KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch...

8
KLINIKFORUM Zeitung für Patienten des Universitätsklinikums Tübingen Seite 1 – 3 Seite 5 Seite 6 Beim Gesundheitstag Hören erhielten die Besucher einen Überblick über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Logopädinnen des TherapieZentrums für Diagnostikverfahren zertifiziert. Vom Tal auf den Berg Schluckstörungen Volkskrankheit Schwerhörigkeit Oktober 2016 Info Im Innenraum – hier noch zur Zeit der Baustelle – wurde viel Wert auf Hell-Dunkel-Kontraste gelegt: Eine weiße Linie auf dem dunklen Fußboden dient als Orientierungshilfe, hell oder dunkel abgesetzte Türen sind für sehbe- hinderte Patienten besser zu erkennen. Bodentiefe Fenster in den Patientenzimmern eröffnen einen atemberaubenden Ausblick ins Tal und auf die angrenzenden Streuobstwiesen. Das neue Parkhaus „Oberer Schnarrenberg“. Hier können Patienten, Angehörige und Besu- cher in direkter Nähe der Augenklinik parken. Für Elektroautos gibt es drei Ladestationen. Die neue Augenklinik finden Sie hier: Universitäts-Augenklinik Elfriede-Aulhorn-Straße 7 72076 Tübingen Tel. 07071 29 88088 (Pforte) www.augenklinik-tuebingen.de Es ist ein Jahrhundertprojekt: Die Augenklinik des Tübinger Universitätsklinikums zieht Ende Okto- ber aus dem Tal am Rande der Altstadt in einen Neubau auf dem Schnarrenberg um. Das Gebäu- de befindet sich angrenzend an die HNO-Klinik in der Elfriede-Aulhorn-Straße. Anfang November wird die Augenklinik den Vollbetrieb im Neubau aufnehmen. Überall in der neuen Klinik ist erkenn- bar, dass die Aufenthaltsqualität für Patienten im Mittelpunkt steht, im ambulanten Bereich ebenso wie auf den Stationen. Empfangen wer- den die Patienten künftig an einer gemeinsamen und einladend gestalteten Pforte der beiden Kli- niken. Von ihr führt ein in die Böden integriertes optisches Leitsystem, das auch von Menschen mit Sehschwäche wahrgenommen werden kann, zu den Aufzügen und Ambulanzen mit einer gemein- samen Leitstelle. Die Sichtachsen aller Bereiche, in denen sich Patienten aufhalten und bewegen, sind auf einen Zielpunkt mit Tageslicht ausge- richtet – „eine zusätzliche Orientierungshilfe für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen“, erläutert Prof. Focke Ziemssen. Der Oberarzt der Uni-Augenklinik ist zugleich Neubau-Beauftragter der Klinik. Die Türen zu den Untersuchungs- und Behand- lungsräumen sind mit Kontraststreifen versehen, die ebenfalls die Orientierung erleichtern. Die Zim- mer auf den beiden Stationen mit insgesamt 77 Betten sind allesamt außenliegend angeordnet, so dass sich stationären Patienten durch große Glas- flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen heben sich die Waschbecken mit kräftigem Kontrast von einem dunklen Hin- tergrund ab. Für Komfort in den Patientenzimmern sorgt neben flächendeckend vorhandener WLAN- Versorgung auch die integrierte Umluftanlage, die trotz der großen Glasflächen eine zu starke Aufheizung der Stationszimmer verhindern soll. Zusätzliches Tageslicht und ein schönes Ambiente bringen drei offene und bepflanzte Innenhöfe in die Klinik. Mit dem Umzug in die neuen Räume verbessern sich aber nicht nur die baulichen Gegebenheiten. „Die Augenheilkunde ist ein sehr technisches Fach“, so Prof. Ziemssen. „Der Neubau gibt uns die Möglichkeit, zum Beispiel bei den Lasergeräten oder sonstigem Zubehör in den sechs Operations- sälen auf dem allerneuesten Stand zu sein.“ Die Operationsmikroskope verfügen über Eye-Tracking und können in 4K-Auflösung aufzeichnen. In den Untersuchungsräumen gibt es HD-Kameras für Videoübertragungen. „Hier können Patienten, Angehörige oder auch weitere Ärzte eine Unter- suchung mitverfolgen“, sagt Prof. Ziemssen. Auch an verbesserte Abläufe bei ambulanten Untersu- chungen wurde gedacht. Wartezeiten werden sich zwar auch künftig nicht gänzlich vermeiden lassen, weil Untersuchungen immer individuell auf den Patienten zugeschnitten und auch Notfälle behandelt werden müssen. Die multifunktionellen Untersuchungsräume, die es nun auf jeder Ebene gibt, sorgen aber dafür, dass nicht mehr für jede Untersuchung ein anderer Raum mit erneuter War- tezeit aufgesucht werden muss. Zum Department für Augenheilkunde, eines der 13 medizinischen Exzellenzzentren des Landes, gehört neben der Tübinger Augenklinik unter Leitung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Karl Ulrich Bartz-Schmidt auch das Forschungsinstitut für Augenheilkunde, geleitet von Prof. Dr. Mari- us Ueffing. So ist die bestmögliche Kombination von Forschung und therapeutischer Anwendung gewährleistet. Die Forschungsräume, bisher auf neun verschiedene Standorte in der Stadt verteilt, können im Neubau unter einem Dach zusammen- geführt werden. In einem gemeinsamen Neuro- sensorischen Zentrum mit der benachbarten HNO- Klinik soll künftig gemeinsam an neuen Lösungen zum Beispiel für Patienten geforscht werden, die gleichzeitig schlecht sehen und schlecht hören. Einblicke und Ausblicke rund um die neue Augenklinik. Eine den Menschen zugewandte Medizin ist für uns der Maßstab. Prof. Karl Ulrich Bartz-Schmidt Quantensprung in der Patientenversorgung Neue Universitäts-Augenklinik auf dem Schnarrenberg nimmt den Betrieb auf

Transcript of KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch...

Page 1: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUMZ e i t u n g f ü r P a t i e n t e n d e s U n i v e r s i t ä t s k l i n i k u m s T ü b i n g e n

Seite 1 – 3 Seite 5 Seite 6

Beim Gesundheitstag Hören erhielten die Besucher einen Überblick über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Logopädinnen des TherapieZentrums fürDiagnostikverfahren zertifiziert.

Vom Tal auf den Berg Schluckstörungen Volkskrankheit Schwerhörigkeit

O k t o b e r 2 0 1 6

Info

Im Innenraum – hier noch zur Zeit der Baustelle – wurde viel Wert auf Hell-Dunkel-Kontraste gelegt: Eine weiße Linie auf dem dunklen Fußboden dient als Orientierungshilfe, hell oder dunkel abgesetzte Türen sind für sehbe-hinderte Patienten besser zu erkennen.

Bodentiefe Fenster in den Patientenzimmern eröffnen einen atemberaubenden Ausblick ins Tal und auf die angrenzenden Streuobstwiesen.

Das neue Parkhaus „Oberer Schnarrenberg“. Hier können Patienten, Angehörige und Besu-cher in direkter Nähe der Augenklinik parken. Für Elektroautos gibt es drei Ladestationen.

Die neue Augenklinik finden Sie hier:

Universitäts-Augenklinik Elfriede-Aulhorn-Straße 772076 TübingenTel. 07071 29 88088 (Pforte)www.augenklinik-tuebingen.de

Es ist ein Jahrhundertprojekt: Die Augenklinik des Tübinger Universitätsklinikums zieht Ende Okto-ber aus dem Tal am Rande der Altstadt in einen Neubau auf dem Schnarrenberg um. Das Gebäu-de befindet sich angrenzend an die HNO-Klinik in der Elfriede-Aulhorn-Straße. Anfang November wird die Augenklinik den Vollbetrieb im Neubau aufnehmen. Überall in der neuen Klinik ist erkenn-bar, dass die Aufenthaltsqualität für Patienten im Mittelpunkt steht, im ambulanten Bereich ebenso wie auf den Stationen. Empfangen wer-den die Patienten künftig an einer gemeinsamen und einladend gestalteten Pforte der beiden Kli-niken. Von ihr führt ein in die Böden integriertes optisches Leitsystem, das auch von Menschen mit Sehschwäche wahrgenommen werden kann, zu den Aufzügen und Ambulanzen mit einer gemein-samen Leitstelle. Die Sichtachsen aller Bereiche, in denen sich Patienten aufhalten und bewegen, sind auf einen Zielpunkt mit Tageslicht ausge-richtet – „eine zusätzliche Orientierungshilfe für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen“, erläutert Prof. Focke Ziemssen. Der Oberarzt der Uni-Augenklinik ist zugleich Neubau-Beauftragter der Klinik.Die Türen zu den Untersuchungs- und Behand-lungsräumen sind mit Kontraststreifen versehen, die ebenfalls die Orientierung erleichtern. Die Zim-mer auf den beiden Stationen mit insgesamt 77 Betten sind allesamt außenliegend angeordnet, so

dass sich stationären Patienten durch große Glas-flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen heben sich die Waschbecken mit kräftigem Kontrast von einem dunklen Hin-tergrund ab. Für Komfort in den Patientenzimmern sorgt neben flächendeckend vorhandener WLAN-Versorgung auch die integrierte Umluftanlage, die trotz der großen Glasflächen eine zu starke Aufheizung der Stationszimmer verhindern soll.

Zusätzliches Tageslicht und ein schönes Ambiente bringen drei offene und bepflanzte Innenhöfe in die Klinik.Mit dem Umzug in die neuen Räume verbessern sich aber nicht nur die baulichen Gegebenheiten. „Die Augenheilkunde ist ein sehr technisches Fach“, so Prof. Ziemssen. „Der Neubau gibt uns die Möglichkeit, zum Beispiel bei den Lasergeräten oder sonstigem Zubehör in den sechs Operations-sälen auf dem allerneuesten Stand zu sein.“ Die Operationsmikroskope verfügen über Eye-Tracking und können in 4K-Auflösung aufzeichnen. In den

Untersuchungsräumen gibt es HD-Kameras für Videoübertragungen. „Hier können Patienten, Angehörige oder auch weitere Ärzte eine Unter-suchung mitverfolgen“, sagt Prof. Ziemssen. Auch an verbesserte Abläufe bei ambulanten Untersu-chungen wurde gedacht. Wartezeiten werden sich zwar auch künftig nicht gänzlich vermeiden lassen, weil Untersuchungen immer individuell auf den Patienten zugeschnitten und auch Notfälle behandelt werden müssen. Die multifunktionellen Untersuchungsräume, die es nun auf jeder Ebene gibt, sorgen aber dafür, dass nicht mehr für jede Untersuchung ein anderer Raum mit erneuter War-tezeit aufgesucht werden muss.Zum Department für Augenheilkunde, eines der 13 medizinischen Exzellenzzentren des Landes, gehört neben der Tübinger Augenklinik unter Leitung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Karl Ulrich Bartz-Schmidt auch das Forschungsinstitut für Augenheilkunde, geleitet von Prof. Dr. Mari-us Ueffing. So ist die bestmögliche Kombination von Forschung und therapeutischer Anwendung gewährleistet. Die Forschungsräume, bisher auf neun verschiedene Standorte in der Stadt verteilt, können im Neubau unter einem Dach zusammen-geführt werden. In einem gemeinsamen Neuro-sensorischen Zentrum mit der benachbarten HNO-Klinik soll künftig gemeinsam an neuen Lösungen zum Beispiel für Patienten geforscht werden, die gleichzeitig schlecht sehen und schlecht hören.

Einblicke und Ausblicke rund um dieneue Augenklinik.

Eine den Menschen

zugewandte Medizin ist für

uns der Maßstab.

Prof. Karl Ulrich

Bartz-Schmidt

Quantensprung in der Patientenversorgung Neue Universitäts-Augenklinik auf dem Schnarrenberg nimmt den Betrieb auf

Page 2: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM02

Forschungsinstitut für Augenheilkunde

Spitzenforschung am Auge Erste Gentherapie einer erblichen Augenerkrankung in Deutschland

Fremdkörper im Blick Das alles ging in Tübingen schon ins Auge

Naturwissenschaftler und Mediziner aus Tübin-gen, München und New York haben zusammen eine gentherapeutische Behandlung von Patienten mit kompletter Farbenblindheit entwickelt. Diese Behandlung, die im Rahmen einer sogenannten Phase I/II Sicherheitsstudie durchgeführt wird, ist die erste Gentherapie einer erblichen Augenerkran-kung in Deutschland und die weltweit erste Gen-therapiebehandlung für Patienten mit kompletter Farbenblindheit.Patienten mit kompletter Farbenblindheit leiden von Geburt an nicht nur unter dem Unvermögen, Farben zu unterscheiden, sondern auch unter einer hohen Blendungsempfindlichkeit verbunden mit einer stark reduzierten Sehschärfe. Die Ursa-che dieser auch als Achromatopsie bezeichneten Erkrankung ist ein Defekt der Zapfen-Photorezep-toren der Netzhaut, welche für das Tages- und Farbensehen zuständig sind. In Deutschland sind rund 3000 Menschen von diesem Krankheitsbild betroffen.Bei etwa einem Drittel der Patienten liegt die Ursa-che in einem Defekt des CNGA3-Gens, des aller-ersten von Tübinger Forschern entdeckten Gens für Achromatopsie. Ein Team von rund 20 Ärzten und Wissenschaftlern des Departments für Augen-heilkunde am Universitätsklinikum Tübingen, des Departements für Pharmazie der Ludwig-Maxi-milians-Universität München und der Columbia Universität in New York arbeiten seit drei Jahren innerhalb eines internationalen Konsortiums mit dem Namen RD-CURE an der Entwicklung einer gentherapeutischen Behandlung der CNGA3-ver-mittelten Achromatopsie, finanziert von der Tistou und Charlotte Kerstan-Stiftung.Bei der Behandlung wird eine gesunde Version des defekten CNGA3-Gens in die Zellen der Netzhaut geschleust. Ins Auge eingebracht wird das Virus bei einem operativen Eingriff: Der Chirurg spritzt das therapeutische Virus direkt unter die Netzhaut, genau dorthin, wo die Zellen mit dem Gendefekt sitzen, die das Virus auch aufnehmen können. Als Träger werden sogenannte Adeno-assoziierte Viren

verwendet, die am Lehrstuhl von Prof. Martin Biel der Ludwig-Maximilians-Universität München in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Stylianos Michalakis entwickelt wurden. Prof. Biel, der Ko-Koordinator des RD Cure Konsortiums, betont: „Diese Viren verursachen selbst keine Krankheit und können sich auch nicht eigenständig vermehren, weshalb sie als sehr sicher gelten und weltweit in Genthe-rapiestudien eingesetzt werden.“ Nach einigen Wochen sind die Zellen in der Lage, die einge-schleuste Information zu nutzen: Sie können dann ein korrektes Protein bilden, die Funktion der Zelle ist dadurch wiederhergestellt. „Das ist ungefähr so, als würde man einem Buch, in dem ein Druck-fehler ist, einen Zettel beilegen mit den korrekten Worten“, beschreibt Prof. Bernd Wissinger vom Tübinger Forschungsinstitut für Augenheilkunde und wissenschaftlicher Leiter des Konsortiums, den Vorgang. „Zwar können wir den eigentlichen Fehler nicht beheben, wir haben sozusagen kein Tipp-Ex, aber wir können die korrekten, fehler-freien Informationen hinzufügen.“Der erste Patient mit Achromatopsie wurde im November 2015 an der Universitäts-Augenklinik behandelt. Acht weitere sollen im Laufe dieses Jahres ebenfalls in Tübingen behandelt werden. Eine Aussage über den Erfolg der Behandlung wird sich erst nach der Beendigung der gesamt-

en Studie treffen lassen, so Prof. Bartz-Schmidt, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik. „Für die Patienten erhoffen wir uns vor allem eine Verbesserung ihrer Blendungsempfindlichkeit und ihrer Sehschärfe.“

Information für PatientenDer Standort Tübingen mit der Universitäts-Augen-klinik und dem Forschungsinstitut für Augenheil-kunde gilt schon seit rund 30 Jahren als eines der wichtigsten deutschen Zentren für erbliche Netzhauterkrankungen. Die Achromatopsie steht stellvertretend für eine Vielzahl von seltenen Gen-defekten, die derzeit unheilbar sind und für die eine Gentherapie erstmals eine Behandlungsperspektive bieten könnte. Das RD-Cure Konsortium arbeitet deswegen auch schon an einer Gentherapie für eine andere Form einer erblichen Netzhauterkran-kung, die Retinitis Pigmentosa.Patienten oder Angehörige, die sich über klinische Studien informieren möchten, können dies unter https://clinicaltrials.gov tun. Dieses von den US-National Institutes of Health betriebene Portal ist eine Datenbank für klinische Studien einschließ-lich Gentherapiestudien. Betroffene sollten ihren Augenarzt um eine Überweisung an eine Augenkli-nik mit speziellem Schwerpunkt für erbliche Netz-hauterkrankungen bitten.

Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen

Das seit dem Jahr 2007 bestehende De-partment für Augenheilkunde Tübingen – mit einer deutschlandweit einzigartigen Struktur – bildet sich aus der Universitäts-Augenklinik unter der Leitung des Ärzt-lichen Direktors Prof. Dr. med. Karl Ulrich Bartz-Schmidt und dem Forschungs-institut für Augen-heilkunde – gelei-tet von Prof. Dr. rer. nat. Marius Ueffing. Das De-partment ist eines der dreizehn me-dizinischen Exzel-lenzzentren des Landes Baden-Württemberg und unter ihnen das einzige für Augen-heilkunde.

Als universitäres Wissenschaftszen-trum erforschen Klinik und Institut gemeinsam Au-generkrankungen und erarbeiten neue Therapiever-fahren. Durch die enge Verzahnung von patienten- und grundlagenwissen-schaftlich orientierter Forschung kommen neue Forschungsergebnisse rasch den Pa-tienten zugute. Gleichzeitig ist der Verbund eng in die Ausbildung von Studierenden eingebunden und sichert die Fort- und Weiterbildung von Ärzten. Eine strukturell vergleichbare Einrichtung aus Klinik und Forschungsinstitut findet sich sonst nur auf europäischer Ebene in London und Paris.

Der direkte Weg zu weiteren Informationen:

Universitäts-Augenklinik Tübingen

Forschungsinstitut für Augenheilkunde Tübingen

oder über www.medizin.uni-tuebingen.de

Info

In 150 Jahren universitärer Augenheilkunde in Tübingen hat sich allerhand angesammelt – da-runter auch Einiges, was ganz und gar nicht in ein Auge gehört. Sämtliche Fremdkörper, die sich ins Auge von Patienten verirrt haben, werden in der

Augenklinik auf-bewahrt. Was al-les ins Auge gehen kann und von den Ärzten des Tübin-ger Zentrums ver-sorgt wurde, do-kumentiert auch ein Stück Zeit- und Alltagsgeschichte. Die Schädigung, die ein Fremdkör-

per im Auge verursacht, hängt übrigens nicht so sehr von seiner Größe ab, sondern von dem Ein-schlagsort und von der Geschwindigkeit.Brillen und Schutzbrillen schützen in der Regel vor Verletzungen, selten verirrt sich aber auch ein Stück Brillenglas ins Auge (1). Viele Unfälle passieren im häuslichen Umfeld. So wurde auch schon ein Stück Gartenzaun entfernt (2). Wenn Äste oder Werkzeuge ins Auge dringen, gelan-gen mit Dreck, Steinchen und Moosen (3) auch aggressive Bakterien ins Auge. Ein trauriges Zeug-nis der Kriegsschauplätze wurde mit dem Splitter einer Handgranate (4) im Auge nach Tübingen getragen. Viele der Objekte haben mit der Ar-beitswelt zu tun: Eine abgebrochene Schrauben-spitze (5), ein Stück Schraubenschlüssel (6) und ein abgesplittertes Metallstück (7) zeugen davon.

Eine Beschreibung, wie es dazu kommen kann, liefert die Beschriftung eines alten Apotheken-Döschens: „Schuhnagel in das Auge hineinge-schossen“, ist da zu lesen (8).

Scharf und bunt. So nehmen Normalsichtige ein Papageienpärchen wahr. Rechts dasselbe Papageienpärchen aus der Sicht eines Achromaten (Simulation).

Prof. Karl Ulrich Bartz-Schmidt, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik

Prof. Marius Ueffing, Direktor des Forschungsinstitutes für Augenheilkunde

1

2

3 4 5 6

8

7

Page 3: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM03

Vom Modell zum fertigen NeubauDie neue Universitäts-Augenklinik und das Forschungsinstitut für Augenheilkunde

Die Freude ist groß: Spatenstich am 10. Dezember 2012

Dezember 2012 – Die Baugrube wird ausge-hoben

März 2013 – Baggern in der Frühjahrssonne Grundsteinlegung am 17. Juni 2013 auf dem bereits fertig gestellten Untergeschoss

Juni 2013 – langsam wächst das Gebäude in die Höhe

Richtfest am 10. Dezember 2013

Oktober 2016 – Endlich fertig: Zusammen mit der HNO-Klinik und dem benachbarten Gesundheits- zentrum ist ein beeindruckender moderner Gebäudekomplex am Standort der Kliniken Berg entstanden

Noch ganz verhüllt… im Februar 2015

P S P O R T S C A RL N V L C O U P E QU T P K N P V K D SU N T A G G A B L EAlle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.

Jetzt bei uns mehr erfahren.

Autohaus Wetzel GmbH & Co. KG, Schaffhausenstr. 111,72072 Tübingen, Tel.: 0 70 71 / 9 42 57-0, [email protected],www.amwauto.de

Page 4: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM04

40 Jahre allogene StammzelltransplantationTübinger Zentrum feierte mit Patienten sein Jubiläum

Als vor 40 Jahren in Tübingen die erste Knochen-marktransplantation von einem Familienspender durchgeführt wurde, war Tübingen eines der ersten derartigen Zentren in Deutschland und Europa. Zehn Jahre später wurde hier dann auch eine der ersten allogenen Knochenmarktrans-plantationen von einem nichtverwandten Spen-der in Europa vorgenommen. Inzwischen hat sich diese anfänglich experi-mentelle Therapieform längst als Standard mit

sehr guten Heilungschancen bei verschiedenen bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Sys-tems etabliert.Heute führen die beiden Einheiten für Stamm-zelltransplantation an der Medizinischen Uni-versitätsklinik Abt. II unter der Leitung des Ärzt-lichen Direktors Prof. Dr. Lothar Kanz sowie der Uniklinik für Kinder- und Jugendmedizin unter Leitung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Rupert Handgretinger mehr als 140 solcher Transplan-

tation jährlich durch. Sie zählen damit zu den größten und erfahrensten Zentren Deutschlands und sind nach den höchsten internationalen Qualitätsstandards zertifiziert.Schwerpunkte sind die Transplantation von Patienten ohne einen passenden Fremd- oder Familienspender sowie älteren und mit üb-lichen Mitteln nicht therapierbaren Patienten. Dazu trägt auch die eigene Spendersucheinheit (HLA-Labor), die Einheit zur Stammzellsamm-

Krebszentrum Tübingen-Stuttgart ausgezeichnet

Das Krebszentrum Tübingen-Stuttgart gehört zu den Besten in Deutschland. Die Deut-sche Krebshilfe zeichnete das Comprehensive Cancer Center CCC Tübingen-Stuttgart des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät mit dem Partner Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart als Spitzenzentrum der Krebsmedizin aus. Ein internationales Gutachtergremium bescheinigt dem Zentrum hervorragende Leistungen sowohl in der Ver-sorgung von Tumorpatienten als auch in der Krebsforschung. 2006 hat die Deutsche Krebshilfe das Förder-programm “Onkologische Spitzenzentren“ initiiert. Ziel des Förderschwerpunkts ist es, die Behandlung von Krebspatienten bundes-weit flächendeckend zu verbessern und die Krebsforschung voranzutreiben. In Onkolo-gischen Spitzenzentren werden Tumorpati-enten auf höchstem medizinischem Niveau und nach dem neuesten Stand der Wissen-schaft optimal versorgt. Daneben haben sie die Aufgabe, mit innovativen Forschungs-aktivitäten die Krebsbehandlung stetig zu verbessern und onkologische Netzwerke in der Region zu bilden.

Info

Der deutschlandweit erste Twin Robotic-Röntgenscanner

Das Tübinger Uniklinikum verfügt seit Mitte Juli als erste deutsche Klinik über ein neuartiges roboterbasiertes Röntgensystem, das effizienter und weniger belastend für die Patienten ist. Beim Röntgen durchdringen Röntgenstrahlen den Kör-per, dabei wird ein Teil der Strahlungsenergie vom Gewebe absorbiert. Auf der anderen Seite des Körpers fangen ein Detektor oder ein Film die nicht absorbierten Strahlen auf, es entsteht ein zweidimensionales Röntgenbild. Die Ausrichtung von Strahler und Detektor muss sehr genauen Vorgaben genügen. Bei dem neuen Gerät sind die Arme an der Decke montiert und bewegen sich frei im Raum und um den Patienten. Sie ermöglichen automatisierte und präzise Projektionen aus allen Winkeln mit einer perfekten Ausrichtung von Strah-ler und Detektor. Dabei lässt sich das Gerät dank der Robotertechnik sowohl automatisch oder – beispielsweise zur Feinjustierung – manuell mittels Motoren in die exakte Position bringen. Die frühere zeitaufwändige Detektorausrichtung entfällt, bei dem neu installierten Gerät erfolgt dies mit einem einzigen Knopfdruck vollautomatisch. Gegebenenfalls notwendige Wiederholungen von Röntgenaufnahmen werden so vermieden und die Belastung für die Patienten wird reduziert.

lung (Leukapherese) und das GMP-Labor zur Transplantatbearbeitung bei.

Mit einem Arzt-Patienten-Symposium und dem 9. Tübinger Transplantiertentreffen wurde das Jubiläum „40 Jahre allogene Stammzelltrans-plantationen in Tübingen“ im Juli gefeiert. Mit dabei waren viele ehemalige Patienten, die zum Teil bereits vor Jahrzehnten in Tübingen erfolg-reich transplantiert worden waren.

Mit dem neuartigen Röntgensystem sind zukünf-tig auch 3D- und Schichtaufnahmen, ähnlich einer Computertomographie durchführbar. Somit sind kleinere Eingriffe, wie zum Beispiel die Punk-tion von Gelenken oder Gefäßen, möglich. Die 3D-Aufnahmen können von allen Körperregionen im Sitzen, Liegen oder Stehen gemacht werden. Stehend durchgeführte Aufnahmen sind beson-ders wichtig, weil sich Knie, Becken oder Wirbel-säule unter der Last des Körpergewichts anders darstellen als im Liegen.

Ein weiterer Vorteil: Bei konventionellen 2D-Röntgenbildern sind beispielsweise feinste Brü-che, so genannte „Haar-Risse“, im Knochen nicht immer sichtbar. Bei einem Verdacht auf einen Knochenbruch kann mit diesem neuen Röntgengerät im Zweifelsfall direkt eine pas-sende 3D-Aufnahme gemacht werden, statt wie üblich eine zusätzliche Computertomogra-phie. Dies verkürzt die Behandlungszeit für die Patienten, da die Diagnostik am selben Gerät durchgeführt werden kann.

Von links: Prof. Dr. Mike Notohamiprodjo, Leitender Oberarzt, Orthopädische Bildgebung, Angelika Hipp, Leitende MTRA Orthopädisches Röntgen und Prof. Dr. Konstantin Nikolaou, Ärztlicher Direktor der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie nach dem erfolgreichen Einbau des Gerätes.

1976

1986

1996

1976

1986

Erstmals werden Stammzellen eines Familienspenders in

Tübingen transplantiert – als einem der ersten

Zentren Europas.

Erste Stammzell-transplantation in

Tübingen von einem nichtverwandten

Spender.

19981997

Eröffnung des eigenen

GMP-Labors zur Transplantatherstellung

in Tübingen.

Erste haploidentische Stammzelltransplantation

in Tübingen (die entscheiden-den genetischen Merkmale stimmen zwischen Spender

und Empfänger nur zur Hälfte überein).

Erste Transplanta-

tion in Tübingen mit Stammzellen, die nicht

aus dem Knochenmark, sondern aus dem Blut

des Spenders stammen (periphere Blut-stammzellen).

2007

2012

1999

2000

20162007

Eine Million

Stammzelltrans-plantationen und 20 Millionen registrierte

Fremdspender weltweit.

Erste Transplantation mit dosisreduzierter Kon-

ditionierung ermöglicht die Behandlung von Patienten auch in höherem Alter und

schlechter körperlicher Verfassung. Tausendste

allogene Stamm-zelltransplantation

in Tübingendurchgeführt.

40 Jahre allogene Stammzelltransplantation

in Tübingen und 9. Tübinger

Transplantiertentreffen.

2000

Erstes Tübinger Transplantierten-treffen und Eröff-nung der neuen Transplantations-

station.

Page 5: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM05

TherapieZentrum

Schluckstörungen schnell erkennenNeun Logopädinnen des Uniklinikums sind FEES-zertifiziert

Schluckstörungen können unter-schiedliche Ursachen haben. Eine der häufigsten ist der Schlagan-fall, Probleme mit dem Schlucken können aber auch nach einer künstlichen Beatmung auftreten oder ein Symptom neurologischer Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz sein.Wenn Schluckstörungen, in der Fachsprache Dysphagien genannt, nicht rechtzeitig erkannt und be-handelt werden, drohen schwer-wiegende Komplikationen wie beispielweise Lungenentzündung. „Zwei Drittel der Patienten be-merken es aber selbst nicht, dass sie Schluckstörungen haben“, so Natalie Rommel, Bereichsexpertin Logopädie am TherapieZentrum. Das Logopäden-Team des TherapieZentrums bietet den stationären Patienten aus dem ge-samten Klinikum eine individuelle Diagnostik an. Zuerst wird eine klinische Schluckuntersu-chung durchgeführt. Zeigen sich dabei Hinweise auf eine Schluckstörung, erfolgt eine apparative Diagnostik mittels einer fiberendoskopischen Untersuchung des Schluckaktes (FEES). Dieses Verfahren wird am Uniklinikum Tübingen schon

seit rund 15 Jahren angewandt. Bei der Untersu-chung wird ein dünnes, flexibles Endoskop durch die Nase eingeführt. Damit können Anteile des von außen nicht sichtbaren Schluckvorganges be-obachtet, gefilmt und aufgezeichnet werden. Der Patient bekommt während der Untersuchung un-terschiedlich aufbereitete Testnahrungen. Durch die Kamera können alle Bereiche und Funktionen der am Schluckvorgang beteiligten Strukturen

wie Gaumensegel, Rachenhinter-wand oder Kehlkopf be-obachtet und beurteilt werden. Nach der Untersu-chung werden der Schweregrad der Schluckstörung beurteilt, entspre-chende Therapiemaßnahmen geplant sowie Kostempfehlungen zusammen-gestellt. Die Diagnostik mit dem En-doskop ist ein schonendes Verfahren für den Patienten. Vor zwei Jahren haben die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die Deutsche Schlaganfallgesellschaft beschlossen, die Ausbildung in der endoskopischen Dysphagiediagnos-tik von neurologischen Patienten zu optimieren und zu standardisieren. Damit sollen Qualitätsstandards etabliert werden, die dazu beitra-gen, dass die FEES einheitlich und

auf hohem Niveau durchgeführt wird. Sechs Logopädinnen des TherapieZentrums haben in-zwischen das FEES-Zertifikat verliehen bekom-men. Außerdem erhielten Natalie Rommel und weitere zwei Logopädinnen das entsprechende FEES-Ausbilder-Zertifikat und sind nun berech-tigt, Ärzte und Logopäden sowohl theoretisch als auch praktisch im Auftrag der oben genannten Fachgesellschaften auszubilden und zu prüfen.

FOCUS Ärzteliste35 Mediziner des Tübinger Universitätsklini-kums gehören laut der aktuellen Erhebung des Magazins FOCUS zu den „TOP-ÄRZTEN“ Deutschlands. Das Magazin nennt in der Ärzteliste Spitzenmediziner verschiedener Fachbereiche, die sich bei der Behandlung bestimmter Erkrankungen unter ihren Fach-kollegen einen besonders guten Ruf erar-beitet haben.Das Recherche-Institut MINQ ermittelte für die große Focus-Ärzteliste 2016 die füh-renden 2850 Ärzte in Deutschland. Eine wichtige Bewertungsgrundlage bildete das Urteil der Fachkollegen und der Patienten. Nur wenn ein Mediziner häufig von seinen Kollegen empfohlen wurde, kam er in die nähere Auswahl für die Expertenliste. Auch Patientenerfahrungen sind ein wichtiger Baustein für die Bewertung: Sie werden durch Umfragen bei Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen ermittelt.

Info

Im FOCUS 8/2016: Prof. Diethelm Wallwiener und Prof. Karl Ulrich Bartz-Schmidt.

Natalie Rommel (links) und eine Kollegin aus dem Logopädinnen-Team bei einer Schluckuntersuchung mit dem Endoskop. Auf dem Bildschirm kann der Schluck-vorgang genau betrachtet werden.

Überall zu Hause, verbunden mit der Welt.Der neue Tiguan.

Tiguan Trendline BlueMotion Technology 2,0 l TDI SCR 110 kW (150 PS) 6-Gang

Hauspreis: 27.700,00 €

Pure Faszination auf den ersten Klick: Der neue Tiguan begeistert nicht nur durch seine markante Formgebung Designliebhaber, sondern auch Networker. Über die optionale Smartphone-Schnittstelle können Sie ausgewählte Apps von Ihrem Mobiltelefon nutzen und diese bequem über den Touchscreen desInfotainment-Systems bedienen. So verbindet er das Beste aus zwei Weiten: kommunikatives Interieur mit kompromisslosem Exterieur. Aufregend innovativ. Der neue Tiguan.

Kraftstoffverbrauch, 1/100 km innerorts 5,7/ außerorts 4,2/ kombiniert 4,7/C02-Emission kombiniert 123,0 g/km. Ausstattung: Radio "Compositon Touch", Spurhalteassistent "Lane Assist", Leichtmetallräder "Montana", Lederlenkrad, Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, u.v.m.

inkl. Erlebnisabholung in der Autostadt Wolfsburg Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.

Jetzt live erleben.

Page 6: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM06

Machen Handys kurzsichtig?

Die Zahl der Kurzsichtigen steigt konti-nuierlich, weltweit und hierzulande. In der Debatte wird immer wieder die aus-giebige Nutzung von Tablets und Smartphones als mögliche Ursache genannt. Was da-von zu halten ist, er läuter t Prof. Frank Schaeffel vom Forschungs-institut für Au-genheilkunde am Universitätsklini-kum Tübingen.

Herr Prof. Schaeffel, machen uns Handydisplays kurzsichtig?In dieser verkürzten Form stimmt das nicht. Wir wissen aus vielen Studien, dass Kinder und Jugendliche, die viel sogenannte Nah-arbeit innerhalb geschlossener Räume mit geringerer Helligkeit als draußen erbrin-gen, ein deutlich größeres Risiko haben, kurzsichtig zu werden. Kurzsichtigkeit ist eine Folge verstärkten Längenwachstums des Augapfels, so dass durch die Pupille einfallendes Licht schon vor der Netzhaut gebündelt wird. Es gibt aber bisher keine Erkenntnisse, dass die Beschäftigung mit dem Smartphone andere Effekte hätte als das Lesen eines Buches. Es bleibt die Frage nach der Dauer der „Naharbeit“.

Geben Sie also Entwarnung?Nein, denn wir stellen fest, dass die Zahl der Kurzsichtigen bei uns kontinuierlich steigt. Daran können Computer, Tablets und Smartphones durchaus einen Anteil haben, weil sie Kinder und Jugendliche dazu verleiten, permanent aufs Display zu blicken – und sie daran hindern können, das zu tun, was für ihre Augen gut wäre.

Was wäre das?Die beste Vorbeugung ist ein ausreichender Aufenthalt im Freien. In geschlossenen Räumen ist die Helligkeit 100 bis 500 mal geringer als unter freiem Himmel. Das Licht im Freien hemmt das Wachstum des Aug-apfels und damit die Ursache der Kurzsich-tigkeit, auch Myopie genannt. Täglich zwei Stunden draußen zu spielen schützt Kinder davor, überhaupt kurzsichtig zu werden. Ein Leseabstand von mindestens 30 Zen-timetern ist ebenfalls sinnvoll, egal von welchem Medium.

Gilt das auch für Erwachsene?Kurzsichtigkeit tritt häufig im Alter zwi-schen acht und 15 Jahren auf. Das normale Wachstum der Augen endet aber erst zwi-schen 16 und etwa 18 Jahren. Zumindest so lange kann ausreichend Tageslicht die Entwicklung von Kurzsichtigkeit hemmen.

Welche Rolle spielen die Erbanlagen?Zwar gibt es auch Hinweise für eine ge-netische Komponente, aber in den Indus-trienationen beruht Kurzsichtigkeit wohl überwiegend auf den Seherfahrungen in jungen Jahren. Nur den Wenigsten ist Kurz-sichtigkeit in die Wiege gelegt.

Der Professor rät

Ganz Ohr war das Publikum beim „Gesundheitstag Hören“ im April dieses Jahres.

Rückblick

Volkskrankheit SchwerhörigkeitJede Menge Informationen und Ratschläge beim „Gesundheitstag Hören“

Etwa 20 Prozent aller Deutschen sind schwerhö-rig. Der „Gesundheitstag Hören“, den das Uni-versitätsklinikum Tübingen zusammen mit dem Schwäbischen Tagblatt im Sparkassen-Carré im April dieses Jahres veranstaltet hat, widmete sich also einer echten Volkskrankheit. Das zeigte sich auch am Publikumsinteresse: Mehr als 200 Besucher waren der Einladung gefolgt. Sie er-hielten von vier Expertinnen und Experten einen Überblick über Ursachen, Behandlungsmöglich-keiten und Antworten auf viele Fragen, die sie selbst mitgebracht hatten.Nach der Begrüßung und Einführung durch den Ärztlichen Direktor der HNO-Universitätsklinik, Prof. Hans-Peter Zenner, erläuterte Oberarzt Dr. Stephan Wolpert zunächst die zwei grundle-genden Ursachen von Schwerhörigkeit. In den allermeisten Fällen haben die im Mittel- oder im Innenohr ihren Ursprung. So gibt es zum einen Defekte oder Erkrankungen, die zu Problemen bei der Schallempfindung führen. Hierfür kön-nen neben erblichen Ursachen Entzündungen oder auch Nebenwirkungen von Medikamen-ten verantwortlich sein, aber auch zu viel Lärm, dem das Gehör ausgesetzt ist. Der zweite große Bereich sind Schwierigkeiten bei der Weiterlei-tung des Schalls. Sie werden oft von chronischen Entzündungen, Fehlbildungen der Gehörknöchel-chen oder Schäden am Trommelfell verursacht.

Ursachen oder Symptome behandelnBei der Behandlung letzterer Erkrankungen kann an den Ursachen angesetzt werden, zum Beispiel durch operative Eingriffe oder auch den Einsatz von Prothesen ins Ohr. Eine in enger Zusam-menarbeit mit der HNO-Uniklinik entwickelte Prothese kommt unter dem Namen „Tübinger Titanprothese“ weltweit zum Einsatz. Besonderes Augenmerk richtete Dr. Wolpert auf Hörprobleme bei Kindern. „Bei ihnen ist die früh-zeitige Behandlung von Schwerhörigkeit beson-ders wichtig, weil gutes Hören extrem wichtig ist für einen guten Spracherwerb“, betonte er. Häufig sei eine Flüssigkeitsansammlung im Ohr die Ursache für schlechtes Hören bei Kindern, die durch einen kleinen Schnitt am Trommelfell gut zu beheben sei. Dort, wo eine ursächliche Therapie nicht möglich ist, können die Medizi-ner häufig immerhin die Auswirkungen lindern. Dabei helfen Hörgeräte oder ein sogenanntes Cochlea-Implantat.

Individuelle Anpassung entscheidendÜber die Vor- und Nachteile verschiedener Hör-gerätetypen informierte anschließend die Hör-geräteakustikerin Tanja Thomanek. Ein leichter bis mittelgradiger Hörverlust sei durch Hörgeräte generell gut ausgleichbar, sagte sie. Allerdings: „Nicht jedes Hörgerät ist für jeden geeignet. Hö-ren ist etwas sehr Individuelles und man muss genau testen, was zu einem passt.“ So reagier-ten Betroffene sehr unterschiedlich zum Bei-spiel auf Windgeräusche oder das Anheben von Sprachsignalen in lauter Umgebung. Sie empfahl daher, vor einer endgültigen Entscheidung ver-schiedene Modelle über einen längeren Zeitraum zu testen, was auch von den Krankenkassen fi-nanziert wird.Grundsätzlich, so Thomanek, sei zwischen Hin-terohrgeräten, Im-Ohr-Geräten, Hörbrillen und implantierbaren Hörgeräten zu unterscheiden. Mit letztgenannten seien die Patienten in der Regel sehr zufrieden. Allerdings übernehmen die Kassen die hohen Kosten dafür nur, wenn

sie von der Notwendigkeit überzeugt werden können. Eine etwa zweistündige Operation unter Vollnarkose müssen die Patienten zudem in Kauf nehmen.

Hören ohne HaarzellenDen Unterschied zwischen Hörgeräten und einem Cochlea-Implantat erläuterte dann Prof. Hans-Peter Zenner. „Hörgeräte aller Art be-nötigen noch funktionierende Haarzellen, die akustische Reize in elektrische Signale umwan-deln. Wenn solche nicht vorhanden sind, ist die direkte Reizung des Hörnervs nur über ein Cochlea-Implantat möglich“, so Prof. Zenner. Dessen Funktionsweise erklärte Dr. Anke Tro-pitzsch, Oberärztin und Leiterin des Tübinger Cochlea-Implant-Centrums. Außerhalb des Ohrs werden ein Akku, ein winziges Mikrophon und ein Sprachprozessor angebracht. Dieser wan-delt die akustischen in elektrische Signale um, die dann über eine implantierte Elektrode in die Hörschnecke (Cochlea) und damit zum Hörnerv übertragen werden. Ein solches Implantat wird auch als Innenohrprothese bezeichnet. Möglich ist ein Cochlea-Implantat für Menschen aller Al-tersstufen, vom taub geborenen Baby bis zum hochbetagten Senior.

In Frage kommt eine solche Operation, wenn Hörgeräte nicht mehr helfen oder das Hören den Patienten so sehr anstrengt, dass eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben kaum mehr mög-lich ist. „Praktisch alle Patienten sind mit dem Ergebnis hochzufrieden“, berichtete Dr. Anke Tropitzsch. Die anschließend erforderliche Reha zum Neuerlernen des Hörens könne im Uniklini-kum durchgeführt werden.

Quälgeist TinnitusUnstillbare Ohrgeräusche plagen rund 1,5 Mil-lionen Deutsche. Viele leiden so stark darunter, dass starke Beeinträchtigungen bis hin zur Ar-beitsunfähigkeit die Folge sein können. Schon im Vorfeld des Gesundheitstags Hören hatten viele Geplagte zum Thema Tinnitus Fragen ein-gereicht, die Prof. Zenner beantwortete. Tinni-tus sei keine Krankheit, sondern ein Symptom, „vergleichbar mit dem Sternesehen nach einem Schlag aufs Auge“, so Prof. Zenner. Das Pro-blem: Zwar könne bei vielen betroffenen Pati-enten eine Störung im Innenohr diagnostiziert werden, in mehr als 90 Prozent der Fälle sei jedoch keine Ursache feststellbar.Bei neu auftretendem Tinnitus kann eine Corti-son-Hochdosis-Behandlung manchmal Abhilfe schaffen. Haben sich die Ohrgeräusche aber erst einmal chronisch eingenistet, reagiert das Gehirn kontraproduktiv. Die Schwelle der Wahrnehmung werde dann herabgesetzt, die Aufmerksamkeit für die Geräusche erhöht. Dann sei eine Verhaltenstherapie, die diesen Mecha-nismen entgegenwirke, das beste Mittel, sagte Prof. Zenner.

Lärm vermeiden beugt vorWeil viele Hörschäden unheilbar sind, emp-fahl Prof. Zenner die Lärmvermeidung als wichtigste Vorbeugung. Unter Lärm versteht man Geräusche mit mehr als 84 Dezibel – et-was lauter als ein Auto im Leerlauf. Weil Lärm das Ohr schädigt, sollten Eltern schon bei den Kleinsten darauf achten, dass sehr laute Spiel-zeuge wie Kinderhandys, die bis zu 160 Dezibel Lärm direkt am Ohr erzeugen, keinen Weg ins Kinderzimmer finden. Schon zehn Prozent der jungen Leute eines Jahrgangs leiden heute unter Hörproblemen, die sich im Verlauf eines Lebens addieren und nicht zuletzt die Kommunikation erschweren können.

Neuer Klinikchef für die Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Professor Dr. med. Hubert Löwen-heim hat den Ruf auf die Professur für Hals-, Na-sen– und Ohren-heilkunde an der Universität Tübin-gen angenommen und leitet seit 1. Oktober 2016 als Klinikchef und Ärztlicher Direktor die Tü-binger HNO-Klinik. Er tritt die Nachfolge von Prof. Hans-Peter Zenner an, der zum 30. September 2016 in den Ruhestand getreten ist.

Neu am Klinikum

Prof. Frank Schaeffel

Page 7: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM07

Crona Kliniken

Stationen im neuen Kleid Größtes Sanierungsvorhaben am Uniklinikum

Die Pflegestationen der 1989 erbauten Crona Kliniken werden derzeit umfassend saniert. Der Umbau bei laufendem Betrieb ist für Pati-enten und Beschäftigte sowie die Bauplanung eine große Herausforderung. Im Juli wurden die ersten beiden neu gestalteten Pflegestationen eröffnet. Die bräunlichen Farbtöne der 70er- und 80er-Jahre sind komplett verschwunden, die neu-en Räume überzeugen durch helle Farben, zarte Blautöne und viel Licht. Holzdekor in heller Eiche ergänzt das Ganze und schafft eine wohnliche Atmosphäre. Große Grafiken an den Wänden sorgen für Orientierung. Die Ankommenden begrüßt ein helles und großzügiges Foyer mit

einem Empfangsbereich und Sitzgelegenheiten für Patienten und Besucher. Beide Stationen sind komplett barrierefrei, die Nasszellen verfügen über bodenebene Duschen. Kleine Details schaf-fen Platz und ein besseres Raumgefühl als zuvor, am Zugang zu den Sanitärräumen wurden zum Beispiel platzsparende Schiebetüren eingebaut. Die Betten werden von Schränken flankiert und bilden auf diese Weise individuelle Nischen. Die gesamte Medizintechnik verläuft unsichtbar in einer horizontalen Medienschiene. Grafische Wandmotive mit den Namen der Tübinger Flüsse und Bäche beziehungsweise der Berge und Täler setzen den Bezug zum Standort Tübingen.

Der kleine Noah Gabriel und seine Eltern mit den behandelnden Ärzten Prof. Diethelm Wallwiener, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik(links hinten), Dr. Harald Abele, Leitender Oberarzt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin (hin-ten rechts), Dr. Melanie Henes, Leitende Schwer-punktoberärztin der Hormon-, Kinderwunsch-und Dysplasiesprechstunde (vorne rechts).

Frauenklinik

Babywunder nach Knochenkrebs „Er ist ein ganz persönliches, kleines Wunder“, freut sich das Team des Departments für Frau-engesundheit, als Noah Gabriel im Frühjahr zur Welt kommt. Das Besondere: Er wurde nach der Retransplantation von Eierstockgewebe geboren. In Baden-Württemberg ist er das erste Baby nach solch einem Eingriff.2011 erkrankte Mutter Martina (Name geändert) an einem Ewing-Sarkom, der zweithäufigsten Art von Knochenkrebs. Auf die Diagnose Krebs folgte der Schock, dass eine Chemotherapie notwen-dig sein würde. Frauen, die sich in jungen Jahren einer Chemo- oder Strahlentherapie unterziehen müssen, droht durch die Behandlung der Verlust der Fruchtbarkeit.Die damals 25-Jährige entschied sich kurz vor Beginn der Chemotherapie dazu, in der Frauen-klinik Eierstockgewebe entnehmen und einfrieren zu lassen. Der Eingriff der Gewebeentnahme ist minimal invasiv und für die Patientinnen wenig belastend, er dauert in der Regel kaum mehr als eine halbe Stunde.Als nach erfolgreicher Tumortherapie der Kin-derwunsch aktuell wurde, der Zyklus aber nicht wieder eintrat, blieb für die junge Frau die Mög-lichkeit, das eingefrorene Gewebe wiedereinzu-setzen. Hierbei werden über eine Bauchspiege-lung kleine Streifen des entnommenen Gewebes in die Beckenwand eingesetzt. Dieses Gewebe nimmt dann in der Regel schon nach wenigen

Wochen seine Funktion auf und beginnt, Eizellen zu produzieren. Durch die Nähe zum Eileiter sind so Schwangerschaften möglich. Dieser Fall macht Strahlen- oder Chemothera-pie-Patientinnen Mut: Nach der ausgeheilten Krebserkrankung muss mit der Retransplantation von Eierstockgewebe die Erfüllung des Kinder-wunsches keine Utopie bleiben.

Hell, licht und freundlich: Vorstandsvorsitzender Prof. Michael Bamberg (rechts) und Dr. med. Constantin Roder freuen sich bei der Eröffnung der beiden Modellstationen über die gelungene Renovierung.

Plakate · Bücher · Vereinszeitschriften · Prospekte · Magazine · Digitaldruck

Brunnenhalde 1172070 Tübingen-Unterjesingen

Telefon 07073 / 75 97Mobil 0171 3259496Fax 07073 / 50 05 35

E-Mail: mail@�aschnerei-goehring.de

� Sanitär �

� Heizung �

� Flaschnerei �

� Rohrreinigung �

Wilfried Göhring

Page 8: KLINIKFORUM - medizin.uni-tuebingen.de/Klinikzeitung/... · dass sich stationären Patienten durch große Glas - flächen schöne Perspektiven ins Grüne eröffnen. In den Nasszellen

KLINIKFORUM08

Kurz vor einer Veranstaltung fie-len in dem dunklen Seminarraum im Uniklinikum die Lichter aus. Schnelles Handeln war gefragt – die zuständige Bereichswerkstatt „Elektrotechnik Schnarrenberg“ wurde alarmiert, kurz darauf trafen Werner Zeiler und Sieg-bert Eberhart ein und retteten die Situation. Dabei mussten sie richtig improvisieren, da die betroffenen Lampenfassungen ziemlich veraltet waren.Alltag für Werner Zeiler, den Bereichsmeister der „Elektro-technik Schnarrenberg“, die dem Technischen Betriebsamt der Uniklinik angegliedert ist. Die täglichen Störungen sind aber nur ein kleiner Teil des Aufgabenfeldes, für das Werner Zeiler, sein Stellvertreter Siegbert Eber-hart und weitere fünf Mitarbeiter zuständig sind. Ganz klar: „Ohne Strom geht nichts am Klinikum“, sagt Zeiler. Und dieser Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose. Zwischen der Übergabestation der Stadtwerke bis zu den Leuchten und Steckdose steckt ein technisch hochkomplexes System. Mit-telspannungsanlagen wandeln den Starkstrom, der in 20 000 Volt ankommt, in Niederspannung von 400/230 Volt um. Über die Niederspannungsanlagen wird der Strom auf die Kliniken und Stationen verteilt. Das gesamte System ist sehr wartungsintensiv.

Viermal pro Jahr findet ein Notstromtest statt, das heißt, die Stadt schaltet den Strom komplett ab. Rie-sige Notstromaggregate müssen hochfahren, die 15 Sekunden, bis sie starten, überbrückt eine große Batterieanlage. „Diese Tests sind extrem wichtig, um Fehler frühzeitig erkennen zu können“, betont Zeiler. Zu den weiteren Zuständigkeiten der Bereichswerk-statt zählen die Innen- und Außenbeleuchtung, Parksysteme sowie die Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen. Zudem ist eine 24-Stunden-Rufbereitschaft für Stör- und Notfälle eingerichtet. Ganz aktuell kommen nun auch die Anlagen in der neuen Augen-klinik hinzu: Werner Zeiler und sein Team stehen ständig „unter Strom“!

Impressum

Herausgeber: Universitätsklinikum Tübingen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hoppe-Seyler-Str. 6, 72076 Tübingen [email protected]

Redaktion und Gestaltung: UHLAND2 – Agentur für PR, Werbung und Neue Medien GmbH, Uhlandstraße 2, 72072 Tübingen

Fotos: FotoReproGrafik (frg), Dr. Ellen Katz, Harry Röhrle, Erich Sommer, Marc Vorbrugg, ©Kwangmoo/Fotolia.com

Texte: UHLAND2, Dr. Ellen Katz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Universitätsklinikum Tübingen

Anzeigen: Wolfgang Dieter Telefon 07071 934190, [email protected]

Druck: Deile Druck GmbH, Sindelfinger Straße 5/2, 72070 Tübingen

Alle Ausgaben des KLINIK FORUM online unter www.medizin.uni-tuebingen.de/patienten.html

Was machen eigentlich...

Werner Zeiler und Siegbert Eberhart?

Schnelle Hilfe vom Technischen Betriebsamt: Werner Zeiler (rechts) und Siegbert Eberhart sorgten dafür, dass die Veranstaltung nicht im Dunkeln stattfinden musste.

Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.30 Uhr

Tel. 0 70 71-41 04-7 77

persönliche Beratung

individuelle Auswahl von

Abwicklung aller Formalitäten mit der

keine Vertragsbindung

kostenloser Lieferservice Weitere Infos unter: www.brillinger.de*

*

Kosten an! Mit dem

alles Weitere – vom Antrag auf Kostenübernahme bis zur kostenlosen Lieferung nach Hause.Nutzen Sie diese neue und bequeme Möglichkeit

Hotline unverbindlich beraten.Wir sind persönlich für Sie da!

Ihr Brillinger-Team

#früherwisser.Heute schon lesen, was morgen in der Zeitung steht: mit der digitalen lokalen Abendausgabe Ihrer Tageszeitung.

Erfahren Sie jetzt mehr unter www.früherwisser.de

E-PAPERDie lokalen Nachrichten

von morgen – ab 19:45 Uhr!