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Kommunale Raumstrukturen für Lernen –

Bibliotheken als Element einer bildungsorientierten Stadtentwicklung

Bibliothekarstag 2017

Frankfurt am Main

02.06.2017

Prof. Dr. Richard Stang, Hochschule der Medien Stuttgart

Prof. Dr. Richard Stang: Kommunale Rumstrukturen für Lernen – Bibliothekartag – Frankfurt am Main – 02.06.2017 2

1. Einführung

2. Relevanz der Bibliotheken

3. Raum als Rahmung

4. Bildungsorientierte Stadtentwicklung

5. Modelle

6. Optionen für die Zukunft

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1. Einführung: Paradoxien der digitalen Gesellschaft

Informationsparadoxie:Zunahme kontextfreier Information ↔ Bedeutungszuwachs kontextgebundenem Wissens

Ortsparadoxie:Globale Orientierung ↔ Bedeutungszuwachs des Lokalen / Regionalen

Raumparadoxie:Anstieg der Mediennutzung / Virtualisierung ↔ Bedeutungszuwachs physischer (Erlebnis-/Lern-)Räume

Inklusionsparadoxie:Erleichterter Zugang zu Information ↔ Ausschluss weniger gebildeter Gruppen


1. Einführung: Zentrale Herausforderungen

Zugang zu Bildung für alle

Grundbildung für alle

Chancengleichheit / Inklusion

veränderte Zugänge zum Lernen

Konzepte der Lernbegleitung

Entwicklung von kommunalen Unterstützungsstrukturen

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2. Relevanz: Grundelemente

Bibliotheken schon immer Bildungseinrichtungen

LLL als Katalysator für veränderte Konzepte

kommunale Einrichtungen

Bibliotheken als Ort des Lernens (Teaching Library, Lernatelier, Lernstudio)

Grundversorgung für die Bevölkerung

vielfältige Kooperationen im Rahmen des Lebenslangen Lernens (LLL)


2. Relevanz: Lernraum Bibliothek

von Bereitstellung von Information hin zur Vermittlung von Information

Wissensdienstleistungen

Support für Lernen (Wissensaneignung)

Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz

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2. Relevanz: Optionen

Gestaltung von Lernangeboten für alle, besonders für bildungsferne Bevölkerungsschichten

Förderung von Grundbildung und Schlüsselkompetenzen

Unterstützung des selbstgesteuerten Lernens

Integration von Lern- und Beratungsangeboten

Vernetzung von Bildung und Kultur

zentrale soziale Funktion

nichtkommerzialisierter öffentlicher Raum


2. Relevanz: Potenziale

individueller Zugang

zeitliche Flexibilität

Beratung

individuelle Lern- und Arbeitsplätze

Informations-, Kultur- und Lernraum

wohnortnahe Versorgung

niedrige „Schwellen“

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2. Relevanz: Vier-Raum-Modell

Jochumsen, Henrik et al. (2014): Erlebnis, Empowerment, Beteiligung und Innovation: Die neue Öffentliche Bibliothek. In: Eigenbrodt, Olaf / Stang, Richard: Formierungen von Wissensräumen. Berlin/Boston, S. 67


3. Raum: Zentrale Dimensionen

Offenheit

Inklusion im erweiterten Sinne

Barrierefreiheit

Kommunikation

Entspannung / Spaß

Kreativität

Ganzheitlichkeit

Zuhause

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dok Delft


dok Delft

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Bibliotheek Wassenaar


Stadtbibliothek Trier

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Café „Samocca“ im RW 21 Bayreuth


Bibliotheek Wassenaar

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4. Stadtentwicklung: Begriff

diffuser Begriff

prozessualer Vorgang

entwickeln urbaner Strukturen

prospektiv: „Entwicklungserwartungen städtischer Systeme für die Zukunft“

(Streich 2011, 524)

Streich, Bernd (2011): Stadtplanung in der Wissensgesellschaft. Ein Handbuch. 2. Aufl.. Wiesbaden, S. 515ff.


4. Stadtentwicklung: Bildungsorientierung

Fokus oft auf den Schulen

Fokus bezogen auf Lebenslanges Lernen

Zugänglichkeit: nicht nur räumlich, sondern auch bezogen auf Angebote

Vernetzung als zentrales Element

Entwicklung einer Bildungslandschaft

Rolle der Bibliotheken?

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5. Modelle: Rozet Arnheim


5. Modelle: Rozet Konzept

Integration von Information, Bildung und Kultur

Lern- und Kulturangebote für alle Bevölkerungsschichten

unterschiedliche Lernraumoptionen

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5. Modelle: Rozet Stadtentwicklung

problematischer Stadtteil

Aufwertung des Viertels

Umfeld wird attraktiv


6. Optionen: Position von Bibliotheken

Ort für Wissens und Information

Ort als sozialer Ankerpunkt

Ort für Kommunikation und Diskussion

Ort für Integration und Inklusion

Ort für Entspannung und Spiel

Ort für Lernen und Arbeiten

Kommunales „Wohnzimmer“

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6. Optionen: Perspektiven

Investition für die Zukunft: Nicht nur Technologien werden über die Zukunftsfähigkeit entscheiden, sondern auch Menschen.

Jede Entscheidung zu einer Bibliothek ist auch eine Entscheidung zur Zukunft der Stadt.


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Prof. Dr. Richard Stang

Hochschule der Medien Stuttgart

[email protected]

www.learning-research.center

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