Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013...

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Interview mit Bürgermeister Wolfgang Kellner Seite 5 Richtfest bei der Audi AG in Werlte Seite 10 Neu bei Dr. Hapig & Kollegen in Leer: Dr. Katrin Stoye Seite 13 Uwe Fröhlich bei TOP JOB-Preisverleihung in Duisburg Seite 18 Thema Seite Hausmann GmbH, Augustfehn 4 Nachfolge bei Autohaus Wolthoff 5 Nautisches Essen in Emden 6 34. Deutscher Seeschifffahrtstag 7 Inselkrankenhaus Borkum 9 Neubau Stadtwerke Emden 11 Neue Halle bei HTH Sinus 12 Förderkredite für Firmen 14 Rohrleitungsforum 2013 16 Helicopter Travel Munich 17 Ecopark-Dienstleistungsmesse 17 AIDA Stella sticht in See 19 Biomasseheizkraftwerk 20 INHALT Ausgabe 113 Februar 2013 Firmen und Fakten zwischen Ems und Jade 1,50 www.wirtschaftsecho.net Von Hermann Garrelmann Meppen/Emsland. Die Förderlandschaft für kleine mittelständische Unterneh- men (KMU) gleicht eher einem Dschungel. Um sich in diesem Dschungel besser zurecht zu finden, hatte sich das MEMA- Netzwerk des Landkreises Ems- land das Thema vorgenommen. Erstmals standen nicht nur Re- ferate ausgewiesener Experten auf der Tagesordnung: Kombi- niert war die zweite Jahresver- anstaltung mit einer MEMA- Hausmesse, auf der sich Dienst- leister zum Thema Fördermittel präsentierten. Etwa 50 Gäste konnte Maik Schmeltzpfenning, MEMA-Ma- nager, im Kreishaus in Meppen begrüßen. Ernst Grund, Spezialist für Fördermittel bei der RKW Niedersachsen GmbH, klärte zu- nächst über Begrifflichkeiten auf: Bei direkten Förderungen gehe es um finanzielle Zuwendungen durch Zuschüsse, Darlehen oder Bürgschaften, indirekte Förderun- gen bezögen sich auf Beratungs- leistungen sowie weitere nicht monetäre Unterstützungsleistun- gen. Insgesamt, so Grund, gebe es in Deutschland rund 1.500 verschiedene Förderprogramme. Aus diesen zeigte Grund einige wesentliche für KMU interessante Förderchancen auf. Mit dem Programm ‚go-effizient‘ soll die Rohstoff- und Materialef- fizienz von KMU unterstützt und ihr Rohstoff- und Materialeinsatz verringert werden. Mit externer Beratung geht es in der ersten Stufe um eine „Potentialana- lyse“, um Stoffstromanalysen, die Ermittlung von Materialverlusten und um materialeffiziente Pro- duktgestaltung. Je nach dem Er- gebnis könne dann in einer zwei- ten Stufe (Vertiefungsberatung) eine Förderung für detaillierte Maßnahmenplanung in Anspruch genommen werden. Die Förde- rung erfolge über Gutscheine, die 50 % der Ausgaben für die Be- ratung abdecken. Der Wert des Gutscheins betrage für eine Po- tenzialanalyse bis zu 17.000 €, für eine Vertiefungsberatung bis zu 80.000 € abzüglich des Gut- scheinwertes der Potentialanalyse. Grund stellte auch das zentrale Innovationsprogramm Mittel- stand (ZIM) vor. Dies sei ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderpro- gramm für mittelständische Un- ternehmen (Programm ZIM-Solo) und mit diesen wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen (ZIM- Koop) arbeite man zusammen. Die Fördermargen lägen abhängig vom Projekt zwischen 25 und 40 % bzw. zwischen 25 und 55 % bei maximalen Kosten von 350.000 Euro. Mit ZIM sollen die Innovationskraft und Wettbe- werbsfähigkeit von Unternehmen einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe nachhaltig unterstützt wer- den. Zudem wies Grund auf die Ener- gieeffizienz-Gespräche hin. Mit diesem kostenlosen Angebot des RKW ließe sich der Energiehaus- halt von KMU gezielt und effizi- ent gestalten. Die Erfahrung aus den bislang geführten Gesprächen habe gezeigt, dass Einsparpoten- ziale zwischen 15 und 20 Prozent auch ohne großen Aufwand im täglichen Geschäft realisierbar seien. Speziell für die betriebliche Quali- fizierung von Mitarbeitern gebe es Fördermöglichkeiten über den eu- ropäischen Sozialfond ESF. Unter „IWIN“ können KMU noch bis Ende 2014 die gezielte berufliche Weiterbildung von Beschäftigten gefördert bekommen. Das gelte auch für Betriebsinhaberinnen oder -inhabern von Kleinunterneh- men mit weniger als 50 Beschäfti- gen. Wer neue Geschäftsfelder er- schließen oder neue Technologien einführen möchte, könne zu den Kosten entsprechender Weiterbil- dung bis zu 20 Euro pro Stunde und Teilnehmer bekommen. Claudia Nowak, als Wirtschafts- geografin tätig bei der Nieder- sachsen Global GmbH (NGlobal), warb für die Teilnahme an Unter- nehmerreisen im Rahmen politi- scher Delegationen. Dies sei oft ein hervorragender Türöffner und nicht nur geeignet, um Kontakte aufzunehmen. Ebenfalls zur Stär- kung von Auslandskontakten und -märkten diene die gezielte Aus- senwirtschaftsberatung. Dafür, so Nowak, habe NGlobal Repräsen- tanten an 18 Standorten in fast allen wirtschaftlich interessanten Ländern ansässig. Zudem gehören die Förderung von Messeauftritten im In- und Ausland oder die Betei- ligung an Gemeinschaftsständen zum Portfolio der Mittelstandsför- derung. Mit den vielfältigen För- derkulissen beschäftigt sich auch die Emsland GmbH. Interessenten finden hier kompetente Beratung und weitere Wegweisung. Im Anschluss an die Experten- Referate konnten sich die Teilneh- mer bei den vor Ort vertretenen Beratern informieren. Neben dem RKW Niedersachsen und NGlobal standen Mitarbeiter der Energie- effizienzagentur des Landkreises Emsland, der Existenzgründerbe- ratung Emsland und viele andere Berater in Einzelgesprächen Rede und Antwort. Das MEMA-Netzwerk des Landkreises Emsland knüpfte Kontakte zu Förderstellen Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung Deutschland im Stress Von Diplom-Volkswirt Klaus-Peter Jordan Deutschland ist im Stress. Das ist das Ergebnis des „Stressreports 2012“ der Gemeinsamen Deutschen Arbeits- schutzstrategie (GDA). Arbeitsausfälle am Arbeitsplatz wegen psychischer Erkrankungen haben sich in den ver- gangenen 15 Jahren fast verdoppelt auf knapp 60 Millionen Arbeitsunfä- higkeitstage im Jahr. Und das kostet richtet viel Geld: Sechs Milliarden Euro Produktionsausfall pro Jahr und geschätzt mehr als 30 Milliarden Euro Behandlungskosten. Und das Problem ist wahrscheinlich sogar noch größer. Denn Stress führt nicht nur zu psychischen Erkrankun- gen wie zum Beispiel Burnout oder Depressionen, sondern kann sich auch in gesundheitlichen Beschwerden wie Rücken- und Schulterproblemen oder Schlafstörungen Bahn brechen. Die Hauptursachen lassen sich in einem Wort zusammenfassen: Arbeitsver- dichtung. Wir sollen immer schneller arbeiten, immer mehr Leistung bringen, es werden immer mehr Termine in den Tag gepackt und dabei sollen wir möglichst noch verschiedene Arbeiten gleichzeitig betreuen. Wer da nicht mithält, gefährdet die Wettbewerbs- fähigkeit des Betriebs, ja die Wettbe- werbsfähigkeit ganz Deutschlands. Und noch hinzu kommt etwas, das der „Stressreport 2012“ gar nicht im Blick hat: der Stress im Privatleben. Denn auch der nimmt zu. Neue Infor- mationsmedien wie das Internet, neue Kommunikationswege – kein Tag ohne Facebook –, Mails, SMS. Dazu steigen die Ansprüche in der Familie: Kinder, Schule, Verein, Freizeit, usw. Auch wenn die GDA keine Lösung „von der Stange“ zu bieten hat, sieht sie sehr wohl Möglichkeiten, um Stress in Grenzen zu halten. Ein gutes Be- triebsklima steht da ganz oben. Und herausfordernde Arbeit, die nicht über- fordert, dafür aber mit Lob und Aner- kennung gewürdigt wird. Die Schaf- fung von Handlungsspielräumen für die Beschäftigten gehört dazu, die aber nicht gleich wieder mangels zeitlicher Ressourcen nur auf dem Papier stehen. Kleine Erholungspausen, die auch ein- gehalten werden müssen, sind enorm wichtig (und haben im gewerblichen Bereich die Unfallzahlen in Betrieben drastisch gesenkt). Viele Betriebe haben erkannt, dass sich psychische Erkrankungen zu ei- nem Trend entwickelt haben, der sich gefährlich verfestigt. Aber noch nicht viele Unternehmen haben vorbeugende Maßnahmen ergriffen, wie, um nur ein kleines Beispiel zu nennen, die Sperrung dienstlicher Mails nach Fei- erabend. Durchsetzen muss sich die Er- kenntnis, dass Deutschland sich ständig steigende Ausfälle wegen psychischer Erkrankungen schlicht nicht leisten kann. Sonst fehlen uns irgendwann die Arbeitskräfte und unsere Wettbewerbs- fähigkeit ist von einer ganz anderen Seite gefährdet. Denn noch eine Zahl ließ kürzlich aufhorchen. Fast jeder Zweite geht vor der gesetzlichen Re- gelaltersgrenze in Rente. Und Ursache Nummer eins für die Frühverrentung sind – psychische Belastungen. Berlin. Der Deutsche Wind- markt verzeichnete im Jahr 2012 erneut ein stabiles Wachs- tum. Nach aktuellen Erhebun- gen der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverban- des WindEnergie e.V. (BWE) und VDMA Power Systems (VDMA PS) wurden im ver- gangenen Jahr 1.008 (2011: 895) Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.439 (2011: 2.008) Megawatt neu instal- liert. Damit gingen 2012 rund 20 Prozent mehr Leistung ans Netz als im Vorjahr. Thorsten Herdan, Geschäftsfüh- rer VDMA PS: „Der absehbare Einbruch des US-Marktes 2013 und die weitgehende Abschot- tung des schrumpfenden chine- sischen Marktes zwingen die Hersteller zur Fokussierung auf die europäischen Kernmärkte. Der dringend benötigte systemi- sche Umbau des EEG und des Strommarktdesigns in Deutsch- land wird daher umso wichtiger. Wenn uns dies gelingt, werden die Rahmenbedingungen am Heimmarkt auch Vorbild für un- sere Exportmärkte sein.“ Der Windenergieausbau findet im gesamten Spektrum der Bun- desländer statt: Nord und Süd, Ost und West. „Der leichte Zu- wachs beim Ausbau zeugt auch von einer guten Akzeptanz der Windenergie und von der Be- reitschaft der Bürger, die Ener- giewende selbst in die Hand zu nehmen. Wir verzeichnen seit einiger Zeit eine verstärkte Grün- dung von Energiegenossenschaf- ten und Bürgerwindparks“, sagte BWE-Vizepräsidentin Sylvia Pilarsky-Grosch bei der Vorstel- lung der Jahreszahlen in Berlin. Auch wenn im Bundesländerver- gleich nach wie vor Niedersach- sen (Zubau 2012: 361 Megawatt, 154 Windenergieanlagen) und Schleswig-Holstein (333 Mega- watt, 135 Windenergieanlagen) die Spitzenposition einnehmen, erreichen südliche Bundesländer wie Rheinland-Pfalz (288 Mega- watt, 100 Windenergieanlagen) und Bayern (201 Megawatt, 81 Windenergieanlagen) sehr gute Ausbauwerte. Mit nur 19 Mega- watt und neun Windenergiean- lagen bleibt Baden-Württemberg noch Schlusslicht unter den Flä- chenländern. Im Bereich der Windenergie auf See gingen im letzten Jahr 16 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 80 Megawatt neu ans Netz. Damit speisen gegen- wärtig in der deutschen Nord- und Ostsee zusammen 68 Wind- energieanlagen mit einer Leis- tung von 280 Megawatt Strom ein. „In 2012 wurden allerdings bereits 109 Fundamentstrukturen auf See installiert, sechs Off- shore-Windparks mit über 350 Anlagen und einer Leistung von 1700 Megawatt sind in Bau. Ob der gordische Knoten bei der Netzanbindung durch die jüngste Klärung der Haftungsfragen ge- löst und die Finanzierung damit gesichert ist, wird sich dieses Jahr zeigen“, betont Herdan. Die Erhebungen der Deutschen WindGuard auf Basis einer Herstellerbefragung haben sich ebenfalls auf die Konfiguration der neu angeschlossenen Anla- gen erstreckt. Demnach offenbart sich vor allem bei den Turm- höhen eine weite Spreizung im Bundesländervergleich. So etwa verzeichnen die Anlagen in Schleswig-Holstein mit durch- schnittlich 82 Metern die bei weitem niedrigste Nabenhöhe. Im Vergleich dazu liegt die Na- benhöhe in Bayern bei 134 und in Baden-Württemberg bei 130 Metern. „Das zeigt, dass es hier enormes Verbesserungspoten- zial gibt. Denn höhere Türme und größere Rotordurchmesser sorgen in ganz Deutschland für eine bessere Windausbeute. Bei optimaler Anlagenkonfiguration können wir im Norden und im Süden für mehr Volllaststunden sorgen und so entscheidend zur Netzstabilität beitragen“, so Pi- larsky-Grosch. Windenergie 2012: Stabiles Wachstum in Deutschland im turbulenten Weltmarkt 20 Prozent mehr Leistung ging ans Netz Die MEMA-Hausmesse mit Fördermöglichkeiten für Unterneh- mer war gut besucht. Foto: Hermann Garrelmann Untenende 21 · 26817 Rhauderfehn Tel. 0 49 52 / 92 77 00 · Fax 92 77 25 [email protected] Druck und mehr...

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Interview mitBürgermeister Wolfgang

Kellner

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Richtfest bei der Audi AGin Werlte

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Neu bei Dr. Hapig& Kollegen in Leer:

Dr. Katrin Stoye

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Uwe Fröhlich bei TOP JOB-Preisverleihung

in Duisburg

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Thema SeiteHausmann GmbH, Augustfehn 4Nachfolge bei Autohaus Wolthoff 5Nautisches Essen in Emden 634. Deutscher Seeschifffahrtstag 7Inselkrankenhaus Borkum 9Neubau Stadtwerke Emden 11Neue Halle bei HTH Sinus 12Förderkredite für Firmen 14Rohrleitungsforum 2013 16Helicopter Travel Munich 17Ecopark-Dienstleistungsmesse 17AIDA Stella sticht in See 19Biomasseheizkraftwerk 20

I N H A L T

Ausgabe 113 Februar 2013

Firmen und Fakten zwischen Ems und Jade 1,50 €

www.wirtschaftsecho.net

Von Hermann Garrelmann

Meppen/Emsland.

Die Förderlandschaft für kleine mittelständische Unterneh-men (KMU) gleicht eher einem Dschungel. Um sich in diesem Dschungel besser zurecht zu finden, hatte sich das MEMA-Netzwerk des Landkreises Ems-land das Thema vorgenommen. Erstmals standen nicht nur Re-ferate ausgewiesener Experten auf der Tagesordnung: Kombi-niert war die zweite Jahresver-anstaltung mit einer MEMA-Hausmesse, auf der sich Dienst-leister zum Thema Fördermittel präsentierten.

Etwa 50 Gäste konnte Maik Schmeltzpfenning, MEMA-Ma-nager, im Kreishaus in Meppen begrüßen. Ernst Grund, Spezialist für Fördermittel bei der RKW Niedersachsen GmbH, klärte zu-nächst über Begrifflichkeiten auf: Bei direkten Förderungen gehe es um finanzielle Zuwendungen durch Zuschüsse, Darlehen oder Bürgschaften, indirekte Förderun-gen bezögen sich auf Beratungs-leistungen sowie weitere nicht monetäre Unterstützungsleistun-gen. Insgesamt, so Grund, gebe es in Deutschland rund 1.500 verschiedene Förderprogramme. Aus diesen zeigte Grund einige wesentliche für KMU interessante Förderchancen auf.

Mit dem Programm ‚go-effizient‘ soll die Rohstoff- und Materialef-fizienz von KMU unterstützt und ihr Rohstoff- und Materialeinsatz verringert werden. Mit externer

Beratung geht es in der ersten Stufe um eine „Potentialana-lyse“, um Stoffstromanalysen, die Ermittlung von Materialverlusten und um materialeffiziente Pro-duktgestaltung. Je nach dem Er-gebnis könne dann in einer zwei-ten Stufe (Vertiefungsberatung) eine Förderung für detaillierte Maßnahmenplanung in Anspruch genommen werden. Die Förde-rung erfolge über Gutscheine, die 50 % der Ausgaben für die Be-ratung abdecken. Der Wert des Gutscheins betrage für eine Po-tenzialanalyse bis zu 17.000 €,für eine Vertiefungsberatung bis zu 80.000 € abzüglich des Gut-scheinwertes der Potentialanalyse.

Grund stellte auch das zentrale Innovationsprogramm Mittel-stand (ZIM) vor. Dies sei ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderpro-gramm für mittelständische Un-ternehmen (Programm ZIM-Solo) und mit diesen wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen (ZIM-Koop) arbeite man zusammen. Die Fördermargen lägen abhängig vom Projekt zwischen 25 und 40 %

bzw. zwischen 25 und 55 %bei maximalen Kosten von 350.000 Euro. Mit ZIM sollen die Innovationskraft und Wettbe-werbsfähigkeit von Unternehmen einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe nachhaltig unterstützt wer-den.

Zudem wies Grund auf die Ener-gieeffizienz-Gespräche hin. Mit diesem kostenlosen Angebot des RKW ließe sich der Energiehaus-halt von KMU gezielt und effizi-ent gestalten. Die Erfahrung aus den bislang geführten Gesprächen habe gezeigt, dass Einsparpoten-ziale zwischen 15 und 20 Prozent auch ohne großen Aufwand im täglichen Geschäft realisierbar seien.

Speziell für die betriebliche Quali-fizierung von Mitarbeitern gebe es Fördermöglichkeiten über den eu-ropäischen Sozialfond ESF. Unter „IWIN“ können KMU noch bis Ende 2014 die gezielte berufliche Weiterbildung von Beschäftigten gefördert bekommen. Das gelte auch für Betriebsinhaberinnen

oder -inhabern von Kleinunterneh-men mit weniger als 50 Beschäfti-gen. Wer neue Geschäftsfelder er-schließen oder neue Technologien einführen möchte, könne zu den Kosten entsprechender Weiterbil-dung bis zu 20 Euro pro Stunde und Teilnehmer bekommen.

Claudia Nowak, als Wirtschafts-geografin tätig bei der Nieder-sachsen Global GmbH (NGlobal), warb für die Teilnahme an Unter-nehmerreisen im Rahmen politi-scher Delegationen. Dies sei oft ein hervorragender Türöffner und nicht nur geeignet, um Kontakte aufzunehmen. Ebenfalls zur Stär-kung von Auslandskontakten und -märkten diene die gezielte Aus-senwirtschaftsberatung. Dafür, so Nowak, habe NGlobal Repräsen-tanten an 18 Standorten in fast allen wirtschaftlich interessanten Ländern ansässig. Zudem gehören die Förderung von Messeauftritten im In- und Ausland oder die Betei-ligung an Gemeinschaftsständen zum Portfolio der Mittelstandsför-derung. Mit den vielfältigen För-derkulissen beschäftigt sich auch die Emsland GmbH. Interessenten finden hier kompetente Beratung und weitere Wegweisung.

Im Anschluss an die Experten-Referate konnten sich die Teilneh-mer bei den vor Ort vertretenen Beratern informieren. Neben dem RKW Niedersachsen und NGlobal standen Mitarbeiter der Energie-effizienzagentur des Landkreises Emsland, der Existenzgründerbe-ratung Emsland und viele andere Berater in Einzelgesprächen Rede und Antwort.

Das MEMA-Netzwerk des Landkreises Emsland knüpfte Kontakte zu Förderstellen

Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung

Deutschland im Stress

Von Diplom-VolkswirtKlaus-Peter Jordan

Deutschland ist im Stress. Das ist das Ergebnis des „Stressreports 2012“ der Gemeinsamen Deutschen Arbeits-schutzstrategie (GDA). Arbeitsausfälle am Arbeitsplatz wegen psychischer Erkrankungen haben sich in den ver-gangenen 15 Jahren fast verdoppelt auf knapp 60 Millionen Arbeitsunfä-higkeitstage im Jahr. Und das kostet richtet viel Geld: Sechs Milliarden Euro Produktionsausfall pro Jahr und geschätzt mehr als 30 Milliarden Euro Behandlungskosten.

Und das Problem ist wahrscheinlich sogar noch größer. Denn Stress führt nicht nur zu psychischen Erkrankun-gen wie zum Beispiel Burnout oder Depressionen, sondern kann sich auch in gesundheitlichen Beschwerden wie Rücken- und Schulterproblemen oder Schlafstörungen Bahn brechen. Die Hauptursachen lassen sich in einem Wort zusammenfassen: Arbeitsver-dichtung. Wir sollen immer schneller arbeiten, immer mehr Leistung bringen, es werden immer mehr Termine in den Tag gepackt und dabei sollen wir möglichst noch verschiedene Arbeiten gleichzeitig betreuen. Wer da nicht mithält, gefährdet die Wettbewerbs-fähigkeit des Betriebs, ja die Wettbe-werbsfähigkeit ganz Deutschlands.

Und noch hinzu kommt etwas, das der „Stressreport 2012“ gar nicht im Blick hat: der Stress im Privatleben. Denn auch der nimmt zu. Neue Infor-mationsmedien wie das Internet, neue Kommunikationswege – kein Tag ohne Facebook –, Mails, SMS. Dazu steigen die Ansprüche in der Familie: Kinder, Schule, Verein, Freizeit, usw.

Auch wenn die GDA keine Lösung „von der Stange“ zu bieten hat, sieht sie sehr wohl Möglichkeiten, um Stress in Grenzen zu halten. Ein gutes Be-triebsklima steht da ganz oben. Und herausfordernde Arbeit, die nicht über-fordert, dafür aber mit Lob und Aner-kennung gewürdigt wird. Die Schaf-fung von Handlungsspielräumen für die Beschäftigten gehört dazu, die aber nicht gleich wieder mangels zeitlicher Ressourcen nur auf dem Papier stehen. Kleine Erholungspausen, die auch ein-gehalten werden müssen, sind enorm wichtig (und haben im gewerblichen Bereich die Unfallzahlen in Betrieben drastisch gesenkt).

Viele Betriebe haben erkannt, dass sich psychische Erkrankungen zu ei-nem Trend entwickelt haben, der sich gefährlich verfestigt. Aber noch nicht viele Unternehmen haben vorbeugende Maßnahmen ergriffen, wie, um nur ein kleines Beispiel zu nennen, die Sperrung dienstlicher Mails nach Fei-erabend. Durchsetzen muss sich die Er-kenntnis, dass Deutschland sich ständig steigende Ausfälle wegen psychischer Erkrankungen schlicht nicht leisten kann. Sonst fehlen uns irgendwann die Arbeitskräfte und unsere Wettbewerbs-fähigkeit ist von einer ganz anderen Seite gefährdet. Denn noch eine Zahl ließ kürzlich aufhorchen. Fast jeder Zweite geht vor der gesetzlichen Re-gelaltersgrenze in Rente. Und Ursache Nummer eins für die Frühverrentung sind – psychische Belastungen.

Berlin. Der Deutsche Wind-markt verzeichnete im Jahr 2012 erneut ein stabiles Wachs-tum. Nach aktuellen Erhebun-gen der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverban-des WindEnergie e.V. (BWE) und VDMA Power Systems (VDMA PS) wurden im ver-gangenen Jahr 1.008 (2011: 895) Windenergieanlagen mit

einer Leistung von 2.439 (2011: 2.008) Megawatt neu instal-liert. Damit gingen 2012 rund 20 Prozent mehr Leistung ans Netz als im Vorjahr.

Thorsten Herdan, Geschäftsfüh-rer VDMA PS: „Der absehbare Einbruch des US-Marktes 2013 und die weitgehende Abschot-tung des schrumpfenden chine-sischen Marktes zwingen die Hersteller zur Fokussierung auf die europäischen Kernmärkte. Der dringend benötigte systemi-sche Umbau des EEG und des Strommarktdesigns in Deutsch-land wird daher umso wichtiger. Wenn uns dies gelingt, werden die Rahmenbedingungen am Heimmarkt auch Vorbild für un-sere Exportmärkte sein.“

Der Windenergieausbau findet im gesamten Spektrum der Bun-desländer statt: Nord und Süd, Ost und West. „Der leichte Zu-wachs beim Ausbau zeugt auch von einer guten Akzeptanz der Windenergie und von der Be-reitschaft der Bürger, die Ener-giewende selbst in die Hand zu nehmen. Wir verzeichnen seit einiger Zeit eine verstärkte Grün-dung von Energiegenossenschaf-ten und Bürgerwindparks“, sagte

BWE-Vizepräsidentin Sylvia Pilarsky-Grosch bei der Vorstel-lung der Jahreszahlen in Berlin. Auch wenn im Bundesländerver-gleich nach wie vor Niedersach-sen (Zubau 2012: 361 Megawatt, 154 Windenergieanlagen) und Schleswig-Holstein (333 Mega-watt, 135 Windenergieanlagen) die Spitzenposition einnehmen, erreichen südliche Bundesländer wie Rheinland-Pfalz (288 Mega-watt, 100 Windenergieanlagen) und Bayern (201 Megawatt, 81 Windenergieanlagen) sehr gute Ausbauwerte. Mit nur 19 Mega-watt und neun Windenergiean-lagen bleibt Baden-Württemberg noch Schlusslicht unter den Flä-chenländern.

Im Bereich der Windenergie auf See gingen im letzten Jahr 16 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 80 Megawatt neu ans Netz. Damit speisen gegen-wärtig in der deutschen Nord- und Ostsee zusammen 68 Wind-energieanlagen mit einer Leis-tung von 280 Megawatt Strom ein. „In 2012 wurden allerdings bereits 109 Fundamentstrukturen auf See installiert, sechs Off-shore-Windparks mit über 350 Anlagen und einer Leistung von 1700 Megawatt sind in Bau. Ob

der gordische Knoten bei der Netzanbindung durch die jüngste Klärung der Haftungsfragen ge-löst und die Finanzierung damit gesichert ist, wird sich dieses Jahr zeigen“, betont Herdan.

Die Erhebungen der Deutschen WindGuard auf Basis einer Herstellerbefragung haben sich ebenfalls auf die Konfiguration der neu angeschlossenen Anla-gen erstreckt. Demnach offenbart sich vor allem bei den Turm-höhen eine weite Spreizung im Bundesländervergleich. So etwa verzeichnen die Anlagen in Schleswig-Holstein mit durch-schnittlich 82 Metern die bei weitem niedrigste Nabenhöhe. Im Vergleich dazu liegt die Na-benhöhe in Bayern bei 134 und in Baden-Württemberg bei 130 Metern. „Das zeigt, dass es hier enormes Verbesserungspoten-zial gibt. Denn höhere Türme und größere Rotordurchmesser sorgen in ganz Deutschland für eine bessere Windausbeute. Bei optimaler Anlagenkonfiguration können wir im Norden und im Süden für mehr Volllaststunden sorgen und so entscheidend zur Netzstabilität beitragen“, so Pi-larsky-Grosch.

Windenergie 2012: Stabiles Wachstum in Deutschland im turbulenten Weltmarkt

20 Prozent mehr Leistung ging ans Netz

Die MEMA-Hausmesse mit Fördermöglichkeiten für Unterneh-mer war gut besucht. Foto: Hermann Garrelmann

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Februar 20132 TIPPS & TERMINE

Mandy HöffmannKommunikationswirtinGeschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Oldenburg

Telefon04 41/99 84 89-0

www.futurawerbeagentur.de

MARKETING-TIPP

Überlegst Du noch oder wirbst Du schon?

Das markante Schlagzeugspiel von Freddy Mercurys unverwechsel-bare Stimme weckt Erwartungen beim Konsumenten. Wir Erwachse-nen wollen gerade einstimmen in die Rock-Hymne unserer Jugend, da ertönt aus voller kindlicher Inbrunst: „Wer, wie, was, weiß – OBI !!!“ Unglaublich! Das nennt man dann wohl gelungene Werbung! Es ist erstaunlich, wie häufig uns im Alltag bekannte Werbeslogans begegnen.

Der etwas kränkelnde Nachwuchs schlägt ein Buch auf und kom-mentiert: „Lesen, was gesund macht“. Das war zwar etwas anders gemeint, aber es zeigt, wie sehr sich der Claim der Apothekenrund-schau im Unterbewusstsein festgesetzt hat. Ein weiteres Beispiel: Frau kommt vom Einkauf, Mann bemerkt: „Einmal hin, alles drin!“. Ja, Werbung funktioniert!

„Wir brauchen noch ‚einen knackigen Spruch“ ist in unserer Agentur ein fast täglicher Aufruf an das kreative Team. Die Kunst dabei ist, in kurzen treffenden Worten ein maximales Interesse zu wecken. In der Werbung unterscheidet man zwischen Claim und Slogan. Der Claim ist meist markenbezogen und gibt ein Leistungsversprechen. Dadurch wird das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens zum Endverbraucher transportiert. Ein Werbeslogan hingegen hat eine aktiv werbende Funktion und vermittelt eine Idee. Bei beiden Be-griffen handelt es sich um eine Werbeaussage, die die Vorteile eines Produktes oder Unternehmens besonders hervorhebt.

Grundsätzlich gilt für gute Claims/Slogans: sie müssen kurz und bündig sein, eine Aussage treffend auf den Punkt bringen. Wichtig ist auch eine klare Verständlichkeit. Je nach Produkt kann ein Slogan witzig sein oder motivierend, assoziativ und besonders, melodisch und wohlklingend. Vor allem aber muss sich der Slogan beim Ver-braucher einprägen, denn er schafft die Verbindung zwischen Marke/Produkt und Leistung, ergänzt erklärend die Markenaussage.

Auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) können mit einem individuellen Slogan für ihre Firma oder ihr Produkt werben. Oftmals hat man als Firmeninhaber eine Hemmschwelle, für den eigenen „Laden“ einen passenden Spruch zu finden. Das liegt häufig einfach daran, dass man zu nah am Thema dran ist und quasi betriebs-blind wird. Eine gute Möglichkeit ist, sich einmal bewusst zu machen, wie das Unternehmen bei den Kunden und Menschen aus der Umge-bung wahrgenommen wird. Es gilt, etwas Typisches herauszufiltern und das dann in kurzen eingängigen Worten wiederzugeben. Diese Arbeit ist auch ein Bestandteil einer kreativen Agentur. Dazu ist es ganz wichtig, die Firmenphilosophie des Unternehmens und die Ziel-gruppe zu kennen und zu verstehen. Ebenso sollten aktuelle Trends in der Werbesprache berücksichtigt werden, z.B. weniger Englisch, weniger laut und billig, mehr Qualität und Service. Manchmal ist es nur ein kleines Detail, was zu einem passenden Slogan führen kann. Originelle Wortschöpfungen oder überraschende Assoziationen blei-ben beim Verbraucher hängen. Wenn die Werbebotschaft dann noch positiv und eindeutig mit Ihrem Unternehmen verbunden wird, kann ein einzigartiger Werbeslogan in Ihrer Unternehmenskommunikation ein wichtiges, vertrauensbildendes Element werden. Also: „Überlegst du noch oder wirbst du schon?“.

Buchhaltung: Spiegel des UnternehmensDie Emsland GmbH bietet vom 18. bis 20. Februar, 8 bis 16 Uhr, und vom 22. bis 24. Februar, 9 bis 17 Uhr, im Meppener Kreishaus, Gebäude II, Buchführungskurse an. Der praxisbezogene Work-shop soll Existenzgründer befä-higen, die einfache Buchführung und Einnahmen-Überschuss-Rechnung erstellen zu können.

Sammeln Sie die vielen Belege, Verträge, Rechnungen und Quit-tungen in einem „Schuhkarton“, weil Ihnen die Zeit fehlt, sich ein effektives Ablagesystem zu überlegen? Wer ein Unterneh-men gründet oder führt, sollte das einfache Einmaleins der Buch-führung beherrschen. Eine or-dentliche ist das Fundament für jeden unternehmerischen Erfolg. Egal, ob Sie selber buchen oder die Unterlagen einem Steuerbe-rater geben – dieser Workshop ist für alle, die Buchführung verste-hen und anwenden wollen. Au-ßerdem erhalten die Teilnehmer Tipps, wie der Umgang mit dem Zahlenwerk leichter fällt und wie die Daten effektiv für die eigene Finanzplanung genutzt werden können.

Durchgeführt wird die Schulung vom Institut für Schulung und Beratung Dresden. Da die Semi-nare öffentlich gefördert werden, beträgt die Teilnahmegebühr nur 60 Euro einschließlich Zertifikat. Eine verbindliche Anmeldung ist bis drei Tage vor Veranstaltungs-beginn erforderlich und wird von der Emsland GmbH unter der Telefonnumer 05931/44 4018 entgegen genommen.

Arbeitsrecht im Aus-bildungsverhältnisDer Arbeitgeberverband für Ost-friesland und Papenburg e.V. bie-tet am 14.03.2013 in der Zeit von 09:00 bis 13:00 Uhr im „Upstals-boom Parkhotel“ in Emden ein Seminar zum Thema „Arbeits-recht im Ausbildungsverhältnis“ an.

Das Seminar richtet sich an Ausbilder und Ausbildungsbe-auftragte sowie Personalleiter, Führungskräfte und qualifizierte Mitarbeiter, die mit der Auswahl, Einstellung und Beurteilung von Auszubildenden zu tun haben.

Der Referent, Rechtsanwalt Jo-hann Doden, Syndikus des Ar-beitgeberverbandes für Ostfries-land und Papenburg e.V., wird die Teilnehmer mit dem Arbeits-recht im Ausbildungsverhältnis vertraut machen. Insbesondere

werden behandelt: Beginn und Ende des Ausbildungsverhält-nisses, hier u.a. Berufsbildungs-gesetz, tarifliche Bestimmungen und Ausbildungsvertrag sowie Rechte und Pflichten im Ausbil-dungsverhältnis. Des Weiteren wird über das Jugendarbeits-schutzgesetz, die Beendigung des Ausbildungsverhältnisses in der Probezeit, die befristete Übernahme nach Abschluss der Ausbildung sowie die Beson-derheiten für Auszubildende, die Mitglieder im Betriebsrat oder in der Jugend- und Auszubilden-denvertretung sind, referiert. In-formationen und Anmeldung un-ter der Rufnummer 04921/3971-21.

Jahresprogramm 2013 Die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf berät Elternzeitlerin-nen, Berufsrückkehrerinnen und Wiedereinsteigerinnen beim Neustart ins Berufsleben. Das Angebot der Koordinierungs-stelle umfasst Einzel- und Grup-penberatung, Workshops, Coa-ching-Angebote, Vorträge und Betriebsbesichtigungen. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Kurse von Volks-hochschulen und Bildungsträgern gefördert werden. Die eigenen Qualifizierungsangebote der Ko-ordinierungsstelle sind kostenlos. Das neue Jahresprogramm 2013 ist online unter www.landkreis-leer.de abrufbar oder bei der Frauen- und Familienförderung vom Landkreis Leer erhältlich. Die erste Informationsveranstal-tung zum Thema „Fachkräfte gesucht - Eine Chance für Wie-dereinsteigerinnen und Berufs-rückkehrerinnen“ findet mit der neuen Mitarbeiterin der Koordi-nierungsstelle, Ursula Hempel, am 19. Februar von 10.30 bis 12 Uhr statt.

Der Wiedereinstieg ins Berufs-leben muss früh geplant wer-den. Frühzeitige Planung ist der entscheidende Faktor, um nicht in Minijobs oder gering quali-fizierten Jobs stecken zu blei-ben. Welche Möglichkeiten des Orientierens, Unterstützens und Förderns gibt es? Was ist beim Wiedereinstieg zu beachten und wer kann wann unterstützen und beraten? Diese Fragen beantwor-tet Hempel zusammen mit Mar-lies Malec von der Agentur für Arbeit Emden-Leer und Hedda Warners vom Zentrum für Ar-beit. Mehr Informationen unter der Rufnummer 0491 999028-22 oder per E-Mail [email protected].

Kommunikation,Gespräche führen, Konflikte bewältigenDer Arbeitgeberverband für Ost-friesland und Papenburg e.V. bietet vom 03.04. bis 04.04.2013 jeweils in der Zeit von 09:30 bis 17:30 Uhr ein Seminar zum Thema „Kommunikation, Ge-spräche führen, Konflikte be-wältigen“ an, welches auf dem „Schloss Etelsen“ in Etelsen durchgeführt wird.

Das Seminar richtet sich an Meister, Vorarbeiter, Teamleiter, Montageleiter, Gruppensprecher, Schichtführer und vergleichbare betriebliche Führungskräfte. Die Referentin Kirsten Kadenbach, Kadenbach Kommunikation, Hamburg, wird mit den Teil-nehmern Gesprächstechniken praxisgerecht trainieren, so dass diese ihre Fähigkeit verbessern

können, das Gespräch als Mittel der Mitarbeiterführung flexibel und gekonnt einzusetzen. Sie ler-nen weiterhin, die Bedeutung des Gesprächs für die Motivation ihrer Mitarbeiter und den effekti-ven Arbeitseinsatz in ihrem Ver-antwortungsbereich zu erkennen. Sie lernen Grundlagen der Kom-munikation kennen, analysieren Gesprächshemmnisse und -stö-rungen, trainieren ihr Gesprächs-verhalten in simulierten Mitar-beitergesprächen und gehen pro-fessionell mit Konflikten um. Informationen und Anmeldung unter Tel. 04921/3971-21.

Verkaufstraining mit Oliver SchumacherDie Emsland GmbH lädt zum nächsten Kontaktforum für Existenzgründer und Unterneh-mer am 14. Februar um 19 Uhr ins Meppener Kreishaus II ein. Zu Gast ist der Verkaufstrainer

und vierfache Buchautor Oliver Schumacher aus Lingen.

Jeder Existenzgründer, Unter-nehmer und Vertriebsmitarbeiter muss für sein Produkt bzw. seine Dienstleistung Kunden gewinnen und binden. Aber viele Firmen-chefs oder Verkäufer machen aus Unwissenheit halbe Sachen und verschenken ihren Umsatz an die Konkurrenz. Verkäufer müssen Multitalente sein.

Erst das perfekte Zusammenspiel aus Motivation, Kommunikation und Organisation macht wirk-liche Verkaufserfolge möglich. Antworten darauf, wie erfolg-reiches Verkaufen zu schaffen ist, liefert Schumacher in seinem 90-minütigen Vortrag. Wer das Thema vertiefen möchte, hat zu-sätzlich am 13. März in einem Tagesworkshop dazu Gelegen-heit.

Die gelungene Einarbeitung alsErfolgsfaktor des Unternehmens

Die gelungene Einarbeitung stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor eines Unternehmens dar. Im Idealfall hat der neue Mitarbeiter am Ende der Einarbeitung nicht nur den fachlichen Überblick über sein Aufgaben-gebiet, er weiß auch um die Prioritäten der verschiedenen Aufgaben und fühlt sich sowohl dem Unternehmen als auch dem Team verbun-den, er hat also eine berufliche Heimat gefunden.

Um dies zu erreichen, sollten die verschiedenen Funktionsträger zu-vor gemeinsam einen Einarbeitungsplan entwickeln. Darüber hinaus ist es gerade an den ersten Tagen wichtig, dem Bedürfnis neuer Mit-arbeiter nach Sicherheit und Orientierung gerecht zu werden.

Dies bedeutet zunächst ganz konkret, dass der Mitarbeiter schon vorab weiß, wann er wo von wem erwartet wird und wer ihn am ersten Tag begrüßt. Auch eine grundsätzliche Zeitstruktur der ersten Wochen ist hilfreich. Eine entsprechende Information sollte zuvor persönlich oder per Post übermittelt werden.

Ist dann der erste Arbeitstag da, so ist es wichtig, hier selber die ent-sprechenden Prioritäten zu kennen. Was sind die Kernaufgaben des Gebietes, das der Mitarbeiter übernimmt? Diese werden dann mit den ganz konkreten Erwartungen als erstes dargestellt. Auch ist zu überlegen, bis zu welchem Zeitpunkt welches Wissen wie und von wem vermittelt werden soll. Ein entsprechender Plan ist vorbereitet und wird dem Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Hier ein Beispiel:

Datum Ort Ansprechpartner Inhalt Zielund Zeit01.03.2013 Büro Frau Frau Begrüßung Kurzes Mustermann, Mustermann im Team Kennenlernen Raum 103 der Kollegen

Erste Eigener Frau Kennenlernen SelbständigesWoche Arbeitsplatz Mustermann der Abläufe Erledingen und selbstständige folgender Übernahme erster Aufgaben: … Aufgaben

Neben der fachlichen Einführung ist es auch wichtig, die sozialen Regeln zu vermitteln. Gerade dies entscheidet häufig darüber, wie schnell sich der neue Kollege einlebt und wohl fühlt.

Für die Eingewöhnungszeit wird gerade in größeren Unternehmen dem neuen Mitarbeiter ein fester Ansprechpartner als Pate oder Men-tor an die Seite gestellt werden, besonders dann, wenn unterschied-liche Personen mit der Wissensvermittlung beschäftigt sind. Dieser sollte regelmäßig aktiv das Gespräch suchen.

Begleitet wird die Einarbeitung durch regelmäßige Reflexionsgeprä-che. Hier wird ausgewertet, in wie weit entsprechende Ziele bereits erreicht wurden. Hier kann auch geklärt werden, welche Unterstüt-zung noch benötigt wird und wo auch besondere Stärken liegen, damit dann der neue Mitarbeiter gelingend seine Aufgaben im Sinne des Unternehmens erfüllen kann.

PERSONAL-TIPP

Diplom-Pädagogin Ursula Ross

von Ross-Coaching,Großefehn

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Bitte beachten Sie folgende Beilage in

dieser Ausgabe:

Dreesmann Gabelstapler,Hesel -

Inkasso Decker-Fischbeck,Varel -

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Anmeldungen für den Tageswork-shop „Verkaufstraining“ am 13. März 2013 unter der Telefonnum-mer 05931/444018 und per [email protected] ent-gegen.

Markenkommuni-kation & Marken-schutzIm Rahmen des 6. Business Buf-fets kommt Patentanwalt Mat-thias Jabbusch am 14. März um 18 Uhr in das Meppener Kreis-haus II und referiert zu dem Thema „Firmen-Marken sicher schützen“, Unterschied zwischen Wort- und Bildmarke sowie die Verletzung der Marke. Außerdem referiert Diplom-Kaufmann Jens Duin zu dem Thema „Websei-tengestaltung, Hosting & CMS“ und wird Antworten rund um das Thema Internetauftritt geben. An Beispielen aus der Praxis können

sich die Teilnehmer einen Ein-druck verschaffen.

Die Veranstaltung am 14. März um 18 Uhr im Kreishaus II, Orde-niederung 2 in Meppen, kostet pro Person 10 Euro inklusive Imbiss und Getränke.

Eine Anmeldung unter der Ruf-nummer 04954/ 8936-13 oder per E-Mail an [email protected] ist erforderlich.

Am 20. Februar dürfen Sie mich in der Zeit von 9-12 Uhr gerne unter der Rufnummer 04954/ 8936-11 gerne anrufen. Zum 10-jährigen Bestehen desWirtschaftsecho richten wir eine Redaktionssprechstunde ein, in der Sie mir gerne Ihr Anliegen für eine Sonderver-öffentlichung mitteilen können.

Ruf doch mal an!

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NEU: Redaktions-

sprechstunde

Page 3: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Februar 2013 3NEWS

Von Hans Brauer

Surwold.

Mit knapp 80 Mitgliedern zählt der Arbeitskreis für Unter-nehmerfrauen im Handwerk (UFH) im Altkreis Aschendorf-Hümmling zu den aktivsten Verbänden in Niedersach-sen. „Wir haben uns auch imneuen Jahr sehr viel vorge-nommen“, kündigte die Vor-sitzende Pauline Norrenbrock in der Mitgliederversamm-lung am 6. Februar 2013 im Waldhotel in Surwold einvolles Programm an. Mitrund 30 Mitgliedern war die Generalversammlung, inder Kassenführerin Katrin Thesing nach 18 Jahren Mit-arbeit im Vorstand ihr Amt zur Verfügung stellte, sehrgut besucht.

„Du hast seit Gründung unse-res Arbeitskreises im März 1995die Kassengeschäfte zu unser aller Zufriedenheit geregelt“, lobte die Vorsitzende die Ar-beit ihrer Vorstandskollegin. Aufder Basis einer soliden Kas-senlage habe man „viele Pro-jekte verwirklichen können“.

Eine große Herausforderung seiim letzten Jahr die Organisa-tion der Landesverbandstagunggewesen. Auch diese Auf-

gabe habe man dank der gro-ßen Erfahrung von Katrin The-sing „sehr gut gemeistert“. Miteinem Blumenpräsent über-

reichte die Vorsitzende Nor-renbrock ihrer langjährigen Vorstandskollegin eine Ehren-urkunde des Landesverbandes. „Ich freue mich sehr, denn damit habe ich nun wirklich nicht ge-rechnet“, bedankte sich Katrin Thesing.

Dass die langjährige Schatzmeis-terin erfolgreich die Kassenge-schäfte geführt hat, belegte der Kassenbericht des letzten Jahres, der mit einem soliden Gutha-ben abschloss. Die Kassenprü-ferinnen Sabine Läken und Ag-nes Terfehr bescheinigten eine ordnungsgemäße Führung der Kassengeschäfte. Neue Kassen-führerin wurde Ingrid Robben, die bisher im Vorstand als Bei-sitzerin tätig war. Diesen Posten übernahm nun Andrea Plüster. Die Neuwahl des Vorstandes lei-tete Regina Nee. Die Vorsitzende Pauline Norrenbrock, die 2. Vor-sitzende Maria Albers, Schrift-führerin Karin Lammers und Pressesprecherin Adele Radtke wurden einstimmig in ihren Äm-tern bestätigt.

Die Vorsitzende Pauline Nor-renbrock erinnerte in ihrem Jah-resbericht an eine ganze Reihe von gut besuchter Veranstaltun-gen. Ein besonderer Höhepunkt war ganz sicher die Busfahrt zu Dr. Oetker nach Bielefeld. Gut angenommen wurden aber auch Vorträge zu Steuerfragen und zum Thema „Gesundheits-vorsorge in den Betrieben“. Mit einer Auftaktveranstaltung zum Thema „Stress ist nicht schlimm, wenn er auch wieder aufhört“ starteten die Unternehmerfrauen im Handwerk am 15. Januar 2013 in das neue Jahr.

UFH-Jahreshauptversammlung im Waldhotel – Dank an Katrin Thesing vom Bauunternehmen Thesing

Unternehmerfrauen für Antistress-Programm – Gute „Kassengeschäfte“

Im Amt bestätigt wurde der Vorstand der Unternehmerfrauen. Unser Bild zeigt von links: Pressesprecherin Adele Radtke, 2.Vorsitzende Maria Albers, Schriftführerin Karin Lammers,

1. Vorsitzende Pauline Norrenbrock, Katrin Thesing, die nach 18 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedet wurde, Beisitzerin Andrea Plüster und die neue Kassenführerin Ingrid Robben.

Foto: Brauer

Von Désirée Warntjen

Friedeburg.

„Wir sind in der glücklichen Situation, dass es uns sehr gut geht“, stellte Friedeburgs Bürgermeisterin Karin Em-melmann im Jahrespressege-spräch fest. Die ostfriesische Kommune gehört zu den fi-nanzstärksten Gemeinden Nie-dersachsens. So konnte Friede-burg in 2012 mit 12,6 Millio-nen Euro Gewerbesteuer eine Rekordeinnahme verbuchen. Für 2013 „erwarten wir 8,8 bis 9 Millionen Euro“, erklärte Friedeburgs Fachbereichslei-ter Finanzen, Hans-Werner Arians. Einen Wermutstropfen bilde dabei die Kreisumlage von 7,3 Millionen Euro, die die Gemeinde an den Landkreis Wittmund zahlt. „Aber davon können wiederum auch nicht so finanzkräftige Nachgemein-den profitieren, schließlich sit-zen wir alle in einem Boot“, sah Karin Emmelmann auch hier positive Aspekte.

Allerdings verbleiben der Ge-meinde unter dem Strich letztlich 20 Prozent der Einnahmen für eigene Zwecke. „Niemand kann vorhersagen, wie sich die Ein-nahmen in den Folgejahren ent-wickeln werden.“ Entsprechend zurückhaltend will die Gemeinde deshalb in die Haushaltsplanung 2013 einsteigen. Die Höhe an Geld- und Sachspenden lag 2012 bei 14.400 Euro. „Durch diese Spenden können viele Projekte möglich gemacht werden, die andernfalls nicht durchgeführt werden“, sagte Emmelmann,

Im Bereich Friedeburg-Mitte hat sich in der jüngsten Zeit einiges bewegt. „Es hat sich gezeigt, dass es sehr sinnvoll war, die Flächen unter der Überschrift ‚Gesundheit und Wohnen‘ zu vermarkten“, erklärte Wirtschaftsförderer Nils Janßen. Eine alternative Wohn-form für ältere, schwerstbehin-derte, hilfe- und pflegebedürftige Menschen hat die Peter Janssen Unternehmensgruppe mit ihrem neu errichteten Wohnpark „Fre-borg“ geschaffen. Die Service-

wohnanlage mit 47 Mietapparte-ments und einer Tagespflege war im Sommer 2012 eröffnet wor-den. Im rückwärtigen Bereich des Wohnparks errichtet derzeit die „Kapels Bau Gesellschaft mbH“ eine Eigentumswohnan-lage mit zwölf Wohneinheiten. In weiteren Bauabschnitten sind auf dem 8.000 Quadratmeter großen Areal bis zu elf Doppelhäuser geplant.

Auch Veränderungen im Rathaus stehen bevor. „Das Platzangebot ist hier nicht mehr ausreichend und zeitgemäß“, stellte die Bür-germeisterin fest. Ein geeignetes Trauzimmer fehle ebenso wie Räume für Besprechungen und Sprechtage. „Auch für die Mitar-beiter der Verwaltung soll Platz geschaffen werden, denn die Verwaltung hat heute ein größe-res Aufgabengebiet als noch bei der letzten Erweiterung Anfang der 80er Jahre.“ Es fehle ein Fahrstuhl, viele Büros seien nur durch andere Büros zu erreichen, „und auch die energetische Situ-ation muss verbessert werden.“

Gewerbesteuer-Rekordeinnahmen in 2012 – Friedeburg-Mitte hat sich gut entwickelt

Friedeburg gehört zu den finanzstärksten Gemeinden

Karin Emmelmann (von rechts), Nils Janßen (Bildmitte) und Hans-Werner Arians beim Jahres-gespräch der Gemeinde Friedeburg.

Mit Birgitt Wiarda aus Leer hatte man eine Referentin verpflich-tet, die dieses Thema nicht nur anschaulich darzustellen wusste, sondern gleichzeitig alle Zuhö-rerinnen dazu animierte, aktiv an der Gestaltung des Vortrags-abends mitzuwirken. Es könne sich verhängnisvoll auswirken, wenn Stresssignale wie starke Anspannung, Lustlosigkeit oder auch Appetitlosigkeit nicht be-achtet werden. „Dauerstress kann auch Depressionen verursachen“, warnte die Referentin. Gemein-sam mit den Unternehmerfrauen erarbeitete Birgitt Wiarda Vor-schläge für ein Antistresspro-gramm, mit dem die Mehrfach-belastung durch Beruf, Haushalt und Kinder gemildert werden könne.

„Frauen und Politik“ ist das Thema der nächsten Infor-mationsveranstaltung, die am5. März 2013 im Waldhotel in Surwold stattfindet. Referentinist die CDU-Bundestagsabgeord-nete Gitta Connemann, die im Herbst dieses Jahres erneut für den Bundestag kandidiert. Neben Vorträgen stehen in diesem Jahre auch Betriebsbesichtigungen, Workshops und Weiterbildungs-veranstaltungen auf dem Pro-gramm. Eine enge Kooperation pflegen die Unternehmerfrauen natürlich mit der Kreishandwer-kerschaft.

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Februar 20134 APEN/AUGUSTFEHN

KURZ UND KNAPPBürgermeister trafen sich in Augustfehn – Verkehrsknotenpunkt „Bahnhof“ weiterentwickeln

Fünf Bürgermeister im Apener Rathaus bmi regional startet Strecke von Bremen nach Toulouse Bremen. bmi regional, Großbritanniens pünktlichste Fluggesell-schaft, gab nun die Startankündigung für die Strecke von Bremen, Deutschland, nach Toulouse, Frankreich, bekannt. Dies ist die erste Strecke von bmi regional auf dem europäischen Festland. Damit setzt die Airline die Erweiterung ihres europäischen Strecken-netzes fort. Cathal O’Connell, Geschäftsführer von bmi regional, dazu: „Der Start dieser Strecke von Bremen nach Toulouse, unser erstes Angebot auf dem Kontinent, ist ein deutliches Zeichen für unsere Ambitionen und zugleich eine wichtige Investition, um die Fluggesellschaft für ein Wachstum außerhalb von Großbritannien zu positionieren. Diese neue Strecke ist die perfekte Ergänzung zu den sieben neuen Strecken, die wir gestartet haben, seit sich bmi regional 2012 als unabhängige Fluggesellschaft etabliert hat (von Bristol nach Aberdeen, Hamburg und Frankfurt; von Manchester nach Antwerpen; von Birmingham nach Göteborg, Lyon und Tou-louse). Die Wahl der Destinationen von bmi regional basiert auf der Nachfrage von Geschäfts- und Freizeit-Kunden. In Toulouse befindet sich eine wichtige Niederlassung von Airbus, wie auch in Bremen. Wir sind stolz darauf, dass wir Teil dieser Infrastruktur sind, und dass wir diese beiden großartigen europäischen Städte verbinden.“

Direktflüge von Bremen nach Toulouse starten am 4. März 2013 mit fünf Flügen pro Woche. Toulouse ist die viertgrößte Stadt Frankreichs und die Hauptstadt der Region Midi-Pyrénées, der größten Region Frankreichs.

ENERCON-Gesamtproduktionsleiter Klaus Peters übernimmt Schirmherrschaft Wittmund. Unter Gewerbetreibenden ist die Gewerbeschau in Wittmund ein Renner und auch die 5. Gewerbeschau in der Zeit vom 19.-21. April ist mit knapp 100 Ausstellern bereits gut gebucht. Zur großen Freude der Organisatoren der 5. Gewerbe-schau hat Klaus Peters, ENERCON-Gesamtproduktionsleiter, die Schirmherrschaft für die diesjährige Veranstaltung übernommen. Er wird die Ausstellung am 19. April um 11 Uhr zusammen mit dem Vorsitzenden von pro Wittmund, Rainer Poppen und Bürger-meister Rolf Claußen, eröffnen. Für alle interessierten Aussteller sind noch gute Ausstellungsflächen – auch im Freigelände – kurz-fristig buchbar. Unter www.gewerbeschau-wittmund.de steht ein Anmeldeformular zum Ausfüllen bereit. Dies kann dann an [email protected] gemailt werden. Zudem informiert Katja Priet unter der Rufnummer 04402/ 5292 über freie Ausstel-lungsflächen und Preiskonditionen für Aussteller.

Ursula Hempel ist neue Leiterinfür Koordinierungsstelle Leer. Die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf des Überbe-trieblichen Verbundes Ostfriesland e.V. hat eine neue Leiterin: Ursula Hempel trat die Stelle zum 1. Januar 2011 beim Landkreis Leer an. Vorher war Roswitha Franke langjährig in dieser Posi-tion tätig. „Mit Ursula Hempel konnten wir eine Mitarbeiterin gewinnen, die bereits seit vielen Jahren bei der Volkshochschule in Leer Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg unterstützt“, so heißt es in der Pressemitteilung des Landkreises Leer. Sie steht den Wiedereinsteigerinnen und Berufsrückkehrerinnen seit dem 15. Februar für Beratungen zur Verfügung. Außerdem ist das neue Qualifizierungsprogramm 2013 der Koordinierungsstelle Frauen und Beruf erschienen. Mehr Informationen über das neue Qualifi-zierungsprogramm unter www.familie-beruf-leer.de oder unter der Rufnummer 0491/ 999028-22 bei Sonja Pennacchia.

Soldaten zu Meistern im Feinwerk-mechanikerhandwerk ausgebildet Ostfriesland. In den letzten zehn Monaten hat die Handwerkskam-mer für Ostfriesland in ihrem Berufsbildungszentrum in Aurich Soldaten der Deutschen Marine auf die Meisterprüfung im Fein-werkmechanikerhandwerk vorbereitet. In einer kleinen Feierstunde erhielten jetzt vier Soldaten und ein Zivilist ihre Meisterurkunden von Hauptgeschäftsführer Peter-Ulrich Kromminga überreicht. „Sie haben Kontinuität, Fleiß und Belastbarkeit gezeigt“, gratu-lierte Kromminga zu den bestandenen Prüfungen im 26. Bundes-wehrlehrgang. Mit dem Abschluss hätten sich die Meister eine Qualifikation erworben, der ihnen den Zugang zum Hochschul-studium ermögliche und ihnen nach Beendigung der Dienstzeit im zivilen Leben zugutekomme. Dem stimmte auch Hauptmann Tho-mas Reuter von der Luftwaffenunterstützungskompanie Aurich zu. Der Meistertitel sei für die Soldaten ein wichtiger Nachweis im Lebenslauf, um ihre militärischen Aufgaben mit den Tätigkeiten im zivilen Berufsalltag einordnen zu können. Die Handwerkskam-mer arbeitet bei der zivilen Aus- und Weiterbildung für Soldaten (ZAW) eng mit dem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) zusammen. Während des Meisterlehrgangs wurden die Soldaten in der Auricher Blücher-Kaserne untergebracht und von der Luftwaffe betreut. Hauptmann Reuter kündigte an, dass, obwohl die Division als auch die Kompanie der Auricher Blücher-Kaserne zum Sommer aufge-löst werden, die Ausbildung zum Feinwerkmechanikermeister in Ostfriesland fortbestehe. An der Feier nahmen auch die Leitende Regierungsdirektorin Sabine Upmann, Leiterin des Karrierecenter der Bundeswehr in Wilhelmshaven, Regierungsdirektor Ferdinand Hansen, Leiter des BFD in Wilhelmshaven und Oberst i.G. Willi Kamuf, Chef des Kommandostabes der 4. Luftwaffendivision Aurich sowie Stabsfeldwebel Johann Eschen von der Luftwaffen-unterstützungskompanie Aurich teil.

Von Inge Meyer

Apen-Augustfehn.

Mit einem großen Rahmen-programm und vielen Gästen wurde die Zugtaufe auf „Au-gustfehn“ im Sommer letzten Jahres gefeiert. Nun hatte Matthias Huber, Bürgermeis-ter der Gemeinde Apen, die Bürgermeister aus Barßel, Up-lengen, der Stadt Wiesmoor und der Samtgemeinde Jümme eingeladen, um sich gemein-sam für eine bessere Bahnin-frastruktur einzusetzen.

Rund 55.000 Einwohner aus den anliegenden Gemeinden und aus Apen nutzen den Bahnhof Au-gustfehn zum Ein- und Ausstei-gen in Richtung Norden oder in Richtung Oldenburg. Bei einer Bestandsaufnahme von Auto-kennzeichen wurden auffällig viele LER- und AUR-Schilder gesichtet, so dass nicht nur Ape-

ner die ÖPNV-Anlage nutzen. Zudem ist der angrenzende Ei-senhüttenplatz vor zehn Jahren ausgebaut worden und es ste-hen immer zahlreiche Fahrzeuge und Fahrräder am Augustfehner

Bahnhof. „Auch Baugebiete in der Nähe des Bahnhofs sind bereits ausgewiesen worden“, so Bürgermeister Matthias Huber.Unter dem Motto „Niedersach-sen ist am Zug“ möchte die

Gemeinde Apen in das Nach-folgeprogramm des Landes Nie-dersachsen rein, denn ein großes Handicap gibt es am Bahnhof Augustfehn: Die Bahnübergänge sind uneben und teilweise kaputt und bereiten beispielsweise Roll-stuhlfahrern oder Personen mit Handicap erhebliche Probleme beim Ein- und Aussteigen eines Zuges. Auch der Bahnsteig ist teilweise viel zu eng, so dass „ältere Personen nur schwierig in einen IC-Zug rein- und raus-kommen“.

„Augustfehn ist ein typischer Pendlerbahnhof für Mitarbeiter und Arbeitnehmer und wer hier einsteigt, kann bereits nachmit-tags alle großen Messestädte in Deutschland erreichen“, betonte der Bürgermeister. Auf lange Sicht ist eine Sanierung des Bahnhofs notwendig und aus Sicht des Tourismus als „Park-landschaft Ammerland“ eben-falls erforderlich.

Von links: Die Bürgermeister Wiard Voß aus Jümme, Alfred Meyer aus Wiesmoor, Enno Ennen aus Uplengen, Apens

Bürgermeister Matthias Huber und Bernd Schulte aus Barßel kamen zum Gespräch im Rathaus zusammen. Foto: Remmers

Auskunft erteilen:Bürgermeister Matthias Huber, Tel. 0 44 89 / 73 10,Fax 0 44 89 / 73 80, Email: [email protected]örderin Helma Schubert, Tel. 0 44 89 / 73 20,Fax 0 44 89 / 73 80, Email: [email protected]: www.apen.de

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Neu bei Hausmann GmbH: Photovoltaik-Speicher, Infrarot-Flachheizung sowie E-Bikes & Elektroroller

Neues Heizsystem einfach zu montierenVon Inge Meyer

Apen-Augustfehn.

„Für uns hat der Neubau hier im Gewerbegebiet Augustfehn nur Vorteile gebracht und die Zusammenarbeit mit dem Rat-haus in Apen ist sehr gut“, bestätigt Jörg Hausmann von der Hausmann GmbH in Apen-Augustfehn. Nach dem Umzug in die neue Halle mit Pult-So-lardach und der Fertigstellung eines 1,4 Hektar großen Solar-parks mit 2.800 Modulen prä-sentiert das inhabergeführte Unternehmen gleich mehrere innovative Neuprodukte.

„Auf der Fachmesse Intersolar in München kam im vorigen Jahr der Kontakt zu der Firma Helios, die uns auch vor Ort hier in Augustfehn besucht ha-ben“, informiert Jörg Hausmann. Die Hausmann GmbH ist nun Helios-Stützpunktpartner für die gesamte Region Nord und bie-tet sämtlichen Großhändlern und Installateuren Photovoltaik-Spei-cher an. „Mit diesem Photovol-taik-Speicher in Verbindung mit WINAICO-Modulen kann der

Strom aus Sonnenenergie bis zu 80 Prozent gespeichert werden, so dass Privathaushalte sich sel-ber versorgen können“, bringt es Hausmann auf den Punkt.

Infrarot-Flachheizung für Büros, Gewerbe & Industrie„Wir waren erstmals mit der neuen Infrarot-Flachheizung auf

der Energiemesse in Leer vertre-ten und die Resonanz war gut“, informiert Elektromeister Man-fred Scholla, der für die Infra-rot-Flachheizsysteme der Firma Knebel bei Hausmann verant-wortlich ist. Die Vorteile dieser gesundheitsfördernden Flachhei-zung, die mit Strom betrieben wird, liegt auf der Hand: sehr montagefreundlich, keine War-tungs- oder Folgekosten und eine Lebensdauer von über 30 Jahren.

Überall wo Zugluft entsteht, bei-spielsweise Kassenarbeitsplätze,

Büroeingänge, Meisterbüros, kann die Infrarot-Flachheizung Abhilfe schaffen. „In einem Ol-denburger Industriebetrieb haben wir neun Infrarot-Flachheizkör-per für neun PC-Arbeitsplätze installiert“, so Scholla weiter. Das mittelgroße Format in der Größe 60cm breit und 90cm Höhe wird wie eine Lichtquelle im Arbeitsraum installiert – an der Decke oder an den Wänden. „Das größere Heizsystem in den Maßen 60cm breit und 1,20m Höhe hat eine Anschlussleistung von 900 Watt.“

Darüber hinaus stattete Haus-mann auch schon ein Ferienhaus mit der neuen Infrarot-Flachhei-zung aus, die wie ein Bild an jeder Wand auch für das Pri-vathaus montiert werden kann. „Das Knebel-Heizsystem kann auch mit einer Photovoltaikan-lage unterstützt werden“, erklärt der Elektromeister.

„Jetzt am Wochenende präsen-tieren wir unsere E-Bikes und EMCO-Elektroroller auf der Bi-ker Messe in Leer“, so Jörg Hausmann abschließend. Die Motorrad-Messe findet in der Zeit vom 16.-17. Februar in der Ostfriesland-Halle statt und hier präsentiert der EMCO-Stütz-punkthändler die neusten Zwei-räder mit Elektroantrieb.

Firmenchef Jörg Hausmann präsentiert die EMCO-Elektroroller auf der Leeraner Schau.

Elektromeister Manfred Scholla erklärt die Infrarot-Flachhei-zung, die wir ein Bild an die Wand kommt. Fotos: Inge Meyer

Page 5: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Februar 2013 5INTERVIEW

Von Alex Siemer

Leer.

Nesse, Hafenkopf, früheres Ge-lände der Wasserschutzpolizei – das sind die Großprojekte der Stadt Leer in den kommenden Jahren. Hier wird es erhebliche Investitionen geben, die aber „sehr günstig für die Stadt Leer“ seien, weil sich auch der Bund, das Land und die EU beteiligen.

Herr Kellner, beim Neujahrs-empfang der Stadt haben Sie den Hafen als „großen Pluspunkt“ der Stadt gewürdigt. Gleichwohl gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme, insbe-sondere mit der Verschlickung.

Wie ist die Situation heute und welche Perspektiven sehen Sie für den Hafen als Güter-Umschlagsplatz?

Unser Hafen hat zwei Gesichter: Zum einen haben wir den In-dustriehafen, über den nach wie vor der Güterverkehr läuft. Seine Bedeutung ist aber in den letzten Jahren gesunken. Zum anderen ist die Bedeutung des stadtnah genutzten Hafenbereiches für den Fremdenverkehr erheblich gestiegen.

Worauf ist es zurückzufüh-ren, dass die Bedeutung des Industriehafens abgenom-men hat?

Es werden mehr Güter mit der Bahn oder per Lkw transpor-tiert. Zudem ist die planfestge-stellte Tiefe von sechs Metern an einigen Stellen nur schwer zu erreichen. Wir müssen ständig

Schlick raus pumpen bzw. an bestimmten Stellen immer mal wieder Baggerungen vornehmen, aber ansonsten ist der Hafen funktionstüchtig.

Für Leer als „Stadt am Wasser“ hat der Hafen auch eine Bedeu-tung für den Fremdenverkehr. Am sogenannten Hafenkopf soll nach Verlegung der Georgstraße hinter dem Polizeigebäude ein großes Baufeld entstehen.

Wie konkret sind die Pla-nungen zur Nutzung der Fläche?

Ein Wort zur Nesse vorab: Wir haben alle Grundstücke vergeben und diese Grundstücke werden nach und nach bebaut. Das ist für die ‚Stadt am Wasser‘ schon ein-mal sehr wichtig. Jetzt setzen wir das fort, indem wir am Hafen-kopf zunächst einmal das Bau-feld schaffen. Hier verläuft der-zeit noch eine vierspurige Straße. Mit der Verlegung der Straße werden wir in diesem Jahr begin-nen, so dass wir Ende nächsten Jahres etwa 10.000 Quadratmeter dort anbieten können.

Auch für das ehemalige Gelände der Wasserschutzpolizei sind auf rund 9.000 qm neue Büros und Wohnungen geplant.

Was ist hier konkret ge-plant?

Die drei Entwürfe entscheiden sich vor allem in der Architektur und in der Nutzungsmischung. Einige haben mehr Gewerbe-, andere mehr Wohnanteile. Wir sprechen zurzeit mit allen. Wir wollen ja keine Luftschlösser bauen. In den kommenden Jah-ren wird hier einiges passieren, denn dieses Areal liegt in einem

Sanierungsgebiet und das muss bis Ende 2015 abgerechnet sein, zumindest die Dinge, die wir im öffentlichen Bereich Vorhaben und auf Sanierungsmitteln be-zahlen.

Die Umsetzung der Planungen kostet viel Geld und daran fehlt es auch in der Stadtkasse.

Welche zusätzlichen finan-ziellen Belastungen kom-men durch die Großprojekte auf die Stadt zu?

Wir müssen natürlich unsere eigene Anteile finanzieren, das ist aber in der Finanzplanung mit eingerechnet. Wir hattendas große Glück, zwei große Sanierungsgebiete ausweisenzu können. Hierfür ist jeweils eine Drittel-Finanzierung vor-gesehen, als je ein DrittelBund, Land und Stadt. Und in dem Gebiet ‚Soziale Stadt‘ haben wir auch noch EFRE-Mittel zur Verfügung, so dass der Anteil der Stadt Leer hier sogar nur bei einem Sechstel liegt. Das Ganze

ist also sehr günstig für die Stadt Leer.

Sie sind seit 2001 Bürgermeister der Stadt Leer, wurden 2006 wie-dergewählt.

Was wollen Sie bis zur Wahl in 2014 noch erreichen und woran sollen sich die Bür-ger, wenn sie an Ihre Amts-zeit denken, sich später er-innern?

Es gibt viele kleinere Projekte, wie zum Beispiel die Restau-rierung des Rathaussaales oder die Umgestaltung des Dachbo-dens der Stadtbibliothek, die mir wichtig waren und sind. Das sind Dinge, die vielleicht nicht so ins Auge fallen. Zu nennen sind auch der Ausbau der Krip-pen und Kindergartenplätze oder der Ganztagsschulen. Besonders stolz bin ich natürlich auf die Großprojekte wie in den Sa-nierungsgebieten oder auch auf den Cityhafen samt der Brücke. Wir haben hierfür viel Geld aus Hannover, Berlin und Brüssel geholt. Auf diese Dinge kann man sicherlich stolz sein.

Mehr Informationen unter www.leer.de

Interview mit dem parteilosen Bürgermeister der Stadt Leer, Wolfgang Kellner, über die Stadtentwicklung

„Sehr günstig für die Stadt Leer“

Mehrere Großprojekte stehen noch auf dem Plan von Wolfgang Kellner, der seit 2001 Bürger-meister der Stadt Leer ist und noch bis zum kommenden Jahr amtiert. Foto: Alex Siemer

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Von Inge Meyer

Emden-Hinte.

Unternehmensnachfolge ist oft-mals ein schwieriges Pflaster und statistisch nachgewiesen erleben viele Unternehmen nicht einmal die dritte Generation. Das Auto-haus Wolthoff in Hinte hat seit dem 1. August 2012 eine neue Geschäftsleitung, die unter der Regie von Andreas Voß und Manfred Coordes steht.

„Wir haben in die Werkstatt in-vestiert und eine neue 3-D-Achs-vermessung angeschafft, um noch effizienter zu arbeiten“, informiert Andreas Voß, der seit 2006 im Au-tohaus Wolfhoff als Autoverkäu-fer arbeitete und nun die Leitung übernahm. Zusammen mit dem Kfz-Meister und Werkstattleiter Manfred Coordes gründeten die beiden neuen Inhaber eine GmbH und konnten alle Mitarbeiter über-nehmen. Mit der Unternehmens-nachfolge erfüllte sich auch der

Wunsch der bisherigen Autohaus-Chefin Marga Wolthoff, die die Nachfolge von den eigenen Mitar-beitern immer angestrebt hatte.

„Im Bereich Direktannahme haben wir wesentliche Verbesserungen für die Werkstattkunden vorge-nommen“, so Voß weiter. Das Autohaus Wolthoff GmbH verfügt seit 11 Jahren über eine Hyundai-Werksvertretung und ist schon seit über 30 Jahren im Gewerbegebiet Hinte ansässig. Das Einzugsgebiet

für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge der Marke Hyundai ist sowohl die Stadt Emden als auch die Gemein-den Hinte und Krummhörn.

Außerdem bietet das Autohaus Wolthoff GmbH als Partner von „Autofit“ einen Komplettservice für alle gängigen Automarken an. „Die Auftragslage in der Werkstatt ist gut“, so das Fazit von Manfred Coordes, der im Jahr 2007 bei Autohaus Woltfhoff anfing und nun vom Mitarbeiter zum Inhaber wurde.

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Page 6: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Februar 20136 NAUTISCHER VEREIN ZU EMDEN

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Von Heiko Olszewski

Emden.

Wer die größten Nautischen Ver-eine Deutschlands sucht, wird nicht etwa bei den stolzen Han-seaten fündig, sondern in der Stadt Emden. Seit Jahren liefern sich die beiden Spitzenvereine ein „Verfolgungsrennen“ um die Kopfzahl der Mitglieder. Noch führt Cuxhaven mit 710 Vereins-angehörigen, während sich die Emder Seefahrtbegeisterten mit nun 683-köpfiger Mannschaft zum Passieren bereitmachen.

Bei weiterhin stetigem Wachstum stellte der Vorsitzende des Nau-tischen Vereins zu Emden e.V., Reeder Diplom-Kaufmann Frank Wessels, den Anwesenden der 56. Generalversammlung in Aussicht, in 1-2 Jahren die Cuxhavener Kol-legen insoweit hinter sich gelassen zu haben. Der drittgrößte der 20 deutschen Nautischen Vereine, Lü-beck, liegt mit „nur“ 399 Mitglie-dern weit zurück. „Darüber spre-chen wir schon gar nicht mehr“, schmunzelt Wessels, der in der Personalunion Vorsitzender des Deutschen Nautischen Vereins ist.

Wer in Emden anmustert, geht nicht so schnell wieder von Bord. So konnte Wessels nach dem „Cap-tains Dinner“ gleich zwei langjäh-rige Mitglieder ehren: Kapitän Jür-gen Hoffmann für 25-Jährige und

Roelf Carsjens sogar für 40-Jährige Mitgliedschaft.

Der Vorsitzende bedankte sich auch bei den Mitgliedsunterneh-men aus der Seefahrtbranche, die im laufenden Jahr wieder viele gut besuchte Vorträge und Besichti-gungen möglich machten. Beim traditionellen Nautischen Essen am 8. März geben sich im „Klub zum Guten Endzweck“ – ebenso tradi-tionell – hochkarätige Redner so-

zusagen die Klinke in die Hand. Im vergangenen Jahr sprach Peer Steinbrück (honorarfrei) vor den maritimen Zuhörern, der zwischen-zeitlich zum Kanzlerkandidaten avancierte.

„Vielleich haben wir auch mal ei-nen Kanzler hier“, meinte Wessels augenzwinkernd. „Für manche ist das ein Sprungbrett.“ Deshalb war die Überraschung groß, dass der diesjährige Ehrengast noch nicht feststeht. Der Wunschkandidat

hatte, nach sechsmonatiger Be-denkzeit, just genau am Tag der Generalversammlung abgesagt. Wer es war, wollte Wessels nicht verraten. Aber: „Ich bin sicher, dass wir einen mehr als gleich-wertigen Hauptredner präsentieren können.“ Vielleicht hat der zöger-liche Kandidat das Sprungbrett ja als potentiellen „Gang über die Planke“ missverstanden. Mittler-weile steht der Ehrengast für das Nautische Essen fest und wird mit der Einladung bekannt gegeben.

56. Generalversammlung des Nautischen Vereins zu Emden e.V.

Emder Verein bald Nr. 1 – Nautisches Essen mit Ehrengast

Roelf Carsjens (links) wird vom Vorsitzenden Frank Wessels für 40 Jahre Vereinstreue mit einer gravierten Teedose geehrt. Foto: Olszewski

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Emden.

Das Defilee der Gäste schien bei der Verabschiedung des be-liebten Geschäftsführers der Stadtwerke Emden (SWE), Diplom-Ingenieur Remmer Ed-zards, kein Ende zu nehmen. Oberbürgermeister Bernd Bor-nemann sprach ihm den Dank der Stadt für 22 erfolgreiche Jahre an der Spitze de SWE aus: „Die große Gästezahl in der Johannes A Lasco Bibliothek ist deutlicher Ausdruck der ho-hen Wertschätzung ihrer Arbeit und ihrer Person. Bei den enor-men Veränderungen nicht nur Schritt zu halten, sondern vor-auszuschauen, an der Spitze zu stehen, ist Ihnen in all den Jah-ren meisterhaft gelungen.“ Der SWE Aufsichtsrat, der Stadtrat und die Verwaltung gingen den innovativen Weg vertrauensvoll mit, wobei Edzards und Emdens Langzeit- OB Alwin Brinkmann ein Dream-Team bildeten.

In der Tat gelang Edzards die Quadratur des Energiewende-Kreises: Windkraft, Energiesparen und Kundenzufriedenheit bei mo-deraten Preisen im unteren Drit-tel des Bundesdurchschnitts. Als Edzards 1990 die SWE Leitung übernahm, war das Ziel 10% des Verbrauchs mit Windenergie zu decken. Heute sind es bereits 80% aus erneuerbaren Energien. Ein Wert, der bundesweit erst 2050 ge-plant ist. Dann werden die Emder

schon das 20-Jährige Jubiläum der 100%-Marke feiern. Doch: „Die billigste und umweltfreundlichste Kilowattstunde ist die, die wir nicht verbrauchen.“ Das geflügelte Wort des SWE-Chefs wurde zum „Emder Modell“: Ein jährlicher 200.000-Euro Zuschuss zur An-schaffung verbrauchsarmer Ge-räte, der hohe Kundentreue sichert. Bornemann: „Statt Geld mit dem Verkauf von Energie zu verdienen, wollten Sie den Kunden Geld dafür geben, dass die Stadtwerke weni-ger Umsatz machen.“ Zudem profi-tieren alle Kunden am Windbonus.

Uwe Schramm, Vorstandsmitglied der swb AG, lobte Edzards En-gagement in den Verbänden, auf Landes- wie auf Bundesebene. In der „guten alten Monopolzeit“ habe man sich ausgetauscht und

geholfen. Nach der Liberalisierung des Marktes wurden viele zu ver-schwiegenen Konkurrenten. Rem-mer Edzards aber habe es immer als notwendig gesehen, dass die Branche den Austausch braucht. Schramm betonte: „Nicht auf Ge-setze zu reagieren, sondern aktiv Einfluss nehmen und besonders die kleinen und mittleren Stadtwerke einzubringen.“

„Aus bundesrepublikanischer und europäischer Sicht beispielhaft und ein Leuchtturm in der Kommu-nalwirtschaft“, so Hans-Joachim Reck. Davon zeugen auch Edzards Vorträge in Rio de Janeiro und Japan, der Eurosolarpreis 2004, der European Energy Award in Gold 2012 und der inoffizielle Titel Emdens als „regenerative Haupt-stadt“. Reck: „Die Kooperation der

SWE mit EWE und Enercon tragen inzwischen besonders erfolgreiche Früchte. In Emden steht die welt-weit leistungsstärkste Windkraft-anlage, die E126 mit 7500 kW.“ Er betonte, dass eine dezentrale, umweltfreundliche und hocheffizi-ente Energieerzeugung die Stärke der kommunalen Kraftwerksparks sei, aber derzeit nur 16% der bun-desweiten Erzeugung ausmache.

Zukünftige Herausforderungen seien intelligente Netze („Smart Grids“) und Speichertechnologien. Auch hier gehören die SWE zu den Maßstab setzenden Vorreitern. Per „Power to Gas“ – Forschung soll überschüssiger Windstrom in nachfrageschwachen Zeiten zur Erzeugung speicherbaren, künstli-chen Erdgases genutzt werden.

„Es ist schwer zu akzeptieren, dass eine prägende Ära bei den SWE nun zu Ende sein soll“, sagte OB Bornemann und wünschte dem neuen SWE-GF, Manfred Acker-mann eine glückliche Hand. Rem-mer Edzards fühlte sich „nicht geschmeichelt, aber geehrt und richtig verstanden.“ Sein Rat: „Es gibt keinen goldenen Masterplan. Wir müssen uns in kleinen Schrit-ten von 3-5 Jahren an Entwicklun-gen anpassen. Die Finanzierung bleibt ein großes Problem.“ Best-mögliche Verbandsarbeit sei wich-tig. Die Politik allein schaffe es nicht, Rahmenbedingungen zu set-zen „weil ihr das Know-how und das Grundwissen fehlt“. Als Ge-schäftsführer der Flugplatz Emden GmbH bleibt er der Seehafenstadt übrigens noch zwei Jahre erhalten.

Verabschiedung des SWE-Geschäftsführers in der Johannes A Lasco Bibliothek

Energiewende mit Erfolg – Edzards vereinte beides

Dipl.-Ing. Remmer Edzards (rechts) schüttelte viele Hände bei seiner Verabschiedung. Foto: Olszewski

Brand in Gastronomie auf NorderneyNorderney. Am 11.02.2013 um 0:26 Uhr wurde die Feuerwehr

zu einem Kleinbrand alarmiert. In einer Gaststätte war ein Feuer ausgebrochen. Die Betreiber der Gaststätte waren noch vor Ort und versuchten das Feuer mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Das Feuer konnte dann schnell von einem Trupp unter Atemschutz mit dem Kleinlöschmittel „Kübelspritze“

gelöscht werden. Die verqualmten Räumlichkeiten wurden mit einem Hochdrucklüfter belüftet. Zwei Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben da sie Rauch eingeatmet hatten. Die Feuerwehr Norderney war mit drei Fahrzeugen und 16 Kame-raden vor Ort. Auch die Polizei und der Rettungsdienst waren

vor Ort. Foto: Eilbertus Stürenburg jun.

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Februar 2013 7DEUTSCHER SEESCHIFFFAHRTSTAG 2013

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Wilhelmshaven.

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck findet der 34. Deutsche Seeschifffahrtstag in der Zeit vom 14.-18. August am JadeWe-serPort in Wilhelmshaven statt. Dazu öffnet „das Schaufenster der maritimen Wirtschaft“ die Türen und es werden bis zu 1000 Gäste von der Nordsee und Ost-see erwartet.

„Es werden noch Sponsoren ge-sucht, die diese hochkarätige Veranstaltung unterstützen“, sag-ten Arno Wiemers und Günther Pirschl, die vor den Mitgliedern des Wirtschaftsförderkreis Har-lingerland beim Neujahrsemp-fang Werbung machten. Sogarein Unternehmen aus Wiefels-tede, Lager 3000, habe sich sofortals Unterstützer für den 34. Deut-schen Seeschifffahrtstag in Wil-helmshaven erklärt. Von daher kommen nicht nur Unternehmen aus und um Wilhelmshaven als Sponsor in Frage, sondern alle „maritim eng verbundenen“ Fir-men.

Laut grober Planung wird die Bun-deskanzlerin Angela Merkel beim 34. Deutschen Seeschifffahrtstag erwartet. Am Eröffnungstag wer-den die Gäste durch die Stadt Wilhelmshaven und die Deutsche Marine an Bord einer Fregatte empfangen. Die ersten Workshops finden dann am 15. August vor-

mittags statt: zu den Themen Be-rufsausbildung, Entwicklung und Verkehrsströme sowie Deutsche Marine- und Personalentwicklung. Der Bundespräsident Joachim Gauck wird um 14 Uhr im Stadt-theater Wilhelmshaven erwartet und das traditionelle Schifffahrt-sessen des Nautischen Vereins Wilhelmshaven-Jade e.V. findet um 19 Uhr statt.

Mit dieser hochkarätigen Ver-anstaltung, die vom Nautischen Verein Wilhelmshaven-Jade e.V. ausgerichtet wird, stellt sich die gesamte Jade-Bay mit dem Jade-WeserPort in den Fokus des Deut-schen Seeschifffahrtstages. „Auch 2013 wird der Deutsche Seeschiff-fahrtstag Zeichen setzen, um den Zukunftskurs der deutschen See-schifffahrt abzustecken“, sind sich die Veranstalter sicher.

Der Deutsche Seeschifffahrtstag findet nur alle drei Jahre statt und wurde vor sechs Jahren in der Seehafenstadt Emden ausgerichtet.

Nach der Abschlusskonferenz am 16. August um die Mittagszeit heißt es dann: Leinen los für den traditionellen JadeWeserPort-Cup.

Da die Veranstaltung jetzt gut zwei Wochen eher stattfindet als

in den Vorjahren, hoffen die Ver-antwortlichen auf gute Wetterbe-dingungen. Die Regatta wird am 17./18. August in Wilhelmshaven als Abschluss des 34. Deutschen Seeschifffahrtstages ausgetragen.

Unternehmer, die die Veranstal-tung unterstützen möchten, kön-nen sich unter der Rufnummer 04421/ 400 640 oder per E-Mail an [email protected] melden.

34. Deutscher Seeschifffahrtstag findet in der Zeit vom 14.-18. August in Wilhelmshaven statt

Zukunftskurs der deutschen Seeschifffahrt bestimmen

Günther Pirschl (links) und Arno Wiemers referierten beim Wirtschaftsförderkreis Harlinger-land über den 34. Deutschen Seeschifffahrtstag.

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Gäste buchen verstärkt Wellness-Angebote im Strandhotel Hohenzollern auf Borkum

Erholungsurlaub direkt am MeerVon Inge Meyer

Borkum.

Für einen Kurzurlaub mit An-reise aus dem Emsland oder aus Westfalen bietet die Nord-seeinsel Borkum nun eine na-gelneue und wunderschöne Strandpromenade und hoch-klassige Hotels. „Insbesondere unsere Wellness-Arrange-ments werden von den Gästen gerne gebucht und auch die Sportmöglichkeiten kommen nicht zu kurz“, sagt Hotellei-terin Melanie Stevens, die das Strandhotel Hohenzollern mit direkter Strandlage am Haupt-strand leitet.

Die Naturkosmetik von Brigitta Schürmanns befindet sich seit

über drei Jahren im 4-Sterne-Hotel, die von den Gästen gerne in punkto Massagen und Beauty genutzt wird. Zudem haben die Gäste im angeschlossenen Sport- und Therapiezentrum die Mög-

lichkeit, das Fitness-Studio zu besuchen oder kostenlos Nordic-Walking-Stöcke auszuleihen. Gerne lassen die Hotelgäste den Inseltag im Wellnessbereich des Hotels ausklingen, besuchen die

Sauna oder tanken etwas Sonne im Solarium.

„Zu Ostern sind noch wenige Zimmer buchbar und an Pfings-ten findet wieder das beliebte Jazz-Festival statt“, so Stevens. Ohnehin fallen die Brückentage im Mai und am 3. Oktober besser aus, so dass sich ein Kurzurlaub mit „Hochseeklima“ auf Borkum lohnt.

Auch für Tagungen und Kon-gresse wird das Strandhotel Ho-henzollern mit 22 Zimmern, da-von sechs Suiten zur Meerseite, gerne genutzt. Überdies kann das Restaurant „Palée“ für Famili-enfeiern und besondere Anlässe komplett gebucht werden. Zu-dem finden die Ärzte-Tagungen regelmäßig im Monat Mai auf der

Insel statt, so dass die Hotellerie gut gebucht ist.

Bereits zum achten Mal findet der diesjährige Borkumer Mei-lenlauf vom 6.-7. September auf der Insel Borkum statt. Dazu fin-det am Vorabend des Borkumer Meilenlaufs wieder die beliebte „Nudelparty“ mit Livemusik im Strandhotel Hohenzollern statt. Hunderte von sportbegeisterten Urlaubern und Gästen haben sich bereits für den Meilenlauf, der am 7. September stattfindet, an-gemeldet.

Wer sich vorab über das Strand-hotel Hohenzollern informieren möchte, hat dazu unter www.strandhotel-hohenzollern.com Gelegenheit.

Vom Restaurant des Strandhotels Hohenzollern geniessen die Gästen den direkten Meerblick am Hauptstrand auf Borkum.

Emden/Borkum.

Insgesamt vier Wochen war Katamaran MS „Nordlicht“ der AG „EMS“ für Wartungs-arbeiten auf der Fassmer-Werft in Berne (Weser), bevor er am Freitag, den 8. Februar wieder Fahrt aufnahm. Ka-pitän Tjark Beckmann hatte die Bauaufsicht und war mit seiner Besatzung ständig vor Ort, um die Wartungsarbeiten zu begleiten.

Zu den Arbeiten erklärte Beck-mann: „Zusätzlich zu den regu-lären Instandsetzungsarbeiten er-folgte in diesem Jahr eine größere Überholung der Hauptmaschine an Backbord. Außerdem konn-ten sämtliche Anforderungen des „Germanischen Lloyd“ zur Zertifikatsverlängerung erfüllt werden.“

Im Mittelpunkt der Werftzeit stand vor allem auch die Entfer-nung mehrerer alter Farbschich-ten am kompletten Schiffsrumpf von der Wasserlinie abwärts. Insgesamt 60 Tonnen Strahl-sand wurden dazu verwendet. Anschließend erhielt der Rumpf einen frischen Farbanstrich. Mit dieser besonderen Maßnahme konnte eine u.a. auch Gewichts-reduzierung des Schiffes erzielt werden. Die AG „EMS“ ver-spricht sich dadurch die Einspa-

rung von Brennstoff und leistet damit einen Umweltbeitrag. Ka-pitän Beckmann ist begeistert: „Schon auf der Rückfahrt von der Weser nach Emden haben wir einen Unterschied feststellen können.“

Weiterhin werden auch alle fünf weiteren Fährschiffe der Bor-kumreederei zurzeit den routine-mäßigen, klassebedingten Ma-ler- und Instandsetzungsarbeiten unterzogen. MS „Münsterland“ bekommt zusätzlich noch einen neuen Unterwasseranstrich und damit ist die Flotte dann „fit“ für die neue Saison.

Zu Ostern startet der Fährverkehr mit Urlaubsgästen zur Nordseeinsel Borkum

Flotte der AG „EMS“ wird für die Saison „fit“ gemacht

Drogeriemarkt bleibt Borkumern erhaltenVon Désirée Warntjen

Borkum. Mit der Schließung von Schlecker- und Ihr Platz-Filia-len im vergangenen Jahr haben viele kleinere Orte ihre kom-plette Drogerieartikel-Versorgung verloren. Auf der ostfrie-sischen Nordseeinsel Borkum gab es indes einen erfreulichen Wechsel: Nachdem am 31. Dezember 2012 die Ihr Platz-Filiale im Zentrum geschlossen worden war, eröffnete der Drogerie-markt Dirk Rossmann GmbH, nach einem kompletten Umbau

bereits am 28. Januar für die Kunden wieder seine Türen.

An den diversen Umbaumaßnahmen und-arbeiten waren Borkumer Unternehmen beteiligt, die binnen vier Wochen die Geschäftsräume für die Neueröffnung umgestalteten. Die Ver-kaufsfläche bietet auf 330qm das Rossmann-Sortiment, dessen Schwerpunkte in Produktangeboten für Haar- und Körperpfle-

ge, Kosmetik, Parfüm, Babynahrung und -pflege, Hygiene-artikel sowie Wasch-, Putz und Reinigungsmitteln liegen. Ross-mann führt neben bekannten Markenartikel seit vielen Jahren

auch Eigenmarken. Inzwischen umfasst das Sortiment des Drogeriediscounters 36 eigene Marken mit rund 4.200 Artikeln in allen Sortimentsbereichen. Von der Stiftung Warentest und

dem Öko-Test-Verlag wurde Rossmann für einzelne Artikel bisher 140mal mit einem „Sehr gut“ ausgezeichnet.

Zum weiteren Sortiment gehören Bioprodukte, Wein, Tee, Wellness- und Fitness-Artikel, Bücher, Kleinelektrogeräte und

Schmuck. In allen Verkaufsstellen bietet Rossmann zudem einen Fotoservice an. Der digitale Fotoservice ermöglicht es

Kunden und Urlaubern, direkt in den Verkaufsstellen Digital-fotos für Bestellungen von den Datenträgern einzulesen und

Papierabzüge zu bestellen bzw. an den Kodak-Stationen sofort ausdrucken zu lassen.

Zum achtköpfigen Mitarbeiter-Team gehören die sieben ehe-maligen Ihr-Platz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle

von Rossmann in neue Arbeitsverhältnisse übernommen wur-den. In der Nebensaison ist wochentags von 8 bis 18 Uhr und

samstags von 8 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet. In der Saison werden die Öffnungszeiten verlängert.

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Februar 2013 9BORKUM

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Von Inge Meyer

Borkum-Fährhafen.

Die Offshore-Windparks vor der Insel Borkum gehören zu den zukunftsweisenden Wirt-schaftszweigen und die Strom-kabelverlegung östlich auf der Insel wird mit Hochdruck vorangetrieben. Der Energie-versorger EWE AG aus Ol-denburg hat gleich zwei neue Gebäude am Borkumer Fähr-hafen in Auftrag gegeben und das neue Offshore-Service Ge-bäude wird voraussichtlich im Mai diesen Jahres fertiggestellt werden.

Unter der Federführung von RS Diving Contractor GmbH kommt der Neubau, der sich ganz in der Nähe des „Burkana-Hafens“ befindet, trotz anhaltender Frost- und Kälteperiode gut voran. Der Hochbau der neuen Halle mit einem zweistöckigen Bürokom-plex aus Klinkern ist modern

und zweckmäßig gebaut und soll im Mai eingeweiht werden. Die Innenausbauarbeiten des neuen Offshore-Service Gebäudes star-teten bereits.

Der „Burkana-Hafen“ gilt auch als Offshore-Stützpunkthafen auf der Insel Borkum. Das Borkumer

Gewerbegebiet befindet sich hier unmittelbar zwischen Fährhafen und Offshore-Hafen, so dass der Neubau für die EWE AG über einen hervorragenden Standort verfügt. Mit dem Neubau sind überwiegend emsländische Fir-men und Borkumer Firmen be-auftragt worden.

Außerdem baut die EWE AG in Eigenregie fast direkt neben dem Fähranleger auf Borkum ein neues Gebäude.

Zu Beginn der neuen Saison darf auf der Insel Borkum nur noch eingeschränkt gebaut werden.

Neues Offshore-Service Gebäude am Borkumer Fährhafen bald fertig

Standort ganz in der Nähe zum Offshore-Hafen

Das neue Offshore-Gebäude für die EWE AG soll im Mai fertiggestellt werden.Foto: Inge Meyer

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Borkum.

Für insgesamt zehn Millionen Euro investiert das Klinikum Leer gGmbH auf der Nord-seeinsel Borkum und die Erd-arbeiten für das neue Insel-krankenhaus starteten bereits zum Jahresanfang. Zudem wurde ein Neubau mit sechs Personalwohnungen bereits fertiggestellt, in dem Ärzte und Pflegepersonal im Spätherbst 2012 einzogen.

Der zweieinhalb geschossige Neubau verfügt über sechs mo-derne Wohnungen, die alle über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Der rote Klinkerbau passt mit den silbergrauen Türen und Fenster gut auf die Insel. Auch die Balkonverkleidungen des modernen Neubaus sind in sil-bergrau gehalten. Zudem sind ei-nige Fenster als Bullaugen kons-truiert, so dass der maritime Cha-rakter unterstrichen wird. „So ist im November 2012 der erste Spatenstich für ein neues, moder-nes Gesundheitszentrum auf der Insel Borkum erfolgt. Dass dieser Startschuss bereits 1,5 Jahre nach Übernahme des Krankenhauses erfolgen konnte, ist nur durch das gemeinsame Engagement der Stadt Borkum, der Kreispolitik sowie des Landes Niedersachsen mit dem Klinikum Leer möglich geworden“, weiß Holger Gli-enke, Geschäftsführer der Klini-kum Leer gGmbH.

Inselkrankenhaus soll im Jahr 2014 fertig werden

Seit November letzten Jahresentsteht auf Borkum ein neues Krankenhaus. Damit macht das Klinikum des Landkreises Leer seine Zusage aus dem Jahr 2011 wahr, als es das Inselkranken-haus unter seine Fittiche nahm: Das fast 50 Jahre alte Kran-kenhaus wird einem Neubau weichen. „Bauliche Mängel und nicht erfolgte Investitionen in die Erhaltung des Gebäudes in den vergangenen 15 Jahren machen einen Neubau unabdingbar“, so Holger Glienke.

Die Erdarbeiten für das neue Inselkrankenhaus sind bereits gestartet und der Hochbau geht in den nächsten Monaten voran.

Das neue Krankenhaus soll mit einem Fahrstuhl ausgerichtet und voraussichtlich im Jahr 2014 fer-tiggestellt werden. Dann werden die alten Gebäude abgerissen, also das jetzige Inselkranken-haus und das gegenüberliegende Schwesternheim.

Neben dem Neubau entsteht eine integrierte Fachpraxis für Innere Medizin - beides bildet

den Grundstock für die medizi-nische Erstversorgung der Bor-kumer und ihrer Gäste. Zum ers-ten Bauabschnitt gehören neben den Klinik- und Praxisflächen neue Wohnungen fürs Personal, eine neue Rettungswache für das Rote-Kreuz und ein Hubschrau-berlandeplatz. Bis Ende 2014 werden die Klinik- und Praxisflä-chen in einer zweiten Bauphase erweitert. So können sich Ärzte oder Therapeuten direkt beim Inselkrankenhaus ansiedeln. Ge-plant sind 18 weitere Apparte-ments für alte Menschen, die den Service des Krankenhauses nutzen können.

Klinikum Leer ist Bauherr des neuen Inselkrankenhaus – Neubau für Personal bereits fertiggestellt

Borkum bald mit neuem Krankenhaus

Sechs neue Wohnungen am Borkumer Inselkrankenhaus sind bereits fertiggestellt worden. Foto: Inge Meyer

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Werlte/Ingolstadt.

Kurz vor Weihnachten feierte die Audi AG das Richtfest seiner e-gas-Anlage im ems-ländischen Werlte. Die Marke mit den Vier Ringen baut hier als erster Automobilhersteller eine Produktion nachhaltiger Energieträger auf. Die Endpro-dukte sind Wasserstoff und das synthetische Audi e-gas, mit dem sich Autos wie der neue Audi A3 Sportback TCNG kli-maschonend betreiben lassen.

Im emsländischen Werlte wird die weltweit erste industrielle Anlage errichtet, die aus CO2 und erneuerbarem Strom einspeisefä-higes, synthetisches Methan (e-gas) generiert. „Diese Power-to-Gas-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten für eine nachhal-tige Mobilität und die Energie-wirtschaft der Zukunft. Mit dem e-gas project bringen wir die Energiewende ins Automobil“, erklärt Reiner Mangold, Leiter nachhaltige Produktentwicklung bei der AUDI AG. Mit dem Projekt in Millionenhöhe sind überwiegend ortsansässige Fir-men beauftragt worden.

Die Audi e-gas-Anlage, die eine Aufnahmeleistung von sechs Megawatt hat, nutzt den regene-rativen Strom im ersten Schritt zur Elektrolyse – der Spaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff (Audi e-hydrogen). Dieser Wasserstoff könnte als Treibstoff für künftige Brenn-stoffzellen-Fahrzeuge dienen. Weil derzeit noch eine flächende-ckende Infrastruktur fehlt, folgt

ein zweiter Verfahrensschritt: Durch die Reaktion des Was-serstoffs mit CO2 entsteht in der Methanisierungsanlage syn-thetisches erneuerbares Methan: das Audi e-gas. Das e-gas ist chemisch nahezu identisch mit fossilem Erdgas. Somit kann es durch das Erdgasnetz an CNG-Tankstellen verteilt und dort ab 2013 getankt werden.

Beim CO2, das die Audi e-gas-Anlage nutzt, handelt es sich um das Abfallprodukt einer Biogas-anlage, die der Energieversor-ger EWE in unmittelbarer Nähe betreibt. Die Audi e-gas-Anlage bindet das CO2, das sonst die Atmosphäre belasten würde, in den Treibstoff ein – das Audi

e-gas ist somit klimaneutral. Pro Jahr produziert die e-gas-Anlage etwa 1.000 Tonnen e-gas und bindet dabei zirka 2.800 Tonnen CO2. Verglichen mit der CO2-Aufnahme von Bäumen, ent-spricht dies in etwa der Menge, die im Jahr von 224.000 Buchen aufgenommen wird.

Audi e-gas ist ein energiereicher Kraftstoff, der sich hervorragend zum Antrieb von Verbrennungs-motoren eignet. Mit dem e-gas aus Werlte können 1.500 neue Audi A3 Sportback TCNG jedes Jahr jeweils 15.000 Kilometer CO2-neutral fahren. Der kom-pakte Fünftürer kommt gegen Ende 2013 zum Händler, 2015 will Audi ein zweites TCNG-Modell auf A4-Basis auf den Markt bringen.

Für die Fahrer der Audi-TCNG-Modelle wird es ein spezielles Nachweisverfahren geben, mit dem sichergestellt wird, dass die getankte e-gas-Menge durch die e-gas-Anlage eingespeist wurde. Ein solches Bilanzkreisverfah-ren kommt beispielsweise auch beim Bezug von Ökostrom zur Anwendung.

Vom Konzept des Audi e-gas project kann die deutsche Ener-giewirtschaft profitieren, denn es beantwortet die offene Frage, wie sich regenerativer Strom effizient und ortsunabhängig speichern lässt. Die Möglichkeit, über Strom-Gas-Kopplung, Wind- oder auch Solarenergie große Mengen zu speichern, kann dem Ausbau der erneuerbaren Ener-gien starke Impulse verleihen.

Audi e-gas project als Eckpfeiler für nachhaltige Mobilität – Ferigstellung im Frühjahr 2013

Richtfest für die Audi e-gas-Anlage

Die Audi AG aus Ingolstadt setzt im emsländischen Werlte ein hochmodernes Pilotprojekt um.Fotos: Audi AG

Werlte.

Am 11. März findet die Sport-Wirtschaftsgala „Emotion 2013“ im „Trailerforum“ des Unternehmens Krone in Werlte statt. Neben der Ehrung der emsländischen Sportler des Jahres mit den Sport-Oscars wird ein unterhaltsames und in-formatives Rahmenprogramm mit Stargästen geboten.

„Wir freuen uns, in diesem Jahr den Veranstaltungsort für solch eine Veranstaltung stellen zu kön-nen“, so Alfons Veer, der in die-sem Jahr eine zweifache Aufgabe zu erfüllen hat. Einmal in Form des Gastgebers als Vorsitzender der Geschäftsführung der Krone Hol-ding und andererseits als Vorsit-zender des Wirtschaftsverbandes Emsland. Dabei sei sowohl dem Unternehmen Krone als auch dem Wirtschaftsverband Emsland klar, das im wirtschaftlichen Wettbe-

werb der Regionen untereinander, eine gute Sportförderung sowie ein breit gefächertes Sportangebot zu den soften Standortfaktoren gehöre. „Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft und Team-geist sind beim Sport und in der Wirtschaft von entscheidender

Bedeutung“, beschreibt Veer die Gemeinsamkeiten zwischen Sport und Wirtschaft und begründet so-mit das hohe Engagement des in-ternational tätigen Unternehmens und des Wirtschaftsverbandes. Für Richard Schimöller, Vorsit-zendem der Sporthilfe Emsland,

ist es wichtig, durch diese Aus-zeichnungen dem emsländischen Sport ein Gesicht zu geben. „Die nominierten Sportlerinnen und Sportler stellen die ganze Breite des emsländischen Sportes“, so Schimöller, für den die sowohl die Breite des Sportangebotes im Emsland als auch die hiesige Sportförderung einmalig ist.

Als exklusiver Stargast wird der der ehemalige Weltklasse-schwimmer und heutige Unter-nehmensberater, Michael Groß bei der Preisverleihung erwartet. Als Olympiasieger und Dozent an der Frankfurt School of Finance and Management kennt er die enge Verbindung zwischen Sport, Politik und Wirtschaft. Durch den Abend führt der Sportjournalist Harald Pistorius. Eintrittskarten sind beim Wirtschaftsverband Emsland zu erstehen: Tel.: 05931-595960 oder [email protected].

Die Sport-Wirtschaftsgala findet am 11. März im „Trailerforum bei Krone statt

Weltklasseschwimmer Michael Groß bei Krone

Alfons Veer, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland und Hausherr sowie Richard Schimöller, Vorsitzender der ems-ländischen Sporthilfe und Verbandsgeschäftsführer Norbert

Verst bei der Vorstellung des Programms am 11. März.Foto: Wirtschaftsverband

Page 11: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Februar 2013 11

Das Wirtschaftsecho und umstehende Firmen

gratulieren recht herzlich!

STADTWERKE EMDEN

Von Inge Meyer

Emden.

Modern und selbstverständlich energiesparend nach der neu-esten Energieeinsparungsver-ordnung ist der Klinkerbau mit angeschlossener Halle für die Stadtwerke GmbH fer-tiggestellt worden. Bereits im Januar zogen die insgesamt 60 Mitarbeiter in den Neubau um, die von dort aus die rund 69.000 Strom-, Wasser- und Gasanschlüsse im Stadtgebiet Emden bearbeiten.

„Von hier aus werden auch das angrenzende Parkhotel Upstals-boom und die VGH Versiche-rung mit Nahwärme versorgt“, erklärt Diplom-Kaufmann Man-fred Ackermann, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden GmbH. Der zweigeschossige Klinkerbau passt sich optisch dem Hauptge-bäude der Stadtwerke an, in dem ausschließlich die Verwaltung von rund 24.000 Stromkunden, 26.0000 Wasser- und 19.000 Gaskunden abgewickelt wird. „Hier im Neubau sind wir mit

30 technischen Angestellten und 30 Facharbeiter bereits im Januar eingezogen“, informiert Gunnar Kielmann, technischer Leiter der Stadtwerke GmbH.

Altbau wurde abgerissenLaut Stadtwerke-Leiter Acker-mann konnte der Neubau in der geplanten Zeit abgeschlossen werden. Im ersten Bauabschnitt wurde ein altes Gebäude im Sep-tember 2011 abgerissen und ein neues Lager gebaut. Im zweiten Bauabschnitt wurde das alte Ma-gazin zu einem modernen Büro-gebäude umgebaut.

Das Materiallager verfügt über ein Hochregallager von sieben Meter Höhe. „Hier werden bei-spielsweise Materialien für die jeweiligen Hausanschlüsse und Reparatursachen gelagert“, so Gunnar Kielmann. Insgesamt umfasst das neue Hochregallager 22 m Länge und 24m Breite und wird mit Nahwärme beheizt.

„Auf dem Dach der neuen Halle haben wir eine Solaranlageinstalliert“, betonen Ackermann

und Kielmann. Regelmäßig wird bei den Stadtwerken in den Beru-fen zum Industriekaufmann, zum Anlagenelektroniker und neuer-dings zum Anlagenmechaniker ausgebildet. „Es sind immer drei kaufmännische Auszubildende und vier technische Auszubil-dende pro Ausbildungsjahr“, in-formiert Ackermann. Außerdem können drei kaufmännische Aus-zubildende von den insolventen SIAG-Werken ihre Ausbildung zum Industriekaufmann bei den

Stadtwerken beenden. Zusam-men mit der Hauptverwaltung arbeiten rund 150 Beschäftigte bei den Stadtwerken.

Die Mitarbeiter der Stadtwerke Emden GmbH zogen in das neue Bürogebäude mit Materiallager ein

Energiesparend mit Solaranlage & LED-Beleuchtung gebaut

Das neue Bürogebäude mit angeschlossener Lagerhalle wurde zum Jahresbeginn 2013 fertiggestellt. Foto: Heiko Olszewski

Von lks.: Gunnar Kielmann, technischer Leiter der Stadtwer-ke GmbH, ist mit seinem Team in dem Neubau eingezogen.

Rechts im Bild Manfred Ackermann, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden. Foto: Inge Meyer

Energiesparend mit Solaranlage und LED-Beleuchtung gebaut.

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Das Hochregallager befindet sich in der angeschlossenen neu-en Halle. Foto: Inge Meyer

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Von Inge Meyer

Filsum.

Die neue Halle von HTH Sinus Electronic GmbH im Gewerbe- und Industriegebiet Filsum an der Bundesstraße B 72 ist fer-tiggestellt und die Produktion von elektronischen Steuerun-gen wurde bereits aufgenom-men. „Mit der neuen Halle ha-ben wir gleichzeitig in unserem Maschinenpark investiert, so dass wir Leiterplatten bis zu 1,20 Metern Länge bestücken können“, informiert Prokuris-tin Ute Ternieden von HTH Sinus Electronic GmbH in Fil-sum.

Die HTH Sinus Electronic, die sich aus der Geschäftsleitung von Ute und Rolf Ternieden sowie Horst Horneborg und Jörg Hem-ken zusammensetzt, existiert seit 1998 und war in der Anfangszeit bis zum Jahr 2004 im Gewerbe-park Leer untergebracht. Dann

entschied sich die Geschäftslei-tung für einen Neubau in der Samtgemeinde Jümme in Filsum.

Der Neubau im Gewerbegebiet Filsum umfasst rund 1.000qm Fläche im ersten Bauabschnitt und davon sind 700qm reine Pro-duktionsfläche Im Sommer letz-ten Jahres war der Spatenstich der neuen rund 1.250qm großen Halle und bereits im Januar die-sen Jahres wurde der Neubau in Höhe von rund 450.000 Euro

fertiggestellt. Die neue Produk-tionshalle ist nach den neuesten Energiesparverordnungen gebaut worden und verfügt über einen speziellen kunststoffbeschichte-ten Industrieboden, der ableitfä-hig ist. „Die maschinelle Leiter-plattenbestückung erfolgt jetzt in einem separaten Teil der neuen Halle, um die Produktionsbedin-gungen zu optimieren.“ Für die Produktion der elektronischen Baugruppen verwaltet HTH circa 10.000 unterschiedliche Bauteile.

Außerdem stellte die Geschäfts-leitung von HTH Sinus Elec-tronic sieben neue Personen im vergangenen Jahr ein und be-schäftigt jetzt insgesamt rund 40 Mitarbeiter. Laut der Geschäfts-leitung sind die Auftragsbücher für das neue Jahr 2013 gut gefüllt und mit einer Produktpalette von rund 700 verschiedenen Fertigar-tikeln werden die Firmenkunden überwiegend in Norddeutschland mit elektronischen Steuerungen beliefert. Es sind die unterschied-lichsten Branchen, für die die HTH produziert: beispielsweise Brandschutz, Gebäudetechnik, Kleinkläranlagen, LED-Beleuch-tung, Modellbau, Öfen, Pumpen-steuerung oder Schiffbau. „Die Kunden legen dabei großen Wert auf den Produktionsstandort Deutschland.“

Laut der Geschäftsleitung wurde der Neubau ohne Fördermittel finanziert und auch der erste Versuch in Richtung „Holland“ wurde auf der deutsch-nieder-ländischen Unternehmermesse „Promotie Dagen“ am „Ostfries-land-Stand“ im Herbst letzten Jahres gemacht. „Zudem haben wir hier noch eine restliche Flä-che am Hallengebäude, so dass noch eine Erweiterung möglich ist“, so Ternieden. Das komplette Firmenareal umfasst rund 5.500 qm Fläche.

Mehr Informationen auch im In-ternet unter www.HTH-Sinus.de

HTH Sinus Electronic GmbH in Filsum beliefert Mittelstandskunden mit Elektronik

Neue Halle fertiggestellt – Produktpalette für Firmenkunden

HTH-Mitarbeiter Hendrik Janssen bedient den neuen Maschinenpark im Neubau.Fotos: Inge Meyer

Blick auf die maschinelle Leiterplattenbestückung in der neuen Halle

Detern.

Mit Unterstützung vom Land-kreis Leer und der Samtge-meinde Jümme kann der Ma-ler- und Parkettlegebetrieb Cramer sein Unternehmen am

Standort Detern erweitern. Aus dem Förderprogramm für kleine und mittlere Unterneh-men (KMU) des Landkreises Leer gibt es dafür einen an-sehnlichen Zuschuss.

Harald Krebs, Leiter der Wirt-schaftsförderung des Landkrei-ses Leer, konnte dem Unterneh-mer Matthias Cramer kürzlich einen Bewilligungsbescheid über einen Zuschuss von 15.000 Euro überreichen.

Das Geld ist für den Hallenneu-bau an der Osterstraße in Detern in der Samtgemeinde Jümme vorgesehen. Hier entsteht eine Betriebshalle, die neben einer

Ausstellungsfläche auch einen besseren Arbeitsablauf gewähr-leistet. Mit dieser Investition stellt das Unternehmen nach zehnjährigem Bestehen seine Weichen neu. Neben der bauli-chen Erweiterung soll auch beim Personal aufgestockt werden. Einem weiteren Auszubildenden möchte der Firmeninhaber, selbst Meister im Parkettleger- und Ma-lerhandwerk, die Chance geben, dieses Handwerk zu erlernen.

Dann stehen dem regional ver-ankerten Unternehmen neunMitarbeiter zur Verfügung, um weiterhin kompetent und zuver-lässig auf Kundenwünsche ein-zugehen.

Landkreis Leer und Samtgemeinde Jümme bewilligen Zuschuss für Neubau

Handwerksbetrieb Cramer erweitert Standort

Wirtschaftsförderer Harald Krebs (links) besuchte den Handwerksbetrieb Cramer in Detern.Foto: Landkreis Leer

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Februar 2013 13DR. HAPIG & KOLLEGEN

Von Inge Meyer

Leer.

Seit Januar 2013 verstärkt die Rechtsanwältin Dr. jur. Kat-rin Stoye die alt eingesessene Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen in Leer. Die 35-jährige Juristin und Fachanwältin für Arbeits-recht kommt aus Leer und wurde bereits 2007 als Rechts-anwältin zugelassen. Sie ver-fügt u.a. über eine mehrjährige Berufserfahrung als Rechts-anwältin für den Mittelstand, nachdem sie vier Jahre in einer Fachkanzlei für Arbeitsrecht in Reutlingen gearbeitet hat, die auf die arbeitsrechtliche Beratung und Vertretung von Unternehmen, Geschäftsfüh-rern und leitenden Angestell-ten sowie Handelsvertretern spezialisiert ist. „Ich freue mich über meine neue Tätig-keit in der Kanzlei Dr. Hapig und Kollegen. Neben diversen Besprechungsterminen mit neuen Mandanten konnte ich gleich in den ersten Wochen verschiedene Termine bei den Arbeitsgerichten in Emden, Münster, Stade und Wilhelms-haven wahrnehmen“, sagt Dr. jur. Katrin Stoye, die an der Universität Bonn studierte und dort auch im Jahr 2006 ihren Doktortitel verliehen bekam.

„Meine Doktorarbeit habe ich ebenfalls im Fachbereich Ar-

beitsrecht geschrieben und zwar über befristete Arbeitsverträge“, so Dr. Stoye weiter. Ihr Refe-rendariat absolvierte sie in am Landgericht Köln, bei einem Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bonn und in einer Wirtschafts-rechts- und Steuerberatungskanz-lei in Leer. Die Fachanwaltschaft im Arbeitsrecht erhielt sie im August 2010 und absolvierte da-rüber hinaus auch mit Erfolg einen Fachanwaltslehrgang für Steuerrecht bei einer Steuer- und Wirtschaftsakademie in Düssel-dorf (theoretischer Teil der Fach-anwaltsqualifikation).

„Viele Arbeitsverträge, die aus dem Internet herunter geladen werden, sind nicht auf dem aktu-ellen Stand der Rechtsprechung. Ich rate dringend davon ab, un-geprüft entsprechende Verträge zu verwenden. Ferner bedürfen die Verträge regelmäßig einer individuellen Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten. Ein leitender Angestellter kann nicht den gleichen Vertrag bekommen wie ein Aushilfsfahrer oder eine Sekretärin. Im Übrigen sollten die Arbeitgeber viel mehr von

den juristisch zulässigen Gestal-tungsmöglichkeiten zu ihrem Vorteil Gebrauch machen“, so die Fachanwältin für Arbeitsrecht. Ihre Tätigkeit als spezialisierte Beraterin von Unternehmen im Arbeitsrecht und Handelsvertre-terrecht möchte Dr. Stoye in der Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen fortsetzen. „Ich war regelmäßig als ausgelagerte Rechtsabteilung in Sachen Arbeitsrecht für die Unternehmen tätig. So gestaltete und beriet ich in sämtlichen ar-beitsrechtlichen Bereichen“, so die Fachanwältin. Von A wie Abmahnung bis Z wie Zeugnis

trägt ihre Dienstleistung für ein gutes Verhältnis zwischen Ar-beitgebern und Mitarbeitern bei.

Einzugsgebiet und BranchenMit Dr. jur. Katrin Stoye sind nun insgesamt vier Rechtsanwälte und davon drei Notare in der Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen tä-tig: Fachanwalt für Arbeitsrecht Wilko Hapig, Fachanwalt für Fa-milienrecht Renold Graalmann und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Felix Hapig, alle zugleich Notare, sowie Fa-

chanwältin für Arbeitsrecht Dr. Katrin Stoye. Auf diesen Rechts-gebieten vertritt die Kanzlei Un-ternehmen und Privatpersonen in ganz Ostfriesland, im Emsland und darüber hinaus.

„Firmen aus dem Baugewerbe, aus der Hotel- und Gaststätten-branche, aus der Kfz-Branche, aus diversen anderen Branchen und Zeitarbeitsunternehmen zählen zu unseren Mandanten“, informiert Felix Hapig, der die Notarprüfung im vergangenen Jahr erfolgreich ablegte und seit dem 30.01.2013 zum Notar er-nannt ist. „Wir freuen uns sehr, mit Frau Dr. Stoye eine visierte Fachanwältin für Arbeitsrecht gefunden zu haben. Gemeinsam mit meinen Vater kann die ar-beitsrechtliche Ausrichtung wei-ter ausgebaut werden“, so Felix Hapig.

Zudem sind Vortragsabende über arbeitsrechtliche Themen in der zweiten Jahreshälfte in Leer ge-plant. Dr. Stoye platzierte be-reits mehrfach arbeitsrechtliche und handelsvertreterrechtliche Artikel in Fach- und in Un-ternehmerzeitschriften und wird diese Aufgabe auch zukünftig in punkto Arbeitsrecht für das Wirt-schaftsecho übernehmen.

Mehr Informationen auch unter www.hapig.net. Lesen Sie auch den Artikel von Rechtsan-wältin Dr. Stoye auf Seite 13 in dieser Ausgabe.

Fachanwältin für Arbeitsrecht Dr. jur. Katrin Stoye verstärkt Dr. Hapig & Kollegen – Rechtsanwalt Felix Hapig nun ebenfalls Notar

Arbeitsverträge aus dem Internet oft nicht wasserdicht

Von links: Wilko Hapig, Renold Graalmann, die neue Rechtsanwältin Dr. jur. Katrin Stoye und Felix Hapig sind jetzt mit vier Fachanwälten und drei Notaren im Einsatz.

Dr. Hapig & KollegenRechtsanwälte Fachanwälte Notare

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* Amtssitz als Notar in Leer, ** Amtssitz als Notar in Weener

Wilko HapigRechtsanwalt und Notar*Fachanwalt für Arbeitsrecht

Renold GraalmannRechtsanwalt und Notar**Fachanwalt für Familienrecht

Felix HapigRechtsanwalt Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht

VERSTÄRKUNG MIT FACHANWÄLTINWir begrüßen Frau Dr. Katrin Stoye als neue Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht in unserem Team.

Wir wünschen unserer neuen Kollegin einen guten Start und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mir ihr.

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Felix Hapig hat die Notarprüfung erfolgreich abgelegt und ist seit dem 30. Januar zum Notar bestellt worden. Er wird auch Vortragsabende mit Dr. jur. Katrin Stoye in Leer organisieren.

Fotos: Inge Meyer

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Februar 201314 FINANZMARKT

Von Dieter Nannen

Der Abschluss des Bundeshaushalts 2012 zeigt: Die Haushaltspolitik ist auf dem richtigen Weg, aber sie hat ihr Ziel noch längst nicht erreicht. Trotz der internationalen Finanzkrise und der dadurch beeinträchtigten Konjunktur wuchs die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr preis-bereinigt um 0,7 %. Dadurch konnten extreme Haushaltsprobleme vermieden werden, wie einige andere Euro-Länder sie zu bewältigen haben.

Die Gesamtausgaben des Bundes betrugen im vergangenen Jahr 306,8 Mrd. Euro, das sind 10,5 Mrd. Euro oder 3,6 % mehr als im Jahr zuvor. Der Anstieg der Ausgaben ist im Wesentlichen auf die Beteiligung am Grundkapital des Europäischen Stabilitätsmechanismus in Höhe von 8,7 Mrd. Euro zurückzuführen, mit dem überschuldeten Euro-Ländern Hilfen geleistet werden. Die Ein-nahmen stiegen dagegen nur um 2,0 % auf 284,0 Mrd. Euro, so dass sich ein Fehlbetrag von 22,8 Mrd. Euro ergab. Im Jahr 2011 betrug das Defizit 17,7 Mrd. Euro. Es hat sich also im vergangenen Jahr deutlich erhöht.

Ein günstigeres Bild ergibt sich bei einer Gegen-überstellung der geplanten und der tatsächlich ein-getretenen Entwicklungen. Der Bundeshaushalt 2012 sah Ausgaben von 311,6 Mrd. Euro vor. Ins-besondere aufgrund der rückläufigen Entwicklung der Arbeitslosenzahl und des extrem niedrigen Zinsniveaus konnten die Haushaltsansätze für den Arbeitsmarkt und für die Zinsausgaben deutlich unterschritten werden, so dass die Gesamtausga-

ben um 4,8 Mrd. Euro hinter dem Plan zurückblie-ben. Die Einnahmen überstiegen den Plan um 0,8 Mrd. Euro. Somit betrug das Haushaltsdefizit statt der veranschlagten 28,5 Mrd. Euro nur 22,8 Mrd. Euro.

Für das laufende Jahr sieht der Bundeshaushalt ei-nen Rückgang der Ausgaben von 4,8 Mrd. Euro auf 302,0 Mrd. Euro und eine Erhöhung der Ein-nahmen um 0,9 Mrd. Euro vor, so dass das Defizit auf 17,1 Mrd. Euro und damit etwa auf das Niveau des Jahres 2011 gesenkt werden kann.

Der Bund wird die Vorgaben der Schuldenbrem-se früher als geplant einhalten und schon 2016 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können. Der um Konjunktureinflüsse und Einmaleffekte bereinigte Haushalt soll nach den ehrgeizigen Plä-nen der Bundesregierung sogar schon im nächsten Jahr ausgeglichen werden. Allerdings bergen die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Schuldenkrisen in einigen europäischen Ländern sowie die sich anbahnende Erhöhung der Zinssät-ze derzeit unüberschaubare Risiken.

Nach den Vorschriften des Maastrichter Vertrages darf das Haushaltsdefizit der öffentlichen Hand höchstens 3 %, die Gesamtverschuldung maximal 60 % des Bruttoinlandsprodukts betragen. Die ers-te Vorgabe erfüllt die Bundesrepublik, die zweite dagegen mit einer Quote von 81,7 % bei weitem nicht.

Der Konsolidierungskurs muss also konsequent beibehalten werden. Für Wahlgeschenke ist kein Raum.

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Förderkredite

• Förderkredite flankieren Kostensenkungs-Investitionen Das Thema Energieeffizienz ist in aller Munde. Die massiv steigenden Energiekosten sind auch für viele kleine und mittlere Unternehmen mittlerweile zu einer signifikanten Kostengröße geworden und zwingen die Unternehmen zum Handeln.

Zum einen besteht für die Unternehmen die Notwendigkeit mit ihren Energieversorgern hart über die Konditionen zu verhandeln, und diese permanent zu überwachen. DZum anderen ist aber auch die Reduzierung von Energieverbräuchen erforderlich.

Bei Investitionsüberlegungen wurden bislang vornehmlich Kapazitätsausweitungen, Pro-zessoptimierungen und Produktivitätssteigerungen insbesondere durch Personalkosten-einsparungen für die Entscheidungsfindung zugrunde gelegt. Der Energieverbrauch von maschinellen Anlagen und auch von Gebäuden wurde bislang nicht primär beleuchtet.

Über den totalen Energieverbrauch eines Unternehmens und die Möglichkeiten diesen zu reduzieren, wird in der nächsten Zeit viel mehr zu sprechen sein. Sowohl Ersatzinvesti-tionen für bestehende und eigentlich noch recht produktive Anlagen als auch Neuinvesti-tionen sind unter anderen Prämissen zu sehen.

Investitionen in energieeffizientes Anlagevermögen sind betriebswirtschaftlich sehr inter-essant und sie werden seit kurzem auch durch Förderkredite der KfW und der NBank massiv gefördert.

So werden zum Beispiel folgende Investitionen durch ein neues NBank-Programm geför-dert:

- Gebäudehüllen - Anlagentechnik und Maschinenpark - Effektive Energieerzeugung wie z.B. Kraft-Wärme-Koppelung, Prozesskälte und -wärme - Wärmerückgewinnung - Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sowie Informations- und Kommunikations- technik

Bei Ersatzinvestitionen muss zur Erlangung der Förderung eine spezifische Energieein-sparung von mindestens 20 % des Durchschnittsverbrauchs der letzten drei Jahre erzielt werden. Bei Neuinvestitionen muss die Einsparung mindestens 15 % betragen. Die Höhe der Einsparungen muss dabei durch einen zugelassenen Energieberater ermittelt werden.

Die Zinssätze für die neu aufgelegten Programme sind auch vor dem Hintergrund des aktuellen Niedrigzinsniveaus derzeit atemberaubend und beginnen auch bei langen Laufzeiten bis 20 Jahre in der günstigsten Zinskategorie je nach Unternehmensbonität ab 0,75 % (!).

Investitionen in Kostensenkungen, die ohnehin im originären Interesse eines jeden Un-ternehmens stehen und die an Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit gewinnen, werden also derzeit zusätzlich durch sehr gute Förderprogramme unterstützt.

Auch kleine und mittlere Unternehmen sollten daher jetzt eine konkrete Planung ihrer jeweiligen Investitionsmöglichkeiten in Energieeffizienz überprüfen und das Thema an-

gehen.

Bei entsprechenden Vorha-ben sind neben den bauli-chen und technischen Über-legungen auch die Finanzie-rungsmöglichkeiten durch günstige öffentliche Darle-hen intensiv zu prüfen.

Die Rahmenbedingungen für die Finanzierung von be-triebswirtschaftlich und öko-logisch sinnvollen Investi-tionen könnten aktuell besser nicht sein.

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nan- Der bargeldlose Zahlungsverkehr in der Euro-Zone wird vereinfacht. Zum 1. Februar des nächsten Jahres wird eine Verordnung der Euro-päischen Union zur SEPA (Single Euro Payments Area) in Kraft treten. Dann wird es keine Unter-schiede im bargeldlosen Zahlungsverkehr zwi-schen dem Inland und dem Euro-Gebiet mehr ge-ben. Das gilt sowohl für Überweisungen als auch für Lastschriften. Zusätzlich werden einige Rah-menbedingungen für den Verbraucher verbessert. Überweisungsbeträge müssen von den Banken einen Arbeitstag nach der Auftragserteilung gut-geschrieben werden. Die Frist für die Rückgabe von Lastschriften wird von sechs auf acht Wochen erhöht. Werden Lastschriftbeträge belastet, ob-wohl der Bankkunde keine Einzugsermächtigung erteilt hat, kann er eine Erstattung innerhalb von 13 Monaten verlangen. Überweisungen und Last-schrifteinzüge werden im Euro-Gebiet nicht teurer als im Inland sein.

Die Bankkunden müssen keine Änderung ihrer Daueraufträge oder Einzugsermächtigungen für Lastschriften veranlassen. Diese Änderungen neh-men die Banken automatisch vor.

Die Neuerung hat für die Bankkunden einen klei-nen Nachteil. Die jetzt geltenden Kontonummern werden auf die IBAN (International Bank Account Number) umgestellt. Dadurch werden die Kon-tonummern künftig 22 Stellen haben. Allerdings können die Kontoinhaber sich diese Nummer leicht merken, denn sie setzt sich aus dem Län-dercode DE für Deutschland, einer zweistelligen Prüfziffer, der Bankleitzahl und der bisherigen Kontonummer zusammen. Damit alle Kontonum-mern eine einheitliche Länge erhalten, wird der Raum zwischen der Bankleitzahl und der bishe-rigen Kontonummer mit so vielen Nullen gefüllt, dass die neue Kontonummer 22 Stellen erhält. Die Prüfziffer errechnet sich aus den übrigen Ziffern der neuen Kontonummer. Auf diese Weise werden Fehler bei der Erfassung der Kontonummern ver-hindert.

Bis Ende 2016 gilt eine Übergangsfrist für die Ein-führung des neuen Systems. Bis dahin können die bisherigen Kontonummern noch genutzt werden. Dennoch geben viele Firmen bereits jetzt neben der noch geltenden Kontonummer die neue Num-mer auf ihren Rechnungen an, damit ihre Kunden sich daran gewöhnen.

Es gibt neue Kontonummern

nan - Was machen Sie mit den kleinen 1- und 2-Cent-Münzen in Ihrem Portemonnaie? Setzen Sie sie bei Ihrem nächsten Einkauf ein? Oder stecken Sie sie in eine Spardose? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob wir diese kleinen Münzen überhaupt benötigen?Das Europäische Parlament hat das getan. Es hat die EU-Kommission beauftragt zu prüfen, ob die Einführung einer so genannten Rundungsregel rat-sam ist, die die Verwendung der kleinen Münzen überflüssig macht. Ausgangspunkt dieser Überle-gungen ist die Tatsache, dass die Herstellungskos-ten für die 1- und 2-Cent-Münzen häufig ihren Nominalbetrag übersteigen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass zahlreiche dieser Kleinmünzen gehortet werden oder verloren gehen, weil ihnen keine besondere Aufmerksamkeit zuteil wird.Auch die Deutsche Bundesbank hat sich mit dieser Frage beschäftigt und dazu eine Umfrage durch-geführt und sogar eine wissenschaftliche Untersu-chung in Auftrag gegeben.Mit einer eventuellen Abschaffung der Klein-münzen muss natürlich eine neue Gestaltung der Preise einhergehen. Die Niederlande und Finnland haben dafür bereits die Rundungsregel eingeführt. Beim Einkauf wird der Gesamtbetrag der Rech-nung nach der kaufmännischen Regel auf volle 5 Cent auf- oder abgerundet. Skeptiker befürchten, dass sich aus diesem Vorgang inflatorische Ten-denzen ergeben können. Die bisher vorliegenden Zwischenergebnisse der von der Bundesbank in Auftrag gegebenen Studie bestätigen diese Be-

fürchtung nicht. Zwar werden sich die Auf- und Abrundungsergebnisse nicht vollständig ausglei-chen, aber selbst wenn alle Handelsunternehmen die Endrechnungen auf volle fünf Cent aufrunden würden, ergäbe sich bei der Teuerung ein Einmal-effekt von nur 0,1 %Die Gegner einer Rundungsregelung befürchten zudem, dass viele Einzelhändler trotz des harten Wettbewerbs und der großen Bedeutung der so genannten Signalpreise nicht nur die Endsumme einer Rechnung, sondern die Preise aller Produk-te auf volle 5 Cent aufrunden, weil sich die End-verbraucher nach einer gewissen Zeit an die ge-rundeten Preise gewöhnt haben. Auch in diesem Punkt geben die bisher vorliegenden Ergebnisse der Studie Entwarnung. Selbst wenn die Preise für alle Verbrauchsgüter auf volle 5 Cent aufgerundet würden, läge der inflatorische Einmaleffekt bei weniger als 1 %.Die Ergebnisse der Meinungsumfrage der Bundes-bank zeigen, dass die Mehrheit der befragten Per-sonen sich mit der Abschaffung der Kleinmünzen noch nicht näher befasst hat. 20 % lehnen die Run-dungsregel auf jeden Fall und 28 % wahrschein-lich ab. Ebenfalls 20 % stimmen ihr auf jeden Fall und weitere 22 % wahrscheinlich zu. Ein eindeu-tiger Trend lässt sich also aus diesen Ergebnissen nicht ableiten. In einem gewissen Widerspruch zu diesem Ergebnis steht, dass 90 % der Befragten bei der Frage nach ihrer Einstellung zu den Kleinmün-zen den Satz „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert“ zitierten.

Benötigen wir die kleinen Münzen?

Page 15: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Februar 2013 15RATGEBER RECHT

• Sachgrundlose Befristungen bei Vorbeschäftigung nicht mehr generell ausgeschlossen

Abgrenzung Befristung mit und ohne Sachgrund nach dem TzBfGDie Befristung von Arbeitsverträgen ist in Deutschland grundsätzlich nur zulässig, wenn sie durch einen sachlichen Grund gerechtfertigt ist. Solche Sachgründe sind beispielsweise die Vertretung eines anderen Mitarbeiters (bei Krankheit, Mutterschutz, Elternzeit usw.), der vorübergehende erhöhte betriebliche Bedarf (bei Saisongeschäften, Eilaufträgen, Inventur usw.), die Erprobung, die Überbrückung der Zeit bis zum Studium, die Anschlussbeschäftigung nach Ausbildung oder Studium, Forschungsprojekte usw.

Darüber hinaus besteht – neben mehreren Spezialvorschriften - die generelle Möglichkeit, ein Arbeitsverhältnis ohne Sachgrund für eine Gesamtdauer von bis zu zwei Jahren zu befristen (ma-ximal drei Verlängerungen sind zulässig), wenn mit demselben Arbeitgeber „bereits zuvor“ kein Arbeitsverhältnis bestanden hat. Diese gesetzliche Einschränkung hat das Bundesarbeitsgericht – dem Wortlaut des § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG entsprechend - jahrelang restriktiv ausgelegt, womit eine Vorbeschäftigung sachgrundlose Befristungen praktisch „bis zum Lebensende“ ausschloss.

Das neuere Urteil des BAGNach einem neueren Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG, Urteil v. 06.04.2011 - 7 AZR 716/09) steht eine frühere Beschäftigung des Arbeitnehmers bei demselben Arbeitgeber nicht (mehr) entgegen, wenn diese mehr als drei Jahre zurückliegt.

Diesem Urteil des BAG lag ein Fall zugrunde, in dem der beklagte Freistaat Sachsen eine Lehrerin befristet für zwei Jahre eingestellt hatte. Da sie bereits sechs Jahre zuvor als studentische Hilfskraft an einer Universität des Freistaats beschäftigt gewesen war, hat sie eine sog. Entfristungsklage er-hoben, nachdem ihr Vertrag als Lehrerin nicht verlängert worden ist. Ihre Klage blieb ohne Erfolg. Das BAG stellte die Wirksamkeit der vereinbarten Befristung fest.

Die Begründung des BAGZur Begründung führt das BAG aus, dass dies eine an ihrem Sinn und Zweck orientierte, verfas-sungskonforme Auslegung der gesetzlichen Regelung ergäbe. Diese solle zum einem Arbeitgebern ermöglichen, auf schwankende Auftragslagen und wechselnde Marktbedingungen durch befristete Einstellungen zu reagieren, und für Arbeitnehmer eine Brücke zur Dauerbeschäftigung schaffen.

Zum anderen sollen durch das Verbot der „Zuvor-Beschäftigung“ Befristungsketten und der Miss-brauch befristeter Arbeitsverträge verhindert werden. Seine Anwendung sei daher nur insoweit gerechtfertigt, als dies zur Verhinderung von Befristungsketten erforderlich ist, was bei einer lange Zeit zurückliegenden früheren Beschäftigung typischerweise nicht mehr der Fall sei. Hier rechtfer-tige der Gesetzeszweck die Beschränkung der Vertragsfreiheit der Arbeitsvertragsparteien und die damit verbundene Einschränkung der Berufswahlfreiheit des Arbeitnehmers nicht.

Die Gefahr missbräuchlicher Befristungsketten bestehe regelmäßig nicht mehr, wenn zwischen dem Ende des früheren Arbeitsverhältnisses und dem sachgrundlos befristeten neuen Vertrag mehr als drei Jahre liegen. Dieser Zeitraum entspreche auch der gesetzgeberischen Wertung, die in der regelmäßigen zivilrechtlichen Verjährungsfrist zum Ausdruck komme.

Folgen für die PraxisAuf der einen Seite verschafft es dem Arbeitgeber die Möglichkeit, von dem Instrument der sach-grundlosen Befristung wieder flexibler Gebrauch zu machen, ohne eine irgendwann in der Vergan-genheit liegende Beschäftigung befürchten zu müssen, die zur Unwirksamkeit der Befristung und damit zu einer unbefristeten Beschäftigung führt. Es reicht nunmehr, die letzten drei Jahre vor der Neueinstellung zu überprüfen.

Auf der anderen Seite müssen Arbeitnehmer nicht mehr generell mit einer Absage rechnen, wenn Sie sich auf eine Stelle bei einem früheren Arbeitgeber bewerben, der (zunächst) nur sachgrund-los befristet einstellen will. Bisher stand einer solchen Befristung selbst eine frühere Tätigkeit als Aushilfe während der Schulzeit oder eines Studiums entgegen. Gab der Arbeitnehmer eine solche Vorbeschäftigung im Einstellungsfragebogen nicht an, konnte der Arbeitgeber die Anfechtung des Arbeitsvertrags erklären.

Rechtsanwältin Dr. Katrin Stoye ist seit Januar 2013 für die Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen in Leer tätig. Im Jahr 2006 hat Frau Dr. Stoye über “Rechtsdogmatische und rechtspolitische Probleme des § 14 Abs. 2 TzBfG” an der Universität Bonn promoviert.

Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind das Arbeitsrecht auf Arbeitgeberseite und das Handelsvertreter-recht. Gerne steht sie auch Ihnen auf diesen Rechtsgebieten bei Fragen zur Vertragsgestaltung oder zur taktischen Vorgehensweise sowie bei der außergerichtlichen und ggf. gerichtlichen Durchset-zung oder Abwehr von Ansprüchen zur Seite.

Steuerrechtpräsentiert von der Steuerberaterkanzlei Gembler & Grensemann,

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Dipl.-Kaufmann Enno GemblerSteuerberater Johann Grensemann

Steuerrecht

Dr. Katrin Stoye, Rechtsanwältinund Fachanwältin für Arbeitsrecht

Arbeitsrecht/Handels-

vertreterrecht

Rechtpräsentiert von der Kanzlei Dr. Hapig & Kollegen - Rechtsanwälte und Notare (Kürzel: hap)

Die Telefonnummer der Kanzlei in Leer-Weener ist 04 91 / 9 28 33 - 0.

• Das FG Hamburg füllt die BFH-Rechtsprechung mit Leben: Zivilprozesskosten sind einkommensteuerlich nicht ohne weiteres als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen

Die Kernaussage des FG HamburgDer 1. Senat des Finanzgerichts Hamburg hat die Klage auf steuerliche Berücksichtigung der Kosten eines Zivilprozesses abgewiesen und ist damit von der seit 2011 geänderten Rechtsprechung des Bun-desfinanzhofs zu den Grundsätzen der Abzugsfähigkeit abgewichen.

Der SachverhaltDer Kläger hatte 1993 die Gesellschaftsanteile an einer in der ehemaligen DDR enteigneten Komman-ditgesellschaft erworben und sich Rückübertragungsansprüche abtreten lassen. Allerdings waren die Vermögensgegenstände der Gesellschaft bereits 1991 vom damaligen Betreiber veräußert worden. Seine Zivilklage gegen die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) auf Zahlung des Veräußerungserlöses und einer Entschädigung blieb erfolglos, weil der Kläger den von ihm behaupteten Verkehrswert des Unternehmens nicht nachweisen konnte.Weil das Finanzamt seine Prozesskosten von rund 5.000 € weder als Betriebsausgaben noch als außer-gewöhnliche Belastung berücksichtigte, zog er vor das Finanzgericht.

Die Entscheidung des FG HamburgDer 1. Senat des Finanzgericht Hamburgs hat seine Klage abgewiesen. Bei den Kosten handele es sich nicht um Betriebsausgaben. Der Zivilprozess sei nicht betrieblich veranlasst gewesen, weil eine Rück-übertragung des Unternehmens von vornherein ausgeschlossen gewesen sei.Diese Kosten seien allerdings auch keine „außergewöhnliche Belastung“ im Sinne des Einkommensteu-ergesetzes. Außergewöhnliche Belastungen sind private Aufwendungen, die ausnahmsweise steuerlich zu berücksichtigen sind, weil sie zwangsläufig und notwendig sind. Nach Ansicht des 1. Senats sind die Prozesskosten des Klägers nicht zwangsläufig gewesen. Er habe die Ansprüche gegen die BvS freiwillig erworben und damit auch freiwillig das Risiko übernommen, ob die Ansprüche durchgesetzt werden können, gegebenenfalls durch eine Klage. Ein Zusammenhang mit dem notwendigen Lebensbedarf des Klägers und seiner Familie sei nicht erkennbar.Mit dieser Entscheidung weicht der 1. Senat des Finanzgerichts Hamburg ausdrücklich von der aktu-ellen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ab. Der BFH hat seine frühere ständige Rechtsprechung, dass bei Kosten eines Zivilprozesses eine Vermutung gegen die Zwangsläufigkeit spreche, mit Urteil vom 12.5.2011 (Az. VI R 42/10) aufgegeben. Zivilprozesskosten seien grundsätzlich zwangsläufig, weil der Bürger wegen des staatlichen Gewaltmonopols seine Ansprüche nicht selbst, sondern nur über die Einschaltung der Gerichte durchsetzen dürfe. Etwas anderes gelte nur für den, der sich mutwillig oder leichtfertig auf einen Prozess eingelassen habe. Diese Rechtsprechungsänderung ist auf geteiltes Echo gestoßen.Das Bundesministerium der Finanzen hat die Anwendung der Entscheidung des BFH durch die Finanz-verwaltung am 20.12.2011 durch einen „Nichtanwendungserlass“ unterbunden.Der 1. Senat meint, dass bei der Frage nach der Zwangsläufigkeit eines Zivilprozesses nicht außer Acht bleiben könne, ob auch das den Prozess auslösende Ereignis für den Steuerpflichtigen zwangsläufig gewesen sei. Andernfalls würden Prozesskosten in höherem Maße berücksichtigt als andere privat ver-anlasste Aufwendungen. Außerdem hat der 1. Senat Bedenken, ob es angesichts der Vielgestaltigkeit und der möglichen rechtlichen und tatsächlichen Komplexität von Zivilprozessen überhaupt praktikabel sei, dass die Finanzverwaltung die Erfolgsaussichten eines Zivilprozesses im Rahmen der Veranlagung überprüfe.Die Revision ist anhängigDie vom 1. Senat des Finanzgerichts Hamburg in seinem Urteil vom 24.9.2012, Az. 1 K 195/11, zuge-lassene Revision ist eingelegt worden, Az. des BFH X R 34/12.Quelle: Taxmail

• BFH: Die Höhe der abziehbaren Aufwendungen bei einem beruflich veranlassten Unfallschaden mit unterbliebener Reparatur

Erleidet ein nichtselbständig tätiger Steuerpflichtiger mit seinem privaten PKW auf einer Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte einen Unfall und veräußert er das Unfallfahrzeug in nicht repariertem Zu-stand, bemisst sich der als Werbungskosten abziehbare Betrag nach der Differenz zwischen dem rech-nerisch ermittelten fiktiven Buchwert vor dem Unfall und dem Veräußerungserlös. Das hat der BFH mit Urteil vom 21. August 2012 VIII R 33/09 entschieden. Der Kläger erlitt auf dem Weg zwischen Arbeitsstätte und Wohnung einen Verkehrsunfall. An seinem Fahrzeug entstand ein erheblicher Schaden. Die Reparaturkosten hätten ca. 10.000 DM betragen. Der Wagen hatte nach den Angaben des Klägers vor dem Unfall einen Zeitwert von 11.500 DM. Der Kläger veräußerte das Fahrzeug jedoch in nicht repariertem Zustand für 3.500 DM. Die Differenz von 8.000 DM zwischen dem Zeitwert vor Unfall und dem Veräußerungserlös machte der Kläger als Werbungskosten geltend.

Die Beurteilung durch den BFHDer BFH hat nun die Auffassung des Finanzamts und des Finanzgerichts bestätigt, dass für die Be-rechnung des als Werbungskosten abziehbaren Substanzschadens (bei unterbliebener Reparatur) nicht vom Zeitwert des Fahrzeugs vor dem Unfall, sondern von den um fiktive Absetzungen für Abnutzung geminderten Anschaffungskosten (fiktiver Buchwert) auszugehen ist.Das ergibt sich aus § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 EStG. Nach dieser Vorschrift sind AfA und für Substanz-verringerung sowie erhöhte Absetzungen Werbungskosten. Die Vorschrift verweist in vollem Umfang auf die Vorschrift über Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung in § 7 EStG. Nach der Systematik des § 7 EStG war im Streitfall eine Absetzung für außergewöhnliche Abnutzung gegeben, für deren Bewertung vom Buchwert auszugehen ist. Die vom Kläger für die gegenteilige Auffassung in Bezug genommenen früheren Entscheidungen des BFH sind durch die neuere Rechtsprechung überholt (vgl. BFH-Urteil vom 30. Juni 1995 VI R 26/95, BFHE 178, 171, BStBl II 1995, 744, m.w.N.).Quelle: Taxmail

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Februar 201316 ROHRLEITUNGSFORUM

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Von links: Thorsten Böke, die Servicefrau Waltraud Scheffler und Norbert Scheffler am BoDo-Messestand.

Steffen Schmidt (links) und Geschäftsführer Jürgen Dove von der Einhaus Anlagenservice GmbH aus Geeste.

Von links: Rolf Klimek, Sohn Nino und Firmenchef Arnold Pläsier hier mit der „sehenden Nordseedüse“.

Von Inge Meyer

Oldenburg.

„Wir sind mit dem Eröffnungs-tag hier auf dem Rohrleitungs-forum sehr zufrieden und das Interesse an unserem patentier-ten Neuprodukt ist sehr gut“, informiert Arnold Pläsier, der die „sehende Nordseedüse“ erstmals auf dem Oldenburger Rohrleitungsforum vom 7.-8. Februar in der Fachhochschule Bauwesen vorstellte.

Zusammen mit Sohn Nino, der den Besuchern des Rohrlei-tungsforums am Messestand per Bildschirm die „sehende Nord-seedüse“ erklärte, und dem Ver-triebsbeauftragten Rolf Klimek, stellte die P&W Umwelttechnik

GmbH das Produkt erstmals der Öffentlichkeit vor. „Der erste Spülwagen mit dieser neuen Technik wird in der kommenden Woche ausgeliefert und weitere Auslieferungen sind im April geplant“, so Arnold Pläsier von der P&W Umwelttechnik GmbH aus Hage bei Norden.

Zusammen mit dem Geschäfts-partner Christoph Wenk konnten die beiden Unternehmer bereits im Herbst letzten Jahres eine Auszeichnung für die „sehende Nordseedüse“ vom damaligen Ministerpräsident in Hannover entgegennehmen. „Über diese Auszeichnung für unsere Erfin-dung haben wir uns sehr gefreut und wir gehen jetzt mit der Nordseedüse in die Werbung“, so Pläsier weiter.

Am Messestand von P&W Um-welttechnik wurde ein Kanal-rohr aufgebaut, in dem sich die „sehende Nordseedüse“ mit pa-tentiertem drehbaren Kopfgelenk befindet, und per Großbildschirm wurde den Besuchern die Tech-nik erklärt. „Wir haben jahrelang blind gespült, aber mit dieser Erfindung lässt sich viel Zeit und Geld sparen“, bringt es Arnold Pläsier auf den Punkt.

Die nächste Umweltfachmesse ist bereits gebucht, denn in der Zeit vom 21.-23. März wird das Team von P&W Umwelttechnik auf der RO-KA-TECH in Kassel mit einem eignen Stand vertreten sein. Mehr Informationen über die „sehende Nordseedüse“ auch im Internet unter www.sehende-nordseeduese.de.

P&W Umwelttechnik präsentierte: die „sehende Nordseedüse“

„Sehende Nordseedüse“ auf Rohrleitungsforum

Firmenchef Arnold Pläsier (Bildmitte) und Sohn Nino (rechts) waren erstmals auf dem Olden-burger Rohrleitungsforum mit einem eigenen Stand vertreten. Links im Bild ist Rolf Klimek,

Vertriebsbeauftrager für die „sehende Nordseedüse“. Fotos: Inge Meyer

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Von Inge Meyer

Emden.

Knapp 150 Gäste aus Wirt-schaft und Politik kamen zur Einweihungsfeier des neuen Betriebsgebäudes vom HTM Offshore am Flugplatz Em-

den, das nach den neuesten Energieeinsparungsvorausset-zungen modern und zweck-mäßig gebaut wurde. Auch Emdens Oberbürgermeister Bernd Bornemann gratu-lierte den beiden Geschäfts-führern Bernd Brucherseifer und Hans-Jürgen Ostler von

der Helicopter Travel Munich GmbH, die am 18. Januar aus München anreisten.

Bauherr des neuen Betriebsge-bäudes in Höhe von rund 600.000 Euro war die Flugplatz Emden GmbH, die voraussichtlich ein weiteres Gebäude zum Frühjahr fertigstellen möchte. HTM Off-shore befindet sich seit dem 8. Juli 2009 am Emder Flugplatz und beschäftigt mittlerweile 20 Mitarbeiter, darunter überwie-gend Piloten. „Die ersten Gesprä-che im Februar 2009 verliefen sehr gut und da der Flugplatz Em-den hinsichtlich der Infrastruktur über alle Vorteile verfügt, war dies für den Standort ausschlag-gebend“, sagt Bernd Brucher-seifer, Geschäftsführer der HTM Offshore aus München.

„Wir bedanken uns bei allen Kol-legen, die am Bau beteiligt waren und das alles so super geklappt hat“, hob Hans-Jürgen Ostler, ebenfalls HTM-Geschäftsführer, in seiner Ansprache hervor. Er

betonte, dass der Servicevertrag für Helikopter-Einsätze für den Windpark „Alpha Ventus“ zum Start von HTM Offshore vor rund dreieinhalb Jahren ausschlagge-bend gewesen war, um sich am Emder Flugplatz anzusiedeln. HTM, Helicopter Travel Mu-nich GmbH, ist eines der größ-ten Hubschrauberunternehmen im deutschsprachigen Raum mit Instrumentenflug, Offshore- und Rettungsflug (HEMS) sowie He-likopter Hoist Genehmigung und eigener FTO (Flight Training Organisation).

„Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch den Anschlussver-trag für Alpha Ventus im Oktober diesen Jahres erhalten“, so Hans-Jürgen Ostler und Bernd Bru-cherseifer weiter. Viele andere Gäste und Kunden von „EON, DONG, Siemens, Riffgat, Euro-copter Deutschland“ und mehr wurden bei der Einweihungsfeier begrüßt. Mit dem Hauptstandort in München sind rund 80 Mitar-beiter bei HTM beschäftigt.

Das neue Betriebsgebäude, das schalldicht und vollklimatisiert gebaut wurde, verfügt über ein Büro für den Basisleiter Felix Arndt und seine Kollegen sowie Schulungs-, Sozial- und Um-kleideräume im Erdgeschoss. „Wir haben drei Jahre lang im Container überbrückt und sind mit den neuen Räumlichkeiten sehr zufrieden“, so der Pilot Fe-

lix Arndt. Im Obergeschoss des Neubaus befinden sich neben einem weiteren Büro noch vier Schlaf- und Ruheräume, da die Mannschaft im 24-h-Service auf hoher See mit den Hubschrau-bern im Einsatz ist. Zudem istdas Betriebsgebäude für HTM direkt mit der Halle verbunden, in dem die Hubschrauber stehen.

HTM Offshore weiht neues Betriebsgebäude am Flugplatz Emden ein

Mit „Alpha Ventus“ gestartet – Mitarbeiter in neuen Räumen

Von lks.: Bernd Brucherseifer, Oberbürgermeister Bernd Bornemann, Hans-Jürgen Ostler und Remmer Edzards vom

Flugplatz Emden bei der Einweihungsfeier.

Von links hinten: Felix Arndt, Dieter Büscher, Rico Temler, Michael Aden, Peter Axenbeck , Matthias Eckert und Irene Berchtold bei der Einweihungsfeier in Emden.

Vordere Reihe v.lks.: Daniela Lubek, Christof Schuller, Thomas Rosenau , Stefan Schwabbauer und die beiden Geschäftsführer Hans-Jürgen Ostler und Bernd Brucherseifer. Fotos: Inge Meyer

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Ingenieurbüros, Marketing-agenturen und IT-Spezialisten sind nur einige von mehre-ren Hundert unternehmens-nahen Dienstleistern, die sich im ecopark angesiedelt ha-ben. Ein in dieser Form bishereinmaliger Zusammenschluss von regionalen Akteurenhat sich nun vorgenom-men, das vorhandene breiteSpektrum hochklassigerunternehmensnaher Dienst-leister auf einer gemeinsamen Plattform zu präsentieren und somit in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von produzie-rendem Gewerbe, Handwerk und Landwirtschaft zu rücken: am 26. April im ecopark an der Hansalinie A1.

In einer eigens dafür errichte-ten Zeltstadt finden eine B2B- Dienstleistungsmesse, ein Regio-nalkongress und eine Abendver-anstaltung statt.

Ziel ist es, die Vernetzung zwi-schen den Unternehmen in der Region weiter voran zu bringen und gemeinsam mit ihnen ak-tuelle Themen zu diskutieren. Dienstleister und Unternehmen sollen miteinander ins Gespräch kommen und sich gezielt zu Bedarfen und Angeboten austau-schen. Langfristig sollen dadurch Wertschöpfung, Wissen und Ar-beitsplätze in der Region gehal-ten und ausgebaut werden.

Mehr als 60 Dienstleistungsun-ternehmen haben ihre Beteili-gung an der Veranstaltung bereits

zugesagt. Als Besucher werden insbesondere die Mitarbeiter aus Einkauf und Vertrieb, leitende technische und kaufmännische Angestellte, Inhaber sowie Ge-schäftsführer hiesiger Unterneh-men und landwirtschaftlicher Betriebe erwartet.

Das Knüpfen von regionalen ge-schäftlichen Kontakten soll kom-pakt und effizient ermöglicht werden.

Am Nachmittag findet ebenfalls ein Kongress zum Thema „Nach-haltige Unternehmensführung” statt. Bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft werden in Vorträgen Stellung nehmen und in Diskussionsrun-

den auch auf Fragen und Meinun-gen der Zuhörer eingehen.

Erwartet werden unter anderem Prof. Dr. Michael F. Jischa, Eh-renpräsident der Deutschen Ge-sellschaft Club of Rome, sowie der Unternehmer und Fußballma-nager Martin Kind.

Die Teilnahme an der Veranstal-tung ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich.

Dr.-Ing. Roland Larek vom Transferzentrum Oldenburger Münsterland TZOM gibt dazu unter der Rufnummer 0152 / 299 71026 oder per E-Mail an [email protected] gerne weitere Auskünfte.

Die b2b-Dienstleistungsmesse mit bereits über 60 Anmeldungen findet erstmalig am 26. April statt

Große B2B-Veranstaltung im ecopark geplant

Page 18: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

Februar 201318 TOP JOB

Gyde WortmannVorstand abat AG

„Wir haben uns über die Auszeichnung Top-Job sehr

gefreut.“

Silke MasuratGeschäftsführerin compamedia„Die Preisverleihung wird im nächsten

Jahr zusammen mit dem Deutschen Mittelstandstag stattfinden.“

Markus DornseifProkurist Dornseif e. Kfr.

„Wir haben jetzt Motivation ge-nug und werden uns weiterhin als

Arbeitgebermarke etablieren.“

Wolfgang ClementBundeswirtschaftsminister a. D.„Wir müssen neue Wege in der Personalarbeit und in der unter-nehmerischen Führung gehen.“

Uwe FröhlichPräsident Deutscher Volks- u. Raiffeisenbanken„Das Credo der Eigenverant-wortlichkeit gilt auch bei den

Mittelständlern.“

Von Inge Meyer

Duisburg-Nord.

Das Redaktionsteam des Wirt-schaftsecho war zu „Top Job 2013“ im Landschaftspark Duisburg-Nord eingeladen, bei der Bundeswirtschaftsminister a.D. Wolfgang Clement und der Präsident des Bundesver-bandes Deutscher Volks- und Raiffeisenbanken e. V., Uwe Fröhlich, die besten Arbeitge-ber im Mittelstand auszeichne-ten. „Elf Jahre lang haben wir die Top Job-Preisverleihung hier im Duisburger Land-schaftspark vorgenommen, aber im nächsten Jahr wird die Veranstaltung mit dem Deut-schen Mittelstandstag zusam-mengelegt“, sagte Silke Ma-surat, Geschäftsführerin der compamedia GmbH, zu Beginn der Preisleihung.

Weit über 1.000 Mittelständlern aus ganz Deutschland hatten ihre Bewerbungsunterlagen für den Top Job-Wettbewerb eingereicht, die von Prof. Dr. Heike Bruch zu-sammen mit ihrem Team von der Universität St. Gallen über meh-rere Monate ausgewertet worden waren. „Neu bei Top Job ist, dass wir auch den besten Arbeitgeber des Hotel- und Gaststättengewer-bes im nächsten Jahr prämieren werden. Gerade diese Branche leidet unter einem starken Fach-kräftemangel“, informierte Silke Masurat von compamedia aus Überlingen. Compamedia ist für

die Ausrichtung der Preisverlei-hung verantwortlich.

Führungskräfte sind nur4,6 Tage krankIn einem kurzen Exkurs widmete sich Prof. Dr. Heike Bruch der Konstellation von Führung und Mitarbeitern und den Fragestel-lungen. Wie wird die Führung im Unternehmen wahrgenommen? Wie wichtig ist dies für die Mit-arbeiter und inwieweit trägt dies zur Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen bei? Wie wirkt sich die Mitarbeiterzufriedenheit auf Leistung und Produktivität aus? Heike Bruch wies in ihrem Vor-trag darauf hin, dass der Aspekt der gesundheitsorientierten Füh-rung noch deutlich in den Kinder-schuhen steckt.

Laut einer AOK-Studie sind Füh-rungskräfte nur 4,6 Tage im Jahr krank und „schleppen sich auch ins Büro, wenn es ihnen nicht gut geht“. „Dabei muss es einer Füh-rungskraft selber gut gehen, um die Mitarbeiter gut zu führen“, betonte Bruch.

Beispielhaft: Ein Bauunterneh-men hatte in seinen eingereichten Wettbewerbsunterlagen einen „Ruhe-Container“ vorgestellt, der auf den Baustellen für die Baumitarbeiter eingerichtet wird. Das Unternehmen fördert die Rü-ckenschule per Physiotherapeut und unterstützt finanziell auch den Besuch der Mitarbeiter in einem Sportstudio.

abat AG, Dornseif & TeamBank AG erhielten HauptpreisBei der Preisverleihung wurden die Auszeichnungen in drei ver-schiedenen Kategorien, abhängig von der Mitarbeiterzahl, verge-ben. In der Kategorie A bis 100 Mitarbeiter wurde der Winter-dienstspezialist Dornseif e. Kfr. aus Münster ausgezeichnet, der unter anderem einen Raum mit muslimischen Gebetsteppichen für seine Mitarbeiter einrichtete. „Auf die Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf legen wir viel Wert und haben eine Notfall-Be-treuung in der Firma eingerichtet für angehörige Kinder und Seni-oren“, betonte Prokurist Markus Dornseif. Nach seinem Motto „bei uns sind alle gleich“ brachte

er das Diversitätsmanagement des Unternehmens auf einen Nenner und stellt damit eine wei-tere Unternehmensstärke heraus. Weitere innovative Maßnahmen bei der Dornseif e. Kfr. sind eine Schnupper-Teilzeitmöglichkeit, ein Home-Office-Koffer und die gezielte Unterstützung von alleinerziehenden Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern.

Mit dem Vorstandsmitglied Gyde Wortmann von der abat AG aus Bremen durfte erstmals eine Frau in der Größenklasse B (101-500 Mitarbeiter) auf dem roten Sofa Platz nehmen. Zusammen mit ihrem Vorstandsvorsitzen-den Ronald Wermann bekamen die IT-Experten die Top Job-Arbeitgeberauszeichnung über-

reicht. Die abat Gruppe beschäf-tigt rund 330 Mitarbeiter und informiert regelmäßig mit einem internen Newsletter. „Bei abat ist es sogar möglich, eine andere Führungskraft zu wählen“, hob ARD-Fernsehmoderatorin Judith Rakers hervor. Dies sei nur in seltenen Fällen vorgekommen, aber so ließe sich „Frustaufbau“ vermeiden.

„Wir in Deutschland haben einen starken Mittelstand, und der ist reicher an Mittelständlern als in anderen europäischen Ländern“, hob Bundeswirtschaftsminister a.D. Wolfgang Clement in der Würdigung der Arbeitgeber her-vor. Wichtig sei auch, den Mit-telstand nicht nur in „Sonntagsre-

den“ zu würdigen, sondern kon-tinuierlich zu unterstützen. „Für einen starken Mittelstand und auch zur Bewältigung des de-mografischen Wandels müssen neue Wege in der Personalarbeit und in der unternehmerischen Führung beschritten werden“, so Clement. Zu seiner Zeit gab es den Fachbegriff „Burnout“ noch gar nicht und es seien auch keine nebensächlichen Themen „wo-chenlag zerredet“ worden. Damit sprach er die „Brüderle-Sexis-mus-Debatte“ oder die ewigen Rentendiskussionen an. „Wich-tiger ist es doch, unsere Jugend in Arbeit zu bringen und weitere Arbeitsplätze zu schaffen.“

In der Größenklasse C mit über 500 Mitarbeitern gewann die TeamBank AG aus Nürnberg. Die Laudatio hielt Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Raiffei-senbanken e.V. Easy credit be-schäftigt über 1.000 Mitarbeiter und hat eine eigene Akademie eingerichtet, in der die Mitarbei-ter sich fort- und weiterbilden können. Auszeichnungen erhiel-ten auch die Ulla Popken GmbH mit Hauptsitz in Rastede und Willenbrock Fördertechnik, die auch in Wilhelmshaven ansässig sind.

Mehr über alle Preisträger in den drei Größenklassen und die Top Job-Teilnahmebedingungen für Unternehmen im Internet unter www.compamedia.de.

Ulla Popken GmbH aus Rastede sowie Willenbrock Fördertechnik und abat AG aus Bremen wurden als Top Job-Unternehmen 2013 ausgezeichnet

Ein starker Mittelstand für unsere Volkswirtschaft

Von links: Moderatorin Judith Rakers führte durch die TOP JOB-Abendveranstaltung. Alexan-der Boldyreff nahm den ersten Platz in Empfang. Rechts im Bild Uwe Fröhlich.

Von Inge Meyer

Duisburg-Nord.

Uwe Fröhlich, Präsident der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., hielt die Laudatio für die Nürnberger „Team Bank AG“, die in der Größenklasse C mit mehr als 500 Mitarbeitern den Platz Nr. 1 bei „Top Job“ verliehen be-kamen. Dabei bezeichnet sich die genossenschaftliche Ban-kengruppe, zu der auch „easy credit“ zählt, gerne als Part-ner des Mittelstandes. In dem folgenden Interview gibt Uwe Fröhlich einen Einblick, wa-rum der Arbeitgeber-Wettbe-werb „Top Job“ so wichtig für den Mittelstand ist.

Müssen Mittelstandsun-ternehmen erfolgreicher und strategischer arbeiten als Konzerne, da es ja das

„eigene Portemonnaie“ be-trifft?

Der Wert der Eigenverantwor-tung ist sowohl bei den Genos-senschaftsbanken als auch bei Mittelstandsunternehmen von großer Bedeutung. In der Fi-nanzkrise haben gerade die mit-telständischen Institute, also die Genossenschaftsbanken und die Sparkassen viel Verantwortung bewiesen. Dieses Credo der Ei-genverantwortlichkeit gilt auch bei Mittelständlern. Wenn ein Mittelständler in Schwierigkei-ten kommt, muss er im Zweifel mit seinem privaten Vermögen haften. Deshalb muss er jeweils zwischen Chancen und Risiko kritisch abgewägen, um unter-nehmerisch nachhaltig erfolg-reich zu handeln.

Trotz so viel Erfolg – wie wir es hier auf der Veranstaltung der „besten Arbeitgeber im Mittel-

stand 2013“ erleben – werden diese ausgelobten Arbeitgeber wenig in der Öffentlichkeit wahr-genommenWoran liegt es, dass die „hidden champions“ bei Arbeitnehmern und Bewer-bern kaum registriert wer-den?

Das möchte ich nicht so eindeu-tig bestätigen, denn gerade die TeamBank AG wie auch unsere mittelständisch aufgebaute ge-nossenschaftliche FinanzGruppe verbucht seit Jahren steigende Bewerberzahlen. Die TeamBank,die hinter der Marke „easy cre-dit“ steht, nutzt seit neun Jah-ren den Top Job-Wettbewerb als Benchmarking für die eigene Personalarbeit. Auf der einen Seite soll die Top Job-Arbeit-geberauszeichnung die qualita-tiven Maßstäbe als attraktiver Arbeitgeber deutlich darstellen. Auf der anderen Seite bewegt

auch uns und viele Mittelständler der demographische Fachkräfte-mangel, den jeder Arbeitgeber bewältigen muss, um die besten Bewerber zu erreichen. Da ist Top Job ein herausragendes Qua-litätssiegel.

Meines Erachtens nach steckt „Werbung & Öffentlichkeitsar-beit“ immer noch in den Kinder-schuhen bei den Mittelstandsun-ternehmen – verglichen zu Steu-ern oder Finanzen, die in jedem Unternehmen hoch angesiedelt sind.Warum handeln so wenig Mittelständler nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“?

Natürlich kommt es darauf an, in welcher Branche man tätig ist, mit wem der Mittelständler konkurriert und vieles mehr. Aus Sicht der genossenschaftlichen Bankengruppe stellen wir seit Jahren fest, dass die Attraktivität eines Arbeitsplatzes bei einer Genossenschaftsbank gegenüber Großbanken deutlich zugenom-men hat. Wir merken dies an der Anzahl der Bewerber und auch an dessen Qualifikation.

Eine letzte Frage:Was raten Sie Mittelstands-unternehmen für die Zu-kunft?

Ich kann nur jeden Mittelständler ermuntern, sich an einem exter-nen Benchmarking der eigenen Personalarbeit zu beteiligen, da dies ein echter Wettbewerbsvor-teil sein kann. Mittelständische Unternehmen sollten weiterhin auf ihre eigenen Stärken ver-trauen, selbst immer wieder gute Arbeit leisten und auch kreative Geschäftsideen konsequent um-setzen.

Interview mit Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V.

„Kreative Geschäftsideen bei Mittelständlern weiterentwickeln“

Uwe Fröhlich, Präsident der Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken e.V.

Page 19: Kompass im Förderdschungel – 50 Firmenkunden bei Veranstaltung · 2 TIPPS & TERMINE Februar 2013 Mandy Höffmann Kommunikationswirtin Geschäftsführerin der futura Werbeagentur,

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Das neue Schiff der Meyer Werft, die AIDAStella wurde Mitte Februar trotz Dauerfrost und Schneeeinbruch von Pa-penburg nach Emden über-führt. Von Emden aus star-tete der Luxuskreuzer zu einer kurzen Einstellungsfahrt in die Nordsee. Nach der Rück-kehr nach Emden und der Übernahme von Proviant und Treibstoff wird sie nach kurzer Liegezeit zur eigentlichen See-Erprobung in Richtung Nor-wegen aufbrechen.

Nach Abschluss der See-Erpro-bung wird die AIDAStella wie-der am Omya-Kai in Emden festmachen. Diese Liegezeit wird von der Reederei für umfang-reiche Trainingsmaßnahmen und Sicherheitsübungen genutzt, während die Werft mit ihren Zulieferern dem Schiff den letz-ten Feinschliff gibt, bevor dieAIDAStella Anfang März inEmden an die Reederei Aida Cruises übergeben wird.

Die Passage der AIDAStella über die Ems erfolgte mit Unterstüt-zung des Emssperrwerkes. Das Ablegen des Schiffes im Papen-burger Hafen und das Passieren der Dockschleuse wurden im Internet übertragen. Die Web-cam ist auf der Homepage der MEYER WERFT unter: www.meyerwerft.de zu finden.

Die Überführung des Schiffes wurde erneut vom Team der Lot-senbrüderschaft Emden durch-geführt. Die Emslotsen haben auch in den Vorjahren die Schiffe der MEYER WERFT überführt. Das gesamte Überführungsteam trainierte dieses Manöver am computergesteuerten Simulator in Wageningen (Niederlande), um so noch besser vorbereitet zu sein.

Die AIDAStella hat die Ems-fahrt in Richtung Nordsee wie-der rückwärts zurücklegt. Diese Art der Überführung hat sich aufgrund der besseren Manö-vrierfähigkeit bewährt. Die Über-führung bewältigte das Schiff mit Unterstützung zweier Schlepper.

In Emden wird die Reederei das 71.300 BRZ große Clubschiff mit den letzten Möbeln, Proviant und Hotelequipment ausstatten. Anschließend erfolgt die techni-sche und nautische See-Erpro-bung auf der Nordsee. Nach der

Übergabe des Schiffes an die Reederei, wird die AIDAStella am 16. März 2013 in Rostock (Warnemünde) getauft.

Auf der MEYER WERFT geht die Arbeit an den weiteren Schif-

fen unterdessen mit Hochdruck weiter: Im Dock II der Werft wird bereits im März dieses Jahres die Norwegian BREAKAWAY für Norwegian Cruise Line fertig gestellt sein.

AIDAStella verließ das Schiffsdock in Papenburg zur Erprobungsfahrt

Neuer Luxuskreuzer sticht in See

Der Luxuskreuzer AIDAStella traf am 9. Februar noch vor MIttag in der Seehafenstadt Emden ein. Foto: Meyer Werft

Der Luxuskreuzer der MeyerWerft verließ das Baudock in Papenburg in Richtung Nordsee.Foto: Ute Müller

Die AIDAStella machte von Emden aus die erste Einstellungs-fahrt. Foto: Meyer Werft

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Februar 201320 NACHRICHTEN

IMPRESSUM

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Druck:Brune-Mettcker Druck- u. Verlags GmbH26382 Wilhelmshaven

Aufl age:14.000 Exemplare

Vertrieb:Deutsche Post AG

Von Hans Brauer

Papenburg.

Pläne zur Wärmeversorgung mit erneuerbarer Energie aus der Kraftwärmekopplung beim Biomasseheizkraftwerk in Papenburg sind seit Jahren ein immer wieder diskutier-tes Thema. Dass dieses Vor-haben jetzt endlich doch in die Tat umgesetzt werden kann, ist offensichtlich dem Besit-zerwechsel beim Kraftwerk im Papenburger Nordhafen zu verdanken. Im August 2012 übernahm die Erneuerbare Energie Versorgung AG (EEV AG) die Leitung des Unterneh-mens, das bisher nur mit dem Verbrennen von Altholz Strom produziert.

Nun legte die EEV AG ein Kon-zept zur Fernwärmeversorgung von 24 Gartenbaubetrieben und Gärtnereien in Papenburg, West-overledingen und Weener vor, das bei Kommunalpolitikern in allen drei Kommunen auf Zu-stimmung stößt. Eile ist geboten, denn die Förderung durch das EEG-Gesetz ist rückläufig. „Mit jedem Jahr, das wir beim An-schluss der Betriebe in Völlen und Halte verlieren, gehen uns zehn Prozent an Wirtschaftlich-keit verloren“, schilderte EEV AG-Geschäftsführer Reinhard Schu die Lage.

Nach umfangreichen Investi-tionen und durch neue Förder-möglichkeiten bei Restwärme-nutzung und für Fernwärmenetze beträgt die thermische Leistungs-fähigkeit des mit Altholz betrie-benen Kraftwerks zurzeit rund 40 Megawatt. Mit der Auskopplung bisher ungenutzter Abwärme lässt sich diese Leistung auf 50 Megawatt steigern. Fernwärme aus Altholz sei sehr nachhaltig, hieß es. Geschäftsführer Schu stellte dazu fest, dass nach dem Anschluss an das Wärmenetz

die Gartenbaubetriebe jährlich20 000 Tonnen weniger an Koh-lendioxid ausstoßen – und das bei geringeren Energiekosten und stabileren Preisen.

Wie optimistisch von allen Be-teiligten die Realisierung dieses Millionenprojekts eingeschätzt wird, zeigt sich an den sehr knapp bemessenen Terminen. Wenn al-les wie vorgesehen klappt, kann im Juli mit den Bauarbeiten be-gonnen werden. Ende des Jahres soll das neue Leitungsnetz, das rund acht Kilometer lang und ausschließlich über Grund und Boden in öffentlicher Hand ver-legt wird, fertig gestellt sein. Der Anschluss privater Haushalte in Völlen wird, wenn möglich, ebenfalls mit eingeplant. Die Fachleute sind zuversichtlich, da das Vorhaben von kommuna-ler Seite ohne Einschränkung begrüßt wird. Man sei auch zu-versichtlich, ein Netz mit nur ge-

ringem Wärmeverlust bauen zu können. Diplom-Ingenieur Nor-bert Averdung wörtlich: „Wir wollen das verlustärmste Netz der Bundesrepublik bauen.“

Gerd Silze als Sprecher der Gar-tenbaubetriebe versicherte, dass mit der Nutzung der Fernwärme ein wichtiger Beitrag zur Sen-kung der Kosten und somit zur Zukunftssicherung der Unter-nehmen mit insgesamt rund 300 Mitarbeitern erreicht werde. Die Energiekosten belaufen sich im Gartenbau auf zehn bis fünfzehn Prozent.

Die hiesigen Betriebe stehen im harten Wettbewerb mit den niederländischen Gärtnereien, die vom Staat durch günstige Gaspreise unterstützt würden. „Deswegen freuen wir uns auf das neue Fernwärmenetz, das für mehr Chancengleichheit sorgt“, betonte Gerd Silze.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Papenburger Rat, Peter Raske, kritisierte, dass die Wärmeerzeu-gung im Biomasseheizkraftwerk nicht so grün sei wie die Betrei-ber glauben machen. „Letztlich handelt es sich hier doch um eine Müllverbrennungsanlage“, warnte Raske vor allzu großen Erwartungen.

Die Warnungen des SPD-Politi-kers wies EEV AG–Geschäfts-führer Reinhard Schuh mit Nachdruck zurück. Eine grünere Energie als Altholz sei ihm nicht bekannt, außerdem würden im Kraftwerk moderne Filteranla-gen eingesetzt.

Die Verbrennung von Eisen-bahnschwellen, die bei der Ver-brennung hohe Umweltbelastun-gen mit sich bringen, sei nicht vorgesehen, betonte Schu.

Bauarbeiten laufen im Sommer an – Projektpartner informierten Kommunalpolitiker

Bald Fernwärme für 24 Gartenbaubetriebe

1.Reihe von links: EEV AG-Vorstandsmitglied Anthony Fekete, Geschäftsführer Dipl. Ing. Rein-hard Schu, Bürgermeister Wilhelm Dreesmann , dahinter (v. lks.) Bürgermeister Eberhard Lüpkes,

Geschäftsführer Dipl. Ing. Bernhard Winckler, die Gärtnereibesitzer Frank Silze und Hermann Brelage sowie Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft.

Rhauderfehn.

Die Druckbranche durchläuft einen großen Wandel. Mo-bile Informationsquellen wie Smart-Phones, Tabletcompu-ter und auch E-Paper drängen auf den Markt und tragen zu sinkenden Auflagenzahlen bei. Das sieht die Siebe Ostendorp Druck GmbH in Rhauderfehn als Herausforderung und in-vestierte in neue moderne Ma-schinen.

Die Digitalisierung in der Kom-munikation treibt den Wandel in der Druckindustrie voran. Um im Markt bestehen zu können, müssen Druckereien Lösungen anbieten, die auf die digitalisierte Kommunikation abgestimmt sind. Dabei rückt „Print-On-De-mand“, das bedarfsweise und in-dividuelle Drucken, immer mehr in den Vordergrund.

Nachdem die Firma Siebe Ost-endorp Druck im Frühjahr 2012 bereits in neuste Offsetdruck-

technik investierte, wurde jetzt die dritte Digitaldruckmaschine aufgestellt. Den Einstieg in den Digitaldruck machte man bei der Fehntjer Druckerei im Jahr 2004 mit einer „bizhub“ von Konica Minolta. Das Druckvolumen ent-wickelte sich dermaßen rasant, dass bereits nach kurzer Zeit eine wesentlich leistungsstärkere Digitaldruckmaschine installiert wurde. Aktuell ist jetzt eine fab-

rikneue „ImagePRESS“ aus dem Hause Canon in Betrieb genom-men worden - eine Maschine für hochwertige Druckproduktionen, die viele verschiedene Materia-lien in optimaler Zeit verarbeitet.

„Der Digitaldruck ist eine her-vorragende Ergänzung zum Offsetdruck“, betont Prokurist Martin Menken. Vor allem bei

der Produktion von Einladungen, Geschäftsberichten, Vorabaufla-gen, Plakaten, Flyern, Büchern und Broschüren in kleinen Stück-zahlen sowie personalisierten Mailings könne man den Kunden durch den Digitaldruck quali-tativ, aber auch preislich sehr interessante Angebote machen. Nähere Informationen unter 04952-927700 oder im Internet unter www.ostendorp-druck.de.

Siebe Ostendorp Druck GmbH kann per Digitaldruck preiswerter anbieten

Weitere Digitaldruckmaschine in Betrieb genommen

Operator Ubbo Harders, verantwortlich für optimale Ergebnisse im Digitaldruck bei Osten-dorp, an der neuen ImagePress.

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Der Neubau eines neuen Bürogebäudes im Gewerbegebiet steht fest

NV-Versicherungenlegen neue Rekordwerte vor

Neuharlingersiel. Die NV-Versicherungen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter kräftig zulegen. Die Beitragseinnahmen haben 2012 nach Unternehmensangaben mit rund 25,5 Millionen Euro (plus 11,6 Prozent) einen neuen Rekordwert in der Firmengeschich-te erreicht. Mit zweistelligen Wachstumsraten konnte sich das bun-desweit tätige Unternehmen aus Neuharlingersiel dabei insgesamt erneut deutlich vom Branchendurchschnitt absetzen.

Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungs-wirtschaft weisen die Sach- und Unfallversicherer ein Beitragsplus von insgesamt 3,7 Prozent auf. „Wir haben damit unsere Markt-position in einem unvermindert hart umkämpften Wettbewerb eindrucksvoll gestärkt und ausgebaut“, sagten die NV-Vorstände Johann Cremer (Vorsitzender), Arend Arends und Holger Keck. Sie betonten gleichzeitig, dass der Wachstumskurs auf einem „ertrags-starken Fundament“ erfolge und nicht durch „Kampfkonditionen“ erkauft worden sei. „Ertrag geht stets vor Wachstum“, erklärte Cre-mer.

Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die NV-Versicherungen insgesamt eine „anhaltend positive Entwicklung“ mit einem Bei-tragsplus zwischen 1,4 und 1,6 Millionen Euro aus. Mit einer für die Branche überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalquote von knapp 83 Prozent sowie einem 2012 um 1,6 Millionen Euro gestiegenen Bestand der Kapitalanlagen auf insgesamt rund 26,2 Millionen Euro sieht sich das Unternehmen für die Herausforderungen der Zukunft „gut aufgestellt“, betonte Cremer: „Mit unserer finanziellen Aus-stattung erfüllen wir bereits heute die verschärften Anforderungen von morgen an die Versicherungsbranche.“

Stabiles Wachstum in allen KerngeschäftsfeldernWachstumsmotor sei 2012 mit einem Beitragsplus von rund 1,1 Mil-lionen Euro (plus 20,9 Prozent) die Sparte Haftpflicht gewesen. Aber auch die Bereiche Unfall und Wohngebäude wiesen Zuwachsraten von mehr als 10 Prozent auf. Bei den Hausratversicherungen hätten die NV um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen können. Die Zahl der Kunden sei 2012 dabei um 14,5 Prozent auf den neuen Höchststand von knapp 182.000 gestiegen.

Da das Bürohaus am Hauptsitz in Neuharlingersiel bereits in den vergangenen Jahren viel zu eng geworden ist, steht der Neubau eines neuen Bürogebäudes im Gewerbegebiet Neuharlingersiel bei den „Spiekeroog Garagen“ bereits fest. So hätten die NV die Zahl ihrer Mitarbeiter am Stammsitz im abgelaufenen Geschäftsjahr um sechs auf 54 erhöht.