haben sich Meyers hart er-arbeitet. Davon zeugen die bisherigen internationalen Auftritte: schwedische, holländische, spanische und russische Galerien waren bereits Gastgeber für Meyer‘sche Werke. „Im Jahr schaffen Sie realistischerweise ungefähr zwei bis drei Ausstellungen, alles andere wäre zu aufwendig“, gibt Reinhard Meyer zu Bedenken. Da das Kunsthaus keine staatliche Förderung bekommt, leben Meyers im Grunde ausschließlich vom Verkauf ihrer Arbeiten.

Afrika auf Usedom

Eine strenge stilistische Einordnung der Werke des Künstlerpaares sucht man jedoch vergeblich. Die Einflüs-se sind vielfältig; so gibt es mitunter klar erkennbare Anleihen beim Dada, ohne dass Reinhard Meyer sich Dada-ist nennen mag. Schließlich sind ande-

re Bilder eher expressio-nistisch. Eines jedoch haben sie gemein: sie verführen den Betrach-ter in subtil-charmanter Weise zur Auseinan-dersetzung mit dem Gegenstand. Das Œu-vre von Brigitte Meyer hingegen dokumentiert ihre enge persönliche Bindung an Afrika. Zahlreiche Einzelstü-cke greifen mytholo-gische Elemente des Schwarzen Kontinentes auf und verarbeiten sie neu. Hierin sublimiert das kreative Moment, die paradoxe Brücke zwischen Original und neuem Original. In der mäandernden Umarbei-tung des Fremden ent-steht das Eigene.

Qualität setzt sich durch

Meyers verstehen ihr Schaffen dane-ben auch als Auftrag, die Kunst in die Gesellschaft zu tragen. Das sei nicht immer einfach; besonders die hohe Vorlaufzeit gestalte sich schwierig. Drei bis fünf Jahre müsse man schon durchhalten, bevor eine Galerie sich etabliert hätte, erläutert Reinhard Meyer. Das Usedomer Kunsthaus könne sich glücklich schätzen, dass das Angebot so gut angenommen würde, ergänzt seine Frau Brigitte. Immerhin gehen die beiden Künstler 2011 in das zehnte Jahr. Zwar müsse man gegen eine Vielzahl kleinerer, hobbymäßi-

Professionelle Autodidakten

R. MeyerOhne Titel | 1998

Page 33: Land und Leute Mai 2011

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ger Konkurrenten bestehen. Doch das gelinge aufgrund des offensichtlichen Qualitätsunterschiedes anhaltend gut. Problematisch sei freilich, dass viele alte Villen in ganz Zinnowitz vorran-gig für Boutiquen sowie andere ohne-hin schon überrepräsentierte Zwecke genutzt würden und nicht vorrangig für kulturelle Belange.

Optimistischer AusblickGerade die Verschiebung und Aus-dehnung der Saison sei zusätzlich alles

andere als nur positiv. So manch ein Kunstaffiner, der besonders die eher ruhige Zeit in den Frühlingsmonaten auf Usedom genießt, würde mitunter vom immer zeitiger einsetzenden Be-trieb des Seebades verschreckt. Das wirke sich natürlich auch in Teilen auf die Galerie aus, sagt Reinhard Meyer. „Unsere typischen Kunden wollen es eher ein wenig beschaulicher, weniger hektisch“, setzt er hinzu.Auch die Wirtschafts- und Finanzkrise hatte zweifellos Auswirkungen auf Ga-

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Trotzdem sind Meyers zuversichtlich. Ungeachtet zeitweiliger Missstim-mungen über die Entwicklungsper-spektiven der Insel sind die Tore des Kunsthauses für Interessierte jederzeit geöffnet.

Text: hed

R. MeyerOhne Titel | 1999

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Wohnen ist ein elementarer Bestand-teil des Lebens. Er ist einerseits Sozi-al- und andererseits Wirtschaftsgut. Gleich in unterschiedlichen Bereichen arbeitet die Wohnungsbau- und Ver-waltungsgesellschaft mbH Greifswald (WVG) mit Blick auf das Wohnen nachhaltig. Durch die Etablierung von Vermögenswerten und eine geeig-nete Eigenkapitalverzinsung trägt ein dauerhafter betriebswirtschaftlicher Erfolg zu ökonomischer Nachhaltig-keit bei. Mieterbeiräte und der Einsatz eines sogenannten Sozialmanagements stellen im Rahmen der sozialen Nach-haltigkeit die Grundversorgung mit dem Gut „Wohnen“ sicher.

Derzeit stehen ca. 35 % des gesamten Wohnraums in Greifswald im Besitz der WVG. Der Großteil konzentriert sich auf die Stadtteile Schönwalde I und II. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 4,60 €/m² lag das Unternehmen 2009 sogar deut-lich unter dem in Ostdeutschland. Trotzdem wird Mietern ein moderner Standard geboten. In den vergange-nen 20 Jahren hat die WVG mehr als 333 Millionen Euro in die Sanierung, Modernisierung und den Umbau des Wohnungsbestandes investiert. So wurden z. B. B-Plan-Gebiete entwi-ckelt, etwa in der Niels-Bohr-Straße und der Einsteinstraße (B-Plan 42).Ihrer sozialen Verantwortung kommt die WVG ebenfalls mit unterschied-lichen Projekten nach. So sichert der Wohnpark in Pappelallee das Wohnen für ein langes selbstständiges Leben. Insgesamt fördert das die Qualität des Standortes. Ein Erfolg, der sich auch

in den Zahlen widerspiegelt. Ca. 25 - 30 % der Neumieter kommen aus dem Umland. Ergänzt wird die positive Entwicklung durch die Arbeit der Projektgesellschaft Stadt Greifs-wald mbH. Deren Qualität ist jüngst mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 offiziell bestätigt. Die

international anerkannte Richtlinie stellt sicher, dass ein Höchstmaß an Qualitätsanforderungen erfüllt wird.

Die PGS berät und unterstützt in einer Vielzahl von Fragen. Sie ent-wickelt Projekte, betreut und leitet

Bauvorhaben. Auch bei der Sanierung von Denkmalschutzprojekten und beim energieeffizienten Bauen ist sie ein starker Partner. Für Makler- und Bauträgertätigkeiten nach § 34 c der Gewerbeordnung hält die PGS zudem eine Reihe kompetenter Mitarbeiter parat. Abgerundet wird das vielseitige Profil durch die Übernahme von Auf-gaben des Objektmanagements und der Landschaftspflege in den Wohn-häusern und auf den Grundstücken der WVG.Das Engagement der WVG stellt ins-besondere eine Frage in den Mittel-punkt: Welchen Wert hat das Wohnen? Fraglos gehört es zur Grundsicherung dazu. Doch geht eine vollständige Beantwortung darüber hinaus. Woh-nen ist auch Lebensqualität. Mit der DLG hat die WVG eine zuverlässige Tochtergesellschaft gegründet. Um-fassender Kundenservice, persönlicher Mieterkontakt und vor allem zeitna-hes Handeln zeichnen die DLG aus. Dabei handelt es sich bei den Leis-tungen sowohl der DLG als auch der PGS nicht um exklusive Angebote. Sie können auch extern von Privatleuten angefragt werden.

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Vorpommern ist seit jeher über-wiegend agrarisch geprägt. Zu den wenigen Ausnahmen gehört der Schiffbau auf den Werften des Lan-des. Im Kontext der internationalen Vernetzung kann das vergleichswei-se geringe Industrialisierungsniveau jedoch auf Dauer nicht befriedigen. Gerade mit der vollständigen Ar-beitnehmerfreizügigkeit ab dem 1. Mai 2011 eröffnen sich insofern er-hebliche Chancen.Aus diesem Grunde diskutierten auf dem 56. deutsch-polnischen Un-ternehmerforum am 14. April ver-schiedene Funktions- und Entschei-dungsträger über „Standort- und Arbeitsmarktentwicklung am Beispiel des Energie- und Technologiestand-ortes Lubmin“. Eingeladen hatten die Service- und Beratungscentren der Euroregion POMERANIA (SBC) und die Energiewerke Nord GmbH (EWN).

Deutsche Technik für Murmansk

Eingangs berichtete der Geschäfts-führer der EWN, Jürgen Ramthun, über die bisherige Arbeit des Unter-nehmens, so zum Beispiel über das weltweit führende Projekt im Bereich der Zerlegung von Atom-U-Booten in Murmansk. Dieses verdeutliche, dass trotz der fast einseitigen Finanzierung durch Deutschland ein Gutteil der Wertschöpfung im Land bliebe.Letztlich seien es bei diesem Projekt insbesondere deutsche Firmen, die die notwendige Technik bereitstellen. Ramthun zeigte sich zudem überzeugt, dass eine Verbindung von Tourismus und Industrie sehr wohl möglich sei. Ferner gab er wissenswerte Hinter-grundinformationen, die jedoch nur bedingt mit dem eigentlichen Thema zu tun hatten.

Arbeitsmarktpolitische Leistungen

Bei der Diskussion der Standort- und Arbeitsmarktentwicklung muss ergän-zend in den Blick genommen werden,

wie sich die Situation für Arbeitneh-mer sowie -geber darstellt. Hierzu re-ferierte der Operative Geschäftsfüh-rer der Agentur für Arbeit Stralsund, Gunter Gerner. Ausgehend von einer abstrakten Problembeschreibung prä-sentierte er – zwar datenlastig, aber ungemein erhellend – konkrete Lö-sungsansätze.Aktuell hätte der Agenturbereich un-geachtet leichter saisonaler Schwan-kungen ca. 100.000 Beschäftigte. Diese seien zu rund 16% im Gesund-heits- und Sozialwesen angestellt. Be-sonders die Unikliniken und Pflege-kräfte sorgten für diese hohen Werte, meinte Gerner. Dem gegenüber seien nur etwas mehr als 6% im Baugewerbe beschäftigt (s. Grafik).

Beratung und Qualifizierung

Jährlich stiege die Zahl sozialversi-cherungspflichtiger Arbeitsstellen, doch mache sich der Fachkräfteman-gel bereits bemerkbar. Ein besonderes Problem sei hier die langfristige Ent-wicklung. Ging es 2006 noch darum, genügend Ausbildungsplätze zu schaf-fen, müssten aktuell Ausbildungswili-ge gesucht werden. Die deutschland-weit höchste Schulabbrecherquote sei für M-V in diesem Zusammenhang höchst bedenklich.Verschiedene Unterstützungsangebo-te der Arbeitsagentur könnten jedoch beiden Seiten von Nutzen sein. Zu nennen seien etwa die Berufsfrühori-entierung in den Schulen oder die vor-bereitende Qualifizierung von Arbeit-nehmern. In Summe handelt es sich also vorwiegend um Beratung und Profilergänzungen. Auf Arbeitgeber-seite müsse demnächst vor allem die Mitarbeiterbindung in den Vorder-grund rücken.

Polnisches Vorbild?

Überaus aufschlussreich war das Re-ferat von Tomasz Branach, dem stell-vertretenden Bürgermeister von Gole-niow (Polen). Er berichtete eingehend

56. Deutsch-polnisches

Unternehmerforum

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über die Erfahrungen des dortigen Gewerbeparks. 2004 hatte sich nach mehrjähriger Planungsphase mit der belgischen Baltic Spinning das erste Unternehmen auf dem rund 400 ha umfassenden Areal angesiedelt. Ob-schon die Lohnstruktur des Unter-nehmens bisweilen kritisiert wird, ist es doch mittlerweile ein wichtiger Ar-beitgeber für die Region.Branach wies auf die verkehrsgünstige Lage des Standortes Goleniow hin. Es seien sowohl Skandinavien als auch Deutschland auf unterschiedlichste Weise zu erreichen. Schiene, Stra-ße, Fluss- oder Meeresweg, sogar per Flugzeug via Stettin – all das gehöre untrüglich zu den Standortvorteilen der Gemeinde. Gegenwärtig sei nur noch eine Fläche von rund 37 ha zum Verkauf ausgeschrieben.

Wasserwege fokussieren

Einen Blick direkt nach Stettin warf der Referent der Abteilung für Stadt-entwicklung der dortigen Stadtver-waltung, Andrzej Durka. Viele große Arbeitgeber (Papiermühle, Stahlhütte, Kabelwerk) wären verloren gegangen. Trotzdem sei die Arbeitslosigkeit mit 4,6% (Stand: 2008) äußerst gering. Besonderen Einfluss darauf habe die Umstrukturierung der Werft gehabt. Ein zweites wichtiges Instrument sei die Mitfinanzierung von Probearbeits-stellen durch das Arbeitsamt.Auch Stettins Lage sei sehr verkehrs-günstig. Daher habe sich, so Durka, schnell ein hohes Interesse an vormals industriellen Gewerbeflächen entwi-ckelt. In der Zukunft müsse die Stadt seiner Meinung nach die lange Zeit zu wenig beachteten Wasserwege fo-kussieren. So könne es gelingen, den Sektor der maritimen Industrie zu stärken.

Sanierung von Industrieanlagen

Die konkrete Nutzung alter Bau-substanz illustrierte im Anschluss Zbigniew Pluta, Geschäftsführer des

Westpommerschen Vereins für wirt-schaftliche Entwicklung. Der Verein ist ein privater Verbund von Kleinun-ternehmern, der sich 1991 gegründet hat. Angesichts der Industrieruinen gerade im Westen Stettins sei eine Sa-nierung dort sinnvoll gewesen.Ziel des Vereins ist es, neue Unterneh-men an den Plätzen in Stettin anzusie-deln, wo bislang der bauliche Zustand eher schlecht ist. Insgesamt wurden bisher ca. 620 Firmen betreut. Einige von ihnen sind sogar international re-levante Arbeitgeber. Das Investitions-volumen beläuft sich seit Vereinsgrün-dung auf mehrere Millionen Złoty.

Sektorübergreifende Verbindung

Mit Blick auf die Reintegration von Langzeitarbeitslosen merkte Pluta an, dass es sinnvoller sei, eine behutsame Steigerung der Arbeitszeit vorzuzie-hen. Zudem sei eine Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft – bei-spielsweise durch gezielte Schulungen von Studenten – Erfolg versprechend.Am Ende blieb der Eindruck, dass die Probleme auf beiden Seiten bewusst sind. Dass es den Polen mit der ge-schickteren und energischeren Nut-zung der Sonderwirtschaftszonen bis-her besser gelungen ist, Unternehmen für die Gewerbeparks zu akquirieren, rang dem ein oder anderen deutschen Referenten unverhohlene Bewunde-rung ab.

Text: hed

Tabelle1

Seite 1

Baugewerbe

öffentliche Verwaltung

verarbeitendes Gewerbe

Gastgewerbe

Handel

Gesundheits- und Sozialwesen

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

6,6

7,9

8,3

11,2

12,7

16,4

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Agenturbereich Stralsund

(in Prozent, Stand: 2. Quartal 2010)

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte

(in Prozent, Stand: 2. Quartal 2010)

öffentliche

Verwaltung

verarbeitendes

Gewerbe

Gastgewerbe

Handel

Gesundheits-

und Sozial-

wesen

Darstellung auf Grundlage der Daten der Arbeitsagentur Stralsund

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Alphaville zählen zu den Ikonen der Popmusik der 80er Jahre. Mit ihren Hits „Big in Japan“ und „Forever Young“ begeisterten sie eine ganze Generation. Nach langjähriger Büh-nenabstinenz kehren sie nun wieder zurück. Auch in der Greifswalder Mehrzweckhalle gaben Alphaville ein Konzert ihrer Tour „Catching Rays

Big in Vorpommern

on Giants“. Hier stellten sie unter Beweis, dass sie die Faszination von damals erfolgreich in die Gegenwart transportieren konnten.Natürlich durften ihre alten Num-mern nicht fehlen. Doch spielten Alphaville auch neues Material vom aktuellen Album, das den selben Na-men trägt wie die laufende Tour. In

der gut gefüllten Mehrzweckhalle sorgten die Münsteraner ordentlich für Stimmung und verstanden es, ihr Publikum mitzureißen. Vor allem der ausdrucksstarke Auftritt von Sänger Marian Gold rief deutlich in Erinne-rung, dass die Band nicht nur für au-ßergewöhnliche Studioalben und in-novative Musikprojekte bekannt ist.

Sonntag, der 8. Mai 2011, wird in die Geschichte des Baseballs in Mecklen-burg-Vorpommern eingehen. An die-sem Tag wurde das erste Punktspiel in einer eigenen Liga ausgetragen, der Mecklenburg-Vorpommern Baseball Liga (MVBL). Damit ist auch der letz-te weiße Fleck auf der Deutschland-karte getilgt, denn nun wird in allen Bundesländern in Ligaform Baseball gespielt.Zum Auftakt standen sich im Rosto-cker Derby die Bucaneros II und die Grizzlys gegenüber. Die Saison-Eröff-nung nahm vor rund 80 Zuschauern Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling vor. Beim „First Pitch“ mach-te das Stadtoberhaupt keine schlechte Figur. Anschließend verfolgte Meth-ling das Lokalderby und ließ sich in die Regeln des Baseballs einweihen. Wenig später konnte er Martin Lin-dow von den Bucaneros zum allerers-ten Punkt in der MVBL beglückwün-

schen. Die Seeräuber behielten in der ersten Partie, nach einem recht ausge-glichenen Beginn, am Ende mit 18:10 die Oberhand (3:1, 3:1, 2:3, 5:5, 5:0). Im zweiten Spiel konnten zunächst die Grizzlys vorlegen, doch die Bucaneros konterten und gewannen auch diese Begegnung 12:3 (0:3, 4:0, 5:0, 3:0). Am Wochenende des 15. Mais traffen in der Landeshauptstadt die Schwe-rin Diamonds und die Rügen Preda-tors aufeinander, die die Liga vervoll-ständigen. Ein fünftes Team hat sich im April in Stralsund gegründet, die Stralsund Crusaders. Sie werden dieses Jahr noch nicht am regulärem Spielbe-trieb teilnehmen, jedoch das eine oder andere Freundschaftsspiel bestreiten. Interessierte Mitspieler für Rügen und Stralsund können per mail Kontakt aufnehmen:

[email protected] Baxalary

1. Mecklenburg-Vorpommern Baseball LigaRostocks Oberbürgermeister Roland Meth-ling beim First Pitch

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Page 40: Land und Leute Mai 2011

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Mit der völligen Arbeitnehmerfrei-zügigkeit am 1. Mai setzt Deutsch-land EU-Recht um, das auf dem bereits 1957 geschlossenen EWG-Vertrag basiert. Etliche Änderungen desselben haben zum Vertrag von Lissabon 2007 geführt, der 2009 in Kraft getreten ist. Mit der Neurege-lung insbesondere für osteuropäi-sche Arbeitnehmer wird nun end-lich die Grundrechtecharta der EU konsequent umgesetzt.

Trotzdem wird das Thema anhaltend zur Bedienung fremdenfeindlicher Ressentiments genutzt. In der Grenz-region Vorpommern sind dies gerade von der NPD geschürte Vorbehalte gegen Polen und polnische Bürger. Al-lerdings ist die hiesige Fremdenfeind-lichkeit kein singuläres Phänomen. Nachgewiesen hat dies eine umfang-reiche, europaweite Untersuchung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) mit dem Namen EU-MIDIS.

Geringe Beschwerdezahlen

Eine erste Betrachtung der Stu-die fördert zu Tage, dass die Zahl der offiziellen Beschwer-den bei den nationalen Organi-sationen erstaunlich niedrig ist. Im Durchschnitt liegt sie bei rund 350 pro Mitgliedsstaat. Einzig Frankreich schert aus; hier gab es 2009 insgesamt 10.500 dokumentierte Fälle. In fast allen Län-dern war trotz niedriger Anfangswer-te ein wenigstens leichter Anstieg zu verzeichnen – in Frankreich betrug er sogar 25%.Diese statistischen Angaben sollten aber zu keinem verfrühten Urteil ver-leiten. Einerseits sind die Veränderun-gen in absoluten Zahlen nicht immer bedeutsam, weil sie auf geringem Ni-veau von statten gehen. Letztlich ist auch der Sprung von 1 auf 2 Fälle eine Steigerung um 100%. Andererseits befindet sich das Datenerhebungsins-trument noch in seiner Anfangsphase.

Korrigierte Statistik

Zudem sind Trends aufgrund der manchmal geringen Fallzahl nur sel-ten zuverlässig zu erkennen, z. B. in Estland, Luxemburg oder Portugal. Der EU-Bericht führt auch an, dass auf Basis der „gefühlten“ Diskrimi-nierung die Menge der Beschwerden weit höher sein müsste, denn in der EU-MIDIS-Studie geben im Mittel 30% der Befragten an, innerhalb der vergangenen zwölf Monate (2008-09) Diskriminierung erfahren zu haben.

Der Grund für die teils stark diver-gierenden Ergebnisse ist leicht iden-tifiziert: die Verfügbarkeit von be-lastbaren Daten bspw. zu rassistisch motivierten Straftaten ist EU-weit höchst unterschiedlich. Nur einige we-nige Länder (Großbritannien, Schwe-den und Finnland) erheben und veröf-fentlichen diese regelmäßig. Auch um

jenen methodischen Mangel zu be-heben, wurde die EU-MIDIS-Studie durchgeführt.

Hohe thematische Sensibilisierung

Vor einem direkten Vergleich der einzelstaatlichen Statistiken wird in diesem Zusammenhang gewarnt. Zu unterschiedlich ist der Weg der In-formationen von der Meldung bis zur Speicherung in einer Datenbank. Viel-mehr sollte man Veränderungen und Fluktuationen innerhalb eines einzel-nen Landes vergleichend begutachten. Naturgemäß ist der langjährige Trend

dabei aussagekräftiger als der Wandel in nur einem Jahr.

„Spitzenreiter“ bei der Fremden-feindlichkeit in der EU ist das Verei-nigte Königreich (s. Grafik). Auch in Deutschland und Schweden ist rassis-tisch motivierte Kriminalität mit Blick auf die Statistik ein erhebliches Pro-blem. Doch sind die Werte auch ein Anzeichen dafür, wie ernst das Thema und die Betroffenen genommen wer-den. Ebenso ist ein signifikanter Wan-del der Definition einer rassistisch mo-tivierten Straftat (bspw. in Schweden und Finnland 2008) ein zu berück-sichtigender Einflussfaktor.

Rassismus der Mitte

Was im Rahmen der EU-MIDIS-Stu-die besonders aufmerken lässt, ist der Blick auf die konkreten Angreifer. Nur in begrenztem Umfang geht in der

Wahrnehmung der Betroffenen die Diskriminierung bis hin zur Gewaltanwendung nämlich von rechtsextremen Tätern aus. Häufiger ist stattdessen die all-tägliche Zurücksetzung. Eine Verharmlosung rechtsextremer Gewalt ist das nicht; vielmehr eine Schärfung des Bewusst-seins für Rassismus aus der „Mitte der Gesellschaft“.

Im Ergebnis von EU-MIDIS ist festzustellen, dass sogar Repräsentan-ten des jeweiligen Staates als Aggresso-ren aufzutreten scheinen. Je nach be-fragter Minderheit wurden, 57 bis 74 Prozent der Vorfälle gar nicht an die Polizei gemeldet. Entweder weil die-se selbst Täter war oder weil bei den betroffenen Personen ein irgendwie geartetes Misstrauen in die Strafverfol-gungsbehörden bestand.

Konstant knappe Budgets

Zur erfolgreichen Bekämpfung der Defizite wurden eigens Gleichbehand-lungsorganisationen in den Ländern

Die Mär von der

„Poleninvasion“

Page 41: Land und Leute Mai 2011

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(G. Bydlinski)

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gegründet. Auch wenn nicht alle Staa-ten dieses Ziel in gleicher Vehemenz anpeilten, so vermeldet der jährliche Report des FRA 2010 doch eine zu-nehmend optimistisch stimmende Entwicklung.

Das drängendste Problem ist trotz allem der Mangel an Personal bzw. finanziellen Mitteln. Im Dezember 2008 musste beispielsweise in Irland die wichtigste Stelle zur Erfassung und

Verarbeitung von Daten zu rassistisch motivierter Kriminalität wegen Etat-kürzungen seine Arbeit einstellen. Gerade deshalb ist das Wirken priva-ter Initiativen, Stiftungen und Vereine äußerst wichtig.

Perspektive für Vorpommern

In M-V leistet dies etwa das Projekt „Perspektywa“ der Regionalen Arbeits-stelle für Bildung, Integration, und Demokratie (RAA). Die Verantwortli-chen wollen existente Stereotype deut-lich machen und Hilfestellung geben, wie mit polenfeindlichen Vorbehalten umgegangen werden kann. Schließlich

eröffnet die Arbeitnehmerfreizügigkeit eine Menge Chancen für beide Seiten.

Einem wiederkehrenden Argument tritt auch „Perspektywa“ energisch entgegen: Dumpinglöhne durch nied-rigere Nebenkosten für osteuropäische Arbeitnehmer. In kritischen Branchen (z. B. Baugewerbe, Gebäu-dereinigung oder Pflege) gelten nach wie vor die Regelungen des bereits 1996 beschlossenen und 2009 über-

arbeiteten Arbeitnehmer-Entsende-gesetzes. Unabhängig vom Sitz der Dienstleistungsanbieter schreibt dieses einheitliche Mindestlöhne vor.

Geringe Arbeitsmigration erwartet

Einige Experten sehen gar die Etablie-rung einer „Zentrumsregion Stettin“ als attraktiven und letztlich notwendi-gen Schritt. Die polnische Hafenstadt boomt derzeit: geringe Arbeitslosigkeit trifft hier auf erhebliches Wirtschafts-wachstum. Deswegen werden kaum qualifizierte Arbeitskräfte den Weg nach M-V finden. Entweder nehmen sie Beschäftigungen im strukturell bes-

Tabelle1

Seite 1

AUT

SWE

F

GB

BRD

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600

Antisemitismus in der EU

(Straftaten 2008)

Tabelle1

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F

AUT

SWE

D

0 5000 10000 15000 20000 25000

Rechtsextremismus in der EU

(Straftaten 2008)

Darstellung auf Grundlage der Daten der FRA

Nur in begrenztem Umfang geht in der Wahrnehmung der Betroffenen die Diskriminierung bis hin zur Gewalt-anwendung von rechtsextremen Tätern aus

ser gestellten Westen Deutschlands auf oder gleich im Ausland (v. a. Großbri-tannien und Irland).

Derzeit wird für M-V von ca. 3.000 bis 4.000 polnischen Arbeitnehmern innerhalb der kommenden vier Jahre ausgegangen. Im Verhältnis zur aktu-ellen Bevölkerungszahl ist das gering und wird kaum nennenswert zum Ab-bau des Problems des Fachkräfteman-gels beitragen können. Das Ziel für Vorpommern müsste demnach sein, sogar mehr ausgebildete Polen in die Region zu holen.

Text: hed

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Page 42: Land und Leute Mai 2011

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In jedem Jahr ehrt die Stadt Greifs-wald einige ihrer Bürger, die sich in vorbildhafter Weise für allgemeine, insbesondere soziale Belange enga-gieren. Die höchste Ehrung ist die Rubenow-Medaille. Bisherige Träger waren unter anderen der Leiter des Friedrich-Loeffler-Instituts, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Mettenleiter, und der erst kürzlich verstorbene Vorstand der Sparkasse Vorpommern, Jürgen Hahn. Anlässlich des Stadtempfanges in der Stadthalle am 14. Mai wurde der dies-jährige Preisträger Wolfgang Gerbitz ausgezeichnet. Als Geschäftsführer des Berufsbildungswerkes Greifswald (BBW) wirkte er maßgeblich an des-sen Aufbau mit. Laudator war Dr. Uwe Schröder, Direktor des Pommer-schen Landesmuseums. In seiner Rede hob er die stetige Arbeit des Bildungs-trägers hervor. 1990 fiel die Entschei-dung, eine solche Institution einzu-richten. Erhebliche Unterstützung mit Blick auf das notwendige know-how erhielt man von ähnlichen Standor-ten aus Timmendorf und Husum in Schleswig-Holstein. 1993 wurde der Neubau in der Pappelallee beschlos-sen. Innerhalb zweier Jahre konnte mit einem Investitionsvolumen von rund 116 Mio. DM ein angemessener Komplex erbaut werden. In vergleichs-weise kurzer Zeit stieg das BBW zu einem der wichtigsten Bildungsträger auf. So hatte es 1999 bereits 400 Ju-gendliche in Ausbildung und insge-samt 185 Mitarbeiter.

Ergebnis der Anstrengungen sind die kontinuierlich erweiterten Kompe-tenzen und die Aufnahme sowie Um-setzung neuer Entwicklungen. 2005 bekam das BBW die Auszeichnung als Landesleistungszentrum für Behinder-tensport. Dadurch konnte es seitdem wichtige Impulse liefern. Teilnahmen bei Weltcups im Rollstuhlfechten oder das 24h Rollstuhlrugbyturnier belegen das. Für die geleistete Arbeit dankte

Dr. Schröder und war sich sicher, dass sie auch in Zukunft fortgesetzt wird.Im Anschluss wurde das verdienstvolle Engagement von Bürgern und Bürge-rinnen mit dem Silbernen Greifen und einer Eintragung in das Ehrenbuch der Stadt Greifswald gewürdigt. Für die musikalische Begleitung sorgten Schülerinnen und Schüler der Greifs-walder Musikschule.

Text: hed/Foto: ces

Ehrung mit Rubenow-Medaille

Anz

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Page 43: Land und Leute Mai 2011

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Hauswirtschaftsräume werden bei der Planung oft stiefmüt-terlich behandelt. Selbst bei ausreichendem Platz geht es dort oft provisorisch zu. Besser ist es, diesen wichtigen Arbeitsplatz sorgfältig zu planen. Waschen, Putzen, Bügeln, Nähen – alles was an Arbeiten anfällt braucht Stauraum. Werkzeuge, Staub-sauger und Besen, Haushaltsleitern und Wäschekorb, Bügel-brett und Wäscheklammern sollten griffbereit und immer zur Hand sein.

Wer all das unter einen Hut – oder besser in einen Hauswirt-schaftsraum – bringen möchte, kann heute auf intelligente Möbel und Ausstattungsdetails zugreifen. Verbunden mit dem notwendigen Planungs-Know How entsteht so ein effizienter, Zeit und Kraft sparender Arbeitsplatz.

Alles in Reichweite heißt die wichtigste Devise. Sind Waschma-schine und Trockner auf Arbeitshöhe, lassen sie sich komforta-bel bedienen. Noch besser, wenn auch Platz zum Sortieren der Wäsche vorgesehen ist. Ebenso sollte eine Arbeitsfläche und wenn möglich eine robuste Spüle eingeplant werden, denn hier wird auch einmal ein Putzeimer gefüllt.

Bei der perfekten Gestaltung Ihres persönlichen Haushaltscen-ters beraten Sie die qualifizierten Mitarbeiter vom Wohncenter Greifswald sehr gerne. Sie stellen Ihnen durchdachte Program-me und Möbelsortimente vor und bieten auch die Planung mit an. Für jeden Bedarf kann auf eine Fülle funktioneller Möbel-module und Ausstattungsvarianten zurück gegriffen werden.

Oft können vorhandene Geräte wie Waschmaschine und Trock-ner problemlos integriert werden. Natürlich stehen die Anfor-derungen der Hausfrau im Zentrum, denn Sie weiß, was ihr wichtig und wie ihr Haushalt organisiert ist. Dass sich ein gut ausgestatteter Hauswirtschaftsraum auch rechnet, liegt auf der Hand. Denn bei geschickter Planung und Einteilung wird viel Zeit gespart und der Arbeitskomfort beträchtlich erhöht. Gute Gründe also, sich im Wohncenter Greifswald umzusehen und beraten zu lassen!

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Page 44: Land und Leute Mai 2011

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unterstützt und gefördert durch

Integration 50plus

„Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“

ist ein Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Langzeitarbeitsloser.

Kontakt: Projektleitung Sozialagentur - Jobcenter des Landkreises OstvorpommernPestalozzistr. 45, 17438 WolgastTel.: 03836 232 279

Internet: www.paktan.net

Erfahrung.Qualität.Zuverlässigkeit.

Eine Initiative des Landkreises Ostvorpommern in Partnerschaft mit den Jobcentern Uecker-Randow, Nordvorpommern und Rügen, den Hansestädten Greifswald und Stralsund sowie dem Landkreis Miesbach, Fachbereich Arbeit und Soziales.

Karls Bauernmarkt und Hofcafé

Start in Zirkow auf Rügen

Erst kurze Zeit eröffnet und schon ein Publikumsmagnet – Karls Bau-ernmarkt erfreut sich bei Gästen wie Einheimischen bereits großer Be-liebtheit. Verlockend sind nicht nur die köstlichen ersten Erdbeeren der Saison. Zum Angebot gehören auch die Produkte der vielen Manufaktu-ren: Bonbons, Erdbeermarmelade und leckeres Brot oder Kaffee fin-

den sich im Bauernmarkt ebenso wie aromatische, handgemachte Seifen. Dazu gibt es eine schier überwälti-gende Auswahl an Kunsthandwerk. Wer vom Stöbern, Staunen und Be-trachten erschöpft ist, stärkt sich mit den kulinarischen Angeboten aus Friedas Hofküche. Hauptanziehungs-punkt für junge Gäste ist natürlich die riesige Reifenrutsche, die auf wa-

gemutige Kids wartet. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe weiterer Attrakti-onen, die für Spaß und Unterhaltung sorgen.

Karls Bauernmarkt und Hofcafé in Zirkow auf Rügen ist vom 16.4. bis 24.8. täglich von 9 bis 19 Uhr geöff-net. Infos im Internet gibt es unter www.karls.de Text/Fotos: ces

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Page 45: Land und Leute Mai 2011

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Auf dem Marktplatz der Stadt Usedom dreht sich am 04. Juni. 2011 ab 10.00 Uhr wieder fast alles rund um das Schaf. Das Motto des schon zur Tradition gewordenen Usedomer Lämmermarktes heißt „Schafe und määähr zum Anse-hen, Anfassen und Kaufen“.Es ist ein Markt dessen gleichen man suchen muss. Schafzüchter präsentieren ihre Tiere, die man ansehen, anfassen und auch kaufen kann.Schauhandwerkern kann man über die Schulter sehen, Schafschervorführun-gen mit der Maschine oder per Hand werden gezeigt. Es werden viele Händler und Kunsthandwerker erwartet. Das Angebot reicht von Wolle und den daraus entstandenen Pullovern über Filz, Leinen, Töpferwaren, viele Naturprodukte bis zu Lammkeule des Pommern-Partykochs und vieles, vieles mehr.Unsere kleinen Gäste können filzen, Keramik oder Holzarbeiten selbst bema-len. Natürlich wird auch ein durchgängiges Unterhaltungsprogramm geboten. Das reicht von Folklore, Akrobatik, Modenschau bis hin zur musikalischen Unterhaltung. Gäste und Besucher können an dem jährlich stattfindenden Spinn- und Strick-wettbewerb teilnehmen. Beim Spinnwettbewerb wird versucht, aus 100g Wolle in einer Stunde einen möglichst langen Faden zu spinnen. Sieger beim Strick-wettbewerb wird der, der in einer halben Stunde die meisten Reihen gestrickt hat. Für die ersten drei Plätze jedes Wettbewerbes winken Sachpreise. Wer Lust und Laune an einem dieser Wettbewerbe hat, meldet sich in der Stadtinformation Usedom oder mindestens eine Stunde vor Beginn. Das Spinnrad für das Wettspinnen muss selbst mitgebracht werden.

Wir hoffen, auch in diesem Jahr wieder viele Gäste und Besucher begrüßen zu können.

9. Lämmermarkt der Stadt Usedom

Stadtinformation USEDOMBäderstr. 517406 UsedomTel.: 038372 70 89 0www.stadtinfo-usedom.de

ÖffnungszeitenMo. - Fr. 10-18 UhrSa. 10-14 Uhr(Mai - September)

Page 46: Land und Leute Mai 2011

46

Mögliche Lösungen aus dem letzten Heft: 43

Die Gewinner des letzen Sudokus sind:Preis 1. - 3. je 2 Eintrittskarten für die dänische Popnacht:

E. Bandelin, Greifswald; K. Ströber, Stralsund; D. Liedtke Bandelin

Die Preise für unser neues Sudoku:1. Preis:

3 Eintrittskarten für Erwachsene für den Vogelpark Marlow2. + 3. Preis: Krimi „Neptunopfer“ von Hans-Jürgen Rusch

Lösen Sie das Sudoku und addieren die Zahlen in den farbig unterlegten Feldern.

Die korrekte Summe notieren Sie auf einer Postkarte und senden diese an:Verlag Land & Leute

Brandteichstr. 2017489 Greifswald

Einsendeschluss ist der 13. Juni 2011. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

7 6 8 9

1 3

2 4 7 6 3

3 6 2

2 9

5 8 7

6 5 1 4 8

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9 3 7 5

Puzzle 1 (Medium, difficulty rating 0.47)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Wed May 11 10:35:37 2011 GMT. Enjoy!

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Puzzle 2 (Very hard, difficulty rating 0.86)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Wed May 11 10:35:37 2011 GMT. Enjoy!9 3 7 6 8

7 5 4 6

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Puzzle 3 (Medium, difficulty rating 0.47)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Wed May 11 10:35:37 2011 GMT. Enjoy!

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Puzzle 4 (Easy, difficulty rating 0.41)

Generated by http://www.opensky.ca/~jdhildeb/software/sudokugen/ on Wed May 11 10:35:37 2011 GMT. Enjoy!

SUPERSUDOKU

Page 47: Land und Leute Mai 2011

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Geöffnet:1. April - 31. Oktober 10.30-18 Uhrletzter Einlass 17.00 Uhr1. November - 31. März 2012 nach VereinbarungAn Feiertagen geöffnet

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26.05 - 29.05.2011Müritz Sail Waren (Müritz)

27.05.2011 - 29.05.2011Haff-Sail Ueckermünde

29.05.201120 Jahre Stadtwerke Greifswald

01.06 - 05.06.2011Internationales Trabi treffen Anklam

02.06 – 05.06.2011 10. Rügenclassics Oldtimer Rallye www.ruegenclassics.de

02.06 - 05.06Hafenfest Stralsund

04.06 - 05.06Rügener Holz- & EnergiemessePutbus

11.06.2011| 08:0052. Reit- und SpringtunierReitplatz am Volkskulturpark - Wolgast

16.06.2011Wirtschaftssymposium Torgelow

25.05.2011 | 20:00 UhrRoger WhittakerStadthalle Rostock

27.05.2011KONZERT Engerling/ Blues St. Spiritus Greifswald

28.05.2011 | 20:00 UhrSilly – Live in NeubrandenburgJahnsportforum Neubrandenburg

31.05.2011 | 19:00 UhrHerbert GrönemeyerRostock

01.06.2011Eröffnungskonzert – Orgelkonzert„Orgelwerke der Romantik zu Himmel-fahrt“St. Marien Kirche zu Bergen auf Rügen

01.06.2011 | 19:30 „The Jazzhamsters“Konzertplatz am Strand, , 17459 Ücke-ritz

11.06.201114. Jazzfestival - Jazz auf dem BahnhofHeringsdorf

30.05.2011 | 19.30 Uhr -Trinkt mit mir- Ein musikalischer Abend mit Solala! Fritz Braugasthaus am Markt in Greifs-wald

04.06.2011Grand Schlemm – 6. Kulinarische Strandwanderung 3 Kaiserbäder

05.06.2011Lämmermarkt in der Stadt Usedom

08.06.2011World Ocean Day 2011Meeresmuseum, Bielkenhagen - Stral-sund

10.06 - 13.0612. Internationales Kleinkunstfestival Heringsdorf

11.06.2011 | 10:00KUNST :OFFENHistorische „U“ An der Kürassierkaser-ne 9 17309 Pasewalk

12.06.2011 | 14:30 Traditionelles PfingstfestKonzertmuschel, Strandstraße, 17449 Trassenheide

Kunst und Kultur Konzerte Aktivitäten

Nach der Hanse- und Müritz-Sail ist die Haff-Sail die kleine Schwester im Bunde der wassersportlichen Veranstaltungen an den Küsten- und Binnengewässern in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Haff-Sail möchten die Anlieger des Stettiner Haffs auf deutscher und polnischer Seite auf die vielfältigen Möglichkeiten an die-sem Gewässer aufmerksam machen. Besonderes Anliegen der Haff-Sail soll es sein, deutsch-polnische Kontakte auf den Ebenen Wirtschaft, Tourismus und Kultur zu fördern und Voraussetzungen zu schaffen, damit sich die Menschen näher kommen. Selbstverständlich ist die Haff-Sail dabei auch Volksfest, was sich in den zahlreichen und kulturell-sportlichen Aktivitäten ausdrückt. Besonders die Vereine der Stadt Ueckermünde, aber auch darüber hinaus, sind aktive Mitgestalter der Haff-Sail.

Seien Sie also herzlich Willkommen im Staatlich anerkannten Erholungsort Uecker-münde und nehmen Sie teil am bunten Programm der alljährlichen Haff-Sail.

Haff-Sail 2011

Text/Foto: www.haffsail.de/ces

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Dieter Schütz/Pixelio

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Theaterzelt Chapeau Rouge

Mittwoch, 1.6. | 10.15 Uhr „Pluft, das Geisterlein“19.30 Uhr „Der Held der westlichen Welt“

Freitag, 3.6. | 10.15 Uhr „König Drosselbart“19.30 Uhr „Der Lechner-Edi schaut ins Paradies“

Sonntag, 5.6. | 19.30 Uhr „Avanti Dilettanti“

Dienstag, 7.6. | 10.15 Uhr„Schneewittchen“

Mittwoch, 8.6. | 19.30 Uhr „Eine gute Partie“

Donnerstag, 9.6. | 19.30 Uhr „Obszöne Fabeln“

Freitag, 10.6. | 10.15 Uhr„Die weiße Schlange“19.30 Uhr „Der Held der westlichen Welt“

Sonntag, 12.6. | 10.15 Uhr Kindergala des Kleinkustfestivals19.30 Uhr „Eine gute Partie“

Montag,13.6. | 19.30 Uhr „Was ihr wollt „

Dienstag,14.6. | 10.15 „Schneewittchen“

Mittwoch, 15.6. | 10.15 Uhr „Pluft das Geisterlein“19.30 | „Das Interview“

Donnerstag, 16.6. | 10.15 Uhr „König Drosselbart“Puppenschauspiel19.30 Uhr | „Eine gute Partie“

Das Programm „Avanti Dilettanti - eine zirkusreife Politsatire“ beschäftigt sich mit der aktuellen Politik und natürlich den Po-litikern, die nach Meinung von Peter Tepper im politischen Amateurtheater Reichstag als Schmierenkomödianten agieren.Die FDP will noch mal neu anfangen. Ganz von vorn. Verlorenes Vertrauen zurück holen. Auch die SPD will noch mal neu… Von der CDU/CSU ganz zu schweigen. Die Linken trauen sich noch nicht so ganz. Sie hatten schon von vorn, hoffen aber dies Mal, dass es nicht nach hinten los-geht. Selbst die katholische Kirche will es jetzt. Von vorn. Nach dem Motto: „Mönch ärgere Dich nicht. Wer Sex würfelt kann noch mal!“Eigentlich sollte Politik Handwerk sein, aber so stellen die Kabarettisten fest es ist nur Flickwerk und vor allem Mundwerk.

Karten unter 03971 2089 25

„Avanti Dilettanti“

Theater Anklam

Mittwoch, 1.6. | 10 Uhr „König Drosselbart“Puppenschauspiel nach Grimm

Freitag, 17.6.Gastspiel „Das kleine Lachtheater“19 Uhr | Vorpremiere„Und ewig rauschen die Gelder“Von Michael Coony, ins Deutsche über-tragen von Paul Overhoff

Sonnabend, 18.6. | 19 Uhr Premiere „Und ewig rauschen die Gelder“

Sonntag, 19.6. | 15 und 19 Uhr „Und ewig rauschen die Gelder“

Dienstag-Samstag | ab 21.6.19.30 Uhr „Und ewig rauschen die Gelder“

Theater

Freitag,17.6. | 19.30 Uhr „Avanti Dilettanti“

Sonntag, 19.6. | 19.30 Uhr „Und darauf einen heben“Zwei Komödien von David Kalisch

Montag, 20.6. | 19.30 Uhr „Eine gute Partie“

Mittwoch, 22.6. | 19.30 Uhr„Obszöne Fabeln“

Donnerstag,23.6. | 19.30 Uhr „Eine gute Partie“

Freitag,24.6. | 10.15 Uhr Gastspiel Jana Sonnenberg„Tatutata im KinderzimmerPuppenspiel19.30 Uhr | Avanti Dilettanti

Dieter Schütz/Pixelio

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Bekanntermaßen war es das 19. Jahrhundert, in dem sich deutschlandweit die Forde-rungen der Bevölkerung in Parteien zu formieren begannen. Ihren ersten konsequenten Ausdruck fand die deutsche Parteiendemokratie in der Weimarer Republik. Leider war sie weder nach innen noch nach außen hinreichend gefestigt, so dass der erste Versuch scheiterte. Nach den katastrophalen Lektionen der Nazidiktatur schickte sich Deutsch-land an, einen erneuten Anlauf zu nehmen. Dieser glückte und man muss konstatieren: mit der Parteiendemokratie hat das Land seither Erfahrungen gemacht, die sehr positiv sind.

Doch schon seit mehreren Dekaden zeichnet sich eine erhebliche Fragmentierung sowohl der Parteienlandschaft als auch der Lebensverhältnisse ab. Diese Entwicklung scheint derzeit auf einem vorläufigen Höhepunkt angelangt. Vielerorts bilden sich Bür-gerinitiativen, Interessengruppen und Aktionsbündnisse, die nicht die Schwelle zur Partei überschreiten, aber auch nicht derart unbedeutend sind, dass man sie geflissentlich ig-norieren könnte. Im Gegenteil: mitunter können sie erstaunlichen Druck auf Entschei-dungsträger ausüben und so ihre Interessen erfolgreich durchsetzen. Verständlicherweise fordert das das Selbstverständnis der Parteien heraus. Sie sind eben nicht mehr alleinige Artikulationsorgane, sondern nur noch eines von vielen. Wer das Grundgesetz ernst nimmt, darf daran eigentlich auch keinen Anstoß nehmen. Deutlich wird in Art. 21: „Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung mit“. Sie sind also nur ein Akteur neben vielen.

Trotzdem muss auch zur Kenntnis genommen werden, dass Parteien die tatsächlichen Entscheider in der Politik sind. Unabhängige Einzelkandidaten sind auf Landes- und erst recht auf Bundesebene die Ausnahme. Die Macht wird bei jeder Wahl demnach aus-drücklich an die Parteien delegiert. Dummerweise sind die gegenwärtigen Parteifunkti-onäre äußerst entscheidungsschwach. Getrieben von demoskopischen Werten trachten sie, sich mit den jeweiligen Mehrheiten gemein zu machen. Führungsstärke sieht anders aus. Da ist es dann auch kein Wunder, wenn kleine Gruppen gesamtgesellschaftlich rele-vante Weichenstellungen blockieren können, nur weil sie erfolgreich suggerieren, dass es gerade nicht Wichtigeres gäbe als ihr Anliegen. Ohnehin ist die angeblich im Hintergrund stehende Mehrheit längst ein Topos geworden. In vorauseilendem Gehorsam werden geschwind Vorhaben umgesetzt oder abgeblasen. Es könnte ja jemandem weh tun, der durch sein Kreuz bei der nächsten Wahl den betreffenden Politikern das angenehme Salär vermasselt.

Eine Restrukturierung der Prioritäten wäre folglich angeraten. Bürgerinitiativen bilden sich schließlich nicht aus lauter Langeweile der Menschen. Stattdessen fühlen sich viele nicht ernst oder zumindest nicht ernst genug genommen. Jedoch ist es an und für sich die originäre Aufgabe von Parteien, die Interessen der Bürger wahrzunehmen, die Um-setzbarkeit bzw. Umsetzungswürdigkeit gewissenhaft zu prüfen und im Anschluss in den parlamentarischen Prozess einzubringen. So lange sie aber nur nach jeweils aktuellen Umfrageergebnissen schielen – die höchst kurzlebig sein können und nicht immer von Sachverstand der Befragten getragen sein müssen –, dürfte es kaum zu einer wirkungs-vollen, verlässlichen Politik kommen. So wird eher mittel- als langfristig das Vertrauen in die Parteiendemokratie nachhaltig erodiert. Die Parteien sind dadurch auf dem Weg zum Auslaufmodell. Dereinst könnten sie womöglich bloße Zaungäste der Entscheidungsfin-dung sein.

KO

MM

EN

TAR Die Partei als

AuslaufmodellEin Kommentar von

Henri Dörre

Impressum

Verlag Land & LeuteInh.: Heike RadtkeBrandteichstraße 2017489 GreifswaldTel.: 03834 - 550 610Fax.: 03834 - 550 222E-Mail: [email protected] und V.i.S.d.P.:Claus E. Schwarz

Chefredaktion: Henri Dörre (hed)

Claus E. Schwarz (ces), freie Mitarbeiter

Cartoon: Kristian SalewskiArtwork und Layout: Lex

Anzeigenberatung:Jana Heidenreich (jhe)Tel: 03834/ 550610und freie Mitarbeiter

Mindestauflage: 17.500 ExemplareVerteilung: Lesezirkel, Hausverteilung in ausgewählten, wechselnden Gebieten, Tourist-Informationen, Kurverwaltungen, Hotels, Gastronomie, Firmen und GeschäftenErscheinungsweise: 12 mal jährlich

Anzeigenpreise: Preisliste 1, gültig ab 1.11.2009

Druck: ODR Rostock GmbH

Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Autoren oder des Verlages. Nachdruck, Vervielfältigung oder Wie-dergabe in elektronischen Medien ohne Genehmigung des Verlages ist untersagt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

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Besonderes Augenmerk legt die Sparkasse Vorpommern auf die Linderung mensch-licher Notlagen, dazu gehört u. a. die jährliche Unterstützung aller Tafeln im Ge-schäftsgebiet.