Kize6 2014 klein

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Zu Besuch bei den Papageitauchern Seite 8 Arnsdorf. Weil er ohne Helm Fahrrad fuhr und ihm seine Eltern das eigentlich verboten hatten, ist ein Junge im Bun- desland Sachsen vor einer Polizeistreife geflüchtet. Die Beamten hatten sich ge- wundert, weil der etwa Sie- benjährige in der Stadt Arns- dorf scharf bremste, als er sie sah. Er ließ sein Rad fallen und flüchtete. Die Polizisten brachten das Kinderrad zur Gemeindeverwaltung. Dort holte es kurz darauf die Mut- ter des Jungen ab. Junge rennt panisch vor der Polizei weg zeuskids.de | waz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Juni 2014 Donald Duck ist schon 80! Seite 20 FOTOMONTAGE: DPA/ZEUS Handy raus und aus! Immer mehr Schulen verbieten ihren Schülern, das Smartphone zu benutzen Von Kerstin Wördehoff Essen. Die neueste Spiele-App runterladen, die tollsten Bilder vom Nachmittag im Freibad zeigen oder gemeinsam Youtube-Videos von coo- len Wasserrutschen anschauen: Für die meisten Jugendlichen gehört das Handy mittlerweile zum Alltag dazu: auch in der Schule. Deshalb wird in den Pausen zwischen dem Unterricht oft viel lieber auf das Display des Smartphones geschaut, statt auf dem Schulhof zu spielen. Und im Unterricht ist es ja auch nicht schlimm, mal kurz unter dem Tisch aufs Handy zu schauen, wenn der Lehrer nicht hinsieht, oder? Cool oder störend? Was sich für Schüler richtig cool an- hört, stört viele Lehrer und Eltern. Sie finden, dass Handys vom Unterricht ablenken. Deshalb gibt es in Nord- rhein-Westfalen immer mehr Schu- len, die auf dem Schulgelände ein strenges Handy-Verbot aussprechen. Das jüngste Beispiel ist ein Gymna- sium in der Stadt Soest. Dort hat die Schulkonferenz beschlossen, die Handy-Nutzung in den Pausen zu untersagen. Deshalb müssen die Schüler der 5. bis 9. Klassen bald di- rekt beim Betreten des Schulgelän- des ihre Smartphones ausschalten. Nur für die Oberstufenschüler gibt es spezielle „Handyzonen“. Auch in an- deren Städten im Ruhrgebiet und Sauerland wird das so geregelt. Richtigen Umgang beibringen Experten sind sich über das Handy- Verbot in Schulen nicht einig. Die einen finden es gut. Sie sagen, die Schüler wären so wieder viel auf- merksamer in der Schule. Andere sind der Meinung, dass Smartphones mittlerweile auch für Jugendliche so wichtig sind, dass man sie nicht ein- fach verbieten sollte. „Die Schule sollte Kinder den richtigen Umgang mit Handys beibringen und nicht de- ren Nutzung komplett verbieten“, sagt Tom Josten von der Landes- Schülervertretung. WM-Spezial: Spielplan, Quiz und alle Infos Essen. Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Fußball- Weltmeisterschaft in Brasi- lien. Auf den Seiten 10 bis 14 findest du die wichtigsten Infos zum Turnier, außerdem ein Mannschaftsbild des deutschen Teams und einen Spielplan zum Ausfüllen. Nach dem Lesen kannst du dein WM-Wissen beim Quiz auf Seite 18 testen und etwas gewinnen. Ob das schon al- les ist? Nein! Immer wieder werden dir kleine Texte zum Thema Fußball oder zum Land Brasilien begegnen. Lass dich überraschen! Der WM-Ball rollt wieder und die Fußballfans feiern. FOTO: DPA

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Zu Besuch bei den Papageitauchern

Seite 8

Arnsdorf. Weil er ohne Helm Fahrrad fuhr und ihm seine Eltern das eigentlich verboten hatten, ist ein Junge im Bun-desland Sachsen vor einer Polizeistreife geflüchtet.

Die Beamten hatten sich ge-wundert, weil der etwa Sie-benjährige in der Stadt Arns-dorf scharf bremste, als er sie sah. Er ließ sein Rad fallen und flüchtete. Die Polizisten brachten das Kinderrad zur Gemeindeverwaltung. Dort holte es kurz darauf die Mut-ter des Jungen ab.

Junge rennt panisch vor der Polizei weg

zeuskids.de | waz.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Juni 2014

Donald Duck ist schon 80!

Seite 20

FOTOMONTAGE: DPA/ZEUS

Handy raus und aus!

Immer mehr Schulen verbieten ihren

Schülern, das Smartphone zu benutzen

Von Kerstin Wördehoff

Essen. Die neueste Spiele-App

runterladen, die tollsten Bilder vom

Nachmittag im Freibad zeigen oder

gemeinsam Youtube-Videos von coo-

len Wasserrutschen anschauen: Für

die meisten Jugendlichen gehört das

Handy mittlerweile zum Alltag dazu:

auch in der Schule.

Deshalb wird in den Pausen zwischen

dem Unterricht oft viel lieber auf das

Display des Smartphones geschaut,

statt auf dem Schulhof zu spielen.

Und im Unterricht ist es ja auch nicht

schlimm, mal kurz unter dem Tisch

aufs Handy zu schauen, wenn der

Lehrer nicht hinsieht, oder?

Cool oder störend?

Was sich für Schüler richtig cool an-

hört, stört viele Lehrer und Eltern. Sie

finden, dass Handys vom Unterricht

ablenken. Deshalb gibt es in Nord-

rhein-Westfalen immer mehr Schu-

len, die auf dem Schulgelände ein

strenges Handy-Verbot aussprechen.

Das jüngste Beispiel ist ein Gymna-

sium in der Stadt Soest. Dort hat die

Schulkonferenz beschlossen, die

Handy-Nutzung in den Pausen zu

untersagen. Deshalb müssen die

Schüler der 5. bis 9. Klassen bald di-

rekt beim Betreten des Schulgelän-

des ihre Smartphones ausschalten.

Nur für die Oberstufenschüler gibt es

spezielle „Handyzonen“. Auch in an-

deren Städten im Ruhrgebiet und

Sauerland wird das so geregelt.

Richtigen Umgang beibringen

Experten sind sich über das Handy-

Verbot in Schulen nicht einig. Die

einen finden es gut. Sie sagen, die

Schüler wären so wieder viel auf-

merksamer in der Schule. Andere

sind der Meinung, dass Smartphones

mittlerweile auch für Jugendliche so

wichtig sind, dass man sie nicht ein-

fach verbieten sollte. „Die Schule

sollte Kinder den richtigen Umgang

mit Handys beibringen und nicht de-

ren Nutzung komplett verbieten“,

sagt Tom Josten von der Landes-

Schülervertretung.

WM-Spezial: Spielplan, Quiz und alle Infos

Essen. Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasi-lien. Auf den Seiten 10 bis 14 findest du die wichtigsten Infos zum Turnier, außerdem ein Mannschaftsbild des deutschen Teams und einen Spielplan zum Ausfüllen. Nach dem Lesen kannst du dein WM-Wissen beim Quiz auf Seite 18 testen und etwas gewinnen. Ob das schon al-les ist? Nein! Immer wieder werden dir kleine Texte zum Thema Fußball oder zum Land Brasilien begegnen.

Lass dich überraschen!

Der WM-Ball rollt wieder und dieFußballfans feiern. FOTO: DPA

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2 Inhalt

143 Bilder fehlen. Das ist eine ganze Menge. Gut, ins-gesamt waren es über 600 Bilder, die ins Panini-WM-Al-bum geklebt werden wollen. Aber das Album vollkriegen? Ich hab’s noch nie geschafft und ehrlich gesagt, versuche ich es in diesem Jahr zum ers-ten Mal seit vielen Weltmeis-terschaften wieder. Mein ers-tes Sammelalbum hatte ich 1986 ebenfalls nicht kom-plett füllen können. WM in Mexiko. Argentinien wurde Weltmeister mit Diego Arman-do Maradona. Dieser kleine, etwas dickliche Superspieler hatte es mir angetan, mit sei-ner Schnelligkeit und seinen Tricks. Einfach nicht vom Ball zu trennen und außerdem et-was verrückt. Und bei dieser WM? Wer ist dein Superstar? Wie erlebst du denn die Welt-meisterschaft? Sprichst du in der Schule über die Spiele? Wie viele Sammelbilder feh-len dir? Schreib es uns doch auf www.zeuskids.de. Ich bin gespannt auf deinen Artikel!

Andreas

3 Politik verstehenK Europawahl: Eigentlich ist es immer so – die Menschen wählen und esgibt einen Gewinner. Bei der Europawahl ist das anders, warum ... Seite 4

K Fragerunde: Manuela Schwesig ist Politikerin und eine wichtige Ministe-rin. Kinder können ihr jetzt Fragen stellen. Wie das geht, steht auf Seite 4

5 Welt erkunden

K Sensationeller Fund: Forscher in Argentinien haben die Knochen einesDinosauriers gefunden, der so lang wie vier Busse war. Seite 5

K Dumm gelaufen: Eigentlich konnte sich ein Lottospieler aus Süddeutsch-land über einen riesigen Gewinn freuen. Dann ging etwas schief ... Seite 5

K Gut gelandet: Der deutsche Astronaut Alexander ist gut auf der Raumsta-tion ISS gelandet. Was er dort schon alles erlebt hat, lest ihr auf Seite 7

15 Neues entdecken

K Klein und wild: Auf einem sehr großem Gelände bei der Stadt Dülmengibt es die letzten noch frei lebenden Wildpferde Europas. Seite 15

K Ausgeflogen: Marie ist erst 14 Jahre alt und lebt schon weit weg von Zu-hause. Für ihren Sport ist sie in ein Internat gezogen. Seite 16

17 Freizeit erleben

K Tirili, tirila: Patrick Jaskolkas Arbeit ist Musik pur. Er ist Kinder- und Ju-gendchorleiter. Warum das irre viel Spaß macht, erzählt er auf Seite 17

K Für Leseratten: Bücher macht man nicht kaputt. Oder? Seiten herausrei-ßen oder zerschneiden ist beim WM-Buch erwünscht. Warum: Seite 17

K Tatort: Autor Fabian Lenk erklärt euch, wie ihr selbst einen tollen Krimischreiben könnt. Seite 20

21 Sport treiben

K Tanz mit Feuer: Edjane stammt aus Brasilien. Deshalb hat sie die Sambaim Blut. Sie zeigt, worauf es bei dem Tanz ankommt. Seite 20

K Hilfsbereit: Tennis-Star Novak Djokovic hat den Menschen seiner HeimatSerbien geholfen, denen es wegen einer Flut schlecht geht. Seite 21

23 Stars sehen

K Quatschkopf: Heute ist er ein bekannter Rapper. Doch auch Cro war ein-mal Schüler. Was er da erlebt hat, erzählt er im Interview auf Seite 23

K Gaga und Wurst: Die bärtige Gewinnerin des Eurovision Song Contest,Conchita Wurst, soll mit Lady Gaga auf Tour gehen. Seite 23

Superspieler!

ImpressumRedaktion:Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)

Anschrift:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 Essen

Sekretariat: Gaby MenkeE-Mail: [email protected].: 0201-804 1992

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KGAnzeigenleitung und verantwortlichfür Anzeigen:Karin Hilbert, Anschrift wie AnzeigenAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38;Fax 0201/804-2418E-Mail: [email protected]:Telefon: 0 18 02 / 40 40 70*Fax: 0 18 02 / 40 40 80*E-Mail: [email protected]* 6 Cent pro Anruf / Fax aus dem Festnetzder Deutschen Telekom, aus dem Mobil-funknetz max. 42 Cent pro MinuteVerlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38,Telefon: 0201/8040Geschäftsführer:Manfred Braun, Thomas ZieglerDruck:Druckzentrum Hagen GmbH,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67

Zur Herstellung des Nachrichtenmagazinswird Recycling-Papier verwendet.

Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am16.Juli!

Page 3: Kize6 2014 klein

Politik verstehen 3

Ein lustiger Schnappschuss ist dem Fotografen hier gelungen. Denn, wie du sicher weißt, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in Wirklichkeit gar kei-ne Hörner. Wahrscheinlich wäre sie mit Hörnern auch nicht zur mächtigs-ten Frau der Welt gewählt worden. Das nämlich haben amerikanische

Reporter gemacht: Angela Merkel steht auf Platz eins der Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt. Da trägt man besser keine Hörner. Tut sie ja auch nicht, zumindest ist das nicht bekannt. Auf dem Bild steht ein Schauspieler hinter Merkel und der hat Hörner auf. FOTO: DPA

Kanzlerin mit Hörnern?

US-Präsident Obama will das

Klima rettenUSA sollen Schadstoffe bis 2030 reduzieren

Washington. Seit vielen Jahren schla-gen Umweltschützer und Experten Alarm. Der Klimawandel schreitet vo-ran. Die Menschen müssen aufpas-sen, dass sie nicht durch Autos oder Kraftwerke zu viele schädliche Stoffe in die Luft blasen.

Im Land USA weiß man um die Proble-me auch schon länger. Jetzt endlich wird dort gehandelt. Endlich, weil die USA nach China die größten Luftver-schmutzer der Welt sind. Der Grund: In den USA wird sehr viel Energie ver-braucht. Diese Energie, in der Regel Strom, wird erzeugt durch Verbren-nung etwa von Kohle. Dabei entste-hen giftige Stoffe, so genannte Treib-hausgase .

Klimaschädling KohleUS-Präsident Barack Obama hat jetzt beschlossen, dass bis zum Jahr 2030weniger Schadstoffe in die Luft gelan-gen sollen. Ganz besonders schädlichsind die Gase, die durch Kohlekraft-werke entstehen.

Dabei entsteht der Stoff Kohlendi-oxid, auch CO2 genannt. Der ist sehr schädlich für die Umwelt. Es dauert 120 Jahre, bis die Na-tur Kohlendioxid wieder ab-gebaut hat. Zusammen mitden anderen Treibhaus-gasen sorgt Kohlendi-oxid dafür, dass es aufder Erde wärmer wird: Gro-ße Eis-

flächen schmilzen, die Meeresspiegelsteigen. Die Gegner von US-PräsidentBarack Obama sagen nun, seine Ver-ordnung würde Arbeitsplätze gefähr-den. Arbeitsplätze von Leuten, die in den Kohlekraftwerken arbeiten. Viele dieser Kraftwerke sind nämlich ver-

altet und daher besonders schlechtfür die Umwelt. Sie verfügennicht über die neuesten Filter.Daher gelangt das gefährlicheCO2 in die Atmosphäre. Das ist

die gasförmige Hülle umdie Erde herum.

Es wird also einenKonflikt geben zwi-schen dem Umwelt-schutz und den Inte-

ressen der In-dustrie.

Ministerin: Hausaufgaben in der SchulePolitiker fordern mehr Freizeit für Schüler

Was findest du? Haben Schüler zu we-nig Freizeit? Mit genau dieser Frage beschäftigen sich zurzeit Politiker.

Die Bildungsministerin von Nord-rhein-Westfalen heißt Sylvia Löhr-mann. Ihr Ziel ist es, dass Schüler zu-hause möglichst gar keine Hausauf-gaben mehr machen müssen. Son-dern nur noch in der Schule. Etwa in der Betreuung. Und im Schulalltag soll es abbwechslungsreich zugehen:

Mit Unterricht, AG’s, Sport und eben Hausaufgaben. Wannn es soweit ist, dass Hausaufgaben nicht mehr zu-hause gemacht werden, hat die Minis-terin nicht verraten. Es wird wohl nocheine Weile dauern.

35-Stunden pro WocheMinisterin Löhrmann antwortete mit ihrer Äußerung Politikern von der Par-tei CDU. Die hatten nämlich vorge-schlagen, dass Schüler höchstens 35

Stunden pro Woche Unterricht haben sollen. Die CDU-Politiker sitzen aller-dings im Bundestag, sie sind deshalb gar nicht zuständig für Bildung und Schule. Das ist nämlich Aufga-be der Bun-deslän-der, wie etwa Nordrhein-

Westfalen. Die Diskussionkommt mitten in einer Zeit,da verstärkt über die Schul-zeit gesprochen wird. DieFrage lautet: Sollen Schülerin acht oder neun Jahren dasAbitur machen? Kinder, die inacht Jahren das Abitur ma-

chen, haben jede Woche mehrUnterricht als diejenigen, dienach neun Jahren fertig sind.

Andreas Graw

WORTSCHATZTreibhausgase

Treibhausgase sind gasförmige Stoffe in der Luft. Sie verhindern, dass Wärme von der Erde ins Welt-all gelangt. Das ist ersteinmal gut. Denn ohne diese Gase wäre es auf der Erde bitterkalt.

Aber durch die Menschen werden immer mehr dieser Gase, vor allem Kohlenstoffdioxid, in die Luft ebge-geben und es wird mit der Zeit zu warm. Das nennt man Treibhausef-fekt.

Barack Obama: Weniger Kohlendioxid erzeugenFOTO: GETTY

Page 4: Kize6 2014 klein

4 Politik verstehen

Nach der Wahl: Kampf um die Macht in der EU

Die EU-Bürger haben bei der Europawahl Abgeordnete gewählt. Demnächst müssen die Abgeordneten wählen. Aber wen?

Von Andreas Graw

Straßburg/Berlin. Eigentlich ist bei einerWahl alles ganz einfach: Es gibt einen Gewinner und der wird dann der Chef. Eigentlich. Doch bei der Europawahl istalles etwas anders.

Wahlsieger JunckerZum ersten Mal hatten die europäi-schen Parteien Spitzenkandidaten no-miniert. Das waren jean-Claude Junckerund Martin Schulz. Die meisten Stim-men hat Juncker bekommen, der für diekonservativen europäischen Parteien wie die CDU ins Rennen ging. Somit istfür viele klar: Juncker soll Präsident derEU-Kommission werden.

Komplizierte EUNun ist die Europäische Union (EU) aber ein kompliziertes Gebilde. Und

das sieht vor, dass alle 28 Staatschefs einen Präsidenten für die EU-Kommis-sion vorschlagen. Danach erst kommt das Parlament ins Spiel, das bei der Europawahl gewählt wurde. Denn das Europaparlament stimmt über den vor-geschlagenen Kandidaten ab.

Das ProblemDas Problem ist nun: Die Staatschefs können sich nicht einigen, wen sie vor-schlagen sollen. Vor allem der britischePremierminister David Cameron möch-te auf keinen Fall, dass Juncker Kom-missions-Präsident wird. Er droht sogardamit, dass sein Land aus der EU aus-tritt, wenn er es doch wird.

Wie geht es jetzt weiter?Beim Gipfel am 26. und 27. Juni werdendie 28 Staatschefs über die Präsident-schaft sich beraten und hoffentlich zu

einer Lösung kommen. Denn bereits rund drei Wochen später tritt das neue Europaparlament zum ersten Mal zu-sammen. Dann soll en die Abgeordne-ten auch den neuen Kommissionsprä-sidenten wählen

Was noch eine Rolle spieltDem Tauziehen um Posten liegt ein grundlegender Konflikt zugrunde, den es gibt, seit es die EU gibt. Das Parla-ment aus gewählten Vertretern möchtemehr Macht haben. Die Staatschefs derMitgliedsstaaten möchten aber mög-lichst wenig Macht abgeben. Deswe-gen ist auch nicht ganz klar geregelt, wen die Staatschefs nun als Kommis-sionspräsidenten vorschlagen sollen. Denn es heißt in den EU-Veträgen, dassdie Wahl der Bürger „berücksichtigt“ werden muss. Dieses Wort lässt aller-dings jede Menge Spielraum.

Ganz schön groß: In diesem Plenarsaal in Straßburg kommt das EU-Parlament im Juli zusammen. FOTO:DPA

SPALTEN-WITZE

Tom sagt: „Ich habe immer eine leere Flasche im Kühl-schrank.“ „Warum das denn?“, will Tillmann wis-sen. Da sagt Tom: „Wenn mal jemand zu Besuch kommt, der nichts trinken will.“Fritz Sürth (10)

Scherzfrage: Wie kann man eine Dummhausenerin am Montagmorgen zum Lachen bringen? – Antwort: Indem man ihr am Freitagabend einen Witz erzählt!Emma Rose (12)

Madrid. Der König von Spanien kündigt seinen Job. Profis sagen dazu: „Der Kö-nig dankt ab“. Er heißt Juan Carlos und ist seit fast 40 Jahren König des LandesSpanien. Jetzt hat er verkündet, dass ernicht mehr König sein möchte. Juan Carlos ist 76 Jahre alt und schon längerkrank. In letzter Zeit hatte er auch öfter Ärger und wurde kritisiert. Sein Nachfol-

ger soll nun sein Sohn werden: Kron-prinz Felipe. Er ist 46 Jahre alt und mit der Prinzessin Letizia verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder. Bisher hat inSpanien noch kein König abgedankt. Deshalb fehlen dazu noch die Regeln. Diese müssen Politiker nun bei einem Treffen festlegen. Erst danach kann Kronprinz Felipe gekrönt werden.

Spanien bekommt einen neuen König Juan Carlos dankt nach 40 Jahren ab. Felipe übernimmt das Zepter

Frag die Ministerin oder

spiele eine RundeBerlin. Sie hatblonde Haare,die bis zu denSchultern rei-chen. Ihr Na-me ist Manue-

la Schwesig und sie ist eine Politikerin. Manuela Schwe-sig ist die Chefin des Ministe-riums, das in Deutschland für Familien, aber auch ältere Leute und Kinder zuständig ist.

Wer Lust hat, kann jetzt eine Frage an die Ministerin stel-len. Die besten Fragen, die von Kindern gestellt werden, beantwortet Manuela Schwe-sig. Wie du deine Frage ein-reichen kannst, erfährst du im Internet auf dieser Seite: www.kinder-ministerium.de. Klicke auf „Aktuelles“.

Auch darüberhinaus lohnt sich das Stöbern. Denn es ist eine Seite des Familien-Mi-nisteriums, die extra für Kin-der gemacht ist. Darauf be-richtet die Ministerin über ihre Arbeit. Wer mag, kann sich dort auch mit Spielen die Zeit vertreiben.

So sieht die Seite für Kinder aus.Klicke auf den roten Kreis „Aktu-elles“ oben. FOTOS (2): DPA

Spaniens König Juan Carlos (rechts) undKronprinz Felipe. FOTO: DPA

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Ein Dino, so lang wie vier Busse

Argentinien: Forscher entdecken größten Saurier der Welt

Trelew. „Sieben Stockwerke hoch, zwei Lkw mit Anhänger lang und ein Gewichtvon 14 afrikanischen Elefanten“. So ha-ben Forscher eine tolle Entdeckung im Süden Argentiniens beschrieben. Ein gigantischer Dinosaurier versetzt sie gerade in Begeisterung. Denn die For-scher hoffen, dass sich am Ende he-rausstellt: Dieses Tier gehört zur größ-ten Dinosaurierart der Welt.

95 Millionen Jahre altDer Dinosaurier lebte wohl vor etwa 95 Millionen Jahren in Südamerika und verdrückte jede Menge Pflanzen. Die Forscher stießen an der Fundstelle noch auf weitere Knochen.

Eine Erklärung dafür wäre: Es herrschtedamals eine Dürre. Die Tiere versam-melten sich dort möglicherweise an einem Wasserloch, um zu trin-ken. „Vielleicht sind einige ver-durstet oder im Schlamm ste-cken geblieben“, vermuten die Forscher.

Ein Bauer fand die KnochenDass die Experten Ende Mai überdie Dinos berichteten, heißt abernicht, dass sie sie erst zu diesemZeitpunkt gefunden hatten. Dennein Bauer stieß schon vor einigenJahren auf Knochen. Er erzählte

den Fachleuten in einem Dino-Museumdavon. Und sie begannen nachzufor-schen.

So konnten sie nun berichten, dass es sich nicht nur um einen Titanosaurier handelt, sondern um mindestens sie-ben. „Das ist eine riesige Ausgrabung. In zwei Jahren werden wir vermutlich fertig sein“, erzählte einer der Forscher.Doch selbst dann wird die Forschung wohl nicht enden. Denn meist untersu-chen Wissenschaftler noch viele Jahre lang solche Funde.

Was die Forscher noch untersuchenSo nehmen die Fachleute zum Beispieldie Feinstruktur der Knochen unter die Lupe. An ihr erkennt man etwa, wie derDino gewachsen ist – wie bei Jahresrin-gen eines Baumes. Das erklärt der

deutsche Paläontologe Oliver Wings. „Diese Wachstumslinien, die man im Knochen erkennt, sind sehr hilfreich,

wenn man was über die Lebens-weise der Tiere erfahren möch-te“, erzählte er.

Argentinien liegt Tausende Kilo-meter von Deutschland entfernt.Aber solche Entdeckungen aufder Welt sind auch für Forscherbei uns wichtig. Oliver Wingsmeint: „Wir erfahren, auf welchenKontinenten welche Saurier wielange gelebt haben. Das ist fürmich sehr spannend.“

IM VERGLEICH: SO GROSS WAR DER DINO

Welt erkunden 5

Es muss ein Riesen-Tier gewesen sein. Einer der Forscher liegt neben einem Oberschenkel-Knochen. Ein Team von Forschern hat Kno-chen eines Riesen-Dinos ausgebuddelt. FOTO: MUSEO EGIDIO FERUGLIO

WORTSCHATZPaläontologeDas ist ein Forscher auf dem Gebiet der Paläontologie. Diese Wissen-schaft beschäftigt sich mit Lebewe-sen aus früheren Erdzeitaltern, wie zum Beispiel den ausgestorbenen Dinosauriern. Anhand von zum Bei-spiel Knochenresten können die Wis-senschaftler viel über die Tiere und deren Lebensweise herausfinden. Ei-nige Paläontologen können mit Hilfe solcher Funde auch Aussagen über das Klima machen. Denn es gibt sehr viele Fachgebiete.

Millionen Euro gewonnen und nicht abgeholt

Saulgau. Beim Lottospielen viel Geld gewinnen und Mil-lionär werden, davon träu-men viele Menschen. Einem Lottospieler aus der Stadt Saulgau – das liegt im Bun-desland Baden-Württemberg – ist das nun gelungen. Er hat 1,15 Millionen Euro gewon-nen.

Das Geld ist wegDas ist eigentlich ein richtig guter Grund, sich zu freuen. Diese Person wird sich aber richtig geärgert haben. Sie hat vergessen, sich bei der Lottostelle zu melden und das Geld abzuholen. Eigent-lich hatte die Person dafür 13 Wochen Zeit. Die sind nun rum. Jetzt ist das ganze Geld weg und kommt in einen Jackpot für Sonderauslosun-gen.

STIMMT’S?

Ameisen sind sehr

starke TiereJa, das stimmt. Ameisen sind ganz schön stark. Wenn sie allein unterwegs sind, sind sie zumeist auf der Suche nach Beute. Dabei trägt die einzelne Ameise Tiere, die größer und viel schwerer sind als sie selbst. Ameisen kön-nen hundertmal soviel tragen wie sie selbst wiegen. Zum Vergleich: Ein Erwachsener Mensch müsste einen Elefan-ten tragen, um das zu schaf-fen.

Tiere sind schon totÜbrigens sind die Tiere, die Ameisen tragen, in der Regel tot. Denn sonst könnten die Ameisen selbst gefressen werden. Ameisenexperte Die-ter Bretz erklärt: „Ameisen sind sozusagen die Gesund-heits-Polizei des Waldes. Sie schleppen tote Tiere weg.“

Stark: Eine Ameise transportierteinen Käfer. FOTO:DPA

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Je fais ma valise et j’emmène avec moi ...

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Geschichten für Zuhause

...meine Micky Maus. Das ist ein Stofftier, schwarz mit gelben Füßen. Sie hat eine rote Hose anund fühlt sich kuschelig weich an. Ein bisschen riechtsie nach Zuhause. Ich habe sie vor allem gerne abends zum Einschlafen.

...mon Mickey. C’est une peluche, noire avec des pieds jaunes. Il a un pantalon rouge et on sentqu’il est tout doux et câlin. Il sent un peu la mai-son. J’aime particulièrement l’avoir avec moi,la nuit, pour m’endormir.

...Comics. Ich nehme meist einen kleinen Koffer voll mit, denn ich lese meine Comics öfter. Meine Lieb-lingsfigur ist Struppi von Tim und Struppi. Im Sommer fahren wir nach Frankreich. Da packe ich auch Lucky

Luke, Asterix und Obelix oder Donald Duck mit. Ichlese eigentlich überall.

… des bandes dessinées. J’en prends leplus souvent une pleine valise parce que je lis et relis

mes bandes dessinées. Mon personnage préféré, c’estMilou de Tintin et Milou. En été, nous allons en France.Je prends donc aussi Lucky Luke, Astérix et Obélix ou Donald avec moi. En fait, je lis un peu partout.

...Bücher. Ich gehe mit meinen Eltern auf eine Eselswanderung in Frankreich. Bücher dürfen da nicht fehlen. Im Moment lese ich ge-rade Tintentod von Cornelia Fun-ke. Ich leihe mir vor den Fe-rien Bücher in der Büche-rei aus. Im letzten Som-mer habe ich sieben gelesen.

.... des livres. Je pars en France avec mes parents faire une randonnéeà dos d’âne. Il me faut absolument mes livres. En ce moment, je suis en train de lire Tintentodde Cornelia Funke. J’emprunte des livres à la bibliothèque avant les vacances. L’été dernier,j’en ai lu sept.

...meine Katy-Perry-CD. Die höre ich dann zum Bei-spiel im Auto. Meine Eltern nervt das zum Glück nicht, die mögen Karty Perry auch. Auf der Insel Texel möchte ich in denFerien vor allem an den Strand gehen, schwimmen und

Sandburgen bauen.

… mon CD de Katy Perry. Jel’écoute en voiture par exemple. Heu-reusement, cela n’énerve pas mes pa-rents, car eux-aussi, ils aiment bien Ka-

ty Perry. Sur l’île de Texel, pendant nosvacances, j’aimerais aller à la plage, me

baigner et construire des châteaux de sable.

...Süßigkeiten. Ich fahre nämlich wie in fast jedenFerien nach Süddeutschland zu meinen Verwandten

in ein kleines Dorf. Dort haben meine Cousine undich oben auf einem Berg unser Hauptquartier. Dahinnehmen wir immer Süßigkeiten und richtiges Essenmit. Das ist echt richtig cool dort.

... des sucreries. Comme pratiquement à chaquepériode de vacances, je vais dans un petit village du sud

de l’Allemagne voir de la famille. C’est là que mes cousines etmoi, nous prenons notre quartier général, en haut d’une mon-tagne. Et nous emmenons toujours avec nous des bonbons etde la vraie nourriture. C’est vraiment, vraiment, cool là-haut.

...mein Lieblings-T-Shirt. Es ist hellblau, hat unten ein dunkelblaues Fahrrad. Es hat oben und untenein rot-weiss karriertes Muster. Das ist aufgenäht. Ich finde, das T-Shirt ist schön warm.

...meinen Teddybär. Der ist immer dabei. In der Schule nicht, damuss er noch schlafen. Und wenn wir im Urlaub Kanu fahren, nehme ich ihn auch nicht mit. Aber abends ist mein Teddybär bei mir im Bett. …mon nounours. Il est toujours à mes côtés. Sauf à l’école, caril dort encore. Et quand nous faisons du canoë-kayak pendant les va-cances, je ne le prends pas avec moi non plus. Mais le soir, mon nou-nours est dans mon lit, avec moi. Marie (9)

Nike (9)

Kalle (8)

Greta (8)

... mon T-shirt préféré. Il est bleu clair et il a sur lebas un vélo bleu foncé. Il a aussi en haut et en bas un motifà carreaux rouge et blanc, qui est cousu dessus. Je trouve

que mon T-shirt tient bien chaud.

Ella (9)

Julia (9)

Frieda (7)

Ich packemeinen Koffer

und nehme mit...Die Ferien stehen vor der Tür. Sieben Kinder erzählen, was sie unbedingt mit in den Urlaub nehmen möchten. Lest die Antworten auf Deutsch und auf Französisch.

AUFGEZEICHNET UND INS BILD GESETZT VON ANDREAS GRAW

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Erfindung: Fußballer in

GebärdenspracheHaslachmühle. Kaum zu glau-ben: Für gehörlose Men-sczhen gab es bis vor kurzem schwierig, sich mit Gebärden über Fußball zu unterhalten. Dank der Schülerzeitung „Mühlezeitung“ ist das jetzt anders. Die gehörlosen Schü-ler von der Heimsonderschu-le Haslachmühle entwickel-ten Gebärden, also bestimm-te Handzeichen für jeden ein-zelnen deutschen National-spieler. Herausgekommen ist ein Poster mit allen Spielrn und Gebärden sowie ein Buch mit 250 neuen Fußball-gebärden. und beides gibt es kostenlos.

Poster und Buch bestellen unter www.aktion-mensch.de

Welt erkunden 7

Futsch: 1,15 Millionen Euro Lotto-Gewinn vergessen

Deutscher Biergarten war in New York der Renner

Archäologen entdecken alte Krüge aus dem 19. Jahrhundert

New York. Es gibt viele Dinge aus den USA, die Menschen in Deutschland so toll finden, dass sie ganz verrückt da-nach sind. Beispiele sind Coca-Cola, Hamburger oder Vergnügungsparks wie Disney World. Heute werden darumviele Sachen, die aus den USA kom-men, in Deutschland nachgemacht.

Vor langer Zeit, im 19. Jahrhundert, wardas umgekehrt: Das haben Archäolo-gen in New York herausgefunden. Sie haben bei Bauarbeiten alte Bierkrüge entdeckt, die zeigen, dass die Amerika-ner ganz verrückt nach etwas total Deutschem waren: dem Biergarten. Derwurde damals so beliebt in New York, dass erst durch ihn die so große Knei-penszene der Stadt entstehen konnte.

Sehr viele Deutsche wanderten ausDas kam so: Im 19. Jahrhundert wan-derten sehr viele Menschen aus Deutschland nach Amerika aus. New York war sogar nach Berlin und Wien die Stadt auf der Welt, in der am meis-

ten deutsch gesprochen wurde.

1858 eröffnete der Einwanderer Wil-helm Kramer den Biergarten „Atlantic Garden“. Dort

konnte man Bier trinken und Bowling spielen. Die Experten sagen, dass der Biergarten so etwas wie ein Vergnü-gungspark war – und zwar der erste überhaupt in New York.

Riesige Spaßzone Durch seine Beliebtheit wurden

dort viele weitere deutscheKneipen eröffnet. Neben

Bier gab es jede MengeSchweinshaxen undanderes Fleisch, dasso wie in Deutsch-land zubereitet wur-

de. Die Region wurdezur riesigen Spaßzone

für die ganze Familie,denn auch viele Kinder

wurden mit in die Kneipen ge-nommen.

Alte Bierkrüge wie dieser aus dem AtlanticGarden zeigen: Deutsche begründeten dieVergnügungspark-Kultur in New York.

FOTO: DPA

Bei Stürmer Mi-roslav Kloseberuht die Ge-bärde auf sei-nem Torjubel:Faust aufs Herzund winken.

Bei Torwart RomanWeidenfeller be-ruht die Gebärdeauf dem Namen.Erstes Bild: Weiden(Bäume). ZweitesBild: Sie werdengefällt.

Munter im Weltall: Astronaut Alexander Gerst ist gut gelan-det auf der Internationalen Raumstation ISS. Der Raumfah-rer aus Deutschland wird dort für ein halbes Jahr leben. Die ersten Tage waren für Alexander Gerst wahnsinnig aufre-gend. Das erzählte der Astronaut am Donnerstag über Vi-deo aus der ISS. Auf der Erde hatten sich mehrere Reporter versammelt, die ihm Fragen stellten. Diese beantwortete

der Astronaut. Dabei hielt er sich an einer Stange fest, da-mit er nicht zu sehr herumschwebte. Immer wieder ließ er aber das Mikrofon los, in das er sprach. Das flog dann vor ihm herum. Das Schweben in der Schwerelosigkeit findet Alexander Gerst toll. Viele Dinge werden sehr viel einfacher, sagte er. Schwere Sachen könne er zum Beispiel einfach mit dem Finger hin- und herschieben.

Pressekonferenz aus dem Weltraum

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Stimmt ab für euren Favoriten

Im Internet gibt es jeden Mo-nat eine Online-Abstimmung. Unter www.zeuskids.de könnt ihr entscheiden, welcher von zwei Artikeln am 16. Juni im nächsten ZeusKids-Nachrich-tenmagazin erscheinen soll. Rechts lest ihr den Gewinner des vergangenen Votings. Für die nächste Ausgabe könnt ihr jetzt neu abstimmen. Wählt zwischen:

A: Berge in BewegungBerge sehen aus, als würden sie so schon immer in der Landschaft stehen. Dabei ver-ändern Berge sich. Einige wachsen, andere schrump-fen. Und manche bewegen sich sogar in andere Richtun-gen! Du willst mehr wissen darüber? Dann stimme für A.

B: Eselsbrücke? Woher Redensarten kommenEs gibt viele Sprichwörter und Redensarten, die wir einfach so benutzen. Aber woher kommt der Ausdruck „Prügel-knabe“? Wieso sagt man „Eselsbrücke“? Und wenn ich „Null Bock“ sage, warum mei-ne ich dann „keine Lust“? Wenn du mehr über den Ur-sprung solcher Ausdrücke wissen willst, dann stimme ab für B.

Spazieren im Gebirge: Dabeimerkt man nicht, dass sich Bergebewegen. Tun sie aber. FOTOS: DPA

Im Internetabstimmen!

Kein Bock. Auch so eine Redens-art. Woher kommt sie? FOTO: DPA

8 Welt erkunden

Zu Besuch bei den Papageitauchern

Die Vögel leben auf dem Wasser. Nur zum Brüten kommen sie an Land

Látrabjarg. „Sind sie schon da?“ Die Frau ist ziemlich aufgeregt. Sie und ihr Freund haben eine anstrengende Fahrt hinter sich. Mit dem Auto sind sie kilo-meterlang durch die Einsamkeit gefah-ren. Auf Wegen, die übersät sind von unzähligen Schlaglöchern.

Auf der Fahrt wurden die beiden ordent-lich durchgeschüttelt. Doch jetzt sind sie endlich am Ziel: Sie stehen auf demVogelfelsen von Látrabjarg. Der liegt ganz im Westen von Island, am Atlanti-schen Ozean.

Ein BesuchermagnetViele Besucher kommen jedes Jahr an diesen Ort. Denn sie wollen ganz be-stimmte Vögel sehen: Papageitaucher.

Die Tiere leben die meiste Zeit des Jah-res auf dem rauen Meer. Zum Brüten aber kommen sie an Land, zum Bei-spiel nach Látrabjarg. Und zwar immer im Frühling. Ob sie schon da sind? Die Frau und ihr Freund schleichen sich nahan den Abgrund der Klippen. Dort geht es steil hinab in die Tiefe. Doch genau dort, an der Kante der Klippe, sollen diePapageitaucher ihre Nester bauen.

Am Klippenrand flattern sie herumUnd tatsächlich: Da ist ein knallbunter Schnabel zu sehen. Er lugt aus einem Loch im Boden. Plötzlich kommt der ganze Vogel zum Vorschein: ein Papa-geitaucher! Mit seinen großen, orangefarbenen Schwimm-füßen wackelt er über

den Boden. Und er ist nicht der Einzige.Überall am Klippenrand laufen oder flattern die Tiere umher.

Dreck am Bauch vom HöhlenbauBei vielen ist der weiße Bauch mit Dreckverschmiert. Das liegt daran, dass die Papageitaucher jetzt ihre Bruthöhlen bauen oder putzen. Die liegen hier unter der Erde. Sie können etwa einen Meter lang sein – oder noch viel länger.„Die Papageitaucher graben die Höh-len mit ihren starken Schnäbeln“, er-klärt der Vogel-Experte Aevar Petersen.Mit ihren Beinen schaufeln sie die Erdehinaus. Häufig bessern die Tiere ihre

Nistplätze vom Vorjahr aber nuraus, wenn sie im Frühjahr wie-

derkommen.

Stets beim selben Partner„Papageitaucher bleibenein Leben lang mit ihremPartner zusammen“, erklärtFachmann Jóhann Óli Hil-marsson. Wenn beide Vögelden Winter überleben, keh-ren sie im Frühling in das-selbe Nest zurück. „Kehrtein Partner nicht zurück,

verteidigt der andere Vo-gel den Stammplatz.

Und versucht,einen neuen Part-

ner zu finden.“

Herumspazieren oder zum Sprungflug ansetzen: Papageitaucher halten sich gern am Klippenrand auf. FOTO: GETTY

EIN GANZ BESONDERER SCHNABEL

Den Schnabel voller Fisch. So sieht man Papageitaucher auf manchen Fotos. Die Fische sind für das Junge inder Nisthöhle gedacht. Manchmal bringen die Vögel von einem Tauch-gang dann 10, 20 oder noch mehr Fi-sche auf einmal mit. Aber wie schaffendie Papageitaucher es, dass alle Fi-sche im Schnabel bleiben?

Das liegt an dem besonderen Schna-bel der Vögel. Im oberen Bereich hat

der Papageitau-cher Zacken und Hornzähne. Und die Zunge hat hin-ten im Rachen der Tiere hornige Erhe-bungen.

So kann er glitschige Fi-sche nach hinten schie-ben und ganz ordentlichaufreihen.

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10 WM-Spezial

Diego ist stolz, dass die Fußball-Weltmeisterschaft in seinem Land stattfindet. Ungerecht findet er, dass die Regierung jetzt fast nur noch Geld in die Stadien und ihr Umfeld steckt. Das Armenviertel, in dem er lebt, bekommt nichts ab.

Brasilien auf einen Blick

› Rund 201 Millionen Einwohner

› Hauptstadt ist seit 1960 Brasília (früher

war es Rio de Janeiro)

› Brasilien ist das größte Land Südame-

rikas und das fünftgrößte Land der Erde

› Gesprochen wird brasilianisches Portu-

giesisch

› Brasilien ist der größte Kaffeeprodu-

zent der Welt

› Fast eine Million Kinder zwischen fünf

und 13 Jahren müssen arbeiten, obwohl

Kinderarbeit in Brasilien eigentlich

verboten ist

› Brasiliens Männerfußballmanschaft

wurde bereits fünf Mal Weltmeister

Kinderheft zu Brasilien

KindernothilfeDüsseldorfer Landstraße 18047249 DuisburgTel. [email protected] der Kindernothilfe:www.robinson-im-netz.de

„Tooor!“ Diego hat bei seinem Schuss seinen linken knallroten Kickschuh verloren – kein Grund, um das Spiel auch nur für eine Sekunde zu unter-brechen. Wenn Diego Fußball spielt, vergisst er alles um sich herum. Dreimal in der Woche trai-niert er mit anderen Mädchen und Jungen aus der Favela, wie die Armenviertel in Brasilien heißen. Sie spielen auf dem Betonboden einer herunter-gekommenen Sporthalle mit verblassten Wänden.

„Dando bola pra vida“ nennt sich das von der Kindernothilfe unterstützte Sozial- und Sport-programm am Cerro Corá, einem der steilsten Hänge im Süden Rio de Janeiros. Wörtlich über-setzt heißt das „einen Ball fürs Leben geben“, umgangssprachlich „sich für das Leben richtig reinhängen“.

„Fußball“, sagt Trainer Marco Aurelio, „ist die beste Schule fürs Leben. Bei jedem Training und jedem Spiel lernen die Kinder Teamwork, Engagement füreinander, sich zu streiten ohne Geschrei und Handgreifl ichkeiten.“ Und das ist in diesem Viertel ungewöhnlich. Schlägereien und Schlimmeres sind hier an der Tagesordnung, viele Bewohner tragen Wa� en, um sich zu verteidigen.

Damit sich die Touristen, die wegen der „Copa“, der Fußball-WM ins Land kommen, sicher fühlen,

hat die Polizei Kriminelle und Drogenbosse aus dem Umfeld der Stadien vertrieben. Einige von ihnen sind in Diegos Favela gelandet. Ständig gibt es jetzt deswegen hier Polizeieinsätze. Dabei gera-ten auch die Kinder in Gefahr, die gerade friedlich auf der Straße Fußball spielen.

Diego und seine Freunde fi nden es toll, dass ihr Land die WM ausrichtet. Sie wollen sich so viele Spiele wie möglich ansehen – im Fernsehen, denn Geld für eine Eintrittskarte hat in der Favela natürlich niemand. Nicht so toll ist, dass nur die Touristenviertel verschönert werden. Die Favelas bekommen jetzt noch weniger Geld vom Staat als vorher. „Wir spielen hier auch Fußball, aber für unsere Sporthalle gibt‘s noch nicht mal einen Ei-mer Farbe“, beschwert sich Diego. Die Schulen be-kommen kein Geld für Reparaturen oder dringend benötigte Anscha� ungen, die Mieten – selbst für die kleinste Hütte – haben sich verdoppelt. Auch Lebensmittel sind viel teurer geworden. Für arme Familien ist das Leben durch die Fußballweltmeis-terschaft schwieriger geworden.

Diego träumt davon, dass die Seleção, die brasilia-nische Nationalmannschaft, die WM gewinnt. Und dass seine Familie und Freunde vom Cerro Corá nicht zu den großen Verlierern gehören. Er ist froh, dass die Kindernothilfe sie nicht im Stich lässt.

Fußball – Schule fürs Leben Text und Fotos: Jürgen Schübelin

Rio

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WM-Spezial 11

Das Treffen der BestenDie Fußball-WM im Überblick: Die besten Spieler sind nicht in den besten Teams

Von Andreas Graw

Es ist soweit. Vier Jahre haben die Fans gewartet, jetzt treffen sich wie-der die besten Fußball-Mannschaftenund spielen den Weltmeister aus. DieNationalteams aus 32 Ländern ma-

chen den Welt-meister-Titelunter sich aus,

vom 12. Junibis zum 13.Juli im

Land Bra-silien.

Die SpielerJede Mannschaft hat 23 Spieler, gleichzeitig stehen immer nur elf auf dem Platz. Die Trainer, zum Beispiel der Bundestrainer Joachim Löw, ha-ben die besten Spieler ihres Landes eingeladen. Löw suchte bei allen Ver-einen Spieler aus, es müssen aber Deutsche sein. So spielen etwa Dort-munder und Schalker in einer Natio-nalmannschaft.

Das TurnierDie 32 Mannschaften sind auf acht Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe spielen vier Teams: Jeder gegen je-den. Die beiden Besten jeder Gruppe ziehen in die Finalrunde ein. Dort

scheidet immer die Mannschaft aus, die ein Spiel verliert. Bei Unentschie-den gibt es Verlängerung und dann Elfmeterschießen. Der Gewinner kommt eine Runde weiter – bis nur noch zwei Mannschaften übrig sind: Im Finale.

Die deutsche GruppeDeutschland spielt in der Gruppe G. Gegner sind Portugal, USA und Gha-na. Für Ghana spielt der SchalkerKevin-Prince Boateng und auch bei den USA ist ein al-ter Bekannter. US-Trainer Jürgen Klinsmann war früher Chef der deut-schen Elf. Mit Portugal

hat Deutschland einen schweren Geg-ner: Dort spielt Christiano Ronaldo. Erist gerade zum Weltfußballer gewählt worden. Für seinen Verein Real Mad-rid hat Ronaldo in 246 Spielen 252 To-re geschossen.

Die SuperstarsObwohl viele Ronaldo fürden besten Spieler der

Welt halten, sind PortugalsChancen nicht so groß.

Zumindest, wenn manden Experten glaubt.

Brasilien, Deutsch-land und Spanien

gelten als dieFavoriten auf

den WM-Titel. Auch das torge-fährliche Belgien wird oft ge-

nannt. Selten wird Argentinien alsFavorit genannt. Obwohl dort LionelMessi stürmt, der auch ein Super-star ist. Er war schon viermal Welt-fußballer. Doch bei dieser WM könn-te es nicht so sehr auf den einzelnenStar ankommen, sondern darauf,dass die ganze Mannschaft gut zu-sammen spielt.

Jungs, holt den WM-Pokal! Diese 23 Spieler sollen es in den nächsten vier Wochen schaffen, Weltmeister zu werden. Ganz neu im Team ist der Dort-munder Erik Durm. Auch Matthias Ginter und Christoph Kramer sind neu in der Mannschaft. Hier der Überblick. Obere Reihe von links: Sami Khedira, Mats Hummels, Toni Kroos, Jerome Boateng, Per Mertesacker, Benedikt Hö-wedes, Lukas Podolski und Andre Schürrle. Mittlere Reihe von links: Bundes-

trainer Joachim Löw, Assistenztrainer Hansi Flick, Kevin Großkreutz, Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose, Mesut Özil, Thomas Müller, Christoph Kra-mer, Torwarttrainer Andreas Köpke und Teammanager Oliver Bierhoff. Untere Reihe von links: Erik Durm, Mario Götze, Julian Draxler, Roman Weidenfeller, Manuel Neuer, Ron-Robert Zieler, Philipp Lahm, Marco Reus und Matthias Ginter.

Die deutsche Nationalmannschaft

IHR SEID DIE WM – AUF ZEUSKIDS.DE

Wie erlebt ihr die Fußball-WM? Was habt ihr für ein Fan-Outfit? Wer ist euer Lieblingsspieler? Wo habt ihr die Spiele geguckt? Schreibt uns und schaut, was andere posten.

Auf www.zeuskids.de könnt ihr eure WM-Fotos hochladen und und eure WM-Geschichten aufschreiben. Klickt auf die Schreibmaske. Wir freuen uns auf eure WM-Storys!

Wichtge Spieler: Lio-nel Messitritt gegen denBall für Argen-tinien, Ronaldo (rechts) spielt fürPortugal. FOTO: DPA

Cristiano RonaldoFOTO: DPA

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WM-REKORDE

Schnellstes Tor: Hakan Şükür traf für die Türkei bei der WM 2002 nach 11 Sekun-den gegen Südkorea.

Die meisten Tore bei Weltmeisterschaften schoss der Brasilianer Ronaldo. Für

seine 15 Tref-fer benötigteer vier Turnie-re (1994,1998, 2002,2006). Übri-gens: Miro-

slav Klose hat bislang 14 Tore geschossen, der Deutsche könnte Ronaldo dieses Jahr überholen. FOTO: DPA

Bester Torschütze bei einer einzigen WM war der Franzose Just Fontaine. Er traf 1958 gleich 13 Mal.

Rekordsieger ist Brasi-lien. Die brasilianische Natio-nalmannschaft wurde fünf-mal Weltmeister. Es folgen Italien mit vier Titeln und Deutschland mit drei. Übri-gens: Wie oft eine Mann-schaft Weltmeister wurde, siehst du an den Trikots. Über dem Wappen sind nämlich kleine Sterne: Einer für jede gewonne WM.

Rekordspieler ist Lothar Matthäus. DerDeutschemachte zwi-schen 1982und 1998 25WM-Spiele.Gleichzeitig

ist Matthäus auch der Spieler mit den meisten, nämlich fünfTurnier-Teilnahmen. FOTO: GETTY

Die meisten Elfmeter verwandelte Deutschland. Viermal musste die National-elf bei Weltmeisterschaften ins Elfmeterschießen, viermal gewann das Team. England dagegen musste dreimal ins Elfmeterschießen und verlor jedesmal.

Die meisten Spiele absolvierte die deutsche Na-tionalmannschaft, nämlich 99 bei allen Weltmeister-schaften zusammen.

Platzverweise: Gleich vier Spieler wurden bei der WM 2006 im Spiel zwischen Portugal und den Niederlan-den vom Platz gestellt. Ein trauriger Rekord.

14 WM-Spezial

Vom Löwen biszum Gürteltier

2002, Japan und Südkorea: Mit Ato, Nik und Kaz gibt es erstmals drei Maskottchen. Die seltsamen Figuren, heißt es, kommen aus der Atmozone. Dort gibt es Atmo-spherik (gute Stimmung) und Muhmosphärik (schlechte Stim-mung). Verstehst du nicht? Hat damals auch niemand verstanden

1998, Frankreich: Ein Hahn na-mens Footix. Hier besteht wie-der ein Zusammenhang zum WM-Gastgeber Frankreich: Ein Hahn ist Wappentier des fran-zösischen Fußballverbandes.

2014, Brasilien: Gürtel-tiere kommen vor allem inSüdamerika vor, wo Brasi-lien liegt. Die Wahl ist alsologisch. Der Name Fulecoist zusammengesetzt aus den Wörtern Futebal (Fuß-ball) und Ecologia (Ökolo-gie). Was die Namensge-ber wohl nicht wussten: Fuleco ist in Brasilien ein Schimpfwort, heißt so vielwie „Hintern“.

2010, Südafrika: Die erste WM auf dem Kontinent Afrika hat ein tyx-pisch afrikansches Tier als Maskott-chen: Den Leoparden Zakumi. Grün und Gold sind die Farben des südaf-rikanischen Nationalelf, echte leo-parden sehen natürlich ganz andersaus.

1974, Deutschland: Sie sehen ein wenig aus wieErnie und Bert aus der damals angesagten Se-samstraße. Zum ersten Mal gibt es 1974 gleich zwei Maskottchen: Tipund Tap.

2006, Deutschland: Nein, mit Deutschland haben Löwen nichts zutun. Immerhin hat Goleo ein deut-sches Trikot an – aber keine Hose. Vielleicht wollten daher so wenig Fans den Plüsch-Löwen kaufen.

1966, England. Kinder sollen ange-sprochen werden mit dem ersten WM-Mas-kottchen World Cup

Willie. Der Löweist ein Symbol

für die engli-sche Mann-

schaft, dieThree Lions (Drei Lö-

wen) genannt wird.

Ein Maskottchen gehört seit 1966 zu jeder WM. Meistens sind es Tiere, aber es waren auch schon ganz seltsame Figuren dabei.

PRESSING Von Pressing wird gespro-chen, wenn eine Mannschaft ständig versucht, den Gegnern den Ball wegzu-nehmen. Der gegnerische Spieler, der den Ball hat, wird von einem oder meh-reren Kickern bedrängt.

DOPPELSECHS Als Sechser wird der Mittelfeldspieler bezeichnet, der die meiste Abwehrarbeit macht. Teilen sichzwei Spieler diese Aufgabe, bilden sie eine Doppelsechs.

TIKI-TAKA Ganz viele kurze Pässe, so-dass der Gegner kaum mal an den Ball kommt. Die spanische Elf, amtierender

Weltmeister, spielt seit Jahren sehr er-folgreich den Tiki-Taka-Stil.

DEFENSIVE/ OFFENSIVE Mit der Offen-sive ist der Angriff gemeint, mit der De-fensive die Abwehr.

UMSCHALTSPIEL Ist eine Mannschaft gerade in der Defensive, bewegen sich die Spieler nach hinten. Bekommt sie dann den Ball zurück und spielt nach vorne, muss die ganze Mannschaft um-schalten, nämlich nach vorn laufen: Das ist das Umschaltspiel.

FALSCHE NEUN: Als Neuner bezeichnet

man den Mittelstürmer. Den Spieler, der in der Mitte vorn spielt, um viele To-re zu schießen. Ein „Falscher Neuner“ geht auch mit zurück und spielt Pässe im Mittelfeld. Von dort versucht er im-mer wieder, nach vorn zu stoßen.

SCHNITTSTELLE Gemeint ist der Ab-stand zwischen den Veteidigern. Sie sind bemüht, diesen Abstand klein zu halten. Die Genger versuchen aber, ge-nau in dies „Schnittstellen“ Pässe zu spielen. Wenn so ein Pass beim Mit-spieler ankommt und dieser dann ein Tor schießt, dann war es ein TÖDLICHERPASS. Andreas Graw

Falsche Neun und Tiki-Taka??Was die seltsamen Begriffe bedeuten, die Fachleute benutzen

Texte/Grafik: Andreas GrawBilder: DPA (5), GETTY (2)

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Neues entdecken 15

Die Wildpferde leben zu Hunderten in einer Herde zusammen. Sie können sich auf einem großen Gelände in Dülmen austoben. FOTO: DPA

Dülmen. Sie sind klein, haben grau-braunes Fell und eine buschige Mähne:die Dülmener Wildpferde. Seit Hunder-ten Jahren leben sie in der Nähe der Stadt Dülmen in Nordrhein-Westfalen. Man nennt sie so, weil sie früher frei umherzogen und noch heute fast ohne Hilfe des Menschen leben.

Heute sind die Tiere auf einem großen Gelände zu Hause. Es liegt im Natur-schutzgebiet Merfelder Bruch. Hier gra-sen sie auf moorigen Wiesen und knab-bern an Büschen und Bäumen. Wenn es regnet, stellen sie sich im Wald unter. Einen Stall gibt es nicht. Im Win-ter wächst ihnen ein dickes Fell, das siegegen Schnee und Kälte schützt.

Besucher können sich anschauen, wie die Pferde leben„Das sind Pferde, die von uns unabhän-gig sind“, sagt Friederike Rövekamp. Sie ist Försterin im Merfelder Bruch undschaut regelmäßig nach den zähen Tie-ren. Und sie zeigt Schulklassen und an-deren Besuchern, wie die Pferde hier le-ben. „Och, die Armen!“, sagen dann manche Kinder. Ihnen tun die Pferde leid. Wenn sie krank sind, kommt näm-lich kein Tierarzt. Und keiner hilft ihnenbei der Geburt.

Doch anders als ein Pferd im Stall kom-men die Wildpferde damit gut klar. „Siekennen es nicht anders“, sagt Friederi-ke Rövekamp. „Für sie ist es ganz nor-mal, so zu leben.“ Die Tiere ziehen in

einer großen Herde umher, die aus vie-len kleinen Gruppen besteht. „Das ist wie eine Schule mit mehreren Klas-sen“, erklärt die Försterin. In jeder Gruppe gibt es eine Art Klassenlehre-rin: ein Pferd, das bestimmt, wo es langgeht.

Manche haben so wie bei Menschen mehr zu sagen, als andereAußerdem gibt es Gruppen, die mehr zusagen haben als andere. Das Leittier der obersten Gruppe ist so etwas wie die Schulleiterin: Es führt die ganze Herde. Wenn das Leitpferd weiterzieht,laufen alle anderen hinterher. Die Pfer-de finden auf dem Gebiet genügend zu

fressen. Im Winter legt die Försterin zu-sätzlich Heu hin. Das macht sie nicht, weil die Pferde das unbedingt brau-chen, sondern um den Wald zu schüt-zen. „Sonst würden die anfangen, Rin-de und Knospen zu fressen“, erklärt Friederike Rövekamp, „und so den Wald kaputt machen.“

Weiterziehen wie früher ist heute nicht mehr möglichDas Problem ist: Die Dülmener Wild-pferde können nicht einfach weiterzie-hen wie früher. Heute kommen sie ir-gendwann an einen Zaun. Darum brau-chen sie auch ein bisschen Hilfe von den Menschen.

Eine Wildpferdstute steht mit ihrem Fohlen auf einer Weide im Merfelder Bruch. FOTO: DPA

BESUCHT DIE PFERDE

Die Pferde kann man im Merfelder Bruch besuchen: bei gutem Wetter am Wo-chenende. Von Montag bis Freitag gibt es für größere Gruppen Führungen. Mehr Infos: www.wildpferde.de.

Dülmen: Wo die wilden Pferde wohnen

Auf einem großen Gelände leben die Tiere als einzige in Europa noch frei und fast ohne die Hilfe von Menschen

Proteste beim Wildpferdefang

Dülmen. Einmal im Jahr wer-den die Tiere zusammenge-trieben. Das machen Männer mit Halstüchern, auch Fänger genannt. Sie versuchen, den jungen Pferden mit bloßen Händen ein Halfter anzule-gen. So wollen sie die einjäh-rigen Hengste von der Herde trennen. Das Ganze ist ein großes Sopektakel mit vielen Zuschauern. Tierschützer pro-testierten Anfang Juni gegen den Wildpferdefang. Das Ganze sei für die Tiere zu viel Stress und mache ihnen Angst. Der Besitzer der Tiere sagt: Würden die jungen Hengste dableiben, käme es zu Rangkämpfen. Außerdem brauche er das Geld, das er bei der Aktion verdiene.

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16 Neues entdecken

Marie – die Jüngste im Internat14-Jährige kam im März aus dem Bundesland Sachsen nach Bochum

Von Sabrina Steiger

Bochum. Drei Doppelzimmer, Küche, Bad: Hier wohnt Marie, 14 Jahre alt und Schwimmerin. Für den Sport zog sie aus Cronewalde in Sachsen nach Bochum-Wattenscheid – ohne Eltern.Seit März lebt sie im Klaus-Steilmann-Haus. Hier im Sportinternat bilden je-weils sechs Mädchen oder Jungen eine Wohngemeinschaft. Die 32 Be-wohner gehen zu den Schulen im Stadtteil, studieren oder sind in der Ausbildung – und alle machen Leis-tungssport. Marie ist die Jüngste.

Heimweh? Marie schüttelt den Kopf. Dazu bleibt auch kaum Zeit. Denn einnormaler Tag sieht für Marie so aus: 6.20 Uhr Aufstehen und Anziehen, 7 Uhr Frühstück in der Mensa. Um 7.24 Uhr fährt der Bus. Marie besucht die Marie-Sibylla-Merian-Gesamtschule. Nach acht bis neun Stunden Unter-richt fährt sie zum dreistündigen Schwimmtraining bei Blau-Weiß Bo-chum. Zurück ist sie oft erst um 21 Uhr.

Das hat sie sich so ausgesucht. Seit sie zwölf ist, lebt Marie im Internat, damals noch in Sachsen. Aber „da gab es immer Stress, wenn das Trai-ning erst nach 18 Uhr zu Ende war“. ImKlaus-Steilmann-Haus dagegen ho-len die Betreuerinnen das Abendes-sen fürMarie aus der Mensa, wenn sie

es nicht mehr innerhalb der Öffnungs-zeiten schafft.

Überhaupt, die Betreuer. Zwei haben tagsüber Dienst, zwei in der Nacht. Und sie kümmern sich. Rufen in der Schule an, wenn jemand krank ist, ge-hen mit zum Arzt, sprechen mit Eltern,Lehrern und Trainern. Und sie achten darauf, dass alle rechtzeitig im Bett sind.

Die Wäsche wäscht Marie selbstDoch eines tun sie nicht: Die Wäsche waschen. Das muss Marie machen. Die drei Toiletten der WG reinigt eine Putzfrau, ebenso das Bad mit den zwei abschließbaren Kabinen für Du-sche und Badewanne. Aber ihr Zim-mer hält Marie selbst sauber – zusam-men mit der 15-jährigen Serafina, ihrer Zimmergenossin.

Die beiden verstehen sich gut. Wenn sie abends vom Training zurück sind –Serafina spielt Basketball – quat-schen sie, spielen eine Runde Karten oder kochen sich Nudeln in der Kü-chenzeile der WG. An Feiertagen, wenn mal kein Wettkampf ist und sichdie Heimfahrt doch nicht lohnt, habensie Zeit für Ausflüge. Oder sie kickern im Gemeinschaftsraum gegen Jungs. Und einmal haben sie Muffins geba-cken, mit Lebensmittelfarbe. Marie lacht, wenn sie daran denkt: „Die wa-ren grün!“

iAlle bisher erschienenen Folgender Schul-Serie findest du im

Internet unter www.zeuskids.de. In der Juli-Ausgabe schnuppern wir in die weiterführende Schule hinein.

Marie (links) und Serafina teilen sich ein Zimmer im Internat. Und abends nach demTraining spielen sie in der Küche Karten. FOTOS (3): STEIGER

Ihr Herz gehört dem Sport – aber an derWand ist für Fotos von Freunden Platz.

Marie kickert gerne. Aber nur, wenn ihrZeit dafür bleibt.

Für junge Sportler ist das Klaus-Steilmann-Haus in Wattenscheid eine gute Adresse. Dabei war Klaus Steilmann gar kein Sportler, sondern Modefabrikant. Doch er hat den Sportin Wattenscheid stark gefördert. FOTO: INGO OTTO

SERIE:Hier geht‘s rund

ums ThemaSchule!

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Freizeit erleben 17

Was läuft im Fernsehen?

KIKA live – Der WM-Trend-Check, ab19. Juni jeden Donnerstag, 20 Uhr,KikaAktuelle Informationen über die Fuß-ball-Weltmeisterschaft 2014: Die Moderatoren Jess und Ben durch-leuchten Entwicklungen, überprüfenFakten und stellen Vorhersagen auf den Prüfstand. Wer wird Fußball-Weltmeister 2014?

Schau in meine Welt!, Sonntag, 15.Juni, 13.30 Uhr, KikaEine Dokumentation über den 11-jährigen Edson Lukas und seinen Fußballtraum: Edson Lukas lebt mit seiner Familie in einem brasiliani-schen Armenviertel. Für den Mit-gliedsbeitrag in einem Fußballvereinreicht das Geld nicht. Doch dann kommt ein Talentsucher des Vereins.Ob Edson ihn beim Probetraining überzeugen kann?

Teufelskicker, Samstag, 14. Juni, 15Uhr, KikaDieser Spielfilm erzählt von Moritz, der Fußball über alles liebt. Der SV Hulstorf ist seine Welt. Doch dann trennen sich seine Eltern – und er muss mit seiner Mutter zum Groß-vater in die Stadt ziehen. Zum Glück findet er schnell neue und fußballbe-geisterte Freunde. Unter dem Namen„Teufelskicker“ melden sie sich bei einem Fußballturnier an.

Abseits für Gilles, Freitag, 20. Juni,19.30 Uhr, KikaDas Leben des 12-jährigen Gilles und seines Vaters dreht sich um Fuß-ball. Beide träumen davon, dass Gil-les eines Tages im belgischen Natio-naltrikot spielt. Doch dann stirbt derVater unerwartet. Für Gilles bricht al-les zusammen: Mit dem Vater hat er auch seinen Trainer und größten Fanverloren. Der Spielfilm aus Belgien hat viele Preise gewonnen.

Gemeinsam singt es sich besserChorleiter Patrick Jaskolka im Interview

Von Christoph Dittmann

Essen. Kinder- und Jugendchorleiter Patrick Jaskolka erklärt, warum das Sin-gen in der Gruppe so viel Spaß macht.

Patrick, Du leitest die Kinder- und Ju-gendchöre am Aalto-Theater Essen.Seit wann machstDu das schon?Patrick Jaskolka: Seit 2009. Davor ha-be ich Schulmusik in Dortmund stu-diert. Außerdem bin ich jetzt noch As-sistent unseres Chorleiters Alexander Eberle.

Was muss ich tun, um im Chor mitzu-singen?Zunächst einmal sprechen wir prak-tisch alle Altersgruppen an – von fünf bis etwa 20 Jahren. Wer Lust hat, dabeizu sein, sollte einfach anrufen oder eine E-Mail schicken. Dann hat man dieMöglichkeit, sich ganz unverbindlich eine Probe anzuschauen, gerne auch inBegleitung. Nach zwei bis drei Wochenbeschäftige ich mich noch einmal ein-zeln mit dem Interessenten oder der In-teressentin. Ich sehe dann, ob genug Talent vorhanden ist und eine Teilnah-me sinnvoll ist. Grundsätzlich ist aber erst einmal jeder willkommen, der Lustund Freude am Singen hat!

Und wenn man erst einmal dabei ist:Wo treten die jungen Sängerinnen undSänger auf?Am spannendsten sind natürlich die

Auftritte in den Opernproduktionen – wie in dieser Spielzeit zum Beispiel in Massenets „Werther“ oder in der nächsten Spielzeit in Puccinis „Turan-dot“. Auch in den Sinfoniekonzerten der Essener Phil-harmoniker und den Konzerten des Philharmonischen Chores wirken wir ab und zu mit. Aberdaneben gibt es auch eigene Geschichten: Chorkonzer-te oder Gesangsabende.

Warum macht den Kindern und Jugend-lichen das Singen im Chor so viel Spaß?Das Tolle ist, dass man nicht für sich al-leine singt, sondern Musik gemeinsam

erleben darf. Es entstehen viele Freund-schaften, sogar quer durch die unter-schiedlichen Schulformen – denn hier kann ja wirklich jeder mitmachen. Was

ich wichtig finde:Die Kinder und Ju-gendlichen kom-men mit Musik ausOper und Klassik inKontakt, die siesonst vielleichtnicht hören würden.

Wo kann ich mir die Chöre denn malanhören?Zum Beispiel beim „Tag der offenen Tür“ am 24. August im Aalto-Theater. Da machen wir etwas ganz Besonderes:Fahrstuhlmusik im großen Lastenauf-zug.

Chorleiter am Klavier: Patrick Jaskolkas Chor ist offen für 5- bis 20-Jährige. FOTO: DITTMANN

TUP Theater und Philharmonie Essen

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!KONTAKT ZU DEN CHÖREN

Wer Lust hat, eine Probe der Kinder- und Jugendchöre des Aalto-Theaters Essen zu besuchen, kann sich unter s 0201/81 22-232 oder info@aalto-kinderchor melden. An-sprechpartner ist Christian Komo-rowski. Die Proben finden im Chorfo-rum an der Fischerstr. 2-4 statt.

Ein Buch zum

KaputtmachenEssen. Ein Das WM-Buch. Gußball zum Mitmachen ist kein normales Buch zum Le-sen. Es ist eins zum Kaputt-machen: seiten herausreißen oder zerschneiden gehört da-zu. Es ist ein unterhaltsamer Zeitvertreib für die ganze Fa-milie beim Fußballgucken. Zum Beispiel kannst du dir ein Tor aus einer Seite bas-teln und mit einer Papierku-gel selbst schießen. Du kannst das Deutschland-Tri-kot selber bemalen, einen Mi-ni-Fußball basteln. Beim Autokorso kannst du das Buch im Fenster einklemmen. Es ist erschienen im Mixtvisi-

on Verlag.Fazit: Sicher,man mussnicht allesmachen.Aber vielesmacht gro-ßen Spaß!

(((((

SPALTEN-WITZE

Eine Mutter bringt ihre Kin-der ins Bett. Es sind die Zwillinge Lars und Linus. Li-nus kichert die ganze Zeit. Mama fragt genervt: „Was ist denn so lustig?“ Da sagt Linus: „Du hast Lars zwei-mal gebadet und mich gar nicht.“Maximilian Peters (10)

Scherzfrage: Was passiert, wenn ein schwarzer Stein in das rote Meer fällt?Antwort: Er wird nass.Furkan Savas (10)

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18 Rätsel entschlüsseln

WM-QuizHast du diese Ausgabe gründlich gelesen? Vor allem die Artikel rund um die Fußball­WM? Hier kannst du es beweisen. Denn die

folgenden zwölf Fragen solltest du beantworten können, wenn du gut aufgepasst hast. Die Buchstaben vor den richtigen Antworten erge-ben das Lösungswort. Mit etwas Glück gewinnst du ein Spiel oder ein Buch. Viel Spaß und viel Glück! 

Wie heißt die Hauptstadt vonBrasilien?

a) Rio de Janeiros) Manaust) Brasilia

Auf welchem Kontinent rollte imJahr 2010 erstmals der Ball bei

einer WM?o) Südamerikah) Asienr) Afrika

Wie hieß das erste maskottchen,das es bei einer WM gab?

i) World Cup Willies) World Cup Willit) World Cup Willy

Wieviele Mannschaften spielenbei der Weltmeisterschaft in

Brasilien mit?a) 24k) 32t) 40

Bei welchem WM-Spiel gab esdie meisten, nämlich vier Platz-

verweise?v) Deutschland-Südkorea (2002)o) Portugal-Niederlande (2006)r) Spanien-Niederlande (2010)

Rechenaufgabe: Wieviele Tagedauert die WM eigentlich?

t) 32o) 33r) 34

Was ist Tiki-Taka?

a) Der WM-Song 2014r) Das Land von Pipi Langstrumpfs Vatert) Eine Art, Fußball zu spielen

Was bedeuten die Sterne aufden Trikots einiger Teams?

a) Sie zeigen die Anzahl der WM-Titelu) Das ist Werbungs) Sie bedeuten, es ist eine Mannschaft aus Europa

Welche Mannschaft hat in derWM-Geschichte schon drei Elf-

meterschießen verloren?s) Italienu) Englandd) Niederlande

Welche Mannschaft hat diemeisten Spiele bei Weltmeister-

schaften gemacht?u) Brasilienp) Spaniens) Deutschland

Nach wievielen Sekunden fieldas schnellste Wm-Tor aller Zei-

ten?c) nach 11 Sekundend) nach 17 Sekundenu) nach 31 Sekunden

Wie viele Spiele werden bei derWM 2014 insgesamt gemacht?

o) 63h) 64a) 96

2 3

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Lösungswort

Du hast alle Fragen beantwortet? Das Lösungswort notiert? Dann schicke es uns zu. Entweder sendest du die Lösung mit deiner Adresse an diese E-Mail-Adresse: [email protected]. Oder du schickst uns eine Postkarte mit der Lösung zu. Gibt dabei unbedingt deinen Namen und deine Postadresse an: Zeus, Schederhofstraße 55 in 45145 Essen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Achtung: Einsendeschluss ist der 26. Juni!

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir einmal das Spiel Tippkick, das klassische Tischfußballspiel. Damit holst du dir den Fußball-Spaß nach Hause! Außerdem gibt es zehnmal einen spannenden Fall der „Drei ??? Kids“ als Buch zu gewinnen. Im Fall Fußballhelden suchen die drei ??? den Räuber, der verkleidet als Fußballmaskottchen, ein Geschä� überfallen hat.

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Rätsel entschlüsseln 19

Sudoku für alle!ei

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Und so geht‘s: Du hast die Wahl - löse entweder das einfache oder das schwierige Sudoku und schicke uns den Lösungscode zu. Der ist nämlich bei beiden Rätseln gleich.

Entweder sendest du die Lösung mit deiner Adresse an diese E-Mail-Adresse: [email protected]. Oder du schickst uns eine Postkarte mit der Lösung zu. Gib dabei unbedingt deinen Namen und deine Postad-resse an: Zeuskids, Schederhofstraße 55, in 45145 Essen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Achtung: Einsendeschluss ist der 30. Juni!

Und darum geht‘s: Vom Umzug seiner Familie nach "Streber-City" ist Luis nicht gerade begeis-tert. Schlechte Schulnoten sind ihm egal - er will schließlich Komiker werden. Seine Eltern sehen das leider ganz anders, also wendet Luis alle Tricks zur Erziehung seiner Eltern an und meldet sich heimlich bei einem Talentwettbewerb an.

In der Mai-Ausgabe haben wir das Lösungswort Europäisches Parlament gesucht. Die Gewinner wurden schri�lich benachrichtigt.

Zehn Hörbücher

zu gewinnen!

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir zehnmal das Hörbuch „Wie man seine Eltern erzieht. Mein Katastro-phen-Tagebuch“ von Pete Johnson. Es ist im Verlag ars edition erschie-nen.

Lösung

Die beiden Sudokus stammen aus dem BuchSudoku Deluxe 3, erschienen im Verlag ga-rant. Es bietet auf 256 Seiten insgesamt 203 ausgewählte Rätsel. Mit dabei ist ein Blei-stift, sowie ein Gummi-band. Ein praktischer Begleiter zum Knobeln,etwa auf Reisen.ISBN 978-3-86766-548-3

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20 Freizeit erleben

Lasst Sherlock Holmes im Klassenzimmer ermittelnFabian Lenk schreibt Kinder-Krimis und erklärt, wie es geht

Bruchhausen-Vilsen. Wenn der Krimiautor Fabian Lenk mit einem neuen Kinderkrimi be-ginnt, braucht er zuerst eine gu-te Idee. „Ganz wichtig ist, dass man ein neues Thema hat“, er-klärt er. Oder dass einem etwa Neues zu einem alten Thema einfällt.

Bei Experten schlau machenWenn die Grundidee steht, versucht Fa-bian Lenk mehr über sein Thema he-rauszufinden: Er macht sich in Fachbü-chern, bei Experten und im Internet schlau. Das nennt man recherchieren.

„Wenn ich etwas über Rio schreibe, be-sorge ich mir zum Beispiel Reisefüh-

rer“, erklärt Fabian Lenk. So fin-det er tolle Orte, zum Beispiel füreine Geldübergabe.

Roter Faden sehr wichtigDann macht sich der Autor einenSchreibplan: „Ich fasse jedes Ka-pitel kurz zusammen: Wann und

wo spielt es? Was machen die Täter? Was machen die Ermittler?“ So entstehtder rote Faden des Krimis.

Wichtig ist auch: Fabian Lenk muss dasEnde der Geschichte kennen. Erst dannbeginnt er mit dem Schreiben des Bu-ches. Dafür braucht Fabian Lenk dann nur noch ein bis zwei Wochen. „Wenn man viel schreibt und Übung hat, ist das Schreiben der einfachste Schritt.“

Krimis sind nicht nur etwas für Erwachsene. Auch Kinder können auf Spurensuche gehen und darüber ein Buch schreiben. FOTO: DIANA ROOS

Fabian Lenk.FOTO: DPA

SO SCHREIBST DU EINEN KRIMIK Zuerst sollte man die Grund-Idee nur für sich selbst notieren.K Danach schreibst du in Stichpunk-ten auf, was im Krimi passiert.K „Diese Stichpunkte reißt man in einzelne Schnipsel, so dass man sie hin- und herschieben kann“, emp-fiehlt Fabian Lenk. K Der Anfang und das Ende der Ge-schichte sollten zuerst feststehen. Dazwischen passieren verschiedene Dinge, deren Reihenfolge du noch verändern kannst.K Erst wenn der Ablauf steht, geht das Schreiben los. Ein Krimi sollte spannend sein und Tempo haben.

Benjii Bananas: Im Sprungflug

zur BananeEssen. Mhmm, lecker Bana-nen! Doch an diese heran zu kommen ist gar nicht so leicht. Bei Benjii Bananas musst du dich als Affe von Liane zu Liane schwingen und Bananen einzusammeln. Hier geht es durch den Ur-wald und über Seen. Doch es warten auch Gefahren: Ob Schlangen als Lianen getarnt, die sofort abfallen oder offe-nes Feuer. Auf der kunterbun-ten Weltreise findest du auch Chillies, die du neben den Bananen einsammeln soll-test. Damit schaltest du Ex-tra-Funktionen frei. So kannst du zum Beispiel mit einem Adler-Flug oder einem Rake-tenrucksack deine Mission erleichtern. Tim Robels

Fazit: Insgesamt ein tolles Spiel, in dem vor allem die Grafik beeindruckt. Auf aben-teuerliche, aber auch sportli-che Weise geht es durch viel-seitige Landschaften. Bewertung: ((((;

APPS IM TEST

Princess Spa: Style deine LadyEssen. Du hast schon immer davon geträumt eine Prinzes-sin zu stylen? Dann bist du bei der App Princess Spa ge-nau richtig. Nach der Haarfar-benauswahl, kannst du sie waschen und schminken. Lip-penstift, Rouge oder Lid-schatten – entscheide, wie deine Lady aussehen soll. Am Ende kannst du sie mit glit-zerndem Schmuck ausstatten und ein Foto deiner Prinzes-sin an Freunde schicken.

Tim RobelsFazit: Abwechslungsreiches Spiel mit vielen Funktionen.

Möchtest dujedoch alleFunktionenspielen,musst du siedir mit ech-tem Geld da-zu kaufen.

Bewertung: (((;;

Entenhausen. Donald Duck ist schon ziemlich alt. gerade feierte er seinen 80. Geburtstag. Aber in den Trickfilmenund Comics sieht man ihm sein Alter nicht an. Denn er wird immer gleich jung dargestellt - mit seiner blauen Mat-rosenjacke, dem Hut und der Schleife. Auch die quarkige Stimme hat er schonseit 80 Jahren. Am 9. Juni 1934 hatte Donald seinen ersten Auftritt – in

einem Kurzfilm. Der heißt „The Wi-se Little Hen“, auf Deutsch: „Die kluge kleine Henne“. Darin will eine Henne Mais an-pflanzen. Das Schwein Peter Pig und Donald Duckhaben keine Lust zu helfen.

Deshalb muss die Henne mitihren Küken all die Arbeit selbst erledigen. Am Ende kocht die Henne eine le-ckere Mahlzeit aus dem Mais. Peter Pig

und Donald Duck bekom-men aber nichts davonab, weil sie sich vor derArbeit gedrückt haben.Sie ärgern sich über sich

selbst. Der Film und die Fi-guren wurden voneinem bekanntenMann erfunden: Walt

Disney. Der Künstlerlebt nicht mehr. In seiner Firmawerden aber noch heute viele Fi-guren und Trickfilme produziert -

wie zum Beispiel die Flugzeu-ge aus „Planes“.

Berühmteste Ente der Welt wird 80!1934 erschien der erste Film mit Donald Duck. Er hieß „Die kluge kleine Henne“

Scanne den QR-Code undschau dir den ersten Do-nald Duck Film auf Smart-phone oder Tablet anan.

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Sport treiben 21

Ein Sieg für die

FlutopferTennis-Star Novak Djokovic hat sich natürlich über den Sieg gefreut. Doch nach dem Turnier dachte er zuerst an seine Heimat. Er sagte: „Die-sen Sieg widme ich meinem Land Serbien, das so sehr unter den Überschwemmun-gen leidet.“

Im Osten und Südosten Euro-pas hat nämlich ein Hoch-wasser große Schäden ange-richtet. Viele Menschen mussten sich vor der Flut in Sicherheit bringen. Es gab auch Tote und Verletzte. No-vak Djokovic hat sein Preis-geld nach dem Tennis-Turnier an die Opfer der Flut gespen-det. Das Geld soll helfen, Schulen und Kindergärten wieder aufzubauen. FOTO: DPA

Sie ist wild, sie ist laut: die SambaEdjane stammt aus Brasilien. Sie tanzt Samba allerdings in der Nähe von Köln

Hürth. „Die Füße und die Hüfte müs-sen immer in Bewegung sein“, er-mahnt Tanzlehrerin Edjane. Die Frau mit den langen, lockigen Haaren stehtin ihrem Wohnzimmer und tanzt Sam-ba. Das sieht auf den ersten Blick gar nicht so schwierig aus. So ein biss-chen hin- und herhüpfen?! Aber Sam-ba zu tanzen, ist anstrengend. „Denn es kommt auf die Geschwindigkeit an“, erklärt Edjane und lacht.

Sie streckt den rechten Fuß nach vornund verlagert dann für einen kurzen Moment ihr Gewicht. Sie hüpft ganz leicht vom linken Fuß auf den rechtenund wieder zurück. Dann schiebt sie das linke Bein nach vorn. Edjane wirdimmer schneller und schneller, ihre Füße bewegen sich blitzschnell über

den Boden. Dazu wackelt sie noch mitder Hüfte. Rechts, links, rechts, links. Und immer schneller und schneller. Das ist Samba!

„In Brasilien kann fast jeder Samba tanzen“, verrät Edjane. Sie stammt aus dem riesigen Land in Südameri-ka. Seit vielen Jahren lebt sie aber schon in der Nähe der Stadt Köln. Ed-jane ist Samba-Tänzerin von Beruf. Sie verdient also damit ihr Geld.

Tanzen auf der StraßeIn Brasilien wird fast überall getanzt, sagt sie. Auf Festen, auf der Straße oder am Strand. „Die Meisten lernen es zu Hause oder auf der Straße“, sagtEdjane. So hat sie damals selbst als Kind die Samba gelernt.

Dann legt Edjane einen glitzernden Bikini auf den Tisch. Überall in ihrem Haus lagern solche glitzernden Kostü-me. Der ganze Keller ist zum Beispiel schon voll damit. Genauso wie der Dachboden.

Glitzer am Kostüm ist PflichtDie Samba-Kostüme können nicht bunt genug sein, sagt Edjane. Sie müssen richtig schön funkeln. Und ofthaben sie auch noch lange, bunte Fe-dern – zum Beispiel als Kopfschmuckoder als eine Art Flügel. „Es ist ein Gu-te-Laune-Tanz“, sagt Edjane. Deshalbkommt es manchmal gar nicht so sehrauf die richtigen Schritte an.

Viel wichtiger sei, dass man sich be-wegt und Spaß dabei hat.

„In Brasilien kann fast jeder Samba“:Tänzerin Edjane. FOTO: DPA

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22 Reporterseite

Schreibt euren eigenen ZeitungsartikelIm Internet auf der Seite www.zeuskids.de gibt es die ZeusKids-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Text an die Redaktion schicken. Eure Artikel werden im Netzveröffentlicht. Einige Texte werden auf dieser Seite zu lesen sein.

MEIN TIPP FÜR EUCH!Lena Skry-beck(9)empfiehltden zwei-ten Bandvon „Ara-besk“ vonKnister:

„Das Mädchen Ella kann mit dem schwarzen Pferd Ara-besk sprechen. Mit Urs und dem verrückten Ritter muss sie Ellas Amme Marta aus dem Verlies des fiesen Fürs-ten befreien. Gut, dass Ara-besk klug und mutig ist.“

Luca RyanSchulen-burg (10)empfiehltdas Buch„Eine TütegrünerWind“ von

Gesine Schulz: „In dem Buch geht es um ein Mäd-chen namens Lucy. Sie will mit ihrer Mutter in den Fe-rien nach Kalifornien fahren. Dann kommt die Nachricht, dass Lucy nach Irland zu ihrer verrückten Tante fah-ren muss. Sie findet dann auch Freunde in Irland und verlängert sogar die Ferien. Für Irland-Fans ist das Buch toll, da viel über die Land-schaft und irische Sagen berichtet wird. Das Buch ist auch manchmal verrückt.“

LouisSchultz(10) emp-fiehlt die„Greg’s Ta-ge-buch“-Rei-he von Jeff

Kinney: „Das ist ein Buch für alle, die ein cooles, spannendes und spektaku-läres Buch lesen wollen. Der Junge Greg erlebt viele Abenteuer. Seine Mutter hat ihm ein Tagebuch gekauft. Obwohl er dieses doof fin-det, fängt er an, dort hinein-zuschreiben.“

iHabt auch ihr einenspannenden Buch-,

Film- oder Freizeittipp? Dann schreibt uns eine Mail an [email protected] oder einen Brief an die Zeus-Me-dienwelten, Schederhofstraße 55-57, 45145 Essen. Achtung: Das Foto von euch nicht ver-gessen!

In Fabios Geschichte ist der Wölf zu Rotkäppchen nicht böse. Er rettet ihr stattdessen das Leben. FOTO: GISELA WEIßKOPF

Kein Ungeheuer, sondern ein Lebensretter

ZeusKids-Reporter Fabio erzählt die Geschichte vom „Netten Wolf“

Velbert. In der Februar-Ausgabe des Nachrichtenmagazins stand ein Artikel über Wölfe und warum so viele Men-schen Angst vor ihnen haben. Das hat mich auf die Idee gebracht, das Mär-chen vom „Bösen Wolf“ in das Märchenvom „Netten Wolf“ zu ändern. Der Wolfrettet Rotkäppchen:

Heilende Pilze für die GroßmutterEines Tages wanderte Rotkäppchen in die Berge. Sie war auf dem Weg zu ihrerGroßmutter. Es lag viel Schnee. Da ihre

Großmutter krank war, musste sie ihr ein paar heilende Pilze besorgen.

Rotkäppchen verlief sich im Nebel. Sie konnte kaum ihre Hand vor Augen se-hen. Durch ihre Hektik entstand eine Lawine. Rotkäppchen rief: „Hilfe, Hilfe! Ich brauche Hilfe!“ Niemand hörte sie.

Nur ein Wolf kam. Er rief: „Bleib dort, woDu bist! Ich rette Dich!“ Er brachte Rot-käppchen in Sicherheit. Zusammen gingen sie zur Großmutter. Diese schrie

daraufhin: „Hilfe, ein Wolf!“ Rotkäpp-chen sagte: „Bleib ruhig, Großmutter! Der Wolf ist sehr nett, er hat mir sogar das Leben gerettet.“

Schnell wieder gesund„Das stimmt“, erwiderte der Wolf. Die Großmutter wurde schnell wieder ge-sund. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

ZeusKids-Reporter Fabio Michel,9 Jahre, Velbert

800 Euro für Taifun-Opfer gesammeltGrundschüler aus Essen helfen Menschen auf den Philippinen

Essen. Auf den Philippinen wütete vor einiger Zeit der Taifun Haiyan. Er hat sehr viel zerstört. In der ganzen Welt ha-ben deshalb Menschen an verschiede-ne Hilfsorganisationen Geld gespen-det.

Darunter auch die Klasse 4c der Käthe-Kollwitz Schule aus Essen. Es fing mit einem Projekt zur Hilfe der Opfer des Sturms auf den Philippinen an. Die Schüler liefen im Schulgebäude herum und sammelten in den Klassen.

Später fragten sie auch noch die Leute auf der Straße, ob sie nicht etwas spen-den wollen. Sie haben so 800 Euro ge-sammelt!

ZeusKids-Reporter Florian Ring,9 Jahre, Essen

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Extra 23

Zum WAZ-Familientag ins ExploradoMitmach-Museum in Duisburg: Wir verlosen 15 Familienkarten für den 6. Juli

Von Fabienne Piepiora

Essen. Manche Jungen und Mädchen finden es ziemlich langweilig ins Mu-seum zu gehen. Das „Explorado“ in Duisburg ist allerdings eine Ausnah-me, es ist nämlich ein Mitmach-Mu-seum, speziell für Kinder.

Dein eigener PresseausweisUnd am 6.Juli gibt es dort eine ganz besondere Mitmach-Aktion. Beim WAZ-Familientag erklären Redakteu-re, wie eine Zeitung entsteht und die jungen Besucher können selbst Re-porter spielen und mit einem Presse-ausweis recherchieren. Bei einer Ral-lye wird das Museum erforscht. Der WAZ-Familientag beginnt um 11 Uhr und dauert bis 16 Uhr.

Motto: So schlau macht SpaßSo passt auch der Familientag zum Motto des Hauses: So schlau macht Spaß. Bei einem Ausstellungobjekt – im Museum heißen die auch Expona-te – kannst du in die Rolle eines Dach-deckers schlüpfen. Oder mit einem

Schubs eine Kettenreaktion auslö-sen. „Wir haben darauf geachtet, dassman ganz viel ausprobieren kann“, er-

klärt Kerstin Dams vom Museum. Zu jedem Spiel bekommen die Besucherganz viel erklärt. Die Ausstellung

spricht alle Sinne an. So duften die Sonnenblumen wirklich (nach Vanil-le). In einem anderen Raum kann mandurch einen Baum krabbeln und ler-nen, aus welchen Schichten der Baum und die Erde drumherum be-stehen.

Für Kinder, die mit ihrer Schulklasse vorbei kommen, gibt es noch die Mög-lichkeit, einen Experimentier-Tag in einem Labor einzulegen. Dort wird dann erläutert, was etwa Zitronen mitChemie zu tun haben.

Verlosungs-AktionFür den WAZ-Familientag am 6. Juli (11 bis 16 Uhr) verlosen wir 15 Fami-lienkarten im Wert von je 50 Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Wer mitmachen möchte, schickt ein-fach bis zum 25. Juni eine E-Mail an [email protected], Betreff WAZ Familientag. Oder per Post an: Zeus, Schederhofstraße 55, 45145 Essen. Gib unbedingt deinen Namen, deine Anschrift und deine Telefonnnummer an.

Ein Junge versucht den Glöckchenweg zu meistern, ohne dass es klingelt. Gar nicht soleicht. FOTO: LARS HEIDRICH

REVIERHÄFFT

MITREDEN! LESEN.www.waz.de

Exklusiv in den LeserLäden und LeserServices der WAZ:Bochum, Huestraße 17-19Bo.-Wattenscheid, August-Bebel-Platz 2cBottrop, Pferdemarkt 1Castrop-Rauxel, Münsterstraße 5Dortmund, Ostenhellweg 42-48Duisburg, Harry-Epstein-Platz 2,Friedrich-Alfred-Straße 93 Essen, Bert-Brecht-Straße 29, Kornmarkt 4,Vinckestraße 2, Grafenstraße 41Essen-Kettwig, Hauptstraße 48Gelsenkirchen, Ahstraße 12Ge.-Buer, Hochstraße 68Gladbeck, Horster Straße 10Hattingen, Große Weilstraße 19Herne, Markgrafenstraße 1Kamp-Lintfort, Kamperdickstraße 18Lünen, Willy-Brandt-Platz 3Moers, Homberger Straße 4Mülheim/Ruhr, Eppinghofer Straße 1-3Neukirchen-Vluyn, Vluyner Platz 7Oberhausen, Helmholtzstraße 30, Großer Markt 6Rheinberg, Kamper Straße 5-9Velbert, Friedrichstraße 203Wanne-Eickel, Hauptstraße 198-200Witten, Bahnhofstraße 36

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24 Elternseite

Wir sind dann mal weg – aber wie?

Flieger, Bus, Auto: Drei Mütter berichten über den Weg in den Sommerurlaub

Von Sabrina Steiger

Essen. Der Urlaub steht bevor: Wer plant die Reise, wer packt die Tasche für unterwegs? Die Mütter. Hier sind ihre Erfahrungen: drei Ziele, drei Rei-sen und viele Tipps.

Mit dem Flieger in den SüdenNach Ibiza ging es für Donata Ruh-kampund ihre Familie schon öfter, doch beim letzten Mal war die Heraus-forderung besonders groß: Der Flug ging um vier Uhr morgens, die Fahrt zum Flughafen dauerte drei Stunden. Also schickten die Eltern ihre drei Kin-der im Jogging-Anzug ins Bett und packten sie mitten in der Nacht – halb

schlafend - ins Auto. Am Flughafen waren die Kinder dann wach - und vol-ler Vorfreude.Flugangst? Haben bei Ruhkampshöchstens die Eltern – „und die reden besser nicht davon“.

Gegen den Druck in den Ohren hatDo-nata Ruhkamp immer Kaugummis da-bei. Und Elektronisches gegen die Langeweile: Nintendos zum Spielen, Lieblingshörbücher auf dem I-Pad. Ansonsten gibt es alles im Flugzeug: Essen, Trinken, Kuscheldecke und Ki-no. Nur eines darf man beim Fliegen auf keinen Fall vergessen: Jedes Kind braucht ein eigenes Reisedokument –Kinderreisepass, Kinderausweis oder Personalausweis.

Mit dem Bus nach Polen Wenn Jovita Foit mit ihrer Tochter Urlaub bei Verwandten macht, brau-chen beide Geduld: 18 Stunden dau-ert die Fahrt mit dem Bus nach Polen.Da hilft das Tablet mit Spielen und Fil-men. Aber die Mutter schätzt auch dieZeit, in der sie mit ihrer Tochter reden kann.

Um sie bei Laune zu halten, nimmt sie– neben Obst und Broten –viele Sü-ßigkeiten mit. Das scheint zu klap-pen, denn „manchmal fängt Anja in zwei Sprachen an zu singen und unterhält den ganzen Bus.“

Den ersten Teil der Reise, die am spä-

ten Abend startet, verbringen beide schlafend. Dafür ist bequeme Klei-dung wichtig, ebenso ein kleines Kis-sen und eine Decke. Da die Pausen immer dann sind, wenn man sie nichtgebrauchen kann, nimmt die Mutter warmen Tee in der Thermoskanne mit:„Das ist am Morgen sehr angenehm.“

Mit dem Auto an die NordseeTanja Jäger fährt mit Mann und Toch-ter gerne nach Norderney. Und das läuft so: „Traditionellerweise mache ich vorher Kartoffelsalat und Frikadel-len. So können wir die Fahrt mit der Aussicht auf ein Picknick versüßen.“ Das gibt es jedoch erst am Ende der Fahrt. Das Ziel ist, möglichst früh auf der Fähre zu sein, „denn wenn wir aufder Fähre sind, ist schon Urlaub“.

Picknick und Überfahrt vor Augen, hält Tochter Sinje die dreistündige Fahrt ohne weitere Pausen durch – sieverfolgt den Fortschritt der Reise auf der Autokarte. Und am Hafen steigt die Spannung dann noch einmal: Passt das Auto noch aufs Schiff, oder muss die Familie auf die nächste Fäh-re warten?

„Im Flug-zeug dieKinder eherwarm anzie-

hen, weil es dort immer kühl ist.“Flieger-Tipp von Donata Ruhkamp

„Feucht-waschtücherund Desin-fektionsgel

für die Hände nicht vergessen.“Bus-Tipp von Jovita Foit

„Auf See istes windig.Mir ist wich-tig, dass die

Ohren vom Stirn-band bedeckt sind.“Schiff-Tipp von Tanja Jäger

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