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Klinische Chemie & Hämatologie

Nachklausur Sommersemester 2003

ENDGÜLTIGE Lösung ankreuzen (x)

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A B C D E 1 12 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9

10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 20 20 21 21 22 22 23 23 24 24 25 25 26 26 27 27 28 28 29 29 30 30

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Version B

Nachschreibeklausur Sommersemester 2003

- Version B (grün) -

Bitte in Blockschrift ausfüllen und unterschreiben

Vorname: Nachname: Geburtsort:

Geburtsdatum: Matrikel-Nr.:

______________________________ Datum, Unterschrift

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1 12 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9

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Version B Antwortbogen

- Version B (grün) -

Ersatzexemplar

Ungültiges Exemplar entwerten (durchstreichen)!

A B C D E 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9

10 1011 1112 1213 1314 1415 1516 1617 1718 1819 1920 2021 2122 2223 2324 2425 2526 2627 2728 2829 2930 30

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Version B Klinische Chemie & Hämatologie

Nachschreibeklausur Sommersemester 2003

Regularien:

• Studentenausweis und Personalausweis bereithalten.

• Antwortbogen in Blockschrift mit Kugelschreiber ausfüllen und unterschreiben.

• Umfang und Art der Aufgaben: 30 Multiple-Choice-Fragen.

• Prüfungsdauer: 45 Minuten (815 - 900 Uhr).

• Es gilt folgendes: o ≥ 60%: Klausur bestanden o 50-59%: Klausur nicht bestanden, es folgt eine mündliche Nachprüfung o < 50%: Klausur nicht bestanden, der Kursus muss wiederholt werden

• Ergebnismitteilung erfolgt durch Aushang im Foyer des Lehrgebäudes, im Internet wwwlabor.uni-muenster.de/lehre sowie durch Gruppen-E-Mail an die Semesterliste (Waldeyer-Semester) und persönliche E-Mail.

• Scheinausgabe: Zentrallaboratorium, Ebene 05-Ost, AvD-Raum (05.116), ab Montag dem 27. Oktober 2003, Mo. - Do., 900 - 1230 Uhr Voraussetzungen: Bestandene Prüfung, Testatbogen und gültige Evaluationsbescheinigung!

Folgende Aufgabeformate werden verwandt:

1. Einfachauswahl: Bei diesem Typ ist von den fünf Antwortmöglichkeiten eine einzige auszuwählen. Als richtige Lösung wird die Wahl derjenigen Antwort gewertet, die die Aufgabe bestmöglich beantwortet; dies kann entweder die allein bzw. am ehesten zutreffende Antwort oder die einzig falsche bzw. am wenigsten zutreffende Antwort sein.

2. Aussagekombination: Bei diesem Typ ist die Richtigkeit mehrerer Aussagen zu beurteilen. Hierbei können auch nur eine oder keine Aussage richtig sein. Unter den fünf vorgegebenen Antwortmöglichkeiten ist die zutreffende auszuwählen.

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Version B Bei Fragen oder Unklarheiten

bitte umgehend beim Aufsichtspersonal melden – Viel Erfolg! 1. Welche Veränderung(en) begünstigt(en) die Entwicklung einer Arteriosklerose?

1. HDL erhöht 2. LDL erhöht 3. Homocystein erniedrigt 4. Lp(a) erhöht 5. Triglyceride erniedrigt

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 1, 2 und 3 sind richtig (C) Nur 4 und 5 sind richtig (D) Nur 2 und 4 sind richtig (E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig 2. Welche Krankheitszustände haben häufig eine sekundäre Hypercholesterinämie zur Folge?

1. Primäre Hypothyreose 2. Hypoparathyreoidismus 3. Chronische Infektion 4. nephrotisches Syndrom 5. extrahepatische Cholestase (Gallenwegsobstruktion)

(A) nur 1 ist richtig (B) nur 1, 2 und 3 ist richtig (C) nur 1, 4 und 5 ist richtig (D) nur 2 und 3 sind richtig (E) nur 4 und 5 sind richtig 3. Bei einem 36-jährigen fiebernden Patienten wurden die folgenden Größen gemessen:

- Urinausscheidung: 360 ml/24 Stunden - Kreatinin-Konzentration im Plasma: 4,0 mg/dl - Kreatinin-Konzentration im Urin: 100 mg/dl

Daraus errechnet sich folgende Kreatinin-Clearance: (A) 6,25 ml/Min (B) 12,5 ml/Min (C) 25 ml/Min (D) 50 ml/Min (E) 100 ml/Min

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Version B 4. Für die Kreatinin-Clearance gilt:

1. Ungenügende Blasenentleerung führt zu falsch hohen Ergebnissen. 2. Säuglinge haben eine signifikant höhere Clearance als Erwachsene. 3. Sie nimmt im Alter physiologischerweise zu. 4. Bei geringer Muskelmasse ist sie erniedrigt. 5. Sie kann trotz im Referenzbereich liegender Serumkreatinin-Konzentrationen

vermindert sein. (A) nur 1 ist richtig (B) nur 1, 3 und 5 sind richtig (C) nur 2, 4 und 5 sind richtig (D) 1-5 (= alle) sind richtig (E) nur 5 ist richtig 5. Wegweisender Befund für eine beginnende (selektive) Störung des glomerulären Apparates bei Glomerulonephritis ist die erhöhte Ausscheidung im Urin von:

1. α1-Mikroglobulin 2. Albumin 3. IgG

(A) nur 1 ist richtig (B) nur 2 ist richtig (C) nur 3 ist richtig (D) nur 1 und 3 sind richtig (E) nur 2 und 3 sind richtig 6. Ein manifester Diabetes mellitus Typ II liegt dann vor, wenn:

1. bei einer einmaligen Glucosemessung im Plasma, ohne klinische Symptome, die Glucosekonzentration 190 mg/dl beträgt,

2. die Glucosekonzentration im Plasma nach 8 Stunden Nahrungskarenz 150 mg/dl beträgt,

3. die Glucosekonzentration im Plasma 2 Stunden nach Einnahme von 75 g Glucose 160 mg/dl beträgt.

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 2 ist richtig (C) Nur 3 ist richtig (D) Nur 2 und 3 sind richtig (E) 1-3 (=alle) sind richtig

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Version B 7. Bei dem folgenden Urin-Sediment-Befund (Vergrößerung 312,5x) handelt es sich:

(A) Normalbefund (B) Akuter Harnwegsinfekt (C) Anti-Basalmembran-Glomerulonephritis (D) Urogenitaltuberkulose (E) Schockniere (Crush-Syndrom) 8. Das sog. glykierte Hämoglobin (HbA1c) kann zur Diagnostik welches(r) der folgenden Situationen beitragen?

1. Therapieüberwachung des Diabetes mellitus 2. Diagnostik und Therapieeinstellung der Sichelzellenanämie 3. Diagnostik und Therapieeinstellung der Thalassämia major

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 2 ist richtig (C) Nur 2 und 3 sind richtig (D) Nur 1 und 3 sind richtig (E) 1-3 (=alle) sind richtig

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Version B 9. Bei einem Patienten ist ein papilläres Schilddrüsenkarzinom diagnostiziert worden. Welche der aufgeführten tumorassoziierten Kenngrößen ist für die Therapieüberwachung am besten geeignet? (A) α-Fetoprotein (AFP) (B) CA 15-3 (C) Thyreoglobulin (TG) (D) Calcitonin (E) Choriongonadotropin (hCG) 10. Ordnen Sie den genannten Untersuchungen (Liste 1) das für die Blutentnahme richtige Antikoagulanz (Liste 2) zu:

Liste 1 Liste 2 (1) Blutglucose (a) Lithium-Heparinat (2) Blutgerinnung (b) Citrat (3) Blutbild (c) EDTA (4) Blutgase (d) Natrium-Fluorid

(A) 1b, 2a, 3d, 4c (B) 1b, 2c, 3a, 4d (C) 1c, 2b, 3d, 4a (D) 1d, 2b, 3c, 4a (E) 1c, 2a, 3d, 4b 11. Welche der folgenden klinisch-chemischen Kenngrößen weist einen klinisch relevanten circadianen Rhythmus auf.

(1) ACTH (2) Eisen (3) Kalium (4) GOT

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 2 ist richtig (C) Nur 1 und 2 sind richtig (D) Nur 1, 3 und 4 sind richtig (E) 1-4 (=alle) sind richtig

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Version B 12. Welche Erkrankungen sind häufig mit einer Bence-Jones-Proteinurie verbunden?

(1) Multiples Myelom (2) Chronische Infektion (3) Glomerulonephritis bei SLE (4) Schwerkettenkrankheit

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 1, 2 und 3 sind richtig (C) Nur 3, 4 und 5 sind richtig (D) Nur 1, 4 und 5 sind richtig (E) 1-5 (=alle) sind richtig 13. Überprüfen Sie die folgenden Aussagen zur Tumordiagnostik:

(1) Ein deutlicher Anstieg der Lipase ist ein spezifischer Hinweis auf das Vorliegen eines Pankreas-Karzinoms.

(2) Die Erhöhung der Konzentration der LDH im Blut ist ein unspezifischer Hinweis auf das Vorliegen eines Malignoms.

(3) Das Alpha-Feto-Protein (AFP) ist ein geeigneter Parameter für die Verlaufskontrolle des Hoden-karzinoms.

(4) Carzinoembryonales Antigen (CEA) ist ein sensitiver Marker zum Screening des Non-Hodgkin-Lymphoms.

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 2 ist richtig (C) Nur 1 und 4 sind richtig (D) Nur 1 und 3 sind richtig (E) Nur 2 und 3 sind richtig 14. Welche Laborparameter-Konstellation ist bei einer fortgeschrittenen Leberzirrhose am ehesten zu erwarten? PCHE Albumin PTZ (Quick) GOT GPT γ-GT

(A) erhöht erhöht erhöht erhöht erhöht erhöht (B) erniedrigt erniedrigt erniedrigt normal/

leicht erhöht

normal/ leicht erhöht

normal

(C) erniedrigt erniedrigt normal erhöht erhöht erhöht (D) erniedrigt erniedrigt normal erniedrigt erniedrigt erniedrigt (E) erniedrigt erniedrigt normal normal normal erhöht

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Version B 15. Welche der folgenden Parameter ist für die Diagnose einer akuten Pankreatitis am besten geeignet? (A) Elastase-Konzentration im Stuhl (B) α-Amylase-Aktivität im Urin (C) α-Amylase-Aktivität im Serum (D) Amylase-Aktivität des Speichels (E) Lipase-Aktivität im Serum 16. Bei welcher der nachfolgenden Befundkonstellationen für den Säure-Basen-Status im arteriellen Blut handelt es sich um eine „teilweise kompensierte respiratorische Azidose“? pH PCO2

in mmHGStandardbicarbonat in

mmol/l BlutBasenabweichung in

mmol/l Blut(A) 7,32 33 17,7 -8(B) 7,50 54 33,8 +10(C) 7,34 65 28,7 +5(D) 7,50 27 17,7 -8(E) 7,58 20 24,4 ± 0 17. Bei einem Patienten werden folgende Befunde erhoben: Hämatokrit, Erythrozytenkonzentration und mittleres Erythrozytenvolumen (MCV) erniedrigt; mittlere Hämoglobin-Konzentration in den Erythrozyten (MCHC) erhöht; Natrium-Konzentration im Serum 149 mmol/l [Refernzbereich: 135 - 145 mmol/l]; Proteinkonzentration im Serum 5 g/100 ml [Referenzbereich: 6,6 - 8,3 g/100ml]. Es liegt wahrscheinlich vor:

(A) hypotone Dehydratation (B) isotone Dehydratation (C) hypertone Dehydratation (D) hypotone Hyperhydratation (E) hypertone Hyperhydratation

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Version B 18. Welche Aussage(n) zur Labordiagnostik bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) ist (sind) richtig?

(1) Anti-Doppelstrang DNA-Antikörper sind wegen ihrer hohen Spezifität ein Diagnosekriterium für SLE.

(2) Beim SLE sind ausschließlich die antinukleären Antikörper erhöht. (3) Bei einem aktiven Schub ist die Konzentration der Komplementfaktoren C3 und C4

erhöht. (A) nur 1 ist richtig (B) nur 2 ist richtig (C) nur 1 und 2 sind richtig (D) nur 2 und 3 sind richtig (E) 1 – 3 = alle Aussagen sind richtig 19. Welche Aussage(n) zur Labordiagnostik des Myokardinfarkts ist (sind) richtig?

(1) Myoglobin ist herzspezifisch! und bereits 4-6 Stunden nach einem Myokardinfarkt deutlich erhöht.

(2) CK-MB steigt bereits in der ersten Stunde nach dem Infarktereignis an (Frühmarker). (3) Die kardialen Troponine I und T sind den „Herzenzymen“ in der Frühdiagnostik

überlegen, jedoch nicht zur Diagnostik von 7-10 Tagen zurückliegenden Infarkten geeignet.

(4) Wird bei einer Lysetherapie (z. B. Streptokinase, Urokinase, tPA) ein deutlicher Anstieg von Troponin I oder T beobachtet, gilt dies als Hinweis auf einen unzureichenden therapeutischen Erfolg.

(A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 1 und 2 sind richtig (C) Nur 1 und 4 sind richtig (D) Nur 3 und 4 sind richtig (E) Alle (1-4) sind falsch 20. Bei einem Patienten mit einer seit Jahren bestehenden Autoimmun-Thyreoiditis (M. Hashimoto) ist welcher der folgenden Befunde im Serum am wenigsten wahrscheinlich? (A) freies Triiodthyronin (FT3) erniedrigt (B) freies Thyroxin (FT4) erniedrigt (C) Thyreotropin (TSH) erhöht (D) TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK) erhöht (E) Mikrosomale Antikörper (MAK, MPO) nachweisbar

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Version B 21. Welche(s) Krankheitsbild(er) können einer hypochromen Anämie (MCH unterhalb des Referenzbereichs) am ehesten zugrundeliegen?

(1) Chronische Infektion (2) Tumorleiden (3) Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) (4) Vitamin B12- Mangel

(A) nur 1 ist richtig (B) nur 4 ist richtig (C) nur 1 und 2 sind richtig (D) nur 1, 2 und 3 sind richtig (E) Alle (1 - 4) sind richtig 22. Prüfen Sie folgende Aussagen zur Akute-Phase-Reaktion:

(1) CRP ist etwa einen Tag früher erhöht als die sogenannten proinflammatorischen Zytokine (z.B. TNF-α, IL-6)

(2) Fibrinogen zeigt im Vergleich zum C-reaktiven Protein einen früheren und stärkeren Anstieg.

(3) CRP ist bei viralen Infektionen stärker erhöht als bei bakteriellen. (4) C-reaktives Protein (CRP) wird zum Großteil in der Nebennierenrinde

synthetisiert. (A) Keine Aussage ist richtig (B) Nur 1 ist richtig (C) Nur 2 und 3 sind richtig (D) Nur 2 und 4 ist richtig (E) 1-4 (=alle) sind richtig 23. Die Bestimmung der Alkalischen Phosphatase (AP) ist klinisch indiziert bei welcher(n) der folgenden Erkrankungen?

(1) Verdacht auf Myokardinfarkt (2) Verdacht auf Erkrankungen der Leber (3) Verdacht auf Erkrankungen der Niere (4) Verdacht auf Erkrankungen der Knochen (5) Verdacht auf follikuläres Schilddrüsenkarzinom

(A) nur 1 und 2 sind richtig (B) nur 1 und 3 sind richtig (C) nur 2 und 3 sind richtig (D) nur 2 und 4 sind richtig (E) nur 3 und 5 sind richtig

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Version B 24. Welche der folgenden Aussagen ist falsch? (A) Eine Eosinophilie ist verdächtig auf Wurmbefall oder Allergie. (B) Bei bakterieller Infektion finden sich eine Leukozytose mit Linksverschiebung und

eventuell toxischer Granulation (C) Lymphozyten repräsentieren das Immunsystem (T- und B-Zellen), Granulozyten und

Monozyten das phagozytäre System (D) Eine chronische lymphatische Leukämie (CLL) zeichnet sich aus durch Lymphozytose

und Gumprecht´sche Kernschatten. (E) Eine Lymphozytose ist typisch für eine bakterielle Infektion. 25. Welchem(n) der 4 angegebenen Serum-Eiweißelektrophoresen entspricht/entsprechen am ehesten einer Leberzirrhose? 1) 2) 3) 4) (A) Darstellung 1 (B) Darstellung 2 (C) Darstellung 3 (D) Darstellung 4 (E) Keine Darstellung ist richtig

11,4 – 18,2 % γ-Globulin

7,9 – 13,9 % β-Globulin

5,9 – 11,1 % α2-Globulin

1,6 – 5,8 % α1-Globulin

55,3 - 68,9% Albumin

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Version B 26. Welche der folgenden Aussagen zur Labordiagnostik des hämostatischen Systems treffen zu?

(1) Die aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) wird zur Überwachung der Marcumar-Therapie eingesetzt.

(2) Die TPZ (Thromboplastinzeit) wird zur Überwachung der Heparin-Therapie eingesetzt.

(3) Die BZ (Blutungszeit) wird zur Überwachung der sekundären Hämostase eingesetzt. (A) Nur 1 ist richtig (B) Nur 2 ist richtig (C) Nur 1 und 2 sind richtig (D) Nur 2 und 3 sind richtig (E) Keine Aussage ist richtig 27. Bei einem Patienten findet sich die nachfolgend dargestellte Befundkonstellation. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?

- Anti-HBc: positiv - Anti-HBc-IgM: negativ - Anti-HBe: negativ - Anti-HBs: negativ - HBeAg: positiv - HBsAg: positiv

(A) akute Hepatitis B (B) Hepatitis B-Träger (C) Immunstatus (Zustand nach ausgeheilter Hepatitis B) (D) chronisch persistierende Hepatitis B (E) Impfstatus (Zustand nach Hepatitis B Impfung) 28. Vor bzw. in Verbindung mit der Durchführung bildgebender Verfahren ist die Bestimmung eines Abbauprodukts quervernetzten Fibrins zur Ausschlußdiagnostik einer venösen Thrombose geeignet. Um welchen Parameter handelt es sich? (A) Fibrinogen (B) Antithrombin (C) Fibrinmonomere (D) D-Dimer (E) Plasminogen

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Version B 29. Zur dargestellten Befundkonstellation passt welche Diagnose am besten?

- Prothrombinzeit (nach Quick): normal - partielle Thromboplastinzeit (PTT): normal - Blutungszeit: verlängert

(A) schwere Leberzirrhose (B) von-Willebrand-Erkrankung (C) Hämophilie A (D) Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Marcumar®) (E) ausgeprägte Verbrauchskoagulopathie 30. Welche der Veränderungen ist bei durch Eisenmangel verursachter Anämie am wenigsten wahrscheinlich? (A) vermindertes mittleres Erythrozyten-Volumen (MCV) (B) erhöhte Ferritinkonzentration im Serum (C) verminderte mittlere Erythrozyten-Hämoglobinmasse (MCH) (D) verminderte Transferrinsättigung im Serum (E) die relative Eisenbindungskapazität im Serum ist erhöht