Kundenorientierter Qualitätsbericht St.Liborius

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Seniorencentrum St.Liborius

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Seniorencentrum St.Liborius

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Liebe Leserin, lieber Leser, Qualität ist eine Beziehung, sie entsteht zwischen Menschen. Dennoch ist Qualität kein Zufall. Mit unserem Qualitätsmanagement unterstützen wir diese Beziehungen. Bis in tausend Details haben wir festgelegt, was hier gute Praxis ist. Das Ergebnis ist ein Alltag, den Bewohner, Angehörige und auch Mitarbeiter als Qualität dieser Einrichtung erleben. Von diesem Alltag berichtet dieses Heft. Unser Qualitätsbericht soll Menschen helfen, die sich für das Leben in einer Pflegeeinrichtung entscheiden müssen oder die anderen dabei behilflich sein wollen. Er ist der Versuch, das Leben hier aus der Perspektive der Kunden zu schildern und gleichzeitig ihre Perspektive durch nützliche Informationen und Hinweise zu erweitern. Er soll Vergleiche mit anderen Häusern erleichtern und deren Qualitätsversprechen nachprüfbar machen. Dafür antwortet dieser Bericht auf 150 Fragen nach dem „Weltenmodell für Transparenz“. Dieses Modell wurde in zwei Projekten, die die Sozialministerien in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein 2008 gefördert haben, entwickelt. Der Fragenkatalog ist in Gesprächen und Veranstaltungen mit Bewohnern, Angehörigen, Ehrenamtlichen, Mitarbeitern, Krankenkassen, Sozialdezernenten, Nachbarn, Ärzten, und Seelsorgern entstanden. Das Weltenmodell schreibt darüber hinaus Regeln vor, wie diese Qualitätsberichte zu gestalten sind. Als Einrichtung verpflichten wir uns, wahrheitsgemäß zu berichten, Probleme und Widersprüche nicht zu verschweigen und auf Werbung zu verzichten. Um diese 150 Fragen zu beantworten, haben wir ein Redaktionsteam gebildet. Ihm gehören Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und auch unabhängige Experten „von außen“ an. Der Bericht gliedert sich in zwei Teile. In dem Tabellenteil am Ende werden die Basisinformationen zur Einrichtung dargestellt. Entstanden ist ein Bericht, in dem es vor allem um die Lebensqualität in der Einrichtung geht. VWir beschreiben offen und selbstkritisch, wie es hier zugeht. Die Leser sollen selbst bestimmen können, worauf sie Wert legen und welche unserer Qualitäten ihnen besonders wichtig ist.

Inhalt

Lebenswelt Wie wohne ich in der Einrichtung? 4

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? 5

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? 6

Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

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Außenwelt Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

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Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und außerhalb des Hauses pflegen?

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Welche Medien kann ich nutzen? 28

Welt der Institutionen Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

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Wie groß ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

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Welche Kosten kommen auf mich zu? 22

Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

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Arbeitswelt Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich pflegt oder betreut?

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Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

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Welt der Gemeinschaft Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss Ich dabei beachten?

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

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Wie wohne ich in der Einrichtung?

Info : Der Tag des Einzugs

Nachdem alle formalen Dinge geklärt wurden, erfolgt der Tag des Einzugs. Zuvor war die Bezugspflegekraft oder die Wohnbereichsleitung der Wohngruppe beim Bewohner zu Hause, um sich ein persönliches Bild von der bisherigen Lebenssituation zu machen. Am Tag des Einzugs wird der neue Bewohner mit einem Korb Frischobst begrüßt. Die Vorsitzende des Heimbeirates schaut in den ersten Tagen vorbei und stellt sich vor. Hierbei werden die Rolle und Aufgaben des Heimbeirates als Interessenvertretung der Bewohner vorgestellt. Die Bezugspflegekraft oder eine Vertretung erläutern und zeigen alle wichtigen Dinge und Orte in St.Liborius. Ob beim ersten Besuch im Restaurant oder bei der Teilnahme an Aktivitäten, ein Mitarbeiter begleitet und stellt den neuen Bewohner und die anderen Teilnehmer vor. Obwohl im Haus Rauchverbot besteht, wurde ein Raucherraum eingerichtet, der durch die Bewohner problemlos nutzbar ist. Wichtig sind Essen und Trinken, den das „hält Leib und Seele zusammen“, wie wir im Sauerland sagen. Hierbei wird auf Vorlieben, aber auch auf Speisen geachtet, die man nicht mag oder nicht verträgt. Dann gibt es Alternativen. Der Soziale Dienst bietet viele Angebote, vom Einzelgespräch, über Gymnastik, Stammtisch , bis hin zum Erholungsurlaub. Hierbei achten die Mitarbeiter auf die Wünsche und Möglichkeiten des Bewohners. Wichtig ist uns die Ein- und Anbindung an Attendorn. Die Teilnahme an Veranstaltungen, der Besuch des Wochenmarktes oder der Kapelle Waldenburg, sind normaler Bestandteil des Wochenprogramms. So können Attendorner Bürger ihr Leben in St.Liborius weiter fortführen. Die Bezugspflegekraft oder eine Vertretung erläutern und zeigen alle wichtigen Dinge und Orte in St.Liborius. Ob beim ersten Besuch im Restaurant oder bei der Teilnahme an Aktivitäten, ein Mitarbeiter begleitet und stellt den neuen Bewohner und die anderen Teilnehmer vor.

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Weiterführende Hinweise:

Begrüßungsmappe Jede Bewohnerin und jeder Bewohner bekommt zum Einzug eine Begrüßungsmappe überreicht, in der alle wesentlichen Informationen zum Leben in St.Liborius aufgeführt sind. 6 Wochen nach Einzug bitten wir um ein Gespräch, auch mit Angehörigen und Betreuern, um zu hinterfragen wir der Einzug verlaufen ist oder welche Wünsche unsere Kunden noch haben.

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben?

Weiterführende Hinweise:

Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“ In der „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“ wird die Rolle und die Rechtsstellung der Bewohner gestärkt. Wir haben uns verpflichtet, nach diesen Grundsätzen zu arbeiten!

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Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben?

Interview: Mechthild Tilke, Diätassistentin in St. Liborius befragt Heimbeiratsmitglied Frau Hilde Vigener.

Für Menschen, die in ein Seniorenheim ziehen, kommt es zu Veränderungen.

„Frau Vigener hat sich Ihr Alltag, seit dem sie in St.Liborius leben verändert?“ Mechthild Tilke:: „Zu Hause hatte ich tägliche Aufgaben zu erledigen wie z. B. Kochen. Hier habe ich Tilde Vigener

stattdessen Beschäftigungstherapien, an denen ich soweit wie möglich teilnehme z.B. Singen, Tanzen, Gesprächsrunden, Ausflüge.

„Werden Ihnen Grenzen in Ihrem persönlichen Alltagsablauf aufgezeigt?“ Mechthild Tilke: : „Nein, man kann machen was man will; wir sind freie Menschen!“ Tilde Vigener

: „Gibt es von Ihrer Seite Bedürfnisse/ Wünsche, die Sie vorrangig verändert haben Mechthild Tilke:möchten?“

„Nein, ich bin noch selbständig und voll und ganz zufrieden.“ Tilde Vigener: „Herzlichen Dank für das Gespräch Frau Viegener.“ Mechthild Tilke:

Info : Wir arbeiten überwiegend mit Mitarbeiterinnen, die bei uns angestellt sind.

Info Raumpflege Zweimal wöchentlich werden die Zimmer der Bewohner von den Reinigungskräften des St. Liborius geputzt. Zudem wird täglich eine Sichtkontrolle in den Zimmern getätigt und bei Bedarf eine zusätzliche Reinigung vorgenommen.

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Info : Zusätzlich ist unsere Cafeteria an 5 Nachmittagen geöffnet: Di - Fr. 15.00 Uhr - 18.00 Uhr

Ob in unserem "Restaurant St.Liborius " oder in den Wohngruppen, die Qualität ist identisch Das Restaurant ist von morgens 7 Uhr bis abends 20 Uhr geöffnet. Die Essenszeiten sind sehr flexibel gestaltet, so dass den Bewohnern ein ausreichender Essenszeitraum zur Verfügung steht. Neben den drei Hauptmahlzeiten, die in Buffetform angeboten werden, besteht die Möglichkeit auch zusätzlich Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Dabei legt man wert auf eine bedarfsgerechte Ernährung nach den Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Beim Mittagessen kann immer zwischen zwei Menüs gewählt werden. Ebenso werden Essenswünsche und bestimmte Kostformen im Rahmen des Möglichen berücksichtigt. Eine Servicekraft steht während der Öffnungszeit des Restaurants immer zur Verfügung. Zudem haben die Bewohner die Möglichkeit, bei der Gestaltung des Speiseplans mitzuwirken. Bewohner, die diesen Service im Restaurant nicht in Anspruch nehmen können, werden ebenso in den Wohngruppen versorgt.

Info : Wäsche

Wir arbeiten mit der "Wäscherei Stephan " aus Kreuztal zusammen Jeder Bewohner kann neben seiner persönlichen Kleidung auf Wunsch auch die eigene Bettwäsche oder ähnliches mitbringen. Da die Wäsche zur Reinigung in eine externe Wäscherei gegeben wird, muss sie namentlich gekennzeichnet werden. Die saubere Wäsche wird zweimal wöchentlich wieder zum Bewohner gebracht. Einmal jährlich erfolgt ein Hausrundgang mit der Wäscherei, bei dem jede Bewohnerin, jeder Bewohner besucht wird, um zu hinterfragen welche Problem es mit dem Thema Wäsche gibt. Natürlich pasiert es uns auch, wie zuhause, das Wäsche mal verfärbt wird, dadurch dass ein farbiges Wäschestück in der falschen Maschine landet, Knöpfe abgehen oder auch mal ein Wäschestück nach der Wäsche zu "klein" ist. Hierbei bemühen wir uns umgehend um eine Reparatur oder bearbeiten den möglichen Versicherungsfall.

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Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss? „Leben bis zuletzt – da sein, wenn es still wird“, diesem Anspruch wollen wir in St. Liborius gerecht werden. 6 Wochen nach Einzug eines Bewohners führt der stellvertretende Einrichtungsleiter, zuständig für die Heimaufnahme, mit dem neuen Bewohner, dessen Angehörigen oder Betreuer sowie mit der Pflegedienstleitung, Hauswirtschaftsleitung und Wohnbereichsleitung ein Gespräch. Rückblickend wird auf die ersten Wochen in St. Liborius geschaut und erfragt, wie diese Zeit abgelaufen ist oder welche Probleme bestehen. Zwei sensible Themen werden ebenfalls angesprochen; Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung und das Thema Sterbebegleitung. Das Team von St. Liborius hat sich intensiv Gedanken zu diesem Themenkomplex gemacht und das Konzept „Leben bis zuletzt – da sein, wenn es still wird“, erarbeitet. Darüber hinaus wurde 2008 die erste Hospizhelferqualifikation abgeschlossen. Überwiegend positiv wird dieses neue Konzept von den Bewohnern aufgenommen und viele sind dankbar, dass wir Themen, wie Patientenverfügung und Sterbebegleitung ansprechen. Wir haben festgestellt, dass viele Bewohner zusammen mit ihren Angehörigen diese Themen bereits geregelt haben, die anderen gehen gerne auf die Fragen zur Sterbebegleitung ein, um sie auch für sich zu klären. Rückmeldungen helfen uns, unsere Begleitung immer weiter zu verbessern. Um Menschen auf dem letzten Lebenswegen best möglich begleiten zu können, bilden wir haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter aus, haben eine Hospizhelfergruppe und stellen zeitliche Ressourcen zur Verfügung. Die Wünsche des Bewohners stehen für uns immer im Vordergrund. Die Achtung und der Respekt für den Menschen und seine Würde sind auch über den Tod hinaus unantastbar. Inge Heuel, Mitglied in der ehrenamtlichen Hospizhelfergruppe

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Was ist, wenn ich auf fremde Hilfe angewiesen bin? Mit zunehmenden Alter steigt die Sorge einmal pflegebedürftig zu werden und vor den Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Viele Menschen stellen sich dann die Frage: „Was ist, wenn ich auf fremde Hilfe angewiesen bin?“ Falls sich der körperliche Zustand eines Bewohners verschlechtert und er auf fremde Hilfe angewiesen ist, helfen unsere Mitarbeiter in allen Bereichen des täglichen Lebens. Unsere Pflegekräfte bieten qualifizierte Begleitung in allen Pflegemaßnahmen, so dass der Bewohner weiterhin in seiner gewohnten Umgebung wohnen bleiben kann. Angehörige können sich selbstverständlich mit in die Pflege und Betreuung einbringen oder auch selbst gebackene Kuchen oder Getränke mitbringen. Die Selbstbestimmtheit und Individualität des einzelnen Menschen ist für uns ein sehr hohes Gut. Jeder Bewohner hat eine Bezugspflegekraft, zu der er eine engere Bindung hat und Sympathie und Vertrauen empfindet. Diese Pflegekraft setzt sich intensiv mit dem Bewohner und seiner Biographie auseinander und plant mit ihm und seinen Angehörigen die individuellen Hilfestellungen. Welche Pflegekraft für welchen Bewohner zuständig ist, erkennen Besucher und Bewohner an Türschildern vor den jeweiligen Bewohnerzimmern. Wir arbeiten in geronto-psychiatrischen Angelegenheiten mit der Hans-Prinzhorn Klinik zusammen. Es finden regelmäßig Hausbesuche durch den zuständigen Chefarzt der Abt. „Gerontopsychiatrie“ Dr. Wippermann im Hause statt. Außerdem besteht die Möglichkeit durch ansässige Fachärzte betreut zu werden. Unser Pflegepersonal ist durch regelmäßige Fortbildungen im Umgang mit dementiell veränderten Menschen geschult. Hierzu zählt auch die enge Zusammenarbeit mit dem Demenzzentrum Haus Mutter Anna. Ein erforderlicher Krankenhausaufenthalt wird vom behandelnden Arzt veranlasst, wobei das Pflegepersonal alle erforderlichen Formalitäten erledigt. Und unsere Mitarbeiter des sozialen Dienstes besuchen regelmäßig die kranken Bewohner im Krankenhaus. Sarah Reuter, stellv. Pflegedienstleitung

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Interview: Jörg Boenig spricht mit Pastor Vorderwülbecke (Thema "Seelsorge")

Wie werde ich betreut, wenn ich das Bett nicht mehr verlassen kann?

Was bedeutet Seelsorge in St.Liborius Herr Boenig: für die Seelsorger und die Kirchengemeinde?

Wir müssen den Pastor Vorderwülbecke:Menschen zeigen, dass sie weiter Mitglied der Gemeinde sind und dazu gehören.

Seelsorge und Pflegebedürftigkeit, Herr Boenig: wie passt das zusammen?

Hausbesuche oder Pastor Vorderwülbecke: Zimmerbesuche müssten wir eigentlich regelmäßig machen, schaffen das aber leider nur begrenzt. Da auch unser Personal ganz schön knapp ist. Wichtig ist auch, dass wir es schaffen, nach der Heiligen Messe die Kommunion zu den Bewohnern zu bringen und Gesprächswünsche zeitnah erfüllen können.

Leben und Sterben gehören Herr Boenig: zusammen. Was bedeutet dies für Ihre Arbeit?

Papst Johannes XXIII. Pastor Vorderwülbecke: sagte: „Jeder Tag ist gut, geboren zu werden. Jeder Tag ist auch gut zu sterben.“ Wir müssen es schaffen, den Menschen die Angst vor dem Sterben, vor dem Tod zu nehmen. Der Glauben an das ewige Leben gibt mir die Kraft dazu.

Herzlichen Dank für das Gespräch. Herr Boenig:

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Was müssen meine Angehörigen beachten? Nachdem wir einen Termin zu einem Informationsgespräch vereinbart hatten, hat mich Herr Boenig, der stellv. Einrichtungsleiter begrüßt. Er erklärte mir alle wesentlichen Punkte, auf die ich als Angehöriger bei der Heimaufnahme achten musste. Die Dame in der Verwaltung regelte die formalen Dinge mit mir und zum Abschluss kam Fr. Bock aus der Wäscherei und erklärte meiner Mutter und mir, wie das mit der Wäsche funktioniert. Zu Anfang gab es kleinere Probleme mit der Wäsche, da noch nicht alle Kleidungsstücke gekennzeichnet waren. Hier würde ich jedem Angehörigen empfehlen, darauf zu achten, dass dies in jedem Fall vor der Heimaufnahme erfolgt. Bei Fragen standen mir die Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Als ich die Möbel für das Zimmer brachte, haben mir die Zivis geholfen, auch die Bilder haben sie aufgehängt. Die Pflegekraft wollte viel von meiner Mutter und mir wissen. So können sie im Heim auf Gewohnheiten und Vorlieben achten, beispielsweise, dass meine Mutter keinen Fisch essen möchte. In der Hauszeitung oder über die Infotafel erfahre ich alle wichtigen Dinge, die im Haus stattfinden. Wenn was mit meiner Mutter ist, werde ich auch direkt an meiner Arbeitsstelle angerufen. Einmal habe ich auch schon am Angehörigentreffen, das zweimal im Jahr stattfindet, teilgenommen. Viele Informationen, die auch über den Alltag hinaus gehen, wurden erklärt. Raimund Isphording, Angehöriger

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Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

Interview: Wer ist für mich zuständig?

Herr Wittkopp, Kurzzeitpflegegast spricht mit zwei Pflegefachkräften

„Welche Mitarbeiter arbeiten in der Einrichtung?“ Herr Wittkopp: „In St. Liborius arbeiten Altenpfleger/Innen, Krankenschwestern/pfleger, Sonia Walczyk:

Sozialarbeiter, Krankenpflege-, sowie Altenpflegehelferinnen. Im Küchenbereich eine Hauswirtschaftsmeisterin, Diätassistentinnen, Hauswirtschafterinnen und ein Koch.

: „Habe ich einen festen Ansprechpartner oder Bezugsperson unter den Herr WittkoppMitarbeitern?

„Ja, in dem Wohnbereich wo Sie wohnen, wird eine Bezugspflegekraft benannt, Sonia Walczyk:die mit Ihnen und Ihren Angehörigen eng zusammenarbeitet. Zu erkennen ist die Bezugspflegekraft durch ein Namensschild, und am Türschild des Bewohnerzimmers, wo der Name mit angegeben ist. Wenn die Bewohner im Restaurant ihre Mahlzeiten einnehmen, ist ebenfalls eine Person für Sie zuständig. Ebenso ist ein Mitarbeiter des Sozialen Dienstes für alle Bewohner in Ihrem Wohnbereich benannt. Dieser führt u.a. Einzelbegleitung durch.“

„Die Bewohner und ihre Angehörigen bekommen ein Visitenkärtchen Christiane Fischer: ausgehändigt, mit Namen, Wohngruppenname und Telefonnummer.“

„Welche Mitarbeiter sind für mich zuständig?“ Herr Wittkopp:„Alle Mitarbeiter von St. Liborius sind zuständig.“ Sonia Walczyk:

„Im Besonderen aber die Bezugspflegekraft. Diese vermittelt für Sie auch Christiane Fischer:zwischen den einzelnen Abteilungen, z.B. wenn Fragen oder Anliegen an die Haustechnik oder die Verwaltung bestehen.“

: „Haben die Mitarbeiter Zeit mit mir zu reden?“ Herr Wittkopp „Leider nicht immer sofort. Ich handhabe es so, dass ich für später einen Termin Sonia Walczyck:

vereinbare und mir dann genügend Zeit nehme.“ „Bei Bedarf jederzeit. Der Soziale Dienst steht sehr häufig für längere Christiane Fischer:

Gespräche zu Verfügung.“ : „Welche Mitarbeiter sind für mich zuständig?“ Herr Wittkopp: „Alle Mitarbeiter von St. Liborius sind zuständig.“ Sonia Walczyk

„Im Besonderen aber die Bezugspflegekraft. Diese vermittelt für Sie auch Christiane Fischer: zwischen den einzelnen Abteilungen, z.B. wenn Fragen oder Anlie-gen an die Haustechnik oder die Verwaltung bestehen.“

: „Haben die Mitarbeiter Zeit mit mir zu reden?“ Herr Wittkopp „Leider nicht immer sofort. Ich handhabe es so, dass ich für später einen Termin Sonia Walczyck:

vereinbare und mir dann genügend Zeit nehme.“ : „Bei Bedarf jederzeit. Der Soziale Dienst steht sehr häufig für längere Christiane Fischer

Gespräche zu Verfügung.“

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Jedes Jahr gibt es einen Fortbildungsplan

Fortbildung und Qualifikation In St. Liborius gibt es seit vielen Jahren einen Fortbildungsplan. So haben wir z.B. alle Mitarbeiter in „Validation“; „Kommunikation“ und „Dienstleistung“ geschult. Bei Bedarf werden Mitarbeiter in Zusatzqualifikationen wie z.B. die der Wohnbereichs – oder Pflegedienstleitung, aber auch der Gerontopsychiatrischen Fachkraft weitergebildet. Fortbildungswünsche unserer Mitarbeiter werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Unsere Ehrenamtlichen werden ebenfalls in unser Fortbildungsprogramm einbezogen. Einige Beispielthemen der Fortbildungen 2008: Pflege Lagerung nach Bobath Kinästhetiktechniken Grundkurs Erste Hilfe Grundkurs Hospizhelfer Qualifikation "Gerontopsychiatrie" durch Fachseminar in Rhode Sozialer Dienst Qualitätssicherung Grundkurs Erste Hilfe Jahresgespräche mit MA

Info : Ihr Text

Ehrenamt Aufgaben und Tätigkeiten -Einzelbegleitung -Besuchsdienst -Einkaufsdienst -Begleitung beim Spaziergehen -Begleitung bei Arztbesuchen -Begleitung bei Einkäufen -Gemeinsames Kochen -Vorlesen -Begleitung bei Gottesdienstbesuchen -........... Im Jahr 2008 waren Ehrenamtliche über 2000 Stunden im Einsatz -........... Im Jahr 2007 waren Ehrenamtliche über 2000 Stunden im Einsatz

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Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die? Die ehrenamtliche Arbeit hat in St. Liborius eine lange Tradition. Daher sind viele Menschen seit der Gründung des Hauses ehrenamtlich engagiert. Die Tätigkeitsfelder sind sehr vielfältig. Bei Veranstaltungen, der Begleitung der Hl. Messe, der Hilfestellung bei den Mahlzeiten, den wöchentlich stattfindenden Angeboten, der Begleitung durch den Besucherhund, dem Angebot von Entspannungsmassagen, sind z.B. ehrenamtliche Mitarbeiter eingebunden oder selbständig tätig. Der Besucherdienst ist eine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter, die regelmäßig jeweils einen Bewohner besuchen. Die teilweise langjährigen Beziehungen, stellen einen wichtigen sozialen Aspekt im Alltag der Bewohner dar. In Kooperation mit örtlichen Schulen sind Schüler in vielen Bereichen im Haus ehrenamtlich im Einsatz. Hier wird der Austausch zwischen „Jung“ und „Alt“ sowie der offene Umgang zwischen den Generationen aktiv gelebt. Ehrenamtliche finden Austausch in den regelmäßig stattfindenden Treffen. Dort wird auf Fragen und Wünsche eingegangen, sowie aktuelle Entwicklungen im Haus vorgestellt. Die Ausbildung ehrenamtlicher Personen die Senioren „begleiten“, findet jährlich in unserem Haus statt. Sie sind für Mitarbeiter und auch Personen, die ihre Kenntnisse im Umgang mit alten Menschen vertiefen möchten gedacht. Ehrenamtliche Arbeit ist freiwillig und wird von uns gestärkt und gefördert, sowie durch Gespräche, Treffen und gemeinsame „Danke schöne“ Essen gewürdigt. Die Ausbildung zum/r „Ehrenamtlichen Seniorenbegleiter/in“ erfolgte bereits 5 mal..

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich pflegt oder betreut? In Kooperation mit örtlichen Schulen sind Schüler in vielen Bereiche im Haus ehrenamtlich im Einsatz. Hier wird der Austausch zwischen „Jung“ und „Alt“ sowie der offene Umgang zwischen den Generationen aktiv gelebt. Ehrenamtliche finden Austausch in den regelmäßig stattfindenden Treffen. Dort wird auf Fragen und Wünsche eingegangen, sowie aktuelle Entwicklungen im Haus vorgestellt. Fortbildungen werden nach Wünschen besprochen und geplant. Die Ausbildung ehrenamtlicher Personen die Senioren „begleiten“, findet jährlich in unserem Haus statt. Dies ist für Mitarbeiter sowie Personen, die ihre Kenntnisse im Umgang mit alten Menschen vertiefen möchten gedacht. Ehrenamtliche Arbeit ist freiwillig und wird von uns gestärkt und gefördert, sowie durch Gespräche, Treffen und gemeinsame „Danke schöne“ Essen gewürdigt. Die Ausbildung zum/r „Ehrenamtlichen Seniorenbegleiter/in“ erfolgte bereits 5 mal. Die Arbeit ist durch intensive biographische Gespräche, eine ausführliche Anamnese und Biographiearbeit und eine individuelle Pflegeplanung an den Wünschen, Gewohnheiten und Interessen des Bewohners ausgerichtet. Wir verfügen über speziell geschultes Fachpersonal in den Bereichen Ernährung, Pflege, Hygiene, Hauswirtschaft, Qualitätsmanagement, Haustechnik sowie dem Sozialen Dienst. Aufgrund vielfältiger Angebotsstrukturen bieten wir Praktikanten, Schülern, Zivis und Fachpersonal an, bei uns an der Umsetzung und Sicherstellung der Lebensqualität der Bewohner mitzuwirken. In den Bereichen Pflege, Sozialer Dienst und Hauswirtschaft, sind die „Bezugspersonen“ die Hauptansprechpartner für einen Bewohner. Regelmäßiger Kontakt und Austausch ist die Grundlage für eine vertraute Beziehung sowie ein harmonisches Miteinander. Frau Monika Römer (Pflegekraft): „Als Mitarbeiterin in der Pflege ist man erster Ansprechpartner für die Menschen die in St.Liborius leben oder zu Gast sind. Alle Fragen landen bei mir. Manchmal ist es ganz schön schwierig, die passende Antwort zu finden. Gott sei Dank hilft dann die Wohnbereichsleitung oder die Kollegen der anderen Abteilungen. Zuständig bin natürlich erst einmal ich. Das war auch nicht einfach, sich dessen bewusst zu werden.“

Zitat: Monika Römer (Pflegekraft)

Ich bin zuständig „Als Mitarbeiterin in der Pflege ist man erster Ansprechpartner für die Menschen die in St.Liborius leben oder zu Gast sind. Alle Fragen landen bei mir. Manchmal ist es ganz schön schwierig, die passende Antwort zu finden. Gott sei Dank hilft dann die Wohnbereichsleitung oder die Kollegen der anderen Abteilungen. Zuständig bin natürlich erst einmal ich. Das war auch nicht einfach, sich dessen bewusst zu werden.“

Der Bewohner steht im Mittelpunkt Di A b i i d h i i bi hi h G ä h i

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Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit? Im Rahmen des Heimaufnahmeverfahrens werden zahlreiche Daten erfasst, die in der Bewohnerverwaltung verschlossen aufbewahrt werden. Sie sind für die formale Abwicklung und spätere Abrechnung erforderlich. In den ersten Wochen werden die Mitarbeiter versuchen Informationen über die Biographie des Bewohners zu sammeln, um zu verstehen, was für ein Mensch dieser ist und wenn möglich, seine Wünsche und Bedürfnisse zu beachten. Diese Informationen sowie die Planung und die Nachweise über die Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung werden in der Pflegedokumentation gesammelt und verschlossen aufbewahrt. Das Recht auf Einsicht in die Unterlagen hat der Bewohner oder Bevollmächtigte jederzeit. Der Bewohner kann zudem entscheiden, ob und inwieweit biografische Daten erfasst werden. Nachweise über die geplanten und erbrachten Leistungen muss die Einrichtung dokumentieren. Jede Nacht sind zwei Pflegekräfte im Dienst, wobei mindestens eine Pflegefachkraft im Einsatz ist. Um zu wissen, was am Tag passiert ist, bekommen die Mitarbeiter zu Dienstbeginn eine Übergabe über die Besonderheiten am Tage. Die Pflegeplanung und die geplanten Leistungen sind den Mitarbeitern, auch im Nachtdienst, bekannt. Die Kommunikation der Mitarbeiter mit Angehörigen und anderen Menschen aus dem Umfeld des Bewohners ist sinnvoll. Hierbei ist jedoch entscheidend, ob der Bewohner dies zulässt oder ablehnt. Im Bereich der gesetzlichen Betreuung oder Vollmacht sind die Vorgaben konkret und grenzen die Informationsbereiche ein. Entscheidend ist, was der Bewohner möchte. Hierzu wird er befragt.

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Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss Ich dabei beachten?

Interview:

Der Männerstammtisch trifft sich regelmäßig einmal in der Woche mit dem Leiter des Sozialendienstes, Jörg Boenig. Dieser befragt die Herrenrunde:

: „Seit mehreren Jahren wohnen Sie in St. Liborius, wie war für Sie die Eingewöhnungsphase Boenigim Bezug auf das Kennenslernen der Mitbewohner?“

: „Meine Frau lebte schon einige Zeit im Heim, so bekam auch ich Stimmen der Stammtischrundeschnell Kontakt zu den Mitbewohnern.“ „Keine Probleme, schnell Kontakte durch die Gruppenangebote, Feiern im Speisesaal und die gute Atmosphäre.“

: „Gibt es Probleme im Zusammenleben?“ Boenig: „Eigentlich nicht.“ „ Anfänglich Probleme mit Mitbewohnern, die Stimmen der Stammtischrunde

sich aber gelegt haben.“ „Gelegentlich „normale“ Unstimmigkeiten, die sich aber wieder legen!"

: „Was müssen Sie beachten bzw. einhalten, damit sie harmonisch zusammen leben Boenigkönnen?“

: „ Sich als Mensch geben“, „Mitmenschen akzeptieren“, „Sich in Stimmen der Stammtischrundedie Gemeinschaft einfügen.“

„Gibt es Anregungen oder Wünsche, wie das Zusammenleben verbessert werden Boenig:könnte?“

: „Keine Anregung“, „Nicht nur seine eigenen Interessen vertreten, Stimmen der Stammtischrundesondern auch die der anderen sehen.“

: „Herzlichen Dank für Ihr Interesse!“ Boenig

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Wir verpflichten uns

In der Präambel der „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“ heißt es: „ Jeder Mensch hat uneingeschränkten Anspruch auf Respektierung seiner Würde und Einzigartigkeit. Menschen, die Hilfe und Pflege benötigen, haben die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen und dürfen in ihrer besonderen Lebenssituation in keiner Weise benachteiligt werden.“ Um diesen Ansprüchen in unserer Einrichtung gerecht zu werden, ist es unsere Pflicht respektvoll und freundlich mit den Bewohnern umzugehen. So werden z.B. alle Bewohner mit „Sie“ und dementsprechend „Frau ...“ oder „Herr ...“ angesprochen bzw. bei zusätzlichen Titeln (Dr., Pastor) wird dieser mitgenannt. Im Arbeitskreis „Charta“ werden aktuelle Themen immer wieder aufgegriffen, Probleme ange-sprochen und in Teamsitzungen gemeinsam mit den Mitarbeitern nach Lösungen gesucht. Das Plakat „In Würde leben“ ist nach hausinternen Schulungen mit allen Mitarbeitern zum Thema „Würdevoller Umgang“ entstanden. Es ist in allen Dienstzimmern platziert worden, um die Mitarbeiter immer wieder gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen zu sensibilisieren.

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

Info :

Die Feste und Traditionen der Hansestadt Attendorn werden im Seniorencentrum St. Liborius durch Bewohner und Mitarbeiter weitergelebt. Die Feste und Traditionen der Hansestadt Attendorn werden im Seniorencentrum St.Liborius durch Bewohner und Mitarbeiter weitergelebt. Traditionelle Feste wie Karneval, Schützenfest und Ostern bieten Gelegenheit zu fröhlichem Miteinander. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei die Semmelsegnung auf dem Marktplatz am Karsamstag. Auf die „tollen Tage “- Altweiber und Rosenmontag freuen sich nicht nur die „Alten Attendorner“. An diesen Tagen ist Jeder mit dem Virus Karneval infiziert. Neben der Büttenrede des Einrichtungsleiters, wird der Auftritt des Karnevalsprinzen, des Elferrates und der Prinzengarde mit Spannung erwartet. Die Stimmung steht dabei, der einer großen Prunksitzung in nichts nach, schließlich lebt man in Klein-Köln. Den Veilchendienstag-Umzug können Bewohner live oder über den hauseigenen Fernseher verfolgen. Am ersten Juli Wochenende findet der Schützenfestauftakt mit einem Platzkonzert und Fassanstich im Innenhof statt. Dazu finden sich zahlreiche Attendorner Schützenbrüder ein, um mit alten Bekannten im St. Liborius ins Gespräch zu kommen. Immer wieder etwas Besonderes ist in jedem Jahr die Teilnahme an der Plattdeutschen Messe in der Kapelle Waldenburg, sowie der Besuch des Fronleichnams-Altares an der Sonnenschule. Der Seelsorgekreis bietet in Zusammenarbeit mit den Geistlichen beider Konfessionen im Jahreskreis verschiedene Termine an. Neben Meditationen, Nacht der Lichter, Andacht für verstorbene Bewohner, Gottesdienste für Mitarbeiter und Bewohner, ist der Höhepunkt in jedem Jahr die Messe zum Patronatsfest des Heiligen Liborius mit anschließendem Sektempfang und Liborimenü. In unserer Hauskapelle finden wöchentlich Katholische Messen und 14-tägig ein Evangelischer Gottesdienst statt. Jeden Donnerstag bieten die Schwestern des Ursulinen-Konvents das Rosenkranzgebet an. Außerdem stehen monatlich Friedhofsbesuche auf dem Programm. Seit vielen Jahren führt der Soziale Dienst jährlich eine mehrtägige Bewohnerfreizeit durch. Diese harmonischen und erholsamen Tage in der Natur lassen Bewohner und Betreuer immer wieder zufrieden und gestärkt nach Hause zurückkehren. Aus dem Wochenplan des Sozialen Dienstes können Bewohner unter zahlreichen Angeboten wählen. Von Tanzen im Sitzen über Gymnastik, Gedächtnistraining, Herrenabend, Frauenstammtisch, Kegeln, Musiktherapie, Kochen, Basteln, Vorlesenachmittag, Marktbesuch etc. kann jeder entscheiden, woran er teilnehmen möchte. Außerdem wird den Bewohnern die Möglichkeit geboten, an Veranstaltungen der Stadt Attendorn teilzunehmen. So werden Theater- und Konzertbesuche angeboten, oder aber die Begleitung zum Altstadt- oder Gauklerfest, den Herbst- oder Weihnachtsmarkt.

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Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

Zitat: Die Kinder einer Bewohnerin: "Wir sind glücklich darüber, dass unsere Mutter bereits nächste Woche hier einziehen kann."

Eheleute A. u. M. F. als Kinder einer künftigen Bewohnerin berichten: "Wir hatten gerade ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit der Verwaltungsmitarbeiterin bezüglich der Finanzierung des Heimplatzes. Unsere Mutter konnte leider nicht mitkommen, da sie dies körperlich zu sehr belastet hätte. Die schriftliche Anmeldung zur Heimaufnahme, die uns vorab mit sehr viel Informationsmaterial und den gültigen Pflegesätzen übersandt wurde, ist die Mitarbeiterin nochmals mit uns durchgegangen. Den Pflegebescheid, Einkommensnachweise, den Personalausweis und eine Vollmacht / Patientenverfügung haben wir aufgrund der Vorinformationen bereits zu dem Gespräch mitgebracht. Anhand der Pflegestufe und der Einkommensnachweise konnte die Mitarbeiterin ermitteln, ob die Heimkosten für unsere Mutter vorerst durch Rente, Eigenkapital und Pflegepauschale gedeckt sind, oder ob ein Antrag auf Sozialhilfe erforderlich ist. Die Heimnotwendigkeitsbescheinigung der Pflegekasse hat bis dato nicht vorgelegen. Die Verwaltungsmitarbeiterin hat sich diesbezüglich nochmals mit der Pflegekasse in Verbindung gesetzt. Wir haben den Antrag auf vollstationäre Pflegeleistungen gemeinsam ausgefüllt, er wird jetzt direkt von hier an die Pflegekasse gesandt. Jetzt wird der Heimvertrag noch vorbereitet und zu uns nach Haus geschickt, damit wir ihn nochmals gemeinsam mit unserer Mutter besprechen können. Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Mutter bereits nächste Woche hier einziehen kann. "

Service: Wichtig, wenn der Bewohner seine Rechte nicht mehr warnehmen kann.

Wird aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen für einen unserer Bewohner eine Betreuung erforderlich, wird durch den Sozialen Dienst in Absprache mit der Pflegebezugskraft, den Angehörigen, dem Hausarzt und dem Bewohner selbst, falls er dazu in der Lage ist, eine Betreuung angeregt. Wir legen großen Wert darauf, einen nahen Angehörigen, zu dem der Bewohner stets ein gutes Verhältnis hatte, bei Gericht vorzuschlagen. So werden auch einzelne Betreuungsbereiche durch uns vorgeschlagen, aber immer vom Amtsrichter entschieden.

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Wie groß ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

Info : Baujahr 1986 - ständig renoviert

St. Liborius bietet auf 3 Etagen in 5 Wohngruppen insgesamt 102 Bewohnern ein zuhause Die Wohnbereiche sind namentlich benannt und grenzen sich zur besseren Orientierung farblich voneinander ab. 3 Wohnbereiche sind als EZ mit eigenem Bad, Balkon, SAT- u. Telefonanschluss, sowie eine weitere Wohngruppe als EZ mit WC, Waschbecken, SAT u. Telefonanschluss, ausgestattet. In einer weiteren Wohngruppe leben unsere Bewohner teilweise in Doppelzimmern, die mit WC u. Waschbecken ausgestattet sind. Jeder dieser Wohnbereiche verfügt über ein freundliches großzügiges und mit modernsten medizinischen Hilfen ausgestattetes Bad. Das Haus ist fast vollständig barrierefrei und z. Zt. teilweise behindertengerecht ausgestattet. Eine Grundsanierung erfolgt diesbezüglich 2009 / 2010. Im UG des Hauses ist unsere Friseurstube, die mit dem Fahrstuhl erreichbar ist. Neben der barrierefreien Kapelle, in der nicht nur regelmäßig kath. u. evang. Gottesdienste sondern auch Konzerte stattfinden, gibt es das Restaurant mit einem offenen Kamin u. die Cafeteria „Sebastianstube“, die auch einen offenen Mittagstisch von Mo. – So. anbietet. Unser Pavillon und der schöne Innenhof ermöglichen diverse Freizeitangebote auf gesellschaftlicher und kultureller Ebene. Für Tagesausflüge und Kurzurlaube steht unseren Bewohnern ein behindertengerechtes Fahrzeug, dank vieler Spender der Stadt Attendorn zur Verfügung. Die Mitarbeiter der Bewohnerverwaltung haben durch eine Automatik-Glastür stets Blickkontakt zum Haupteingang. Alle Fluchttüren sind alarmgesichert. Zudem sind alle Eingangsbereiche von St. Liborius mit Videokamera ausgestattet.

Info : Gemütliches Ambiente

Aufenthaltsbereiche mit kleinen Sitzgruppen laden auf jeder Ebene unserer Einrichtung zum gemeinsamen Gespräch oder zum Spiel ein. Die Guten Stuben und Wintergärten in den Wohngruppen sind seniorengerecht ausgestattet. Gemeinschaftsräume in den Wohngruppen bieten ein gemütliches Ambiente und genauso gesellschaftliche Treffpunkte für fröhliches und aktives Miteinander, wie das Restaurant und die Cafeteria „Sebastianstube“ im EG unserer Einrichtung. Im Gymnastikraum im UG der Einrichtung finden regelmäßig Angebote wie z. B. Sitztanz, Rhythmische Bewegung oder ein Kegelnachmittag statt.

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Welche Kosten kommen auf mich zu?

Info : Wir beraten und informieren sie gerne in einem persönlichen Gespräch!

In unserer Einrichtung ist das Wohnen „All inclusive“. Der Tagespflegesatz deckt alle Kosten, außer die für den ganz persönlichen Bedarf, ab. In unserer Einrichtung ist das Wohnen „All inclusive“. Der Tagespflegesatz deckt alle Kosten, außer die für den ganz persönlichen Bedarf, ab. - Hotelkosten, das sind die Kosten für Unterkunft und Verpflegung, also für das Wohnen. - Pflegebedingte Aufwendungen, Kosten für die pflegerischen Leistungen; sie werden in der Pflegest.1 mit € 1.023,--, Pflegest 2 mit € 1.279,-- und in Pflegest. 3 mit bis zu € 1.470,-- durch die Pflegekasse mit finanziert. - Investitionsaufwendungen, Kosten für die betriebsnotwendigen Investitionsaufwendungen; sie werden bei Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen durch das Land, über den zuständigen Sozialhilfeträger mit dem Pflegewohngeld refinanziert Ein entsprechender Antrag diesbezüglich wird durch unser Verwaltungspersonal gestellt. Beispiele: Herr N.N., Pflegest. 1, vorhandenes Eigenkapital / Vermögen ca. € 15.000,--. Die monatl. Heimpflegekosten betragen ca. € 2.400,--. Nach Abzug der Rente über € 1.250,-- und der Pflegepauschale der Pflegekasse für die Stufe 1 über € 1.023,-- verbleibt für Herrn N.N. ein Restbetrag von € 127,--. Dieser Fehlbetrag ist von Herrn N.N. monatlich so lange zu zahlen, bis das Eigenkapital / Vermögen eine Höhe von 10.000,-- erreicht hat. Danach wird durch unser Verwaltungspersonal ein Antrag auf Pflegewohngeld gestellt. Der Fehlende Restbetrag kann durch das Sozialamt bis zu einem Wert der zurzeit monatlichen Investitionsaufwendungen der Einrichtung mit dem Pflegewohngeld refinanziert werden. Frau N.N. , Pflegest. 3, vorhandenes Eigenkapital / Vermögen € 2.500,--. Die monatlichen Heimpflegekosten betragen ca. € 3.500,--. Nach Abzug der Rente über € 1.400,-- und der Pflegepauschale der Pflegekasse für Stufe 3 über € 1.470,-- verbleibt für Frau N.N. ein Restbetrag von € 630,--. Aufgrund ihres geringen Vermögens (Vermögensschongrenze Pflegewohngeld € 10.000,--, Sozialhilfe € 2.600,--) werden die Restkosten durch das Pflegewohngeld und Sozialhilfe finanziert. Der Antrag auf Pflegewoh-geld wird durch unser Verwaltungspersonal, ein Antrag auf Sozialhilfe muss durch den Bewohner oder durch einen bevollmächtigten Vertreter gestellt werden. Ein Antrag auf Sozialhilfe muss vor Inanspruchnahme gestellt werden, da das Sozialamt erst ab Bekanntwerden der Notlage Leistungen zahlt. Auf Wunsch übersenden wir gern unsere Preisliste. Die gültigen Pflegesätze können auch aus dem Internet (www.st-liborius-attendorn.de) entnommen werden. Unser Verwaltungspersonal kann jederzeit Informationen zur Verfügung stellen oder Beratungsstellen vermitteln, um die Finanzierung des Heimplatzes insgesamt sicher zu stellen.

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Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

Zitat: "Inzwischen wirken fast 100 Gesetze auf St.Liborius ein. Das Pflegeversicherungsgesetz ist fast allen bekannt."

Inzwischen wirken fast 100 Gesetze auf St.Liborius ein. Die Medizinprodukteverordnung hingegen vermutet man eher im Krankenhaus, das Veterinäramt, das unsere Küchenhygiene unangemeldet prüft, eher in der Metzgerei. Selbst ein Atomkraftwerk hat wohl weniger Vorschriften zu befolgen, als ein ganz „normales Altenheim“. Hinzu kommt der Brandschutz, die Elektrogeräteprüfung, mit der Prüfung von über 1600 Steckdosen in St.Liborius und das jedes Jahr. Weiter geht es mit der Abfallentsorgung, die gesetzlich geregelt ist und dem neuen Heimgesetz in NRW, das „Wohn- und Teilhabegesetz“. Von der Heimaufsicht, die beim Kreis Olpe angesiedelt ist, wird auf die Umsetzung dieser umfangreichen Vorschriften geachtet. Bei einer regelmäßigen Prüfung werden darüber hinaus direkt die Bewohner befragt, um zu erfahren, wie im Hause gepflegt, betreut oder mit Beschwerden umgegangen wird. Vier Arbeitsschutzsitzungen im Jahre hinterfragen die Arbeitsbedingungen, die vom Amt für Arbeitschutz geprüft werden. Die Bezirksregierung ist unangemeldet zu Gast, wenn es um Medizinprodukte geht, die jährlich gewartet werden müssen. Die Qualitätsprüfungsrichtlinien des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, kurz MDK genannt, sind wesentlicher Prüfungsbestandteil. Die Prüfer kommen unangemeldet und analysieren die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität von St. Liborius. Alle Ergebnisse aus den Prüfungen sind in der Einrichtung einzusehen. Leider sind sie für eine Veröffentlichung zu umfangreich. Auszeichnungen, wie der „Smily“ vom Land NRW bescheinigen St.Liborius ausgezeichnete Arbeit.

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Interview: Hans-Walter Neu, stellv. Vorsitzender des Seniorenrates befragt Einrichtungsleiter Uwe Beul:

Der Seniorenrat vertritt die Interessen der älteren Mitbürger in Attendorn.

: „Wie behält man eigentlich den Überblick über die vielen Gesetze und Verordnungen?“ Neu: „Die Aufgaben sind verantwortlich verteilt. So sind beispielsweise der Leiter der Haustechnik, Beul

für die Bereiche Brandschutz und Elektro, die Pflegedienstleitung für die MDK-Prüfung und die Hauswirtschaftsleitung für den Bereich der Küchenhygiene (HACCP) verantwortlich.“

: „Hand aufs Herz, Herr Beul, wie sehen die Ergebnisse der Prüfungen aus?“ Neu: „Natürlich finden die Prüfer immer etwas, was jedoch im Regelfall schnell behoben werden Beul

kann. So entsprachen die Erste-Hilfe-Kästen in den Dienstzimmern nicht der korrekten DIN-Verordnung. Sie wurden dann innerhalb weniger Tage ausgetauscht.“

: „Wie informieren Sie Ihre Bewohner über die Ergebnisse der Prüfungen?“ Neu: „Dies erfolgt in unserer Hauszeitung ‚Bote’, auf unserer Internetseite oder im Rahmen unserer Beul

Angehörigenabende, die wir zweimal im Jahr durchführen.“ „Herzlichen Dank für das Gespräch Herr Beul.“ Neu:

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An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte?

Wenn Sie Fragen haben oder sich beschweren möchten, können Sie sich grundsätzlich an jeden Mitarbeiter wenden. Hier zwei Beispiele, wie wir auf Beschwerden bzw. Verbesserungsvorschläge reagiert haben. Als die Kurzzeitpflegeplätze eingerichtet wurden, befanden sich diese Zimmer zunächst in einem Wohnbereich am Ende des Flures. Auf Anregungen von Angehörigen wurden die Kurzzeitpflegezimmer aus dem hinteren in den vorderen Teil der Wohngruppe, in die Nähe des Dienstzimmers verlegt, um so eine höhere Präsenz und bessere Erreichbarkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu gewährleisten. Ein weiteres Beispiel ist die elektrische Steuerung der Eingangstür zur Kapelle. Diese war, aufgrund von Brandschutzbestimmungen, sehr schwer und nur nach Außen zu öffnen. Mit der neuen Steuerung funktioniert dies mit einem einfach zu bedienenden Schalter.

Information

Wir in St. Liborius verstehen Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge nicht als Kritik, sondern als eine Möglichkeit in Zukunft Fehler zu vermeiden und Dinge zu verändern. Verantwortlich für Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge sind der Einrichtungsleiter, alle Führungskräfte und die Qualitätsmanagementbeauftragte. Liegt eine Beschwerde vor, wird diese zeitnah von den zuständigen Führungskräften bearbeitet. Die Qualitätsmanagementbeauftragte erfasst diese dann schriftlich und leitet sie an die zuständigen Personen weiter. Die Bearbeitung erfolgt durch die verantwortlichen Bereiche. Die Beschwerdeführer werden umgehend persönlich oder schriftlich informiert. Bereits im Heimvertrag werden die Stellen mit Adresse benannt, wo sich ebenfalls beschwert werden kann. Die Zusammenarbeit, z.B. mit der Heimaufsicht erfolgt so, dass beide Seiten sich gegenseitig zeitnah informieren und die Heimaufsicht dann Vor-Ort in St.Liborius die erforderlichen Gespräche führt und gemeinsam Maßnahmen eingeleitet werden, wenn erforderlich. Zielvorgaben, dass Beschwerden weniger erfasst werden, gibt es nicht, da man damit eher erreicht, dass Beschwerden „unter den Tisch“ gekehrt werden. Das wollen wir nicht und arbeiteten sehr gezielt an Verbesserungen.

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Ergebnisse: Auswertung

Auswertung des Beschwerde- managements von 2002 bis 2007 Mittlerweile erfassen wir seit 2002 die schriftlichen Beschwerden von St. Liborius. Wie auf der Tabelle zu sehen ist, zu Beginn nicht nach Wohngruppen und allen Abteilungen aufgestaffelt. Damit haben wir 2004 gestartet. Am Anfang wurde in etwa immer die gleiche Anzahl von Beschwerden erfasst. Auffällig sind dann die vielen Beschwerden im Bereich der Hauswirtschaft/Wäscherei ab 2005. Grund dafür ist, dass wir durch die externe Vergabe der Wäscherei jedes Wäschestück, das schlecht gebügelt, eingelaufen oder verfärbt ist, schriftlich erfassen und somit automatisch mit in diese Tabelle einfließen. Häufig wird eine pauschale Aussage getroffen, dass die Wäscheversorgung nicht gut ist und viele Wäschestücke ersetzt werden müssen. Wir haben die Anzahl der ersetzten Wäschestücke erfasst. Von St. Liborius mussten in 2007 insgesamt 5 und von der Wäscherei Stephan insgesamt 12 Wäschestücke ersetzt werden. Bei der großen Menge an Wäsche, die tagtäglich anfällt ist es doch ein sehr geringer Anteil. Positiv fällt auf, dass für den Küchenbereich seit mehreren Jahren keine Beschwerden schriftlich erfasst wurden. Die gute Küche bescheinigen uns die Befragungsergebnisse der Angehörigenbefragung und die tägliche Anzahl an Abo – Esser. Negativ zu verzeichnen sind die 8 Beschwerden, die das Personal betreffen. Hier ist eine Entwicklung eingetreten, die uns große Sorge bereitet, da es sich hier im Wesentlichen um Beschwerden handelt, die durch ein Fehlverhalten einzelner MitarbeiterInnen gegenüber Angehörigen oder Bewohner entstanden sind. Als Konsequenz aus dem Fehlverhalten wurden in diesem Jahr einige arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet.

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Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

Info : Ihr Text

Mitten im Herzen der alten Hansestadt St. Liborius liegt im Kern der historischen Innenstadt. Der anliegende Park lädt zu Spaziergängen ein. In unmittelbarer Nähe (maximaler Fußweg von 5 Minuten) sind Fußgängerzone, das Rathaus, das Krankenhaus, die Sparkasse und viele Geschäfte erreichbar. Mittwochs und Samstag ist Wochenmarkt auf dem „Alter Markt“. Eine der größten Bushaltestellen in Attendorn liegt direkt vor dem Haupteingang von St. Liborius.

Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und außerhalb des Hauses pflegen? Ich fahre mit meinen 68 Jahren immer noch Auto, aber mir sind die Besuche bei meiner Mutter zuhause immer schwerer gefallen. Ich konnte nicht jeden Tag vorbei kommen, obwohl ich das wollte. Als meine Mutter nach St. Liborius zog, weil sie nach 20 Jahren, die sie alleine in ihrer Wohnung im 1. OG in Rhode einem kleinen Dorf verbracht hatte, nicht mehr alleine bleiben konnte, sah ich sie wieder viel öfter. Da das Haus rund um die Uhr für Besucher geöffnet ist, war das ganz einfach. Oft schaute ich auf dem Weg in die Stadt zum Einkaufen, beim Spazierengehen oder einfach bei einer Erledigung bei ihr in St. Liborius vorbei. Die zentrale Lage von St. Liborius, mitten im Herzen der alten Hansestadt, die Nähe zur Fußgängerzone, Sparkasse oder meinem Lieblingsbuchladen, ermöglichte mir, die letzten Jahre im Leben meiner Mutter, wieder sehr intensiv mit ihr zu verbringen. Das wäre in Rhode nicht möglich gewesen. Gertrud Beul, 68 Jahre (Hedwig Hilden, ihre Mutter, lebte knapp 3 Jahre in St.Liborius).

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Barrierefreie Spaziergänge im historischen Stadtzentrum an den Stadtwällen entlang, das ist für Bewohner von St. Liborius möglich. Wir Bezugspflegekräfte und Mitarbeiter des Sozialen Dienstes begleiten die Bewohner jederzeit gerne. Wir gehen auf die individuellen Wünsche ein. Ob Hochzeiten, Beerdigungen oder ähnlichen Familienereignissen, wir bringen die Bewohner zu Festen, wie diesen und zu ihren Familien. Die Teilnahme am Seniorenrat, an Caritastkonferenzen oder an den traditionellen Ereignissen der Stadt Attendorn, wie das Osterfeuer, das Schützenfest oder der Karneval werden auf Wunsch der Bewohner möglich gemacht. Wenn Bewohner aus dem Stadtgebiet von Attendorn nach St.Liborius umziehen, können sie ihre bisherige private Telefonnummer mitnehmen.

Welche Medien kann ich nutzen?

Der Hauskanal überträgt die Gottesdienste und auch die Karnevalssitzungen

Alle Zimmer haben einen Fernsehanschluss, der über eine zentrale Satellitenanlage gespeist wird und über einen Hauskanal können die Gottesdienste auf dem eigenen Fernseher mitgefeiert oder Veranstaltungen mit erlebt werden.. Auch in den Aufenthaltsräumen und Guten Stube stehen Fernsehgeräte, hier können die Bewohner gemeinsam fernsehen. Beim Sozialen Dienst kann der PC fürs Internet oder für Emails genutzt werden.

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Über den Träger

Im Verbund sind wir stark Sehr geehrte Damen und Herren, unser Träger "Caritas Wohn- und Werkstätten im Erzbistum Paderborn e.V." betreibt 9 Alten- und Pflegeheime, und 19 Einrichtungen der Behindertenhilfe innerhalb des Erzbistums. Durch die unterschiedlichen Aufgabenbereiche in der sozialen Arbeit sind wir als Träger sowohl für junge Menschen mit Behinderungen als auch für alte Menschen tätig. In unseren Einrichtungen wohnen und arbeiten über 4.500 Menschen. Das Seniorencentrum “St. Liborius” – eines unserer schönsten Objekte im ganzen Erzbistum – ist durch seine zentrale Lage und die gelungene Integration in das Leben der Stadt, aus Attendorn nicht mehr wegzudenken. Als einer der größten Arbeitgeber in der Innenstadt Attendorns beschäftigen wir mehr als 100 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den uns anvertrauten Menschen Unterstützung bieten, ein möglichst selbstbestimmtes und aktives Leben in unserer Gesellschaft zu führen. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unverzichtbarer und engagierter Teil unseres Angebotes an Sie. Wenn Sie uns kennenlernen oder sich bei uns engagieren möchten, sind Sie jederzeit herzlich willkommen. Sprechen Sie uns an! Unsere Kontaktadresse Caritas Wohn- und Werkstätten im Erzbistum Paderborn e. V. Merschweg 1a 33104 Paderborn Tel.: 0 52 54/ 99 60 -0 Fax.: 0 52 54/ 99 60 -80 Email: [email protected] Homepage: http://www.cww-paderborn.de/ Ihr Ansprechpartner für den Bereich Altenhilfe: Dipl.-Psych. Klaus Heckmann, für den Bereich Wohnen/Heilpädagogik: Dipl.-Verw. Karl-Heinz Vogt für den Bereich Werkstätten: Dipl.-Kfm. Klaus-Heiner Kaufmann

Impressum

Konzeption: Roland Weigel, Konkret Consult GmbH, Gelsenkirchen Carsten Tesch, Tesch.Texter, Berlin Reimar Kosack, wwsc Märkte und Medien GmbH, Weimar http://www.qualitaetsberichte-pflege.de