Kreis Brasov / Kronstadt -...

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Kreis Brasov / Kronstadt Sehen, Entdecken, Inveseren! ManC o m GmbH Partnerschaftsbeauftragte für die Region Centru / Siebenbürgen Rumänien

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Kreis Brasov / Kronstadt

Sehen, Entdecken, Investieren!

ManCom GmbHPartnerschaftsbeauftragte für die Region Centru / Siebenbürgen Rumänien

Willkommen im Kreis Brasov

Alba

Brașov

In den letzten 150 Jahren hat sich der Kreis Brasov zu einem international renommierten Wirtschafts- und Industriezentrum entwi-ckelt. Die Forbes-Liste der für Unternehmer attraktivsten Städte in Rumänien weist Brasov / Kronstadt 2016 auf Platz 6 aus. Bedeuten-de in- und ausländische Unternehmen in Bereichen der Autozulieferproduktion, der Flug- und Raumfahrttechnik, des Maschinen– und Anlagenbaus, aber auch der Chemie- und Pharmaindustrie, der IT-Technik sowie der Lebensmittelverarbeitung repräsentieren die wieder gewonnene Wirtschaftskraft des Kreises. Die Kreisstadt Brasov / Kronstadt gilt mit ihrem Umland als nationaler Wachstumspol und wird als solcher prioritär gefördert. Dank der starken Beziehungen zu Mittel- und Westeuropa und der Lage an historischen Handelswegen wird sich Brasov / Kronstadt als strategisches Wirtschaftszentrum mit einer Brückenfunktion zwischen Ost und West weiterentwickeln. Brasov / Kronstadt ist zudem ein bedeutendes Tourismuszentrum.

Kreisstadt Braşov / KronstadtGebiet 5.363 km2

Bevölkerung 549.217 Einwohner Dichte 102 Einwohner/km2

Ethnische Zusammen-setzung

Rumänen: 82,5%, Ungarn: 7,2%, Roma: 3,5%, Deutsche: 0,53%

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Infrastruktur

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Gute logistische Lage

Relative Nähe zur Landes-hauptstadt Bukarest

Ausgebautes Straßennetz

Umgehungsstraße der Groß-stadt Brasov / Kronstadt

Hohes Verkehrsaufkommen, insbesondere Güterverkehr

Fehlende Autobahnverbin-dungen

Langer Realisierungszeit-raum für den Flughafen Brasov-Ghimbav

Nur 166 km nördlich der Landeshauptstadt Bukarest gelegen führen drei Euro-pastrassen durch den Kreis Brasov. Die Schienenver-bindung von Ungarn über Brasov bis zum Schwarzen Meer (Constanta) ist Teil des Paneuropäischen Korridors IV. Die E60 verbindet die rumänisch-ungari-sche Grenze Artand-Bors mit Constanta am Schwarzen Meer. Sie durchquert Ungarn, Österreich, Deutschland, Schweiz und reicht bis nach Frankreich.Die E68 verbindet Ungarn über Nădlac, Arad, Deva, Sibiu mit Brasov. Die E574 verbindet

Südrumänien über Brasov mit der Republik Moldau und der Ukraine. Mit dem Bau der Autobahn Comarnic-Brasov und des internationalen Flughafens Brasov-Ghimbav werden neue starke Impulse für die wirtschaftliche und touristische Ent-wicklung des Kreises und der Stadt Brasov / Kronstadt erwartet.

Wirtschaft

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Wirtschaftsdaten (2014) Kreis Brașov RumänienBIP je Einwohner 8.675 EUR 7.500 EURArbeitslosenquote 4,3 % 5,51 %Netto-Durchschnittslohn 373 EUR 381 EUR

Der Strukturwandel in der Wirtschaft des Kreises Brasov zeigt sich vor allem in den Veränderungen im Bauwesen (Steigerung des Anteils am BIP um fast 6% im vergangenen Jahrzehnt) und in der Land- und Forstwirtschaft, deren Anteil um etwa 6% im gleichen Zeitraum gesunken ist. Die Anteile der Industrie und des Dienstleistungssektors schwanken um 30% bzw. etwas mehr als 50%.

Auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise haben deut-sche Unternehmen im Kreis Brasov investiert. Firmen wie INA Schaeffler, Dräxlmaier, Premium Aerotec, Preh, Continental ha-ben bedeutende Neu- oder Erweiterungsinvestitionen getätigt. Vertreter deutscher Firmen erklärten ihre Standortwahl auch mit der historischen Verwandtschaft der Region mit der deut-schen Kultur. Zudem würde die Mitarbeiterauswahl aufgrund der großen Anzahl an technisch gut ausgebildeten Hochschul-absolventen im Kreis Braşov erleichtert.

Potential

In der Region um die Kreisstadt Brasov / Kronstadt sind Unternehmen der Autozulieferbranche, der Elektronik, der Flug- und Raumfahrttechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus konzentriert. Ein boomender Markt ist die Gesundheitswirt-schaft und Pharmaindustrie. Hotelerie und Gaststättenwesen entwickeln sich auch aufgrund der zunehmenden touristischen Beliebtheit des Kreises. Auch die Bereiche des Handels und der Finanzdienstleistungen, der IT-Technik und der Kreativwirt-schaft entwickeln sich rasant. Chemieindustrie, Lebensmittel-verarbeitung, Holzindustrie und die Baustoffindustrie gehören ebenfalls zu den Wachstumsbranchen.

Landwirtschaft

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Das landwirtschaftliche Potenzial des Kreises Brasov bietet mit ungefähr 123.000 ha Ackerflä-che potenziellen Investoren in Bereichen im Kartoffel- und Gemüseanbau eine gute Ausgangs-position. Die Böden haben eine sehr gute Qualität. Im Kreis Brasov befindet sich das einzige Forschungs-institut für Kartoffeln und Rüben in Rumänien. Auch ein international renommiertes For-schungszentrum für die Forstwirtschaft ist in Brasov / Kronstadt angesiedelt.

Potential für regenerative Energie

Neben dem Flächenpotential für den Anbau von Energiepflanzen, den dichten und großen Wäldern bieten auch die Schlachthöfe entsprechendes Potenzial für Biomasse und Biogaspro-duktion. Die Nutzung der Solarenergie ist eines der zentralen Elemente der Forschungen am nationalen Forschungskompetenzzentrum GENIUS der Universität Transilvania in Brasov.

Industrie

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Vorherrschende Industriezweige sind: Maschinen- und Anlagenbau, Autozulieferindustrie, Luft- und Raumfahrttechnik, Metallverarbeitung, Holz- und Chemische Industrie, Baustoffin-dustrie und Lebensmittelverarbeitung, Elektronik, IT-Technik, Pharmaindustrie und Transport-mittelindustrie.

Große rumänische und ausländische Unternehmen begründen einen guten Ruf als Wirt-schaftsstandort: Roman, Autoliv Romania, Siemens, Miele, Dräxlmeier, INA Schaeffler, Stabilus, Premium Aerotec, Continental für Autoindustrie, Reinert und Prodlacta Brasov für Lebensmit-tel, oder Fortex und Kronospan für Holzindustrie, Stabilus, Lafarge, ICCO für Bauindustrie und Dietrich für Logistik, um nur einige zu nennen.

Am Gesamtexport sind Maschinen und Anlagen mit 28% und die Transportmittelproduktion mit 25,3% beteiligt.

Der Kreis Brasov hat 10 Industrie-parks mit einer kumulierten Fläche von mehr als 360 ha ausgewiesen.

§ Industriepark Zarnesti § Industriepark Pro Roman

Brasov § Industriepark Prejmer § Industriepark Euroland Vladeni § Industriepark Brasov-Ghimbav § Industriepark WDP Codlea § Industriepark Metrom Brasov § Industriepark Carfil § Industriepark Fagaras § Industriepark Victoria

Kultur und Tourismus

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Die natürliche Lage des Kreises Brasov im östlichen Karpatenbo-gen ist ein großes touristisches Kapital. Im Süden begrenzen die südlichen Karpaten und die östlichen Karpaten mit dem Făgăraş, dem Bucegi, Piatra Mare, Piatra Craiului und Postăvaru den Kreis. Im Osten befindet sich die Braşov-Senke. Im Nordosten durchzieht der Geisterwald - Munţii Persani - den Kreis und im Norden und Westen endet der Kreis am Olt Fluss.

Die pittoreske Altstadt von Kronstadt mit ihren beeindruckenden Bauten aus dem späten Mittelalter und aus dem 19. Jahrhundert wird gegenwärtig saniert. Auf dem Marktplatz befindet sich das barocke Rathaus und in unmittelbarer Nähe die weltweit be-rühmte Biserica Neagra (Schwarze Kirche), das Wahrzeichen von Brasov. In der dreischiffigen gotischen Kirche steht die größte Orgel Siebenbürgens.

Im Kreis Brasov können alle Tourismussparten bedient werden: z.B. Städte- und Kulturtourismus, Sport- und Abenteuertouris-mus oder auch Geschäftstourismus. Ein sehr stark frequentiertes Ziel ist Bran, wo sich das legendäre Dracula-Schloß befindet. Tartlau (Prejmer), Honigmond (Harman), Deutsch-Weißkirch (Viscri) sowie Rupea und Fagaras sind mit ihren Wehrkirchen der Siebenbürger Sachsen Anziehungspunkte nicht nur für deutsche Touristen.

Nur wenige Kilometer von Kronstadt entfernt liegt auf über 1000 m Höhe das Wintersport-Zentrum Poiana Brasov (Schulerau), wo 2011 das landesweit größte Skigebiet eröffnet wurde. Weitere Wintersportmöglichkeiten gibt es im Wintersportort Predeal und im Făgăraş Gebirge.

Bei Rasnov befindet sich der größte Dino-Park in Südosteuropa.

Humankapital

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Für den Kreis Brasov wird aufgrund des demografischen Wandels ein Rückgang der Bevöl-kerung von etwa einem Fünftel bis 2050 prognostiziert. Für den Arbeitsmarkt werden die Überalterung und die geringere Anzahl von Kindern und Jugendlichen deutliche Auswirkungen haben.

älter

Deutlich zeigen sich die Verschiebungen bei der Entwicklung der beschäftigten Bevölkerung nach Wirtschaftsbereichen. Auch in dem recht hoch industrialisierten Kreis Brasov machen die Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche mehr als 50% der Gesamtzahl aus.

Ein wichtiger Standortfaktor für deutsche Unternehmen ist das deutschsprachige Arbeits-kräftepotential. In drei Lyzeen gibt es eine oder eine teilweise deutschsprachige Ausbildung. Technische Lyzeen bilden für die Textilindustrie, für die Landwirtschaft und die Energiebran-che aus.

Gut ausgebildete Facharbeiter sind in allen Bereichen, insbesondere im Kreis Brasov aber im Dienstleistungsbereich und in der Industrie erforderlich. Firmen aus dem Deutschen Wirt-schaftsclub Kronstadt initiierten 2012 die Bildung einer Berufsschule, die sich an das duale System der Berufsausbildung in Deutschland orientiert. Diese Berufsschule dient heute als landesweites Beispiel für die Berufsausbildung nach dem deutschen dualen System.

Kreis Brasov verfügt über sechs Universitäten und Universitätsfilialen. Insbesondere die Universität “Transilvania” Brasov mit ihren Forschungszentren für die Softwareindustrie, für Wirtschaftswissenschaften, Medizin, für Autoindustrie, für Werkzeugmaschinen und elektri-sche Anlagen ist für Unternehmen interessant.

Darüber hinaus sind das Forschungszentrum für Kartoffeln und Rüben sowie das nationale Forschungszentrum für die Forstwirtschaft Ansprechpartner für die Kooperation mit Unter-nehmen aus den entsprechenden Bereichen.

Deutscher Wirtschaftsclub Kronstadt

In Brasov existiert der Deutsche Wirtschaftsclub Kronstadt (DWK). Der Wirtschaftsklub ist ein Interessenverband der Investoren aus dem deutschsprachigen Raum in Rumänien. Ziele sind die Stärkung der Wirtschaft und ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedsun-ternehmen.

Ansprechpartner für Unternehmen

§ IHK Brasov § Industrieparks (10) § Business Center Brasov § Ein Technologie- und Informationszentrum § Zwei Gründerzentren § Ein Zentrum für Technologietransfer § Territorialbüro für KMU § Berufsverbände § Kommunalverbände § Stiftung für die KMU-Förderung mit Beratungszentrum § Verein für Wirtschaftsförderung Fagaras § Eigentümerverbände § Erzeugerverbände

Unternehmensumfeld

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Gesetzlicher Rahmen

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Geschäftsklima in Rumänien

Die Weltbank hat 189 Volkswirtschaften untersucht. Entsprechend der Studie „Ease of Doing Business“ für 2015 nimmt Rumänien Rang 48 unter den untersuchten Volkswirtschaften ein und liegt damit im vorderen Drittel . Einzelne aufgeführte Indikatoren der Studie wie die Verwaltungsstrukturen, ein schwer durchschaubares Steuersystem und die Genehmigungs-verfahren in der Baubranche verringern die Standortattraktivität. Positiv fällt auf, dass die Kreditaufnahme äußerst unproblematisch ist, Firmengründungen relativ unkompliziert und Investitionen gut abgesichert sind.

Arbeitszeiten

8 Stunden täglich, 40 Stunden wöchentlich

Verdienst und Urlaub

Bruttodurchschnittsverdienst rund 522 € im Monat (2.298 Lei); gesetzlicher Mindestlohn für Vollzeitstellen bei 232 € (Juli 2015 bei 1050 Lei, ab 01.06.2016 voraussicht-lich: 1250 Lei) im Monat, Kollektivverträge für verschiedene Branchen; gesetzlicher Anspruch auf 21 Werktage bezahlten Urlaub im Jahr, der nicht ausbezahlt werden kann. 10 gesetzliche Feiertage.

Versteuerung

Einkommen werden einheitlich mit 16 Prozent versteuert.

Mehrwertsteuer

Die Umsatzsteuer beträgt 20%, für Lebensmittel 9% und für Eintritts-gelder sowie Bücher, Zeitschriften, Zeitungen 5%.

Arbeitgeberversicherungen

Sozialversicherung – 15,8%, Krankenversicherung – 5,2%, Arbeitslosenversicherung – 0,5%, Urlaub – 0,85%, Lohnsicherung – 0,25%, Unfallversicherung – 0,4%, EU-Vereinbarung zu Leistungen der Krankenversicherung, der Rentenversicherung, der Ar-beitslosenversicherung, der Unfallversicherung und Familienleistungen. Gesamt: zwischen 23% und 23,4%

Fördermittel

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In den letzten Jahren wurden in Rumänien vielfältige Anreize für Investitionen (zum Teil auf Druck des IWF) eingeschränkt oder zeitweise außer Kraft gesetzt wie die Steuervergünstigun-gen für Industrieparks oder Investitionsanreize für KMU. Trotzdem bietet Rumänien noch im-mer einen großen Binnenmarkt, gut ausgebildete Arbeitskräfte und ein noch immer vergleichs-weise sehr niedriges Lohnniveau.

1. Investitionsförderung durch staatliche Beihilfe (Regierungsbeschluss 807/2014) Gesamthöhe der Investition mindestens 10 Millionen Euro, Förderquote bis zu 50%; Förder- fähig: neu gegründete oder bereits aktive KMU und Großunternehmen; fast alle Tätigkeits- bereiche, Form: Nichtrückzahlbare Zuschüsse

2. Operationelles Programm für die Förderung der Großinfrastruktur von besonderer Bedeutung

3. Beteiligung von Unternehmen an Projekten öffentlicher Auftragge-ber (Verkehr, Umwelt, Klima, Energie, Energieeffizienz Kraftwärmekopp-lungsanlagen, intelligente Transportsysteme für Strom und Gas)

Ausschreibung für Unternehmen durch öffentliche Träger:

4. Regionales Operationelles Programm / Prioritätsachsen 3 und 4 thermische Rehabilitierung von Gebäuden, Modernisierung von Heizungs- und Warmwasser-anlagen, Anschaffung von Fotovoltaik- und Solaranlagen, Erneuerung des Fuhrparks öffent- licher Verkehrsmittel

5. Regionales Operationelles Programm / Prioritätsachsen 6 und 8 Autobahnanbindungen, Entwicklung der medizinischen In-frastruktur, Ausstattung mit Medizintechnik

6. Operationelles Programm Humanressourcen / Prioritätsachsen 1 und 2 berufsspezifische Fortbildung von Mitarbeitern, inklusi-ve Berufsausbildungs- und Anlernprogramme

7. Operationelles Programm Humanressourcen / Prioritätsachse 3 Förderungen für Anpassung an Neuerungen des Geschäftsumfeldes

8. Förderprogramm für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen, Investitionen in materielle Ver-mögenswerte, Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe, Investitionen

9. Förderung für den Marktzugang spezifischer Berufsgruppen und Handwerker

10. Branchenspezifische Förderung u.a. für Tourismus, Land-wirtschaft, Umwelt, Erneuerbare Energien

11. Kredit- und Garantieprogramme der staatlichen Förderbank EximBank und der eu-ropäischen Förderbanken EIB und EBRD (Kreditvergabe über rumänische Banken)

12. Förderung für Fortbildungsmaßnahmen

Impressum:Die Broschüre wurde entwickelt durch:ManCom GmbH / MANCOM CENTRU SRL Die Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit:ADR CentruProjektleitung:MANCOM CENTRU SRL Dr. Birgit Schliewenz Strada Principala 121 RO-517286 Benic / Jud. [email protected].: 0049 258 847 299Gestaltung: Klaus-Peter KrügerBildnachweis: MANCOM CENTRU SRL, Ausser: S.1 Autor Constantin Barbu, bearbeitet kpk; S.7 Dino-park Elise Wilk , ADZ; S. 9 Universität Transilvania BrasovHerausgeber:ManCom GmbH [email protected] Tel.: 0049 331 5051327

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