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KOSTENLOS | 1_2017

Das tierische Magazin für den Kreis Soest

Initiative Tierwohl– mehr Flop als Top?

Neues aus dem Tierheim Soest

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1_2017 | Bördepfoten 1

Hier ist sie: Die aktuelle Ausgabe der Bördepfoten, in der wir auf die Arbeit des Jahres 2017 zu-

rückblicken und Ihnen wichtige Themen des Tierschutzes vorstellen. Ein Schwer-punkt unserer Arbeit war sicherlich die Grundsanierung des großen Hundehau-ses. Es ist weitgehend geschafft! Die ge-setzlich geforderten Maßnahmen sind er-füllt. Für die uns anvertrauten Vierbeiner ist deutlich mehr Platz vorhanden. In den Innenbereich dringt nun genügend Licht.

Die Aktion „Bausteine für das Hunde-haus“ hat maßgeblich dazu beigetra-gen, die bisherigen Kosten zu stemmen. Allen Spendern danken wir ganz herzlich!

Damit diese Aktion nicht in Vergessen-heit gerät, wurde die Tür zum Hundehaus farblich gestaltet und mit den Spender-namen versehen - ein echter Hingucker.

Abgesehen von den Umbauarbeiten war es uns ein Bedürfnis, auch äußerlich die in die Jahre gekommene Fassade des Hundehauses zu verschönern. Durch die Initiative unserer Tierheimleiterin Birgit Oberg gewann das Tierheim drei Künst-ler, die ihre kreativen Ideen vorstellten und umsetzten. Unterschiedliche, farbige Motive zieren nun die Außenfassade des Gebäudes. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir sind begeistert! Machen Sie sich selbst ein Bild.

Was wäre noch zu tun? Wir würden gerne den Schallschutz im Hundehaus verbes-sern und die recht durchgelegenen Lie-geplätze für unsere Hunde austauschen. Dafür benötigen wir finanzielle Mittel und würden uns über Spenden freuen.

Neben den Umbauten fanden auch zahl-reiche Aktionen statt, die sich großer Be-liebtheit erfreuten: der Veggie-Day im Juli (bereits zum 4. Mal), das alljährliche Sommerfest im August, der Gräfte-Trödel im Mai und August, die offenen Sonntage, die Tierbescherung im Dezember. Schöne

Erfolge für den Tierschutz und unser Tier-heim! Die Erlöse kommen wie immer zu 100% den Tieren zugute.

Zahlreiche Menschen haben uns in die-sem Jahr wieder unterstützt. Wir möchten Danke sagen: Wir danken herzlich den Spendern, die uns regelmäßig unterstüt-zen, den Kindern, die durch Aktionen Geld für das Tierheim sammeln, den Vereinen, die uns einen Teil ihrer Er-löse von Veranstaltungen spenden, den Firmen, die Sachpreise spenden und den Unternehmen, die unsere Spendendosen aufstellen.

Ein großes Dankeschön geht nicht zu-letzt an unsere Mitglieder und den vielen Ehrenamtlichen, die uns seit Jahren die Treue halten.

Mit Motivation, Engagement, Tatkraft und Ihrer Hilfe werden der Tierschutz und unser Tierheim auch in Zukunft Er-folg und Bestand haben.

1. Vorsitzende

Liebe Mitglieder,

liebe Tierfreunde, liebe Leser!von Barbara Bennett

Vorwort

Tierheim Soest

Kontakt:Birkenweg 10, 59494 Soest Tel: 0 29 21 - 1 52 [email protected]

Spendenkonto: Sparkasse SoestKTO: 300 340 7, BLZ: 414 500 75 IBAN: DE11414500750003003407 BIC: WELADED1SOS

Öffnungszeiten:Montag: 13.00 Uhr – 17.00 UhrDienstag: 13.00 Uhr – 17.00 UhrMittwoch: geschlossenDonnerstag: 13.00 Uhr – 17.00 UhrFreitag: 13.00 Uhr – 17.00 UhrSamstag: 14.00 Uhr – 16.30 UhrSonntag: 14.00 Uhr – 16.00 Uhr (Schautag)

An jedem ersten Sonntag im Monat ist das Tierheim von 14 bis 16 Uhr ge- öffnet. Wir laden zu Kaffee, Waffeln, Kuchen und Zubehörverkauf ein. In die-ser Zeit ist auch unser Flohmarkt geöffnet.

Bei Flohmarktspenden bitten wir da-rum, nur gebrauchsfähige Gegenstände abzugeben. Kleidung, Möbel und alte Computer nehmen wir nicht entgegen.

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Krank ausschauende Hühner, die sich kaum auf den Beinen halten können, Muttersauen, die wo-

chenlang fixiert werden, damit sie ihre Ferkel nicht erdrücken: Immer wieder konfrontieren uns die Medien mit Bildern von schlimmen Zuständen in der landwirt-schaftlichen Tierhaltung. Daraus ziehen gleichfalls immer mehr Menschen die Konsequenz und essen entweder gar kein Fleisch mehr oder verlangen tiergerecht erzeugte Produkte.

Den Abwärtstrend im Fleischkonsum hat auch die Branche nicht verschla-fen. Um dem Wunsch der Verbraucher nachzukommen, riefen Bauernverband, Fleischindustrie und Lebensmittelhan-del daher 2015 die „Initiative Tierwohl“ ins Leben. Zusätzlich angespornt oder vielleicht sogar getrieben wurden die Branchenteilnehmer vom zuvor gestarte-ten Tierschutzlabel des Deutschen Tier-schutzbundes, das als erstes eine Kenn-

zeichnung besser erzeugter tierischer Produkte in Deutschland war.

Was ist die „Initiative Tierwohl“?Alle o.g. Partner der „Initiative Tierwohl“ haben sich Tierschutzverbesserungen in der Schweine- und Geflügelhaltung zum Ziel gesetzt. Teilnehmende Landwirte müssen in ihren Ställen Tierwohlkrite-rien erfüllen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Es gibt Pflichtkriterien, zu denen ein jährlicher Stallklimacheck und ein Antibiotika-Mo-nitoring zählen. Bei den zusätzlichen Wahlkriterien kann der Tierhalter sich für Maßnahmen entscheiden, die am besten zu seinem Betrieb passen. Ein Schweine-mäster etwa kann seinen Tieren 10% mehr Platz bieten, und ein Geflügelhalter kann bessere Einstreu verwenden. Je nach ge-wählten Kriterien erhält der Landwirt als Aufwandsentschädigung ein Tierwohlent-geld. Die teilnehmenden Schlachtbetriebe verpflichten sich ebenfalls zur Umsetzung

einer zertifizierten Qualitätssicherung. Diese soll z.B. wirksame Betäubungsmaß-nahmen garantieren. Finanziert wird die „Initiative Tierwohl“ durch die beteiligten Einzelhandelsketten, die pro verkauftem Kilo Schweine- und Geflügelfleisch 4 Cent in einen Fonds einzahlen.

Wie erkennt der Verbraucher Fleisch aus der „Initiative Tier-wohl“?Mit Hinweisen an Regalen, Bedienthe-ken oder der Kasse machen Supermärkte lediglich auf ihre Teilnahme an der Tier-wohl-Initiative aufmerksam. Der Verbrau-cher kann bei dem Stück Fleisch, das er kauft, leider nicht erkennen, wie das Tier gelebt hat und geschlachtet wurde. Der Grund: Die an der Herstellung beteilig-ten Betriebe müssen nicht zwingend Teil-nehmer der Initiative sein. Ein Schwein z.B. kann bei einem nicht teilnehmenden Landwirt gemästet und in einem teilneh-menden Schlachthof geschlachtet werden.

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„Initiative Tierwohl“ – mehr Flop als Top? von Gudrun Wouters (DTSV)

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Deutscher Tierschutzbund beendet BeraterfunktionMit den Erfahrungen aus seinem eigenen Tierschutzlabel-Prozess erklärte sich der Deutsche Tierschutzbund 2015 zur Mitarbeit im Beraterausschuss der „In-itiative Tierwohl“ bereit. Der Verband lobte das Ziel der Initiative, forderte aber ein anderes Konzept. Die Tier-schützer beklagten neben den zu gerin-gen Grundanforderungen den „bunten Strauß“ an Einzelmaßnahmen, aus dem der Landwirt bei der Umsetzung seiner Tierwohlmaßnahmen wählen kann.

Tierhaltungssysteme seien ganzheitlich zu betrachten, die Honorierung von iso-liert wählbaren Teilaspekten führe nicht zwingend zu einem höheren Tierschutz-niveau, so der Tierschutzbund. Fehlende Transparenz und keinerlei Beratung der Landwirte waren weitere Kritikpunkte, ebenso wie eine Höchstgrenze bei den Entschädigungen. Diese nämlich kann verhindern, dass engagierte Landwirte, die viele Maßnahmen umsetzen, auch angemessen entlohnt werden. Der Ver-band schlug Alternativen vor, so z.B. die Einführung konkreter Kriterien-Pakete anstelle der vielen Einzelmaßnahmen.

Doch selbst einfache Maßnahmen, wie bspw. eine Handvoll Stroh in den Schwei-neställen, seien für die „Initiative-Tier-wohl“ offensichtlich unüberwindbare Hürden gewesen. Nachdem deutlich wurde, dass die Branchenteilnehmer auch in der nächsten Vertragsperiode der Initiative ab 2018 keine grundlegenden Änderungen an der Methodik vornehmen werden, stieg der Deutsche Tierschutz-bund im Herbst 2016 aus seiner Berater-funktion aus.

„Initiative Tierwohl“ versus TierschutzlabelWesentliche Verbesserungen für unsere Nutztiere haben die Bemühungen der Tierwohl-Initiative bis dato nicht ge-bracht. Wer noch Fleisch isst, sollte die-

ses daher besser nicht in Supermärkten kau-fen, die mit dem Hin-weis „Wir unterstützen die Initiative Tierwohl“ werben.

Eine Alternative sind Erzeugnisse mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tier-schutzbundes. Bereits in der Einstiegs-stufe des zweistufigen Labels müssen die

Produkte unter höheren Tierschutzstan-dards als gesetzlich vorgeschrieben her-gestellt werden.

In der Premiumstufe basieren z.B. die Haltungsanforderungen der Tiere auf wis-senschaftlichen Erkenntnissen im Tier-schutz (www.tierschutzlabel.info).

Außer für Mastschweine und -hühner gilt das Programm für Legehennen und Milchkühe. Jeder Landwirt, der für das Tierschutzlabel zertifiziert wird, muss gleiche, verpflichtende Kriterien erfül-len. Das Tierschutzlabel ist transparent; wer ein damit gekennzeichnetes Produkt in Händen hält, kann sicher sein, dass das Tier unter besseren Bedingungen ge-lebt hat. Entlohnt werden die Landwirte über den Preis ihrer Erzeugnisse, der im Allgemeinen etwas höher ist als der von herkömmlich erzeugten tierischen Pro-dukten.

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Ein Mehr an Tierschutz hat seinen Preis, den jeder Konsument im Sinne der Tiere gerne bezahlen sollte!Foto: Dmitry Kalinovsky / shutterstock.com

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Tierärztliche GemeinschaftspraxisDr. med. vet. Rieke Alteköster-Hahn

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Kolpingstraße 5a59519 Möhnesee-KörbeckeTelefon: 0 29 24 / 87 75 88Telefax: 0 29 24 / 87 75 87www.tierarztpraxis-moehnesee.de

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Auch wenn Xandie kein junger Hüpfer mehr ist, steht er sei-nen jüngeren Artgenossen mit

seinen 10 Jahren in nichts nach.

Er liebt ausgiebige Spaziergänge und auch das Zusammenleben mit einer auf-geschlossenen Hündin könnten wir uns

gut vorstellen. Da er kastriert ist, wird es auch keinen unerwarteten Nachwuchs geben. Xandie ist ruhiger Zeitgenosse, der sehr an neuen Bekanntschaften interessiert ist, egal ob Zwei-oder Vier-beiner. Manch einem von uns fällt das Treppensteigen nicht besonders leicht. Xandie lässt sich nichts anmerken aber

er denkt sich trotzdem, dass er das auch nicht mehr haben muss.

Eine Wohnung im Erdgeschoss und gerne mit ausgiebig Platz, denn ein gro-ßer Hund wie Xandie möchte sich auch nach einem langen Tag mal schön stre-cken können.

Endgültiges Zuhause gesucht– Xandie braucht Beständigkeit von Jan Hildebrand

✂Unsere Sorgenkinder



Die 8jährige Luisa Klusmeyer startete ebenfalls eine be-sondere Aktion für Tiere. Sie griff die Idee ihrer Mutter auf und veranstaltete gemeinsam mit ihren Freundinnen Jolie und Noemi Kort einen Backtag. In der Küche von Familie Klus-meyer wurden mehrere Bleche Hundekekse gebacken. Diese verpackten sie dann hübsch und boten sie zum Verkauf in der Nachbarschaft an. Ratzfatz – waren alle verkauft und die Kinder konnten uns einen Betrag von 12,- € überreichen. Vielen lieben Dank dafür.

Zum Schluss verrieten die drei uns sogar das leckere Rezept: 1 Ei, 200g Haferflocken, 3 El Öl und 150 g körniger Frischkäse (evtl. etwas Leberwurst) wird als Teig verarbeitet, anschließend zu Kugeln gerollt und 20 min. bei 175° in den Ofen.

Kinder backen für Hunde

Einen Geburtstag der besonderen Art wollte Frau Christiane Ebbers in die-sem Jahr feiern. Statt vieler Blumen und anderer Geschenke bat sie ihre Gäste um eine Futterspende zugunsten der Tiere im Tierheim Soest. Das ist si-cher nicht alltäglich und eine fantasti-sche Idee. An einem Sonntag im August packte sie kurzerhand alles in ihr Auto und

überreichte die große Spende im Werte von 195,- € dem Tierheim. Das Tierheim Team freut sich besonders über so viel Engagement für die Tiere. Wir gratulieren nachträglich ganz herzlich dem „Geburts-tagskinde“, ebenfalls freuen sich unsere Hunde und Katze über einen riesigen Berg an Futter.

Die gute Tat: von Anne Preutenborbeck

Der besondere Geburtstag

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GassigängerMit lautem Gebell begrüßen die Tier-heimhunde Frau Schmidt schon von wei-ten. Viermal in der Woche kommt Frau Schmidt, um mit den Hunden Gassi zu gehen – egal, bei welchem Wetter. Vor allem die anspruchsvollen Hunde lie-gen ihr am Herzen. „Ich bin mit Hunden aufgewachsen, sie waren schon immer verlässliche Gefährten. Ich genieße es sehr, mir immer wieder neue Aktionen einfallen zu lassen, um den Hunden Ab-wechslung zu geben. Warum ich ehren-amtlich für das Tierheim arbeite? Weil ich es liebe, den Hunden Abenteuer zu bieten und sie gemeinsamen mit ihnen zu erleben.“

Allrounder im TierheimFrau Olmer ist ein Allround-Talent. Sie geht mit den Hunden Gassi, verkauft auf dem Weihnachtsmarkt ehrenamtlich her-gestellte Artikel und führt Tierkontrollen durch. „Warum ich ehrenamtlich für das Tierheim arbeite? Weil ich helfen kann, den Hunden Auslauf zu geben und weil ich nachsehen kann, ob die Tiere gut untergebracht sind. Es tut mir und den Tieren einfach gut!“

Katzenstreichler„Na du, komm mal her, hab keine Angst“, Frau Borris lockt einen ganz schüchter-nen Neuzugang im Tierheim mit Leckerli und der Verheißung auf Streicheleinhei-ten aus seiner Box heraus. Nur wenige Minuten später schnurrt der kleine Stu-bentiger auch schon auf ihrem Schoß zufrieden vor sich hin. „Ich bin mit Katzen groß geworden. Viele sind sehr aufgeschlossen, es gibt aber auch wel-che, die mehr Zeit brauchen. Man muss Geduld haben. Warum ich ehrenamtlich für das Tierheim arbeite? Weil es mir Spaß macht, mit den Katzen zu spielen. Ich bin aufgrund meines Gesundheitszu-stands ein wenig eingeschränkt, aber das ist den Katzen egal. Es sind tolle Tiere!“

TrödelverkaufTrödel annehmen, sortieren, herrichten und verkaufen. Diesen Tätigkeiten geht Monika Grüne schon seit Jahren mit Lei-denschaft für das Tierheim nach. „Ich freue mich jedes Mal auf die offenen Sonntage. Es ist zwar viel Arbeit und ich mache mir manchmal die Hände schmut-zig, aber ich komme mit netten Menschen zusammen, die mir sehr viel zurückgeben.

Ehrenamt macht glücklichvon Julia Ingwald

Ehrenamtlich im Tierheim tätig zu sein macht glücklich! Nicht nur die Katzen und Hunde und Tierheimmitarbeiter, sondern vor allem die Ehrenamtlichen selbst. Das glauben Sie nicht? Dann lesen Sie mal, was einige unserer Ehrenamtlichen über ihre Tätigkeiten im Tierheim erzählen. Erfahren Sie dabei auch, welche ehrenamtlichen Tätigkeiten es gibt.

Gassigänger Uta Ackermann und Gudrun Schmidt machen täglich, auch bei Wind und Wetter ihre Runden

Gabriele Borris – KatzenstreichlerinFotos: J. Ingwald

Hannelore Olmer – Allrounder

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Und das Wichtigste für mich: mein Hund Edgar ist herzlich willkommen. Warum ich ehrenamtlich im Tierheim arbeite? Weil ich so viel zurückbekomme. Das ist ein tolles Glücksgefühl.“

MarketingTierfotos schießen, Marketingaktionen durchführen, Pressemeldungen verfas-sen, Artikel für die Bördepfoten schrei-ben – alles, was mit Marketing zu tun hat, übernimmt Julia Ingwald ehrenamtlich. „Die Arbeit mit den Tieren macht mir sehr viel Spaß.

Um zum Beispiel schöne Fotos von den Tieren machen zu können, verbringe ich viel Zeit mit ihnen. Einige Tiere machen toll mit, andere sind scheu und brauchen mehr Zeit. Wenn die Fotos dann aber auf der Website stehen und die Tiere schnell vermittelt werden, ist das ein tol-les Gefühl. Warum ich ehrenamtlich im Tierheim arbeite? Ich arbeite hauptbe-ruflich im Marketing und ich liebe Tiere. Ehrenamtlich im Tierheim zu arbeiten, bedeutet für mich, dass ich das, was ich kann mit dem was, ich liebe, verbinden kann.“

CafeteriaIn der Cafeteria steht Kirsten Kubaschin-ski jeden ersten Sonntag im Monat hinter dem Tresen, dekoriert selbstgebackenen Kuchen auf Tellern und schenkt frisch gebrühten Kaffee aus. „Ich habe vor Jah-ren mal einen selbstgebackenen Kuchen vorbeigebracht und bin spontan geblie-ben, um zu helfen. Seitdem komme ich regelmäßig. Warum ich ehrenamtlich im Tierheim arbeite? Weil ich es gerne mache. Ich komme mit netten Leuten ins Gespräch, ich tue etwas Sinnvolles und ich liebe Tiere.“

Dies ist nur ein Auszug an ehrenamt-lichen Tätigkeiten, aber es zeigt, dass ehrenamtlich für das Tierheim Soest zu arbeiten, glücklich macht. Überzeugt? Dann werden auch Sie ehrenamtlicher Helfer im Tierheim. Die Liste der Mög-lichkeiten zur Mithilfe ist lang.

Falls Ihr Interesse geweckt ist, können Sie sich gerne im Tierheim-büro unter der Tel Nr. 02921-15241 melden. Wir freuen uns auf Sie!

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Im Zuge der Renovierungsarbeiten an unserem Hundehaus stand natürlich auch der Anstrich der alten Fassade, die

seit vielen Jahren in leider etwas schmudde-ligem Weiß keine Augenweide war. Da unser Geldbeutel nach dem Umbau recht leer war, starteten wir einen Aufruf in der heimischen Presse und fragten nach, ob Künstler bereit wären, unser Hundehaus mit Tiermotiven bunt zu gestalten. Tatsächlich meldeten sich einige Tierfreunde und nach langen Planun-gen und Entwürfen gingen sie ans Werk.

Der Soester Rainer Garz bemalte den Giebel zum Birkenweg hin mit vielen Tieren und im Hintergrund sieht man die Silhouette der Stadt Soest.

Der Erwitter Dennis Gockel nahm sich den zweiten Giebel samt Vorder- und Rückseite des Hauses vor. Ein für die Soester Börde typische Landschaft zieht sich rund um das Gebäude. Dazu wurde aus der vormals unan-sehlichen Tür eine „Bausteinwand“ mit den Namen der Spender, die uns mit Bausteinen unterstützt haben.

Der Soester Lucas Korf sorgte dafür, dass unser kleines Behandlungszimmer mit einem knallig bunten Hundekopf verziert wurde – im Graffiti Stil.

Auf jeden Fall ist unser Hundehaus jetzt absolut einmalig und ein toller Blickfang. Wir sind sehr stolz auf die tollen Malereien und danken den Künstlern ganz herzlich, die ehrenamtlich gearbeitet haben.

Das bunte Hundehausvon Birgit Oberg

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Dass es auch in der Pflanzenwelt giftige Exemplare gibt, die unsere tierischen Freunde besser nicht

anknabbern sollten, ist den meisten Tier-freunden bekannt. Doch wussten Sie, dass viele unserer harmlos wirkenden Zimmer-pflanzen eine Gefahr besonders für unsere Stubentiger oder Hundewelpen darstellen?

Zum Beispiel die beliebte Aloe Vera. Der Saft, der bei uns Menschen äußerlich an-gewendet Wunder wirken soll, kann beim Tier bei oraler Aufnahme zu schweren Reizungen in Mund, Rachen und Verdau-ungstrakt, zusätzlich sogar zu Lähmungser-scheinungen und Krämpfen führen. Auch das Flammende Käthchen birgt ein giftiges Geheimnis. Die Aufnahme der traumhaft schönen Blüten kann durch ihr enthalte-nes Steroid zu Lähmungen, erschwerter Atmung und Schüttelkrämpfen führen. Der Christusdorn wächst als Strauch und wird bis zu 90cm hoch. Hier ist nicht nur

zu beachten, dass diese hübsche Pflanze Dornen hat, nein, sie kann Ihren Vier-beiner sogar zeitweise erblinden lassen, wenn die Augen mit dem Milchsaft in Berührung kommen. Auch können die enthaltenen Triterpene und Diterpenester zu Vergiftungserscheinungen in Form von Benommenheit, Kopfschmerzen, oder gar zur Schädigung der Nieren oder auch zum Schock führen.

Die moderne Zierpflanze, der Dieffenba-chie, macht Tiere aller Art buchstäblich sprachlos. Durch die enthaltenen Kalzi-umoxalate reizt diese Pflanze vor allem den Mund- und Rachenraum, wodurch sie für eine geschwollene Zunge, Schluckbe-schwerden und Atemnot sorgt. Doch damit nicht genug, verursacht sie zusätzlich blu-tigen Durchfall, Herzrhythmusstörungen und Krämpfe. Die Liste der giftigen Pflan-zen ist lang. Wussten Sie, dass auch die Birkenfeige, das Einblatt und der begehrte

Weihnachtsstern, der in der Weihnachts-zeit in kaum einem Haushalt fehlen darf, dazu gehören? Eine Alternative zu diesen giftigen Pflanzen im Haus könnten zum Beispiel die Grünlilie, Jasmin oder der so-genannte Geldbaum sein. Diese gelten als ungiftig, und sind obendrein noch schön anzusehen.

Gut für reine Stubenkatzen ist das Katzen-gras, welches in verschiedenen Formen in Zoohandlungen und Gärtnereien zu finden ist. Es erleichtert das Auswürgen der ver-schluckten Fellknäuel.

Falls Ihr vierbeiniger Freund jedoch ein-mal eine giftige Pflanze probiert haben sollte, ist es ratsam, sein Verhalten genau zu beobachten, und bei Auffälligkeiten dem Tierarzt einen Blick auf den Gesund-heitszustand werfen zu lassen. Die Pflan-zenreste könnten Hinweise auf die Art der Vergiftung geben.

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Giftige Pflanzen im Hausvon Laura Schildmann

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Machmal passiert es unbemerkt: Hund knabbert Fotos: L. Schildmann

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Das Soester Tierheim verfügt seit einigen Jahren zum Glück über wahrlich große Auslaufflächen

für Hunde. Die befinden sich im rück-wärtigen Teil des Geländes, wo Besucher keinen Zutritt haben. Hier können die Hunde nach Herzenslust toben, Löcher buddeln und rennen. Die gut eingezäun-ten Grasflächen stellten uns allerdings vor das Problem, das Gras bekanntlich wächst und deshalb auch mal gemäht werden muss.

Maschinell und zeitlich war das einfach nicht zu bewältigen und daher beschlos-sen wir vor einigen Jahren, nach Scha-

fen Ausschau zu halten. Das Schicksal meinte es gut mit uns und wunderbarer-weise fragte ein Herr aus dem Kreisgebiet kurz darauf im Tierheimbüro nach, ob wir ihm bei der Vermittlung seiner drei Schafe helfen könnten. So kamen wir an unsere drei Kamerun-Schafe. Es wurde ein Offenstall gebaut und ein großes Ge-hege abgeteilt, in dem die Tiere sich auf-halten, wenn Hunde auf den Wiesen sind. Im April 2017 erreichte uns der Hilferuf eines anderen Tierheims. Dort waren 20 gefundene Schafe eingeliefert worden und es herrschte extremer Platzmangel. Da die Kamerunschafe nicht schafften, unsere Grasflächen wirklich kurz zu hal-

ten, übernahmen wir noch einmal drei Schafe.

Jetzt ist das Tierheim Soest stolzer Be-sitzer einer kleinen Schafherde. Die Ka-merunschafe sind Kaspar, seine Mutter Helmtrud und deren Schwester Tante Käthe. Die Coburger Füchse sind Gerda und ihre beiden Kinder Gabi und Gio-vanni. Alle sechs verstehen sich inzwi-schen gut und wir haben unseren Of-fenstall erweitert, damit auch im Winter Platz für die muntere Truppe ist. Unsere Wiesen sind immer perfekt gemäht und wir haben viel Freude an den Schafen, die zutraulich und anhänglich sind.

Ökologische Rasenmäher im Tierheimvon Birgit Oberg

Charmeur GiovanniFotos: Tierheim Soest

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Interessierte Kamerunschafe

Leckerchen für alle


Februar: Die Verlosung „Happy End – Happy Pet“ geht an den Start. Zum ersten Mal konnte jeder, der einem Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause geschenkt hatte, mit einem Foto und we-nigen Worten beschreiben, wie das neue Familienmitglied glücklich macht. Zahl-reiche kreative Einsendungen gingen in den kommenden Wochen ein. Unter allen Einsendungen zog das Tierheimteam per Zufall drei Gewinner. Die Übergabe der Preise erfolgte dann am Offenen Sonntag am 02. April bei Kaffee und Kuchen.

Februar: Der erste Kurs nach der Win-terruhe startete in der Hundeschule. Das ganze Jahr hindurch folgten weitere Kurse wie „Leinenspektakel“, „Alltagstauglich-keit“, „Doppeltes Glück“ und viele mehr. Die Kurse stehen allen Hundebesitzern

offen und erst Ende November geht es wieder in die Winterpause.

Juli: „Soest goes veggie“ fand am 1. Juli statt. Das jährliche Straßenfest war trotz Dauer-regen gut besucht. Die Besucher konnten sich an diversen Ständen über artgerechte Tierhaltung informieren, vegane Schuhe und Kleidung erwerben und vegane sowie vegetarische Köstlichkeiten ausprobieren.

August: Bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel veranstaltete das Tierheim das jährliche Sommerfest. Es gab wie gewohnt ein kunterbuntes Pro-gramm für Klein und Groß. Eines der Highlights war eine Fotorallye, bei der es einen tollen Rundflug über Soest zu gewinnen gab. Bei der Rallye hieß es „finde die Stelle auf dem Bild“. Zahlrei-

che Besucher machten mit und suchten begeistert auf dem Tierheimgelände nach den versteckten Plätzen. Zur Stärkung gab es viele Köstlichkeiten wie selbstge-backene Kuchen und Torten, selbstge-machte Salate, frisch gebackene Waffeln und Crêpes, Pommes und Reibekuchen.

Oktober: Zum ersten Mal fand im das Tierheim das Apfelfest statt. Garantiert unbehandelte, gesunde und leckere Äpfel wurden zu Saft oder in selbst gebackenen Kuchen, Waffeln oder Crepes verarbeitet. Wer nicht nur selbst schlemmen, sondern auch anderen eine Freude machen wollte, konnte die Bioprodukte in Obstkörbchen mit nach Hause nehmen.

Dezember: Freunde und Besucher des Tierheims beschenken die Tierheimtiere bei der alljährlichen Weihnachtsaktion. Futter, Schlafhöhlen, Decken, Spielzeug, Katzenstreu stapeln sich auf den Gabenti-schen. Der Duft von leckeren Waffeln und Glühwein liegt in der Luft. Die Tierbe-scherung findet immer am letzten Sonntag vor Weihnachten statt.

Tolle Aktionen für Tierheimtierevon Julia Ingwald

Im Büro des Tierheims Soest werden fleißig Ideen gesammelt, denn die nächste Marketingaktion steht auf dem Programm. Und von denen gab es im Jahr 2017 reichlich. Hier eine kleine Auswahl:

Tierschutz lokal

Auch für 2018 haben wir uns bereits tolle Aktionen ausgedacht. Seien Sie gespannt!

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Es gibt kaum ein Entrinnen. Die Wahrscheinlichkeit, aus dem Regal im Supermarkt ein Pro-

dukt zu greifen, das Palmöl enthält, ist groß. Es steckt in der Margarine, in der Schokolade, im Waschmittel – und an der Tankstelle auch im Biosprit. Pal-möl ist das meistgenutzte Pfl anzenfett der Welt.Besonders bedauerlich: Viele vegetarische und vegane Produkte ent-halten ebenfalls Palmöl. Ob pfl anzliche Leberwurst oder vegane Nuss-Nougat-Creme, dieses Fett ist häufi g drin, – obwohl es dafür bekannt ist, in fernen Teilen der Welt großes Tierleid zu ver-ursachen.

Billig, aber oft illegal gewonnenDie Industrie liebt Palmöl: Es ist preis-günstig, hält beim Braten große Hitze aus, ist aber zugleich in der Margarine

besonders streichfähig und lange halt-bar. Auch die Kakaoglasur wird schön cremig. Das Öl der Palmkerne eignet sich außerdem hervorragend für Wasch- und Reinigungsmittel.

Gewonnen werden Palm- und Palm-kernöl aus den Früchten der Ölpalme. Angebaut wird die in tropischen Gebie-ten – vor allem in Südostasien. Allein Malaysia und Indonesien teilen sich über 80 Prozent des Weltmarktes.

Im Prinzip haben die Ölpalmen einen großen Vorteil gegenüber anderen Öl-pfl anzen wie Raps, Sonnenblumen oder Soja: Auf einem Hektar mit Ölpalmen können jährlich um die 3,7 Tonnen Öl gewonnen werden, auf einem Hektar Raps nur 1,3 Tonnen (Quelle: WWF). Das könnte eigentlich für eine ver-

gleichsweise gute Umweltbilanz sorgen – tut es aber nicht. Denn um die weltweite Nachfrage zu stillen, werden riesige Flä-chen für die Ölpalm-Plantagen benötigt. Und dafür werden immer wieder illegal Regenwälder brandgerodet.

Schrecken für Mensch und TierUnmengen CO2 geraten bei diesen Bränden in die Luft – und kehren die vergleichsweise gar nicht so schlechte Klimabilanz der ertragreichen Ölpalmen ins Negative um. Durch die Brandrodun-gen verlieren Ureinwohner und Klein-bauern ihr Land und ihre Existenz. Und sie sind mitverantwortlich für die enorme Luftverschmutzung in diesen Ländern. Erst im Sommer und Herbst 2015 hingen wieder dichte Smogwolken über Südost-asien und gefährdeten die Gesundheit von Mensch und Tier.

Die Palmöl-Pest Beliebt bei der Industrie, umstritten beim Rest

von Sarah Ziegler (DTSV)

Ölpalmen so weit das Auge reichtFoto: wandee007 / shutterstock.com

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Tierschutz aktuell

Tausende Tiere, die in den dortigen Re-genwäldern leben, sterben in den Flam-men oder sind auf der Flucht vor dem beißenden Rauch. Das Symbol dieses Raubbaus ist mittlerweile der Orang-Utan – der einzige Große Menschenaffe

Asiens. Immer wieder tauchen Bilder in den Medien auf, die verstörte oder verletzte Orang-Utans auf den indone-sischen Inseln Sumatra und Borneo zeigen. Ihre Heimat brennt ihnen und hunderten anderen Arten unter den Füßen weg – ein Entkommen gibt es auf den Inseln nicht.

Ist Bio-Palmöl besser?Auch in extra ausgewie-senen vegetarischen und veganen Lebensmitteln ist oft Palmöl enthal-ten. Das ist manchmal Bio-Palmöl. Das bedeu-tet in erster Linie, dass die Ölpalmen auf Boden wachsen, der schon zuvor für die Landwirtschaft ge-nutzt wurde, zum Beispiel als Weideland. Oder an-ders gesagt: Für Bio-Pal-möl darf kein Wald ge-rodet werden. Innerhalb der Bio-Palmplantagen sollen die Artenviel-falt unterstützt und die Rechte der Bevölkerung gewahrt werden. Doch der Anteil an Bio-Palmöl ist verschwindend gering, und immer wieder geraten

auch solche Plantagen wegen schlechter Methoden in die Kritik.

Doch könnte Bio-Palmöl der Ausweg sein? Das ist schwierig – denn um die derzeit gehandelten Mengen zu produ-

zieren, braucht es große Flächen. Es ist mehr als fraglich, ob bereits vorhandene Landwirtschaftsflächen dafür ausrei-chen können.

Das Einkaufsdilemma Schade – denn eigentlich ist Palmöl ja gar nicht so schlecht. Die Ölpalmen sind der ertragreichste Lieferant von Pflanzen-fett. Würde man diesen Vorteil vernünftig ausschöpfen, könnte das Öl andere Fette sogar in ihrer Umweltbilanz überholen. Neben dem Verzicht auf Brandrodung, stärkeren Kontrollen und Strafen könnte es eine sinnvolle Maßnahme sein, mehr Plantagen in die Hände von Kleinbauern zu geben. So sichert man ihre Existenz und nutzt das ökologische Wissen der Menschen vor Ort. An der Tatsache, dass es sich bei Ölpalmplantagen auch dann um Monokulturen handeln wird, ist nicht zu rütteln. Aber das gilt – wenn wir mal ehrlich sind - auch für viele andere Pflan-zenarten, die Teil unserer Nahrung sind. Es kommt darauf an, sie vernünftig zu bewirtschaften – ohne mit Kunstdüngern und Pestiziden die Böden auf lange Zeit zu belasten und in einen unwirtlichen Lebensraum zu verwandeln.

Bis dahin bleibt den Kunden im Super-markt nur die Wahl zwischen: Kaufen oder stehen lassen? Gerade für Veganer schränkt das die Auswahl ein, setzen sie doch auf Essen ganz ohne Tierleid, ob di-rekt oder indirekt. Doch wo Lebensraum für Palmöl stirbt, sterben auch Tiere.

Zum WeiterlesenVom Brot bis zur Gesichtscreme - Produkte ohne PalmölKurzlink: www.goo.gl/hA74Px

Orang-Utans, bedroht durch BrandrodungFoto: tristan tan / shutterstock.com

Gestern Urwald – morgen PlantageFoto: guentermanaus / shutterstock.com

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Tierschutz aktuell


Pankreatitis – eine schmerzhafte Erkrankung, die oft unerkannt bleibt von Dr. med. vet. Charlotte Kolodzey (DTSV)

Tierschutz aktuell

Wenn Hund oder Katze an der Bauchspeicheldrüse erkran-ken, ist der Leidensweg häufig

lang. Das liegt meist daran, dass oft erst nach einiger Zeit die eigentliche Ursache für wiederkehrende Symptome erkannt wird. Denn die Bauchspeicheldrüse wird bei der Diagnostik häufig schlicht und ein-fach vergessen. Diese stiefmütterliche Be-handlung hat sie aber gar nicht verdient!

Die Bauchspeicheldrüse ist ein V-förmi-ges Organ und beim Hund ca. 6 mm dick. Sie ist zwar ein relativ kleines Organ (viel kleiner als beispielsweise die Leber) aber sie erfüllt große Aufgaben im Körper. Zum einen produziert sie Verdauungsenzyme, die im Darm die Nahrung aufspalten. Zum anderen produziert sie Insulin, welches für den Zuckerhaushalt gebraucht wird.Die Bauchspeicheldrüse kann aus den verschiedensten Gründen erkranken:

Mögliche Ursachen sind andauernder Stress oder die Verabreichung unverträg-licher Medikamente. Einige Hunde- und Katzenrassen scheinen eine grundsätzli-che Veranlagung zur Erkrankung ihrer Bauchspeicheldrüse zu haben, beispiels-weise Schnauzer, Yorkshire Terrier, Pudel und Siamesen. Auch ein Trauma, ein Schock oder sehr fetthaltiges Futter können eine Erkrankung der Bauchspei-cheldrüse auslösen.

Die Erkrankung kommt weitaus häufiger vor als gedacht Wenn die Bauchspeicheldrüse krank wird und sich entzündet (man spricht von einer Pankreatitis), ist dies sehr schmerz-haft. Hund und Katze werden lustlos und apathisch, das Fell wird stumpf, sie ma-gern ab. Der Hund erbricht häufig und ist beim Abtasten des Bauches schmer-zempfindlich. Die Katze hingegen er-

bricht selten bei einer Pankreatitis. Vor allem bei der Katze wird die Diagnose Pankreatitis zu selten gestellt: Die Sym-ptome sind einfach zu unspezifisch und können von unterschiedlichsten Erkran-kungen herrühren. Eine wissenschaftli-che Studie hat näher beleuchtet, wie häu-fig die entzündete Bauchspeicheldrüse bei der Katze tatsächlich vorkommt. Es wurden Katzen untersucht, die aus den unterschiedlichsten Gründen verstorben waren. 45% der Katzen, die vorher keine Krankheitszeichen gezeigt hatten, die auf eine erkrankte Bauchspeicheldrüse hin-gewiesen hätten, hatten sehr wohl eine entzündete Bauchspeicheldrüse. Dieser hohe Wert ist erschreckend. Lässt sich doch hieraus schlussfolgern, dass viel mehr unserer Samtpfoten an einer höchst schmerzhaften Bauchspeicheldrüsenent-zündung leiden als vermutet. Und das unbemerkt. Tag für Tag.

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Tierschutz aktuell

Beim Hund verläuft die Entzündung der Bauspeicheldrüse meist als akuter Schub. Bei der Katze handelt es sich häufiger um eine chronische Erkrankung. Wenn die Bauchspeicheldrüse stark geschä-digt wird, kann sie nicht mehr ihre le-benswichtigen Funktionen erfüllen: Die Verdauungsenzyme werden nicht mehr in ausreichender Menge gebildet. Hund und Katze leiden unter Durchfall und neh-men stark ab – in der Veterinärmedizin spricht man auch von einer exokrinen Pankreasinsuffizienz. Auch die Bildung des Insulins kann gestört sein. Die Folge ist Diabetes (Zuckerkrankheit).

Neue Tests ermöglichen eine schnelle Diagnose Für Hund und Katze ist es essentiell, dass eine kranke Bauchspeicheldrüse auch als solche erkannt wird. Denn nur dann kann den Tieren geholfen werden. Seit eini-gen Jahren existieren präzise Tests, um eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse über eine einfache Blutuntersuchung festzustellen.

Der PLI-Test (Spezifische Pankreasli-pase) untersucht, ob die Bauchspeichel-drüse entzündet ist. Vergleicht man die Bauchspeicheldrüse mit einem Motor, dann untersucht der PLI-Test, ob der Motor zu heiß gelaufen ist. Dieser Test gibt schnell Klarheit darüber, ob im Be-reich der Bauchspeicheldrüse etwas ‚im Argen‘ liegt. Vor allem bei Katzen, deren Symptome häufig undeutlich sind, bietet sich der PLI-Test an.

Der TLI-Test (Trypsin-Like-Immunore-aktivität) bestimmt die Menge der gebil-deten Verdauungsenzyme. Vergleicht man die Bauchspeicheldrüse wieder mit einem Motor, dann ist der TLI-Test ein Funktionstest: Läuft der Motor noch? Wenn der TLI-Wert niedrig ist, kann der Vierbeiner sein Futter nicht mehr verdauen und es kommt zu chronischem Durchfall.

Therapie mit Medikamenten und über die Fütterung Ist die Bauchspeicheldrüse entzündet, ist dies sehr schmerzhaft und muss mit einem Schmerzmittel behandelt werden. Auch Entzündungshemmer sowie weitere Medikamente sind sinnvoll und unter-stützen die Therapie einer erkrankten Bauchspeicheldrüse.

Zusätzlich muss immer auch die Fütte-rung angepasst werden. Das Futter sollte aus hochwertigen Zutaten bestehen und leicht verdaulich sein. Der Hund braucht außerdem ein möglichst fettarmes Fut-ter. Durch eine Ergänzung der wichtigen Verdauungsenzyme kann ein bestehen-der Durchfall bald der Vergangenheit angehören. Kommt zusätzlich noch eine Futtermittelallergie hinzu, muss in den meisten Fällen für Hund und Katze ein individuell zusammengestelltes Futter hausgemacht werden. Um eine optimale Ernährung des erkrankten Tieres sicher-zustellen, sollte ein Tierarzt zu Rate ge-zogen werden, der sich auf Tierernährung spezialisiert hat.

Übrigens...Aus eigener Erfahrung weiß ich, was es heißt, eine Bauchspeicheldrüs-en-kranke Katze zu Hause zu haben. Als mein Kater Willi aus dem Tier-schutz zu mir kam, war er abgema-gert, mit stumpfem und struppigem Fell und hatte schlimmen Durchfall. Heute ist er kaum wieder zu erken-nen: wunderschön und mit glänzen-dem Fell! Er ist lebensfroh, streicht mit Abenteuerlust durch den Garten und sein Durchfall gehört der Vergan-genheit an!

Katzen „sagen“ vielfach nicht, wenn sie krank sind

Foto: GJS / shutterstock.com


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Im Frühjahr startet das Hundekompetenzzentrum mit Kursen für Neuein-steiger und Fortge-schrittene. Wir möchten Ihnen helfen, speziell für

Ihren vierbeinigen Freund artgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden und auszubauen. Unser vielfältiges An-gebot umfasst Kurse wie z. B. Apportier-kurse, die Große-Hunde-Runde, Anti-jagdtraining, Training der Alltagstaug-lichkeit, Begegnungstraining und, und, und. Sprechen Sie uns an oder infor-mieren Sie sich auf unserer Homepage www.tierheim-soest.de über die aktu-ellen Themen und Termine.

Am 3. Adventssonntag, den 17.12.2017 findet im Tierheim eine Tierbesche-rung statt. Leider findet nicht jedes Tier sofort das passende Zuhause und wird auch Weihnachten im Tierheim sein.

Gerade für diese Hunde, Katzen und Kleintiere freuen wir uns über Futter-spenden, Leckerlis oder Spielzeug. Auch Katzenstreu wird im Tierheim dringend gebraucht. Wir laden alle Spender an diesem Tage von 14 -16 Uhr zu frischen Waffeln, Gebäck, Kaffee und Glühwein und Kinderpunsch ein.

Am 19. und 20. Dezember 2017 wird das Tierheim im Aktionshaus auf dem Soester Weihnachtsmarkt in der Innenstadt vertreten sein. Alle Einnah-men aus dem Verkauf kommen zu 100 Prozent den Tieren zugute.

Die nächste Jahreshauptversamm-lung, zu der wir alle Mitglieder herz-lich einladen möchten, findet am 14.04.2018 um 15:00 Uhr in der Cafeteria des Soester Tierheims statt. An diesem Tage wird der Vorstand neu gewählt.

Der nächste Soester Veggieday fin-det am Samstag, den 07.07.2018 in Soest statt. Im Herzen von Soest, auf dem Marktplatz, startet ein vegetarisches Straßenfest unter dem Motto „Soest-goes-veggie“. Sie können viele Tipps zu vegetarischer und veganer Ernährung bekommen, sowie Leckereien probieren oder für Zuhause einkaufen. Auch zum Thema Tierschutz erhalten Sie Informa-tionen.

Und schon jetzt möchten wir Sie zu un-serem traditionellen Sommerfest einla-den. Am 5. August 2018 erwarten Sie bei uns im Tierheim viele bunte Stände mit Infos, Tierzubehör und Trödelmarkt. Für das leibliche Wohl ist selbstver-ständlich gesorgt.

Besuchen Sie uns, wir freuen uns auf Sie.

Tipps und Termine

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RATS-APOTHEKERathausstraße 459494 SoestTel. 0 29 21-16 16 9

APOTHEKE IMKLOSTER PARADIESEIm Stiftsfeld 1 | 59494 SoestTel. 0 29 21-969 720

KUR-APOTHEKEKaiserstraße 759505 Bad SassendorfTel. 0 29 21-34 62 170

APOTHEKE AMMARIENKRANKENHAUSKrummel 1a | 59494 SoestTel. 0 29 21-391 32 00

www.combimed.de

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Beitrittserklärung

Ich trete hiermit als Mitglied dem Tierschutz Soester Börde e.V.

bei, ab dem: _____________________________________

Name: _________________________________________

Vorname: ______________________________________

Geburtstag: _____________________________________

Beruf: _________________________________________

Straße: _________________________________________

PLZ, Ort: _______________________________________

Telefon: ________________________________________

Mail: __________________________________________

Mein Jahresbeitrag beträgt: _____________________ Euro

Der jährliche Beitrag beträgt mindestens 25,- €,

für Studenten, Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre 15,- €

Mir ist bekannt, dass der Mitgliedsbeitrag für ein Jahr im voraus

zu entrichten ist.

Datum, Unterschrift: ______________________________

Im frankierten Briefumschlag einsenden an:

Tierschutz Soester Börde e. V.

Birkenweg 10 · 59494 Soest

oder im Tierheim (Büro) abgeben

EinzugsermächtigungHiermit ermächtige ich den Tierschutzverein Soester Börde

e.V. meinen wie zuvor benannten Mitgliedsbeitrag von meinem

Konto per Lastschrift einzuziehen. Diese Ermächtigung ist

jederzeit widerrufbar!

IBAN: _________________________________________

BIC: __________________________________________

Kontoinhaber: ___________________________________

Kreditinstitut:: ___________________________________


Sehr geehrter Spender!

Spenden an uns sind steuer lich absetzbar. Bitte tragen Sie im Überweisungsträger Ihren vol len Namen und Ihre Anschrift ein. Bei Spenden bis 200,00 Euro können Sie den Quit tungs beleg aus fül len, bei Ihrer Bank abstem-peln lassen und für Ihre Steuer-er klärung verwenden.

Laut Freistellungsbescheid des Finanzamtes Soest, Steuer- Nr. 343/5746/0461, vom 09.09.2016 für die Jahre 2013 bis 2014 nach §5 Abs. 1 Nr.9 KSTG von der Körperschaftssteuer und nach §3 Nr. 6 GewStG von der Gewerbesteuer befreit, weil sie ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnüt-zigen Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. AO dient.

✂Ausgabe: Nr. 1_2017

Sind Sie schon Mitglied? Sie können uns helfen!

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€uro-Überweisung Nur für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro. Bitte Meldepflicht gemäß Außenwirtschaftsverordnung beachten!

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Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)

noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen 35 Stellen)

Kunden-Referenznummer - Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden - (nur für Begünstigten)

BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)

Betrag: Euro, Cent

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Datum Unterschrift(en)

Angaben zum Begünstigten: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)

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T I E R S C H U T Z S O E S T E R B Ö R D E E . V .

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Sie möchten die Arbeit des Soester Tierheims unterstützen?

Sie haben keine Möglichkeit, ein eigenes Tier zu halten?

Sie möchten einfach einem Tier helfen?

Dann würden wir uns freuen, wenn Sie eine Patenschaft für eines

unserer Tiere übernehmen. Mit einem Mindestbeitrag von 5,00 Euro

pro Monat oder 60,00 Euro jährlich können Sie Pate eines Tieres

werden – ganz egal, ob es sich um einen Hund, eine Katze oder

ein Kleintier handelt.

Bitte wenden Sie sich während der Öffnungszeiten an das Tier-

heimbüro. Telefonisch sind wir unter der Nummer 02921 – 15241

zu erreichen. Selbstverständlich können Sie uns auch gerne be -

suchen oder sich per E-mail erkundigen. ( [email protected])

Helft helfen! Ja, ich möchte die Patenschaft für ein Tier übernehmen!

Ich möchte monatlich _________________€ für mein Paten-

tier bezahlen und würde gern die Patenschaft übernehmen für –

Name des Tieres: ____________________________________

Ich bezahle die Patenschaft per Bankeinzugsverfahren

IBAN: _________________________________________

BIC: __________________________________________

Kontoinhaber: ___________________________________

Kreditinstitut: ____________________________________

Ich zahle per Überweisung an die Sparkasse Soest

IBAN: DE11414500750003003407

BIC: WELADED1SOS

Verwendungszweck: Patenschaft / Name des Tieres

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Mail: __________________________________________


Im frankierten Briefumschlag einsenden an:

Tierheim Soest, Birkenweg 10, 59494 Soest

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Vorname: ________________

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PLZ/Ort: _________________

hat heute dem Tierschutz Soester Börde e.V.

Betrag: ________________ €gespendet.

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Stempel KreditinstitutFreistellung siehe Rückseite ✂

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Patenschaft für Tierheimtiere

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Ausgabe: Nr. 1_2017

Impressum

Herausgeber: Tierschutzverein Soester Börde e. V.Birkenweg 1059494 Soest Tel: 0 29 21 - 1 52 [email protected]

Redaktionsteam:Barbara Bennett, Anette Preutenborbeck, Gudrun Schmidt

Geschäftsführender Vorstand:Vorsitzende: Barbara BennettStellvertretende Vorsitzende: Silke OttenströerKassenwartin: Ulrike Schuler Schriftführerin: Renate Irmert Tierheimleitung: Birgit Oberg

Beirat:Hans-Jürgen Kligge, Marita Krebs, Werner Rehbein, Martina Reuter, Gudrun Schmidt, Anette Preutenborbeck

Verantwortlich für Werbung und Gesamtproduktion:deutscher tierschutzverlag – eine Marke der x-up media AG, Vorstand: Sara Plinz Friedenstr. 30 52351 DürenTel: 0 24 21 - 276 99 10verlag@deutscher-tierschutzverlag.dewww.deutscher-tierschutzverlag.de

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recycling-Papier.

Titelfoto: david156 / Shutterstock.com

Auflage: 4.000 Stück

Vegetarische Rezepte

Rum-Kokos-Kugeln – vegan von Sandra Nolf

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Menge: 40 KugelnKochzeit: 10 Minuten

Zutaten 120 g Kokosflocken200 g Reissirup oder Agavensirup20 g Kakaopulver, ungesüsst2 EL Johannisbeermarmelade2 EL Rum1-2 EL KokosfettMark 1 VanilleschoteKokosflocken und Kakaopulver zum Wälzen

ZubereitungIn einem Universalzerkleinerer alle Zu-taten für ein paar Sekunden zu einer feinen und cremigen Masse häckseln. Die noch sehr weiche Masse abschme-cken und eventuell mit etwas Puderzu-cker oder Zucker nachsüßen oder je nach Geschmack noch etwas Rum hinzufügen. Die Masse für mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen. Nach dem Kühlen ist die Masse schön fest. Nun mit einem Teelöffel kleine Portionen abste-chen, mit den Händen zu kleinen Kugeln

formen und in den Kokosflocken oder Kakaopulver wälzen. Die Kokos-Rum-kugeln am besten bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Tippsn Um Zeit zu sparen, kann man

die Masse anstelle in den Kühl-schrank auch für 20-30 Minuten in den Tiefkühler geben.

n Für ein sehr intensives Schokola-den- Aroma kann die Kakaomenge auf bis zu 40 g erhöht werden.

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Gerade in der kalten Jahreszeit sind kleine Naschereien voller Geschmack besonders beliebt! Rum-Kugeln kennt eigentlich jeder, jedoch vegan? Aber sicher doch, es funktioniert einwandfrei. Viel Spaß beim Ausprobieren und Kosten! Ihre


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Hund oder Katze gefunden. Was nun? von Anne Preutenborbeck

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Es kann sein, dass Sie schon mor-gen vor dieser Situation stehen: Vor Ihnen sitzt ein Hund oder

eine Katze, die augenscheinlich keinen Besitzer hat. Was tun? Handelt es sich um einen Hund, können Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass dieser entwischt ist. Schauen Sie zunächst nach, ob der Besitzer in der Um-gebung nach ihm sucht. Sollte dies nicht der Fall sein, versuchen Sie den Hund anzusprechen. Bevor Sie sich ihm jedoch nähern, bedenken Sie, dass nicht jeder Hund ohne weiteres Kontakt mit Frem-den zulässt. Wenn Sie das Gefühl haben, der Hund ist ihnen nicht wohlgesonnen, bewahren Sie Ruhe und informieren Sie Fachleute wie zum Beispiel das nächst-gelegene Tierheim, die Polizei oder das Ordnungsamt. Wenn der Hund freundlich ist, prüfen Sie ob er eine Steuermarke oder einen anderen Hinweis auf seinen Besitzer trägt.

Bei Hunden ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Herrchen oder Frauchen sich in der Nähe aufhalten. Bei Katzen gilt das nicht. Freilaufende Katzen machen zum Teil große Ausflüge und bleiben auch gerne mal länger vor Ort, wenn es ihnen gefällt. Nicht jede Katze, die draußen herumschleicht, ist somit ohne Zuhause.

Woran erkennt man also, wann man bei einer gefundenen Katze handeln muss und wann nicht? Wenn die Katze ein glänzendes Fell hat und wohl genährt ist, ist sie wahrschein-lich ein Freigänger, der einfach mal durch Ihren Garten streifen will. Beobachten Sie sie eine Zeit lang und erkundigen Sie sich in Ihrer Nachbarschaft, ob eventuell ein neuer Stubentiger eingezogen ist. Wenn

die Katze jedoch sehr abgemagert ist, ein struppiges Fell oder starken Floh- oder Zeckenbefall hat, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine herrenlose Katze. Lässt sich die Katze durch Fut-ter anlocken, dann untersuchen Sie sie behutsam ob eine Tätowierung im Ohr vorhanden ist. In diesem Falle kann das Tierheim oder der Tierarzt bei der Suche nach dem Besitzer weiterhelfen.

Egal ob herrenlose Katze, entwischter Hund oder gefundenes Kleintier, den Fund müssen Sie auf jeden Fall beim Tierheim, dem Ordnungsamt oder bei der Polizei melden.

Sie können das Tier anschließend im Tierheim abgeben oder bei sich aufneh-men. Bevor Sie jedoch das Tier einfangen, schließen Sie aus, dass es sich um ein Muttertier handelt, das Babys versorgt. In diesem Fall sollte das Tier unbedingt bei den Kleinen bleiben und erst einge-fangen werden, wenn diese selbststän-dig sind. Bei einem verletzten Haustier (Achtung: nicht Wildtier!) gelten diese Regeln übrigens nicht. Ein verletz-tes Haustier gehört unverzüglich, aber behutsam zum Tierarzt. Wenn Sie wissen, dass es sich um ein ver-letztes Muttertier handelt, nehmen Sie die Babys mit zum Tierarzt. Erst danach kann man sich auf die Suche nach dem Besitzer machen.

Viele Tierbesitzer fragen bei Verlust di-rekt im Tierheim an oder geben bei Regis-trierungsstellen eine Vermisstenanzeige auf. Kommt das Tier ins Tierheim wird daher zunächst nachgeschaut, ob es be-reits vermisst wird. Dies wäre der Ideal-fall, denn dann können Tier und Herrchen oder Frauchen ganz schnell wieder zusam-menkommen. Sollte dies nicht der Fall sein, nimmt das Tierheim das Tier auf, versorgt es fürsorglich und sachkundig und macht Fotos von ihm. Diese erschie-nen mit entsprechenden Angaben auf der Tierheim-Website. Wenn sich kein Halter meldet, wird das Tier nach einer gewissen Zeit zur Vermittlung freigegeben.

Was passiert eigentlich, wenn Sie ein fremdes Tier bei sich aufnehmen und den Fund nicht bei der zuständigen Behörde melden? Zum einen machen Sie einen bereits vor-handenen Besitzer totunglücklich. Zum anderen machen Sie sich strafbar, denn das Behalten eines Tieres, das bereits einen Halter hat, ist Tatbestand eines Diebstahls.

Tierschutz aktuell


Kurz nachdem die Familie Möl-lers im Mai 2014 von Hamm nach Dinker umgezogen war,

verschwand ihr geliebter Kater John Sil-ver spurlos. Alle Versuche, ihn wieder-zufinden, blieben erfolglos. Er tauchte nicht wieder auf. Suchplakate, Anfragen, Suchaktionen in der Umgebung, all das brachte nichts. Was mit dem Kater ge-schehen war, blieb im Dunkel. Als die Zeit verging, glaubte niemand aus der Familie mehr, dass das Tier noch lebte.

Wie elektrisiert müssen sie gewesen sein, als sie plötzlich, drei Jahre nach dem Verschwinden des Katers, Nach-richt vom Soester Tierheim bekamen, dass ihr John Silver gefunden sei und auf sie im Soester Tierheim warte.

Was war geschehen? Aufmerksame Tierfreunde, die Familie Brand/Polenz aus Welver, hatten den

hungrigen Kater mehrere Tage in ihrer Nachbarschaft herumstreifen sehen. Er schien kein Zuhause zu haben. Sie ver-sorgten ihn mit Futter und informierten das Soester Tierheim. Der Kater konnte eingefangen werden und wurde ins Soester Tierheim gebracht. Beim ersten Check wurde klar, der Kater trägt einen Chip und ist bei Tasso registriert. Damit war es möglich, ihn zu identifizieren und seine Familie zu verständigen, die ihn noch am selben Tag überglücklich nach Hause holte.

Diese Geschichte zeigt neben dem wun-derbaren Zusammenspiel von echten Tierfreunden, wie wichtig es ist, sein Haustier vom Tierarzt mit einem Chip zur Identifizierung ausstatten zu las-sen. Der kleine Chip wird an der linken Halsseite flach unter der Haut einge-setzt. Er enthält einen 15-stelligen Code, der dann unbedingt registriert werden

muss, damit das Tier auch seinem Be-sitzer zugeordnet werden kann. Ohne Registrierung kann man den Besitzer nicht ausfindig machen und eine Rück-führung des entlaufenen Tieres ist auf diesem Weg nicht möglich.

Im Falle von John Silver hatten die Be-sitzer ihr Tier bei Tasso registrieren lassen, dem größten Haustierregister Europas. Es gibt weitere Datenbanken, in denen registrierte Haustiere gelistet sind, wie z.B. FINDEFIX vom Deutschen Tierschutzbund oder ifta, um nur zwei weitere zu nennen. Die Registrierung ist meistens kostenlos. Ausführliche Informationen über diese und andere Anbieter findet man im Netz.

Unser Tipp: Sichern Sie ihr Haustier mit einem Chip und denken Sie an die Regis-trierung!

John Silver – Heimkehr nach drei Jahren von Gudrun Schmidt

Tierschutz lokal

Der Kater glücklich daheim, aber er traut sich keinen Meter mehr nach draußen

Fotos: Tierheim Soest


Im Tierheim haben wir als Tierpfle-ger schon viel gesehen. Es gibt aber auch für uns gelegentlich Tage, da

verstehen wir die Menschheit nicht mehr: Vor kurzem wurde bei uns eine Katze abgegeben, die man in einer zugeklebten Tasche in einem Waldstück gefunden hatte. es dauerte geraume Zeit, bis sich Mecki erholte. Inzwischen wurde sie in liebevolle Hände vermittelt und es geht ihr nun endlich wieder sehr gut.

Was wäre geschehen, wenn jemand die Katze nicht durch Zufall entdeckt hätte? Heraus konnte sie nicht. Sollte sie so jäm-merlich sterben??? Diese Tierquälerei verschlägt einem den Atem. Wir wissen nicht, aus welchen Motiven Menschen mit dieser Katze so umgegangen sind. War es die reine Lust, ein Tier zu quälen? Wurde die Katze zum Problem?

Was auch immer die Beweg-gründe waren, unsere Position ist ganz klar: Tierquälerei bringen wir zur Anzeige.

Tiere, die in Not sind, überneh-men wir. Ein Anruf bei uns, und wir hätten geholfen.

Das hätten die ehemaligen Besitzer der kleinen Mecki, so nannten wir sie, be-herzigen sollen. Geduldig ertrug Mecki den ersten Check. Hatte sie eine Täto-wierung oder einen Chip? Leider nein. Jedoch stellten wir fest, dass diese kaum 1-jährige Katze geschwollene Milch-drüsen hatte. Das heißt, sie musste vor kurzem Babies bekommen haben. Was mit den Kitten passiert ist, wissen wir nicht. Leider konnte Mecki uns nichts berichten.

Jedem Katzenhalter sollte klar sein, dass mit steigenden Temperaturen im Früh-jahr die Katzen rollig werden. Rund zwei Monate nach der Paarung werden die Katzenbabys geboren. Abhilfe schafft nur eine Kastration, die am sinnvollsten vor der Geschlechtsreife mit sechs Monaten durchgeführt werden sollte. Wir emp-fehlen auch eine Kastration bei reinen Wohnungskatzen, die keinen Kontakt zu

einem Kater haben, da eine Dauerrol-ligkeit der weiblichen Katze erhebliche Qualen bereitet. Mecki erholte sich trotz intensiver Pflege nur langsam. Sie war verstört, bewegte sich auch Tage später nur sehr wenig. Erst nach gut einer Woche ging es ihr langsam besser und sie begann vorsichtig, ihre Umgebung zu erkunden. Es dauerte geraume Zeit, bis sich Mecki erholte. Inzwischen wurde sie in liebe-volle Hände vermittelt und es geht ihr nun endlich wieder sehr gut.

Mecki soll leben von Anne Preutenborbeck

Mecki beim EingangscheckFotos: Tierheim Soest

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Haustiere müssen regelmäßig be-treut und versorgt werden. Die-ses stellt gerade in der Urlaubs-

zeit für viele Menschen ein Problem dar. Oft ist es nicht möglich oder sinnvoll, das geliebte Haustier mit an den Urlaubsort zu nehmen. Was also tun? Es gibt mitt-lerweile viele Tierpensionen in Deutsch-land, die die Versorgung von Haustieren im Urlaub anbieten. Auf der Suche nach einer geeigneten Tierpension könnte fol-gender Fragenkatalog hilfreich sein:

Fragenkatalogn Wirkt die Anlage der Pension sauber

und gepflegt?n Sehen die vorhandenen Tiere ge-

sund aus? Ist sichergestellt, dass nur geimpfte Tiere aufgenommen werden?

n Ist die Unterbringung der Tiere an-gemessen?

Hunde benötigen einen trockenen, beheiz-baren, nicht zu dunklen Innenbereich, in den sie sich zurückziehen können. Ein gemütlicher Korb mit Decke sollte nicht

fehlen. Darüber hinaus brauchen sie einen genügend großen Außenbereich, der den Blick auf Artgenossen und das Tagesgeschehen ermöglicht. Diese auf Menschen eher spartanisch wirkende Grundausstattung ist für Hunde passend.

Katzen sind dagegen deutlich anspruchs-voller. Ihre Gehege sollten komfortabler ausgestattet sein, z.B. mit erhöhten Liege-flächen, verschiedenen Verstecken, Klet-ter- Balancier- und Kratzmöglichkeiten. Ihre Außengehege sollten das Beobach-ten der Natur ermöglichen. Ein erhöhter Beobachtungsplatz wäre schön.

n Gibt es genügend gesicherte Auslauf- flächen für Hunde, auf die sie mehr-mals täglich kommen?

n Wird Nass- und Trockenfutter ange-boten, je nach Gewohnheit der aufge-nommenen Tiere? Kann bei Bedarf Spezialfutter gereicht werden?

n Werden die Tiere generell in Gruppen betreut oder gibt es bei Bedarf Ein-zelbetreuung mit Schmuseeinheiten?

Sie können ihrem Tier selber bei der Eingewöhnung behilflich sein, indem sie ihm einen vertrauten Gegenstand von Zuhause mitgeben, z.B. sein Lieb-lingsspielzeug

n Verfügt das Unternehmen über hinrei-chend Sachkunde? Für professionelle Tierpensionen ist ein Sachkundenach-weis nach §11 des Tierschutzgesetzes vorgeschrieben.

n Ist die Anzahl der Mitarbeiter für die Betreuung der Tiere angemessen? Die Empfehlung des Deutschen Tier-schutzbundes hierzu: 5-10 Hunde bzw. 10-15 Katzen pro Betreuer

n Ist deren Qualifikation hinreichend? Die Mitarbeiter sollten im Bedarfsfall die Qualifikation besitzen, um notwen-dige Medikamente zu verabreichen oder z.B. Insulin zu spritzen. Sie soll-ten es gewohnt sein, mit den Tierärzten vor Ort zusammenzuarbeiten.

n Sind die Preise angemessen? Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes wäre das pro Tag 25 Euro für einen großen Hund, 15 Euro für eine Katze passend.

Wohin mit dem Haustier im Urlaub?von Gudrun Schmidt

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Ein Pensionshund im Soester Tierheim


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Pensionstiere im Soester TierheimDas Soester Tierheim bietet eine be-grenzte Anzahl von Pensionsplätzen für Hunde und Katzen an. Es wird empfoh-len, sich rechtzeitig einen Pensionsplatz für die Urlaubszeit zu reservieren. Ihr Tier wird dort von qualifizierten Mitar-beitern liebevoll betreut. Sonderwünsche, wie etwa die Verabreichung von Medi-kamenten oder spezielles Futter stellen kein Problem dar. Die Tiere werden in der Regel einzeln untergebracht. Neben einer sachgerechten Unterbringung (Innen- und Außenraum) stehen für Hunde groß-zügige, sicher eingezäunte Ausläufe zur Verfügung. Hier können die Tiere her-umtoben, schnüffeln, in der Sonne liegen oder nach Herzen buddeln. Auf Wunsch werden die Hunde von erfahrenen Mitar-beitern ausgeführt.

Im Dezember 2015 wurde die neue Kat-zenpension eröffnet. Vier liebevoll aus-gestattete Katzenzimmer stehen zur Ver-fügung. Jedes Zimmer verfügt über einen eigenen, komplett eingezäunten Balkon, von dem sich herrlich die Umgebung be-obachten lässt.

Der Preis beträgt 10 Euro pro Nacht für Hunde, 8 Euro pro Nacht für Kat-zen. Das Futter ist in diesen Preisen bereits enthalten.

Betreuung im eigenen Heim: Versorgung durch TierheimmitarbeiterWenn das Tier im eigenen Zuhause ver-sorgt werden soll, aber niemand aus der Fa-milie oder dem Bekanntenkreis zur Verfü-gung steht, oder wenn die Sorge auftaucht, wer im Schadensfall haftet, kann man sich

an die Profis aus dem Tierheim wenden. Das Tierheim bietet eine Versorgung von Hund, Katze, Kleintieren auch durch Tier-heimmitarbeiter Zuhause an. Fragen Sie bei Bedarf im Tierheimbüro nach.

Der Pfotenexpress

Die gelernte Tierpflegerin Milena Brö-cking, die im Tierheim Soest ausgebildet wurde, hat sich mit ihrem kleinen Un-ternehmen „Pfotenexpress“ auf die mo-bile Haustierbetreuung spezialisiert. Die Bandbreite der bereits betreuten Tiere ist groß, von Terrarientieren, Fischen über Nager, Katzen, Hunde (auch sogenannten Listenhunde) bis zu Pferden. Als erfahrene Tierpflegerin hat sie einen Blick für den Gesundheitszustand der Tiere, übernimmt auch kurzfristig Fahrten zum Tierarzt oder die Unterstützung bei Tieren in der Gene-sungsphase nach einer Operation. Die Fle-xibilität des Unternehmens wird betont. Eine gute Möglichkeit, sich nicht nur im Urlaub unterstützen zu lassen.

Hier noch ein Steuertipp des Unternehmens: Diese Betreuung im eigenen Haus kann als haushaltsnahe Dienstleis-tung von der Steuer abgesetzt werden.

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Katzenpensionszimmer mit Balkon im Tierheim Soest


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Ich schreibe Ihnen heute, woran mein Kater gestorben ist, um andere Gar-tenbesitzer mit Haustieren vor gro-

ßem Leid und Kummer zu bewahren. Donnerstag habe ich meinen Gärtnern die Erlaubnis gegeben, im Garten gegen Unkraut zu spritzen. Als ich bei deren Vorschlag zu spritzen einwandte, dass wir Hund und Katze haben, hieß es, nach 2 Std. wäre das abgetrocknet und dann dürften die Tiere wieder raus. 2 Std. nach Abfahrt der Gärtner wollte Tigerchen unbedingt raus und ich ließ ihn leider hinaus. Nachmittags sah ich ihn im ge-spritzten Kiesbeet. Dort hatte Tigerchen wahrscheinlich seinen ersten Kontakt mit dem Mittel. Donnerstag war mit un-serem Kater noch alles in Ordnung.

Am Tag darauf hat er schon kaum ge-fressen. Samstag früh war sein Zustand weiterhin etwas matt. Sonst machte er

aber einen „normalen“ Eindruck, seine Augen waren klar.

In der Nacht zu Sonntag war er sehr un-ruhig, atmete schwer und kuschelte sich eng an mich. Sonntagmorgen wollte er sich aufrichten; da fingen die Vorder-beine an zu zucken. Habe um 6:30 Uhr den Tierarzt erreicht. Er war schnell bei uns und nahm Tigerchen mit. Wir sag-ten ihm, dass wir den Gifteinsatz der Gärtner als Ursache vermuten. Dienstag ist Tigerchen um 4 Uhr früh in der Tier-arztpraxis trotz aller Bemühungen nach starken Krampfanfällen gestorben.

Das Unkrautvernichtungsmittel hemmt die Zellatmung, wirkt wie Blausäure und verursacht den Zelltod durch Sauerstoff-mangel. Lediglich vor dem ersten Fell-lecken, wenn er gründlich gewaschen worden wäre, wäre er zu retten gewesen.

Er ist langsam und qualvoll erstickt und hatte daher auch die Krampfanfälle.

Ich mache der Gartenfirma keinen Vor-wurf; ich war Auftraggeberin und zu sorglos. Aber die Information, 8 Std. kei-nen Kontakt der Tiere zuzulassen, hätte Tigerchen und uns viel Leid erspart.

Mir hilft das nicht mehr und Tigerchen ist tot. Ein grausamer Tod, der nicht zu stoppen war. Es gibt kein Gegengift. Ich mache mir große Vorwürfe und der un-endliche Kummer, so ein liebenswertes Lebewesen verloren zu haben, verfolgt und quält uns.

Am besten: Niemals Gift im Garten anwenden.

Unendlich traurig und fassungslos grüßt Sie Michaela G.

Uns erreichte ein Brief, den wir Ihnen gerne als Leserbrief zur Verfügung stellen wollen

Gift-Alarm – Brief einer Tierfreundin von Michaela G.

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Ein Umzug steht an, und natürlich soll das geliebte Haustier mit. Doch leider hört man bei uns im

Tierheim den Satz „wegen Umzug abge-geben“ immer noch zu oft. Was macht nun der Tierbesitzer, wenn der Ver-mieter kein Tierliebhaber ist oder aus anderen Gründen keine Tiere in seiner Wohnung dulden möchte?

In erster Linie nicht verzweifeln, denn ein grundsätzliches Tierhaltungsverbot unabhängig von der Vereinbarung im Mietvertrag ist nicht zulässig. Eben-falls entschied der Bundesgerichtshof im März 2013, dass die Haltung von Kleintieren, wie z.B. Hamstern, Vögeln oder Fischen, generell erlaubt ist und dass die Tierhaltung im Einzelfall auf der Grundlage einer Interessenabwä-gung beurteilt werden muss, wobei die Interessen des Mieters gegenüber den Interessen des Vermieters höherrangig einzustufen sind.

Trotz der Entscheidung des Bundesge-richtshofs muss diese Gegebenheit noch viel differenzierter betrachtet werden, denn letztendlich ist die Haustierhaltung im deutschen Mietrecht nicht eindeutig geregelt. Möchte jemand vier Wellen-sittiche halten, dürfte das grundsätzlich kein Problem sein. Sind die Vögel je-doch Papageien mit entsprechend er-höhtem Lärmpegel, kann der Vermieter die Haltung jedoch verbieten. Dies kann er auch tun, wenn Nagetiere Wohnungs-wände benagen und so „zerstören“. Auch das Verhältnis von Wohnungsgröße und -lage zur Menge der Tiere muss abgewo-gen werden und ist ein möglicher Ableh-nungsgrund.

Gefährliche Haustiere, wie giftige Spinnen oder Würge- und Gift-schlange, bedürfen immer einer Erlaub-nis des Vermieters. Leider gehören dazu auch pauschal alle sog. Listenhunde. Unabhängig von der Vermieter- erlaub-

nis, muss der Tierbesitzer für die Haltung dieser Tiere bestimmte Auflagen erfüllen.

Letztendlich ist die Entscheidung, ob „ja“ oder „nein“, immer individuell zu fällen. Ein Blindenführhund wird mit größter Wahrscheinlichkeit mit seinem Besitzer einziehen dürfen. Fühlen sich anderer-seits die Nachbarn von einem Hund oder einer Katze gestört oder sogar bedroht und können dies triftig begründen, kann der Vermieter sein anfängliches „Ja“ sogar revidieren und den Halter zur Abgabe seines Tieres auffordern.

Ein guter Tipp für Mieter ist eine Tierhaftpflichtversicherung. So hat der Vermieter eine Absiche-rung, wenn ihn die Sorge plagt, das jeweilige Tier könnte in der Wohnung randalieren. Dies ist allerdings kein Freifahrtschein. Reden Sie mit Ihrem Vermieter im Voraus und holen Sie sich im Zweifelsfall rechtlichen Rat.

Wenn Bello und Mieze nicht erwünscht sind – Hund und Katze in der Mietwohnung von Adelaida Dauvermann (DTSV)

Tierschutz aktuell


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Im Sommer 2016 wurde in Soest eine schwarz-weiße Katze gefunden und zu uns ins Tierheim gebracht.

Die Katze war in einem erbärmlichen Zustand: ihr gesamter Rücken war fast nackt. Es stellte sich heraus, dass Biggi, so nannten wir sie von nun an, eine Floh-speichelallergie hatte.

Eine Flohspeichel-Allergie bei Kat-zen bedeutet eine Überempfindlichkeit gegen Flöhe. Dabei reagiert das Ab-wehrsystem speziell auf den Speichel der Flöhe, der durch die Bisse unter die Haut gelangt. Bei dieser Allergie stufen die Abwehrzellen der Haut den Speichel der Flöhe als „gefährlich„ ein und schüt-ten Botenstoffe aus, welche zu starken Abwehrreaktionen führen. So schwillt beispielweise die Haut an, es kommt zu starkem Juckreiz, Rötungen, Ausschlag oder Entzündungen. Im späteren Sta-

dium kann es zu Haarausfall und weite-ren Hautveränderungen kommen. Biggi hatte bereits starken Haarausfall. Man kann sich vorstellen, was diese Katze durchgemacht haben muss. Nach der Diagnose durch den Tierarzt begannen die Tierpfleger sofort mit der notwendi-gen Behandlung. Leider dauert es sehr lange, bis das Fell einer Katze vollständig nachgewachsen ist. Erst wenn alle Flöhe vollständig abgetötet sind, kann sich das Haarkleid langsam erneuern. Das machte eine Vermittlung von Biggi nicht ganz einfach. Viele Menschen, die sie sahen, hatten Mitleid mit ihr, doch übernehmen wollte sie lange Zeit niemand.

Aber eines Tages kam auch das Glück zu Biggi. Eine nette Familie ließ sich nicht vom Aussehen der Katze abschrecken und wollte Biggi kennenlernen. Als sie das Zimmer betraten, in dem die Katze

im Tierheim lebte, schmuste diese um ihr Leben. Es dauerte nicht lange und Biggi hatte gewonnen. Sie hatte ihre neue Familie gefunden!

Nach einigen Monaten besuchten wir Biggi in ihrem neuen Zuhause. Ihr ge-samtes Fell war inzwischen nachge-wachsen. Biggis Familie erzählte uns, wie lieb und verschmust die Katze sei. Niemals würden sie sie wieder hergeben! Die Katze lebt nun in einem Haus mit 3 Etagen und einen schönen Garten. Das ganze Tierheimteam freut sich über die-ses Happy End.

Fazit: Falls Sie ein Tier übernehmen möchten, achten Sie nicht nur auf seine äußere Schönheit. Mindestens genauso wichtig ist der Charakter eines Tieres.

Biggi – schön auf den zweiten Blick von Nadine Trockels

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Biggi im Tierheim 2016 und zuhause mit glänzendem FellFotos: Tierheim Soest

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