VL Diagnostische Kompetenz VL Diagnostische Kompetenz 14. Psychomotorik Diagnostik.
Kompetenz in Diagnostik und Therapiequalitaetsberichte.klinikbewertungen.de/260970286-00/... ·...
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Qualitätsbericht 2006
Internistische Akutklinik mit den Schwerpunkten
Klassische Naturheilkunde und Homöopathie
2
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,
die Waldhausklinik Deuringen mit dem
Grundversorgungsauftrag als Akutklinik
für Innere Medizin verbindet Schul-
medizin mit Klassischer Naturheilkunde
und Homöopathie. Seit ihres 40-jährigen
Bestehens im Jahr 2006 konnten rund
34.000 Patienten aus dem ganzen
Bundesgebiet versorgt werden, darunter
20.000 gesetzlich und etwa 14.000
privat Versicherte.
Unsere leitenden Fachärzte für Innere
Medizin, die zusätzlich in Klassischen
Naturheilverfahren und Homöopathie
fundiert ausgebildet sind, die Mit-
arbeiter der Physio- und Psychotherapie, das Pflegepersonal und das
verantwortliche Personal für die Ernährungstherapie erstellen ein auf die Erkrankung
des Patienten individuell zugeschnittenes Therapiekonzept, das neben medikament-
ösen, physikalischen, physiotherapeutischen und ordnungstherapeutischen
Maßnahmen auch eine optimale pflegerische Versorgung unter Einhaltung
pflegerischer Standards einschließt. Neben der Gewährleistung einer wirksamen und
gleichzeitig kosteneffektiven Therapie nimmt unser nebenwirkungsarmes
Behandlungskonzept, dessen Grundlage eine ausführliche Eingangsdiagnostik, die
auf modernster Medizintechnik basiert, eine herausragende Stellung ein. Die
Waldhausklinik strebt auch bei langwierigen, komplexen Erkrankungen durch ihre
regulativen Therapieverfahren nach ganzheitlichen Grundsätzen einen lang
andauernden Therapieerfolg für ihre Patienten an. Die Würde und Autonomie
unserer Patienten ist uns besonders wichtig, wir begegnen ihnen mit menschlicher
Zuwendung und individueller Sorge.
Unser Klinikteam setzt sich gemeinsam mit dem Patienten unter Beachtung seines
Selbstbestimmungsrechtes für die Linderung seiner Krankheit, für seine Genesung
und Gesunderhaltung ein. Unser besonderes Anliegen ist es, dass sich der Patient in
seinen individuellen Bedürfnissen verstanden fühlt.
Diese Unternehmensphilosophie und unsere hohe medizinische, strukturelle und
organisatorische Qualität ist für uns kein theoretischer Anspruch, sondern vielmehr
die Grundlage unseres täglichen Handelns und insbesondere der Behandlung
unserer Patientinnen und Patienten. Unsere Mitarbeiter sind in einem
kontinuierlichen Verbesserungsprozess der erbrachten medizinischen, thera-
peutischen und pflegerischen Dienstleistungen, Serviceangebote und Organisations-
abläufe eingebunden.
Dipl.-Kfm. Tobias Romeyke
(Stv. Geschäftsführer)
3
Inhaltsverzeichnis
A Struktur– und Leistungsdaten des Krankenhauses
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses
A-3 Standort(nummer)
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des
Krankenhauses
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungs-
angebote des Krankenhauses
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des
Krankenhauses
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach
§ 108/109 SGB V
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses
7
7
7
7
7
7
7
9
9
10
12
14
14
14
4
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationsein-
heiten / Fachabteilungen
B-1 Innere Medizin
B-1.1 Innere Medizin mit den Schwerpunkten Klassische Naturheil-
kunde und Homöopathie
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit /
Fachabteilung
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der
Organisationseinheit / Fachabteilung
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung
B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD
B-1.7 Prozeduren nach OPS
B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
B-1.9 Ambulante Operationen nach §115 b SGB V
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossen-
schaft
B-1.11 Apparative Ausstattung
B-1.12 Personelle Ausstattung
B-1.12.1 Ärzte
B-1.12.2 Pflegepersonal
14
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17
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20
20
20
22
22
23
14
5
B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal
C Qualitätssicherung
C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)
C-1.1 Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche /
Dokumentationsrate
C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-
Verfahren
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-
Programmen (DMP) nach §137f SGB V
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden
Qualitätssicherung
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S.
3 Nr. 3 SGB V
C-6 Ergänzende Angaben bei Nichtumsetzung der Mindestmengenver-
einbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB (Ausnahmeregelung)
D Qualitätsmanagement
D-1 Qualitätspolitik
D-2 Qualitätsziele
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum
23
24
24
24
24
24
24
25
25
25
26
28
29
6
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements
29
40
44
7
Teil A: Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
A-1. Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Die Waldhausklinik Deuringen befindet sich im Naturpark Westliche Wälder, etwa 7
km von Augsburg entfernt.
Name: Waldhausklinik Deuringen gGmbH
Straße: Sandbergstraße 47-49
PLZ / Ort: 86391 Stadtbergen
Telefon: 0821/4305-0
Telefax: 0821/4305-179
E-Mail: [email protected]
Internet: www.waldhausklinik.de
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses
Institutionskennzeichen: 260970286
A-3 Standort(nummer)
Standortnummer: 00
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers
Name: Waldhausklinik Deuringen
Art: gGmbH
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus
Lehrkrankenhaus: Nein
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Schlüssel nach
§ 301 SGB V
Name der Klinik
0100 Innere Medizin mit zusätzlichen
Therapieschwerpunkten
Klassische Naturheilverfahren
und Homöopathie
8
Ltd. Arzt: Dr. med.
Walter Manz
Oberarzt: Dr. med.
Axel Podbielski
Gesellschafterversammlung
Finanzcontrolling
Einkauf
Lydia Fischer
Geschäftsführer
Hans Christoph Scheuer, MBA
Stv. Geschäftsführer
Dipl.-Kfm. Tobias Romeyke
Funktions-OA: Dr.
med. Walter Novotny
Staionsärzte
Famulanten
Pflegekräfte Physiotherapie
DRG-Management
Qualitätsmanagement
Strateg. Controlling
Strateg. Marketing
Patientenaufnahme
Med. techn. Dienst
Sekretariat
Klin. Hauspersonal
Techn. Dienst
Pflegedienstleitung
Gabi Reul
Diätetik
Personal-
Management
Ottilia Loidl
Abb.: Aufbauorganisation der Waldhausklinik Deuringen
Zentrales Element der Aufbauorganisation der Waldhausklinik Deuringen ist neben
dem DRG-Management, strategischen Controlling und Marketing, das Qualitäts-
management, das auch im Aufgabenspektrum der Geschäftsführung angesiedelt ist.
In monatlich stattfindenden Zielvereinbarungsgesprächen mit den Leitenden Ärzten
werden die Ergebnisse thematisiert und evaluiert. Basis der verbindlichen Ziel-
vereinbarung bildet eine Balanced Scorecard.
9
Die Erstellung der Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen den strategischen
Zielen stellt sicher, dass die BSC nicht nur eine Ansammlung isolierter Ziele ist,
sondern Interdependenzen vom Klinik-Management ausreichend berücksichtigt
und offen dargelegt werden. Die Ursache-Wirkungsbeziehungen dienen dazu, die
Geschäftsstrategie in anschaulich grafischer Weise im Unternehmen bekannt zu
machen.
Messgrößen, wie Kennzahlen alternativ bezeichnet werden, zeigen die
Erreichung strategischer Ziele an. Sie bestimmen wie die Zielerreichung
gemessen werden soll. Die Kennzahlen – zusätzlich zu den strategischen
Aktionen – machen die BSC operativ relevant, da monatlich gemessen werden
kann, welche Fortschritte erzielt werden konnten.
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung Psychiatrie
Verpflichtung besteht: Nein
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des
Krankenhauses
Die Hauptabteilung der Waldhausklinik Deuringen entspricht der Fachabteilung.
Nr. Fachabteilungs-
übergreifender
Versorgungs-
schwerpunkt
Fachabteilungen,
die an dem
Versorgungs-
schwerpunkt
beteiligt sind
Kommentar/Erläuterung
VS00 Zentrum für
Klassische
Naturheilkunde
und
Homöopathie
Die HA entspricht
der FA
Versorgung multimorbider
Patienten aus dem
ganzen Bundesgebiet:
Versorgungs-
schwerpunkte:
1.) Diabetes mellitus Typ II
2.) Herz-
Kreislauferkrankungen
3.) Rheumatische
Erkrankungen
4.) Krebserkrankungen
VS00 Schwerpunkt:
Multimodale
Schmerztherapie
Die HA entspricht
der FA
1.) Behandlung von
Patienten mit
Krankheiten und
Störungen an
Muskel-Skelett-
System und
Bindegewebe (z.B.
Fibromyalgie, usw.)
10
Muskel-Skelett-
System und
Bindegewebe (z.B.
Fibromyalgie, usw.)
2.) Behandlung von
Patienten mit
Krankheiten und
Störungen des
Nervensystems (z.B.
Migräne
Kopfschmerz, etc.)
3.) Behandlung von
Patienten mit
Tumorenschmerz
4.) Behandlung von
Patienten mit
anhaltenden
somatoformen
Schmerzstörungen
VS00 Schwerpunkt:
Multimodale
Rheumatologische
Komplextherapie
Die HA entspricht
der FA
Behandlung von Patienten
mit Erkrankungen aus dem
Rheumatischen
Formenkreis (z.B.
Rheumatoide Arthritis,
Morbus Bechterew, etc.)
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische
Leistungsangebote des Krankenhauses
Nr. Medizinisch-pflegerisches
Leistungsangebot
Kommentar/Erläuterung
MP01 Akupressur
MP02 Akupunktur
MP04 Atemgymnastik
MP11 Bewegungstherapie Ergometertraining, Gehschule,
Gehtest nach Guyatt, Walking
MP12 Bobath-Therapie
MP13 Diabetiker-Schulung
11
MP14 Diät- und Ernährungsberatung
MP17 Fallmanagement/Case
Management
MP18 Fußreflexzonenmassage
MP24 Lymphdrainage
MP25 Massage z.B. Klassische Massage;
Bindegewebsmassage; Aku-
punkt-Massage;
Schröpfkopfmassage
MP28 Naturheilverfahren Klassische, anerkannte
Naturheilverfahren
MP31 Physikalische Therapie
MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik
MP34 Psychologisches/psychothera-
peutisches Leistungsangebot
Verhaltensorientierte
Psychotherapie;
Gruppenpsychotherapie und
Einzelpsychotherapie
MP35 Rückenschule/Haltungsschulung
MP37 Schmerztherapie/-Management
MP40 Spezielle Entspannungstherapie Autogenes Training,
Progressive
Muskelentspannung
MP42 Spezielles pflegerisches
Leistungsangebot
Naturheilkundliche pflegerische
Maßnahmen (z.B. Senfwickel,
Krautwickel, Rizinusölwickel,
Arnikaauflage, spezielle
Einreibungen usw.)
MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen Systemische
Ganzkörperhyperthermie;
Überwärmungsbad;
lokoregionale Hyperthermie;
Wärmeträgeranwendungen;
Eisbehandlung
MP49 Wirbelsäulengymnastik
MP51 Wundmanagement Spezielle Versorgung
chronischer Wunden wie z.B.
Dekubitus, Ulcus cruris, oder
diabetischer Fuß
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu
Selbsthilfegruppen
Dt. Rheuma-Liga,
Selbsthilfegruppe für
Schmerzen; Bayerische
Krebsgesellschaft; Mamma
Netz; Herz-Kreislauf;
Nahrungsmittelun-
verträglichkeiten; Dt.
Fibromyalgie Vereinigung
12
Netz; Herz-Kreislauf;
Nahrungsmittelun-
verträglichkeiten; Dt.
Fibromyalgie Vereinigung
MP00 Phytotherapie Anwendung der
Pflanzenheilkunde sowohl
innerlich als auch äußerlich
MP00 Transcutane elektrische
Nervenstimulation
Schmerzlinderung durch
elektrische Impulse
MP00 Schröpfen sowohl trockenes als auch
blutiges Schröpfen
MP00 Blutegeltherapie
MP00 Akupunktur Ganzkörperakupunktur;
Ohrakupunktur;
Laserakupunktur; Moxa
MP00 Ausleitende verfahren z.B. Senfmehlfußbad; Aderlass;
Baunscheidt – Therapie
MP00 Neuraltherapie Injektionen zur Schmerztherapie
MP00 Homöopathie
MP00 Ordnungstherapie
MP00 Chemotherapie
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des
Krankenhauses
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung
Räumlichkeiten
SA01 Aufenthaltsräume
SA02 Ein-Bett-Zimmer mit Balkon
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener
Nasszelle
mit Balkon
13
SA04 Fernsehraum
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen
SA09 Unterbringung Begleitperson
SA10 Zwei-Bett-Zimmer mit Balkon
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener
Nasszelle
Ausstattung der Patientenzimmer
SA12 Balkon/Terrasse
SA14 Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer Vorbehaltlich ärztlicher
Anordnung
SA15 Internetanschluss am Bett/im
Zimmer
SA16 Kühlschrank
SA17 Rundfunkempfang am Bett Vorbehaltlich ärztlicher
Anordnung
SA18 Telefon
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer
Ausstattung/Besondere
Serviceangebote des Kranken-
hauses
SA22 Bibliothek
SA23 Cafeteria
SA24 Faxempfang für Patienten
SA30 Klinikeigene Parkplätze für
Besucher und Patienten
SA33 Parkanlage
SA38 Wäscheservice
S00 Elektronische
Abdunkelungsmöglichkeit des
Zimmers
14
S00 Zeitschriftenservice
S00 Indikationsbezogene
Kostzubereitung unter diätetischer
Überwachung
S00 Vorträge und Gesprächsrunden für
Patienten
S00 Gymnastikraum
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
Keine Angaben
A-12 Anzahl der Betten
Die Waldhausklinik Deuringen besitzt zum Stichtag 31.12.2006 38 Akut-Betten gem.
§ 108/109 SGB V.
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses
Die Waldhausklinik Deuringen hat im Jahr 2006 916 Patienten stationär behandelt.
Eine ambulante Versorgung der Patienten wird derzeit noch nicht durchgeführt.
Teil B: Struktur- und Leistungsdaten der Organi-
sationseinheiten / Fachabteilungen
B-1 Innere Medizin
B-1.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung
Die Hauptabteilung entspricht der Fachabteilung: Innere Medizin mit den Schwer-
punktgebieten Klassische Naturheilkunde und Homöopathie (Vgl. A-1).
Wir verknüpfen geeignete therapeutische Ansätze zu einem Konzept »Ganzheitlicher
Medizin«. Unsere »Ganzheitliche Medizin« stellt somit eine Synthese dar, aus:
Innerer Medizin, die sich nach den Leitlinien der jeweiligen medizinischen
Fachgesellschaften richtet, und
15
Naturheilverfahren
(Phytotherapie, Ordnungstherapie, Physiotherapie, Ernährungstherapie,
Bewegungstherapie, Neuraltherapie, Aschner-Methoden, Akupunktur)
Hierbei stehen sich die verschiedenen Therapieverfahren incl. der schul-
medizinischen Behandlung nicht als Alternativen gegenüber, sondern ergänzen sich
maßvoll nach der jeweiligen individuellen Situation.
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit /Fach-
abteilung
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere
Medizin
Kommentar/
Erläuterung
VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrank-
heiten
Konventionelle
kardiologische
Diagnostik und
integratives
Therapie-
konzept
VI03 Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der
Herzkrankheit
VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien,
Arteriolen und Kapillaren
VI05 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen,
der Lymphgefäße und der Lymphknoten
VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krank-
heiten
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruck-
krankheit)
16
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationsein-
heit / Fachabteilung
Siehe A-9
VI08 Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs-
und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Schilddrüse)
VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-
Darmtraktes
VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber,
der Galle und des Pankreas
VI15 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der
Atemwege und der Lunge
VI16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura
VI17 Diagnostik und Therapie von rheumatologischen
Erkrankungen
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen
Erkrankungen
Therapie:
biologisch
ergänzende
Krebstherapie;
Chemotherapie
und Lokoregio-
nale Hyper-
thermie
VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären
Krankheiten
VI22 Diagnostik und Therapie von Allergien
VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen
Erkrankungen
VI25 Diagnostik und Therapie von psychischen Verhaltens-
störungen
In Kooperation
mit niederge-
lassenen
Ärzten
VI26 Naturheilkunde
17
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Siehe A-12
B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung
Siehe A-13
B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD
Rang ICD-10 Nummer Bezeichnung Fallzahl
1 M79 Weichteilrheuma 89
2 I11 Herzkrankheit
mit/ohne Herz-
insuffizienz
66
3 I50 Herzschwäche 51
4 M51 Bandscheibenschäden 44
5 M54 Rückenschmerzen 36
6 E11 Zuckerkrankheit Typ II 34
7 M47 Arthrose oder
Ostearthrose der
Wirbelsäule
33
8 I10 Bluthochdruck ohne
bekannte Ursache
31
9 J44 Chronische Lungen-
krankheit mit er-
höhtem Atemwegs-
widerstand
19
10 E86 Flüssigkeitsmangel 13
Kompetenzdiagnosen
ICD Bezeichnung Fallzahl
N18 Chronische Einschränkung bis Versagen der Nierenfunktion
(= Niereninsuffizienz)
124
I48 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen (=Vorhofflattern oder
Vorhofflimmern)
103
I11.00 Herzkrankheit mit Herzinsuffizienz ohne hypertensive Krise 100
I25 Chronische Durchblutungsstörung des Herzens (z.B. durch
Verkalkung der Herzkranzgefäße)
76
K29 Magen- oder Zwölffingerdarmentzündung 59
C78 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) in den Atmungs- und
Verdauungsorganen (z.B. Gehirnkrebsabsiedelung in der Lunge)
58
M81 Osteoporose 54
18
G55 Kompression von Nervenwurzeln bei Bandscheibenschäden 54
M51.1 Lumbale und sonstige Bandscheibenschäden 51
I11.01 Herzkrankheit mit Herzinsuffizienz und mit hypertensiver Krise 49
M47.26 Nichtentzündliche Gelenkveränderung der Wirbelsäule
(Lumbalbereich)
47
M17 Chronischer Kniegelenksverschleiß mit zunehmender
Gelenkversteifung
45
I50.13 Herzschwäche mit Beschwerden bei leichter Belastung 42
F45 Schwere quälende Schmerzzustände (lang andauernd, mit
seelischer Störung)
39
M80 Veränderung der Knochenstruktur 37
N39.0 Krankheiten des Harnsystems (z.B. Harnwegsinfektion,
unfreiwilliger Harnverlust)
35
E73 Nahrungsmittelunverträglichkeiten (hier Laktoseunvertäglichkeit) 29
J45 Asthma 28
R52 Akute oder chronische Schmerzen 25
G63 Erkrankungen des Nervensystems 25
C77 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) in den Lymphknoten 21
C50 Brustkrebs 14
B-1.7 Prozeduren nach OPS
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl
1 8-975 Naturheilkundliche
Komplexbehandlung
537
2 8-650 Therapie mittels
elektrischen Stroms
221
3 8-020 Therapeutische
Einspritzung (=Injektion)
in Organ und Gewebe
170
4 9-411 Psych. Gruppensitzung 136
5 1-632 Spiegelung der
Speiseröhre des
Magens und des
Zwölffingerdarms
92
19
Magens und des
Zwölffingerdarms
6 1-440 Entnahme einer
Gewebeprobe des
oberen Verdauungs-
traktes, der Gallen-
gänge oder der
Bauchspeicheldrüse bei
einer Spiegelung
76
7 8-390 Lagerungsbehandlung 71
8 3-023 Echokardiographie mit
Duplexsonographie
62
9 1-760 Metabolische
Funktionsuntersuchung
(Fruktose- oder
Laktoseunverträglichkeit,
Fehlbesiedelung des
Darmes)
45
10 9-410 Psych. Einzeltherapie 42
Kompetenzprozeduren
OPS Bezeichnung Fallzahl
8-975.23 Naturheilkundliche und anthroposophisch-medizinische
Komplexbehandlung. Naturheilkundliche Komplexbehandlung
mindestens 14 bis höchstens 20 Behandlungstage
264
8-975.22 Naturheilkundliche und anthroposophisch-medizinische
Komplexbehandlung. Naturheilkundliche Komplexbehandlung
mindestens 7 bis höchstens 13 Behandlungstage
260
8-020.4 Therapeutische Einspritzung in Bänder, Sehnen und
Bindegewebe
101
8-020.x Sonstige therapeutische Einspritzung (z.B. Ganglien) 52
1-207.0 Aufzeichnung der Gehirnströme (EEG) 32
1-208 Testung der Nervenfunktion durch verschiedene Reize 30
1-650 Darmspiegelung 26
8-020.5 Therapeutische Einspritzung in Gelenk oder Schleimbeutel 17
8-918 Multimodale Schmerztherapie 11
B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Bezeichnung
der Ambulanz
Angebotene Leistung Art der Ambulanz
20
Privatambulanz Ambulante Privat-
sprechstunde des Leitenden
Arztes oder seines
Vertreters
B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
OPS-301 Ziffer
(4-stellig)
Umgangssprachliche Bezeichnung Absolute Fallzahl
§ 115b SGB V
findet keine
Anwendung
findet keine Anwendung
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden
stationäre BG-Zulassung
xnicht vorhanden
B-1.11 Apparative Ausstattung
Nr. Vorhandene Geräte Kommentar /
Erläuterung
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie
AA08 Computertomograph (CT) in Kooperation mit
niedergelassenen
Ärzten; 24h
Notfallverfügbarkeit
nicht gegeben
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) in Kooperation mit
niedergelassenen
Ärzten
AA11 Elektromyographie (EMG) / Gerät zur
Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
in Kooperation mit
niedergelassenen
Ärzten
21
AA12 Endoskop in Kooperation mit
niedergelassenen
Ärzten
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) in Kooperation mit
niedergelassenen
Ärzten; 24h
Notfallverfügbarkeit
nicht gegeben
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät 24h Notfallver-
fügbarkeit gegeben
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung
AA00 Videogastroskop
AA00 Defibrillator mit Monitor und Dokumentations-
automat
AA00 H2-Atemtest (Metabolische Funktionsunter-
suchung)
Laktoseintoleranz
Störungen der
Kohlenhydrat-
Resorption
Saccharose-
Verdauungsinsuffizienz
Störungen der Sorbitol-
Resorption
Fruktoseverdauungs-
insuffizienz
22
B-1.12 Personelle Ausstattung
B-1.12.1 Ärzte
Anzahl Kommentar / Ergänzung Fachexpertise der
Abteilung
Ärzte
insgesamt
(außer Beleg-
ärzte)
5,08 Vollkräfte Weiterbildungsbefugnisse
des Ltd. Arztes:
2 Jahre für Innere Medizin
1 Jahr für Homöopathie
6 Monate Naturheilverfahren
Siehe Tabelle
Davon
Fachärzte
2,75 Vollkräfte Facharztqualifikation:
Innere Medizin und
Allgemeinmedizin
Belegärzte
(nach § 121
SGB V)
0 Personen
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen
Nr. Facharztqualifikation
AQ23 Innere Medizin und Allgemeinmedizin
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen
Nr. Zusatzweiterbildung
ZF02 Akupunktur
ZF13 Homöopathie
ZF27 Naturheilverfahren
ZF42 Spezielle Schmerztherapie
ZF44 Sportmedizin
23
B-1.12.2 Pflegepersonal
Anzahl Kommentar /
Erläuterung
Pflegekräfte insgesamt 19,80 Vollkräfte
Davon examinierte Gesundheits-
und Krankenpfleger bzw.
Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre,
ohne und mit Fachweiterbildung)
17 Vollkräfte
Davon examinierte Gesundheits-
und Krankenpfleger bzw.
Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre,
mit entsprechender Fachweiter-
bildung)
1,57 Vollkräfte
B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar/Erläuterung
SP02 Arzthelfer
SP04 Diätassistenten
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister
SP21 Physiotherapeuten
SP24 Psychotherapeuten
SP00 Speziell ausgebildete Krankenschwestern Spezielle
schmerztherapeutische
pflegerische An-
wendungen (Pain nurse)
24
Teil C: Qualitätssicherung
C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden
Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1
SGB V (BQS-Verfahren)
C-1.1 Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche /
Dokumentationsrate
Leistungsbereich Fallzahl Dokumentationsrate (%) Kommentar
Die Waldhausklinik Deuringen
ist erst zum Ende des
Berichtsjahres 2006 in das
Fallpauschalensystem
eingestiegen. Damit wird für das
Berichtsjahr 2007 die Doku-
mentationsrate relevant.
C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren
aus dem BQS-Verfahren
Leistungs-
bereich
(LB) und
Qualitäts-
indikator
(QI)
Kenn-
zahlen-
bezeichnung
Bewertung
durch
Strukt.
Dialog
Vertrauens-
bereich
Ergebnis
(Einheit)
Zähler/
Nenner
Referenz-
bereich
Kommentar
Die Waldhausklinik Deuringen ist erst zum Ende des Berichtsjahres 2006 in das
Fallpauschalensystem eingestiegen. Damit wird für das Berichtsjahr 2007 die Doku-
mentationsrate relevant.
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß
§ 112 SGB V
Trifft nicht zu
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-
Management Programmen (DMP) nach § 137f SGB V
Trifft nicht zu
25
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen
vergleichenden Qualitätssicherung
Trifft nicht zu
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137
Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V
Trifft nicht zu
C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der
Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3
Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung)
Trifft nicht zu
Teil D: Qualitätsmanagement
D-1 Qualitätspolitik
Leitbild der Waldhausklinik Deuringen
Die Qualitätspolitik wird in unserem Leitbild zusammengefasst.
Unsere Mission
Die Waldhausklinik Deuringen ist im Krankenhausbedarfplan des Freistaates Bayern
verzeichnet. Damit ist der Grundversorgungsauftrag für Innere Medizin verbunden.
Diesen Auftrag erfüllt die Waldhausklinik als Akutklinik für Innere Medizin und
verbindet Schulmedizin mit Klassischer Naturheilkunde und Homöopathie. Mit
diesem Therapiekonzept ergänzt sie das regionale Angebotsspektrum, versorgt aber
auch Patienten aus überregionalen Einzugsgebieten.
Unsere Vision:
Die Waldhausklinik möchte ihren Versorgungsauftrag nach § 108 SGB V und ihre
kosteneffektive Therapie mit Klassischer Naturheilkunde und Homöopathie langfristig
erhalten und allen Patienten zugänglich machen. Als Anbieter dieses besonderen
und einzigartigen Therapiekonzeptes wollen wir unsere führende Rolle im regionalen
26
aber auch überregionalen Versorgungsgebiet sichern. Das eigene Interesse der
Waldhausklinik an qualitätsfördernden Maßnahmen, die Sicherheit der Ergebnis-
feststellung und schließlich die Selbstverpflichtung der gesamten Unternehmung sind
unverzichtbare Aufgaben in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Der
Qualitätsanspruch orientiert sich neben fachlichen Maßstäben vor allem an der
Zufriedenheit von Patienten, einweisenden Ärzten, Kooperationspartnern, An-
gehörigen und anderen Personengruppen. Wir messen uns am Genesungserfolg
unserer Patienten durch unsere medizinischen, therapeutischen und pflegerischen
Dienstleistungen. Wir erwarten von jedem Mitarbeiter die Umsetzung unserer
Unternehmenswerte. Wir schaffen eine leistungsorientierte Zukunft, indem wir unter-
nehmensbezogene Leitziele, Strukturen und Abläufe definieren und diese umsetzen.
Gemeinsam wollen wir, durch das Engagement jedes einzelnen Mitarbeiters, an der
Erfüllung unserer Zielsetzungen arbeiten, um diese zu verwirklichen.
Werte, Einstellungen und Normen in der Waldhausklinik
Die Werthaltungen der Mitarbeiter sind darauf ausgerichtet, in einem gemeinsamen
und freundlichen Miteinander den bestmöglichen medizinischen, therapeutischen
und pflegerischen Einsatz zum Wohle des Patienten zu gewährleisten. Jeder Patient
wird als individuelle Persönlichkeit gesehen, was wiederum Auswahl und Anwendung
der Therapie beeinflusst. Der pflegliche Umgang der Mitarbeiter untereinander und
mit unseren Kunden nimmt eine höchst bedeutsame Stellung ein.
Respektvolles Verhalten
Mit der Zufriedenheit aller Kunden in Bezug auf die erbrachten Dienstleistungen, den
Service, die Betreuung und Behandlung durch die Mitarbeiter der Waldhausklinik
steht und fällt der Erfolg des ganzen Unternehmens. Wir begegnen allen Menschen
mit Respekt, Wertschätzung und Freundlichkeit, ganz gleich ob sie unsere Patienten,
Kunden, Mitarbeiter oder Kooperationspartner sind.
Wer sind die Kunden der Waldhausklinik im Einzelnen:
- Patienten und Angehörige
- Niedergelassene Ärzte
- Krankenversicherungen
- Besucher
- Behörden
- Selbsthilfegruppen
- Transportdienste
- Sonstige Kooperationspartner
Die Mitarbeiter der Waldhausklinik behandeln auch kritische Kunden zuvorkommend.
Jede Kritik fassen wir als Anreiz auf, unser Servicespektrum im Sinne einer sich
kontinuierlich verbessernden Qualitätspolitik zu optimieren.
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Patienten und Angehörige:
Für jeden Patienten wird ein körperlicher, seelischer und sozialer Status erhoben, der
die Grundlage für die weitere Behandlung darstellt. Bei der ärztlichen und
pflegerischen Anamnese werden die Bedürfnisse und Gewohnheiten eines jeden
Patienten erfragt, die im Rahmen der weiteren ärztlichen und pflegerischen
Versorgung kontinuierlich berücksichtigt werden. Sowohl die Patienten als auch
Angehörige haben die Möglichkeit eigene Vorstellungen und Wünsche an die
klinische Behandlung zu äußern. Der Patient bzw. dessen Angehörige werden
unmittelbar nach Vorliegen der ersten Untersuchungsergebnisse über die vermutete
Diagnose, die Behandlungsziele und Therapieverfahren informiert und in die
Therapie miteinbezogen. Die Behandlung jedes Patienten wird umfassend,
zeitgerecht und entsprechend professioneller Standards durchgeführt. Die
Waldhausklinik richtet sich in ihrer ganzheitlichen Therapie nach den aktuellen
medizinischen Erkenntnissen und den Leitlinien der jeweiligen medizinischen
Fachgesellschaften.
Die Leitlinien der Fachgesellschaften und Pflegestandards erfahren durch
regelmäßige Fortbildung des ärztlichen Dienstes und des Pflegepersonals eine
Aktualisierung, so dass die Patientenbehandlung kontinuierlich verbessert wird. In
den täglichen Visiten der Waldhausklinik werden alle notwendigen Untersuchungs–
und Behandlungsmethoden mit den Patienten eingehend besprochen. Der Patient
hat somit die Möglichkeit seine Ängste und Sorgen zu besprechen und sich über
Alternativmethoden zu informieren. Mit der Behandlung jedes Patienten wird
unmittelbar nach ausführlicher Diagnosestellung — unter Einbeziehung aller
Untersuchungsergebnisse — begonnen. Alle notwendigen Therapieformen, sowohl
aus dem Bereich Innerer Medizin als auch Klassischer Naturheilkunde und
Homöopathie werden angewandt.
Die Klinikverpflegung, eine der tragenden Säulen der Waldhausklinik, unterliegt
modernsten ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkten. Hierfür stehen fundiert
ausgebildete Diätköche und eine Diätassistentin zur Verfügung um eine bei
bestimmten Erkrankungen optimale Verpflegung zu gewährleisten. Die erfolgreiche
Koordination der Behandlung basiert im Wesentlichen auf einem sich ständig
verbessernden Schnittstellenmanagement. Zwischen dem am Behandlungsprozess
beteiligten Personen findet ein regelmäßiger Informationsaustausch statt. Der
Therapieverlauf jedes einzelnen Patienten ist Gegenstand der täglichen
fachübergreifenden Besprechung. Während der Visiten informieren sich die
Mitarbeiter der Physiotherapie, eine weitere tragende Säule der Waldhausklinik, über
den Therapieverlauf, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Unsere Patienten
stehen hierbei im Vordergrund und berichten über den Fortgang der Behandlung.
Unser medizinisches Team kann so sehr schnell auf etwaitige Änderungen im
Therapieplan reagieren. Bei Entlassung des Patienten wird dieser und die
Angehörigen über die Behandlungsergebnisse und die weitere Versorgung
informiert. Eine lückenlose Weiterversorgung des Patienten ist gewährleistet. Der
niedergelassene Arzt erhält unmittelbar danach einen Entlassbericht um eine weitere
medizinische und pflegerische Versorgung sicherzustellen.
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„Nachhaltiges Wirtschaften“:
Die Waldhausklinik und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich bewusst, dass
nur betriebswirtschaftlich geführte Krankenhäuser eine qualifizierte Patienten-
versorgung bieten können. Jeder von uns hat daran einen positiven Anteil und trägt
auch so zu einer angemessenen Rendite des Gesellschaftskapitals bei. Wir besitzen
gute Voraussetzungen zur Erfüllung unserer Unternehmensziele sind aber daran
gehalten unsere interdisziplinären Synergiepotentiale kontinuierlich auszuschöpfen
und breit angelegte Anstrengungen für den Ausbau unserer Kooperationen zu
unternehmen.
Prozessmanagement
Prozesse können als bereichsübergreifende Abläufe im Krankenhaus verstanden
werden. Wir können die Abbildung solcher Prozesse in Form der Abläufe als
Geschäftsprozess Analysen und die Gestaltung als umfassenden Planungs– und
Organisationsprozess darstellen, die aus den Stufen Prozessbeschreibung,- analyse,
-bewertung und – entwicklung bestehen. Dieser zeitraumbezogene
Reorganisationsprozess wird unter massiver Beteiligung aller Mitarbeiter der
Waldhausklinik bewältigt.
D-2 Qualitätsziele
Ziele des Qualitätsmanagements
Neben höchster Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit ist uns die Transparenz
klinischer Abläufe und die umfassende Information der Patienten von höchster
Bedeutung. Die eigenen Leistungen orientieren sich an den Erwartungen der
Patienten und Kooperationspartner.
Strategie und Unternehmensziele
Eine zentrale Funktion im Konzept des wissenschaftlichen Qualitätsmanagements
sind Beobachtungsstudien, um daraus zukünftig weitere Verbesserungspotentiale zu
generieren. Sie sind eine sachbezogene Möglichkeit, detaillierte und gleichsam
zuverlässige Patientenmerkmale zu erarbeiten. Durch empirische Datenerhebungen
können diese genauer bestimmt und transparent dargestellt werden. Das bildet die
Basis für rationale Entscheidungen und ermöglicht genauere Aussagen von
Therapiedauer und –verlauf. Die Waldhausklinik möchte die Ergebnisse ihrer
Beobachtungsstudien in Qualitätssicherungsmaßnahmen einbetten. Die dadurch
gewonnenen Qualitätsindikatoren werden für unsere Schwerpunkte – Herz-
Kreislauf-Erkrankungen; Diabetes Mellitus Typ II; Rheumatische Erkrankungen,
Biologisch ergänzende Krebstherapie und Ganzheitliche Schmerztherapie
(siehe neuen Prospekt der WHK) in Therapieleitlinien integriert. In
Qualitätssicherungskonferenzen wird deren Einhaltung überprüft und durch
wissenschaftliche Studien und systematische Literaturübersichten ergänzt.
Das wichtigste Ziel des Krankenhausmanagements der Waldhausklinik ist dazu die
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dauerhafte Sicherung des Geschäftserfolges — nicht als Selbstzweck, sondern im
Interesse unserer Patienten, Mitarbeiter, Kooperationspartner und anderer Partner.
Die Waldhausklinik hat 40 Jahre Erfahrung darin, auch in Belastungssituationen die
bestmögliche medizinische Patientenversorgung sicherzustellen. Dabei kommt uns
zugute, dass es von Beginn an zu unserer Unternehmenskultur gehörte, langfristig
zu denken und zu handeln. Eine Akutklinik kann nur dann langfristig erfolgreich sein,
wenn alle Mitarbeiter sowohl Unternehmens– als auch Qualitätsziele entwickeln und
an deren Umsetzung gemeinsam aktiv arbeiten.
Die Patientenzufriedenheit ist für ein Gesundheitskompetenzzentrum das Fundament
des Geschäftserfolges. Dabei darf aber auch das Prinzip der Kostendeckung nicht
aus den Augen verloren werden.
D-3 Aufbau eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Der Aufbau einrichtungsinternen Qualitätsmanagement der Waldhausklinik ist
abgeschlossen (strukturell, personell, Ausbildung und Ressourcen).
Die Organisation und Koordination des hausinternen Qualitätsmanagements liegt in
den Händen des Geschäftsführers Hans Christoph Scheuer und seinem
Stellvertreter Tobias Romeyke. Es finden regelmäßig Qualitätskonferenzen mit den
verantwortlichen Kräften aus dem medizinischen, pflegerischen und therapeutischen
Dienst statt.
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements
Information, Fortbildung und Wissenschaft
In der Waldhausklinik finden das ganze Jahr über Patientenvorträge zu
medizinischen Themen und therapeutischen Verfahren statt. Die im Frühjahr und
Herbst stattfindenden Vorträge sind sowohl für die Öffentlichkeit als auch für
Patienten der Waldhausklinik zugänglich. Es werden dem Zuhörer Ursachen und
Behandlungsmethoden seiner Erkrankung erläutert sowie fachlichen Rat zum
Umgang mit dieser gegeben. Ein kleiner Ausschnitt aus dem Frühjahres-Programm:
25.01.06.1 Therapie des Schmerzes – Multimodale Schmerztherapie in der
Waldhausklinik
Ärztlicher Dienst Pflegedienst Physiotherapie
Diätetik
Psychotherapie
Geschäftsführung
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01.02.06 Naturheilkundliche Ernährungstherapie – therapeutische
Wirkungen der Ernährung zwischen Vollwertigkeit und
Verträglichkeit
22.02.06 Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis – Diagnostik,
Therapieverfahren und Behandlungsziele
22.03.06 Physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten bei
Fibromyalgie
29.03.06 Chronischer Kopfschmerz – Moderne Strategien in der
Naturheilkunde und der integrativen Therapie
Qualitätssicherung in der Schmerztherapie (Prozedur 8-918)
Für Patienten mit stark ausgeprägten Schmerzen (chronisch oder subakut), bei
denen der Schmerz einen eigenständigen Krankheitswert erreicht hat und zu
psychosozialen Veränderungen führt, stehen in Deutschland leider noch immer zu
wenig multidisziplinär besetzte Therapieeinrichtungen zur Verfügung.
Unter multimodaler Schmerztherapie versteht man die in einem engen zeitlichen
Zusammenhang inhaltlich eng aufeinander abgestimmte Behandlung
schmerzkranker Patienten durch unterschiedliche therapeutische Disziplinen. Dieses
multiprofessionelle Team besteht in der Regel aus Ärzten mit Zusatzqualifikation
spezielle Schmerztherapie, Psychologen/Psychotherapeuten, Physiotherapeuten,
Diätassistenten usw.
Es wird allgemein von dem Grundsatz ausgegangen, dass mit zunehmender
Chronifizierung, die Komplexität und Verdichtung verschiedener gesundheits-
fördernder Reize ansteigen muss um einen nachhaltigen Behandlungserfolg somit
das Behandlungsziel zu erreichen. Erkrankungen aus dem Rheumatischen
Formenkreis (z.B. Rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie, usw.), aber auch Migräne,
starke Kopfschmerzen sowie Tumorenschmerz sind Indikationen die im Rahmen
einer multimodalen Schmerztherapie behandelt werden sollen.
Die grundsätzliche Herangehensweise an das Krankheitsbild unterscheidet sich
dabei nachhaltig vom üblichen therapeutischen Verständnis, da nun nicht mehr
vorrangig das Verständnis eines körperlichen Misstandes Ziel der
Patientenbehandlung ist, sondern gemeinsam mit den Patienten ein günstiger Um-
gang mit den Schmerzproblemen erreicht werden soll.
a) Interdisziplinäre Diagnostik
Fachdisziplinen: Leitender Arzt als Verantwortlicher mit Zusatzqualifikation „Spezielle
Schmerztherapie“ (Dr. med. W. Manz)
Die Zusatz-Weiterbildung „Spezielle Schmerztherapie“ umfasst in Ergänzung zu
einer Facharztkompetenz die Erkennung und Behandlung schmerzkranker Patienten,
bei denen der Schmerz seine Leit- und Warnfunktion verloren und einen
selbständigen Krankheitswert erlangt.
31
Inhalte:
Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:
- der Erhebung einer standardisierten Schmerzanamnese einschließlich der
Auswertung von Fremdbefunden
- der Schmerzanalyse sowie der differentialdiagnostischen Abklärung der
Schmerkrankheit unter Berücksichtigung psychologischer, arbeits- und
sozialmedizinischer Gesichtspunkte
- psychosomatische Diagnostik bei chronischen Schmerzpatienten
- der eingehenden Beratung der Patienten und der gemeinsamen Festlegung
der Therapieziele
- den invasiven und nichtinvasiven Methoden der Akutschmerztherapie
- dem Einsatz schmerztherapeutischer Verfahren
- Schmerzbewältigungstraining einschließlich Entspannungsverfahren
- der Aufstellung eines inhaltlich und zeitlich gestuften Therapieplanes
einschließlich der zur Umsetzung des Therapieplanes erforderlichen
interdisziplinären Koordination der Ärzte und sonstigen am Therapieplan zu
beteiligenden Personen und Einrichtungen
- der standardisierten Dokumentation des schmerztherapeutischen
Behandlungsverlaufes
- medikamentöse Kurzzeit-, Langzeit-, und Dauertherapien sowie in der
terminalen Behandlungsphase
Die multimodale Schmerztherapie in der Waldhausklinik hält eine interdisziplinäre
Diagnostik durch mehrere Fachdisziplinen vor.
- ausführliche interdisziplinäre Schmerzanamnese
- Generierung der Schmerzdaten über zusätzliche Verfahren: u.a. pain disability
index (PDI) in dt. Version von Dillmann et al., Schmerzempfindungsskala
(SES) von Geissner et al. (optional)
b) Behandlungsplan der Waldhausklinik Deuringen
Interdisziplinäre Behandlung von Patienten, die nachfolgend genannte Merkmale
aufweisen:
- manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder
Arbeitsfähigkeit
- Fehlschlag einer vorherigen unimodalen Schmerztherapie, eines
schmerzbedingten operativen Eingriffs
- bestehende Medikamentenabhängigkeit oder –fehlgebrauch
- gravierende psychische Begleiterkrankung
- gravierende somatische Begleiterkrankung
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Aufnahmemanagement in der akutstationären Versorgung
Die Waldhausklinik Deuringen gehört der Arbeitsgemeinschaft für Naturheilverfahren
im Akutkrankenhaus der Deutschen Gesellschaft für Naturheilkunde e. V. an.
Gemeinsam mit der wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft wurde die
Leitlinie für die medizinische Notwendigkeit einer stationären natur-
heilkundlichen Komplextherapie bei einer chronischen Erkrankung
entwickelt.
Präambel der Leitlinie
Nach § 39 Abs. 1 SGB V haben Versicherte nur dann einen Anspruch auf eine
vollstationäre Krankenhausbehandlung, wenn die Aufnahme erforderlich ist, weil das
Behandlungsziel nicht durch teilstationäre, vor- und nachstationäre oder ambulante
Behandlung einschließlich häuslicher Krankenpflege erreicht werden kann.
Die Spitzenverbände der Krankenkassen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft
haben gemeinsame Kriterien für das Prüfverfahren nach § 17 c Abs. 4 Satz 9 KHG
herausgegeben (G-AEP-Kriterien). Ziel der Kriterien ist es, Transparenz darüber zu
schaffen, wann eine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich ist.
Ausdrücklich ausgeschlossen von der Anwendbarkeit der Kriterien sind stationäre
Behandlungsnotwendigkeiten, die sich aus subakuten Zuständen und akuten Exa-
cerbationen chronischer Erkrankungen ergeben. Ebenso kann eine stationäre
Behandlungsnotwendigkeit gegeben sei, wenn sich aus der Verdichtung
diagnostischer bzw. therapeutischer Maßnahmen ein deutlicher Zusatznutzen
erwarten lässt und dies nachvollziehbar dokumentiert wird.
Die Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde vertritt und unterstützt als medizinisch-
wissenschaftliche Fachgesellschaft Ärzte aller Versorgungsbereich, die bei der
Behandlung der Patienten Naturheilverfahren anwenden. Ein Fachausschuss
(Arbeitsgemeinschaft für Naturheilverfahren im Akutkrankenhaus) der Gesellschaft
hat in deren Auftrag die nachfolgende Leitlinie für die Aufnahme von Patienten zu
einer stationären naturheilkundlichen Komplextherapie bei einer chronischen
Erkrankung entwickelt.
In den Krankenhäusern werden Naturheilverfahren vor allem als breit gefächerter
und hoch verdichteter Therapiemix in Form der naturheilkundlichen Komplex-
behandlung bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen eingesetzt. Eine
Anwendung der G-AEP-Kriterien ist somit in weiten Bereichen der natur-
heilkundlichen Medizin nicht möglich.
Die nachfolgende Leitlinie stellt den Stand der naturheilkundlich-medizinischen
Fachmeinung dar, unter welchen Bedingungen bei einem chronisch erkrankten
Patienten eine Aufnahme in ein Krankenhaus zu einer stationären naturheil-
33
kundlichen Komplextherapie in der Regel erforderlich ist. Die Kriterien sollen
ergänzend zu den G-AEP-Kriterien als Leitfaden für Krankenhausärzte bei der
Behandlungsentscheidung nach § 39 SGB V, für niedergelassene Ärzte bei der
Entscheidung über eine Krankenhauseinweisung und für MDK-Prüfärzte bei der
Beurteilungsentscheidung dienen.
1. Grundsätzliches:
Eine stationäre naturheilkundliche Komplextherapie bei einer chronischen
Erkrankung in einem Krankenhaus gilt dann als indiziert, wenn eines der
nachfolgenden Kriterien erfüllt ist. Als Grundvoraussetzung gilt generell, dass die
Patienten nach gängiger Lehrmeinung und individueller fachlicher Beurteilung einem
naturheilkundlichen Behandlungsansatz zugänglich sein müssen. Weiterhin ist sicher
zu stellen, dass das Behandlungsziel nicht mit den Möglichkeiten einer stationären
Rehabilitation erreicht werden kann. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn die
Entwicklung des Krankheitsverlaufes als so instabil bzw. wenig prognostizierbar
einzuschätzen ist (Akuität), dass eine tägliche ärztliche Behandlungssteuerung
erforderlich ist und somit die ärztliche Leistung im Vordergrund der Behandlung
steht.
2. Beurteilungskriterien:
2.1. Chronifizierungsgrad
Es wird allgemein von dem Grundsatz ausgegangen, dass mit zunehmender
Chronifizierung die Komplexität und Verdichtung verschiedener
gesundheitsfördernder Reize ansteigen muss, um einen nachhaltigen
Behandlungserfolg zu erreichen. Ein hoch komplexer und verdichteter
Therapieansatz ist nur mit den organisatorischen Möglichkeiten eines
Krankenhauses umsetzbar. Der Chronifizierungsgrad soll analog des Mainzer
Stadienmodells der Schmerz-Chronifizierung (MPSS) bezogen auf die individuelle
Art und Ausprägung der Symptomatik bewertet werden.
Dieses Kriterium gilt zum Beispiel bei Schmerzpatienten als erfüllt, wenn sich der
Patient bezogen auf die individuelle Art und Schwere der Symptomatik im Stadium 3
einer chronifizierten Erkrankung befindet und sich die Ausprägung der Erkrankung
trotz durchgeführter ambulanter Dauerbehandlung nicht wesentlich verbessert hat.
2.2. Symptomstärke
Bei zunehmender Intensität der Beschwerden bzw. bei zunehmender Behinderung
verringern sich die Möglichkeiten einer ambulanten Behandlung, da der Patient
infolge der Symptomatik weniger in der Lage ist, ambulante Behandlungsangebote
wahrzunehmen und gleichzeitig die Anzahl und die Vielfalt der notwendigen
Behandlungen ansteigt. Die Symptomstärke soll zum Beispiel analog des Von-Korff-
Modells für chronische Beschwerden bezogen auf die individuelle Art und
Ausprägung der Symptomatik bewertet werden.
34
Dieses Kriterium gilt zum Beispiel als erfüllt, wenn bei einem chronisch erkrankten
Patienten, trotz ambulanter Dauerbehandlung eine akute Exacerbation auftritt, oder
bei einer beginnenden Chronifizierung ohne stationäre Krankenhausbehandlung ein
weiter fortschreitender Krankheitsverlauf zu erwarten ist und die Intensität des
Beschwerdekomplexes oder die Ausprägung der gemessenen Behinderung deutlich
über dem unter ambulanter Behandlung üblichen Niveau liegen.
2.3. Komplexität der Erkrankung
Je komplexer ein Krankheitsbild ist, desto eher ist eine abgestimmte fach-
übergreifende Diagnostik und berufsgruppenübergreifende Therapie mit ständiger
gegenseitiger Kommunikation des Behandlungsverlaufes unter Kranken-
hausbedingungen erforderlich, um das Behandlungsziel zu erreichen. Bei sehr
komplexen Krankheitsbildern wirken sich die organisatorischen Vorteile, die
Interdisziplinarität und Multiprofessionalität eines Krankenhausbetriebes als
Zusatznutzen im Sinne der G-AEP-Kriterien aus.
Dieses Kriterium gilt dann als erfüllt, wenn
- sich die für das Krankheitsbild wesentlichen Diagnosen aus mindestens drei
verschiedenen ICD-Kapiteln zusammensetzen und
- eine simultane aufeinander abgestimmte Behandlung durch einen komplexen
und verdichteten Therapieansatz unter Krankenhausbedingungen wesentlich
besser geeignet ist, um nachhaltig der Chronifizierung entgegenzuwirken, als
bei einer isolierten Therapie und
- trotz ambulanter Behandlung die Beschwerden eine selbständige Lebens-
führung stark einschränken.
Patientenbefragungen in der Waldhausklinik
Die Waldhausklinik Deuringen legt auf kollegiales Arbeiten der einzelnen Berufs-
gruppen besonderen Wert. Sowohl durch externe Weiterbildungsmaßnahmen
unserer Mitarbeiter als auch durch kontinuierliche hausinterne Fortbildungen wird die
Qualität unserer Dienstleistungen ständig verbessert. Die Analyse der Patienten-
fragebögen und die Befragungen der einweisenden Ärzte sind bedeutsame Bestand-
teile eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.
Zum Ende eines jeden stationären Aufenthalts werden die Patienten gebeten einen
Fragebogen zu beantworten. Mit diesem Hilfsmittel sollen nicht nur eigene
Leistungen zeitnah gemessen und überprüft, sondern auch langfristig Trends und
Wünsche erfasst werden. Die Ergebnisse werden in Zukunftsplanungen, wie z.B.
medizinische Forschungsvorhaben, verbesserte medizinisch-technische Ausstattung
und allgemeine Ausstattung und in Ausbildungsvorhaben einfließen. Folgende
Ergebnisse liegen uns für das Berichtsjahr 2006 vor:
35
Die Frage: „Wie waren Sie mit der ärztlichen Betreuung in der Klinik
zufrieden?“
setzt sich aus folgenden Unterfragen zusammen:
- Zeitaufwand für die Behandlung
- Konnten Sie zu den Ärzten/Ärztinnen Vertrauen fassen?
- Wie wurden Sie über Ihre Erkrankung und Therapie aufgeklärt?
- Wie sind die Ärzte/Ärztinnen auf Ihre Probleme eingegangen?
- Wie waren die Möglichkeiten, den Ärzten/Ärztinnen Fragen zu stellen?
Konnten Sie zu den Ärzten Vertrauen fassen?
188
58
103 1 1 5
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr gut
gut
befrie
dig
end
ausreichend
m
angelh
aft
ungenügend
kein
U
rteil
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
Zeitaufwand der Ärzte für Ihre Behandlung
180
68
15
2 1 0 0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr g
ut
gut
befriedig
end
ausreichend
m
angelh
aft
ungenügend
kein
U
rte
il
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
36
Wie wurden Sie über Ihre Erkrankung und Therapie aufgeklärt?
145
86
21
5 2 16
0
20
40
60
80
100
120
140
160
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein Urteil
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
Wie sind die Ärzte auf Ihre Probleme eingegangen?
176
69
137
1 0 0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein U
rte
il
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
37
Wie waren die Möglichkeiten dem ärztlichen Personal Fragen zu
stellen?
165
73
137
0 08
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein U
rte
il
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
Die Frage: „Wie fanden Sie die Betreuung durch die Pflegekräfte?“
setzt sich aus folgenden Unterfragen zusammen:
- Zeitaufwand für Gespräche
- Zeitaufwand für pflegerische Maßnahmen
- Konnten Sie zum Pflegepersonal Vertrauen fassen?
- Wie sind die Pflegerinnen/Pfleger auf Ihre Probleme eingegangen?
- Wie waren die Möglichkeiten, den Schwestern/Pflegern Fragen zu stellen?
Zeitaufwand des Pflegepersonals für Gespräche
175
61
153 0 0
6
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr gut
gut
befrie
dig
end
ausreichend
m
angelh
aft
ungenügend
kein
U
rteil
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patientenenschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
38
Zeitaufwand für pflegerische Maßnahmen
179
54
15
2 0 010
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein U
rte
il
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
Konnten Sie zu dem Pflegepersonal Vertrauen fassen?
183
59
114 0 0 3
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein U
rte
il
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
39
Wie ist das Pflegepersonal auf ihre Probleme eingegangen?
174
68
101 0 0
7
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein U
rte
il
Bewertung
Ne
nn
un
ge
n
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
Wie waren Ihre Möglichkeiten dem Pflegepersonal Fragen zu
stellen?
180
61
101 0 0
8
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
sehr g
ut
gut
befriedigend
ausreichend
m
angelhaft
ungenügend
kein U
rte
il
Bewertung
Nen
nu
ng
en
Patienteneinschätzung kurz vor
Entlassung aus der Klinik
Bewertung des Gesamterfolges eines akutstationären Aufenthaltes in
der Waldhausklinik Deuringen
Die Bewertung setzt sich aus folgenden therapeutischen Einzelbereichen
zusammen:
A) Schulmedizinische Therapie (Ärztlicher Dienst)
B) Naturheilkundliche Therapie (Ärztlicher Dienst)
C) Physiotherapeutisches Leistungsspektrum (Physiotherapie, Krankengym-
nasten, Physikalische Therapie)
40
D) Naturheilkundlich ergänzende Pflegemaßnahmen (Pflegedienst)
E) Diätetik (Küchenchef, Diätassistenten)
F) Psychotherapie
Bei Betrachtung des Gesamtergebnisses muss darauf hingewiesen werden, dass bei
vielen Patienten der Erfolg der Therapie erst nach einer Reaktionsphase eintritt (drei
bis fünf Wochen nach dem stationärem Aufenthalt). Diese Erkenntnisse konnten
aufgrund groß angelegter poststationärer Befragungen der Patienten gewonnen
werden.
Nachfolgende Abbildung bezieht sich auf die Bewertung der Patienten am Entlass-
tag.
Wie beurteilen Sie den Gesamterfolg des integrativen
Therapiekonzeptes?
221
343
5914
sehr guter Erfolg
guter Erfolg
mäßiger Erfolg
kein Erfolg
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte
Entwicklung von Clinical Pathways (Behandlungspfade)
Was sind Behandlungspfade?
Klinische Pfade stellen einen Ablaufplan dar, der ausgehend von einer Diagnose,
einer geplanten Maßnahme oder einem Symptom in übersichtlicher Form eine
optimierte Abfolge diagnostischer und therapeutischer Handlungen beschreibt, um
bei und mit dem Patienten in einer bestimmten Zeit definierte Behandlungsziele zu
erreichen, so dass ein Höchstmaß an Patientenorientierung erreicht wird.
Strukturierte klinische Pfade stellen außerdem eine ideale Grundlage zur
Leistungserfassung und Kostenermittlung dar.
41
Projektziele und -methoden
Die Erarbeitung klinischer Pfade erfolgt berufsübergreifend, da alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in den klinischen Behandlungsprozess miteingebunden sind. Das
Management der Waldhausklinik erstellt einen Zielkatalog der folgende Eckpfeiler
beinhaltet:
• Schaffung von transparenten Strukturen und Leistungen
• Optimierung von Prozessabläufen in der Patientenbehandlung
• Erhöhung der Patienten– und Mitarbeiterzufriedenheit
• kontinuierliche Entwicklung des internen Know-how und Sicherung des
Wissenstransfers
• daraus ableitbare kontinuierliche Verbesserung der Qualität ärztlicher,
therapeutischer und pflegerischer Leistungen
Das Management der Klinik bildet in einem weiteren Schritt DRG-Gruppen
(Gruppenbildung nach Krankheitsbildern), für die ein bestimmtes Diagnostikgerüst
und entsprechende Therapiemaßnahmen definiert werden.
Schließlich erfolgt die Abstimmung und Ergänzung der medizinischen Maßnahmen in
den Arbeitsgruppen unter dem Fokus möglicher Parameter der Prozessoptimierung.
(Abbildung Zusammenhang der Prozessparameter)
42
Markenzeichen: Naturheilkundliche Komplexbehandlung (OPS 8-975)
Nach Durchführung der internistischen Diagnostik, sowohl in der Klinik als auch in
Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und dem Klinikum Augsburg, fällt der
ärztliche Dienst die Entscheidung ob der Patient rein schulmedizinisch oder natur-
heilkundlich ergänzend komplex behandelt wird. Eine naturheilkundliche Komplex-
behandlung kann in der Regel je nach Schweregrad der Erkrankung und des
Akutstatus erst ab dem 17 Verweildauertag abgeschlossen werden. Diese
Komplexbehandlung stellt die Berufsgruppen unserer Klinik vor eine große Heraus-
forderungen. Der OPS-Katalog, ein Katalog zur Erfassung der medizinischen
Prozeduren, fordert 120 Therapieminuten pro Tag aus 5 von 8 Therapiebereichen.
Darunter fallen die Ernährungstherapie, Hydro-/Thermotherapie, physikalische
Maßnahmen, Phytotherapie, Ordnungstherapie, Bewegungstherapie, ausleitende
Verfahren. Der achte Bereich umfasst Akupunktur nach Penzel, manuelle Therapien,
Homöopathie und die Neuraltherapie. Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
muss der Behandlungsplan bis ins Detail durchdacht und die Leistungen so
verdichtet werden, dass die vorgegebene Verweildauergrenze eingehalten und die
zu Beginn der Behandlung definierten Behandlungsziele erreicht werden.
Erweiterung des Therapiespektrums
Für „Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen der Schmerz einen
eigenständigen Krankheitswert erreicht und zu psychosozialen Veränderungen
geführt hat“, so Dr. Walter Manz (Leitender Arzt, Waldhausklinik) auf seinem Vortrag
bei der AOK Augsburg im Rahmen der Gründung der Selbsthilfegruppe „Schmerzen
Augsburg“, stehen in Deutschland immer noch wenig multiinterdisziplinäre
Versorgungszentren zur Verfügung.
Die Waldhausklinik Deuringen bietet seit diesem Jahr die Multimodale Schmerz-
therapie an. Grundlage für die Erstellung eines clinical pathway (Klinischer
Behandlungspfad) „Multimodale Schmerztherapie“ ist der bereits vorhandene Pfad
„Ganzheitliche Schmerztherapie“. Nachhaltige Veränderungen und Ergänzungen im
Bereich der Schmerzanamnese, interdisziplinärer Diagnostik aber auch in der
Ablaufplanung der aktiven Therapieverfahren und der nachstationären ambulanten
Versorgung sind die Folge. Die weitere Differenzierung des Schwerpunktangebotes
unserer Klinik und die damit verbundenen veränderten Behandlungsprozesse auf
den Stationen erfordern zudem eine ständige Evaluierung der Behandlungs-
ergebnisse in Form von nachstationären Befragungen, die dann mit den definierten
Behandlungszielen abgeglichen werden. Diskrepanzen müssen zeitnah inter-
disziplinär thematisiert und diskutiert werden. In dafür eingerichteten Workshops
werden ableitbare Verbesserungspotentiale generiert.
Integration neuer Behandlungsverfahren
Pfade für bestimmte Krankheitsbilder müssen ständig an neue Behandlungs-
strukturen angepasst werden. Die Waldhausklinik mit ihren Therapieschwerpunkten:
• Erkrankungen aus dem Rheumatischen Formenkreis
• Herz-Kreislauferkrankungen
• Biologisch ergänzende Krebstherapie
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• Multimodale Schmerztherapie
• Diabetes mellitus Typ II
hat auch ihren Schwerpunkt Krebstherapie ausgebaut. Ziel ist es die Versorgung von
Krebspatienten unter ganzheitlichen Gesichtspunkten in Bayerisch-Schwaben zu
verbessern.
Neben der Ganzkörperhyperthermie wendet die Klinik, durch die Anschaffung eines
neuen Gerätes, auch die lokoregionale Hyperthermie an. Durch gezielte, orts-
bezogene (lokoregional) Überwärmung (Hyperthermie) lassen sich bösartige Ge-
schwülste eindämmen bzw. zurückbilden. Die Hyperthermie ist eine nicht operative
und besonders schonende Behandlungsmethode. Sie ist effektiv, weil sie sowohl
alleine als auch in Kombination mit schulmedizinischen und naturheilkundlich bio-
logischen Therapieformen den Verlauf von Tumorerkrankungen deutlich verbessern
kann.
Das neue Verfahren muss in den Behandlungspfad eines an Krebs erkrankten
Patienten mit aufgenommen werden, die Schnittstellen müssen neu definiert werden.
Um den Behandlungsverlauf kontinuierlich zu verbessern, werden Behandlungs-
erfolge evaluiert und in Studien integriert.
Abb. Lokoregionale Tiefenhyperthermie
Durch Chemo- oder Strahlentherapie wird die Wirkweise der gebietsbezogenen
Überwärmungstherapie verstärkt.
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D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements
Die Waldhausklinik nimmt regelmäßig an der Arbeitsgemeinschaft für Natur-
heilverfahren im Akutkrankenhaus teil. Ihr gehören unter anderem folgende
Einrichtungen an:
Hufeland-Klinik
Taunusalle 5
D - 56130 Bad Ems
Krankenhaus für Naturheilweisen
Sanatoriumsplatz 2
D - 81545 München-Harlaching
Klink Blankenstein
Im Vogelsang 5-11
D - 45227 Hattingen
Klinikum Buch
Klinik für Physiotherapie/Naturheilverfahren
Wiltbergstraße 50
D - 13122 Berlin
Lehrstuhl f. Naturheilkunde
Universität Rostock
Klinik für Innere Medizin
Ernst-Heydemann-Str. 6
D - 18057 Rostock
Immanuel-Krankenhaus
Königstraße 63
D - 14109 Berlin
Klinikum Naturheilverfahren
Langenhorner Chaussee 560
D - 22419 Hamburg
Universitätsklinikum Jena
Kompetenzzentrum Naturheilverfahren
Postfach
D - 07740 Jena D
Dr.-Köhler-Parkkliniken
Prof.-Paul-Köhler-Str. 3
D - 08645 Bad Elster
Veramed-Klinik Beringhausen
D - 59872 Meschede Kliniken Essen Mitte
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Lehrstuhl für Naturheilverfahren
Heinricistr. 92
D - 45136 Essen
Deutsche Sektion der Europäischen
Gesellschaft für Klassiche Naturheilkunde e.V.
Lindenstraße 5
D − 08645 Bad Elster
Die Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde vertritt und unterstützt als medizinisch-
wissenschaftliche Fachgesellschaft Ärzte aller Versorgungsbereiche, die bei der
Behandlung der Patienten Naturheilverfahren anwenden. Der Fachausschuss
(Arbeitsgemeinschaft für Naturheilverfahren im Akutkrankenhaus) der Gesellschaft
tagt alle zehn Wochen. Hauptaugenmerk ist die Sicherstellung einer qualitäts-
orientierten Versorgung multimorbider Patienten im akutstationären Sektor. Die
Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften werden nicht isoliert betrachtet,
sondern vielmehr durch evaluierte integrative Therapiemaßnahmen sinnvoll ergänzt.
Die Arbeitsgemeinschaft sieht Klassische Naturheilverfahren als sinnvolle Ergänzung
zur angewandten Schulmedizin.
Qualitätsmanagement im Krankenhausverbund
Die Waldhausklinik Deuringen beteiligt sich zudem an dem Qualitätsmanagement
Krankenhausverbund, zu dem unter anderem auch das Klinikum Augsburg gehört.
Ziel ist es gemeinsam zum Wohle des Patienten die Qualität der Kranken-
hausleistung kontinuierlich zu verbessern. Dazu werden regelmäßig Qualitätsforen
und Qualitätszirkel angeboten. Jedes Jahr findet auch ein süddeutsches
Qualitätsmanagement-Expertentreffen statt, an dem die Waldhausklinik teilnimmt.
Qualitätsmanagementprojekte werden von den Verbundhäusern jährlich in der
Zeitschrift „ Qualitätsmanagement im Krankenhaus“ (Region Augsburg) veröffentlicht.
Weitergehende Informationen
Die Waldhausklinik Deuringen verfügt über ein reichhaltiges Angebot an
Informationsmaterial sowohl für unsere Patienten und Angehörige als auch Ärzte.
Gerne senden wir Ihnen kostenlos auf Anfrage folgende Broschüren zu.
Ausführlicher Hausprospekt
Hier finden Sie in detaillierter Form unsere Behandlungs-
schwerpunkte und diagnostischen Möglichkeiten. Sie erhalten
zudem Informationen zu unserem therapeutischen Konzept und
zu den in der Waldhausklinik angebotenen naturheilkundlichen
Therapieverfahren. Des weiteren finden Sie allgemeine Infor-
mationen zur stationären Aufnahme, Unterbringung und
Umgebung und Lage. Der aufwendig gestaltete Klinikprospekt
wird Ihnen durch zahlreiche Bilder das Innenleben unserer
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Waldhausklinik illustrieren.
Arztinformation
Dieser Flyer bietet einweisenden Ärzten einen schnellen und übersichtlichen Einblick
in unsere Behandlungsschwerpunkte, unser therapeutisches Konzept, Ziele, Um-
gebung und Lage sowie Unterbringung.
Vortragsreihen
Unsere Patientenvorträge, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst stattfinden sind für
jeden zugänglich und natürlich kostenlos. Gerne senden wir Ihnen das ausführliche
Programm. Unsere Vortragsreihen bieten Ihnen neben medizinischen und
therapeutischen Fachinformationen auch die Möglichkeit Fragen an unsere
Referenten zu richten und sich mit ebenfalls betroffenen Patienten auszutauschen.
Unsere Vorträge werden auch in der Augsburger Allgemeinen Zeitung und auf
unserer Hompage veröffentlicht. Jedes Jahr nehmen über 800 Interessierte an den
Vorträgen teil.
Waldhausklinik Deuringen Online
Besuchen Sie unsere Hompage. Sehr schnell haben Sie einen Überblick dessen
was Sie interessiert. Zudem finden Sie immer wieder aktuelle Fachaufsätze von
unseren Mitarbeitern zu ausgewählten Themen, Jobangebote und interessante
Links. (www.waldhausklinik.de)
Impressum
Krankenhausträger:
Waldhausklinik gGmbH Deuringen
Sandbergstrasse 47-49
D-86391 Stadtbergen
Tel.: 0821/4305-0
Fax: 0821/ 4305-179
Home: www.waldhausklinik.de
E-Mail: http://[email protected]
Registergericht: Amtsgericht Augsburg
Registernummer: HRB 7813
IK-Nummer: 260970286
Verantwortlich für die Inhalte:
Krankenhausmanagement der Waldhausklinik Deuringen
Geschäftsführer Hans-Ch. Scheuer
Stellvertretender Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Tobias Romeyke