Klinikums Ernst von Bergmann · therapie und Psychosomatik erweitert. Unter dem Namen...

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Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmann und der Tochtergesellschaften Juni 2014 I Ausgabe 02/14 Lausitz Klinik Forst Unser neuer Klinikstandort in der Rosenstadt

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Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmann und der Tochtergesellschaften Juni 2014 I Ausgabe 02/14

Lausitz Klinik ForstUnser neuer Klinikstandort in der Rosenstadt

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SimulationstrainingIm Konferenz- und Simulations-trainingszentrum in der Villa Bergmann des Klinikums starten im Juni die ersten Kurse des Simulationstrainings. Diese Kurse sind für Sie als Mitarbeiter kosten-frei. Alles was sonst noch Wichtig ist zu wissen, finden Sie auf der Seite 21.

Lausitz Klinik Forst Herzlich Willkommen im Gesundheits-park, liebe Mitarbeiter der Lausitz Klinik Forst! Die Stadt Forst hat Anfang 2014 51% der Anteile an dem Krankenhaus Forst, so der damalige Name, an das Klinikum Ernst von Bergmann verkauft. Informationen rund um die Klinik finden Sie auf den Seiten 4-6.

Unserer Vision „Vom lokalen Gesund-heitspark zum überregionalen Gesund-heitsanbieter“ sind wir wieder ein Stück näher gekommen. Am 30. April 2014 hat der Konzern Ernst von Bergmann 51% der Anteile am Krankenhaus Forst über-nommen und ist in den operativen Be-trieb mit eingestiegen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort wollen wir die neue Lausitz Klinik Forst zum regionalen Gesundheitspark Lausitz weiterentwickeln.

Wir freuen uns, Ihnen allen die Klinik der Grund- und Regelversorgung als Ti-telthema dieser Ausgabe der mittendrin im Detail vorstellen zu können.

Zudem haben wir unser Leistungsange-bot im Zentrum für Psychiatrie, Psycho-therapie und Psychosomatik erweitert.Unter dem Namen „Psychosoziale Diens-te“ fassen wir die neuen wohnortnahen psychosozialen Angebote im Bereich der Frühintervention und Prävention sowie der Nachbetreuung und Nachsorge zu-sammen. Wir haben hier das Ziel, das Versorgungsnetzwerk für die psychisch

Kranken in der Region weiter zu verbes-sern und niedrigschwellige soziale Ange-bote zu erhalten und auszubauen.

Mit diesen weiteren Schritten der über-regionalen Vernetzung der Gesundheits-versorgung können wir Synergieeffekte und Potentiale im Konzern Ernst von Bergmann nutzen und so den Grund-stein für eine erfolgreiche Zukunft legen. Als Gesundheitskonzern betreiben wir mittlerweile drei Klinikstandorte in Pots-dam, Bad Belzig und Forst (Lausitz) mit mehr als 1.700 Betten, 29 medizinischen Kliniken/Fachabteilungen und beschäf-tigen knapp 3.000 Mitarbeiter. Dazu kommen weitere ambulante Standorte in Kleinmachnow und Werder sowie der zweite Standort der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikum Westbran-denburg in Brandenburg an der Havel.

Diese weitreichenden Entwicklungen bedürfen einer zukunftsorientierten Auf-baustruktur der Unternehmensführung, die sowohl den kaufmännischen als auch den medizinischen und pflegeri-schen Anforderungen gerecht wird. Aus

diesem Grund ist eine neue Struktur der Unternehmensführung in der Mutterge-sellschaft, der Klinikums Ernst von Berg-mann gGmbH, beschlossen worden.

Wir freuen uns, mit Frau Jendges als Kaufmännische Direktorin, Frau Dr. Vargas Hein als Ärztliche Direktorin und Frau Schmidt als kommissarische Pfle-gedirektorin eine Klinikumsleitung eta- bliert zu haben, die die operative Be-triebsführung des Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam seit dem 1.5.2014 übernommen hat.

Nutzen Sie das Angebot der mittendrin und informieren Sie sich im Detail über die Veränderungen im Konzern. Neben die-sen strategischen Themen gibt es noch viele weitere Informationen aus dem Klinikum und den Tochtergesellschaften.

Ihre Geschäftsführung

Steffen Grebner | Prof. Dr. Hubertus Wenisch

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Vorwort2

Das SPZ hat Geburtstag Seit nunmehr 20 Jahren engagiert sich das Team des Sozialpädiatri-schen Zentrums SPZ für das Wohl seiner kleinen Patienten. Mittendrin stellt diese Arbeit vor und gratuliert sehr herzlich zum Jubiläum!

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In Bewegung

Lausitz Klinik ForstEin weiterer Gesundheitspark entsteht 4

Das digitale Krankenhaus 7

Die hohe Kunst des EinkaufensEine Erfolgsgeschichte von EvB+ 10

Rund um die GesundheitZweiter Gesundheitsmarkt am Klinikum gestärkt 12

WM Spielplan 2014 13

Gegen den Schmerz Therapieschemata für postoperative Schmerzen 17

Medizin & Pflege

Gesundheit der Seele im FokusDas ZPNN bietet zusätzliche Angebote 18

Immer aktuell informiert Der Gesundheitspark startet diverse Newsletter 21

Startschuss für Simulationstraining 21

Heute schon geCIRSt ? 21

20 Jahre Engagement im SPZInterdisziplinäre Arbeit für kranke Kinder 22

Was ist eigentlich ...

… Hilfsmittelkoordination im Klinikum Ernst von Bergmann 24

Kurz notiert

Wir fahren mit Strom! 24

Soziales Engagement des KWB 25

Interne Kundenbefragung der Servicegesellschaft 25

Neue Struktur der Klinikumsleitung 25

Besserer Durchblick in der Poliklinik 26

Persönlich

Prof. Dr. med. Wenisch übernimmt Vorsitz 27

Neuer leitender Oberarzt in der Klinik für Pneumologie 27

Neue Chefärztin Kinderchirurgie 27

Jubilare 27

große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: die Fußball WM startet am 12. Juni. Eigentlich sollte dies ein ungetrübter Grund zur Vorfreude sein.

Die Kehrseite der Medaille solcher Großereignisse war in diesem Jahr schon bei der Olympiade in Sotschi ein medienbe-herrschendes Thema und ist es nun auch bei der Fußball WM in Brasilien. Wir als Redaktionsteam nehmen dies alles natürlich wahr, seien es die Proteste seitens der Bevölkerung, die Kritik an der FIFA oder auch die Vorwürfe an die brasilianische Regierung. Wir haben uns trotzdem bewusst dafür entschieden, für Sie einen praktischen WM-Planer in der Heftmitte zum Heraustrennen einzu-fügen. Dies ergänzt das Fußball-Paket, welches wir, die Mitarbei-ter, gemeinsam auspacken dürfen:Ein Online-Tippspiel mit tollen Preisen sowie die Live-Übertragung einiger Spiele mit deutscher Beteiligung. Weitere Infos dazu auf der Heftrückseite, im Intranet oder – für die Kollegen in Bad Belzig und Forst – auf den ausliegenden Handzetteln.

Lassen Sie uns die WM zum Anlass nehmen, noch mehr als TEAM zusammen zu wachsen. Damit können wir diesem Event etwas Positives hinzufügen, was uns alle nachhaltig voranbringen kann.

Ihre Theresa Decker

3Inhalt

WM Spielplan 2014Den WM Spielplan finden Sie auf der inneren Doppelseite zum Heraustrennen. Gleich aufhängen und Tipps eintragen!

Liebe Leserinnen und Leser,

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In Bewegung4

Am 30. April 2014 war es soweit – gemeinsam mit den Mitarbeitern in Forst wurde die operative Anbindung des Krankenhauses Forst an das Kli-nikum Ernst von Bergmann und die Umbenennung in Lausitz Klinik Forst gefeiert.

Die beiden Geschäftsführer Dagmar Klinke und Steffen Grebner enthüllten zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Forst, Dr. Jürgen Goldschmidt, das neue Logo am Haupteingang der Klinik. Der Konzern Ernst von Bergmann ist nun um ein Krankenhaus der Grundversor-gung „reicher“.Die Klinikum Ernst von Bergmann ge-meinnützige GmbH hatte bereits im

Februar 2014 51% der Geschäftsanteile an der Krankenhaus Forst GmbH erwor-ben, nachdem beide Stadtverordneten-versammlungen (Potsdam und Forst) dem einstimmig zugestimmt hatten. Die anderen 49% Anteile am Krankenhaus hält weiterhin die Stadt Forst. Die Lau-sitz Klinik Forst ist gemeinnützig. Sie ist Alleingesellschafterin des ebenfalls gemeinnützigen Medizinischen Versor-gungszentrums in Forst.

Die Lausitz Klinik Forst ist ein Kranken-haus der Grund- und Regelversorgung. Es stehen knapp 200 Betten sowie eine Zentrale Notaufnahme und eine 10-Bet-ten Intensivstation für die wohnortnahe Versorgung von Patienten im Spree-

Neiße-Kreis zur Verfügung. Die Klinik be-findet sich etwa 170 km südöstlich von Potsdam. Das Unternehmen beschäftigt 304 Mitarbeiter.

Im Jahr 2013 wurden in der Lausitz Klinik Forst 408 Kinder geboren, über 4.000 Menschen ambulant und knapp 7.000 Patienten stationär behandelt. In neun Fachabteilungen und Funktionsberei-chen bieten Spezialisten den Patienten vor Ort Diagnostik, Therapie und Für-sorge. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Austausch mit dem Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam wird zwischen den medizinischen und pflege-rischen Experten groß geschrieben.Für die Stadt Forst stellt das Kranken-haus einen der wichtigsten Arbeitgeber und einen wesentlichen lokalen Wirt-schaftsfaktor dar.

Strategische WeiterentwicklungDie Stadt Forst hat für ihre Geschäftsan-teile an der Krankenhaus Forst GmbH im Jahr 2013 ein europaweites Bieter-verfahren durchgeführt, bei dem alle In-teressierten im Februar 2013 öffentlich dazu eingeladen wurden, sich an dem Verfahren zu beteiligen. Das Klinikum Ernst von Bergmann hat an diesem Ver-fahren teilgenommen und den Zuschlag erhalten.

Aktuell ist der Gesundheitspark Klinikum Ernst von Bergmann strukturell und wirt-schaftlich gut aufgestellt und erzielt Jah-resüberschüsse. Als kommunales Kran-kenhaus erwirtschaftete das Klinikum auch in 2013 wieder schwarze Zahlen –im Gegensatz zu vielen anderen kommu-nalen Krankenhäusern in Deutschland. Durch solides Wirtschaften konnte in den vergangenen Jahren der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden.

Lausitz Klinik ForstEin weiterer Gesundheitspark entsteht

> Der neue Standort in Forst

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Gerade in wirtschaftlich noch guten Zei-ten ist es notwendig, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Als Gesundheits-konzern Ernst von Bergmann wird schon heute hochwertige Gesundheitsleistung für die Bürgerinnen und Bürger in der Region angeboten. Diese Kompetenz soll nachhaltig und strategisch weiter-entwickelt werden mit dem langfristigen Ziel, eine kommunale Krankenhauskette im Land Brandenburg zu etablieren.

Das Engagement um die Anteile am Krankenhaus in Forst war daher ein wei-terer logischer Schritt, um durch eine überregionale Vernetzung der Gesund-heitsversorgung Synergieeffekte und Po-tentiale gemeinsam zu nutzen. Diese nach-haltige und strategische Weiterentwick-lung findet sich in der neuen Vision wie-der: „Vom lokalen Gesundheitspark zum überregionalen Gesundheitsanbieter“. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch insbesondere zwischen dem medizini-schen und pflegerischen Personal ist ein wichtiger Punkt, Fachkräftemangel

vorzubeugen. Die geplante Erweiterung von Aus- und Weiterbildungsmöglichkei-ten wird ebenfalls dazu beitragen. Und der Austausch im Verbund ermöglicht es, eine hochwertige medizinische Versor-gung in der Region nachhaltig gewähr-leisten zu können.

Das Klinikum Ernst von Bergmann zielt mit dem Konzept des Gesundheitsparks darauf ab, eine optimale Versorgung der Bürger vor Ort zu erreichen – gemeinsam mit Partnern für neue, innovative Wege.

Gesundheitspark ForstDie gemeinsame Vision für den Stand-ort Forst ist es, den Gesundheitspark Lausitz auf dem Gelände des Kranken-hauses mit niedergelassenen Ärzten, nachsorgenden Einrichtungen, Pflege-einrichtungen und weiteren regionalen Anbietern von Gesundheitsdienstleistern maximal vernetzt zu etablieren. Das Kon-zept des Gesundheitsparks konnte das Klinikum Ernst von Bergmann schon er-folgreich in Potsdam umsetzen; Daher ist

es nicht verwunderlich, dass dieses Mo-dell für die weiteren Standorte adaptiert wird, so auch für Forst. Gemeinsam mit den Mitarbeitern vor Ort wird das Kon-zept des Gesundheitsparks nun auf die Bedürfnisse der Lausitz Klinik angepasst und umgesetzt.

Konkret bedeutet dies, dass besonders die Stärken des Klinikums im Bereich der Geriatrie, der Beckenbodenchirur-gie und der Plastischen Chirurgie vor Ort eingebracht werden sollen. Bisher wurden Patienten dieser Fachrichtungen in den universitären Zentren in Dresden oder Berlin behandelt. Das vorrangige Ziel wird es nun sein, diese Patienten in Forst weiterzubehandeln, z.B. durch Oberärzte oder Chefärzte aus Potsdam sowie durch den konsequenten fachli-chen Auf- und Ausbau der entsprechen-den Bereiche vor Ort. Bei Bedarf werden

• 304 Mitarbeiter in der Lausitz Klinik Forst

• 7.000 stationäre Patienten (2013)

• 4.000 ambulante Patienten (2013)

• Ø Verweildauer 2013: 6,93 Tage

• 3.500 Patienten fanden Hilfe in der Notaufnahme 2013

• 408 Geburten in 2013 Notaufnahme: 03562. 985 - 187Zentrale: 03562. 985 - 0

www.lausitzklinik.de

INFORMATION

KonzernstrukturKlinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbH

Gesundheitspark Potsdam und amStandort Branden-burg/Havel

Gesundheitspark Bad Belzig

Gesundheitspark LausitzGesundheitspark Potsdam

Landeshauptstadt Potsdam 100%iger Gesellschafter

Landkreis PM 25,1%iger

Gesellschafter

Stadt Forst 49%iger

Gesellschafter

Städtisches Klinikum Brandenburg50%iger Gesellschafter

Klinikum EvB50%iger Gesellschafter

Klinikum EvB74,9%iger Gesellschafter

Klinikum EvB51%iger Gesellschafter

• Potsdam • Kleinmachnow

5In Bewegung

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hilfliche Abteilung könnte geschlossen werden. Dem tritt Steffen Grebner deut-lich entgegen: „Wir werden die Geburts-hilfe nicht nur erhalten, sondern stra-tegisch weiterentwickeln.“ So soll z.B. durch eine Aufwertung der Räumlichkei-ten – Familienzimmer mit Hotelcharakter – die Attraktivität der Geburtshilfestation noch gesteigert werden.

In modernem GewandAuch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wandelt sich vieles. So wurde am 30. April nicht nur das neue Logo der Klinik vorgestellt, auch konnte die neue Inter-netpräsenz online gehen: www.lausitzkli-nik.de.

Ein erster wichtiger Schritt für die Ver-tiefung der regionalen Verankerung sind die Forster Gesundheitsvorträge, die im Mai nach dem erfolgreichen Konzept aus Potsdam und Bad Belzig nun auch in Forst sehr erfolgreich gestartet sind.

Herzlich Willkommen im Konzern, liebe Kolleginnen und Kollegen aus der Lausitz Klinik Forst! td

In Bewegung6

die Patienten selbstverständlich auch in den Spezialzentren des Potsdamer Klini-kums behandelt.

Das Klinikum Ernst von Bergmann be-gleitet die Entwicklung der Medizini-schen Zentren der Lausitz Klinik Forst mit hoch qualifizierten Ärzten. Diese werden dem Haus regelmäßig vor Ort als Mentoren zur Verfügung stehen: Priv.-Doz. Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus (Chefärztin, Klinik für Geriatrie), Prof. Dr. med. Frank Marusch (Chefarzt, Klinik für Allgemein- und Vis-ceralchirurgie) und Priv.-Doz. Dr. med. Ortrud Vargas-Hein (Ärztliche Direktorin). Die Mentoren sind für den Ausbau und die Entwicklung der medizinischen Kom-petenzen der Lausitz Klinik Forst in Ko-operation mit dem Klinikum mit verant-wortlich.

Langfristig soll die medizinische Versor-gungskette vor Ort komplettiert werden. Folgende Visionen werden u.a. verfolgt: Aufbau von Präventionsleistungen, Er-schließung des zweiten Gesundheits-marktes für die Region Forst mit Prä-ventionsangeboten und Angeboten der naturheilkundlichen Medizin, Etablierung eines Zentrums für Altersmedizin durch Erhalt und Weiterentwicklung der beste-henden Abteilungen und die Entwicklung der HNO-Belegabteilung zu einer inter-disziplinären chirurgischen Belegabtei-lung.

Ein wichtiges Anliegen ist der Geschäfts-führung der Erhalt der regionalen Ge-burtshilfe. Aufgrund ähnlicher Szenarien in anderen Gebieten Deutschlands kam es vor Ort zu Befürchtungen, die geburts-

Steffen Grebner Vorsitzender der Geschäftsführung

Dagmar KlinkeGeschäftsführerin

Dr. med. Thorsten SchülerÄrztlicher Direktor

Michaela MarxPflegedienstleiterin

Nadja EnglerPersonalleiterin

Bernhard Giese-LeungKaufmännischer LeiterProkurist

KLINIKUMSLEITUNG

LEISTUNGSSPEKTRUMLausitz Klinik Forst –Medizinische Abteilungen

• Anästhesie und Intensivmedizin• Beckenbodenzentrum• Chirurgie• Geriatrie mit Tagesklinik • Gynäkologie | Geburtshilfe• Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde • Innere Medizin• Plastische Chirurgie• Urologie

MVZ Forst

• Praxis für Chirurgie• Praxis für Gynäkologie• Praxis für HNO• Praxis für Innere Medizin und Gastroenterologie• Praxis für Urologie

> Gesundheitsvorträge > Neue Internetpräsenz: www.lausitzklinik.de

> Flagge zeigen mit dem neuen Logo der Klinik beim renommierten Reit- und Springturnier | Steherrennen in Forst

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Eine wichtige Voraussetzung und ein Bestandteil der EDV-Projekte war die Basis-IT-Erneuerung durch neue Hoch-leistungsserver mit gleichzeitiger Schaf-fung der internen CLOUD. Hierunter versteht man, dass die IT-Infrastruktur für den einzelnen Nutzer über ein Netz-werk zur Verfügung gestellt wird und die Rechnerleistung der zentralen Server genutzt wird. Damit steigt die Unabhän-gigkeit von der lokalen Rechnerleistung vor Ort und es werden Möglichkeiten geschaffen, energieeffizientere „Thin Cli-ents“ vor Ort einzusetzen. Ganz im Sinne einer „Green IT“, also einer umweltscho-nenderen EDV. Gleichzeitig wurde das Klinikum mit WLAN ausgestattet als Vo-raussetzung für die eKA. Weitere mobile Anwendungen bauen ebenfalls auf die-ser Erneuerung auf.

Der Begriff CLOUD – englisch für Wolke – ist entstanden, weil die zur Verfügung gestellte Infrastruktur aus Nutzersicht oft fern und undurchsichtig, wie von einer Wolke verhüllt, erscheint. Dabei passiert

folgendes: Auf einem zentralen Hochleis-tungs-Server liegen sämtliche Program-me, mit denen die Mitarbeiter arbeiten: die medizinischen und die Verwaltungs-anwendungen, z.B. das KIS (Soarian, SAP ISH), Digitales Diktat, Webmuse oder auch das gesamte Office-Paket mit Outlook, Word und Excel in der neuesten Version. Auch sind alle Dokumente dort gespeichert; gleichzeitig wurden die lo-kalen Einstellungen so angepasst, dass der Nutzer auf seinem lokalen PC nichts mehr speichern kann. Die Arbeit des PC kann man nun als Eintrittspunkt in die CLOUD verstehen – dies ist die Tür, um an seine Daten oder Programme heran-zukommen. Vorreiter solcher CLOUD-Entwicklung sind die zahlreichen An-gebote des Internet wie netzgestützte E-Mail Dienste (z.B. web.de oder google Mail) oder Bilderplattformen wie Picasa/ Flickr. Auch hier lagern die Daten virtuell und nicht mehr auf dem lokalen PC.

Es gibt viele Vorteile für die CLOUD-Lösung des Gesundheitsparks: z.B. er-

höhte Rechnerleistung unabhängig von der lokalen Hardware, neueste Software (ohne das Problem, diese auf jeden lo-kalen Rechner aufspielen zu müssen), vereinfachte Wartung, vereinfachte Da-tensicherung, einfachere Anpassung der Rechenkapazität und der Datenspeicher. Und der Nutzer kann auf seine Daten von jedem beliebigen Rechner im Firmen-netzwerk aus zugreifen. Aktuell erfolgen die Arbeiten, um die Klinik Bad Belzig mit in die CLOUD zu holen.

Der Gesundheitspark Ernst von Bergmann hat sich auf den Weg ge-macht hin zu einem digitalen und da-mit auch papierfreien Krankenhaus.

Neue „Health-IT-Lösungen“ widmen sich einer ganzen Reihe von Anwendungen, die im Gesundheitspark bereits genutzt werden oder gerade eingeführt werden. Als Ausgangspunkt mussten die techni-schen Voraussetzungen für alle Projekte geschaffen werden. Dazu gehörte die Implementierung der internen CLOUD und die Anpassung der Netzinfrastruktur im Haus (Stichwort WLAN).

Die 2013 gestarteten Projekte unter dem Stichwort „Digitales Krankenhaus“ greifen alle ineinander. Dazu gehören z.B. die elektronische Krankenakte eKA, das Dienstplansystem, das Bettenma-nagement, Telemedizin, Verfahren zur Prozessoptimierung, etc. Deswegen ist ein fast paralleler Start dieser Projekte sinnvoll und notwendig gewesen. Auch wenn es für den Einzelnen bedeutet, sich mit mehreren Erneuerungen gleichzeitig auseinander setzen und die Handha-bung erlernen zu müssen.Das große Ziel ist eine bessere Qualität und höhere Effizienz in der Patientenver-

sorgung, die Freisetzung von Kapazitä-ten bei den Mitarbeitern und dadurch vor allem die Entlastung der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter von administ-rativen Aufgaben. Der Gesundheitspark will nicht nur die Patientenbehandlung optimieren und verbessern, sondern zeitgleich die Mitarbeiterzufriedenheit steigern – wobei das eine das andere selbstverständlich bedingt.

Dass ein (fast) papierfreies Kranken-haus natürlich auch ressourcenschonend arbeitet, ist erklärtes „Nebenziel“ der Geschäftsführung.

7In Bewegung

Das digitale Krankenhaus

> Mobiler Visitenwagen

Erneuerung der Informationstechnologie | Start der CLOUD

eKA – elektronische Krankenakte

Die elektronische Krankenakte, kurz eKA, startete zum 1. April 2014. Ihre Einführung wurde erst durch ein durch-gehendes WLAN-Netz im Klinikum mög-lich, da die Eingabe vieler Daten direkt am Patientenbett auf mobilen Geräten erfolgt.

Seit Anfang des Jahres wurden umfang-reiche Schulungen durchgeführt, um die Mitarbeiter zeitnah und umfassend auf den Start vorzubereiten und in das Sys-tem einzuführen.Die eKA bietet gerade einem Kranken-haus von der Größe des Ernst von Berg-

mann eine Reihe an Vorteilen und neuen Möglichkeiten in der Dokumentation. So ist die Krankenakte jederzeit und überall verfügbar und abrufbar. Die verantwort-lichen Ärzte und Pflegekräfte können diese kontinuierlich von ihren Arbeits-plätzen, aber auch an dem mobilen, IT-gestützten Visitenwagen einsehen und bearbeiten. Die Zeit für das Suchen und Transportieren der Akten entfällt und ent-lastet somit die Mitarbeiter. Auch ist es von Vorteil, dass wichtige Informationen zum Patienten auf der Station schon vor-liegen, bevor der Patient dort ankommt. Wurden im Alltag Patienten gelegentlich

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Die Dienstplanung ist durch Teilzeit-arbeit, flexible Arbeitszeitmodelle, ar-beitsrechtliche Vorgaben, individuelle Urlaubswünsche und Schichtarbeit hoch kompliziert geworden. Die komplexen Schichtmodelle können nur noch mit aus-gefeilten Planungsmethoden beherrscht werden, ebenso wie die Gehaltsabrech-nungen inklusive diverser Überstunden oder Bereitschaftsdiensten.

Das Klinikum Ernst von Bergmann hat vor diesem Hintergrund schon seit vielen Jahren ein softwaregestütztes Planungs-system. Da dieses System nicht mehr alle Anforderungen abdecken konnte, wurde das aktuelle Personaleinsatzpla-nungssystem SP-EXPERT eingeführt. Dieses Programm wird z.B. auch von

Vivantes erfolgreich eingesetzt. Pers-pektivisch werden alle An- und Abwe-senheiten der Mitarbeiter des Konzerns Ernst von Bergmann in diesem System geführt.

Das Programm ermöglicht eine vollstän-dige Zeiterfassung mit Abgleichung der Soll-/Ist-Planung und der damit verbun-denen Ermittlung zuschlagspflichtiger Zeiten bis hin zur Übergabe der lohn-relevanten Daten an Lohn- und Gehalts-abrechnungssysteme. Das Programm SP-Expert nutzt alle Möglichkeiten der automatischen Pla-nung wie z.B. Schichtrhythmen und er-ledigt damit die oft lästigen Routinear-beiten für den planungsverantwortlichen Vorgesetzten.

Für den einzelnen Mitarbeiter bietet das Programm den Service eines selbstän-dig zu bedienenden Portals – dem Em-ployee Self Service ESS, ein Modul des SP-Expert Programmes. Das ESS steht allen Mitarbeitern des Gesundheitsparks zur Verfügung; es ist über das Internet rund um die Uhr erreichbar. Die Einfüh-rung des ESS erfolgt abschnittsweise für die jeweiligen Bereiche im Gesund-heitspark; die Mitarbeiter werden direkt informiert, sobald ihr Bereich daran an-geschlossen wird.ESS erlaubt jedem Mitarbeiter, sei-ne Dienstplan- und Urlaubswünsche,

Weiterbildungen und Abweichungen der Arbeitszeit zu beantragen. Geneh-migte Anträge werden automatisch in den Dienstplan übernommen und der Mitarbeiter wird darüber benachrichtigt (ebenso wie bei einer Ablehnung sei-

ner Wünsche/Anträge). Dies bietet eine größtmögliche Transparenz. Wünsche und Entscheidungen werden gegensei-tig nachvollziehbar, da sämtliche Ände-rungen im individuellen Profil vom Pro-gramm dokumentiert sind. Alle Daten können online eingepflegt werden, z.B. auch die Rufdienste.

zweimal aufgenommen: einmal vom Arzt, einmal von den Pflegekräften, sind durch die übergreifende Dokumentation diese Doppelfragen zukünftig überflüssig und es bleibt mehr Zeit für die individuelle Betreuung des Patienten.

Die Vorteile der digitalen Dokumenta-tion haben auch im Klinikum seit der Einführung im April zur Steigerung der

IT-Akzeptanz geführt. Durch den Zwang, Daten zu erfassen, wird nahezu lücken-los dokumentiert, da die Mitarbeiter an alle noch notwendigen Daten erinnert werden. Dies wird als Entlastung und als Chance wahrgenommen.

Die digitale Verfügbarkeit der Patien-tendaten in Echtzeit steht allen mitbe-handelnden Ärzten zur Verfügung. Dies unterstützt den interdisziplinären Be-handlungsvorgang von der Diagnose bis zur Therapie und trägt wesentlich zu einer noch besseren und schonenderen Patientenversorgung bei.

Die zur eKA gehörenden Module sind: die elektronische Archivlösung, das be-reits seit 2012 laufende digitale Diktat, das Soarian Scheduling – eine haus- weite Terminplanungssoftware, die Pilo-tierung der Spracherkennung, die Etab-lierung mobiler EDV-Wagen zur Visite, eine Bettenmanagement-Software sowie die Anpassung des klinischen Arbeits-platzsystems Soarian zur eKA. Ergän-zend dazu sind die Installation eines neuen Personalverwaltungsprogramms und des neuen Dienstplanungssystems zu sehen.

Bis zur vollständigen Umsetzung der eKA sind drei Arbeitsstufen vorgesehen. Im ersten Schritt wird der Stationsalltag digitalisiert (Ablösung der „Planette“) von der Aufnahme bis zur Arztbrieferstellung; Integration von relevanten Subsystem-befunden ins Soarian oder das elektro-nische Archiv sowie die Ausrüstung mit Mobilen Wagen. Der zweite Schritt sieht die Digitalisierung des Befunderalltags (Funktionsdiagnostik, Ambulanzen etc.) vor. Im letzten Schritt erfolgt schließlich die Konsolidierung bis hin zur endgülti-gen Ablösung sämtlicher Papierbefunde.Die eKA ist ein Projekt, das fortlaufend durch die interdisziplinäre Zusammen-arbeit der verschiedenen am Projekt beteiligten Berufsgruppen erweitert und ergänzt wird. Neue Mitarbeiter werden an den Einführungstagen auf das Sys-tem geschult.

Im Intranet finden Sie im Bereich der elektronischen Krankenakte den Punkt eKA FAQ. Dahinter verbergen sich Ant-worten auf oft gestellte Fragen zum The-ma eKA. Sollten Sie hier einmal keine Antwort auf Ihre Fragen finden, oder Sie möchten Hinweise weitergeben, wenden Sie sich gerne an [email protected].

In Bewegung8

Vorteile der elektronischen Dokumentation

• Optimierung von Information und Kommunikation zwischen den Be- rufsgruppen

• Durchgehende Verfügbarkeit der Krankenakte

• Doppeldokumentation entfällt oder wird minimiert

• Steigerung der Patienten- und Mitarbeitersicherheit – es gibt keine unleserlichen Schriften mehr

• Integration vorliegender digitaler Befunde in die eKA

• Verbesserung der Koordination mit weniger Aufwand

Dienstplanprogramm SP-Expert

>> Der Mitarbeiter erhält die volle Einsicht in den per-sönlichen Einsatzplan in-klusive der Zeit- und Ur-laubskonten. <<

> Dienstplan Jahreskalender-Ansicht

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Weitere Projekte des digitalen KrankenhausesBis das Klinikum Ernst von Bergmann und perspektivisch der gesamte Gesundheits-park Ernst von Bergmann ein „echtes“ digitales Krankenhaus ist, wird noch et-was Zeit vergehen. Einige Veränderungen werden bis dahin noch notwendig sein. Weitere Projekte, die auf diesem Weg schon angestoßen wurden:

• Digitalisierung des Telefonbuchs für den gesamten Gesundheitspark • Intranet-Relaunch• Einführung eines Dokumenten- managementsystem / Vertragsma- nagementsystems

Notwendig: der DatenschutzSpricht man über Digitalisierung von Un-terlagen, ist die Frage nach dem Daten-schutz ein ständiger Begleiter. Eine Datei ist oft schneller per E-Mail versendet als eine Mappe kopiert; vor allem ist dieser Vorgang heimlicher durchführbar. Deswegen wird Datenschutz im Gesund-heitspark groß geschrieben und sehr ernst genommen, auch wenn es die tägliche Ar-beit manchmal zu erschweren scheint.

So wurde allein im Zusammenhang mit der Einführung der eKA ein dezidiertes Zugriffsrechtekonzept in enger Abstim-

mung mit dem Datenschutzbeauftragten Bernhard Giese-Leung entwickelt und umgesetzt. Hierin liegt eine notwendige Voraussetzung, um diesen Weg sicher zu gehen und die Patientendaten zu schüt-zen. Im Rahmen der technischen Um-setzung der Digitalisierung hat sich das Klinikum eng mit dem Universitätsklini-kum Hamburg-Eppendorf ausgetauscht, welches das Gütesiegel für Informations-sicherheit „ISO 27001-Zertifikat auf Basis von IT-Grundschutz“ erhalten hat. Dieses Siegel wird vom Bundesamt für Sicherheit vergeben.

Auch in anderen Arbeitsbereichen wurde das feinmaschige Berechtigungsnetz wei-ter verbessert, um zu klären, wer wann Zugriff auf welche Daten hat und was mit diesen Daten gemacht werden darf. Auch wird sichergestellt, dass immer nachvoll-ziehbar ist, wer mit den jeweiligen Daten gearbeitet hat.

Ein paar Sätze zum Schluss…Die verschiedenen Projekte bedeuten in der Implementierung großen Aufwand und es käme einem Wunder gleich, wenn immer gleich alles zu 100% funktionieren würde. Die Projekte sind zukunftsweisend und wichtig für eine dauerhaft erfolgreiche Arbeit als regionaler Gesundheitsanbieter.

Jeder von uns kommt täglich mit dem einen oder anderen Programm in Berüh-rung und hat seine ganz persönlichen Erfahrungen mit den diversen Umstellun-gen, Modernisierungen und Anpassungen gemacht. Wir freuen uns, dass Vieles reibungslos geklappt hat. Wir freuen uns ebenfalls darüber, dass bei auftretenden Problemen die Verantwortlichen schnelle Lösungen finden.Und wir freuen uns über Sie, liebe Kol-legen, die sich immer wieder auf Neues einstellen. td

Beschäftigt man sich mit der Frage ei-nes papierlosen Unternehmens, gelangt man logischerweise auch an den Punkt, die Drucklösungen zu überdenken. Denn

auch ein digitales Krankenhaus hat Unter-lagen, die ausgedruckt werden müssen. Bisher standen in diversen Büros kleine Drucker, oder an zentralen Stellen große Drucker und/ oder Kopierer zur Verfü-gung. Auch Scanner und Faxgeräte waren in unterschiedlicher Menge und Dichte im Haus verteilt. Die Bestellung von Zubehör (Tintenpatronen, Faxpapier, etc.) erfolgte über den Einkauf, der eine Vielzahl an unterschiedlichsten Systemen vorhalten musste. Und ein Großteil der Meldungen bei der Service-Hotline bezog sich auf Druckerprobleme.

Dies gehört nun alles der Vergangenheit an. Das komplette Management der Dru-cker, Kopierer, Scanner und Faxgeräte wurde an den externen Druck-Dienstleis-ter e-dox übergeben. Hierbei geht es um die Drucker, also die Hardware, deren

Wartung, die Drucksteuerung sowie sämt-liche Nachbestellungen. Es wird zukünftig eine Vielzahl an Multifunktionsgeräten geben, die auch gesicherte Drucke mit individuellem Abruf am jeweiligen Gerät ermöglichen.

Die Berliner Firma e-dox steht mit ihrer Servicehotline den Mitarbeitern für sämt-liche Störungsmeldungen und für Bestel-lungen von Tonern zur Verfügung. Diese werden ab sofort nicht mehr über webmu-se bestellt.

Die aktuellen „Wunschbücher“ auf den Stationen sollen perspektivisch vollstän-dig durch ESS ersetzt werden. Für eine Übergangsfrist gelten diese Bücher al-lerdings noch parallel, um die Urlaubs- und Dienstplanwünsche auch auf dem herkömmlichen Weg zu vermerken. Das Programm ist durch seine übersichtliche Nutzeroberfläche einfach zu bedienen; ein Referent des Anbieters Pro Client

wird im Klinikum gerne zitiert mit den Wor-ten: Wer bei Amazon bestellen kann, der kann auch das Mitarbeiterportal bedienen.

Die Mitarbeiterin des Projektteams der Di-rektion Personal und Recht, Bianca Kotul-la, freut sich, „dass wir mit dem Programm endlich eine Form der Transparenz anbie-ten können, die Ängste und Sorgen auf beiden Seiten abbauen kann.“

9In Bewegung

KONTAKTBianka Kotulla: - 4303Marius Willmann: - 4333

Zugang zum ESS-Portal https://sslportal.klinikumevb.deTeilnahme-Voraussetzung: Im jewei-ligen Bereich ist die Personaleinsatz-planungssoftware SP-Expert schon etabliert

Outputmanagement – Druckersteuerung und -management

KONTAKT e-doxService-Hotline: 030.700758422in der Zeit von Mo - Fr I 7 - 18 Uhr

Außerhalb der Servicezeiten: [email protected]

ANSPRECHPARTNERTim Steckel GeschäftsbereichsleiterFinanzen, Controlling & Strategische EDV

Tel.: 241 - 3902E-Mail: [email protected]

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tungsbereich von Annegret Meyer. In diese große Artikelmenge Ordnung und System zu bringen und den Überblick zu behalten, ist eine Aufgabe der Einkäufer. Generelle Möglichkeiten zur Kostenre-duktion oder um gar Effizienzsteigerun-gen zu erreichen, sind:

• Zentralisierung der Beschaffungs- strukturen• Ausweitung von Einkaufsgemein- schaften• Standardisierung des Produkt- portfolios• Stärkere Zusammenarbeit zwischen Bedarfsträgern und Einkäufern• E-Procurement• Wirtschaftliche Standards bei Beschaffungs- und Logistikmanage- ment• Reduzierung der Anzahl an Lieferanten• Lieferantenmanagement• Aus- und Weiterbildung der Einkaufs- verantwortlichen • Outsourcing von Leistungen

Einkaufsverbund Vieles davon ist im Klinikum schon lan-ge umgesetzt. So ist es seit 2007 Mit-glied im Sana-Einkaufsverbund (siehe Info-Kasten), gestartet wurde damals mit dem Einkauf von sogenanntem Ver-brauchsmaterial. Inzwischen ist die Pro-duktpalette stark ausgeweitet. Generelle Ziele einer Einkaufsgemeinschaft sind die Standardisierung der Produkte, die Zusammenarbeit sowie die Senkung der Sachkosten. Für den Gesundheitspark lässt sich pauschalisierend sagen, dass der Standard des Hauses auf den Stan-dard von Sana gebracht werden musste, was nicht immer einfach war.

Bereich Einkauf: Das Klinikum Ernst von Bergmann nimmt ca. 80% der Ver-brauchsmaterialien über den Einkaufs-verbund ab. Die verbleibenden 20% werden u.a. bei regionalen Firmen direkt eingekauft. Die schwierige, aber auch spannende Arbeit von Annegret Meyer

In Bewegung10

Die Qualität der Behandlung ist für ein Krankenhaus und seine Patienten das höchste Gut. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass das Klinikum wirtschaftlich arbeitet. Hier die Waage zu finden, stellt alle Seiten vor immer neue Herausforderungen.

Deutsche Krankenhäuser geben jährlich fast 70 Mrd. Euro aus, allein der Anteil für Beschaffungen/Sachkosten daran beträgt 25 Mrd. Euro. Vergleicht man das mit den Gesamtausgaben für das deutsche Gesundheitswesen, sind das gut zehn Prozent (OECD Angaben für 2006). Bei diesen Dimensionen versteht man die aktuelle Entwicklung, dass kauf-männischen Bereichen und dem strate-gischen Einkauf in Bezug auf die wirtschaftliche Situation der Häu-ser eine immer bedeutsamere Rolle zukommt.

Das Klinikum Ernst von Berg-mann hat mit der Projektgruppe „EvB+ Einkauf“ schon mehrere Projekte angeschoben. Wir be-richten nun von zwei umwerfenden Er-gebnissen: große Einsparungen durch hervorragende Verhandlungen sowie deutliche Lagerwertsenkungen. Das positive Jahresergebnis 2012/2013 des Gesundheitsparks Ernst von Bergmann ist zum großen Teil nur durch diese Ein-sparungen möglich gewesen.

Die Organisation des Einkaufs im GesundheitsparkIm Gesundheitspark Ernst von Berg-mann gibt es zwei wesentliche Stellen, an denen die größten Beschaffungen getätigt werden: zum einen der Bereich Einkauf unter der Leitung von Annegret Meyer. Der Bereich gehört zur Service-gesellschaft Ernst von Bergmann und ist

dort dem Geschäftsbereich Technik und Einkauf unter der Leitung von Hendrik Uebe zugeordnet.

Die zweite einkaufende Stelle ist die Krankenhausapotheke unter der Leitung von Dipl.-Pharm. Susanne Klein. Beide Bereiche arbeiten im Projekt „EvB+ Einkauf“ strategisch zusammen. Die Verhandlungen und Vertragsab-schlüsse laufen jedoch komplett vonei-nander getrennt. Dazu sind die beiden Bereiche zu unterschiedlich.

Der Einkauf in einem Krankenhaus unterscheidet sich deutlich vom klas-sischen Industrieeinkauf. Die große Spannweite der zu beschaffenden Gü-

ter ist einer der Gründe dafür. Auch re-geln diverse Gesetze die Verfahren, so z.B. Krankenhausfinanzierungsgesetz, Umsatzsteuergesetz, Medizinprodukte-gesetz, Arzneimittelgesetz. Im Medizini-schen Einkauf wird alles von A wie Anti-biotika, über Implantate, Stationsbedarf, Narkosemittel, Verbandstoffe, medizi-nisches Verbrauchsmaterial bis hin zu Z wie Zytostatika abgebildet. Hier gehö-ren die Waren der Apotheke als auch Wa-ren, die der Bereich Einkauf verantwor-tet, zusammen. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Bereiche, wie z.B. Büromaterial und Haushaltsbedarf, Küchengeräte sowie EDV, was man gut als Wirtschaftsbedarf bezeichnen kann. Dies liegt ausschließlich im Verantwor-

INFORMATIONDer Sana Einkaufsverbund ist im Strategi-schen Einkauf der Sana Kliniken AG ange-siedelt. Mit einem Einkaufsvolumen von mehr als einer Milliarde € jährlich ist er einer der größten Klinik-Einkaufsverbünde Deutsch-lands. Als trägerübergreifende Gesellschaft steht der Sana Einkaufsverbund allen Kran-kenhäusern, Rehabilitationskliniken und Pflegeeinrichtungen offen. Er bündelt die Einkaufsmacht von über 500 Kliniken und aktuell 59 Krankenhaus-Apotheken in ganz Deutschland. Diese 59 Krankenhaus-Apo-theken versorgen insgesamt 86.000 Kran-kenhausbetten in ganz Deutschland (von insgesamt 508.000). Diese großen Verhand-lungsmassen erklären die positiven Vertrags-abschlüsse und die somit günstigeren Preise.

Die hohe Kunst des EinkaufensEine Erfolgsgeschichte von EvB+

>> Die strategische Bedeutung des Einkaufs für eine wirtschaft-liche Konsolidierung der Kran-kenhäuser wird in Zukunft weiter zunehmen. <<

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11In Bewegung

und ihrem Team besteht nun darin, dau-erhaft in parallelen Verhandlungen mit SANA als auch mit eigenen, meist regio-nalen Lieferanten zu stehen, um die bes-ten Konditionen nicht nur hinsichtlich der Kosten, sondern im Qualitäts/Kosten-Verhältnis zu finden.

Krankenhausapotheke: Der Einkauf für die Apotheke erfolgt nach gesonder-ten Regelungen. Hier wird das gesamte Apothekensortiment einmal jährlich im April/Mai von SANA für das kommende nächste Jahr ausgeschrieben. Im Sep-tember finden dann unterschiedliche Verhandlungsrunden bei SANA statt. Die Leiterin der Klinikums-Apotheke, Susan-ne Klein, leitet im Verbund die Verhand-lungen im Bereich der Zytostatika. Im Anschluss stimmt die Apothekertagung mit allen im Einkaufsverbund befindli-chen 59 Krankenhausapotheken über das Verhandlungsergebnis ab. Nach Ab-schluss der Verträge kann nun ab Januar zu den neuen Konditionen bestellt wer-den. Oft ist damit auch verbunden, dass sich Präparate ändern bei identischem Wirkstoff. Im April startet schließlich die neue Ausschreibung und das Spiel be-ginnt von vorne.

Durch die konsequente Umsetzung der Standardisierung der Produktpalette und die guten Verhandlungen konnten der Einkauf und die Apotheke sehr hohe Einsparungen erreichen. Wie schon er-wähnt, hatten diese einen großen Anteil am positiven Jahresergebnis 2012/2013 des Gesundheitsparks.

Den Lagerbestand überprüfenEin großes Projekt von „EvB+ Einkauf “ der vergangenen zwei Jahre bestand darin, die Lagerbestände des Zentralla-gers, der Apotheke sowie auf den Stati-onen zu überprüfen und – wo nötig – zu senken. Dabei muss natürlich weiterhin gewährleistet sein, dass „das richtige Medikament zur richtigen Zeit beim rich-tigen Patienten ankommt“, so Susanne Klein. Das gilt natürlich auch für alle an-deren Waren.

Steht in einem Lager ungenutztes Ma-terial herum, ist dies quasi bares Geld, was nicht genutzt wird und dem Unter-nehmen an anderer Stelle fehlt. Das Unternehmen hat dadurch eine geringe-re Liquidität – dies ist die Verfügbarkeit eines Unternehmens über genügend Zahlungsmittel. Wurden nun von dem Geld des Unternehmens Waren einge-kauft, die nicht verwendet werden, son-dern längerfristig lagern, fehlt dieses Geld im Unternehmenskreislauf. Um die Liqui-dität eines Unternehmens zu erhöhen, muss also das gebundene Kapital (z.B. der Lagerbestand) reduziert werden.

Die Waren nehmen zusätzlich auch Platz weg, der ggfs. anderweitig genutzt wer-den kann.

Gedankenexperiment: Otto Müller be-kommt sein Gehalt und kauft von dem ge-samten Geld Konserven und lange halt-bare Lebensmittel, die für die nächsten 6 Monate reichen. Doch wovon soll er jetzt seine Fahrkarte kaufen? Im alltäglichen Leben verwaltet ein jeder sein persönli-ches Lager (z.B. Essen oder Kleidung) und achtet darauf, dass das Lager nicht unnötig gefüllt ist, damit Geld für andere Belange verfügbar bleibt. Dem Unter-nehmen ergeht es ähnlich. Die jeweils benötigten Waren immer „just-in-time“ vor Ort zu haben (also das Brot zur rich-tigen Zeit zu kaufen), ist dann die Kunst der Einkäufer.

Die aktuellen Lagerregelungen besagen, dass z.B. auf Station nur noch Waren/Verbrauchsmaterial für den Bedarf von zwei Wochen vorgehalten werden dürfen. Halbjährliche Stationsbegehungen durch Apothekenmitarbeiter überprüfen die tat-sächliche Umsetzung dieser Regelung für den Bereich der Medikamente. Der Einkauf kann anhand der Bestellungen den tatsächlichen Verbrauch seiner Wa-ren kontrollieren. In der Vergangenheit war es gelegentlich dazu gekommen, dass auf Stationen Waren gelagert wa-ren, die für zwei Monate gereicht hätten. Die Vorratshaltung soll jedoch im Zentral-lager oder in der Apotheke erfolgen, nicht auf einzelnen Stationen oder Bereichen. Denn man bedenke: je kürzer die Lager-dauer eines Produktes, desto besser, da das Lagern laufende Kosten verursacht, Platz benötigt und dies somit die Produk-te für das Klinikum letztendlich verteuert. Das Ergebnis dieses großen Projektes ist erstaunlich: In der Apotheke konnte der Lagerwert durch die Überprüfung und ggfs. Auflösung überzähliger Lager-bestände in den vergangenen zwei Jah-ren um ca. 1 Mio Euro gesenkt werden. Dieses Geld steht dem Gesundheitspark nun als höhere Liquidität wieder zur Ver-fügung. Im Zentrallager wurde im Zuge dieser Maßnahme soviel Platz frei, dass er für die Waren der neu hinzugekom-menen Bereiche und die der Klinik Bad Belzig gereicht hat.

In einem Krankenhaus geht es um die Gesundheit der Menschen. Demnach gibt es Dinge, die auch unabhängig von Lagerdauern oder Liquiditätsbedarf vor-rätig sein müssen, da sie im Notfall sofort gebraucht werden (z.B. bestimmte Anti-biotika oder Antidota). Dies ist selbstver-ständlich auch weiterhin der Fall.

Das Zentrallager oder die Apotheke sind das Vorratslager des Gesund-heitsparks. Der Bereich Einkauf und die Apotheke müssen beide nun im Ge-genzug stärker rotieren, die häufigeren Nach/Bestellungen bearbeiten und noch mehr dafür sorgen, dass alle Waren „just-in-time“ vorrätig sind.

Die EinkäuferinnenAnnegret Meyer und Susanne Klein merkt man den Spaß an ihrer Arbeit an. Entgegen seinem Image ist der Job ei-nes Einkäufers spannend und erfordert große Flexibilität und Innovationsfreude, um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein. Denn die Produktvielfalt im Kran-kenhauseinkauf fußt auf einem sehr schnellen Markt mit rasanten Preisent-wicklungen.

Nach ihren Wünschen im Zusammen-hang mit der Arbeit befragt, würden sie sich über eine größere Kommunikation im Sinne von Rückmeldungen freuen. Werden Waren nicht mehr gebraucht oder haben sie sich überholt, ist diese Information für sie notwendig, um diese aus dem Portfolio zu streichen. Auch bei Therapie- oder Verfahrensumstellun-gen ist eine Information – schon in der Planungsphase – an die Apotheke oder das Zentrallager notwendig. Der Einkauf wird zukünftig immer mehr die Rolle ei-nes Moderators zwischen verschiedenen Fachabteilungen, Dienstleistern und Lie-feranten übernehmen müssen, um den gesamten Beschaffungsprozess von der Bedarfsentstehung bis zur Abrechnung steuern zu können. Mehr Kommunikati-on ist da ein wichtiger erster Schritt. td

KONTAKTLeiterin des Einkaufs Annegret Meyer I -4533E-Mail: [email protected]

Leiterin der Apotheke Susanne Klein I -7302E-Mail: [email protected]

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der Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie seiner Professur an der Univer-sität Potsdam – die Ärztliche Leitung – Forschung und Lehre inne. Die Wahl-leistungsmanagerin Doreen Mahlow, die seit Anfang April 2014 zum Geschäfts-bereich gehört, betreut vor allem das Geschäftsfeld der Behandlung auslän-discher Patienten. Hier ist ein zentraler Ansprechpartner besonders wichtig, um den gesamten administrativen Prozess, die Kommunikation zwischen allen Be-teiligten, Terminierung und Kostenvoran-schläge bis hin zur Rechnungsstellung zielgerichtet steuern zu können. Bei or-ganisatorischen Fragen zu einem aus-ländischen Patienten auf Ihrer Station wenden Sie sich ruhig an Frau Mahlow.

Der Geschäftsbereich hat die Aufgabe, das bisherige Angebot im Zweiten Ge-sundheitsmarkt zu verbessern und auszu-bauen. Dies ist für den Gesundheitspark und seine Finanzierung von wachsender Bedeutung. Mit seinen Zusatzerlösen er-möglicht und unterstützt dieser Bereich

die Querfinanzierung von anderen, kos-tenintensiven medizinischen Angeboten des Klinikums, die nicht kostendeckend arbeiten können, wie z.B. die Neonato-logie. Auch deswegen ist es wünschens-wert, dass dieser Bereich um Wahlleis-tungsstationen, Präventionszentrum und sonstige Leistungen für Privatzahler von allen Mitarbeitern des Gesundheitsparks unterstützt wird. td

In Bewegung 12

Der Begriff Gesundheitsmarkt umfasst zwei Bereiche: als Ersten Gesundheitsmarkt bezeichnet man die „klassische“ Gesundheitsversor-gung. Hier wird die Gesundheit eines Patienten wiederhergestellt oder es werden Krankheitsfolgen gemildert.

Der Zweite Gesundheitsmarkt umfasst alle privat finanzierten Produkte und Dienstleistungen rund um die Gesund-heit. Das reicht von freiwilligen Zusatzver-sicherungen für medizinische Leistungen im engeren Sinne bis hin zu Angeboten zur Erfüllung von Gesundheitsbedürf-nissen, die über den engeren Kreis der Krankenversorgung hinausgehen. Dazu zählen z.B. Gesundheitsreisen, Nah-rungsergänzungsmittel oder Medical Fit-ness. Der Schwerpunkt jedoch liegt hier auf der Vorsorge. Die Krankenkassen haben sich in der letzten Zeit vermehrt des Themas Prävention angenommen und finanzieren inzwischen viele solcher Angebote.

Das Klinikum Ernst von Bergmann hat im Laufe der Jahre seinen eigenen Zweiten Gesundheitsmarkt behutsam aufgebaut. Dazu gehören – am Campus Potsdam – aktuell die Wahlleistungsstation Bel-vedere, das Präventionszentrum und die Angebote des Ästhetikums. Die Wahl-leistungsstation Belvedere eröffnete am 06.04.2009 und wurde im August 2011 erweitert.

Zum Jahresbeginn 2014 wurde ein neu-es Betreuungskonzept für die Wahlleis-tungsstation Belvedere umgesetzt: Zwei Allgemeinmediziner arbeiten nun als Stationsärzte auf der Belvedere. Da-durch wird eine höhere Präsenz und Kontinuität der medizinischen Ansprech-partner für die Patienten und Mitarbei-ter des Pflegepersonals gewährleistet. Das Präventionszentrum ist seit August 2008 in einem neuen Gebäude auf dem Campus untergebracht. Auch die Ange-

Rund um die GesundheitZweiter Gesundheitsmarkt am Klinikum gestärkt

bote des Ästhetikums zählen im weiteren Sinne zu diesem Zweiten Gesundheits-markt.

Die Verzahnung von Erstem und Zwei-tem Gesundheitsmarkt ist im Klinikum besonders gut umsetzbar: Patienten auf der Wahlleistungsstation nutzen die sta-tionären medizinischen Leistungen des Klinikums. Und Kunden des Präventions-zentrums haben kurze Wege zum Spezi-alisten, sollten sich beim Check-Up me-dizinische Auffälligkeiten ergeben haben.In Bad Belzig ist als erster Schritt die Wahlleistungsstation Hoher Fläming ein-gerichtet worden; ähnliche Vorhaben sind auch in der Lausitz Klinik Forst geplant.

Geschäftsbereich Zweiter GesundheitsmarktDas Klinikum hat Anfang 2014 durch die Gründung eines eigenen Geschäfts-bereichs alle Leistungen des Zweiten Gesundheitsmarkts gebündelt. Ergänzt werden soll das vorhandene Leistungs-spektrum perspektivisch durch den Be-reich „Komplementäre Medizin“. Hierzu sind erste Analysen und Planungen ge-startet.

Die kaufmännische Leitung des Ge-schäftsbereichs obliegt Elisabeth Sags-tetter, die Ärztliche Leitung Dr. med. Yvonne Franke, die bisher und auch wei-terhin Fachärztin im Präventionszentrum ist. Prof. Dr. med. Klaus Bonaventura hat – neben seiner Tätigkeit als Chefarzt

> Familienzimmer auf der Belvedere> Präventionszentrum

Ansprechpartner Zweiter Gesundheitsmarkt

Elisabeth SagstetterKaufmännische Leiterin

Tel.: [email protected]

Dr. med. Yvonne Franke

Ärztliche Leiterin

Prof. Dr. med. Klaus Bonaventura

Ärztlicher Leiter – Forschung und Lehre

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13PPQM I In Bewegung

KONTAKTZentrale Ansprechpartner zum Thema Schmerztherapie

OA Dr. med. Martin HeurichPieper: [email protected]

Ulrike PanekPieper: [email protected]

Schmerzkonsildienst

Ärztliche Leitung: OA Dr. Heurich

Anmeldung der Konsile bitte über Soarian, in dringenden Fällen zusätzlich telefonisch.

Arzt: Pieper 5005 (24 h errreichbar)Pflege: Pieper 5006 (Mo-Fr, 8-13.30)

Liste der Schmerzbeauftragte

Eine vollständige Übersicht finden Sie im Intranet: Bereiche/Qualitäts-management/Organisationshand-buch

Das Team des Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagements (PPQM) ist als zentrales Projektbüro für die wesentlichen Projekte sowohl im Klinikum als auch konzernübergrei-fend zuständig. An dieser Stelle be-richtet es regelmäßig über Aktuelles aus seinem Bereich, heute zum The-ma Schmerzbehandlung.

Das Projekt Schmerzstandards hat zum Ziel, klinikweite standardisierte Abläufe und Therapieschemata für den Umgang mit Schmerzen zu entwickeln. In den vergangenen Jahren wurden bereits in einzelnen operativen Fachdisziplinen interdisziplinär Therapieschemata für postoperative Schmerzen entwickelt und erfolgreich eingeführt. Auf diesen Erfah-rungen aufbauend sollten diese für alle operativen Bereiche überarbeitet und möglichst auf eine einheitliche Grundla-ge gestellt werden, um einen sicheren und verlässlichen Umgang mit Schmer-zen zu gewährleisten.

Initiator dieses Projektes war der Ge-schäftsbereich PPQM; Oberarzt Dr. Mar-tin Heurich aus der Klinik für Anästhesio-logie und Operative Intensivmedizin hat die Projektleitung inne.

Der geplante Projektablauf: Patienten-befragung zur Ermittlung des Ist-Zu-standes, anschließend Erarbeitung und Einführung von perioperativen Schmerz-standards für alle operativ tätigen Fach-richtungen. Abschließend Erarbeitung und Einführung von standardisierten Abläufen und Therapieschemata für den Umgang mit Schmerzen auch für die nicht operierenden Fachrichtungen.

Projektstart in 2013Der Projektbeginn war im Januar 2013. In der Projektgruppe arbeiten unter der Leitung von Dr. Heurich aktuell zusam-men: die Ärztliche Direktorin Priv.-Doz. Dr. med. Ortrud Vargas Hein, die Pfle-gerische Zentrumsleitungen des ZCHI, Bettina Jacob und des ZIM Gundula Schiewe, des weiteren Susanne Klein, die Leiterin der Apotheke sowie Angelika Bode, Assistentin im Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagement.

Als erster Schritt wurde der IST-Stand der aktuellen Schmerztherapie im Kli-nikum ermittelt. Dies erfolgte über eine papierbasierte Befragung aller Mitarbei-ter und Patienten der bettenführenden Kliniken am Standort Charlottenstraße. Es sollte herausgefunden werden, auf

welche bereits vorhandenen Bausteine man aufbauen konnte und wo genau die Verbesserungspotentiale lagen.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Befragung waren Folgende:• Die Patienten bewerten die schon er-folgende Schmerztherapie überwiegend positiv.• Die Schmerzerfassung sollte routine-mäßig bei Aufnahme und im Verlauf bzw. durch regelmäßiges, aktives Nachfragen erfolgen. • Die Information bzw. Aufklärung des Patienten zur Schmerztherapie kann noch verbessert bzw. ausgebaut werden. • Die Regelung der Schmerztherapie außerhalb der ärztlichen Kernarbeitszeit (Bereitschaftsdienste o.ä.) sollte opti-miert werden. • Das Angebot an Fortbildungen für die Mitarbeiter zum Thema Schmerzma-nagement sollte ausgeweitet bzw. ver-bessert werden.

Parallel zur Befragung wurden alle Kli-niken gebeten, pro Klinik einen ärztli-chen Schmerzbeauftragten und für alle Stationen jeweils einen pflegerischen Schmerzbeauftragten zu benennen. Ein erstes Treffen der aus diesen Mitarbei-tern zusammengesetzten Arbeitsgruppe (AG) Schmerz fand im August 2013 statt.Die Schmerzbeauftragten der Kliniken haben die Aufgabe, die Umsetzung der bereits bestehenden Schmerzstandards zu fördern sowie ein offenes Ohr für Fragen bzgl. der Schmerztherapie zu haben und diese ggf. an das Team des Schmerzkonsildienstes (s. nebenstehen-der Kasten) weiterzugeben.

Weiterentwicklung der Schmerz-standardsBasierend auf der Fragebogenauswer-tung wurden die bereits bestehenden Abläufe der Schmerzbehandlung über-arbeitet bzw. neue standardisierte Vor-gehensweisen für die Schmerztherapie in den operativen Kliniken erstellt. Wei-terhin wurden allgemeine Standards zur Obstipationsprophylaxe und -therapie, zum Entlassungsmanagement, zu Übel-keit und Erbrechen sowie zu nichtmedi-kamentöser Schmerztherapie erarbeitet, welche übergreifend für alle operativ täti-gen Kliniken gültig sein sollen.

Die Veröffentlichung dieser neuen Stan-dards ist für Juni 2014 in elektronischer Form im QM – Handbuch (Kapitel 4 Be-handlung) im Intranet geplant. Zukünf-tig werden diese den Mitarbeitern auch

Gegen den SchmerzTherapieschemata für postoperative Schmerzen

in Papierform in Form von Ringordnern auf den betreffenden Stationen sowie in Kurzversion als Memokarte im Kittelta-schenformat zur Verfügung stehen. Die Information und Aufklärung der Patienten wird in Form von neu erstellten Informa-tionsbroschüren/Flyern zur Schmerzthe-rapie unterstützt.

FortbildungenAls weitere Anregung aus der Befragung werden zusätzliche, regelmäßige Fort-bildungen angeboten. Ab Juni 2014 er-halten die Mitarbeiter in diesen zunächst monatlich stattfindenden Terminen die Möglichkeit, sich über die aktuellen Stan-dards der Schmerztherapie zu informie-ren und die noch offenen Fragen zu be-sprechen.Die Termine erfahren Sie im Intranet oder direkt bei Sandra Stark und Kevin Faust-mann von der Gesundheitsakademie (-4751 | -4752).

AusblickDer abschließende Punkt, Therapiesche-mata auch für die nicht operierenden Fachrichtungen zu erarbeiten, ist in der vorbereitenden Planung. In der Zwi-schenzeit möchten wir alle Mitarbeiter bitten: Nutzen Sie die Fortbildungsveran-staltungen und wenden Sie sich mit Ihren Fragen bitte auch an die Schmerzbeauf-tragten Ihrer Klinik. ab & mh

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Medizin & Pflege14

Im Zentrum für Psychiatrie, Neu-rologie und Neurochirurgie hat sich seit Anfang dieses Jahres einiges getan. Das übergeordnete Ziel der neuen Bereiche und Angebote ist es, das Versorgungsnetzwerk für die psy-chisch Kranken in der Region weiter zu verbessern und niedrigschwellige soziale Angebote in Potsdam und Um-gebung zu erhalten oder zu etablieren. Die mittendrin stellt Ihnen die wich-tigsten Entwicklungen in Kürze vor.

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychoso-matik eröffnet Am 1. Januar 2014 wurde die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psy-chotherapie und -psychosomatik in Kooperation mit den DRK Kliniken Ber-lin-Westend am Klinikum Ernst von Berg-mann eröffnet. Damit konnte eine lange beklagte Versorgungslücke geschlossen werden. Das Angebot der wohnortnahen psychiatrischen Versorgung für die Kin-der und Jugendlichen der Region ist nun geschaffen.

Herr Prof. Dr. med. Michael von Aster ist Chefarzt der Klinik. Die Räumlichkei-ten der Stationen L3 und L4 wurden den Bedürfnissen entsprechend umgebaut. Insgesamt stehen 24 stationäre Behand-lungsplätze sowie eine Institutsambulanz für eine altersangemessene Behandlung zur Verfügung.

Das Ziel kinder- und jugendpsychiatri-scher Arbeit ist, Kinder und Jugendliche mit besonderen psychischen Herausfor-derungen zu begleiten und sie in ihrer

gesunden Entwicklung zu unterstützen. Wesentlich und von besonderer Bedeu-tung für jede Behandlung ist der Einbe-zug des Lebensumfeldes eines Kindes oder Jugendlichen, insbesondere der Eltern, Geschwister oder engen Bezugs-personen. Die geschaffene wohn-ortnahe Behandlung ermöglicht unkompliziert Besuche zu Hause und regelmäßige Gespräche mit den Angehörigen.

Psychische Erkrankungen und Entwicklungsstörungen im Kin-des- und Jugendalter können sich durch unterschiedliche Symptome im Verhalten und im emotionalen Erleben äußern. Ihre Ursachen und Auswirkun-gen betreffen vielfältige Funktionen und Lebensbereiche der jungen Patienten.

Hierbei ist eine differenzierte und ganz-heitliche Vorgehensweise entscheidend, die eine enge Zusammenarbeit von mehreren spezialisierten Berufsgrup-pen erfordert. Aus diesem Grund be-steht das multiprofessionelle Team aus

Ärzten, Psychologen, Fachtherapeuten, Sozialarbeitern, dem Pflege- und Er-ziehungsteam, Lehrern und qualifizier-tem Verwaltungspersonal. Wesentlich für jede Behandlung ist der Einbezug des Lebensumfeldes eines Kindes oder Jugendlichen, insbesondere der Eltern oder engen Bezugspersonen.

Für die anschließende ambulante Ver-sorgung bestehen in Potsdam folgende Angebote: Kinder- und Jugendpsychi-ater, Psychotherapeuten, Ambulanz für Kinder und Jugendliche an der Univer-sität Potsdam sowie eine Institutsambu-lanz von Asklepios. Die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) für Kinder und Jugendliche des Klinikums erweitert nun dieses Angebot. Eröffnung der Station für Psy-chosomatik auf der Ebene C5

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychomsomatik hat am 10.02.2014 am Standort Charlottenstraße eine Station für Psychosomatik mit 12 Bet-

Gesundheit der Seele im FokusDas ZPNN bietet zusätzliche Angebote

Prof. Dr. med. Michael von AsterChefarzt, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik

Tel.: 241 -8402E-Mail: [email protected]

> Kinder- und Jugendpsychiatrie

>> Wesentlich für jede Behandlung ist der Einbezug des Lebensum-feldes eines Kindes oder Jugend-lichen, insbesondere der Eltern oder engen Bezugspersonen. <<

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> Psychosoziale Dienste i-punkt

> Psychosoziale Dienste i-punkt

> Kinder- und Jugendpsychiatrie

15Medizin & Pflege

ten eröffnet. Hier werden Patienten mit psychischen Störungen als Folge einer schweren körperlichen Erkrankung (z.B. ängstlich-depressive Syndrome als Re-aktion auf einen Schlaganfall oder eine Tumorerkrankung) und Menschen mit körperlichen Symptomen als Ausdruck einer psychischen Erkrankung (z.B. Mas-kierte Depression) behandelt.

Die Aufnahme von Patienten auf die Station für Psychosomatik erfolgt aus-schließlich geplant, d.h. nach einer pa-tientenbezogenen Beratung (Konsil) durch einen fachkundigen Arzt der Kli-nik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Bei Einweisung durch niedergelassene Ärzte und Psychothe-rapeuten erfolgt ein Vorgespräch. Die körperliche Diagnostik sollte weitestge-hend abgeschlossen, die Behandlung eingeleitet und der körperliche Zustand der Patienten stabil sein, denn das Set-ting, Milieu und vor allem der aktive the-rapeutische Ansatz der Station ist nicht auf pflegeintensive Patienten ausgelegt.

Das multiprofessionelle Behandlungs-team aus Pflegepersonal, Ärztinnen und Psychologischer Psychotherapeu-tin, Ergotherapeut, Sozialarbeiterin und Krankengymnastin unterstützt Patienten u.a. in der Krankheitsverarbeitung, bei Verlusterfahrungen, im Bewältigen von aktuellen Krisen und in der Bahnung weiterführender, ambulanter Therapie-angebote (z.B. Psychotherapie, Selbst-hilfegruppen). Eine direkte ambulante Nachsorge über die Psychiatrische In-stitutsambulanz des Klinikums (PIA) ist möglich. Die enge Verzahnung von sta-tionärer und ambulanter Betreuung ist auch bei diesen Krankheitsbildern sehr wichtig, da die stationäre Versorgung immer nur eine Akutbehandlung ist und sein kann.

Neue teilstationäre Entwöh-nungsbehandlung

Das Klinikum Ernst von Bergmann und die salus klinik GmbH starten in Koope-ration eine tagesklinische Entwöhnungs-behandlung zum 15. Juni 2014. Die 20 Therapieplätze im zweiten Stock des Gebäudes Q stehen zur ganztägi-gen ambulanten medizinischen Rehabi-litationsbehandlung (Entwöhnung) von Alkoholabhängigen auf verhaltensthe-rapeutischer Grundlage zur Verfügung. Neu an dem Angebot in Potsdam ist sein teilstationärer Rahmen. Bisher gab es in Brandenburg neben der stationären Entwöhnungsbehandlung die ambulante Rehabilitation, die mit zwei wöchentli-chen Terminen z.B. von der Suchtbera-tungsstelle der AWO angeboten wurde.

Die stationäre akute Entzugsbehand-lung erfolgt auch weiterhin in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Standort In der Aue. Direkt im Anschluss können die Patien-ten nun nahtlos – oder zumindest ohne lange Wartezeiten – zunächst in der Akuttagesklinik behandelt werden, um einen Therapieabbruch zu vermeiden. Ebenfalls tagesklinisch können sie dann die Entwöhnungsbehandlung anschlie-ßen: Innerhalb des mehrwöchigen The-rapieprogramms werden z.B. Strategien zum Umgang mit individuellen Risikosi-tuationen und mit Rückfällen erarbeitet. Abstinentes Leben bzw. die vielfältigen Hindernisse auf seinem Weg werden hier gelernt und besprochen.

Das Therapiekonzept orientiert sich an den Behandlungsansätzen der salus kli-nik Lindow. Die salus kliniken (dies sind ausschließlich medizinische Rehabilitati-onskliniken) verfügen über fünf Standor-te in Deutschland. Der Standort Lindow findet sich in der Nähe von Neuruppin, nordwestlich von Berlin. Hier werden Pa-tienten mit Störungen durch psychotrope Substanzen, dazu gehört die Alkoholab-hängigkeit, behandelt sowie Patienten mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Die Klinik wurde 1997 er-öffnet und engagiert sich seitdem in den regionalen Suchthilfeangeboten in Berlin und Brandenburg. Bisher existiert schon eine Nachsorgeambulanz in Berlin. Per-spektivisch ist der Ausbau der Einrich-tung angedacht; dann sollen auch Be-handlungen für andere Süchte möglich sein: Medikamente, illegale Drogen und Glücksspiel.

Dr. med. Christian KieserChefarzt, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Tel.: 241 -7502E-Mail: [email protected]

Fortsetzung Seite 20

> Psychosoziale Dienste Treffpunkt Werder

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AWO Suchtberatung mit zusätz-lichem Standort

Die AWO Potsdam e.V. hält in Potsdam seit langem eine Beratungs- und Be-handlungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete in der Babelsberger Großbeerenstraße 187 vor. Im Zuge der Eröffnung der teilstationären Entwöh-nungsbehandlung im Gesundheitspark bietet die AWO nun ebenfalls im Gebäu-de Q eine Beratungsstelle an.

Psychosoziale Dienste

Wohnortnahe psychosoziale Angebote im Bereich der Frühintervention und Prä-vention sowie der Nachbetreuung und Nachsorge stellen wichtige Pfeiler in der Dahseinsvorsorge in Potsdam und dem Umland dar. Als kommunales Kranken-haus sieht sich das Klinikum Ernst von Bergmann hier in der sozialen Pflicht und hat sein Leistungsangebot im Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psy-chosomatik erweitert. Soweit dieser Pro-zess abgeschlossen ist, werden neue Formen der Integration von psychisch kranken Menschen in das Berufsleben entwickelt und etabliert werden. Gewon-nene Kompetenzen werden dadurch an-schließend in die Landkreise getragen, in denen das Klinikum präsent ist. Das Ziel ist es, ambulante Versorgungsnetzwerke weiter zu stärken und auszubauen. Die wichtigen niedrigschwelligen Angebote sind seit Jahren in der Region etabliert und fester Bestandteil der Versorgungs-strukturen.

Als Geschäftsbereichsleiter Psychosozi-ale Dienste ist Rüdiger van Leeuwen seit dem 1. April 2014 verantwortlich für den Aufbau und Ausbau der Psychosozialen Dienste im ZPNN.

Tagesstätte am Neuen Garten

Seit über 20 Jahren werden langandau-ernd psychisch erkrankten Menschen tagesstrukturierende Maßnahmen in unmittelbarer Nähe des Neuen Gartens in Potsdam angeboten. Zum 1. Januar 2014 ist diese Tagesstätte in die Träger-schaft des Klinikums übergegangen; der bisherige Träger hatte seine Arbeit einge-stellt. Die Klinik für Psychiatrie, Psycho-therapie und Psychosomatik unter der Leitung von Chefarzt Dr. Christian Kieser konnte kurzfristig dieses Angebot für die erkrankten Menschen weiterführen und damit die Schließung verhindern helfen.

Gitta Dressel hat jahrzehntelange Erfah-rung in der Leitung von Tagesstätten und übernahm kurzfristig die Leitung der Ta-gesstätte und bildet mittlerweile mit Anne Bresgott ein gemeinsames Leitungs-team. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter haben mit hohem Engagement die vielfältigen Angebote sozialer Rehabili-tation z.B. in der Förderung lebensprak-tischer Fähigkeiten der Besucher fortge-führt und unterstützen damit deren Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Le-ben. Nach fast sechs Monaten hat sich vieles eingespielt und auch für die Klien-ten konnte wieder Alltag einkehren. td

Die Psychosozialen Dienste umfassen gegenwärtig:

Tagesstätte für Psychisch Kranke

Am Neuen Garten 17ab 1.7.2014: Yorkstraße 2214467 PotsdamLeitung: Anne Bresgott / Gitta Dressel

i-punkt Gemeindepsychiatrische Kontakt- und Begegnungsstätte in Potsdam

Hans Marchwitza Ring 714473 PotsdamLeitung: Jana Kursawe

Treffpunkt in WerderBeratungs- und Begegnungsstätte

Am Plantagenplatz 1114542 WerderLeitung: Christel Heise

Tee- und Wärmestube, Werder

Brandenburger Straße 414542 Werder Leitung: Martina Müller

Ambulante Wohnhilfe und Eingliederungshilfe in Werder

Brandenburger Straße 414542 WerderLeitung: Ulrike Otto

zusätzlich Außenstandort Teltow

Potsdamer Straße 7-914513 TeltowAnsprechpartnerin: Frau Harwardt

Ambulante Wohnhilfe

Projekt 72Gutenbergstraße 6214467 PotsdamLeitung: Ulrike Simon

Therapeutische Fachambulanz der Justiz

Kontakt: 0331.58169302

Medizin & Pflege16

Zentrum für Psychiatrie, Neurologie und Neurochirurgie (ZPNN)

• Klinik für Psychiatrie, Psycho- therapie und Psychosomatik

• Klinik für Kinder- und Jugend- psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Kooperation mit den DRK-Kliniken Westend

• Klinik für Neurochirurgie

• Klinik für Neurologie

• Psychosoziale Dienste

KURZPORTRÄT

Rüdiger van Leeuwen Leiter der Psychosozialen Dienste

Rüdiger van Leeuwen hatte nach sei-nem Betriebswirtschaftsstudium in Merseburg Leitungsfunktionen in ver-schiedenen Betrieben im Land Bran-denburg inne, bevor er seit 1993 – bis zum 30.04.2014 – Geschäftsführer der AKTIVA-Werkstätten im Oberlin-haus auf Hermannswerder in Pots-dam war. Dies ist eine Werkstatt für behinderte Menschen. In seiner dorti-gen Funktion gab es eine mehrjähri-ge gute Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie des Klinikums Ernst von Bergmann.

Tel.: 241-8405Mail: [email protected]

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Im Konferenzzentrum Ernst von Bergmann starten im Juni die ersten Kurse des Simulations- und Trainingszentrums, beginnend mit „Advanced Life Support ALS“.

Ziel dieses Kurses ist es, schnelles Han-deln im Team, Erkennen lebensbedrohli-cher Erkrankungen und Anwendung der Reanimationsalgorithmen zu erlernen. Für Mitarbeiter des Konzerns ist dieser Kurs kostenfrei. Melden Sie sich noch heute an!

Alle weiteren Informationen finden Sie im Kursflyer über www.gesundheitsakademieevb.de.

TERMINESeptember 12. bis 13.09Oktober 10. bis 11.10November 07. bis 08.11Dezember 12. bis 13.12

[email protected]

Ansprechpartner Sandra Stark: -4751 Kevin Faustmann: -4752

Service für niedergelassene ÄrzteDer neue Newsletter für niedergelassene Ärzte ist in die dritte Runde gegangen. Im Herbst vergangenen Jahres erst gestar-tet, kann dieser Service schon auf sehr gute positive Resonanz verweisen. Die dritte Ausgabe wurde im Mai versendet. Angesprochen werden mit diesem Druck-format die niedergelassenen Ärzte der Region. Durch diesen Service möchte das Klinikum rund 700 niedergelassene Ärzte über neue Leistungen und wissens-werte Aktivitäten des Gesundheitsparks Ernst von Bergmann informieren.

Es werden aktuelle Neuerungen oder Veränderungen des Klinikums vorgestellt, so u.a. neue Chefärzte des Hauses oder Erweiterungen von Weiterbildungsbe-fugnissen. Auch ausführliche Fachin-formationen gehören dazu. Neben Fort-bildungsterminen ist außerdem eine Übersicht der zentralen medizinischen Ansprechpartner des Klinikums enthal-ten.

Der Zuweiser-Newsletter wird inzwi-schen auch in einer digitalen Version angeboten, nachzulesen in der Rubrik Ärzte/Zuweiser auf: www.klinikumevb.de.

E-Mail Newsletter für Mitarbeiter Die Mitarbeiter des Konzerns Ernst von Bergmann können inzwischen auf ein sehr breites Angebot an Informations-medien zurückgreifen: Das Intranet in-formiert nicht nur tagesaktuell, sondern hält Programme und Dateien für die tägliche Arbeit bereit. Die Mitarbeiter-zeitung mittendrin informiert detailliert und umfassend zu einzelnen, wichtigen

Themen und fungiert auch gerne als Nachschlagewerk. Die Infoboards in den Aufenthaltsräumen der Stationen geben einen Überblick über Ansprechpartner und wichtige Kennzahlen des jeweiligen Bereiches.

Für wichtige tagesaktuelle Informationen wurde nun ein E-Mail Newsletter ein-gerichtet, den alle Mitarbeiter über ihre Konzern-E-Mailadresse erhalten. Dies wurde eingerichtet, da zwar nicht jeder täglich die „Aktuelles“-Seite im Intranet anklickt, die Meisten jedoch einen Blick in ihr Postfach werfen.Der Newsletter erscheint ad-hoc und daher unregelmäßig. Im Intranet sind sämtliche Ausgaben zum Nachlesen abgelegt: Intranet/aktuelles /Mitarbeiter-Newsletter

Das Präventionszentrum informiertDas Präventionszentrum des Klinikum Ernst von Bergmann hat ebenfalls einen Newsletter entwickelt. Dieser informiert die Abonnenten, bisher zumeist Kunden des Zentrums, über aktuelle Gesund-heitstipps. Gesunde Ernährung, vorbeu-gende Augenuntersuchungen und lecke-re Rezepte sind nur einige der aktuellen Themen. Der Newsletter wird als Druck-version wie auch als E-Mailvariante ver-sendet.

Interessiert? Auf www.praeventionevb.de können sämtliche Newsletter-Ausgaben einge-sehen werden. Auch können Sie sich hier in den E-Mail Verteiler aufnehmen lassen, oder Sie schreiben eine Mail an [email protected]. lb & td

17Medizin & Pflege

Immer aktuell informiert Der Gesundheitspark startet diverse Newsletter Gute Frage! Denken Sie einmal an Ih-

ren letzten Dienst. Ist dieser zu Ihrer Zu-friedenheit verlaufen? Sie haben nichts vergessen anzuordnen, zu kommunizie-ren, nachzufragen oder abzuarbeiten?

Herzlichen Glückwunsch! Nach aktuellen Studien haben Patienten in Krankenhäu-sern auch heute noch die Chance auf etwa 1 Fehler pro Tag in der medizinisch-pflege-rischen Versorgung.

Um dieses Risiko zu minimieren, ist das anonyme Fehlerberichtsystem genau die richtige Plattform. Neben der Meldung ent-steht hier Ihre Lernplattform. Diese wächst mit jeder neuen Meldung durch Sie! Nutzen Sie das CIRS, berichten Sie die Fehler, die Ihnen aufgefallen sind und betrachten Sie dies als gemeinsame Chance, aus mögli-chen Fehlern zu lernen.

Natürlich gibt es diese Form der Berichter-stattung von kritischen Ereignissen in vielen Varianten auch öffentlich zugänglich. Diese sind z. B. CIRRNET Schweiz oder CIRS-medical Deutschland. Diese externen An-gebote finden Sie auf der CIRS-Seite des Klinikums verlinkt. sst

Das CIRS des Klinikums finden Sie im Intranet/CIRS. Für Fragen rund um das interne CIRS-Portal steht Ihnen Susanne Stern gerne zur Verfügung: Tel.: -4028 Mail: [email protected]

Heute schon geCIRSt?

Startschuss für Simulationstraining

>> Nur wenn wir uns von der Illusion lösen, fehlerfrei zu ar-beiten, werden wir fehlerfrei-er arbeiten können. <<

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Medizin & Pflege18

Das Sozialpädiatrische Zentrum SPZ ist aus Potsdam nicht mehr weg-zudenken. Seit nunmehr 20 Jahren en-gagieren sich die Mitarbeiter für das Wohl ihrer kleinen Patienten. Zeit, das SPZ genauer vorzustellen und ihre Ar-beit zu würdigen.

Kinder sind ein wunderbares Geschenk, aber es kostet bekanntlich viel Kraft und Anstrengung, ein gesundes Kind groß-zuziehen. Umso besser ist vorstellbar, welche Anstrengungen Familien mit ei-nem chronisch kranken und behinderten Kind aufbringen müssen, um für ihr Kind die beste Behandlung und Förderung zu finden.

Ein Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ un-terstützt an genau dieser Stelle die Eltern von (schwer) erkrankten Kindern, indem es Ärzte und Therapeuten an einen Tisch holt und den „Experten-Dschungel“ etwas lichtet. Ein weiteres Ziel ist, die Familie in ihrer Lebenssituation zu begleiten, um die bestmöglichen Voraussetzungen für die erkrankten Kinder zu schaffen.

Die AnfängeDas Sozialpädiatrische Zentrum in Pots-dam wurde am 15.04.1994 als Eigenbe-trieb der Stadt Potsdam unter der Leitung von Dr. med. Claus Herrmann gegrün-det. Damals war es eines von 83 Zentren in ganz Deutschland, heute gibt es ca. 140 solcher Einrichtungen. In Branden-burg ist es das vierte SPZ geblieben – wie bei seiner Gründung vor 20 Jahren. Die anderen Einrichtungen finden sich in Cottbus, Neuruppin und Frankfurt/Oder. Seit dem 1. März 1995 gehört das SPZ zur Kinderklinik des Klinikums Ernst von Bergmann, seit dem 1.1.2014 zum Klini-kum Westbrandenburg.

Die Anfänge des SPZ liegen in einem Teil eines Kitagebäudes am Hubertusdamm 50, auf der rückwärtigen Seite der heuti-gen Klinik für Psychiatrie In der Aue. Dort untergebracht starteten 14 Mitarbeiter mit sehr viel Eigeninitiative den Aufbau der Behandlungsstätte, organisierten sich selbst das Mobiliar, renovierten die Räumlichkeiten, stellten ungezählte För-deranträge, Familien von Patienten ge-

stalteten den Innenhof/Garten, und der Potsdamer Lions-Club spendete Geld, um den Wartebereich neu zu gestalten.

Die wichtigste Grundlage für eine gute Arbeit ist die Vernetzung in der Regi-on. So wurden zu Beginn Kindergärten besucht, stellten sich die Mitarbeiter in Schulen vor, suchten den Kontakt zu den niedergelassenen Kinderärzten. Die Arbeit knüpfte an die schon existierende Spezialsprechstunde (Zerebralparese-Epilepsie) von Dr. med. Herrmann an, die er schon in der Kinderklinik angebo-ten hatte. Im Jahr 2006 erfolgte schließ-lich der Umzug vom Hubertusdamm an den Standort Charlottenstraße in das Gebäude Q.

Die Arbeit heuteSeit 2009 wird das Team ärztlich von Oberärztin Dr. med. Mona Dreesmann geleitet. Aufgrund der sehr hohen Nach-frage arbeiten inzwischen 19 Mitarbeiter im SPZ. Das Team setzt sich zusammen aus Kinderarzt, Psychologe, Ergothera-peut, Physiotherapeut, Logopäde, Sozi-alpädagoge, Kinderkrankenschwester, EEG-MTAs und einer Sekretärin. Zusätz-lich bestehen fachärztliche Konsilsprech-stunden mit Kollegen aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Humangenetik, der Neuroorthopädie, der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin sowie der HNO/Pädaudiologie.

Inhaltlich wurden in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche neue Schwer-punkte gesetzt: so ist das SPZ inzwi-schen zertifizierte Epilepsieambulanz. Auch bietet es eine hohe Expertise bei der Diagnostik von Autismusspektrums-törungen an. Die Behandlung von Kin-dern mit Bewegungsstörungen wurde z.B. um das Angebot einer Hilfsmittel-sprechstunde und der Behandlung mit Botulinumtoxin erweitert. Um die elter-lichen Ressourcen zu stärken und Kin-der in ihrem Selbstmanagement einer chronischen Erkrankung zu unterstüt-zen, werden Schulungen angeboten zum Thema Kopfschmerzen, Epilepsie, ADHS und Erziehung.

20 Jahre Engagement im SPZInterdisziplinäre Arbeit für kranke Kinder

> Leiterin Dr. Dreesmann bekommt stellvertretend für das SPZ ein Ständchen von Kindern der Kita Bergmännchen

> 1994 - Baustelle im Hubertusdamm > 1994 - Behandlungssituation > Aktuelle Behandlungssituationen im SPZ

Die Anfänge

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LEISTUNGSSPEKTRUM

• Epilepsie

• Entwicklungsstörungen bezogen auf Sprache, Motorik, Perzeption-, Kognition und sozialemotionales Verhalten

• Zerebralparesen

• Frühgeborene

• Kopfschmerzen

• Autismus-Spektrum-Störungen

• ADHS

• LRS / Dyskalkulie

• Intelligenz / Lernbehinderung / geistige Behinderung / Hochbegabung

• Trennung / Scheidung

• Angststörungen

• Elterntraining zur Erziehung, zum ADHS und zur Epilepsie ihrer Kinder

• Erziehungsberatung

• Kopfschmerztraining und

Kopfschmerzkindergruppe

• Sozialberatung

• Frühchen-Eltern-Gruppe (Selbsthilfegruppe)

KontaktTel.: -5973 I [email protected]

Darmerkrankungen. Eine größere Unter-stützung dieser Kinder und ihrer Eltern scheint dringend notwendig.“, erklärt Dr. Mona Dreesmann.Über allem steht das durchgehende Streben nach Kommunikation, Vernet-zung und gemeinsamer Arbeit – für die Kinder und ihre Eltern. Wir gratulieren zu den ersten 20 erfolgreichen Jahren! td

Hintergrund | Entwicklung der SPZ in DeutschlandDas erste Zentrum dieser Art wurde 1968 von Prof. Dr. Th. Hellbrügge in München konzipiert und realisiert. Ausgangspunkt war eine universitäre kinderheilkund-liche Einrichtung, nämlich die Univer-sitäts-Kinderpoliklinik München. Das offensichtliche Ungenügen rein medizi-nischer, klinisch orientierter Denk- und Handlungskonzepte in der Betreuung neurologisch geschädigter und entwick-lungsgefährdeter Kinder führte zu dem damals innovativen Schritt, die klinische Psychologie und die Heilpädagogik or-ganisatorisch in das kinderheilkundliche Angebot zu integrieren.

Nach der Wende 1989 wurden auch in den Neuen Bundesländern diese Struk-turen Sozialpädiatrischer Zentren, die es in dieser Form hier so noch nicht gab, sukzessive aufgebaut.

AusblickNach ihren Plänen für die Zukunft des Potsdamer SPZ gefragt, muss Mona Dreesmann nicht lange überlegen. Ein großes Kinderzentrum für die Stadt Pots-dam mit viel Platz, in dem auch andere Institutionen einen Raum hätten, wie z.B. die Frühförderstellen oder auch das Ju-gendamt der Stadt Potsdam – „das wäre `was!“. Der Blick über den Tellerrand in andere Fachdisziplinen wäre somit gewährleistet und die Effektivität wäre enorm im Sinne der Familien.

„Ein anderes Herzensanliegen, was we-niger Wunschtraum, sondern mehr Fra-ge der praktischen Umsetzung ist, wäre eine verstärkte Arbeit mit chronisch kran-ken Kindern mit Mukoviszidose sowie

Im SPZ wird je nach Fragestellung eine umfassende interdisziplinäre Diagnostik durchgeführt. Diese wird von Therapeu-ten und Ärzten des SPZ gegebenenfalls in Kombination mit einem kurzen statio-nären Aufenthalt in der Kinderklinik des Klinikums Westbrandenburg durchge-führt. So kann der aktuelle Entwicklungs-stand des Kindes erhoben werden und eine Ursachenabklärung erfolgen.

Gemeinsam mit den Eltern/Bezugsper-sonen wird nach der Diagnostikphase ein Behandlungsplan erstellt. Hierbei hilft die engmaschige Vernetzung mit zahl-reichen Institutionen in der Stadt Pots-dam und den umliegenden Landkreisen. Sollte es notwendig sein, werden vom SPZ Helferkonferenzen einberufen. Hier finden sich alle an einem Tisch, um für das jeweilige Kind die bestmögliche Be-handlung und Betreuung zu organisie-ren. Dies kann dann auch eine große Runde werden aus: Eltern, Mitarbeitern des SPZ, Kinderarzt, Sozialamt, Jugend-amt, Familienhelfer, KITA oder Schule, Therapeuten, Krankenkassenvertretern. Die vielleicht wichtigste Nebensache: das SPZ nimmt die Eltern im „Dickicht“ an Sozialrecht und möglichen Hilfsange-boten an die Hand und zeigt ihnen einen gangbaren Weg auf.

Therapien finden im SPZ nur wenige statt; das SPZ ist eher das „logistische Zentrum“ mit der diagnostischen Über-wachung. Einige Patienten können nach kurzer Zeit wieder aus der Behandlung entlassen werden, andere Patienten werden bis zum Erwachsenenalter be-gleitet. Sobald die Jugendlichen ihren 18. Geburtstag feiern, kön-nen sie nicht mehr vom SPZ betreut werden. In Deutsch-land werden gerade erst medizinische Zentren für Erwachsene mit Behinde-rungen MZEB gegründet nach dem Modell des Sozi-alpädiatrischen Zentrums. „Für unsere Patienten würden wir uns das für Pots-dam dringend wünschen“, so Dr. Mona Dreesmann.

19Medizin & Pflege

„Ein großes Kinderzentrum für die Stadt Potsdam – das wäre toll!“, so Mona Dreesmann.

... Heute

> Das Team des SPZ um Leiterin Dr. med. Mona Dreesmann (sitzend, 2.v.r.)

> Aktuelle Behandlungssituationen im SPZ

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Das Klinikum Ernst von Bergmann hat in seinem Fuhr-park die ersten Elektroautos BMW i3.

Die dafür notwendigen zwei Ladesäulen stehen im Potsdamer Klinikum vor dem Gebäude Q an der Gutenbergstraße, und in der Klinik Bad Belzig finden Sie die einzelne Ladesäule auf dem großen Besucherparkplatz.

Diese drei Ladesäulen sind auch für Fremd-E-Mobile freigegeben. Die Nut-zung der E-Zapfsäulen ist kostenfrei. In Potsdam werden lediglich die normalen Parkgebühren bezahlt; in Bad Belzig ist das Parken vollständig frei.

Zur Aktivierung der Ladesäulen benötigt man einen Schlüssel, der am Servicetre-sen im Haupteingang des Klinikums hin-terlegt ist. Dieser wird rund um die Uhr gegen einen Pfand, z.B. Führerschein, ausgehändigt. Die detaillierte Anleitung zur Benutzung der Ladesäulen ist dann vor Ort zu finden.

In Bad Belzig ist die Ausleihe des Schlüs-sels für die Ladesäulen nur in der Zeit von 6 bis 22 Uhr möglich; in dieser Zeit ist die dortige Pforte im Haupteingang besetzt.

Der Gesundheitspark Ernst von Berg-mann unterstützt damit nachhaltige und umweltschonende Mobilitäts- lösungen. td

Wir fahren mit Strom!

tes Formular direkt, unkompliziert und schnell an die Koordinatorinnen. Diese kommen anschließend zu dem Patien-ten ans Bett. Sie ermitteln dann im Be-ratungsgespräch gemeinsam mit den Patienten und gegebenenfalls auch mit den Angehörigen den individuellen Hilfs-mittelbedarf.Ist der optimale Versorgungsbedarf fest-gestellt worden, stellt der ärztliche Dienst die Verordnung aus. Christina Brandl und Franziska Hellwig koordinieren nun die Vergabe der Verordnungen und leiten diese an die entsprechenden Versorger weiter. Zur Kontrolle des aktuellen Bear-beitungsstandes wird jeder Vorgang über die EDV erfasst. Ausdrückliches Ziel der Hilfsmittelkoordi-nation ist es, die individuelle Versorgung aller Patienten mit ihren gegebenenfalls notwendigen Hilfsmitteln noch vor der Entlassung sicherzustellen.

Unabhängig davon haben alle Patienten und deren Angehörige die Möglichkeit, sich bei Fragen zu Hilfsmitteln direkt von den beiden Mitarbeiterinnen beraten zu lassen. Sie können sich jederzeit an die Koordinatorinnen wenden und einen Ter-min vereinbaren.

Positive RückmeldungenDie Akzeptanz dieses Projektes unter den Mitarbeitern des Klinikums ist sehr hoch. Nicht zuletzt deshalb, weil dem gesamten Pflege- und Behandlungsteam sowie dem Sozialdienst durch die bei-den Beraterinnen viel Arbeit abgenom-men werden konnte. Diese Akzeptanz spiegelt sich auch in den Zahlen wieder. Wurden zu Beginn circa 60 Verordnun-gen pro Monat koordiniert und erfüllt, be-arbeiten die beiden Mitarbeiterinnen nun durchschnittlich 200 Fälle monatlich.

Die Abläufe wurden inzwischen im Rah-men einer Verfahrensanweisung konkret festgehalten und beschrieben. Anhand des Workflows kann nun jeder Bereich die Hilfsmittelkoordination standardisiert anfordern.

Wenn Sie noch Fragen zur Arbeit der beiden Beraterinnen haben, können Sie sich gerne persönlich an sie wenden. bh & mv

… Hilfsmittelkoordination im Klinikum Ernst von Bergmann

Das Klinikum Ernst von Bergmann steht für das Konzept einer umfassen-den Gesundheitsversorgung – von der Prävention bis zur Nachsorge – in der Region Potsdam und Umgebung.

Vor diesem Hintergrund bedarf es einer ganzheitlichen Sichtweise und Behand-lung der Patienten. Es ist daher notwen-dig, neben der Wiederherstellung der Gesundheit und/oder der optimalen Be-handlung auch die Lebensbereiche der Patienten zu berücksichtigen sowie die Angehörigen mit einzubeziehen.

Hilfsmittelbedarf individuell klärenEin wichtiger Punkt für eine erfolgreiche Behandlung stellt die Entlassungssitu-ation dar. Eine Entlassung sollte immer sehr sorgfältig vorbereitet sein. Dazu ge-hört vor allem die Frage, ob der Patient zukünftig einen Bedarf an Hilfsmitteln hat, welche seine Selbständigkeit und Lebensqualität unterstützen wird.

Das Klinikum Ernst von Bergmann bie-tet daher seit 2012 eine Hilfsmittelkoor-dination an – mit großer Nachfrage und positiver Resonanz. Als Kooperations-partner konnte eine in diesem Bereich sehr erfahrene Firma gewonnen wer-den: Schulte-Derne Reha- und Medizin-technik GmbH. Die beiden Beraterinnen Christina Brandl und Franziska Hellwig kümmern sich vor Ort gezielt um eine optimale Versorgung mit Hilfsmitteln. Selbstverständlich wird dabei von Frau Brandl und Frau Hellwig auf die persön-liche Wahlfreiheit der Patienten bei der Wahl des Anbieters geachtet.Wird bei einem Patienten ein Hilfsmittel-bedarf festgestellt, so wenden sich die Pflegekräfte der Station über ein in der elektronischen Krankenakte hinterleg-

Was ist eigentlich ...

KONTAKTHilfsmittelkoordination

Christina Brandl Mobil: 0151 15105454

Franziska Hellwig Mobil: 0151 15105451

Büro: B 103, Tel.: - 4347Mo-Fr: 8.00 bis 16.00 Uhr

Was ist eigentlich20

v.l.: Christina Bandl, Franziska Hellwig

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Priv.-Doz. Dr. med.Ortrud Vargas HeinÄrztliche Direktorin

Steffi SchmidtKommissarische Pflegedirektorin

Corinna JendgesKaufmännische Direktorin

Steffen GrebnerVorsitzender der Geschäftsführung

Prof. Dr. med. Hubertus WenischMedizinischer Geschäftsführer

investiert wird. Das Klinikum Westbran-denburg hat die erlaufenen Runden-kosten der Mitarbeiter übernommen. Mit einer zusätzlichen Spende in Höhe von 4.000 € unterstützt das KWB diese wichtige Arbeit des Mukoviszidose Lan-desverbandes Berlin Brandenburg nach-haltig. Insgesamt konnten 15.000 € an Spenden gesammelt werden.

Laufen Sie im kommenden Jahr doch auch einmal mit! Beim 13. Muko-Lauf am 13. Juni 2015. td

Der diesjährige Muko-Freund-schaftslauf war wieder ein großer Er-folg. Rund 100 Läufer des Klinikums hatten sich angemeldet, um im T-Shirt des Klinikums Westbrandenburg so-viele Runden wie möglich in Pots-dams Lustgarten zu erlaufen. Insge-samt waren 822 Läufer am Start.

Das Ziel: durch die Rundenzahl eine möglichst hohe Spendensumme zu sam-meln, die in die Unterstützung von Muko-viszidose-Betroffenen und ihren Familien

Der Konzern Ernst von Bergmann ist auf dem Weg, sich vom lokalen Gesundheits-park Potsdam hin zu einem überregionalen Gesundheitsanbieter zu entwickeln.

Das Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam zählt als zukunftsorientiertes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung zu den größten und bestausgestatteten Gesundheitsversorgern in der Metropolregion Berlin/Brandenburg.

Als Gesundheitskonzern betreiben wir mitt-lerweile drei Klinikstandorte in Potsdam, Bad Belzig und Forst (Lausitz) mit mehr als 1.700 Betten, 29 medizinischen Kliniken/Fachabtei-lungen und beschäftigen knapp 3.000 Mitar-beiter. Diese weit reichenden Entwicklungen bedürfen einer zukunftsorientierten Aufbau-struktur der Unternehmensführung, die sowohl den kaufmännischen als auch den medizini-schen und pflegerischen Anforderungen ge-recht wird. Die drei Organe Gesellschafterver-sammlung, Aufsichtsrat und Geschäftsführung haben die neue Struktur der Unternehmensfüh-rung beschlossen.

Die Unternehmensführung besteht aus der Ge-schäftsführung und der Klinikumsleitung. Die Klinikumsleitung hat damit die Betriebsführung des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam zum 1.5.2014 übernommen. dh

Neue Struktur der Klinikumsleitung

Interne Kundenbefragung der Servicegesellschaft

Die Servicegesellschaft Ernst von Bergmann führte im vergange-nen Jahr eine Befragung zur Kun-denzufriedenheit mit ihren Leistun-gen durch.

Befragt wurden alle Mitarbeiter im Konzern Ernst von Bergmann, wel-che die Leistungen der Servicegesell-schaft in Anspruch nehmen oder an den jeweiligen Schnittstellen zusam-menarbeiten. Es nahmen insgesamt 293 Mitarbeiter an der Befragung teil. Die Qualitätsanforderungen über alle Servicebereiche wurden als „zutref-fend“ eingestuft, was der Note 2/gut entspricht.

Aus den Ergebnissen sowie aus den Vorschlägen und Anregungen wur-den gezielte Maßnahmen abgeleitet. Folgende wurden schon umgesetzt: Kommunikationstrainings für die Mit-arbeiter | Reorganisation des gesam-ten Bereichs sowie die Etablierung des Service Centers zum April 2014.

Sie finden die vollständige Auswer-tung der Befragung im Intranet: Berei-che/Servicegesellschaft.

An dieser Stelle einen herzli-chen Dank an alle Teilnehmer der Befragung! td

Soziales Engagement des KWB

21Kurz notiert 21Kurz notiert

Herzlichen Dank für die Organisation an: (v.l.) Heidi Krüger, Ines Al-Radhi, Ines Schibilski

GESCHÄFTSFÜHRUNG

KLINIKUMSLEITUNG

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Innerhalb der Poliklinik werden die Räu-me für die neuen radiologischen Leis-tungen hergerichtet. Dazu finden weit reichende Umgestaltungsmaßnahmen statt. Die radiologische Praxis wird am Ende vollständig in der 1. Etage des Ost-Flügels untergebracht sein. Die Baumaß-nahmen an der Außenseite der Poliklinik dienen zeitgleich einem Neubau aus mo-dularen Komplettlösungen (Container), die durch die medneo GmbH speziell für die Diagnostik entwickelt worden sind. Der Neubau (siehe Animation Bild links) wird das MRT und CT beherbergen; er ist direkt an die zukünftige radiologische Praxis angebunden.

Das neue MRT ist ein Gerät mit den kürzesten am Markt existierenden Röh-ren. Durch die sich an beiden Enden 70 cm weit öffnenden Röhren vermitteln sie den Patienten ein angenehmeres Raumgefühl als herkömmliche MRT-Geräte. „Dass wir unseren Patienten Untersuchungen an so modernen Gerä-ten ermöglichen können, freut mich ganz besonders.“, findet Thomas Pfeiffer, Geschäftsführer der Poliklinik.

Innovative Containerlösungen – Poliklinik als ReferenzstandortDie medneo GmbH ist ein medizinscher Dienstleister, der sich auf die Durchfüh-rung von MRT und CT mit modernsten Apparaten spezialisiert hat und dabei auf ein Netzwerk an kooperierenden, spezi-alisierten Radiologen zurückgreift. Den Neubau an der Poliklinik wird medneo als Forschungs-, Entwicklungs- und Re-ferenzstandort für modulare Bildakqui-sitionszentren mit einem MRT- und CT-Gerät nutzen.

Solche vorgefertigten Raummodule sind so konzipiert, dass sie binnen weni-ger Tage weltweit an jedem Ort aufge-stellt und in Betrieb genommen werden können. In Verbindung mit einer hochmo-dernen IT-Struktur und einer so genann-ten Software-as-a-Service-Lösung bietet medneo die Möglichkeit, MRT-Bilder zur Erstellung von Befunden direkt an sein Teleradiologienetzwerk zur Auswertung zu übermitteln – von überall her. td

Die Poliklinik Ernst von Bergmann umfasst aktuell 20 Praxen mit 50 angestellten Ärzten. Zur Poliklinik gehören neben dem MVZ Potsdam – bestehend aus der Neurochirurgie und Nuklearmedizin | Schilddrüsen-ambulanz – seit dem 1. Januar 2014 auch das Medizinische Versorgungs-zentrum MVZ Kleinmachnow.

Im MVZ Kleinmachnow werden zunächst Leistungen der Fachbereiche Allgemein-medizin, Innere Medizin mit hausärztli-cher Tätigkeit und Psychiatrie angebo-ten. Die Praxisräumlichkeiten befinden sich im Erdgeschoss auf angenehmen 700m²; dazu gehören auch Diagnostik-

Kurz notiert22

KONTAKTMVZ KleinmachnowTel.: 03328.9373-18Schwarzer Weg 5 14532 Kleinmachnow

Praxis Dr. med. Martin Marquardt FA für Innere Medizin, Hausarzt

Praxis Gerd BischofFA für Psychiatrie

Praxis Dr. med. Regina LehmbruckFÄ für Allgemeinmedizinab 1. Juli 2014

www.poliklinikevb.de/mvz-kleinmachnow

vl.: Janette Dahms, Gerd Bischof, Martin Marquardt, Gabriele Gericke

und Therapieräume sowie ein Labor. Die Räume sind nach den neuesten techni-schen und medizinischen Gesichtspunk-ten konzipiert und eingerichtet. Moderne medizinische Geräte ermöglichen Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Langzeitblutdruck-messung, Lungenfunktionsprüfung und Ultraschalluntersuchungen des Bauch-raumes und der Schilddrüse.

Es ist geplant, das Praxisteam länger-fristig zu erweitern und auch andere Dienstleister rund um Gesundheit und Rehabilitation mit an Bord zu holen. Diese Vielzahl von Spezialisten unter-schiedlicher Fachgebiete unter einem Dach ermöglicht eine fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte ohne weite Wege zum Wohle der Patienten.

Das Angebot des MVZ ist komplett neu in der Region und zielt auf Patienten aus Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf. Dies ist im Sinn des Gesundheitsparks Ernst von Bergmann, die Versorgungs-kette auf breite regionale Füße zu stellen und perspektivisch noch enger mit Part-nern vor Ort zusammen zu arbeiten.

Radiologie nun mit MRT und CTAb dem 01. Juli 2014 steht der Poliklinik ein eigenes MRT (Magnetresonanztomo-graphie) und CT (Computertomographie) für Untersuchungen ihrer Patienten zur Verfügung. Dieses Vorhaben erfolgt in Kooperation mit der medneo GmbH, ei-nem der aktuell innovativsten Unterneh-men im Bereich der tomographischen Diagnostik.

Die Poliklinik verbessert dadurch ihr medizinisches Leistungsangebot im Interesse der Patienten weiter. Aktuell nutzt die Poliklinik noch die MRT- und CT-Infrastruktur des Klinikums. Die ab Juli einsatzbereiten zusätzlichen Geräte werden – zusammen mit den geplanten überdurchschnittlich langen Öffnungs-zeiten – kurzfristige MRT-Termine für die Patienten der Poliklinik ermöglichen.

Besserer Durchblick in der PoliklinikMRT und CT für die Radiologie & MVZ in Kleinmachnow erfolgreich gestartet

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Seit dem 1. April 2014 ist Dr. med. Petra Degenhardt neue Chefärztin der Klinik für Kinderchirurgie am Klini-kum Ernst von Bergmann in Potsdam.

Die Klinik für Kinderchirurgie ist Bestand-teil des Zentrums für Chirurgie ZCHI und deckt das gesamte Spektrum der kinderchirurgischen Leistungen mit allen gängigen Operationsmethoden ab.

Schwerpunkte der Kinderchirurgie sind die Kinderurologie, die Neugeborenen-chirurgie, Kinder-traumatologie und die minimal-invasive Chirurgie. Dabei ar-beitet das Team der

Kinderchirurgie interdisziplinär eng zu-sammen mit den Fachkollegen der Kin-der- und Jugendmedizin des Klinikums

Westbrandenburg sowie den chirurgi-schen Disziplinen im Klinikum Ernst von Bergmann.

Frau Dr. Degenhardt studierte Human- medizin an der Humboldt-Universität Berlin (Charité) und promovierte 1987. Sie ist Fachärztin für Kinderchirurgie und trägt die Zusatzbezeichnung Ärztliches Qualitätsmanagement. Seit März 2008 besitzt sie die volle Weiterbildungsbe-fugnis für Kinderchirurgie. Von 1987 bis 2000 arbeitete Frau Dr. Degenhardt erst als Assistenz- und Fachärztin und seit 2001 als Oberärztin, im Oktober 2007 wechselte sie in die Position der stellver-tretenden Direktorin der Klinik und Poli-klinik für Kinderchirurgie an der Charité am Campus Virchow Klinikum, die sie bis zum März 2014 innehatte. Frau Dr. Degenhardt ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sie lebt in Berlin.

Dr. med. Hartwig Schütte ist seit dem 1. Juni 2014 der neue Ltd. Ober-arzt der Klinik für Pneumologie.

Die Klinik gehört zum Zentrum für In-nere Medizin (ZIM) und behandelt alle akuten und chroni-schen Erkrankungen der Lunge und Atem-wege sowie des Rip-penfells.

Zusammen mit seinem Team wird Dr. med. Schütte die ein- und zugewiesenen Patienten kompetent und qualitativ hoch-wertig pneumologisch versorgen und das medizinische Profil der Pneumolo-gie noch weiter stärken. Ein stationäres

und ambulantes Leistungsangebot sowie moderne Funktionsuntersuchungen ste-hen zur Verfügung.Dr. med. Schütte studierte Medizin an der Universität Gießen und war anschließend viele Jahre am Zent-rum für Innere Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. 1994 erlangte er seine Promotion zum Dr. med., in 2000 wurde er als Facharzt für Innere Medizin anerkannt. Seit 2001 war er als Oberarzt der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneu-mologie an der Charité | Berlin tätig.Dr. med. Schütte hält Zusatzqualifikati-onen in Pneumologie, Allergologie, In-fektiologie, Ärztliches Qualitätsmanage-ment sowie eine Qualifikation als Peer (IQM-Peer Review).

Der Medizinische Geschäftsführer des Klinikums Ernst von Bergmann, Prof. Dr. med. Hubertus Wenisch, übernimmt zum Juni 2014 den Vorsitz des Konvents der Leitenden Kranken-hauschirurgen.

Er ist für zwei Jahre ge-wählt. Bisher war Prof. Dr. Wenisch 1. stellvertretender Vorsitzender. Der Konvent wurde 1992 gegründet, um

die Forderungen und Anlie-

gen der Chefärzte nicht universitärer chirurgischer Kran-kenhausabteilungen zu vertreten und eine adäquate Repräsentanz in den Leitungsgremien von Fachgesellschaf-ten und Berufsverbänden zu erzielen. Es gibt deutschlandweit mehr als 2.000 nicht universitäre Krankenhäuser; diese bilden 80% aller Chirurgen aus. Der Kon-vent hat aktuell mehr als 800 Mitglieder.Wir gratulieren Prof. Dr. Wenisch sehr herzlich!

Neuer leitender Oberarzt der Klinik für Pneumologie

23Persönlich

Prof. Dr. med. Wenisch übernimmt Vorsitz zum JuniKonvent der Leitenden Krankenhauschirurgen

Neue Chefärztin KinderchirurgieIMPRESSUM

Jutta MüllerStrahlenheilkunde

Andreas JänischAnästhesiologie

Anja KleemannKonserv. Intensivmedizin

Kathrin EiselerProjekt- und Prozessmanagement

Ilka ReyherKlinik Bad Belzig – Catering

Christa JohnePatientenkoordination

Annemarie EisemannPersonalwesen

Diana SchwanPersonalwesen

Karin RadensService – OP

Birgt ZimmermannDiagnostik – Pathologie

Kurt KönitzService – Gebäudeservice

Frank BollService – Betriebstechnik

Antje FreundGastroenterologie

Kornelia SeeleAugenheilkunde

Annegret RohlandDiagnostik – Labor

Eva-Maria BudwethPersonalwesen

Edith PhilippAugenheilkunde

Petra WilkeKlinik Bad Belzig – Chirurgie

Januar 14

Februar 14

40

Dezember 13

25-jährige Arbeitsjubiläen

40-jährige Arbeitsjubiläen

März 14

April 14

Dezember 13

25

Herzliche Glückwünsche an unsere Jubilare!

Mitarbeiterzeitung der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH 15. Ausgabe I veröffentlicht im Juni 2014

Herausgeber:Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbHCharlottenstr. 72 I 14467 PotsdamTelefon: 0331/241-0 I Telefax: 0331/241-4010

Chefredaktion & Projektleitung:Damaris Hunsmann & Theresa Decker

Autoren:Laura Beyersdorf (lb)Angelika Bode (ab)Theresa Decker (td)Dr. med. Martin Heurich (mh)Damaris Hunsmann (dh)

Fotos:Klinikum Ernst von Bergmann I Lausitz Klinik ForstKathrin Goldmann I Nicole Richter-Schickert

Gestaltung und Layout: Katja Jaeger, Berlin

Druck: flyeralarm GmbH Würzburg

Auflage: 3.000 Stück

Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen.

Christina Brandl /Franziska Hellwig (bh)Susanne Stern (sst)Mario Vollert (mv)

Page 24: Klinikums Ernst von Bergmann · therapie und Psychosomatik erweitert. Unter dem Namen „Psychosoziale Diens - te“ fassen wir die neuen wohnortnahen psychosozialen Angebote im Bereich

Gemeinsam arbeiten – gemeinsam tip-pen. Unter diesem Motto freuen wir uns auf spannende Wochen rund um die Fußball-WM in Brasilien. Machen Sie mit bei unserem Gesundheitspark-Tipp-spiel – zu erreichen über das Intranet oder direkt über www.kicktipp.de/gesundheitsparkevb

Als Preise winken folgende tolle Gewinne: 1. Preis Karten für 2 Personen für das DfB Pokalfinale am 30. Mai 2015 in Berlin

2. Preis Ein echter Weber Grill Smokey Joe Premium

3. PreisEin Jahresabo der „11Freunde“

4. - 10. PreisJe ein offizieller WM Fußball

11. - 20. Preis Jeweils Karten für 2 Personen für eine Veranstaltung des Hans-Otto-Theaters in der Saison 2014/2015,Termin frei wählbar

21. - 50. PreisJeweils Karten für 2 Personen für ein Heimspiel des SC Potsdam Volleyball der Damen in der Saison 2014/2015, Termin frei wählbar

Teilnahmebedingungen:Teilnehmen darf jeder Mitarbeiter des Konzerns Ernst von Bergmann. Es ist nur eine einmalige Teilnahme pro Person möglich. Eine Bar-Auszahlung der Gewin-ne ist nicht möglich. Die vollständigen Teilnahmebe-dingungen finden Sie online.

Das WM Tippspiel Gemeinsam arbeiten – gemeinsam tippen

im Gesundheitspark