Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

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Klaus Müller-Reimann Referent Controlling/Programmkoordination Einführung in das Land Philippine n Quelle: ASEAN 2009 Quelle: Users Skynet o.J.

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Philippinen. Quelle: Users Skynet o.J. Einführung in das Land. Quelle: ASEAN 2009. Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination. Statistische Daten. Einwohner: ca. 86 Mio. (Weltrang: 12) Fläche: ca. 300.000 km² (Weltrang: 71) - PowerPoint PPT Presentation

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• Einwohner: ca. 86 Mio. (Weltrang: 12)

• Fläche: ca. 300.000 km² (Weltrang: 71)

• Hauptstadt: Manila (ca. 12 Mio. Einwohner, 1975 erst 5 Mio.)

• tdh-Regionalbüro: Davao (ca. 1,1 Mio. Einwohner)

• Währung: Philippinischer Peso (1 Euro = 70 Peso)

• Landesstruktur: 16 Regionen, 1 autonome Region Muslim Mindanao

Statistische Daten

Quelle: Nationalflaggen.de 2006

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• Bevölkerungswachstum: 1,88%

• Lebenserwartung: 70 Jahre (BRD: 79)

• Kindersterblichkeit: 2,4%

• Bruttonationaleinkommen (2006 je Einwohner): 1.390 US-$ (Vergleich: Deutschland: 36.810 US-$)

• 40% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze

• Analphabetenrate: 4%

• 62% der Filipinos leben in Städten (1970 nur knapp ein Drittel)

Statistische Daten

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• Negritos: Ureinwohner und Zuwanderer aus prähistorischer Zeit stellen heute nur noch rund 2% der Bevölkerung; Malaien kamen vor Jahrhunderten ins Land und stellen heute ca. 90%

• Es folgten Chinesen (heute ca. 2% der Bevölkerung), Inder, Araber, Spanier und US-Amerikaner hinterließen alle eigene kulturelle, religiöse, sprachliche, wirtschaftliche und politische Spuren

• Ethnische Gruppen: 28,1% Tagalog, 13,1% Cebuano, 9% Ilocano, 7,6% Bisaya, 7,5% Ilonggo, 6% Bikol, 3,4% Waray, 25,3% andere Ethnien

Bevölkerung

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• 170 verschiedene Sprachen, die wichtigsten sind Tagalog und Cebuano

• Amtssprache: Filipino, Englisch

• Englisch als Wissenschafts- und Unterrichtssprache

• Einige Bevölkerungsgruppen sprechen auch Spanisch oder Chinesisch

• Junge Bevölkerung: 35,5%: 0-14 Jahre (BRD: 13,8%)60,4%: 15-64 Jahre (BRD: 66,2%)4,1%: über 65 Jahre (BRD: 20%)

• Mittleres Alter: 22,3 Jahre (BRD: 43,4)

Bevölkerung

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• Bis zur Unabhängigkeit Ost-Timors waren die Philippinen das einzige mehrheitlich „christliche“ Land in ganz Asien

• Ca. 83% katholische Christen (spanische Kolonialzeit), 9% evangelische Christen (amerikanische Kolonialzeit, 5% Muslime

• Sonstige Religionen: Buddhisten, Hinduisten, Taoisten und Anhänger animistischer Religionen (hauptsächlich indigene Gemeinschaften in Bergregionen)

Religion

Quelle: Fotothing.com 2009

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• Vor der Christianisierung glaubten die meisten Filipinos an Geister sowie an Menschen, die unter der Herrschaft eines überirdischen Wesens standen (noch heute gibt es viele „Wunderheiler“)

• Synkretismus:

- Rituale, Gebetsformen und Feiern verschiedener Religionen beeinflussen sich gegenseitig

- Indigene Feste, Gottheiten und religiöse Ansichten sind beibehalten worden und in den katholischen Glauben „übersetzt“ worden

- Beispiel: In den Bergen von Luzon: Verstorbene wird gemäß den traditionellen Riten beerdigt und ergänzend zelebriert ein christlicher Priester eine Beerdigung gemäß der kirchlichen Tradition

Religion

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• Ab dem 20 Jh. sind philippinischen religiösen Führern einige „neue Kirchen“ gegründet worden

• Keine offizielle Staatsreligion, jeder kann seinen Glauben ausleben

• Trotz Trennung von Kirche und Staat herausragende und einflussreiche Bedeutung des Katholizismus:

- Christus- und Marienstatuen an Regierungsgebäude - Zahlreiche Veranstaltungen beginnen mit einem Gebet

• Die meisten Filipinos sind sehr religiös

- Jesusbilder oder gar Hausaltäre in vielen Häusern

- Viele betrachten Abtreibung und Homosexualität als unmoralisch

Religion

Quelle: Foxnews.com 2006

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• Ca. 7.107 Inseln (800 davon bewohnt), gelegen im südchinesischen Meer, Philippine Sea, Sulusee, Celebessee und Luzon Strait

• Drei große Inselgruppen:

- Luzon im Norden

- Zentral die Visayas (Palawan, Mindoro, Panay, Negros, Cebu, Bohol, Masbate, Leyte und Samar)

- Im Süden Mindanao und der Sulu-Archipel mit den Inseln Tawi-Tawi, Jolo und Basilan

Geographie

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• Philippinen sind die Spitze submariner Gebirgsketten an der Grenze

zweier Kontinentalplatten (Eurasischer und Philippinischer)

• Aus der Lage an der Plattengrenze resultieren Erdbeben und

Vulkanismus

• 20 aktive Vulkane, u. a. Pinatubo (Ausbruch 1991, 500 Menschen

sterben, 1 Mio. sind betroffen) und Mayon (Ausbruch 2000)

• Durch potentielle Seebeben

stark Tsunami-gefährdet

• Taifune zwischen Oktober und

August (zwischen 1945 und 2000

wurden durchschnittlich

6,35 Taifune pro Jahr gezählt)

Naturgefahren

Quelle: Tokyo VAAC 2009

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• Arbeitslosenquote 2008: 7,4%

• Beschäftigung nach Sektoren: Dienstleistungen: 50% (BRD: 69%), Industrie: 15% (30,1%), Landwirtschaft: 35% (O,9%)

• Natürliche Ressourcen: Holz, Erdöl, Nickel, Kobalt, Silber, Gold, Salz, Kupfer

• Exportgüter: Halbleiter- und elektronische Produkte, Bekleidung, Kupferprodukte, Obst

• Importgüter: Elektroprodukte, Eisen und Stahl, Plastik, Chemikalien

Wirtschaft

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• Regierungsform: Präsidialsystem, beruhend auf Verfassung von 1987

• Regierungschefin: Gloria Macapagal-Arroyo (seit 20. Januar 2001, wiedergewählt 2004)

Parteien:

• LAKAS-CMD (Christian-Muslim Democrats)• LP (Liberal Party, in zwei Flügel gespalten)• NPC (Nationalist People's Coalition)• Viele andere, von einzelnen Persönlichkeiten

geprägte Parteien

• Parlament:

Zwei-Kammer-System: Repräsentantenhaus und Senat, dessen 24 Mitglieder auf gesamtstaatlicher Ebene gewählt werden

Politik

Quelle: SFGate 2009

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• Erste Einwohner der Philippinen waren Negroide (trafen ca. 25.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung auf den Inseln ein)

• Ihnen folgten Einwanderer aus Indonesien, Malaysia und schließlich auch China

• Im 13. Jahrhundert wurden die ersten Niederlassungen in den Philippinen gegründet

• Ab 1380 ließen sich auch die ersten Araber im Sulu-Archipel nieder

• 1474: Gründung des Sultanats von Maguindanao, begünstigt seitdem die Ausbreitung des Islam bis Zentralluzon

Geschichte – vorkoloniale Zeit

Quelle: Smithsonian Institute o.J.

Quelle: Asia Finest 2009

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• 1521: der Portugiese Ferdinand Magellan erreicht die Insel Samar (Visayas) in spanischen Diensten

• 1571 sind bereits Großteile der Inselwelt unter spanischer Kontrolle und 1595 wird Manila zum Verwaltungszentrum der Inseln erklärt

• Der Archipel wird zu Ehren des späteren spanischen Königs Philipp II „Philippinen“ genannt

• Die Cordilleras im Norden Luzons und den größten Teil Mindanaos können die Spanier nie unter ihre Kontrolle bringen

Geschichte – Spanische Kolonialzeit

Quelle: Alonapalmbeach 2008

Quelle: Planet Erde o.J.

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• Philippinen sind bis zur Unabhängigkeit Mexikos im Jahr 1821 direkt dem dort residierendem spanischen Vizekönig unterstellt und werden durch Subventionen von Mexiko finanziert

• In der spanischen Kolonialzeit kommt es zu zahlreichen, oft religiös geprägten Aufständen

• 1821 werden die Philippinen direkt Spanien unterstellt

• Zunehmende wirtschaftliche Nutzung und Ausbeutung des Landes (z.B. durch Ausrichtung der Landwirtschaft auf den (Welt-)Markt)

Verdrängung und Verelendung der angestammten Bevölkerung Zunehmende sozialen Unruhen

Geschichte – Spanische Kolonialzeit

Quelle: Textatelier 2006

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• 1872 wird ein Aufstand in Cavite (südlich von Manila) blutig niedergeschlagen und von den spanischen Kolonialbehörden zum Anlass genommen, hart gegen die „Säkularisierungsbewegung“ (fordert die Trennung von Kirche und Kolonialmacht) vorzugehen

• Eine Bewegung für friedliche, liberale Reformen wird von den Ilustrados ins Leben gerufen: setzen sich für die rechtliche Gleichstellung der indigenen (nicht-spanischen) Bevölkerung ein; einer ihrer Mitglieder, José Rizal gründet 1892 die Liga Filipina, welche Gedanken von Freiheit, Selbstbestimmung und Reformen zu propagieren versuchte

• Unter Führung von Andres Bonifacio gründet sich 1892 in Manila den Geheimbund Katipunan: tritt für Unabhängigkeit und soziale Reformen ein

• 1896: Im Cry of Balintawak löst die Katipunan-Führung einen bewaffneten Kampf gegen die Kolonialmacht aus, doch nur die Gegend um Cavite kann ein Jahr lang gehalten werden; José Rizal wird im Dezember zum Tode verurteilt

Geschichte – Die Revolutionszeit

Quelle: Sobriety for the Philippines 2009

Quelle: Geocities.com o.J.

Page 18: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1898: Der Spanisch-Amerikanische Krieg um Kuba bricht aus

- US-amerikanische Flotte zerstört die spanische vor Manila

- Region Manila wird von den Amerikanern erobert, nur die Stadt selbst bleibt in den Händen der

Spanier

• Am 12. Juni ruft Emilio Aguinaldo die Unabhängigkeit der Philippinen aus (Datum ist seit 1965 der offizielle Unabhängigkeitstag der Philippinen)

• Am 30. Juni betritt General Arthur MacArthur mit der US-Marine philippinischen Boden und erobert im August Manila

Geschichte – Die Revolutionszeit

Quelle: The Philippines 2005

Quelle: PersonsFamous.com 2005

Page 19: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Im Dezember verkauft Spanien im Friedensvertrag von Paris die Philippinen für 20 Millionen Dollar an die USA fast übergangslos lösen die einen Kolonialherren die anderen ab

• Zur gleichen Zeit besiegen die Revolutionäre die spanische Kolonialmacht in den Visayas, zahlreiche unabhängige Provinzen entstehen

• 1899: Philippinisch-Amerikanischer Krieg

- USA weigern sich die Unabhängigkeit anzuerkennen

- 1901 wird Aguinaldo gefangen genommen - Ca. 1 Mio. Filipinos sterben während ihres

Unabhängigkeitskampfes- Amerikanischen Truppen setzen Häuser in Brand, zerstörten

ganze Städte und folterten verdächtige Zivilisten- Verbote: Nationalfahne, patriotische Lieder; Kontrolle der Presse

Geschichte – Die Revolutionszeit

Quelle: philippinen-info.net 2008

Page 20: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1914-1918 dienen ca. 25.000 Filipinos in der US-Armee während des ersten Weltkriegs

• 1934: US-Präsident Roosevelt unterzeichnet den Tydings-McDuffie Act:

- Philippinen erhalten den Status eines Commonwealth, die Selbstverwaltung steht weiterhin unter amerikanischer Aufsicht

- USA kontrollieren sämtliche wichtige Industrien und den Handel mit Exportprodukten (Hanf, Zucker, Kopra)

• Während der Commonwealth-Ära: Extrem ungleiche Boden- und Besitzverhältnisse, Armut der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung (mussten hohe Pachtraten zahlen

• Folgen: Aufstände der Bauern, Gründung der PKP (1938)

Geschichte – Amerikanische Kolonialzeit

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• 1941: unmittelbar nach dem Angriff auf Pearl Harbor greifen die Japaner auch die Philippinen an

• Amerikanische Kolonialverwaltung und die von ihr kontrollierte philippinische Regierung verlassen das Land

• Guerillagruppen wie die Antijapanische Volksbefreiungsarmee Hukbalahap („Huk“) kämpfen weiterhin gegen die japanische Besatzungsmacht und für die Unabhängigkeit

• 1943-1945: Die Philippinen bilden ihre zweite Republik unter Führung der Japaner mit José P. Laurel als Präsidenten; Japanisch wird Pflichtfach in Schulen

Geschichte – Japanische Okkupation

Quelle: history.army.mil o.J.

Page 22: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1,2 Mio. Filipinos sterben während des Zweiten Weltkriegs

• Bei den Kämpfen um Manila wird die philippinische Hauptstadt weitgehend zerstört

• 1945: Die USA erklären sich nach ihrer Rückkehr zu „Befreiern“ (obwohl philippinische Guerilleros große Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht haben)

• 4. Juli 1946 erklärt US-Präsident Harry S. Truman die Unabhängigkeit der Philippinen; Präsident wird Manuel Roxas

• 1948: „Huk“ und die kommunistische Partei der Philippinen werden verboten

Geschichte – „Unabhängigkeit“

Quelle: kilroywashere o.J.

Page 23: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1953: Ramon Magsaysay wird mit der Unterstützung des CIA Präsident der Philippinen

- Gemeinsames Ziel: Kampf gegen die Kommunisten

- Landreformprogramm und großflächiges Besiedlungsprogramm für Mindanao: Millionen von Siedlern aus Luzon und den Visayas wird Land zugesprochen, viele Indigene und Muslime verlieren ihr Land

• 1956: Laurel-Langley-Abkommen sichert den Amerikanern die gleichen Rechte auf Ausbeutung der natürlichen Ressourcen wie den Filipinos (Abkommen endet 1974)

• 1957 stirbt Magsaysay bei einem Flugzeugabsturz

• Nachfolger Carlos Garcia und Diosdado Macapagal (1961, wieder durch Unterstützung der CIA)

Geschichte – „Unabhängigkeit“

Quelle: nndb.com o.J.

Page 24: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1965: Ferdinand Marcos gewinnt mit großem Vorsprung vor Macapagal die Präsidentenwahl

• Abspaltung der Communist Party of the Philippines (CPP) unter Amado Guerrero (alias José Maria Sison) von der traditionellen PKP

• 1969: Gründung der Moro National Liberation Front (MNLF) durch muslimische Separatisten sowie der New People's Army (NPA) als militärischer Arm der CPP

• 1969: Marcos gewinnt die Wiederwahl

• 1971: Anti-Marcos-Bewegung First Quarter Storm (hauptsächlich getragen durch Studenten) erreicht ihren Höhepunkt

• Plaza Miranda-Massaker im August 1971- Marcos schob es der CPP in die Schuhe, ließ es aber

wahrscheinlich selber initiieren- Liefert den Vorwand, das Recht aufzuheben, nur auf richterlichen

Befehl Verhaftungen durchzuführen; nun kann die Polizei jede beliebige Person verhaften

Geschichte – „Unabhängigkeit“

Page 25: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1972-1986: Marcos ruft im Rahmen der „Proklamation 1081“ das Kriegsrecht aus (gilt faktisch bis 1986):

- Angeblich sollte die „Anarchie im Land“ und der Moro-Aufstands auf Mindanao beendet werden

- Tatsächlich, weil die Verfassung keine erneute Wiederwahl zulässt

• Massenverhaftungen, Verletzung der Bürger- und Menschenrechte (Folter, Hinrichtungen), Zensur und Kontrolle der Presse

• Marcos konzentriert alle öffentliche Gewalt in seiner Hand und eignet sich mit seinen Günstlingen und Technokraten, gestützt durch ein gestärktes Militär, Land an – gegen seine als „Oligarchen“ titulierten Gegner innerhalb der Elite

• Kommunistisch geführte Befreiungsbewegung NDF (National Democratic Front) immer stärker, die NPA wird 1986 ein Viertel des Landes kontrollieren und in 59 der damals 73 Provinzen aktiv sein

Geschichte – Kriegsrecht

Page 26: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1976: Gründung der Moro Islamic Liberation Front (MILF)

• 1978: Auch die von Marcos ausgebooteten bürgerlichen und oligarchischen Gruppen beginnen zu opponieren: Gründung des People Struggle Movements durch Benigno „Ninoy“ Aquino Jr. (wichtigster politischer Gegenspieler von Marcos)

• 1983: Aquino wird bei seiner Rückkehr aus dem US-Exil auf dem Flughafen von Manila erschossen

• Beginn von Massenprotesten, an denen sich nun auch die Geschäftswelt und die katholische Hierarchie beteiligen Einfluss der radikalen und gemäßigten Linken

in der Opposition wird zurückgedrängt

Geschichte – Kriegsrecht

Quelle: Bangor to Bobbio Blogspot o.J.

Quelle: Readmymind o.J.

Page 27: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Frühe 1980er Jahre: Auslandsverschuldung steigt enorm an, die Wirtschaft gerät (bis zum Ende der Diktatur) in eine tiefe Rezession (vorher waren die Philippinen noch eines der ökonomisch stärksten Länder Asiens)

• Die heutigen hohen Auslandsschulden resultieren zu einem großen Teil aus der Marcos-Zeit: Er und seine Verbündeten raubten dem Land 5-10 Mrd. US-Dollar

• Kredite wurden nicht produktiv eingesetzt

• Geringes Wirtschaftswachstum in seiner Ära Schulden konnten nicht zurückgezahlt werden (am Ende seiner Amtszeit 27 Mrd. US-$ Schulden)

• Korrumpierte und zerstörte die politischen Institutionen des Landes

Geschichte – Kriegsrecht

Quelle: Encarta o.J.

Page 28: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1986 muss Marcos (u. a. auf Druck der USA) vorgezogene Präsidentschaftswahlen ansetzen, durch die er sich im Amt bestätigt sieht (Opposition geht von einem massiven Wahlbetrug aus)

• Erzbischof von Manila (Kardinal Sin) ruft über Radio Veritas zu friedlichen Demonstrationen auf, dem Millionen folgen

• Auch Verteidigungsminister Juan Ponce Enrile und der Vizegeneralstabschef Fidel Ramos schließen sich am 22. Februar den Protesten an, Militär ist tief gespalten

• Auf der EDSA (Epifanio de los Santos), der Verkehrsader Metro Manilas finden Kundgebungen statt

• Am 25.02. ist das „Parlament der Straße“ am Ziel: Marcos wird von einem US-Hubschrauber außer Landes geflogen

Geschichte – Kriegsrecht

Quelle: Worldpress.com o.J.

Page 29: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Corazon „Cory“ Aquino (Witwe von „Ninoy“) wird als Präsidentin vereidigt

• Nutzt kaum Chancen der Erneuerung

- Wiedereinführung der formal-demokratischen Oligarchie

- Erklärt der kommunistischen Opposition den „totalen Krieg“

- Massive Menschenrechtsverletzungen- Militär wird zum bestimmenden Machtfaktor:

Zwischen Juli 1986 und Dezember 1989 insgesamt sieben Putschversuche

• 1989: Gründung der Autonomous Region in Muslim Mindanao (ARMM), umfasst aber lediglich vier Provinzen im Herzen Mindanaos und der Sulu-See

Geschichte – 1986-2006

Quelle: sify.com 2006

Page 30: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1991: Stützpunkteabkommen mit den USA wird nicht verlängert, US-Armee muss das Land verlassen

• 1992: Fidel Ramos (Polizeichef unter Marcos) wird im Mai mit gerade einmal 24,6% der Stimmen gewählt und ist der erste protestantische Präsident der Philippinen

• Ramos initiiert das neoliberale Wirtschaftsprogramm Philippines 2000: Versuch eines nachholenden Entwicklungsprogramms à la Südkorea und Taiwan

• Es herrscht relative politische Stabilität: Die Regierung nimmt u. a. Friedensverhandlungen mit der MNFL und der NDF-Exilführung in Utrecht auf

• Bescheidene Wirtschaftserfolge konnten verzeichnet werden, die Armut im Land sinkt leicht

• Die Mitte 1997 ausgebrochene Finanz- und Wirtschaftskrise in Südasien betrifft die Philippinen zwar weniger als die Nachbarländer, macht aber die kleinen Fortschritte weitgehend zunichte

Geschichte – 1986-2006

Page 31: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 1998: Joseph „Erap“ Estrada (als Volksschauspieler bekannt und verehrt), gewinnt die Wahlen mit über 40% der Stimmen mit dem Slogan „Erap para sa mahirap“ (Erap für die Armen)

• Im Zuge der mehrmonatigen Geiselnahme ausländischer Touristen durch die Abu-Sayyaf-Gruppe auf der Insel Jolo im Sommer 2000 erklärt Estrada der MILF den „totalen Krieg“ und attackiert deren Hauptlager Camp Abubakar

Geschichte – 1986-2006

Quelle: army.mil.ph o.J.

Quelle: Smh 2007.

Page 32: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Gloria Macapagal-Arroyo übernimmt als Vizepräsidentin das Präsidentenamt

• Im April belagern einfache Leute den Präsidentenpalast und fordern die Rückkehr von Estrada (EDSA III)

Geschichte – 1986-2006

2001: Mittelschichten protestieren gegen Estradas Vetternwirtschaft und Korruption und zwingen ihn schließlich im Januar mit Massendemonstrationen aus dem Amt (EDSA II)

Quelle: Flickr 2009

Quelle: caffeineparksblogspot.com o.J.

Page 33: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 2004: Arroyo gewinnt die Wiederwahl

• 2005: Vorwürfe der Wahlfälschung gegen Arroyo; Zunahme des parlamentarischen und außerparlamentarischen Widerstands und der Verletzung von Menschen- und Bürgerrechten

• 2006: Am 24. Februar ruft die Präsidentin den nationalen Notstand aus, um die Regierung vor einem angeblich drohenden Militärputsch zu schützen

• Notstand wird am 3. März wieder aufgegeben, aber das Kesseltreiben gegen Regimegegner/innen und vor allem linke Kräfte verstärkt

Geschichte – 1986-2006

Quelle: sueddeutsche.de o.J.

Page 34: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Über 50 Mio. Arme, die ein Leben ohne ausreichende soziale Absicherung führen müssen

• Etwa 40% der Filipinos müssen mit weniger als 1 US-$ am Tag auskommen

• Für die untersten 30% gilt:

- Jeder Dritte hat keinen gesicherten Zugang zu Trinkwasser

- 47,2% haben keinen Stromanschluss

- 31% verfügen nicht über sanitäre Einrichtungen

- Nur 56,6% haben ein festes Dach über dem Kopf

- 18,7% der Familien sind für das Überleben auf die Arbeit der Kinder angewiesen

Soziale Ungleichheiten

Page 35: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Armut ist in den Philippinen unausgewogen verteilt und vor allem ein ländliches Problem:

- In Manila werden „nur“ 10-30% der Bevölkerung als arm betrachtet

- In der ländlichen Autonomen Region Muslim Mindanao gelten

zwei Drittel der Menschen als arm

• 2005 lag der Anteil der reichsten 5% am Volkseinkommen bei einem Drittel; sie verdienten damit doppelt so viel wie die unteren 50% zusammen

Soziale Ungleichheiten

Quelle: Pinoy Penman 2008

Page 36: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Menschen aus den unteren Schichten haben kaum Aufstiegschancen:

- Können sich die teuren Studiengebühren nicht leisten

- Heirat meist in der eigenen Schicht

• Geschlechtsspezifische Unterschiede:

- Männer verdienen mehr

- Hausarbeit ist Frauensache

Armut hat überdurchschnittlich ein weibliches Gesicht

• Zu geringe Sozialausgaben des Staats für eine Verringerung der Armut (nur 5% des BIP)

Soziale Ungleichheiten

Quelle: World news o.J.

Quelle: Department of Foreign Affairs o.J.

Page 37: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Familie als weiter Begriff (umfasst auch entfernte Verwandte)

• Sorgen oft für die soziale Sicherung (wo die Systeme des Staats nicht für aufkommen)

• Kreditgeber ohne Zinsen, übernehmen Transfers und Versorgungsleistungen, Arbeitsamt und Katastrophenhilfe

• Dienste wie Unterstützung im Haushalt, Versorgung der Kinder, Waschen und Einkaufen

Bedeutung der Familie

Quelle: culturalanthro08sam.blogspot o.J.

Page 38: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Auch professionelle Dienste wie juristischer Beistand, Beratung bei

Geschäften und medizinische Dienste werden Verwandten oft

kostenlos gewährt

• In abgeschwächter Form übernehmen auch Nachbarschaften und

Freundesnetzwerke diese Funktionen

• Diese Solidarität hält über Zeit und Entfernung: Städter erhalten von

ihren Verwandten Lebensmittel aus der Ernte vom Land; Migranten

schicken Geschenke und Geld

Bedeutung der Familie

Page 39: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 12% der Filipinos lassen sich der indigenen Bevölkerung zurechnen

• 60 verschiedene indigene Gruppen; teilweise sehr verschieden in ihren Lebensweisen

• Besinnen sich neben übernommenen „philippinischen“ Verhaltensweisen noch auf ihre alten Traditionen

• Indigene Bevölkerung ist von vielen Problemen in den Philippinen besonders betroffen: soziale und politische Ungleichheit, fehlende Beteiligung, Umweltverschmutzung, Opfer von Bergbau- und Holzfällerunternehmen sowie Infrastrukturprojekten (Staudämme, Kraftwerke)

Indigene in den Philippinen

Quelle: ecoworlddecor.com o.J.

Page 40: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Junge Indigene werden ihrer Wurzeln entfremdet: Unterricht in Englisch und Filipino, Schule der Mehrheitsgesellschaft, nationale Medien

• Umerziehungsprogramm seit den 1930er Jahren durch weiße Missionare und die Kirche

• Indigene Tänze, Lieder und Traditionen wurden abgewertet: Christianisierung als „Westernisierung“

• Klischees über indigene Menschen von Seiten der Mehrheitsgesellschaft

Indigene in den Philippinen

Quelle: flickr o.J.

Page 41: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Vor allem junge Menschen zieht es verstärkt in die Städte: Perspektivlosigkeit auf dem Land, bessere Verdienstmöglichkeiten

• Dadurch: Mangel an Wohnraum in den Großstädten (v. a. Manila)

• 40% der Wohnungen in Manila verfügen nur über einen Raum, weitere 40% nur über 2 Räume (durchschnittliche Familiengröße aber über 5 Personen)

Städtewachstum

Quelle: tagesspiegel.de o.J.

Page 42: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Unzureichende soziale Wohnungspolitik Einwohner errichten illegal eigene Hütten auf brachliegendem Land (zumeist Hochrisikogebiete: Flussufer, Kanäle, Gleisanlagen); diese Viertel sind zugleich Armensiedlungen (Slums)

• In der Marcoszeit wurden die Viertel geräumt und die Menschen wurden aus der Stadt getrieben

• Drohende Räumungen sind auch heute noch Thema, auch wenn viele Slums geduldet werden und einige sogar legalisiert sind, haben die Besetzer de facto keine Wohnsicherheit

• Slums sind unzureichend mit Elektrizität und Wasser ausgestattet

• Gated communities (geschlossene Wohnviertel für die Oberschicht): werden bewacht, hinter hohen Mauern, kein Einlass ohne Einladung

Städtewachstum

Quelle: Visum-reportagen.de o.J.

Page 43: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Anfang der 70er Jahre entstand mit den Petrodollars in den arabischen Ölstaaten eine enorme Nachfrage nach Produktionsarbeitern und Hausangestellten

• Marcos wollte sich diese Nachfrage zunutze machen:

- Arbeitsmigration zur Devisenbeschaffung - Abbau der Schulden ohne notwendige Wirtschaftsreformen

• Bis heute schickt man Hochqualifizierte und Überflüssige gleichermaßen ins Ausland, damit sie Devisen überweisen

• Heute wandern überwiegend Frauen aus

• Ihre Rücküberweisungen sind zum wichtigsten Devisenbringer der Philippinen geworden (2004: 7,9 Mrd. Dollar über offizielle Kanäle)

Auslandmigration

Page 44: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Migrationsrate Philippinen: -1,36 Migranten/1000 Einwohner (BRD: 2,19/1000 Einwohner)

• Etwa acht Millionen (ein Viertel der Arbeitsbevölkerung) waren Ende 2004 weltweit in 97 Ländern beschäftigt

• 1,6 Millionen sollen unter illegalisierten Bedingungen arbeiten müssen

• Jeden Tag verlassen etwa 2500 Filipinos das Land, um anderswo zu arbeiten (jeder Fünfte denkt über Migration nach)

• Arbeit als:

- Gering Qualifizierte: Hausangestellte, Krankenpfleger, Prostituierte, Altenpfleger

- Hoch Qualifizierte: Ingenieure, Dolmetscher, Priester und Ärzte

- 30% aller Seeleute dieser Welt sind Filipinos

Auslandmigration

Quelle: Embassy of the United States in Manila o.J.

Page 45: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

Gründe

• Stagnierende Wirtschaft, schlechte Chancen Arbeit zu finden

• Höhere Verdienstmöglichkeiten

• Migration eines Familienmitglieds als einzige Chance, die materiellen Probleme zu überwinden (soziale Sicherungssysteme des Staates kaum vorhanden) zur:

- Ernährung der Familie

- Bildung der Kinder

- Unterstützung der Eltern im Alter

Auslandmigration

Quelle: blog.foreignpolicy.com 2009

Page 46: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

Auswirkungen auf die philippinische Gesellschaft

• Einkommen aus Überweisungen verschärfen das Wohlstandsgefälle: Familien, die kein Mitglied im Ausland haben, werden ärmer, andere reicher

• Philippinen verlieren an Kompetenz, Berufserfahrung und Wissen, wenn Hochqualifizierte abwandern (brain drain): z.B. schwächt die Abwanderung von Krankenschwestern und Ärzten die einheimische Gesundheitssituation

• Weniger qualifizierte Arbeitsmigranten werden oft Opfer von körperlicher, verbaler oder sexueller Gewalt (jede Fünfte Filipina hat von ihrem Arbeitgeber Gewalt erlitten)

• Die Überweisungen werden meistens nicht nachhaltig genutzt oder gespart, sondern sofort ausgegeben (Alkohol, Wetten)

• Solange die Überweisungen das Zahlungsdefizit der Philippinen Jahr für Jahr verringern, werden notwendige Reformen vermieden

Auslandmigration

Page 47: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• 12% der Filipinos lassen sich der indigenen Bevölkerung zurechnen

• 60 verschiedene indigene Gruppen; teilweise sehr verschieden in ihren Lebensweisen

• Besinnen sich neben übernommenen „philippinischen“ Verhaltensweisen noch auf ihre alten Traditionen

• Indigene Bevölkerung ist von vielen Problemen in den Philippinen besonders betroffen: soziale und politische Ungleichheit, fehlende Beteiligung, Umweltverschmutzung, Opfer von Bergbau- und Holzfällerunternehmen sowie Infrastrukturprojekten (Staudämme, Kraftwerke)

Indigene in den Philippinen

Quelle: ecoworlddecor.com o.J.

Page 48: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Junge Indigene werden ihrer Wurzeln entfremdet: Unterricht in Englisch und Filipino, Schule der Mehrheitsgesellschaft, nationale Medien

• Umerziehungsprogramm seit den 1930er Jahren durch weiße Missionare und die Kirche

• Indigene Tänze, Lieder und Traditionen wurden abgewertet: Christianisierung als „Westernisierung“

• Klischees über indigene Menschen von Seiten der Mehrheitsgesellschaft

Indigene in den Philippinen

Quelle: flickr o.J.

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• Prostitution hat eine lange Tradition in den Philippinen: Inselcharakter und zahlreiche Häfen fördern die Entstehung

• Philippinischer Sexmarkt: Größter in Südostasien, leistet den viertgrößten Beitrag zum philippinischen Bruttosozialprodukt

• Armutsprostitution:

- Familienmitglieder oder Nachbarn locken Mädchen durch Versprechen eines Jobs in die Stadt (verdienen eine Vermittlungsgebühr)

- Unwillige Frauen werden durch Vergewaltigungen, Schläge oder Nahrungsentzug in die Prostitution

gezwungen

Prostitution/Sextourismus/Frauenhandel

Quelle: Dailyherald.com 2005

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• Tourismusprostitution: Prostituierte können inklusiv gebucht werden und aus per Handy oder über das Internet verschickten Fotos ausgewählt werden

• Prostitution von Minderjährigen:

- In den Philippinen zwischen 40.000 und 100.000 Prostituierte unter 11 Jahren

- Gelten wegen ihrer Jungfräulichkeit im ostasiatischen Raum als besonders potenzsteigernd und (im Zeitalter von AIDS)

„sauber“

- Zuhälter sind meistens aus der eigenen Familie

- Minderjährige erzielen einen besonders hohen Preis und sind einfach zu kontrollieren (35% sind Straßenkinder)

- Nachfrage steigt und Alter der Mädchen sinkt

Prostitution/Sextourismus/Frauenhandel

Quelle: Missonarymidwife.com 2007

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• Prostitution durch AIDS als Gefahr, nur 30% benutzen Kondome, viele dürfen es nicht, können sie sich nicht leisten, Kenntnisse sind nicht weit verbreitet

• Exportprostitution von Filipinas in andere Länder, in denen sie als Prostituierte arbeiten, Frauen können über Kataloge bestellt werden, werden in den Ländern wie Sklavinnen gehalten (In den USA in den 1990er Jahren jährlich 5000 philippinische „Katalogbräute)

• Verbot der Prostitution; wird aber selten umgesetzt

Prostitution/Sextourismus/Frauenhandel

Quelle: Filipinaheart.com o.J.

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• Philippinen liegen im Nordwesten des Pazifikbeckens, am westlichen Bogen des sog. „Ring des Feuers“

• So sind sie verstärkt durch tropische Zyklone, extremen Niederschlag, Überflutungen, Erdbeben und Vulkanausbrüche gefährdet

• In den Wäldern eine einmalige, vielfach endemische Tier- und Pflanzenwelt

• Eines von 17 mega-diversifizierten Ländern der Erde, aber auch einer der fünf größten Krisenherde im Hinblick auf gefährdete biologische Vielfalt

• 1982 waren noch 40% des Landes bewaldet, mittlerweile nur noch 18,6%

• Viele Arten haben ihren Lebensraum verloren und sind vom Aussterben bedroht

Umwelt

Quelle: Bundestag.de o.J.

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Umwelt

Quelle: N24.de 2008

• Gefahren durch den Klimawandel: Anstieg des Meeresspiegels und Aufheizen der Weltmeere sowie der Luft verstärkt die Gefahr von Taifunen und anderen Wetterkatastrophen

• Ca. 70% der Gemeinden der Philippinen liegen an der 32.400 km langen Küstenlinie

Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung.de 2008

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• Bergbau in teils großem Maße von Gold, Kupfer, Chrom und Nickel

Folgen:

- Menschen werden nicht an den Gewinnen beteiligt

- Abholzung von Urwald- Hang- und Bodenerosion- Versteppung- Wasserverschmutzung- Schädigung der Bodenfruchtbarkeit

• Großprojekte wie Staudämme und Wasserkraftwerke mit verheerenden Folgen: Dörfer werden überschwemmt, Erosion und Verschlammung machen die Felder unfruchtbar, Vertreibung der Bewohner ohne Entschädigungen

Umwelt

Quelle: Javno.com 2008

Quelle: Daylife.com 2009

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Mindanao: ein Drittel der Philippinen mit 18 Mio. Einwohnern

• Ca. 72% Christen

• Ca. 20% Lumad: 18 indigene Ethnien, leben bis heute zurückgedrängt in den Bergen

• Ca. 8% Muslime in 13 ethno-linguistischen Gruppen

• Noch Anfang des 20 Jh. bewohnte hauptsächlich nicht-christianisierte, indigene Bevölkerung Mindanao

Mindanao-Konflikt

Quelle: Nasipitsite.com o.J.

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• In vorkolonialer Zeit: Unabhängige Sultanate mit feudaler Struktur; ab dem 13. Jh. relativ friedliche Islamisierung durch arabische und indische Handelsreisende

• Während der spanischen Kolonialzeit (1521-1898): Christianisierung der Bevölkerung in Luzon und den Visayas, im Süden hielt der Widerstand an

• Während der amerikanischen Kolonialzeit (1898-1946):

- Widerstand in Mindanao wurde durch eine „wohlwollende Assimilierungsstrategie und eine „Politik der indirekten Herrschaft“ gebrochen

- Militärische Aktionen gegen Widerständige (Freifeuerzonen, Nahrungsmittelblockaden, Niederbrennen von Dörfern)

- Verträge mit lokalen Führern, die den Amerikanern Land überschrieben woraufhin diese der lokalen Machtelite weiterhin

ihren Einfluss zusicherten

Mindanao-Konflikt

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• Das angeeignete Land wurde sodann an amerikanische Plantagenbesitzer vergeben und durch massive Umsiedlungsprogramme in den 1950er Jahren an christliche Siedler aus Luzon und den Visayas verteilt (hier war Land knapp geworden)

• Christliche Siedler kontrollierten die Insel bald völlig und besetzen auch heute noch die politischen und gesellschaftlichen Schlüsselpositionen

• Anteil der muslimischen Bevölkerung schrumpfte (1948 waren es noch 90%)

• Heute kontrollieren große agroindustrielle Unternehmen mit Sitz in Manila und Übersee, wohlhabende christliche Landlords und eine kleine, kollaborierende Moro-Elite das meiste Land, die Industrie und den Handel

• 80% der Muslime sind dagegen heute landlos

Mindanao-Konflikt

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• Auch die lumad sind Verlierer dieses Prozesses: sie wurden in die Berge vertrieben und deren ursprüngliches Land durch große Holzfirmen, Kokosnuss-, Gummi- und Exportfruchtplantagen sowie besonders durch Bergbauunternehmen vereinnahmt

• Mindanao als „Land der Verheißung“: taifungeschützte Lage, reiche Bodenschätze, reichsten Nickelvorkommen der Welt, aber auch Kobald, Eisenerz, Kupfer, Gold und Bauxit in großen Mengen

• Armutsrate in Mindanao am größten, verglichen mit den anderen Inselgruppen; zwar Hauptproduzent landwirtschaftlicher Güter, aber die Wertschöpfung geht an der Insel vorbei

Mindanao-Konflikt

Page 59: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Autonomous Region in

Muslim Mindanao

(ARMM) weist das

niedrigste Pro-Kopf-

Einkommen und die

niedrigste

Lebenserwartung der

Philippinen auf, dafür

aber die höchste

Waffendichte

• 2003: 53,1% der

Bewohner lebt unter

der Armutsgrenze

Mindanao-Konflikt

Quelle: Die Presse 2008

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Entstehung der muslimischen Separatistenbewegung:

• Als die Philippinen unabhängig wurden, wollten die meisten muslimischen Führungspersonen lieber, dass ihr Gebiet amerikanisches Protektorat blieb, als in die philippinische Nation integriert zu werden; die Lebensweise der Menschen auf Luzon und den Visayas waren ihnen fremd

• Die Notwendigkeit, sich auf ein einendes Konzept, in diesem Fall den Islam, zu besinnen, entstand durch eine massive Unterdrückungspolitik seitens der philippinischen Regierung, die muslimische Bevölkerung in die philippinische Nation bzw. in die dominante christliche Kultur zu integrieren

• Auf Grund ökonomischer, sozialer und politischer Marginalisierung kam es zu immer größeren Spannungen zwischen der muslimischen Bevölkerung und den christlichen Siedlern; dabei ging es vor allem um eine ungerechte Land- und Ressourcenverteilung: Christen durften doppelt so viel Land besitzen wie Muslime und staatliche Unterstützung kam vornehmlich christlichen Siedlungen zugute

Mindanao-Konflikt

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• In den 1960er und 1970er Jahren bekämpften sich christliche und muslimische Terrorgruppen

• Als die christlichen Terrorgruppen jedoch vom philippinischen Militär unterstützt und gestärkt wurden und Präsident Marcos 1972 das Kriegsrecht ausrief, kam es zu Aufständen muslimischer Jugendlicher; es entwickelte sich eine kritische Moro-Elite, die erstmals ihren Unmut über ihre Lage politisch artikulierte

• Jabidah-Massaker (1968):

- Auf der Insel Corregidor (in der Manila-Bucht gelegen)

- 28 muslimische Rekruten wurden standrechtlich hingerichtet

- Rekruten waren angeblich Teil eines geheimen Planes des Diktators Marcos, der beabsichtigte, das muslimische Sabah in

Malaysia zu besetzen

Mindanao-Konflikt

Page 62: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Muslimische Studenten protestierten gegen diese Tat und der Gouverneur von Cotabato City (Datu Udtog Matalam) gründete unmittelbar nach dem Massaker die Muslimische Unabhängigkeitsbewegung MIM

• Gleichzeitig veröffentlichten erstmals 30 Unterzeichner aus vier verschiedenen Ethnien zusammen ein Manifest, in dem sie ihre gemeinsame Sorge und die Forderung nach Gerechtigkeit für alle Muslime in den südlichen Philippinen artikulierten

• Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Ruf nach einer Bangsamoro-Nation zum entscheidenden Symbol der muslimischen Separatistenbewegung

Mindanao-Konflikt

Page 63: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

• Die Bangsamoro-Nation war der Versuch, sich über den Islam als einigendes Moment von immerhin 13 ethno-linguistischen Gruppen zu definieren

• 1969 gründete eine Gruppe junger Muslime die MNLF (Moro National Liberation Front): Führte zur Entstehung einer religiös-nationalen Bewegung, die das gemeinsame Erbe betonte und von da aus ein kollektives Geburtsrecht auf ein spezielles Territorium geltend machte

Mindanao-Konflikt

Quelle: Nkr.no 2008

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Spaltung von MNLF und MILF

• 1976 vereinbarten die MNLF und die philippinische Regierung durch Vermittlung der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) eine friedliche Lösung des Konflikts und unterzeichneten das Abkommen von Tripolis; darin: Errichtung einer einzigen autonomen Region für Muslime im Süden der Philippinen vorgesehen (sollte aus 13 Provinzen bestehen); alle Städte und Dörfer sollten sich im Rahmen der territorialen Integrität und Souveränität der Republik der Philippinen befinden

• Tripolis-Vertrag führte zur Absplitterung der MILF (Moro Islamic Liberation Front) von der MNLF; Hashim Salamat forderte eine stärkere Ausrichtung an islamischen Werten; waren enttäuscht über den Friedensvertrag, der ihrer Meinung nach die angestrebte Unabhängigkeit unterminierte; warnte die MILF im nationalen Säkularismus unterzugehen

Mindanao-Konflikt

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• Politische Widerstandsbewegung ist seitdem in mehr als zwei Lager gespalten, die bei unterschiedlicher Interessenlage für muslimische Selbstbestimmung kämpfen (MILF und MNLF sind die größten, beide behaupten, die alleinigen Sprecher der gesamten muslimischen Bevölkerung zu sein)

• Ethno-linguistische Zusammensetzung der Gruppen verschieden: MNLF mehrheitlich Tausug, MILF hauptsächlich Maguindanao

• 1989 (Zeit unter Cory Aquino) wurde die ARMM aus der Taufe gehoben; hat nicht viel Selbstbestimmung gebracht; von Korruptionsvorwürfen geplagt, aufgeblähter bürokratischer Apparat

Mindanao-Konflikt

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MILF am Verhandlungstisch

• MILF (durch ihr religiös orientiertes Revolutionsmodell) als Symbol für die Wiedervereinigung von Moro-Identität

• Nach dem zweiten Friedensabkommen durch MNLF und philippinischer Regierung, hat die MNLF jeden Anspruch verloren, für die Moros zu sprechen

• Maxime: Nur die Unabhängigkeit zählt

• Nun ist die MILF Verhandlungspartner bei Friedensgesprächen mit der Regierung

• Forderung nach einem UN-Referendum, bei dem die gesamte Bevölkerung Mindanaos über die Unabhängigkeit entscheiden soll

Mindanao-Konflikt

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Kosten und Kämpfe

• Bürgerkrieg zwischen den muslimischen Separatisten und der philippinischen Zentralregierung dauert seit über 30 Jahren an

• Auswirkungen für die Bevölkerung sind verheerend: Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen zwischen Rebellen und Militär, der letzte große Kriegsausbruch fand 2005 statt und machte Zehntausende zu internen Flüchtlingen

• Menschen verlieren ihr Hab und Gut, Dörfer werden zu Kriegsschauplätzen, Bewohner müssen alle paar Jahre in Flüchtlingslagern wohnen; Felder bleiben unbestellt, Bevölkerung wird in größere Armut getrieben

• Lumad kämpfen um kulturelle Selbstbestimmung: angestammtes Land wird von Bergbaufirmen und agroindustriellen Unternehmen bedroht; Regierung veräußert Land als Privateigentum; dadurch Verlust ihrer gesamten wirtschaftlichen und kulturellen Basis; verteidigen ihren Boden und leisten allen fremden Ansprüchen auf ihr Land Widerstand

Mindanao-Konflikt

Page 68: Klaus Müller-ReimannReferent Controlling/Programmkoordination

Ausblick

• Mindanao als Ausbeutungsparadies: vermutete große Ölvorkommen, reiche Fischgründe, viele Bodenschätze, ungenutzte und unbesiedelte Landstriche, von Taifunen verschont, verarmte Bevölkerung eignet sich als billige Arbeitsarmee

• Zahl der zirkulierenden Waffen ist immens, Kultur des Krieges: auf den Schulhöfen wird „Christen gegen Muslime“ gespielt, gewalttätige Kinofilme sind überlaufen, Internetcafés werden hauptsächlich von jugendlichen Kriegsspielern genutzt

• Vielzahl an bewaffnete Gruppen, kriminelle und terroristische Gangs bis zu bewaffneten Formationen der MILF und NPA

• MILF: BIAF als ihre militärische Armee hat etwa 15.000 Bewaffnete, auch Zivilisten können schnell zur Waffe gerufen werden, mobilisiert auch Kindersoldaten

Mindanao-Konflikt

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Abu Sayyaf

• „Vater des Scharfrichters“

• Verfügen über Kampferfahrung in Afghanistan während der sowjetischen Besatzung

• Sorgen seit über einem Jahrzehnt für Unruhe im südlichen Teil der Philippinen

• Entführte 2000 mehrere Touristen (darunter die Göttinger Familie Wallert) von der ostmalaysischen Ferieninsel Sipadan

• Die gescheiterten Friedensverhandlungen waren mitverantwortlich für die Entstehung des Phänomens Abu Sayyaf; für viele Moros war der Friedensvertrag von 1996 zwischen MNLF und philippinischer Regierung ein Affront; Resultat war tiefe Enttäuschung, Demütigung, Verbitterung und wachsende Rachegelüste

Mindanao-Konflikt

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Abu Sayyaf

• Dadurch: Neuformierung politischen Protests und Widerstands; Stärkung der Gruppen MILF und Abu Sayyaf

• Ab 1992 machte Abu Sayyaf mit Entführungen auf sich aufmerksam; seitdem: Kidnapping, Lösegelderpressung und Terroranschläge gegen zivile Einrichtungen

• Korruption: lokale Politiker und Militärs werden geschmiert; Verbrechen werden nicht aufgeklärt und verurteilt

• 1995: Angriff auf den Ort Ipil, 50 Menschen starben

• 1998: Granateneinschläge gegen Kirchen und ein Einkaufszentrum in Zamboanga City, 60 Personen wurden z. T. schwer verletzt

Mindanao-Konflikt

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• Trotz über 400 Jahren westlicher Kolonialherrschaft und Globalisierung haben sich die Filipinos viele Eigenheiten bewahrt

• Begrüßungen: Ältere Menschen, in dem man die Hand des Gegenübers an die eigene Stirn presst; andere durch Heben der Augenbrauen

• Aufmerksamkeit durch: Mit der ganzen Hand nach unten winken, „Pss“ oder „Tss“ oder eine einfache Körperberührung, lautes Rufen ist dagegen verpönt und sehr unhöflich

• 2005 besaßen ca. 30 Mio. Filipinos ein Handy; Simsen ist eines der beliebtesten Kommunikationsmittel, die Telekommunikationsbranche wuchs 2003 um 17%; eine SMS kostet nicht mal ein Cent

• Alles dauert immer etwas länger in den Philippinen, man braucht Geduld; neue Personen werden erstmal gründlich befragt: Sind Sie verheiratet? Haben Sie Kinder? Wo wohnen Sie? Wie alt sind Sie? usw.

Eigenheiten/Verhalten

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• Filipinos wohnen meistens bei ihren Eltern, bis sie verheiratet sind, ein Zusammenleben von unverheirateten Partnern ist kaum akzeptabel

• Nein zu sagen oder schlechte Nachrichten zu überbringen, gehört zu den Dingen, die die Filipinos am liebsten vermeiden („Maybe later“ ist eine Standardantwort)

• Schönheitsideale:

- Dicke Kinder gelten als schick, niedlich und als Zeichen von Wohlstand

- Weiße Haut: überall wird für „whitening soap“ (Foto) geworben

Quelle: Classified-ads-philippines.blogspot.com o.J.

Eigenheiten/Verhalten

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• Filipinos lachen häufig und zu jeder Gelegenheit, auch wenn es in einer Situation deplaziert scheint (bei Ärger, Aufregung, Beschämung usw.)

• Bei Beerdigungen werden Karten gespielt, gewettet (sonst gesetzlich verboten) und Witze erzählt

• Kitschige Inneneinrichtung: Möbel noch in Original-Plastikverpackung

• Alle Namen werden gnadenlos abgekürzt oder verniedlicht: heißt jemand Janet wird das zu Jan oder Janjan; Namen wie Baby, ML, JP, JR oder Bimbim sind keine Seltenheit

• Kleine Mitbringsel werden von allen erwartet, die auf Reisen waren und davon zurückkommen

Quelle: New York Times.com 2009

Eigenheiten/Verhalten

Quelle: tdh

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• Hock-Klos in den Häusern; daneben ein Becken gefüllt mit Wasser, in dem eine Plastikschüssel schwimmt, mit der man Wasser schöpft, um sich zu waschen (keine eigene Dusche); in Einkaufszentren gibt es Schilder, die erklären, wie westliche Toiletten benutzt werden

• Verkehr: laut und chaotisch, Autos meist überfüllt, gefahren wird wo Platz ist

• Essen: Reis morgens, mittags und abends mit Beilage, ohne Reis ist es keine richtige Mahlzeit

• Merkwürdig: unreife Früchte mit Salz, süßer Tomaten- oder Gurkensaft

• Balut: angebrütetes Entenei mit Embryo

• Softdrinks als das Nationalgetränk der Philippinen Quelle: Lelechikon3hk.com 2007

Eigenheiten/Verhalten

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