Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland · können, sollte die Bundesregierung sich lieber Gedanken...

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können, sollte die Bundesregierung sich lieber Gedanken machen und sich nicht weiter von der Pharma- branche beeinflussen und verschau- keln lassen. Das Sommerloch hätte durchaus auch mit vernünftigen Vorschlägen ausgefüllt werden kön- nen – z.B. dazu, wie mit effektiven Maßnahmen auf der Ausgabenseite eine Gesundheitsreform, die diesen Namen auch verdient, auf den Weg gebracht werden kann. Mit freundlichen Grüßen Richard Dörzapf 1. Landesvorsitzender Liebe Freundinnen und Freunde, mit der laut Medienberichten ge- planten direkten Beteiligung der Versicherten an den Arztkosten er- folgt eine weitere Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Eine solche direkte Betei- ligung wäre außerdem ein weiterer Schlag in das Gesicht der Patientin- nen und Patienten bzw. Versicherten, die schon jetzt mit hohen Zuzahlun- gen und Eigenbeteiligungen belastet sind. Insbesondere behinderte, chro- nisch kranke und ältere Menschen müssten draufzahlen, denn sie sind auf regelmäßige Arztbesuche zwin- gend angewiesen. Mit diesem Vorhaben nimmt Schwarz-Gelb erneut den Solida- ritätsgedanken in der gesetzlichen Krankenversicherung aufs Korn und stellt die Weichen in der Ge- sundheitspolitik in Richtung Priva- tisierung. Anstatt beharrlich daran zu arbeiten, wie die Gesundheits- kosten einseitig auf dem Rücken der Versicherten abgeladen werden Arztkosten-Direktbeteiligung für Versicherte: unverschämt! Kolumne Tagesausflug zum Familientag 2010 Am 31. Juli veranstaltete der Ortsverband Lauterecken bei bestem Wetter seinen traditionellen Familientag. Für 50 Teilnehmer ging es per Bus auf einen Tagesausflug nach Bendorf-Sayn, um den Garten der Schmetter- linge im Schlosspark und das Schloss selbst mit dem Rheinischen Eisenkunstguss-Museum zu besichtigen. Im Gasthof „Zur Stadt Bingen“ in Winsenheim/Nahe stärkte man sich mit einem reichhaltigen Frühstück für die Weiterfahrt. In Sayn ange- kommen war genug Zeit eingeplant, um all die schönen Dinge zu besich- tigen. Die Rückfahrt über Koblenz – durch das Mittelrheintal mit sei- nen Burgen und Schlössern – war bei herrlichem Wetter ebenfalls ein Erlebnis. In Oberwesel wurde es mit einem Stadtbummel abgerundet. Nach einem erlebnisreichen Tag und einem gemeinsamen Abendes- sen im Hotel „Leos Ruh“ bei Wald- böckelheim trat die Reisegruppe die Heimfahrt an. Die Ausflügler waren begeistert von dem schönen, erleb- nisreichen Familientag. Ortsverband Lauterecken Vorstand besichtigt „Das Wormser“ Der gesamte SoVD-Ortsvorstand ließ sich über das neue Kultur- und Tagungszentrum „Das Wormser“ in- formieren. Nach den umfangreichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen im Rahmen der Umgestaltung des Städtischen Spiel- und Festhauses Worms soll das neue Zentrum am 29. Januar 2011 eröffnet werden. Vom Theater über den großen Ver- anstaltungssaal bis zum Raum für 30 Personen: Über alles konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Rundgang gut informieren. Ganz besonders beeindruckt waren Ortsverband Worms-Wonnegau Barrierefreier Lebensmittelmarkt In Kaiserslautern setzt der Supermarkt „Globus“ auf eine barrierefreie Gestaltung. So soll er künftig erleich- terte Einkaufsmöglichkeiten für Ältere sowie Menschen mit Behinderung bieten. Die Zielvereinbarung wurde auch vom SoVD mit unterzeichnet. „Vor 30 Jahren wäre das Enga- gement des Lebensmittelmarktes Globus für Menschen mit Behin- derungen ein Traum gewesen.“ Mit diesen Worten würdigte der Behin- dertenbeauftragte der Stadt Kai- serslautern, Hans-Peter Wildt, den Abschluss einer Zielvereinbarung mit dem Globus Handelshof in Kai- serslautern. Die Vereinbarung un- terzeichnete im August Bereichslei- ter Carsten Krager im Beisein von Gerhard Degen vom Arbeitskreis Barrierefreie Stadt und zahlreichen Vertretern der landesweit tätigen Behindertenverbände – sowie auch Vertretern des SoVD. Der Lebensmittelmarkt verpflich- tete sich, auf die besonderen Bedürf- nisse von Menschen mit Behinde- rung einzugehen und die Betriebs- stätte barrierefrei zu gestalten. Auf diese Weise soll ein gleichberechtig- tes Einkaufen behinderter und nicht behinderter Menschen ermöglicht werden. „Mit dem Abschluss der Zielvereinbarung wird der Einkauf nicht nur Menschen mit Behinde- rungen, sondern auch älteren, in ih- rer Mobilität eingeschränkten Kun- dinnen und Kunden erleichtert“, befand Elke Klink, stellvertretende Vorsitzende der Landesarbeitsge- meinschaft (LAG) Selbsthilfe Be- hinderter Rheinland-Pfalz. Die LAG war federführend für den Abschluss der Zielvereinbarung. Die Übereinkunft regelt, dass der Markt ausreichend viele Behinder- tenparkplätze sowie Elektromobile und rollstuhlgerechte Einkaufswa- gen zur Verfügung stellt. Die Ge- müsewaage sowie die Servicetele- fone sollen für Rollstuhlfahrer und kleinwüchsige Menschen abgesenkt werden. Das Personal hilft künftig beim Einpacken an der Kasse und Einladen ins Auto. Ein taktil erfass- barer Plan sowie ein kontrastreich und in Großschrift ausgeschildertes Warenangebot werden blinden und sehbehinderten Kunden den Einkauf erleichtern. Gehörlose Menschen wiederum können Informationen per Fax oder E-Mail anfordern. Erleichterungen für Ältere und Menschen mit Behinderung Auf die ungewöhnlich hohe Zahl der Anträge wies auch der Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Werner Keggenhoff, hin. In Main stellte er den Jahresbericht seiner Behörde vor, wonach vergange- nes Jahr etwa 45 Prozent der Anträge auf einen Schwerbehindertenausweis Erfolg hatten. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz zur Zeit rund 400 000 Menschen, denen Schwerbehinderteneigenschaften anerkannt wurden. Das wachsende Interesse an den Ausweisen führt Werner Keggenhoff vor allem auf den zunehmenden Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung, zurück, Gleichzeitig werde durch die Wirtschaftskrise jedoch auch „auf jeden Euro geachtet“, so Keggenhoff weiter. Anerkannte Schwerbehin- derte können je nach Art und Grad ihrer Beeinträchtigung Steuervor- teile oder Vergünstigungen in Bussen und Bahnen beanspruchen. Nach Ansicht Keggenhoffs hat sich in der Wirtschafts- und Finanzkrise der besondere Kündigungsschutz für schwerbehinderte Arbeitneh- mer bewährt. So sei 2009 die Zahl schwerbehinderter Arbeitsloser, von jahreszeitlichen Schwankun- gen abgesehen, bei einem Wert von über 6000 konstant geblieben. Die Arbeitslosenzahl insgesamt dage- gen sei über mehrere Monate mehr als zehn Prozent höher gewesen als im Vorjahr. Kündigungen Schwer- behinderter werden vom Landesamt geprüft. Die Zahl entsprechender Anträge von Arbeitgebern kletterte vergangenes Jahr von 763 auf 1002. Jeder vierte Antrag auf Kündigung wurde abgelehnt. Inzwischen ha- be sich die Situation jedoch wieder deutlich entspannt, führte Keggen- hoff aus. Gestiegenes Interesse am Schwerbehindertenausweis Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung In Rheinland-Pfalz wollten mehr Menschen als je zuvor einen Schwer- behindertenausweis haben. Die Zahl der Anträge kletterte im vergan- genen Jahr um sieben Prozent auf insgesamt rund 87 500 – ein neuer Rekordstand. Alte Schwerbehinderten- Parkausweise bald ungültig Aufgepasst zum 1. November! Auf Empfehlung der Europäischen Union wird seit dem 1. Januar 2001 ein europaweit einheitlicher Aus- weis für schwerbehinderte Menschen eingeführt, die Parkerleichterun- gen aufgrund von außergewöhnlicher Gehbehinderung bzw. Blindheit in Anspruch nehmen können. Hierfür hat man sich auf eine Übergangs- frist von zehn Jahren geeinigt, während der die alten Parkausweise ihre Gültigkeit behalten. Diese Frist läuft jedoch am 31. Dezember dieses Jahres ab. Wer noch im Besitz des alten Parkausweises ist, sollte deshalb unver- züglich die Ausstellung des neuen Parkausweises nach europäischem Muster bei seiner zuständigen Behörde beantragen. sie, als sich der Blick aus dem Foyer auf den Wormser Dom öffnete. Auch die Veranstaltungstechnik, aber insbesondere die Barrierefrei- heit wurden von den SoVDlern un- ter die Lupe genommen. Man kam zu dem Ergebnis, dass der Neubau ins- gesamt barrierefrei sei. Noch offene Fragen gab es allerdings beim Zu- gang zum Theater. Angeregt wurde zudem, in der Tiefgarage genug Be- hindertenparkplätze einzurichten. SoVD-Landesvorsitzender Richard Dörzapf (li.) zeigte sich zufrieden über das Angebot des barrierefreien Supermarktes „Globus“. Bei der Benutzung öffentlicher Ver- kehrsmittel, wie z. B. Bus oder Bahn, werden bei Vorlage eines Schwer- behindertenausweises bestimmte Vergünstigungen gewährt. Foto: Ingo Wiederoder / fotolia Landesgeschäftsstelle: Pfründnerstraße 11 · 67659 Kaiserslautern · Tel. (06 31) 7 36 57 · Fax (06 31) 7 93 48 Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland E-Mail: sovd-rheinland-pfalz- [email protected] Motto 2010: „Es geht um Inhalte – wir bleiben am Ball“ Seite I Nr. 10 / Oktober 2010

Transcript of Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland · können, sollte die Bundesregierung sich lieber Gedanken...

können, sollte die Bundesregierung sich lieber Gedanken machen und sich nicht weiter von der Pharma-branche beeinflussen und verschau-keln lassen. Das Sommerloch hätte durchaus auch mit vernünftigen Vorschlägen ausgefüllt werden kön-nen – z.B. dazu, wie mit effektiven Maßnahmen auf der Ausgabenseite eine Gesundheitsreform, die diesen Namen auch verdient, auf den Weg gebracht werden kann.

Mit freundlichen GrüßenRichard Dörzapf1. Landesvorsitzender

Liebe Freundinnen und Freunde,

mit der laut Medienberichten ge-planten direkten Beteiligung der Versicherten an den Arztkosten er-folgt eine weitere Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Eine solche direkte Betei-ligung wäre außerdem ein weiterer Schlag in das Gesicht der Patientin-nen und Patienten bzw. Versicherten, die schon jetzt mit hohen Zuzahlun-gen und Eigenbeteiligungen belastet sind. Insbesondere behinderte, chro-nisch kranke und ältere Menschen müssten draufzahlen, denn sie sind auf regelmäßige Arztbesuche zwin-gend angewiesen.

Mit diesem Vorhaben nimmt Schwarz-Gelb erneut den Solida-ritätsgedanken in der gesetzlichen Krankenversicherung aufs Korn und stellt die Weichen in der Ge-sundheitspolitik in Richtung Priva-tisierung. Anstatt beharrlich daran zu arbeiten, wie die Gesundheits-kosten einseitig auf dem Rücken der Versicherten abgeladen werden

Arztkosten-Direktbeteiligung für Versicherte: unverschämt!

Kolumne

Tagesausflug zum Familientag 2010Am 31. Juli veranstaltete der Ortsverband Lauterecken bei bestem Wetter seinen traditionellen Familientag.

Für 50 Teilnehmer ging es per Bus auf einen Tagesausflug nach Bendorf-Sayn, um den Garten der Schmetter-linge im Schlosspark und das Schloss selbst mit dem Rheinischen Eisenkunstguss-Museum zu besichtigen.

Im Gasthof „Zur Stadt Bingen“ in Winsenheim/Nahe stärkte man sich mit einem reichhaltigen Frühstück für die Weiterfahrt. In Sayn ange-kommen war genug Zeit eingeplant, um all die schönen Dinge zu besich-tigen. Die Rückfahrt über Koblenz – durch das Mittelrheintal mit sei-nen Burgen und Schlössern – war bei herrlichem Wetter ebenfalls ein Erlebnis. In Oberwesel wurde es mit einem Stadtbummel abgerundet.

Nach einem erlebnisreichen Tag und einem gemeinsamen Abendes-sen im Hotel „Leos Ruh“ bei Wald-böckelheim trat die Reisegruppe die Heimfahrt an. Die Ausflügler waren begeistert von dem schönen, erleb-nisreichen Familientag.

Ortsverband Lauterecken

Vorstand besichtigt „Das Wormser“Der gesamte SoVD-Ortsvorstand ließ sich über das neue Kultur- und Tagungszentrum „Das Wormser“ in-

formieren. Nach den umfangreichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen im Rahmen der Umgestaltung des Städtischen Spiel- und Festhauses Worms soll das neue Zentrum am 29. Januar 2011 eröffnet werden.

Vom Theater über den großen Ver-anstaltungssaal bis zum Raum für 30 Personen: Über alles konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Rundgang gut informieren. Ganz besonders beeindruckt waren

Ortsverband Worms-Wonnegau

Barrierefreier Lebensmittelmarkt In Kaiserslautern setzt der Supermarkt „Globus“ auf eine barrierefreie Gestaltung. So soll er künftig erleich-

terte Einkaufsmöglichkeiten für Ältere sowie Menschen mit Behinderung bieten. Die Zielvereinbarung wurde auch vom SoVD mit unterzeichnet.

„Vor 30 Jahren wäre das Enga-gement des Lebensmittelmarktes Globus für Menschen mit Behin-derungen ein Traum gewesen.“ Mit diesen Worten würdigte der Behin-dertenbeauftragte der Stadt Kai-serslautern, Hans-Peter Wildt, den Abschluss einer Zielvereinbarung mit dem Globus Handelshof in Kai-serslautern. Die Vereinbarung un-terzeichnete im August Bereichslei-

ter Carsten Krager im Beisein von Gerhard Degen vom Arbeitskreis Barrierefreie Stadt und zahlreichen Vertretern der landesweit tätigen Behindertenverbände – sowie auch Vertretern des SoVD.

Der Lebensmittelmarkt verpflich-tete sich, auf die besonderen Bedürf-nisse von Menschen mit Behinde-rung einzugehen und die Betriebs-stätte barrierefrei zu gestalten. Auf

diese Weise soll ein gleichberechtig-tes Einkaufen behinderter und nicht behinderter Menschen ermöglicht werden. „Mit dem Abschluss der Zielvereinbarung wird der Einkauf nicht nur Menschen mit Behinde-rungen, sondern auch älteren, in ih-rer Mobilität eingeschränkten Kun-dinnen und Kunden erleichtert“, befand Elke Klink, stellvertretende Vorsitzende der Landesarbeitsge-meinschaft (LAG) Selbsthilfe Be-hinderter Rheinland-Pfalz. Die LAG war federführend für den Abschluss der Zielvereinbarung.

Die Übereinkunft regelt, dass der Markt ausreichend viele Behinder-tenparkplätze sowie Elektromobile und rollstuhlgerechte Einkaufswa-gen zur Verfügung stellt. Die Ge-müsewaage sowie die Servicetele-fone sollen für Rollstuhlfahrer und kleinwüchsige Menschen abgesenkt werden. Das Personal hilft künftig beim Einpacken an der Kasse und Einladen ins Auto. Ein taktil erfass-barer Plan sowie ein kontrastreich und in Großschrift ausgeschildertes Warenangebot werden blinden und sehbehinderten Kunden den Einkauf erleichtern. Gehörlose Menschen wiederum können Informationen per Fax oder E-Mail anfordern.

Erleichterungen für Ältere und Menschen mit Behinderung

Auf die ungewöhnlich hohe Zahl der Anträge wies auch der Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Werner Keggenhoff, hin. In Main stellte er den Jahresbericht seiner Behörde vor, wonach vergange-nes Jahr etwa 45 Prozent der Anträge auf einen Schwerbehindertenausweis Erfolg hatten. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz zur Zeit rund 400 000 Menschen, denen Schwerbehinderteneigenschaften anerkannt wurden.

Das wachsende Interesse an den Ausweisen führt Werner Keggenhoff vor allem auf den zunehmenden Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung, zurück, Gleichzeitig werde durch die Wirtschaftskrise jedoch auch „auf jeden Euro geachtet“, so Keggenhoff weiter. Anerkannte Schwerbehin-derte können je nach Art und Grad ihrer Beeinträchtigung Steuervor-teile oder Vergünstigungen in Bussen und Bahnen beanspruchen.

Nach Ansicht Keggenhoffs hat sich in der Wirtschafts- und Finanzkrise der besondere Kündigungsschutz für schwerbehinderte Arbeitneh-mer bewährt. So sei 2009 die Zahl schwerbehinderter Arbeitsloser, von jahreszeitlichen Schwankun-gen abgesehen, bei einem Wert von über 6000 konstant geblieben. Die Arbeitslosenzahl insgesamt dage-gen sei über mehrere Monate mehr als zehn Prozent höher gewesen als im Vorjahr. Kündigungen Schwer-behinderter werden vom Landesamt geprüft. Die Zahl entsprechender Anträge von Arbeitgebern kletterte vergangenes Jahr von 763 auf 1002. Jeder vierte Antrag auf Kündigung wurde abgelehnt. Inzwischen ha-be sich die Situation jedoch wieder deutlich entspannt, führte Keggen-hoff aus.

Gestiegenes Interesse am Schwerbehindertenausweis

Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung

In Rheinland-Pfalz wollten mehr Menschen als je zuvor einen Schwer-behindertenausweis haben. Die Zahl der Anträge kletterte im vergan-genen Jahr um sieben Prozent auf insgesamt rund 87 500 – ein neuer Rekordstand.

Alte Schwerbehinderten-Parkausweise bald ungültigAufgepasst zum 1. November! Auf Empfehlung der Europäischen

Union wird seit dem 1. Januar 2001 ein europaweit einheitlicher Aus-weis für schwerbehinderte Menschen eingeführt, die Parkerleichterun-gen aufgrund von außergewöhnlicher Gehbehinderung bzw. Blindheit in Anspruch nehmen können. Hierfür hat man sich auf eine Übergangs-frist von zehn Jahren geeinigt, während der die alten Parkausweise ihre Gültigkeit behalten. Diese Frist läuft jedoch am 31. Dezember dieses Jahres ab.

Wer noch im Besitz des alten Parkausweises ist, sollte deshalb unver-züglich die Ausstellung des neuen Parkausweises nach europäischem Muster bei seiner zuständigen Behörde beantragen.

sie, als sich der Blick aus dem Foyer auf den Wormser Dom öffnete.

Auch die Veranstaltungstechnik, aber insbesondere die Barrierefrei-heit wurden von den SoVDlern un-ter die Lupe genommen. Man kam zu

dem Ergebnis, dass der Neubau ins-gesamt barrierefrei sei. Noch offene Fragen gab es allerdings beim Zu-gang zum Theater. Angeregt wurde zudem, in der Tiefgarage genug Be-hindertenparkplätze einzurichten.

SoVD-Landesvorsitzender Richard Dörzapf (li.) zeigte sich zufrieden über das Angebot des barrierefreien Supermarktes „Globus“.

Bei der Benutzung öffentlicher Ver-kehrsmittel, wie z. B. Bus oder Bahn, werden bei Vorlage eines Schwer-behindertenausweises bestimmte Vergünstigungen gewährt.

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Motto 2010: „Es geht um Inhalte – wir bleiben am Ball“ Seite INr. 10 / Oktober 2010

60 Jahre1.10.: Karin Bergmann, Kirchberg; 3.10.: Theresia Brutscher, Wadern;

Horst Grapentin, Germersheim; 6.10.: Joachim Flach, Darmstadt; 8.10.: Jürgen Trost, St. Johann; Vera Mandel, Ingelheim; 9.10.: Elsa Pineker,Bingen; Gabriele Roth, Waldsee; Anita Hofenbitzer, Bendorf; BrigitteZemke, Bad Kreuznach; 10.10.: Hans Joachim Bamberger, Idar-Oberstein; Maria Theresia Greif, Worms; 13.10.: Nikolaus Masurow, Hillscheid; 14.10.: Hans Peter Roida, Bad Kreuznach; 16.10.: Vineta Brunins, Bingen; Walter Spettel, Weselberg; 17.10.: Jürgen Hartmann, Wöllstein; 18.10.: Elisabeth Hoepp, Bad Münster-Ebernburg; 20.10.: Milan Grujic, Bingen; 22.10.: Maria Emi De Oliveira-Carvalho, Bingen; 24.10.: Stephan Brauner, Bad Dürkheim; 27.10.: Margarethe Schmiedebach, Rülzheim; 28.10.: Sonja Stein, Worms; Reinhard Koch, Rülzheim; 29.10.: Dragica Nichter, Dörrenbach; 31.10.: Heidemarie Pick, Homburg.

65 Jahre1.10.: Norbert Enk, Aspisheim; 3.10.: Hermann Fromm, Rülzheim;

Monika Schmidt, Neupotz; 9.10.: Maria Trampert, Wadern; Christina Schroth, Eimsheim; 15.10.: Günter Hartmann, Neidenfels; 23.10.: Martha Rollar, Kaiserslautern; 26.10.: Peter Altenhof, Rülzheim; Christine Jörg, Kaiserslautern; 30.10.: Lothar Blinn, Bruchmühlbach-Miesau; 31.10.: Mechthild Oellers, Bingen.

70 Jahre1.10.: Horst Jung, Kaiserslautern; Jürgen Gräser, Neunkirchen; 20.10.:

Edeltraud Fleissner, Kaiserslautern; Friedmann Grünberg, Ingelheim; 28.10.: Ursula Waitschies, Homburg; 31.10.: Christel Hust, Steinweiler.

75 Jahre5.10.: Luitgard Kern, Rülzheim; 8.10.: Rosemarie Pitz, Saarbrücken; 10.10.:

Benedikt Mohr, Höhn; Karl-Heinz Schiedewitz, Germersheim; Erika Thein, Weißenthurm; 25.10.: Peter Berwanger, Homburg; 27.10.: Ingeborg Heimbach, Konz; 30.10.: Adolf Kolling, Wadern; Lilly Kareseit, Saarbrücken.

80 Jahre4.10.: Lotte Gudasch, Medard; 10.10.: Friedrich Görges, Riegelsberg;

11.10.: Helmut Andler, Illingen; 12.10.: Lothar Krowinnus, Erpel; 24.10.: Emil Scherer, Höheinöd; 26.10.: Hilde Wagner, Andernach; 29.10.: Stefan Göpfrich, Homburg.

85 Jahre6.10.: Anni Sehlinger, Lauterecken; Walter Klein, Schöneberg-Kübelberg;

8.10.: Agnes Hocke, Kaiserslautern; 17.10.: Katharina Mack, Kirchheimbolanden; 21.10.: Meta Louis, Homburg; 26.10.: Karl Leygraf,Vettelschoß; Lina Wirth, Ludwigshafen; 31.10.: Lydia Lorig, Weißenthurm.

90 Jahre18.10.: Georg Meister, Kleinblittersdorf.

92 Jahre21.10.: Franziska Schupp, Hillscheid; 31.10.: Anneliese Bitsch, Hemsbach.

93 Jahre16.10.: Elisabeth Ziehmann, Speyer.

94 Jahre12.10.: Ida Burg, Ludwigshafen.

96 Jahre30.10.: Heinrich Hönig, Weißenthurm.

98 Jahre31.10.: Else Nauheimer, Laudert.

99 Jahre16.10.: Elisabeth Ziehmann, Niederheimbach.

Ortsverband SaarbrückenDer Ortsverband Saarbrücken

trifft sich jeden 2. Mittwoch im Mo-nat um 15 Uhr im Marktcafé in der Wirthstraße 9 (am Hambacher Platz, nahe Saarbahnhaltestelle Pariser Platz / St. Paulus).

Bezirksverband Saarpfalz Der Bezirksverband Saarpfalz

trifft sich jeden 1. Sonntag im Mo-nat ab 14.30 Uhr zu einem monatli-

AndernachAnsprechpartnerin: .

Wann: 11. Oktober, von 9 bis 12 Uhr. Wo: Mehrgenerationenhaus (Zi. 7, in der Galerie), Gartenstraße 4, 56626 Andernach.

Bad Kreuznach – Mainz-Bingen Ansprechpartner: Jürgen Remmet. Wann: dienstags bis donnerstags, nur nach Vereinbarung unter Tel.: 06725 / 42 40. Wo: Im Schwendel 3, 55411 Bingen-Dromersheim.

Engers-NeuwiedAnsprechpartnerin: .

Wann: 5. Oktober, von 10 bis 12 Uhr.Wo: Vereinshaus, Klippergasse 4, 56566 Neuwied-Engers.

HomburgAnsprechpartnerin: Karin Kerth.

Wann: montags von 15 bis 18 Uhr. Wo: Geschäftsstelle (ehemaliges

Rathaus), Kaiserstraße 41.

KaiserslauternAnsprechpartner: Ralf Geckler,

Fachanwalt für Sozialrecht. Wann: mittwochs von 8 bis 12 Uhr, nur nach Vereinbarung unter Tel.: 0631 / 7 36 57. Wo: Landesgeschäfts-stelle, Pfründnerstraße 11.

KoblenzAnsprechpartnerin: .

Wann: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr. Wo: Geschäftsstelle, Kur-fürstenstraße 54, Tel.: 0261/ 3 44 75.

LudwigshafenAnsprechpartner: Ralf Geck-

ler, Fachanwalt für Sozialrecht.Wann: freitags, 8–12 Uhr. Wo: Ge-schäftsstelle, Wörthstraße 6 a, Tel.: 0621 / 51 50 97.

Neunkirchen – St. WendelAnsprechpartnerin: Gabriele

Scheppelmann. Wann: donnerstags und freitags, 14–17 Uhr, nur nach Ver-einbarung unter Tel.: 06821 / 7 79 23.

NeustadtAnsprechpartnerin: Ingrid Daniel.

Wann: nur nach Anmeldung unter Tel.: 06321 / 1 24 18. Wo: Spitalbach-straße 57 in Neustadt.

RülzheimAnsprechpartner: Ralf Geckler,

Fachanwalt für Sozialrecht. Wann: 28. Oktober, 14–16 Uhr. Wo: Rat-haus, Deutschordensplatz 1, Bespre-chungsraum 2.14 oder gr. Sitzungs-saal (im Gebäude ist ein Aufzug).

SaarbrückenAnsprechpartnerin: Karin Kerth.

Wann: nur nach Absprache unter Tel.: 06841 / 9 82 86 34. Wo: Räume der KISS (Kontakt- und Informa-tionsstelle für Selbsthilfe im Saar-land), 3. OG, Futterstraße 27.

SaarlouisAnsprechpartner: Peter Welsch.

Wann / wo: nur nach Vereinbarung unter Tel.: 0160 / 97 91 35 04 (mobil).

SpiesenAnsprechpartnerin: Gabriele

Scheppelmann. Wann: 7. Oktober, ab 17 Uhr, nach Anmeldung unter Tel.: 06821 / 7 79 23. Wo: Lokal „Zum Wildbertstock“, Hauptstraße 261.

Traben-TrarbachAnsprechpartnerin: .

Wann: montags bis freitags 8–12 Uhr. Wo: Geschäftsstelle Koblenz, Kur-fürstenstraße 54, Tel.: 0261/ 3 44 75.

VeldenzAnsprechpartnerin:.

Wann: montags bis freitags 8–12 Uhr. Wo: Geschäftsstelle Koblenz, Kur-fürstenstraße 54, Tel.: 0261/ 3 44 75.

WeyerbuschAnsprechpartnerin: .

Wann: 18. Oktober, von 9 bis 12 Uhr. Wo: evangelisches Gemeindezen-trum, Kölner Straße 7 a, 57635 Weyerbusch.

Worms-WonnegauAnsprechpartner: Heiner Boegler.

Wann: nur nach Vereinbarung, Tel.: 06241 / 32 48 45, Fax: 06241/ 32 48 44, E-Mail: [email protected]. Wo: Brandenburger Straße 3, 67551 Worms.

ZweibrückenAnsprechpartnerin: Karin Kerth.

Wann: donnerstags von 15 bis 17 Uhr. Wo: Rosengartenstraße 1–3, 3. OG (im Gebäude ist ein Aufzug).

chen Infonachmittag im Sportheim in Einöd.

Ortsverband HördtDer Ortsverband Hördt trifft sich

das nächste Mal am 25. Oktober ab 19 Uhr im Schützenhaus in Hördt zu seinem gemütlichen Monatsstamm-tisch.

Ortsverband RülzheimDer Ortsverband Rülzheim trifft

sich das nächste Mal am 25. Oktober um 15 Uhr im „Gasthaus zur Kro-ne“ (im Nebenzimmer) zum Frauen-stammtisch.

Ortsverband SpiesenDer Ortsverband Spiesen hält

seine monatliche Zusammenkunft jeden 1. Donnerstag im Monat um 17 Uhr ab, und zwar im Lokal „Zum Wildbertstock“ in der Hauptstraße 261 in Spiesen.

Wir gratulieren

Sprechstunden und Sozialberatungen

Monatliche Zusammenkünfte

Ortsverband Rülzheim23. Oktober, 14 Uhr, Gaststät-

te „Zum Waldschlössel“, Alte Mühlgasse 79, 76761 Rülzheim: Mitgliederversammlung mit Wah-len. Alle Mitglieder des Ortsverban-des sind hierzu herzlich eingeladen; die Einladung ergeht nur auf diesem Wege.

Tagesordnung:Begrüßung / Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden

Totenehrung2. Berichterstattung3. Tätigkeits- und Geschäftsbe-4. richt

Kassenbericht5. Bericht der Sprecherin der Frau-6. en

Revisionsbericht des Obmanns 7. (Sprecher) der Revisoren

Aussprache zu den Berichten8. Wahl des / der Versammlungs-9. leiters/-inEntlastung des Vorstandes10. Wahl des Vorstandes11. Wahl der Revisoren/-innen12. Wahl der Delegierten für den 13. Kreisverbandstag 2014Anträge14. Anfragen / Mitteilungen15. Schlusswort des Vorsitzenden.16.

Ortsverband Lauterecken23. Oktober, 14.30 Uhr, Brauhaus,

Bahnhofstraße 1, 67742 Lauter-ecken: Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes, der Re-visoren und der Delegierten für den Kreisverbandstag. Alle Mitglieder sind eingeladen und werden um zahl-reiche Teilnahme gebeten. Nur so kann ein leistungsfähiger Vorstand zur Wahrnehmung der Belange aller Mitglieder gewählt werden!

Ortsverband Kaiserslautern11. Oktober, 18 Uhr, Gaststätte • „Alte Knacker“, An der Feuer-wache 10, 67663 Kaiserslautern:Infoabend zur Rentenbesteuerung. Eingeladen sind alle Mitglieder, deren Familien und Interessierte.24. Oktober: Panoramafahrt nach • Lahr. Auch Sozialrechtsthemen kommen nicht zu kurz. Der 1. Vor-

sitzende, Manfred Schneider, steht dafür unterwegs gern zur Verfü-gung. Anmeldung bis 10. Oktober unter Tel.: 06374 / 18 51 (Gunter Hertzler) oder Tel.: 0631 / 3 60 57 14 (Manfred Schneider).

LandesverbandRheinland-Pfalz / Saarland

Vorankündigung! 6. August 2011:16. Landesverbandstagung im Ho-tel-Restaurant „Oberst“ in Waldsee bei Speyer. An der Tagung nehmen die von den Bezirks- und Kreisver-bänden gewählten Delegierten und der Landesvorstand teil, außerdem die Landesrevisoren und die Mit-glieder der Fachausschüsse mit be-ratender Stimme. Alle Delegierten, Mitglieder des Landesvorstandes und der Fachausschüsse sowie Re-visoren werden zeitgerecht noch ge-sondert eingeladen.

Termine

Ortsverband LautereckenDer Ortsverband Lauterecken

ehrte im ersten Halbjahr viele Mitglieder für langjährige Ver-bandszugehörigkeit. Für 10 Jahre geehrt wurden: Ralf Peter Emrich (Hoppstädten), Andreas Schnitzer (Grumbach), Hans-Paul Lang (Mei-senheim) und Adolf Wolf (Lohnwei-ler). Für 25 Jahre wurde Elisabeth Panzlaff aus Lauterecken geehrt. Die Jubilare bekamen eine Urkunde und die entsprechende Nadel bzw. Brosche verliehen.

Ortsverband RülzheimBeim Heimatfest der Kultur- und

Ortsgemeinde Rülzheim konnte der dortige SoVD-Ortsverband bei ei-nem großen Festumzug erneut auf sich aufmerksam machen. Er er-freute sich großen Zuspruchs bei den mehr als 20 000 Zuschauern.

Aus den Ortsverbänden

SoVD-Maskottchen Roland (mit Leben erfüllt von Gundula Stein) mit dem 1. Rülzheimer Ortsvorsit-zenden, Richard Dörzapf, dahinter Vorstandsmitglied Bruno Stephan.

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www.sovd-rlp-saarland.de

Seite II Nr. 10 / Oktober 2010LANDESVERBAND RHEINLAND-PFALZ / SAARLAND